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Fuhrenkamp-Bote 2-2012

Date post: 29-Mar-2016
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Fuhrenkamp-Bote, das interne Informationsmedium des Fuhrenkamp-Schutzverein e.V.
12
Verein zum Schutz von Bürsteler Fuhrenkamp, Kleine Bäke und Dummbäket erein zum Schutz von Bürsteler Fuhrenkamp, Kleine Bäke und Dummbäket al e.V al e.V. Internes Informationsblatt - V Internes Informationsblatt - Vervielfältigungen unterliegen dem Copy Right ervielfältigungen unterliegen dem Copy Right Langjähriger Einsatz hat sich gelohnt ... Langjähriger Einsatz hat sich gelohnt ... Fuhrenkamp-Schutzverein Fuhrenkamp-Schutzverein feiert 10-jähriges Bestehen! feiert 10-jähriges Bestehen! Mit anderen zusammenzuarbeiten, Mit anderen zusammenzuarbeiten, bringt Erfolg, denn ... bringt Erfolg, denn ... Gemeinsam sind wir stark! Gemeinsam sind wir stark! Einsatz bei “Prima Klima” Einsatz bei “Prima Klima” zeigt erste Früchte: zeigt erste Früchte: Klimaschutz geht alle an! Klimaschutz geht alle an! Bänke, W Bänke, W ege, Schilder ege, Schilder, Landschaf Landschaft sp sp flege, flege, Artenschutz, ... Artenschutz, ... selber Handanlegen überzeugt! selber Handanlegen überzeugt! Nicht nur reden, etwas tun! Nicht nur reden, etwas tun! Exkursionen erfreuen sich großer Beliebtheit und werden fortgeführt Exkursionen erfreuen sich großer Beliebtheit und werden fortgeführt Besondere T Besondere T iere in ihren Lebensräumen erleben! iere in ihren Lebensräumen erleben!
Transcript

VVerein zum Schutz von Bürsteler Fuhrenkamp, Kleine Bäke und Dummbäketerein zum Schutz von Bürsteler Fuhrenkamp, Kleine Bäke und Dummbäketal e.Val e.V..

Internes Informationsblatt - VInternes Informationsblatt - Vervielfältigungen unterliegen dem Copy Rightervielfältigungen unterliegen dem Copy Right

Langjähriger Einsatz hat sich gelohnt ...Langjähriger Einsatz hat sich gelohnt ...

Fuhrenkamp-SchutzvereinFuhrenkamp-Schutzverein

feiert 10-jähriges Bestehen!feiert 10-jähriges Bestehen!

Mit anderen zusammenzuarbeiten,Mit anderen zusammenzuarbeiten,

bringt Erfolg, denn ...bringt Erfolg, denn ...

Gemeinsam sind wir stark!Gemeinsam sind wir stark!

Einsatz bei “Prima Klima”Einsatz bei “Prima Klima”

zeigt erste Früchte:zeigt erste Früchte:

Klimaschutz geht alle an!Klimaschutz geht alle an!

Bänke, WBänke, Wege, Schilderege, Schilder,,

LandschafLandschafttspspflege, flege, Artenschutz, ...Artenschutz, ...

selber Handanlegen überzeugt!selber Handanlegen überzeugt!

Nicht nur reden, etwas tun!Nicht nur reden, etwas tun!

Exkursionen erfreuen sich großer Beliebtheit und werden fortgeführtExkursionen erfreuen sich großer Beliebtheit und werden fortgeführt

Besondere TBesondere Tiere in ihren Lebensräumen erleben!iere in ihren Lebensräumen erleben!

Vorwort des

Vereinsvorsitzenden ............ 12

Jugend an die

Natur heranführen ............... 13

Wie aus uns wurde,

was wir heute sind! ............. 14

Wir mischen uns ein

und das ist gut so ................ 15

Mitglieder werben

Mitglieder ............................. 15

“Prima Klima” für Ganderke-

see ... und darüber hinaus .. 16

Lehrreiche Ausflüge sind

voller Erfolg! ........................ 17

Gemeinsam kann man

viel erreichen ....................... 18

Naturbündnis für den

Hasbruch gegründet ............ 19

Bestandserfassung ist

wichtig für die Arbeit ...........110

Tu Gutes ...

und sprich’ darüber ..............110

Der Schutz der Natur

fängt bei ihrer richtigen

Pflege an! ............................ 11

Ein Verein, in dem

man sich wohl fühlt ............. 12

Maßnahmen einigen können. Wichtigist es uns, möglichst sachlich zuinformieren und nicht nur zu redenbzw. zu protestieren, sondern auchanzupacken - viele Pflegeinsätze, oftzusammen mit anderen Gruppen undVereinen, zeugen davon.

Erinnern möchte ich an dieser Stelleauch an unseren verstorbenen, lang-jährigen Vorsitzenden und Ehrenvor-sitzenden Hans Siedenburg, der mitseiner sachlichen Art die Vereins-arbeit über lange Jahre geprägt hat.

Wichtige Voraussetzung für dasGelingen vieler Aktionen war eineVernetzung, da man nur gemeinsamviel erreichen kann. Wichtige Bünd-nispartner sind der OHV Gander-kesee und der OV Rethorn, derOchtumverband, das Forstamt Neu-enburg, das Jugendparlament, derRotary Club Delmenhorst-Geest, derVerein GanterArt und die GemeindeGanderkesee (z.B. Bereiche Touris-mus, Umwelt). Feste Kooperationenbestehen im Runden Tisch Natur(Landwirte, Jäger), dem Aktions-bündnis Prima Klima (Agenda 21,OHV Ganderkesee, VHS), dem Na-turbündnis Hasbruch (Verein Gesell-schaft der Freunde des Hasbruchs,NABU) und mit dem RUZ (Umwelt-bildung).

2 Ausgabe 2-2012

Vorwort des Vereinsvorsitzenden... aus dem Inhalt

IMPRESSUM

Liebe Mitglieder und Freunde desFuhrenkamps,

Als sich Hunderte von Bürgern 2002gegen die Südtangente engagierten,war damals nicht absehbar, dass dar-aus einmal der mitgliederstärksteUmweltverband der Gemeinde undeine der engagiertesten Naturschutz-gruppen innerhalb des Kreises ent-stehen würden.

