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ERFOLGREICHER DIALOG MIT DER WELT >>> Entwicklungspolitische Akzente der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in der 16. Legislaturperiode
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ErfolgrEichEr Dialog mit DEr WElt

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Entwicklungspolitische Akzente der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in der 16. Legislaturperiode

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Wettstreit um die besten Ideen

Entwicklungspolitik ist gegenwärtig eines der dynamischsten und faszinierendsten Politikfelder. Durch das immer stärkere Zusammenwachsen der Welt betrifft uns die Lebensrealität in den Entwicklungs- und Schwellenländern viel unmittelbarer als noch vor 10 oder 20 Jahren – mit all den damit verbun-denen Chancen und Risiken. Entwicklungspolitik ist vor die-sem Hintergrund schon lange nicht mehr auf den klassischen Hilfsaspekt zu reduzieren. In ihren Kompetenzbereich fällt die Armutsbekämpfung genauso wie der globale Klima- und Umweltschutz, vernetzte Sicherheit spielt eine ebenso wichtige Rolle wie wirtschafts- oder energiepolitische Aspekte.

Die thematische Vielschichtigkeit findet ihre Entsprechung in der Heterogenität der Beteiligten. Wie in keinem anderen Politikbereich kommt es bei der Entwicklungspolitik darauf an, Menschen unterschiedlichster Herkunft, die von teilweise ge-genläufigen Interessen geleitet werden, zu einem möglichst kohärenten und zielführenden Handeln zu motivieren. Daher gehört es seit jeher zum Selbstverständnis der CDU/CSU-Entwicklungspolitik, durch einen kontinuierlichen Dialog auf den verschiedensten Ebenen Brücken des Verständnisses zu bau-en und einen argumentativen Wettstreit um die besten Ideen in Gang zu setzen.

In diesem Sinne hat die Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusam-menarbeit und Entwicklung im Laufe der 16. Legislaturperiode eine Vielzahl von entwicklungspolitischen Veranstaltungen orga-nisiert. In drei großen Kongressen (jeweils unter maßgeblicher Beteiligung von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel) und 26 wei-teren Fachgesprächen und -konferenzen hat sie einen intensiven Austausch zwischen Vertretern der deutschen Zivilgesellschaft, unseren Partnern in den Entwicklungsländern, Experten und Entscheidungsträgern ermöglicht. Bei diesen hochkarätig be-setzten Tagungen wurden die grundlegenden Themen der Ent-wicklungszusammenarbeit auf hohem Niveau diskutiert und da-durch wichtige Entscheidungen des Deutschen Bundestags im Bereich der Entwicklungspolitik sachgerecht vorbereitet.

Mit der hier vorliegenden Dokumentation werfen wir einen re-sümierenden Blick zurück auf diese durchweg gelungenen und produktiven Veranstaltungen.

Christian Ruck Entwicklungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Christian Ruck MdB

Vorsitzender der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

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Vernetzung als Gebot der Stunde

Was unsere entwicklungspolitischen Veranstaltungen in dieser Legislaturperiode in Gang gesetzt haben

Die deutsche Entwicklungspolitik kann schon lange nicht mehr isoliert betrachtet werden. Zu groß sind die Überschneidungen und Wechselwirkungen mit Feldern wie Wirtschafts-, Umwelt-, Wissenschafts-, Landwirtschafts-, Außen- oder Verteidigungs-politik. Umso wichtiger ist es, mit diesen „benachbarten“ Politikbereichen in einen konstruktiven Dialog zu treten und ge-meinsam darüber nachzudenken, wie man durch eine engere Zusammenarbeit Synergien zum Vorteil aller Beteiligten herstel-len kann. Auch unter diesem Aspekt haben die entwicklungs-politischen Veranstaltungen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in der vergangenen Legislaturperiode eine sehr wichtige Rolle gespielt. Die Fachleute aus den anderen Politikbereichen konn-ten durch sie „hautnah“ erfahren, wie viele verschiedene Ko-operationsmöglichkeiten es gibt und welch zentral-koordina-tive Rolle die Entwicklungspolitik bei der Lösung der globalen Herausforderungen spielen kann.

