Das pure Leben
Fotografien aus der DDRDie frühen Jahre • 1945–1975
Herausgegeben von Mathias Bertram
200 Seiten mit ca. 170 Duotone-Abbildungen24 x 27 cm, Schutzumschlag, Festeinband, FadenheftungISBN 978-3-942473-90-324,90 Euro
Mit Fotografien von Ursula Arnold, F. O. Bernstein, Thomas Billhardt, Christian Borchert, Dieter Demme, Arno Fischer, Erich Höhne, Harry Hardenberg, Bernd Heyden, Konrad Hoff meister, Gerhard Kiesling, KarlHeinz Mai, Roger Melis, Helga Paris, Richard Peter sen., Evelyn Richter, Erich Rinka, Roger und Renate Rössing, Ludwig Schirmer, Wolfgang G. Schröter, Erich Schutt, Uwe Steinberg, Horst Sturm, Norbert Vogel, Brigitte Voigt, Gerhard Weber, Katja Worch u. a.
Mathias Bertram (geb. 1960), Literatur historiker, Publizist und Buchgestalter, seit 2003 künstlerischer Leiter des Lehmstedt Verlags und Herausgeber von mehr als 25 Fotobüchern, überwiegend zur ostdeutschen Fotografie
Unter dem von Arno Fischer, dem Doyen der ostdeutschen Fotografie, stammenden Mot
to »Das pure Leben« zieht Mathias Bertram in zwei aufeinander abgestimmten und doch selbständigen Bänden eine umfassende Bilanz des Ostdeutschen Fotorealismus. Fern der Propaganda, die die offizielle Bildwelt der DDR beherrschte, zeigen die insgesamt 350 sorgfältig ausgewählten Aufnahmen von 60 namhaften Fotografen das Alltagsleben der Ostdeutschen nüchtern und ungeschönt, aber auch nicht ohne Heiterkeit. Sie belegen zugleich eindrucksvoll die hohe ästhetische Qualität der ostdeutschen Fotografie. 25 Jahre nach der Friedlichen Revolution ist ein außergewöhnlicher »Bildroman« entstanden, der mit geradezu epischer Breite vom »wahren Leben im falschen« zwischen Erzgebirge und Ostsee erzählt.
Ein »Bildroman« über die DDR
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2014: 25 Jahre Friedliche Revolution2015: 25 Jahre Deutsche Einheit
Das pure Leben
Fotografien aus der DDRDie späten Jahre • 1975–1990
Herausgegeben von Mathias Bertram
200 Seiten mit ca. 170 Duotone-Abbildungen24 x 27 cm, Schutzumschlag, Festeinband, FadenheftungISBN 978-3-942473-91-024,90 Euro
Mit Fotografien von Ursula Arnold, Sibylle Bergemann, Christian Borchert, Gerd Danigel, Dieter Demme, Arno Fischer, Wolfgang Gregor, Harald Hauswald, Bernd Heyden, Eberhard Klöppel, Ute Mahler, Werner Mahler, Roger Melis, Helga Paris, Evelyn Richter, Thomas Sandberg, Gundula Schulze Eldowy, Uwe Steinberg, Helfried Strauß, Gerhard Weber, Norbert Vogel, Katja Worch, Ulrich Wüst und anderen
In kaum einem anderen Medium ist das Alltagsleben der DDR so authentisch und so le
bendig bewahrt worden wie in der Fotografie. Waren es in den ersten Jahrzehnten nur kleine Gruppen gleichgesinnter Fotografen, die in ihren Aufnahmen ein realistisches Bild des Lebens entwarfen, so entwickelte sich die Fotografie in den siebziger und achtziger Jahren zu einem zentralen Medium der kritischen Auseinandersetzung mit der Gesellschaft, das sich trotz aller Restriktionen auch in der Öffentlichkeit Geltung verschaffen konnte. Entsprechend vielgestaltig sind die Momente des »puren Leben« an der Ostsee, in den großen und kleinen Städten, in den Fabriken und auf dem Lande, die diese Sammlung hervorragender Aufnahmen namhafter ostdeutscher Fotografen in Erinnerung ruft.
»Wir waren keine Wider-standskämpfer, wir haben das pure Leben fotografiert.« (Arno Fischer, der Doyen des ostdeutschen Fotorea-lismus, in einem Interview über sich und seine gleichge-sinnten Kollegen)
Fern der Propaganda – das pure Leben
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2014: 25 Jahre Friedliche Revolution2015: 25 Jahre Deutsche Einheit
Brigitte Voigt:Aus Kindern werden Leute
Fotografien 1958–1988
Herausgegeben von Mathias Bertram
160 Seiten mit ca. 120 Duotone-Abbildungen24 x 27 cm, Schutzumschlag, Festeinband, FadenheftungISBN 978-3-942473-92-724,90 Euro
Brigitte Voigt (geb. 1934), studierte Grafik und Fotografie an der Kunsthochschule in Berlin Weißensee, Diplom und anschließend Aspirantur bei Arno Fischer, ab 1966 Mitglied der Fotogruppe »Direkt«, 1965–1988 Leiterin der Bildredaktion der Zeitschrift »Das Magazin« in Berlin, als Redakteurin maßgeb liche Förderin der ostdeutschen Autorenfotografie, ab 1988 freiberuflich tätig
Dreißig Jahre lang hat Brigitte Voigt mit ihrer Kamera Kinder beim Aufwachsen beobach
tet, eigene ebenso wie fremde. Ihre anrührenden, von Nähe und Vertrautheit geprägten, oft auch humorvollen Aufnahmen erzählen von ersten Wahrnehmungen und Erlebnissen, von der Beziehung der Kinder zu Eltern und Geschwistern, von der Entdeckung ihrer Umgebung und der Herausbildung der eigenen Persönlichkeit, von den Wehen der Pubertät und den ersten selbstgewählten Bindungen. Anders als Fotos aus dem privaten Familienalbum zeichnen sich die Voigts Aufnahmen durch eine hohe Symbolkraft aus, die sich besonders ihrer meisterlichen Lichtführung verdankt. Zusammengenommen ergeben sie das vielschichtige Bild einer in den sechziger und siebziger Jahren angesiedelten deutschen Kindheit und Jugend, die in Hamburg nicht viel anders als in Dresden verlaufen sein mag.
