G e m e i n d e b r i e f der
E v a n g e l i s c h e n K i r c h e n g e m e i n d e B e r n k a s t e l - K u e s
Ausgabe 5/13 Dezember 2013 — Januar 2014
2 Gemeindebrief 05/2013
I N
H A
L T
Michael Lütkemeier
Pastor 0162—9734435
Gerd Maußhardt
Presbyter 06531— 6983
Ursula Fusenig
Prädikantin 06536-933396
Friedrich W. Radke
Presbyter
(Baukirchmeister)
06531-7685
Ute Jungblut
Kirchmeisterin 06531—2590
Barbara Sossenheimer
Presbyterin 06531-4465
Inge Drodtloff
Presbyterin 065321—7939
Manfred Spier
Presbyter 06541— 6838
Frank Grunwald
Presbyter 06531—7883
Martina Jung
Küsterin 06531— 1477
Impressum:
Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Bernkastel-Kues Saarallee 25, 54470 Bernkastel-Kues
Tel.: 06531-2594, E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.evkg-bks.de ViSDP: Redaktionskreis: Vors. Pfarrer Klaus Milde, 54470 Bernkastel-Kues
Auflage: 1.200 Exemplare
Druck: Gemeindebriefdruckerei Groß-Oesingen
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PR
ES
MS
U
K l a u s M i l d e , P f a r r e r 06531—2594
2 Inhalt, Erreichbarkeiten, Impressum
3 –4 Andacht /Jahreslosung 2014
5 Einen Engel wünsch ich mir
6 Weihnachtsgeschichte /Brot für die
Welt
7 10 Jahre Männerkreis
8-9 Männerkreis—Ausflug
10-
11 Kreisverbandsfest ev. Frauenhilfe
12 Mitarbeitertreff
13 Gemeindefest
14-
15 Gottessdienst zum Weltkindertag
16 Familiengottesdienst/ Gebetswoche
17 Die Rose
18 Im abgelaufenen Kirchenjahr verstor-
bene Gemeindemitglieder
19 Seniorenadventsfeier
20-
21 Die Bücherstube
22 Humor
23 Kirchliche Nachrichten
24 Terminkalender
Gemeindebrief 05/2013 3
Jahreslosung 2014 „Gott nahe zu sein ist mein Glück“ Psalm73,28 Schlimmer hätte es nicht kommen können an diesem Nachmittag. Ich verpasste meinen Bus, der mich nach getaner Arbeit endlich nach Hause bringen sollte. Dort angekommen woll-te ich den Tannenbaum schmücken, mir ein leckeres Essen kochen und in den Gottesdienst gehen. Schließlich ist heute der 24. Dezember, zwar noch nicht ganz Heiligabend, aber bereits “Heilignachmittag“. Und nun sitze ich hier in einem Warte-häuschen, es regnet in Strömen, ich habe Hunger, mir ist kalt und ich fühle mich einfach nur elend. Einige Tränen suchen sich ihren Weg und ich halte sie nicht zurück- warum auch, wen kümmert es schon? Mit etwas verwässertem Blick schaue ich mich in meiner „Notunterkunft“ um. Auf einem Plakat sehe ich eine Grup-pe von Menschen, sie stehen in der Wüste, im Hintergrund einige Palmen und sonst nichts. Die Sonne scheint, es ist kein Wölkchen am Himmel zu sehen . „Ein Traum“ ,denke ich und schaue dem niederprasselnden Regen zu. Wie gerne wäre ich jetzt dort im War-men. Unten auf dem Plakat lese ich:365 Tage Sonne im Jahr bedeutet für uns 356 Mal vielleicht kein Wasser zum Leben! „Doch nicht so gut, das mit dem War-men in der Sonne“ , denke ich und ungeachtet meines Aufenthaltsortes rufe ich laut heraus: „Hey, Gott- da hast du wohl beim Ver-