Herstellung von Win-Win-Situationen

In den gemeinsamen Veranstaltungen mit den Wirtschafts-politikern wurde vor allem die enge Verzahnung zwischen Ent-wicklungszusammenarbeit und Außenwirtschaftsförderung her-ausgestellt. Dabei wurde offensichtlich, wie durch eine strate-gische Zusammenarbeit eine Win-Win-Situation kreiert werden kann: Einerseits effiziente und langfristig angelegte Hilfe für die Menschen in den Entwicklungsländern, andererseits Schaffung von deutschen Arbeitsplätzen durch das Erschließen neuer Märkte. In einer Konferenz mit den Kollegen aus dem Bereich der Bildungs- und Forschungspolitik wurden wiederum die vielfältigen Potentiale einer engen Kooperation der deutschen Wissenschaft mit den Partnern in den Entwicklungsländern deut-lich. Anschaulich wurde gezeigt, wie die deutsche Forschung zur Überwindung von grundlegenden globalen Problemen (z. B. der Wasserverschmutzung in den Entwicklungsländern) bei-tragen könnte. Last but not least wurde in den Fachforen zum internationalen Klima-, Umwelt- und Artenschutz die zentrale Rolle der internationalen Entwicklungszusammenarbeit für die Bewahrung der Schöpfung herausgearbeitet und wichtige poli-tische Weichenstellungen in diesem Bereich vorbereitet.

Stärkung der Entwicklungspolitik

Zusammen mit Vertretern der Entwicklungsländer und allen wichtigen Akteuren der deutschen Entwicklungspolitik wurden noch zahlreiche weitere Themenbereiche von grundsätzlicher Relevanz diskutiert. Wie kann die Entwicklungszusammenarbeit im Bildungssektor verbessert werden? Welche Möglichkeiten

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gibt es, den Drogenanbau und -handel international zu bekämp-fen? Wie muss Deutschland auf die Hungerkrise reagieren? Wie kann die Presse- und Meinungsfreiheit in den Entwicklungs-ländern gestärkt werden? Die auf den Tagungen erarbeiteten Antworten auf diese und andere Fragestellungen sind sämtlich in die politischen Initiativen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion (18 Anträge zu aktuellen, regionalen und sektoralen Heraus-forderungen der Entwicklungspolitik) eingegangen und haben Akzentverschiebungen der Regierungspolitik bewirkt. Eine be-sonders exponierte Rolle beim Prozess der Meinungsfindung und Umsetzung hat dabei Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ge-spielt. Durch ihr Mitwirken an den drei entwicklungspolitischen Kongressen der Fraktion und die großen Grundsatzreden, die sie zu diesen Anlässen hielt, hat die Bundeskanzlerin ein klares Zeichen gesetzt, dass die Entwicklungspolitik zu einem entschei-denden politischen Instrument im Prozess der Globalisierung geworden ist. Dass unter ihrer Kanzlerschaft (und auf maß-gebliche Initiative von ihr und der CDU/CSU-Fraktion hin) der Etat für Entwicklungspolitik um 50 Prozent erhöht wurde, unter-streicht diese Wertschätzung aufs Deutlichste.

Entwicklungspolitik ist in unserem Interesse

Diese Gelder sind gut angelegt, denn das Fazit unseres Dialogs mit internationalen Fachleuten, Politikern und Wissenschaftlern lautet:

• Entwicklungspolitik ist erfolgreich: sie hat in vielen Ländern zu wirtschaftlichem Aufschwung und politischer Stabilität geführt. Sie hat mit dazu beigetragen, die weltweite Armut trotz Bevölkerungswachstums zu reduzieren und Millionen von Menschen besseren Zugang zu Grundnahrungsmitteln sowie Bildung und wirtschaftlichem Erfolg zu geben.

• Werteorientierte Entwicklungspolitik bringt uns Sicherheit. Durch Förderung von guter Regierungsführung, Men-schenrechten, Bildung, Infrastrukturaufbau und Stützung der Selbsthilfekräfte entzieht sie Terrorismus und Fanatismus den Nährboden und ist somit der Schlüssel für die Vorbeugung von Krisen und Konflikten. Entwicklungspolitik investiert in eine friedliche Zukunft des Globus.

