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Elektrotechnik 2008/05

Date post: 10-Mar-2016
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Elektrotechnik 5/08
100
Elektrotechnik 5/2008 ELEKTROTECHNIK AUTOMATION TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK 26 Durchblick bei der LED-Beleuchtung 50 Schaltuhren – neuste Trends 55 Feldbusse in der Prozesstechnik 59 Energiemanagement im Schulhaus 73 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 34 82 Home Entertainment – ein Erlebnisbericht ✙✓✸✜
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Page 1: Elektrotechnik 2008/05

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26 Durchblick bei der LED-Beleuchtung

50 Schaltuhren – neuste Trends

55 Feldbusse in der Prozesstechnik

59 Energiemanagement im Schulhaus

73 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 34

82 Home Entertainment – ein Erlebnisbericht

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Page 2: Elektrotechnik 2008/05

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Page 3: Elektrotechnik 2008/05

Elektrotechnik 5/08 | 1

Inha

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Fachteil

49 Schaltuhren – neusteTrends in der Technik

55 Feldbusse in der Prozesstechnik59 Engagement senkt Energieverbrauch64 Hauchdünne Sonnenfänger69 Nikola Tesla70 Das BACnet – Kommunikationsobjekt

Education

73 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 34

Telematik

82 Home Entertainment – ein Erfahrungsbericht

Diverse Rubriken89 Fachliteratur90 Veranstaltungen95 Inserentenverzeichnis, Impressum, Im Text erwähnte Firmen

Die zukunftsorientierte Lösung für den Wohnungs- oder Hausbau.

Komplette Bedienung von Licht, Storen, Heizung sowie von

Audio-, Video- und TV Anlagen inkl. Touchpanel mit Video-Gegen-

sprechanlage. Der stufenweise Ausbau, sowie das intelligente

Abwesenheits-Management mit Fernzugriff, machen AMX zur

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Gegensprechstation

Editorial3 Know-how ist mehr Wert

Aktuell4 Focus: Zeit und Kosten sparen6 Zum Titelbild, Produktanzeigen18 Highlight: Touchpanel – leistet mehr

als 100 Tasten

Energie- und Elektrotechnik20 Die Plug-and-Play-Klemmen22 Dimmer und elektronische Relais23 Dank moderner Lichtsteuerung mehr

Komfort und weniger Energie26 Durchblick bei der LED-Beleuchtung29 Futuristische Kristall-Hütte

Interview31 Strombranche und Hauseigentümer

im Gleichschritt

Firmen/Verbände37 Light+Building 2008 –

Sensationeller Erfolg40 Umsetzung der neuen Bildungsver-

ordnung BiVO43 Voltimum startet Online-Portal

in der Schweiz43 Erfahrung die zählt: Ceag und Almat46 Elektrizitätsverbrauch im Jahre 2007

Für den Chef47 Unberechtigte Beschwerden

Telematik80 Türkommunikation über Ethernet81 Die unheimlichen Datensammler87 Telecommunication News

Page 4: Elektrotechnik 2008/05

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Page 5: Elektrotechnik 2008/05

6

Eine sehr beliebte Rubrik in unserer Fachzeitschrift ist«Fragen und Antworten zur NIN 2005». Gleichzeitig wer-den die Antworten in Fachkreisen oft kontrovers disku-tiert, der Interpretationsspielraum ist in der Tat nicht im-mer einfach auszuloten. In dieser Ausgabe finden Sie aufSeite 73 bereits die 34. Ausgabe der NIN-Know-how-Le-serfragen. Bis Ende des letzten Jahres durch Ernst Feld-mann betreut, war die Spannung gross, wie sich die zwei«Neuen», David Keller und Pius Nauer, in der Interpreta-tion des Normen-, Weisungs-, Richtlinien- und Vorschriften-Dschungels zurechtfinden würden.

Nach 3 Monaten und 33 kniffligen Fragen, mit nicht we-niger herausfordernden Antworten, sehen wir, dass derKnow-how-Transfer bestens geglückt ist. Herzlichen Dankan David Keller und Pius Nauer für den besonders grossenEinsatz, den diese in der Einführungsphase erbracht haben.Und für Sie, liebe Leserin und lieber Leser, zeigt dieses Bei-spiel, dass wir Ihnen von der Redaktion der ET gerne jedenMonat, nebst aktuellen Artikeln aus der Welt der Elektro-und Kommunikationtechnik, mit unserem Know-how wich-tige Impulse für den Berufsalltag zur Verfügung stellen.

Nutzen auch Sie diese Chance und gestalten Sie diese be-liebten und wichtigen Seiten aktiv mit. Mailen Sie Ihre Fra-gen zu Problemen aus dem Installations- und Planungsall-tag. Wenn möglich mit Fotos oder Grafiken aus der Praxis il-lustriert. Unser Team wird für Sie, und damit auch für alleAbonnenten der ET, nach Antworten und Lösungen suchen.

Mailen Sie Ihre Fragen rund um NIN 2005 an:[email protected]@elektrotechnik.ch

Um Know-how geht es auch im Artikel zur neuen Bil-dungsverordnungen BiVo von Jürg Felix, Projektleiter Be-rufsbildung beim VSEI. Ab Seite 40 zeigt er Ihnen auf, wiedie vier Verordnungen entstanden sind, die am 1.Januardes letzten Jahres in Kraft gesetzt wurden. Die Bedeutungdieser Bildungsrevision ist sehr hoch, entscheiden sichdoch für die Berufe des Verbandes Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen jährlich rund 2500 junge Männer undFrauen und lernen Montageelektriker/in, Elektroinstalla-teur/in, Elektroplaner/in oder Telematiker/in.

In der Lehre wird durch die Jugendlichen entscheidendesKnow-how für die Zukunft des Elektrogewerbes erarbeitetund aufgebaut, von der Bildungsreform profitieren abernicht nur die Jugendlichen, sondern die ganze Branche.

Mehr wert als 50.– Franken ist auch das ET-Abo für Ler-nende an den Gewerbeschulen und Studierende an den ver-schiedenen Fachschulen in der Schweiz. Gerne steuernwir unseren Teil an die Ausbildung bei. Mit viel Know-howfür alle Berufsleute und jene, die es werden wollen. Monatfür Monat recherchiert und schreibt die Redaktion zusam-men mit externen Mitarbeitern ein spannendes Heft, vonPraktikern für Praktiker. Mit sehr viel Know-how aus undfür den Berufsalltag. Genau da liegt denn der wesentlicheMehrwert unserer «Elektrotechnik ET».

Know-how ist mehr Wert

Elektrotechnik 5/08 | 3

Edit

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l

Heinz [email protected]

Liebe LeserinLieber Leser

Page 6: Elektrotechnik 2008/05

4 | Elektrotechnik 5/08

Schnellverriegelung für das Standard-Steckverbindersystem M12

Zeit und Kosten sparen

Wurde in der Vergangenheitnoch eine Fachkraft für die Ver-drahtung benötigt, ist heute dieMontage und Wartung der Steck-verbinder einfach geworden.Über LED-Statusanzeigen aufder Sensor-Aktor-Box oder amSensor-Aktor-Kabel ist eine di-rekte Fehlerdiagnose möglich.Eine hohe Maschinenverfügbar-keit ist die Folge. Da die M12-Steckverbinder überdies inSchutzart IP67 respektive IP69Kzur Verfügung stehen, lassensich diese auch in rauer Indus-trieumgebung einsetzen. Die In-stallationszeit wird immer wich-tiger, und gerade hier liegt imklassischen M12-Gewinde nochSparpotenzial, denn es sind eini-ge Drehbewegungen für die ge-schlossene Verbindung erforder-lich. Ziel war es daher, das Ver-bindungssystem zu verbessern,ohne jedoch den klassischenM12-Standard zu verlassen.Denn neue Techniken, die einenAustausch bestehender M12-Sy-steme oder gar eine Bevorratungzwei verschiedener Systeme er-

fordern, können sich nicht amMarkt durchsetzen.

Schnell und kompatibelDie Schnellverriegelung Speed-con von Phoenix Contact ist einekonsequente Weiterentwicklungdes Standard-M12-Steckverbin-dersystems. Sie vereint die klas-sische M12-Verschraubung mitden Vorteilen des Bajonett-Ver-schlusses. Gegensinnig segmen-tierte Gewinde erlauben es, dasssich der Stecker zunächst bis zumAnschlag in die Buchse einschie-ben lässt. Anschliessend reichteine halbe Umdrehung für einesichere und dichte Verschrau-bung (Bild 2). Ein Vorteil dabeiist, dass sich der Anwender nichtumgewöhnen muss, denn dasPrinzip «stecken und drehen» derM12-Technik bleibt erhalten.Darüber hinaus hat die Verbin-dung beim Anziehen einen defi-nierten Endpunkt, sodass der An-wender eine eindeutige Rück-meldung über den korrekt ver-riegelten Steckverbinder erhält.Speedcon erlaubt eine deutlich

Komplizierte Verdrahtungen und aufwendige Verkabelungen gehörten früher einfach zu Maschinen und Anlagen. Heute geht der

Trend in der Systemverkabelung aus dem Schaltschrank hinaus aufs Feld. Sensor-Aktor-Boxen mit dem weltweit etablierten M12-

Rundsteckverbinder erlauben wesentlich einfachere Verkabelungen bei deutlich verringerter Installationszeit.

reduzierte Anschlusszeit bei100%-iger Kompatibilität zumM12-Standard. Die elektrischenund mechanischen Eigenschaf-ten von Speedcon sind mit denendes M12-Systems identisch. DieAnforderungen für die Schutzar-ten IP67 und IP69K werden eben-so erfüllt wie Schock- und Vibra-tionstests. Phoenix Contact bietetfür jede Applikation eine Lösungmit der SchnellverriegelungSpeedcon an. Dazu zählen Sen-sor-Aktor-Leitungen in geschirm-ter Ausführung, frei konfektio-nierbare Steckverbinder, M12-Wanddurchführungen bis hin zuKomponenten der Automatisie-rungstechnik. So sind neben denpassiven Sensor-Aktor-Boxenebenso alle aktiven Feldbusmo-dule des busoffenen E/A-SystemsFieldline mit der Schnellverrie-gelung Speedcon ausgestattet.Die Boxen erlauben ein einfachesund unkompliziertes Vertei-lungskonzept für Feldbussignale

Focu

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sowie die Spannungsversorgungim E/A-Bereich. Eine kostengüns-tige und komfortable Installationvor Ort ist somit problemlos mög-lich.

FazitDer Vorteil von Speedcon ist diedeutlich reduzierte Anschluss-zeit in Kombination mit der voll-ständigen Kompatibilität zumM12-System. Da die Umstellungauf die neue Technik sukzessiveerfolgen kann, ist keine doppel-te Lagerhaltung notwendig.

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Bild 1 Mit Sensor-Aktor-Boxen

erfolgt der Anschluss komfortabel

über Steckverbinder statt mit

einer aufwendigen Verdrahtung

von Einzeladern.

Bild 2 Links parallele Verdrah-

tung von der SPS aus, rechts -

serielle Verdrahtung über BUS.21

Page 7: Elektrotechnik 2008/05

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Page 8: Elektrotechnik 2008/05

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6 | Elektrotechnik 5/08

Licht ist für den Menschen so le-bensnotwendig wie die Luft, diewir atmen. Aber nicht nur Son-nenlicht, sondern auch künstli-ches Licht spielt in unserem täg-lichen Leben eine wichtige Rol-le. Die Beleuchtung muss aller-dings sicher, zuverlässig und miteinem gewissen Wohlgefühl ge-

regelt werden. Hierzu ent-wickelt Theben effizienteund komfortable Lösun-gen. Dämmerungsautoma-ten, digital und astronomi-sche Schaltuhren mit der«top2»-Bedienung (Text

orientierte Programmierung)am Gerät und mit einer einheit-lichen Software für die Program-mierung am PC.

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Zum Titelbild: Selekta mit Astro-Perfektion

Die neue LED-Rundumsignal-leuchte 280 besticht durch ihrmodernes Design und die aus-sergewöhnlich hohe Lichtstärkevon 70 Candela. Alle Versionenverfügen über integrierte LEDs,die in der Kalottenfarbe leuch-ten. Somit ergibt sich ein farbin-tensives Leuchtbild bei gerings-ter Stromaufnahme. Die extremhohe Lebensdauer von bis zu50000 Stunden wird durch eineinnovative LED-Technologie er-reicht. Im Betrieb erreicht dieLED-Leuchte 280 eine auffal-lend hohe Signalwirkung durchdie als Lauflicht angesteuertenLEDs. Dieses rotierende Signalerregt eine höhere Aufmerk-samkeit als beispielsweise ein

Dauerlicht. Die geriffelte Kalottesorgt darüber hinaus für eine op-timale Lichtstreuung und her-vorragende Sichtbarkeit. Da kon-sequent auf alle bewegten me-chanischen Komponenten ver-zichtet wurde, ist diese Leuchtekomplett verschleissfrei. Typi-scherweise werden mit der LED-Rundumsignalleuchte 280 Warn-hinweise im Bereich von gros-sen Maschinen und weitläufigenAnlagen gegeben, da die Signal-wirkung durch die entstehendenReflexe noch verstärkt wird.

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Leuchtstarke LED-Rundumsignalleuchte

Mit ihrer runden Form sorgt dieTrilux Ambiella für einen homo-genen Lichtpunkt in jedem Ein-gangsbereich, Flur oder Konfe-renzraum. Ihr Anwendungsbe-reich ist der repräsentative(halb-)öffentliche, der Besu-chern beim Betreten einesRaumes zum einen die erste Ori-entierung ermöglicht, zum an-deren mit seiner edlen For-mensprache ein echter «Hin-gucker» ist. Bei der Entwicklung

der Trilux Ambiella stand nebender Aufgabe, ein optisch anspre-chendes Downlight zu konzipie-ren, ebenso die technisch hoch-wertige Ausführung der Leuchteim Vordergrund. Diese Philoso-phie endet nicht in der Lichtaus-beute oder -verteilung. Das be-ginnt schon beim Einbau: vor in-stallierte VG-Box aufklappen,Leitung in Steckklemme ein-führen, Zugentlastung fest-schrauben, fertig. Schnellspann-feder fixieren die Leuchte in derDecke.

Durch die runde Bauformeröffnet die Ambiella eine Viel-zahl von ausdrucksstarken Be-leuchtungsmöglichkeiten, auchfür kleinere Budgets. Rundumdurchdacht präsentiert sich dieAmbiella auch in Sachen Tech-nik. Alle elektrischen Kompo-nenten sind optimal zugänglich.

Trilux AG

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Tel. 056 419 66 66

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Höchste Funktionalität, ansprechende Formensprache

Die neue Generation der Luxo-mat-RC-plus-Bewegungsmeldervon BEG ist zu 100% kompatibelzur alten Generation. Der RC-plusnext passt auf den gleichen Mon-tagesockel und ist über die be-währte Fernbedienung IR-RC ein-stellbar. Mit der neuen Generati-on wurden sämtliche Schwach-stellen der alten Produkteausgemerzt. Installateure dürfensich über folgende Neuerungenund Verbesserungen freuen:• Einzigartig hohe Reichweiten,zirka 8m bei direktem Draufzuge-

hen, 21m bei seitlichem Vorbeige-hen• Werkseinstellung für sofortigeBetriebsbereitschaft• Kabeleinführung neu von obenund von unten möglich• Sabotageschutz: Melder kannfür Signale der Fernbedienung ge-sperrt werden• Echter Ausseneck-Montageso-ckel (wird über Ecke gestülpt)• Dynamische Nachlaufzeitan-passung für zusätzliche Energie-ersparnis• Zusätzliche Justiermöglichkeitam MontagesockelDabei sind sämtliche Vorteile, wel-che für die enorme Verbreitungder alten Generation gesorgt ha-ben, weiterhin uneingeschränktverfügbar.

Swisslux AG

8618 Oetwil am See

Tel. 043 844 80 80

www.swisslux.ch

Neue Bewegungsmelder für den Aussenbereich

Page 9: Elektrotechnik 2008/05

Die Klemmleisten für Leiter-platten der Serie 250 von Wagosind im Nennstrom erhöht wor-den. Dazu liegen jetzt das CCA-Zertifikat sowie entsprechendeUL-Zulassungen vor. Die 2- bis24-poligen Klemmleisten kön-nen nun bis 8A im Raster3,5mm und bis 4A im Raster 2,5und 2,54mm belastet werden.Damit wird der Einsatzbereicherweitert und ermöglicht weite-re Anwendungen in der Indus-trie. Bisher haben sich die viel-fach eingesetzten Klemmen imRaster 3,5mm hauptsächlich inEVGs (elektronischen Vorschalt-geräten) und im Raster 2,5mmin NTBAs und Splittern (Tele-kommunikation) bewährt. Indiesen Anwendungen werden

überwiegend eindrähtige Leitereingesetzt. Hierzu bietet die Se-rie 250 mit Blattfederanschlussdie Möglichkeit, die Leiter direktzu stecken. Durch einen in dieKlemme integrierten Drücker-mechanismus können aber ge-nauso gut auch feindrähtige Lei-ter sicher und schnell ange-schlossen werden. Die Leiter-einführung ist um 45° geneigtund ermöglicht dadurch einer-seits eine kompakte Bauform,andererseits ist die Leiter-führung von horizontal bis verti-kal möglich.

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Klemmleisten für höhere Ströme

Erstmalig können Oberflächen-temperaturen mit kleinstemDurchmesser bei kurzen undweiten Entfernungen präzise ge-messen werden. Das testo 845erfasst eine Oberflächentempe-ratur in 1,2m Abstand mit einemMessfleckdurchmesser von nur17mm. Ein Kreuzlaser markiertbei der Messung exakt die Mess-stelle. Bei einem Abstand von70mm beträgt der Messfleck-durchmesser nur gerade 1mm!

Zwei Laser markieren exakt denMessfleck. Anwendungen sindInstandhaltung und Elektrik:• Überprüfung von sich bewe-genden Teilen von Maschinenund Anlagen auf Temperaturab-weichungen• Temperaturüberwachung vonMaschinen und Anlagen• Überprüfung von schwer zu-gänglichen Teilen wie z.B. Aus-lässe von Klimaanlagen• Ermittlung thermischer Prob-leme an unter Spannung ste-henden Anlagen wie z.B. Batte-rien, Transformatoren, Schütze,Relais, Sicherungen, Anschluss-klemmen, usw.

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Berührungslose Temperaturmessung

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Demelectric AG, Steinhaldenstrasse 26, 8954 GeroldswilTelefon 043 45544 00, Fax 043 455 44 11

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Positionieren:ZuverlässigeKontaktierungmit Schneid-klemmen (SL)

Verschliessen:Durch Zuschraubendes Hinterteils werdenalle 5 Leiter gleichzeitigkontaktiert.

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Auch mit Doppelschrauben erhältlich:

16A Stecker 210 SL E-No 778 600 03732A Stecker 230 SL E-No 778 900 037

16A Kupplung 310 SL E-No 788 600 03732A Kupplung 330 SL E-No 788 900 037

Schraubenlose Ausführung (SL):

Page 10: Elektrotechnik 2008/05

Phoenix Contact bietet jetzt aucheine Funktionsklemme in Push-In-Anschlusstechnik. Dabei wirdder Leiter werkzeuglos in dieKlemmstelle geführt, nur zumLösen der Verbindung wird einSchraubendreher benötigt. DurchÖffnen des integrierten Hebel-trennmessers wird der Stromflussohne Betätigung der Klemmstel-len unterbrochen. Komfortabelsind die zwei Aufnahmen für

Prüfstecker, die sich beidseitig derTrennstelle befinden. Sie ermög-lichen die anwenderfreundlicheund praxisgerechte Prüfung derApplikation. Neben den 5mmschmalen Zwei-, Drei- und Vier-leitervarianten der DT-Messer-trennklemmen gibt es ebensokonturgleiche Grundklemmenmit Universalsteckzone zur Auf-nahme von Durchgangsmetallen,Trenn-, Sicherungs- sowie Bauele-mentesteckern. Durch Integrati-on der neuen DT-Funktionsklem-men in das Reihenklemmensys-tem Clipline complete sind siemit allen anderen Reihenklem-men des Systems kompatibel undnutzen das gleiche Zubehör wieSteckbrücken, Markierungsmate-rialien und Prüfstecker.

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Funktionsklemmen werkzeugloseinführen

Licht ist für die gefällige Gestal-tung eines Gebäudes ein unerläss-licher Faktor. Leuchten setzen Ak-zente. Sie können selbst im Vor-dergrund stehen und die Auf-merksamkeit auf sich lenken oderaber diskret, fast unbemerkt, dieUmgebung in sanftes Licht tau-chen. Kalank bevorzugt die zweiteVariante und unterstützt akzentu-iert die Architektur. Ohne von derOberfläche gross abzustehen, fügt

sie sich elegant in jede Umgebungein. Der Aufbau der Leuchte isthochwertig, die Materialien fürAussenanwendungen optimiert.Einige Modelle der Kalank-Ein-bauleuchten verfügen über elek-tronische Vorschaltgeräte.

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Moderne Hausanschlusssysteme – elegant für den Bauherrn und flexibel für das Elektrizitätswerk.

Page 11: Elektrotechnik 2008/05

Der neue Fieldline-Modular-Bus-koppler in Schutzart IP65/67 mitacht digitalen Eingängen vonPhoenix Contact koppelt eineFieldline-Modular-Lokalbusstati-on an ein Ethernet-Netzwerkund dient zusätzlich zur Erfas-sung digitaler Signale. Der inte-grierte parametrierbare 3-Port-Switch ermöglicht einen linien-förmigen Netzaufbau. Die Über-tragungsraten betragen 10/100Mbit/s und werden vom Gerätautomatisch ausgewählt. DieSchnittstellen können die Emp-

fangs- und Sendeleitungen auto-matisch tauschen (Autocross-over). Der Buskoppler FLM BKETH M12 DI8 M12 unterstütztdie Netzwerkprotokolle Mod-bus/TCP, Modbus/UDP undDDI (Device Driver Interface).Als unterlagerter Bus steht einleistungsfähiger Lokalbus mit0,5/2 Mbaud von bis zu 20m zurVerfügung. Es können bis zu 16I/O-Geräte angekoppelt werden.Die Sensorversorgung ist gegenKurzschluss und Überlast ge-schützt und garantiert damiteine hohe Anlagenverfügbar-keit. Die Diagnose- und Status-anzeigen für Spannungsversor-gung, Netzwerk- und Lokalbus-betrieb mit den entsprechendenÜberwachungsfunktionen redu-zieren die Busstillstandszeitenund unterstützen im Servicefall.

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Fieldline-Buskoppler erfasst digitale Signale

Mit etwa 20000 Messwerten – in-terpoliert auf einem kristallkla-ren 3,5” Display mit 320x240 Pi-xel – ermöglicht die Wärmebild-kamera testo 880 zuverlässigeDiagnosen. Der Bildschirm wirdvoll ausgefüllt ohne Einschrän-kung durch Menüflächen. Einehochwertige F1-Germanium-Op-tik mit bester Ausbeutung derIR-Strahlung gewährleistet, dassauch kleinste Temperaturunter-schiede sichtbar sind. Dankhochwertigem Detektor mitthermischer Auflösung <0,1°Cresultieren gestochen scharfe

Bilder mit hoher Genauigkeit.Das standardmässige 32°-Weit-winkelobjektiv kann gegen ein12°-Teleobjektiv getauscht wer-den. So lässt sich die testo 880flexibel an unterschiedlicheGrössen und Entfernungen vonMessobjekten anpassen. ZumEinsatz in rauer Umgebung be-wahrt ein IR-Schutzglas aus Ger-manium das Objektiv vor Staubund Kratzern. Aussergewöhn-lich ist in diesem Marktsegmentder niedrige Mindest-Fokussier-abstand von 10cm für kleineObjekte. Die eingebaute Digital-kamera erlaubt ergänzend zurIR-Aufnahme die Aufzeichnungvon Realbildern. Die portablenWärmebildkameras werden beider Gebäudeinspektion ebensoeingesetzt wie in der präventi-ven Instandhaltung und War-tung. Sie dienen der Bau- undProduktionsüberwachung oderder technischen Diagnostik.

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Page 12: Elektrotechnik 2008/05

Erweitertes Einsatzgebiet der Pie-zotaster von Schurter. Die Schutz-klasse IP69K ermöglicht den her-metisch dichten Piezotastern denEinsatz in Bereichen, die regel-mässig mit Hochdruckreinigerngereinigt oder desinfiziert wer-den. Einsatz finden sie bei An-wendungen mit hoher Ver-schmutzung und rauer Umge-

bung sowie in Industrieapplika-tionen in den Bereichen Nah-rungsmittelverarbeitung, Gastro-nomie und Transport. Schurter-Piezotaster haben eine ausserge-wöhnlich hohe Lebensdauer vonmehr als 20Mio. Schaltzyklen.Aufgrund ihres Edelstahl- oderMetallgehäuses sind sie sehr ro-bust. Standardmässig stehen dieEinbaudurchmesser 16, 19, 22, 24,27 und 30 mm zur Verfügung. ZurRealisierung individueller Design-Anforderungen sind weitere Ein-baudurchmesser, Materialien,Farben und Formen erhältlich.

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Das My Home-System ist erhältlich im Design AXOLUTE.www.axolute.ch

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Page 13: Elektrotechnik 2008/05

Elektrotechnik 5/08 | 11

Die Optimierung der Prozess-kosten betrifft jedes Unterneh-men in jedem Bereich. Ein Pro-jekt besteht in der Regel aus Per-sonal- und Materialkosten. Einewirkungsvolle Projektkostener-sparnis über die Materialkostenerreichen zu wollen, ist derfalsche Ansatz. Die Mengenra-batte der Handelsprodukte sindin der Regel ausgereizt und tra-gen kaum noch zu einem besse-ren Betriebsergebnis bei. Bei denPersonalkosten sieht dies aberanders aus. Je effizienter der Ar-beitsprozess, desto höher wirdder Betriebsgewinn ausfallen.Diese Effizienz lässt sich mit ei-ner «Industrialisierung der Ab-laufprozesse», einem Lösungs-ansatz von BETAsolution®, be-werkstelligen. Diese «Industria-

lisierung der Ablaufprozesse»muss aber bereits im Vorprojektsorgfältig geplant werden. EineUntersuchung der Kostenstruk-tur im Wohnungsbau zeigt, dassdie produktionstechnisch be-dingten Kosten (Löhne, Geräte-einsatz und Bauverfahren) zirka50% der Baukosten ausmachenund durch die Industrialisierungder Herstellprozesse beeinfluss-bar sind. Diese kostenrelevanteTatsache lässt sich auch auf dieElektrobranche übertragen undmit der Dienstleistung BETA-solution® umsetzen und damitKosten reduzieren.

LEONI Studer AG

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Tel. 062 288 82 82

www.studercables.ch

Prozesskostenoptimierung

Mit KeriSprint 1250 führt KertészKabel das stabilste Einheitsrohrein, das der Markt heute zu bie-ten hat. Der Innenmantel ist mitSilikon beschichtet und erleich-tert das Einziehen von Drähtenund Kabeln. Sie gleiten praktischwiderstandslos, zudem schafftdas Rillenprofil deutlich höhereFlexibilität. Selbst enge Radienkönnen verlegt werden. Der SEVschreibt der Bauindustrie heuteeine Druckfestigkeit von 750Newton vor, KeriSprint jedoch er-

reicht mit 1250 Newton eine 100-prozentige Trittfestigkeit. Dasneue Einheitsrohr kombiniertalle Vorzüge der bestehendenInstallationsrohre. Es ist stabil,leicht und montagefreundlich,ausserdem flammwidrig und ha-logenarm, eignet sich also fürHolz und Mauerwerk.

Kertész Kabel AG

8153 Rümlang

Tel. 044 818 83 83

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Schweiz und 14,8% Marktanteil in Europa im Jahr 2007.

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Page 14: Elektrotechnik 2008/05

12 | Elektrotechnik 5/08

Die neuen Schutz-Adapter derDEHNpro-Familie sind konzi-piert für den Überspannungs-schutz von Endgeräten sowohlim privaten als auch im gewerb-lichen Umfeld. Die neuenDEHNpro-Geräte überzeugennicht nur durch ihre innerenWerte, sondern auch optisch. DieSchutz-Adapter der DEHNpro-Familie realisieren den Über-spannungsschutz von elektroni-schen Verbrauchern in End-stromkreisen. Mit 16A sind dieGeräte DEHNpro 230- und 230 F-Protector flexibel in Endstrom-kreisen einsetzbar. Die ver-wechslungssichere Y-Schutzbe-schaltung berücksichtigt die feh-

lende feste Zuordnung von Pha-se und Neutralleiter in handels-üblichen Schutzkontaktsteckdo-sen. Die integrierte Abtrennvor-richtung leistet einen weiterenBeitrag zur Geräte- und Anlagen-sicherheit. Standardmässig integ-rierte grüne und rote Leuchtan-zeigen signalisieren dem An-wender den Betriebszustand derÜberspannungsschutzgeräte.Eine Kindersicherung verhin-dert darüber hinaus das unbeab-sichtigte Berühren der Kontakte.

elvatec ag

8852 Altendorf

Tel. 055 451 06 46

www.dehn.ch

Endgeräteschutz im neuen Design

Die Entwicklung der Kombi-EMV-Schlauchverschraubung fürHohlgeflechte musste zwei An-forderungen erfüllen: DerSchirmabgriff hat kleine Trans-ferimpedanz und das SystemVerschraubung-Hohlgeflecht, ge-führt in einem Kabelschutz-schlauch, weist eine Dichtigkeitvon IP68 auf. Der Anforderungeines optimalen Schirmabgriffswird mit der neuen überlangenSpann-Kontakthülse entspro-chen. Die Montage erweist sichdadurch nicht als Präzisionsar-beit und eine grosse Kontakt-fläche Geflecht-Kontakthülsewird erzielt. Die Spann-Kontakt-

hülse verankert das Geflecht si-cher im Unterteil. Die Veranke-rung ist so sicher, dass sie sichselbst dann nicht ohne Weitereslöst, wenn die Verschraubungnoch nicht angezogen ist. EineÜber-Kopf-Montage ist problem-los möglich. Bei angezogenerVerschraubung können Auszugs-werte von bis zu 500N erzieltwerden. Die Fixierung der Ge-flechtsschläuche ist vibrationssi-cher und ausreissfest.

AGRO AG

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Kombi-EMV-Schlauchverschraubung

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Page 15: Elektrotechnik 2008/05

Bei dieser Variante kommt stattdes Prozessors mit 1GHz und 512kByte Second Level Cache (L2)ein Prozessor ohne Second LevelCache (L2 = 0 kByte) zum Ein-satz. Der Vorteil dieser Option istdie Kostenersparnis unter Beibe-haltung der Kompatibilität: Anden Grundeigenschaften desCX1020 ändert sich nichts, ausserder etwas geringeren Prozessor-leistung. Die Steuerung bleibt lüf-terlos und ohne rotierende Bau-teile. Der Arbeitsspeicher istwählbar: 256 MB DDR-RAM sindStandard, erweiterbar auf 512MB

oder 1GB. Die Grundausstattungdes CX1020 umfasst eine 64-MB-Compact-Flash-Karte sowie zweiEthernet-RJ-45-Schnittstellen.Über die CX-Netzteile bestehtbeim CX1020 eine direkte Anbin-dung an die Beckhoff-Busklem-men oder EtherCAT-Klemmen.Bei den Betriebssystemen bestehtdie Wahl zwischen Windows CEsowie Windows XP Embedded.

Beckhoff Automation AG

8200 Schaffhausen

Tel. 052 620 26 00

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High-Performance Embedded-PC

So lautet die Devise bei den neu-en Edelstahlsensoren von Bau-mer. Die Sensor-Miniaturisierungist eine Stärke von Baumer Elec-tric. Sie bietet die Möglichkeit,die Sensoren in kundenspezifi-sche Gehäuse auf einfachste Wei-se zu integrieren. Neu stellt Bau-mer eine produktübergreifendeGeneration von Sensoren in Edel-stahlausführung vor. Mit der jahr-zehntelangen Erfahrung imTemperatur- und Drucksensorbe-reich wurde nun die Palette umviele innovative Produkte im Be-

reich der Positionssensoren er-weitert. Induktive Sensoren, wel-che heute aus dem Bereich derAutomatisierungsaufgaben nichtmehr wegzudenken sind, werdenin diversen Ausführungen ausVollmetall 1.4404 angeboten. Er-höhte EMV-Festigkeit sowie er-weiterte Temperaturbereiche bis100°C zeichnen diese Sensorenbesonders aus. Laser-Abstands-sensoren mit Genauigkeiten imµm-Bereich sind sowohl im Out-door- als auch im Prozessbereichbedenkenlos einsetzbar. Schutz-klassen bis IP69K als auchFremdlichtunempfindlichkeit bis100kLux machen diese Sensoreneinzigartig. Mit der Vision-Sen-sorfamilie VeriSens® setzt Bau-mer erneut Massstäbe.

Baumer Electric AG

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Einbauen und vergessen

Page 16: Elektrotechnik 2008/05

Es gibt jetzt die neuen Mini-Ka-taloge 2008 von OBO Better-mann. Bei einem handlichenDIN-A6-Format enthalten dieMinis denselben Inhalt wie ihregrossen Brüder. Besonders fürdie Baustelle sind die kompak-ten Winzlinge ein praktischer

Begleiter, da sie problemlos indie Blaumanntasche passen. Diefolgenden Kataloge werden imMini-Format erhältlich sein undkönnen gratis bestellt werden.Es gibt die Mini-Kataloge: VBS – Verbindungs- und Befesti-gungs-SystemeKTS – Kabeltrag-SystemeBSS – Brandschutz- SystemeLFS – Leitungsführungs-Syste-me

Bettermann AG

6386 Wolfenschiessen

Tel. 041 629 77 00

www.bettermann.ch

Klein, aber oho!

14 | Elektrotechnik 5/08

Die Omni Ray AG expandiertweiter und übernimmt die SMTKeller AG in Andelfingen. DieSMT Keller AG, 1987 durchHerrn Hans Keller gegründet, istein technisches Handels- undDienstleistungsunternehmen.

Die SMT Keller AG bietet Lö-sungen und Produkte im BereichWeg-, Positions-, Induktiv- undKapazitiv-Sensorik, Elektro-Hub-zylinder und Magnettechnik an.Die Omni RayAG ist seit über55 Jahren ein führendes Han-dels- und Dienstleistungsunter-nehmen im Bereich der industri-ellen Automation. Sie realisiertLösungen in den Bereichen Com-puting, Kommunikation, Steue-rungstechnik und Automations-komponenten. Roger Müller,CEO der Omni Ray AG, ist über-zeugt, dass das Portfolio der SMTKellerAG eine optimale Ergän-zung für den Bereich Automati-

onskomponenten ist. Durch die-sen Zusammenschluss werdenviele Synergien zum Nutzen derKunden entstehen. Vor allem dieFirma MTS Sensors mit ihren Po-sitionsmessverfahren eröffnetOmny Ray neue Möglichkeiten.Hans Keller, Inhaber SMTKellerAG, ist erfreut, dass seineNachfolge bestens gelöst ist. AlsKleinfirma gelang es der SMTKellerAG über die langen Jahreeinen hervorragenden Kunden-stamm aufzubauen. Durch dieÜbernahme ist sichergestellt,dass für die Mitarbeiter eine guteZukunft besteht und die hervor-ragenden Lieferwerke weiterihre Produkte in der Schweiz ver-kaufen können.

Omni Ray AG

8600 Dübendorf

Tel. 044 802 28 80

www.omniray.ch

Omni Ray AG übernimmt die SMT Keller AG

Drei Messgerätespezialisten vonder Distrelec-Gruppe haben er-folgreich die Thermografie-Prü-fung nach EN 473 bestanden. Infünf intensiven Trainingstagenholten sie sich das nötige Wis-sen für die anschliessende Prü-fung. Nun verfügt die Distrelec-Gruppe in Italien, in der Schweizund in Deutschland über zertifi-zierte Thermografen. Auch inder Thermografie erhalten Siebei Distrelec die führenden Mar-

ken aus einer Hand: Flir, Flukeund Testo. Distrelec Schweiz istder erste Fluke-Distributor mitzertifiziertem Thermografie-Per-sonal. Wird eine Beratung oderVorführung gewünscht, genügtein Anruf.

Distrelec

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Alex Strässle

Te. 044 944 97 41

www.distrelec.ch

Zertifizierte Thermografen

Page 17: Elektrotechnik 2008/05

Die neuen Geräte verfügen übervier schnelle Zähler bis fünf Ki-lohertz und sind mit Teleservice-funktionen sowie zehn Menü-sprachen ausgestattet. Besondershervorzuheben ist das neue aufdie Logikmodule zugeschnitteneabgesetzte Textdisplay, das di-rekt an das Grundgerät ange-schlossen wird oder bis zu zehnMeter entfernt installierbar ist.Die neuen Logo!-Logikmoduleder Serie 0BA6 sind universell inIndustrie- und Gebäudetechnikeinsetzbar. Die vielfältigen An-wendungen reichen von Licht-steuerungen, Autowaschanlagenund Zugangskontrollen überAquariumstechnik, Müllpressen,

Umreifungsmaschinen, Achs-schmieranlagen in Zügen, Fütte-rungsanlagen in der Viehzuchtbis hin zu Druckerhöhungsanla-gen und Pumpstationen. Dasneue Textdisplay ist vierzeiligmit zwölf Zeichen pro Zeile. 50unterschiedliche Meldungen àvier Zeilen sind projektierbar,wobei Darstellungen wie Ticker-text, Bargraph oder Toggle-Para-meter die Anzeigemöglichkeitenerweitern.

Siemens Schweiz AG

Automation and Drives

8047 Zürich

Tel. 0848 822 844

www.siemens.ch

Logikmodule mit Textdisplay

Mit dem Kabeltragesystem Cablo-fil bietet Legrand ein System an,das neben seiner Topqualitätauch extrem schnell und einfachzu installieren ist und damit fi-nanziell hochinteressant ist. DerGitterkanal von Cablofil kannkomplett schraubenlos installiertwerden, teure Formteile sindnicht nötig, und das System ist auf

zwei Meter Konsolenabstand ge-prüft. Damit ist ein Kanalsystembis zu 30% schneller installiert alsmit herkömmlichen Kabeltrage-systemen und dabei lassen sichauch schwierige Applikationenbewältigen! Cablofil steht fürhohe Belastbarkeit, grosse Wider-standsfähigkeit, schnelle Installa-tion. Das Schwerlast-Gittersystembietet zudem eine hohe Korrosi-onsfestigkeit und bringt entschei-dende Verlegungsvorteile für dieverschiedensten Kabel- und Lei-tungsarten.

Cablofil

Legrand (Schweiz) AG

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Page 18: Elektrotechnik 2008/05

16 | Elektrotechnik 5/08

Mit dem CE-Multitester MI2094lassen sich alle Sicherheitsprü-fungen an Geräten, Maschinen,Steuerungen etc. durchführen.Es ist das ideale Gerät für die Pro-duktionsprüfung und Nachprü-fung bei Reparaturen. Die Prüf-spannung reicht von 100...5000VAC, Schutzleiterverbindungenwerden mit 10 und 25 A geprüft,Isolationsprüfungen bei 500Voder 1000VDC. Der Tester decktauch die Ableitstrommessung

und die Funktionsprü-fung ab. Die einzelnenPrüfungen wählt maneinfach direkt durch denWahlschalter aus. Das Su-chen in einem sequenzi-ellen Menü entfällt.Ganze Abläufe von Prü-fungen lassen sich auch

abspeichern und auf Tasten-druck abrufen. Alle Resultate mitden Limiten und dem VermerkGut/Schlecht sind im Speicherabgelegt. Mit der optionalen PC-Software lassen sich kundenspe-zifische Protokolle erstellen. DerTester wiegt nur 12 kg inkl. allerMesskabel.

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Technologischer Fortschritt prägtdie Produktpalette der aktuells-ten Ausgabe. Einmalig! Wärme-bildkameras drei verschiedenerHersteller im selben Heft. Indivi-duelle Vorzüge und die Preis-spanne von 4000 bis 12000 Fran-ken erfordern einen eingehen-

den Vergleich. In der LED-Be-leuchtungstechnik etablierensich mittlerweile auch die warm-weissen Farbtöne, was dem An-wender weitere Gestaltungsmög-lichkeiten bietet. Die drahtloseKommunikation hält in der Auto-mation Einzug. Analog- undGSM-Modems erlauben weltwei-ten Zugriff auf Produktionsanla-gen. Ursprüngliche Einbau-Zei-gerinstrumente erfahren eineAblösung durch digitale Aus-führungen mit LCD. Vorbei sinddie Zeiten entladener Akkusdank Ready2Use-Akkus mir ge-ringster Selbstentladung. Der Se-minarkalender für Sommer 08und eine Seite Fachbücher er-muntern zur Weiterbildung.

Distrelec

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Page 19: Elektrotechnik 2008/05

Oft machen Bewegungsmelderihrem Namen alle Ehre – sie rea-gieren nämlich wirklich auf jedeBewegung und dies ist nicht im-mer wünschenswert. Die Finder-Serie 18 reagiert hingegen nurauf körperwarme Objekte wieTiere oder Menschen. Der weiteErfassungswinkel garantiert einHöchstmass an Sicherheit. Lage-unabhängige Montage sowie ein-

stellbare Helligkeitsschwelle undregelbare Ausschaltverzöge-rungszeit lassen den Finder-Be-wegungsmelder genau so reagie-ren, wie es für die jeweilige Ap-plikation gewünscht wird. Der ro-buste Industriestandard wurdemit 2 ganz neuen Modellen fürdie Decken- oder Wandmontageergänzt. Die runden und elegan-ten Detektoren gibt es als Auf-oder Unterputzvariante. Bei Aus-senmontage kommt das spritz-wassergeschützte Modell 18.11zur Anwendung.

