Date post: | 06-Dec-2015 |
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Deutsch perfekt Audio 01/2012 1
TRACK 1: BEGRÜSSUNG
Niveau: leicht
Dascha: Herzlich willkommen zu Deutsch perfekt Audio!
Peter: Diesen Monat ist unser Spezialthema der vierte Teil des Tests Deutsch als
Fremdsprache, auch bekannt als TestDaF. Der TestDaF ist eine internationale
Sprachprüfung für Lerner, die zum Beispiel an einer deutschen Universität
studieren wollen und dafür einen Nachweis ihrer Deutschkenntnisse brauchen.
Im vierten Prüfungsteil geht es um den mündlichen Ausdruck. Mit uns können
Sie sich optimal auf diesen Prüfungsteil vorbereiten: Wir haben einige
Original-Prüfungsaufgaben und viele Tipps für Sie.
Dascha: Außerdem machen wir einen Ausflug nach Wiesbaden in die Kaiser-Friedrich-
Therme, eine der bekanntesten Thermen Deutschlands.
Peter: Auch diesen Monat haben wir wieder viele Hörtexte zum Mitlesen, Übungen
und Dialoge für Sie: Wiederholen und üben Sie zum Beispiel die Nebensätze
mit „weil“. Lernen Sie außerdem interessanten Wortschatz rund um den Garten
im Winter.
Dascha: Das und vieles mehr gibt es für Sie diesen Monat auf Deutsch perfekt Audio!
Hören Sie zu, und sprechen Sie mit! Wir wünschen Ihnen viel Spaß!
TRACK 2: KURZ & KNAPP
Niveau: leicht
Peter: In Brandenburg ist eine neue Attraktion geplant. Regionale Krimis werden
immer populärer. Und: Der Mensch hat mehr als fünf Sinne.
Dascha: Hören Sie zu diesen Themen drei kurze Texte. Zu jedem Text gibt es eine
Frage. Antworten Sie am Ende des Textes nach dem Signal. Danach hören Sie
die richtige Antwort zur Kontrolle.
Peter: Möchten Sie mitlesen? Die Texte finden Sie in Ihrem Begleitheft.
Dascha: Text eins: Welche Attraktion soll es in Brandenburg bald geben?
Martin: Text: Keine Chance für Licht
Deutsch perfekt Audio 01/2012 2
Dascha: Welche Attraktion soll es in Brandenburg bald geben?
Dascha: Es soll dort bald einen Sternenpark geben.
Peter: Text zwei: Was ist Herbert Knaup von Beruf?
Katja: Text: Wer ist eigentlich Herbert Knaup?
Peter: Was ist Herbert Knaup von Beruf?
Peter: Herbert Knaup ist Schauspieler.
Dascha: Text drei: Was ist laut Peter König der sechste Sinn des Menschen?
Martin: Text: Kompass am Körper
Dascha: Was ist laut Peter König der sechste Sinn des Menschen?
Dascha: Der sechste Sinn des Menschen ist laut Peter König der Magnetsinn.
TRACK 3: SPEZIALTHEMA: Test Deutsch als Fremdsprache – Einführung
Niveau: schwer
Dascha: Unser Spezialthema ist dieses Mal der vierte Prüfungsteil vom TestDaF. In
diesem Teil geht es um den mündlichen Ausdruck.
Peter: Je nachdem, ob Sie die Prüfung TestDaF mit Niveau 3, 4 oder 5 bestehen,
haben Sie die Niveaustufen B2 oder C1 des Gemeinsamen europäischen
Referenzrahmens erreicht. Mit einem bestandenen Test können Sie an einer
deutschen Universität studieren.
Deutsch perfekt Audio 01/2012 3
Dascha: Wir stellen Ihnen nun den Prüfungsteil „Mündlicher Ausdruck“ vor und geben
Ihnen Tipps, wie Sie sich gut darauf vorbereiten können.
Peter: Außerdem präsentieren wir Ihnen fünf Prüfungsaufgaben aus einem
Originaltest des TestDaF-Instituts. Üben Sie mit uns, und bereiten Sie sich so
optimal auf Ihre mündliche Prüfung vor!
TRACK 4: SPEZIALTHEMA: TestDaF – Mündlicher Ausdruck
Niveau: schwer
Dascha: Der Prüfungsteil „Mündlicher Ausdruck“ besteht insgesamt aus sieben
Aufgaben. Hier wird geprüft, wie gut Sie Deutsch sprechen können. Aber auch
für diesen Teil bekommen Sie schriftliche Unterlagen. Darin wird die Prüfung,
ihr Ablauf und die Aufgabenstellung genau erklärt, ebenso auf was Sie achten
sollen.
Peter: Der Prüfungsteil dauert 30 Minuten. Zusätzlich haben Sie fünf Minuten Zeit,
um die Anleitung zu lesen. Meistens wird die Prüfung in einem Sprachlabor
oder an einem Computer durchgeführt. Denn in diesem Prüfungsteil hören Sie
die Aufgaben von einer Kassette oder CD. Ihre Antworten werden
aufgenommen. Ein Prüfer ist nicht anwesend.
Dascha: Die Themen der Aufgaben beziehen sich auf Situationen an der Universität
oder aus dem Studium: Sie sollen sich zum Beispiel informieren, Auskunft
geben, Informationen aus einer Grafik erklären oder Ihre Meinung sagen.
Peter: Jede Aufgabe hat zwei Teile: Im ersten Teil wird die Situation beschrieben und
Sie bekommen Anweisungen, was Sie tun sollen. Danach haben Sie je nach
Aufgabe ein bis drei Minuten Zeit, um sich vorzubereiten oder Notizen dazu zu
machen, was Sie sagen wollen.