• Entwicklungspolitik ist für den Exportweltmeister Deutschland von vitalem Interesse. Das BMZ hat bereits den zweitgröß-ten Investitionshaushalt der Bundesrepublik. Für jeden Euro, der investiert wird, fließen drei Euro in Form von Aufträgen zurück. Schon heute werden über Entwicklungsleistungen rund 250.000 Arbeitsplätze in Deutschland gesichert.

• Entwicklungsarbeit ist zielgerichtet und effizient, weil sie so intensiv wie kein anderer öffentlicher Bereich kontrolliert wird.

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Vernetzung trägt Früchte

Die Arbeit der Arbeitsgruppe hat auch in wichtigen Positionsbestimmungen der Fraktion ihren Niederschlag gefun-den. So hat die AG maßgeblich die Positionen der Fraktion zu folgenden Themen mitgestaltet:

• Welternährung sichern – Globale Herausforderung für die Entwicklungs- und Agrarpolitik

• Sicherheitsstrategie für Deutschland

• Für Sicherheit und Entwicklung in Afghanistan

• Verantwortung übernehmen – Schöpfung bewahren. Vision für eine Allianz zum Erhalt der Vielfalt unserer Erde

• Lateinamerika, Deutschland und Europa - Partnerschaft für das 21. Jahrhundert

• Klimawandel entgegentreten – konkrete Maßnahmen er-greifen

• Asien als strategische Herausforderung und Chance für Deutschland und Europa

• Entwicklungspolitische Strategie gegen Drogenhandel und -anbau in Entwicklungsländern

• Energie- und Entwicklungspolitik stärker verzahnen

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KongrEssE, forEn unD fachgEsprächE – von mai 2006 bis Juni 2009

KongrEssE

17. Juni 2009 Deutschland und Afrika – Nachhaltige Partnerschaft auf Augenhöhe

Wie kann eine Partnerschaft auf Augenhöhe zwischen Afrika und der Bundesrepublik Deutschland in der Zukunft ausse-hen? Diese Frage wurde auf dem Kongress der CDU/CSU-Bundestagsfraktion unter dem Titel „Afrika und Deutschland – Nachhaltige Partnerschaft auf Augenhöhe“ diskutiert. Gäste waren neben Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und dem Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder auch der irische Musiker Bob Geldof und Cap-Anamur-Gründer Rupert Neudeck sowie weitere Persönlichkeiten der afrikanischen und deutschen Ent-wicklungszusammenarbeit.

In seiner Begrüßung sprach sich der Fraktionsvorsitzende Volker Kauder für eine verstärkte Entwicklungszusammenarbeit aus. „Alles, was wir für Bildung tun können, lohnt sich immer“, unter-strich Kauder. Er empfahl, mehr als bisher auf Frauen in der Ent-wicklungszusammenarbeit zu setzen. Gerade bei der Bildung sei für Frauen in Nehmerländern noch viel Potential vorhanden.

In ihrer Rede setzte sich Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel für eine bessere Abstimmung der EU-Staaten bei Hilfsprojekten für Afrika ein. „Wenn wir es gut meinen mit Afrika, dann koordi-nieren wir uns erst einmal selber“, sagte Merkel. So sei zum Beispiel auffällig, dass die großen Stiftungen ihr Geld oft „kla-rer“ umsetzten. Die afrikanischen Partner müssten in hohem Maß einbezogen werden. Zudem solle Afrika in der G20-Runde der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer stärker reprä-sentiert sein.

Merkel sprach sich dafür aus, Afrika nicht nur als einen Kontinent zu sehen, sondern jedes Land einzeln zu betrachten. Afrika be-stehe aus 53 verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Interessen, erinnerte die Kanzlerin. Es gebe in Deutschland nur wenige Politiker, die sich auf der politischen Landkarte Afrikas auskennen würden. Christian Ruck und Hartwig Fischer, Entwicklungspolitiker der CDU/CSU, gehörten jedoch zweifel-los dazu.

Bob Geldof nannte in seiner Rede den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria als Beispiel er-folgreicher Entwicklungspolitik. Drei Millionen HIV-Infizierte er-hielten deshalb täglich kostenlos Medikamente. Vor wenigen Jahren wären sie noch dem Tod geweiht gewesen, wenn sie die Mittel nicht aus eigener Tasche hätten zahlen können, sagte Geldof.

