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Fokus Swiss Quality

Date post: 22-Jul-2016
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Tagesanzeiger
16
Sprachaufenthalte weltweit eurocentres.com 0800 855 875 * z.B. 25% auf Englischkurse in Kanada, 10% auf Französischkurse in Lausanne. Mehr unter eurocentres.com EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA Das liebt der Akrobat an der Schweiz FREDDY NOCK Profilinterview GRUYÈRE UND CO. Schweizer essen mehr Käse GEFRAGT IM MARKT Dank Weiterbildung FERIENPARADIES Kleines Land, grosse Vielfalt JULI 2015 FOKUS SWISS QUALITY P R E M I U M P A R T N E R S E I T E 2
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Page 1: Fokus Swiss Quality

Sprachaufenthalte weltweit eurocentres.com 0800 855 875

* z.B. 25% auf Englischkurse in Kanada, 10% auf Französischkurse in Lausanne. Mehr unter eurocentres.com

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Das liebt der Akrobat an der SchweizFREDDY NOCK

Profilinterview

GRUYÈRE UND CO.Schweizer essen mehr Käse

GEFRAGT IM MARKT Dank Weiterbildung

FERIENPARADIESKleines Land, grosse Vielfalt

JULI 2015

FOKUSS W I S S Q U A L I T Y

PREMIUM

P

AR T N E RS E I T E 2

Page 2: Fokus Swiss Quality

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Um die Schweizer Modeszene steht es ak-tuell vielversprechend: Seit der Gründung der Branchenplattform Mode Suisse hat sie wieder ein klares Gesicht erhalten. Dieses darf aktuell Erfolge verbuchen und feiern. Reifere Jahrgänge mag das gar an die Zeit der «SAFT – Swiss Avantgarde Fashion Trends» erinnern.

Allen voran ist seit einiger Zeit Julian Zigerli, der nach grossem medialen Erfolg und Shops in Tokyo bis Los Angeles nun endlich auch fest in Zürich zu finden ist. Seine Kollektionen sind im Komplemen-tair, Globus, On y va, Street Files und PKZ zu finden. In letzterem ist seine neue basic-line «All Time Favorite» erhältlich. Diese ist im Gegensatz zu seiner Hauptli-nie unaufgeregter und für jede und jeden tragbar.

In düstereren und farblich zurück-haltenden Universen ist Sandro Marzo zuhause. Er verkauft seine Mode in Zürich bei Fashionslave sowie bei DAAD Dantone in Mailand. Gerade hat er zum zweiten Mal den Schweizer Designpreis des Bundesamts für Kultur gewonnen. Zusätzlich ist Marzo Träger des «Design Preis Schweiz», der wirtschaftlich orientierten Plattform unter den zwei nationalen Preisen. Von Anfang an wurde er im Rahmen der Mode Suisse gefördert und gezeigt. Er ist Absolvent von «doing fashion», dem von Priska Morger künstlerisch bemerkenswert geleiteten Institut Mode-Design der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel, FHNW. Das Institut ist die Brutstätte einer Grosszahl von helvetischen Modedesign-Newco-merInnen. Unter Ihnen befindet sich auch Isabelle Mayer, Preisträgerin 2015 des Schweizer Designpreis des BAK.

Auf Erfolgskurs sind auch Anna, Sophie und Eleonore Meier mit ihrer vielleicht

etwas jugendlicheren Sicht auf das Fami-lienlabel «enSoie» von Monique Meier. Unter der künstlerischen Leitung von Anna gibt «enSoie» immer stärkere ready-to-we-ar-Kollektionen heraus. Die eigenen Shops in Zürich, Los Angeles und Kolkata helfen selbstverständlich dabei, den Brand international aufzubauen und Blicke auf sich zu ziehen. «enSoie» gibt es sogar im legendären Colette in Paris zu kaufen. Oui, Monsieur!

Auch oft in Paris anzutreffen sind Andreas Huber und Raúl Egloff, die sich im weiteren Aufbau ihres Labels «huber egloff» befinden. Dass sich die beiden beim Schweizer Powerbrand «Akris» kennenge-lernt haben, merkt man sicherlich mitunter auch an ihrer internationalen Orientierung. Sie arbeiten mit einem Pariser Showroom sowie der Presseagentur Catherine Miran zusammen, inszenieren ihre Lookbooks mit Models wie Tamy Glauser oder Franzi Müller. Bereits die deutsche und italieni-sche Vogue, Madame Figaro sowie das er-frischende Londoner DASH Magazine der Schweizerin NoéMie Schwaller und viele weitere haben «huber egloff» besprochen.

An der Mode Suisse, die zweimal jährlich in Zürich und Genf sowie auch im Ausland Schweizer Mode zeigt und vernetzt, ist im vergangenen Februar auch Claudia Bertini besonders positiv aufge-fallen. Liebhaberinnen schwören auf ihre klaren, simplen Linien und geschmeidigen Mäntel.

Jenifer Thévenaz ist mit ihrem Män-nerlabel DYL vollumfänglich von Out-door-Aktivitäten inspiriert. Ihre stoff-technisch komplex gestaltete Mode setzt sie höchst spannend um. Sie hat an der grossartigen HEAD Genève letztes Jahr ein Masterstudium absolviert und darf

den «Prix d’Excellence HEAD en Design Mode» der Fondation Hans Wilsdorf ihr Eigen nennen.

Ganz klar auf dem Radar des Textil-verbands Schweiz Swiss Textiles sind die Zürcherinnen Evelyn Huber und Ramona Keller mit «Lyn Lingerie»: Ihre delikate Damenwäsche entsteht unter anderem mit Textilien der Schweizer Firmen Bischoff, Jakob Schlaepfer und Christian Eschler.

Gerade dieser Tage, haben Stadt, Kan-ton und Zürich Tourismus zusammen mit Pro Helvetia, der Mode Suisse ermöglicht, an der Expo in Mailand Schweizer Mode-schaffenden eine Plattform zu bieten. Mode Suisse hat unter anderem Yvonne Reich-muth eingeladen, ihre begehrten Leder-Ac-cessoires «YVY» in Mailand zu zeigen. Reichmuths Designs sind unter anderem bei Opia in Zürich erhältlich, ganz in der Nähe von Gris an der Europaallee.

Gris, die «Alliance des Créateurs Suisses», hat sich vollumfänglich dem schweizerischen Designschaffen verschrie-ben. Dort sind auch die eindrücklichen Strickpullover von Mercedes-Benz Prix Lily 2014-Gewinner Adrian Reber aus Bern er-hältlich. Reber ist seit Jahren bei Hugo Boss für den Strick verantwortlich. Seit 2014 kann er sich aber auch wieder auf seine eigene Linie konzentrieren. Seine neueste Kollektion wird ebenfalls im Rahmen der Mode Suisse Edition 8 in Mailand, Zürich, Peking und Genf zu sehen sein, wo Mode Suisse unter anderem von der Zürcheri-schen Seidenindustrie Gesellschaft und Montblanc unterstützt wird.

Nur wenn DesignerInnen die Chance haben, ihr Schaffen regelmässig dem Fach-publikum zu zeigen, werden sie professi-onell wahrgenommen und können sich auf dem Markt positionieren. Substanziell

unterstützt von Engagement Migros, dem Förderfonds der Migros-Gruppe, schlägt darum Mode Suisse seit 2012 eine Brücke zwischen ausgewählten Schweizer Designe-rInnen und Markt.

Noch gibt es aber einiges zu tun, damit die EndkundInnen erkennen, dass es vielleicht doch wesentlich cooler und nach-haltiger ist, eine Griesbach-Ledertasche am Arm zu tragen als eine weitere Kundin eines luxuriösen Lederwarenhandel-Gi-ganten zu werden. Schweizer Mode- und Accessoiredesign muss sich noch stärker positionieren, um national und auch inter-national eine klare Option zu werden. Die eingeschlagene Richtung dürfte sich aber als die richtige erweisen. n

modesuisse.comyannickaellen.com

2 Editorial Yannick Aellen

FOKUS SWISS QUALITYProjektleiterShana Pasca

[email protected]

Country ManagerJeroen Minnee

Produktionsleitung Matthias Mehl

TextSmart Media Publishing (SMP)

TitelbildZVG

DesignSmart Media Publishing Schweiz GmbH

Grafik und LayoutAnja Cavelti

DistributionskanalTages-Anzeiger, 01. Juli 2015 DruckDZZ Druckzentrum AG

ÜBER SMART MEDIASmart Media ist der Spezialist in den Berei-chen Content Marketing und Native Adver-tising. Unsere Kampagnen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen starken Fokus auf das jeweilige Fachthema und be-leuchten dessen Facetten. Mit unseren kre-ative Medienlösungen helfen wir Ihnen, Ihre Marke zu stärken und echten Nutzen für Ihre Zielgruppe zu schaffen – durch hochwertige, überzeugende Inhalte, welcher die Leser, Ihre Kunden, zum handeln anregen.