Dascha: Im zweiten Teil spricht Ihr „Gesprächspartner“. Sie hören zu, danach
antworten Sie. Für Ihre Antwort haben Sie je nach Aufgabe zwischen einer
halben und zwei Minuten Zeit.
Deutsch perfekt Audio 01/2012 4
TRACK 5: SPEZIALTHEMA: TestDaF – Tipps
Niveau: schwer
Dascha: Die Prüfung wird leichter, wenn Sie einige Dinge beachten. Wir haben deshalb
die wichtigsten Tipps für Sie zusammengestellt.
Peter: Die Situation, zu der Sie sich äußern sollen, wird Ihnen von einem Sprecher
vorgelesen. Lesen Sie den Text mit, und unterstreichen Sie dabei schon mal
Hinweise zu Ihrer Rolle, Ihrem Ansprechpartner, dem Thema oder dem Ort.
Versuchen Sie, sich in die Rolle hineinzuversetzen!
Dascha: Wichtig ist, dass Sie genau zuhören, was Ihre Aufgabe ist, und dass Sie auf das
gestellte Thema eingehen. Wenn man Sie zum Beispiel auffordert, Ihre
Meinung zu sagen, dann äußern Sie sie! Es wird nicht bewertet, welche
Meinung Sie haben, sondern wie Sie sie formulieren.
Peter: Machen Sie sich in der Vorbereitungszeit stichpunktartige Notizen zu dem,
was Sie sagen wollen. Benutzen Sie dabei auch Abkürzungen. Wenn Sie
danach Ihren Gesprächspartner von der Kassette oder der CD hören, achten Sie
auch darauf, ob er Sie duzt oder siezt.
Dascha: Noch etwas zur Sprechzeit: Die angegebene Sprechzeit bedeutet nicht, dass Sie
auch so lange sprechen müssen. Sie können auch früher aufhören, wenn Sie
meinen, dass Sie alles Wichtige gesagt haben. Aber Sie können Ihren Satz
natürlich auch noch nach dem Signalton zu Ende sprechen.
Peter: Da Ihre Antworten aufgenommen werden, ist es sehr wichtig, laut und deutlich
zu sprechen.
TRACK 6: SPEZIALTHEMA: TestDaF – Aufgabe 1
Niveau: schwer
Peter: Jetzt können Sie selbst üben. Wir haben für Sie fünf Aufgaben ausgewählt. Sie
hören zuerst jeweils die Situation und die Anweisung. Dann beginnt Ihre
Vorbereitungszeit. Währenddessen läuft die CD weiter. Nach der
Vorbereitungszeit hören Sie, was Ihr Gesprächspartner sagt. Direkt im
Anschluss sind Sie dran: Sprechen Sie selbst, und antworten Sie. Fünf
Sekunden vor Ende Ihrer Sprechzeit hören Sie einen Signalton.
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Dascha: In der Originalprüfung folgt dann direkt die nächste Aufgabe. Wir stellen
Ihnen nach jeder Aufgabe eine Modellantwort vor. Aber Achtung: Diese
Antwort ist nur ein Beispiel, also eine mögliche Variante unter vielen
Möglichkeiten!
Peter: Nehmen Sie jetzt Ihr Begleitheft, Übung 6. Sind Sie bereit? Dann beginnen wir
mit Aufgabe 1.
In der ersten Aufgabe sollen Sie Informationen erfragen. Ich lese Ihnen die Aufgabe vor, Sie
lesen Sie bitte mit. Danach haben Sie eine halbe Minute Zeit zum Überlegen. Anschließend
hören Sie Ihren Gesprächspartner bzw. Ihre Gesprächspartnerin. Dann sprechen Sie. Bei
dieser Aufgabe haben Sie eine halbe Minute Zeit zum Sprechen. Ein Signalton zeigt Ihnen an,
dass Sie noch 5 Sekunden Antwortzeit haben. Sprechen Sie dann in Ruhe Ihren Satz zu Ende.
Aufgabe 1: Sie sind neu an Ihrem deutschen Studienort und möchten gerne andere
Studierende kennenlernen. Sie haben die Telefonnummer des Internationalen Studentenclubs
und rufen dort an.
Stellen Sie sich vor und sagen Sie, warum Sie anrufen. Fragen Sie nach Möglichkeiten,
andere Studierende kennenzulernen.
Herr Maurer: Hier ist der internationale Studentenclub, mein Name ist Maurer.
Dascha: Hören Sie nun eine Modellantwort:
Ariane: Guten Tag, Anna Milowska ist mein Name. Ich bin neu hier an der Universität,
und ich bin auch neu in der Stadt. Auch in Deutschland bin ich erst seit zwei
Wochen. Deswegen kenne ich noch niemanden. Ich studiere Deutsch als
Fremdsprache und bin im ersten Semester. Ich würde gerne andere Studenten
kennenlernen. Haben Sie vielleicht einen Tipp, wie ich das am besten machen
könnte? Gibt es hier an der Universität vielleicht spezielle Veranstaltungen für
Studenten im ersten Semester?
Deutsch perfekt Audio 01/2012 6
TRACK 7: SPEZIALTHEMA: TestDaF – Aufgabe 2
Niveau: schwer
Peter: Nehmen Sie nun Ihr Begleitheft, Übung 7, zur Hand, und lesen Sie mit.
Wir kommen nun zu Aufgabe 2. In dieser Aufgabe sollen Sie über Ihr Heimatland berichten.