80. Geburtstag von Brigitte Voigt am 27. Dezember 2014
Das Familienalbum einer Generation
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Christian Borchert:Familienporträts
Fotografien 1973–1993
Herausgegeben von Mathias Bertram und Jens Boveim Auftrag der Deutschen Fotothek
Bilder und Zeiten, Band 14
96 Seiten mit 85 Duotone-Abbildungen24 x 27 cm, Festeinband, FadenheftungISBN 978-3-942473-77-419,90 Euro
Christian Borcherts legendäre Familienporträts sind oft ausgestellt, aber immer nur in
schmaler Auswahl publiziert worden. Hier können sie erstmals im Zusammenhang betrachtet und studiert werden. Auf einzelne Fotografien aus den siebziger Jahren, die Borcherts wachsendes Interesse an Thema und Genre belegen, folgen Aufnahmen aus dem Jahr 1983, in dem der gewissenhafte Chronist mehr als 80 Familien in ihrem heimischen Umfeld porträtierte. Mimik, Gestik, Habitus, Kleidung, Ambiente sowie ergänzende Angaben zu den ausgeübten Berufen charakterisieren Familien unterschiedlichster sozialer Milieus und laden zu Vergleichen ein. 1993 besuchte Borchert viele Familien ein zweites Mal. Die Gegenüberstellung von Aufnahmen beider Serien beleuchtet nicht zuletzt die sozialen Veränderungen, die der Zusammenbruch der DDR mit sich brachte.
Christian Borchert (1942 bis 2000), ab 1972 Fernstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. 1970 bis 1975 Bildreporter bei der »Neuen Berliner Illustrierten«, ab 1975 freiberuflich tätig. Bekannt vor allem durch groß angelegte Porträtserien sowie durch stadt, bau und kunstgeschichtliche Bildfolgen.
»Borchert schafft den Schritt vom bloßen Dokument, das leicht beliebig oder exotisch wirkt, zum Kunstwerk, das im Zusammenhang seiner Teile sich selbst kommen-tiert und darin mehr sagt als schlicht, wie es gewesen ist, sondern Menschen und Verhältnisse zur Selbstaus-sage verhilft, die sonst stumm geblieben wären.« (T. O. Im-misch, A. Kühne, 1986)
In den Wohnzimmern der anderen
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15. Todestag von Christian Borchert am 15. Juli 2015
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Fritz Eschen:Berlin unterm Notdach
Fotografien 1945–1955
Herausgegeben von Mathias Bertram und Jens Bove im Auftrag der Deutschen Fotothek
(Bilder und Zeiten. Hrsg. von Mathias Bertram. Band 8)
176 Seiten, 154 ganzseitige Abbildungen24 x 27 cm, Festeinband, Faden heftungISBN 978-3-937146-78-224,90 Euro
Fritz Eschen, der in der Weimarer Republik als Pressefotograf begonnen hatte, als Jude
aber ab 1938 nicht einmal mehr einen Fotoapparat besitzen durfte, überlebte die NSZeit nur knapp. Sofort nach der Befreiung im Mai 1945 griff Eschen wieder zur Kamera und dokumentierte in beklemmenden Bildern seine zerstörte Heimatstadt Berlin und das Elend der Überlebenden. Vor allem aber widmete er sich dem allmählichen Erwachen des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens, den Lebensverhältnissen der einfachen Leute und dem Beginn des Wiederaufbaus. In einem großen Bogen, der von den Häuserruinen des Mai 1945 bis zu den ersten Zeugnissen des Wirtschaftswunders in den fünfziger Jahren reicht, erzählen Eschens Bilder die Geschichte einer Stadt, deren Überlebenswillen durch nichts zu brechen war.
Fritz Eschen (1900 –1964), ab 1928 freier Pressefotograf in Berlin, 1938 Berufsverbot aufgrund seiner jüdischen Herkunft, ab 1945 erneut als freier Fotograf in Berlin tätig, wurde vor allem durch seine Reportage und Porträtfotografien bekannt
Vom Leben in einer zerstörten Stadt
»Eschen war einer der wich-tigsten fotografischen Beob-achter des allmählich aus den Ruinen erwachenden Berlin. Ein Chronist mit Humor, mit Blick für die Absurditäten und die Abgründe der Nach-kriegsgesellschaft.« (Die lite-rarische WELT)
»Die Bilder sind fotografiert von einem, der den Menschen ganz nahe kommt, für sie aber gleichsam unsichtbar zu sein scheint – der Fotograf als nüchterner, sich bewusst auf Distanz haltender Beob-achter, dessen Empathie für sein Sujet gleichwohl zu spü-ren bleibt.« (Andreas Conrad, Der Tagesspiegel)
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50. Todestag von Fritz Eschen am 19. September 2014
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Vom Aufbruch in eine neue ZeitWill McBride:Berlin im Aufbruch
Fotografien 1956-1963
Herausgegeben von Mathias Bertram
Mit einem Vorwort von Hans-Michael Koetzle
168 Seiten mit 120 Duotone-Abbildungen24 x 27 cm, Festeinband, Schutzumschlag, FadenheftungISBN 978-3-942473-67-529,90 Euro
Der amerikanische Maler, Bildhauer und Fotograf Will McBride kam 1955 als Student nach Berlin. Er war fasziniert von der Lebendigkeit der Stadt, die ihm bis zum Mauerbau ungeachtet aller Konflikte den Aufbruch in eine neue Zeit zu verkörpern schien. Mit der Kamera in der Hand erforschte er ihre ungleichen, damals noch verbundenen Hälften und beobachtete die intensiven Anstrengungen des Wiederaufbaus. Zugleich schuf er durch Authen tizität, Intimität und Dynamik bestechende Fotografien vom Aufbruch einer neuen Genera tion, die sich hier von überkommenen Zwängen zu befreien suchte und einen neuen, freieren Lebensstil entwickelte. Dabei verstand sich Will McBride keineswegs als strenger Dokumentarist, sondern als gestaltender Bildkünstler, der eigene Erfahrungen ins Bild setzen möchte.