Rocksänger Bob Geldof, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Christian Ruck beim Afrika-Kongress

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09. April 2008 Verantwortung übernehmen – Schöpfung bewahren Erhalt der Biodiversität als Aufgabe der internationalen Politik

Einen Monat vor dem UN-Weltnaturschutzgipfel in Bonn ver-anstaltete die CDU/CSU-Bundestagsfraktion am 9. April 2008 einen Kongress zum internationalen Arten- und Umweltschutz mit dem Titel „Verantwortung übernehmen – Schöpfung bewah-ren“. Vor mehr als 400 Gästen traten neben der Bundeskanzlerin Angela Merkel internationale Gäste wie der madagassische Präsident Ravalomanana und der Vize-Präsident Kolumbiens Santos Calderon auf und berichteten von der Bedrohung der Natur in ihren Ländern und den nötigen Schritten, um gemein-sam die rasante Zerstörung aufzuhalten.

In ihrer viel beachteten Grundsatzrede rief Bundeskanzlerin Angela Merkel angesichts des dramatischen Tier- und Pflanzensterbens zum entschiedenen Schutz der Artenvielfalt auf: „Wir müssen alles daran setzen, dass wir diese Artenvielfalt erhalten“. Um unwiederbringliche Verluste zu vermeiden, be-dürfe es internationaler und nationaler Allianzen zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Bevölkerung, so Merkel.

Biodiversität sei nicht nur eine Frage des Herzens, sondern ein echter ökonomischer Faktor, betonte die Regierungschefin. Besonders betroffen von dieser Frage seien die Entwicklungs-länder. „Wer weiß, mit welcher Härte dort Wirtschaftsinteressen vertreten werden, weiß auch: Wir brauchen dringend verbind-liche Abkommen, um den Reichtum dieser Länder zu schützen und ihnen zukommen zu lassen“.

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, sagte, in Sachen Umweltschutz bedürfe es internati-onal eines fairen und gerechten Umgangs. Dabei gehe es da-rum, nicht nur den reichen Ländern Zugang zu Ressourcen zu verschaffen. Kauder erinnerte an den biblischen Auftrag an den Menschen: „Die Erde sei euch Untertan, Ihr sollt sie nutzen, aber nicht kaputt machen“.

In seiner Begrüßungsrede stellte Christian Ruck fest: „Die Union hat eine lange Tradition im Bereich des internationalen Umwelt- und Artenschutzes.“ Es seien Minister und Ministerinnen der Union gewesen, die im vergangenen Jahrzehnt maßgeblich dazu beigetragen hätten, die entsprechende UN-Konvention ins Leben zu rufen und voranzutreiben. „Diese Tradition wollen wir unter der Kanzlerin Merkel fortsetzen und auch als Fraktion zur Schaffung einer internationalen Allianz zur Bewahrung der Schöpfung beitragen“.

Kongress „Verantwortung übernehmen – Schöpfung bewahren“

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31. Januar 2007 Verantwortungsvolle Gestaltung der Globalisierung - Herausforderung für die Entwicklungspolitik im 21. Jahrhundert

Bei einem großen Kongress im Berliner Reichstagsgebäude am 31. Januar 2007 konkretisierte die CDU/CSU-Bundestagsfrak-tion ihre Vorstellungen zur Entwicklungspolitik und eröffnete einem internationalen Auditorium Gelegenheit zur Diskussion.

Der Fraktionsvorsitzende Volker Kauder bezeichnete die Ent-wicklungspolitik als einen Politikbereich, der als „Schnittstelle zur globalen Politik“ immer mehr „nach vorne drängt“. Er be-richtete, er sei seit Jahren „tief beeindruckt von den vielen Begegnungen mit Menschen, die kaum in der Öffentlichkeit ste-hen, sich aber mit aller Kraft der Entwicklungspolitik verpflichtet haben“.

Zu Beginn seiner Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag habe er sich mit diesem Politikfeld beschäftigt, auch wegen der Verwurzelung seiner Politik auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes. „Der Mensch als Ebenbild Gottes muss eine faire und gerechte Chance bekommen, unabhängig davon, wo er auf der Welt lebt“, unterstrich Kauder. Zentrale Aufgaben der Entwicklungspolitik seien darüber hinaus, Sicherheit und Frieden in der Welt zu sichern, Lebenschancen überall auf der Welt möglich zu machen und die Existenzgrundlagen auf dieser Erde zu erhalten.