Bitte lesen Sie die Aufgabe 2. Ich lese sie Ihnen vor. Für diese Aufgabe haben Sie 1 Minute
Zeit zum Überlegen und 1 Minute Zeit zum Sprechen.
Aufgabe 2: Sie und Ihre deutsche Kommilitonin Stefanie sind bei einer gemeinsamen
Freundin zur Hochzeit eingeladen. Auf dem Weg zur Hochzeit fragt Stefanie Sie, wie man
Hochzeiten in Ihrer Heimat feiert. Beschreiben Sie eine typische Hochzeit in Ihrem
Heimatland. Sagen Sie, wen man einlädt und wie das Fest abläuft.
Stefanie: Du, sag mal, wie feiert man denn eigentlich bei euch zu Hause eine Hochzeit?
Dascha: Sie hören nun eine Modellantwort:
Norbert: Also, ich war vor drei Wochen auf der Hochzeit meiner Cousine. Die hat ganz
traditionell gefeiert. Wichtig ist bei uns, dass man alle Verwandten einlädt.
Dazu gehören nicht nur die Geschwister, Tanten und Onkel. Auch entfernte
Verwandte, zum Beispiel die Großtante und der Großonkel erwarten, dass man
sie einlädt. Wenn man in einem kleinen Dorf wohnt, lädt man auch die
Nachbarn ein. Natürlich müssen auch die besten Freunde dabei sein. Bei so
einer Hochzeit kann es gut sein, dass 200 bis 300 Gäste kommen. Zu den
Traditionen: Am besten heiratet man an einem Sonntag, denn an einem
Dienstag oder Freitag zu heiraten bringt angeblich Unglück. Das Brautpaar
geht traditionell zu Fuß zur Kirche, und die Braut trägt einen Schleier. Nach
der Trauung muss das Brautpaar gemeinsam eine Vase oder ein Glas auf den
Boden werfen. Je mehr Scherben es gibt, desto mehr Glück wird das Paar in
der Ehe haben. Zum Essen: Fast immer gibt es ein gegrilltes Schwein oder ein
Lamm, das ist ganz typisch.
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TRACK 8: SPEZIALTHEMA: TestDaF – Aufgabe 3
Niveau: schwer
Dascha: In der dritten Aufgabe geht es um eine Grafik, die Sie beschreiben sollen. Die
Abbildung finden Sie in Ihrem Begleitheft, Übung 8. Lesen Sie die Aufgabe
mit, und sehen Sie sich die Grafik an.
Bitte lesen Sie die Aufgabe 3. Ich lese Sie Ihnen vor. Für diese Aufgabe haben Sie eine Minute
Zeit zum Überlegen und 1 Minute und eine halbe Zeit zum Sprechen.
Aufgabe 3: In Ihrem Landeskundekurs spricht Herr Dr. Carstens mit Ihnen über das Thema
Arbeitsrecht. Dabei geht es auch um Streitfälle zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern,
die vor Gericht verhandelt werden. Herr Carstens verteilt eine Grafik über die Gründe
solcher Streitfälle und bittet Sie, diese Grafik zu erklären.
Erklären Sie den anderen Kursteilnehmern zunächst den Aufbau der Grafik. Fassen Sie dann
die Informationen zusammen.
Herr Dr. Carstens: Erklären Sie uns doch bitte, aus welchen Gründen es zu gerichtlichen
Streitfällen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern kommt.
Peter: Sie hören eine Modellantwort:
Ariane: Die Grafik zeigt, worüber sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer vor Gericht
streiten. Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2006, die Quelle ist das
Bundesministerium für Arbeit. Die Grafik zeigt ein Säulendiagramm. Links, an
der vertikalen Achse, ist die Anzahl der Streitfälle angegeben. Unter der
horizontalen Achse stehen die Gründe, warum Arbeitgeber und Arbeitnehmer
vor Gericht streiten. Die Themen sind: Kündigung, Lohn oder Gehalt,
Arbeitszeugnis sowie Urlaub beziehungsweise das Urlaubsgeld. Die Grafik
zeigt deutlich, dass es in den meisten Streitfällen vor Gericht um Kündigungen
geht. Im Jahr 2006 waren das über 200000 Fälle. An zweiter Stelle stehen
diejenigen Streitfälle, in denen es um Lohn und Gehalt geht. Das sind
immerhin circa 170000 Fälle. Deutlich weniger wird über das Arbeitszeugnis
gestritten, ebenso über den Urlaub beziehungsweise das Urlaubsgeld. Dazu gab
es weniger als 50000 Streitfälle vor Gericht.
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TRACK 9: SPEZIALTHEMA: TestDaF – Redemittel: Beschreibung von Grafiken
Niveau: schwer
Dascha: Fanden Sie die Beschreibung der Grafik schwierig? Wir haben einige
Redemittel für Sie zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen können. Wenn Sie
eine Grafik beschreiben, müssen Sie verschiedene Informationen benennen,
zum Beispiel:
Peter: Von wann sind die Zahlen? Woher stammen sie, was ist also die Quelle? Was
für eine Art von Diagramm ist es, zum Beispiel ein Säulen- oder ein
Kreisdiagramm?
Dascha: Hören Sie noch einmal die Beispiele aus der Musterlösung, und wiederholen
Sie sie nach dem Signal:
Norbert: Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2006.
Ariane: Die Quelle ist das Bundesministerium für Arbeit.
Norbert: Die Grafik zeigt ein Säulendiagramm.
Peter: So können Sie Informationen zu den Zahlen oder Mengen formulieren:
Ariane: Die Grafik zeigt deutlich, dass es in den meisten Streitfällen um die Kündigung
geht.
