Date post: | 24-Mar-2016 |
Category: |
Documents |
Upload: | institut-fuer-kunstpaedagogik-leipzig |
View: | 232 times |
Download: | 3 times |
adjustierenallemeinetageAtelausheißenbabelnBarmenBemmeBurnusDingDingertsFädenelnFeimeFickeFlatschengädernGamelgeifernGesaßerichHäckHegerauch
hinabhöckernHutschcheKeuteKuchensingenKühaugustkutternLaafkarrnLabétLadeLamainLangbereMägseMarkMelberModderPferdeäpfelPlinsePoblatscheQuee
QuehleQuendelRodehackeRohrbombeRothäuptchenRotte KorahRunksenRußbutteSchlüpfeSchnuteSchrammeSiedesüchtigtottendUntätchenverwichenwächelnwalgernWippchen
ausheißen
jmdn. mit groben Worten schelten, ausschimpfennee, wie der ahle Gemeendediener uns Kinder manchmah ausgeheeßen hut!
babeln
gemütlich plaudern, sich oberf lächlich und harmlos unterhaltende Weiber off der Straße ham wieder was ze babeln.
Bemme f.
bestrichene Brotscheibe, zwei zusammengeklappte, beschmierte Scheiben Brot, hinteres (herabhängendes) Teil, Hinterschenkel, Schinken
Feime f.
zum Überwintern von Hackfrüchten angelegte f lache, lange Grube, die dann zum Schutz gegen Frost mit Stroh und Erde abgedeckt wird
geifern
Speichel aus dem Mund f ließen lassen, laut schimpfen, sich ereifernmanche tun geefern, wenn se in Wut sein.
Kuchensingen n.
alter Brauch zur Kirmes zogen die Kinder im Dorf von einem Bauerngut zum andern und sangen Lieder vor, wofür sie Kuchen bekamen
Kühaugust m.
Junge, der für einen Bauern das Vieh austrieb, um sich eine warme Mahlzeit oder ein paar Groschen zu verdienen
labét
verloren haben im Kartenspiel, veraltet, noch nicht ganz entzwei, schadhaft, erschöpft, müde, kränklich
Lade f.
große Holzkiste, diente zur Aufbewahrung der Ersparnisse, der Mitgift, für Schmuck, Geld usw.
Lamain f.
Hand, oft in der Redensart das mach ich aus der (kalten) Lamäng, das schüttele ich aus dem Handgelenk
Langbere f.
die lange Stange, die Vorder- und Hinterteil des Bauernwagens an der Unterseite verbindet
Melber m.
feiner, trockener Staub, der in der Luft umherwirbelt, aber auch (feuchter) Dunst, Nebel, Rauch
Modder m.
durch Fäulnis entstandener weißlicher Belag, weicher Dreck, Schlammpaß off, laatsch nich in den Modder!
Plinse m./f.
f lacher, dünner Kuchen aus Mehl und Eiern; übertrieben unbeholfener Kerl, der zu nichts Geschick hat, Tolpatsch
Runksen m.
großes, unförmiges Stück, ganz besonders dicke Brotscheibeheute haste awer Runksen abgeschnitten.
Rußbutte f.
kleines, längliches Fäßchen, in dem der Ruß vom Rußbuttenmann verkauft wurde; übertr. jmd., der sehr schmutzig aussieht
Schlüpfe f.
enger Durchgang zwischen Häusern, schmale GasseWenn de ze uns willst, gannste glei durch de Schlippe gehn.
Schramme f.
Verletzung der Haut, noch nicht verheilte WundeMensch, du hast cha enne Schramme offʼ m Knie.
tottend
schwindelig, taumelig, von Sinnen, wie verrücktder macht een cha ganz tottch mit sein Gequatsche.
Andreas WendtAnne ZingenBettina KupkeCorinna HansenFenia FranzFrieda PijorrIsabelle GrubertJulia BrökerMandy PutzManuel Müller
Zingst, Mai 2014
© Alle Rechte bei den Fotografen.
Bergmann, Gunther: Kleines sächsisches Wörterbuch, Leipzig 1987