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Demeter Journal 9

Date post: 13-Mar-2016
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Demeter Journal | Nr. 9 | Frühjahr 2011
40
Kostenlos zum Mitnehmen www.demeter.de Heft 9 Frühjahr 2011 Foto: Thomas Plettenberg Vor Ort Lilly Ackermann und 85 biodynamische Jahre Genießen Loblied auf die Suppe Fragebogen Sagen Sie uns Ihre Meinung Gesund leben Gold gegen den Winterblues
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Page 1: Demeter Journal 9

Kostenlos zum Mitnehmen

www.demeter.de Heft 9 Frühjahr 2011Fo

to:

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g

Vor OrtLilly Ackermann und

85 biodynamische Jahre

GenießenLoblied auf die Suppe

FragebogenSagen Sie uns

Ihre Meinung

Gesund lebenGold gegen

den Winterblues

Page 2: Demeter Journal 9

Demeter-Bauern halten genau so viele Tiere wie es zu ihren Weide- und Ackerfl ächen

passt. Dadurch bekommen sie exakt die passende Menge Mist, den sie biodynamisch in wert -

vollen Dünger verwandeln. Der macht das Land dauerhaft fruchtbar. Deshalb reifen Futter-

pfl anzen, Getreide, Kartoff eln und Gemüse ganz harmonisch. Und der Bauer weiß, was die

Tiere bekommen, denn das Futter stammt überwiegend vom eigenen Hof. Nur ein vielfältiger individueller Hoforganismus in der bewussten Verantwortung anspruchsvoller Landwirte kann Garant für beste Lebensmittel sein. Das wusste schon der visionäre Vordenker Rudolf Steiner, der 1924 den Impuls für diese wirklich nachhaltige Form der Agrar-Kultur gab.

Demeter – den Trends voraus.

Page 3: Demeter Journal 9

Demeter-Bauern halten genau so viele Tierewie es zu ihren Weide- und Ackerfl ächen

passt. Dadurch bekommen sie exakt die passende Menge Mist, den sie biodynamisch in wert -

vollen Dünger verwandeln. Der macht das Land dauerhaft fruchtbar. Deshalb reifen Futter-

pfl anzen, Getreide, Kartoff eln und Gemüse ganz harmonisch. Und der Bauer weiß, was die

Tiere bekommen, denn das Futter stammtüberwiegend vom eigenen Hof. Nur ein vielfältiger individueller Hoforganismus in der bewussten Verantwortung anspruchsvoller Landwirte kann Garant für beste Lebensmittel sein. Das wusste schon der visionäre Vordenker Rudolf Steiner, der 1924 den Impuls für diese wirklich nachhaltige Form der Agrar-Kultur gab.

Demeter – den Trends voraus.

Inspiration Jeder Mensch ist ein Künstler 4

Verstehen

Die Kunst, gute Lebensmittel zu machen 6Das Demeter-ABC 7

Vor OrtLilly Ackermann und 85 Jahre biodynamisches Leben 8

Generationenmix auf dem Heggelbachhof 12

Wissenswert

Geist als größtes Kapital 14

Markt

Das Demeter-Produkt des Jahres 15

Gesund lebenGold gegen den Winterblues 16Emoto: Energie verändert Materie 18

FragebogenSagen Sie uns Ihre Meinung 19

GenießenLoblied auf die Suppe 26

Kennenlernen

Starke Frauen machen Bio stark 30

Begegnen

Fahren Sie mit zur Spielberger Mühle 31

Nachgefragt

Kind sein auf dem Demeter-Hof 32

Hintergrund

Hofkontrolle: Sicherheit und Entwicklung 36

Schlusspunkt

Wider den Verlust von Nahrungssouveränität 38

Demeter Journal 3

Inhalt

Vor genau zwei Jahren lag das erste Demeter Jour-

nal in Ihrem Naturkostladen. Damals haben wir

Ihnen versprochen, genießen verstehen zu unserem Leit-

motiv zu machen. Denn wir wollen, dass Sie verstehen,

was Sie genießen. Und dass Sie das Verstehen so richtig

genießen. Haben wir für diese Ziele im DJ die richtigen

Mittel gefunden? Wir sind gespannt, wie Sie das Jour-

nal beurteilen und hoff en, Sie sagen uns mal so richtig

die Meinung. Gelegenheit dafür bietet der Fragebogen

in der Heftmitte (und natürlich online). Damit Sie das

Ausfüllen „genießen“, versüßt eine Verlosung mit guten

Chancen auf wertvolle Gewinne die Mühe.

Den Aspekt „verstehen“ decken dann die Geschichten

im Heft ab, die diesmal Menschen aus der biodynami-

schen Gemeinschaft ganz in den Mittelpunkt stellen.

Menschen und Demeter kommen jetzt auch virtuell

zusammen: bei Facebook unter „Demeter Journal“.

Schauen Sie doch mal rein.

genießen verstehen

INHALT 01/11

Renée Herrnkind

[email protected]

Telefon 06155 846950

PS: Sie wollen Demeter-Akteure haut nah

kennenlernen? Dann schreiben Sie uns,

warum Sie unbedingt mit dabei sein

möchten beim DJ-Leserforum in der

Spielberger Mühle Anfang Mai.

Rubriken

Editorial 3

Aktuell 23

Produkte 34

Rätsel 38

Zahlensalat 38

Vorschau/Impressum 39

Page 4: Demeter Journal 9

Jeder Mensch ist ein Künstler.

Ein Spaziergang in der Natur kann wundervoll inspirierend sein. Den Kopf frei kriegen, neuen Gedanken Raum geben, Ruhe genießen, Freude spüren. Kreativ und fantasievoll den Schatz der Natur nutzen und etwas zurückschenken,

indem vergängliche Kunstwerke die Landschaft und ihre Besucher für eine gewisse Zeit bereichern – das ist Landart. Allein, mit Freunden, Kindern jederzeit umzusetzen. Einfach machen.

• Naturwerkstatt Landart, Ideen für kleine und große Naturkünstler, Andreas Güthler, Kathrin Lacher, AT-Verlag• Werkstatt Natur – 101 Ideen zum Spielen, Gestalten und Werken in und mit der Natur, AT-Verlag

• Wood – Andy Goldsworthy, Thames + Hudson 2010

Inspiration

4 Demeter Journal

Joseph Beuys

Mehr Inspiration erwünscht? Wie eine riesige Spinne wirkt diese fi ligrane Natur-Skulptur. Weidenruten in einem Flechtenball gesteckt ziehen gerade in der noch kahlen Landschaft die Blicke auf sich. (Fotografi e © 2008 Marc Pouyet sowie „Ecole & Nature“, AT Verlag Aarau und München)

• Ideenbuch Landart 500 Inspirationen für Naturgestaltungen rund ums Jahr, Marc Pouyet, AT Verlag

Page 5: Demeter Journal 9

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Jeder Mensch ist ein Künstler.

Ein Spaziergang in der Natur kann wundervoll inspirierend

sein. Den Kopf frei kriegen, neuen Gedanken Raum geben,

Ruhe genießen, Freude spüren. Kreativ und fantasievoll

den Schatz der Natur nutzen und etwas zurückschenken,

indem vergängliche Kunstwerke die Landschaft und ihre

Besucher für eine gewisse Zeit bereichern – das ist Landart.

Allein, mit Freunden, Kindern jederzeit umzusetzen.

Einfach machen.

• Naturwerkstatt Landart, Ideen für kleine und große Naturkünstler,

Andreas Güthler, Kathrin Lacher, AT-Verlag

• Werkstatt Natur – 101 Ideen zum Spielen, Gestalten und Werken

in und mit der Natur, AT-Verlag

• Wood – Andy Goldsworthy, Thames + Hudson 2010

Inspiration

4 Demeter Journal

Joseph Beuys

Mehr Inspiration erwünscht? Wie eine riesige Spinne wirkt diese fi ligrane Natur-Skulptur.

Weidenruten in einem Flechtenball gesteckt ziehen gerade in der

noch kahlen Landschaft die Blicke auf sich. (Fotografi e © 2008 Marc

Pouyet sowie „Ecole & Nature“, AT Verlag Aarau und München)

• Ideenbuch Landart 500 Inspirationen für Naturgestaltungen

rund ums Jahr, Marc Pouyet, AT Verlag

Page 6: Demeter Journal 9

6 Demeter Journal

Reportage Verstehen

Von der Kunst, gute Lebensmittel zu machen

Biodynamische Gärtner und Bauern, Winzer und Imker, Saatgut-

züchter und die Verarbeiter mit ihren Markenprodukten sehen ihre

Arbeit auch aus als Ausdruck ihrer menschlichen Individualität, die

eine Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Werten braucht – ein

Kunstwerk im und für den Alltag. Welche Mo-

tivation treibt sie an, wie entwickeln sie

ihr Können, wie wer- den sie ihren Ide-

alen gerecht? Im direkten Kontakt

lässt sich das h in t e r f r a gen .