Norbert: An zweiter Stelle stehen Streitfälle, in denen es um den Lohn geht.
Ariane: Deutlich weniger wird über das Arbeitszeugnis gestritten.
TRACK 10: SPEZIALTHEMA: TestDaF – Aufgabe 4
Niveau: schwer
Dascha: Wir kommen nun zur vierten Aufgabe. Lesen Sie die Aufgabe in Ihrem
Begleitheft, Übung 10, mit.
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Peter: In Aufgabe 4 sollen Sie eine von zwei Alternativen auswählen und sagen,
warum Sie diese wählen. Bitte lesen Sie die Aufgabe 4.
Ich lese sie Ihnen vor. Für diese Aufgabe haben Sie zwei Minuten Zeit zum Überlegen und 1
Minute und eine halbe Zeit zum Sprechen.
Peter: Aufgabe 4:
An Ihrer deutschen Hochschule sollen Studiengebühren eingeführt werden. Lisa, Ihre
deutsche Kommilitonin, überlegt, ob sie zu einer Protestveranstaltung gegen die Einführung
von Studiengebühren gehen soll. Leider findet am selben Tag eine Klausur statt. Lisa
bespricht mit Ihnen, ob sie zur Demonstration gegen Studiengebühren oder zur Prüfung
gehen soll.
Sagen Sie Lisa, was Sie für wichtiger halten: Wägen Sie die beiden Möglichkeiten ab.
Begründen Sie Ihre Meinung.
Lisa: Was findest du denn wichtiger? Soll ich zur Demonstration gehen oder die Klausur
schreiben?
Dascha: So könnten Sie antworten:
Norbert: Naja, das ist keine einfache Entscheidung. Einerseits ist diese Klausur natürlich
sehr wichtig. Wenn du zur Demonstration gehst und die Klausur nicht
mitschreibst, bekommst du eventuell null Punkte. Und wahrscheinlich hast du
dich ja auch gut vorbereitet und gelernt. Dann ist es auch frustrierend, wenn du
dein Wissen nicht zeigen kannst. Andererseits finde ich es aber auch sehr
wichtig, Protest gegen die Studiengebühren zu äußern. Vielleicht können wir
die Einführung der Studiengebühren dadurch noch verhindern. Wir müssen den
Politikern unbedingt zeigen, dass wir Studenten die Studiengebühren ungerecht
finden. Schließlich geht es um die Ausbildung von vielen jungen Leuten; und
es ist doch wichtig, dass Deutschland gut ausgebildete Fachkräfte hat. Aber mit
den Studiengebühren könnten sich viele junge Leute das Studium einfach nicht
mehr leisten. Außerdem gibt es noch einen Grund, zur Demo zu gehen: Wenn
möglichst viele Leute hingehen, wird die Klausur vielleicht sogar nachgeholt.
Also, an deiner Stelle würde ich zur Demo gehen. Das finde ich wichtiger als
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die Klausur. Denn was ist schon eine Klausur in einem Semester gegen
Studiengebühren, die du während deines gesamten Studiums zahlen müsstest?
TRACK 11: SPEZIALTHEMA: TestDaF – Aufgabe 5
Niveau: schwer
Dascha: Sie hören nun Informationen zur fünften und letzten Aufgabe. Nehmen Sie
dazu Ihr Begleitheft, Übung 11.
Peter: In Aufgabe 5 sollen Sie zu einem Vorschlag Ihre Meinung sagen. Bitte lesen
Sie die Aufgabe 5.
Ich lese sie Ihnen vor. Bei dieser Aufgabe haben Sie 1 Minute und eine halbe Zeit zum
Überlegen und 1 Minute und eine halbe Zeit zum Sprechen.
Peter: Aufgabe 5:
Sie treffen Ihren Freund Florian, der ein neues Studentenzimmer sucht. Ein Vermieter hat ihm
ein Zimmer angeboten, das 50 Euro billiger wird, wenn er regelmäßig ein Mal pro Woche die
Treppen in dem Haus putzt. Sie überlegen mit Florian, ob er dieses Angebot annehmen soll.
Sagen Sie ihm, ob Sie unter diesen Bedingungen das Zimmer mieten würden. Begründen Sie
Ihre Meinung.
Florian: Würdest du das Zimmer nehmen?
Dascha: Sie hören wieder eine Modellantwort:
Ariane: Hm, also ich denke, ich würde das Zimmer auf jeden Fall nehmen; auch unter
der Bedingung, dass ich einmal wöchentlich die Treppe putzen müsste. Erstens
ist es wirklich schwer, ein Studentenzimmer in der Stadt zu finden! Gerade
jetzt, wo so viele Studenten hier ihr Studium beginnen, ist es fast unmöglich,
ein Zimmer zu bekommen. Zweitens ist es doch gar nicht schlecht, wenn die
Miete etwas günstiger wird. Meistens hat man ja als Student sowieso zu wenig
Geld und muss neben dem Studium noch jobben. Du bräuchtest doch auch
noch einen Studentenjob, hast du mir neulich erzählt. So kannst du die Arbeit
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gleich zu Hause erledigen, du musst nicht einmal irgendwohin fahren.
Außerdem kannst du dir die Zeit frei einteilen, das ist definitiv ein weiterer
Vorteil. Wenn du mal überlegst: Die Treppe hat man bestimmt in einer Stunde
geputzt. Selbst wenn du die Treppe vier Mal pro Monat putzen müsstest, wäre
das immer noch ein guter Stundenlohn. Und den musst du nicht mal versteuern.