10 Jahre nach der Gründung ist esZeit für eine Bilanz. War das Ziel ein-mal, etwas zu verhindern und sichvor allem für den Erhalt derLandschaft im Süden der Gemeindeeinzusetzen, ist das Betätigungsfeldunser Mitglieder erheblich vielseitigergeworden. Dank unserer regelmäßi-gen Exkursionen für interessierteLaien erreichen wir inzwischen vieleTeilnehmer sogar aus der Regionzwischen Oldenburg, Bremen undWildeshausen. Mit Prima Klimahaben wir uns gemeinde- und mit derTeilnahme an der 100% ee- Regionsogar landkreisweit für den Klima-schutz engagiert. Zusammen mitdem NABU führen wir eine flächen-deckende Brutvogelerhebung imganzen Gemeindegebiet durch, übri-gens die erste überhaupt. Regel-mäßige Führungen für Schulklassenund Kindergärten leisten zumindesteinen kleinen Beitrag, damit dasNaturverständnis der Jugend nichtvöllig verloren geht. Im NaturbündnisHasbruch ist es uns zusammen mitdem NABU, dem Verein Gesellschaftder Freunde des Hasbruchs, derAktionsgemeinschaft für Hude (AgfH)und der regioVHS Ganderkesee-Hude gelungen, regelmäßig vieleBürger in den Rathäusern von Gan-derkesee und Hude zu interessantenNaturthemen zu informieren. Mit demRunden Tisch Natur ist es möglichgeworden, dass sich Naturschützerund Landnutzer auf Augenhöhesachlich über Naturschutz unterhal-ten und sogar über einzelne

Der Fuhrenkamp-Bote ist ein

Informationsmedium des

Fuhrenkamp-Schutzverein e.V.

Riedenweg 19

27777 Ganderkesee

Tel.: 04222 - 70173

Veröffentlichungen - auch auszugs-

weise - nur mit Genehmigung!

Redaktionsmitglieder:

Klaus und Pia Handke, Hartwig

Lambracht, Hartmut Lammert,

Hajo Schöne, Rommy Villwock

Schlussredaktion: Hajo Schöne

www.fuhrenkamp-schutzverein.de

VVereinsvorsitzender ereinsvorsitzender DrDr. Klaus Handke. Klaus Handke

Zu unseren größeren Erfolgen zähltneben der Verhinderung einigerProjekte - wie der Südtangente, derWaldzerstörung in Schlutter und desWindparks Hohenböken - der Kom-promiss im Bürsteler Fuhren zumWegebau sowie das Maßnahmen-konzept Dummbäke, das Klima-schutzkonzept für die Gemeinde(inkl. Einstellung eines Klimaschutz-beauftragten) sowie die Umsetzungeiniger Naturschutzmassnahmen wiez.B. Pflege von Heiden, Sandgrubenund Kleingewässern. Vor allem ist esuns gelungen, das Image des Natur-schutzes, das oft von Wehleidigkeitund sehr heftigen Angriffen geprägtwar, deutlich zu verbessern und wie-der mehr Menschen an die Natur her-anzuführen. Exkursionen, Vorträgeund die Möglichkeit, sich bei Pflege-einsätzen oder Kartierungen selbstzu beteiligen, haben dazu einenwesentlichen Beitrag geleistet.

Ein schöner Nebeneffekt unsererArbeit ist es auch, dass sich vieleBürger, die bisher in der Gemeindeeher passiv waren, inzwischen starkengagieren und viele neue Kontakteknüpfen konnten.Die Erfahrungen der letzten 10 Jahrehaben aber auch gezeigt, dass sach-liche Informationen allein nicht(immer) genügen, um etwas zu errei-chen. Die Diskussionen um dieSüdtangente, das GewerbegebietSchlutterwald, den Windpark Hohen-böken und der Forstwegeausbau imBürsteler Fuhren haben gezeigt,dass es in Einzelfällen durchaussinnvoll sein kann, sich auch emotio-nal und mit guter Pressearbeit zuengagieren und auf breiter BasisProteste zu organisieren. Trotzdem

Jugend an die Naturheranführen

Seit vielen Jahren führt derFuhrenkamp-Schutzvereinerfolgreich Lehrausflüge mitSchulklassen in die Natur durch

In Zusammenarbeit mit dem Regio-nalen Umweltzentrum Hollen begannder Fuhrenkamp-Schutzverein in2006 Lebensräume des Vereins-gebietes, z.B. Hecken und Wälle,Kleingewässer und Grünland, vorzu-stellen. Das Ziel war und ist auchheute noch, Jungen und Mädchen andie Natur heranzuführen. Dr. KlausHandke ging erstmals im Mai undJuni 2006 mit vier Klassen derGrundschule Lange Straße insGelände. Auch in den folgendenJahren wurden immer wiederExkursionen von ihm und weiterenMitgliedern mit Grundschulklassenverschiedener Schulen unternom-men. Es kamen auch Gruppen desJona-Kindergartens hinzu.

Im Jahr 2010 konnten verschiedeneNaturthemen für Schulklassen ge-nauer ausgearbeitet werden. Diesewurden im Frühjahr 2012 sämtlichenGrundschulen in der GemeindeGanderkesee vorgestellt und vondiesen positiv aufgenommen. Jetztist daran gedacht, Mitarbeiter zusam-men mit dem Regionalen Umwelt-zentrum Hollen pädagogisch fortzu-bilden.

Ausgabe 2-2012 3

ist es viel schwieriger, etwas Kon-struktives umzusetzen, als nur Vor-haben abzuwehren. Daher sollten wirfortfahren, Neues umzusetzen. Es istaber auch wichtig, Naturschutz nichtauf Kartierungen und Pflege-maßnahmen allein zu beschränken,sondern sich auch allgemein gesell-schaftlich zu engagieren. Ohne dieKenntnis der wirtschaftlichen unddemographischen Entwicklung lau-fen viele Naturschutzvorhaben insLeere. Kenntnisse der forst- undlandwirtschaftlichen Entwicklung sindbei Naturschutzdiskussionen hilf-reich. Auch der Bereich Tourismusund Kultur bietet Verknüpfungs-möglichkeiten mit Naturschutz. Wirhaben deshalb immer versucht, unsauch politisch (z.B. bei Bürger-meisterwahl und Kommunalwahl-kampf) mit Informationsveranstal-tungen zu beteiligen ohne uns einsei-tig festzulegen.

In den nächsten zwei Jahrenhaben wir uns wieder viel vor-genommen: Durchführung derBrutvogelerfassung, Umset-zung des Gelegeschutzpro-grammes, Broschüren überden Bürsteler Fuhren, eineökologische Gartengestaltung

und Naturschätze in Gander-kesee, Umsetzung der Maßnahmen-planung an der Dummbäke, Beschil-derung des Kiekpadds, Anerkennungals Naturschutzverein und Verstär-kung der Jugendarbeit.