FINDER (SCHWEIZ) AG

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Das EtherCAT-Klemmensystemvon Beckhoff bietet einen um-fangreichen I/O-Baukasten fürein breites Feld von Anwendun-gen. Das EtherCAT-Protokollbleibt bis in jede einzelne I/O-Klemme erhalten und ermöglichtso einen hohen Datendurchsatzsowie eine Synchronisierung derDistributed-Clocks mit einem Jit-ter <<1�s. Um extremen Perfor-mance-Anforderungen zu genü-gen, wurde das System um dieXFC-Klemmen, beispielsweisefür die Oversampling- oder Time-Stamp-Technologie, erweitert.XFC (eXtreme Fast Control Tech-nology) bringt sowohl für High-end- als auch für Standardma-

schinen Performance- und Effizi-enzgewinne. XFC steht für eineSteuerungstechnologie, die sehrschnelle und extrem determinis-tische Reaktionen ermöglicht. Be-reits die Standard-EtherCAT-Klemmen sind für die XFC-Tech-nologie voll und ganz einsetzbar.Die Synchronisierung der I/O-Wandlung mit der Kommunikati-on oder – noch genauer – mit denDistributed-Clocks ist bei Ether-CAT Standard und wird von vie-len Klemmen unterstützt.

Beckhoff Automation AG

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Page 20: Elektrotechnik 2008/05

18 | Elektrotechnik 5/08

Touchpanel von Innoxel für das Raumautomationssystem NOXnet verbessert Bedienung und Anzeige markant

Touchpanel – leistet mehr als 100 Tasten

Im Wohnzimmer kann es einerichtige Batterie von Tastern er-fordern, wenn mehrere Lam-penkreise und die Storen be-dient werden sollen. Von derSollwertvorgabe und Anzeigeder Raumtemperaturen in deneinzelnen Räumen gar nicht zureden. In solchen Fällen erweistsich ein Touchpanel als richtigerBefreiungsschlag. Die Bedie-nung der gesamten Anlage lässtsich auf verschiedenen Bild-schirmseiten strukturiert auf-bauen. Auf dem Hauptbild-schirm sind gut ersichtlich diewichtigsten Tasten und Anzei-gen angeordnet. So lässt sich dieBeleuchtung komfortabel bedie-nen, ohne dass man sich zuerstin einer Menüstruktur bewegenmuss. Für die Bedienung allerStoren und die Vorgabe desRaumtemperatursollwerts wer-den einfach weitere Bildschirm-seiten gestaltet. Obwohl einTouchpanel nicht billig ist, kannes sich als kostenneutral erwei-sen, weil es eben eine grosseZahl von Schaltern und Anzeige-elementen ersetzt.

Mehr Komfort und nicht teurerDas kleine, brillante Touchpanelvon Innoxel mit 4096 Farbenund einer Bildschirmdiagonalenvon 5,5’’ (140mm) zum direktenEinbau in Möbel, Holzverklei-dungen, Küchenkombinationenusw. erweist sich als ein rechterHit. Der Stromverbrauch ist ge-genüber Systemen mit einemPC-Betriebssystem deutlich ge-ringer. Im aktiven Betrieb ver-braucht das Gerät 5,4W, bei aus-geschalteter Hintergrundbeleuch-tung nur 1,2 W, deshalb genügtdie Busspannung zur Stromver-sorgung. Das Display verfügtüber einen eleganten Metallrah-men in Schwarz oder Silber und

lässt sich in eine spezielle Agro-Einlassdose Grösse 2x3 einbau-en. Die Einbautiefe beträgt40 mm, wenn der Buskopplerhinter das Touchpanel montiertwird, sind es 60mm. Beim Ein-satz einer Wetterstation werdensämtliche Messdaten numerischund als Balkendiagramm ange-zeigt. Gleiches gilt für die Funk-uhrzeit und das Datum mit Wo-chentag. Im Gerät selbst ist auchein Temperaturfühler einge-baut, sodass sich ein separaterRaumfühler erübrigt. DasTouchpanel geht selbstständig(Zeit einstellbar), über Softkeyoder übers NOXnet in denStromsparmodus; in diesem Fallstellt die Hintergrundbeleuch-tung ab.

ProjekterstellungDie Oberfläche des Touchpanelslässt sich frei gestalten; dies ge-schieht über eine kostenloseSoftware. Für umfangreiche An-wendungen steht eine leistungs-

fähigere Version mit mehr Mög-lichkeiten zur Verfügung, dieseist aber kostenpflichtig. Damitlassen sich bis zu 180 Bildschir-me erzeugen; also selbst für sehrkomplexe Anwendungen reich-lich genug. Die Oberfläche lässtsich mit einem Bild hinterlegen.Mit der PC-Software GTWIN ge-lingt die Anordnung von Tasternund Kontrolllampen – auch im3D-Design – im Handumdrehen.Auf weiteren frei definierbarenBildschirmen werden anspre-chende Bedienungen und Anzei-gen gestaltet, Taster beschriftet,Farben ausgewählt usw. Anstellestarrer Kombinationen mit Elek-troniktastern stellt man die ge-wünschten Funktionen mit derMaus zusammen und lädt dieseKonfiguration über ein USB-Ka-bel (oder über eine SD-Karte) insTouchpanel. Jeder Taste und je-der Kontrolllampe wird spätereine Referenzadresse zugewie-sen, die mit einer NOXnet-Adres-se des zentralen Steuergeräts

korrespondiert. NOXlink erzeugtfür diesen Zweck eine Referenz-liste.

FazitDas Touchdisplay von Innoxelhilft hässliche Batterien vonSchaltern zu eliminieren und er-höht gleichzeitig den Bedie-nungskomfort erheblich. Klarbeschriftete Taster dienen zurSteuerung der Beleuchtung undStoren und eine grafische undtextliche Anzeige visualisiertübersichtlich die Werte der Wet-terstation zur Steuerung der Sto-ren, Markisen und Dachfenster.Auch der Sollwert für die Raum-temparatur und die Auswahl derSchaltuhren lassen sich sicherund schnell über Softkeys ein-stellen.

Innoxel System AG

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Tel. 033 345 28 00

www.innoxel.ch

Hig

hli

gh

t

Der Spruch «Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte» lässt sich auf ein

Touchpanel übertragen: Ein Touchpanel leistet mehr als Unmengen von

Tasten. Das Raumautomationssystem NOXnet von Innoxel wird um ein

preisgünstiges Touchpanel erweitert, dessen Oberfläche sich frei pro-

grammieren lässt.

1

2

Bild 1 Die Oberfläche des kleinen Touchpanels von Innoxel lässt sich

über eine kostenlose Software mit unterschiedlichsten Bedien- und

Anzeigeelementen auf bis zu 180 Seiten versehen. Bild 2 Zehnertastatur zur Eingabe eines

Sollwerts oder eines Passwortes.

Unbenannt-2 1 25.4.2008 14:47:38 Uhr

Page 21: Elektrotechnik 2008/05

Ihr Betrieb hat Geld zugut. Auch ohne Schaden.

Unbenannt-2 1 25.4.2008 14:47:38 Uhr

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schinenmodule werden individuellund standortunabhängig erstellt, Ka-belbäume mit entsprechend kodier-ten Steckverbindern vorkonfektio-niert und letztlich durch «Plug andPlay» sicher miteinander vernetzt.Weitere Lösungen stehen für die Ver-drahtung integrierter Funktionen wiebei der Sensortechnik zur Verfügung.Beispielsweise minimieren die neuenInitiatoren/Aktorenklemmen STIOvon Phoenix Contact den Verdrah-tungsaufwand, erschliessen Potenzia-le zur Kosteneinsparung und erhöhendie Flexibilität (Bild 1).

Initiatoren/Aktorenklemmen Sensoren senden Signale über Posi-tionen, Endlagen, Temperaturen, Füll-stände oder dienen als Impulsgeber.Ohne zuverlässig arbeitende Sensoren

ist die beste Steuerung nicht in derLage, Prozesse zu regeln. Generellbestehen alle Sensoren aus zwei Kom-ponenten: Der Elementarsensor regi-striert eine Änderung physikalischerZustände und ein Umformer setzt dieInformationen mit Hilfe einer zuge-führten Spannung in elektrische Aus-gangssignale um. Folglich werden fürdie Verdrahtung grundsätzlich jeweilseine Signalleitung sowie mindestensein Leiterpaar für die Spannungsver-sorgung benötigt. Moderne modulareMaschinenkonzepte sind steuerungs-seitig entkoppelt von der Hauptsteue-rung. Die Verdrahtung erfolgt dezen-tral in vorgezogenen kleinen Klem-menkästen. Dies verkürzt die Lei-tungswege zu den Sensoren undminimiert Installationszeiten sowieVerpolungsfehler. Für diesen Einsatz-bereich ermöglichen die kompaktenInitiatoren/Aktorenklemmen STIOeine optimale Verdrahtung.

Hohe PackungsdichteInitiatoren/Aktorenklemmen STIO er-füllen insbesondere die Anforderun-gen der Sensortechnik. Die mehr-etagigen Klemmen in Zugfederan-schlusstechnik bieten auf den unterenEtagen die Anschlusspunkte für dieSpannungsversorgung – Plus, Minusund gegebenfalls PE . Die obere Etagedient der Signalverdrahtung. Aufgrundeiner Baubreite von lediglich 5 mm proSensoranschluss entsteht eine hohePackungsdichte bei gleichzeitiger ein-deutiger Stromkreiszuordnung. Überkonturgleiche Einspeiseklemmenwird das benötigte Potenzial einmaleingespeist und entsprechend verteilt.Damit entfallen die Einzelversorgungder Sensoren sowie der damit verbun-dene Verdrahtungsaufwand. Die Span-nungsversorgung reduziert sich aufein Leiterpaar zwischen der Zentral-steuerung und der Moduleinheit. Ma-terial und Installationszeit reduzierensich somit auf ein Minimum.

Sensorleitungen von 0,08 bis 2,5 mm2

Der Leiteranschluss bei den STIO-Klemmen erfolgt in Zugfedertech-nik. Der universelle Anschlussquer-schnittsbereich reicht von 0,08 bis

Initiatoren/Aktorenklemmen STIO von Phoenix Contact

Die Plug-and-Play-Klemmen

Maschinen und Anlagen transparent und rationell verkabeln

und damit Geld sparen. Diese Forderungen aus der Praxis hat

Phoenix aufgegriffen und neue Klemmenkonzepte entwickelt.

Die Maschinenkonzepte werden mo-dularer, die Prozesse komplexer, dieQualitätsanforderungen wachsen.Prozesstechnisch folgt aus dieser Ent-wicklung ein konstanter Anstieg inte-grierter Funktionen sowie eine Fülledezentraler Sensoren und Aktoren.Wer in diesem Zusammenhang aus-schliesslich an neue Automatisie-rungslösungen oder Feldbus-Techno-logien denkt, wird überrascht sein,dass auch die klassische Elektrome-chanik mit neuen Konzepten aufwar-ten kann. Der modulare Aufbau kom-plexer Maschinen oder Anlagen erfor-dert ebenso im Bereich der Verbin-dungstechnik ein Umdenken. DieModularität spiegelt sich heutzutagezunehmend in steckbaren Reihen-klemmensystemen wider. Die Vortei-le zeigen sich deutlich: Einzelne Ma-

Bild 1 Sensorverdrahtungmit Initiatoren/Aktorenklemmen.

Ener

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2,5mm2. Selbst feinstdrähtige Sensor-leitungen werden unabhängig vonder Leiterart auch bei Vibrationen si-cher kontaktiert. Sehr kleine Quer-schnitte können mit Hilfe vonIsolierstopphülsen als Verdrahtungs-hilfe im Kontaktelement zentriertwerden. Die Initiatoren/Aktoren-klemmen sind Teil des Reihenklem-mensystems Clipline complete undverwenden folglich das einheitlicheZubehör zur Brückung, Prüfung so-wie Beschriftung (siehe Kasten).

Praxisoptimierter AufbauInduktive und kapazitive Dreileiter-In-itiatoren sowie Aktoren wie Magnet-ventile oder Motoren sind typisch imMaschinenbau. Für deren Anschlusswird die Plus/Minus-Betriebsspan-nung angelegt und das Schaltsignalüber eine Extraleitung zur Last geführt.Exakt diesem Konzept folgt der Aufbau.Die Eingangsklemme besitzt in deroberen Etage zwei Anschlusspunktefür die Durchführung der Signallei-tung. Die Anschlussleitungen der Po-tenziale befinden sich in den unterenEtagen. Die Potenzialversorgung er-folgt über farblich hervorgehobene Ein-speiseklemmen. Die konturgleichen

Bild 2 Über die Einspeise-klemme wird das Potenzialmittig eingespeist und mitSteckbrücken verteilt.

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Universaldimmer mit integrierter DiagnoseDie Dimmer-Busklemme KL2761 miteiner Nennleistung bis 600 W ist fürden direkten Anschluss unterschiedli-cher Beleuchtungsgeräte, wie Glüh-lampen, induktive und elektronischeVorschaltgeräte, vorgesehen. Die Be-leuchtungsgeräte werden erkannt undin der richtigen Betriebsart angesteu-ert. Eine integrierte Diagnose zeigt dieBetriebszustände über LEDs an undstellt die Zustandsdaten über das Bus-system zur Verfügung. Der elektroni-sche Dimmer ist äusserst kompakt.Standardmässig erkennt die Dimmer-klemme automatisch die Lastart underrechnet den richtigen Ansteuerwin-kel. Die Lasterkennung wird einmalignach dem Einschalten durchgeführt

und in der Busklemme gespeichert.Die Dimmerklemme ist kurzschluss-fest und begrenzt den Strom im Kurz-schlussfall.

Die KL2761 erweitert das Spektrumder 230-V-Universaldimmer für dasBeckhoff Busklemmensystem umeine Variante mit einer Leistung von600 W und integrierter Diagnose. Die-ser Dimmer zielt vorrangig auf die An-wendung in der Gebäudetechnik undschaltet verschleissfrei zahlreiche Be-leuchtungsgeräte. Über alle unter-stützten Bussysteme können die Hel-ligkeitswerte der Beleuchtung überProzessdaten der Steuerung verändertwerden. Die Betriebszustände werdendurch die integrierte Diagnose ausge-wertet, über LEDs angezeigt und via

Bussystem für weitere Anwendungenzugänglich gemacht.

Elektronik ersetzt mechanische RelaisDie digitalen AusgangsklemmenKL2784 und KL2794 schalten mitHilfe moderner Mosfet-TransistorenSpannungen bis 24 VAC/DC und sindäusserst kompakt aufgebaut. Die vierpotenzialfreien Halbleiterschalterstellen einen Ersatz für Relaiskontak-te dar und erhöhen durch ihre Ver-schleissfreiheit und Kurzschlussfestig-keit die Verfügbarkeit der Anwen-dung. Sie eignen sich beispielsweiseim Bereich Gebäudeautomatisierungfür das Schalten von Ventilen undPumpen im Heizungs-, Klima- undLüftungsbereich.

Herkömmliche mechanische Kon-takte werden hier durch Elektronikabgelöst. In die Klemme integrierteMosfet-Transistoren schalten dieSpannungen, ohne dass mechanischeTeile bewegt werden müssen. Durchdie Verschleissfreiheit ist eine hoheLebensdauer auch bei grosser Schalt-häufigkeit zu erwarten. Die Klemmensind für Stossströme bis über 50 Aausgelegt und somit nahezu kurz-schlussfest.

Die Klemmen sind für Wechsel- undGleichstrom gleichermassen geeignet.Die vier Ausgänge der KL2784 sind anden Powerkontakt potenzialgebun-den, die vier Ausgänge der KL2794sind potenzialfrei.

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Elektronisch grosse Lasten ohne Abnützung schalten; Beckhoff machts vor mit schmaler Busklemme

Dimmer und elektronische RelaisDimmer werden bis jetzt im Verteiler oder direkt vor Ort in der Dose montiert. Bei Beckhoff ist es eine Busklemme im System.

Im 24-V-Bereich schnell sehr häufig schalten, da sind mechanische Relais überfordert. Ein elektronischer Schalter mit

50-A-Stossströmen ist da wesentlich besser, arbeitet ohne Abnützung und ist erst noch kurzschlusssicher.

Bild 1 Dimmer-Bus-klemme KL2761funktioniert als Dim-mer und liefert indieser kompaktenForm 600 W und istdamit bestens geeig-net für Beleuchtungs-steuerungen. Das Mo-dul ist überlast- undkurzschlusssicher.

Bild 2 ElektronischesRelais KL2784 fürGleich- und Wechsel-strom für Stossströmebis 50 A. Das Modulist überlast- undkurzschlusssicher.

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Das AEW-Hochhaus und das zum Pro-jekt des Architekten Guido F. Kellergehörende Gerichtsgebäude wurden1968 bezogen. 8 der 15 Bürogeschossewerden von der AEW Energie AG ge-nutzt, die übrigen von Verwaltungsab-teilungen des Kantons Aargau. Dasmarkante Hochhaus bietet einenschönen Ausblick auf die Stadt und dieUmgebung, insgesamt arbeiten etwa300 Personen in den beiden Gebäu-den. Nach 40 Jahren wurden ver-schiedene Sanierungen notwendigwie z.B. eine gerade in Ausführung

stehende Fassadenrenovation. Auchdie nicht mehr zeitgemässe Decken-beleuchtung, v.a. im Bürobereich, undder damit verbundene hohe Energie-verbrauch veranlassten die Geschäfts-leitung der Immobilien AEW AG zueiner totalen Erneuerung.

Massive Reduktion der BeleuchtungskörperHermann Peter, als Teamleiter Immo-bilen für die Sanierung verantwort-lich, gab eine klare Vorgabe: «Die neu-en Leuchten mussten exakt in die be-stehende Deckenkonstruktion einge-

passt werden, um Deckenpassungenzu vermeiden. Zudem musste die ge-samte Sanierung in kurzer Umbauzeitwährend normaler Bürobelegung er-folgen.» Ein Standardbüro im Hoch-haus mit einer Nutzfläche von 20m2

war vor der Sanierung mit 6 Leuchtenà 3x40W bestückt, in einer einzigenGruppe geschaltet. Dies ergab total720 Watt. Aufgrund der Berechnungendes beauftragten Planungsbüros Hefti,Hess, Martignoni wurden neu noch4 Leuchten à 54 Watt, total 216 Watt,vorgesehen. Gleichzeitig wird durchneue Lampentechnologien die Be-leuchtungsqualität verbessert unddurch elektronische Vorschaltgerätedie Verlustleistung vermindert. Mitdem Ersatz der Beleuchtung in denBüros, Korridoren und Nebenräumenwurden die Leuchtmittel auf etwa ei-nen Viertel der früheren Menge redu-

Im bald 40 Jahre alten AEW-Hochhaus und dem anliegenden Gerichtsgebäude wurde

2007 die gesamte Beleuchtungsanlage während des laufenden Bürobetriebs saniert.

Moderne Leuchtentechnologie und eine intelligente Steuerung erhöhen den Komfort und

senken massiv Energie- und Unterhaltskosten.

Umfangreiche Beleuchtungssanierung im AEW-Hochhaus in Aarau

Dank moderner Lichtsteuerungmehr Komfort und weniger Energie

1 Bild 1 Im bald 40 Jahre alten AEW-Hoch-haus und dem anliegenden Gerichtsgebäudewurde 2007 die gesamte Beleuchtungs-anlage während des laufenden Bürobetriebs saniert. (Bildquelle: Kellenberger)

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ziert, was natürlich massiv Unter-halts- und Betriebskosten einspart,z.B. wegen den dadurch stark redu-zierten Ersatz- und Entsorgungskos-ten der FL-Röhren. Bei den Stromkos-ten wurde eine Einsparung von55000 Fr./Jahr, bei den Unterhaltskos-ten eine Reduktion 20000 Fr./Jahrberechnet. Aufgrund der Abrechnun-gen der letzten Monate kann Her-mann Peter diese Zahlen als richtigbewerten.

Intelligente Steuerung für Minergie-StandardUm den angestrebten Minergie-Stan-dard für Beleuchtung zu erreichen,musste auch eine entsprechendeSteuerung evaluiert werden. «Den Aus-schlag für die Vergabe an Trilux AG alsLeuchtenlieferant und ihren Steue-rungspartner se Lightmanagement AGgab klar der für uns überzeugende Vor-schlag einer intelligenten Tageslicht-steuerung mit Präsenzschaltung»,meint Hermann Peter. «Bei einer Be-sichtigung eines entsprechenden Refe-renzobjektes in Interlaken liessen wiruns auch persönlich von der Praxiser-fahrung überzeugen.» In enger Zusam-menarbeit zwischen der AEW und denSpezialisten der se Lightmanagementwurden die funktionalen Details fest-gelegt, um Komfort und Energieeffizi-enz zu verbinden.

Die Bürobeleuchtung wird immermit dem Taster bei der Türe einge-schaltet, welcher das Signal über einein der Dose befindliche Schnittstelleauf das eingesetzte adaptolux®-Systemüberträgt und zwischen Lang- undKurzdruck unterscheiden kann. DieBeleuchtung schaltet zuerst auf 100%Helligkeit. In normalen Räumen be-findet sich auf der Fensterreihe, ein-gebaut in den Lichtkanal, ein kombi-nierter Tageslicht-/Präsenzfühler. DerLichtsensor berechnet aus dem Tages-lichteinfall den notwendigen Kunst-lichtanteil und die Beleuchtung wirdzurückgeregelt. Die Regulierung er-folgt je nach Tiefe des Büros in 2 oder3 Zonen über eine entsprechende Be-rechnung für unterschiedlichenKunstlichtanteil, um den verminder-ten Tageslichtanteil bei grösseremFensterabstand zu berücksichtigen.Das Kunstlicht wird dem aktuellen Ta-geslichteinfall nachgeführt.

Beim Verlassen des Raumes kanndie Beleuchtung mit dem Taster aus-geschaltet werden. Ist dies nicht derFall, schaltet der Präsenzfühler opti-mal verzögert nach der letzten Bewe-gung aus. Zusätzlich haben die Benut-zer die individuelle Wahl für die mo-mentan gewünschte Helligkeit: Mit ei-nem langen Tastendruck wird dieLichtstärke erhöht oder durch Loslas-sen und erneuten Tastendruck redu-

ziert. Diese Einstellung bleibt konstantund wird vom Lichtsensor bis zumAusschalten nicht beeinflusst. Beimerneuten Einschalten der Beleuchtungist wieder der Automatikmodus aktiv.

Smarte Installation trotz hoher FunktionalitätDie Korridorbeleuchtungen werdenüber Bewegungsmelder ebenfallsdurch das adaptolux®-System gesteu-ert, sodass auch hier die Beleuchtungnur bei Bedarf brennt. 8 vernetzte ad-aptolux-Master-Module, installiert inden bestehenden Stockwerkverteilun-gen, bilden die Basis der Steuerung.Über den 4-Draht-Bus sind insgesamt75 dezentral verteilte adaptolux-DALI-Module angeschlossen, welche je biszu 64 DALI-Vorschaltgeräte (DALI=Digital Adressable Lighting Interface,internationaler Standard für die An-steuerung von elektronischen Vor-schaltgeräten) schalten und dimmenkönnen. Die insgesamt 203 Tageslicht-/Präsenzfühler und die 218 Taster-schnittstellen kommunizieren direktmit den adaptolux-Master-Modulen.Dank moderner, dezentraler und sehrleistungsfähiger Bustechnologie konn-te eine sehr smarte Installation erzieltwerden. Dies wiederum war die Vor-aussetzung, um den ehrgeizigen Zeit-plan für die Sanierung zu erfüllen: ProStockwerk stand genau eine Arbeits-

2 3

Bild 2 Teamleiter Immobilien Hermann Peter ist zufrieden mit derSanierung: höherer Komfort und massiv reduzierte Energie- undUnterhaltskosten.

Bild 3 Grosses Büro im 11. Obergeschoss mit herrlicher Sicht über Aarau und der sanierten Beleuchtung.

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woche zur Verfügung, was eine genaueKoordination der Beteiligten voraus-setzte. Insgesamt wurden zwischenApril und September 2007 in denBüros der beiden Gebäude 1088 neueTrilux-Leuchten installiert.

Natürlich bedingt ein Bussystemauch das entsprechende Werkzeug undSchulung für den technischen Dienst.Über die adaptolux-Software kann derBetriebselektriker jeden gewünschtenWert wie z.B. die Sollhelligkeit oder

Verzögerungszeit verändern, ohne dasentsprechende Büro zu betreten. Zu-sätzlich besitzt er in der Werkstatt eineEinrichtung, um die richtige DALI-Adresse vor der Auswechslung zu be-stimmen. Zufrieden zieht der Teamlei-ter Immobilien Hermann Peter einepositive Bilanz: «Die Anlage funktio-niert, bei Bedarf können wir sie selbernoch optimieren und die Benutzer pro-fitieren vom besseren und individuellbeeinflussbaren Kunstlicht. Der Ersatz

der Beleuchtung kommt auch den Mie-tern zu Gute, bewirken diese doch eineReduktion der Nebenkosten von ca.7.80 CHF per m2/Jahr. Damit werdenunsere Erwartungen voll erfüllt.»

Autor: Markus Heimgartner, Projekt-leiter se Lightmanagement AG

Infos:se Lightmanagement AG,8957 Spreitenbach, www.se-ag.ch

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Bild 4 Normalbüro im Hochhaus: Reduktion der Anschlussleistung bei den Leuchten von 720 W auf 216 W.

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Hochkarätige Referenten der RutronikPartnerunternehmen Osram Opto Se-miconductors und STMicroelectronicssowie Björn Schrader von der Firma Am-stein & Walthert AG sprachen über dieAnforderungen der LED-Leuchten ausder Beleuchtungspraxis und aus derSicht von Licht- und Elektroplanung.Die gut 90 Besucher stammten vor-wiegend aus den Branchen der Medi-zinische- und Analyse – Beleuchtung,Automotive Zulieferer, Hausgeräte-technik und Elektro-Gerätebau, Multi-media Systeme sowie Allgemeinbe-leuchtung: darunter Anzeigenhinter-leuchtung für Verkehrssysteme, LED-Lösungen für den Einsatz von Licht inDesign, Architektur und Kunst, Licht-planung und Lampenherstellung. DerKongress vermittelte nicht «nur» Wis-sen zur LED an sich, sondern auch ei-nen umfassenden Überblick überKomplettlösungen aus LED, Ansteue-rung und Peripherie sowie das thermi-

sche Management innerhalb der Be-leuchtungsanwendung (Bild 1).

Spricht man von LED, so gerät ziem-lich bald die Lichtausbeute in lm/W inden Fokus. Dies ist wohl ein wichtigesKriterium, aber nicht das einzige. Zubeachten ist, dass sich die Angaben derHersteller nicht auf den in der Praxiseingestellten Betriebspunkt beziehen.Die angegebene Lichtausbeute ist derMaximalwert, der sich im Labor untergenau definierten Bedingungen ergibt.Wird die LED aber anders betrieben,so ändern die Werte massiv, wie Bild 2nach Angaben von Osram Opto Semi-conductors zeigt.

Neuland für die AllgemeinbeleuchtungWährend sich die Märkte Automotiveund Haushaltsgeräte (Weissware) be-reits seit Jahren mit der LED-Technolo-gie beschäftigen und über dementspre-chend tiefes KnowHow verfügen, stecktdie LED-Technologie bei der Allgemein-beleuchtung noch in den Kinderschuh-en. Gerade hier verlangt der Markt nachKomplettlösungen, da die Hersteller, dieLEDs in diesem Segment einsetzen wol-len, bisher noch wenig mit elektroni-scher Ansteuerung vertraut sind.

Oft sind dies Metall verarbeitende Fir-men, Lichtplaner oder Architekten, dienun im Zuge technischer Neuerungenerstmals mit Elektronik konfrontiertwerden. Für eine LED-Komplettlösungsind exakt aufeinander abgestimmteBauteile essenziell. Je nach LED-Bau-form, Stromversorgung, Leistung unddie Anforderung der kompletten An-wendung, sind individuell Lösungennotwendig.

Eine LED-Komplettlösung ist als Er-leichterung zum Einstieg und daher zurUnterstützung für die Kunden gedacht.Dies bedeutet nicht, dass ein Distribu-tor wie Rutronik die komplette Ent-

wicklung des Endproduktes über-nimmt, erklärte Marcus Oechsle, Pro-duktbereichsleitung Optoelektronik beiRutronik und unterstrich: «Ziel unse-res Development Centers ist es, unse-ren Kunden übergreifende korrespon-dierende Unterstützung aus den Berei-chen Technik, Anwendung sowie Bau-teile und Applikation zu bieten, umdiese Erfahrungen in seine Anwen-dung mit einfliessen zu lassen.»

LED brauchen elektronische AnsteuerungenÄhnlich wie die Leuchtstofflampenbenötigen LED im Betrieb eine Strom-begrenzung. Im Prinzip könnte in Se-rie zu den LEDs ein Widerstand R ge-schaltet werden, der den Strom aufden Arbeitspunkt der LED begrenzt.Wird die Spannung und damit derStrom reduziert, ändert zwar die Hel-ligkeit der LED, aber auch deren Farb-temperatur. Desgleichen hat auch dieTemperatur einen grossen Einfluss.

Eine bessere Lösung ist, anstelle desWiderstandes ein IC als Konstant-stromquelle einzusetzen oder inte-grierte Strom- und Spannungsreglerbzw. Schaltregler zu verwenden. Trotzändernder Eingangsspannung oderTemperaturen bleiben die LED in ih-rer Helligkeit konstant.

Da beim Dimmen mit Stromredu-zierung sich ausser dem Lichtstromauch die Farbtemperatur ändert, ist essinnvoller das Dimmen durch Puls-weitenmodulation PWM zu realisie-ren. Im Gegensatz zu der Pulsampli-tudenmodulation PAM, wo einfach dieSpannung zurückgenommen wirdund sich damit der (Gleich)Strom ver-kleinert, wird bei der PWM der Gleich-strom nach einem bestimmtenON/OFF-Verhältnis ein- und ausge-schaltet (Bild 3). Die Höhe des Stromsbleibt damit konstant, das Licht derLED wird durch die Pulsbreite regu-liert. Bei dieser Methode bleibt dieFarbtemperatur konstant.

Diese Methode wird verwendet,wenn die Steuerung der Lichtintensitätein wesentliches Merkmal der Anwen-dung ist. Gute Beispiele sind die An-

Innovationen und neueste Applikationen aus der Welt der LED-Technologie waren Ge-

genstand des zweiten internationalen LED Lighting Congress von Rutronik Elektronische

Bauelemente GmbH. Der ganztätige Event fand am 19. März 2008 in den Räumlich-

keiten der ABB Schweiz AG Corporate Research, in Baden – Dättwil statt.

Komplettlösungen sind gefragt

Durchblick bei der LED-Beleuchtung

Bild 1 Gleichspannungs- oder Wechselspannungsquelle: Dies sinddie Anforderung energieeffizienter LED-Treiber ICs. Da LEDs ihre no-minale Wellenlänge und Farbe bei einem bestimmten Stromwertwiedergeben, steht die optimale Versorgung durch eine Stromquelleim Vordergrund. (Bild STMicroelectronics)

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passung an wechselnde Beleuchtungs-stärken oder für die Farbsteuerung vonLichtszenen über mehrere Farbkanäle.

Wärme – ein heikles ThemaOft hört man, dass LED keine Wärmeabgeben – das stimmt in dieser Aussa-geform leider nicht. Wie Bild 4 zeigt, istdie LED ein normaler Energiewand-ler, der mit relativ hohen Verlusten be-haftet ist. Nach «Vorn» wird tatsächlich

nur Licht abgestrahlt und im Gegen-satz zur Glühlampe keine IR-Strah-lung. Aber 85% der eingesetzten En-ergie werden nach wie vor in Wärmeumgesetzt. Und dies ist eines der hei-kelsten Probleme, das den Leuchten-hersteller noch einige Knacknüsse auf-geben wird. Die Wärmeabfuhr wirdsich vor allem bei Hochleistungs-LEDsstellen, die für den Einsatz in der All-gemeinbeleuchtung vorgesehen sind.

Neuland für die Elektronik-DistributorenLEDs sind «Dioden» und werden häufignicht über die klassischen Vertriebs-kanäle der Leuchtmittelhersteller ver-trieben, sondern über Elektronik-Dis-tributoren. Diese führt für den Planeroft zu ungewohnten Schwierigkeiten,wie Björn Schrader von Amstein&Walt-hert AG in seinem Vortrag erklärte.Denn die Spezifikationen von LED-Leuchten erfordern ein spezielles(Licht)Wissen, das den Elektronik-Dis-tributoren häufig nicht zur Verfügungstehe. Es fange häufig bereits bei derLichtverteilungskurve LVK an, oder eswürden Angaben über die erzielbareBeleuchtungsstärken, Leuchtdichtenund visuelle Darstellungen fehlen bis

zum Langzeitersatz der beim Kundeneingesetzten LED. Auch seien spezielleLED-Leuchten wie zum Beispiel IP65für Bodenleuchten in Aussenanwen-dungen schwierig realisierbar

Hans R. Ris

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3 b

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Bild 2 LED erreichen nun auch die Allgemeinbeleuchtung. Dabei stellen sich aber verschiedene Fragen wiezum Beispiel genaue lichttechnische Daten, thermisches Management und Angaben über die Langzeitstabilitätwie auch langfristige Ersatzteilgarantien Die von den Herstellern der LED angegeben Werte für die Lichtaus-beute sind im Labor ermittelte Spitzenwerte und müssen nicht mit den Betriebswerten übereinstimmen. (BildOsram Opto Semiconductors)

Bild 3 Pulsweitenmodulation PWM zur Regelung des Lichtstromes einer LED, ohne dass die Lichtfarbe ändert.Das Verhältnis von ON/OFF bestimmt die mittlere Leistung der LED. Bei diesem Verfahren ändert sich die Farb-temperatur nicht.a Die kurzen, schmalen Spikes (ON-Time) bewirken «Dunkelheit» bei der LED. Hätte das menschliche Auge

eine höhere Abtastrate, könnte man das Licht «flackern» sehen.b Hier sind die «ON-Zeiten» wesentlich länger, damit steigt die mittlere Leistung und somit die Helligkeit der

LED.

Bild 4 Auch LED werden warm. 85% der eingesetzten Energie werden bei der LED in Wärme umgesetzt. Die-se wird allerdings nicht nach vorne abgestrahlt, sondern muss über Kühlkörper und über die Leuchte an dieUmgebung abgegeben werden.

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Rutronik Elektronische BauelementeGmbH ist einer der wichtigen europäi-schen Breitband-Distributoren fürHalbleiter, passive und elektromecha-nische Bauelemente sowie Displays,Embedded Boards und Wireless Pro-dukte. Zielmärkte sind vorrangig Auto-mobil-, Telekommunikations-, Konsum-güterindustrie und Industrieelektronik.Das 1973 von Helmut Rudel in Isprin-gen/Deutschland gegründete Unter-nehmen beschäftigt europaweit mehrals 1200 Mitarbeiter und erzielte im Ge-schäftsjahr 2007 einen Umsatz von über565 Mio. Euro in der Gruppe.

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Page 31: Elektrotechnik 2008/05

Elektrotechnik 5/08 | 29

Die Monte-Rosa-Hütte dominiert denGornergletscher, benannt nach dem Go-rnergrat, Endstation der berühmtenZahnradbahn. Die Monte Rosa-Hüttezählt mit rund 160 Plätzen zu den grös-sten Berghütten der Schweiz. Sie ist je-des Jahr für viele Bergsteiger Ausgangs-punkt zu interessanten Touren und Ta-gesziel von Bergfreunden. Zu ihrem150. Geburstag will die ETH Zürich hiereinen aus energetischer und ökologi-scher Sicht wegweisenden Neubau rea-lisieren und zeigen, dass ausgezeichne-te Architektur kombiniert mit Nachhal-tigkeit und modernster Technologie zuakzeptablen Kosten realisierbar ist.

Möglichst autark Die Architektur der neuen Hütte wirdsich unkonventionell und modern prä-sentieren. Noch innovativer wird dastechnische Innenleben des Hauses um-gesetzt werden. HervorstechendstesMerkmal: Ein Energieautarkiegrad von90 Prozent. Um dieses ehrgeizige Ziel zuerreichen, ist ein Gebäudeautomatisie-rungssystem notwendig. Jürg Müller,Mitarbeiter von Siemens Building Tech-nologies, erhielt im Rahmen seiner Di-plomarbeit zum dipl. ElektrotechnikerHF die Aufgabe, es zu entwerfen.

FunktionsanalyseAls Basis für seine Arbeit diente JürgMüller ein Systembericht, der vonzwei Studenten der FachhochschuleZentralschweiz (FHZ) erstellt wordenwar. Auf dieser Grundlage erarbeiteteer eine Funktionsanalyse der Lüftungund der Heizung, unter Berück-sichtrigung der Energielasten und desEnergieverbrauchs. Daraus ergab sicheine Liste aller technischen Betriebs-mittel, die in der neuen SAC-Hütte fürLicht, Wärme, Kühlung und Aus-tausch sorgen sollen. Anhand der Be-triebsmittelliste konnte Jürg Müllerdann die Anzahl der Datenpunkte unddie Grösse der notwendigen Automa-tionsstation ermitteln. Das Resultat:Um den erstrebten Autarkiegrad zu er-reichen, braucht es 150 Datenpunkte,welche den Betrieb der Anlagen in derneuen Monte Rosa-Hütte rund um dieUhr überwachen, steuern und regeln.

Hüttenwart mit TouchpanelDie eigentliche Arbeit bestand darin, dieSoftware der Automatisierungsstationzu programmieren. Ebenso machteElektrotechniker Jürg Müller das Ener-giemanagement der Erzeuger und Ver-braucher in Form von Fliessdiagram-

men so sichtbar, dass die aktuellen Zu-stände und Flüsse vom Hüttenwartüberwacht und über ein Touchpanel ge-regelt werden können. Alle Anlagenkönnen auch über Internet von aussenüberwacht und geregelt werden.

Diplom mit doppeltem NutzenDie Inbetriebnahme der neuenMonte-Rosa-Hütte ist für Mitte 2008vorgesehen. Der erfolgreiche Diplom-abschluss des dipl. ElektrotechnikersHF Jürg Müller bei den IBZ-Schulenfür Technik, Informatik, Wirtschaftführt nun dazu, dass die neue Hütteeine moderne Gebäudeautomatisie-rung erhält. (hbr)

Info:[email protected]

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Die geplante revolu-tionäre Monte RosaHütte bei Nacht: Neue-ste Technologien undinnovative Architektur(Bild ETHZ)

Gebäudeautomatisierung für die neue Monte-Rosa-Hütte

Futuristische Kristall-Hütte

Beim Testaufbaubild ist oben ein Trainer mit Kontroller und ein Vor-ortbediengerät, die Bildschirme von Links: 1. Simolationstool derDatenpunkte, 2. Touchpanel mit Topseite,3. Webbild für Fernzugriff via Internet,4. Graphische Oberfläche der Kontrollersoftware (Bild Jürg Müller)

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Elektrotechnik 5/08 | 31

Herr Steiner, als Präsident desHEV und des VSE vertreten Siezwei Verbände mit gegensätzlichenInteressen. Die Energieversorgerwollen hohe Preise erzielen, wäh-rend die Hauseigentümer für denStrom möglichst wenig bezahlenmöchten. Wie gehen Sie mit die-sem Interessenkonflikt um?

Rudolf Steiner: Bei dieser Konstel-lation sehe ich vor allem den ge-meinsamen Nenner. Sowohl die Pro-duzenten, die Netzbetreiber als auchdie Konsumenten und Hauseigentü-mer wollen eine sichere, preiswerteund möglichst ökologische Stromver-sorgung. Bis auf ein, zwei Ausnah-men hat es in all den Jahren meinerzwei Präsidien denn auchkeine nennenswerten Interessenkon-flikte gegeben.

Der VSE vertritt die Elektrizitätsunternehmen, der HEV die Strombezüger. Beide Organi-

sationen werden vom Oltner Anwalt Rudolf Steiner präsidiert. Zwischen den beiden

Polen überwiegen die gemeinsamen Interessen. Nicht glücklich ist Steiner mit dem zeit-

lichen Druck bei der Umsetzung der Öffnung des Strommarktes, wie er im Gespräch mit

der Elektrotechnik erklärt.

Rudolf Steiner, Präsident VSE und HEV

Strombrancheund Hauseigentümerim Gleichschritt

Interview: Erich Schwaninger

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«Ohne diese Konzessionenwäre mit grösster Wahr-scheinlichkeit wie beimEMG das Referendum er-griffen worden», sagt VSE-Präsident Rudolf Steiner.(Bilder: Erich Schwaninger)

Am 1. Januar 2009 tritt die Strom-marktöffnung in Kraft. Ist diese imInteresse Ihrer beiden Verbändeausgefallen? Steiner: Die Liberalisierung desStrommarktes wird sowohl von derElektrizitätsbranche wie auch von ei-nem grossen Teil der Konsumentengewünscht. Aus Sicht des VSE beurtei-le ich die gesetzliche Grundlagedurchaus positiv. Sie setzt die rich-tigen Signale für den Markt und dieVersorgungssicherheit und belässtden Unternehmen die nötige Hand-lungsfreiheit. Auch aus Sicht des HEVist die Vorlage im Grundsatz gut. We-sentlich ist nun, dass in der Verord-nung die im Gesetz verankerten Prin-zipien der Subsidiarität und der Ko-operation nicht ausgehöhlt werden.

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Elektrotechnik 5/08 | 33

Wird die Marktöffnung zu tieferenEnergiepreisen führen?Steiner: Ein Grossbezüger kannwahrscheinlich am Markt einenPreisvorteil herausholen. Doch ausdieser Öffnung schliessen zu wollen,der Strom könnte generell billigerwerden, wenn man ihn frei beziehenkann, das könnte sich als Trugschlusserweisen. Ich gehe eher davon aus,dass das Gegenteil eintreffen wird.Durch die gestaffelte Öffnung desMarktes profitieren vorerst nur dieKunden mit einem Jahresverbrauchvon über 100000 Kilowattstunden. Esist zu erwarten, dass die grösserenUnternehmungen die neue Markt-freiheit nutzen werden. Bei den Pri-vathaushalten hingegen schätze ichdas Interesse, den Stromlieferantenzu wechseln, nicht allzu gross ein.Die Erfahrungen bei der Telefonie,den Krankenkassen und aus demAusland weisen in diese Richtung.Für einen Privathaushalt ist die En-ergie generell und die Elektrizität imBesonderen nach wie vor ein relativkleiner Budgetposten. Ob hier je-mand das Risiko eingeht, dass erdann plötzlich teureren statt billige-ren Strom haben wird, daran zweifleich doch sehr. Für die Kleinverbrau-cher bietet sich indes die Möglich-keit, während fünf Jahren zu beob-achten, wie sich diese Neuerung be-währt.