Doch wie viele Gelegenheiten

gibt es, wie vie- le nutzen wir,

um Erzeuger und Her- steller unserer Le-

bensmittel persönlich kennenzulernen? Das

Demeter Journal erwei- tert die Möglichkeiten und

stellt Menschen vor, die für biodynamische Demeter-

Qualität arbeiten: als Bäuerin, Koch, Unternehme-

rin oder Kontrolleur. Ihr Anspruch geht über das

Produkt hinaus. Bio- dynamiker wollen an der

heilsamen Entwick- lung von Erde und Mensch

mitwirken, eine Kultur des Lebendigen fördern und

Individualität und Ge- meinschaft in Einklang brin-

gen. Angefangen hat alles vor fast 90 Jahren mit

Menschen – mit Bauern, die den spirituellen Lehrer

Ru dolf Steiner auffor- derten, sich Gedanken über

gesunde Landwirtschaft zu machen. Und noch viel

länger zurück reicht die Geschichte von Demeter, der

Erdgöttin, die Namens- patronin der ganzheitlichen

Landwirtschaft. Wäre die Marke Demeter eine Person, wie

würden Sie sie beschrei- ben? Lassen Sie sich auf dieses

Spiel ein und besuchen Sie das Demeter Journal bei Facebook, um

dort zu lesen, wie anspruchsvolle Kunden Demeter beschreiben, und

um Ihre eigenen Attribute hinzuzufügen. Und wenn Sie Anregungen

für passende Begriffe benötigen, hilft Ihnen vielleicht das Demeter-

ABC weiter, das hier beginnt und kontinuierlich fortgesetzt wird.

Dafür braucht´s den Menschen

Wer ist eigentlich zuständig für unsere Ernährung? Überlassen wir´s der Industrie – oder doch lieber Men-

schen, die Lebensmittelherstellung als Handwerks-Kunst verstehen und das Bedürfnis nach Nahrung

wirklich befriedigen wollen?

nd für den Allta

an, wie

er- den

di

Her- ste

nlich kennen

erwei- tert die M

or, die für biodynam

als Bäuerin, Ko

leur. Ihr Anspruc

Bio- dynamiker

ick- lung von E

ultur des Lebend

Ge- meinschaft

hat alles vor fas

auern, die den spi

uffor- derten, sich

schaft zu machen.

cht die Geschichte vo

amens- patronin der

Wäre die Marke Demeter

www.naturata.deNaturata AG · D-71711 Murr

Fair und sozial beginnt nebenan: das Naturata Dinkel Projekt

Das ist Hubert Möhrle. Einer der Dinkel-Landwirte, der den Dinkel für die Naturata Teigwaren in Demeter-Qualität anbaut. Hubert Möhrle gehört der Dinkel-Erzeuger-gemeinschaft in Süddeutschland an, mit der seit über 20 Jahren eine partnerschaftliche Zusammenarbeit besteht.

Die Preise für den Dinkel werden gemein-schaftlich mit allen Teilnehmern der Wertschöpfungskette off en und transparent diskutiert. So erhält jeder den für ihn notwen-digen Anteil an einer Packung Teigwaren. Denn fair und sozial beginnt vor der eigenen Haustür. Das war die Gründungsidee von Naturata 1976 und das gilt bis heute.

Hofportraits einzelner Landwirte von der Schwäbischen Alb fi nden Sie auf www.naturata.de.

fair & sozial

Page 7: Demeter Journal 9

6 Demeter Journal

Reportage Verstehen

Von der Kunst, gute Lebensmittel zu machen

Biodynamische Gärtner und Bauern, Winzer und Imker, Saatgut-

züchter und die Verarbeiter mit ihren Markenprodukten sehen ihre

Arbeit auch aus als Ausdruck ihrer menschlichen Individualität, die

eine Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Werten braucht – ein

Kunstwerk im und für den Alltag. Welche Mo-

tivation treibt sie an, wie entwickeln sie

ihr Können, wie wer- den sie ihren Ide-

alen gerecht? Im direkten Kontakt

lässt sich das h in t e r f r a gen .

Doch wie viele Gelegenheiten

gibt es, wie vie- le nutzen wir,

um Erzeuger und Her- steller unserer Le-

bensmittel persönlich kennenzulernen? Das

Demeter Journal erwei- tert die Möglichkeiten und

stellt Menschen vor, die für biodynamische Demeter-

Qualität arbeiten: als Bäuerin, Koch, Unternehme-

rin oder Kontrolleur. Ihr Anspruch geht über das

Produkt hinaus. Bio- dynamiker wollen an der

heilsamen Entwick- lung von Erde und Mensch

mitwirken, eine Kultur des Lebendigen fördern und

Individualität und Ge- meinschaft in Einklang brin-

gen. Angefangen hat alles vor fast 90 Jahren mit

Menschen – mit Bauern, die den spirituellen Lehrer

Ru dolf Steiner auffor- derten, sich Gedanken über

gesunde Landwirtschaft zu machen. Und noch viel

länger zurück reicht die Geschichte von Demeter, der

Erdgöttin, die Namens- patronin der ganzheitlichen

Landwirtschaft. Wäre die Marke Demeter eine Person, wie

würden Sie sie beschrei- ben? Lassen Sie sich auf dieses

Spiel ein und besuchen Sie das Demeter Journal bei Facebook, um

dort zu lesen, wie anspruchsvolle Kunden Demeter beschreiben, und

um Ihre eigenen Attribute hinzuzufügen. Und wenn Sie Anregungen

für passende Begriffe benötigen, hilft Ihnen vielleicht das Demeter-

ABC weiter, das hier beginnt und kontinuierlich fortgesetzt wird.

Dafür braucht´s den

Menschen

Wer ist eigentlich zuständig für unsere Ernährung?

Überlassen wir´s der Industrie – oder doch lieber Men-

schen, die Lebensmittelherstellung als Handwerks-

Kunst verstehen und das Bedürfnis nach Nahrung

wirklich befriedigen wollen?

nd für den Allta

an, wie

er- den

di

Her- ste

nlich kennen

erwei- tert die M

or, die für biodynam

als Bäuerin, Ko

leur. Ihr Anspruc

Bio- dynamiker

ick- lung von E

ultur des Lebend

Ge- meinschaft

hat alles vor fas

auern, die den spi

uffor- derten, sich

schaft zu machen.

cht die Geschichte vo

amens- patronin der

Wäre die Marke Demeter

Verstehen

Das -ABC

ANTHROPOSOPHIE – wörtlich: Weisheit vom Menschen. Demeter arbeitet auf Basis der anthroposophischen

Menschen- und Naturerkenntnis. Von Rudolf Steiner (1861–1925) entwickelte Geisteswissenschaft (wissenschaft-

liche Erforschung des Geistigen) als Methode der Bewusstseinsentwicklung.

ANTHROPOSOPHISCHE ERNÄHRUNG – orientiert sich an individuellen Bedürfnissen des Menschen, ist also keine

Ernährungsvorschrift. Außer Nähr- und Wirkstoffen werden auch Wachstums- und Reifekräfte (Bilde- und

Vitalkräfte) als Qualitätsfaktoren einbezogen. Wirkungen von Lebensmitteln werden beschrieben. Menschen sollen

frei in der Nahrungswahl sein, sich Ernährungswissen aneignen, Essbedürfnisse wahrnehmen und eigenverant-

wortlich handeln, Esskultur entwickeln.

AROMEN – Demeter lässt ausschließlich Aromaextrakte zu (ätherische Öle, alkoholischer Vanilleauszug). Ausgeschlossen sind

sogenannte natürliche und naturidentische Aromen.

ARTTYPISCH – ein Ziel der biodynamischen Anwendungen ist es, Pfl anzen arttypischen Wuchs und Geschmack entwickeln zu lassen.

ASSOZIATION – Vereinigung, die Vertreter aller Wertschöpfungsstufen vom Produzenten über den Hersteller bis zum Konsumenten

und Händler zusammenbringt. Bei Demeter als sogenannte „runde Tische“ für Getreide und Milch etabliert.

ASCORBINSÄURE – Vitamin C. Bei Demeter in der Verarbeitung nicht zugelassen. Als ein technisch hergestelltes Isolat entspricht

sie nicht dem biodynamischen Qualitätsverständnis.

BACKFERMENT – von Hugo Erbe und Ada Pokorny entwickeltes mildsaures Back-Triebmittel aus Honig,

Leguminosenmehl und Weizen bzw. als glutenfrei mit Mais. Als Granulat im Handel.

BALDRIAN – Heilpfl anze, die für das biodynamische Baldrianpräparat genutzt wird. Dafür werden die Blüten-

stände gesammelt und fein gehackt gepresst. Der Blütensaft wird gesiebt und in Flaschen zur Gärung aufbewahrt.

Bräunlich-rote Farbe und fruchtig-säuerlicher Geruch sind Qualitätsmerkmale. Das Baldrian-Präparat wird

mit Wasser verdünnt über den präparierten Kompost oder auf Bäumen fein versprüht angewandt.

BILDEKRÄFTE – Gattung von Naturkräften, die innerhalb dessen, was als lebendig empfunden wird, eben dieses

Lebendig-Sein auf rechterhält. Anthroposophische Literatur unterscheidet verschiedene Ebenen und Qualitäten. Entsprechend dem

Gesetz, dass Gleiches nur Gleiches wahrnimmt, sind sie für gewöhnliche Sinnesorgane nicht wahrnehmbar – jedoch für ätherische

Wahrnehmungsorgane, die im Menschen veranlagt sind und die gezielt weiterentwickelt werden können.

BILDEKRÄFTEFORSCHUNG – Beurteilung der Wirkung zum Beispiel von Lebensmitteln auf den Menschen durch entsprechende

Untersuchungen gestalt- und qualitätbildender Kräfte. Entscheidende Arbeiten dazu von Dorian Schmidt und dem Verein für

Bildekräfteforschung.

BILDSCHAFFENDE METHODEN – Verfahren zur Bestimmung der Qualität von Rohstoffen und Lebensmitteln. Zeigt neben der Analyse

von Inhaltsstoffen die Kräftewirkung, die sogenannte innere Qualität oder Vital- bzw. Reifequalität: Steigbildmethode nach Lili

Kolisko und Wala-Gründer Hauschka, Kupferchloridkristallisation von Ehrenfried Pfeiffer, Rundfi lterchromatogramm und Tropfbild-

methode.