Also, ich an deiner Stelle würde sofort Ja sagen. Und wer weiß, vielleicht hat
der Vermieter auch noch andere kleine Jobs für dich?
Peter: Damit sind wir am Ende unseres Spezialthemas angekommen. Suchen Sie
weitere Tipps zur Vorbereitung auf den Prüfungsteil „Mündlicher Ausdruck“?
Oder möchten Sie sich auch auf die anderen Prüfungsteile von TestDaF
vorbereiten? Einen kompletten Originaltest zum Üben finden Sie in den
Ausgaben Oktober 2011 bis Januar 2012 von Deutsch perfekt.
TRACK 12: BESUCH IN DER … Kaiser-Friedrich-Therme in Wiesbaden
Niveau: mittel
Peter: Besonders im ungemütlichen deutschen Winter sind Thermen mit ihrem
warmen Heilwasser und ihren Saunen perfekte Orte, um sich zu erholen.
Dascha: Die Kaiser-Friedrich-Therme in Wiesbaden ist eine der berühmtesten und
traditionsreichsten Thermen Deutschlands. Menschen aus der ganzen Welt
kommen dorthin – auch wenn viele erst einmal unsicher sind. Warum? Das hat
unser Reporter Marcel Burkhardt herausgefunden.
Fabian: Die warme, nach ätherischen Ölen duftende Luft empfängt die Besucher gleich
hinter der Eingangstür. Die meisten Gäste der Wiesbadener Kaiser-Friedrich-
Therme lächeln in diesem Moment, manche schließen die Augen und holen tief
Luft. Gerade waren sie noch draußen in der deutschen Winterkälte, und schon
sind sie in einer wirklichen Wohlfühlwelt.
Seit 1913 genießen Menschen diesen speziellen Augenblick. Kaiser Friedrich
III., dessen Namen die Therme bekommen hat, hat das Bad zwar nie besuchen
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können: Er starb schon im Jahr 1888. Die Wiesbadener fühlten sich dem Kaiser
aber zu Dank verpflichtet. Denn keinen anderen Badeort besuchte die
kaiserliche Familie lieber als Wiesbaden – das machte die Stadt berühmt und
reich.
Das Baden im Heilwasser der Region hat aber eine noch viel längere Tradition,
erzählt Jörg Kauffmann, der Chef der Kaiser-Friedrich-Therme:
Angefangen hat es ursprünglich mit den Römern, die hier das Baden in den Heilquellen
entdeckt haben.
Fabian: Vor 2000 Jahren liebten schon die römischen Soldaten die heißen Quellen.
Besonders im harten Klima Germaniens wollten sie nicht ohne ihre
öffentlichen Bäder leben, die „Thermae“. Am heutigen Ort der Kaiser-
Friedrich-Therme stand früher ein römisches Bad.
Als die Kaiser-Friedrich-Therme im Jahr 1913 eröffnet wurde, konnten nur
reiche Bürger den Eintritt bezahlen. Inzwischen hat sich das aber geändert,
berichtet Jörg Kauffmann:
Also heute kann man sagen: So von – ich sag mal – Mitte 20 bis Ende offen kommt zu uns
alles und auch aus allen Bevölkerungsschichten, also von dem normalen Arbeiter bis hin zum
Doktor, Professor oder sonst was …
Fabian: Nur ungefähr 140 Gäste können die Therme gleichzeitig besuchen. Viele Gäste
mögen die ruhige, fast schon familiäre Atmosphäre und kommen sehr oft in die
Therme, erzählt ihr Chef:
Wir haben viele Gäste, die kommen täglich – für drei, vier Stunden. Und das das ganze Jahr
über.
Fabian: Aber nicht nur die Wiesbadener kommen gern in die Kaiser-Friedrich-Therme:
Wir haben viele Touristen. Wir haben viele Chinesen, Japaner, Koreaner, Amerikaner,
Russen. Eigentlich die ganze Welt kommt hier zum Baden.
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Fabian: Die internationalen Besucher, die zum ersten Mal da sind, sind zu Beginn aber
oft erst einmal unsicher. Denn in der Therme sind alle Gäste nackt unterwegs.
Bis auf die Besucher aus China und Japan sind die meisten Touristen das
Nacktbaden in der Öffentlichkeit nicht gewöhnt, sagt Kauffmann:
Das reine Nacktsaunabaden ist wirklich deutsch, das ist richtig deutsch. Und alle – sei es
Franzosen, Italiener, und so weiter, die müssen sich da erst mal langsam drantasten. Für die
ist es nicht normal.
Fabian: Das Baden ohne Badehose oder Badeanzug hat rein hygienische Gründe, sagt
der Thermenchef. Und, ganz wichtig: Kein Badegast wird angestarrt oder
beobachtet. Denn alle sind ja nackt. Nach ein paar Minuten fühlt sich das
Nacktbaden auch nicht mehr seltsam an.
Wer mag, kann die vielen Bade- und Sauna-Stationen nach einem festen Plan
abarbeiten. Aber wer denkt hier noch an Pläne und Arbeit? In der großen
Schwimmhalle mit ihren Säulen und den schönen Wandbildern können sich die
Gäste schnell wie im alten Rom fühlen. Das Badewasser mit seinen 22 Grad
Celsius fühlt sich angenehm warm an, wenn der Gast vorher unter der eiskalten
Dusche stand. Oder es fühlt sich sehr, sehr kalt an, wenn er vorher im 42 Grad
heißen Wasserbecken gesessen und sich nicht am Badeplan orientiert hat.