teilen nicht aufgepasst. Ich habe hier viel zu viel Wasser, das ich gar nicht möchte und die anderen haben zu viel Sonne, die ihnen Probleme bereitet. Wie wäre es mal mit etwas mehr Ge-rechtigkeit?“ Mein Rufen verhallt in den Regentrop-fen, die laut auf das Dach meiner Not-unterkunft prasseln. Aber es hat mir gut getan meinem Ärger etwas Raum zu geben. Ich stehe auf ,gehe hin und her , um mich etwas aufzuwärmen, als ein klei-ner Aufkleber meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Auf ihm steht: „Sind Sie eigentlich glücklich?“ „Wie passend“, denke ich und meine Situation wird mir einmal mehr be-wusst. Wie könnte ich jetzt gerade glücklich sein, fast am Heiligabend hier in dieser Notunterkunft, ohne Tannenbaum, Kerzenschimmer, Fest-essen. Und überhaupt, es ist kalt und ich bin ganz allein- wie schrecklich! Ich kämpfe mit dem massiven Unmut, der sich in mir ausbreitet. Mein Blick bleibt dabei auf einem Plakat hängen, das ich bisher nicht wahrgenommen habe. Abgebildet ist eine Kirche, die Eingangstür weit geöffnet und um sie herum eine bunte Schar unterschied-lichster Menschen. Sie lachen, tan-zen, reden , essen, einige sitzen und schauen zu, andere sind damit be-schäftigt etwas zu tragen oder sich um jemanden zu kümmern, der anschei-nend Hilfe benötigt. Ich sehe Alte, Junge, Menschen un-terschiedlicher Herkunft und zusam-men zeigt sich mir ein Bild, das mich zum Nachdenken bringt. Die Menschen feiern rund um ihr Gottes-haus und anscheinend auch in ihm. Sie möchten Gott wohl ganz nahe
Gedanken überschlagen sich und for-mieren sich schließlich zu : Maria und Josef, Herberge besetzt, Müdigkeit, Hunger, Traurigkeit, Notunterkunft. Mit einmal breitet sich eine Wärme in mir aus, so von innen nach außen. Ich spü-re, dass diese Wärme etwas auslöst. Mit jedem Gedanken sehe ich Bilder vor mir von Situationen in meinem Leben, in denen ich diese wohltuende Wärme auch gespürt habe, verbunden mit dem Gefühl: „Alles ist gut! Du bist be-schützt! Du wirst getragen! Gott ist bei dir!“ Der Regen prasselt gerade besonders heftig auf das Dach meiner Notunter-kunft , doch ich sitze dort mit dem Ge-fühl in mir, dass ich gerade jetzt etwas empfinden darf, was man herkömmlich wohl als Glück bezeichnet.
Und ich werde umso dankbarer für die Glücksmomente, die ich bisher erleben durfte und für den mittlerweile angebro-chenen Heiligabend in meiner Notunter-kunft. Wo könnte ich Gott näher sein, um mein Glück wahrzunehmen als in einer persönlichen Bedrängnis ihn zu spüren, und durch ihn Trost zu erfah-ren . Ja, Gott nahe zu sein ist mein Glück! Verbunden mit der Gewissheit, dass der Heiligabend in diesem Jahr vielleicht der seltsamste, aber auch eindringlichste meines Lebens ist, beginne ich mein Lieblingslied anzustimmen und mein „Stille Nacht, heilige Nacht“ vereint sich mit der Begleitmusik des niederfallenden Regens zu einem wunderbaren Klang meines vom Glück beseelten Heilig-abend im Buswartehäuschen. Ihre/eure Prädikantin Uschi Fusenig
4 Gemeindebrief 05/2013
Einen Engel wünsch ich mir,
Gottes Nähe möchte ich spüren.
Guter Engel komm zu mir,
um mich zärtlich zu berühren.
Einen Engel wünsch ich mir,
der mir unterwegs begegnet.
Einen Engel wünsch ich mir,
der mir hilft und der mich segnet.
Einen Engel wünsch ich mir,
der mich auf dem Weg begleitet.
Einen Engel wünsch ich mir,
der mich zu dem Ziel geleitet.
Einen Engel wünsch ich mir,
der mich anschaut und mich an-
lacht.
Einen Engel wünsch ich mir,
der mich tröstet und mir Mut macht.
Einen Engel wünsch ich mir,
der mir zuhört, wenn ich frage.
Einen Engel wünsch ich mir,
dass er mir die Wahrheit sage.
Einen Engel wünsch ich mir,
um des Nächsten Not zu sehen.
Einen Engel wünsch ich mir,
um den Friedensweg zu gehen.
Einen Engel wünsch ich mir.
Gott zu loben hier und heute.
Guter Engel, komm zu mir
Schenk mir Kraft und Grund zur
Freude.