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Montblanc Heritage Spirit Moonphase and Hugh Jackman

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Modewelt Schweiz – ein Status quo

Yannick Aellen, Gründer & Direktor der Mode Suisse, Showproduzent & Casting Director (Foto: Andrea Monica Hug/Chic-in-Zurich, Hemd Julian Zigerli)

04 Käse

05 Fleisch und Co geniessen – beim Picknick

06 Wein und Genuss

08 Interview mit Freddy Nock

10 Reisen in der Schweiz

12 Mehr Chancen dank Weiterbildung

14 Mode und Möbel Made in Switzerland

Viel Spass beim Lesen!

Shana PascaProjektleiterin

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Lesen Sie mehr...

PREMIUM PARTNER:Das Zeichen für echte Schweizer Produkte und Dienstleistungen: Die Armbrust ist ein Symbol für vertrauensbildende Werte wie

Qualität, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Bodenhaftung – sowohl für die Unternehmen als auch für die Konsumentinnen und

Konsumenten. Die SWISS LABEL-Mitglieder heben sich daher von der Konkurrenz ab! www.swisslabel.ch

Page 3: Fokus Swiss Quality

Appellation d’origine protégée / Indication géographique protégée

Eine AOP- oder IGP-Spezialität wählen, heisst vor allem Genuss erleben. Gleichzeitig das traditionelle Handwerk und die nachhaltige Landwirtschaft fördern. Die Schweizer AOP- und IGP-Produkte gehören zum reichen kulinarischen und kulturellen Erbe unseres Landes.

Die Wurzeln das Handwerk der Charakter

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Page 4: Fokus Swiss Quality

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

4 Fokus Käse

Wenn der Schnee endlich weggeschmolzen ist, die Wiesen ihr kräftiges Grün erlangen und die ersten Frühlings-Enziane und Edelweisse blühen, dann wissen alle im Tal: Es ist wieder soweit, der Alpauf- zug steht an.

Beim Aufbruch wird kein grosses Fest durch-geführt, wie es beim Alpabzug gegen Ende des Sommers üblich ist. Der Aufstieg mit dem Vieh braucht viel Zeit. Früher aufstehen ist darum ange-sagt. Die Kühe werden früher gemolken als sonst, ihnen werden Glocken umgehängt und dann geht es «z’Berg», also rauf auf die Alp. Dort bleiben die Wiederkäufer einen ganzen Sommer lang und fressen auf den saftigen Wiesen die unzähligen Kräuter, die es im Tal nicht alle gibt.

Ein grosses Gedränge gibt es ist jeweils beim Alpaufstieg. Denn beim Vieh handelt es sich um ganz normale Kühe, keine Bergkühe. Wichtig ist, dass sie fit und gesund sind für den steilen Weg. Die grossen Tiere gehören verschiedenen Bauern. Mit Haselstrauchstangen werden sie getrieben, weil sonst bei den schmalen Stellen ein Stau entste-hen könnte. Während der Alp-Saison verbringen sie die warmen Monate zusammen auf einer Alp.

Nach ein paar Stunden über Stock und Stein ist die grosse Wanderung geschafft, das Ziel ist er-reicht. Die Arbeit der Älpler liegt noch etwas wei-ter entfernt. Sie wollen möglichst viel und qualita-tiv hochwertigen Alpkäse herstellen.

DER UNTERSCHIED ZWISCHEN ALP- UND BERGKÄSEMan könnte meinen, dass Alp- und Bergkäse ver-schiedene Bezeichnungen für das gleiche Produkt sind. Doch das ist ein grosser Irrtum. Der Unter-schied zwischen Berg- und Alpkäse liegt in meh-reren Bereichen, beispielsweise in der Milchverar-beitung und beim Zeitpunkt der Produktion.

Bergkäse kann das ganze Jahr hindurch pro-duziert werden. Alpkäse hingegen ist ein frisches saisonales Produkt. Verschiedene Zertifizierun-gen stellen dieses Qualitäts-Merkmal sicher und weisen zum Teil sogar auf die Alp hin, wo der Käse hergestellt worden ist.

Bei der Verarbeitung der Rohmilch zu Alpkäse wird auf die Sorgfalt geachtet. Dies beginnt bereits bei der Beziehung zwischen dem Älpler und der Kuh. Anfangs Saison muss der Älpler viel Geduld und Zeit aufwenden und den fremden Kühen bei-bringen, früh am Morgen den Weg in den Stall zu finden, sodass sie gemolken werden können.

Wenn die Rohmilch dann im grossen Kessel von einem knisternden Feuer erwärmt wird, rührt der Älpler mit Bedacht darin. Die Milch darf auf keinen Fall zu schnell, bzw. stark, erwärmt wer-den, wie das in der industriellen Verarbeitung zum Teil der Fall ist.

Der erfahrene Älpler braucht nicht nur viel Lei-denschaft für die Käseherstellung, er muss auch ein gutes Gefühl für die Pflege und Reifung ent-wickeln. Eine regelmässige Rindenbildung beein-flusst er mit dem Putzen, Waschen und Drehen der Laibe im Käsekeller. Vom Melken bis zum Schnei-den des fertigen Käses: Alles ist reine Handarbeit.

Käseliebhaber bevorzugen den Geschmack des Alpkäses, weil dieser oft komplex ist. Sie nehmen beim Degustieren vom Alpkäse ganze Blumen-wiesen war und sogar Untertöne von rauchigem Feuer. Es gibt mehrere Faktoren, die diesen Ge-schmack beeinflussen können, angefangen bei den verschiedenen Kräutern, die die Kuh frisst. Auf ei-ner herkömmlichen Alp-Wiese gibt es rund hun-dert verschiedene Pflanzen. Eine landwirtschaft-lich intensivgenutzte Wiese, wie sie im Unterland vorkommt, weist weniger als zwanzig auf. Ein wei-terer Faktor ist, dass die tägliche Rohmilch nie die gleiche ist, wie am Vortag. Beispielsweise kann ein Wintereinbruch dazu führen, dass die Kühe mit Heu gefüttert werden müssen. Dies führt zu einer anderen Qualität von Milch.

ÄLPLER ERZÄHLEN IHRE GESCHICHTEN IM INTERNETDie Arbeitstage von Älplern sind lange und hart. Jeden Tag um vier Uhr morgens aufstehen, die Kühe in den Stall treiben und sie schliesslich von Hand melken bis um acht. Die Rohmilch in einen grossen Kessel, auch «Kessi» genannt, erwärmen, um Käse herzustellen, bis um elf. Dann endlich Mittagspause. Anschliessend Wartungsarbeiten

bei den Wiesenzäunen und Pflege der Weideflä-chen sowie unzählige weitere Dinge, die anfallen. Nachdem heisst es wieder melken. Um sechs Uhr ist Feierabend.

In diese Routine zu kommen, fällt anfangs schwer, doch daran ändert sich auch die nächsten hundert Tage lang nichts. Ausschlafen, Wochen-enden oder Freitage bleiben den Älplern verwehrt – für den Alpkäse lohnt sich diese Arbeit aber. Auf alpgeschichten.ch können Interessierte am Bildschirm erleben, wie das Leben auf der Alp ist. Älpler erzählen dort in ihren eigenen Blogs von ihrem Alltag auf der Alp.

Bevor die Älpler ins Bett gehen, rufen sie durch einen speziellen Holztrichter den Alpsegen vom Berg ins Tal hinab. Der Alpsegen ist ein Gebet und eine alte Älpler-Tradition, die in der Innerschweiz praktiziert wird. Dabei wird die Mutter Maria um Schutz für Mensch und Tier gebeten.

Die Saison endet Mitte September mit dem fei-erlichen Alpabzug. Danach wird der produzierte Käse an der «Chästeilete»verteilt. Die Kuhbesitzer unten im Tal bekommen dann, relativ zum Anteil der produzierten Milch, ihren Anteil an Käse. Der Schnee kann wieder kommen.

GUT ZU WISSENKonsumenten mit Laktoseintoleranz geniessen Alpkäse, denn der Milchzucker geht bei der Ver-arbeitung zu einem großen Teil in die Molke über, und der Rest wird während der Käsereifung abge-baut. Ein Lebensmittel gilt als laktosefrei, wenn es weniger als 0,1 g Laktose pro 100 g bzw. ml enthält.

Ein Alpkäse verlangt den Her-stellern einiges ab, um ein hoch-wertiges Produkt zu werden. Er braucht mehr als eine Alp, Kräuter und Kühe – viel mehr.TEXT ERIK HEFTI

Der Älpler muss ein Gefühl für die Pfle-ge des Käses entwi-ckeln.

Genuss, der direkt auf der Alp hergestellt wird

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Unser Schweizer Käse.www.schweizerkaese.chSchweiz. Natürlich.