Will McBride (geb. 1931 in St. Louis, Missouri/USA), studierte Malerei, Illustration und Kunstgeschichte in New York und Philologie in Berlin. Er war als Reportagefotograf von Weltruf für deutsche und internationale Magazine tätig und veröffentlichte zahlreiche Fotobücher, darunter das legendäre Aufklärungsbuch »Zeig mal«. Seit Mitte der 1970er Jahre ist er überwiegend als Maler und Bildhauer tätig. Er lebt in Berlin.
»Ein wunderbarer Band mit frühen, immer noch fri-schen Fotos. Trotz Ruinen, trotz der sich anbahnenden Teilung sieht Will McBride fasziniert alle Zeichen einer neuen Epoche.« (Nürnberger Zeitung)
»Eindringlich dokumentie-ren die Bilder den Alltag der Frontstadt, das Leben nach dem Weltkrieg – zarte erste Versuche eines Aufbruchs in eine bessere Welt. In den Trümmern keimt neues Leben – Aufbruch, Lebens-lust. Es wird gelacht, geliebt, geschachert und gefeiert.« (Berliner Kurier)
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Momente der Vergänglichkeit
Seit 1991 hat Axel Heller zahlreiche Reisen in alle Welt unternommen, um traditionelle,
von der Moderne bedrohte Lebenswelten mit der Kamera festzuhalten, bevor sie endgültig vom Mahlstrom der Geschichte verschlungen werden. Seine poetischen Bilder aus Indien, Rumänien, Spanien, Vietnam, Guatemala, China, Marokko, aber auch aus den Metropolen der Moderne wie London und Paris sind von großer ästhetischer Strahlkraft. Heller sucht weder das Spektakuläre noch das Sensationelle, sondern interessiert sich für die Poesie des Gewöhnlichen, die er mit den unendlichen Abstufungen von Grautönen in seinen Fotografien einzufangen sucht.
Axel Heller:Photographie
176 Seiten mit 167 Duotone-Abbildungen23,5 x 28,5 cm, Festeinband, FadenheftungISBN 978-3-942473-41-530,00 Euro
Axel Heller (geb. 1962), Ausbildung zum Forstfacharbeiter, dann Fach arbeiter für zoologische Präparation, seit 1990 als freier Fotograf tätig, lebt in Zippelow bei Neustrelitz
»Hellers Bilder in wohl-temperiertem Schwarzweiß wollen weder aufrütteln noch etwas beweisen. Statt der vordergründigen Fixie-rung auf Engagement und soziales Gewissen lassen sie jedem fotografierten Mo-ment jenen Raum, in dem die Erzählung aufhört und allein und endlich das Auge unblockiert zu sehen be-ginnt.« (Christoph Tannert)
Ferne Nähe – neue Bilder aus der DDRHarald Hauswald:Vor Zeiten.Alltag im Osten
Fotografien 1976–1990
Herausgegeben von Mathias Bertram
248 Seiten mit 200 Duotone-Abbildungen24 x 27 cm, Festeinband, Schutzumschlag, FadenheftungISBN 978-3-942473-66-829,90 Euro
»Wo Anspruch und Wirk-lichkeit des SED-Staats bild-kräftig zusammenstießen, fing Harald Hauswald diese Kollisionen ein, mit sarkasti-scher Sensibilität. Er blickte in die Risse und Klüfte der Gesellschaft. Oft zeigte er Schattengeschöpfe des Lebens, doch er schoß die Menschen nicht ab. Seinen Spott reservierte er für die Narrheit und den Pomp der Macht. Harald Hauswalds Bilder hüten unsere Welt von gestern. Das freie, unge-logene Erinnern sei unsere eigene Kunst.« (Christoph Dieckmann)
Für viele mag die DDR inzwischen ein Land
aus grauer Vorzeit sein – für andere ist sie ein immer noch naher Ort der Erinnerung, weil sie »vor Zeiten« hier aufgewachsen sind oder hier prägende Jahre ihres Lebens verbracht haben. Harald Hauswald hat mit seinen markanten Schwarz weiß
Ferner denn je – die DDR in Farbe
Wie nahezu alle ostdeutschen Fotoreali
sten verdankt auch Harald Hauswald seinen Ruf ungeschönten und eindringlichen SchwarzweißAufnahmen. Um so mehr erstaunt, daß Hauswald – bedingt durch seine »illegale« Arbeit für westliche Medien – schon in den letzten Jahren der DDR
Harald Hauswald:Ferner Osten. Die letzten Jahre der DDR
Fotografien 1986–1990
Herausgegeben von Mathias Bertram. Mit einem Vorwort von Christoph Dieckmann
176 Seiten mit 155 Farbabbildun-gen, 24 x 27 cm, Festeinband, Schutzumschlag, FadenheftungISBN 978-3-942473-50-729,90 Euro
»Die DDR als ein Kontinent in zarten Farben, als eine Welt ganz eigener Töne – das ist die Geschichte, die Hauswald betont unspek-takulär, ernsthaft und ohne Häme vorträgt. Gerade in seiner Bescheidenheit ein großes Stück Fotografie.« (Hans-Martin Koetzle, Photo International)
»Seine Zeugnisse des Alltags funktionieren ohne Bloßstel-lung. Und so ermöglicht er die unverstellte Begegnung mit den Menschen, die ihre Nischen nutzen. Zu sehen ist das richtige Leben im falschen. Der graue All-tag in Farbe. Zu sehen ist nicht weniger als die DDR.« (Claudia Seiring, Märkische Oderzeitung)
»Hauswald, der landauf, landab fahrende Reporter, ein Jack Kerouac der Ost-Fotografie.« (Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung)
mehrere tausend Farbaufnahmen machte. Wie die von Mathias Bertram ausgewählten Fotografien nun erkennen lassen, erweist er sich dabei nicht nur einmal mehr als genauer, oft sarkastischer Chronist des Alltags, sondern auch als ein bislang kaum wahrgenommener Meister der Farb kom po sition. Die
stimmungsvollen Bilder vergegenwärtigen die »Welt von gestern« stärker und intensiver als die vertrauten Aufnahmen in Schwarz und Weiß, lassen sie aber gerade dadurch auch fremder und ferner denn je erscheinen.