Die Entwicklungspolitik darf auch nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel keine Nischenexistenz in der Regierungspolitik einnehmen. Der Klimawandel und die zu-nehmende Migration aus Afrika nach Europa schafften zuneh-mend eine Situation, „dass wir vor dem eigenen Gewissen nicht davonlaufen können“, sagte Merkel. Deutschland lege einen Schwerpunkt seiner Entwicklungspolitik, insbesondere wäh-rend der G8-Präsidentschaft, auf die demokratische und rechts-staatliche Regierungsführung. Die Bundeskanzlerin betonte den wechselseitigen Nutzen guter Entwicklungspolitik. Sie nütze den armen Ländern genau so wie den Industrienationen. „Denn Fragen der Rohstoffversorgung, von Sicherheit und Frieden sind heute gemeinsame Schicksalsfragen“, hob die Kanzlerin her-vor. Sie warnte davor, Probleme in weit entfernten Regionen zu ignorieren. „Die reicheren Länder sind zum Tun aufgefordert. Politische Gestaltung ist unverzichtbar, ich kann nicht mehr so tun, als ob es bestimmte Teile der Welt nicht gibt“, so die Kanzlerin.

Beispielhaft wurden auf dem Kongress folgende Projekte vor-gestellt: Der Verein Grünhelme von Rupert Neudeck, der in Afghanistan Schulen baut sowie die Michael-Stich-Stiftung, die Kinder mit HIV/AIDS unterstützt.

Peter Ramsauer, Christian Ruck, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Volker Kauder

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foren13. Mai 2009 Sicherung der deutschen Rohstoffversorgung – Der Beitrag der deutschen Entwicklungszusammen-arbeit für eine nachhaltige und sichere Rohstoff-politik im gegenseitigen Interesse

Die Sicherung der deutschen Rohstoffversorgung war das Thema des entwicklungspolitischen Forums der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit dem Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Ruck, gab vor den knapp 200 Gästen den Wunsch und das Ziel aus, die Experten der Wirtschafts- und Entwicklungspolitik mögen zu-sammenfinden, um die vielfältigen Synergieeffekte einer sol-chen Kompetenzbündelung kenntlich und nutzbar zu machen. Er und Laurenz Meyer als zuständige AG-Vorsitzende sowie der zuständige Berichterstatter Jürgen Klimke hatten eingeladen, um zu diskutieren, auf welchen Wegen dieses Ziel erreicht wer-den könnte.

Alle Teilnehmer stellten abschließend fest, dass die Stabilität unserer Rohstoffversorgung nur mit einem stärkeren und strate-gisch ausgerichteten Engagement der deutschen Entwicklungs-zusammenarbeit erhalten werden könne. Aufgabe der Ent-wicklungszusammenarbeit sei es, die Rohstoffförderung so zu gestalten, dass sowohl für die Industriestaaten, als auch für die rohstofffördernden Entwicklungsländer eine Win-Win-Situation entstehe.

18. März 2009 Wissenschaftskooperation mit Entwicklungs- und Schwellenländern

Deutsche Forschung und Technologie kann zur Lösung glo-baler Herausforderungen einen wichtigen Beitrag leisten. Erfolgreiche Lösungskonzepte können jedoch nur gemeinsam mit den Entwicklungs- und Schwellenländern erarbeitet wer-den. Dazu ist auch eine engere Kooperation zwischen dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) notwendig, die darauf abzielt, ge-wonnene Forschungsergebnisse schneller und effektiver in Entwicklungsprojekte einfließen zu lassen und neben unseren kompetenten Durchführungsorganisationen auch deutsche Unternehmen bei der Umsetzung stärker einzubeziehen.

Das waren die Kernbotschaften der Veranstaltung „Wissen-schaftskooperation mit Entwicklungs- und Schwellenländern“, welche die beiden Arbeitsgruppen „Bildung und Forschung“

Bundesminister Dr. Karl-Theo-dor zu Guttenberg am Redner-pult

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und „Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“ am 18. März 2009 ausrichteten. Zu dem Forum hatten sich ca. 180 Teilnehmer eingefunden, unter ihnen Bundesministerin Annette Schavan, Abgeordnete der CDU/CSU-Fraktion sowie Vertreter aus den Partnerländern, der Wirtschaft und Wissenschaft und der Entwicklungszusammenarbeit.