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Der Aelpler-Blog begleitet den traditionell hergestellten Alpkäse bis zum bewussten Konsumenten und gibt Einblicke in diverse Schweizer Alpregionen. Besuchen Sie zehn Alpbetriebe online und kommentieren Sie Beiträge unter www.alpgeschichten.ch.

Page 5: Fokus Swiss Quality

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Fleisch und Co. Aktuell 5

Sobald die Tage länger werden, es wärmer wird und der Boden nicht mehr zu kalt ist, dann startet sie, die Picknicksaison. Für das gemütliche Essen in der Natur braucht es nicht viel: Kleine Häppchen, eine gute Fla-sche Wein und noch etwas Süsses und das Mahl ist komplett. Nur noch schnell eine grosse Decke einpacken und dem Ausflug ins Grüne steht nicht mehr im Wege.

Der Picknickkorb, in dem man alle Din-ge verstaut und ein Must-have ist, stammt ursprünglich aus der Viktorianischen Zeit. Damals, vor rund 150 Jahren, verweilte die englische Königin Viktoria gerne zu Speis und Trank draussen in der Natur, obwohl das Wetter auf der Insel ja bekannt dafür ist, dass es nicht gerade zu einem Picknick einlädt. Die Briten achteten jedoch darauf, was das Königshaus für schick hielt und taten es ihm gleich. So entwickelte sich der erste richtige Hype um das Picknicken.

BEREITS VOR 2000 JAHREN BELIEBT Natürlich war damals das gemeinsame Essen im Freien nichts Neues für die Menschen. Bereits die Griechen genossen es zu pickni-cken – sie nannten es «Eranos», Römer hin-gegen «Prandium».

In der Zeit des Rokoko wurde Picknicken besonders in Adelskreisen richtig populär. Es hatte jedoch zunächst noch keinen festen Namen. Gelegentlich wurde beim Speisen im Freien von «alfresco» gesprochen. Dieser Be-griff konnte sich aber nicht durchsetzen.

Sobald man ein Picknick in einer städti-schen Umgebung hält, fliegen kleine Vögel-chen aus allen Himmelrichtungen herbei. Kleinen Spatzen und auch Tauben streiten sich dann um kleine Brotkrümel, die flink aufgepickt werden wollen. Franzosen haben sich vielleicht beim Kreieren der Bezeich-nung «Picknick» von den kleinen Piepmat-zen inspirieren lassen. Denn der Begriff setzt

sich aus zwei Wörtern zusammen: «piquer», wie aufpicken und «nique» für Kleinigkeit.

FLEISCHGENUSS IM FREIENHandliche Snacks sind für ein Picknick gut geeignet. Wer dabei Lust auf Fleisch hat, sich aber nicht die Finger dreckig machen will, kann kleine Wurstsnacks mitnehmen, die luftgetrocknet sind. Auch kalt kann man Fleisch bestens geniessen. Dazu eignet sich am besten alles, was sich in Scheiben schnei-den lässt, vom delikaten Bündner Fleisch über Salami bis hin zum feinen Fleischkäse. Grossen Genuss bietet auch Roastbeef oder ein kalter Braten. Es ist aber auch möglich, in der Natur zu grillen, statt auf dem Gasgrill im heimlichen Garten. In Naherholungsge-bieten gibt es viele schöne Plätze, die eine Feuerstelle mit Grill anbieten. Eine über-schauliche Anzahl von Grillplätzen werden elektronisch betrieben. Neben Fleisch gibt es auch richtige Picknickklassiker, wie hart-gekochte Eier, Frikadellen oder eingelegte Sauergurken. Auch Salate oder Quiches eig-nen sich für ein Essen im Freien. Antipasti mit Brot und verschiedenen Käsesorten

oder Gemüsesticks mit Dips schmecken an der frischen Luft besonders gut. Alternativ können Blätterteigtaschen, zum Beispiel mit Käse oder Spinat gefüllt, kalt gegessen werden. Zum Dessert kann man dann Obst schlemmen. Übrigens: Wer keine Zeit hat, ein Picknick selber zusammenzustellen, der kann bei diversen Anbietern einen Picknick-korb bestellen.

WAS MAN ALLES MITNEHMEN SOLLTEBei einem richtigen Picknick darf eine Decke nicht fehlen. So kann man sich gemütlich auf eine Wiese legen. Eine alte Wolldecke eignet sich dazu bestens, denn diese darf auch ein bisschen schmutzig werden. Man kann sich auch spezielle Picknickdecken zulegen. Die-se sind meist beschichtet und halten so die Feuchtigkeit der Wiese ab. Wem es noch zu ungemütlich ist, der kann einige Kissen und eine zusätzliche Decke mitnehmen. Dann kann man sich einkuscheln, falls es plötzlich ein bisschen kühler wird.

Wenn man kein schattiges Plätzchen ge-funden hat, kann ein Sonnenschirm Schat-ten spenden. Der kann zwar ein bisschen

unhandlich sein, das Schleppen lohnt sich aber wirklich. Eine leichte Strandmuschel, schützt vor Sonne und Wind und ist speziell für Kleinkinder geeignet. Sonnencrème darf man aber auf keinen Fall vergessen.

Das eigene Küchengeschirr an ein Pick-nick mitzunehmen kann zwar sehr schön sein und zeugt von Eleganz und Stil, ist aber unpraktisch. Besser eignen sich Besteck und Teller aus Plastik, die man wieder benutzen kann. Wer eine Flasche Wein geniessen will, darf den Korkenzieher nicht vergessen.

Mit Kindern zu picknicken kann an-strengend sein, weil sie sich sehr schnell langweilen können. Da lohnt es sich, ein bisschen Unterhaltung mitzunehmen: ein Federballset, ein Frisbee, oder auch ein Fussball reichen aus, um den Kleinen ein bisschen Spass zu bieten.

Wird es langsam dunkel, lohnt es sich, kleine Windlichter einzupacken, um eine ro-mantische Atmosphäre zu schaffen. Duftker-zen können ungebetene Insekten fernhalten. Wenn es dann aber zu doch ungemütlich wird, dann packt man einfach alles zusam-men und macht sich auf den Nachhauseweg.

Jetzt ist Picknick-Zeit: Sie hat eine lange Tradition und lädt zum Verweilen und Ent-spannen ein. Gewisse Dinge darf man dabei nicht verges-sen. Denn diese machen das Essen unter freiem Himmel zu einem unvergesslichen Erlebnis.TEXT ERIK HEFTI

An der frischen Luft dinieren

Die Schweizer lieben Käse Käse ist eines der bekanntes-ten Exportgüter der Schweiz. Weltberühmt ist vor allem der Emmentaler, wegen seiner Löcher. Doch in der Schweiz selber ist nicht mehr der Emmentaler der beliebteste Käse, sondern der Gruyère. Zu diesem Schluss kam vergangenes Jahr die Hochschule HAFL aufgrund einer Umfrage. Demnach schmeckt der rezente Gruyère Herr und Frau Schweizer am besten. Trotz dieses Spitzen-platzes dürfen sich die Produzen-ten aber nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, denn das Käseranking verändert sich immer wieder. So stand 2011 mit dem Mozzarella ein italienischer Käse bei den Schweizern oben auf dem Podest.

Unabhängig von der Sorte hat der Käsekonsum hierzulande insge-samt wieder zugenommen: Im Jahr 2014 stieg der Pro-Kopf-Kon-sum um 330 Gramm an. Konkret ass jeder Schweizer im vergange-nen Jahr im Schnitt 7 Kg Frisch-käse/Quark, 6,4 Kg Halbhartkäse sowie 3,5 Kg Hartkäse. Rechnet man alle Arten zusammen, inkl. Schmelzkäse, liegt der Pro-Kopf-Konsum bei stattlichen 21,37 Kg.

Page 6: Fokus Swiss Quality

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

6 Trends Geniessen

Gerne geben sich Schweizer als Schokola-denprofis aus. Gute Schokolade zu erken-nen, das will jedoch gelernt sein. Alleine schon das Geräusch beim Brechen der Ta-fel sagt schon viel über die Qualität aus. Je dunkler Schokolade ist, desto ausgepräg-ter sollte die Tafel krachen. Milchschoko-lade ist weicher und darum auch sanfter im Geräusch. Zerbröselt die Schokolade jedoch bereits beim Brechen, handelt es sich um ein minderwertiges Produkt.

Ihr volles Aroma entfaltet sie bei Raumtemperatur. Zu kalt will sie ihren Geschmack nicht richtig offenbaren; zu warm wird alleine schon das Auspacken zur Schwierigkeit. Vor dem Verzehr sollte auf Rauchen, Kaffee oder scharfe Spei-sen verzichtet werden. Zerbeisst man ein Stück Schokolade, nimmt man erneut das Geräusch des Bruchs wahr, aber auch die Weichheit sowie das Schmelzen auf der Zunge im Mund. Über den Geschmack entscheidet dann jeder selbst.