BIOFÜTTERUNG – zu 100 Prozent für die Tiere auf den Demeter-Höfen vorgeschrieben. Außerdem mindestens 80 Prozent der

Futterration für die Wiederkäuer und mindestens 50 Prozent des gesamten Tierfutters in Demeter-Qualität. Mindestens 50 Prozent

des Futters vom eigenen Hof.

BIODYNAMISCHE SORTEN – auf Basis eigener Richtlinien hat Demeter die ersten biodynamisch gezüchteten Sorten zertifi ziert:

25 Gemüsesorten, die auf den Verein Kultursaat e. V. in Bingenheim angemeldet sind, und zwei Getreidesorten des Züchters

Dr. Karl-Josef Müller in Darzau.

BIODYNAMISCHE SAATGUTZÜCHTUNG – als einziger Bio-Verband hat Demeter 2008 Richtlinien für Pfl anzenzüchtung erlassen.

Schon seit über 20 Jahren entwickeln biodynamische Gärtner eigene Gemüsesorten im Einklang mit der Natur. Auch bei Getreide gibt

es Züchtungen von neuen Sorten. So sind Züchter bestrebt, mehr und mehr Unabhängigkeit von der Saatgutindustrie zu erreichen.

Bei Getreide lässt Demeter nur samenfeste Sorten zu. Weder Hybriden noch Sorten aus Zellfusionstechnik sind erlaubt.

Das Demeter-ABC wird fortlaufend entwickelt, schauen Sie doch unter Facebook bei Demeter Journal und

unter www.demeter.de nach neuen Einträgen.

A

B

Demeter Journal 7

www.naturata.deNaturata AG · D-71711 Murr

Fair und sozial beginnt nebenan: das Naturata Dinkel Projekt

Das ist Hubert Möhrle. Einer der Dinkel-Landwirte, der den Dinkel für die Naturata Teigwaren in Demeter-Qualität anbaut. Hubert Möhrle gehört der Dinkel-Erzeuger-gemeinschaft in Süddeutschland an, mit der seit über 20 Jahren eine partnerschaftliche Zusammenarbeit besteht.

Die Preise für den Dinkel werden gemein-schaftlich mit allen Teilnehmern der Wertschöpfungskette off en und transparent diskutiert. So erhält jeder den für ihn notwen-digen Anteil an einer Packung Teigwaren. Denn fair und sozial beginnt vor der eigenen Haustür. Das war die Gründungsidee von Naturata 1976 und das gilt bis heute.

Hofportraits einzelner Landwirte von der Schwäbischen Alb fi nden Sie auf www.naturata.de.

fair & sozial

Page 8: Demeter Journal 9

Nolde, Gauguin oder van Gogh stark gemacht. In der Osthaus schen Jugend-stil-Villa Hohenhof in Hagen war ihr Adolf Stickforth begegnet. Der 12 Jah-re jüngere Mann unterrichtete dort an der Folkwang-Schule Landwirtschaft. Alle Lebensbereiche sollten mit Kultur durchdrungen werden, natürlich auch der bäuerliche. Das war die Philosophie der Folkwang-Initiative. Nach Osthaus' frühem Tod 1921 werden die beiden ein Paar. Die Villa mit Personal tauscht Ger-trud Stickforth gegen Plumpsklo und Stall. Heute würde die Geschichte die

Lilly Ackermann und 85 Jahre biodynamisches Leben

illy kommt als jüngstes Kind der Familie zur Welt. Ihre Eltern sind

gerade erst in den Chiemgau gezogen, haben einen ärmlichen Hof übernom-men – Hof Kasten im Wald. Leere Ställe, vernachlässigte Gebäude. Ihre Mutter Gertrud Stickforth hat dafür mit ihrem bisherigen Leben radikal gebrochen. Die inzwischen 45-Jährige war in erster Ehe mit dem Industriellen und Kunstmäzen Osthaus verheiratet, hatte bereits fünf Kinder großgezogen, das Folkwang-Museum und die Hoch-schule mit initiiert, sich für Maler wie

Klatschspalten füllen; ein gesellschaft-licher Skandal war sie auch damals.Die junge Familie lässt sich davon nicht berühren. „Das frühere Leben war wie abgeschnitten, manchmal nur ließ meine Mutter eine Bemerkung fallen. Und natürlich kamen meine Halbge-schwister, die wesentlich älter waren“, erinnert sich Lilly Ackermann. Der zarte, feingliedrige Vater teilt die äs-thetischen Ansprüche seiner Frau. Gebrauchsgegenstände sollen künstle-risch gestaltet sein, die Kunst soll im Alltag zugänglich gemacht werden. In der Landwirtschaft ist er auf der Su-che. Seine Erfahrungen mit Stickstoff -Dünger überzeugen den Absolventen der Agrar-Fakultät an der Uni Bonn nicht. Wildes, üppiges, einseitiges und grobes Pfl anzenwachstum entsprechen nicht seinem Ideal von bestem Futter und guten Lebensmitteln. Nachdenk-lich und zweifelnd sucht er nach Alter-nativen und stößt auf die Impulse von Rudolf Steiner, der 1924 seinen Land-wirtschaftlichen Kurs gehalten hat. Schon 1933 stellen die Stickforths den Hof Kasten auf Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise um. Drei Jahre später bekommt der bayerische Bio-Pionier die Demeter-Anerkennung.

Allein ist es nur ein Rackern –Gemeinschaft gibt Kraft

„Hof Kasten im Wald”, einsam-idyllisch gelegen am Südhang oberhalb von Gars am Inn in Oberbayern. Hier wurde Lilly Ackermann im März 1925 geboren,

hier lebt sie heute. Mit ihrem aufrechten Gang geht sie zügig über den Hof, den verspielten Hund „Wolf ” im Schlepptau. Helle blaue Augen sprühen voller

Leidenschaft, wenn die große alte Dame aus ihrem Leben erzählt: 85 Jahre biodynamische Landwirtschaft, Demeter-Geschichte hautnah.

Hund Wolf folgt Lilly Ackermann gern zu allen Arbeiten auf dem Hof

8 Demeter Journal

Vor Ort

L

Page 9: Demeter Journal 9

Demeter Journal 9

ReportageVor Ort

Nolde, Gauguin oder van Gogh stark

gemacht. In der Osthaus schen Jugend-

stil-Villa Hohenhof in Hagen war ihr

Adolf Stickforth begegnet. Der 12 Jah-

re jüngere Mann unterrichtete dort an

der Folkwang-Schule Landwirtschaft.

Alle Lebensbereiche sollten mit Kultur

durchdrungen werden, natürlich auch

der bäuerliche. Das war die Philosophie

der Folkwang-Initiative. Nach Osthaus'

frühem Tod 1921 werden die beiden ein

Paar. Die Villa mit Personal tauscht Ger-

trud Stickforth gegen Plumpsklo und

Stall. Heute würde die Geschichte die

Lilly Ackermann und 85 Jahre biodynamisches Leben

illy kommt als jüngstes Kind der

Familie zur Welt. Ihre Eltern sind

gerade erst in den Chiemgau gezogen,

haben einen ärmlichen Hof übernom-

men – Hof Kasten im Wald. Leere

Ställe, vernachlässigte Gebäude. Ihre

Mutter Gertrud Stickforth hat dafür

mit ihrem bisherigen Leben radikal

gebrochen. Die inzwischen 45-Jährige

war in erster Ehe mit dem Industriellen

und Kunstmäzen Osthaus verheiratet,

hatte bereits fünf Kinder großgezogen,

das Folkwang-Museum und die Hoch-

schule mit initiiert, sich für Maler wie

Klatschspalten füllen; ein gesellschaft-

licher Skandal war sie auch damals.

Die junge Familie lässt sich davon nicht

berühren. „Das frühere Leben war wie

abgeschnitten, manchmal nur ließ

meine Mutter eine Bemerkung fallen.

Und natürlich kamen meine Halbge-

schwister, die wesentlich älter waren“,

erinnert sich Lilly Ackermann. Der

zarte, feingliedrige Vater teilt die äs-

thetischen Ansprüche seiner Frau.

Gebrauchsgegenstände sollen künstle-

risch gestaltet sein, die Kunst soll im

Alltag zugänglich gemacht werden. In

der Landwirtschaft ist er auf der Su-

che. Seine Erfahrungen mit Stickstoff -

Dünger überzeugen den Absolventen

der Agrar-Fakultät an der Uni Bonn

nicht. Wildes, üppiges, einseitiges und

grobes Pfl anzenwachstum entsprechen

nicht seinem Ideal von bestem Futter

und guten Lebensmitteln. Nachdenk-

lich und zweifelnd sucht er nach Alter-

nativen und stößt auf die Impulse von

Rudolf Steiner, der 1924 seinen Land-

wirtschaftlichen Kurs gehalten hat.

Schon 1933 stellen die Stickforths den

Hof Kasten auf Biologisch-Dynamische

Wirtschaftsweise um. Drei Jahre später

bekommt der bayerische Bio-Pionier die

Demeter-Anerkennung.