Wirklich lange bleibt aber niemand in dem Becken. Denn es gibt so viele
Räume in der Therme, und jeder hat etwas Überraschendes: hier das russische
Dampfbad, da Massagen oder dort die finnische Sauna mit einer
Lufttemperatur bis 90 Grad Celsius. Wer alle Stationen probiert, kommt sehr
ins Schwitzen.
In manchen Räumen gibt es auch noch schöne, warm klingende Musik. Wer
die hört, denkt wohl kaum noch an die winterliche Kälte draußen. Auch Jörg
Kauffmann nutzt die vielen Thermenangebote in dieser Jahreszeit besonders
gern:
Das ist so ein bisschen Eintauchen in die andere Welt, und gerade so für diese dunkle
Jahreszeit haben wir unten auch noch das Sandbad. Das ist auch so ein Raum, da ist der
Boden mit Sand aufgefüllt. Da legt man sich auf so ein Tuch. Auch wieder mit
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Entspannungsmusik. Und da wird der Tagesverlauf von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang
simuliert.
Fabian: Es dauert nicht lange, da macht sich im Körper ein großes Wohlgefühl breit.
Viele Gäste gehen dann noch einmal ins Tepidarium, einen Raum mit 40 bis 45
Grad warmer Luft. Eingewickelt in Tücher liegen die Frauen und Männer dort
in absoluter Ruhe. Die meisten haben die Augen geschlossen. Wie sie da so tief
Luft holen, haben sie die moderne, stressige Welt da draußen für eine Zeit lang
wirklich vergessen.
TRACK 13: KOLUMNE – Claudia May über synchronisierte Filme
Niveau: schwer
Peter: Filme aus Hollywood werden für das deutschsprachige Publikum
synchronisiert. Oft hören sich die Stimmen dann ganz anders an als im
Original. Das ist nicht nur seltsam – auch die Stars wirken plötzlich komisch.
Dascha: Möchten Sie mitlesen? Den Text finden Sie in Ihrem Begleitheft.
Katja: Kolumne
TRACK 14: MEIN ERSTER MONAT – Jeni Enns erzählt
Niveau: leicht
Peter: Im Dezember 2009 ist die US-Amerikanerin Jeni Enns in das hessische
Seligenstadt gekommen. Hören Sie, was sie über ihren ersten Monat dort
erzählt! Den Text finden Sie in Ihrem Begleitheft.
Dascha: Text: Mein erster Monat
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TRACK 15: MEIN ERSTER MONAT – Grammatik: Inversion
Niveau: leicht
Peter: Sie haben gerade gehört, dass Jeni Enns aus einem ganz bestimmten Grund
nach Deutschland gezogen ist. Sie hat gesagt:
Dascha: „Als Touristin war ich schon ein paar Mal in Deutschland. Umgezogen bin ich
aber wegen der Liebe.“
Peter: Fällt Ihnen an dem letzten Satz etwas auf? Das Partizip II „umgezogen“ steht
nicht, wie sonst im Hauptsatz, am Satzende, sondern am Anfang des Satzes. Im
„normalen“ Aussagesatz heißt es:
Dascha: „Ich bin aber wegen der Liebe umgezogen.“
Peter: Im Deutschen kann man die Position einzelner Satzteile ändern. Das
konjugierte Verb bleibt im Aussagesatz aber immer auf Position 2. Wenn das
Partizip II wie im Beispiel am Satzanfang steht, wird die Bedeutung des Satzes
leicht verändert. Meistens wird dadurch das, was man an den Anfang des
Satzes stellt, besonders betont. Man zeigt, dass es besonders wichtig ist.
Dascha: Wenn Jeni Enns sagt „Als Touristin war ich schon ein paar Mal in
Deutschland. Umgezogen bin ich aber wegen der Liebe“, betont sie die beiden
Situationen, in denen sie nach Deutschland gekommen ist. Einmal als Touristin
und einmal, als sie umgezogen ist.
Peter: In der deutschen Sprache ist aber auch die Intonation der Satzteile sehr wichtig.
Wenn man etwas besonders betonen will, kann man das durch die Änderung
der Position im Satz machen oder durch eine besondere Intonation eines
Satzteils.
Dascha: Sie hören jetzt zwei Sätze. Formen Sie dann den zweiten Satz so um, dass das
Verb am Satzanfang vor dem Subjekt steht. Das konjugierte Verb muss aber
immer auf Position 2 stehen! Hören Sie zuerst ein Beispiel:
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Ariane: Als Touristin war Jeni schon mal in Deutschland. Sie ist aber wegen der Liebe
umgezogen.
Ariane: Als Touristin war Jeni schon mal in Deutschland. Umgezogen ist sie aber wegen der Liebe.
Peter: Jetzt können Sie üben. Sprechen Sie nach dem Signal!
Norbert: Jenis Freund kommt aus Dortmund. Sie hat ihn in Kalifornien kennengelernt.
Norbert: Jenis Freund kommt aus Dortmund. Kennengelernt hat sie ihn in Kalifornien.
Ariane: Jeni war vorher noch nicht oft in Deutschland. Sie hat sich aber schon immer
für das Land interessiert.
Ariane: Jeni war vorher noch nicht oft in Deutschland. Interessiert hat sie sich aber
schon immer für das Land.
Norbert: Jeni hat viel in ihrem Blog geschrieben. Nicht so viele Leute haben ihn
gelesen.
Norbert: Jeni hat viel in ihrem Blog geschrieben. Gelesen haben ihn nicht so viele
Leute.
Ariane: Sie ist am Anfang sehr viel gereist. Regensburg und Berlin haben ihr besonders
gefallen.
Ariane: Sie ist am Anfang sehr viel gereist. Gefallen haben ihr besonders Regensburg
und Berlin.