MIT MILCH, DUNKEL ODER AUCH WEISSWir lieben unsere Schokolade: Knapp 11,7 Kilogramm Schokolade wurden 2014 laut dem Verband der schweizeri-schen Schokoladefabrikanten Chocosu-isse pro Kopf gegessen. Damit sind wir weit über dem EU-Durchschnitt von un-gefähr sechs Kilogramm, und nur knapp hinter dem europäischen Spitzenreiter Deutschland, der mit 12,2 Kilogramm an der Spitze steht. Unser nördlicher Nachbar dürfte aber wohl kaum so viel in der Schweiz produzierte Schokolade geniessen, wie wir das tun. Und in Sa-chen Schokolade – das bezweifelt wohl niemand – sind wir sowieso Weltmeister.

Knapp 180'000 Tonnen des braunen Golds werden jährlich verkauft, davon ungefähr 60'000 Tonnen im heimischen Markt. Chocosuisse schätzt dabei, dass die Menge an hierzulande verzehrter Schokolade aus 70 Prozent Milchschoko-lade, 25 Prozent dunkler Schokolade und fünf Prozent weisser Schokolade besteht.

QUALITÄT, DIE SICH NICHT VERSTECKEN MUSSDie Schweiz hat auch als Weinland eini-ges zu bieten: Obwohl wir im internati-onalen Vergleich mit grossen Weinpro-duzenten wie Südafrika oder Australien natürlich kaum mithalten können, muss

sich die Qualität unserer Weine nämlich nicht vor den Grossen verstecken.

Die Geschichte des Schweizer Reb-baus führt auf die alten Römer zurück. Mönche haben den hiesigen Weinanbau über die Jahrhunderte noch weiter ver-feinert. Heute umfasst die totale Schwei-zer Rebfläche ca. 15'000 Hektaren, wo-von 58 Prozent der Fläche mit roten Rebsorten bestockt ist. Das grösste An-baugebiet liegt dabei im Kanton Wallis mit fast 5000 Hektaren Fläche. Ungefähr 200 Rebsorten werden in der Schweiz angebaut.

Von in der Schweiz produziertem Wein wird jedoch nur ungefähr ein Pro-zent ins Ausland exportiert. Man könnte fast meinen, dass wir unseren Rebensaft lieber für uns behalten möchten. Inter-nationale Weinkenner bedauern dies, da wir wirklich einige edle Tropfen mit ei-genem Charakter bieten können.

AUS ZWEI MACH EINE SYMPHONIEWas in Frankreich schon längst ein Klassiker ist, klingt für hiesige Gaumen doch etwas gewagt: Wein zusammen mit Schokolade geniessen. Doch wer das mal probiert hat, wird das Ganze nicht mehr seltsam finden – sondern angenehm und hocharomatisch.

Wagt man sich an die Kombinati-on von Schokolade und Wein, sollte

man besser zu hochwertigen Produkten greifen. Schokoosterhasen oder –weih-nachtsmänner werden bei einer Verkos-tung mit dem Rebsaft eher enttäuschen als erfüllen. Generell sollte von Milch-schokolade abgesehen werden, da eine Mischung wegen der starken Süsse nur schwer möglich ist. Grundsätzlich sollte man eher auf qualitativ hochwertigere edel-zartbittere Schokolade setzen. Da-bei ist aber zu beachten, dass ein höhe-rer Kakaoanteil keineswegs auch bessere Schokolade ausmachen muss. Viel wich-tiger sind dabei die Zusammensetzung und die Qualität der Inhaltsstoffe. So sollte beispielsweise auf billige Fette wie Kokosfett verzichtet werden. Auch Kon-servierungsmittel gehören nicht in das Produkt.

Wer Wert auf eine sozial-gerechte und nachhaltige Produktion legt, kann auf Fairtrade- oder Bioschokolade zu-rückgreifen.

ERSTE GESCHMACKSPROBENFür erste Experimente der Kombination von Schokolade und Wein reicht ein Ein-kauf im mittleren Preissegment. Grund-satz dabei: Je mehr Kakao eine Schokola-de enthält, desto trockener darf der Wein dazu sein. Bei edel- bis zartbitteren Ku-vertüren eignen sich trockene Rotweine wie Pinot Noir. Zu weit gehen sollte man

beim Kakaoanteil jedoch nicht: Starke Bitterschokolade trocknet den Mund aus, wodurch auch der feinste Tropfen nicht mehr zur Geltung kommen kann.

Wer weisse Schokolade mag, sollte dazu eher einen edelsüssen Wein aus dem Wallis greifen. Hier bieten sich die Traubensorten Ermitage, Johannisberg und Malvoisie an.

Und sollte die Kombination von Wein und Schokolade doch nicht schmecken, dann geniesst man eben nur eines der Produkte auf ’s Mal.

Dass die Schweiz die beste Schokolade der Welt macht, ist den meisten Leuten bekannt. Der hiesige Wein ist noch eher ein Underdog – zu unrecht.

Die Schweiz ist nicht nur stolz auf ihre Schokolade, sondern insgeheim auch auf ihren Wein. Beides lässt sich so richtig geniessen – und sogar kombinieren.TEXT SMP

Feine Schokolade und edle TropfenIn Frankreich längst ein Klas-siker: Wein zusammen mit Schokolade geniessen.

Page 7: Fokus Swiss Quality

Im Limmatfeld gibt es eine Adres-

se, die die Herzen der Weinfreunde

höher schlagen lässt. Als Vinothek und

Bar gestaltet und von Mittwoch bis Sams-

tag jeweils am Nachmittag geöffnet,

bietet «Cave Cidis» eine hervorragende

Möglichkeit, das grosse Weinsortiment

kennen zu lernen.

Wir verstehen uns als kompetente

Plattform für Weinliebhaber

Mit der neu eröffneten Geschäftsstelle im

Zypressenhof an der Heimstrasse 16a setzt

«CAVE Cidis» ein deutliches Zeichen: «Wir

sind ein bodenständiges Schweizer Traditi-

onsunternehmen und bringen neben dem

guten Wein auch eine gute Portion West-

schweizer Charme in die Deutschschweiz.»

Westschweizer Flair mit der Vinothek und Bar «Cave Cidis» der Weinbaugenossenschaft Uvavins Cave de La Côte.

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Page 8: Fokus Swiss Quality

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

8 Interview Freddy Nock

Top-Angebote, Tickets und weitere Infos unter jungfrau.ch

First Flieger – Fliegen am Seil mit über 80 km/hTrottibike – nach Grindelwald hinunter sausenBachalpsee – die Perle der Bergseen

Grindelwald-FirstTop of Adventure jungfrau.ch

Zwei Kinder gratis – je erwachsene PersonBotanischer Alpengarten – mit über 600 Pflanzenarten, freier Eintritt Folklore – täglich musikalische Unterhaltung durch Alphornbläser

Schynige PlatteTop of Swissness

Top Ausflüge in der

Jungfrau Region

Es herrschen mehr als 30 Grad in der südchinesischen Provinz Hunan. Am Ji-ubujaing-Stausee findet dort Ende Mai 2015 gerade zum ersten Mal die offiziel-le Weltmeisterschaft im Hochseillaufen statt. Insgesamt sieben Athleten kämp-fen dort um den Titel. Unter ihnen der Schweizer Hochseilartist Freddy Nock. Es ist der letzte Tag der WM, der letzte Wett-kampf findet gerade statt. Eine Strecke von 850 Metern müssen die Teilnehmer auf dem Seil ablaufen, und das in 30 Me-tern Höhe über dem Wasser. Freddy Nock ist an der Reihe. Er läuft die Distanz in ei-ner Geschwindigkeit ab, die man sich an-gesichts der Höhe und des Drahtseils un-ter seinen Füssen kaum vorstellen kann. Kurz vor Ende muss er innehalten, seine Beine sind müde. Schliesslich sammelt er seine Kräfte, rafft sich auf und schreitet über die Ziellinie. Das Resultat: 11 Minu-ten und 40 Sekunden. Neue Bestzeit. Der Weltmeistertitel geht an Freddy Nock – und mit ihm an die Schweiz.

Freddy Nock, im Laufe Ihrer Karriere haben Sie schon die ganze Welt bereist, doch trotzdem zieht es Sie immer wieder zurück in die Schweiz...Die Schweiz ist und bleibt meine Hei-mat. Nach einer längeren Reise bin ich

immer wieder froh, zurückzukehren. Schon beim Anflug sieht man die schöne Landschaft und die Berge. Alleine schon die Luft ist wunderbar, doch alles zusam-men fühlt sich einfach nur gut an. Meine Heimat ist auch etwas, das ich gerne re-präsentiere, wie zum Beispiel an der WM in China. Dort das Kreuz auf der Brust zu tragen, hat mich mit Stolz erfüllt und mir viel Freude bereitet.