Allein ist es nur ein Rackern –Gemeinschaft gibt Kraft

„Hof Kasten im Wald”, einsam-idyllisch gelegen am Südhang oberhalb von

Gars am Inn in Oberbayern. Hier wurde Lilly Ackermann im März 1925 geboren,

hier lebt sie heute. Mit ihrem aufrechten Gang geht sie zügig über den Hof,

den verspielten Hund „Wolf ” im Schlepptau. Helle blaue Augen sprühen voller

Leidenschaft, wenn die große alte Dame aus ihrem Leben erzählt:

85 Jahre biodynamische Landwirtschaft, Demeter-Geschichte hautnah.

Hund Wolf folgt Lilly Ackermann gern zu allen Arbeiten auf dem Hof

8 Demeter Journal

Vor Ort

L

Sonntags nimmt sich der warmherzige

Vater Stickforth Zeit für Lilly und Jo-

chen. Mit seinen Kindern geht er in den

Wald, zeigt Pfl anzen und Tiere und legt

den Keim für das Interesse an Zusam-

menhängen. Selbstverständlich arbeiten

die beiden auf dem Hof mit. „Ich hab

immer Freude dran gehabt, am liebs-

ten war ich im Stall”, erinnert sich Lilly

Ackermann. Der 2. Weltkrieg fordert

noch mehr Einsatz von den Frauen. Va-

ter und Bruder sind an der Front. Jochen

kehrt nicht mehr heim. Lilly hat längst

ihre Ausbildung in ländlicher Hauswirt-

schaft absolviert. Sie kann schlachten

und wursten, melken, die Wiesen sen-

sen, Heu wenden, Kartoff eln hacken.

„Wir waren 20, als der Krieg aus war,

haben schlecht geträumt und wenig ge-

sprochen über das, was geschehen ist.“

Das „wir“ bezieht ihren Mann ein, Rein-

hard Ackermann, der 1949 auf Hof Kas-

ten kommt. Kennengelernt haben sich

die beiden beim Landwirtschaftlichen

Kurs in Stuttgart. Reinhard stammt aus

einer Lehrerfamilie, die aus der Wan-

dervogelbewegung kommt und sich der

Anthroposophie zugewandt hat. Der

Vater war eines der ersten Mitglieder

der Anthroposophischen Gesellschaft,

die Mutter in der Christengemeinschaft

aktiv. Reinhard besuchte die Waldorf-

schule und lauscht ebenso gebannt wie

Lilly den Vorträgen von Willmann,

Heinze und Remer, den mitreißenden

Demeter-Pionieren der Nachkriegszeit.

„Da standen sie in ihren abgetragenen

Soldatenröcken und erzählten uns, wie

das geht, biologisch-dynamisch wirt-

schaften“, lacht Lilly. Reinhard brennt

darauf, die Präparate anzuwenden und

ihre Wirkung zu beobachten. Eigentlich

hatte er bereits beim Marbacher Gestüt

zugesagt, aber Hof Kasten – und Lilly

– ziehen mehr. Also übernimmt er da

den Pferdestall. Lilly arbeitet im Kuh-

stall. „Ein Jahr später ging ich noch ein-

mal allein zum Kurs nach Stuttgart, ich

wollte mich klären“, blickt die Bäuerin

zurück. Im Herbst ist Hochzeit. Knapp

anderthalb Jahre später fi ndet das junge

Paar den lang ersehnten eigenen Hof.

Der Waltenberghof in Seeon fordert die

ganze Initiativkraft der beiden. „Wir

waren jung und ahnungslos.“ Reinhard

kauft sich seinen ersten Bulldog, baut

die Fleckvieh-Rinderherde auf und wid-

met sich der Pferdezucht. Auch Gefl ügel

wird weiter gezüchtet. Mutter Gertrud

hatte damit auf Hof Kasten begonnen.

„Reinhard hatte den Züchterblick. Er

konnte in den Tieren das Potenzial se-

hen“, beschreibt Lilly Ackermann ihren

2007 verstorbenen Mann.

Feld- und Stallarbeit, großer Garten und

die wachsende Familie – acht Kinder

werden in 14 Jahren geboren – fordern

viel. Ackermanns entscheiden sich rasch,

Praktikanten, Lehrlinge und Menschen

mit Behinderungen aufzunehmen. >>>

Neugierig auf die

Biodynamischen Präparate

Page 10: Demeter Journal 9

10 Demeter Journal

Vor Ort

>>> „Heilpädagogisch waren wir unbe-leckt, aber mit Kopf, Bauch und Herz ging s trotzdem gut“, schildert die 85-Jährige diese intensive Zeit. Rein-hard Ackermann kann gut strukturiert, klar und durchaus streng anleiten. „Die notwendige Arbeit macht den Sinn aus sich heraus fassbar“, verrät seine Frau das Geheimnis. „Da kann das ausge-dachte Tun, die konstruierte Tätigkeit längst nicht mithalten.“ Beide Ackermanns nehmen sich Zeit, Tagungen zu organisieren und sich mit anderen Öko-Pionieren auszutauschen. „Das waren die Höhepunkte im Jah-reslauf, genauso wie die Feste, die wir natürlich auf dem Hof ganz bewusst gestaltet haben, also auch Johanni oder Michaeli.“ Bis zu 100 Gäste lauschen den Vorträgen berühmter Demeter-Persönlichkeiten. Die Namen kommen Lilly Ackermann fl üssig über die Lip-pen, noch immer sind ihr die Menschen um Dr. Friedrich Benesch nah: Erhard Bartsch, Franz Dreidachs, der anthro-posophische Tierarzt Dr. Leo Selinger aus Kärnten, Graf Kayserlingk oder Franz Lippert, der jüngste Teilnehmer bei Steiners Landwirtschaftlichem Kurs in Koberwitz, der für Weleda als Gar-tenbaumeister aktiv ist. „Der war ein guter Freund meines Schwiegervaters.“ Unermüdlich bringt sich Lilly in die Organisation ein, sichert das leibliche Wohl und beteiligt sich am Gedanken-austausch. „Das war selbstverständlich, dass wir da immer zu zweit hingegangen sind. Was wir da erfahren konnten, hat uns und alle die dabei waren regelrecht genährt, hat ein ganzes Jahr in uns ge-wirkt.“ Woher nur nahmen die beiden Ackermanns die Energie, auch noch Vermarktungsstrukturen aufzubauen, Kollegen zu beraten und die Demeter-

Acht Kinder, dazu Lehrlinge und Menschen mit Handicap

Page 11: Demeter Journal 9

Vor Ort

10 Demeter Journal

Vor Ort Vor Ort

Gemüse-Genussin

bio-dynamischer Qualität

Die Gemüse-Ideen von Natural Cool können Sie mit einem guten Gefühl

genießen, denn in ihnen verbergen sich wertvolle Vitamine und Nährstoffe.

Genau dafür sorgen unsere Demeter-Landwirte – aus Überzeugung nach bio-dynamischen Prinzipien. In der

Verarbeitung geht es konsequent weiter. Durch schonende und werterhaltende

Verarbeitung werden nicht nur Vitamine und Mineralstoffe bewahrt,

sondern auch die wichtigen sekundären Pf lanzenstoffe und die Vitalqualität.

So lässt es sich lecker und natürlich genießen!

Demeter-Felderzeugnisse GmbH PF 1263 64660 Alsbach

www.natural-cool.de

Engel fl iegen gesehen habe. Er hat mir

auch seine ganzen Aufzeichnungen und

Niederschriften vererbt. Es ist wichtig,

dass wir Menschen uns der elementaren,

der geistigen Welt öff nen. Das wirkt am

besten durchs Tun und durch das Vor-

leben. Steiner hat uns dafür eindeutige

Richtlinien hinterlassen.“ Kleine gestal-

tete Rituale im Alltag helfen da, wie

der allmorgendliche gemeinsame Kreis,

bei dem innerlich Zwiesprache gehal-

ten werden kann und manches wieder

ins Reine kommt. Impulse dafür zogen

Lilly und Reinhard Ackermann aus der

Christengemeinschaft und aus dem,

was Erhard Bartsch auf dem Wurzerhof

beispielhaft umsetzte. Ihr immer leicht

sonnengebräuntes, markantes Gesicht

wird ernst. „Heute vermisse ich auf vie-

len Höfen die Menschen. Auch hier auf

Hof Kasten ist es viel zu einsam. Der

Hof, die Landschaft, die Natur schreit

nach Menschen, die Atmosphäre schaf-

fen, Kultur leben und erhalten, sich der

elementaren Welt öff nen und Entwick-

lungen ermöglichen. Wenn man allein

ist, ist es nur ein Rackern. Gemeinsam

kann man etwas gestalten.“

Gruppe Chiemgau aufzubauen? „Dar-

über haben wir gar nicht nachgedacht,

sondern einfach gemacht, was sein muss-

te, uns wichtig war.“ Also wurde auch die

Waldorfschul-Initiative gestartet, deren

Früchte heute die Enkel ernten können.

Ein erfülltes Leben, voller Vielfalt und

Reichtum an Arbeit, Begegnungen und

Initiative. „Ob ich dafür dankbar bin?

Und wie!“ Tiefes Glück empfi ndet Lilly

Ackermann, weil beide Höfe in Famili-

enhand bleiben konnten. Sohn Michael

bewirtschaftet Hof Kasten. Den Wal-

tenberghof in Seeon hatte Sohn Jochen

übernommen. Nach seinem tragischen

Bergtod stellen Schwiegertochter und

Enkelinnen da gerade auf Pferdewirt-

schaft um. Für Alltag und Schicksals-

schläge gleichermaßen ist ihr und ihren

Nachkommen die Anthroposophie das

Fundament. „Mein Schwiegervater hat

mir davon vieles nahe gebracht, auch

wenn ich nicht sagen kann, dass ich

>>> „Heilpädagogisch waren wir unbe-

leckt, aber mit Kopf, Bauch und Herz

ging s trotzdem gut“, schildert die

85-Jährige diese intensive Zeit. Rein-

hard Ackermann kann gut strukturiert,

klar und durchaus streng anleiten. „Die

notwendige Arbeit macht den Sinn aus

sich heraus fassbar“, verrät seine Frau

das Geheimnis. „Da kann das ausge-

dachte Tun, die konstruierte Tätigkeit

längst nicht mithalten.“

Beide Ackermanns nehmen sich Zeit,

Tagungen zu organisieren und sich mit

anderen Öko-Pionieren auszutauschen.

