+ All Categories
Home > Documents > Fuhrenkamp-Bote 1-13

Fuhrenkamp-Bote 1-13

Date post: 09-Mar-2016
Category:
Upload: hajo-schoene
View: 223 times
Download: 4 times
Share this document with a friend
Description:
Der Fuhrenkamp-Bote ist ein Informationsmedium des Fuhrenkamp-Schutzverein e.V.
8
V erein zum Schutz von Bürsteler Fuhrenkamp, Kleine Bäke und Dummbäketal e.V erein zum Schutz von Bürsteler Fuhrenkamp, Kleine Bäke und Dummbäketal e.V. Internes Informationsblatt - V Internes Informationsblatt - V ervielfältigungen unterliegen dem Copy Right ervielfältigungen unterliegen dem Copy Right BRUTVOGELKARTIERUNG: BRUTVOGELKARTIERUNG: Alarmierende Alarmierende Ergebnisse der Ergebnisse der V V ogelerfassung in ogelerfassung in der der Agrarlandschaf Agrarlandschaf t t Wegebau im Bürsteler Fuhrenkamp: Viele Zusagen noch nicht eingehalten! Fotoausstellung im Rathaus verlängert: Neue Bilder mit Landschaftsaufnahmen Prof. Dr. Mojib Latif hält Vortrag im Gymnasium Ganderkesee: “Wir testen die Grenzen unseres Planeten!” Rest des Jahres noch voller Aktivitäten: Termine für 2013 bitte notieren!
Transcript
Page 1: Fuhrenkamp-Bote 1-13

VVerein zum Schutz von Bürsteler Fuhrenkamp, Kleine Bäke und Dummbäketal e.Verein zum Schutz von Bürsteler Fuhrenkamp, Kleine Bäke und Dummbäketal e.V..

Internes Informationsblatt - VInternes Informationsblatt - Vervielfältigungen unterliegen dem Copy Rightervielfältigungen unterliegen dem Copy Right

BRUTVOGELKARTIERUNG:BRUTVOGELKARTIERUNG:

AlarmierendeAlarmierendeErgebnisse derErgebnisse derVVogelerfassung inogelerfassung inder der AgrarlandschafAgrarlandschaftt

Wegebau im Bürsteler Fuhrenkamp:

Viele Zusagen noch nicht eingehalten!

Fotoausstellung im Rathaus verlängert:

Neue Bilder mitLandschaftsaufnahmen

Prof. Dr. Mojib Latif hält Vortrag im Gymnasium Ganderkesee:

“Wir testen die Grenzen unseres Planeten!”

Rest des Jahres noch voller Aktivitäten:

Termine für 2013 bitte notieren!

Page 2: Fuhrenkamp-Bote 1-13

Kiebitznestern), die Betreuung vonSchulklassen und Kindergartengruppenauf ca. 2-stündigen Exkursionen (hiersind besonders Pädagogen gefragt), derBau von Nistkästen und -hilfen, Organi-sation und Durchführung von Pflegemaß-nahmen und sowie die Einrichtung einesArbeitskreises, der sich mit den Pla-nungen zur B212 befasst. Diese Pla-nungen sind auch für die immer nochmögliche Südtangente von Bedeutung.

Wer Interesse und Zeit hat, hier mitzuwir-ken, kann sich gern bei uns melden. Wirwürden uns über Mithilfe sehr freuen!

Ihr

sten drei Jahre sollen erstmals ca. 85wichtige Brutvogelarten flächendeckendzusammen mit dem NABU erfasst wer-den. Davon versprechen wir uns eineMobilisierung ornithologisch interessier-ter Bürger und wichtige Grundlagen fürNaturschutzmaßnahmen und Öffentlich-keitsarbeit.

Erfreulich ist auch die Entwicklung imBereich Klimaschutz. Inzwischen wurdegemeinsam mit der Gemeinde Dötlingender Klimaschutzmanager, Lars Gremlow-ski, eingestellt, um das umzusetzen.

