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DFS 2015-09 Handout - wunduhr.de 2015-09 Handout klein.pdf · Antiseptika, Mumifizierung der...

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PD. Dr. med. Gunnar Riepe Gefäßchirurg, Chefarzt „Wundarzt aus Boppard“ Zentrum für Gefäßmedizin und Wundbehandlung Stiftungsklinikum Mittelrhein Koblenz - Boppard Anke Bültemann Pflegeexpertin chronische Wunde Vorstandsmitglied der ICW Pflegerische Leitung Wund Centrum Harburg WCH Asklepios Klinikum Harburg Hamburg © Bültemann & Riepe - Diabetisches Fußsyndrom Diabetes mellitus ! Tritt meist überraschend auf ! meist im Kinder- / Jugendalter ! Zerstörung der insulin- produzierenden ß-Zellen des Pankreas ! absoluter Insulinmangel ! Entwickelt sich schleichend ! meist erst > 50 J. ! oft mit Übergewicht, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen ! relativer Insulinmangel Behandlung: ! Ernährungsplan (Diabetesberater) ! Gewichtsnormalisierung ! Bewegung - Schuhwerk ! Gründliche Schulung ! Tabletten und/oder Insulin Behandlung: ! Insulingabe obligat ! nach BE berechnete Kost ! intensive Schulung ! Bewegung Typ 1 Typ 2 © Bültemann & Riepe - Diabetisches Fußsyndrom Epidemiologie ! Typ 1: ca. 400 000 ! Typ 2: ca. 10 Millionen ! 2-10% Fußulcus ! Kosten: ca. 40 Milliarden
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Page 1: DFS 2015-09 Handout - wunduhr.de 2015-09 Handout klein.pdf · Antiseptika, Mumifizierung der Gangrän!R evaskularisation durch Ballondilatation oder Gefäßoperation!A mputation bzw.

PD. Dr. med. Gunnar RiepeGefäßchirurg, Chefarzt „Wundarzt aus Boppard“ !Zentrum für Gefäßmedizin und Wundbehandlung Stiftungsklinikum Mittelrhein Koblenz - Boppard

Anke BültemannPflegeexpertin chronische Wunde Vorstandsmitglied der ICW Pflegerische Leitung !Wund Centrum Harburg WCH Asklepios Klinikum Harburg Hamburg

© Bültemann & Riepe - Diabetisches Fußsyndrom

Diabetes mellitus! Tritt meist überraschend auf ! meist im Kinder- / Jugendalter ! Zerstörung der insulin-

produzierenden ß-Zellen des Pankreas

! absoluter Insulinmangel

! Entwickelt sich schleichend ! meist erst > 50 J. ! oft mit Übergewicht,

Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen

! relativer Insulinmangel

Behandlung: ! Ernährungsplan (Diabetesberater) ! Gewichtsnormalisierung ! Bewegung - Schuhwerk ! Gründliche Schulung ! Tabletten und/oder Insulin

Behandlung: ! Insulingabe obligat ! nach BE berechnete Kost ! intensive Schulung ! Bewegung

Typ 1 Typ 2

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Epidemiologie! Typ 1: ca. 400 000 !

! Typ 2: ca. 10 Millionen !

! 2-10% Fußulcus !

! Kosten: ca. 40 Milliarden €

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diabetisches Fußsyndrom

!

(DFS)

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Insulin

EnergieZucker

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Eiweiß

T-Lymphozyten

Fette

Erythrozyten

- Zellwandbausteine - Enzyme- Wachstumsfaktoren+ Triglyzeride

+ HbA1c unbeweglicher

unbeweglicher

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2. Kapillare (Angiopathie)

1. Nervenzelle (Neuropathie)

3. Lymphocyt (Immunschwäche)

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Häufigkeiten

Neuropathie Angiopathie gemischt

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Neuropathie

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• Glucoseüberschuss zu Sorbit

• Sorbit schädigt Myelinscheide

• Nervenleitung wird verlangsamt

Myelinscheide isoliert elektrisch schützt vor fremden Impulsen rasche Erregungsausbreitung(saltatorisch = „springend“)

Pathophysiologie

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sensorische Neuropathie

Bewegen Motorik

Fühlen Schmerz

Sensorik

Schwitzen Vasodilatation

Vegetativum

Aufgaben

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sensorische Neuropathie

motorische

sensorische

autonome (vegetative)

Neuropathie

Polyneuropathie

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Motorische Neuropathie - Atrophie der kleinen Fußmuskeln - Dominanz der Wadenmuskeln - Krallenzehen - Fußdeformität

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Sensorische Neuropathie - verminderte Schmerzempfindung - Druckstellen - Hyperkeratosen - Druck auf Knochen - schmerzfreie Osteolysen - Fußgewölbe bricht !!Parästhesien - nächtliches Brennen