Reinhard Bäcker
Gemeindebrief 05/2013 5
Geben Sie dem Advent eine Chance bei einer kleinen Abendandacht
einen Moment Besinnung zu genießen. Dazu besteht Gelegenheit am
18. Dezember um 19 Uhr
6 Gemeindebrief 05/2013
10 Jahre Männerkreis
Der Männerkreis unserer Kirchenge-
meinde ist in diesem Jahr 10 Jahre
alt geworden und damit den Kinder-
schuhen entwachsen – ja man kann
durchaus mit Recht behaupten: Wir
könnten uns das überhaupt gar nicht
vorstellen, wenn es die nicht mehr
gäbe. So viele Spuren haben jene
Herren um unsere Kirche herum
schon hinterlassen: Ob beim Auf-
und Abbau des Gemeindefestes, bei
der Herstellung der Präsente für die
Seniorenadventsfeier, allen anfallen-
den handwerklichen Arbeiten, die
scheinbar wie von selbst erledigt
werden und die damit unserer Kir-
chengemeinde sehr viel Geld sparen.
Tief unten in den Gewölben des
Pfarrhauses hat sich der Männerkreis
eine Werkstatt eingerichtet. Hier
wird gesägt, erzählt und gelacht mitt-
wochs (am letzten im Monat und
zwei Wochen zuvor – genau Termi-
ne im Gemeindebrief) von 14.30 Uhr
– 17 Uhr. Aber auch Ausflüge, Vor-
träge und andere gemeinsame Unter-
nehmungen stehen im Programm.
Ein Freundeskreis, der sich über in-
teressierte neue Gesichter herzlich
freut.
Vor 10 Jahren wurde diese Männer-
runde von Herrn Hans Köhler, unse-
rem früheren Baukirchmeister, aus
der Wiege gehoben. Herr Köhler
wurde dann auch der erste Vorsit-
zende – zur Zeit bekleidet Gerhard
Voss dieses Amt. Zum 10. Geburts-
tag soll es nun aber auch einen be-
sonderen Gottesdienst geben, zu dem
wir Sie herzlich einladen möchten.
Am 4. Advent zur gewohnten Got-
tesdienstzeit um 9.30 Uhr wollen wir
uns mit Josef auf den Weg nach
Bethlehem machen, bzw. wir müssen
ihn erst einmal suchen. Immerhin
sind die Spuren dieser biblischen
Gestalt und Krippenfigur in der Hei-
ligen Schrift leicht verweht. So ist er
z.B. in der Weihnachtsgeschichte
nach Matthäus gänzlich unerwähnt.
Die 3 Weisen aus dem Morgenland
treffen nach ihrem Umweg über He-
rodes und Jerusalem nur Maria und
das Kind an. Wo ist der Josef geblie-
ben?
Seien Sie herzlich eingeladen, seinen
Spuren nachzugehen und zugleich
auch das Jubiläum des Männerkrei-
ses mitzufeiern – nicht nur im Got-
tesdienst am 4. Advent, sondern an-
schließend ebenso bei einem Früh-
schoppen im Gemeindehaus.
K.M.
Gemeindebrief 05/2013 7
22. Dezember , 4. Advent,
9.30 Uhr
10 Jahre Männerkreis
Männerkreis:
Ausflug zur Burg Veldenz 16.10.2013
„Hallo Gesellen ! Woher, wohin des Weges ? Habt Ihr Gutes im Sinn,
Wir waren von Thalveldenz in
den alten Weg durch den Wald
zur Burg Veldenz gestiegen und
standen vor dem geschlossenen
Burgtor. Hinter dem Tor stand
der Kastellan der Burg, der uns
mit diesem Anruf empfing. Un-
ter dem Schlapphut gewahrten
wir ein uns wohlbekanntes Ge-
sicht: Wir hatten Pfr. Georg
Singer vor uns, der uns durch
die Anlage führen wollte und
dieses auch in den folgenden
Stunden sach-und fachkundig
erklärend und souverän machte.
Burg Veldenz ist die größte al-
ler Moselburgen; sie wurde um
1129 erbaut und die Grafschaft
Veldenz begründet von Graf
Ger
lach I. Veldenz erhielt 1286 von
König Rudolf von Habsburg
Markt- und Stadtrechte nach
Hagenauer Recht und hatte über
viele Jahrhunderte einen großen
politischen Einfluss. Der Ur-
sprung des Ortes reicht bis in
die vorrömische Zeit zurück.
Die Burg hatte auch einen
Burgfrieden, der Glockenturm
der ev. Kirche zeugt als alter
Wehrturm davon. Der mittelal-
terliche Burgenbau war alles
andere als primitiv. Pfarrer Sin-
ger wusste uns vieles zu zeigen
und zu erklären. In der Burg
deutete er auf Ziegelgemäuer
mit den Worten: „ Römer waren
auch schon da“.