Mit dem Windpark im HohenbökenerMoor und der Bebauung im SchlutterWald wurden zwei aus ökologischer Sichtsehr fragliche Eingriffe zusammen mitdem NABU verhindert. Dabei halfen imHohenbökener Moor auch die vonManfred Knocke erhobenen Brutvogel-daten. Völlig überraschend kam esAnfang Juni auch zu einer Auseinander-setzung über den Wegebau im BürstelerFuhren, der durch einen aus unsererSicht befriedigenden Kompromiss been-det wurde. Besonders erfreulich ist, dassdiese auch überregional beachteteAuseinandersetzung dazu geführt hat,dass in anderen niedersächsischenWaldgebieten sensibler mit dem Thema"Wegebau in Erholungsgebieten" umge-gangen wird.

Auch an Maßnahmen ist einiges passiert.So wurden Pflegeeinsätze im BürstelerFuhren und in Rethorn durchgeführt, min-destens fünf Kleingewässer durch dieGemeinde in unserem Vereinsgebietangelegt und vom Ochtumverband erstegewässerverbessernde Maßnahmen ander Dummbäke durchgeführt.

Der Schwerpunkt unserer Aktivitäten indiesem Jahr wird auf der Erfassung derWaldvögel sowie auf der Herausgabe derBroschüren "Naturdetektive" und "MehrNatur im Garten" liegen sowie auf demMitwirken am Runden Tisch Natur(u.a. Kiebitzgelegeschutz, Acker-randstreifen, Öffentlichkeits-arbeit). Wir könnten sicherlichnoch sehr viel mehr machen,wenn sich weitere Aktive füreinzelne Projekte melde-ten. Aufgabenfelder sinddie Brutvogelerfassung(z.B. auch Erfassungund Markierung von

2 Ausgabe 1-2013

Vorwort des Vereinsvorsitzenden

IMPRESSUM

Liebe Mitglieder und Freunde desFuhrenkamps,

Das letzte Jahr stand ganz im Zeichenunseres 10-jährigen Vereinsjubiläumsund war deshalb durch besonders vieleAktivitäten gekennzeichnet. Höhepunktwar sicher die Feier im Rathaus am4. November 2012 anlässlich der Ausstel-lung zu unserem Fotowettbewerb, denwir gemeinsam mit der regioVHS, demDelmenhorster Kreisblatt (DK), dem Orts-und Heimatverein Ganderkesee undGanterArt veranstaltet haben. Die ca. 150Gäste, darunter viele Vereinsmitglieder,erlebten eine gelungene Veranstaltungmit hervorragender musikalischer Beglei-tung und ausgezeichnetem Buffet, sowievielen aussagekräftigen Bildern ausunserer Gemeinde, die im Rathaus aus-gestellt wurden. Dafür sei allen beteilig-ten Vereinsmitgliedern herzlich gedankt.Auch die Resonanz in der Presse zuAusstellung und Feier war sehr positiv!

Daneben gab es eine Reihe weitererneuer Aktivitäten wie die 13-teilige Artikel-serie zur ökologischen Gartengestaltungvon Romy Villwock im DK und der Druckunserer Wanderwegebroschüre ("Vonder Großen Höhe bis zum Huntepolder"),die bereits rege nachgefragt wird. Einsehr arbeitsintensives Projekt wurde imletzten Jahr mit der Brutvogelerfassung inAngriff genommen. Im Verlauf der näch-

Der Fuhrenkamp-Bote ist ein

Informationsmedium des

Fuhrenkamp-Schutzverein e.V.

Riedenweg 19

27777 Ganderkesee

Tel.: 04222 - 70173

Veröffentlichungen - auch auszugs-

weise - nur mit Genehmigung!

Redaktionsmitglieder:

Klaus und Pia Handke, Hartwig

Lambracht, Hartmut Lammert,

Hajo Schöne

Schlussredaktion: Hajo Schöne

www.fuhrenkamp-schutzverein.de

VVereinsvorsitzender ereinsvorsitzender DrDr. Klaus Handke. Klaus Handke

Seltener Gast in unseren Gärten! Ein Sperber auf der Terasse bei Marianne Pöhlsen am Marderweg

Page 3: Fuhrenkamp-Bote 1-13

Ausgabe 1-2013 3

Latif referierte wie gewohnt allge-meinverständlich u. a. über das Pro-blem der klimaschädlichen Gase, dermenschlichen Einwirkung hierzu, derKnappheit fossiler Brennstoffe, denFolgen des ungebremsten Wachs-tums und ging ebenso auf den sehrlangen Winter in diesem Jahr ein. EinSeitenhieb ging dabei auch in Rich-tung von Politik und Wirtschaft, die eranmahnte die langfristige Wirkungdes Klimawandels nicht zu unter-schätzen und jetzt gegenzulenken.Die Technologien hierfür seienbereits entwickelt - es bedürfe jedochdes politischen Willens. Zitat: “Wenn

das Klima eine Bank wäre, wäre es

schon längst geret-

tet!”. Im Anschlusswurden zunächst dieFragen der Schülerberücksichtigt, diesich bereits vorabintensiv mit demThema im Unterrichtbefasst hatten.