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Autonome Neuropathie - N. sympathikus fällt aus - periphere Vasodilatation - Ödem

- Hautrötung - Schweißproduktion sinkt

- trockene Haut- Rhagaden

- arteriovenöse Shunts - Knochenentkalkung - Glasknochen, Frakturen

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DNOAP - Diabetisch neuropathische Osteoarthropathie (Charcot) - abakterielle Entzündung - bis ein Fußulcus entsteht - Osteomyelitis

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! Anamnese ! Inspektion

Hautzustand, TemperaturTurgor (Zelldruck), Schweißbildung, HyperkeratosenDeformität, Muskelatrophie

! Röntgen ! Monofilament ! Stimmgabeltest

Diagnostik der PNP

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! Semmes-Weinstein-Monofilament " 10g Druck durch Nylonfilament " unter MFK 2-3 am Fußballen (nicht auf Hornhaut!) " an Zehen / Fußrücken " sehr günstig

Diagnostik der PNP

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! Stimmgabeltest nach Rydell-Seiffer " Vibrationsempfinden " Tiefensensibilität zuerst betroffen !!!!!!!

" Stimmgabel auf Knochenvorsprung ! Knöchel, Mittelfußköpfchen

Diagnostik der PNP

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! Stimmgabeltest nach Rydell-Seiffer " normal: 7/8 - 8/8 " pathologisch: < 5/8 bei jüngeren, 4/8 bei älteren

Diagnostik der PNP

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! Tip-Therm® " Metall = kalt " Kunststoff = warm

Diagnostik der PNP

nicht mehr gebräuchlich

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Die vollständigeDiagnostik der PNPist die Aufgabevon Neurologen

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Angiopathie !

pAVK periphere arterielle Verschlusskrankheit

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Pathophysiologie• Verdickung der Basalmembran der Kapillaren

verschlechtert O2-Durchtritt (Mikroangiopathie)

• glykolysiertes Hb transportiert weniger O2 !

O2

• Erys sind weniger verformbargelangen schlechter in Kapillaren

!• Eiweissynthese gestört

durch weniger O2

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Symptome der pAVK! kalte Füße ! Haut ist dünn, blass oder bläulich ! Schmerzen beim Gehen in der Wade,

beim Stehen bleiben lassen sie nach (Claudicatio intermittens)

! weniger Schmerzen, wenn „die Füße aus dem Bett hängen“

! Wunden an den Zehen („letzte Wiese“) ! Wunden, Nekrosen bereiten Schmerzen

Cave: Der Neuropath hat keine Schmerzen, keine Claudicatio und keine Ruheschmerzen!

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Diagnostik der pAVK! Anamnese

Gehstrecke, Schmerzen, Ruheschmerz

! InspektionDruckstellen, Farbe

! PalpationHauttemperatur, periphere Pulse

! Dopplersonografie arterielle VerschlussdrückeKnöchel-Arm-Druck-Index

! weiterführende Diagnostik

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Knöchel-Arm-Druck-Index: KADI (auch ABI, BPI)

Messung der arteriellen Verschlussdruckwerte mittels Blutdruckmanschette und Stiftdopplersonografie

!!! ! < 0,9 Verdacht auf pAVK IIb

! > 1,3 Verdacht auf Messfehler durch Mediasklerose

Normalwert: 0,9-1,3

systolischer Wert im Knöchelbereich

systolischen Wert am OberarmKADI =

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Mediasklerose

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Duplexsonografie

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Weiterführende Diagnostik

! Magnetresonanzangiografie (MRA) !

! Computertomografie Angiografie (CTA) !

! Digitale Subtraktionsangiografie (DSA)

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! „Intervention“ "Ballondilatation (PTA) "Stent "Lyse "Fräsen / Laser

Therapie der pAVK

! Operation "Desobliteration (DO) "Patchplastik (Biomaterial, Kunststoff) "Bypass Vene (Biomaterial, Kunststoff)

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Wundbehandlung bei pAVK

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! I nfektionskontrolle Antiseptika, Mumifizierung der Gangrän

! R evaskularisation durch Ballondilatation oder Gefäßoperation

! A mputation bzw. Nekrosenentfernung im infektionsfreien Stadium

! N achsorge der amputierten Extemität ! Wundbehandlung, ! Schuhwerk, ! Gefäßsport, ! Beseitigung von Risikofaktoren

IRAN - Regel nach Prof Vollmar

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Differential- diagnostik Angiopathie Neuropathie

Fußblaß kalt

rotwarmtrocken, rissig viel Hornschwielen

Schmerzunter Belastung Gehstrecke <100m (Claudicatio)

keine

Fußpuls fehlt kräftig

Vibration 7/8 bis 8/8 < 4/8

Ulcus Lokalisation

Gangrän Zehen, Ferse („letzte Wiese“)