Wenn Sie da oben auf dem Seil stehen, und unter Ihnen nichts als der Abgrund – was treibt Sie da an, weiterzugehen?Ganz klar: ans Ziel kommen und ge-winnen. Ich will wissen, wie gut ich noch bin und wie es mit meiner Aus-dauer aussieht. Auch der Konkurrenz-druck hat seinen Reiz, denn beim Wett-kampf in China haben viele jüngere Leute teilgenommen. Die haben sich lange auf den Wettbewerb vorbereit, während mein Training in der Vorbe-reitung von verschiedenen Projekten und Rekordversuchen liegt. Da freut es mich natürlich besonders, dass ich mit mei-nen 50 Jahren noch den Titel geholt habe.

Angst haben Sie dabei keine? Schliesslich wird einem ja nur schon bange, wenn man Ihnen auf dem Seil zuschaut.

Ein wenig Angst hat natürlich jeder Mensch. Vor dem Ungewissen, beispiels-weise beim Schwimmen im Meer, da könnte ja was kommen. Oder beim Flie-gen. Diese Ängste habe ich weitgehend überwunden. Bei meinem Job habe ich keine Angst, sondern einfach den nöti-gen Respekt.

Was meinen Sie mit diesem Respekt?Mein Job ist meine Liebe, meine Lei-denschaft. Davor habe ich Respekt, nämlich vor dem, was ich tue. So bin ich bereits erzogen worden. Wenn ich von einem Stuhl gefallen bin, wurde ich

«Es geht immer noch höher»Freddy Nock ist das Aushängeschild der Schweizer Akrobaten- und Extremsportlerszene. Bereits als Vierjähriger stand er auf dem Seil und hat über seine Karriere hinweg unzählige Rekorde auf-gestellt. Mit «Swiss Quality» sprach er über seine Heimat, seinen Antrieb und Rekorde, die er noch aufstellen möchte.TEXT FABIO SCHÖNHOLZER FOTOS ZVG

Mein Sohn und ich trainieren heute schon miteinander.

Ob in den Armen von Ehefrau Ximena, beim Aufstellen eines Weltrekords in den Alpen, an der Seilartisten-WM in China oder als junger Mann im Zirkus – Freddy Nock macht immer eine gute Figur.

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Freddy Nock Interview 9

nicht verhätschelt. Mir wurde aufgeholfen, und ich konnte so aus meinen Fehlern und Erfahrungen lernen.

Was konnten Sie lernen?Respekt hat etwas mit Kontrolle zu tun. Wenn man alles kontrolliert, vorbereitet und bis ins Detail plant, kann man Fehler vermeiden. Dadurch gelang es mir, immer oben auf dem Seil zu bleiben.

Sind Ihre Kinder auch schon auf dem Seil, oder treibt es sie in andere Gefilde? Mein Sohn und ich trainieren heute schon miteinander. Ich bin selbst bereits mit vier Jahren auf dem Seil gestanden, wobei er noch ein klein wenig jünger ist.

Sollte er fallen, dann helfe ich ihm wieder auf. Natürlich machen wir nichts Riskantes, aber er lernt heute schon, sein eigenes Limit kennen. Das hilft ihm dabei, ein gesundes Selbstvertrau-en aufzubauen. Meine Kinder sollen sich nicht fürchten müssen, nur eben den gesunden Respekt vor einer Sa-che haben. Und sollte ihm das Seil- laufen nicht gefallen, so soll er etwas an-deres machen. Wenn es ihm jedoch gefällt, hat er natürlich einen der besten Trainer

der Welt (lacht). Egal, was er am Schluss jedoch macht – Hauptsache, er hat Spass daran.

Wenn wir gerade bei der Erziehung sind: Sie besuchen Schulen und veranstalten dort Kurse. Was ist Ihre Motivation dabei?Mir geht es darum, in den Kindern den Mut zu wecken. Wieder das Beispiel mit dem Stuhl: Wenn ein Kind herunterfällt und die Eltern ihnen dann sagen, dass sie besser nicht auf den Stuhl gestiegen wä-ren, schürt man in ihnen bloss Angst. Sie werden so auch in Zukunft nichts wagen. Sie bleiben vorsichtig oder sogar einge-schüchtert. Indem die Kinder mit mir ein Training machen, gewinnen sie spielerisch an Mut und Selbstvertrauen.

Was sind Ihre nächsten Pläne? Haben Sie be-reits ein Auge auf einen weiteren Weltrekord geworfen?Für den September dieses Jahres plane ich eine Velofahrt auf einem Seil – in 60 Me-tern Höhe. Wo genau das passieren wird, werde ich noch bekanntgeben. Zudem möchte ich den aktuellen Weltrekord bre-chen und auf dem Seil eine Steigung von über 70 Prozent laufen.

Wie bereiten Sie sich auf ein solches Projekt vor?Ich beginne mindestens drei Monate vor ei-nem Projekt mit dem Training. Dann bin ich immer draussen, egal ob bei Sonnenschein, bei Regen oder im Schnee. Da gehe ich zum Beispiel joggen oder übe mit einer Balan-cierstange auf dem Seil. Auch baue ich meine Muskeln auf, aber mehr Richtung Schnellig-keit. Grosse, schwere Muskeln blockieren auf dem Seil eher, als dass sie helfen.

Wie sieht für Sie ein idealer Tag aus?Schönes Wetter ist für mich das Schönste (lacht). Dann kann ich nämlich vieles ma-chen. Ich liebe es, mit meinem Sohn aufzu-stehen und mit ihm zu frühstücken. Nachher kann ich neue Pläne schmieden oder rausge-hen und meine Kräfte steigern – das bereitet mir Freude, auch in meinem Alter noch.

Ihr Motto ist «The Sky Is The Limit». Was bedeutet das für Sie?Ich möchte immer weiter in die Höhe. Über den Wolken zu sein und dabei meine Leis-tungen zu erbringen: Das sind die Welten, die mir gefallen. Es kann aber immer noch höher gehen, wie ich auch in Zukunft bewei-sen werde (lacht).

Für den September dieses Jahres plane ich eine Velofahrt auf einem Seil – in 60 Metern Höhe.

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Ferien. Dieser Zustand löst bei den Schwei-zern nicht gleich den «Auf und davon»- Re-flex aus. Urlaub im eigenen Land ist nämlich bei Herr und Frau Schweizer sehr beliebt. Fast die Hälfte, knapp 45 Prozent der Über-nachtungen in der Schweiz, gehen auf das Konto der Schweizer, weiss man bei Schweiz Tourismus. Diese hohe Zahl erstaunt umso mehr, da sie die Parahotellerie, wie zum Beispiel Campingplätze oder Ferienwoh-nungen, nicht beinhaltet. Das Bundesamt für Statistik weist aus, dass etwa ein Drittel der Schweizer Reisen mit Übernachtungen in der Schweiz stattfinden.

Verglichen etwa mit unserem Nachbarn Österreich ist das eine hohe Zahl, denn die Österreicher bestreiten nur etwa 28 Prozent

der Übernachtungen in ihrem eigenen Land. Fahren die Schweizer demnach nicht gern weg? Die Antwort der Reiseprofis: Doch, aber nicht nur. Denn einen Grossteil ihrer Ferien verbringen Schweizer im eigenen Land, sei dies als klassischer Urlaub oder in Form von Kurzreisen. Die Schweiz bietet auf kleinem Raum eine immense Fülle an Attraktionen. Vom Gletscher bis zu den Pal-men bietet sie alles.

KEINE FRAGE DER KOSTENDer Preis ist für die Schweizer kein Argu-ment, die Ferien im Ausland zu verbrin-gen. Denn im Vergleich zu anderen Her-kunftsmärkten seien die Schweizer weniger preissensibel. Und da wir im Verhältnis zu anderen Ländern ein hohes Lohnniveau haben, können sich die meisten Ferien in der Schweiz auch problemlos leisten. Im Schnitt geben wir 160 Franken pro Tag aus, wobei hier die An- und Heimreisen nicht inbegriffen ist.

Zu den beliebtesten Regionen der Schweizer zählen das Bündnerland, das Wallis und die Region Zürich. Doch auch die Ostschweiz, Fribourg und das Tessin stehen bei den Schweizern hoch im Kurs.

Würden alle ins Tessin fahren, läge die Ver-mutung nahe, dass die Schweizer vor allem in der Sonne liegen wollen. Dem ist aber ganz und gar nicht so: Die Ostschweiz ist zum Beispiel sehr attraktiv für Veloferien. Die Bodenseeregion lädt zu Freizeitvergnü-gen auf dem See oder am Land ein. Im Ap-penzell gibt es schöne Wanderungen und auch interessante Brauchtum-Angebotet. Wandern, Velofahren und Biken, Wasser-sport und Alpinwandern zählen denn auch zu den liebsten Ferienbeschäftigungen der Schweizer, wenn sie in der Schweiz Urlaub machen. Wellness ist auch Teil der Ferien der Schweizer, gehört aber im Sommer nicht zu den Top-Aktivitäten – das ist eher etwas für den Herbst.