Wir sind erfreut überdie Initiative desLandkreises, auchein integrierte Klima-schutzkonzept zu er-

stellen. Der Antrag auf Förderungläuft und wird vermutlich gegen Endedes Sommers genehmigt. DieseMaßnahme wird von Prima Klimaund Bürgerforum "100% erneuerbareEnergie im Landkreis Oldenburg"begrüßt. Ganderkesee hat mit sei-nem Klimaschutzkonzept sicher auchals ein positives Beispiel gewirkt.

"Prima Klima" ist um Vernetzung mitanderen Gruppen und Vereinenbemüht und die Initiative desFuhrenkamp-Schutzvereins wird vollunterstützt. Es gibt viele Ideen undeinige gute Ansätze für eineAusweitung unserer Aktivitäten und

wir sind in erfreulichguter und engerZusammenarbeit mitdem Klimaschutz-manager und derVerwaltung bemüht,das Thema Klimaund (erneuerbare)Energien in Gander-kesee weiterhin vor-anzutreiben. Aberdarüber werden wirdann ausführlicherim nächsten Botenberichten.

Nach jetzt sechs Jahren gehen dieBemühungen um Aufklärung zumbrennenden Thema "Klimawandel"und die Notwendigkeit der Energie-einsparung und Energieproduktionvon erneuerbaren Ressourcen un-vermindert weiter.

Zum 7. Mai 2013 hatte das Aktions-bündnis Prima Klima Prof. Dr. MojibLatif für einem Vortrag in der Aulades Gymnasiums gewinnen können.Professor Latif ist Leiter des For-schungsbereiches Ozeanzirkulationund Klimadynamik am GeomarHelmholtz-Zentrum für Ozeanfor-schung in Kiel. Er ist renomierterAutor einer Reihe von Büchern undVeröffentlichungen zum Thema undwurde vielfach international ausge-zeichnet.

Die Veranstaltung mit Prof. Latifwurde in Zusammenarbeit mit demGymnasium Ganderkesee vorberei-tet und so waren dazu auch alle fünfKlassen der Jahrgangsstufe 10 ein-geladen. Die regelmäßigen Besucherunserer Veranstaltungen und einegroße Zahl weiterer Interessiertererfuhren in etwa einer Stunde allesüber die Klimaproblematik. Mojib

Prof. Latif - referierte ingewohnt verständlicher Art

Prima Klima holt Prof. DrPrima Klima holt Prof. Dr. Mojib Latif für einen V. Mojib Latif für einen Vortrag nach Ganderkesee:ortrag nach Ganderkesee:

“W“Wir testen die Grenzen unseres Planenten!”ir testen die Grenzen unseres Planenten!”

Organisatoren v.l.n.r.: A. Kolloge (Jugendparlament), Prof. Dr. J. Warrelmann (Prima Klima), M. Schöne (Klimaschutzbeauftragte LK OL), L. Gremlowski (Klimaschutz-manager GAN), Prof. Dr. M. Latif (G. Helmholtz Zentrum, Kiel), R. Schütze (regio-VHS), Dr. R. Richter (Gymn. GAN), H. Lammert (Prima Klima), F. Eger (Landrat LK OL)

Prima Klima Ganderkesee

Page 4: Fuhrenkamp-Bote 1-13

4 Ausgabe 1-2013

Aufmerksame Wanderer und Rad-fahrer werden im Süden einige Ver-änderungen bemerken.