„Das waren die Höhepunkte im Jah-

reslauf, genauso wie die Feste, die wir

natürlich auf dem Hof ganz bewusst

gestaltet haben, also auch Johanni oder

Michaeli.“ Bis zu 100 Gäste lauschen

den Vorträgen berühmter Demeter-

Persönlichkeiten. Die Namen kommen

Lilly Ackermann fl üssig über die Lip-

pen, noch immer sind ihr die Menschen

um Dr. Friedrich Benesch nah: Erhard

Bartsch, Franz Dreidachs, der anthro-

posophische Tierarzt Dr. Leo Selinger

aus Kärnten, Graf Kayserlingk oder

Franz Lippert, der jüngste Teilnehmer

bei Steiners Landwirtschaftlichem Kurs

in Koberwitz, der für Weleda als Gar-

tenbaumeister aktiv ist. „Der war ein

guter Freund meines Schwiegervaters.“

Unermüdlich bringt sich Lilly in die

Organisation ein, sichert das leibliche

Wohl und beteiligt sich am Gedanken-

austausch. „Das war selbstverständlich,

dass wir da immer zu zweit hingegangen

sind. Was wir da erfahren konnten, hat

uns und alle die dabei waren regelrecht

genährt, hat ein ganzes Jahr in uns ge-

wirkt.“ Woher nur nahmen die beiden

Ackermanns die Energie, auch noch

Vermarktungsstrukturen aufzubauen,

Kollegen zu beraten und die Demeter-

Acht Kinder, dazu Lehrlinge

und Menschen mit Handicap

Dankbar für

ein erfülltes Leben

In ihrer guten Stube voller Atmosphäre sammelt Lilly Ackermann zahlreiche

Dokumente aus längst vergangenen Tagen: ein großer Schatz zum Nachlesen und zugleich

wichtige Inspiration für die Zukunftsfragen, die sich heute stellen

Page 12: Demeter Journal 9

12 Demeter Journal

Vor Ort

mehr an gemeinsamer Aktivität“, weiß das Paar dieses Freilassen zu schätzen. Die Familien verabreden sich, essen miteinander, treff en sich zu Kino- oder Spieleabenden oder auf ein Bier, organi-sieren Feste, fahren zu Veranstaltungen.

Für die Zusammenarbeit der sechs

Der Heggelbachhof am Bodensee

Aus der Kindheit heraus existiert die-ses Bild in ihm, denn zwischen seinem fünften und 13. Lebensjahr lebte er mit Eltern und Geschwistern auf dem Heg-gelbachhof. „Meine Verbindung ging nie ganz verloren.“ Die junge Reyer-Familie mit Heilerziehungspfl egerin Andrea und den kleinen Töchtern Paula und Selma hat wie alle anderen hier ihre eigene Wohnung mit Garten. Für das Gemeinschaftsleben gibt es kaum etwas fest Vorgegebenes. „Dadurch entsteht

Gesellschafter gelten dagegen klare Ab-sprachen. Jeder der Unternehmer ist für den jeweiligen Betriebsbereich voll verantwortlich – auch fi nanziell – und zuständig für gesamtbetriebliche Trans-parenz. Florian Reyer, der Gärtner, der sich in seiner Ausbildung im Gewächs-haus schnell eingesperrt fühlte, kann auf dem Heggelbachhof zusätzlich sein Händchen für Ackerbau und Tech-nik einbringen. Das allwöchentliche Ritual des Hofabends hat sich bewährt.

Generationen-Mix mit sechs Unternehmern in einer Hofgemeinschaft

Florian Reyer ist biodynamischer Gemüsegärtner und Landwirtschaftsmeister. Im Sommer 2009 wurde er zweitjüngstes Mitglied der Hofgemeinschaft Heggelbach in Herdwangen am Bodensee. „In meinem Kopf gab es nie den eigenen Familienbetrieb,

immer die Hofgemeinschaft“.

Eine lebendige Gemeinschaft gestaltet den Heggelbachhof

Montagsrunde istBasis für das Funktionieren

Page 13: Demeter Journal 9

Demeter Journal 13

Vor Ort

12 Demeter Journal

Vor Ort

mehr an gemeinsamer Aktivität“, weiß

das Paar dieses Freilassen zu schätzen.

Die Familien verabreden sich, essen

miteinander, treff en sich zu Kino- oder

Spieleabenden oder auf ein Bier, organi-

sieren Feste, fahren zu Veranstaltungen.

Für die Zusammenarbeit der sechs

Der Heggelbachhof am Bodensee

Aus der Kindheit heraus existiert die-

ses Bild in ihm, denn zwischen seinem

fünften und 13. Lebensjahr lebte er mit

Eltern und Geschwistern auf dem Heg-

gelbachhof. „Meine Verbindung ging

nie ganz verloren.“ Die junge Reyer-

Familie mit Heilerziehungspfl egerin

Andrea und den kleinen Töchtern Paula

und Selma hat wie alle anderen hier ihre

eigene Wohnung mit Garten. Für das

Gemeinschaftsleben gibt es kaum etwas

fest Vorgegebenes. „Dadurch entsteht

Gesellschafter gelten dagegen klare Ab-

sprachen. Jeder der Unternehmer ist

für den jeweiligen Betriebsbereich voll

verantwortlich – auch fi nanziell – und

zuständig für gesamtbetriebliche Trans-

parenz. Florian Reyer, der Gärtner, der

sich in seiner Ausbildung im Gewächs-

haus schnell eingesperrt fühlte, kann

auf dem Heggelbachhof zusätzlich sein

Händchen für Ackerbau und Tech-

nik einbringen. Das allwöchentliche

Ritual des Hofabends hat sich bewährt.

Generationen-Mix mit sechs Unternehmern in einer Hofgemeinschaft

Florian Reyer ist biodynamischer Gemüsegärtner und Landwirtschaftsmeister.

Im Sommer 2009 wurde er zweitjüngstes Mitglied der Hofgemeinschaft Heggelbach in

Herdwangen am Bodensee. „In meinem Kopf gab es nie den eigenen Familienbetrieb,

immer die Hofgemeinschaft“.

Der Heggelbachhof wird seit 25 Jahren gemeinschaftlich biodynamisch bewirtschaftet. Die

Flächen gehören verschiedenen Verpächtern, unter anderem dem Mercurialis-Verein: 145 Hektar,

davon 65 Hektar Dauergrünland und 85 Hektar Acker. Dort gedeihen Getreide, Kleegras und

Hackfrüchte. 30 Hektar Gemüse sind integriert in die Fruchtfolge: Zwiebeln, Zuckermais, Rote

Bete, Sellerie, Staudensellerie, Frühkartoffeln, Pastinaken, Wurzelpetersilie und Kartoffeln.

Dünger liefern 45 Kühe mit Nachzucht und 100 Mastschweine. Außerdem gibt es eine kleine

Schafherde, Hühner und Gänse. In der Hofkäserei entstehen aus der hofeigenen Milch in

liebevoller handwerklicher Verarbeitung vier verschiedene Käsesorten. Drei familienfreundliche

Ferienwohnungen laden zum Urlaub auf dem Bauernhof. Inzwischen gehören sechs Familien zur

Betriebsgemeinschaft. Wie im Leitbild verankert, will sie gesunde Lebensmittel erzeugen, die

einzelnen Betriebszweige überschaubar einrichten, sich für Umweltschutz, Alternativ-Energien,

Umweltpädagogik, Naturschutzaufgaben sowie Landschaftsgestaltung engagieren und die

Kapitalorganisation nach der notwendigen Wirtschaftlichkeit ausrichten. Ziel ist es, dass alle

Mitglieder an der Entwicklung des Heggelbach-Hofes und der innerbetrieblichen Sozial-

gestaltung aktiv mitwirken. www.hofgemeinschaft–heggelbach.de

Seit 25 Jahren Gemeinschaft

Montags zwischen 20 und 23 Uhr sitzen

alle Gesellschafter und ihre voll stimm-

berechtigten Partnerinnen zusammen,

um die wichtigen Anliegen und aktuel-

len Fragen zu besprechen. Neben dem

Alltäglichen, das vorrangig in den Ar-

beitsbereichen geklärt wird, geht es hier

um Schwerpunktthemen wie Leitbild,

Betriebswirtschaft oder Qualität, weit-

reichende Entscheidungen und soziales

Miteinander. „Das kann schon mal an-

strengend sein“, schmunzelt Florian Rey-

er. „Aber grundsätzlich ist die Bespre-

chung am Montagabend Basis für das

Funktionieren der Hofgemeinschaft.“

Und er weiß: „Es knirscht immer da,

wo noch zu wenig Klarheit ist.“ Soziale

Kompetenz wird ebenso gefordert und

gefördert wie die gemeinsame Weiter-

entwicklung des Biodynamischen in

diesem Demeter-Gemeinschaftsprojekt.

Die Landwirte sind sich einig: Demeter

ist zukunftsweisend und muss Vorbild

für die gesamte Landwirtschaft sein. Sie

erleben es als bereichernd, wie gerade in

der Gemeinschaft die Entwicklung der

Betriebsindividualität des Heggelbach-

hofes voranschreitet. Der geschlossene

Hofkreislauf wird angestrebt. Der Leit-

gedanke des Organismus, in dem ein

Organ das andere nährt, spendet Kraft.