Mittelfristig wünsche ich mir einenweiteren Mitgliederzuwachs und dieRealisierung eines möglichst großenüberregional wirksamen Natur-schutzprojektes. Allen Gruppen, Ver-einen, Institutionen und engagiertenVereinsmitgliedern danke ich für ihreUnterstützung und hoffe auf einegute Zusammenarbeit auch in dennächsten Jahren.

Ihr

Jugendarbeit

Klaus Handke auf NaturerkundungKlaus Handke auf Naturerkundungmit Grundschulklassemit Grundschulklasse

4 Ausgabe 2-2012

Wie aus uns wurde,was wir heute sind!

2002

Vereinsgründung;erster Pflegeein-satz am Ganter-teich; Eintragungim Vereinsregi-ster; der Gemeinderat beschließt dieEinsetzung des Bürgerforums; der“Fuhrenkamp-Wächter” erscheint;Anerkennung der Gemeinnützigkeit;erste Exkursion wird durchgeführt (imFuhrenkamp).

2003

Erstmalige Betei-ligung an derAktion "SaubereLandschaft"; dasBürgerforum stelltseine "Empfehlungen zur Ortsent-wicklung" vor; Bänke am Ganterteichwurden restauriert; Anpachtung einerGrünlandfläche (Birkenheider Str.).

2004

Gemeinderat dis-kutiert die Ergeb-nisse des Bürger-forums; Beginnder ornithologi-schen Erfassungen im Vereinsgebiet;Erster Pflegeeinsatz (Entkusselungauf Heidefläche im Bürsteler Fuh-ren); Verein hat ca. 230 Mitglieder.

2005

Zählung der Er-holungssuchen-den im BürstelerFuhren; Vorstel-lung eines 10-Punkte-Programms zum ThemaNaturschutz auf Versammlungen vonHegering und Landvolk; Beginn derKiebitzbestandserfassung im Südender Gemeinde; schonendere Gra-

benrandpflege an der Dummbäke mitdem Ochtumverband vereinbart;Diskussion zum Thema "Südtan-gente" in der Sendung "Nordwest-radio unterwegs".

2006

Kle ingewässeram Fuhrenkampangelegt; Fahr-radexkursion mitdem Umweltaus-schuss und Bürgermeister Sprung inden Süden der Gemeinde; Beginnder regelmäßigen Exkursionen mitSchulklassen; Bienenhaus am Gan-terteich eingeweiht; Podiumsdis-kussion mit den Bürgermeisterkan-didaten (IGEL); Landschaftskalender07/08 wird herausgebracht; erst-malige Beteiligung am Gantertach.

2007

Gründung vonAktionsbündnisPrima Klima; Be-ginn der Vortrags-serie mit demThema “Ganderkesee - eine Ge-meinde am Meer?”; Konstituierungdes “Runder Tisch Natur”.

2008

Beginn des regel-mäßigen Exkur-sionsprogrammsmit 10-15 Exkur-sionen pro Jahr; unser Buch "Es gibt viel zu sehen-

artenreiche Tierwelt im Süden der

Gemeinde Ganderkesee” erscheint;Workshop zum Thema Klimaschutz.

2009

Pflegeeinsätze inden SandgrubenSchlutterberg undRethorn begin-nen; SandgrubeSchlutter wird ausgeschoben.

2010

Tour ismuskon-zept im Kultur-ausschuss vorge-stellt; Pflegemaß-nahmen in derSandgrube Fingertipp und Daumen-grün beginnen; MaßnahmenkonzeptDummbäke; Klaus Handke wirdneuer Vereinsvorsitzender; Ehren-vorsitzender Hans Siedenburg ver-stirbt; unser Vereinsganter wird amGanterteich eingeweiht; erste Ver-einsreise in das Wendland; Natur-bündnis Hasbruch stellt sich vor; dreiGewässer im Bürsteler Fuhren wer-den vom Forstamt erweitert; unserVerein hat inzwischen 247 Mitglieder

2011

Serie zum Thema"Naturwanderun-gen" im DelmeReport; Klima-schutzkonzept fürGanderkesee veröffentlicht; Projekt"100% ee-Region" in Wildeshausen;Vereinsreise nach Niederösterreich;Fragebogen an die Parteien zumKommunalwahlkampf verschickt:Podiumsdiskussion zur Kommunal-wahl; der Verein hat 254 Mitglieder !

2012

Beginn der Be-standserfassungvon Brutvögelnim Gemeindege-biet; Windpark-planungen im Hohenbökener Moorim Gemeinderat abgelehnt; massiveProteste gegen Wegeausbau im Bür-steler Fuhren - das Ergebnis ist einKompromiss; Planungen für dasGewerbegebiet im Schlutter Waldgestoppt; Stelle eines Klimamana-gers ausgeschrieben; BürgerstiftungGanderkesee gegründet; Vereins-reise in die Niederlande; Fotoaus-stellung anlässlich unsers 10-jähri-gen Vereinsjubiläums im Rathaus.

Chronologie einer Erfolgsgeschichte

Der Fuhrenkamp-Schutzverein wur-de auch gegründet, um Einfluss aufdie Meinungsbildung in der Gemein-de Ganderkesee zu nehmen. 2002sollte die Südtangente, eine Verlän-gerung der Westtangente über dieBahnlinie in südlicher Richtung hin-weg mit Anschluss an die B 213,geplant und beschlossen werden.Nach einem Bürgerprotest wurde imAusschuss für Gemeindeentwicklungbeschlossen bis zum März 2003keine Entscheidung zu treffen undein "Forum" einzurichten, um alterna-tive Gedanken zur Entwicklung derGemeinde zusammen zu tragen. Indiesem Forum war der Fuhrenkamp-Schutzverein vertreten. Die Ideendes Forums wurden am 21. August2003 von unserm VereinsmitgliedGeorg Menke in einer öffentlichenSitzung des Ausschusses vorgetra-gen. Über die Notwendigkeit einerSüdtangente gab es keine Einigkeit,und es wurde vom Ausschuss keinBeschluss gefasst. Das ThemaSüdtangente beschäftigte die Politiknoch lange und ist aus einigen Köp-fen immer noch nicht verschwunden.