Die Natur erleben, ob aktiv oder pas-siv, liegt den Schweizern am Herzen. Da hilft es, dass die Schweiz so gut erschlossen ist. Orientierungshilfe leistet hier auch die Webseite schweizmobil.ch – ein Service vom Bund. Unterteilt in Veloland, Wander-land, Mountainbikeland, Skatingland und Kanuland finden sich zahlreiche Touren-vorschläge für Bewegungsfreudige. Neben der Natur ist auch die Kultur in der Schweiz ein Grund für die Destinationswahl.

Gerade in den letzten Jahren haben Festivals enorm zugenommen. Der Veranstaltungs-kalender auf unserer Webseite ist sehr um-fangreich. Auch hier reicht das Angebot von Kino über Openairs und Musicals bis hin zu Theatern. Das lässt sich eben auch sehr gut kombinieren. Tagsüber wandern, abends kulturelle Events besuchen.

DIE ECHTE SCHWEIZ ERLEBENWährend Schweiz Tourismus unsere Hei-mat im Ausland vor allem mit den bekann-ten Bildern wie das Matterhorn oder das Jungfraujoch bewerben muss, um über-haupt Aufmerksamkeit für die Schweiz zu erlangen, möchten Schweizer Touristen lieber mehr über Geheimtipps wissen. Mit «Schweiz pur» will man genau das erreichen (myswitzerland.com/schweizpur).

Auf rund 80 Kilometer Wanderwegen kann der Schweizer Nationalpark, der heu-er das 100jährige Bestehen feiert, erkundet werden. Mit etwas Glück kommen hier Tierliebhaber in den Genuss eines Treffens mit Steinböcken, Murmeltieren, Gämsen, Schneehasen und unzähligen Vogelarten. Näheres zum Jubiläum findet sich auf der Homepage www.nationalpark.ch

Die Schweiz ist gut erschlos-sen und sehr vielseitig. Deshalb sollte es nicht über-raschen, dass fast die Hälfte der Hotelübernachtungen in der Schweiz von Schweizern gebucht wird.TEXT NATALIE EHRENZWEIG

Vom Gletscher bis zu den Palmen

150 Jahre SAC-HüttenEnge Massenlager, kaltes Plumpsklo, kratzige Wollde-cken, dünne Suppe, mürrische Bedienung: Wer heutzutage eine SAC-Hütte mit diesen Begriffen assoziiert, ist wohl von gestern – oder schon lange nicht mehr in einer der über 150 SAC-Hütten zu Gast gewesen.Begonnen hat die Geschichte der alpinen Unterkünfte Mitte des 19. Jahrhunderts, Hand in Hand mit der Erforschung und der Erstbe-steigung vieler Gipfel. Die anfangs primitiven Schutzbauten wurden im Laufe der letzten 150 Jahre ste-tig weiterentwickelt. Auch die Be-sucher haben sich gewandelt: Al-pinisten und Bergsteiger sind oft nur noch in den hochalpinen Hüt-ten in der Mehrzahl. Wandernde schätzen Halbpensions-Angebote mit Speisen aus frischen Zutaten. Kleinere Schlafräume, Toiletten und Waschgelegenheiten in der Hütte sind heute Standard. Punkto Architektur, Technik und Nachhaltigkeit unterscheiden sich erneuerte Hütten kaum mehr von Bauten im Siedlungsgebiet. Strom wird überwiegend mittels Pho-tovoltaik-Anlagen oder kleinen Wasserkraftwerken erzeugt. Beim Brandschutz oder der Lebensmit-telsicherheit müssen gesetzliche Vorgaben eingehalten werden. All das kostet viel Geld, und dem SAC stellen sich zunehmend Fragen der Finanzierung, des Ausbaus-tandards oder des Dienstleis-tungsangebots. Eines ist jedoch klar: Die SAC-Hütten werden auch in Zu-kunft einfache, authentische und gemütliche Gebirgsunterkünfte bleiben, in denen bergbegeisterte Menschen unvergessliche Aufent-halte geniessen. Überzeugen Sie sich selbst, Sie sind herzlich willkommen!

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Weiterbildungen sind wichtig, um den Anschluss an den beruflichen und tech-nologischen Wandel und damit an die Anforderungen des Arbeitsmarkts nicht zu verpassen. Entsprechend haben auch zahlreiche Arbeitgeber das Bestreben, dass die Belegschaft das berufliche Wissen und Können vertieft und erweitert. De-ren Ausbildung sollte gar über die blossen Anforderungen am jeweiligen Arbeitsplatz hinausgehen. Doch Weiterbildungen sind eine kostspielige Sache. Finanzielle Unter-stützung bietet oft der Arbeitgeber selbst. Dabei gilt es aber gewisse Voraussetzungen zu beachten.

Viele Unternehmen unterstützen fort-bildungswillige Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter finanziell. Art und Umfang einer Beteiligung sind aber sehr unterschiedlich. Bei Grossunternehmen gibt es häufig klare Regelungen, bei KMU hängt sie oft von der Einstellung des Arbeitgebers ab. Hauptkri-terium ist, ob eine Weiterbildung funktions- oder personenbezogen ist. Oder anders ausgedrückt: Auch die Firma möchte von der Weiterbildung eines Mitarbeitenden profitieren. Die Unterstützung wird jedoch meistens an die Verpflichtung gebunden, nach bestandener Prüfung dem Arbeitgeber eine gewisse Zeit lang treu zu bleiben. An-sonsten muss ein vereinbarter Kostenanteil zurückgezahlt werden.

Auch die öffentliche Hand unterstützt die Initiative von Weiterbildungswilligen und fördert sie durch Steuervergünsti-gungen. Je nach finanzieller Situation können auch Darlehen und Stipendien beantragt werden. Jeder Kanton hat dabei ein anderes System.

WEITERBILDUNG UND BERUF VEREINBARENDas Schweizer Bildungssystem bietet zahl-reiche Möglichkeiten, sich auch nach einer höheren Berufsbildung aktiv weiterzubil-den. Viele Institutionen wie Berufsverbän-de, Berufsschulen oder Höhere Fachschulen verfügen über ein breites Weiterbildungs-angebot. Wer über ein entsprechendes Di-plom verfügt, kann eine Fachhochschule besuchen und später eine Universität oder ETH. Nach einer erfolgreich absolvierten

Berufsprüfung muss zuerst noch eine Hö-here Fachprüfung bestanden werden, um in eine Fachhochschule eintreten zu können.

Ausbildungsstätten achten immer mehr darauf, dass Weiterbildungen auch neben dem Beruf problemlos möglich sind. Auf verschiedensten Bildungsstufen wird heute ein Teil der Weiterbildung über E-Learning angeboten, dem Internet-basierten Fernun-terricht. Viele Weiterbildungen sind auch modular aufgebaut. Bedeutet, dass man das Studium der Berufstätigkeit individuell an-passen und in Modulen paketweise absol-vieren kann.

NICHTS GEHT ÜBER SPRACHKENNTNISSENeben fachspezifischen Weiterbildungen sind heute auch fundierte Sprachkenntnisse gefragter denn je. Arbeitgeber achten immer mehr darauf, dass ihre Angestellten viele für den entsprechenden Beruf relevante Spra-chen beherrschen. In vielen Branchen ist heutzutage der Einstieg ohne Englischkennt-nisse beinahe undenkbar. Doch nicht nur mit Englisch können Sie punkten. Französisch-, Italienisch- und auch Spanischsprechende werden immer gefragter. Sollten Sie eine sel-tenere Sprache sprechen, ist dies unbedingt zu erwähnen: Für neugieriges Nachfragen und besseres Kennenlernen beim Vorstel-lungsgespräch wird auch sie taugen.

Multilingualität lässt Arbeitnehmende nicht nur kompetent wirken, sondern zeugt auch von einem gewissen Engagement. Wer mehrere Sprachen spricht, signalisiert sei-

nem Arbeitgeber Bereitschaft, auch neben dem Arbeitspensum in seine berufliche Laufbahn zu investieren.

AUCH DER ARBEITGEBER IST GEFORDERTNicht nur die Anforderungen an die Arbeit-nehmer sind über die Jahre gestiegen. Auch der Arbeitgeber ist in der heutigen Zeit gefor-derter denn je, damit er im Wettbewerb um die relevante Zielgruppe mit anderen Unter-nehmen attraktiv bleibt. Denn bei der Wahl des Arbeitgebers sind längst nicht mehr nur Gehalt, Aufstiegsmöglichkeiten und Weiter-bildungsangebote wichtige Auswahlkriterien – sondern vor allem die Arbeitsbedingun-gen. Wer mit den Mitbewerbern mithalten möchte, sollte auch verstärkt die Unterstüt-zung bei Work-Life-Balance-Massnahmen ins Auge fassen.