Mal perforans Metatarsalköpfchen (maximale Belastung)

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Stadieneinteilung nach Wagner / Armstrong

Wagner / Armstrong 0 1 2 3 4 5

A

prä und post Ulcus, z.Zt.

keine Läsion

oberflächliche Wunde

Wunde

bis Sehne und Kapsel

Wunde

bis Knochen oder Gelenk

Nekrose

von Fußteilen

Nekrose

des gesamten Fußes

B mit Infektion = = = = =

C mit Ischämie = = = = =

D mit Infektion und Ischämie = = = = =

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Diabetes ist spannend wie ein Krimi. !Eine zusammengeballte Macht von Serienkillern in einem völlig ahnungs-losen Opfer und ein im Dunkeln tappender Kommissar.

Nicole Weiler

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„Eine gute Blutzuckereinstellung verbessert die Durchblutung in den Kapillaren erheblich,

dadurch wird die Wundheilung verbessert und das Immunsystem gestärkt“

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Immunschwäche

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Was verschleiert den Infekt beim Diabetiker?

kein!Fieber!

(Immun.)

kein!Schmerz!

(PNP)

Füße rot!(PNP)

chron. Lymphangitis:! Schwellung!

CRP chron. erhöht

schlechte!Sehkraft!

(Retinopathie)

Leibesinsel-!Schwund![A.Risse]

kein!Krankheits-!bewußtsein

Füße warm!(PNP)

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Wie kann man dennoch einen Infekt finden?

ungewöhnliche!Müdigkeit

helle Socken!zeigen

Exsudat

Rötung bleibt!beim Anheben

CRP Verlauf!ggf. Procalcitonin

den Fuß zeigen!(Video, Foto, ...)

Belag aus Zehenzwischenraum!

riechen

Blutzucker!Schwankung

Temperatur-!unterschied ca 1°

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Druckentlastung

Pedografie

keine Bettbretter, keine Immobilisation (Rollstuhl, lange Bettruhe)

Verbandschuh mit Weichbettung

Langzeitverbandschuh etc. (WCS, Vadopaso)

evt. Unterarmgehstützen, Schuherhöhung der Gegenseite

kein Vorfußentlastungsschuh

Entlastungsorthesen

Vacoped Diabetic, Aircast-Walker und andere

Total-Contact-Cast (TCC)

Zweischalenorthese

Orthopädische Maßschuhe

Genehmigung durch Krankenkasse dauert

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Verbandschuh mit Weichbettung

Diabetesschutzschuh

Orthopädischer Maßschuh

- bei Wunden

- ohne Wunde - ohne Fußdeformität

- ohne Wunde - mit Fußdeformität

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Diabetesschutz-Schuhe! Konfektionsschuh mit anpassbaren Innenanteilen

! ausreichend lang, hoch und breit

! weiches Leder

! atmungsaktiv

! keine tastbaren Nähte

! stoßdämpfendes Fußbett

! Diabetesbettung

! Abrollsohle

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• Schuhe nach Fremdkörper austasten

• Schuhe abends kaufen, müssen gut sitzen • Test – Papiereinlage

• Festes angepasstes Schuhwerk tragen

Verhaltensregeln für Patienten

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Strümpfe! atmungsaktiv (hoher Baumwollanteil)

ohne drückende Nahtohne Bündchen

! täglich wechseln ! helle Socken (Exsudat erkennen) ! evt. Strümpfe auf links

tragen, Nähte außen ! Strümpfe glatt ziehen,

Falten vermeiden

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Verhaltensregeln für Patienten! Fußgymnastik ! Tgl. waschen und Füße gut abtrocknen (zw. Zehen) ! Füße nicht zu heiß waschen/baden ! Tgl. Kontrolle der Füße auf Verletzungen und

Entzündungen (evt. unter Einbeziehung Angehöriger) ! Nicht barfuss oder in Sandalen laufen ! Keine Wärmflaschen und Heizdecken ! Bei Fuß- und Nagelpilz – Schuhe mitbehandeln ! Gerades Feilen der Zehennägel ! Keine Warzen- und Hühneraugenpflaster verwenden ! Bei kleinsten Rissen, Veränderungen oder Verletzungen

sofort den Arzt konsultieren ! Hyperkeratosen von Podologen entfernen lassen

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Tägliche Fußpflege mit harnstoffhaltigen Produkten

5-7%

ab 10% keratolytisch

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ICW Broschüre: „Zeigt her eure Füße“

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B O P Karten © ICW Arbeitsgruppen

Bad Oeynhausen - Osnabrück - Paderborn

www.icwunden.de

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19. November 2015!Weltweiter Antidekubitustag

Broschüre für 25 Cent unter www.icwunden.de


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