Fotografien diese Erinnerung bereits nachhaltig mitgeprägt. Der Band verknüpft nun rund 100 der schönsten und eindrücklichsten Aufnahmen aus seinem publizierten Œuv re mit ebenso vielen Fotografien aus seinem Archiv, die zuvor noch nie zu sehen waren. Gemeinsam zeichnen sie ein dich
tes Bild des Lebens in der DDR, jenseits aller Parolen, voller Anteilnahme und Sympathie mit den Menschen, die ihr Leben unter oft schwierigen Verhältnissen bewältigten, zugleich aber voller Ironie gegenüber einem Staatswesen, dem er von Anfang an kritisch gegenüberstand.
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Das Frühwerk einer AusnahmefotografinGundula Schulze Eldowy:Berlin in einer Hunde-nacht / Berlin on a Dog’s
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Fotografien / Photographs 1977–1990
248 Seiten mit 160 Duotone- Abbildungen24 x 27 cm, Festeinband, Schutzumschlag, FadenheftungISBN 978-3-942473-15-629,90 Euro
Zweisprachige Ausgabe in Deutsch und Englisch
»Die Fotografien sprechen von Versehrtheit, Mühsal, Kummer, Einfachheit, trot - ziger Vitalität, gelegentlich auch den Freuden eines in Küsse und Bier flüchtenden Daseins. Sie reißen das In-time auf und gewähren den Foto grafierten selbst in den Aktfotos eine ruhige Selbst-verständlichkeit.« (Joachim Güntner, Neue Zürcher Zeitung)
Vierzehn Jahre lang, von 1977 bis 1990,
durchstreifte Gundula Schulze Eldowy das alte Ostberlin, fixierte mit ihrer Kamera die Narben, die der Krieg in der Stadt und ihren Bewohnern hinterlassen hatte, und hielt in ihren Bildern die letzten Spuren des im Untergang begriffenen alten Berliner
Gundula Schulze Eldowy:Am fortgewehten Ort. Berliner Geschichten
248 Seiten mit 50 Fotografien12,5 x 20,3 cm, Festeinband, Schutzumschlag, Fadenheftung ISBN 978-3-942473-11-824,90 Euro
Begleitbuch zum Bildband mit Auskünften über die Entstehungs-geschichte der Fotografien:
Der Mensch in der modernen ZivilisationGundula Schulze Eldowy:Der große und der kleine Schritt /
The big and the little step
Fotografien / Photographs 1982–1990
144 Seiten mit 81 Farbabbildungen24 x 27 cm, Festeinband, Schutz-umschlag, FadenheftungISBN 978-3-942473-20-029,90 Euro
Zweisprachige Ausgabe in Deutsch und Englisch
Das Thema dieses tabulosen Fotobuches ist
die Entfremdung des Menschen in der modernen Zivilisation. Die gesellschaftliche Krise der DDR in den achtziger Jahren bildet dabei nur den sozialen Hintergrund. Gundula Schulze Eldowy zeigt den Menschen als von Beginn an leidendes, bedrohtes Wesen, das durch die Zwänge und Regeln der Gesellschaft gehindert wird, zu sich zu finden, und das selbst Gewalt ausübt. Lichte Momente des Lebens setzen die nötigen Kontrapunkte, sind aber selten in dieser Hadeswanderung durch Kreißsaal, Krankenhaus und Pflegeheim, durch Fabrikhalle und Schlachthof, Tanzschule und Opernball. Dabei korrespondieren der äußere Zerfall der Städte mit der beobachteten Verhärtung des Menschen und die erhoffte innere Transformation des Einzelnen mit der politischen Selbstbefreiung der DDRGesellschaft.
»Schulzes Bilder sind von enormer Wucht, erschüt-ternd und fragil zugleich, brutal und zutiefst mensch-lich, hoffnungslos und doch auf eine Weise tröstlich. Gundula Schulze Eldowys Werk gehört zum Besten, was die inoffizielle DDR-
Milieus fest. Ihre Bild Zyklen lassen niemanden gleichgültig. Sie begeistern oder sie verstören. Die Künstlerin bewegte sich in einem Milieu, dessen Existenz gern verleugnet wurde, und wandte den Blick nicht ab, wenn sie Armut, Elend, Verzweiflung und Einsamkeit begegnete. Doch ihre Tabubrüche
waren nie Selbstzweck, sondern dienten der Annäherung an menschliche Tragödien. Ihre erregenden Bilder gingen in den letzten 20 Jahren um die ganze Welt, nun erscheinen sie erstmals gesammelt in einem opulenten Bildband.
Fotografie hervorgebracht hat. Wenn sich das Experi-ment DDR gelohnt hat, dann dieser Bilder wegen.« (Hans-Michael Koetzle, Photo In-ternational)
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Eine Liebeserklärung an LeipzigRoger und Renate Rössing: leipzigerimpressionen
Fotografien 1946–1989
Mit einem Vorwort von Rolf Richter
160 Seiten mit 144 ganz-seitigen Duotone-Ab bildungen24 x 27 cm, Festeinband, Schutzumschlag, Fadenheftung ISBN 978-3-942473-54-519,90 Euro
Als im Frühjahr 2006 der Fotoband »Men
schen in der Stadt« von Roger und Renate Rössing erschien, war er gleichsam das künstlerische Testament der beiden Leipziger Foto grafen – eine Liebeserklärung an ihre Stadt. Nun liegt der seit Jahren vergriffene Band endlich wieder vor – in einer erweiterten Neuausgabe, bereichert um viele neue wunderbare Fotografien. Niemand hat Leipzig und die Leipziger so intensiv und über einen so langen Zeitraum hinweg mit der Kamera begleitet wie die Rössings. Dabei standen nie die »großen Ereignisse« im Mittelpunkt ihres Interesses. Sie fotografierten die Menschen in ihrem Alltag, auf den Straßen und Plätzen, in den Parks und an den Seen. So entstand eine Chronik dieser Stadt als Lebens ort, ein poetisches Porträt ihrer Bewohner.