Der Fuhrenkamp-Schutzverein hatauf Anregung von Mitgliedern aus derStraße "Am Bienenschauer" imGedenken an Hans Siedenburg dorteine weitere Bank aufstellen lassen.Viele Bewohner des Wohnparks "AmFuchsberg" nutzen die Straße füreinen kleinen Spaziergang. Die neueBank steht am Ende der Straße undwir hoffen, dass sie von vielen

genutzt wird. Endlich sind auch dievon unserem Verein gestalteten undbezahlten Schilder fertig, die in dennächsten Wochen am Ganterteichund an der Dummbäke aufgestelltwerden. Inzwischen ist in derGemeinde auch ein Kleingewässer-programm umgesetzt worden. Alleinfünf Gewässer sind in unseremVereinsgebiet entstanden. Schildermachen auf diese Kleingewässeraufmerksam. Südlich von Hesternführt am "Kiekpadd" ein Bohlenwegzu einem ausgebaggerten Schlatt.

Besonders erfreulich ist auch dieUmsetzung erster Maßnahmen ausdem Dummbäke-Konzept. Nördlichder Dummbäke wurden - finanziertdurch die Gemeinde und betreut vomOchtumverband - zwei Sohlabstürzeökologisch so gestaltet, dass sie fürwandernde Fische kein Hindernisdarstellen. Südlich des LandheimesImmer am Havekoster Sand wird zur-zeit durch die Gemeinde ein einförmi-ger Nadelholzbestand in einen natur-nahen Laubholzbestand umgewan-delt.

der Presse gemeinsam zu Themenaus Umwelt und Landwirtschaft (z.B.Gelegeschutz, Düngung, Maisanbauund Wegeseitenränder) alle zwei bisdrei Wochen informieren wollen.

Durch die maschinelle Unterstützungvon Landwirt Jan-Bernd Meyerholzkonnten wir auch die Gehölzentfer-nung in der Sandgrube Fingertippund Daumengrün in diesem Frühjahrvorläufig abschließen. Zukünftig solldiese Fläche regelmäßig "gegrub-bert" (Lockerung des Bodens) wer-den, um hier die weitere Bildung vonSandrasen zu fördern.

und Knocke sind ausgeschieden.Neue Mitglieder wurden die HerrenOsterloh (jun.), Wübbenhorst, Finger-hut und Schütte. Dieser Wechsel be-deutete erst einmal einen gewissenUmbruch. Mittlerweile sind wir aberauf einem erfolgversprechendenWeg. Es wurde beschlossen, schonin diesem Jahr zwischen B 212 undMittelhoop ein Randstreifenprojektumzusetzen. Die Landwirte unter-stützen in der Presse offiziell dasGelegeschutzprojekt für den Kiebitz.Erste Nester wurden im April mar-kiert. Darüber hinaus wurde be-schlossen, dass wir in diesem Jahr in

In dieser Gesprächsrunde, die 2007eingerichtet wurde und sich ausMitgliedern der Gemeinde, Jagd,Landwirtschaft und Naturschutz be-steht, haben sich personelle Verän-derungen ergeben. Die MitgliederWestermann, Sprung, Osterloh (sen.)

Runder TRunder Tisch hatisch hatneue Mitglieder!neue Mitglieder!

Arbeiten an “Fingertipp undArbeiten an “Fingertipp undDaumengrün” sind vorerstDaumengrün” sind vorerstabgeschlossenabgeschlossen

Sichtbare Erfolge unserer Arbeit im südlichen Vereinsgebiet

Von Parkbänken, Lehrschildern und Maßnahmen an der Dummbäke

Bürsteler Fuhrenkamp kaum noch widerzuerkennen!

Positive Entwicklungen im Süden der Gemeinde

Neue Bank “Am Bienenschauer” in Gedenken anNeue Bank “Am Bienenschauer” in Gedenken anunseren Ehrenvorsitzenden Hans Siedenburgunseren Ehrenvorsitzenden Hans Siedenburg

Sohlgleiten an der Dummbäke sollen Fischen Sohlgleiten an der Dummbäke sollen Fischen eine leichtere Weine leichtere Wanderung ermöglichen!anderung ermöglichen!

Page 5: Fuhrenkamp-Bote 1-13

Nach dem Wegebau gab es - wie schon berichtet - Protest der Ganderkeseer Bürger. In intensiven Gesprächenversprach die Forstverwaltung, Ausgleichmaßnahmen durchzuführen. Nachdem im Winter nun intensiv Bäumegefällt wurden, ist der Wald ist jedoch kaum noch wieder zu erkennen. Auch sind die Wege an vielen Stellenimmer noch zerfahren. Das Glätten der Wege Ende April war leider nur bedingt erfolgreich. Zudem wurden vonden zugesagten Ausgleichmaßnahmen bisher leider nur wenige angegangen. Das trägt zu einer gewissenEnttäuschung bei, doch wir geben nicht auf und haken weiter nach!