8 Gemeindebrief 05/2013
Gemeindebrief 05/2013 9
Gerne denken wir auch an
die schöne Stunde im Rit-
tersaal zurück, wo uns un-
ser Führer die dynastische
Verbindung des Geschlech-
tes bei einem Glas Wein
launig aufzeigte, z.B. zeu-
gen bis heute die weißblau-
en Rauten des Hauses Wit-
telsbach von einer zwanzig-
jährigen Vereinigung der
Grafschaft Veldenz mit
dem Kurfürstentum Bayern,
zu der es 1777 kam. Die
Zeit ging schnell dahin, wir
konnten noch vom verblie-
benen Sockel des einstigen
Burgturmes einen weiten
Blick über die Lande wer-
fen. Der Kastellan verab-
schiedete uns und wünschte
eine glückliche Heimkehr.
Wir bedanken uns für einen
gelungenen Nachmittag, der
uns in guter Erinnerung
bleiben wird.
Helmut Herzfeld
Kreisverbandsfest der
Evangelischen Frauenhilfe am 18. September 2013
in Bernkastel-Kues
Wohl behütet zogen wir ein, die kleine
Schar der Bernkasteler Damen aus der
Frauenhilfe. Beschwingt haben wir uns
gefühlt nach einem stärkenden Gottes-
dienst mit Pfarrer Klaus Milde. Alle
Gäste – sie kamen aus Mülheim, Prüm,
Thalfang und Veldenz – stimmten in
unser Dankeslied ein. An liebevoll ge-
schmückten Tischen unterhielten sich
munter Geladene, die Unsrigen, Pfarrer
Berke und Pfarrer Milde, und die Her-
ren vom Männerkreis bei Kaffee, Tee,
Obstkuchen und „Moselwelle“. Im
Bauch der „Europa“ waren wir vor Re-
gen und Sturm geschützt. Sicher schip-
perten wir durch das liebliche Moseltal.
Frau Ingrid Hilgenfeld, 1. Vorsitzende
des Kreisverbandes, und ihre Stellver-
treterin Irmgard Rönsch sprachen
Grußworte und dankten den Anwesen-
den für ihr christlich-soziales Engage-
ment.
Um den Nachmittag ein wenig aufzulo-
ckern hatte unsere Gruppe einen klei-
nen Sketch eingeübt mit dem Titel: Hil-
fe, die Frauen kommen aus der Senio-
renresidenz „Mosella“, Dichtung und
Wahrheit. Bewunderungswürdig war
es, mit welchem Elan und
„Lasst uns miteinander singen, loben,
danken dem Herrn“
spielerischem Witz eine jede von uns
sich mit ihrer Rolle identifizierte: Eine
Geburtstagsgratulantin ließ unseren
Pfarrer zur Salzsäule erstarren; diese
allerdings schmolz gleich wieder dahin,
als man ihm ein Ständchen darbrachte.
Der Verlust des Absatzes von einem
Tanzschuh neben einem ausgedehnten
„Ratsch“ mit dem Nachbarn auf der
grünen Banke führte zu einem Eklat.
Radio Eriwan verriet ein heimliches
Treffen einer Anhängerin der „Grauen
Panther“ mit Trude Unruh in Moskau.
Äußerst jungfräulich fiel der Sonntags-
speiseplan in der Seniorenresidenz aus:
Statt „Teufelsbraten“ gab’s „Arme Rit-
ter“, „Verlorene Eier“ und zum Nach-
tisch „Errötendes Mädchen“.
10 Gemeindebrief 05/2013
Puppen, Teddys und Blumen hiel-
ten Zwiesprache mit ihrer Schöp-
ferin und unsere singende Putzfrau
bekam runde Knie – 50 Jahre auf
den Fliesen vor dem Altar. Sich
gegenseitig übertreffend plauder-
ten zwei Expertinnen ihres Faches
aus dem Haarnadelkästchen über
hair-styling vom Feinsten für ex-
zentrische Diven, berühmte Schau-
spielerinnen oder eitle Herren.
Missgeschicke wurden einfach un-
ter den Toilettentisch gekehrt. Man
schloss mit der Frage nach der
Temperatur des Pfefferminztees:
„Ist die Wärme so recht?“ Rau-
schender Beifall!
Eine Moselfahrt ohne Wein – un-
denkbar. Herr Günter Rönsch er-
freute uns mit einer biblischen
Weinprobe. Zu seinen kompeten-
ten und humorvollen Ausführun-
gen mundete der Wein vorzüglich.