»Es sind leise Bilder, die von Genauigkeit, Vertrauen und Respekt erzählen, von Einsamkeit und Fest-Fröh-lichkeit, von bröckelnden Fassaden, Neubauglück und Messegeschäftigkeit, von Trostlosigkeit wie Normali-tät.« (Gisela Hoyer, Leipzi-ger Volkszeitung)
»Dies ist kein Bildband zum Hinschauen und Weglegen. Erst mit dem Durchstöbern der Bilder eröffnen sich fei-ne Details. Ein gelungenes Buch, das durch seine Viel-schichtigkeit zum Entdecken einlädt.« (Christin König, Ostthüringer Zeitung)
Das Porträt einer Stadt im UmbruchAndreas Muhs:Berlin
Die Frühen Neunziger –The Early NinetiesFotografien 1989–1994
144 Seiten, 100 ganzseitige Duotone-Abbildungen19 x 25 cm, Festeinband, Schutzumschlag, FadenheftungISBN 978-3-937146-96-619,90 Euro
Zweisprachige Ausgabe in Deutsch und Englisch
Im November 1989, unmittelbar nach dem Fall
der Mauer, kam der Fotograf Andreas Muhs nach Berlin, die Stadt, die plötzlich in den Mittelpunkt des Weltinteresses rückte. In den folgenden Jahren beobachtete er mit seiner Kamera aufmerksam und voller Neugier den radikalen Umwandlungsprozeß,
»Andreas Muhs’ Fotografien offenbaren das vergängliche Wunder einer Zwischenzeit, die ›wie hinter einem Rauch‹ liegt. Selbst wer Berlin in diesen Jahren erlebt hat, braucht Geduld, um sich in die Bilder einzusehen, in ihnen zu lesen, sich zu erinnern an die kurze Ära, da diese Stadt ganz bei sich angekommen schien. ›Blown in the wind.‹ Der Geruch, der Berlin war, hat sich ver-flüchtigt.« (Aus dem Vorwort von Christian Welzbacher)
den die langsam wieder zusammenwachsende Stadt durchmachte. Voller Faszination erkundete er die riesigen Leerräume im Stadtzentrum zwischen Potsdamer Platz, Friedrichstraße und Brandenburger Tor, die verfallenden Gründerzeitviertel im Prenzlauer Berg und die abweisenden Plattenbausiedlungen
am Stadtrand. Seine sorgfältig komponierten SchwarzweißFotografien sind bedeutende Zeugnisse jener rauhen Zwischenzeit zwischen dem Ende des Verfalls und dem Beginn des postmodernen Glamours, als Berlin wieder zur Weltstadt wurde.
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Fotografische Poesie eines GrandseigneursEfraim Habermann:Berliner Stilleben
Fotografien 1975–2000
Herausgegeben von Manfred Carpentier und Mathias Bertram
136 Seiten mit 66 Duotone- Abbildungen24 x 21 cm, Festeinband mit SchutzumschlagISBN 978-3-942473-13-224,90 Euro
Efraim Habermann, der mit seiner Familie dem
nationalsozialistischen Terror nur knapp entkam, hat sich Berlin in den Jahren nach seiner Rückkehr mit der Kamera »zurückerobert«. Dabei war sein Blick auf die Stadt und ihre Menschen weder von Ressentiments noch von Sentimentalität geprägt. Ihn interessierte nicht das dokumentarische Abbild, sondern die ästhetische Komposition im Zusam
Mathias Bertram:Galerie der Straße
Fotografien
96 Seiten mit 70 Farb-abbildungen24 x 21 cm, Festeinband mit Schutzumschlag,ISBN 978-3-942473-53-824,90 Euro
Eine Schule des genauen Sehens
Nicht nur in Galerien und Museen finden
sich Bilder, die den Schönheitssinn beschäftigen und Anlaß zur Reflexion geben. Die ganze Welt ist voll von ihnen, man muß sie nur wahrnehmen und sich zu eigen machen. Mathias Bertram spürt solche Bilder und Strukturen seit einigen Jahren am Straßenrand auf, dort, wo man sie am wenigsten vermutet, und hält sie in ungewöhn lichen, mitunter ge
heimnisvollen Fotografien fest. Auf verwitterten Hauswänden entdeckt er rätselhafte Landschaften, in abgefahrenen Straßenmarkierungen merkwürdige Fabelwesen oder auf Verteilerkästen und Müllcontainern faszinierende
menspiel von Stadt und Mensch. So entstanden Fotografien von großer formaler Strenge, Zurückhaltung und Stille. In seiner Arbeit gibt es keinen Zufall, alles ist arrangiert, zusammengehalten von einer durchdringenden Poesie. Aus Anlaß seines 80. Geburtstags zieht ein Grandseigneur der Berliner Fotografie mit diesem Buch die Bilanz seines Schaffens.
Bild und Farbkompositionen, die Wasser, Wind und Luft geschaffen haben, aber auch modernen Malern wie Antoni Tàpies oder Gerhard Richter zur Ehre gereichen würden. Eine Entdeckungsreise von ganz eigener »Art«!