Im Frühjahr 2006 haben sich derFuhrenkamp-Schutzverein, die Agen-da 21 und die Bürgerinitiative gegenden Ausbau des Verkehrslande-platzes Ganderkesee zusammengeschlossen. Ziel war es, für Ausge-wogenheit zwischen den Entwick-lungsschwerpunkten Arbeit, Wohnenund Erholung einzutreten und einGegengewicht zum Wirtschaftsforum

zu bilden. Der Planungsexperte Prof.Turowski hielt im Rathaussaal denVortrag "Landschaftsverbrauch und

Lebensqualität". Eine Diskussion mitden Kandidaten der anstehendenBürgermeisterwahl folgte im Juli desJahres.

Im September 2008 machte Prof.Lange die Gefahren des Klimawan-dels bewusst. Er kam auf Einladungvon Fuhrenkamp-Schutzverein, Orts-und Heimatverein und regioVHSnach Ganderkesee. So entstandeigentlich das Aktionsbündnis “PrimaKlima”. Es kam danach zu einerguten Zusammenarbeit mit der Ge-meinde und zum Antrag zur Erstel-lung eines Klimaschutzkonzeptes fürGanderkesee.

Zur Kommunalwahl 2011 wurde vo nunserem Verein, dem AktionsbündnisPrima Klima, der Agenda 21 und demJugendparlament ein Katalog mit 15Fragen zu verschiedenen Politik-feldern erarbeitet und an die imGemeinderat vertretenen Parteienverschickt. Auf der Basis der schrift-lichen Antworten fand dann am 23.August 2011 eine Podiumsdiskussionstatt, die die regioVHS mitveran-staltete sowie von der Nordwest-Zeitung und dem DelmenhorsterKreisblatt moderiert wurde.

In den letzten 10 Jahren hat der Fuh-renkamp-Schutzverein immer wiederbewiesen, dass sich seine aktivenMitglieder im Bereich Natur- undUmweltschutz, Tourismus, Umwelt-bildung sowie bei gesellschafts- undkommunalpolitischen Entwicklungenin unserer Gemeinde - und sogar da-rüber hinaus - engagieren! Als einerder regional wohl aktivsten Vereineim Natur- und Umweltschutz hat sichder Fuhrenkamp-Schutzverein aberauch deshalb einen Namen gemacht,weil er auch viele Mitglieder reprä-sentiert, die sich aktiv einbringen.Das verleiht unserem Verein Gewichtin der öffentlichen Meinungsbildungund hilft, manche Entscheidungenauch im Hinblick auf unsere Interes-sen mitzubeeinflussen.

Damit das auch so bleibt, ist es wich-tig, immer weiter Mitglieder für unse-ren Verein zu gewinnen, um unsereerfolgreiche Arbeit in Zukunft nochstärker und nachhaltiger zum Wohleeiner Gemeinde mit hohem Naher-holungswert einsetzen zu können.Deshalb bittet der Vorstand alleMitglieder des Fuhrenkamp-Schutz-vereins, Nachbarn, Freunde und/oder generell an der Natur rund umuns herum Interessierte, auf unsereZiele und Arbeit anzusprechen, umsie für unseren Verein zu gewinnen.Werbeflyer und Beitrittserklärungensind dafür beim Vorstand oder alsDownload über unsere Internetseiteabrufbar.

Für weitere Anregungen, wie wirunsere Mitgliederwerbung weiterent-wickeln können, ist der Vorstandimmer sehr empfänglich und dank-bar, denn nur als eine große Gemein-schaft können wir Entscheidendesbewegen!

Ausgabe 2-2012 5

Einfluß nehmen in Politik und Gesellschaft Aktion

Wir mischen uns ein und das ist gut so!

Der Verein bringt sich seit Jahren kompetent ein in die öffentlicheMeinungsbildung

Mitglieder werbenMitglieder!

Nur ein starker Verein kann auchwirklich etwas bewegen!

Prof. Lange während seinesProf. Lange während seinesVVortrags zum Klimawandelortrags zum Klimawandel

Podiumsdiskussion im Juli 2003Podiumsdiskussion im Juli 2003

Während der Jahreshauptversamm-lung des Orts- und HeimatvereinsGanderkesee im Januar 2007 wurdeder Vorschlag gemacht, die Gefahrendes Klimawandels zu thematisierenund Mitglieder und Öffentlichkeit mitdem Vortrag eines Klimatologen zusensibilisieren. Sofortige Zustim-mung bedingte allerdings die Bereit-schaft weiterer Initiatoren zur Auf-nahme dieser Arbeit. Innerhalb vonnur einer Woche war eine Inte-ressengemeinschaft gefunden, diesich aus dem OHV, dem Fuh-renkamp-Schutzverein, der Agenda21 und der regioVHS zusammensetzte. Der erste Vortrag "Gander-kesee - Gemeinde am Meer? Klima-wandel und Erderwärmung" am 24.April 2007 füllte den Rathaussaal mit160 Zuhörern. Wir erkannten, dasswir, um jedem Bürger das Themanoch näher zu bringen, "regionalisie-ren" mussten und so waren die näch-sten Themen greifbarer für jeder-mann:

11. Dezember 2007 - M. Schirmer:"Klimawandel global und regional -

was kommt auf uns zu?"

04. März 2008 - K. Handke:"Klimawandel bei uns - Auswirkun-

gen auf Tier- und Pflanzenwelt"

23. September 2008 - H. Lange:"Klimawandel: Gefahren sind natür-

lich - Katastrophen nicht"

22. September 2009 - Podiumsveranstaltung zu "Bürger

fragen - Experten antworten"

04. Mai 2010 - J. Schepker: "Klimawandel - nach diesem Winter?

Wetterkapriolen und -phänomene"

26. Oktober 2010 - N. Paech"Grenzen des Wachstums im

Zeichen des Klimawandels"

13. Februar 2012 - M. Keller"Wie unsere Ernährung das Klima

beeinflusst"

All diese Vorträge waren sehr gutbesucht und machten Prima Klima inGanderkesee "und umzu" weiter be-kannt. Vom November 2008 bis zumFebruar 2009 hingen Fotos von Prof.Dr. Jürgen Warrelmann im Rathaus,die die Notwendigkeit des Umwelt-und Klimaschutzes besonders ver-deutlichten.