Der Vortragende verband eine
„Wehlener Sonnenuhr“ mit Psalm
114: Der Wein erfreue des Men-
schen Herz. Wasser wurde zu
„Bernkasteler Graben“ auf der
Hochzeit zu Kana (Johannes 2)
und die Arbeiter im Weinberg
(Matthäus 20) sorgten mit ihrem
Fleiß für das Himmelreich, das
„Graacher Himmelreich“.
Ein wenig weinselig und freudig
erfüllt von den geselligen Stunden
verabschiedeten wir uns von den
Gästen, in ihren Mienen fand sich
lächelnde Dankbarkeit.
KvTh
Gemeindebrief 05/2013 11
Die Musikanten kommen aufs Weingut
Mitarbeiter-Treff am 17. August 2013
Auf Kerpens Pflaster scharten sie sich die guten Geister
erwartungsvoll und durstig um ihren Meister
nach Kultur und Rebensaft steht ihr Sinn
es wollen wohl Musikanten kommen dahin
sie erfreuen mit Klang aus Kehle und Instrument
live schmissig auch klassisch steigt dieser Event
sie swingen und hupfen
sie säuseln und zupfen
mal piano, mal forte
an geselligem Orte
sie blasen und geigen
treiben zum Reigen
das Blech dann zum Schluss
heim geht´s zu Fuß
HO Neuberger
12 Gemeindebrief 05/2013
Gemeindefest am 23. August 2013
Munteres Treiben im trauten Pfarrgarten
fürwahr mit Schwanengesang
und schmetternden Klängen
wohl bekomm‘s die Tassen hoch
bei Kaffee Kuchen und Gegrilltem
Lachen und Singen schallt weit
über der Mosel dunkles Gemurmel
des Nachts beglänzt der Mond
verwaiste Tische und Bänke
KvTh
Gemeindebrief 05/2013 13
„Laudato si, o mi Signore, laudato si…“
Gottesdienst zum Weltkindertag am 8. September 2013
Die Sonne hatte sich versteckt. Un-
ser Pfarrer Klaus Milde mit seiner
Crew (u.a. Sabine Krämer und
Herr Grunwald) und den Kindern
meist unserer Gemeinde hatte
schon eine Odyssee hinter sich, als
er endlich in der Güterhalle den
Eröffnungsgottesdienst beginnen
konnte. In seiner Predigt betonte
er, dass dieser Tag den Kindern der
ganzen Welt gehöre. Darum wurde
auch die Feierstunde mit Kindern
gestaltet. Sie sprachen davon, dass
sie die Welt zum Leuchten bringen
und sie mit ihrem Lachen, ihrer
Phantasie und ihrem Frohsinn ver-
schönern möchten. Wir Erwachse-
nen sollen daran erinnert werden,
auch einmal Kinder gewesen zu
sein. Wir beten dafür, dass die
Kinder dieser Welt Liebe, Ver-
ständnis, Wärme, Geborgenheit
und natürlich Nahrung brauchen.
Nur auf einer friedlichen Erde kön-
nen sie ihr Kind-Sein als etwas
Wertvolles erfahren, um lachen
und singen zu können. Symbolhaft
hielten sie sich gemeinsam am Hir-
tenstab fest und zeigten danach
ihre Lebensfreude in einem Reigen
Hand in Hand. Fröhlich warfen sie
ihre Arme in die Höhe als wollten
sie wie Vögel sein am göttlichen
Firmament.
Derweil lugte die Sonne doch noch
zwischen den Wolken hervor. Auf
dem Festplatz schwebten die ersten
schillernd bunten Riesenseifenbla-
sen dem Himmel entgegen.
KvTh
14 Gemeindebrief 05/2013
Abgerundet wurde der Gottesdienst
mit einem Anspiel „Flagge zeigen“,
will sagen: Sich nicht ducken und
verstecken, vor aller Welt beken-
nen, woran wir glauben. In dem
kleinen Stück wurde die Situation
dargestellt, in der die Israeliten un-
geduldig wurden. Sie hatten nach
ihrer Flucht aus Ägypten noch im-
mer nicht das gelobte Land erreicht,
wo Milch und Honig fließen sollte.
Sie begannen mit Moses zu streiten,
der daraufhin einfach verschwand.