Ausbreitung von Schwarzkehlchenund Nilgans. Feuchtwiesenvögel fin-den sich hingegen nur noch imHohenbökener Moor in geringerArten- und Individuenzahl (Braun-kehlchen, Großer Brachvogel undUferschnepfe). Viele Arten habenhaben nur noch geringe Beständewie Braunkehlchen, Neuntöter, Hei-delerche, Nachtigall und Wiesenpie-per. Besorgniserregend ist der Be-standsrückgang früher häufiger Artenwie Feldlerche, Kiebitz und Rebhuhn.Insgesamt Rückgänge um mehr als75%! Die Bestände konzentrierensich auf die Marschen, das Delmetalsowie den Westen und Süden derGemeinde.

Dem Vortrag vorausgegangen warder Bericht des Vorstands über dieAktivitäten des vergangenen Jahres.So z. B. über den mit 598 eingereich-ten Bildern erfolgreichen Fotowett-

Auf der Jahreshauptversammlung imApril 2013 berichtete Klaus Handkevon den Ergebnissen der Kartierungvon Brutvögeln der Agrarlandschaftin der Gemeinde Ganderkesee, dieim letzten Jahr durchgeführt wurde.Diese Bestandsaufnahme ist einTeilprojekt einer auf mehrere Jahreangelegten Zusammenarbeit mitdem NABU, das in 2013 auch dieVögel der Wälder: (z.B. Mittelspecht,Schwarzspecht, Hohltaube) und in2014 Vögel der Feuchtgebiete, Hei-den und andere Sonderbiotope (z.B.Zwergtaucher, Gebirgsstelze, Ufer-schwalbe) sowie in Siedlungsgebie-ten (z.B. Türkentaube, Dohle, Schlei-ereule) erfassen soll. Für 2015 istdann die Auswertung der Kartierunggeplant, die in einer Zusammen-fassung in Buchform enden soll. AlsÜberraschung gilt die Neuansiedlungdes Steinkauzes im Untersuchungs-gebiet. Erwähnenswert ist auch die

bewerb "Unsere Gemeinde im Bild",der anlässlich der Feier des 10-jähri-gen Bestehens des Fuhrenkamp-Schutzvereins am 4. November 2012im Rathaus prämiert wurde. Ausge-wählte Bilder kamen dabei im Rat-haus der Gemeinde zur Ausstellungund wurden am 10. April 2013 durchneue Bilder zum Thema Land-schaften "aufgefrischt". Als Erfolg zuverbuchen war auch die Broschüre"Wanderungen durch reizvolleNatur", die anschaulich 11 Wande-rungen um Ganderkesee und Hudebeschreibt. Für eine Schutzgebührvon 2 Euro kann sie an vielen Stellen,so z.B. im Rathaus und natürlichbeim Vorstand, erworben werden.

Berichtet wurde auch über die vielenAktivitäten des Vereins rund um denErhalt und die Pflege der uns umge-benen Natur, über die wir natürlichauch im Boten regelmäßig berichten.

Ausgabe 1-2013 5

Bürsteler Fuhrenkamp kaum noch wieder zu erkennen!

... und das Schlimmste wurde sogar noch verhindert!

Viele Zusagen von Niedersächsische Landesforsten allerdings noch nicht eingelöst

Jubiläumsjahr war voller erfolgreicher Aktivitäten

Dr. Klaus Handke referierte über Erkenntnisse aus der Brutvogelkartierung in der Agrarlandschaft

Rückblick auf die Jahreshauptversammlung 2013

Page 6: Fuhrenkamp-Bote 1-13

Wenige Tage später wurdeder Vogel aus Wildeshausengemeldet. Vermutlich dergleiche Vogel erregte beiKleve die Aufmerksamkeitder Vogelbeobachter. DieseArt ist sehr selten und brütetim Osten Chinas und inJapan. Sie wurde noch nie inEuropa registriert. Vermutlichhandelt es sich um einenGefangenschaftsflüchtling,dafür spricht schon die Vertrautheitdes Vogels. Sehr spät waren in die-sem Jahr die Moorfrösche aktiv. Erstum den 15. April zeigten sich imSüden wieder die prächtig blaugefärbten Männchen.