Dann stört Sie die gestaffelte Öff-nung gar nicht? Steiner: Vom System her stört es michnatürlich. Entweder hat man eine Li-beralisierung, oder dann lässt man essein. Aber das ist mehr eine ord-nungspolitische Überlegung. Als Pri-

vatperson ist mir das letztlich egal, ichwerde von meinem Elektrizitätswerkgut und günstig mit Strom versorgt.

Die Liberalisierung der Telekom-munikation hat den Konsumentenviele neue Angebote gebracht. Er-warten Sie solche Innovationenauch von Ihren VSE-Mitgliedern?Steiner: Absolut. Strom ist letztendlichgleich Strom. Eine Differenzierungüber das Produkt ist kaum möglich.Die Anbieter werden versuchen, sichmit innovativen Dienstleistungen ei-nen Marktvorteil zu verschaffen.

Deutschland hat den Strommarktschon vor einigen Jahren geöffnet.Was muss oder kann die Schweizbesser machen?Steiner: Die beiden Systeme sindnicht vergleichbar, rein schon von denGrössenordnungen her. Bei wesentli-chen Systemänderungen ist immerdie Ausgangslage zu berücksichtigen:Handelt es sich um Staatsmonopoleoder föderalistische Systeme? Dieschweizerische Stromversorgung istdezentral aufgebaut und traditionellsehr kundennah strukturiert. Zudemlegt das Stromversorgungsgesetz ho-hen Wert auf die Sicherheit der Strom-versorgung. Die unternehmerischeVerantwortung der Elektrizitätsver-sorgungsunternehmen, der sogenann-ten EVU, wird grösser. Die Kompeten-zen des Staates und des Regulatorssind zumindest im Gesetz begrenzt.Dadurch sollten die Regulation undderen Kosten in der Schweiz im Ge-gensatz zu den grossen Administratio-nen staatlicher Aufsichtsbehörden imAusland schlank bleiben.

Im Gegensatz zur Mobiltelefonie,wo jeder Provider sein eigenes Da-

tennetz aufgebaut hat, sorgt beider Strommarktöffnung eine na-tionale Netzgesellschaft für dieDurchleitung der Elektrizität. Ent-spricht eine derart dominante Rol-le des Staates dem Gedankengutder Liberalisierung?Steiner: Ja und nein. Die Schweiz istin Europa eine wichtige Stromdreh-scheibe. Die nationale Netzgesell-schaft übernimmt im liberalisiertenStrommarkt wesentliche Aufgaben.Sie ist für den Betrieb und den Ausbaudes Übertragungsnetzes, für die Sys-temsteuerung, für das Bilanz- undFahrplanmanagement und die vielfäl-tigen Koordinationsaufgaben imgrenzüberschreitenden Stromverkehrzuständig. Innerhalb von fünf Jahrennach der Marktöffnung soll die Netz-gesellschaft das Eigentum an denÜbertragungsnetzen erhalten, um da-mit als «unabhängiger Systemopera-tor» sowohl die Kompetenz als auchdie Verantwortung für die sichere Lan-desversorgung zu übernehmen. Nachmeiner Meinung benötigt aber die na-

tionale Netzgesellschaft dazu nichtdas Eigentum am Netz; für mich han-delt es sich nach wie vor um eine stil-le Enteignung der heutigen Eigentü-mer des Höchstspannungsnetzes.

Sehen Sie weitere kritische Punkte?Steiner: Wenn ich sehe, was in derUmsetzung des Gesetzes alles auf dieBranche zukommt, habe ich schonmeine Bedenken. Der Aufwand ist

«Die 320 Millionen Franken pro Jahr zurFörderung erneuerbarer Energien haben mitdieser Vorlage materiell nichts tun.»

Der 62-jährige RudolfSteiner hat seine Studi-en der Rechtswissen-schaften an der Univer-sität Bern mit dem Dok-torat abgeschlossen. Seit1972 führt er in Oltenein eigenes Advokatur-

und Notariatsbüro. Steiner war Offizierder Schweizer Armee, Gemeinderat undKantonsrat, und von 1993 bis 2007 gehör-te er für die FDP Solothurn dem National-rat an. Aktuell präsidiert er den VSE, den

HEV Schweiz und den HEV des KantonsSolothurn. Daneben ist er Mitglied desVorstandes der Solothurner Handelskam-mer und Sekretär des Industrie- und Han-delsvereins Olten und Umgebung. RudolfSteiner ist verheiratet und hat zwei er-wachsene Kinder. Zu seinen Hobbyszählen Wandern, Skifahren und die Jagd.

VSEDer Verband Schweizerischer Elektrizitäts-unternehmen (VSE) vertritt die Interes-sen der gesamten schweizerischen Strom-

branche. Die meisten Elektrizitätsver-sorgungsunternehmen der Schweiz sindMitglied des VSE (www.vse.ch).

HEVDer Hauseigentümerverband Schweiz(HEV) ist die Dachorganisation derschweizerischen Hauseigentümer. Ihmgehören über 280 000 Mitglieder an.Der HEV setzt sich für die Förderungund Erhaltung des Wohn-, Wohnungs-und Grundeigentums ein (www.hev-schweiz.ch).

Zur Person

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34 | Elektrotechnik 5/08

enorm, der zeitliche Druck sehr starkund die technischen Anforderungensind extrem hoch, etwa die Berech-nung und das Handling der soge-nannten Briefmarke. Auch die Bilan-zierung der Netze ist anspruchsvoll.Es sind sieben Netzstufen, über dieder Strompreis abgegrenzt und be-rechnet werden muss. Diese Aufwen-dungen werden sich im Strompreis

niederschlagen und insbesondere diekleinen kommunalen Werke noch in-tensiv beschäftigen. Ich bin mir nichtso sicher, ob alle EVU realisiert ha-ben, was tatsächlich auf sie zukommt.

Muss davon ausgegangen werden,dass nicht alle Elektrizitätsunter-nehmen die Marktöffnung überle-ben werden?Steiner: Wenn sie es schlau machen,müssen keine verschwinden, aber siemüssen sich untereinander organisie-ren. Dann bekommen auch die kleine-ren Unternehmen ein gewisses Poten-zial, sowohl im Einkauf wie auch imtechnischen Teil. Bewegen wird sichauf jeden Fall etwas. Doch ganz kleineOrganisationen, da wage ich die Be-hauptung, die werden verschwinden.

Zusammenfassend: Sind Sie mitder vorgesehenen Strommarktöff-nung zufrieden?Steiner: Die Strommarktöffnung alssolche finde ich gut. Das Umsetzungs-

tempo macht mir aber nach wie vorSorgen. Gar nicht glücklich bin ich mitden zusätzlichen Auflagen, die mit derStrommarktöffnung verknüpft wor-den sind. Die 320 Millionen Frankenpro Jahr zur Förderung erneuerbarerEnergien haben mit dieser Vorlagemateriell nichts tun. Zahlen muss dasallein der Konsument.

Ohne dieses Entgegenkommenwäre wohl auch dieser zweite An-lauf zur Marktöffnung gescheitert. Steiner: Natürlich, das war die Reve-renz an den politischen Gegner, damitam Schluss alle zugesagt haben. Auchdie gestaffelte Öffnung war ein Entge-genkommen, diesmal gegenüber denGewerkschaften. Denn ohne dieseKonzessionen wäre mit grösster Wahr-scheinlichkeit wie beim EMG das Re-ferendum ergriffen worden, und die-ses Risiko wollte niemand eingehen.Es war der Preis an den Konsens.

Wie können die Hauseigentümerzu einem tieferen Energiever-brauch beitragen?Steiner: Da gibt es viele Möglichkeiten:Absenken der Raumtemperaturen undsich halt bei Bedarf etwas wärmer an-ziehen, nachts die Fensterläden schlies-sen, beim Renovieren Fenster undTüren mit einem tiefen U-Wert einset-zen, den Dachboden isolieren und vie-les mehr. Jeder Einzelne kann seinenBeitrag leisten. Umwelt- und Ener-giefragen sind für den HEV ein wichti-ges Thema. Wir beraten unsere Mit-glieder und geben Broschüren zumThema Energie heraus. Dabei arbeitenwir mit Energie Schweiz, dem Verein

Minergie und der Konferenz Kantona-ler Energiefachstellen zusammen. Wei-tere Informationsgefässe sind die «Haus-eigentümerzeitung» und das Internet.

Die Eigentümer sind vielfach auchVermieter. Gemäss schweizerischemMietrecht werden die Nebenkostenfür Heizung und Warmwasser sepa-rat ausgewiesen und auf den Mieterüberwälzt. Einem Vermieter kannes doch egal sein, wie viel Energieseine Liegenschaft verbraucht.Steiner: Ja, aber er verbindet sich denfalschen Finger. Durch die steigendenEnergiepreise sind die Mieter kostenbe-wusster und gegenüber der Umweltsensibler geworden. Wenn die Vermie-ter nicht reagieren, wird sich früheroder später die Frage nach der Vermiet-barkeit ihrer Liegenschaften stellen.Der Energieausweis für Gebäude wirddiese Entwicklung noch beschleunigen.

Die Elektrizitätswerke haben ei-nen Versorgungsauftrag. Lässt sichdie prognostizierte Stromlückenur mit neuen Grosskraftwerkenschliessen?Steiner: Dass es nicht nur in derSchweiz, sondern auch europaweit ei-nen Engpass geben wird, ist heute un-bestritten. Die Zunahme des Elektri-zitätsbedarfs geht weiter, im Schnittplus zwei Prozent pro Jahr. Die Gründedafür sind vielfältig: Die Anzahl elek-trischer Geräte steigt weiter an, Öl-und Gasheizungen werden vermehrtdurch Wärmepumpen ersetzt, nachdem Minergie-Standard gebaute Häu-ser benötigen eine Lüftung, und die istelektrisch usw. All die Computer, dasInternet, die Gebäudetechnik, allesbraucht Strom. Allein mit gutem Wil-len und energieeffizienten Apparatenwerden wir diesen Mehrbedarf nichtwettmachen können. Zudem habenwir Kernkraftwerke, die in absehbarerZeit altershalber abgeschaltet werdenmüssen, sowie Lieferverträge mitdem Ausland, die auslaufen und sokaum erneuert werden können.

In den 90er-Jahren war Ihre Bran-che schon einmal der Meinung, esbrauche ein zusätzliches Kern-kraftwerk. Das Projekt Kaiseraugstwurde dann begraben, doch dun-kel ist es deswegen nie geworden. Steiner: Das Denkmuster hat innertkurzer Zeit radikal geändert. Noch vor

HEV-Präsident Rudolf Steiner, hier neben seinemElternhaus (ganz links) in Olten: «Durch die steigendenEnergiepreise sind die Mieter kostenbewusster undgegenüber der Umwelt sensibler geworden.»

«Entweder hat man eine Liberalisierung,oder dann lässt man es sein.»

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zehn Jahren hat niemand daran ge-dacht, dass wir uns plötzlich nichtmehr selber versorgen könnten. Inden Jahren 2006 und 2007 hat dieSchweiz übers Jahr gesehen Strom im-portiert. Wer diese Tatsachen nichtwahrhaben will, handelt fahrlässig.

Bisher hilft vor allem Frankreichaus. Wird das auch in Zukunft derFall sein?Steiner: Die Langfristverträge mitFrankreich laufen aus und können wiegesagt so nicht erneuert werden. DieEU-Gesetzgebung sieht neu vor, die in-ternationalen Übertragungsleitungen,von denen übrigens praktisch alle ihreKapazitätsgrenzen erreicht haben, alsTransitleitungen zu nutzen. Dasschränkt die Möglichkeit der Schweiz,elektrische Energie zu importieren,stark ein. Zudem sind auch unsereNachbarländer knapp an Strom.

Gemäss den Umweltverbändenhandelt es sich beim angekündig-ten Engpass nicht um eine Strom-lücke, sondern um eine Denklückeder Elektrizitätslobby. Liegt es alsoam Willen der Elektrizitätswirt-schaft, neue Wege zu beschreiten?Steiner: Die Sichtweise der Umwelt-aktivisten entbehrt jeder wissen-schaftlichen Erkenntnis und zielt ander Realität vorbei. Auch diese Leutebenötigen Energie wie wir alle auch.Wenn dann solche Exponenten nochim Verwaltungsrat eines SchweizerEnergieversorgers sitzen, der im süd-badischen Raum ein Gaskraftwerkbauen will, wird die Sache vollendsunglaubwürdig. Der Strom wird unsin den nächsten 10 bis 15 Jahren nichtausgehen, aber er wird zur Mangelwa-re. Die Versorgung wird unsicher unddie Preise werden steigen. Das ist Giftfür die Wirtschaft und die gesamte Be-völkerung.

Braucht es nochmals eine Genera-tion Kernkraftwerke, um den er-neuerbaren Energien genügendZeit zu geben, danach die Strom-versorgung sicherzustellen?Steiner: Gemäss einer Studie des PaulScherrer Institutes werden die neuenerneuerbaren Energien bis 2030, 2035etwa zehn Prozent des schweizeri-schen Energiebedarfs decken. Alsokommen wir nicht darum herum, dieLücke, die bleibt, anderweitig zu

schliessen. Im Moment ist keine Tech-nologie vorhanden, die einspringenkönnte. Es ist ein Abwägen der Risi-ken und der Umwelteinflüsse. DieWasserenergie ist mehr oder wenigerausgeschöpft, und Gaskombikraftwer-ke sind eine fragliche Sache, damitmacht man die ganze CO2-Übung ka-putt. Wenn wir einigermassen unab-hängig bleiben wollen, was ich als ver-nünftig erachte, kommen wir nichtdarum herum, die bestehenden Kern-kraftwerke zu ersetzen, wenn sie ab-geschaltet werden müssen. Diese neu-en Anlagen arbeiten dann wieder 50bis 60 Jahre. Was danach sein wird,wissen wir heute nicht.

Die EVU engagieren sich neuer-dings stark im Bereich neuer er-neuerbarer Energien. Ist das mehrals ein PR-Gag?Steiner: Das ist keine Alibiübung! DieEnergieversorger haben schon immerdie erneuerbaren Energien gefördert,allerdings im Rahmen der Nachfrageihrer Kunden, mittels Solarstrombör-sen und anderer Massnahmen. JederBefürworter der Grosstechnologieweiss, dass es nicht allein mit denGrosskraftwerken geht. Das ist aucheine Frage der Akzeptanz. Wir brau-chen den Energiemix. Der Gesamt-bundesrat hat in seiner Energiepolitikvier Säulen definiert: Energieeffizi-enz, erneuerbare Energien, grosse An-lagen wie Kern- und Wasserkraftwerkeund Auslandverträge. Dieses Vorge-hen finde ich sinnvoll. Ich habe aberProbleme, wenn Bundesrat Leuenber-ger plötzlich wieder einen Teil einerSäule herausbricht, nämlich bei derGrosstechnologie die Kernkraft.

Die schweizerische Energiepolitikist also klar aufgestellt. In letzterZeit ist auch von der Energieaus-senpolitik die Rede. Bestimmt dieEnergie zunehmend die interna-tionale politische Agenda?Steiner: Ganz bestimmt. Aus Schwei-zer Sicht geht es beispielsweise dar-um, dass es keine Diskriminierunggibt, wenn wir für den Eigenbedarfaus Frankreich Strom beziehen wol-len. Es haben alle ein Interesse daran,dass das Energiegeschäft auf höchsterEbene koordiniert wird und alle Re-gionen und Länder ausreichend ver-sorgt werden können. Der internatio-nale Dialog ist sowohl auf politischer

wie auch auf der Fachebene sehr in-tensiv. Ohne das geht es nicht, allesund alle sind miteinander verbunden.

Die VSE-Mitglieder repräsentierendie gesamte Breite der Netzbetrei-ber. Vom kleinen Gemeindewerkbis zum grossen internationalenUnternehmen gehören alle dazu.Wie gelingt es Ihnen, allen gerechtzu werden? Die grössten sechs Un-ternehmen haben sich ja bereits inder Swisselectric organisiert. EinZeichen von Unzufriedenheit?Steiner: Nein, gar nicht. Das sind diefrüheren Überlandwerke der höchstenNetzebene. Dass sich diese Unterneh-men gruppiert haben, ist für mich eineverständliche Reaktion, denn sie ha-ben andere Probleme als Netzbetrei-ber auf der Gemeinde- oder Kantonse-bene. Und so gibt es denn beispiels-weise auch einen DachverbandSchweizer Verteilnetzbetreiber, dieGruppe kantonaler Energieversorger

und andere Interessengemeinschaf-ten. Die Unternehmen von Swisselec-tric wie auch die Unternehmen der an-deren Gruppierungen sind auch Mit-glieder des VSE, welcher als Bran-chendachverband der SchweizerStromwirtschaft die gemeinsamen In-teressen zu bündeln und gegenüberPolitik, Wirtschaft und Gesellschaft zuvertreten hat.

Die Schweiz, ein Volk von Mietern.Weshalb ist das so?Steiner: Die tiefe Eigentumsquote vonnur 35 Prozent hat ihren Grund unteranderem in der hohen Belastung desGrund- und Wohneigentums mit Steu-ern und Gebühren, dem im Vergleichmit dem Ausland knapperen Angebot,den hohen und entsprechend kost-spieligen Ansprüchen an den Ausbau-standard und schliesslich in der mitüber 95 Prozent ausserordentlich ho-hen Zufriedenheit der Mieterinnenund Mieter. Der HEV unternimmtgrosse Anstrengungen, die Eigentums-quote zu erhöhen. Dies auch deshalb,weil der volkwirtschaftliche Nutzeneiner hohen Eigentümerquote ausge-wiesen ist. ET 19

«Noch vor zehn Jahren hat niemand darangedacht, dass wir uns plötzlich nicht mehr selber versorgen könnten.»

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Elektrotechnik 5/08 | 37

Mit einem in der Messewirtschaft sen-sationellen Besucherrekord endeteam 11. April die fünfte Light+Buil-ding in Frankfurt am Main. Mehr als165000 Besucher kamen zur interna-tionalen Fachmesse für Architekturund Technik und überzeugten sichvom Angebot der 2173 Hersteller fürLicht, Elektrotechnik und Haus- undGebäudeautomation (Bild 1). Im Ver-gleich zur Veranstaltung vor zwei Jah-ren bedeutet das einen enormen Zu-wachs von 22 Prozent.

Thema Energieeffizienz als Innovationstreiber«Der Erfolg der Light+Building beruhtvor allem auf dem Verbundkonzept, dasalle wichtigen Gewerke vereint», sagtDr. Michael Peters, Geschäftsführer der

Messe Frankfurt. «Dieser Vorteil zeigtsich gerade beim immer stärker be-stimmenden Thema Energieeffizienz,das für die Technik ein ebenso wichti-ger Innovationstreiber ist wie für denDesign-Bereich. Die Light+Building istmit ihrem Angebot die ideale Plattform,die diese beiden Bereiche zusammen-führt.» Wichtige Gewerke, die bei derPlanung, dem Bau oder der Bewirt-schaftung eines Gebäudes beteiligtsind, wurden zur Light+Building 2008auf insgesamt 18 Hallenebenen zusam-mengeführt.

Sowohl auf der Messe wie auch imbegleitenden Building-Performance-Kongress war das Thema Nummer 1eindeutig der Klimawandel und diemöglichen Lösungen durch Energieef-fizienz. Alle wichtige Produzenten, sei

es im Licht oder Automationssektor, ge-ben sich heute ein grünes Leitbild.Neue Normen wie die EN 15232 «Ener-gieeffizienz von Gebäuden – Auswir-kungen der Gebäudeautomation unddes Gebäudemanagements» sowie dieentsprechende Zertifizierung von Au-tomationsgeräten gibt der vernetztenGebäudetechnik neuen Auftrieb. EinBeispiel für diese Ausrichtung gab dieSchweizer Firma Sauter AG mit einemkomplett neuen Markenauftritt an derL+B. Begleitet wird dieser durch einmodernisiertes Logo sowie der Bienen-wabe als Symbolbild der neu vorge-stellten Produktereihe EY-modulo: einbewährtes System aus der Natur mit ge-nialem modularem Aufbau (Bild 2).

Licht in allen Variationen, LED deutlich im VormarschNur schon mit dem Besuch dieser Aus-stellungshallen wäre man tagelang be-schäftigt. Mit etwa 1500 teilnehmen-den Firmen im Lichtbereich bietet dieLight+Building die weltgrösste Bühnefür den Lichtmarkt. Der Besuch dergrossen Herstellerstände für Lampenund Leuchten ist auch immer ein Au-genschmaus! Auf den meisten Stän-den der grossen internationalen Pro-duzenten für technische Beleuchtungsah man weitere Fortschritte in derLED-Technik. Bei der LED-Technolo-gie wachsen die Bereiche Lichtquelleund Steuerung zusammen. So könnensolche Leuchten standardmässig überDALI sowohl bezüglich Helligkeit wieLichtspektrum variiert werden undschaffen damit neue Möglichkeiten fürden Lichtgestalter. Auch in Aussenbe-leuchtungen und an anderen Orten,wo ein Austausch der Lampen auf-wändig ist, kommen immer häufigerLEDs zum Einsatz. Und unüberschau-bar ist bereits die Möglichkeit für Spe-ziallösungen mit LEDs wie klein-flächige Schmuckbeleuchtung in Vitri-nen, Handläufe usw.

KNXnet/IP und Durchbruch von KNXim internationalen MarktDer KNX-Stand in Halle 8 war grösserdenn je, eine Bereicherung bildeten die

Light+Building 2008

Sensationeller Erfolg – mehr als 165000 FachbesucherDie Light+Building war auch 2008 erneut «Wallfahrtsort» der modernen Gebäude-

und Hausautomation. Da es unmöglich ist, allen Herstellern und Produktneuheiten in

einem Artikel gerecht zu werden, beschränkt sich der Beitrag darauf, über einige Trends

und Highlights zu berichten. Über neue Produkte und Systeme wird die ET in weiteren

Ausgaben berichten.

Bild 1 Mit mehr als 165000 Fachbesuchern hat die erst seit 2000 bestehende Light+Building 08 zum er-sten Mal die altehrwürdige Hannover Messe überholt. (Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Pietro Sutera)

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darin integrierten Mitglieder des KNXUser Clubs Deutschland, welche spezi-elle Lösungen zeigten (Bild 3). KNX istin den letzten Jahren ein internationa-ler Durchbruch gelungen, was sich auf-grund vieler neuer Mitglieder (auchdie ersten aus den USA wie AMX oderRussound) und des Einsatzes in vielengrossen Projekten wie zum Beispiel imneuen Flughafen von Peking zeigt.Auch der diesjährige KNX Award warsehr international geprägt, darüberwird die ET in den nächsten Ausgabenberichten. Im Mittelpunkt stand zu-dem die Lancierung von KNXnet/IP(KNX über Ethernet) als zusätzlichesProtokoll. KNX-IP-Geräte werden inder ETS 3.0 ab der neuen Version F un-terstützt.

Die Halle 8 wurde wieder klar domi-niert von Produkten, die auf KNX ba-sieren. Woertz zeigte neue Geräte derRaptor-Familie, welcher werkzeuglosauf das kombinierte Flachkabel ecobusfür Energie und Bus kontaktiert wer-den können, welches Woertz nun sel-ber produziert (Bild 4). Schneller undflexibler können wohl KNX-Anschlüs-se nicht mehr erstellt werden!

Starker Wachstum von BACnet und FunklösungenIn Halle 9 der Anbieter für Gebäudeau-tomation war es unübersehbar: BACnethat – zumindest bei den Herstellern –den Durchbruch geschafft! Auf derL+B zeigten dieses Mal 30 Mitgliederder BACnet Interest Group Europe dieherstellerübergreifende Datenkommu-nikation live. Das Angebot von BACnet-Komponenten für offene Sys-temarchitekturen wächst stetig. DieHersteller setzen auf integrierte Syste-me von der Managementebene hinabzu den Controllern der Automations-ebene und den Komponenten der Feld-ebene. Auf die L+B hin klappte auchder Start der europäischen Zertifizie-rung für Produkte von 14 Herstellern.Diese zeigt, dass die BACnet-Imple-mentierung durch ein unabhängiges,anerkanntes Labor getestet wurde. An-wender erkennen so, ob die gesuchtenFunktionen vorhanden und überprüftsind.

Von sehr vielen Systemherstellernwurden neue Produkte vorgestellt, seies im Komponenten- oder im Tool-Be-reich. Mit vielen neuen Tools wurden

zudem die Möglichkeiten für ein wirk-sames Energiemonitoring durch Ge-bäudeautomation gezeigt. Die grossenHersteller, allen voran Siemens mit ei-nem riesigen Stand, zeigten auch spe-zielle Branchenlösungen, in denen dieKompetenzen aus verschiedenen Ge-schäftsfeldern gebündelt werden, wiez.B. im Bereich Healthcare. Solche ver-tikalen Märkte bilden sicher einenwichtigen Zukunftsmarkt der grossenglobalen Systemanbieter im Konkur-renzkampf gegen flexibel operierendelokale Systemintegratoren, die heuteglobal erhältliche hochwertige Produk-te kundenspezifisch einsetzen, wie z.B.Beckhoff Automation im renoviertenHotel Dolder Grand durch Panthek AG.

Viele Hersteller präsentierten neueProdukte mit Funkkommunikation.Genutzt wird dabei nur noch der ge-schützte Frequenzbereich 868 bis870 MHz. Bezüglich eines Standards fürdie Funkkommunikation herrscht nachwie vor heftige Konkurrenz, u.a. zwi-schen ZigBee, Z-Wave und EnOcean.EnOcean vermarktet eine Technologie,die eine Funkübertragung ohne Batte-rien oder externe Stromzufuhr im Sen-

2

3 4 Bild 2 Sauter AG, der Schweizer Systemlieferant fürGebäudeautomation mit neuem Markenauftritt undneuer Produktefamilie EY-modulo: Ausrichtung aufEnergieeffizienz und Nachhaltigkeit. (BUS-House)

Bild 3 Der KNX-Gemeinschaftsstand zeigte u. a. spezi-elle Lösungen von Mitgliedern des KNX User ClubsDeutschland, der sein 10-jähriges Jubiläum feiert.(BUS-House)

Bild 4 Woertz zeigte eine Erweiterung der ohne Werk-zeug kontaktierbaren Raptor-KNX-Geräte sowie der nunselbst produzierten Flachkabelpalette. (BUS-House)

Bild 5 Neuheiten aus der Schweiz im entsprechendenStand-Design: energieautarker Präsenzmelder mit EnOcean-Technologie von Omnio. (BUS-House)

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der ermöglicht. Als Schweizer Herstel-ler, der seit Jahren auf der Basis vonEnOcean innovative Produkte ent-wickelt, war Omnio mit einem eigenenStand an der L+B vertreten. Auf sei-nem originellen Stand, naturnah imHolz-Design, zeigten Christian Genterund sein Team Weiterentwicklungenwie einen energieautarken Präsenz-melder und eine sehr einfach parame-trierbare Visualisierung für EnOcean-Geräte (Bild 5). Den zweiten EnOcean-Präsenzmelder mit Solarzelle aus derSchweiz, entwickelt von der FirmaHardmeier, fand man auf dem Standvon Peha.

Unzählige ZugabenNeben dem Kongress waren auch wie-der verschiedene Sonderschauen zu se-hen wie z.B. das aufwändig erstellte«Intelligente Haus der Gegenwart»vom ZVEH (Elektroinstallations-Hand-werk). Nach Messeschluss konntendie Fachbesucher und das private Pu-blikum mit der Luminale 08 ein wei-teres Highlight erleben, das Frankfurtund die Rhein-Main-Region in faszi-nierende Lichtwelten verwandelte

(Bild 6). Mehr als 100000 Besucher ausaller Welt besuchten die über 220Lichtereignisse und mehr als 180 Ver-anstaltungen rund um die ThemenLicht-Design, Lichtkunst und Urba-nismus in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet. ET 04

Richard Staub, www.bus-house.ch

Nächste Light+Building: 11. bis 16. April 2010 in Frankfurt am Main

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6

Bild 6 Der Augenschmaus am Abend: Luminale, hierdie kunstvoll beleuchtete Frankfurter Welle. (MesseFrankfurt Exhibition GmbH/Jochen Günther)

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Das neue Berufsbildungsgesetz nBBG vom 13. Dezember 2002Das 2004 in Kraft getretene Berufsbil-dungsgesetz schreibt für die rund 200Grundbildungen vor, dass die Ausbil-dungsreglemente innerhalb 5 Jahrenan die neue Gesetzgebung anzupas-sen sind.

Der VSEI hat sich für ein rasches Vor-gehen entschieden. Am 2. September2004 wurden die 27 Mitglieder desProjektteams über die Zielsetzungenund Rahmenbedingungen der Bil-dungsrevision orientiert. Verfolgt wur-de ein ehrgeiziges Ziel: die Inkraftset-zung der vier neuen Bildungsverord-nungen auf den 1. Januar 2007.

Bildungsplan als Kernelement Im Gegensatz zu allen bisherigenÜberarbeitungen der Ausbildungsre-glemente bestand die Schwierigkeitdiesmal darin, dass nicht nur die In-halte, sondern auch die ganze Struktur

der Dokumente komplett überarbei-tet werden musste. Die Bildungsver-ordnung war dabei nicht das grosseProblem, denn die Standardtexte desBBT lassen den zuständigen Organisa-tionen der Arbeitswelt wenig Spiel-raum offen und garantieren damiteine Einheitlichkeit in der Ausgestal-tung der Bildungsverordnungen. An-ders ist es mit dem Bildungsplan. Fürdas Layout und die Gestaltung diesesumfangreichen Dokumentes gab esverschiedene Möglichkeiten. Die vomVSEI gewählte Methode hat den Vor-teil, dass sich die Leistungsziele fürBetrieb, Berufsfachschule und überbe-trieblichen Kurs für jeden Bildungsbe-reich übersichtlich darstellen lassen.Damit werden auch die Aufgaben undVerantwortlichkeiten der drei Lern-orte transparent. Im Projektverlaufhaben sich die Bildungspläne als ei-gentliche Kernelemente der Bildungs-reform herausgestellt.

Der erste MeilensteinBereits vor dem offiziellen Projekt-start musste Anfang Mai 2004 beimBBT für jede Grundbildung ein Vor-Ticket beantragt werden. Ein ersterMeilenstein wurde auf Ende Septem-ber 2005 fixiert. Dann wurde der defi-nitive Ticketantrag eingereicht undmit ihm die von den Arbeitsgruppenerarbeiteten Entwürfe der vier Bil-dungsverordnungen und Bildungsplä-ne. Im November wurde das Ticketfür alle vier Grundbildungen erteilt.Damit hatte das Projekt definitiv grü-nes Licht für die weiteren Arbeitenerhalten.

Ende 2005 konnten die Sektionen desVSEI und weitere interessierte Kreise ineiner internen Vernehmlassung zumStand der Arbeiten Stellung nehmen.Rund 90 Rückmeldungen ermöglichtenes, die Arbeiten Anfang 2006 weiter zuoptimieren. Im Januar 2006 durchlie-fen die Bildungsverordnungen und Bil-dungspläne eine Konsistenzprüfung.Aufgrund der Empfehlungen im Prüf-bericht wurden einzelne Stellen in denDokumenten überarbeitet und damitqualitativ weiter verbessert.

Elektriker oder Elektroinstallateur?Als Stolperstein stellte sich die vomProjektteam favorisierte Berufsbe-

Die vier Verordnungen über die berufliche Grundbildung wurden am 1. Januar 2007

in Kraft gesetzt. Die Bedeutung der Bildungsrevision ist hoch. Für die Berufe des Ver-

bandes Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen VSEI entscheiden sich Jahr für Jahr

rund 2500 Jugendliche. Damit nimmt die Elektro- und Telematikbranche unter den

gewerblichen Berufen klar die Leaderposition ein.

Die Elektro- und Telematikbranche

Umsetzung der neuen Bildungs-verordnungen BiVo

Bild 1 Dievier Grund-bildungen des VSEI.

1

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Elektrotechnik 5/08 | 41

Firm

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ndezeichnung «Elektriker EFZ» (bisher

«gelernter Elektromonteur») heraus.Nichts von allem wurde in der Brancheso intensiv und kontrovers diskutiertwie dieser Punkt. So entschied der Zen-tralvorstand, eine interregionale Ar-beitsgruppe zur Namensgebung einzu-setzen. Diese suchte am 2. Juni 2006 inOlten an einer engagierten Sitzungnach einer Alternative und fand dieseauch mit der Berufsbezeichnung «Elek-troinstallateur EFZ». Die Delegiertenstimmten im November 2006 der neu-en Namensgebung zu.

Nationale VernehmlassungRund 30 Absender mit teilweise um-fangreichen Eingaben nutzten die na-tionale Vernehmlassung im Frühjahr2006, um ihre Interessen einzubrin-gen. Einmal mehr zeigte sich, dassden VSEI-Berufen ein grosser Stellen-wert beigemessen wird, und dies nichtnur bildungs-, sondern auch energie-politisch. So interessierten sich auchUmweltorganisationen für die Formu-lierung der Leistungsziele für einen

effizienten Einsatz elektrischer Ener-gie. Alle Eingaben wurden erfasst unddiskutiert. Dass am Schluss nicht alleAnliegen umgesetzt werden konnten,liegt auf der Hand. Aber vieles hatdazu beigetragen, dass strittige Punk-te zum Grossteil vor der offiziellenSchlusssitzung beim BBT bereinigtwerden konnten.

Das Finale Die Schlusssitzung unter der Leitungdes BBT ist für jede Bildungsreform einspezielles Ereignis. Zum einen ist es derAbschluss einer langen und intensivenArbeit und zum anderen ist es die letz-te Gelegenheit zur Durchsetzung vonunberücksichtigten Änderungsanträ-gen. Am 8. Dezember 2006 nahmenrund 30 Interessensvetreterinnen und -vertreter diese Gelegenheit wahr undargumentierten nochmals für oder ge-gen wichtige Sachthemen. Durch eingeschlossenes Auftreten der VSEI-De-legation und der Mitglieder der Re-formkommission konnten die vierBildungsverordnungen und Bildungs-

Unterlagen auf dem Internet frei verfügbar

Seit dem Januar 2008 können die ver-schiedenen Dokumente zur Bildungs-reform in elektronischer Form kosten-los von der VSEI-Homepage herunter-geladen werden. Für alle Interessiertenstehen für sämtliche Grundbildungenfolgende Dokumente bereit:

• Bildungsverordnung

• Bildungsplan

• Lehrplan Berufsfachschule

• Lehrplan überbetriebliche Kurse

• Formular zur üK-Bewertung

• Formular zur Standortbestimmung

• Erläuterungen zum Art. 12 und 13der Bildungsverordnung

• Informationen zur Bildungsreform(PowerPoint-Präsentation)

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pläne mit ein paar wenigen Ergänzun-gen verabschiedet werden. Damit standeiner Inkraftsetzung der neuen Bil-dungsvorgaben auf den 1. Januar 2007nichts mehr im Wege.

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42 | Elektrotechnik 5/08

Bild 3 Die neue Berufsbezeichnung ist gefunden.

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Bildungspartner frühzeitig informierenZum Fortschritt der Projektarbeitenwurden insgesamt sieben Infoblätterverfasst. Etwas Kopfzerbrechen berei-tete die Frage, wie nach der Inkraft-setzung die Betriebe und deren Be-rufsbildner schnell und kompetentüber die Neuerungen informiert wer-den können. Mit dem System «trainthe trainer» konnte eine schon fastideale Lösung gefunden werden. ImFebruar 2007 wurden in Olten undLausanne zusammen über 130 Bil-dungsverantwortliche im Detail überdie Bildungsreform und deren Aus-wirkungen orientiert. Mit diesem Wis-sen und den abgegebenen Unterlagenwurden anschliessend in der Zeit vomMärz bis Juni 2007 regionale Informa-tionsveranstaltungen durchgeführt.

Ergänzende Unterlagen werden benötigtDort, wo die Bildungsverordnungenund die Bildungspläne Freiräume fürInterpretationen offenlassen, mussspätestens bei der Umsetzung mit Fra-

gen gerechnet werden. Weil dies imProjektverlauf sehr früh erkannt wur-de, hat sich der VSEI entschlossen, zur

Konkretisierung der Leistungszielefür die Berufsfachschule und die über-betrieblichen Kurse separate Lehrplä-ne herauszugeben.

Das Projekt ist am Ziel angekommen, die Arbeit geht weiterRund 2500 Lernende haben im August2007 ihre Grundbildung nach denneuen Bildungsverordnungen in An-griff genommen. Nun können alle Bil-dungspartner Erfahrungen sammelnund spätestens nach dem erstenDurchgang sind diese auch auszuwer-ten. Vorher gilt es aber, das Qualifika-tionsverfahren vorzubereiten. Bereitsim Jahr 2010 absolvieren die Montage-Elektrikerinnen und -Elektriker ihreLehrabschlussprüfung nach den neu-en Bestimmungen. Ein Jahr später fol-gen dann die vierjährigen Grundbil-dungen. Das bedeutet, dass bis Anfang2009 für alle Grundbildungen eineausführliche Wegleitung zum Qualifi-kationsverfahren erarbeitet werdenmuss. Anschliessend werden die Ex-pertinnen und Experten in speziellenKursen auf ihre anspruchsvolle Auf-gabe vorbereitet. Die neuen Zielset-zungen sind damit gegeben und einesist klar: Die nächsten Jahre werdenweiterhin sehr intensiv sein. Darauffreuen wir uns.

Jürg FelixProjektleiter VSEI Berufsbildung

ET 17

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Elektrotechnik 5/08 | 43

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Page 48: Elektrotechnik 2008/05

46 | Elektrotechnik 5/08

Der schweizerische Elektrizitätsver-brauch (Endverbrauch=Landesver-brauch nach Abzug von Übertragungs-und Verteilverlusten) sank im Jahr2007 um 0,6% auf 57,4 Mrd. kWh(2006: 57,8 Mrd. kWh). Erstmals seitdem Jahr 1997 ging damit der Elektri-zitätsverbrauch im Vergleich zum Vor-jahr zurück. Hauptgrund dafür wardie überdurchschnittlich warme Wit-terung in den ersten vier Monaten desJahres. Sie bewirkte einen Rückgangder Elektrizitätsnachfrage im erstenHalbjahr 2007 um 3,7%. Insbesondereim 1. Quartal ging der Elektrizitäts-verbrauch deutlich zurück und lag um5,8% unter dem Vorjahreswert. Im3.Quartal stieg der Elektrizitätsver-brauch um 0,8%, im 4. Quartal um4,4% an. Die Abnahme des schweize-rischen Elektrizitätsverbrauchs unddie hohe inländische Elektrizitätser-zeugung hatten zur Folge, dass in denbeiden Winterquartalen (1. und 4. Quar-tal) weniger Elektrizität vom Auslandbezogen wurde als in den entspre-chenden Vorjahresquartalen. In denSommerquartalen (2. und 3. Quartal)resultierte ein deutlich höherer Ex-

port von Elektrizität. Dies ist auf dieim Vergleich zum Vorjahr höhere in-ländische Produktion bei unveränder-ter schweizerischer Nachfrage imSommer zurückzuführen.

Produktion: Höchstwert bei der Kern-energie, Durchschnitt bei der WasserkraftDie Elektrizitätsproduktion des schwei-zerischen Kraftwerkparks stieg 2007um 6,1% auf 65,9 Mrd. kWh (2006:62,1 Mrd. kWh). Nach dem Rekordjahr2001 ergibt sich damit das dritthöchstejemals erzielte Produktionsergebnis.Die Wasserkraftanlagen erzeugten beidurchschnittlichen Produktionsver-hältnissen 11,7% mehr Elektrizität alsim Vorjahr. Bei den Laufkraftwerkenbetrug die Zunahme 4,6% und bei denSpeicherkraftwerken 18,4%. Die Strom-produktion der schweizerischen Kern-kraftwerke stieg um 0,4% auf den neu-en Höchstwert von 26,3 Mrd. kWh(2006: 26,2 Mrd. kWh). (hbr)

Quelle: www.bfe.admin.ch

ET 19

Der Elektrizitätsverbrauch der Schweiz ist im Jahr 2007 um 0,6% auf 57,4 Milliarden

Kilowattstunden (kWh) gesunken. Ein Rückgang des Elektrizitätsverbrauchs wurde letzt-

mals im Jahr 1997 verzeichnet. Die einheimischen Kraftwerke erzeugten 65,9 Milliar-

den Kilowattstunden oder 6,1% mehr Strom als im Vorjahr. Dies entspricht dem dritt-

höchsten jemals erzielten Produktionsergebnis. Nach den Jahren 2005 und 2006 mit

Stromimportüberschüssen resultierte im Jahr 2007 wieder ein Stromexportüberschuss.

Elektrizitätsverbrauch im Jahr 2007

Bei den Laufkraftwerken betrug die Zunahme 4,6%(im Bild Aare-Kraftwerk Wildegg-Brugg, Axpo).

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Page 49: Elektrotechnik 2008/05

Für

den

Chef

Elektrotechnik 5/08 | 47

Tipps für Sie:• Holen Sie sich intern Unterstützung,auch von Ihrem Chef. • Für die Ablehnung einer Beschwerdebrauchten Sie Beweise. Weisen Sie aufdie Vertragsmodalitäten des Kaufver-trages hin.• Branchenüblichkeiten sind auch einewesentliche Hilfe für die Begründungder Ablehnung, z.B. Toleranzen in derTechnik, die der Kunde annehmenmuss.• Hilfreich ist es auch, über die Ge-währleistung und Haftung wenigstensGrundsätze zu kennen.

Wird die abgelehnte Beschwerdezum Streitfall, muss man seine Grenzenwissen und darf nicht aus Ehrgeiz ver-suchen, einen komplexen Sachverhaltselbst zu lösen. Es ist besser, vorher ei-nen Anwalt zu befragen. JuristischeAuseinandersetzungen gilt es zu ver-meiden, es gibt aber Fälle, in denenkein Weg daran vorbeiführt. Besondersbei höherem «Streitwert» bei Schadens-ersatzforderungen in vier- oder fünf-stelliger Höhe. Bei kleineren Summenteilen sich beide Parteien den Schaden,für grössere Summen gibt es zwar Ver-sicherungen, aber der Selbstbehaltmuss berücksichtigt werden und natür-lich die Frage, ob die Versicherung denSchaden anerkennt.