Wie wir wissen, erschien er nach
geraumer Zeit mit zehn Steintafeln,
auf denen Gottes Gebote geschrie-
ben standen. Aarons Hoffnungsge-
bet: Gott, gib uns Ohren zu hören
und Augen zu sehen hatte sich er-
füllt. Die Kinder fassten sich wie
die Kinder Israels an den Händen
und sangen: „Ich möchte, dass einer
mit uns geht!“. KvTh
Gemeindebrief 05/2013 15
Seit dem Ewigkeitssonntag 2012 sind verstorben:
Jörg Maußhardt, Bernkastel-Kues
Karl Sutor, Bernkastel-Kues
Karin Rita Zöllner, Bernkastel-Kues
Gisela Klug, St. Ingbert
Flora Burg, Bernkastel-Kues
Lucie Peters, Bernkastel-Kues
Ernst Langensiepen, Bernkastel-Kues
Herbert Henning, Bernkastel-Kues
Ernst Kaufmann, Bernkastel-Kues
Adelheid Dohm, Bernkastel-Kues
Helmut Raab, Bernkastel-Kues
Elfriede Roser, Bernkastel-Kues
Luci Günther, Bernkastel-Kues
Brigitte Roloff, Leiwen
Waltraud Knod, Bernkastel-Kues
Waltrud Will-Feld, Bernkastel-Kues
16 Gemeindebrief 05/2013
Die Rose
Noch sind die Tage der Rosen
neu erblühte taubenetzt
und die anderen - ermüdete
Blütenblätter auf schwarzer Erde
in meinem Garten klettert eine alte
ihre blassrosa Köpfchen zerzaust
am Sommerflieder trauern braune Dolden
locken nicht Pfauenauge nicht Distelfalter
auf den Drähten palavern sie die Stare
schwarze Perlenketten leicht beschwingt
mit der Wolken fliegend Tanz
manchmal blitzt ein Sonnenstrahl
wenn es schneit
wird sie erblühen
die blutrote Rose
aus lauter Liebe
Karin van Thiel
Gemeindebrief 05/2013 17
Herzliche Einladung
zum Familiengottesdienst
Am 3. Advent, dem 15. Dezember, laden die Kinder des Kindergottesdienstes
alle Gemeindeglieder herzlich zu einem besonderen Gottesdienst zur gewohn-
ten Stunde ein.
Da fliegen Sterne durch die Kirche
Hören und staunen Sie, was die zu erzählen haben.
3. Advent –9.30 Uhr—evangelische Kirche
18 Gemeindebrief 05/2013
Herzliche Einladung zur Seniorenadventsfeier
Am Dienstag, den 10. Dezember 2013, findet um 14 Uhr
in den Gemeinderäumen, Saarallee 25, unser Senioren-
Adventsnachmittag statt.
Sie sind herzlich eingeladen zu Kaffee und Kuchen, besinnli-
chen und heiteren Geschichten und Gedichten, die wir an die-
sem Nachmittag als Einstimmung auf die Weihnachtszeit hö-
ren wollen. Sicherlich haben Sie auch die eine oder andere
Lieblingsgeschichte, die Sie mitbringen könnten. Wir würden
uns freuen!
Natürlich soll auch wieder kräftig gesungen werden, der Flö-
tenkreis möchte Ihnen aufspielen und auch die Rockapostel
wollen den einen oder anderen Ton von sich hören lassen. Zum
Ende hin wird Ihnen unsere Jugendgruppe in einem kleinen
weihnachtlichen Theaterstück aufspielen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Pfarrer Milde
Um Kuchenspenden wird gebeten.
Gemeindebrief 05/2013 19
D i e B ü c h e r s t u b e
Schon wieder steht
Weihnachten vor der
Tür, und es wird Zeit,
sich um die Gaben zu
kümmern. Natürlich
habe ich auch für Sie
einige Geschenke vorbe-
reitet, und zwar in Form
von frischem Lesestoff.
Insgesamt kann ich Ihnen
bisher 10 neue Bücher an-
bieten, die Ihnen die langen
und dunklen Winterabende
würzen und verkürzen sol-
len. Weitere werden bis zum
Jahresende folgen. Sie finden
sie – wie immer – im Wand-
regal rechts neben der Tür. Im
Einzelnen sind es jetzt diese
Romane:
→ Peter Friesenhahn: Das rote Skelett am
Viadukt (Moselkrimi aus Pünderich und
Umgebung)
→ Robert Harris: Angst (Thriller aus der
Finanzwelt)
→ Wolfgang Herrndorf: Tschick (Wie Ju-
gendliche ihre Ferien verbringen)
→ derselbe: Sand (Agententhriller aus
Nordafrika)
→ Christian Kracht: Imperium (Ein Aus-
steiger erleidet Schiffbruch auf einer Süd-
seeinsel)
→ Petros Markaris: Faule Kredite (Sehr
aktueller Wirtschaftskrimi aus Griechen-
land)
→ Carsten Neß: Kein Tod wie der andere
(Eifelkrimi)
→ Petra Reategui: Moselhochzeit
(Mysteriöser Mordfall an der Untermosel
aus dem Jahr 1814)
→ Andrea Schenkel: Finsterau
(Doppelmord im Bayerischen Wald)
→ Will Wiles: Die nach-
haltige Pflege von Holz-
böden (Wie ein ruhender
Holzfußboden einen
englischen Chaoten zu
immer mehr Bewegung
zwingt).