Wegen des ungewöhnlich kaltenMärz erlebten viele Ganderkeseerein besonderes Naturschauspiel!

Einen ausgewachsenen Seeadlerbeobachtete Pia Handke am 5. März2013 am Riedenweg. Diese Art brei-tet sich aus und wird schon regelmä-ßig entlang der Weser beobachtet, istim Gemeindegebiet aber bisher sehrselten. Einen Seidenschwanz sahKlaus Handke am 19. Februar 2013am Riedenweg an einem Futterhaus.Diese Art tritt nur sehr unregelmäßigals Wintergast auf. Ungewöhnlichwar auch die Beobachtung singenderBirkenzeisige im Bürsteler FuhrenEnde April. Ob diese Art dort brütet,müssen die nächsten Wochen zei-gen. Eine völlig überraschendeBeobachtung machte unser MitgliedJochen Röer am 6. April am Sport-platz westlich des Eichhörnchen-wegs in Ganderkesee. Er photogra-phierte einen ausgewachsenen undunberingten Mandschurenkranich.

Tausende rastende Kiebitze hieltensich auf unseren Äckern und Wiesenauf, oft in der Nähe von Siedlungenund auf frisch gegüllten Flächen.Angesichts der kalten Witterung hat-ten sie dabei große Probleme, Nah-rungstiere zu finden. Erst mit denansteigenden Temperaturen löstesich der "Stau" dann auf und die Tierezogen weiter.

6 Ausgabe 1-2013

Mit offenen Augen durch die Natur

Haben Sie auch etwas besonderes beobachtet? Dann melden Siesich doch bitte beim Vorstand und wir berichten gern darüber!

Neues aus der Natur

Aktion Saubere Landschaft

Ein Mandschurenkranich - beobachtet vonJochen Röer - in der Nähe des Sportplatzes

Am Samstag, 13. April 2013, hat sichunser Verein zum wiederholten Malan der "Aktion Saubere Landschaft"beteiligt. Ca. zwei Stunden lang sam-melten sie den herumliegenden Müll.Am Ende hatte jederaktive Teilnehmer min-destens einen gefülltenSack voller Müll aufge-lesen. Besonders auf-gefallen war diesesJahr wieder eine nichtunerhebliche Mengean leeren Alkohol-flaschen, die achtlosrechts und links derWege "entsorgt" wur-den. Auch Austräger

von kostenlosen Anzeigenblätternund Werbekatalogen scheinen denFuhrenkamp als schnelles "End-lager" für ihre zu verteilenden Druck-sachen entdeckt zu haben. So konn-

ten die Akteure diese "Depots" nurdurch den späteren Einsatz vonPKWs auflösen und ihre eigenenGrünen Tonnen damit füllen. AllenZeitgenossen, die sich hier ange-sprochen fühlen, gilt wiedermal unserAppell, unsere Natur nicht als billigeMüllhalde verkommen zu lassen undihren Abfall in den dafür vorgesehe-nen Behälter zu entsorgen. Unser

mehrjähriger Einsatzim Rahmen der AktionSaubere Landschaftzeigt jedoch auch,dass nach den Grund-reinigungen frühererJahre nunmehr wohlnur noch der Dreck derletzten zwölf Monateaufzulesen ist - aberauch diese Mengensind einfach noch zuviel zu viel!

... von Schnappsflaschen bis Möbelkataloge

Vereinsmitglieder machten auch 2013 wieder den Fuhrenkamp sauber

Vereinsmitglieder vor der Säuberungsaktion in Bürsteler Fuhrenkamp ... und umzu!

Page 7: Fuhrenkamp-Bote 1-13

den, darunter Raritäten wie derGroße Brachvogel, die Bekassine,die Uferschnepfe und als Überra-schung erstmals im Gemeindegebietder Steinkauz. Überraschend weitverbreitet ist die Nilgans mit minde-stens 9 Paaren - ein "Neubürger" -

sowie das Schwarzkehlchenmit knapp 50 Paaren. Letztge-nannte Art profitiert von derErwärmung und breitet sich inNorddeutschland stark aus.Verbreitet ist auch der Garten-rotschwanz mit über 100Paaren. Zu den seltenen Artenzählen Braunkehlchen (2 Paa-re), Heidelerche (3 Paare),Wiesenpieper (12 Paare),Neuntöter (5 Paare) und leiderauch das Rebhuhn (noch ca.11 Paare). Noch brüten auchmindestens 120 Paare Feld-lerchen und ca. 90 PaareKiebitze im Gemeindegebiet.