Eine zielgerichtete Gestaltung des Ar-beits – und Privatlebens erhöht nicht nur die Zufriedenheit des Arbeitnehmers, sondern sorgt auch für eine Erhöhung der Bindung des Beschäftigten an ein Unternehmen. Wer Beruf und Privatleben ausgewogen aufeinan-der abstimmen will, muss flexibel sein. Um das zu ermöglichen, gibt es verschiedene Massnahmen:

HOME OFFICE Dank der modernen Kommunikationsmittel können die meisten Arbeitnehmer überall tätig sein und dennoch mit ihrem Büro stets in Kontakt bleiben. Dank der flexibleren Ein-teilung der Arbeitszeit trägt Home Office vor

allem zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei. Doch auch sonst bringt die-ses moderne Arbeitszeit-Modell Vorteile – das Pendeln entfällt, das Unternehmen spart Arbeitsplätze ein und die ruhige Umgebung zu Hause wirkt sich positiv auf die Produk-tivität aus.

JOB SHARINGEin Arbeitsplatz, mehrere Beschäftigte: Von Jobsharing spricht man dann, wenn eine Position mit zwei Personen besetzt wird, die im Team zusammenarbeiten und die Stelle gemeinsam verantworten. Aufgaben und Zeit teilen sie dabei selbstständig unterein-ander auf. So kann die Arbeitsintensität an die Lebensphase flexibel angepasst werden – und trotzdem ist der Arbeitnehmer nicht an den engen Rahmen von klassischen Teil-zeitstellen gebunden. Das ist für die Karriere interessanter und in der Regel auch finanziell attraktiver.

FLEXIBLE ARBEITSZEITENFlexible Arbeitszeiten gehören zu den wir-kungsvollsten Massnahmen, um Beruf und Familie zu vereinbaren. So können Arbeit-nehmende beispielsweise ihre Kinder stress-frei in die Tagesstätte bringe, ausgefallene Schulstunden abfangen oder unvorhersehbare Termine wahrnehmen. Damit Mitarbeitende ihre Aufgaben auch flexibel erledigen können, sollte ihnen ein modernes Equipment zur Ver-fügung gestellt werden. Dazu gehören Handy, Laptop, Telefonumleitung, Fernzugriff auf den Firmenserver und E-Mails von unterwegs.

Die Ansprüche an Arbeit-nehmende steigen ständig, Weiterbildungen werden zum Muss. Doch auch Arbeitgeber müssen heutzutage einiges zu bieten haben.TEXT NICOLAS BRÜTSCH

Begehrt dank der richtigen Weiterbildung

Eine neue Sprache lernen, sprechen; und leben In eine Sprache eintauchen, sie spüren und leben – am besten dort, wo sie gesprochen wird. Das ist seit über 60 Jahren das Erfolgs-rezept von Eurocentres. Mit einem breiten Angebot an Sprachauf-enthalten in über 35 sorgfältig ausgewählten Schulen weltweit gehört Eurocentres zu den führen-den Anbietern von Sprachaufent-halten. Eurocentres unterrichtet acht Sprachen in 18 Ländern auf fünf Kontinenten.Sie wollen eine Sprache schnell lernen oder sich gezielt auf Prüfungen vorbereiten? Das Eurocentres-Erfolgssystem sorgt dafür, dass dieser Wunsch wahr wird. Eurocentres bietet unterschiedliche Sprachkurse sowie Examensvorbereitungskurse (z. B. Cambridge First, Advanced, TOEFL etc.) auf höchster Quali-tätsstufe an, die sich nachhaltig auszahlen – Erfolg garantiert.

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Am Anfang steht die Idee. Dazu braucht es nicht immer eine neue Erfindung – die Idee kann auch einfach sein, ein Quartier ohne Bäckerei beispielsweise jeden Mor-gen mit frischen Gipfeli zu versorgen. Einen neuen Markt entdecken, eine Lö-sung für ein Problem anbieten oder eine Dienstleistung, die das Leben vereinfacht. Innerhalb dieses Spektrums stecken 1000 Ideen. Steht die Idee, muss man sich als nächstes fragen, ob es dafür überhaupt ein Bedürfnis gibt, oder ob dafür ein Bedürf-nis geschaffen werden kann. Nur wenn ein Bedürfnis besteht, also ein Gefühl des Mangels, lassen sich Menschen dazu be-wegen, ein Produkt oder eine Dienstleis-tung zu kaufen. Viele Marketingexperten behaupten sogar, dass es besser sei, ein Bedürfnis zu kreieren, statt bestehenden Bedürfnissen hinterherzurennen.

DEN MARKT RICHTIG EINSCHÄTZENViele Start-up-Unternehmer sind von ihrer eigenen Idee so begeistert, dass sie vergessen, professionell abzuklären, ob im Markt überhaupt eine Nachfrage be-steht. Die Fehleinschätzung des Mark-tes ist meist der erste und fatalste Fehler der Gründer und Gründerinnen. Das ist sicher auch einer der Hauptgründe dafür, dass 50 Prozent der neu gegrün-deten Firmen die ersten fünf Jahre nicht überleben. Ein Kunde kann zwar ein Bedürfnis haben und das Produkt toll finden – doch wenn es in der Beschaf-fungshierarchie nicht genug weit oben steht, ist damit kein Umsatz zu machen. Oder es kann ein Bedarf bestehen, der aber wegen fehlender Kaufkraft nicht befriedigt werden kann. Es geht also darum, Kunden und Kundinnen zu finden, die das Angebot nicht nur in-teressant finden und vielleicht auch ein Bedürfnis dafür haben, sondern auch über die notwendige Kaufkraft verfü-gen und so von interessierten zu zah-lenden Kunden werden.

BUSINESSPLAN: GUT GEPLANT IST HALB GEWONNENWer die Firmengründung seriös plant und vorbereitet, kann viele Fehler ver-meiden. Der Businessplan ist dafür das unverzichtbare Instrument, mit dem

sämtliche relevanten Punkte systema-tisch durchdacht, vorbereitet und ge-plant werden können. Deshalb dient der Businessplan nicht nur dazu, die Finanzierung sicherzustellen – als Ers-tes dient er dazu, die Geschäftsidee und den Markt strukturiert und richtig ein-zuschätzen. Vor allem geht es auch da-rum, die relevanten Punkte knapp, klar und verständlich zu formulieren. Einer der häufigsten Fehler ist, dass die meis-ten Businesspläne zu umfangreich aus-fallen. Hier sind nicht ausschweifende Formulierungen gefragt, sondern Sät-ze, die es auf den Punkt bringen. Viele

potenzielle Neugründer und -gründer-innen neigen dazu, Hoffnung und Re-alität zu vermischen. Annahmen müs-sen deshalb, als Beispiel, immer mit Statistiken und realistischen Prognosen erhärtet beziehungsweise untermauert werden. Eine persönliche Einschätzung reicht nicht aus. Schwach und nicht ausgereift ist meist auch das Marke-tingkonzept. Und bei der abschliessen-den Durchsicht und Korrektur muss darauf geachtet werden, dass innere Widersprüche erkannt und eliminiert werden.

MUT UND DURCHSETZUNGSKRAFTDer Weg in die Selbstständigkeit ist nichts für Menschen mit schwachen Nerven. Bereits vor dem Start ist der Weg lang und oftmals steinig. Gerade bei beschränktem Eigenkapital, wenn das junge Unternehmen auf Gedeih und Verderben darauf angewiesen ist, dass die budgetierten Zahlen auch realisiert werden können. Oder auch, wenn man als Gründer oder Gründerin für eine ganze Familie verantwortlich ist. Wer selbstständig ist und sich nicht von sei-ner eigenen Aktiengesellschaft anstellen lässt, verliert nach einer gewissen Zeit auch den Anspruch auf Arbeitslosen-unterstützung. Das heisst bei der Grün-dung, dass man auch den Worst Case

finanziell absichern muss. Fragt man Selbstständigerwerbende, welche Ei-genschaft es bei der Gründung einer ei-genen Firma vor allem braucht, nennen die meisten «Durchhaltewillen» und meinen damit den bedingungslosen Einsatz für die Firma. Darauf kann man sich sportlich einstellen: Die ersten Monate werden, wenn es sein muss Tag und Nacht, in das neue Unternehmen investiert. Der Zeitpunkt, zu dem die Work-Life-Balance wieder hergestellt werden sollte, muss aber klar festgelegt werden. Eine Jungunternehmer, der es mit einer Webdesign-Agentur geschafft hat, sagt es richtig: «Ich habe mich nicht selbstständig gemacht, um nur noch Knäckebrot zu essen und keine Ferien mehr zu machen. Irgendwann müssen sich die Investitionen auszahlen.»

INFORMATIONEN IM INTERNETWie für so vieles, können auch bei der Planung und Vorbereitung der Selbstständigkeit viele Portale im In-ternet weiterhelfen (siehe dazu auch die Infospalte auf Seite 11). Ist der Ent-schluss gefasst, empfiehlt es sich, den Weg zusammen mit einem erfahrenen Start-up-Berater zu gehen. Erfahrungs-gemäss sind damit mehr Einsparungen möglich, als dieser Experte an Honorar verrechnet.