»Dies ist weit mehr als nur ein außerordentlich attrakti-ver Bildband. Die sinnliche Erfahrung der Welt selbst macht Bertram zum Thema und regt so an, die eigene zu reflektieren.« (Tatjana Meh-ner, Ostt hüringer Zeitung)
»Eine wunderbare foto-grafische Entdeckungsreise, die zum langsamen, ruhigen Betrachten einlädt.« (Marc Peschke, Photoscala)
»Eine sehr ruhige, fast me-ditative, alles Laute, Spek-takuläre vermeidende Bild-sprache. Die Konsequenz, mit der da ein Künstler über fast vier Jahrzehnte seinem Blick die Treue hält, verblüfft. Da hat wirklich jemand sein Thema und seinen Ton gefunden.« (Hans-Michael Koetzle, Photo International)
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Staatsgalerie Prenzlauer Berg,Berlin, 26. Juni – 19. Juli 2014
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Fritz Eschen gehörte zu den bedeutendsten
deutschen Porträtfotografen der dreißiger bis fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Seine Fotografien versuchen den Porträtierten nahe zu kommen und verdanken sich meist längeren, intensiven Begegnungen. Im Lau fe von drei Jahrzehnten porträtierte er knapp 1000 Persön lichkeiten – Schriftsteller, Maler, Musiker, Wissenschaftler und Politiker. Mehr als 50 Jahre nach der ersten und einzigen Buchpublikation von Eschens »Köpfen« macht der Band das zu Unrecht in Vergessenheit geratene Porträtwerk des Berliner Fotografen erstmals wieder zugänglich.
Fritz Eschen:Köpfe des Jahrhunderts
Fotografien 1930–1964
Herausgegeben von Mathias Bertram und Jens Bove im Auf- trag der Deutschen Fotothek
(Bilder und Zeiten. Hrsg. von Mathias Bertram. Band 11)
144 Seiten mit 120 Duotone-Abbil-dungen24 x 27 cm, FesteinbandISBN 978-3-937146-86-724,90 Euro
Porträtist einer Epoche
Meisterwerke der Porträtfotografie
Wie nur wenige andere Fotografen hat
Roger Melis das »Antlitz« der neue ren deutschen Literatur mitgeprägt. Seine Fotografien fanden sich auf Buchumschlägen, Verlagskatalogen, Zeitungen und Literaturkalendern und gaben dort den Urhebern von Gedichten, Dramen und Romanen ein Gesicht. Mit über 200 Aufnahmen aus 40 Jah ren versammelt der Band erstmals das ganze Spektrum der oft gerühmten Porträtkunst von Roger Melis. Chronologisch geordnet, fügen sich die vielfach schon klassisch gewordenen Fotografien zu einer außergewöhnlichen visuellen Geschichte des geistigen Lebens in Ostdeutschland.
Roger Melis:Künstlerporträts
Fotografien 1962–2002
(Bilder und Zeiten. Hrsg. von Mathias Bertram. Band 4)
232 Seiten mit 214 Duotone-Abbildungen24 x 27 cm, FesteinbandISBN 978-3-937146-54-629,90 Euro
Sibylle
Modefotografien 1962–1994
Herausgegeben von Dorothea Melis
(Bilder und Zeiten. Hrsg. von Mathias Bertram. Band 12)
176 Seiten, 162 Duotone-Abb.24 x 27 cm, Festeinband ISBN 978-3-937146-87-424,90 Euro
Die Starken, die Schönen und die Traurigen
Nirgendwo sonst trat das anfangs von den
Illusionen des sozialistischen Aufbruchs geprägte Leitbild natürlicher, selbstbewußter und emanzipierter Frauen so eindrucksvoll in Erscheinung wie in den Fotografien der legendären Mode und Kulturzeitschrift »Sibylle«. Der chronologisch geordnete Band versammelt die schönsten und charakteristischsten Mode und Porträtaufnahmen, die im Laufe von 30 Jahren für die von den Leserinnen geliebte Zeitschrift und in ihrem Umfeld ent standen.
Frauenplan, Bauhaus und Zigeunerlagerlouis Held:im alten Weimar
Fotografien 1882–1919
Herausgegeben von Stefan und Eberhard Renno.Mit einer Einleitung von Thomas Föhl
(Bilder und Zeiten. Hrsg. von Mathias Bertram. Band 5)
160 Seiten mit 131 Abbildungen24 x 27 cm, FesteinbandISBN 978-3-937146-58-424,90 Euro
Louis Held gehörte zu den ersten deutschen
Reportagefotografen. Er war dabei, als eine RodinAusstellung eröffnet wurde und Busoni ein Klavierkonzert gab, porträtierte die Größen des Weimarer geistigen Lebens wie Franz Liszt, Henry van de Velde und Walter Gropius in ihren Ateliers, beobachtete das Treiben der Marktfrauen und der Bauarbeiter. Auch für das ländliche Leben im Weimarer Umland hatte er einen wachen Blick und fotografierte Schnitterinnen auf dem Weg zur Arbeit und Zigeuner auf dem Buttstädter Pferdemarkt. Mit Louis Held wurde der Lichtbildner zum Bildberichterstatter.
Ausgabe mit einem hand -signierten Originalabzug»Heiner Müller, 1968« Format 18 x 24 cm300 Euro(Bestellung nur über den Verlag)
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Vom alten Gaswerk zum Thälmann-ParkEberhard Klöppel:Berlin – Ecke Greifwalder
Fotografien 1978–1987
(Bilder und Zeiten. Hrsg. von Mathias Bertram. Band 9)
176 Seiten, mit 150 Duotone-Ab-bildungen24 x 27 cm, FesteinbandISBN 978-3-937146-84-324,90 Euro
Das alte Gaswerk an der Greifswalder Stra
ße versorgte den Norden Berlins mehr als einhundert Jahre mit Gas und prägte mit seinen Schornsteinen und Gasometern das Antlitz des Prenzlauer Bergs. 1981 wurde die »Dreckschleuder« endlich stillgelegt und demontiert. An ihre Stelle trat ein mustergültiges Wohnviertel nach den Idealen der realsozialistischen Architektur. Eberhard Klöppel hat diesen Prozeß industrieller Konversion im realen Sozialismus ein ganzes Jahrzehnt lang beobachtet und in eindrucksvollen Bildern festgehalten.
Menschen und Straßen im alten OstberlinGerd Danigel:Schöner unsere Paläste!