Allerdings ist der Bestand rückläufig.So nahm der Bestand des Kiebitz im27 km² großen Süden der Gemeindeim Zeitraum von 2005 bis 2012 von20 bis 25 Paare auf nur noch 4 Paareund der Bestand der Feldlerche vonca. 50 Paare auf ca. 15 ab. Nochdeutlicher war der Rückgang beimRebhuhn (von 16 auf 2 Paare). Ohnebestandsichernde Maßnahmen wieGelegeschutz und Feldlerchenfen-ster haben Agrarvögel derzeit wenigPerspektive! Besonders stark kon-zentrieren sich die Vögel derWiesen und Äcker in derMarsch, insbesondere imHohenbökener Moor sowie imSüden und Südwesten derGemeinde. Bei der Diskussionum eine Windparkplanung imHohenbökener Moor, warenunsere aktuellen Daten sehrhilfreich.

In diesem Jahr wird dieKartierung mit der Erfassungder Waldvögel fortgesetzt. Werdabei mithelfen will, melde sichbitte bei Klaus Handke oderHans Fingerhut (NABU).

Mit vielen Händenviel erreicht

Zusammenarbeit mit anderenVereinen zeigt weiter Früchte

Auch in diesem Winter wurden wie-der einige Arbeitseinsätze durchge-führt. Zusammen mit dem NABUwurde zunächst der Weg zu derenSchlatt im Süden der Gemeinde frei-geschnitten. Darauf folgte dort einEntkusseln des kleinen Schlatts. Ineinem weiteren Einsatz wurde dannder südliche Bereich des großenSchlatts von Bäumen befreit.

In der Sandgrube "Fingerprint undDaumentipp" in Rethorn konnte dieArbeit zu einem vorläufigen Ab-schluss gebracht werden. Alle größe-ren Gehölze sind nun abgeschnitten,und auch viele Wurzeln sind durchden Maschineneinsatz von LandwirtJ.-B. Meyerholz entfernt worden.Durch eine gute Zusammenarbeitvon Ortsverein Rethorn, NABU undFuhrenkamp-Schutzverein konntehier viel erreicht werden.

Auf der Heidefläche im BürstelerFuhrenkamp wurde bisher noch nichtgearbeitet, da wir warten wollten bisBirken und Faulbaum ausgetriebenwaren. Dort wird der Arbeitseinsatzam 25. Mai 2013 erfolgen.

Ausgabe 1-2013

Brutvögelkartierung in der Agrarlandschaft Arbeitseinsätze

Alarmierender Rück-gang von Brutvögeln

Ohne Gelegeschutz hat derKiebitz bei uns kaum noch eineChance erfolgreich zu brüten

In diesem Jahr wurden ca. 20Brutvogelarten der Agrarlandschaftvon ca. 20 Mitgliedern unseresVereines und des NABU sowie inter-essierten Naturfreunden flächen-deckend im Gemeindegebiet erfasst.Ziel war es, wichtige Daten fürNaturschutz und Öffentlichkeitsarbeitzu erfassen und Menschen für dieNatur zu begeistern (Nachwuchs-förderung). Eine vergleichbareKartierung gab es im Gemeinde-gebiet noch nie! Die Organisationerfolgte durch Klaus Handke (fachli-che Betreuung) und Hans Fingerhut(Organisation), für die kartographi-sche Aufbereitung war HartwigLambracht verantwortlich. Der Auf-wand ist mit ca. 1000 Stunden fürBeobachtungen im Gelände und ca.200 Stunden für Auswertungenbeachtlich. Neben der Kartierung gabes auch regelmäßige Treffen undExkursionen zur Qualifizierung derMitwirkenden. Die ganze Kartierungerfolgt nach einheitlichen Standards,die bundesweit verbindlich sind.

Alle 20 Vogelarten konnten imGemeindegebiet nachgewiesen wer-

Ein Kiebitzpulli - ohne Schutzmaßnahmen Ein Kiebitzpulli - ohne Schutzmaßnahmen wenig Überlebenschancewenig Überlebenschance

7

Heidefläche im Bürsteler Fuhrenkamp - Heidefläche im Bürsteler Fuhrenkamp - Ende Mai soll es hier weitergehen!Ende Mai soll es hier weitergehen!