Für Sie ist es nicht angenehm, demReklamierer eine Absage zu machen.Wenn Sie dies aber von der Wortwahlund vom Ton her besser können als an-dere Mitarbeiter in der Firma, solltenSie die Absagen selbst übernehmenund nicht jemandem überlassen, derschlecht kommuniziert. Ein Beispielschlechter Kommunikation:

«Die Prüfung der Angelegenheit hatzweifelsfrei ergeben, dass der DefektIhres Gerätes auf unsachgemässeBehandlung zurückzuführen ist. Eine

kostenlose Reparatur im Rahmen unse-rer Herstellergarantie kommt deshalbnicht in Betracht. Auf die richtige Hand-habung des Gerätes wird in unseremHandbuch ausführlich eingegangen.»

Absagen wörtlich formulieren:� «Es ist immer unangenehm, einennegativen Bescheid geben zu müssen.Zumal dann, wenn es sich um einentreuen Kunden handelt. Dennoch, wirkönnen Ihre Reklamation aus folgen-den Gründen leider nicht anerken-nen:...»� Seien Sie deshalb bitte nicht allzuenttäuscht, wenn wir Ihnen heute lei-der mitteilen müssen, dass wir IhreReklamation nicht anerkennen kön-nen. Folgende Gründe haben zu die-ser Entscheidung geführt ...»� «So gern wir auch jede Reklamati-on im Rahmen der Kulanz regeln wür-den, letztlich ist uns dies aus Kosten-gründen leider nicht möglich. Bittehaben Sie Verständnis, wenn wir fürunsere Kunden kostenlose Reparatur-arbeiten nur während der Gewährleis-tungsfrist zusichern können.»� «Dieser Anruf ist mir unange-nehm. Auch wenn wir durchaus Ver-ständnis für Ihren Wunsch haben, diebeanstandete Ware zurückzugeben, sosprechen unsere, von Ihnen akzep-tierten allgemeinen Geschäftsbedin-gungen doch dagegen. Haben Sie bit-te Verständnis, wenn wir im Interesseder Gleichbehandlung aller Kundenvon diesen Prinzipien nicht abwei-chen wollen.»� «Nach eingehender Prüfung müs-sen wir Ihnen leider mitteilen, dasswir Ihre Reklamation nicht anerken-nen können. Diese Nachricht wird Sievermutlich enttäuschen. Das ist ver-ständlich. Folgende Gründe haben zudieser Entscheidung geführt: ...»

Praxistipp: Sprechen Sie dann in der Wir-Form.Damit signalisieren Sie das Team undnicht etwa die Einzelmeinung. Auchwenn das «Wir» am Telefon unge-wöhnlich ist, wirkt es bei Absagen bes-ser, ist schwerer angreifbar.

Verhalten bei KundenverschuldenAlso: Nicht alle Reklamationen sind be-rechtigt. Es kann auch mal der KundeSchuld haben, vor allem, wenn er beiWarenprüfung einen offensichtlichenMangel nicht zur Kenntnis nimmt. Hierist es wichtig, dass Sie Ihre Gewährleis-tungspflicht eindeutig in Ihren Kondi-tionen definieren. Hat der Kunde alsoSchuld, müssen Sie seine Forderung zurkostenfreien Erledigung absagen.

Wie lehnen Sie aussergewöhnliche Forderungen ab?Tipp 1Sobald Sie die Absage erkennen, rufenSie gleich an. Schieben Sie Absagen oderschlechte Nachrichten für den Kundennie auf die lange Bank. Wenn Sie zuerstschriftlich absagen, müssen Sie er-reichbar sein, falls der Kunde anruft.

Tipp 2Prüfen Sie vor allem die Rechtslage. Wasist rechtsverbindlich vereinbart? Wostehen Sie in der Pflicht? Mit welchenKonsequenzen müssen Sie rechnen?

Tipp 3Beauftragen Sie nicht einen Dritten,die Absage vorzunehmen. Kundenwollen den direkten Kontakt mit Ih-nen und keine Drittpersonen. Sie sindder Ansprechpartner.

Tipp 4Versuchen Sie eine Absage mit einemVorschlag zu verbinden. Entwickeln

Eine der schwierigsten Aufgaben für Sie ist es, eine unberechtigte Reklamation (sogenannte Scheinreklamation) dem Kunden gegenü-

ber abzulehnen. Häufig sind Mitarbeiter aus dem Vertrieb ganz anderer Meinung, sie solidarisieren sich mit dem Kunden und wollen die

Beschwerde zur Anerkennung bringen.

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Page 50: Elektrotechnik 2008/05

48 | Elektrotechnik 5/08

In der Schweiz ist der Einbau von FI-Schutz-

apparaten für Badezimmer und Aussensteck-

dosen seit 1985 vorgeschrieben. Bei Objekten,

die vor der Einführung dieses Obligatoriums

gebaut wurden, haben Räume wie Kinder-

zimmer, Küche und Hobbyraum in der Regel keinen Schutz vor Fehler-

strömen. Die SIDOS-Sicherheitssteckdose mit integriertem Fehlerstrom-

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Sie gemeinsam mit dem Kunden eineAlternative oder einen Kompromiss.

Tipp 5Geben Sie Hintergrundinformationen.Der Kunde muss genau wissen, war-um etwas nicht geht.

Tipp 6Machen Sie am nächsten Tag keinenRückzieher, auch Ihr Vorgesetzter sollIhre Absage nicht revidieren. Eine Ab-sage ist eine Absage.

Tipp 7Nehmen Sie sich für Absagen Zeit, Zeitund nochmals Zeit.

Tipp 8Machen Sie einem Kunden keinefalschen Hoffnungen. Wenn etwas nichtgeht, sagen Sie nicht, «es könnte viel-leicht doch klappen».

Tipp 9Die Erfüllung von Sonderwünschenwird oft lebenslänglich. Einmalige Zu-geständnisse von Ihnen will der Kun-

de immer wieder. Ein klares «Nein» istoft besser.

Wie reagieren Sie auf vorwurfsvolle Kunden?Bei Absagen wegen einer unberechtig-ten Reklamation ist der Kunde meistsauer. Er ist vorwurfsvoll und Sie sindüberrascht und verunsichert. Dabei sindSie in einer Zwickmühle: Eigentlichmöchten Sie gerne «zurückschiessen»,andererseits wissen Sie, dass dies nichtgeht. Es ist also ziemlich schwierig, sichrichtig zu verhalten, wenn jemand vor-wurfsvoll ist, laut und persönlich wird.

Empfehlungen, wenn der Kunde ärgerlich reagiert� IgnoriertechnikSie sagen nichts, lassen alle bösen Wor-te vorüberziehen und nehmen keineStellung. Der Anrufer hat sich schnellausgetobt und ist später sachlich.

� Betroffenheit äussernSagen Sie dem wütenden Kunden:«Das trifft mich aber hart, was Sie dasagen.». Das führt beim Anrufer meist

zu Nachdenklichkeit oder Rücknahmeseiner harten Worte.

� Positive UnterstellungUnterstellen Sie ihm das von Ihnengewünschte Verhalten, etwa mit die-sen Worten: «Wie ich Sie einschätze,haben Sie nichts gegen mich persön-lich, sondern sind nur wegen der Ab-sage verärgert.» Da kann der Anruferwohl kaum sagen: «Nein, es ist ganzanders.» Er muss also zustimmen.

� Frage stellen«Warum sind Sie denn so persönlich?»,«Was habe ich denn falsch gemacht?»,«Was werfen Sie mir persönlich vor?»Da geht dem Anrufer schnell die Pusteaus, sofern Sie am Telefon tatsächlichkeine Schuld haben. Sie bekommen we-nigstens persönlich einen «Freispruch».

� Nie zur Ruhe auffordern«Jetzt beruhigen Sie sich doch.», «RegenSie sich doch nicht so auf.», «Werden Siedoch mal sachlich.» Niemand regt sichab, wenn er solche Appelle hört.Rolf Leicher

ET 18

Page 51: Elektrotechnik 2008/05

Elektrotechnik 5/08 | 49

Obwohl sich das Einsatzgebiet vonSchaltuhren in der Elektroinstallationin den letzten Jahren verringert hat,gibt es doch unterschiedlichste An-wendungen für einfache bis komplexeUhren. Schaltuhren blicken auf einelange Geschichte zurück. Allerdingswaren sie bis in die 50er-Jahre sehrklobig aufgebaut. Der Gründer der Fir-ma Grässlin hat die Uhrentechnik re-volutioniert. Es gelang Dieter Gräss-lin, die Uhren in den 60er-Jahren we-sentlich kompakter und bedienungs-freundlicher aufzubauen. Für Uhrengibt es nach wie vor viele Anwendun-gen im Privathaushalt. Die Beleuch-tung im Aquarium ist einzuschalten,die Bewässerungsanlage zu aktivierenoder die Aussenbeleuchtung perma-nent während einer gewissen Zeit amAbend einzuschalten. Im industriel-

len Umfeld sind Schaltuhren bei derSteuerung von Motoren, Pumpen undanderem im Einsatz. Ein weiteres ty-pisches Einsatzgebiet sind Werbe- undStrassenbeleuchtungen sowie Schau-fensterbeleuchtungen. Moderne Uh-ren sind aber nicht nur als Uhren zugebrauchen, sondern es lassen sichauch Impulse zählen oder die Be-triebsstunden eines Gerätes erfassen.

Substitution von SchaltuhrenObwohl es in diesem und anderenBeiträgen in dieser Elektrotechnik-nummer um Schaltuhren geht, wurdendiese in den letzten 20 Jahren zuneh-mend aus dem Alltag von Elektroin-stallateuren verdrängt. An ihre Stellesind Bewegungsmelder und Dämme-rungsschalter getreten. Lampen bren-nen dadurch nur noch bei Bedarf undnicht nach einem starren zeitlichenMuster. Schaltuhren haben sich dafürneue Anwendungsgebiete erobert, indem sie flexibler geworden sind. Siekönnen z.B. für eine Anwesenheits-vortäuschung bei verlassenem Haussorgen. Dabei läuft nicht ein ganz star-res zeitliches Programm ab, sonderndie einzelnen Lampenkreise werdenim vorgesehenen Zeitfenster durchzufällig generierte Zeiten ein- undausgeschaltet. Und dies garantiert,wie Untersuchungen zweifelsfrei be-legen, eine kleinere Einbruchswahr-scheinlicht.

Mechanisch oder elektronischBei den modernen Uhren sind von derFunktion her zwei unterschiedlichePrinzipien auszumachen. Es sind diemechanischen Uhren, die über einenMotorantrieb verfügen und eine Schei-be antreiben, die mit einfach einstell-

baren Reitern besetzt ist. Dieses Rei-tersystem ist von Grässlin erfundenworden und erfreut sich nach wie vorgrosser Beliebtheit, denn das parame-trierte Zeitprogramm ist selbst von ei-nem Laien sofort erkennbar und ohneStudieren eines Handbuches einstell-bar (Bild 1). Die Erfahrung zeigt näm-lich: Das Handbuch fehlt ohnehinnach der Installation. Und damit sindwir auch schon mitten im Thema vonrein elektronischen Uhren, die ausserdem eingebauten Relais keine elektro-mechanischen Bauteile enthalten. Dieelektronischen Uhren haben das Zeit-alter der Miniaturisierung eingeläutetund damit vielen Anwendern nichtnur eitel Freude bereitet. Manchmalist die übertriebene Miniaturisierungnicht ganz einsichtig, denn ob jetzt fürdie Schaltuhr in einem Kleinverteiler 2Modulbreiten belegt werden oder nureine Modulbreite belegt wird, ist inden allermeisten Fällen unerheblich.Hingegen die Bedienung der Uhr lei-det massiv, wenn kaum noch Platz füreine vernünftige Anzeige, geschweigedenn Bedienungselemente besteht. Eskommt hinzu, dass die kleinen Anzei-gen bestenfalls Zahlen anzeigen kön-nen aber sicher keine Texte und damitwird das Bedienen der Uhr zur Tortur.Für einen Nichteingeweihten ist daohne Handbuch kaum eine Einstel-lung machbar.

Trend: BenutzerführungNeue, voll digital aufgebaute Uhren,zeichnen sich dadurch aus, dass sieüber eine Benutzerführung mit Klar-textanzeige verfügen (Bild 2). Diesmacht die Konfiguration wesentlicheinfacher und vor allem ein Benutzer-handbuch überflüssig, denn dieses istso quasi im Gerät integriert. DieseTechnik ist natürlich etwas teurer, weildas Display und der dazu nötige Pro-zessor aufwendiger sind. Allerdingssind im Prozessorbereich in den letz-ten Jahren die Preise enorm gefallen.Mussten sich vor 10 Jahren Mikrocon-

Schaltuhren haben sich in der Elektroinstallation einen festen Platz erobert. Von aben-

teuerlichen Konstruktionen der 50er-Jahre haben sich die Geräte zu formschönen und

leicht bedienbaren Geräten entwickelt. Das Spektrum reicht von einfachsten bis zu kom-

plexen, fernsteuerbaren Geräten.

Raymond Kleger

Schaltuhren, die unentbehrlichen Helfer im Hausbereich und der Industrie, sind talentierter geworden

Schaltuhren – neusteTrends in der Technik

Schaltuhren fürden Kleinvertei-lereinbau. Neu-ste Versionenverfügen überBenutzerführungim Klartext.(Quelle Theben)

Page 52: Elektrotechnik 2008/05

50 | Elektrotechnik 5/08

Elek

tris

che

Inst

alla

tion

stec

hnik

Themen Produktname

1 Aufbau Uhr R, U

Gang-reserve

Anzahl Kanäle

Spulen-Span-nung

Schalt leistung2 E / M

Min. Schalt-intervall

Anzahl Schal-tungen pro Tag

3 Funk tionen Z, F, I, B, P

Menüge führte Pr. am Gerät

G: Talento 371 mini plus

R 3 Jahre 1W 220-240VAC / 50-60Hz

6A/250VACind: 8A/250VACLampe: 1000W

E 1 min Bis 50 Schal-tungen/Tag möglich

F, So/Wiautom.

Ja

G: Talento 371 plus

R 3 Jahre 1W 220-240VAC 100-120VAC/ 24VAC/DC

16A/250VACind: 8A/250VACLampe: 1000W

E 1 min Max. 50 (= 50 Speicherplätze)

F, So/Wiautom.

Ja

G: Talento 372 plus

R 3 Jahre 2W 220-240VAC / 100-120VAC/ 12/24VAC/DC

16A/250VACind: 8A/250VACLampe: 1000W

E 1 min Max. 50 (= 50 Speicherplätze)

F, So/Wiautom.

Ja

G: Talento 671 plus DCF

R 3 Jahre 1W 220-240VAC / 100-120VAC

16A/250VACind: 8A/250VAC

E 1 sec. Max. 50 (= 50 Speicherplätze)

F, Z, I,So/Wi autom.

Ja

G: Talento 792 plus

R 3 Jahre 1W+1S 220-240VAC 16A/250VACind: 8A/250VACLampe: 1000W

E 1 min. Max. 50 (= 50 Speicherplätze)

F, Z, I,So/Wi autom.

Ja

G: Talento 992 plus DCF

R 6 Jahre 2W 220-240VAC / 100-120VAC/ 24VAC/DC

16A/250VACind: 8A/250VACLampe: 1000W

E 1 sec. Max. 800 (= 800 Speicherplätze)

F, Z, I,So/Wi autom.

Ja

G: Talento 111 R / 1W 220-240VAC 16A/250VACind: 4A/250VACLampe: 1350W

M 30 min. n.A. / n.A.

G: Talento 211 mini

R 50h 1S 230VAC / 110VDC

16A/250VACind: 4A/250VACLampe: 1000W

M 30 min. n.A. / n.A.

H: EH-Serie ER

200h 1S/1W 230V 16A M 15 min2h

Nein S

H: EE110 R 200h 1W 230V 16A M 15 min Nein S

H: EG010/EG071

R 3 Jahre 1W 230V 16A E 1 min Nein S

H: EE171 R 3 Jahre 1W 230V 16A E 1 min Nein S

H: EG-Serie R 5 Jahre 1W/2W 230V 16A E 1 min F, I, P S

H: EG471/EG401

R 10 Jahre 3W+1S 230V 16A E 1 min F, I S

H: EE180/EE181

R 5 Jahre 1W/2W 230V 16A E 1 min F, I S

H: TX022/TX023

R 5 Jahre 2 KNX-Kanäle

230V 16A

E 1 min F, I S

T: TR 610/ TR 612

R 10J 1/2 230-240VAC110/120VAC, 12/24V AC/DC

230V16A

E 1 min 56 Speicher-plätze

F, B, P Ja

T: TR 611/ TR 622

R 10J 1/2 230-240VAC110/120VAC, 12/24V AC/DC

230V 16A

E 1 s 84 Speicher-plätze

Z, F, I, B, P, 2 Zufallsprogr.

Ja

T: SEL170/ SEL171/ SEL172

R 10J 1/1/2 230-240VAC 230V 16A

E 1 min 54/84/84 Spei-cherplätze

F, B, P, Nachtab-schaltung

Ja

T: TR 641/ TR 642/ TR 644

R 1.5J 1/2/4 230-240VAC12/24V AC/DC

230V 16A

E 1 s 324 Speicher-plätze

Z,F,I,P, Feier-tagsdatenbank

Ja

T: TR 030 U 10J 1 230-240VAC 230V 10A

E 1 s 42 Speicher-plätze

Z, F, I, P, Zufallsprogr.

Ja

T: SYN 161/ SUL 181

R - / 3T 1 230-240VAC 230V 16A

M 30 min 48 - -

T: SYN 168/ SUL 188

R -/ 3T 1/1/2 230-240VAC12/24V AC/DC

230V 16/16/10A M 30 min 96 - -

T: MEM 198/ SUL 188hw

R 3T 1/2 230-240VAC 230V, 16/10A M 4h/45 min, 12h 24 - -

E: Night-switch NAP DCF int. 1 230-240VAC 230V, 16/10A E 1 min 1 Aus, 1 Ein keine Ja

G: Grässlin, H: Hager, T: Theben HTS, E: Elgatech

1 Aufbau Uhr: R=Reihen bau gerät, U=Unter putz modul Gr. 1 2 E=Elektro nisches oder M=mechanisches Uhrwerk 3 Funk tionen: Z=Zyklusprogramm, F=Ferienpro gramm, I=Impulsprogramm, B=Betriebs stundenzähler, P=Partyschaltung

Marktübersicht Schaltuhren

Page 53: Elektrotechnik 2008/05

Elektrotechnik 5/08 | 51

4 Anschluss -technik F/S

5 Nulldurch-gangsschaltung

DCF-Antenne

6 Taster-eingang

Wochen-uhr

Jahres-uhr

Astro. UhrPr. am Gerät oder/mit PC

VP in Fr.

Spezielles

S Nein Nein Nein Ja Nein Nein Gerät 133 1 Modul breit; Freie Blockbildung, aut. Sommer-Winterzeitumschaltung

S Nein Nein Nein Ja Nein Nein Gerät 119 2 Modul breit; Einfache Bedienphilospohie, Freie Blockbildung, aut. So/Wi

S Nein Nein Nein Ja Nein Nein Gerät 139 2 Modul breit; Einfache Bedienphilospohie, Freie Blockbildung, aut. So/Wi

S Nein Ja Ja Ja Nein Nein Gerät 256 2 Modul breit; Freie Blockbildung, aut. So/Wi, Display beleuchtet, DCF-Anschluss

S Nein Nein Nein Ja Nein Ja Gerät 256 2 Modul breit, Astro-Funtkion, einfache Bedienphilosophie, Freie Blockbildung, aut. So/Wi, Display beleuchtet

S Nein Ja Ja Ja Ja Nein GerätPCInternet

auf Anfr. 3 Modul breit; Freie Blockbildung, aut. So/Wi, Display beleuchtet, Zufallsgenerator DCF- und GPS-Antenne

S Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein 57 Hand-0-Automat-UmschaltungSynchron

S Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein 96 Hand-Automat-UmschaltungQuarz

Nein Nein Nein Ja Ja Nein Nein Nein 59.90 bis 161.6

Nein Nein Nein Ja Nein Nein Nein Nein 251.60

Nein Nein Nein EG010 EG071 Nein Nein Nein 113.5/122.50

Nein Nein Nein Ja Ja Nein Nein Nein 268.6 «Dämmerungschalter mit Fühler: Hellig-keitsbereiche 5 bis 100 lux, 50 bis 2000 lux»

Nein EG103D EG103E Ja Ja Nein Nein Ja 144.80 bis 221

«Ausnahmeprogramm bei eingestecktem Schlüssel, geliefert mit Programmschlüssel»

Nein Ja Nein Ja EG471 EG401 Nein Ja 342.7/666.40

geliefert mit Programmschlüssel

Nein Nein EE180 Ja Ja Nein Ja Ja 206.2/279.50

«Ausnahmeprogramm bei eingestecktem Schlüssel, geliefert mit Programmschlüssel»

Nein TX023 Nein Ja Ja Nein Nein Ja 275.10/302,90

«Ausnahmeprogramm bei eingestecktem Schlüssel, geliefert mit Programmschlüssel»

F Ja Nein Nein Ja Nein Nein Gerätund PC

119/161

Abschaltbare Displaybeleuchtung,Temp.-bereich -30°C - +5°C,

F Ja Ja/Nein Ja Ja Nein Nein Gerät und PC

164 bis 203

Abschaltbare Displaybeleuchtung,Temp.-bereich -30°C - +5°C,

F Ja N/J/J N/J/J Ja Nein Ja Gerät und PC

216 bis 314

Mit z

S Nein beide Nein Nein Ja Nein Gerät und PC

353bis 615

6 verschiedene Typen,

S Nein Nein Nein Ja Nein Nein Gerät 172 Gleiche Programmierung wie bei «R»-Geräten

S Nein Nein Nein Tag Nein Nein Gerät 57/99

Segment-Schaltuhr

S Nein Nein Nein Tag Nein Nein Gerät 58/99/97

Steckreiter-Schaltuhr

S Nein Nein Nein Ja Nein Nein Gerät 158/177 Steckreiter-Schaltuhr

S Nein Antenne int.

Ja Nein Nein Nein* Gerät 360.- «Dämmerungschalter mit DCF Schaltuhr und Minuterie, Einfache Programmierung, total Wartungsfrei»

* Dämmerungsschalter integriert

4 Anschluss technik: F=Federsteck- oder S=Schraub klemmen5 Nulldurch gangsschaltung: (speziell interessant bei kapazitiver Last)6 Taster eingang: (z.B. minuterie aktivieren)

Page 54: Elektrotechnik 2008/05

52 | Elektrotechnik 5/08

troller noch mit marginalem Speicher-platz und Rechenkapazität begnügen,ist das heute mindestens bei Speicher-platz kaum noch ein Thema. Flash-und RAM-Speicher sind billig und soist es auch kein Problem, dass eine ein-fache Schaltuhr eine Benutzerführungin 15 Sprachen anbietet. Es ist auchPlatz für viele unterschiedlichste Zeit-programme vorhanden.

Programmierung am PCAuch eine raffiniert aufgebaute Benut-zerführung im kleinen LCD-Bildschirmder Uhr ist weit vom Komfort einer PC-Oberfläche entfernt. Deshalb sind ein-zelne Uhrenhersteller dazu übergegan-gen und bieten raffinierte PC-Program-me an, die es erlauben, auf einfachsteWeise auch komplexe Zeitprogrammezu parametrieren (Bild 3). Das festge-legte Zeitprogramm wird dann per Stickin die Uhr geladen. Dass dazu keine ge-wöhnlichen USB-Sticks zu gebrauchensind, ist schwerlich zu verzeihen. DieHersteller verlangen eine Program-mierstation an der USB-Schnittstelle,mit der sich die speziellen Sticks ladenlassen. Es ist natürlich klar, dass wennnormale USB-Sticks zum Einsatz gelan-gen könnten, dies nochmals einen et-was leistungsfähigeren Prozessor in derUhr verlangen würde, denn das Bedie-nen einer USB-Schnittstelle verlangtHardware- und Rechenkapazität. Dochdamit könnte man auch dem Endver-braucher problemlos die Möglichkeitgeben, über die PC-Software seine Uhrselbst zu parametrieren. Dies wieder-um würde den Elektroinstallateur inmancher Hinsicht entlasten und fürden Endverbraucher wäre das ein ech-ter Komfort.

KomfortuhrenBei den Uhrenherstellern hat man ge-merkt, dass die Einstellung der Uhrder kritische Punkt ist. Sowohl beiTheben als auch bei Grässlin hat mansich deshalb seiner Kunden, das sindzu einem wesentlichen Teil Elektroin-stallateure, erinnert und deshalb ver-sucht, ihre Bedürfnisse mindestensbei den Komfortuhren besser zu be-friedigen. Was nützt die schönste undkleinste Uhr, wenn man sie nicht be-dienen kann? Bei Theben sieht dieMenüführung bei Digital-SchaltuhrenTERMINA top so aus:Deutsch (15 Sprachen sind wählbar ) Programm behaltenDatumsformat (z.B. 31 12 08)Jahr 2008Monat 04Tag 23.04Zeitformat 24 hStunde 21:3624

So-Wi Europa

23 04 37Off21:3724

_ _ 3 _ _Das ist ein kleiner Ausschnitt aus derMenüführung. Hier kann eigentlichkaum etwas schief gehen. Abgesehendavon lässt sich jeder Wert problemloskorrigieren. Interessant ist auch beidiesen Uhren, dass sich die Anzahl derKanäle durch weiter anreihbare Zu-satzmodule ergänzen lassen.

Natürlich hält die Stecktechnik auchbei Schaltuhren Einzug und erlaubt soauch die Verdrahtung im Kleinverteilerzu optimieren.

Theben wendet auch eine speziellepatentierte Technik bei den Ausgangs-

relais an. Diese werden nämlich so an-gesteuert, dass die Kontakte im Null-durchgang schliessen. Damit reduziertsich der Einschaltstromstoss bei elek-tronischen Vorschaltgeräten vonLeuchtstoff- oder Niedervolthalogen-lampen und anderen Geräten, die amEingang einen Gleichrichter mit nach-geschaltetem Kondensator haben. DerProzessor weiss um die Anzugsverzöge-rung des Relaiskontaktes und optimiertdie zeitliche Ansteuerung der Relais-spule, in dem der Einschaltstromstossim Lastkreis gemessen wird. Dies ga-rantiert eine deutlich längere Lebens-dauer des Relaiskontaktes.

talento 891/2 plus von GrässlinDie talento plusTOP Serie – talento 891/2

plus und talento 991/2 plus – sind die mo-dernsten Vertreter von Grässlin bezüg-lich Verteilerzeitschaltuhren. Es gibtdiese mit Tages-, Wochen- und Jahres-programm. Die Uhr hat 3 Jahre Gang-reserve, ist mit einem Handschalterausgerüstet, verfügt über eine Zufalls-schaltung und ist am PC programmier-bar. Es ist eine Erweiterung bis auf 8Kanäle möglich. Die Uhr lässt sich auchals Impulszähler und Betriebsstunden-zähler nutzen. Es ist eine Kommunika-tion über LAN, USB und Internet mög-lich. Die Version 991 verfügt über einenSchaltkanal, die Version 992 über 2Kanäle.

Komfortuhr EG103E von HagerDie Tages-/Wochen-Schaltuhr belegt 2Modulbreiten (35 mm). Das Sortimentbesteht aus Ein- und Zwei-Kanal-Uhrenin Ausführungen mit Grundfunktionenund erweiterten Funktionen. Praktischfür die zeitliche Unterbrechung des Pro-

Bild 1 links: Klassische mechanische Schaltuhr talento 171 mit einfachsten Einstellmöglichkeiten und rechts elektronische Uhr, talento 371 mini. Beide Uhren vonGrässlin haben einen Kanal, ein Tagesprogramm, 230 V und einen Kontakt 16A. Quelle Grässlin (Elbro)

Bild 2 Display der Verteileruhr TRtop2 von Theben, sie bietet eine Benutzerführung mit Klartext. Auf dem Display ist jederzeit das Datum, die Zeit, der aktuelle Schalt-zustand, die programmierten Schaltzeiten und der Wochentag ersichtlich.

Bild 3 PC-Software EG003 mit Schlüsseladapter und USB-Kabel zur Programmierung aller Hager Tages/Wochen- und Jahresschaltuhren.

1 2 3

Page 55: Elektrotechnik 2008/05

gramms (z.B. bei Ferien) ist die Funkti-on ON/OFF mit Anfangs- und Endda-tum, das bei den Uhren EG103 auch dieDCF-77-Synchronisation erlaubt. Auchein Zufallsmodus, zum Beispiel zur An-wesenheitssimulation, kann über dasMenü aktiviert werden. Die Impuls-schaltung von 1 Sek. bis 30 Min. ermög-licht unter anderem zyklisch Pumpenoder auch Schulglocken anzusteuern.Bei der EG103E steht sogar ein 230-V-Eingang zur Verfügung, mit dem die ak-tuelle Kontaktstellung umgeschaltetwird. Alle Uhren bieten bis zu 56 Pro-grammschritte, temporäre oder perma-nente Handbedienung, sowie automati-sche Sommer-/Winterzeitumstellung.Die Schaltschritte sind pro Tag oder inTagesgruppen einfach zu programmie-ren. Im Display-Menu, das zum Teil mitHintergrundbeleuchtung ausgestattetist, kann das Programm auch abgefragtwerden. Eine Balkenanzeige erleichtertzusätzlich visuell die Tagesübersicht.Die Uhren werden mit eingestelltem

Datum und Uhrzeit sowie einem Pro-grammschlüssel ausgeliefert, der nebendem Sichern, Auslesen und Kopierenauch steckbare Ausnahmeprogrammemöglich macht. Das heisst, wenn nachEinstecken des Schlüssels keine Funkti-on gewählt wird, läuft nach 10 Sekun-den das im Schlüssel gespeicherte Pro-gramm ab. Wenn der Schlüssel entferntwird, läuft wieder das Programm in derUhr. Dazu passend gibt es die weiteroben vorgestellte PC-Software EG003mit Schlüsseladapter und RS232-Kabelzur Programmierung aller Hager Ta-ges/Wochen- und Jahresschaltuhren.

MicroRex 31 Su/Wi von EHSMechanische Uhren erfreuen sich nachwie vor grosser Beliebtheit. Die Einstel-lungen sind sofort erkennbar und auchvon einem Laien ohne grosses Studiumeiner Broschüre zu erledigen. Dass die-se Uhren nach dem Anschluss derSpannungsversorgung bzw. nach demAusfall der Speisung automatisch dierichtige Zeitstellung einnehmen, eineGangreserve von 6 Jahren bieten kön-nen und über eine automatische Som-mer-/Winterzeitumstellung verfügen,ist in der Tat verblüffend. Die Uhr kannauch in einem Schnelllaufmodus dieeingestellten Schaltprogramme in ei-nem deutlich beschleunigtem Ablaufausführen und dadurch lässt sich er-kennen, ob die Uhr die eingestelltenZeitprogramme in der gewünschtenWeise ausführt. Die Uhr arbeitet quarz-genau. Wenn sich die Uhr nach einemNetzausfall wieder auf die richtige Zeitsynchronisiert, ist das am Blinken derLED ersichtlich. Bei einer Abweichungder aktuellen Uhrzeit kann die Zeiger-stellung manuell korrigiert werden,

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Bild 4 Verteileruhr talento 991/992 von Grässlin.

Page 56: Elektrotechnik 2008/05

54 | Elektrotechnik 5/08

Bild 5 Verteileruhr EG103E von Hager. Programm-übertragung per Stecker auf die Uhr.

Bild 6 NucriRex 31 Su/Wi von EHS mit 6 jähriger Gangre-serve.

Bild 7 TR 622 top2 von theben mit Klartextprogrammie-rung und vielen Extras.

5 6 7

dies muss aber während der Synchro-nisierung unterlassen werden.

TR622 top2 von ThebenDie Uhr belegt in der Breite 35mm, alsozwei Teileinheiten und verfügt übereine Gangreserve von 10 Jahren. DieSommer-/Winterzeitumschaltung er-folgt bei allen Versionen automatisch.Die Bedienerführung erfolgt auf totaldrei Zeilen und ist Text geführt. Auf demDisplay sind das Datum, die Zeit, der ak-tuelle Schaltzustand, die programmier-ten Tagesschaltzeiten und der Wochen-tag jederzeit ersichtlich. Das Display isthinterleuchtet, kann dauernd brennen

oder automatisch nach der letzten Be-dienung nach einer gewissen Zeit ablö-schen. Es besteht die Möglichkeit, dieSonnenaufgangs- und Untergangszeiten(± 120 min) zu berücksichtigen und sodie Schaltzeiten immer bei gleicherDämmerung auszuführen. Es sind meh-rere Schalthandlungen pro Tag möglich,bis 84 Speicherplätze. Mit einemSchnelldurchlauf lässt sich die korrekteProgrammierung der Schaltzeiten kon-trollieren. Die Uhr verfügt über Steck-klemmen und lässt sich damit rationellverdrahten. Es gibt einen wählbarenAstromodus pro Kanal. Die Geräte ver-fügen auch über eine Impuls- und Zy-

klusfunktion, 2 Zufallsschaltungen, ei-nem Betriebsstundenzähler mit Rück-stellung und Servicefunktion zur Über-wachung von Wartungsintervallen, undexternen Eingang für ON/OFF, Schal-tungsvorwahl oder Countdown (Minu-teriefunktion). Über die klassische Pro-grammierung direkt beim Display kanndie Programmierung auch bequem amPC erfolgen. Die gleiche Software kannauch für die neuen astronomischenSchaltuhren und die neuen Dämme-rungsautomaten eingesetzt werden.Hierbei wird der Datentransfer durchspezielle Speicherstecker vom PC zurUhr bewerkstelligt. Eine zusätzliche ex-terne DCF-Antenne garantiert eineweltweite Zeitsynchronisation und so-mit eine präzise Zeitangabe rund umden Globus.

FazitSchaltuhren stehen auch heute nochin vielen Anwendungen im Haushaltund der Industrie im Einsatz. Bei denelektronischen Uhren hat sich bei denkomfortableren Versionen eine PC-Programmierung durchgesetzt.

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Page 57: Elektrotechnik 2008/05

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Elektrotechnik 5/08 | 55

In der Automatisierung kommen ver-schiedene Bussysteme zum Einsatz,wobei hier zwei Hauptkategorien un-terschieden werden: Feldbusse, dieüberwiegend im Maschinenbau zumEinsatz kommen, und Industrie-Feld-busse für die Prozess- und Fabrikauto-mation.

Feldbusse sind leitungs-, funk- oderoptisch verbundene serielle Bussyste-me, mit denen Sensoren wie Druck-wächter, Füllstandswächter, induktiveoder kapazitive Näherungsschaltersowie Aktoren wie Antriebe, Melde-leuchten oder Anzeigetableaus mitSteuerungsgeräten und Leitrechnernverbunden werden. Über sie erfolgtder schnelle Datenaustausch zwi-schen den Komponenten. Je nachAusführung nutzen sie unterschiedli-che Übertragungsprotokolle und kön-nen von der Topologie her unter-schiedlich aufgebaut sein, nämlichring-, stern-, linien- oder baumförmig.

Feldbusse für den MaschinenbauBei Feldbussen in Maschinenbau-An-wendungen sind Sensoren und Akto-ren mit einem Steuerungsgerät übersogenannte API-Progammschnittstel-len (Application Programming Inter-face) wie Interbus-S, CAN und Device-Net verbunden. Sie ermöglichen ei-nen schnellen Datenaustausch zwi-schen den einzelnen Busteilnehmern,binären oder analogen Sensoren, Ak-toren und logischen Steuereinheiten.Diese Art von Feldbussen ist weltweitverbreitet und für eine Vielzahl un-terschiedlicher Anwendungen geeig-net.

InterbusDer von Phoenix Contacts entwickelteInterbus-S ist ein standardisierter Feld-bus mit einer Ringtopologie, bei demder Abstand zwischen zwei einzelnenTeilnehmern maximal 400 Meter unddie Gesamtlänge des Busaufbaues 13 Ki-lometer betragen kann. Die Datenüber-tragungsrate liegt bei 500 kbit/s oder 2Mbit/s. Interbus eignet sich für sehr vie-le Anwendungen, von automatisiertenProzessen in Herstellungsbetrieben bishin zu lokalen Systemen wie zum Bei-spiel automatisierte Schneekanonen.

CANopenDas CAN-Bussystem (Controller AreaNetwork) wurde ursprünglich für dieKraftfahrzeugindustrie entwickelt, umdie Verkabelung und die Koppelungvon Sicherheitssystemen im Fahrzeugzu vereinfachen. Auch Komfortkom-ponenten wie Radio, Telefon, GPS oderKlimaanlage können mit diesem Sys-

tem mit einer Übertragungsrate von500 kbit/s verbunden werden. Die Da-tentransferraten sind abhängig vonder Buslänge und betragen beispiels-weise 500 kbit/s bei 100 Metern. DasKommunikationskonzept des CAN-Busses beruht auf dem Prinzip derRundfunkübertragung, d. h. jede andas Netzwerk angeschlossene Stationempfängt den Datenrahmen direktvon der Sendestation und entscheidet,was sie mit der Nachricht machen soll,ob eine Antwort erforderlich ist und obdanach gehandelt werden muss. Auf-grund seiner Einfachheit und Flexibi-lität hat das Anwendungsgebiet desCAN-Feldbusses stark zugenommenund geht mittlerweile weit über dieAutomobilindustrie hinaus.

In der industriellen Automation undFertigungstechnik nutzt das CAN-open-System einen seriellen CAN-Feldbus gemäss dem ISO−11898-Stan-dard, einem Protokoll für standardi-sierte Kommunikationsverfahren. DieVielseitigkeit des Protokolls spiegeltsich in der grossen Anzahl an Geräten,Schnittstellen und Anwendungsprofi-len wider, die für CANopen erhältlichsind. So können beispielsweise auchdie PDA/PDR-Dünnfilm-Druckmess-umformer von Baumer optional über

Ob Modbus, Profibus, CAN-Bus, Interbus oder proprietäre Systeme – all diese unter-

schiedlichen Protokolle haben dasselbe Ziel: Sie sollen den Austausch von Daten und Steu-

erbefehlen in komplexen Herstellungsprozessen und Systemen erleichtern, den Aufwand

für die Inbetriebnahme einer Installation und somit die Kosten der Anlagen reduzieren.

Gérard Demeulenaere

Feldbusse in der Prozesstechnik

Bild 1 Der Messkopfverstärker FlexTop 2231 kommuniziert über Profibus PA.

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das CANopen-Protokoll kommunizie-ren. Diese ursprünglich für einen Her-steller mobiler Betonpumpen ent-wickelten Drucktransmitter eignensich auch für besonders anspruchsvol-le Embedded-Umgebungen wie land-wirtschaftliche Maschinen oder Krane.

Industrie-Feldbusse für die Prozess- und FabrikautomationHARTFür Prozesse in der Fertigungstechnikwurde bereits 1986 das HART-Protokoll(Highway Addressable Remote Trans-ducer) eingeführt, das der Feldbus-Im-plementierung vorausging. Bei diesemweitverbreiteten Kommunikationssy-stem wird ein bestehendes analoges 4-bis 20-mA-Signal durch ein binäres di-gitales Signal überlagert, welches auszwei sinusförmigen Signalen mit un-terschiedlichen Frequenzen besteht:Eine digitale «1» wird mit der Frequenz1,2 kHz und eine «0» mit der Frequenz2,2 kHz dargestellt. Wird der Feldbusdigital genutzt, ist die Anzahl an Gerä-ten, die an ihn angeschlossen werdenkönnen, mit maximal 16 Stück relativgering. Dadurch ist das HART-Protokollfür viele schnelle Kontrollapplikatio-

nen eher ungeeignet. Allerdings ist die-ses Protokoll bei Wartungsaufgabenweitverbreitet und dient dort vor allemzur Ermittlung und Justierung von di-gitalen Messumformern mit einemanalogen 4- bis 20-mA-Signalausgang.

ProfibusDas 1987 entwickelte Profibus-Protokoll(PROcess FIeld BUS) ist ein standardi-sierter, herstellerunabhängiger Feldbus,der in Europa vor allem in der Prozes-sindustrie weitverbreitet ist. So basierenbeispielsweise die Prozesse in der Nah-rungsmittelindustrie meistens auf die-ser Feldbuslösung.

Den Profibus gibt es in verschiedenenVarianten: Der meistgenutzte ist derProfibus DP, der zur Kommunikationvon dezentralisierten Peripheriegerätenmit den Steuerungs- und Automatisie-rungssystemen dient. Er ist für einenschnellen Datenaustausch konzipiertund ermöglicht die Kommunikationquer über die Feldebene. Über verdrill-te Zweidrahtleitungen (STP-Kabel)kann der Feldbus bis zu 1,2 Kilometerlang sein, über Lichtwellenleiter sogarmehrere Kilometer. Die Übertragungs-rate liegt bei 9,6 kbit/s bis 12 Mbit/s.

Auf der Basis des Profibus DP wurdeals anwendungsorientierte Variante derProfibus PA speziell für die Prozessau-tomation entwickelt. Er wird zur Kon-trolle von Messgeräten durch einProzessleitsystem in der Prozess- undVerfahrenstechnik eingesetzt. DieseProfibus-Variante ist auch für explosi-onsgefährdete Bereiche geeignet. Hierfliesst auf den Busleitungen in einemeigensicheren Stromkreis nur einschwacher Strom, sodass auch im Stör-fall keine explosionsfähigen Funkenentstehen können. Der Nachteil dieserVariante ist die langsamere Datenüber-tragungsrate von 31,25 kbit/s. Die elek-trische Übertragung über die RS-Schnittstelle erfolgt über verdrillteZweidrahtleitungen. Die Bustopologiekann im sicheren Bereich maximal1900 Meter lang sein, in explosions-gefährdeten Bereichen maximal 1000Meter.