25. November 2008 Presse- und Meinungsfreiheit in Entwicklungs- und Schwellenländern

Am 25. November 2008 veranstaltete die CDU/CSU-Fraktion gemeinsam mit dem Deutschen Journalistenverband im Bundestag und dem Menschenrechtsbeauftragten Günther Nooke ein entwicklungspolitisches Forum, bei dem es um die problematische Frage der Presse- und Meinungsfreiheit in Entwicklungs- und Schwellenländern ging. Die Teilnehmer be-leuchteten dabei den Einfluss der deutschen Entwicklungspolitik, den Standpunkt der Bundesregierung sowie die Arbeit des Journalistenverbandes (vor allem den Einsatz der Journalisten vor Ort in den Krisenregionen). Die Veranstaltung zeigte, dass es deutlich intensivierter Anstrengungen bedarf, um die Presse- und Meinungsfreiheit in Entwicklungs- und Schwellenländern zu stärken.

16. Januar 2008 Erweiterte Wirtschaftspartnerschaften – Die Bedeutung der Entwicklungszusammenarbeit für die deutsche Wirtschaft

Ein wichtiges Ziel der CDU/CSU-Fraktion in der vergangenen Legislaturperiode war die Stärkung der wirtschaftlichen Zu-sammenarbeit mit Entwicklungsländern. Beim entwicklungspo-litischen Forum diskutierten am 16. Januar über 100 Teilnehmer die wirtschaftliche Ausgestaltung der Entwicklungspolitik. Deutlich wurde dabei die vom Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder betonte Zielsetzung der Union: Sie will insbesonde-re dem Mittelstand ein Geländer für wirtschaftliche Betätigung in Entwicklungsländern sein. Außerdem soll das Angebot und die stärker werdende Nachfrage aus Schwellen- und Entwicklungsländern besser zusammengeführt werden, so dass die Investitionen in Schwellenländern auch der deutschen Wirtschaft zugute kommen.

Volker Kauder und Christian Ruck

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20. September 2006 Strategien der alternativen Entwicklung im Bereich Drogenanbau und -handel in einer globalen Partnerschaft stärken

„Zur Lösung der Drogenprobleme ist ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich“, sagte der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Christian Ruck (CSU) anlässlich des entwicklungspolitischen Forums „Strategien der alternativen Entwicklung im Bereich Drogenbau und -handel in einer globalen Partnerschaft stärken“. Die Drogenwirtschaft ist ein Problem in Entwicklungsländern, aber auch ein Konsumproblem in unserem Land. Francisco Santos Calderón, der Vize-Präsident Kolumbiens, betonte, dass dazu eine übergreifende Strategie notwendig und Drogenbekämpfung ein Querschnittsthema sei. Außen- und innenpolitische Bereiche müssen hier besser verzahnt werden, forderte Jürgen Klimke, Berichterstatter der CDU/CSU für dieses Thema im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

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fachgespräche27. Mai 2009 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit der Hanns-Seidel-Stiftung: Krisenherd Hindukusch – Strategische Herausforderungen in Pakistan und Afghanistan

07. Mai 2009 Diskussionsveranstaltung der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestags-fraktion mit dem Arbeitskreis V der CSU-Landesgruppe: Drogenbekämpfung in Afghanistan

06. Mai 2009 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit der Hanns-Seidel-Stiftung: Perspektiven und Probleme des Kaukasus

20. April 2009 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit der Arbeitsgruppe Landwirtschaft und Ernährung: Welternährung sichern – Globale Herausforderung für die Entwicklungs- und Agrarpolitik

04. März 2009 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit Shell Nigeria: Making sense of Nigeria‘s troubles: a historical, social and economic overview of Nigeria

11. Februar 2009 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit der Hanns-Seidel-Stiftung: Africa in the New World. How Global and Domestic Developments will impact by 2025

14. November 2008 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und der Konrad-Adenauer-Stiftung: Gemeinsame Interessen stärken – Neuansätze für die deutsche Entwicklungspolitik in islamisch geprägten Ländern

15. Oktober 2008 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Rechtsstaatsberatung in der Entwicklungszusammenarbeit – Möglichkeiten und Perspektiven