TRACK 16: WORTSCHATZ – Garten im Winter
Niveau: leicht
Dascha: Im Garten ist man nicht nur im Sommer. Auch im Winter, wenn Schnee liegt,
gibt es dort manches zu tun.
Peter: Hören Sie zu, und lernen Sie interessante Wörter rund um den Garten im
Winter.
Deutsch perfekt Audio 01/2012 17
Ariane: Manche Leute hängen ein kleines Haus aus Holz an einen Baum oder stellen es
in den Garten und legen Futter, also Essen, für Vögel hinein. Das ist das
Vogelhäuschen.
Norbert: Wenn man den Schnee von einem Weg wegmachen will, damit man besser
darauf gehen kann, braucht man ein spezielles Gerät: die Schneeschaufel.
Ariane: Wenn es zuerst regnet und dann sehr kalt wird, also unter null Grad, wird der
Schnee zu Eis. Um das Eis wegzumachen, kann man Streusalz benutzen.
Norbert: Das Ding, in dem man z.B. Streusalz oder Vogelfutter lagern kann, nennt man
Eimer. In einen Eimer kann man natürlich auch viele andere Sachen geben,
zum Beispiel Müll oder Wasser zum Putzen.
Ariane: Viele Kinder formen aus Schnee drei große Bälle und setzen sie so
aufeinander, dass eine Figur entsteht: Das ist der Schneemann.
Norbert: Außerdem spielen die Kinder im Winter gern ein spezielles Spiel: Sie machen
eine Schneeballschlacht. Bei einer Schneeballschlacht bewirft man sich
gegenseitig mit kleinen Bällen aus Schnee. Sie heißen Schneebälle.
TRACK 17: WORTSCHATZ – Dialog
Niveau: leicht
Dascha: Sie hören nun einen Dialog mit den Wörtern.
Norbert: Ich will mal in den Garten zum Vogelhäuschen, um den Vögeln Futter zu
geben. Aber der Weg dorthin ist voll mit hohem Schnee. Wo ist denn unsere
Schneeschaufel?
Ariane: Die steht am Gartenhäuschen. Aber ich denke, du brauchst auch den Eimer mit
dem Salz. Unter dem Schnee liegt Eis auf dem Weg.
Norbert: Nee, kein Salz. Das ist schlecht für die Umwelt. Ich mach’ das lieber mit der
Schaufel. Wo sind eigentlich die Kinder? Die könnten mir doch helfen!
Deutsch perfekt Audio 01/2012 18
Ariane: Die sind draußen und haben einen Schneemann gebaut. Schau mal, jetzt
bewerfen sie sich gerade mit Schneebällen.
Norbert: Eine Schneeballschlacht? Au ja, da mach’ ich auch mit!
Ariane: Du? Naja, ich weiß nicht, dafür bist du doch schon ein bisschen zu alt, oder?
Norbert: Also, hör mal!
TRACK 18: WORTSCHATZ – Sprechen
Niveau: leicht
Peter: Erinnern Sie sich an die gehörten Wörter? Hören Sie zu, und ergänzen Sie das
gesuchte Wort nach dem Signal.
Norbert: Um einen Weg frei von Schnee zu machen, benutzt man eine …
Norbert: Schneeschaufel.
Ariane: Wenn ein Weg oder eine Straße voll mit Eis ist, kann man es statt einer
Schneeschaufel benutzen: das …
Ariane: Streusalz.
Norbert: Dinge wie zum Beispiel Streusalz oder Vogelfutter kann man darin lagern: in
einem …
Norbert: Eimer.
Ariane: Viele Kinder werfen gerne mit Schneebällen. Sie machen eine …
Ariane: Schneeballschlacht.
Norbert: Vielen Leuten macht es Spaß, eine Figur aus Schnee zu formen, mit Bauch und
Kopf. Diese Figur heißt …
Norbert: Schneemann.
Deutsch perfekt Audio 01/2012 19
Ariane: Für Vögel ist ein kalter Winter mit viel Schnee oft sehr hart. Deshalb geben
ihnen manche Leute etwas zu essen. Sie legen das Futter in das …
Ariane: Vogelhäuschen.
TRACK 19: GESCHICHTE – Friedrich der Große
Niveau: mittel
Peter: Er machte Preußen zu einem der fünf wichtigsten Staaten im Europa seiner
Zeit und ließ Schloss Sanssouci bauen: Vor 300 Jahren wurde Friedrich der
Große in Berlin geboren. Aber war er wirklich so wichtig, wie sein Name es
sagt?
Dascha: Möchten Sie Ihr Hörverständnis trainieren? Dann machen Sie Übung 19 in
Ihrem Begleitheft!
Fabian: Text: Friedrich der Unglückliche
TRACK 20: MAHLZEIT! – Folge 75
Niveau: mittel
Dascha: Was gibt es Neues bei Familie Lang und ihren Freunden? Hören Sie die
nächste Folge der Seifenoper „Mahlzeit!“. Möchten Sie mitlesen? Den Text
dazu finden Sie in Ihrem Begleitheft.
Peter: Am Nachmittag des 1. Januar besuchen Manni und Tina das Café Dada.
Text: Mahlzeit! – Folge 75
Peter: Was wird das neue Jahr alles bringen?
Dascha: Bleiben Sie dabei, und hören Sie die nächste Folge von „Mahlzeit!“ in der
nächsten Ausgabe von Deutsch perfekt Audio!