So setzen die Heggelbacher nicht nur

auf hofeigenes Futter und selbst präpa-

rierten Dünger, sondern auch auf im-

mer autonomere nachhaltige Energie-

konzepte. Zur Fotovoltaikanlage kam

2008 ein Hackschnitzelholzvergaser,

der Strom und Wärme für den gesam-

ten Hof liefert. „Das sind kreative Pro-

zesse, Arbeit an Landbaukultur“, betont

Reyer, den vor allem die Vielfältigkeit

der Gemeinschaft reizt. Er ist ein Tüft-

ler, der verstehen will, wie die Technik

funktioniert, der die Maschinen des

Hofes wartet und repariert – und schon

eigene Geräte entwickelt hat, die den

Gemüse anbau einfacher machen. „Durch

den Austausch mit den anderen kann

ich vieles durchdenken und vorprüfen.“

Für den Endzwanziger wirkt die Ge-

meinschaft als Kraftquelle. „Sie setzt

Energie frei, wir ergänzen uns.“ Na-

türlich schätzt der junge Familienvater

auch das Plus an persönlicher Freiheit.

„Wir vertreten uns gegenseitig und kön-

nen in Urlaub fahren.“ Inspirierend ist

für ihn auch der auf dem Heggelbach-

hof gelungene Generationen-Mix. „Das

wissen nicht nur die Älteren zu schät-

zen.“ Von den Erfahrungen profi tieren

und den Mut zum Neuen dazugeben,

das leitet auch beim Schwerpunktthe-

ma Qualitätsentwicklung: „Ich will die

Prozesse, die Arbeitsbedingungen und

die Produkte immer weiter verbessern“,

unterstreicht der junge Gärtner und

Landwirt. „Noch mehr auf den Boden-

organismus achten, auf Tiergesundheit,

die samenfesten biodynamisch gezüch-

teten Sorten einsetzen.“ Und die Ket-

te vom Erzeuger bis zum Verbraucher

lebendig werden lassen. „Zu meinem

unternehmerischen Denken gehört,

dass ich die Verbraucher auch für meine

Bedürfnisse sensibilisiere“, unterstreicht

Florian Reyer. Er macht keinen Hehl

aus seiner Absicht, mit seiner Arbeit das

Geld zu verdienen, das er für das Leben

und die Zukunftsfähigkeit von Hof und

Familie braucht. „Nur aus Pioniergeist

und Bedürfnislosigkeit leben – das ist

nichts für mich. Ich brauche nicht viel,

aber gewissen Bedürfnissen will ich ge-

recht werden.“ Passt das nicht wunder-

bar auch zu seinem Motto: „Die Welt

zum Positiven verändern kann ich nur

durch mein eigenes Tun. Anthroposo-

phische Impulse fl ießen da ein, aber der

eigene Kopf ist mir noch wichtiger.“

Eine lebendige Gemeinschaft gestaltet den Heggelbachhof

Florian Reyer schätzt die Vielfalt der

Tätigkeiten auf dem Hof

Betriebsindividualität

entwickeln

Montagsrunde ist

Basis für das Funktionieren

Den Verbraucher

sensibilisieren

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16 Demeter Journal

Gesund leben

Blei. Gold ist sehr dehnungsfähig, ein Gramm Gold lässt sich zu einem zwei Kilometer langen Faden ausziehen. Also sind Dichte und Weite, Konzentration und Ausdehnung im Gold vereint - eine Polarität, die eine Ähnlichkeit zwischen dem Herzen und dem Gold erkennen lässt. Diese Verwandtschaft wird in der Anthroposophischen Medizin gezielt genutzt. Gold kann die Eigenschaft des

Herzens, sich zusammenzu-ziehen und auszudehnen un-terstützen und so den natürli-chen Rhythmus regulieren. Die Reaktionen auf Stress ver-laufen typischerweise in drei Phasen. Die Alarmphase bringt den Körper durch Ausschüt-tung anregender Hormone auf Hochtouren. Zu spüren sind Unruhe, Überreiztheit, Ver-spannung, Schlafstörungen

und Nervosität. Die Widerstandsphase ist eine Gegenreaktion des Körpers, um den hohen Energieverbrauch zu sen-ken. Symptome dieser zweiten Stres-sphase können so widersprüchliche Reaktionen sein wie Durchfall im Wechsel mit Verstopfung, hoher und niedriger Blutdruck oder Migräne. Die Erschöpfungsphase zeigt sich durch Ge-fühle des Festgefahrenseins, Ungeduld,

Die natürliche Stresstherapie empfi ehlt, die Balance zwi-schen Anspannung und Ent-spannung wiederzufinden. Arzneimittel mit potenziertem Gold – also in besonderen rhythmischen Verfahren stark verdünnt – können dabei hel-fen. Eingesetzt wird entspre-chend aufbereitetes Gold in der Klassischen Homöopathie und der Anthroposophischen Medizin. Diese Arzneimittel helfen dann gegen Nervosität, Angst- und Un-ruhezustände, depressive Verstimmun-gen, Kreislaufregulationsstörungen und bei Herzleiden. Sie werden zum Teil auch kombiniert mit anderen Natursubstan-zen, etwa in Neurodoron® von Weleda. Das Element Gold (Aurum) gilt als einer der ältesten Wirkstoff e, der seit Jahrtau-senden für Heilung genutzt wird. Bereits Hildegard von Bingen (um 1098 bis 1179) und Paracelsus (1494 bis 1541) empfahlen Gold. Samuel Hahnemann führte es dann vor rund 200 Jahren in die homöopathische Arzneimittelher-stellung ein. Durch seinen Bezug zur Sonne, damit zum Licht und zum Herzen spielt Gold in der Anthroposophischen Medizin eine besondere Rolle. Das Edelmetall ist das dichteste der medizinisch verwendeten Metalle, es ist fast doppelt so schwer wie

Draußen geht es langsam wieder aufwärts. Die Tage werden spürbar länger, manchmal liegt bereits ein Hauch von Frühling in der Luft. Höchste Zeit, denn jeder dritte Deutsche bekommt in der dunklen Jahreszeit den „Winterblues“. Immer weniger Menschen

gelingt es, die Ruhe der Natur in das eigene Leben zu übertragen – im Gegenteil, viele klagen gerade jetzt über zu viel Stress. Was da helfen kann? Den eigenen Rhythmus stärken

und auf die Kraft des Goldes setzen.

Die Kraft des Goldes wirkt gegen Winterblues und Stress

Stress lass nach

Stressreaktionen sind eigentlich gesunde Vorgänge in unserem Körper. Blutdruck, Puls und Schlagvolumen des Herzens steigen an, der Atem geht schneller und Energiere-serven werden mobilisiert. Die Aktivitäten von Darm und Nieren hingegen schwächen sich ab. Dadurch sind Leistungen möglich, die unter Ruhebedingungen kaum vorstellbar sind: eine rasche Wahrnehmung sowie schnelle und kräftige körperliche Reaktionen – eine perfekte Vorbereitung für Kampf oder Flucht. Heutige Probleme wie beispiels-weise Stress am Arbeitsplatz oder Zeitnot bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf lassen sich nicht mehr wie früher mit Muskeleinsatz lösen, sondern wir verharren im Stress und halten ihn nur noch aus – die gebildeten körperlichen Reserven bleiben ungenutzt und die natürliche Stressreaktion läuft unvollständig ab.

Page 17: Demeter Journal 9

Demeter Journal 17 16 Demeter Journal

Gesund leben Gesund leben

Weil man bei Voelkel noch heute ein Handwerk betreibt und nicht im Großindustriellen Stil arbeitet, können die hohen Qualitätsanforderungen und die besonderen Bio- und Demeter-Rezepturen in einem vielseitigen Sortiment umgesetzt werden.

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VIELFALT gestalten

Blei. Gold ist sehr dehnungsfähig, ein

Gramm Gold lässt sich zu einem zwei

Kilometer langen Faden ausziehen. Also

sind Dichte und Weite, Konzentration

und Ausdehnung im Gold vereint - eine

Polarität, die eine Ähnlichkeit zwischen

dem Herzen und dem Gold erkennen

lässt. Diese Verwandtschaft wird in der

Anthroposophischen Medizin gezielt

genutzt. Gold kann die Eigenschaft des

Herzens, sich zusammenzu-

ziehen und auszudehnen un-

terstützen und so den natürli-

chen Rhythmus regulieren.

Die Reaktionen auf Stress ver-

laufen typischerweise in drei

Phasen. Die Alarmphase bringt

den Körper durch Ausschüt-

tung anregender Hormone auf

Hochtouren. Zu spüren sind

Unruhe, Überreiztheit, Ver-

spannung, Schlafstörungen

und Nervosität. Die Widerstandsphase

ist eine Gegenreaktion des Körpers, um

den hohen Energieverbrauch zu sen-

ken. Symptome dieser zweiten Stres-

sphase können so widersprüchliche

Reaktionen sein wie Durchfall im

Wechsel mit Verstopfung, hoher und

niedriger Blutdruck oder Migräne. Die

Erschöpfungsphase zeigt sich durch Ge-

fühle des Festgefahrenseins, Ungeduld,

Die natürliche Stresstherapie

empfi ehlt, die Balance zwi-

schen Anspannung und Ent-

spannung wiederzufinden.

Arzneimittel mit potenziertem

Gold – also in besonderen

rhythmischen Verfahren stark

verdünnt – können dabei hel-

fen. Eingesetzt wird entspre-

chend aufbereitetes Gold in

der Klassischen Homöopathie

und der Anthroposophischen

Medizin. Diese Arzneimittel helfen

dann gegen Nervosität, Angst- und Un-

ruhezustände, depressive Verstimmun-

gen, Kreislaufregulationsstörungen und

bei Herzleiden. Sie werden zum Teil auch

kombiniert mit anderen Natursubstan-

zen, etwa in Neurodoron® von Weleda.