Gute Zeiten, schlechte Zei-ten – wann ist es der richtige Zeitpunkt, um sich selbst-ständig zu machen? Die Antwort: immer und doch nie. Viel wichtiger als der Zeitpunkt sind eine gute Idee und ein guter Plan. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

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Wer sein Wohnzimmer nicht traditionell mit einer grossen Wohnwand, Fernseher und bequemer Polstergruppe einrichten will, findet bei vielen Schweizer Desig-nern diverse Möglichkeiten, individuel-les und kreatives Wohnen umzusetzen. «Viele Schweizer schätzen ein schönes Zuhause sehr; dieses Bewusstsein hat in den letzten Jahren stark zugenommen», sagt Nicole Gottschall, Inhaberin von Go Interiors in Zürich. «Der Schweizer ist ein qualitätsbewusster Mensch. Jedoch ist die Individualität gewachsen und kaum zu verallgemeinern in unserer globalisierten Welt. Viele sind weit gereist und lassen sich auch oft von fernen Ländern inspi-rieren.» Möbeldesign aus der Schweiz sei gradlinig und meist zurückhaltend – so wie die Schweizer Mentalität. Auf das We-sentliche reduziert und funktional; meist auch auf hohem technischen Niveau pro-duziert. Als Trend sieht Gottschall, dass die jüngeren Designer immer experimen-tierfreudiger würden. Das Lineare herr-sche vor, Farbgebung und Materialmix seien aber mutiger geworden.

KLEINER PREISUNTERSCHIED ZUM AUSLANDNeben dem Design ist Qualität für die Schweizerinnen und Schweizer beim Möbel-kauf besonders wichtig – aber es muss nicht unbedingt Schweizer Qualität sein. Beim Möbeleinkauf wird fremdgegangen, obwohl der einheimische Möbelhandel alles dafür tut, um den starken Franken auszugleichen. «Der Schweizer Konsument hat den Ein-druck, dass die Möbel in Deutschland viel günstiger sind als in der Schweiz», sagt Kurt Frischknecht, Geschäftsführer von Möbel Schweiz. Dabei habe sich die Preisdifferenz um drei bis vier Prozent verringert. Dass die Schweizer im grenznahen Ausland einkau-fen, hat fatale Auswirkungen auf die Möbel-branche. Gemäss den neusten Zahlen des Marktforschungsunternehmens GFK sind die Umsätze zwischen Januar und April 2015 gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent auf 1,2 Milliarden Franken gesunken. Allein im April schrumpfte der Umsatz um mehr als vier Prozent – ein «Horrormonat», wie es in der Branche heisst. Allerdings muss sie sich auch an der eigenen Nase nehmen: Die Eu-roschwäche hat zur paradoxen Situation ge-führt, dass in der Schweiz produzierte Möbel im Ausland — wo sie in Euro verkauft wer-den — derzeit teilweise günstiger verkauft werden als in der Schweiz.

«Made in Switzerland» ist aber immer noch ein grosser Trumpf im internationa-len Konkurrenzkampf und nach wie vor ein Qualitätsmerkmal. «Auch kleinere Betriebe mit schlanken Produktionsmethoden haben immer noch Chancen – solange das Design überzeugt und den Nerv der Zeit trifft», sagt auch Nicole Gottschall.

DIE SOMMERMODE IST MEHRHEITSFÄHIGDer Modesommer 2015 ist lanciert. Schaut man sich bei den internationalen Modeket-ten und den Warenhäusern um, kann man auch gewisse Trends erkennen, auch wenn die Kollektionen unterschiedlich sind. So gibt es dennoch Gemeinsamkeiten bei den verschiedenen Labels: Topmodern sind unifarbene Kreationen; bei den Mustern überwiegen Blumen oder Tiermotive. Die Röcke sind wieder etwas länger. Bei den Materialien liegen seidige, fliessende Ma-terialien im Trend. Der Overall avanciert in der Damenmode zum lässigen Sommer-star. Marsala heisst die Pantone-Trendfar-be für diese Saison, ein Mix aus Rostbraun und Dunkelrot. Kaum sichtbar sind die Highlights in der Männermode. Wer ei-nen blauen Anzug und dazu einen weisses Hemd trägt, kleidet sich bereits sehr mo-disch. Soweit die Mainstream-Mode, die von den internationalen Modeketten ge-prägt und zielgruppengerecht angeboten wird.

GIBT ES SCHWEIZER MODE ÜBERHAUPT?Welche Rolle spielt dabei die Schweizer Mode? «Die» Schweizer Mode gäbe es nicht, sagt Esther-Mirjam de Boer, eine der Mitgründerinnen von GRIS Alliance des Créateurs Suisses. «Bei uns sieht man, wie viel Vielfalt unter den zeitgenössischen, guten Designern produziert wird. Allen gemeinsam ist sicher das Streben nach Formen und Erscheinungen, die nicht den superschnellen Trends unterworfen sind, sondern Bestand haben, denn die

Materialien sind langlebig und kostbar und der Entwicklungsaufwand pro produziertes Stück ist hoch. Bei Schweizer Design steckt wesentlich mehr Herz und Hirn im Pro-dukt, als bei internationaler Massenware.»

PRODUKTION IN DER SCHWEIZ KANN SICH RECHNENRedet man von Schweizer Mode, müss-te sie ja auch in der Schweiz produziert werden. Die grossen Textilketten haben ihre Produktion längst in Billiglohnländer ausgelagert. Nach Osteuropa zum Beispiel, oder nach China und Indien. Rechnet sich die Produktion in der Schweiz überhaupt noch? «Ja, in einigen Fällen rechnet es sich durchaus», sagt de Boer. «Personal ist teu-er, aber Kapital ist günstig: Automation, Effizienz, hohe technische Anforderun-gen, Individualisierungsgrad und kleine Stückzahlen sind wichtige Parameter, um gut in der Schweiz produzieren zu können. Die kurzen Wege, geringe Transport- und Zollkosten, einfache sprachliche Verstän-digung und gemeinsames Verständnis von Qualitätsniveau sind weitere unterstüt-zende Faktoren.» Trotzdem: die produzie-rende Industrie müsse enorm fit sein, um in der Schweiz überleben zu können und seit dem 15. Januar ist es noch einmal 20 Prozent schwieriger geworden, gegenüber Anbietern in Euro- und Dollar-Ländern zu bestehen.

Die Schweiz hat modemässig mehr zu bieten als man denkt. Die meist kleinen Labels haben sich auf eine heterogene Ziel-gruppe fokussiert, auf Individualistinnen und Neugierige sowie auf Menschen, die das Besondere schätzen.

Die Schweiz und Möbelde-sign? Die Schweiz und Mode? Das passt auf den ersten Blick irgendwie nicht zusam-men. Da hat man spontan andere Bilder im Kopf: Uh-ren, Schokolade, Käse. Aber zu unrecht.TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Möbel und Mode: Die Schweiz steht auch für Design

Unterstützung für alle KMUMit dem Ziel, Unternehmen ad-ministrativ zu entlasten, betreibt das Staatssekretariat für Wirt-schaft (SECO) Online-Angebote wie das KMU-Portal oder die Gründerplattform StartBiz. Wäh-rend das KMU-Portal umfassende Informationen von der Grün-dung bis zur Nachfolgeregelung eines Unternehmens liefert, dient StartBiz der Anmeldung eines Unternehmens bei den verschie-denen Ämtern. Seit Mai 2015 bietet StartBiz einen durchgängig elektronischen Prozess für die Neugründung von Kapitalge-sellschaften an (Rechtsformen AG und GmbH). Der komplexe Prozess einer Firmengründung wird mit diesem Angebot weiter vereinfacht.

KMU-PortalDie Webseite www.kmu.admin.ch ist eines der ersten E-Govern-ment-Produkte der Schweiz. Das Portal ist als zentrale Anlaufstelle für KMU konzipiert. Ziel dieses Portals ist es, praxisrelevante Informationen und Werkzeuge für kleine und mittlere Unternehmen zur Verfügung zu stellen – von der Gründung bis zur Nachfol-geregelung. Zusätzlich verweist das Portal auf Online-Behörden-dienstleistungen.

GründerplattformSeit 2004 betreibt das SECO die Gründerplattform www.StartBiz.ch mit dem Ziel, die Neugründung von Unternehmen in der Schweiz zu unterstützen und zu verein-fachen. Mehr als 35‘000 Unter-nehmerinnen und Unternehmer haben seither ihre Firma über die Plattform gegründet. StartBiz bietet Firmengründern für die Anmeldung beim Handelsregister, bei der AHV, Mehrwertsteuer und Unfallversicherung den Zugriff auf denselben Datenbestand. Wei-ter werden sie mit Hilfestellungen durch den Ausfüllprozess geführt. Gemäss einer Studie der Zürcher Hochschule Winterthur sparen die Nutzer damit die Hälfte der übli-cherweise dafür benötigten Zeit.

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