Page 8: Fuhrenkamp-Bote 1-13

Im Rahmen seines 10-jährigenVereinsjubiläums veranstaltete derFuhrenkamp-Schutzverein zusam-men mit dem Delmenhorster Kreis-blatt, mit GanterArt, dem Orts- undHeimatverein Ganderkesee und derregioVHS einen Fotowettbewerbzum Thema “Ganderkesee - unsereGemeinde im Bild”. Prämiert bzw. imRathaus ausgestellt wurden darauf-hin die besten Bilder, die eine gewis-se Wiedererkennbarkeit der Gemein-de in sich trugen. Wegen des regen

Anläßlich des 10-jährigen Jubiläumsdes Fuhrenkamp-Schutzvereins hatder Vorstand entschieden, den Fuh-renkamp-Boten im DIN A4 Formatherauszugeben. Hierdurch sollte eineinducksvolles Schlaglicht auf dievielen Errungenschaften der letztenJahre geworfen werden. Allerdingszeigte sich auch, dass das A4 Formatzu einer besseren Lesefreundlichkeitdes Boten beitrug. Dennoch ist das

bewährte A5 Format natürlich fürunsere Zusteller einfacher zu vertei-len. So stellt sich dem Vorstand nundie Frage: “Was hätten Sie denngerne?” Kostenmäßig ergibt sichnämlich hier nur ein kleiner Unter-schied. Deshalb unsere Bitte an Sie;Schreiben Sie uns doch eine kurzeEmail und sagen uns, welches For-mat Ihnen am meisten zusagt - [email protected]@web.de

Zuspruchs wird diese Ausstellungnun bis zum 20. Februar 2014 verlän-gert. Da mehr "gute" Bilder einge-sendet wurden, als aufgehängt wer-den konnten, wurde auf Anregungder Bürgermeisterin beschlossen, dieAusstellung mit neuen Fotos fortzu-setzen. Dieser zweite Teil der Foto-ausstellung mit Bildern, die nun vorallem Landschaften zeigen, ist vom10. April - 2. August 2013 in den Gän-gen des Lichthofs im GanderkeseerRathauses zu sehen.

8 Ausgabe 1-2013

Ausstellung im Rathaus

Die Redaktion in eigener Sache!

Mittwoch, den 22. Mai 2013, 19.00 - 21.00 UhrExkursion:

Gartenvögel in Stenum

Sonntag, den 9. Juni 2013, 7.00 - 14.00 UhrExkursion:

NSG Werderland in Bremen

Montag, den 8. Juli 2013, 6.00 - 16.00 Uhr (Tagesexkursion)Exkursion:

Zu See- und Fischadler am

Steinhuder Meer

Sonntag, den 4. August 2013, 14.00 - 17.00 UhrExkursion:

Sandgruben in Ganderkesee

Sonntag, den 18. August 2013, 10.00 - 16.00 UhrSommerfest am Ganterteich

Sonntag, den 15.September 2013, 9.00 - 17.00 Uhr (Tagesexkursion)Exkursion:

Busfahrt durch’s “Unbekannte

Ganderkesee”

Sonntag, den 27. Oktober 2013, 9.00 - 15.00 UhrExkursion:

Durch den Neuenburger Urwald

Sonntag, den 10. November 2013,10.00 - 18.00 Uhr Gantertach

Sonntag, den 17. November 2013,10.00 - 14.00 UhrExkursion:

Kraniche in der Diepholzer

Moorniederung

Sonntag, den 17. November 2013,ab 19.00 UhrJahresendfeier

Ort wird noch bekannt gegeben

Fotoausstellung im Rathaus verlängert

Ab April 2013 Landschaftsaufnahmen aus Ganderkesee zu sehen

TERMINE 2013

Fuhrenkamp-Bote im neuen Format?

Ob A4 oder A5 - das ist hier die Frage!

Der Lichthof im Ganderkeseer Rathaus zeigt neue Bilder Der Lichthof im Ganderkeseer Rathaus zeigt neue Bilder aus unserem Fotowettbewerb vom letzten Jahr aus unserem Fotowettbewerb vom letzten Jahr


Recommended