Profibus ist der einzige Feldbus, derin der Fertigungsautomatisierung undin der Prozessautomatisierung glei-chermassen eingesetzt werden kannund hat sich mittlerweile zum Welt-marktführer entwickelt. Auch Baumerbietet in seiner Produktpalette zahlrei-che Geräte an, die über Profibus PAkommunizieren können. So ist derMesskopfverstärker FlexTop 2231 miteinem Eingang für Widerstandsther-mometer oder Thermoelemente konfi-gurierbar und in einer ATEX-Aus-führung erhältlich. Auch der Druck-messumformer FlexBar 3431, der sichbesonders für Prozesse in der Nah-rungsmittel- und in der pharmazeuti-schen Industrie eignet, ist in einerATEX-Ausführung lieferbar. In den je-weiligen ID-Karten dieser Geräte, denEDD (Electronic Device Description),sind die Profibus-kompatiblen Parame-ter und Einstellungstools aufgeführt.(Bild 1)

Auf internationaler Ebene konkur-riert Profibus mit dem FoundationFieldbus H1, der 1994 durch den Zu-sammenschluss der Nutzerorganisati-on WorldFIP und des international be-setzten ISP-Konsortiums (Interopera-ble Systems Project) entstanden ist.Anders strukturiert als der Profibus,basiert dieser Feldbus auf Funk-tionsblöcken und Device-Description-Blöcken. Der Foundation Fieldbus H1ist wie der Profibus PA speziell fürProzesskontrolle konzipiert. Auch hiererfolgt die Datenübertragung mit

Bild 2 Sauerstoffgenerator in einer Abwasseraufberei-tungsanlage: Druck- und Temperaturmessgeräte kom-munizieren über Modbus.

Bild 3 Die digitalen Druck- und Temperaturmess-geräte TED und ETTN in Modbus-RTU/RS485-Varian-ten.

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3

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31,25 kbit/s und über verdrillte Zwei-drahtleitungen, die auch die Stromver-sorgung der Geräte liefern. Der Feldbuswird überwiegend in der chemischenund petrochemischen Industrie sowiein Energiekraftwerken eingesetzt. Vorallem in den USA und im Nahen Ostenist dieses System sehr verbreitet.

ModbusDas 1979 von Gould-Modicon ent-wickelte Modbus-Protokoll ist einMaster-Slave-System, das Transmitter,Aktoren oder Schnittstellen zur An-wendungsprogrammierung (API) aneinen PC koppelt. Das System arbeitetsehr zuverlässig und kann mittlerwei-le als industrieller De-facto-Standardbezeichnet werden. Selbst für Klein-prozesse wie Feueralarmsysteme, au-tomatische Druckprüfstände oder ein-fachere Wasseraufbereitungsanlageneignet es sich hervorragend. (Bild 2)

Das Kommunikationsprotokoll wirdentweder über ASCII-Code mit 2x8Bitoder RTU (Remote Terminal Unit) mit4x8 Bit übertragen. Der RTU-Modusermöglicht einen höheren Daten-durchsatz bei gleicher Übertragungs-rate. Für die digitalen Druck- undTemperaturmessgeräte der TED- undETTN-Baureihen hat Baumer jeweils

Modbus-RTU/RS485-Varianten ent-wickelt, die zum Beispiel in eigen-ständigen, auf Flüssiggas basierendenatmosphärischen Gaserzeugungsanla-gen eingesetzt werden. (Bild 3)

Das Modbus-Protokoll kommt inzahlreichen Anwendungen wie demRemote-Management von Lagertanks,in Motorprüfständen und -sensorenoder zur Überwachung der Energie-versorgung zum Einsatz. (Bild 4)

Aktuelle Entwicklungen und AusblickIn den vergangenen drei Jahren habensich neue Standards entwickelt, die aufdem TCP/IP-Protokoll basieren: Profi-net ist ein Standard für ein industriel-les Ethernet in der Automatisierungs-technik und ergänzt die bewährtenBus-Technologien für Anwendungen,bei denen schnelle Datenkommunika-tion in Kombination mit industriellenIT-Funktionalitäten gefordert wird. DerFoundation Fieldbus HSE ist ein High-Speed-Ethernet-Bus für die API-Kom-munikation. Des Weiteren gibt es einEthernet/IP-System von Rockwell Au-tomation, das die Überprüfung derSteuerungsinformationen von jedemOrt aus und zu jeder Zeit über einenStandard-Internet-Browser erlaubt, so-fern Webserver-taugliche Produkte ver-

wendet werden. Eine Vielzahl vonÜbertragungsmedien kann dabei zumEinsatz kommen, von abgeschirmtemKupferdraht über Glasfaserkabel bishin zu drahtlosen Verbindungen.

Solche Systeme werden sich zwarin Zukunft noch stärker weiterent-wickeln, jedoch können sie bei vielenProzessen die traditionellen Feldbussenoch nicht ersetzen. Da es noch keineLösung gibt, die die Sicherheit inTCP/IP-Protokollen vollständig ge-währleistet, ist die Umstellung auf einEthernet-Netzwerk oft ein langwierigerProzess. Somit wird die Wahl einesFeldbusses auch in Zukunft keine ein-fache Entscheidung sein. Auch ein ein-heitlicher Feldbus-Standard ist nochlange nicht in Sicht. Hersteller im Be-reich Prozesstechnik müssen somitpassende Produkte für all die verschie-denen existierenden Standards anbie-ten. Der zukünftige Trend wird dahingehen, modulare Transmitter zu ent-wickeln, die schnell an die Bedürfnisseder Kunden angepasst werden können.

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Bild 4 Kommunikation der Grenzwert-einstellungen des DruckmessumformersTEDM über Modbus.

Bild 5 Füllstands- und Leitfähigkeits-sensoren von Baumer Process Instru-mentation.

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Elektrotechnik 5/08 | 59

Die 1986 erbaute Kantonsschule Lim-mattal (KSL) ist das jüngste Gymnasi-um des Kantons Zürich. Es umfasstgut 700 Schülerinnen und Schüler so-wie etwa 90 Lehrerinnen und Lehrer.Jung und fit, ist man geneigt zu sagen,denn im Vergleich mit anderen Ge-bäuden des Kantons Zürich weist dieKanti Urdorf eine tiefe Energiekenn-zahl auf. Gemäss kantonalem Ener-giebericht betrug diese im Jahr 2005190MJ/m2a, der tiefste Wert aller 32verglichenen Gebäude.

«Wir sind Dienstleister für die Be-nutzer dieses Gebäudes», umreisstHausmeister Jakob Kaufmann seineArbeit und die seiner Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter. Damit für dieSchüler- und Lehrerschaft das Raum-klima stimmt und immer genügendwarmes Wasser zur Verfügung steht,betreibt Kaufmann eine ausgeklügelteInfrastruktur: Eine Wärmeerzeu-gungsanlage mit einem Gaskessel von400 kW und einem mit 800 kW Leis-tung, eine Wärmerückgewinnungsan-lage (WRG) für das Abwasser, elf Lüf-tungsanlagen mit je einem Wärme-tauscher sowie eine Regenwassernut-zungsanlage von 150 000 LiternFassungsvermögen gehören zu denEckpfeilern der gesamten Gebäude-technik. Neben diesen Anlagen mussKaufmann das Gebäude in einwand-freiem Zustand halten: «Werterhal-tung und Unterhalt des Gebäudes»heisst offiziell sein Auftrag.

Hausmeister Kaufmann sieht seineAufgabe umfassend. Dass «sein»

Schulhaus gemäss kantonalem Ener-giebericht so gut abschneidet, führt erunter anderem darauf zurück, dass dieKantonsschule mit der damals aktu-ellsten Technik ausgestattet wordenist. Das war nötig, denn bei der erstenAbstimmung fiel die Vorlage promptdurch. «Dann hat das kantonale Hoch-bauamt ein anderes Projekt ausgear-beitet, das auch bezüglich Energieeffi-zienz modernste Technik beinhalte-te», erklärt Jakob Kaufmann, der kurznach der Fertigstellung des Gebäudesseine Stelle als Hausmeister angetre-ten hat. Damit konnte das Stimmvolküberzeugt und die Abstimmung ge-wonnen werden. Die beim Neubaueingebaute, wegweisende Gebäude-technik war so gesehen eine Auflagedes Stimmvolkes. «Davon profitierenwir noch heute», freut sich Kaufmann.

Hohe Leistungsreserve verschlechtert WirkungsgradDie KSL-Verantwortlichen hattenschon früh damit begonnen, Teile dertechnischen Infrastruktur zu erset-zen. So wurde die Heizungsanlage imJahr 2003 nach lediglich 17 Betriebs-jahren komplett erneuert. Die ur-sprüngliche Anlage war eine Zwei-stoffanlage mit Gas und Öl, ausgerüs-tet mit einem Kombibrenner. Weshalbdiese Eile? Jakob Kaufmann: «Wir hat-ten festgestellt, dass die Feuerungs-wärmeleistung der Heizung mit zwei800-kW-Kesseln viel zu gross war. DieBerechnungen hatten sich offenbarüberall am Maximum orientiert.» ImBetrieb habe sich dann herausgestallt,dass die Leistung eines einzigen Kes-sels absolut genügt.

Die neue Heizungsanlage bestehtaus einem kleinen Gaskessel mit400 kW und einem grossen mit 800 kWLeistung. Weshalb zwei Heizkessel un-terschiedlicher Leistung? «Bei derneuen Anlage war zuerst die Redevon zwei 600-kW-Heizungsanlagen.Mir schien es aber sinnvoller, dieGrundlast mit einem kleinen Kesselabzufangen, was dann auch gemachtwurde», erinnert sich Kaufmann. Die-ser 400-kW-Kessel fährt jetzt zwei, dreiStunden in einem tiefen Bereich.Steigt der Wärmebedarf, schaltet sichder grosse Kessel dazu. Dank diesermodularen Struktur ergänzen sichlaut Kaufmann die Heizkessel opti-mal; beide arbeiten in ihrem bestenLastbereich.

Dass die am effizientesten einge-sparte Energie diejenige ist, die garnicht benötigt wird, ist Jakob Kauf-mann natürlich bewusst. An diesemVorhaben müssen alle mithelfen, wel-che in der KSL ein- und ausgehen. Dasbeginnt bei den Raumtemperaturen,

Der Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser der Kantonsschule Limmattal ist im

Vergleich mit anderen kantonalen Bauten regelmässig sehr tief. Dahinter steckt viel per-

sönliches Engagement von Hausmeister Jakob Kaufmann und eine ausgeklügelte Ge-

bäudetechnik. Mit energiebewusstem Verhalten tragen auch die rund 800 Schülerin-

nen/Schüler und Lehrpersonen zur Energieeffizienz bei.

Erich Schwaninger

Energiemanagement an der Kantonsschule Limmattal

Engagement senkt Energieverbrauch

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tris

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Jakob Kaufmann (52)ist seit 1988 Hausmeis-ter der KantonsschuleLimmattal in Urdorf(ZH). Nach seiner Aus-bildung zum Autome-chaniker war er alsSchiffsmechanikerwährend zweier Jahreauf den Schweizer Seenunterwegs. 1982 wanderte Kaufmannmit seiner Frau nach Australien ausund arbeitete dort als Automechani-ker. 1983 kehrte er in die Schweizzurück, baute bei Sprüngli AG in Die-tikon den gesamten Sicherheitsbe-reich auf und bildete sich zum Haus-wart mit eidg. Fachausweis weiter. Ja-kob Kaufmann ist nebenamtlich inverschiedenen Funktionen als Sicher-heitsexperte tätig, u.a. war er Feuer-wehrkommandant in Urdorf. Er istverheiratet und hat zwei erwachseneSöhne. (es)

Zur Person

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die streng vorgegeben sind. Die Schul-zimmer werden auf maximal 20°C,die Turnhalle auf 16 Grad und der Restdes Gebäudes auf 18°C geheizt. Ledig-lich die Verwaltung und die Biologie-zimmer überschreiten mit 21°C knappdie 20-Grad-Marke.

Gute Luftqualität erhöht die DenkleistungEine gute Luftqualität hat auf die Lern-und Konzentrationsfähigkeit der Schü-lerinnen und Schüler einen grossenEinfluss. Den Sauerstoffhaushalt kön-nen sie selber und direkt regulieren,denn die Schulzimmer werden aus-schliesslich über die Fenster belüftet.Alle Innenräume, die gefangenen Räu-me, die Spezialzimmer und die Werk-stätten sind hingegen an der Lüftungs-anlage angeschlossen. Auch beim Lüf-ten der Schulzimmer überlässt derHausmeister nichts dem Zufall: «Ichinstruiere die Lern- und Lehrpersonenregelmässig, wie man das Jahr hin-durch richtig lüftet und im Sommernicht zu viel Wärme ins Gebäude hin-einlässt. Das funktioniert recht gut.»Seine liebe Mühe hat Kaufmann hin-gegen mit den Schrägstellfenstern.«Solche Fenster gehören einfach nichtin ein Schulzimmer. Da geht ganz un-bewusst viel Wärme verloren.»

Die KSL betreibt an vier verschiede-nen Standorten insgesamt elf Lüf-tungsanlagen, die alle mit Wärme-rückgewinnung (WRG) ausgerüstetsind. Für die Lüftungssteuerung wieauch für die gesamte Gebäudetechnikbesteht kein einheitliches Leitsystem,wie Kaufmann festhält. Ein Teil der Be-leuchtung wird mit dem BussystemKonnex (KNX) gesteuert, und die Hei-zungsanlage wird durch die Siemens-Steuerung Desigo unterstützt. «EineVerbesserung dieser Situation ist ab-sehbar. Wir sind jetzt gerade an der Sa-nierung der Lüftungsanlagen. Diesemüssen erneuert werden, weil wir fürdie Steuerungselemente keine Ersatz-teile mehr bekommen.» Die Mono-blocks hingegen können noch einigeJahre belassen werden, wie Kaufmann

erklärt. «Jetzt kommt es darauf an, inwelche Richtung wir gehen: Ob wirKNX mit der Lüftungsanlage erwei-tern, was ich für die Zukunft als rich-tig erachten würde, oder ob die Lüf-tung mit Desigo gesteuert werdensoll.» Die künftige Lüftungssteuerungwird wegweisend sein.

Der KNX-Rechner steht im Büro desHausmeisters. Damit kann er dieganzen Programmierungen und Ver-änderungen an der Beleuchtungsanla-ge selber vornehmen. Der Zentral-rechner für die Heizungsanlage ist inder Loge an einem anderen Ort desGebäudes platziert. Dort werden alleDaten zusammengefasst.

Jakob Kaufmann wünscht sich einSystem mit einem gemeinsamen, zen-tralen Datensammelpunkt und demAbbild der Heizungs-, Lüftungs- undBeleuchtungsanlage, so wie das heutefür die Heizungsanlage schon besteht.Die Evaluationsphase läuft. «Zudemmuss festgelegt werden, welchen Um-fang diese Lüftungssanierung habensoll. Zusammen mit dem kantonalenHochbauamt haben wir einmal ent-schieden, dass sowohl die Schalt-schränke als auch die Feldgeräte wieKlappenmotoren und Fühler ausge-wechselt werden müssen.»

Alles über KNXProbleme mit dem Ersatz defekter An-lageteile und nicht primär eine opti-mierte Funktionalität sind somit derGrund für die Sanierung der Lüftungs-anlage. Doch eine Verbesserung erhofftsich Kaufmann trotzdem: «Ich denke,dass mit einer neuen Steuerung einebessere Überwachung der Anlage mög-lich sein wird. Die Regulierung der vor-handenen Anlage funktioniert zuver-

Der Neubau der Kantonsschule Lim-mattal (KSL) wurde 1986 fertigge-stellt. Die Schule umfasst etwa 700Schülerinnen und Schüler sowie ge-gen 90 Lehrerinnen und Lehrer. Un-terrichtsprofile sind das Untergym-nasium, Alt- und NeusprachlichesProfil, Musisches Profil, Mathema-tisch-naturwissenschaftliches undWirtschaftlich-rechtliches Profil. DasGebäude wird von einem Hausmeis-ter, 3 Hauswarten, einem Berufs-praktiker in Ausbildung und 11 Teil-zeitangestellten im Reinigungsdienstunterhalten.

Technische Eckdaten:2-Kessel-Gasheizung (400 und 800kW), Wärmerückgewinnungs-Anla-gen (WRG), Regenwassernutzungs-Anlage (150000 Liter Tankinhalt),Wärmepumpenanlage (WP) für dasWarmwasser.

Räumliche Angaben:1327 m3 umbauter Raum, 34 Schul-zimmer, ca. 20 Fach- und Spezialzim-mer, Mensa, 17 695 m2 Bodenbeläge,32821m2 wöchentliche Wischfläche(in der Hauptreinigung kommennoch 16942 m2 dazu), 6000 m2 Dach-fläche für die Regenwassernutzungund 3500 m2 Sportrasen. (es)

Kontakt:Kantonsschule LimmattalIn der Luberzen 34Tel. 044 736 14 14Fax 044 736 14 99www.kslzh.ch

Kantonsschule Limmattal

Bild 1 Selbst ist der Hausmeister: Jakob Kaufmann repariert und wartet die Anlagen mit seinem Personal weitgehend selber.

Bild 2 Die beiden Wärmepumpen (Mitte) nutzen das gut 20 Grad warme Wasser des Schmutzwassertankes (rechts) und heizen den Warmwasserspeicher (links) auf 58 °C.

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Elektrotechnik 5/08 | 61

lässig und genau, diesbezüglich bestehtkein zwingender Handlungsbedarf.»

Dass Jakob Kaufmann auf KNX alszukünftiges alleiniges Bussystem setzt,macht Sinn, denn schon jetzt ist vielesdarauf ausgerichtet. «Wir haben KNX soausgerüstet und vorbereitet, dass damitdie Steuerung für die Storen und Ein-gangstüren realisiert werden kann.Auch die Alarmierung und dieStörungsmeldungen könnten wir mitKNX ausführen. Dieser Schritt ist vor-gesehen», erklärt der Hausmeister.

Auch die Beleuchtungsanlage kannnoch einen Beitrag zum Strom sparenleisten, ist Jakob Kaufmann überzeugt.Doch dabei muss er behutsam vorge-hen; eine Gesamtsanierung sei aus fi-nanziellen Gründen nicht möglich.«Die Anlage ist noch weitgehend un-verändert. Ist ein Gerät defekt, wech-seln wir es durch eines aus, das weni-ger Energie verbraucht. So beispiels-weise konventionelle Vorschaltgerätegegen elektronische und Leuchtstoff-röhren gegen effizientere Modelle.»Die Glühlampen sind schon längstdurch Sparlampen ersetzt worden,und die Fluoreszenzleuchten wurdenbereits recycliert, als es in der Schweizdafür noch gar keine Einrichtung gab.Eingegriffen hat der Hausmeister auchbei der Steuerung: «Heute schalten wir

tageslichtabhängig und sparen dabeiviel Energie.» Dass der Stromver-brauch von Anfang Oktober 2006 bisEnde September 2007 um 11,3 Prozentzurückgegangen sei, hänge, so Kauf-mann, sicher auch mit der Effizienz-steigerung der Beleuchtungsanlage zu-sammen.

150 000 Liter RegenwasserBesonders stolz ist Jakob Kaufmannauf die Regenwassernutzungsanlage.Die KSL sammelt das Regenwasser auf6000 m2 Dachfläche der Schultrakte Iund II sowie der Turnhallen und derVerwaltung. Dieses Wasser wird inden Regenwasserauffangtank mit ei-nem Fassungsvermögen von 150 000Litern geleitet. «Damit spülen wir 53WCs und 46 Pissoirs. Acht Patronen fil-tern das Regenwasser und verhindernso schwarze Ränder an den Armatu-ren. Ebenfalls verwenden wir das Re-genwasser für die Bewässerung desSportrasens mit einer Fläche von3500 m2 und des übrigen Grünareals»,erklärt der Hausmeister.

Die Regenwassernutzungsanlagehat eine Doppelfunktion: Sie spartFrischwasser und dient als Wärme-quelle. An der KSL wird dem Schmutz-wasser, bevor es in die Kanalisationfliesst, Wärme entzogen. Die Funktion

Bild 3 Elektrotechnik im Zen-trum der Heizungstechnik:Hausmeister Jakob Kaufmannvor der Heizungsverteilung mitden bei der Sanierung einge-bauten Wärmezählern.

Bild 4 Aufwändige Technik zurSteuerung der Kälteanlagen. (Bilder: Erich Schwaninger)

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in Kurzform: Von der Dachfläche flies-st das Regenwasser in den Regenwas-serauffangtank, gelangt vià Druck-erhöhungsanlage auf die 53 WCs und46 Pissoirs und dann in den Schmutz-wassertank. Auch das Abwasser derDuschen und Lavabos fliesst in diesenSammeltank. Dort wird dem Schmutz-wasser durch zwei Wärmepumpen(WP) die Wärme bis auf 7°C entzo-

gen, bevor es in die Kanalisation ge-leitet wird. Das Brauchwarmwasserder Schulhaustrakte I und II wird aus-schliesslich durch die beiden Wärme-pumpen erwärmt.

Nicht nur dem Abwasser, sondernauch der Abluft wird Wärme entnom-men. Sämtliche Lüftungen sind miteiner Wärmerückgewinnungsanlageausgerüstet. Die gewonnene Wärmewird der Frischluft zugeführt. JakobKaufmann schätzt, dass ein gutes Drit-tel der benötigten Raumwärmezurückgewonnene Energie ist. Die

Küche und die Mensa verfügen überein separates Wasserleitungsnetz undüber eine eigene WRG. Die gewonne-ne Wärme stammt jedoch aus der Ab-wärme der Kältemaschinen. «Auch inder Küche hatten wir anfänglich dasAbwasser als Wärmequelle benutzt,doch das hat nicht richtig funktioniert.Im Wasser hatte es zu viel Fett, an derOberfläche bildete sich ein Fettpilz.Dazu entwickelten sich übel riechen-de Gase, was natürlich nicht geduldetwerden konnte.» Mit der jetzigen Lö-sung lässt sich das Warmwasser bis aufetwa 40°C vorwärmen, der Rest wirdelektrisch nachgeheizt.

Ehrgeizige Vorgaben des KantonsAuch wenn Jakob Kaufmann seineEnergieoptimierungs -Massnahmenweitgehend aus eigener Initiative vor-antreibt: er muss es tun. Der KantonZürich hat ein Interesse daran, dassseine Gebäude möglichst energieeffi-zient betrieben werden. Die Schulenhaben den Auftrag erhalten, über eineZeitspanne von fünf Jahren insgesamtzehn Prozent Energie einzusparen.«Durch unsere tiefen Energiever-brauchswerte, die wir nachweisbar

schon immer hatten, ist diese Auflageeine grosse Herausforderung für uns.Doch wir werden auch das schaffen», istKaufmann überzeugt. «Alle werden bes-ser, wir bleiben gut»: Der Hausmeisterspricht diese Worte natürlich nicht aus,doch übertreiben würde er damit nicht.

Die Vorgaben des Kantons sind nichtdas einzige Ziel, das die KSL erreichenmuss. Zusätzlich zu den Vorgaben desKantons ist die Schule in das Energie-senkungsprogramm der Energho ein-gebunden. Energho ist ein Verein, derim Rahmen des Programms EnergieSchweiz durch das Bundesamt fürEnergie gefördert wird. Als Ergebnissollen die Energiekosten von Gebäudenmittels Betriebsoptimierung der Ge-bäudetechnik um minimal zehn Pro-zent gesenkt werden.

Das sind anspruchsvolle Zielsetzun-gen für den KSL-Hausmeister, denn all-zu viel Spielraum ist ja nicht mehr vor-handen. Doch Jakob Kaufmann ist zu-versichtlich, dass noch mehr möglichist. «Wir analysieren unsere Anlagenimmer wieder neu und überlegen uns,wo noch etwas auszureizen ist. Verbes-serungspotenzial gibt es immer. Bei-spiel Umwälzpumpen: Sind deren Be-

Dass die KantonsschuleLimmattal (KSL) bezüg-lich Energiekennzahl undWasserverbrauch im kan-tonalen Vergleich sehrgut abschneidet, freutauch deren Rektor MaxZiegler. Für den promo-

vierten Physiker sind die Hintergründeklar: «Das Gebäude wurde vor 22 Jah-ren nach den damals gültigen Normengebaut. Es wurden neue Wege beschrit-ten; dieses Risiko hat sich gelohnt.» Zu-dem sei der richtige Unterhalt einessolch komplexen Gebäudes von gröss-ter Bedeutung. «Unser Hausmeister istfachlich hoch qualifiziert und immerbestrebt, die Anlagen zu optimieren.Das sind wesentliche Voraussetzungenfür einen energieeffizienten Betrieb»,weiss Ziegler. Er ist denn auch über-zeugt, dass die KSL den Spitzenplatzbetreffend tiefer Energiekennzahl wirdhalten können. Der Antrag, auf demDach eine Solaranlage einzurichten, seigestellt und die Realisierung geneh-migt. Und mit dem Aulaneubau, der indrei Jahren realisiert werden soll, wer-de auch das Schulhaus einige energeti-sche Verbesserungen erfahren.

Max Ziegler stellt an die Räume einesSchulhauses dieselben Anforderungenwie an diejenigen eines Wohnhauses:Viel natürliches Licht bei kleinemEnergieverbrauch, genügend grosseund unterhaltsfreundliche Räume, eingutes Raumklima, eine zweckdienli-che Einrichtung und ästhetisch an-sprechend, «man soll sich mit dem Ge-bäude identifizieren können». Wie solldie öffentliche Hand bauen? Max Zieg-ler: «Öffentliche Bauten sollten Vor-bildcharakter haben. Der KantonZürich praktiziert dies, indem er beiNeubauten Minergiestandards an-setzt.» Das lohne sich, denn die teu-rere, umweltfreundliche Lösung er-weise sich auf die Dauer meistens alskostengünstigere Variante.

Energie und Ökologie im Lehrplan

Schlagen sich Themen wie Energie undÖkologie auch im Lehrplan der KSL nie-der? Gemäss Max Ziegler werden in derPhysik die Begriffe eingeführt, Grund-lagen gelegt und mit Beispielen aus In-dustrie und Technik vertieft. «In denLehrplänen der Geografie, der Biologieund der Chemie ist die Energie in sehrvielen Gebieten ein Thema», erklärt

Ziegler, der neben seiner Aufgabe alsRektor auch noch als Physiklehrer tätigist. Zur Verständigung des Gelerntenführt Hausmeister Jakob Kaufmann dieSchülerinnen und Schüler sporadischdurch die KSL und erklärt ihnen die um-fangreichen technischen Anlagen. «Wirmüssen den Jugendlichen realistischeLösungsszenarien aufzeigen. Die nack-ten Zahlen interessieren sie nicht sosehr», betont der Kanti-Rektor.

Die aktuelle Energiedebatte beschäftigtnatürlich auch die Lehrer- und Schüler-schaft der KSL. Welche Energieträgerstehen bei der schulinternen Diskussi-on im Vordergrund? Physiker Zieglersieht das Thema grundsätzlich: «Prak-tisch alle uns zur Verfügung stehendeEnergie wird, respektive wurde, durchFusion in der Sonne oder radioaktivenZerfall im Erdinneren freigesetzt. DieSonne wird noch 4 Mrd. Jahre schei-nen. Also beuten wir diese konstante,beinahe unerschöpfliche Energiequelleaus!» Doch Max Ziegler bleibt Realist,wenn er sagt, dass es trotz aller Ener-giesparmassnahmen und der Förde-rung nicht-fossiler Energieträger «wahr-scheinlich noch über Jahrzehnte Kern-kraftwerke braucht». (es)

«Der Unterhalt ist von grösster Bedeutung»

«Heute schalten wir tageslichtabhängig und sparen dabei viel Energie.»

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triebszeiten optimal eingestellt?» Sol-che vermeintlich kleine Massnahmenhätten übers Jahr hindurch einen an-sehnlichen Spareffekt, ohne dass da-durch eine Leistung eingeschränktwürde. Das Gleiche gilt gemäss Kauf-mann beim Licht: «Brennt es wirklichnur dann, wenn es tatsächlich benötigtwird, und darüber hinaus mit der rich-tigen Beleuchtungsstärke?» Mit der vor-handenen Lichtsteuerung sind bei derKSL diese Kriterien weitgehend erfüllt.

Übereinstimmung von Ökonomie und ÖkologieNeben der Ökologie muss auch die Öko-nomie stimmen. Die Leute der Energhoachten darauf, dass Investitionen in dieEnergieeffizienz eine Paybackzeit vonlediglich drei Jahren aufweisen. Was zu-gunsten der Umwelt mehr aufgewendetwird, muss dank dem tieferen Energie-verbrauch in dieser Zeit wieder zurück-fliessen. «Wir investieren in kleinenSchritten, beispielsweise in die Turnhal-lenbeleuchtung. Letztes Jahr haben wirBewegungsmelder eingebaut, das hateine enorme Stromersparnis bewirkt»,erklärt Kaufmann seine Strategie.

Die Planung der Unterhalts- und Er-neuerungsarbeiten geht Kaufmann sorg-fältig an. «Übers Jahr verteilt bilde ichUnterhaltsschwerpunkte. Grössere Pro-jekte werden langfristig, etwa auf fünfJahre hinaus, in Zusammenarbeit mitdem Hochbauamt geplant.» Er sei im-mer am Optimieren, Planen, Umsetzen.«Das ist ein kontinuierlicher Prozess.»

Neben einem griffigen Energiekon-zept verfügt die KSL auch über ein feinabgestimmtes Entsorgungskonzept. Ja-kob Kaufmann: «Wir haben ein klaresTrennsystem. In den Schulzimmernund Büros wird Abfall, Papier und Kar-ton getrennt, und auf den Stockwerkenhat es PET-Behälter. Für das Aluminiumund den Kompost stehen drei zentraleSammelpunkte bereit.»

Dieses Konzept hat dazu geführt, dassder frühere Abfallberg massiv reduziertwerden konnte. Kaufmann ist zufrieden:«Jede Woche fallen für das gesamteSchulhaus inklusive Mensa noch etwazwei 800-Liter-Container Kehricht an.Dazu kommen pro 14 Tage vier Contai-ner Papier und Karton.»

Bewegungsmelder in den SchulzimmernFür eine Biogasanlage, da ist sich Tüft-ler Kaufmann sicher, würde die haus-eigene Kompostierungsanlage zu we-

nig Gas liefern. Dafür soll in naher Zu-kunft auf dem Dach eine grössere Pho-tovoltaikanlage installiert werden.Und solare Wassererwärmung? «Daswäre sicher interessant und machbar»,meint Kaufmann, «doch während dergrossen Wärmeperiode sind Schulferi-en, da hätten wir viel überschüssigeswarmes Wasser. Und eine Verbundan-lage wäre wohl kaum wirtschaftlich.»Da sei die Wärmerückgewinnungsan-lage übers Jahr gesehen effizienter.

Welche Sanierungsschritte sind ander KSL als nächstes geplant? Gibt esüberhaupt noch Optimierungspoten-zial? Jakob Kaufmann blickt in die Zu-kunft: «Ich kann mir vorstellen, dasswir in den nächsten Jahren die Schul-zimmer und Korridore mit Bewe-gungsmeldern ausrüsten werden.Gleichzeitig sollten wir auch die Be-leuchtungsabschnitte feiner aufteilen.Mit diesen beiden Massnahmen könn-te dann sehr exakt beleuchtet werden.»

Ein grösseres Projekt steht mit derRenovation der gesamten Gebäu-dehülle an. Noch ist unklar, in wel-chem Umfang hier saniert werden soll.Im Vordergrund steht eine Reinigungder hinterlüfteten Eternitfassade. Mög-licherweise wird auch die 20 cm dickeIsolation ersetzt, was den U-Wert deut-lich senken würde. Wird die Fassadeerneuert, würden laut Kaufmann wohlauch gleich die 22-jährigen, 3-fach iso-lierten Holz-Aluminium-Fenster er-setzt. Auch die heutige Handbedie-nung der Fenster und Lamellenstorenwürde dann sicher automatisiert. DasKNX-System ist bereits dafür vorberei-tet. Bei der Heizung sieht Kaufmannnur noch einen marginalen Spielraum.Hingegen erwartet er von der Lüf-tungssanierung, die sich derzeit in derPlanungsphase befindet, eine spür-bare Verbesserung.

Das grösste Bauvorhaben, darauffreut sich Jakob Kaufmann ganz be-sonders, ist der geplante Neubau einerDoppelturnhalle mit Aula gleich ne-ben dem bestehenden Gebäude. Kauf-mann sitzt im Projektausschuss. Eingrosses Glück, wie er sagt. Und nichtnur für ihn. Die Bauherrschaft tut gutdaran, vom enormen Wissen desHausmeisters schon bei der Planungdes Neubaus zu profitieren.

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Solarzellen sind Hoffnungsträger ei-ner nachhaltigen Energieversorgung –können sie doch den unerschöpfli-chen Rohstoff Sonnenlicht ganz ohneschädliche Nebenprodukte in Stromverwandeln. Und auch der Rohstoff,aus dem die Zellen meist gefertigtwerden, steht praktisch unbegrenztzur Verfügung: Silizium gibt es buch-stäblich wie Sand am Meer. Scheibenaus kristallinem Silizium allerdings,aus denen Solarzellen heute in der Re-

gel bestehen, sind nicht billig zu ha-ben. Denn das Ausgangsmaterialmuss zunächst gereinigt, dann ge-schmolzen, aufwändig kristallisiertund zuletzt in Scheiben zersägt wer-den. Das Resultat sind Solarmodulemit relativ hohen Wirkungsgraden –unter Laborbedingungen werdenknapp 25 Prozent, im praktischen Ein-satz 13 bis 14 Prozent des eingestrahl-ten Lichts in Strom umgesetzt. Dochder Herstellungsprozess ist teuer undverschlingt viel Energie.

Ersatz für teure KristalleEs geht auch günstiger: Statt der kost-spieligen Kristallscheiben («Wafer»),die etwa einen drittel Millimeter dicksind, können weit dünnere Schichtenaus Silizium das Licht einfangen undnutzbar machen. Sie werden kosten-günstig aus einer gasförmigen Silizi-umverbindung abgeschieden. Die Ato-me in der Schicht sind nicht wie bei ei-nem Kristall perfekt geordnet, son-dern bilden ein weniger regelmässigesNetzwerk, das ausserdem Wasserstoff-atome enthält. «Amorph» (griechisch:formlos) nennen die Wissenschaftlerdiese Modifikation des Siliziums. Sieist die Basis von Dünnschichtsolarzel-len. Dünn bedeutet hier eine Silizi-umschicht von weniger als einem tau-sendstel Millimeter. Das spart Mate-rial und damit Kosten. «Auch ver-schlingt die Produktion wenigerEnergie. Es dauert also nicht so lange,bis man die Energie, die bei der Her-stellung einer Zelle investiert wurde,wieder heraushat», erläutert Dr. Bernd

Rech, der am Institut für Photovoltaikfür die technologische Entwicklungder Dünnschichtsolarzellen verant-wortlich ist.

Ein weiterer Vorteil der ungeordne-ten Schichten: Sie lassen sich auf einerVielzahl preiswerter Unterlagen er-zeugen, beispielsweise auf Fenster-glas, aber auch auf biegsamen Metall-oder Plastikfolien. Auch können gros-se Flächen damit beschichtet werden.Das bietet viele Möglichkeiten, solcheSolarzellen in Gebäude zu integrieren.Doch haben die preiswerten und viel-seitigen Sonnenfänger auch Schatten-seiten: Amorphes Silizium setzt weni-ger Lichtenergie in Strom um. «ImLaufe der Zeit wird die Leistung dannnoch um 10 bis 30 Prozent schlechter– die Zelle altert», sagt Rech. Erst nacheinigen hundert Betriebsstunden istder Wirkungsgrad amorpher Solarzel-len stabil und dann nur etwa halb sogross wie bei Zellen aus kristallinemSilizium.

Dünn, aber leistungsfähigUm mit dünnen Siliziumschichtenmehr Strom aus dem Sonnenlicht her-auszuholen, setzen die Jülicher Solar-energie-Forscher auf eine dritte Vari-ante, das mikrokristalline Silizium.Säulenartig angeordnet stecken hierwinzige kristalline Körner – Kristallite– in einer Schicht aus amorphem Ma-terial. Diese Kombination aus Ord-

Kein Rauch, kein Lärm, keine Bewegung, aber jede Menge Energie – still und immer

effektiver gewinnen Solarzellen Strom aus Licht. Weltweit wird mit ihnen bereits ein

Umsatz von mehreren Milliarden Euro gemacht. Um sich auf breiter Front durchsetzen zu

können, muss diese umweltfreundliche Technik aber künftig noch kostengünstiger

werden und noch mehr leisten. Gut im Rennen liegen Dünnschichtsolarzellen, die

Jülicher Wissenschaftler entwickeln.

Wiebke Rögener

Photovoltaik

HauchdünneSonnenfänger

In den Siliziumschichten von Photovoltaikzellensteckt noch viel Potenzial.

Bild 1 Zu sehen ist hier die Vorder- und Rückseiteeiner Solarzelle sowie im Hintergrund ihre einzelnenSchichten.

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nung und Unordnung vereint Vorteilebeider Silizium-Varianten. Mikrokris-tallines Silizium erreicht höhere Wir-kungsgrade als amorphes und altertkaum, ist aber ebenso günstig herzu-stellen. Im Forschungszentrum Jülichverbessern Wissenschaftler seit 1995Dünnschichtzellen aus diesem viel-

versprechenden Material. Sie gehörensomit zu den Pionieren dieser Tech-nologie. «Inzwischen haben wir grosseFortschritte im Produktionsverfahrenerzielt», freut sich Dr. Friedhelm Fin-ger, Rechs Kollege in Jülich.

Der wichtigste Herstellungsprozessfür Dünnschichtsolarzellen ist die

«Plasmaunterstützte Gasphasenab-scheidung». Dabei befindet sich dasSubstrat – eine Glasplatte, die mit ei-nem durchsichtigen und leitfähigenOxid, beispielsweise Zinkoxid (ZnO),beschichtet ist – zwischen zwei Elekt-roden in einer Kammer. Diese enthältSilan, eine gasförmige Verbindung aus

Damit aus Licht Strom werden kann, sinddrei Schritte nötig: Die Lichtteilchen müs-sen zunächst eingefangen werden. IhreEnergie muss bewegliche Ladungsträgererzeugen, und schliesslich gilt es, diesepositiven und negativen Ladungsträger

zu trennen. All das geschieht, wenn Lichtauf ein geeignetes Material trifft, wie derPhysiker Antoine Cesar Becquerel schon1839 feststellte. 1905 gelang es Albert Ein-stein, diesen Fotoeffekt zu erklären. Ergriff dabei die Vorstellung auf, dass Lichtnur in bestimmten Portionen – Quanten– Energie aufnehmen oder abgeben kann.

Eine solche Energieportion kann Elektro-nen beispielsweise aus einem Metall he-rauslösen (äusserer fotoelektrischer Ef-fekt) oder sie in einem Halbleiter auf einhöheres Energieniveau befördern (inne-rer fotoelektrischer Effekt). «Für die Ent-

deckung des Gesetzes des fotoelektri-schen Effektes» erhielt Einstein 1921 denNobelpreis.

Halbleiter sind Stoffe, die bei Zufuhrvon Wärme oder Licht elektrisch leitendwerden, sonst aber isolierend wirken. DieElektronen darin können nur ganz be-stimmte Energieniveaus einnehmen –

Fachleute sprechen von Bändern. Dazwi-schen befinden sich Bereiche, die gleich-sam ein Schild «Für Elektronen verboten»tragen. Bei einem Halbleiter befindensich im Dunkeln die energiereichstenElektronen im so genannten Valenzband,das voll besetzt ist. Hier gilt: «Das Boot istvoll, und keiner bewegt sich» – es gibt alsokeine frei beweglichen Ladungen. DochLichtteilchen helfen den Elektronen aufdie Sprünge. Einige von ihnen gelangenüber die verbotene Zone hinweg in das sogenannte Leitungsband – es entstehenfrei bewegliche negative Ladungen.Zurück bleiben positiv geladene «Löcher».

Zur Herstellung einer Solarzelle wer-den Halbleitermaterialien gezielt verun-reinigt – «dotiert», sagen die Physiker: Ineinem Bereich werden Atome mit Elekt-ronenüberschuss, beispielsweise Phos-phor, unter das Silizium gemengt. DieserBereich heisst dann n-dotiert. Ein anderesGebiet wird p-dotiert, d.h. es werden Ato-me zugesetzt, die gegenüber dem Siliziumeinen Elektronenmangel aufweisen, etwadas Element Bor. So entsteht ein elektri-sches Feld, in dem die verschiedenendurch die Lichtteilchen erzeugten La-dungsträger getrennte Wege gehen –Elektronen wandern Richtung n-Schicht,die Löcher zur p-Schicht. Werden die bei-den Bereiche über einen elektrischen Lei-ter verbunden, fliessen die Elektronendurch diesen von der n- zur p-Schichtzurück – es fliesst also Strom.

Von der Sonne zur Steckdose – wies funktioniert

Prinzip einer Solarzelle aus amorphem Silizium (links) und zum Vergleich die Jülicher Tandemzelle (rechts)

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Silizium und Wasserstoff, sowie molekularen Wasser-stoff. Diese Mischung hat sich für den Herstellungs-prozess als vorteilhaft erwiesen. Herkömmlich wirdSilan in einer Hochfrequenzentladung bei niedrigemDruck aufgebrochen, und das Silizium lagert sich aufdem Substrat ab. «Bessere Ergebnisse ergibt jedochunser neuer Produktionsprozess: Dazu verwendenwir hohen Druck und hohe Entladungsleistung», er-läutert Finger. Dadurch entstehen gleichmässigereSchichten, je nach Produktionsbedingungen ausamorphem oder mikrokristallinem Silizium. Bei derEntladung wählen die Jülicher Forscher meist eineFrequenz von 13 Megahertz, da diese in der Industriebereits für viele Zwecke eingesetzt wird.