Das Element Gold (Aurum) gilt als einer

der ältesten Wirkstoff e, der seit Jahrtau-

senden für Heilung genutzt wird. Bereits

Hildegard von Bingen (um 1098 bis

1179) und Paracelsus (1494 bis 1541)

empfahlen Gold. Samuel Hahnemann

führte es dann vor rund 200 Jahren in

die homöopathische Arzneimittelher-

stellung ein.

Durch seinen Bezug zur Sonne, damit

zum Licht und zum Herzen spielt Gold

in der Anthroposophischen Medizin eine

besondere Rolle. Das Edelmetall ist das

dichteste der medizinisch verwendeten

Metalle, es ist fast doppelt so schwer wie

Draußen geht es langsam wieder aufwärts. Die Tage werden spürbar länger,

manchmal liegt bereits ein Hauch von Frühling in der Luft. Höchste Zeit, denn jeder dritte

Deutsche bekommt in der dunklen Jahreszeit den „Winterblues“. Immer weniger Menschen

gelingt es, die Ruhe der Natur in das eigene Leben zu übertragen – im Gegenteil, viele

klagen gerade jetzt über zu viel Stress. Was da helfen kann? Den eigenen Rhythmus stärken

und auf die Kraft des Goldes setzen.

Die Kraft des Goldes wirkt gegen Winterblues und Stress

Buchtipps für alle, die mehr

wissen wollenLebenskunst als Lebenskraft: Vom

schöpferischen Umgang mit der Freiheit

Mario Betti, Verlag Freies Geistesleben

Besser leben lernen: Innere Balance

zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Eckhard Roediger, Verlag Urachhaus

Besser leben durch Selbstregulation,

Frank Meyer, Verlag Info Drei

Stress lass nach

Stressreaktionen sind eigentlich gesunde Vorgänge in unserem Körper. Blutdruck, Puls

und Schlagvolumen des Herzens steigen an, der Atem geht schneller und Energiere-

serven werden mobilisiert. Die Aktivitäten von Darm und Nieren hingegen schwächen

sich ab. Dadurch sind Leistungen möglich, die unter Ruhebedingungen kaum vorstellbar

sind: eine rasche Wahrnehmung sowie schnelle und kräftige körperliche Reaktionen

– eine perfekte Vorbereitung für Kampf oder Flucht. Heutige Probleme wie beispiels-

weise Stress am Arbeitsplatz oder Zeitnot bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf

lassen sich nicht mehr wie früher mit Muskeleinsatz lösen, sondern wir verharren

im Stress und halten ihn nur noch aus – die gebildeten körperlichen Reserven bleiben

ungenutzt und die natürliche Stressreaktion läuft unvollständig ab.

Kontroverses Thema Impfen

Der Verein Ärzte für individuelle

Impfentscheidungen e. V. fordert

eine „vorurteilsfreie und offene

Auseinandersetzung“ mit dem

Impfen und vor allem eine bessere

Aufklärung der Patienten. Er sieht

sich nicht als Impfgegner, richtet

sich aber gegen eine Impfpfl icht

und gegen das Verbot impfkritischer

Äußerungen von Ärzten.

www.individuelle-impfentscheidung.de

und www.damid.de

Zwischen Kreißsaal und Hörsaal

Dr. Mechthild Groß ist die erste

habilitierte Hebamme Deutschlands.

Sie leitet den europäischen Master-

studiengang für Hebammenwissen-

schaft an der Medizinischen

Hochschule Hannover und arbeitet

gleichzeitig in der Frauenklinik.

Aggression, Depression, Pessimismus,

Infektanfälligkeit, Schlafstörungen, se-

xuelle Probleme, Kreislaufprobleme,

Atembeschwerden, Rücken- und/oder

Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden,

Gewichtsveränderungen und Sinnkrisen.

Unter Stress und psychischer Belastung,

in Konfl ikten und bei emotionaler Über-

forderung haben Menschen das Gefühl,

sich selbst zu verlieren. Sie funktionie-

ren so gut es geht und erfüllen ihre Auf-

gaben und Pfl ichten, missachten dabei

aber die eigenen Grenzen, vernachlässi-

gen eigene Bedürfnisse oder ignorieren

ihre Gefühle. Wichtig wird dann, inne-

zuhalten, auch mal Nein zu sagen oder

dem eigenen Perfektionismus eine Ab-

sage zu erteilen und den schöpferischen

Wert von Pausen wieder zu entdecken.

Anspannung sollte durch Entspannung

ausgeglichen werden, beispielsweise mit

Sport, Tanzen, Eurythmie oder Kunst,

Musik, Literatur, Philosophie, Religi-

on und Spiritualität sowie Meditation.

Täglich ein Spaziergang an frischer Luft

und Seelennahrung mit einem Gedicht,

einem Spruch, einem Gespräch oder

Buch helfen dabei. Jede Aktivität, die

das eigene Leben in einen zufrieden-

stellenden und sinnerfüllten Rahmen

lenkt, stärkt dann den Lebenswillen

und nicht zuletzt die Selbstheilungs-

kräfte. Manchmal wird diese Kraft

durch Arzneimittel mit Gold erst wieder

zugänglich gemacht.

Page 18: Demeter Journal 9

Reportage Gesund lebenBegegnenBegegnen

Emotos Aussage, dass Wasser die Einfl üsse von Gedanken und Gefühlen

aufnehmen kann, ist wissenschaftlich umstritten. Allerdings gibt es inzwi-

schen zahlreiche Menschen, die sich mit lebendigem Wasser beschäftigen.

Wissenschaftler, Schriftsteller und Philosophen – darunter Emoto – zeigen

auf der DVD „WATER – die geheime Macht des Wassers“, wie sie das Ge-

heimnis des Wassers zu entschlüsseln versuchen. Alles, was mit Wasser in

Berührung kommt, hinterlässt eine Spur – so lautet ihre Botschaft. Für das

Demeter Journal beantwortete Masuro Emoto vier Fragen.

Wie kamen Sie auf die Idee, das Gedächtnis des Wassers fotografi sch darzu-stellen und damit Ihre eigene Art der Wasser-Analyse optisch umzusetzen? Eines Tages sah ich Fotos eines Schneekristalls – die waren der Schlüssel dazu.

Die neue DVD Water zeigt Ihr Werk im Kontext vieler anderen internationaler Wissenschaftler, die sich mit Wasser auseinandersetzen. Alle bestätigen in ihren eigenen Spezialgebieten, dass Wasser Informationen speichern und auf Emotionen und Gedanken reagieren kann. Ist das ein Zeichen dafür, dass Ihre Arbeit inzwischen wissenschaftlich anerkannt wird? Radikale Wissenschaftler und Quantenphysiker sehen es positiv und

unterstützen mich. Dennoch, immer noch scheinen „normale“ Physiker

gegen meinen Weg der Wasseranalyse zu opponieren. Ich erkläre es so:

Die Welt, die diese Menschen untersuchen, ist die dritte Dimension und es

scheint so, dass das, was ich beobachte, die 3,5. Dimension ist.

Ihre Arbeit zeigt uns, dass alles, was wir fühlen oder denken direkt auf Wasser wirkt. Können wir also sagen: Energie verändert Materie?Ich stimme dem aus vollstem Herzen zu. Und ich glaube, dass diese Einsicht

potenziell bereits in der DNA aller Menschen verankert ist. Warum? Alle

ursprünglichen Völker und Religionen auf der ganzen Welt stimmen meinen

Erkenntnissen zu.

Welche Konsequenzen sehen Sie vor diesem Hintergrund für jeden einzelnen Menschen?Ich glaube, meine Aktivitäten der letzten zehn Jahre haben vielen Men-

schen in der Welt Hoffnung und Träume gegeben. Das kommt mir auf

all meinen Reisen entgegen. Für mich sieht es so aus: Die Welt geht auf

eine neue Ebene. Infos zur DVD mit der Dokumentation zur Wasser-Forschung unter www.waterderfi lm.de

Das Gedächtnis des Wassers

Masuro Emoto: Energie verändert Materie

Der Japaner Masuro Emoto fotografi ert Kristalle in gefrorenem Wasser und zeigt, dass sie sich unter dem Einfl uss geschriebener oder gesprochener Worte verändern. So ergibt das Wort „Danke“ einen wunderschönen Kristall, während „Schmutz“ formlos löchrig daherkommt.

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Page 19: Demeter Journal 9

Reportage

Sie können gewinnen

Gesund lebenBegegnenBegegnen

Demeter Journal 19

Fragebogen

Emotos Aussage, dass Wasser die Einfl üsse von Gedanken und Gefühlen

aufnehmen kann, ist wissenschaftlich umstritten. Allerdings gibt es inzwi-

schen zahlreiche Menschen, die sich mit lebendigem Wasser beschäftigen.

Wissenschaftler, Schriftsteller und Philosophen – darunter Emoto – zeigen

auf der DVD „WATER – die geheime Macht des Wassers“, wie sie das Ge-

heimnis des Wassers zu entschlüsseln versuchen. Alles, was mit Wasser in

Berührung kommt, hinterlässt eine Spur – so lautet ihre Botschaft. Für das

Demeter Journal beantwortete Masuro Emoto vier Fragen.

Wie kamen Sie auf die Idee, das Gedächtnis des Wassers fotografi sch darzu-

stellen und damit Ihre eigene Art der Wasser-Analyse optisch umzusetzen?

Eines Tages sah ich Fotos eines Schneekristalls – die waren der Schlüssel dazu.