Sicherlich erinnern Sie
sich noch an meine Trau-
erliste aus dem letzten
Gemeindebrief, in der ich
Ihnen von 22 vermissten
Büchern berichtete. Dazu
gibt es zwei Nachrichten,
eine winzige gute und
eine große schlechte. Die
gute: 2 (i. W. „zwei“)
Bücher sind wieder aufge-
taucht. Die schlechte: 20
(i. W. „zwanzig“) Bücher
werde ich wohl in der
Inventarliste mit dem Vermerk abschreiben
müssen
„vermutlich entwendet“ . Vielleicht erinnert sich aber jemand von
Ihnen, geneigte Leserinnen und Leser, eins
der folgenden Bücher ausgeliehen und noch
nicht zurückgebracht zu haben:
1. Charlotte Link: Die letzte Spur
2. Die schönsten Kirchenlieder
3. Peter Ustinow: Der alte Mann und Mr.
Smith
4. Horst Jürgen Heinrich: Kein Stein wird
auf dem andern bleiben
5. Jean Luc Benoziglio: Der Tag, an dem
Kary Karinaky auf die Welt kam Lassen Sie doch einfach Ihr Exemplar un-
serer Bücherei wieder zukommen, damit
Sie reinen Gewissens das Weihnachtsfest
begehen können. Frohe Festtage wünscht
Ihnen in jedem Fall Ihr
F. Schuh
Verehrte Leserinnen, liebe Leser!
20 Gemeindebrief 05/2013
F. Schuh
Liebe Mädchen und Jungen! Ihr habt im letzten Gemeindebrief die Tränen in
den Gesichtern von Lola und Lomix gesehen,
die wegen der vielen vermissten Bücher bitter-
lich geweint haben. Leider, leider ist von den
verschwundenen Jugendbüchern auch nicht ein
einziges wieder zurückgekommen. Deswegen
sind unsere beiden Bücherwürmchen immer
noch sehr traurig.
Und von diesen 5 Büchern haben sie ja auch
schon lange nichts mehr gesehen:
1. Walt Disney: Micky Maus und seine Freunde
2. Das bunte Lernspaßbuch: Tiere und ihr Le-
bensraum
3. Magdalen Nabb: Zauberpferd
4. Paul Maar: Neben mir ist noch Platz
5. Guus Kuijer: Mensch, Olle
Um auf andere Gedanken zu kommen, sind
unsere beiden Würmchen in ein neues Buch
hineingeschlüpft und haben sich mit den Kin-
dern Matti und Sami ein wenig in Finnland um-
gesehen. Matti hat nämlich gelogen, und deswe-
gen landet die ganze Familie zur Strafe mitten in
Finnland, weit ab von jedem Ort. Wieder zurück
in der Bücherei, erzählten sich die beiden Bü-
cherwurmkinder ihre Erlebnisse. Lola meinte:
„Man könnte die ganze Geschichte auch mit
einer Redensart zusammenfassen: Ende gut,
alles gut. Trotzdem: Mattis Onkel Kurt hat recht
mit seiner Erfahrung, dass Lügen schneller
wachsen als Bambus. Schon nach kurzer Zeit
verliert man die Übersicht über sein Lügenge-
spinst.“
„Aber das Schöne an dieser Geschichte ist eben,
dass sie trotz aller Lügen ein gutes Ende
nimmt,“ sagte Lomix. „Ein Absatz hat mir übri-
gens am besten gefallen, nämlich
Sami spielte im Kinderzimmer gerade Krieg
und schoss reihenweise Playmobilfiguren mit
einer Kanone um. Der Teppich war ein einzi-
ges Schlachtfeld. „Tritt nicht auf die Toten!“
schrie er, noch ehe ich einen Schritt gemacht
hatte.“
„Dir gefallen auch immer nur die
grauslichen Stellen“, maulte Lola. „Ich
musste besonders über diese Sätze von
Matti nachdenken:
Ehrlich gesagt: Ich verstehe die Er-
wachsenen nicht. Sie versprechen
einem Delfine im Ententeich, gerette-
te Wale und Giraffen, einen Umzug
in ein Haus am See oder einen gro-
ßen Gewinn, wenn man irgendwo
anruft. Und nichts davon stimmt!“
Die beiden Bücherwurmkinder unter-
hielten sich noch lange über das neue
Buch. Zum Schluss kamen sie überein,
dass die Geschichte Matti und Sami
und die drei größten Fehler des Uni-
versums äußerst spannend und fast
wahr ist.