Wir haben damit unserem erstenAnspruch entsprochen, den Bürgeraufzuklären. Es wurde jedoch deut-lich, dass wir uns über diese Arbeithinaus mit Rat und Verwaltungzusammen finden mussten, umgemeinsam das gewaltige Zukunfts-thema anzugehenn. Es wurde ge-meinsam mit dem Rat vereinbart,einen Workshop zu veranstalten, beidem Wirtschaft, Landwirtschaft,Sport, Schule, Wissenschaft, Politik

und Verwaltung einen Zukunftsplanerarbeiten sollten. Die Diskussion am28. November 2008 führte zur Erar-beitung einer Präsentation vor demzuständigen Ratsausschuss. Anfang2009 schlug das AktionsbündnisPrima Klima dem Rat vor, ein inte-griertes Klimaschutzkonzept zu er-stellen und die Förderung dafür zubeantragen. Wir waren aktiv imSteuerungsrat bei der Strukturierungund Ausgestaltung dieses Konzepts.Auch hier waren die Bürger aufgeru-fen dabei mitzuwirken. Nachdem dieFörderung vom BMU zugesagt war,wurde das Konzept über das Jahr2011 hinaus erstellt, dass es Gander-kesee, zusammen mit Dötlingen, er-möglichte, eine Förderung für einenKlimaschutzmanager zu beantragen.Über die Gemeindegrenzen hinausbemüht sich Prima Klima mit Interes-sengruppen der anderen Gemeindendes Landkreises um die Schaffungeiner 100%igen Erneuerbare-Ener-gie-Region. Mit dem Landrat, derKreisverwaltung, den Gemeinderätenund -verwaltungen sowie den politi-schen Gremien ist ein "Bürgerforum100%ee-Region Landkreis Olden-burg" bestrebt, den Ausbau dererneuerbaren Energien zusammenmit den Bürgern voran zu treiben.

Es gibt also noch viel zu tun - packenwir's an ... wir alle!

6 Ausgabe 2-2012

Aktionsbündnis PRIMA KLIMA

Prima Klima für Ganderkesee ... und darüber hinaus

Aktionsbündnis ist seit Jahren erfolgreich im Dienste des Klimaschutzes

Ausgabe 2-2012 7

Vögel, seltene Wirbellose (z.B.Eremit, Schmetterlinge), besonderePflanzen (z.B. Schachblumen) undbesondere Landschaften (z.B. Salz-wiesen, Huntetal, Bremer Feucht-wiesen, Gräben, Spülfelder) vorge-stellt. Dabei haben wir sogar Nacht-exkursionen zum Kennenlernen vonWaldkauz und Waldschnepfe durch-geführt. Besonders beliebt ist die all-jährlich stattfindende Kranichexkur-sion im Herbst. Eine telefonischeAnmeldung ist obligatorisch. JederTeilnehmer kann sich gern auch miteinem Kuchen, Salat, etc. an demerfolgreichen Gelingen der Exkursionbeteiligen.

Damit hat sich innerhalb desLandkreises die mit Abstand erfolg-reichste Exkursionsreihe zum ThemaNatur nachhaltig etabliert. Nichtwenige Teilnehmer nehmen sogarregelmässig an den Führungen teil.Viele Menschen konnten so für dieNatur begeistert und auch für unse-ren Verein als Mitglieder gewonnenwerden. Inzwischen beteiligen sicheinige Teilnehmer sogar bei ornitho-logischen Bestandsaufnahmen.

Wer an den Ausflügen teilnehmenmöchte, sollte sich bis spätestenszwei Tage vor Exkursionsbeginn beiKlaus Handke unter Telefon 04222-70173 anmelden.

Seit der Vereinsgründung wurden all-jährlich Exkursionen, überwiegendunter Leitung von Klaus und PiaHandke, zum Thema Natur durchge-führt, insbesondere für Mitglieder imGemeindegebiet bzw. in der Um-gebung von Hude und Ganderkesee.Mit dem Jahr 2008 wurde das Kon-zept geändert. Ab jetzt werden all-jährlich 8 bis 15 Exkursionen halb-und ganztags ganzjährig durchge-führt, die in der Presse, aber auch ineinem Flyer zum Exkursionspro-gramm bekannt gemacht werden.Damit hat sich der Einzugsbereichder manchmal bis zu 65 Teilnehmererheblich erweitert. So haben wirregelmäßig Besucher aus Delmen-horst, Bremen, Oldenburg, Hude undWildeshausen. Ausgangspunkt istimmer der Ganterteich in Gander-kesee. Von dort aus geht es mit Fahr-gemeinschaften auf halb- bis ganztä-gigen Exkursionen in den nordwest-deutschen Raum bis zur LüneburgerHeide, Dollart, Spiekeroog, Cux-haven, Dümmer und das SteinhuderMeer. Manche Exkursionen wurdenauch gemeinsam mit den Freundendes Hasbruchs veranstaltet. Immergibt es Unterlagen zum Exkursions-gebiet und Kaffee & Kuchen sowieeinen Imbiss bei den Ganztagsexkur-sionen. Zehn Leihferngläser und dreiSpektive stehen den Teilnehmern zurVerfügung. Thematisch werden

Lehrreiche Ausflüge sind voller Erfolg!

Exkursionen haben sich zum Publikumsmagneten entwickelt

Exkursionen

EXKURSIONEN 2013EXKURSIONEN 2013

Sonntag, den 6. Januar 2013, 8.00 - 16.00 Uhr (Tagesexkursion)Rund um den Dümmer

Sonntag, den 17. Februar 2013, 10.00 - 13.00 UhrHeimische Wildarten in

Ganderkesee

Sonntag, den 10. März 2013, 9.00 - 13.00 UhrDie Hunteaue bei Dötlingen

Samstag, den 30. März 2013, 8.00 - 17.00 Uhr (Tagesexkursion)Zur Leybucht nach Ostfriesland

Sonntag, den 5. Mai 2013, 9.00 - 14.00 UhrZum Kuckuck! Ornithologischer

Ausflug ( Ahlhorner Fischteiche )

Mittwoch, den 22. Mai 2013, 19.00 - 21.00 UhrGartenvögel in Stenum

Sonntag, den 9. Juni 2013, 7.00 - 14.00 UhrNSG Werderland in Bremen

Montag, den 8. Juli 2013, 6.00 - 16.00 Uhr (Tagesexkursion)Zu See- und Fischadler am

Steinhuder Meer

Sonntag, den 4. August 2013, 14.00 - 17.00 UhrSandgruben in Ganderkesee

Sonntag, den 15.September 2013, 9.00 - 17.00 Uhr (Tagesexkursion)Busfahrt durch’s “Unbekannte

Ganderkesee”