Berlin-Fotografien 1978–1998
(Bilder und Zeiten. Hrsg. von Mathias Bertram. Band 13)
160 Seiten mit 143 Duotone-Abbildungen24 x 27 cm, FesteinbandISBN 978-3-942473-08-824,90 Euro
Die erste umfangreiche Auswahl aus dem
Werk von Gerd Danigel lädt ein zur Entdeckung eines Fotografen, der seit dem Ende der siebziger Jahre nahezu im Verborgenen Bilder geschaffen hat, die den Vergleich mit den namhaften Vertretern des Ostdeutschen Fotorealismus nicht zu scheuen brauchen. Auf den Straßen und Plätzen, in Kneipen und Geschäften, an Bahnhöfen und vor Fabriken beobachtete Danigel die Menschen seiner Heimatstadt Berlin und des untergehenden Landes DDR.
Ein Dorf am Rande der ZeitRoger Melis:Am Rande der Zeit
Fotografien 1973–1989
(Bilder und Zeiten. Hrsg. von Mathias Bertram. Band 10)
128 Seiten mit 100 Duotone-Abbildungen24 x 27 cm, FesteinbandISBN 978-3-937146-70-624,90 Euro
Roger Melis hat fast zwei Jahrzehnte lang
mit der Kamera das Leben in einem kleinen Dorf in der Uckermark begleitet. Er ver brachte ganze Tage bei den Arbeitern im Forst, beobachtete den Feldbaubrigadier bei der Arbeit, war zu Hochzeiten geladen, fotografierte Hausschlachtungen, Silvesterfeiern und Feuerwehrübungen. Auch die sich im Rhythmus der Jahreszeiten wandelnde Natur fand in ihm einen aufmerksamen Beobachter. Vor allem aber entstanden zahlreiche Porträts, die – heiter und ernst, selbstbewußt und voller Würde – vom einfachen, oft entbehrungsreichen Leben der Landleute zeugen.
Eine Bildchronik des Alltags in der DDRGerhard Weber:im Land der Mulde
Fotografien 1968–2008
(Bilder und Zeiten. Hrsg. von Mathias Bertram. Band 7)
184 Seiten mit 162 Abbildungen24 x 27 cm, Festeinband ISBN 978-3-937146-74-418,00 Euro
Zwischen Leipzig und Dresden, wo sich die
Zuflüsse der Mulde vereinigen, liegt der Muldentalkreis. Gerhard Weber, der hier seit langem zu Hause ist, hat das ländliche und kleinstädtische Leben dieser Region vier Jahrzehnte lang mit der Kamera begleitet. Immer wieder aufs Neue ging er zu den Bauern und Feldarbeiterinnen, beobachtete die Arbeiter in den kleinen Betrieben, fotografierte die Menschen in ihren Wohnungen und auf der Straße und hielt alle Facetten des Alltags fest. Webers sorgsam komponierte Bilder dringen tief in das Wesen der Verhältnisse und zeichnen sich durch Nähe zu den Porträtierten aus.
75. Geburtstag von Roger Melisam 20. Oktober 2015
JuBIläEN
Schwarz und weiß wie Ruß und DampfGerd lübbering, Thomas Pflaum:Dampfzeit
Als die loks noch rauchtenFotografien 1970–1977
144 Seiten mit 85 Duotone-Abbil-dungen24 x 30 cm, Festeinband mit SchutzumschlagISBN 978-3-942473-42-229,90 Euro
Seit Ende der 1960er Jahre fotografierten die
beiden Schulfreunde Gerd Lübbering und Thomas Pflaum die letzten Dampflokomotiven, die zwischen Hamburg und Wien verkehrten. In den wunderbaren SchwarzWeißFotografien lebt der Eisenbahnbetrieb des vergangenen Jahrhunderts wieder auf. Rußgeschwärzte Bahnhöfe und längst verschwundene Anlagen werden lebendig. Die Bilder erinnern an die schmutz ige, von Hitze und Kälte begleitete, schwere körperliche Arbeit. Vor allem aber wird auf faszinierende Weise eine heute archaisch anmutende Technik in ihrem Zusammenspiel von Stahl, Kohle, Feuer und Wasser porträtiert.
»Früher war mehr Lametta«Weihnachtsbilder
Fotografien aus dem Archiv der Deutschen Fotothek Dresden 1910–1980
Herausgegeben von Katrin Nitzschke, Alexandra Schellen-berg und Anne Spitzer
96 Seiten mit 56 Duotone-Abbil-dungen 21 x 21 cm, Festeinband mit SchutzumschlagISBN 978-3-942473-43-914,90 Euro
Die Herausgeberinnen haben die eindrucks
vollsten und kuriosesten Weihnachtsbilder aus den riesigen Sammlungen der Deutschen Fotothek herausgesucht – vom Besuch auf dem Weihnachtsmarkt und der Produktion von Geschenken über das Bakken von Stollen bis hin zu offiziellen Weihnachtsfeiern, dazu natürlich immer wieder Familienporträts vor dem mal reich, mal ärmlich geschmückten Weihnachtsbaum. Unter der Hand entsteht ein ungewöhnliches Panorama deutscher Gesellschaftsgeschichte im 20. Jahrhundert.
Glücksjäger, Jockeys und WettkönigeBernd Heyden:Auf der Rennbahn
Fotografien 1966-1972
Herausgegeben von Mathias Bertramin Zusammenarbeit mit der Bildagentur bpk
60 Seiten, 38 Abbil dun gen21 x 21 cm, FesteinbandISBN 978-3-937146-79-914,90 Euro
Bernd Heyden, bekannt als Fotograf des Prenz
lauer Berg, fuhr ab 1966 immer wieder zu den Pferderennbahnen in Hoppegarten und Karlshorst, wo die Ostberliner ihrer Wettleidenschaft frönten. Was er hier vorfand und in eindringliche Bilder bannte, war eine ungewohnt rauhe Welt der Glücksjäger, Jockeys und Wettkönige, die noch in der Kultur der Vor und Nachkriegszeit wurzelte und sich den Diktaten des Sozialismus zu entziehen schien. Nicht umsonst erinnern viele Bilder an Szenen aus amerikanischen Spielfilmen der vierziger Jahre.