Mehr Licht fangenMikrokristallines Silizium wandelt einzelne einge-fangene Lichtteilchen zwar effektiver in Strom um alsamorphes. Doch lässt es mehr Lichtteilchen völlig un-genutzt passieren. Um die gleiche Menge Photonenzu absorbieren, müssen die Schichten rund fünfmaldicker sein als bei Zellen aus amorphem Material.«Daher ist es wichtig, dass wir bei der Herstellungeine hohe Depositionsrate erzielen», betont Rech,«das heisst, die Schichten müssen schneller wachsen,damit der Prozess wirtschaftlich ist.» Wachstumsraten

Bild 3 Viele Faktoren bestimmen, in welcher Form sich Silizium aus gasförmigen Silizium-verbindungen abscheidet. Jülicher Forscher können sehr gezielt eine Si-Variante (Mitte)herstellen, in der kristalline Körner säulenartig in amorphem Material verteilt sind. DieseVariante ist für Solarzellen besonders vorteilhaft.

Bild 4 Die Herstellung einer Solarzelle beginnt: Eine Mitarbeiterin baut eine Glasscheibein eine Anlage ein, in der die Scheibe anschliessend mit transparentem, leitfähigem Zinko-xid beschichtet wird.

Bild 5 In eine so genannte PEVCD-Anlage (Plasma Enhanced Chemical Vapour Deposition)werden die Si-Schichten aufgedampft. Ein Techniker entnimmt die beschichteten Platten.

Bild 6 Die werdende Solarzelle durchläuft einen chemischen Prozess, bei dem die Zinko-xid-Schicht durch Säurebehandlung aufgeraut wird.

Bild 7 Auf einem Messstand werden die U-I-Kennlinien eines Moduls ermittelt. Das Modulbesteht aus Solarzellen – zu erkennen als dunkle Streifen, die miteinander verschachteltsind.

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von etwa 1,5 Nanometern (Milliard-stel Metern) pro Sekunde haben dieJülicher Forscher bereits erreicht undbenötigen damit nur zehn Minutenfür eine typische Schichtdicke vonrund einem Mikrometer. «Wir kommen hier bereits in den Be-reich, der für die industrielle Ferti-gung interessant ist», so Finger. Zu-sätzlich wenden die Forscher einenTrick an, um die Lichtabsorption zuerhöhen: Sie behandeln die ZnO-Schicht mit Säure. So entsteht eineraue Oberfläche, die das Licht streutwie eine Milchglasscheibe. Zusam-men mit einer Spiegelschicht auf derRückseite der Solarzelle fängt sie dasLicht gleichsam ein: Der Weg derLichtteilchen durch das Silizium wirddadurch um ein Vielfaches länger unddie Chance, dass sie zur Stromgewin-nung beitragen, grösser.

Das mikrokristalline Silizium nutzteinen breiteren Wellenlängenbereichaus als das amorphe Material – bis hin-unter zum Infrarot; amorphes Silizi-

um dagegen wandelt das sichtbareSonnenlicht mit höherer elektrischerSpannung um. Um die guten Eigen-schaften beider Siliziumformen zunutzen, kombinieren die Jülicher For-scher sie zu einem Doppelpack. In ei-ner solchen Tandemzelle fällt dasLicht durch eine Glasscheibe und diedurchscheinende ZnO-Schicht. DieLichtteilchen treffen dann zuerst aufeine dünne Lage aus amorphem Sili-zium und anschliessend auf einedickere mikrokristalline Schicht.Photonen, die beide Schichten pas-siert haben, werden von einem mit Sil-ber beschichteten Reflektor in die Sili-ziumschichten zurückgelenkt.

Auf diese Weise konnten die Jüli-cher Forscher bereits Dünnschicht-So-larmodule mit Wirkungsgraden vonzehn Prozent herstellen. Ihr Ziel istjetzt, solche Werte nicht nur unterLaborbedingungen auf 30�30 Zenti-metern grossen Solarzellen zu errei-chen, sondern bald auch in Solar-modulen mit einem Quadratmeter

Fläche. Dabei gilt: je grösser dieFläche, desto schwieriger wird es,eine gleichmässige Beschichtung mirhohem Wirkungsgrad zu erzeugen.Bernd Rech betont: «Bei dieser Aufga-be arbeiten wir einerseits eng mit in-dustriellen Partnern zusammen. An-dererseits ist auch die Grundlagenfor-schung in der Photovoltaik sehr wich-tig.» Denn davon sind die Forscher inJülich überzeugt: Wenn es gelingt, dieoptischen und elektronischen Eigen-schaften der Siliziumschichten ge-nauer zu verstehen und theoretisch zubeschreiben, lässt sich die Leistungs-fähigkeit von Dünnschichtsolarzellennoch enorm steigern – mehr Stromaus Licht ist machbar.

Wiebke RögenerForschungszentrum Jülich GmbHD-52425 Jülich

Quelle: Forschen in Jülich

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Vom kroatischen Dorf nach Manhattan Nikola Tesla wurde um Mitternachtvom 9. auf 10. Juli 1856 als Sohn einesserbisch-orthodoxen Pfarrers in einemkleinen kroatischen Dorf, welches da-mals zu Österreich-Ungarn gehörte,geboren. Wie der Vater sollte er auchals Dorfpfarrer auf dem Balkan die-nen, wurde aber schliesslich zu einemder berühmtesten ElektrotechnikerNordamerikas. Nach mehreren Zwi-schenstationen in Europa – Graz,Prag, Budapest und Paris – landete eram Ende, 1884, in New York.

Tesla begann seine amerikanischeLaufbahn bei Edison (schon in Buda-pest und Paris war er bei einer Edison-Firma beschäftigt). Da aber dieser, imGegensatz zu ihm, nicht im Wechsel-strom, sondern nur im Gleichstromdie Zukunft der Elektrotechnik sah,wechselte er bald zum Wechselstrom-befürworter Westinghouse.

Fünf Jahre nach seiner Ankunft inAmerika widmete ihm «The ElectricalWorld» eine ganze Seite für ein «Por-trait». 1891 wurde dann Tesla ameri-kanischer Staatsbürger.

Tesla war voll von neuen Ideen, siezu realisieren, fiel ihm aber schwer. Sogewann er zwar den Radiotelegraphie-Patentstreit mit Marconi, verwertenvermochte er seine Patente aber nicht.Auch sein Versuch, eine eigene Firmazu entwickeln, scheiterte. Da er, ähn-lich wie Faraday, Siemens oder Edi-son, keinen offiziellen Hochschul-abschluss hatte, stützte er sichhauptsächlich auf seine Intuition.

Er blieb lebenslang ein Einzelgän-ger. Nie verheiratet verbrachte Teslaein halbes Jahrhundert – allein, nur

mit Tauben – in Hotelzimmern. Undim Hotelzimmer des «New Yorkers»starb er auch. Am 7. Januar 1943, inder Mitte des Zweiten Weltkrieges,wurde er tot in seinem hoch im33. Stockwerk liegenden Zimmer ent-deckt; sein plötzlicher Tod hat sogardie Aufmerksamkeit des FBI erweckt.Mit seinem knapp 85 Jahre langen Le-bensweg gehört Tesla zu den längst le-benden Elektrotechnikern überhaupt.

Teslas ErfindungenIn der Geschichte der Elektrotechnikspielt die Erfindung des Asynchron-motors, die sich Tesla 1888 patentie-ren liess, die wichtigste Rolle. InDeutschland wurde die Patentschriftunter dem Titel: «Verbindung derDrahtspulen bei Elektrizitätserzeu-gern mit denen der Motoren» publi-ziert. Tesla gab da das Prinzip desMehrphasen-Induktionsmotors anund fand die Grundlagen der Ener-gieübertragung durch Mehrphasensys-teme. 1895 wurden seine Patente fürdas Niagara-Kraftwerk verwendet. (Eswar selbstverständlich nicht nur Tesla,der sich um die Verbreitung der Wech-selstromtechnik verdient hat; je nachder Fragestellung kann man die Prio-rität auch anderen Erfindern zu-schreiben.)

Tesla beschäftigte sich weiter inten-siv mit der Hochspannung und mitden hochfrequenten Strömen. Dabeierfand er den noch heute bekannten,«Tesla-Transformator». In seinen Vor-lesungen mit Demonstrationen vonGasröhren, die frei und ohne jeglicheDrahtverbindung klar leuchteten, ver-blüffte er nicht nur das breite Publi-kum, sondern auch die Fachwelt.

Sein Interessenbereich war gross. Erkonstruierte Sonnenmaschinen, ther-

momagneti-sche Moto-ren, fernge-steuerte Boo-te, Turbinen,Radiosenderund medizi-nische Gerä-te. Umfassendwurden TeslasErfindungen un-ter dem Titel «Niko-la Teslas Untersuchun-gen über Mehrphasenströ-me», 1895, als Buch veröffentlicht. Alseinzigem Elektrotechniker ist ihm (inBelgrad) ein Museum gewidmet.

Teslas Visionen1896 gab Tesla der amerikanischenPresse einige Interviews, in denen erbehauptete, dass es für ihn möglichsei, mit elektrischen Signalen Nach-richten von New York nach Englandzu senden (es war allerdings Marconi,dem es gelang, erste drahtlose Verbin-dung zwischen Amerika und England1901 zu realisieren) oder gar in Kon-takt mit Mars zu treten.

Tesla träumte von «kosmischer En-ergie», glaubte, dass Äther existiert unddass es möglich ist, Energie direkt ausdem Weltraum zu gewinnen. Und erwar überzeugt, dass nicht nur Nach-richten, sondern auch megawattgrosseEnergien sich drahtlos übertragen las-sen. Diese Idee liess er sich 1897 unterdem Titel «System of Transmission ofelectrical Energy» patentieren. Er er-zeugte niederfrequente Wellen undglaubte, dass dabei eine entsprechen-de Resonanzfähigkeit der Erde in Krafttritt. Beim Versuch, seine Science-Fic-tion-Ideen zu realisieren, verlor eraber praktisch sein ganzes Vermögen.

Tesla hatte eigene Theorie vom Kos-mos, akzeptierte nicht Einsteins Rela-tivitätstheorie (trotzdem erhielt er zuseinem 75. Geburtstag von Einsteineine Gratulation), glaubte nicht, dassAtomenergie existiert («Ich habe Ato-me bei 15 MV gespalten und es kamnichts heraus»), war aber überzeugt,dass alle Planeten bewohnt sind. Erblieb das ganze Leben dem Denkendes 19. Jahrhunderts treu. ET 01

Die Einheit der magnetischen Flussdichte (B) ist bekanntlich 1 Tesla. Der Namensgeber,

Nikola Tesla, wurde vor 150 Jahren geboren. Er stellt, nach Hertz, den jüngsten For-

scher, deren Namen die elektrotechnischen Einheiten tragen, und repräsentiert in der

vierzehnköpfigen westeuropäischen Namensgebergruppe als Einziger die Slawen. In der

Elektrotechnik wird er als Erfinder des Induktionsmotors, in der Esoterik als Entdecker

der Tachyonen-Energie und in der Hotellerie als der längst wohnende Gast geehrt.

Albert Kloss

Die grossen Elektro-Exzentriker

Nikola Tesla

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In einem BACnet-Gerät (Device) befin-det sich eine per Engineering be-stimmte Ansammlung von sogenann-ten «BACnet-Objekten». Diese reprä-sentieren die für die Automation rele-vanten Teile einer Anlage. Mit Hilfe vonObjekttypen legt der BACnet-Standarddie wichtigste Säule der drei wesentli-chen Säulen erfolgreicher Kommunika-tion fest: Was wird kommuniziert? Es istdie Kunst der maschinellen Interpreta-tion von übertragenen Daten, ohne dieInterna des Kommunikationspartnerszu kennen. Das kann kaum ein anderesProtokoll ausser BACnet.

Grundsätzliche Eigenschafteneines BACnet-ObjektesEin BACnet-Kommunikationsobjektbeschreibt mit einem Satz von ein-deutig benannten und strukturiertenDatenelementen, genannt Properties,durch Festlegung der entsprechendenDatenarten und Begrenzungen alleerforderlichen Informationen füreine programmgestützte Interpretati-on im Kontext Gebäudeautomation.Bis 2008 wurden im BACnet-Standardbereits 37 verschiedene BACnet-Ob-jekttypen festgelegt. Das Wort «Ob-jekttyp» bezeichnet die Zuordnung

der vielen in einem Projekt erforder-lichen Kommunikationsobjekte (z. B.Datenpunkte) zu einer Klasse. Die ineinem Projekt eingesetzten, speziel-len Kommunikationsobjekte nenntman nur «Objekt» mit Zuordnung derKlassenbezeichnung wie «Device»oder «Binäre Eingabe». Da es sichnicht um den «Binäreingang» als phy-sikalische Einrichtung handelt, son-dern um dessen Funktion, wurde«Eingabe» gewählt.

Die Datenelemente werden mitebenfalls im BACnet-Standard festge-legten Diensten (Services) übertragen(siehe Folge 4). Normativ zwingendfestgelegt sind die für eine Mindest-In-teroperabilität erforderlichen Daten-elemente. Alle optionalen Propertieserweitern den Interoperabilitätsbe-reich, wenn sie von den beteiligtenKommunikationspartnern gleicher-massen implementiert werden. DieFestlegung der resultierenden (Ge-samt-)Systemfunktionalität ist Aufga-be der Planung. Hierzu gehört die Fest-legung der für ein Projekt insgesamterforderlichen Interoperabilitätsberei-che und daraus abgeleitet die Festle-gung der erforderlichen BACnet-In-teroperabilitätsbausteine (BIBBs) fürdie unterschiedlichen Einrichtungen(siehe entsprechende Folge).

Bis 1995 wurden die für eine «Basis-Gebäudeautomation» erforderlichenObjekttypen festgelegt – später folg-ten die für Brandmeldetechnik, Zu-trittskontrolle, Lichtsteuerung undLastmanagement:

BACnet-Object-Type Für physikalische Datenpunkte:• Binary Output BO: Binärausgabe

(BA); Schalten, Stellen • Analog Output AO: Analogausgabe

(AA); Stellen

• Binary Input BI: Binäreingabe (BE);Melden

• Accumulator ACC: Zählwerteingabe(ZWE); Zählen (Binäreingabe)

• Pulse Converter PC: Impulszähler-tingabe (IZE); Mengenzählung mitSkalierung, Ergänzung zur Zählwert-Eingabe

• Analog Input AI: Analogeingabe(AE); Messen

• Multi-state Output MO: mehrstufigeAusgabe (xBA); Schalten, Stellen alsdigitale Grösse

• Multi-state Input MI: mehrstufigeEingabe (xBE); Melden als digitaleGrösse

Für gemeinsame (kommuni-kative) Datenpunkte: • Multistate Value MV: mehrstufiger

Wert als Abbildung einer errechne-ten oder virtuellen digitalen Grösse,virtueller mehrstufiger DP

• Binary Value BV: Binärwert als Ab-bildung einer mit boolescher Logikerrechneten oder virtuellen binärenGrösse, virtueller binärer DP

• Analog Value AV: Analogwert als di-gital dargestellte analoge Grösse, vir-tueller analoger DP

• Averaging AVG: Mittelwert (überfestgelegte Zeit); virtueller analogerDP

Für komplexe Funktionen:• Loop LP: Regler als Abbildung eines

Reglermodels, das ein P-, PI- oderPID-Regler sein kann, virtueller DP

• Command CMD: Gruppenauftrag alsAbbildung einer Kommandoproze-dur (z.B. Nachtbetrieb mit festgeleg-ten Aktionen), virtueller DP

• Group GRP: Gruppeneingabe; virtu-eller DP als Objektgruppe innerhalbeines einzelnen Gerätes

• Global Group GGRP: globale Grup-peneingabe; wie GRP, jedoch sys-tem- und netzwerkübergreifend, vir-tueller DP

• Life Safety Point LSP: Gefahrenmel-der; komplexes Eingabeobjekt

• Life Safety Zone LSZ: Sicherheitsbe-reich; virtueller DP

Diese Folge der Artikelreihe über BACnet beschäftigt sich mit den BACnet-Objekten.

Diese dienen dazu, die Informationen oder Eigenschaften von «Datenpunkten» der

Gebäudeautomation abzubilden.

Richard Staub

Serie – Folge 3

Das BACnet-Kommunikationsobjekt

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• Event Log ELOG: Ereignisaufzeich-nung; virtueller DP für Ereignislisten

• Trend Log TLOG: Trendaufzeich-nung; virtueller DP für Zeitreihen-diagramm bzw. für History

• Trend Log Multiple TLOGM: Mehr-fachtrendaufzeichnung; virtuellerDP für mehrere Werte im Zeitrei-hendiagramm bzw. für History

• Program PR: Programm, komplexesObjekt zur Übertragung von Auto-mationsfunktionen

• Schedule SCHED: Zeitplan; Zeit-schaltprogramm als virtueller DP

Für systeminterne Funktionen • Device DEV: Device, System-Grund-

parameter als Abbildung eines BAC-net-Gerätes

• Calendar CAL: Betriebskalender,Systemparameter in Verbindung mitZeitplan

• File FIL: Datei, Systeminterne Funk-tion zur Übertragung einer Datei,

• Event Enrollment EE: Ereigniskate-gorie, System-Grundparameter fürdas Alarm-Management

• Notification Class NC: Meldungs-klasse, System-Grundparameter zurAbbildung einer Alarm-Benachrich-tigungsklasse

Neue Funktionenfür Zutritt, Beleuchtung undLastmanagement • Load Control LC: Laststeuerung,

Funktion zur Steuerung des Lastma-nagements

• Access Door ACCD: Zugangstür,Objekt für Zutrittskontrollsysteme:repräsentiert eine Tür oder ein Tor

• Lighting Control LGC: Beleuch-tungssteuerung, Objekt zur Ansteu-erung von Beleuchtungsanlagen

• Access Credential ACCC: Authentifi-kationsdaten für Zutritt, Objekt fürZutrittskontrollsysteme: beschreibtdie Authentifikationsdaten wie PIN,Karte, biometrische Merkmale

• Access Point ACCP: Zutrittskontroll-punkt, Objekt für Zutrittskontroll-systeme: Zugang bzw. Eingang, andem Authentifizierung und Autori-sierung stattfinden

• Access Rights ACCR: Zutrittsberech-tigungen, Objekt für Zutrittskontroll-systeme: Beschreibt Zutrittsrechte(z.B. Zeitfenster, Bedingungen)

• Access User ACCU: Zutrittsberech-tigte, Objekt für Zutrittskontrollsys-teme: Beschreibt Einzelpersonen,Gruppen etc., denen Berechtigun-gen zugeordnet sind

• Access Zone ACCZ: Zugangsbereich,Objekt für Zutrittskontrollsysteme:Beschreibt die gesicherte Zone mitihren Ein- und Austrittspunkten(z. B. in einem Gebäude)

• Authentication Factor Input ACCFI:Authentifizierungseingaben, Objektfür Zutrittskontrollsysteme: Einga-begeräte für Authentifikationsdaten(z. B. Kartenleser, PIN-Eingabegerä-te, biometrische Systeme).

Struktur der ObjekteJedes Objekt setzt sich aus mehreren,ihm fest zugeordneten Informationenoder Eigenschaften zusammen, den so-genannten «Properties». Der zugeord-nete Conformance-Code legt fest, wie

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die Properties unterstützt werden müs-sen, wenn ein Gerät ein Objekt des je-weiligen Typs enthält (siehe Tabelle):R = Read: der Wert wird gelesenW= Write: der Wert wird geschriebenO = Optional: die Realisierung (Lesenoder Schreiben) im realen Objekthängt von der im Projekt gefordertenFunktion ab).

Beispielsweise sind für das soge-nannte objektinterne Melden (Intrin-sic-Reporting) und für die Schwellen-wertüberwachung (Change-of-Value)mehrere optionale Properties erfor-derlich. Das Lesen und Schreibenerfolgt mit spezifizierten BACnet Dien-sten. Die Properties sind eine festge-legte Ansammlung von Informationenwie Prozesswert, Bediengrenzen, Ver-lässlichkeit des Werts, Status, Zeitenusw. Jedes Property verfügt über ei-nen Property-Identifier. Die Informa-tionen der Properties lassen sich auffolgende Basis-Datentypen zurück-führen:• Grunddatentypen, z.B. ANSI/IEEE-

754 verwendet (4 Byte Länge, einfa-che Genauigkeit)

• Zusammengesetzte Grunddatenty-pen

• Sequenzen (Strukturen), bildenstrukturierte Daten ab

• Listen, enthalten eine nicht näherspezifizierte Anzahl von Elementen,

• Bitstring, für die Abbildung logischzusammengehörender Bits

• Enumerationen (Aufzählungen),Auswählen (Choices), Arrays. Jedes BACnet-Gerät muss obligato-

risch durch ein Device-Objekt mit ei-ner systemweit eindeutigen Bezeich-nung dargestellt werden. Es beinhaltetu.a. folgende Informationen und Para-meter:• Hersteller und Identifikation,• Beschreibungstexte • BACnet Firmware Version, Applikati-

on von SW-Versionen• Conformance Classes• Systemstatus• Übertragungsstatus• Datum und Zeit•Coordinated Universal Time (UTC)

Offset• BACnet-Adressenliste aller anderen

BACnet Objekte innerhalb des BAC-net-Devices

• und ggf. proprietäre Erweiterungen:Herstellerspezifische Objekte undProperties fügen einem BACnet-De-vice über die Norm hinausgehendeFunktionalität hinzu, die dem Her-steller eine Weiterentwicklung imRahmen der Weltnorm ermöglicht.

Adressierung von ObjektenDie ersten drei Properties jedes Ob-jekts dienen seiner Adressierung undIdentifizierung. Dabei entspricht derObjekttyp einem Wert einer im BAC-net-Standard festgelegten Aufzählung(Enumeration). Der Wert 0 definiertein Objekt vom Typ Analog Input,1 Analog Output, usw. Der Objekt-Identifier enthält in den ersten 10 Bit(redundant) den Typ und in den fol-genden 22 Bits die eindeutige Num-mer des Objektes vom jeweiligen Typ.Der Objektname referenziert das Ob-jekt über einen eindeutigen Klartext.Für alle Objekte innerhalb eines Gerä-tes gilt, dass der Name des Objektes(Object-Name) sowie die Adresse desObjektes (Object-Identifier) innerhalbdes Gerätes eindeutig sein müssen.Für das Device-Objekt gilt, dass derName des Gerätes (Objectname) sowiedie Adresse des Gerätes (ObjectIdenti-fier) innerhalb des BACnet-Netzwerk-es eindeutig sein müssen. Ein einzel-nes BACnet-Netzwerk könnte also4.194.304-Geräte enthalten.

Richard Staub, www.bus-house.chInfos: www.big-eu.org

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Page 75: Elektrotechnik 2008/05

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Elektrotechnik 5/08 | 73

Pius Nauer/David Keller

1Unterverteilung in Wand-kasten im Bad eingebautBei einer neuen Überbauung wird

im Badezimmer/Duschbereich ein Steig-zonenschrank installiert, siehe dazu dieAbbildung 1. Aus dieser Abbildung sindauch die Zonen ersichtlich, wie sie in derNIN definiert sind. Laut Angaben des zu-ständigen Kontrolleurs muss die Zuleitungzum Wohnungsverteiler in der Hauptver-teilung durch eine Fehlerstromschutzein-richtung geschützt sein. Nach meinenAuslegungen der Vorschriften trifft diesjedoch nicht zu, da die Steigzone und dieUnterverteilung in einem Wandschrankmontiert sind. Ebenfalls befindet sich imgeschlossenen Verteiler ein Abteil für Mul-timedia, in welchem für das NT und denRouter eine Steckdose eingebaut wird.Muss diese Steckdose ebenfalls durch eineFehlerstromschutzeinrichtung geschütztsein? Auch dann, wenn sie eigentlich hin-ter einem «doppelten Verschluss» liegt?(A.M. per E-Mail)

Die Unterverteilung ist ausserhalb desBereichs 2 in einen Wandkasten einge-baut. Diese Platzierung lässt die NIN2005 grundsätzlich zu. Die bessere Lö-sung ist jedoch mit Sicherheit eine An-ordnung der Schaltgerätekombinationausserhalb eines Bade- und oderDuschraumes. Durch Lagerung vonSachen und Gerätschaften im Wand-schrank durch die Bewohner der Woh-

nung kann die Zugänglichkeit der Be-triebsmittel eingeschränkt werden. ImStörungsfall kann dies zu unerwünsch-ten Folgen kommen. Nun zu ihrer Fra-ge, ob die Zuleitung durch eine Fehler-stromschutzeinrichtung geschützt wer-den muss. In NIN 7.01.4.7.2.1 wird fürRäume mit Bade- und Duscheinrich-tungen ganz klar eine Fehlerstrom-schutzeinrichtung (�30mA) für sämt-liche Licht- und Steckdosenstromkrei-se sowie für festangeschlossene Ener-gieverbraucher gefordert. Des Wei-teren verlangt die NIN die Fehler-stromschutzeinrichtung auch für sämt-liche Leitungen, welche nicht mehr als6cm unter Putz liegen. Gehört nun der

Wandschrank zum Badzimmer oder istdieser als separater Raum zu betrach-ten? In Artikel 7.01.3.3.1 beschreibt dieNIN ganz klar, wie ein Raum mit Bade-wanne oder Dusche begrenzt wird.Dazu gehören Decken, Dachschrägen,Wände, Fenster, Raumtüren, Fuss-böden und fest angebrachte Abtren-nungen. Schranktüren, Duschvorhän-ge und dergleichen begrenzen dem-entsprechend keine Bade- oderDuschräume. Somit ist dieser Wand-schrank zum Badzimmer zu zählenund die Zuleitung durch eine Fehler-stromschutzeinrichtung zu schützen,sofern die Leitungen nicht beidseitig6cm Unterputz liegen. Auch die Steck-dose, welche für das NT und den Rou-ter vorgesehen wird, ist somit im Bad-zimmer platziert und ist durch eineFehlerstromschutzeinrichtung(�30mA) zu schützen. (Na)

2Einbau einer 230-V-Steck-dose in die SonnerieplatteBei einer periodischen Kontrolle

habe ich folgende Situation angetroffen:In der Türsprechstelle mit Sonnerie-drückern hat jemand (offensichtlich einLaie) nachträglich eine Steckdose Typ 13

Fragen und Antworten zur NIN 2005

NIN-Know-how 34Leserfragen

Die Norm lässt oft auch Installationstechniken zu, welche in der Praxis kaumsinnvoll sind oder uns als nicht sinnvoll erscheinen. Bewegt man sichwährend den Installationsarbeiten in solchen «Grauzonen der Norm», sozieht das oft langwierige, nervenaufreibende und zeitraubende Diskussio-nen über die Richtigkeit der erstellten Installationen nach sich. Hier helfenauf jeden Fall der gesunde Menschenverstand und die Bereitschaft einenSchritt auf die sichere Seite zu gehen. In dieser neuen Ausgabe des NIN-Know-how stellen wir uns weiter solchen «Knacknüssen».

Bereich 1

Bereich 2Dusche/WC

Bad/WC

Abbildung zu Frage 1

1

Page 76: Elektrotechnik 2008/05

74 | Elektrotechnik 5/08

eingebaut. Dazu hat diejenige Person einLoch vom Drücker der Treppenhausbe-leuchtung in der Innenwand zu der Aus-sensprechstelle gebohrt und dann drei T-Drähte 1,5mm2 für den Anschluss einge-zogen. Die Sonnerieplatte aus Alumini-um bzw. die eingebauten Komponentensind nach SELV ausgeführt. Nach mei-ner Auffassung dürfen aber Schwach-stromanlagen nicht mit Starkstromanla-gen zusammengebaut werden, wie sehenSie das? (E.P. per E-Mail)

NIN 4.1.4.1 befasst sich mit dem Schutzdurch Kleinspannung. Dabei wird be-schrieben, dass beim Zusammentref-fen von Stark- mit Schwachstromanla-gen alle Leiter wie die Starkstromanla-ge isoliert sein müssen und beides einezusammengehörende Einheit bildenmuss. Andernfalls würde eine sichereDistanzierung zwischen den Leiternnötig.Durch den Zusammenbau mit einer230-V-Anlage wird aber möglicherwei-se mindestens teilweise der Schutzdurch SELV aufgehoben. Denn dieAluminiumplatte mit eingebauterSteckdose T13 muss nun in eine ande-re Schutzmassnahme mit einbezogenwerden. Sollte es gelingen, für dieSteckdose Schutzklasse II (doppelteoder verstärkte Isolierung) zu erfüllen,so könnte mit dem Auswechseln der T-Drähte gegen ein TT-Kabel der Perso-nenschutz am einfachsten erreichtwerden. Andernfalls muss die Alumi-niumplatte in den Schutz durch auto-matische Abschaltung mit einbezogenwerden, das heisst, Anschluss an denSchutzleiter. Da die Körper von SELV-Stromkreisen aber nicht mit Erde oderSchutzleitern verbunden werden dür-fen, muss nun die sichere Trennung zuden Sonneriedrückern überprüft undallenfalls geändert werden. So wie ich mir die Situation vor Augenhalte, dient jetzt diese Steckdose auchder Verwendung von Geräten im Frei-en. So wäre also sicher zusätzlich nochdie Fehlerstromschutzschaltung anzu-wenden! (Ke)

3T-Drähte in einem Installa-tionskanalIn einer grossen Überbauung, in

welcher wir die elektrischen Installatio-nen ausgeführt haben, sollen wir nunfür die neuen Eigentümer Lampen mon-tieren. An einigen Stellen sind die vorge-sehenen Lampenstellen am falschen Ort.

Um die Lampen anzuschliessen, müssenwir nun diese Leitungen Aufputz verle-gen. Damit wir möglichst kleine Kabel-kanäle wählen können, möchten wirdarin gerne T-Leiter verlegen. Ist diesnach den gültigen Normen erlaubt?

(N.P. per E-Mail)

Grundsätzlich lässt die NIN unter be-stimmten Bedingungen das Verlegenvon T-Drähten direkt in einen Installa-tionskanal zu. Beachten sie dazu die Ta-bellen 5.2.1.2.3 und 5.2.1.2.3.4 B+E inder NIN. Aus diesen Tabellen geht her-vor, dass in einem Elektroinstallations-kanal (einschliesslich Sockelleisten-und Fussbodenkanäle) das direkte Ver-legen von Aderleitungen, also auch T-Drähte, zulässig ist, wenn der Kanal denfolgenden Bedingungen entspricht:Der Deckel des Installationskanals darfnur mit Hilfe eines Werkzeuges odermit besonderer Anstrengung von Handgeöffnet werden können. Des Weiterenmuss er in der Schutzart IP 4X ausge-führt sein. Das Verwenden solcherDrahtkanäle ist also in der Praxis mög-lich. Im Handbereich von Kindern(Sockelleisten) ist es jedoch absolutsinnvoll, auf diese Verlegeart zu ver-zichten und stattdessen ein bewährtesPVC-Kabel zu verlegen. (Na)

4Nur noch TN-S-InstallationenUm die Installationsanzeige kor-rekt bei der Netzbetreiberin einrei-

chen zu können, hatte ich vorgängig einTelefongespräch mit dem zuständigenSachbearbeiter. Dabei wollte ich wissen,wie und wo genau die alte Steigleitung (T 4x10mm2) mit den neuen Anlagetei-len zusammengeschaltet werden muss.Dabei erklärte mir dieser Sachbearbeiter,dass in ihrem ganzen Versorgungsgebietnur TN-S-Installationen erlaubt seien,weshalb die alte Steigleitung ohnehin er-setzt werden müsse. In den NIN habe ichjedoch in 5.4.6.2 gelesen, dass alte Lei-tungen weiterhin verwendet werden dür-fen, wenn sie den Anforderungen an ei-nen PEN-Leiter genügen. Darf die Netz-betreiberin das verlangen?

(R.S. per E-Mail)

Die Netzbetreiberin darf die NIN nurdort ergänzen, wo dies die Sicherheitihrer eigenen Anlagen oder die Ener-gietarife betrifft (NIN 1.0.2). Die For-derung, im gesamten Versorgungsge-biet nur noch TN-S zuzulassen, kannin diesem Sinne nicht durchgesetzt

werden. Jedoch ist die Idee durchausunterstützungswürdig. Sobald es sichgar um ein Gebäude mit «Einrichtun-gen der Informationstechnik» han-delt, müssen zugleich auch noch dieForderungen aus der SN EN 50310(mit eben diesem Titel) angewandtwerden. Daraus ergeht, dass die In-stallationen nämlich im System TN-Sausgeführt werden müssen. Manweiss heute sehr wohl um die Proble-me mit TN-C-Systemen hinsichtlichEMV und Korrosion. Aus Fachkreisenstammt deshalb auch die Forderung,bereits Hausanschlüsse nach TN-Sauszuführen. Wenn also Ihre Netzbe-treiberin mit gutem Beispiel voran-geht und bereits einen separatenSchutzleiter ins Gebäude einführt, sowäre durchaus sinnvoll, die alte Steig-leitung zu ersetzen. (Ke)

5Schlusskontrolle mit MängelnLetzte Woche war ich bei einemKunden und erledigte für ihn die

Schlusskontrolle seines neu umgebautenHauses. Da er einmal Elektromonteurgelernt und auch erfolgreich abgeschlos-sen hatte, installierte er die gesamte elek-trische Installation selber. Die Kontrollegab bis auf eine Ausnahme keine Män-gel, alles war sauber und den Normenentsprechend installiert. Die Ausnahmebildete eine über der Badewanne mon-tierte Leuchte (230V), auf einer Monta-gehöhe von 2 m. Es ist mir klar, dass imBereich 2 keine mit 230V betriebeneLeuchte montiert werden darf. Ich habeihm vorgeschlagen, die Lampenleitungauszuwechseln, einen SELV-Transforma-tor zu montieren und die Leuchte durchein Niedervolt-Modell auszuwechseln.Mein Kunde will jedoch nicht darauf ein-gehen. Er versprach mir eine schriftlicheErklärung, dass er in eigener Verantwor-tung diese Leuchte montiert habe unddafür auch gerade steht. Ich könne diesauch im Sina so vermerken und somithätte ich dafür keine Verantwortungmehr zu tragen. (R.B. per E-Mail)

Mit dem Sicherheitsnachweis bezeu-gen Sie, dass die vorliegende Installa-tion den Vorschriften der NIV und denRegeln der Technik entspricht undauch, dass Sie die vorgeschriebenenPrüfungen und Kontrollen an derelektrischen Installation durchgeführthaben. Für eine mangelhafte Installa-tion kann und darf auf keinen Fall einSicherheitsnachweis ausgestellt wer-

Page 77: Elektrotechnik 2008/05

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76 | Elektrotechnik 5/08

den. Mit dem Schreiben Ihres Kundenbeweisen Sie im Schadensfall sogar,das Sie diese Normenwidrigkeit derLeuchte im Badzimmer erkannt undauch bemängelt haben. Für die Behe-bung der Mängel sind nicht Sie alskontrollierendes Organ verantwort-lich, sondern vielmehr der Eigen-tümer der elektrischen Installation.Somit liegt es an Ihm, die Sache inOrdnung zu bringen, da er den Si-cherheitsnachweis der Netzbetreibe-rin einreichen muss. (Na)

6Baubegleitende ErstprüfungBei meinen Aufgaben als Sicher-heitsberater stelle ich immer wie-

der gravierende Mängel, gerade bei Neu-anlagen, fest. Ich frage dann jeweils daszuständige Montagepersonal, wie sie dienach NIV Artikel 24 verlangten, baube-gleitenden Erstprüfungen durchgeführthaben. Dabei merke ich, dass da offen-sichtlich nicht klar ist, wer überhauptdiese Prüfungen durchführen muss.Noch schlimmer finde ich, dass selbstLehrlinge nicht einmal einen Schutzlei-teranschluss richtig prüfen können.(D.K. per E-Mail.)

Mit Ihrer Feststellung sind Sie da nichtalleine. Dem Thema Erstprüfungenmuss man sich unter uns Fachleutenvermehrt annehmen. Es kann unddarf nicht sein, dass Anlagen in Be-trieb stehen, welche mangelhaft odergar gefährlich sind. Tatsächlich führt die Elektrofachkrafteine baubegleitende Erstprüfung sel-ber durch. Zu diesem Personenkreiszählen auch Lernende. Diese dürfenAnlageteile im Rahmen ihre Fähigkei-ten in Betrieb nehmen. Deshalb müs-sen sie natürlich auch die Erstprüfun-gen dafür beherrschen. Beispiele sie-he Abbildungen 6 (Ke)

7Schaltgerätekombination in TreppenhausWir haben von einem Kunden ei-

nen Mängelbericht eines 3-Familien-Hauses mit Tiefgarage erhalten. Darinwird bemängelt, dass die Schaltgeräte-kombination, welche im Untergeschossdes Treppenhauses angeordnet ist, in ei-nen Schutzkasten montiert werden muss.Der Elektro-Sicherheitsberater verweistauf den Artikel 4.2.2.1 aus der aktuellenNIN. Da bei diesem Objekt nun aber eineperiodische Kontrolle gemacht wurde(PK 20 Jahre), sind wir nun der Mei-

nung, dass für die Kontrolle die Vor-schriften der HV (Hausinstallationsvor-schriften) geltend gemacht werden müs-sen und daher auf ein Schutzkasten ver-zichtet werden kann. Wie stehen sie zudieser Sachlage? (C.M. per E-Mail)

Die Materialien und Verdrahtungeneiner Schaltgerätekombination stellenim Brandfall eine grosse Gefahr fürPersonen dar, welche das Haus überdie Fluchtwege verlassen möchten.Aus diesem Grund fordert die NIN,dass wenn bei einem Brand in einerSchaltgerätekombination mit der Ver-qualmung des Treppenhauses gerech-net werden muss, ein geschlossenerBrandabschnitt erforderlich ist. Dies

kann durch einen Schutzkasten El 30oder durch die Anordnung der Schalt-gerätekombination in einem separa-ten Raum gewährleistet werden. WieSie richtig erwähnen, ist für periodi-sche Kontrollen grundsätzlich dieNorm oder Vorschrift geltend, welchezum Zeitpunkt der Installationstätig-keit aktuell war. Wenn man nun alsozurückschaut, wird man feststellen,dass diese Anforderung nicht das ersteMal in der NIN 2005 beschrieben wird,sondern schon weit davor. Schlägtman in den Hausinstallationsvor-schriften nach, findet man unter43 900.3 B+E genau die gleichen Aus-sagen und Skizzen wie in der heutigenaktuellen Norm. (Na)

Vor dem Einschalten:

Sichtprüfungen:

• Abdeckungen

• Verbindungen/Schraubenkontrolle

Messungen:

• Schutzleiter niederohmig

Unmittelbar nach Einschalten:

Funktionsprüfungen:

• Auslösung der FI-Schutzschalterinnert 300 ms

• Polaritäten und Drehsinnvon Steckvorrichtungen

• Sicherheitseinrichtungen(Lichtschranken, Not-Schalter usw.)

Die wichtigsten Erstprüfungen

6 A

6 B

6 C

Abbildungen zu Frage 6: In den Abbildungen sehen Sie Anschlüssein Neuanlagen, bei welchen Schutzleiter unter Spannung standen.Finden Sie die Fehler?

Bild 6 A: Bodensteckdose, auf Baustelle verdrahtet.

Bild 6 B: Anschluss für eine Steckdose ab Flachkabel.

Bild 6 C: Anschluss TT-Kabel an Flachkabel.

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Elektrotechnik 5/08 | 77

8TT- Kabel auf BaustellenWir erstellen regelmässig und seitlanger Zeit für einen Baumeister

den Anschluss für seine Provisorien undSteckdosenverteiler. Nun hat erstmals einKontrolleur die Zuleitung beanstandet.Der Baumeister besitzt dieses TT-Kabelschon lange und wir messen nach jedemAnschluss auch den Isolationswider-stand. Wieso dürfen wir dieses Kabelnicht mehr verwenden? (P.S per E-Mail)

Für die Installationen auf Baustellengelten ja zusätzlich zu den allgemeingeltenden Bestimmungen die Anforde-rungen aus Teil 7 den NIN. Darin wirdbeschrieben, dass für flexible Leitun-gen solche der Bauart CH07 QQ-F(PUR-PUR), H07 RN-F oder einergleichwertigen Bauart verwendet wer-den müssen. Für den Anschluss einesortsfest montierten Verteilers mussaber nicht unbedingt eine flexible Lei-tung verwendet werden. Wenn die Lei-tung ortsfest installiert wird, so mussdiese allen Anforderungen an eine sol-che genügen. NIN 5.2.2.8 schreibt: Lei-tungen müssen so ausgewählt und er-richtet werden, dass während der Er-richtung, der Nutzung und der In-standhaltung eine Schädigung amMantel von Kabeln und an der Isolie-rung von Leitungen und ihren An-schlüssen vermieden wird. Bei TT-Ka-beln besteht besonders bei niedrigenTemperaturen die Gefahr, dass die Iso-lation (Mantel und Aderisolation)durch Schlageinwirkung aufplatzt, alsozerstört wird. Da man eine solche Auf-platzung nicht immer sofort sieht, stelltsie ein erhebliches Risiko für einenelektrischen Schlag dar. Davon ausge-hend, dass gerade die Zuleitung nichtFI-geschützt ist, muss diesem Umstandbesonders Rechnung getragen werden.Wird also auf Baustellen ein TT-Kabelverwendet, so müssen folgende Be-stimmungen eingehalten werden:• Nur für den Anschluss ortsfester Be-triebsmittel (deshalb auch nicht ge-steckt!)• Keine Kreuzungen mit Gehwegenund Strassen• Zusätzlicher mechanischer SchutzZusätzlicher Schutz gegen weitere äus-sere Einflüsse (z.B. Sonneneinstrah-lung)Wenn Sie nun alle diese Massnahmentreffen, so ist die Verwendung eines TT-Kabels zulässig. Interessant wäre durch-aus auch mal die Berechnung der Amor-

tisationszeit eines PUR-PUR-Kabels,wenn man die Mehrkosten dessen mitden Mehraufwendungen für die Verle-gung eines TT-Kabels vergleicht, lassenSie es mich wissen! (Ke)

9Elektrische Bodenheizungenmit Fehlerstromschutzein-richtung

Auf einem Umbau müssen wir eine elek-trische Bodenheizung verlegen. Die Heiz-leiter werden in den bestehenden Unter-lagsboden im Wohnbereich eingefräst.Ich war immer der Überzeugung, dassgemäss NIN 2000 keine Fehlerstrom-schutzeinrichtung für eine solche Instal-lation gefordert war, sofern das Kabeleine metallene Ummantelung hatte undnicht in Kontakt einer feuchten Umge-bung lag. In der NIN 2005 in 7.53.4.1.3.1ist nun nachzulesen, dass bei solchen In-stallationen in jeden Fall Fehlerstrom-schutzeinrichtungen mit einen I�N

�30mA verwendet werden müssen. Istnun bei einer elektrischen Bodenheizungim Wohnzimmer eine Fehlerstrom-schutzeinrichtung vorzusehen? Wie ver-hält es sich im gleichen Fall bei einer be-stehenden Anlagen nach NIN 2000?