Sonntag, den 27. Oktober 2013, 9.00 - 15.00 UhrDurch den Neuenburger Urwald

Sonntag, den 17. November 2013,10.00 - 14.00 UhrKraniche in der Diepholzer

Moorniederung

Der Runde Tisch Natur hat sich imApril 2007 gegründet und bestehtaus Vertretern der Gemeinde, desNaturschutzes (NABU und Fuhren-kamp-Schutzverein), Jägern undLandwirten. Unser Verein war mitKlaus Handke und Manfred Knocke(bis August 2012) vertreten. Modera-tor war bis Frühjahr 2012 Altbürger-meister Gerold Sprung, danachKlaus Handke. Ziel ist, gemeinsamVorschläge im Bereich Naturschutzund Öffentlichkeitsarbeit für dieGemeinde zu erarbeiten. Zu konkre-ten Planungen wird nicht Stellungbezogen. Alle Maßnahmen beruhenauf dem Prinzip der Freiwilligkeit.Bisher wurden in über 30 Treffen Vor-schläge zu folgenden Themen ge-macht.

- Renaturierung und Pflege von Schlatts

- Ackerrandstreifenprogramm, - Feldlerchenfenster- Renaturierung der Dummbäke- Umgestaltung von Sandgruben- Kleingewässerprogramm- Grünlandschutz- Beratung bei der ökologischen

Gestaltung von Gärten- gemeinsame Pflegetrupps

- Maßnahmen im Bereich Tourismus/Öffentlichkeitsarbeit

Die Arbeit des Runden Tischeswurde am 26. März 2009 im Aus-schuss für Verkehr und Umwelt vor-gestellt. Seit 2011 sind im Gemeinde-haushalt jährlich 20 000 Euro für dieUmsetzung von Maßnahmen desRunden Tisches vorgesehen. Ein sol-ches einvernehmliches und konstruk-tives Vorgehen zwischen Natur-schutz und Landnutzern ist in derGemeinde bisher einmalig und auchüberregional eher die Ausnahme. DieBilanz des Runden Tisches kann sichdurchaus sehen lassen:

- Ein Maßnahmenkonzept für die Dummbäke mit ca. 60 Vorschlägen wurde 2011 vorgestellt. Erste Maßnahmen sollen ab 2012 umge-setzt werden;

- Ein Kleingewässerprogramm mit bisher 7 neuen Gewässern wurde 2012 realisiert

- Pflegemaßnahmen in den Sand-gruben Schlutter und Fingertip und Daumengrün wurden u. a. mit Hilfe der Landwirtschaft umgesetzt

- Ackerrandstreifen und Feldlerchen-fenster wurden zumindest lokal angelegt und zeitweise durch die Naturschutzstiftung des Landkrei-ses gefördert

- Für den Steinkauz, der inzwischen erfolgreich in Ganderkesee brütet, wurden Niströhren angebracht

- Mehrere gemeinsame Pflegeein-sätze (z.B. an Kleingewässern und zur Riesenbärenklaubekämpfung) wurden durchgeführt

- Eine Broschüre über Naturschätze in Ganderkesee ist in Arbeit

Wie geht es weiter?

Zukünftig sollen Naturschutzmaß-nahmen in der Agrarlandschaft be-sonders dort umgesetzt werden, wosich Acker- und Wiesenvögel schwerpunktmäßig aufhalten. Wichtig sindhierbei zum Beispiel auch ein Gele-geschutzprogramm für den Kiebitzsowie die Einrichtung von Lerchen-fenstern und die Entwicklung vonAckerrandstreifen.

8 Ausgabe 2-2012

Gemeinsam kann man viel erreichenGemeinsam kann man viel erreichen

Zusammen mit Gemeinde und InteressensgruppenZusammen mit Gemeinde und Interessensgruppenhat der Fuhrenkamp-Schutzverein viel Positiveshat der Fuhrenkamp-Schutzverein viel Positivesfür Schutz und Pflege unserer Natur geleistetfür Schutz und Pflege unserer Natur geleistet

Runder Tisch Natur

hilft, einfach ihren Weg durch unsereGemeinde zu finden.

Inzwischen gibt es sogar einenNaturerlebnispfad Fuhrenkamp, derauf unseren Ideen beruht. In dennächsten Jahren sollen dann einzel-ne Punkte weiter beschildert werden.Zwei Schilder, die inhaltlich von unsmitgestaltet und von unserem Vereinfinanziert werden, sind bereits fürden Ganterteich und die Dummbäkebestellt worden.

Naturschutz soll nach unsererAuffassung die Menschen nicht aus-sperren, sondern ihnen ein stilles

Schon 2002 beteiligte sich derFuhrenkamp-Schutzverein bei vielenPflegemaßnahmen, zum Beispiel amam Ganterteich oder im Fuhren-kamp. Unser Motto ist und bleibt:"nicht nur reden - sondern handeln".Viele Projekte wie das Aufstellen vonacht Bänken im Süden der Gemein-de und der Bau des Bienenhausesam Ganterteich folgten. Auch dieAufstellung "unseres" Vereinsgantersam Ganterteich und die Anpflanzungeiner Eichenreihe am Riedenwegsollten die Attraktivität der Gemeindeerhöhen. Inhaltlich beteiligten wir unsstark am Konzept des Erlebnispfads“Kiekpadd”, der Erholungssuchenden

Naturerleben ermöglichen. Nur wasdie Menschen kennen, können sieauch wirklich lieben und erhalten.Deswegen engagieren wir uns kon-zeptionell auch stark im BereichTourismus und haben aktiv an derErstellung des neuen Gemeinde-prospektes mitgewirkt.

Unser Kalender 2007/08 sowie dieFotoausstellung 2012 im Rathaussollten und sollen weiter dazu beitra-gen, die landschaftlich schönen undmanchmal doch etwas unbekanntenSeiten unser Gemeinde hervorzuhe-ben und wertzuschätzen.