Rundflug über das alte Leipzig
Nach ersten, noch zaghaften Anfängen ab
1909 begann in der Mitte der 1920er Jahre die systematische Erkundung und Dokumentation der zur Großstadt angewachsenen Metropole Leipzig aus der Luft. Im Laufe eines Jahrzehnts schufen die Spezialisten der Hansa Luftbild GmbH und anderer Firmen auf diese Weise ein komplexes Bild der gesamten Stadt einschließlich ihrer Vororte, das den Zustand vor den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und den anschließenden, teilweise radikalen Änderungen im Raumgefüge und in der Bebauung zeigt. Heinz Peter Brogiato hat aus den im Lan
Heinz Peter Brogiato:Über den Dächern von leipzig
luftbildfotografien 1909–1935Herausgegeben im Auftrag des landesarchivs Nordrhein-West-falen, Düsseldorf, und des leib- niz-Instituts für länderkunde, leipzig
240 Seiten mit 110 Abbildungen26 x 21 cm, FesteinbandISBN 978-3-942473-44-619,90 Euro
desarchiv NordrheinWestfalen aufbewahrten Beständen eine repräsentative Auswahl getroffen und
sie um Luftbilder aus dem Archiv des LeibnizInstituts für Länderkunde ergänzt.
Von Pirna bis zur KaiserkroneWalter Hahn:Die SächsischeSchweiz
Fotografien 1911–1938
im Auftrag der Deutschen Fotothek herausgegeben von Jens Bove
128 Seiten, 115 Abbildungen24 x 27 cm, FesteinbandISBN 978-3-937146-67-619,90 Euro
Walter Hahn hatte seit seiner Jugend
zwei Hobbys: Klettern und Fotografieren. Bei seinen zahllosen Wanderungen und Kletterpartien in der Sächsischen Schweiz konnte er beides aufs Schönste miteinander verbinden. So entstanden im Laufe von drei Jahrzehnten etwa 2000 Aufnahmen, die nicht nur die Schönheiten der Landschaft und ihrer Städte und Dörfer im Bild festhalten, sondern auch zahlreiche Erst und Frühbegehungen der bizarren Felsen des Elbsandsteingebirges dokumentieren.
Das alte Dresden aus der LuftWalter Hahn:Über den Dächern von Dresden
luftbildfotografien 1919-1943
im Auftrag der Deutschen Fotothek herausgegeben von Jens Bove
128 Seiten, 115 Abbildungen24 x 27 cm, Festeinband,ISBN 978-3-937146-59-119,90 Euro
Seit 1919 hat Walter Hahn seine Heimat
stadt Dresden systematisch aus der Luft fotografiert. Im Laufe von zweieinhalb Jahrzehnten entstand eine einzigartige Dokumentation der Stadt, die den historisch gewachsenen Kern wie die Entwicklung zur modernen Großstadt in Bildern von bestechender technischer und künstlerischer Qualität festhielt. Das Buch bietet erstmals eine umfassende Auswahl aus dem in der Deutschen Fotothek befindlichen Nachlaß und führt den Betrachter in einem imaginären Rundflug über die Stadtteile des alten Dresden.
Leipzig – gestern und heute
Seit mehr als 100 Jahren schauen Menschen in
aller Welt voller Faszination auf Luftaufnahmen. Der Blick aus der Höhe ermöglicht es, Strukturen und Zusammenhänge zu erkennen, die dem menschlichen Auge sonst verborgen bleiben. Der Leipziger Luftbildfotograf Dietmar Baudiß stellt den zwischen 1910 und 1935 entstandenen Luftbildern heutige Aufnahmen aus derselben Perspektive gegenüber und macht auf diese Weise Kontinuitäten wie teils dramatische Veränderungen im Erscheinungsbild der Stadt sichtbar. Kommentare von Heinz Peter Brogiato erläutern zugleich die übergreifenden städtebaulichen Zusammenhänge.
Dietmar Baudiß, Heinz Peter Brogiato:leipzig aus der luft. Gestern und heute
128 Seiten mit 120 Abbildungen24 x 27 cm, Festeinband, Faden-heftungISBN 978-3-942473-97-219,90 Euro
Leipzig in frühen Farbfotografienleipzig in Farbe
Frühe Farbfotografien 1937–1947
Herausgegeben von ian Spring und Ronny Ecke
96 Seiten mit 85 farbigen Abbildungen24 x 27 cm, Festeinband, Faden-heftungISBN 978-3-942473-96-519,90 Euro
Als 1936 in Deutschland der erste Farbfilm in
den Handel kam, griffen viele Fotografen begeistert zu und nahmen ihre Umgebung in nie zuvor gesehener Farbenpracht auf. Ian Spring hat über 24 000 Bilder zusammengetragen, die die Welt der 1930er und 1940er Jahre in ungewohnter Perspektive zeigen. Dar unter befindet sich auch ein faszinierendes Konvolut von Bildern aus seiner Wahlheimat Leipzig, die in diesem Buch erstmals veröffentlicht werden, ergänzt um einige weitere frühe Farbbilder aus den Sammlungen des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig. Ronny Ecke hat die Bilder aufwendig bearbeitet und kommentiert.
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Umschlagfotografie von Gerd DanigelGestaltung: Mathias Bertram, Berlin
Änderungen vorbehalten!
»Der Lehmstedt Verlag ist die erste Adresse für Fotobücher aus dem Osten.«
Tim Sommer, art
»Die durchweg beeindruckenden und überraschenden Schwarzweiß-Bände,
die der Leipziger Lehmstedt Verlag unter Federführung von Mathias Bertram
seit einigen Jahren herausbringt, sind ohne Vergleich.«Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung
»Der Lehmstedt Verlag ist eine stolze ostdeutsche Adresse, die der
kommerzialisierten Spaßgesellschaft noch einmal demonstrativ die Stirn bietet.«
Karim Saab, Märkische Allgemeine Zeitung
»Der Lehmstedt Verlag macht sich mit ‹Bilder und Zeiten› in einzigartiger Weise um die realistische Fotografie in Deutschland
verdient. Muß man in diesen Zeiten hervorheben, daß dieses Projekt keinerlei
Förderung erhält?«Gerd Adloff, Junge Welt