Diese und weitere Abenteuer könnt
Ihr, liebe Jungen und Mädchen, ab
sofort und jederzeit in unserer Ge-
meindebücherei ausleihen. In den
Weihnachtsferien habt Ihr doch sicher
viel Zeit zum Lesen. Schöne Festtage
wünscht Euch Euer
Gemeindebrief 05/2013 21
Ein „aufgeklärter“ Atheist steht vor Matthias Grünewalds Gemälde der
Heiligen Familie: „Typisch diese Christen – kein Dach überm Kopf,
kein Bett und keine Windeln, aber von Grünewald malen lassen!“
22 Gemeindebrief 05/2013
K I R C H L I C H E N A C H R I C H T E N
B e e r d i g t w u r d e n
Brigitte Roloff Leiwen, 78 Jahre
Waltraud Knod Bernkastel-Kues, 78 Jahre
Waltrud Will-Feld Bernkastel-Kues, 92 Jahre
Getauft wurde:
Matti Schulze
Bernkastel-Kues
Lavinia Wende
Lösnich
Gemeindebrief 05/2013 23 24 Gemeindebrief 05/2013
TERMINKALENDER Dezember 2013/Januar 2014
G O T T E S D I E N S T E I n B e r n k a s t e l - K u e s
Jeden Sonntag in der Saarallee 25 9:30 Uhr
01. Dezember 1. Advent 9.30 Uhr
08. Dezember 2. Advent 9.30 Uhr
(Frauenhilfsgottesdienst)
15. Dezember 3. Advent 9.30 Uhr
(Familiengottesdienst)
18. Dezember Adventsandacht 19:00 Uhr
22. Dezember 4. Advent 9.30 Uhr
(10 Jahre Männerkreis)
24. Dezember Heiligabend 17.30 Uhr
25. Dezember *) 1. Weihnachtstag 9.30 Uhr
29. Dezember 9.30 Uhr
31. Dezember *) Altjahresabend 19 :00 Uhr
I n K a u t e n b a c h
08. Dezember 2. Advent 11:00 Uhr
24. Dezember Heiligabend 14.30 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst in der kath. Kirche
26. Dezember *) 2. Weihnachtstag 10:00Uhr
31. Dezember *) Altjahresabend 17:00 Uhr
12. Januar 11:00 Uhr
26. Januar 11:00 Uhr
Im Kurgastzentrum Jeden Sonntag um 11 Uhr
24. Dezember Heiligabend 15.30 Uhr
25. Dezember 1. Weihnachtstag 11.00 Uhr
01. Januar 2014 Neujahr 11:00 Uhr
K i n d e r g o t t e s d i e n s t 08. Dezember 10:45 Uhr
15. Dezember Familiengottesdienst 9.30 Uhr
19. Januar 10.45 Uhr
*) Gottesdienste mit Abendmahl
F r a u e n h i l f e 03. Dezember 14.30 Uhr
17. Dezember 14.30 Uhr
28. Januar 14.30 Uhr
M ä n n e r k r e i s 18. Dezember 14:30 Uhr
15. Januar 14.30 Uhr
29. Januar 14.30 Uhr
J u g e n d g r u p p e 10. Dezember Theaterstückaufführung 16 :00Uhr
14. Januar 19 :00Uhr
28. Januar 19:00 Uhr
K i r c h l i c h e r U n t e r r i c h t Konfirmandenunterricht dienstags 16:00
Katechumenenunterricht dienstags 17:00
C h o r p r o b e montags 19:15
Flötenkreis
dienstags (nach Absprache 18:00
Rock-Apostel-Probe
donnerstags (nach Absprache) 19:30
Bogengruppe
mittwochs (nach Absprache) 16:30
Öffnungszeiten der Bücherei
Seniorenadventsfeier 10. Dezember 14 Uhr
Adventsandacht 18. Dezember 19 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst für die Einheit der Christen:
21. Januar, 18 Uhr, ev. Kirche