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08. Mai 2008 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Entwicklungspolitische Perspektiven für die Philippinen

08. April 2008 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Stand der Verzahnung von Sicherheits- und Entwicklungs-zusammenarbeit in Afghanistan

17. September 2007 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit der SPD-Bundestagsfraktion: Bildung in der Entwicklungszusammenarbeit – Fortschritte und Potentiale

03. Juli 2007 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit der Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und Natur-schutzorganisationen: Schutz der Biodiversität in Entwicklungsländern

26. April 2007 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit Botschaftern aus Süd- und Mittelamerika: Nachhaltige Entwicklung in Latein- und Mittelamerika ohne Drogenanbau und -handel – Gemeinsame regionale Zusammenarbeit fördern und internationale Bekämpfung besser vernetzen

25. April 2007 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Klimaschutz in der Entwicklungspolitik – Nachhaltige Energieversorgung und effiziente Klimaschutzinstrumente in Entwicklungsländern

01. März 2007 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Entwicklungspolitische Perspektiven für Myanmar

02. Februar 2007 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Entwicklungspolitische Perspektiven für Sri Lanka

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17. Januar 2007 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit Frau Prof. Dr. Ylva Monschein, Universität Heidelberg: Weitere Perspektiven der Entwicklungszusammenarbeit mit China

11. Dezember 2006 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit NGOs der Humanitären Hilfe: Handlungsoptionen im Sudan

08. November 2006 Diskussionsveranstaltung der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundes-tagsfraktion mit der Arbeitsgruppe Finanzen: Vorstellung der im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung von Prof. Dr. Horst Siebert erstellten Studie zur Reform des Internationalen Währungsfonds (IWF)

07. September 2006 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Aktuelle Lage in Afghanistan – Ist ein konzeptionelles Umdenken der Entwicklungszusammenarbeit erforderlich?

30. Mai 2006 Fachgespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Wirtschaft: Die Rolle der Wirtschaft in der Entwicklungszusammen-arbeit

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christian ruck Vorsitzender der Arbeits-gruppe

hartwig fischer Stellvertretender Vorsitzender der Arbeits-gruppe

Weitere Mitglieder der Arbeitsgruppe

Dr. Wolf Bauer norbert geis (seit Mai 2008)

manfred grund (seit Mai 2008)

anette hübinger Jürgen Klimke sibylle pfeiffer Stellv. Ausschussvorsitzende

Bernward müller (Gera) (bis April 2008)

georg nüßlein (bis April 2008)

Ausgeschiedene Mitglieder der Arbeitsgruppe

Die arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der cDu/csu-Bundestagsfraktion in der 16. Wahlperiode

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Dank

Ein herzliches Dankeschön gebührt den Kolleginnen und Kollegen der Arbeitsgruppe, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so-wie meinem Team (bestehend aus Herrn Dr. Oswald, Herrn Junker, Frau Spoida und Frau Martin) für die professionelle Vorbereitung und Koordinierung der Kongresse, Foren und Fachgespräche. Bedanken möchte ich mich auch ausdrücklich bei der Fraktionsführung – insbesondere dem Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder – für die aktive Mitwirkung.

Vielen Dank auch an die Parlamentarische Geschäftsführerin Martina Krogmann und ihrem Team (Herr Buschhorn, Frau Brill und Frau Chafieha), dem Parlamentarischen Geschäftsführer Bernhard Kastner, seinem Referenten Herrn Schlegtendal sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Inneren Dienstes für ihr großes Engagement vor und während den Veranstaltungen.

Nicht unerwähnt lassen wollen wir die guten Dienste der Pressestelle (allen voran Herr Dr. Geißler), der Internet-Redaktion (Herr Bergmann, Herr Linnartz, Frau Tank) sowie der Kollegen aus der Fraktionsdruckerei.

Der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie der Hanns-Seidel-Stiftung, mit denen wir einige Veranstaltungen gemeinsam or-ganisiert haben, sei an dieser Stelle ebenfalls herzlich gedankt. Christian Ruck

Herausgeber: CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dr. Norbert Röttgen MdB Hartmut Koschyk MdB 11011 Berlin

Text: Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Titelbild: CDU/CSU-Bundestagsfraktion


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