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Naturbündnis HASBRUCH

Naturbündnis für denHasbruch gegründet

Am 7. September 2010 hat sich dasNaturbündnis Hasbruch erstmals derÖffentlichkeit vorgestellt. Es bestehtaus dem NABU, der Aktionsgemein-schaft für Hude (AgfH), dem VereinGesellschaft der Freunde desHasbruchs, der regioVHS und dem

Fuhrenkamp-Schutzverein. Anläss-lich des neuen Erhaltungs- und Ent-wicklungsplanes für den Hasbruchwurde eine bessere Vernetzung die-ser Gruppen geplant und vereinbart"Menschen für die Natur zu begei-stern". Dazu werden seit dem Winter2010/11 regelmäßig vier Vorträgezum Thema Natur und möglichst mitregionalem Bezug in den Rathäusernvon Ganderkesee und Hude abwech-

selnd veranstaltet. Ein erster Vortragzum Thema Fledermäuse (ReferentUlf Rahmel) fand am 12. Oktober2010 in Ganderkesee statt. Regel-mäßig nehmen 60 bis 125 Zuhörerdie Gelegenheit wahr, sich zu infor-mieren. Vertreter der beteiligtenVereine treffen sich regelmäßig, umsich gegenseitig zu informieren undgegebenenfalls ihre Vorgehensweiseabzustimmen.

Naherholung ist wichtig für alle

Die uns umgebende Natur ist schön und einzigartig!Die uns umgebende Natur ist schön und einzigartig!

Der Fuhrenkamp-Schutzverein setzt sich dafür ein, dass unsere LandschafDer Fuhrenkamp-Schutzverein setzt sich dafür ein, dass unsere Landschaftterhalten und geperhalten und gepflegt wird - zum Wflegt wird - zum Wohle aller Bürger von Ganderkesee undohle aller Bürger von Ganderkesee undall dererall derer, die in unserer Gemeinde Erholung suchen ... und finden werden!, die in unserer Gemeinde Erholung suchen ... und finden werden!

Bisher gibt es aus dem Gemeindege-biet aktuellere biologische Bestands-aufnahmen nur aus sehr begrenztenFlächen; flächendeckende Erfas-sungen fehlen, obwohl sie eine wich-tige Grundlage zur Beurteilung vonEingriffsvorhaben (z.B. Strassen, Ge-werbegebiete, Windparks, u.s.w.),aber auch für Naturschutzmaß-nahmen bilden. Da-her war es von An-fang an Ziel unseresVereins, auf der Basiskonkreter Daten überNaturschutz zu disku-tieren.

Ein Anfang wurde mitder Erfassung derFauna unseres Ver-einsgebietes im Sü-den der Gemeindegemacht. Von 2003bis 2007 wurde aufüber 300 Exkursionender Brutvogelbestandermittelt und Daten zuLurchen, Kriechtie-ren, Heuschrecken,Libellen und Tagfal-tern gesammelt. Be-teiligt an der umfang-reichen Bestandsauf-nahme waren nebenKlaus und Pia Hand-ke, Renate Berendt,Manfred und RenateKnocke, Eduard Kraft(†), Manfred Kunter-ding, Julia Lopau und Bernd Handke.Die Ergebnisse wurden von unseremVerein unter finanzieller Unter-stützung der Naturschutzstiftung desLandkreises Oldenburg und derGemeinde Ganderkesee in einerAuflage von 250 Stück im Buch "Es

gibt viel zu sehen - artenreiche Tier-

welt im Süden der Gemeinde Gan-

derkesee" veröffentlicht . Das Buchist inzwischen schon ausverkauft.

Fast im gleichen Zeitraum begannenManfred und Renate Knocke imSüden der Gemeinde mit der Erfas-sung von Kiebitznestern, um auf derGrundlage dieser Daten mit denLandwirten individuellen Gelege-

schutz (voll finanziertdurch den Fuhren-kamp-Schutzverein)zu vereinbaren. InEinzelfällen ist dasgelungen.

Nach umfangreicherVorbereitung begannim Frühjahr 2012 diedreijährige Erfassungausgewählter Brutvo-gelarten im ganzenGemeindegebiet. Un-ter fachlicher Anlei-tung von Klaus Hand-ke und organisato-risch betreut vonHans Fingerhut erfas-sten zwanzig Orni-thologen von NABU,Fuhrenkamp-Schutz-verein bzw. nicht or-ganisierte Naturfreun-de die Erfassung derAgrarvögel.

In den nächsten Jah-ren sollen Waldvögel(2013) sowie Sied-

lungs- und Feuchtgebietsarten(2014) folgen. Abschliesßend istauch eine Veröffentlichung in Buch-form geplant.

Damit dürfte die Gemeinde Gander-kesee im gesammten LandkreisOldenburg wohl über die ornitholo-gisch beste Datenlage verfügen!

Tu Gutes ... und sprich' darüber!

Öffentlichkeitsarbeit sorgt fürstarken Auftritt des Vereins

Kommunikation ist wichtig - intern mitallen Mitgliedern, wie auch extern mitden Bürgern und Bürgerinnen, denenunsere Natur am Herzen liegt und diesich für unsere Projekte und Akti-vitäten interessieren. Kommunikationist aber keine Einbahnstraße! Sie istwichtig für den Austausch vonMeinungen unter den Mitgliedern undzum Einbringen von Gedanken inden gesamten Meinungsbildungs-prozess im Fuhrenkamp-Schutz-verein. Einmal im Jahr steht dafürnatürlich unsere Jahreshauptver-sammlung zur Verfügung. Aber ein-mal im Jahr ist natürlich nicht ausrei-chend. Unsere Vorstandssitzungensind daher immer offen für jedesMitglied, das sich einbringen will undan der Arbeit des Vorstands interes-siert ist. Projekte, die sich aus dieserVorstandsarbeit ergeben, finden nichtnur ihre Umsetzung durch viele hel-fende Hände, sondern werden auchdurch geeignete Pressearbeit einerbreiten Öffentlichkeit kundgetan.Hierdurch beziehen wir auch Stellungzu aktuellen politischen Entwicklun-gen, die Einfluss nehmen auf dieZiele und Interessen des Fuhren-kamp-Schutzvereins. Das tun wirnatürlich auch intern, und zwar durchunsere Mitgliederinformation - denFuhrenkamp-Boten - der zweimal imJahr erscheint und alle Mitglieder

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Grundlagen ermitteln Grundlagen ermitteln

KiebitzKiebitz

KammmolchKammmolch

SumpSumpfschreckefschrecke

Bestandserfassung ist wichtig für die Arbeit!

Umfassende Datenermittlung von Vögeln und anderen Tieren erlaubtkompetente Diskussion über Schutzmaßnahmen

Insbesondere der Süden Ganderke-sees, aber auch andere Bereiche,wie das Hasbruchumfeld, Bergedorf,Stenum und Hohenböken, zeichnensich stellenweise durch eine artenrei-che und landschaftlich reizvolleKulturlandschaft aus. Diese Land-schaft würde ohne eine zumindestextensive Nutzung oder Pflege sichstark verändern und auch anWertigkeit verlieren. Viele dieserLebensräume können daher nurdurch Pflegemaßnahmen erhaltenwerden, die insbesondere auf kleinenFlächen von der Öffentlichen Handnicht mehr geleistet werden können.