Deutsch perfekt Audio 01/2012 20
TRACK 21: MAHLZEIT! – „weil“ in der gesprochenen Sprache
Niveau: mittel
Peter: Haben Sie es gehört? Tina hat gesagt:
Ariane: „Ich bin nur heute nicht so gut drauf, weil mein Silvesterabend war nicht so
toll.“
Dascha: Was ist an dem Satz besonders? Die Position des Verbs. Man lernt im
Deutschkurs normalerweise, dass in einem Nebensatz mit „weil“ das
konjugierte Verb immer am Ende steht. Dann würde der Satz von Tina
eigentlich heißen:
Ariane: „Ich bin nur heute nicht so gut drauf, weil mein Silvesterabend nicht so toll
war.“
Peter: Aber im gesprochenen Deutsch stellt man im „weil“-Satz oft das Verb auf
Position 2, direkt hinter das Subjekt. In der geschriebenen Sprache ist das aber
nicht korrekt. Wenn Sie schreiben, achten Sie darauf, dass das konjugierte
Verb im Satz mit „weil“ immer am Ende steht.
Dascha: Üben Sie nun. Sie hören einen Satz mit „weil“ in der Umgangssprache. Formen
Sie den Satz so um, dass das Verb am Ende steht. Sprechen Sie nach dem
Signal.
Norbert: Ich räume heute nicht auf, weil ich habe keine Lust.
Norbert: Ich räume heute nicht auf, weil ich keine Lust habe.
Ariane: Ich bleibe heute zu Hause, weil es regnet so stark.
Ariane: Ich bleibe heute zu Hause, weil es so stark regnet.
Norbert: Ingrid kommt zu spät, weil sie hat keinen Parkplatz gefunden.
Norbert: Ingrid kommt zu spät, weil sie keinen Parkplatz gefunden hat.
Ariane: Ich war als Kind immer um sechs Uhr zuhause, weil wir durften nicht länger
wegbleiben.
Ariane: Ich war als Kind immer um sechs Uhr zuhause, weil wir nicht länger
wegbleiben durften.
Norbert: Ich komme vielleicht nicht mit ins Kino, weil ich weiß noch nicht, ob ich am
Montag Zeit habe.
Deutsch perfekt Audio 01/2012 21
Norbert: Ich komme vielleicht nicht mit ins Kino, weil ich noch nicht weiß, ob ich am
Montag Zeit habe.
TRACK 22: KULTUR – Im Kino: Jonas von Robert Wilde
Niveau: schwer
Dascha: Gehen Sie noch zur Schule? Wenn nicht, könnten Sie sich vorstellen, noch
einmal zur Schule zu gehen? Für viele wäre das sicher ein Albtraum.
Martin: Bald gibt es den Albtraum Schule auch im Kino zu sehen. Der Schauspieler
Christian Ulmen hatte den Mut, noch einmal eine Schule zu besuchen. Der 36-
Jährige spielt den Schüler Jonas. Jonas ist 18 Jahre alt und musste schon einige
Male ein Schuljahr wiederholen. Er kommt in die zehnte Klasse einer Schule in
Brandenburg – einer echten Schule mit echten Lehrern und echten Schülern.
Dort bekommt er seine allerletzte Chance auf einen Schulabschluss.
[Klingel] So meine Damen und Herren, bringen wir’s hinter uns! – Ich habe keinen Bock auf die Schule jetzt!
Martin: Lust auf Schule hat Jonas wenig. Deshalb muss er an der Schule erst einmal
beweisen, dass er auch wirklich einen Abschluss haben will.
Wir werden in den nächsten Wochen dein Lernverhalten ganz genau beobachten!
Martin: Erst nach einer sechswöchigen Probezeit entscheidet sich, ob Jonas’ Noten und
sein Verhalten gut genug sind, um an der Schule bleiben zu können oder ob er
ohne Schulabschluss leben muss. Für die Lehrer ist es nicht leicht, Jonas
klarzumachen, dass er sein großes Ziel nur erreichen kann, wenn er pünktlich
zu Unterrichtsbeginn auf seinem Platz sitzt, die Hausaufgaben macht und bei
den Tests nicht abschreibt.
Hausaufgabe: Logarithmengesetze! Von wem schreibst du ab? Der Test vom letzten Mal, der ist so was von in die Hose gegangen! Sag mal, warum hast denn du geschwänzt?
Deutsch perfekt Audio 01/2012 22
Martin: Gedreht wurde der Film unter der Regie von Robert Wilde. Während der sechs
Wochen Drehzeit musste Christian Ulmen alle Tests mitschreiben, an
mündlichen Prüfungen teilnehmen und auch seine Freizeit als „Jonas“
verbringen. Der Schauspieler ist bekannt dafür, über längere Zeit in bestimmte
Rollen schlüpfen zu können. Christian Ulmen spielte auch die Hauptrolle im
Film Herr Lehmann. Der Film Jonas kommt am 5. Januar in die deutschen
Kinos.
Schule ist schön, Schule muss man nicht von innen sehen.
Dascha: Damit sind wir leider schon wieder am Ende von Deutsch perfekt Audio.
Peter: Wir hoffen, dass Ihnen das Deutschlernen mit uns Spaß gemacht hat und wir
uns bei der nächsten Ausgabe wieder hören! Im Februar gibt es ein Spezial mit
vielen Sprachtipps rund um sportliche Aktivitäten im Winter. Darin hören Sie
zum Beispiel, wie Sie sich Ski auf Deutsch ausleihen können und wie Sie sich
allgemein nach winterlichen Angeboten eines Ortes erkundigen können.
Dascha: Bis zum nächsten Monat verabschieden sich von Ihnen …
Peter: Peter Veit
Dascha: und Dascha Poisel.