(R.J. per E-Mail)

Wie sie in der NIN 2005 in Artikel7.53.4.1.3.1 richtig erkennen konnten,ist bei elektrischen Fussbodenheizun-gen der Fehlerschutz (Schutz durch au-tomatische Abschaltung) durch eineFehlerstromschutzeinrichtung mit ei-nen I�N�30mA zu gewährleisten. In be-stehenden Anlagen bestand gemässNorm tatsächlich die Möglichkeit, die au-tomatische Abschaltung durch den vor-geschaltenen Überstromunterbrecherzu erfüllen. Dies galt jedoch nur fürHeizleiter, welche mit einem metalle-nen Schirm ausgeführt waren. DieserSchirm musste zudem an den Schutzlei-ter angeschlossen werden. Eine Fehler-stromschutzeinrichtung war für solcheKabel nur dann gefordert, wenn einEnde des Heizleiters in einer feuchtenoder nassen Zone oder sogar im Freienlag. Meistens haben jedoch schon früherdie Hersteller solcher Bodenheizungenin ihren Anschlussbedingungen denEinsatz von Fehlerstromschutzeinrich-tungen vorgeschrieben. Solche Bedin-gungen des Herstellers sind auf alle Fäl-le zu befolgen. Schauen sie einmal inden Unterlagen ihres Lieferanten oderHerstellers nach, sie werden dazu be-stimmt etwas finden. (Na)

10Strombelastbarkeit einesSteckers Typ 12

Als Betriebselektriker erhalteich immer wieder Aufträge von den ver-schiedenen Abteilungen in unserem Be-trieb. So zum Beispiel habe ich ein Dut-zend Geräte erhalten, welche am An-schlusskabel einen SCHUKO-Steckeraufweisen. Der Chef meint nun, ich kön-ne einfach einen Schweizer Stecker an-bringen und dann funktioniere dasschon. Auf dem Leistungsschild desGerätes steht ein Nennstrom von 14.5Ampère. In der NIN steht, dass manSteckdosen Typ 13 auch mit 16 A absi-chern darf. Kann ich jetzt dort wo dieseGeräte dann eingesetzt werden, einfacheine 16A- Patrone einsetzen und an denKabeln einen Typ 12 Stecker montieren?

(A. K. per E-Mail)

Da kommen einige Probleme auf Siezu! Grundsätzlich müssen Sie zuerstmit dem Hersteller abklären, wie ersich zu Garantieleistungen stellt,wenn Sie den Stecker auswechseln. Sie haben in den NIN richtig gelesen,dass (ausser im Wohnbereich) Steck-dosen mit 10A Nennstrom tatsächlichmit 16 Ampère abgesichert werdendürfen. Das heisst aber nicht, dass sieaus der Steckdose mehr als 10 Ampè-re ziehen dürfen! Diese Regelung er-möglicht nur eine Parallelschaltungmehrer Steckdosen an einen End-stromkreis. So wäre Ihre Freude vonkurzer Dauer, wenn Sie aus einer 10-Ampère-Steckvorrichtung tatsächli-che 14.5 Ampère beziehen (es seidenn, Sie sind gerade auch noch in derBetriebsfeuerwehr). Ob Sie nun eineSicherungspatrone mit 16 AmpèreNennstrom einsetzen, hängt natürlichnicht nur von der angeschlossenenSteckdose ab. Sicher überprüfen Sievorher auch noch die Strombelastbar-keit der Leitung. Zuletzt möchte ichnoch darauf hinweisen, dass das ESTIfür Geräte mit ausländischen Haus-halt- Steckvorrichtungen ein Ver-kaufsverbot verfügt. Im SEV- Info 3044vom März 2004 wird diese Thematikausführlich beschrieben. (Ke)

ET 09

Mailen auch Sie Ihre Fragen rund um NIN 2005 an:[email protected]@elektrotechnik.ch

Page 80: Elektrotechnik 2008/05

PhotovoltaikIm Fachbuch Photovoltaik von Prof. Dr. Heinrich Häberlin werden die Möglichkeiten und Probleme bei der direkten Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom und Einspeisung des so erzeugten Stromes ins öffentliche Stromnetz möglichst objektiv, umfassend und trotzdem leicht verständlich dargestellt. Es werden dabei nur relativ geringe Vorkenntnisse aus der Physik und der Elektrotechnik vorausgesetzt.Das Buch behandelt Solarzellen, Solarmodule, Solargeneratorenund ganze Photovoltaikanlagen (Inselanlagen und netzgekoppelte Anlagen), den Blitzschutz sowie die Dimensionierung und die Berechnung des Energieertrags von PV-Anlagen mit Taschen-rechner oder Tabellenkalkulationsprogrammen. Für viele Orte in Deutschland, der Schweiz, Österreich und im übrigen Europa sind die nötigen Daten im Buch enthalten. Es werden auch Langzeit-Betriebserfahrungen von netzgekoppelten Anlagen angegeben.

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80 Türkommunikation über Ethernet

81 Die unheimlichen Datensammler

82 Home Entertainment –ein Erfahrungsbericht

87 Telecommunication-News

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Gewerbliche Gebäude sind in der Re-gel komplett vernetzt und auch in Pri-vathaushalte halten Netzwerke ver-mehrt Einzug. DoorCom-IP verknüpftSiedle-Kommunikationstechnik mitzwei wichtigen Standards dieser starkwachsenden Technologie: Das Ether-net wird zum Übertragungsweg derTürkommunikation und der PC zurSprechstelle.

PC als InnensprechstelleDie Türstation speist erhaltene Ruf-,Audio- und Videosignale über Door-Com-IP ins Ethernet. Dort werden siean die PCs im Netzwerk übertragen,von der Client-Software empfangenund auf dem Monitor dargestellt. DerComputer übernimmt sämtliche Auf-gaben einer Innensprechstelle, inklu-sive Videoübertragung, Bildsteuerungund Schaltfunktionen. Ein zusätzli-ches Haustelefon ist nicht mehr nötig– aber jederzeit möglich. Denn Door-Com-IP ist flexibel und skalierbar.

So kann in ein und demselben Ob-jekt eine Praxis oder Kanzlei die Tür-kommunikation komplett per PC undSoftware abwickeln, während dieWohnungen über klassische Haustele-fone verfügen. Der gemischte Betriebist ebenso möglich wie eine nachträg-liche Umnutzung, falls sich die Bele-gung der Immobilie ändert. Eine wei-tere Form der Funktionsaufteilungbietet sich an, wenn die Nutzer nichtüber PC sprechen möchten oder dasdazu nötige Headset fehlt: Dann stelltder PC das Videobild dar, während dasgewöhnliche Telefon den Sprechkon-takt und die Türöffnerfunktion über-nimmt. Auch diese Kombination kanndas herkömmliche Haustelefon erset-zen oder ergänzen.

Reiner Ethernet-BetriebIn der systemfreien Anbindungbenötigt die Türkommunikation we-der eigene Sprechstellen noch eine se-parate Installation. Stattdessen wirddie Türstation über DoorCom-IP mitdem Ethernet verbunden. Alles Weite-

re übernehmen das Netzwerk und biszu 49 angeschlossene PCs. Optionalkann das System mit einer weiterenKommunikationstechnik kombiniertwerden, die ebenfalls an jedem Ar-beitsplatz vorhanden ist: dem Telefon.In diesem Fall übernimmt das Telefondie Sprechverbindung und die Türöff-nerfunktion. Das Videobild der Türka-mera erscheint synchron zum Ruftonauf dem PC-Bildschirm.

Flexibel und leistungsstarkMit Siedle-Multi bildet DoorCom-IP einTeam für hohe Ansprüche an System-leistung und Flexibilität. Die Multi-An-bindung kann alles, was die systemfreieAnbindung leistet – ergänzt durch dieFähigkeiten von Siedle-Multi. So kön-nen beispielsweise Siedle-Haustelefoneund PC-Clients in einem System freikombiniert werden. Bei der Planungkann innerhalb eines Systems flexibelauf unterschiedliche Nutzungsvarian-ten eingegangen werden.

Die Multi-Anbindung ist in zwei Ver-sionen erhältlich. In der ersten ist jederTür ein DoorCom-IP zugeordnet, dasbis zu 49 PC-Teilnehmer versorgt. Typi-sche Anwendungen sind grosse Gebäu-de mit unterschiedlicher Nutzung dereinzelnen Einheiten. In der zweitenVersion der Multi-Anbindung verbin-det ein DoorCom-IP maximal 254 Ein-gänge mit bis zu vier PC-Teilnehmern.Typische Anwendungen sind Objektemit zahlreichen Zugängen, die von zen-traler Stelle überwacht werden. Derar-tige Objekte verfügen in der Regel überein umfassendes Datennetzwerk. MitDoorCom-IP nutzt die Gebäudekom-munikation diese Infrastruktur. IhrEinsatz wird dadurch komfortabler, fle-xibler und meist auch kostengünstiger.

Ab Sommer ist Siedle-DoorCom-IPauch für das Siedle-Hauptinstallations-system, den In-Home-Bus verfügbar.

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DoorCom-IP verbindet die Gebäudekommunikation mit der Welt der Datennetze ohne Funk-

tionseinschränkungen oder Qualitätseinbussen. Angeschlossene PCs können herkömmliche

Sprechstellen komplett ersetzen oder frei mit ihnen kombiniert werden.

Zusammenwachsen der Video-Türsprechtechnik mit der PC-Welt: Siedle DoorCom-IP machts möglich

Türkommunikation über Ethernet

Bild 1 Mit vier Modellen und zwölf Materialvarianten setzen dieSiedle-Haustelefone individuelle Akzente bei der Inneneinrichtung.

Bild 2 Komplette IP-Anbindung mit der gesamten Funktionalität:Die PC-Clients können herkömmliche Sprechstellen komplett erset-zen. Die Sprech- und Türöffnerfunktion über das gewöhnliche Tele-fon ist möglich, aber nicht notwendig.

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Zu diesem Zweck wurden alle soge-nannten «data transmission events» –also jene Zeitpunkte, wo Nutzerdatenan die Server der Unternehmen über-mittelt werden – erfasst. Ergebnis derAnalyse: Die grossen Internetkonzer-ne Yahoo, Google, Microsoft, AOL undMySpace verzeichneten alleine im De-zember 2007 mindestens 336 Mrd.derartiger Datentransfers. Die bereitsseit einiger Zeit laut gewordenen Be-denken von Datenschützern in Bezugauf die Praktiken des Informations-sammelns im Internet werden somiterstmals in Form von konkreten Zah-len greifbar. Jeder Nutzer hinterlässtdurch die vergebene technische Ken-nung eine deutliche Spur im Internet.

IP-Adresse verrät UrsprungInsbesondere die konkrete IP-Adresseeines Computers und die oft auf denRechnern der Nutzer gespeichertenCookies erlauben das Verfolgen desWegs durch das Internet. Neben dennormalen Suchanfragen werden sehrviele Informationen zunehmend auchüber die Mitgliedschaft in sozialenNetzwerken oder über das Verfasseneines Weblogs gesammelt. Diese Tat-sache gilt es besonders für die jüngereNutzergeneration zu beachten. Proble-matisch ist in diesem Zusammenhangvor allem, dass Nutzer gar nicht überderartige Praktiken des Datensam-melns Bescheid wissen. Internetun-ternehmen informieren in der Regelihre Kunden nicht. Es müssten eigent-lich Warnungen wie auf Verpackungenvon Zigaretten sein: Ihr Surfverhaltenwird aufgezeichnet und kann gegenSie verwendet werden. Deshalb müs-sten eigentlich Internetunternehmeneine persönliche Zustimmung ihrerKunden verlangen. Der Nutzer müsste

Internetunternehmen wissen heute mehr

über die Nutzer Bescheid als jemals zuvor.

Dies belegt eine aktuelle Untersuchung

des US-Marktforschungsinstitutes com

Score www.comscore.com.

Jeder Internetserver hinterlässt im Internet deutliche Spuren – Yahoo und andere wissen Bescheid

Die unheimlichen Datensammlerauch das Recht auf Einsicht und Kor-rektur der so erhobenen Daten haben.Innerhalb der EU dürfen personenbe-zogene Daten nur unter bestimmtenVoraussetzungen gesammelt werden –mindestens theoretisch.

Hauptsache GeschäftDurch das Verfolgen und Analysierendes Internet-Traffics versuchen die Un-ternehmen Rückschlüsse auf die Inter-essen und persönlichen Vorlieben derUser zu ziehen. Verwendet werden dieso angehäuften Informationen vor al-lem um die Inhalte – speziell die Wer-bebotschaften – im Internet besser aufdie jeweiligen Wünsche der Kunden zu-schneiden zu können. Laut dem comS-core-Bericht hat das grösste Datensam-mel-Potenzial derzeit Yahoo, auf dessenSeiten rund 110 Milliarden User-Daten-transfers registriert worden sind. Rangzwei belegt die Musik-Community My-Space, vor dem US-amerikanischen On-linedienst AOL und dem Suchmaschi-nenbetreiber Google. (Kl) ET 12

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82 | Elektrotechnik 5/08

Die Qualität, in der hochwertigesHome Entertainment genossen werdenkann, hat in den letzten Jahren stetigzugenommen. Nach Asien und denUSA setzt sich hoch aufgelöstes Fernse-hen (High Definition Television, kurzHDTV) auch in Europa durch. Aufnah-men in 1920x1080 p ermöglichen eineneue visuelle Dimension. Dazu sindhochmoderne Videogeräte nötig, wel-che die formidable Signalgüte mit ho-her Bildschärfe, Detailtreue und Plasti-

zität wiedergeben können. VerlustfreieKompressionsverfahren bei Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio bringenzudem einen dynamischen, brillantenund kraftvollen Sound in einer Qualitätins Heim, die man noch vor Kurzem fürunmöglich hielt. Hingegen führt dasverfügbare Gerätespektrum manchmaleher zur Qual der Wahl als zur Vorfreu-de auf das zu erwartende Erlebnis. Imhier vorgestellten Beispiel war das Zieldie Zusammenstellung einer leistungs-

fähigen Home-Entertainment-Anlage,welche die folgenden Anforderungenerfüllen sollte:• Vernetzung aller digitaler Videogerä-te via HDMI (siehe Textkasten)• Versorgung des Fernsehers mit ei-nem digitalen TV-Signal (Bluewin TVoder Cablecom Digital TV)• Versorgung zweier Hörzonen ohnezusätzliche Endstufe• Anschluss eines analogen Platten-spielers• Minimierung des Verkabelungsauf-wandes und der Anzahl Fernbedie-nungen• Einfache Einrichtung und Bedie-nung• Gute Verarbeitung (mit Blick auf dieFehleranfälligkeit und Haltbarkeit)• Akzeptables Preis-/Leistungs-Ver-hältnis

Nach den zurückliegenden ET-Beiträgen zu den Themen «Digital TV» und «Das verka-

belte Multimediaheim» erschien der Zeitpunkt günstig, beide Themen zu verbinden und

eine Installation praktisch durchzuführen. Das gesamte Home Entertainment inklusive

HDMI-Vernetzung zeigte sich unproblematisch, bei der Einrichtung des Gesamtsystems

aber nicht ganz ohne Hindernisse.

Preiswerte Technologien für jedermann bei Home Entertainment und Digital TV

Home Entertainment –ein Erfahrungsbericht

Anlage mit HDTV-Fernseher, AV-Schaltzentrale TX-SR805 von Onkyo mit 7 Endstufen für total drei unabhängige Hörzonen.

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Während der Shop-Besuche fiel diestark schwankende Beratungsqualitätauf, die von totalem Desinteresse (wieman es von vielen Autohändlern herkennt) bis zur höchst aufmerksamenBedienung mit interessanten Infosreichte. Nach dem Intensivstudiumvon Prospekten, Homepages und Test-berichten, ergänzt durch Gesprächemit Produktmanagern der Geräteim-porteure, waren schliesslich genug In-formationen zusammengetragen, umdie Kaufentscheidung zu treffen. DerPlasma-Fernseher sollte von Panaso-nic kommen, der Audio-Video-(AV-)Receiver und der DVD-Player vonOnkyo (alle HDMI-fähig). Alle ande-ren Geräte wie z.B. die Lautsprecherwaren bereits vorhanden. Ein Tippvorweg: Es empfiehlt sich, den Plas-ma-Fernseher in die Wohnung liefernzu lassen, weil diese doch eher un-handlichen Geräte beim Transportsehr heikel sind und aufrecht beför-dert werden müssen. Handlicher, aberals ein Schwergewicht, entpuppte sichder Receiver, was auf ein leistungs-fähiges Netzteil und eine stabile Struk-tur schliessen lässt. Der Aufbau sowiedie Verkabelung und Einrichtung allerGeräte zogen sich, verteilt auf einigeTage, über mehrere Stunden hin. Ins-besondere die klangliche Abstim-mung (Aufstellung der Lautsprecher,Fein-Tuning des Equalizers etc.) wur-de während der Tage nach der Ein-richtung der Anlage einige Male wie-derholt, bis das Optimum erreicht war.Zwei Notebooks (HP und Sony) mitADSL-Zugang via WLAN (nach IEEE802.11g, also mit 54 Mbit/s) dientenals HDMI-Testplattform zwischen

Computer und Home-Entertainment-Anlage.

Der Multimedia-Receiver bildet dasZentrum des AV-Systems. Er beinhal-tet die gesamte Digital-Analog-Wand-lung inklusive der Konvertierung derverschiedenen Signal- und Schnittstel-len-Formate. Erst dadurch wird derAnschluss verschiedener Peripherie-

geräte möglich. Der Fernseher wirdvia HDMI mit dem Receiver verbun-den und sorgt für die bestmöglicheOptik (TV-Kanäle, DVD, Konfigura-tion des Receivers etc.). Auch die Wie-dergabe von Internet-Radio und -TVist über das Notebook möglich, wobeider Qualität enge Grenzen gesetztsind, insbesondere beim Fernsehen.

Bei den Speichermedien für hochwertigproduzierte Filme setzt sich wohlBlueray von Sony durch. Die HD-DVDwurde vom Erfinder Toshiba selbst auf-gegeben, woraufhin dessen Aktienkurswegen der nun wegfallenden For-schungs- und Entwicklungsaufwendun-gen um 12% stieg. Heute wird derMarkt aber noch klar von den gewöhn-lichen DVDs dominiert. Hingegen be-ginnen die Preise für Blueray-fähigeDVD-Player bereits zu sinken – ab zirkaFr 600.– ist man dabei. Ähnlich wiebeim Ausverkauf der HD-DVD versüsstSony den Umstieg auf Blueray verein-zelt mit sechs Gratis-Blueray-Disks. Mitder Einführung weiterer Blueray-fähi-ger Laufwerke (auch in den PCs undNotebooks) wird sich die Marktdurch-dringung noch verstärken. Die dafür zuentrichtenden Lizenzkosten der Kon-kurrenz werden die Sony-Kasse wiederordentlich füllen. Aufkommende Aver-sionen über deren neuerliches Mono-pol lassen sich nicht wegreden, dennSony hat bereits mehrfach hochwertigeSysteme (Betamax in den 70er-, DAT inden 90er-Jahren sowie die Minidisk vorwenigen Jahren) fallengelassen – meistaus dem simplen Grund, weil sich dieerwarteten Umsätze nicht einstellten(Betamax, DAT) oder genug Geld ver-dient und die Technik überholt wurde

(Minidisk). Zur Videogeräteverkabe-lung empfiehlt sich HDMI (High Defi-nition Multimedia Interface). Erstmaliglassen sich alle AV-Geräte über ein5 Gbit/s schnelles Interface verbinden.Der Vorteil einer solchen Lösung ist of-fensichtlich: Die Digital-Analog-Wand-lung erfolgt nur einmal und in hochste-hender Qualität, denn statt des tenden-ziell eher minderwertigen geräteinter-nen D/A-Wandlers im DVD-Player wirdder meist höherwertige des AV-Recei-vers verwendet. Schliesslich soll nichtnur das Bild, sondern auch der Ton zumbeeindruckenden Erlebnis beitragen.Über die ausgesprochen breitbandigeHDMI-Schnittstelle lassen sich Ad-hoc-Netze für qualitativ hochstehende Vi-deoübertragungen aufbauen. So lässtsich beispielsweise der Plasma-Fernse-her zur Präsentation der letzten Ur-laubsfotos ab dem Notebook verwen-den. Allerdings gibt es unterschiedlicheGenerationen (HDMI 1.0 bis 1.3a), dieaber im Gegensatz etwa zu USB 1.0 und2.0 voll kompatibel sind (bei einge-schränktem Funktionsumfang verstehtsich). Einziger Wermutstropfen: KurzeHDMI-Kabel kosten bereits rund30 Franken, Highend- und Kabel-Freakswählen solche mit vergoldeten HDMI-Steckern (ab zirka Fr. 50.–).

Bild 1 Aufbau und Verkabelungeines Multimediasystems mitzwei Hörzonen (Quelle: Sellin)Der Multimedia-Receiver bildetdas Zentrum des AV-Systems. Erbeinhaltet die gesamte Digital-Analog-Wandlung inklusive derKonvertierung der verschiede-nen Signal- und Schnittstellen-formate. Erst dadurch wird derAnschluss verschiedener Peri-pheriegeräte möglich. DerFernseher wird via HDMI mitdem Receiver verbunden undsorgt für die bestmögliche Optik(TV-Kanäle, DVD, Konfigurationdes Receivers etc.). Auch dieWiedergabe von Internet-Radiound -TV ist über das Notebookmöglich, wobei der Qualitätenge Grenzen gesetzt sind, ins-besondere beim Fernsehen.

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Technologien bei Home Entertainment

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Beschreibung der GeräteDer Panasonic-Plasma-Fernseher TH-37PV7 ist seit Mitte 2007 auf demMarkt und bietet so ziemlich alles, wasvon einem modernen Gerät der Mit-telklasse erwartet werden darf. Nebenzwei Scart-Schnittstellen bietet erauch ein HDMI-Interface. Sein G10HD Panel wird der Umwelt zuliebeohne das Schwermetall Blei produ-ziert und bietet ein Kontrastverhältnisvon 8000:1. Die V-Real-Technologieerzeugt ein sattes Schwarz und kann2048 feinste Graustufen sowie 29 Mil-liarden Farben darstellen. Für gutenKlang auch ohne Betrieb an einer AV-Heimanlage sorgt das integrierte Vir-tual Dolby Surround mit 20 W Aus-gangsleistung und der WahloptionMusik- oder Sprachmodus. DankViera Link mit HDAVI Control 2 ge-lingt die Kommunikation mit denOnkyo-Geräten problemlos – sowohlder DVD-Player lässt sich mit derFernbedienung des Fernsehers steu-ern als auch der Fernseher mit derFernbedienung des Receivers. Einzi-ger Mangel ist das Fehlen eines Kopf-hörerausgangs, was aber damit um-gangen wurde, indem der drahtloseKopfhörer mit Adapter an die Cinch-

ausgänge des Fernsehers angeschlos-sen wurde. Dies ist insofern keinNachteil, weil der dazu gekaufte Senn-heiser-Kopfhörer über eine eigeneLautstärkeregelung verfügt. Ob maneinen LCD-Fernseher der Plasma-Technologie vorzieht, ist letztlich Ge-schmackssache. Das LCD-Bild präsen-tiert sich weitaus weniger brillant undneigt zu einem Graustich. SchnelleBildsequenzen erscheinen wenigerexakt, dafür ist der Stromverbrauch imVergleich zum Plasma-Fernseherdeutlich tiefer, der Preis aber zirka25% höher. Der TH-37PV7 (ca. Fr.1500.–) verfügt über eine Bildschirm-diagonale von 37’’ (94cm), sein grös-serer und nur rund Fr. 200.– teurererBruder TH-42PV7 legt nochmals 5’’drauf.

Eine schon rein äusserlich ein-drucksvolle AV-Schaltzentrale für dasaudiovisuelle Zeitalter markiert derTX-SR805 von Onkyo (Abmessungen43,5x19,4 x45,8cm, Gewicht knapp24 kg, Listenpreis Fr. 2098.–). Dieser7.1 AV-Receiver unterstützt alle wich-tigen Tonformate und Bildsignal-Ar-ten (DTS®-HD Master Audio™, DTS®-HD High Resolution Audio™, Dolby®

True HD™, Dolby® Digital Plus™) und

beinhaltet sogar eine THX-Ultra-2-Li-zenz für höchste Klangqualität imHeimkino. Gleich drei Texas Instru-ments 32 Bit DSP-Chips kümmernsich um die komplexe digitale Signal-verarbeitung. Der TX-SR805 bietetdrei HDMI-Eingänge und einenHDMI-Ausgang (zum Anschluss desPlasma-Fernsehers), wobei das Fea-ture «HDMI-Upconversion» besondersinteressant ist. Schliesst man ein kon-ventionelles VHS-Abspielgerät an,werden die analogen Video-Signaledurch die Prozessoren auf ein HDMI-Signal «heraufgerechnet», was rechtgut funktioniert. Darüber hinaus sor-gen sechs Digitaleingänge (je 3 op-tisch/koaxial) und ein optischer Aus-gang sowie sechs AV-Eingänge, ein AV-Ausgang und zwei Audio-Eingängeund ein Audio-Ausgang dafür, dass derTX-SR805 seinem Ruf als Schaltzen-trale gerecht wird. Eine RS232-Schnitt-stelle erweitert die Möglichkeiten mitBlick auf die Integration in ein Haus-automationssystem. Auch Audio-Fanskommen nicht zu kurz, bietet der Re-ceiver doch einen 192-kHz/24-Bit-D/A-Wandler des renommierten Her-stellers Burr Brown, alternativ zumMehrkanalton die Möglichkeit zum Bi-Amping (eigene Verstärkung für denHochton- und Tieftonbereich für Bi-Wiring-fähige Lautsprecher), einenAudio-Pur-Schalter (alle klangbeein-flussenden Teile inklusive der Video-verarbeitungsprozessoren werden ab-geschaltet), einen wohl klingendenPhono-Vorverstärker sowie einenRauschabstand von hohen 110 dB(Hochpegeleingang) trotz voll diskretaufgebauter Endstufen. Das Audys-sey® MultiEQ XT™ Raumakustik-Kor-rektursystem sorgt für eine effektiveLautsprecherkalibrierung. Die beson-ders breitbandige 100-kHz-Verstärker-technologie WRAT (Wide Range Am-plifier Technology) arbeitet mit gerin-ger Gegenkopplung, was den Prinzipi-en des klassischen Verstärkerbausentspricht und dazu ein luftiges

Bild 2 HDMI-Upconversion imReceiver bei Ausgabe aller Videosig-nale auf einen Monitor via HDMI(Quelle: Onkyo )

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Klangbild beschert. Im täglichen Be-trieb erfreut sich das Auge am zwei-zeiligen Display, welches eine einfa-che Menüführung ermöglicht. Ausser-dem zeigt der FM-Tuner über RDS inder ersten Zeile den Sendernamen an,während man in der zweiten Zeileweitere Programminfos abrufen kann.Besonders praktisch ist die Versor-gung der zweiten Hörzone, wobei dortdie Lautstärke, die Klangregelung so-wie nicht zuletzt das wiedergegebeneSignal völlig unabhängig eingestelltwerden können. Für die Zone 3 trifftdies (abgesehen von der Klangrege-lung) auch zu, wobei für deren An-schluss eine eigene Endstufe erfor-derlich ist. Beim Anschluss einerzweiten Hörzone direkt an den Recei-ver (wie in Bild 1 gezeigt) werden zweider insgesamt sieben Endstufen inAnspruch genommen, sodass sich das7.1- zu einem 5.1-System reduziert.Sollte dies stören, kann man auch fürHörzone 2 eine eigene Endstufe vor-sehen und diese Einschränkung um-gehen. Alle Einstellungen lassen sich

von der mitgelieferten (und nachts be-leuchtbaren!) Fernbedienung vorneh-men, deren Bedienbarkeit und Reich-weite voll überzeugen.

Über den DVD-Player DV-SP504Evon Onkyo gibt es neben dem HDMI-Interface und seiner Universalitätnichts Spektakuläres zu berichten. Ab-gesehen von Blueray-Disks verarbei-tet er fast alle Formate (Super AudioCD, DVD-Video und -Audio, Video-CD, MP3, WMA, CD-R/RW, DVD-R/DVD-RW, DivX-, JPEG-/HD JPEG,und PCM Audio CD). Der DV-SP504Eist trotz seines Listenpreises vonFr. 698.– mechanisch längst nicht sostabil wie der Receiver und im Gegen-satz zu ihm ein Leichtgewicht. Trotzseinen bescheidenen 3,7 kg ist er abersauber verarbeitet. Überzeugend wir-ken seine technische Ausstattung(192 kHz/24-bit Audio D/A Wandlervon Cirrus Logic, 108 MHz/14-bit-Vi-deo-D/A-Wandler) sowie die umfang-reiche Schnittstellenauswahl. Genauwie der Receiver ist auch dieser DVD-Player in der Lage, eine Auflösung von

1920x1080 i via HDMI wiederzuge-ben. Nervig ist allerdings die Trägheitbeim Einlesen jeglicher Silberschei-ben – sogar für gewöhnliche Audio-CDs benötigt der DV-SP504E eine hal-be Ewigkeit.

Anschluss und Betrieb der GeräteDie Verkabelung der Geräte an sichgestaltet sich unproblematisch und istauch ohne Manuals logisch. DieOnkyo-Geräte und der Panasonic-Fernseher verstehen sich untereinan-der auf Anhieb. Etwas irritierend istder Umstand, dass beim DVD-Playerneben der HDMI-Verbindung zum Re-ceiver auch noch eine Verbindung viaCinch-Kabel (Audiosignal) sowie ein3,5-mm-Klinkenkabel (für das Funk-tionieren der Onkyo-spezifischen R1-Systemfernbedienung) erforderlichsind. Dies hängt damit zusammen,dass zum einen in die Hörzonen 2 und3 nur Signale von analog angeschlos-senen Quellen übertragen werdenkönnen. Zum anderen bedingt der R1-Link zwischen den Onkyo-Gerätenzwecks gemeinsamer Fernbedienungeinen analogen Link. Zwischen Recei-ver und DVD-Player sind also drei Ka-bel erforderlich (von wegen «Kabelsa-lat ade dank HDMI»). Ein eindrückli-cher Vorgang ist die Kalibrierung desAudyssey® MultiEQ XT™ Raumakustik-Korrektursystems. Nach Aufstellungdes Messmikrofons (nacheinander anallen Hörplätzen) läuft das Messpro-gramm automatisch ab, wobei am Re-ceiver sowie auf dem Fernseher alleaktuell ablaufenden Schritte sehr pla-stisch dargestellt werden. Auch Feh-lermeldungen und deren Ursache(z.B. Umgebungsgeräusche) gehören

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dazu. Das Messprogramm erkennt, an welchen Ports Laut-sprecher angeschlossen sind und welchen Frequenzgang die-se haben. Die Messungen liefern dann eine Basis für dieRaumakustik-Korrektur und die Einstellung der Frequen-zweichen, sodass man auf allen Hörplätzen in den vollenKlanggenuss kommen soll. Der stellt sich bei Video-Darbie-tungen auch ein. Hingegen werden verwöhnte Audio-Freaksdas Onkyo-untypisch kühle Klangbild sowie das Ruherau-schen (trotz des hohen Rauschabstands) bemängeln. Da esauf allen Eingängen zu hören ist, wird es seine Ursache wohlim Vorverstärkerteil haben – aber auch bei diesem Preis sindin Anbetracht der Ausstattung Abstriche zu machen. An derPerspektive und der Dynamikabstufung gibt es hingegennichts auszusetzen.

Die Versorgung mit Radio- und Fernsehkanälen erfolgt übergewöhnliche Kupferkoaxialkabel. Ein spezieller Cablecom-Re-ceiver liefert das Signal für Digital TV und sorgt für die Durch-schaltung der abonnierten Programme.

Ein kleines Abenteuer war der Anschluss des Cablecom-Re-ceivers, der mit einem Zugangscode in Betrieb gesetzt werdenmuss. Der im Kundenschreiben gespeicherte Code funktio-nierte nicht und hatte zudem die falsche Zeichenlänge (nachAngaben der Hotline ein «Druckfehler für unsere Region»).Auch der Anruf bei der Cablecom-Hotline führte erst beimdritten Anlauf zum Erfolg. Erst der zuletzt durchgegebeneCode funktionierte korrekt und die Selbstinstallation startetepostwendend einwandfrei. Allerdings verfügt der Cablecom-Receiver für Digital TV über kein HDMI-Interface. Dies gibtes nur in Verbindung mit einem HDTV-fähigen Receiver, wel-cher aber 15 statt 6 Franken pro Monat kostet und nur ganzwenige Sender mehr bietet. Im Klartext: Bei Cablecom Digi-tal TV wird das digitale Signal analog gewandelt und an die ge-wöhnliche Koaxialbuchse des Digitalfernsehers geleitet, stattauf dessen (hochwertigeres) HDMI-Interface zuzugreifen.Nicht überraschendes Ergebnis: Die Wiedergabe analogerProgramme ist kaum schlechter als über Digital TV, welchesaber mehr Kanäle bietet (die analogen Programme wurdenvon Cablecom ja teilweise in den digitalen Teil verschoben).Schliesslich wurden noch zwei Notebooks verschiedener Her-steller via HDMI an den Receiver angeschlossen. Dies ergabimmer dasselbe Ergebnis: Der Anschluss läuft nach dem Mot-to «Plug&Play» ab. Windows Vista erkennt den externen Mo-nitor sofort, schneidet allerdings einen Rand von ca. 1–2 cmab, was bei Powerpoint-Präsentationen in der Regel aber nichtstört. Der Plasma-Fernseher liefert ein fein aufgelöstes, bril-lantes und flimmerfreies Bild, dies auch aus grösseren Be-trachtungswinkeln.

FazitRund 15 Jahre nach dem Start des Home Entertainments istes wohl immer noch so, dass die wirklich hochwertig klin-genden Audioteile von Heimkinosystemen einen grösserenfünfstelligen Anschaffungspreis erfordern. Gleichwohl bietetdie hier vorgestellte Kombination eine gute Basis für den uni-versellen Genuss verschiedener Klang- und Bildquellen. Be-sonders der Aufwand für die Signalverarbeitung und -wand-lung sowie die hohe Bildqualität beeindrucken in Anbetrachtdes noch tragbaren Gesamtpreises.

Rüdiger Sellin, dipl.Ing.,freier Journalist und Berater, Kehrsatz/Bern

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Telecommunication News

Die Websense Security Labs ha-ben eine Warnung vor einemmassiven JavaScript-Injection-Angriff ausgesprochen. Hundert-tausende Web-Seiten seien betrof-fen, darunter solche der UN undder britischen Regierung. Ziel der

Attacke ist es, Besucher der Seitenauf diesem Weg mit Malware zuinfizieren. Der von Websense be-obachtete Massenangriff schleustin betroffene Web-Seiten einenJavaScript-Code ein, der Nutzerzu einer Malware verbreitendenSeite umleitet. Diese versuchtverschiedene Sicherheitslückenim Webbrowser und anderer Soft-ware auszunützen, um Zugriff aufden Computer des Users zu er-langen. Dieser eingeschleuste Ja-vaScript-Code oder mit anderenMitteln manipulierte Web-Seiten,stellen inzwischen die grösste Be-drohung für Internet-Nutzer dar.Das Tool zum Entfernen bösarti-ger Software für Windows hat ei-nen Anstieg von 300% bei Down-loadern und Droppern verzeich-net, die für Web-basierte Angriffegenutzt werden. Im ersten Quar-tal 2008 enthielt «nur» noch einevon 2500 E-Mails ein infiziertesAttachment, 2007 lag der Anteilnoch bei einer von 990 Mails, soSophos.(http://securitylabs.websense.com)

Mit einem Zero-Watt-Monitor ausden Entwicklungslabors von Fu-jitsu Siemens Computers (FSC)demonstriert der Server- und PC-Hersteller, dass Stromeinsparun-gen nicht nur auf das Rechenzen-trum beschränkt bleiben müssen.Der Bildschirm ist laut Angabendes Herstellers der weltweit erste

Stand-By-Modus ohne Stromverbrauch

Hackerangriff gegen UN- und Regierungsseiten beobachtet

Monitor, der im Stand-By-Modusüberhaupt keinen Strom benötigt.Dies wird mit Hilfe einer speziel-len Schaltung im Gerät umge-setzt, die die Stromversorgungkomplett unterbricht, sobald dasVideosignal vom Rechner aus-bleibt. Der Energieverbrauch lie-ge im Ruhezustand tatsächlich bei0,0 Watt. Kernstück des energie-sparenden Bildschirms ist ein Re-lais im Netzteil des Monitors. So-bald der Rechner kein Videosig-nal mehr schickt, unterbricht einSchalter automatisch den kom-pletten Stromkreislauf des Moni-tors. Als Wächter dient ein Kon-densator, der über die VGA-Lei-tung aktiviert wird. Sobald dasComputersignal zurückkehrt,wird dadurch das Relais wiedergeschaltet und der Monitor mitEnergie versorgt. Die Geräte ver-fügen des Weiteren noch übereine zweite Möglichkeit, Strom zusparen. Ein Sensor misst laufenddie Umgebungshelligkeit undpasst das Display automatisch an.In einer dunklen Umgebung wirdsomit gegenüber einem hellenBüro weniger Leistung benötigt.Mithilfe dieser Funktion lässt sichbereits die Hälfte an Energie spa-ren.

Forscher der University of Glas-gow haben einen molekülgros-sen Schalter entwickelt, mit demdramatisch höhere Speicher-dichten möglich werden. EiniPod etwa könnte 150000-mal so

viele Daten fassen wie derzeit.Möglich macht das Nanotechno-logie in Form extrem kleinerSchalter auf Metalloxid-Basis.Zwar ist es noch ein weiter Weg,bis die Technologie auch kom-merziell zum Einsatz kommenwird. Die in Aussicht gestellteSteigerung der Speicherkapa-zität erscheint aber auch im Ver-gleich zu anderen Technologie-ansätzen beachtlich. Auf einerFläche von rund 25x25 mmwären etwa 500000 GByte mög-

Nanotechnologie ebnet Super-iPods den Weg

lich, heute passen auf die glei-che Fläche rund 3,3 GByte. ImPrinzip ist es eine Eierschale ausMetalloxiden, darin befindensich zwei Elektronen abgebendeGruppen in einem Abstand vonlediglich 0,32 Nanometern. DieGruppen sind einander extremnahe, aber nicht nahe genug, umunter normalen Umständenchemische Bindungen einzuge-hen. Durch einen zusätzlichenStimulus kommt es schliesslichtatsächlich zu Bindungen undgenau das erlaubt das für Spei-chervorgänge nötige Schalten.wwww.gla.ac.uk

In ausgewählten Einzelhandels-geschäften in München werdenseit einigen Wochen Filme auf so-genannten Einmal-DVDs ver-kauft. Der neue Datenträgertypnennt sich DVD-Disposal (DVD-D) und zeichnet sich dadurchaus, dass die Filme nur innerhalbeines bestimmten Zeitraumesangesehen werden können. DieDVD-D zerstört sich 48 Stundennach dem ersten Einlegen vonselbst und die Inhalte lassen sichdann nicht mehr wiedergeben.Sobald der Datenträger das ersteMal abgespielt wird, setzt einphysikalischer Prozess ein, derdas Steuerungsmenü nach zweiTagen unbrauchbar macht. Dergrosse Vorteil der patentiertenZerstörungstechnologie ist, dassdie Filme nach dem Kauf zeitlichunbegrenzt lagerbar sind. Auchdie Verpackung kann geöffnetwerden, denn die Frist beginnterst, sobald die Rotation im Lauf-werk eingesetzt hat. Innerhalbder 48 Stunden kann der Film be-liebig oft angesehen werden, dieDVD funktioniert zudem in je-dem Wiedergabegerät und bietetalle Funktionen, die auch eineStandard-DVD aufweist. Nach Ab-lauf der Nutzungszeit wird derDatenträger jedoch nicht mehrerkannt und der Player zeigt dieFehlermeldung «no disk» an.