Daher hat sich der Fuhrenkamp-Schutzverein bereits sehr früh beipraktischen Pflegemaßnahmen en-gagiert, oft zusammen mit anderenInstitutionen und Vereinen wie z.B.dem NABU, dem Ortsverein Rethorn,dem Kommunalservice Nordwest,

der Jugendfeuerwehr Bookholzberg,den Rotariern vom RC Delmenhorst-Geest, dem Forstamt Neuenburg undvielen anderen. Nach einem erstenPflegeeinsatz am Ganterteich folgtenviele Entkusselungsmaßnahmen ineiner Heidefläche und an Gewässer-rändern im Bürsteler Fuhren. Weiteresehr arbeitsintensive Maßnahmenerfolgten in den Sandgruben amSchlutterberg und in Rethorn (Finger-tip und Daumengrün). Regelmäßigbeteiligen wir uns zusammen mitdem NABU an der Bekämpfung derRiesenbärenklaubestände. Auch pro-aktive Naturschutzmaßnahmen wur-den umgesetzt wie zum Beispiel dieAnlage eines Kammmolchgewässers(gefördert von der DBU) und der Baudes Bienenhauses am Ganterteichsowie das Anbringen von Mauer-seglernistkästen durch unser MitgliedManfred Kunterding.

über die Aktivitäten des Vereins infor-miert. Öffentlichkeitsarbeit heißt aberauch, den Verein in anderer Form zupräsentieren. So brachte der Fuhren-kamp-Schutzverein z.B. einen Wand-kalender für das Jahr 2007 herausmit Landschaftsaufnahmen ausunserem Vereinsgebiet.

Aber auch unserBuch "Es gibt viel zu sehen -

artenreiche Tierwelt im Süden der

Gemeinde Ganderkesee" war alsHilfe für Interessierte gedacht, sichweiter mit der uns umgebendenNatur zu beschäftigen. Nach kurzerZeit war die Erstauflage schon ver-griffen, und das macht Mut für neue,

ähnliche Projekte.

In naher Zukunft sollen daher ziel-gruppenspezifische Druckerzeug-nisse erstellt werden, die vor allemWanderfreunde, Gartenbesitzer undKinder noch näher an die Natur her-anführen können.

Denn nur wer die Natur kennt, wirdsie schätzen und schützen können!

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Naturschutz - ganz praktisch!

Der Schutz der Natur fängt bei ihrerrichtigen Pflege an!

Der Fuhrenkamp-Schutzverein ist seid seinerVereinsgründung eine treibende Kraft in dergezielten Landschaftspflege in Ganderkesee

Was wäre ein Verein, der nicht auchetwas für sein Vereinsleben tut.Sicherlich engagieren sich vieleMitglieder des Fuhrenkamp-Schutz-vereins in Projekten und gezieltenAktionen. Die einen zum Beispiel inPflegemaßnahmen, die anderen beiExkursionen oder in Gemeinschafts-aktivitäten mit anderen Interessens-gruppen. Ein großes Erlebnis ist aberimmer wieder, wenn alle dann zuVeranstaltungen, wie unserem Som-merfest, zusammenkommen, umsich über unsere gemeinsamen Inter-essen, politische Entwicklungenoder auch ganz persönliche Erleb-nisse auszutauschen. Mittlerweile istdas jährliche Sommerfest des Fuh-renkamp-Schutzvereins am Ganter-teich zu einem nicht mehr wegzuden-kenden Event in unserem Vereins-kalender geworden. Mit über fünfzigTeilnehmern - d.h. fast jedes fünfteMitglied - war das diesjährige Fest imJuli das bisher auch Bestbesuchteunserer Vereinsgeschichte.

Immer populärer werden aber auchunsere Jahresabschlussfeiern, diewegen voller Terminkalender amJahresende schon im Novemberstattfinden. Dabei suchen wir auchimmer interessante Örtlichkeiten auf,die eine besondere Lage, interessan-te Geschichte oder einfach nur eine

tolle Küche haben, wie z.B. dasLutherstift in Falkenburg, die Wald-schänke Steinkimmen oder - wie indiesem Jahr - das Restaurant Schie-renbeck in Heidkrug. Bis zu 25Mitglieder haben in den letzten Jah-ren diese Gelegenheit gern wahrge-nommen, um das Vereinsjahr in an-gemessenem Rahmen ausklingen zulassen.

Wachsender Beliebtheit erfreuensich auch die mehrtägigen Vereins-reisen des Fuhrenkamp-Schutzver-eins in landschaftlich interessanteGegenden Europas. Den Anfangmachte 2010 eine Gruppenreise vonMitgliedern in das reizvolle Wendland- in die Elbauen zwischen Hitzackerund Schnackenburg. Die Resonanzhierauf war jedoch so groß, dass

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schon ein Jahr später eine mehr alseinwöchige Reise nach Niederöster-reich und ins Burgenland - nachHainburg, in die Donau- und March-auen und zum Neusiedler See -geplant und durchgeführt wurde. Diefünfzehnköpfige Reisegruppe warbegeistert, und das ist eine guteWerbung für diese Vereinsunterneh-mung. Kein Wunder also, dass diefreien Plätze für solche Reisen leidersehr schnell vergeben sind. DiesesJahr folgte ein mehrtägiger Ausflug indie benachbarten Niederlande miteinem abwechslungsreichen Pro-gramm von Natur- und Kulturerleb-nis. Wohin es nächstes Jahr gehensoll, steht noch nicht fest. Sicher istnur, dass sich Interessierte schnellnach der Ankündigung anmeldensollten, wenn sie mitfahren wollen!

Ausgabe 2-2012

Ein VEin Verein, in dem man sich wohl fühlterein, in dem man sich wohl fühlt

VViele iele Aktivitäten zum VAktivitäten zum Vereinsleben werden von Mitgliedernereinsleben werden von Mitgliederndes Fuhrenkamp-Schutzvereins gut angenommen.des Fuhrenkamp-Schutzvereins gut angenommen.

Fuhrenkamp-Schutzverein Reisegruppe Fuhrenkamp-Schutzverein Reisegruppe an der Düne Klein Schmölen in den Elbauenan der Düne Klein Schmölen in den Elbauen

Vereinsleben


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