Der japanische Elektronikkon-zern Sharp hat in Kooperationmit Willcom in Tokio das ersteSmartphone vorgestellt, in des-sen Innerem der neue Atom-Chip von Intel seine Arbeit ver-richtet. Mit dem «Willcom D4»können Besitzer zwar telefonie-ren, allerdings bietet das Gerätdeutlich mehr als ein herkömm-

Sharp demonstriert erstes Handymit Atom-Chip

Einmal-DVD zerstört sich nach48 Stunden

liches Handy und entpuppt sichals kleines Notebook. Das Gerätist ab Juni in Japan erhältlich.Das Handy ist mit einem fünfZoll grossen Bildschirm ausge-stattet, der 1024 mal 600 Bild-punkte darstellen kann. DerAtom-Prozessor arbeitet mit ei-ner Taktfrequenz von 1,33 Giga-hertz und wird von einemHauptspeicher mit einem Giga-byte Kapazität unterstützt. DieFestplatte ist im 1,8-Zoll-Form-faktor ausgeführt und fasst 40 Gi-gabyte. Neben dem Mobilfunk-modul sind ein WLAN-Empfän-ger nach den Standards 802.11 bund g, Bluetooth 2.0, ein Mini-SD-Slot, ein USB-Anschluss und eineDigitalkamera mit zwei Megapi-xel in dem Gerät verbaut. Als Be-triebssystem kommt MicrosoftsWindows Vista Home Premiummit Service Pack 1 zum Einsatz.Das Handy-Notebook misst188x84x26 Millimeter und wiegtdabei 470 Gramm. Unter demBildschirm befindet sich eineQUERTY-Tastatur, auf die derUser zugreifen kann, indem dasDisplay nach oben geschobenwird. Neben dem Keyboard be-finden sich auf dem Gerät nochberührungsempfindliche Bedien-elemente, die eine Steuerung desSmartphones ermöglichen. Fürein komfortables Telefonierenmit dem eher unhandlichenGerät sorgt Sharp, indem ein klei-neres Mobiltelefon beigelegt ist,das sich drahtlos mit dem D4 ver-bindet. www.sharp.de

Externe Festplatten sind eine be-liebte und praktische Möglichkeitzur Datenspeicherung. Doch dieweitverbreiteten Tischgeräte ha-ben auch eine für den User über-raschend hohe Störanfälligkeit.Seit 2006 kann ein starker An-stieg von Ausfällen bei externen

Externe Festplatten als Datenfalle

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88 | Elektrotechnik 5/08

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Harddisks beobachtet werden.Im Vergleich zum ersten Quartal2007 hat sich die Anzahl der de-fekten externen Festplatten ver-dreifacht, die in den Labors derDatenretter landen. Zwei Gründesind für den Datenverlust bei ex-ternen Platten hauptverantwort-lich. In der Mehrzahl der Fälleüberhitzen die externen Festplat-ten, da sie im Unterschied zu fixin einem PC installierten Gerä-ten über keine Kühlungsmög-lichkeit verfügen. Oft sind diePlatten auch falsch mit dem Netz-gerät verbunden. Sehr häufigsind aber auch Schäden, die beimTragen der Platten oder bei Stür-zen passieren. Verbraucher sindsich viel zu wenig bewusst, dassgerade mobile Platten bei Dauer-benützung sehr störanfällig seinkönnen. Folgende Verhaltensre-geln im Umgang mit externenFestplatten drängen sich auf: 1. Externe Platten niemals alseinziges Backup-Medium ver-wenden 2. Externe Platten nicht ungesi-chert in Rucksäcken oder Ta-schen transportieren3. Die Geräte niemals einge-schaltet lassen, wenn sie nichtbenutzt werden4. Keinen Standort an sturzge-fährdeten Stellen wählen. Vor-sicht bei Kabeln – Stolpergefahr! 5. Festplatten niemals bewegen,wenn sie benützt werden.

Ein Sicherheitsexperte derWebsense Security Labs hat in ei-nem Blog-Eintrag berichtet, dassSpammer mit verbesserten Botsschneller als bisher Captcha-Tests

Hotmail-Captcha per Bot in sechs Sekunden geknackt

von Webmail-Systemen umgehenkönnen. Als «aggressiv und un-mittelbar» bezeichnet Websenseeine aktuelle Attacke gegen denHotmail-Captcha, wenn es umden Faktor Zeit geht. Nur nochsechs Sekunden braucht ein der-art automatisierter Versuch, denSchutz gegen automatisierte Ac-count-Anmeldungen zu umge-hen. Dennoch rechnen Expertenmit einem weiteren Einsatz vonCaptchas, wenn auch nicht unbe-dingt als einzigem Schutzmecha-nismus. Ein Captcha-Test ist einBild aus verzerrten Zeichen, dieidentifiziert werden müssen. Der-artige Bildrätsel sollen bei vielenWebmail-Services erreichen, dassnur reale Nutzer Accounts regis-trieren. Spammer aber haben In-teresse an der Nutzung von Web-mail-Accounts, die kostenlos,kaum zu verfolgen und nur seltenauf Spam-Blacklists zu findensind. Daher setzen sie inzwischenRegistrierungs-Bots ein, die auchCaptcha-Mechanismen auszu-tricksen versuchen. Aktuell istHotmail im Visier der Cyber-Kri-minellen, die dabei die Ge-schwindigkeit ihres Angriffssys-tems verbessern. Jeder Versuchzum Umgehen des Captcha-Me-chanismus geschieht schnellermit den neuen Bots als bei bishe-rigen derartigen Angriffen – imMittel sechs Sekunden. Die Er-folgsrate ist mit zehn bis 15 Pro-zent dabei etwas geringer als beieiner Angriffswelle auf G-MailsCaptcha im Februar.www.websense.com

Das US-Unternehmen Hop-onhat angekündigt, dass sein Weg-werf-Handy künftig auch aufdem europäischen Markt erhält-lich sein wird. Hop-on hatte seinBillig-Mobiltelefon Anfang desMonats auf einer Veranstaltung

Wegwerf-Handy kommt nach Europa

der Cellular Telecommunica-tions&Internet Association CTIAin Las Vegas vorgestellt. Das«Hop 1900» ist ein einfaches Mo-biltelefon, das zum Preis von 20Dollar verkauft wird. Es verfügtlediglich über den Tastenblockund hat weder ein Display nochsonstige Funktionen, die manvon einem aktuellen Handy ge-wohnt ist. Das Handy wird wahl-weise mit Chip-Sätzen von TexasInstruments oder Infineon aus-gerüstet und funkt auf den Fre-quenzen 900 und 1800 MHz. DieGeräte haben ein aufgeladenesGuthaben. Ist dieses verbraucht,so wirft der Benutzer das Gerätweg und kauft sich ein neues.Das Wegwerf-Handy ist die opti-male Billiglösung für Personen,die ein Mobiltelefon nur seltenbenötigen oder zwar mobil tele-fonieren, jedoch keinen Vertragabschliessen wollen. Das Hop-on-Produkt eignet sich für Touris-ten, Senioren, Kinder sowie Per-sonen mit schlechter Kreditwür-digkeit sowie als Zweitgerät fürden Notfall. www.hop-on.com,www.ctia.org

Die TV-Sparte des japanischenKonzerns Mitsubishi hat an-gekündigt, im Herbst des laufen-den Jahres das erste HDTV-Gerätauf Basis von Lasertechnologieauf den Markt zu bringen. WieUS-Medien berichten, wird dasProdukt unter dem Namen «La-serVue» vertrieben und soll bis-

Laser-TV-Geräte übertrumpfenPlasma und LCD

her am Markt verfügbare LCD-und Plasma-Geräte deutlich inden Schatten stellen. Erste Proto-typen der Laser-TV-Geräte prä-sentierte Mitsubishi auf der CESin Las Vegas. Die neue Geräteka-tegorie zeichnet sich durch ihreStormsparsamkeit, hohe Farbwie-dergabe und Bildqualität aus.Herkömmliche HD-Bildschirmekönnten nur etwa 40% des Farb-spektrums anzeigen, das vommenschlichen Auge erfasst wer-den kann. Der Laser-TV hingegenschafft doppelt so viele Farben.Mit über 80% des Spektrums wirdeine nie zuvor erreichte Farbbril-lanz, Klarheit und Farbtiefe er-reicht. Neben Bildqualität und ge-ringem Verbrauch stellte Mitsu-

bishi noch eine Besonderheit desLaser-TV heraus. Der Fernseherunterstützt 3D-Bilder und soll lautMitsubishi ein echtes 3D-Erlebnisfür den Zuschauer ermöglichen.Die Laser-Fernseher sind aufge-baut wie die bekannten Rückpro-jektionsmodelle. Statt der her-kömmlichen Beleuchtung mitProjektionslampen wird ein Ar-ray aus Laser-Dioden als Licht-quelle eingesetzt. Diese erzeugendie Farben Rot, Grün und Blau.Im Vergleich zu LCD-Schirmenbenötigen die neuen Geräte nuretwa die Hälfte der Energie, ge-genüber Plasmaschirmen sinktder Verbrauch gar auf ein Drittel.Neben Mitsubishi arbeiten auchandere Unternehmen an Laser-TV-Geräten. So erwarten Bran-cheninsider im laufenden Jahrvon Samsung ebenfalls Detailsüber deren Entwicklungen aufdiesem Bereich. www.mitsubishi-tv.com

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Page 91: Elektrotechnik 2008/05

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Elektrotechnik 5/08 | 89

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Neben einem Ausblickauf die technischenAnforderungen an dieSteckverbinder fürkünftige Elektronik-systeme werden Ap-plikationen mit dendazugehörigen Steck-verbindern gezeigt,

wie wir sie zum Beispiel heute imMobilfunkbereich oder im motornahenBereich bei Kraftfahrzeugen vorfinden.Die Technologie ist u.a. mit dem ThemaThrough-Hole-Reflow-Verfahren fürreflowfähige Steckverbinder vertreten.Aufgenommen wurde neben der techni-schen Information auch das Thema derheutigen Methodik modernen Innovati-onsmanagements bei Steckverbindern.Dies gewinnt mehr und mehr an Bedeu-tung, da kürzer werdende Innovations-zyklen bei Elektronik-Produkten einschnelleres Reagieren der Steckverbin-derhersteller und auch der Technologie-und Verfahrenszulieferanten auf dieMarkterfordernisse regelrecht erzwin-gen. Bei der Zusammenstellung der The-men wurde besonders Wert auf Ausge-wogenheit zwischen Grundlagenwissen,Theorie und Produktinformation gelegt.

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Mess- und Magnetisiertechnik 2007,242 S., 178 Abb., 23 Tab., Fr. 84.– (Kontakt & Studium, 672)ISBN 978-3-8169-2508-8, Expert Verlag

Für Entwicklung, Ein-kauf, Kontrolle, Monta-ge und Verarbeitungsind die Kenntnis derWerkstoffe und gemein-sam festgelegte, gleicheMess- und Prüfverfah-ren als Grundlage fürein reibungsloses Ge-

schäftsverhältnis zwischen Verbraucherund Hersteller von Dauermagneten not-wendig. Der Themenband vermittelt dienotwendigen fachlichen Grundlagen. Inhalt: Grundlagen der Dauermagnete:Moderne Dauermagnetwerkstoffe –Grundlagen zur Berechnung des dauer-magnetischen Kreises – MagnetischeMesstechnik – Magnetisiertechnik – Ma-gnetische Sensoren - Qualitätssicherungin der Dauermagnettechnik

Hasse/Landers/Wiesinger/Zahlmann

EMV – Blitzschutz von elektrischenund elektronischen Systemen inbaulichen Anlagen VDE-Schriftenreihe Band 185.Risiko-Management, Planen und Aus-führen nach den neuen Normen derReihe VDE 0185-305, 2. vollst. überarb.und erw. Auflage 2007 328 S.,DIN A5, ISBN 978-3-8007-3001-8, € 34.–

Moderne Blitzschutz-anlagen müssen ver-schiedene Schutzzie-le abdecken. Nebender Gebäude-Infra-struktur betrifft dasauch alle Versor-gungssysteme sowieenergie- und infor-mationstechnischen

Anlagen. Während der klassische Blitz-schutz materielle Schäden und Lebens-gefahr bei direkten Blitzeinschlägen ver-hindert, muss darüber hinaus für bauli-che Anlagen mit elektrischen und elekt-ronischen Systemen ein spezieller Schutzdieser Systeme gewährleistet werden. Dazu dient das im vorliegenden Buchentwickelte Blitz-Schutzzonen-Konzept.Die praktische Umsetzung dieses spezi-ellen Konzeptes wird anhand von Be-rechnungsbeispielen vorgestellt. Schrittfür Schritt wird die Anwendung der imOktober 2006 erschienenen NormenVDE 0185-305 erläutert. Alle nötigenBauteile und Schutzgeräte sind mit zahl-reichen Fotos, ihren Kenndaten undAuswahlkriterien illustriert. Die Auto-ren sind seit vielen Jahren auf den Ge-bieten Blitzforschung und Blitzschutztätig. Sie sind massgeblich an der Um-setzung dieser Erkenntnisse in nationa-le und internationale Blitzschutz-Nor-men beteiligt.

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Das Praxisbuch für ETS 3 Starter,ETS 3 Professional, ETS 2, 3,bearbeitete und erweiterte Auflage 2007.312 Seiten. Kartoniert. € 39.80.ISBN 978-3-8101-0266-9,Verlag Hüthig & Pflaum

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90 | Elektrotechnik 5/08

Messen und Tagungen

PowertageZürich, 3. bis 5. Juni 2008Bereits zum dritten Mal finden die Powertage im MessezentrumZürich statt. Durch die Veränderung auf politischer Ebene hin-sichtlich der anstehenden Stromliberalisierung in der Schweiz aufAnfang 2008 konnten neu wichtige Energiehändler aus der Schweizund Deutschland für die Powertage gewonnen werden. Bereitsheute steht fest, dass die Veranstaltung künftig nun auch für aus-ländische Energiekonzerne von grosser Bedeutung sein wird. www.powertage.ch

Internationale Minergie Fachtagung 2008Grand Casino Luzern, Haldenstrasse 6, 6006 Luzern, 6. Juni 2008Der Verein Minergie feiert 2008 sein 10-jähriges Bestehen. Zu die-sem Anlass findet am 5. Juni 2008 im Grand Casino Luzern die Ju-biläums-Generalversammlung mit anschliessendem Festakt statt.Am 6. Juni findet ebenfalls im Grand Casino Luzern die erste in-ternationale Minergie®-Fachtagung «Strategien für den Gebäude-park Schweiz – 10 Jahre Minergie® – die Zukunft des Bauens» mitBundesrätin Doris Leuthard und weiteren prominenten Referentenstatt.Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.minergie.ch

Weiterbildung und Seminare

Electrosuisse (SEV)• Praktisches Messen

ErstprüfungFehraltorf, 30. Mai 2008

• Messseminar NIVInhalte der NIV und der NIVV, Sicherheitsnachweis, Messpar-cours, SchutzmassnahmenFehraltorf, 05. Juni 2008

• NIN 2005 K1Einführung und Aufbau der NIN 2005Neuerungen in der NIN 2005Fehraltorf, 12. Juni 2008

• Elektrobiologie IIIAuswertung der Messungen elektrischer und elektromagneti-scher FelderFehraltorf, 24. Juni 2008

• ATEX 137Richtlinie 99/22/EG und EN 60079-14/NIN2005 7.61Fehraltorf, 25. Juni 2008

• Praktisches MessenErstprüfungFehraltorf, 24. September 2008

• Qualifikation zur Schaltberechtigung und Schaltanweisungsbe-rechtigung für Nieder- und MittelspannungsanlagenWinterthur, 26. August+ 02. September 2008 (2 Tage)

• Qualifikation zur SchaltberechtigungUnd Schaltanweisungsberechtigung für Nieder- und Mittel-spannungsanlagenWinterthur, 26. August+ 03. September 2008 (2 Tage)

• StückprüfungSchaltgerätekombinationen – Durchführung der praktischenMessungenFehraltorf, 26. August 2008

• WK für Bewilligungsträger nach Art. 14/15 NIVAuffrischen des Fachwissens, Pflichten und VerantwortungFehraltorf, 21. Juni 2008

Weitere Infos, Daten und Anmeldung:www.electrouisse.ch, Tel. 044 956 11 11

VSEI-Kurse• Installation von Frequenzumrichtern

Swisscom Conference Center Olten, Swisscomgasse 1, 4600 Olten17. und 18. September 2008 (1⁄2 Tag, 13.30 bis ca. 17.00 Uhr)

• Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisseTechnische Berufsschule Zürich TBZ, Sihlquai 101, 8090 Zürichund electrosuisse, Luppmenstrasse 1, 8320 Fehraltdorf11. bis 13. und 22. und 23. September 2008(4 Tage bei TBZ und 1 Tag bei electrosuisse, 8.00 bis ca. 18.00 Uhr)Prüfung 17. November 08

• Energietag für Elektroinstallateure(Die Teilnehmenden kennen die verschiedenen Energiesyste-me und deren Einsatzbereiche)10. Juni 2008 (1 Tag bei ZbW, Gaisenwaldstrasse 6,9015 St. Gallen, 9.00 bis ca. 17.00 Uhr)17. Juni 2008 (1 Tag bei STFW, Schlosstalstrasse 139,8408 Winterthur, 9.00 bis ca. 17.00 Uhr)24. Juni 2008 (1 Tag bei STFW, Schlosstalstrasse 139,8408 Winterthur, 9.00 bis ca. 17.00 Uhr)

Weitere Infos, Daten und Anmeldung:VSEI, Berufsbildung, Postfach 2328, 8031 Zürich, www.vsei.ch, Tel. 044 444 17 17

Elektro-Bildungs-Zentrum EBZ• NIN 2005 Update (von der NIN 2000 zur NIN 2005,

Änderungen der NIN)11. Juni 08 (1/2 Tag 08.00 – 12.00)

• Leckstrommessung/Isolationsüberwachung 11. Juni 08 (1/2 Tag, 13.30 – 17.00)

• Intensivtage Elektro SicherheitsberaterWeitere Infos, Daten und Anmeldung:www.ebz.ch

Instacontrol• NIN Update/Leckstrommessung

10. September 2008 in Winterthur1. Oktober 2008 in Frauenfeld

Weitere Infos, Daten und Anmeldung:www.instacontrol.ch, Tel. 0800 40 41 42

SIU-Fachkurse• SIU-Unternehmerschulung ist für Praktiker von Praktikern. In den

Lehrgängen wird Ihnen ein solides breit abgestütztes betriebswirt-schaftliches Wissen vermittelt. Die Unternehmerschulungskursedauern zwei Semester, sind berufsbegleitend und branchenneutral.Die nächsten Kurse beginnen im Oktober 2008 an folgenden Stan-dorten: Basel, Bern, Chur, Dagmersellen LU, St.Gallen und Zürich.

Weitere Infos, Daten und Anmeldung:Schweizerisches Institut für Unternehmerschulungwww.siu.ch, Tel. 031 388 51 51

Seminare von Dätwyler CablesIn den Schulungsräumen in Altdorf:• Zweitägiges Seminar LAN-Verkabelungen, 21./22. Mai 2008.Weitere Infos, Daten und Anmeldung:Dätwyler Cables, Altdorfwww.daetwyler-cables.com, Tel. 041 875 12 68

Elektro-Profi – Fachschule BMP• Kurs Elektro-Projektleiter BE, 1. Juli 2008• Meisterkurs dipl. Elektro.-Inst. HE, ab 1. Juli 2008• Eidg. Praxisprüfung PX, ab 2. Mai 2008Weitere Infos, Daten und Anmeldung:Fachschule Elektro-Profi BMP, 8630 Rüti ZHwww.elektro-profi.ch, Tel. 055 260 36 25

Veranstaltungen

Page 93: Elektrotechnik 2008/05

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Dies sind die Kernkompetenzen unseres Auftraggebers, ein überschaubares, er-folgreiches und schlagkräftiges Unternehmen, welches sich in der Planung und Beratung von Kunden in den Bereichen Gewerbe, Industrie und Telekom-munikation einen ausgezeichneten Namen geschaffen hat. Sitz der Gesellschaft ist in Frauenfeld. Der erfreuliche Auftragseingang verlangt nach personeller Ver-stärkung, weshalb wir beauftragt sind, das bestehende, bestens eingespielte Team mit folgenden Positionen auszubauen

In dieser Eigenschaft sind Sie direkt der Geschäftsleitung unterstellt und sind di-rekter Ansprechpartner der anspruchsvollen Kundschaft. Resultierend aus der ers-ten Besprechung vor Ort erstellen Sie Kalkulationsgrundlagen (CAD-Arbeiten inkl.), erarbeiten die Offerte und sind nach Auftragsvergabe für den reibungs-losen Ablauf der Projekte von A – Z bis hin zur Verrechnung (und Nachkal-kulation) verantwortlich. Die Ihnen je nach Projektumfang zugeteilten Monteure werden von Ihnen koordiniert und fachlich geführt. Bei komplexen technischen Problemstellungen legen Sie aber auch selbst Hand an.

Wir wenden uns an einen Bewerber mit einer elektrotechnischen Grund-ausbildung und einer fachspezifischen Weiterbildung oder in Ausbildung dazu (dipl. Elektroinstallateur, Elektro-Sicherheitsberater o.ä.). Zusätzlich haben Sie bereits einige Jahre Erfahrung an einer ähnlich gelagerten Position gesammelt. Sie sind kontaktfreudig, ausgesprochen teamorientiert und verantwortungsbe-wusst und wissen Ihre Kundschaft mit Ihrer Fachkompetenz zu überzeugen.

An dieser Position wird Ihnen nach einer angemessenen Einführung die selbstän-dige Durchführung von kleineren technischen Bauten und kompletten Mon-tageaufträgen (inkl. Materialbeschaffung und –koordination) anvertraut. Je nach Projektumfang arbeiten Sie dabei alleine oder mit einem Kollegen zusammen.

Sie verfügen über eine abgeschlossene Lehre im Bereich Elektrotechnik(Elektromonteur, evtl. Montageelektriker o.ä.; auch Lehrabgänger sind willkom-men!), arbeiten gerne selbständig und wissen sich gut zu organisieren. Gute Um-gangsformen und ein ausgeprägter Teamgeist runden Ihr Profil optimal ab.

Möchten Sie weg von der Baustelle und Ihre Fähigkeiten künftig „unter Dach“ zur Entfaltung bringen? Gerne gibt Ihnen unser Herr Peter Lorenzernähere Detailinformationen über diese beiden herausfordernden und vielseitigen Stellenangebote. Rufen Sie uns an (auch über Mittag erreichbar), um das weitere Vorgehen zu besprechen oder senden Sie uns direkt Ihre Bewerbungsunterlagen per E-Mail oder per Post. Wir versichern Ihnen volle Diskretion.

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92 | Elektrotechnik 5/08

Die Haefliger AG ist ein führendes Unternehmen in derVerarbeitung von Getreide und Hülsenfrüchten für dieGastronomie, die Lebensmittelindustrie und denDetailhandel.

Wir suchen für den Betrieb in Herzogenbuchsee einenkompetenten und einsatzfreudigen

BetriebselektrikerIn dieser Funktion unterhalten und installieren Siedie elektrischen Einrichtungen (Produktionsanlagenmit SPS-Steuerung Siemens) im Mühlenbetrieb. Sieerkennen mögliche Optimierungen und treffen dienötigen Massnahmen, um einen störungsfreien Pro-duktionsablauf zu gewährleisten. Zudem ist es vonVorteil, wenn Sie bereits über Kenntnisse in der Pro-grammierung von Klein-SPS-Steuerungen (Logo) ver-fügen. Ausserdem sind Sie bereit Piketteinsätze zuleisten.

Als gelernter Elektromonteur (oder gleichwertigeAusbildung) mit Kenntnissen in Mess-, Steuer- undRegeltechnik und Erfahrungen mit Installationen ineinem Industriebetrieb erfüllen Sie die Anforderungendieser Stelle. Qualitätsbewusstsein ist ebenso not-wendig wie Verantwortungsgefühl und Selbständig-keit. Sie sind zudem an einem langfristigen Enga-gement interessiert.

Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an unten-stehende Adresse. Weitere Fragen beantwortetIhnen Herr Jörg Schnyder, Betriebsleiter, gerne(Tel. 062 956 75 75).

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Aufgabenbereich:Ihr Arbeitsgebiet umfasst die Entwick-lung und den Bau von spezialisierterHardware (Analog- und Digitaltech-nik) für den Forschungsbetrieb und die Entwicklung von Hardware-naher Software. Es wird eine enge Zusam-menarbeit mit den Forschenden er-wartet. Die Forschungsgruppe befasst sich vorwiegend mit der Kernspinre-sonanz, wobei die Radiofrequenztech-nik eine wichtige Rolle spielt. Das Spektrum der Tätigkeiten umfasst auch das Schulen und Beraten von wissenschaftlichem Personal in elekt-ronischen und messtechnischen Fra-gestellungen.

Anforderungen:Idealerweise verfügen Sie über eine fachspezifi sche Berufslehre und ha-ben vor Kurzem Ihre Ausbildung zur/zum Elektroingenieur/in FH oder eineäquivalente Ausbildung abgeschlos-sen. Sie sind eine engagierte und initi-ative Fachperson, die selbstständiges Arbeiten gewohnt ist, und Sie verfü-gen über eine ebenso ausgeprägte Fä-higkeit zur Zusammenarbeit mit Dok-

torierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden aus aller Welt.

Leistungsangebot:Integriert in ein Entwicklerteam fi n-den Sie bei uns einen Arbeitsplatz mit professionell ausgestattetem Elektro-niklabor, einen interessanten und ab-wechslungsreichen Arbeitsbereich so-wie fl exible Anstellungsbedingungen im spannenden Hochschulumfeld. Ihr Arbeitsplatz befi ndet sich auf demETH Campus Hönggerberg und ist mitöffentlichen Verkehrsmitteln gut er-reichbar.

Ihre Bewerbung:Interessiert? Bitte senden Sie Ihre voll-ständigen Unterlagen inkl. Foto unter dem Kennwort ELEK-LPC an die ETH Zürich, Human Resources, Frau Corina Niescher, 8092 Zürich.Für telefonische Auskünfte steht Ih-nen Prof. Beat Meier unter Telefon044 632 44 01 ([email protected]) gerne zur Verfügung.

Weitere Stellenangebote fi nden Sieunter www.pa.ethz.ch.

Eidgenössische Technische Hochschule ZürichSwiss Federal Institute of Technology Zurich

Das Laboratorium für Physikalische Chemie der ETH Zürich sucht per sofort oder nach Vereinbarung eine/n

Elektroingenieurin/Elektroingenieur FH

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Page 95: Elektrotechnik 2008/05

Elektrotechnik 5/08 | 93

Das Freizeit- und Einkaufszentrum Westside vor denToren der Stadt Bern, bietet ein in der Schweiz nochnie da gewesenes Erlebnis. Ein Shoppingzentrum, ein Erlebnisbad mit Wellness- und Fitnessoase, einenGastronomiebereich, ein Hotel und ein Multiplexkino sind unter einem Dach vereint. Der Aufenthalt in dem architektonischen Meisterwerk von Daniel Libeskind

wird zu einem unvergesslichen Ereignis.

Für unseren Technikbereich suchen wir

per sofort oder nach Vereinbarung eine/n

Elektromonteur/in A 100% Westside

Ihr Aufgabengebiet: Sie arbeiten im Team und führen die anfallenden Instandhaltungsarbeiten (Inbetriebsetzung, Störungsbehebung, Wartung und Kontrolle) an der Gebäudetechnik aus. Zu ihrem Aufgabengebiet gehört auch die Mitarbeit in der Betriebsfeuerwehr.

Unser Betrieb ist ganzjährig an 7 Tagen die Wo-che geöffnet, was Ihre Bereitschaft für unregel-mässige Arbeitszeiten und Wochenendeinsätze voraussetzt.

Ihr Anforderungsprofil: Sie können auf eine erfolgreich abgeschlossene Grundausbildung alsElektromonteur/in oder Elektromechaniker/in zu-rückgreifen. Sie verfügen über hohe Sachkompe-tenz in der Steuer- und Regeltechnik und haben Erfahrung in den Bereichen MSRL und EIB. Wün-schenswert wären auch Kenntnisse in der Licht und Tontechnik. Zu ihren weiteren Stärken zählen Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Selbstständigkeit.

Wir bieten: Eine anspruchsvolle und heraus-fordernde Tätigkeit mit attraktiven Anstellungs-bedingungen in einem dynamischen Team.Sie werden gefordert und tragen mit Ihrer Kom-petenz zum Gesamterfolg bei.

Kontakt: Für Fragen wenden Sie sichbitte an den technischen Leiter Herr Markus Pfister, Erlebnisbad & Spa Westside, [email protected] und 058 565 82 91

Ihr nächster Schritt: Senden Sie Ihre vollständige Bewerbung mit Foto an folgende Adresse:

Genossenschaft Migros Aare Herr Roman Wyss, Personelles Industriestrasse 20, 3321 Schönbühl3321 Schönbühl Telefon 058 565 85 49 [email protected]

Sind Sie der/die Elektro-Fachmann/-frau mit Verkaufsfl air oder noch

besser Verkaufserfahrung?

Wir sind das führende Grosshandelsunternehmen der Elektrobranche in der Schweiz und gehören zum REXEL Konzern – der Nr. 1 weltweit.

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Zu Ihren Aufgabengebieten gehören:

• Verkaufsberatung im Innen- und Aussendienst auf dem spezialisierten Gebiet

• Akquisition von Objekten, Erstellen von Offerten sowie Auftragsüber wachung

• Koordination zwischen Kunden, Lieferanten und EM Kollegen

• Informationsaustausch und Schulung der internen Kollegen

• Unterstützung der Niederlassungen als Fachspezialist

• Erfassen/Auswerten von Daten für die kontinuierliche Weiterentwick- lung des Bereiches

Was wir von Ihnen erwarten:

• Elektrotechnische, gewerbliche Lehre mit entsprechender Weiter- bildung

• Erfahrung im Verkauf und/oder in der Objektbearbeitung

• Erfahrung und Weiterbildung im spezialisierten Sortimentsbereich

• Innovative, freundliche und offene Persönlichkeit mit Verhandlungs- geschick

• Stilsicheres Deutsch in Wort und Schrift, zusätzliche Französisch- und Englisch-Kenntnisse sind von Vorteil

• Ausgezeichnete MS-Offi ce Kenntnisse und EDV-Verständnis, evtl. AS400 Erfahrung

• Bereitschaft für regelmässige Reisetätigkeit im Verkaufsgebiet

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Dann freuen wir uns auf Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto zHd vonFrau H. Suter, Personalleiterin:

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Oder an folgende E-Mail Adresse: [email protected]

Page 96: Elektrotechnik 2008/05

94 | Elektrotechnik 5/08

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vertiefte Kenntnisse in der Telematik aneignen oder sein Wissen aktualisieren will, ist hier am richtigen Ort.

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KurzkurseMesskurs Schutzmassnahmen (1 Tag) 5. November 2008

Niederspannungs-Installations-Normen NIV (1 Tag) 24. September 2008

TV-Kabelnetzanlagen (1 Tag) 3. September 2008

Bestellen Sie Ihr persönliches Probeabonnement3 Ausgaben für 20 Frankenunter Telefon 058 200 55 68 oder [email protected]

Page 97: Elektrotechnik 2008/05

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Elektrotechnik 5/08 | 95

ABB Schweiz AG Normelec,Baden 48, 58

Adhoco AG, Winterthur 29ALTRONA mesatec AG,

Steinhausen 57Anson AG Zürich, Zürich 21, 53, 71Apteryx SA, Döttingen 46Arocom AG, Reinach BL 1Astrel AG, Pfäffikon SZ 16Baumer Electric AG, Frauenfeld 39Beckhoff Automation AG,

Schaffhausen 13BELIMO Automation AG,

Hinwil 63Büchel Blech AG, Balzers 89Bugnard SA, Lausanne 12Comax Industrielle

Signaltechnik AG, Bellach 84Control Techniques AG,

Birmenstorf AG 21Dätwyler AG, Altdorf UR 81Dehn + Söhne GmbH + Co. KG,

Neumarkt 14Demelectric AG, Geroldswil 7Demelectric AG, Geroldswil 9EDANIS Elektronik AG,

Weinfelden 96EEV Schweizerische Elektro-,

Bern 14 42Elektro-Material AG, Zürich 44, 45Elektron AG, Au ZH 36Elgatech GmbH, Bürglen OW 54Elko-Systeme AG, Magden 30Emil Bächli AG, Endingen 27Erpatec AG, Berikon 2 Dorf 10Feller AG, Horgen 66, 67

Ferratec AG, Rudolfstetten 5Fischer Otto AG,

Zürich Mülligen 2GMC-Instruments Schweiz AG,

Zürich 72Hager Tehalit AG, Rümlang 17Hofstetter Energietechnik GmbH,

Zürich 22InstaControl AG, Winterthur 95Kertész Kabel AG, Rümlang 4. USKoch René AG, Au ZH 86Lanz Oensingen AG, Oensingen 16Legrand (Schweiz) AG, Birr 10LEONI Studer AG, Däniken SO 68Meimo AG, Geroldswil 36Mercedes-Benz Schweiz AG,

Schlieren 32Mobatime Swiss AG, Dübendorf 54Moeller Electric AG, Effretikon 3. USPentaControl AG, Beringen 41Peter Kremser e.K., Ahrensburg 75Plica AG, Frauenfeld 46PostLogistics AG, Bern 28Rauscher & Stoecklin AG,

Sissach 8Relmatic AG, Brüttisellen 36Renault Suisse SA, Urdorf 11REVOR Sammelstiftung,

Gümligen 88Schweizerische Mobiliar, Bern 19ServiceNet AG, Neuenhof 88STF, Winterthur 94STRAUMANN SOFTWARE,

Emmen 47Suprag AG, Zürich 85Swisslux AG, Oetwil am See 15

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BeilagenIntersolar 2008, MünchenM. Züblin AG, WallisellenWago Contact SA, Domdidier

Agro AG 12Almat AG 43Altrona Mesatec AG 16BACnet 70Baumer Electric AG 13Baumer, Bourdon-Haenni 55Beckhoff Automation AG 13, 17, 22Bettermann AG 14Cablofil 15Distrelec 14, 16Elvatec AG 12Finder Schweiz AG 17Grässlin 51Hager 51HEV 31Innoxel System AG 18Kerész Kabel AG 11Legrand Schweiz AG 8Leoni Studer AG 11Omni Ray AG 14Phoenix Contact AG 4, 8, 20Rutronik 26Satelco AG 79Schurter AG 10Se-Lightmanagement AG 23Siedle Electric AG 80Siemens Schweiz AG 15, 29Swisslux AG 6Testo AG 7,8, 9Theben HTS AG 6,40Trilux AG 6Voltimum 43VSE 31VSEI 40Wago Contact AG 7, 10Werma Signalrechnik 6

Unsere Inserenten

Impressum Elektrotechnik ETDie Elektrotechnik ist die auflagenstärkste abonnierteFachzeitschrift auf dem Gebiet der elektrischen Ener-gie- und Installationstechnik. 59. Jahrgang 2008. Erscheint 11-mal pro Jahr. ISSN 1015-3926. Auflage8000 Ex. WEMF 05: 5574 Ex. (Verkauf, Abo), 654 gratis.

ChefredaktionHeinz Brenner (hbr.), Chefredaktor Elektrotechnik ETAZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, CH-5001 AarauTel. 058 200 56 34, Fax 58 200 56 [email protected]. Raymond Kleger (Kl.),Redaktor, dipl. El.-Ing. FH, Schützenweg 9, CH-8505 Pfyn, Tel. 041 52 765 22 53, Fax 052 765 22 51, [email protected].

Redaktionelle MitarbeiterErnst Feldmann, eidg. dipl. [email protected] Keller, Fachlehrer [email protected] Nauer, Fachlehrer [email protected]

Hans Rudolf Ris (H.R.Ris) dipl. El.-Ing. [email protected] Schwaninger, eidg. dipl. El.-Installateur,[email protected] Staub, [email protected]

Verlag© by AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1,5001Aarau, Tel.058 200 56 50, Fax 058 200 56 61.Verlagsleitung Irene Frei.Marketingleiter Jürg Rykart

AnzeigenleitungVerkauf Thomas Stark, Tel. 058 200 56 27,[email protected] Ursula Aebi,Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61,[email protected]

AbonnementBestellungen: Beatrice Gmünder,Tel.058 200 55 68, Jahresabo Fr. 119.–,2-Jahresabo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.),[email protected]

Produktion/LayoutPia FleischmannWalter Wüthrich

DruckVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1,4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch dieRedaktion und der Autor-Honorierung durchden Verlag erwirbt der Verlag das Copyright undinsbesondere alle Rechte zur Übersetzungund Veröffentlichung der entsprechenden Beiträgein anderen verlagseigenen Zeitschriften sowiezur Herausgabe von Sonderdrucken.

PR-Beiträge unter «Aktuell» werden als Anzeigenbehandelt und sind kostenpflichtig. Details sieheMediadaten. Nachdruck, auch auszugsweise, nichtgestattet!

www.elektrotechnik.ch

www.InstaControl.chElektrokontrollen Winterthur - Schaffhausen - Frauenfeld

Im Text erwähnte Firmen

Page 98: Elektrotechnik 2008/05

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96 | Elektrotechnik 5/08

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ET 7, EXTRA 3. Juli 2008 6. Juni 2008Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Highlights

Infrastrukturlösungen für intelligente GebäudeSollen Mehrzweckgebäude auf dem Markt Erfolg haben, sobenötigen sie Lösungen, die eine stabile gemeinsame Infra-struktur bereitstellen und Konvergenz für alle Schwachstrom-Systeme eines Gebäudes ermöglichen. Basis dafür bietet einewirklich universelle Kommunikations-Verkabelung.

Zukunftssichere Multimedia-Verkabelung Heute haben bereits über 1,5 Millionen Schweizer Haushalte ei-nen breitbandigen DSL-Anschluss. Immer mehr Angebote kom-men hinzu: Fernsehen übers Internet (auch IPTV genannt wiez.B. Bluewin TV) ist bereits erhältlich, in wenigen Jahren wirddas heutige Telefon durch IP-Telefonie ersetzt werden. Das The-ma ist wichtig, mehr darüber in der nächsten Ausgabe der ET.(1)

Magnetische Streufelder bei VerteilkabinenWie steht es mit magnetischen Streufeldern bei Verteilkabinen?Ist ein Aufbau an kritischen Orten möglich? Im Normalfall be-finden sich Verteilkabinen an unkritischen Orten, will heissen,deren Bereich halten sich keine Personen längerfristig auf.

Was gilt es aber zu beachten, wenn Verteilkabinen im Wohnbe-reich stehen und somit Menschen dem magnetischen Streufeldausgesetzt sind? (2)

Technik der EspressomaschinenKein anderes Haushaltsgerät hat sich in den letzten Jahren sorasant entwickelt wie die elektrische Kaffeemaschine, und hierspeziell der Espressoautomat. Der Verbraucher hat diese Art deritalienischen Kaffeezubereitung schätzen gelernt, stellt hoheAnsprüche an Qualität und Ausstattung der Automaten.

LEDs auch in der Allgemeinbeleuchtung Eine umfassende Reihe innovativer Beleuchtungssysteme aufBasis von Leuchtdioden (LEDs) für die Allgemeinbeleuchtungsowie zur dekorativen Raumgestaltung präsentierten verschie-dene Firmen an der vergangenen Light+Building in Frankfurt.Gezeigt wurden Produkte und Konzepte für alle Marktsegmen-te der Beleuchtung. (3)

…und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um dieElektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik.

Vorschau auf die Juniausgabe 2008

1 32

Page 99: Elektrotechnik 2008/05

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978-3-8007-2981-4 Böbel, Zertifizierung978-3-8007-2845-9 CANopen978-3-8007-3082-7 Niemeyer/Grohs, Freileitung978-3-8007-2973-9 VDE-Schriftenreihe Band 126

Außerdem kostenlos: ■■ Verlagsprogramm (auf CD-ROM) Werb-Nr. 080427■■ Prospekt „VDE-Schriftenreihe“

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Zertifizierung nach den Vorschriften von UL und CSAZulassungen für den nord-amerikanischen Markt – einLeitfaden3. akt. Auflage 2008ca. 280 S., DIN A5, geb.ISBN 978-3-8007-2981-4ca. 31,– €*(Erscheint im II. Quartal 2008)

Trotz internationaler Harmonisie-rung und formaler Angleichungder Normen auf der Grundlagevon IEC-Standards unterscheidensich die nordamerikanischenStandards immer noch wesent-lich von vergleichbaren europä-ischen Normen. Das Fachbuchgibt eine spezielle Einführung indie allgemeinen Grundsätze derUL- und CSA-Zulassungen unddie generellen Anforderungendes nordamerikanischen Mark-tes. Maßgebliche Begriffe wer-den erläutert, Anforderungen anKonstruktion und Komponentenwerden ausführlich und gut ver-ständlich beschrieben.

CANopendas standardisierte, eingebettete NetzwerkHrsg.: Zeltwanger, H.2. Aufl. 2008ca. 250 S., DIN A5, geb.ISBN 978-3-8007-2845-9ca. 37,– €*

mit CD-ROM(Erscheint im II. Quartal 2008)

CANopen ist ein Kommunika-tionsprotokoll, das der Anwen-dungsschicht entspricht. Die Anwendungsgebiete umfassenmaschineninterne Kommunika-tion ebenso wie Nutzfahrzeuge,Medizintechnik, Schiffsbau undEisenbahnen. CANopen wirdaber auch in Haushaltsgeräten,der Gebäudeautomation sowieim Anlagenbau eingesetzt. DasFachbuch beschreibt die kommu-nikationstechnischen Grundla-gen sowie die zur Verfügung ge-stellten Kommunikationsdienste.Es richtet sich sowohl an den Ge-räte- als auch an den Systement-wickler.

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Anlagentechnik für elektrische VerteilungsnetzeFreileitungHrsg.: Cichowski, R. R.2. Auflage 2008432 S., 11 cm x 17 cm, kart.ISBN 978-3-8007-3082-739,80 €

Durch die europäische Harmoni-sierung der Freileitungsnormenwurden wesentliche und grund-sätzliche Neuerungen für die Errichtung von Mittelspannungs-freileitungen eingeführt. Dasüberarbeitete Buch berücksichtigtneben der unverändert geblie-benen DIN VDE 0211 eingehenddie Inhalte und Anforderungender neuen FreileitungsnormenDIN EN 50341 und DIN EN 50423.Begriffe der Anlagentechnik wer-den gut verständlich erläutert,Bauarten, Leitungen und Bau-teile beschrieben sowie Verfah-rensweisen erklärt. ZahlreicheTabellen und ausführliche Be-rechnungsbeispiele bieten hilfrei-che Unterstützung.

Schmolke, H.

VDE-Schriftenreihe Band 126 EMV-gerechte Errichtungvon Niederspannungs-anlagenPlanung und Errichtungnach den Normen derGruppen 0100 und 0800des VDE-Vorschriftenwerks2008, 372 S., DIN A5, kart. ISBN 978-3-8007-2973-9ca. 32,– €*(Erscheint im II. Quartal 2008)

Dieses Buch stellt die Inhalte der Normenreihen VDE 0100 und VDE 0800 in Bezug auf dieEMV im Zusammenhang dar. Die neue VDE-Schriftenreihe behandelt die zu berücksich-tigenden Normen und zeigt prak-tisch umsetzbare Wege auf, wiedie beiden Normenwelten derVDE 0100 und VDE 0800 zusam-mengeführt werden können. Dabei geht es nicht um das maxi-mal Mögliche, sondern um dasökonomisch sinnvolle Maß derBerücksichtigung der EMV.

Treffpunkt Fachbuch: Wissen für Ihre Praxis

VDE VERLAG GMBH · Berlin · OffenbachBismarckstraße 33 · 10625 BerlinTelefon: +49/30/348001-220 · Fax: +49/30/348001-88E-Mail: [email protected]

Page 100: Elektrotechnik 2008/05

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