Die neue DVD Water zeigt Ihr Werk im Kontext vieler anderen internationaler

Wissenschaftler, die sich mit Wasser auseinandersetzen. Alle bestätigen in

ihren eigenen Spezialgebieten, dass Wasser Informationen speichern und auf

Emotionen und Gedanken reagieren kann. Ist das ein Zeichen dafür, dass Ihre

Arbeit inzwischen wissenschaftlich anerkannt wird?

Radikale Wissenschaftler und Quantenphysiker sehen es positiv und

unterstützen mich. Dennoch, immer noch scheinen „normale“ Physiker

gegen meinen Weg der Wasseranalyse zu opponieren. Ich erkläre es so:

Die Welt, die diese Menschen untersuchen, ist die dritte Dimension und es

scheint so, dass das, was ich beobachte, die 3,5. Dimension ist.

Ihre Arbeit zeigt uns, dass alles, was wir fühlen oder denken direkt auf

Wasser wirkt. Können wir also sagen: Energie verändert Materie?

Ich stimme dem aus vollstem Herzen zu. Und ich glaube, dass diese Einsicht

potenziell bereits in der DNA aller Menschen verankert ist. Warum? Alle

ursprünglichen Völker und Religionen auf der ganzen Welt stimmen meinen

Erkenntnissen zu.

Welche Konsequenzen sehen Sie vor diesem Hintergrund

für jeden einzelnen Menschen?

Ich glaube, meine Aktivitäten der letzten zehn Jahre haben vielen Men-

schen in der Welt Hoffnung und Träume gegeben. Das kommt mir auf

all meinen Reisen entgegen. Für mich sieht es so aus: Die Welt geht auf

eine neue Ebene.

Infos zur DVD mit der Dokumentation zur Wasser-Forschung unter

www.waterderfi lm.de

Das Gedächtnis des Wassers

Masuro Emoto:

Energie verändert Materie

Der Japaner Masuro Emoto fotografi ert Kristalle

in gefrorenem Wasser und zeigt, dass sie sich unter

dem Einfl uss geschriebener oder gesprochener

Worte verändern. So ergibt das Wort „Danke“

einen wunderschönen Kristall, während „Schmutz“

formlos löchrig daherkommt.

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Page 20: Demeter Journal 9

20 Demeter Journal

Fragebogen

1. Wie haben Sie das Demeter Journal erhalten? wurde mir im Laden gegeben jemand aus meinem Haushalt/ meiner Familie hat es mitgebracht

2. Dieses Heft ist die 9. Ausgabe des Demeter Journals. Wie viele haben Sie inklusive dieser Ausgabe gelesen? eine (diese Ausgabe ist die erste, die ich lese) zwei bis drei

3. Wie bewerten Sie - ganz allgemein – das Demeter Journal? Bitte kreuzen Sie an, welcher der beiden Begriffe jeweils besser zutrifft

3 2 1 0 1 2 3

altmodisch interessant sympathisch alltäglich auffällig

4. Welche der folgenden Zeitschriften lesen Sie?

Schrot & Korn Lebendige Erde Landlust Ökotest Feinschmecker Eve Weleda Magazin

5. Welche der folgenden Aussagen treffen Ihrer Meinung nach auf das Demeter Journal zu?

Das Demeter Journal … • liefert nützliche Tipps/Ratschläge • ist verständlich geschrieben • liefert Rezepte, die mir gefallen • hat eine hohe fachliche Kompetenz • ist ansprechend gestaltet • beinhaltet schöne Fotos • beinhaltet ansprechende Illustrationen • hat eine gute Papier- und Druckqualität • ist klar und übersichtlich gestaltet

6. Bitte geben Sie dieser Ausgabe des Demeter Journals eine Schulnote hinsichtlich Inhalt und Gestaltung: Note 1–6 Inhalt: Gestaltung:

7. Welche Teile des Demeter Journals gefallen Ihnen persönlich am besten? Bitte kreuzen Sie Ihre 3 Favoriten an. Inspiration Vor Ort Gesund Leben

lag im Laden aus online auf andere Art:

vier bis sechs sieben bis neun

Kenne ich nichtniemanchmal/seltenoft

trifft nicht zu

trifft nicht zu

trifft eher nicht zu

trifft eher nicht zu

triffteher zu

triffteher zu

trifft zu

trifft zu

Genießen Markt Begegnen

modern langweilig unsympathischaußergewöhnlich unauffällig

• hat ansprechende Titelbilder • beinhaltet interessante Anzeigen • macht Spaß zu lesen • bringt Beiträge, die keine andere Zeitschrift hat • hat eine gute Mischung von Themen • hat einen unverwechselbaren Stil • ist glaubwürdig • ist nah an meinem Leben • gibt mir Orientierung

Fragebogen

Nachgefragt Kennenlernen Hintergrund

Schlusspunkt Zahlensalat

Page 21: Demeter Journal 9

Reportage

Demeter Journal 21

Fragebogen

20 Demeter Journal

Fragebogen

1. Wie haben Sie das Demeter Journal erhalten?

wurde mir im Laden gegeben

jemand aus meinem Haushalt/

meiner Familie hat es mitgebracht

2. Dieses Heft ist die 9. Ausgabe des Demeter Journals. Wie viele haben Sie inklusive dieser Ausgabe gelesen?

eine (diese Ausgabe ist die erste, die ich lese)

zwei bis drei

3. Wie bewerten Sie - ganz allgemein – das Demeter Journal?

Bitte kreuzen Sie an, welcher der beiden Begriffe jeweils besser zutrifft

3 2 1 0 1 2 3

altmodisch

interessant

sympathisch

alltäglich

auffällig

4. Welche der folgenden Zeitschriften lesen Sie?

Schrot & Korn

Lebendige Erde

Landlust

Ökotest

Feinschmecker

Eve

Weleda Magazin

5. Welche der folgenden Aussagen treffen Ihrer Meinung nach auf das Demeter Journal zu?

Das Demeter Journal …

• liefert nützliche Tipps/Ratschläge

• ist verständlich geschrieben

• liefert Rezepte, die mir gefallen

• hat eine hohe fachliche

Kompetenz

• ist ansprechend gestaltet

• beinhaltet schöne Fotos

• beinhaltet ansprechende

Illustrationen

• hat eine gute Papier-

und Druckqualität

• ist klar und übersichtlich

gestaltet

6. Bitte geben Sie dieser Ausgabe des Demeter Journals eine Schulnote hinsichtlich Inhalt und Gestaltung:

Note 1–6

Inhalt:

Gestaltung:

7. Welche Teile des Demeter Journals gefallen Ihnen persönlich am besten? Bitte kreuzen Sie Ihre 3 Favoriten an.

Inspiration

Vor Ort

Gesund Leben

lag im Laden aus

online

auf andere Art:

vier bis sechs

sieben bis neun

Kenne ich nichtniemanchmal/seltenoft

trifft nicht zu

trifft nicht zu

trifft eher nicht zu

trifft eher nicht zu

triffteher zu

triffteher zu

trifft zu

trifft zu

8. Wie viele Personen außer Ihnen lesen in Ihrem Exemplar des Demeter Journals?

9. Haben Sie schon einmal ein Rezept aus dem Demeter Journal nachgekocht?

10. Wie beurteilen Sie die Anzeigen im Demeter Journal?

Die Anzeigen enthalten interessante Informationen

Die Anzeigen fügen sich gut in das Heft ein

11. Haben Sie schon einmal bewusst ein Produkt aufgrund eines Hinweises im Demeter Journal probiert?

Ja, aufgrund einer Anzeige. Und zwar: Nein

Ja, aufgrund einer redaktionellen Erwähnung. Und zwar:

12. Welche der folgenden Themengebiete wünschen Sie sich im Demeter Journal?

(Mehrfachnennungen möglich)

Nachhaltiger Lebensstil

Anthroposophie

13. Haben Sie schon einmal eine Regionalausgabe des Demeter Journals gelesen?

Ja und zwar:

Nein

14. Wünschen Sie sich (mehr) Regionalausgaben des Demeter Journals für Ihre Region?

Ja Nein

15. Bitte schauen Sie sich die folgenden Titelbilder an:

Bitte ordnen Sie die Titelbilder von gefällt mir am besten (1.) zu gefällt mir am wenigsten (8.).

16. Was gefällt Ihnen am Demeter Journal besonders gut?

17. Was gefällt Ihnen am Demeter Journal nicht so gut?

18. Seit wie vielen Jahren kaufen Sie Bio-Produkte?

19. Wie viel Geld geben Sie durchschnittlich pro Woche für Bio-Lebensmittel aus?

20. Wo kaufen Sie Bio-Lebensmittel ein?

Bio-Laden

Bio-Supermarkt

konventioneller

Supermarkt

21. Wie oft werden in Ihrem Haushalt warme Mahlzeiten frisch zubereitet?

Genießen

Markt

Begegnen

Ja, einmal Nein, noch nicht Ja, schon öfter

modern

langweilig

unsympathisch

außergewöhnlich

unauffällig

Landwirtschaftspolitik

Familie

Leserfragen

Biodiversität

a b c d e f g h

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.

Die Anzeigen sind uninteressant für mich

Die Anzeigen nehmen zu viel Raum ein

• hat ansprechende Titelbilder

• beinhaltet interessante Anzeigen

• macht Spaß zu lesen

• bringt Beiträge, die keine

andere Zeitschrift hat

• hat eine gute Mischung

von Themen

• hat einen unverwechselbaren Stil

• ist glaubwürdig

• ist nah an meinem Leben

• gibt mir Orientierung

Gesundheit

Spiritualität

Ernährung

Mode

Kinderseite

andere:

Discounter

Wochen-/Bauernmarkt

Direktverkauf ab Hof

Reformhaus

nie nie niemanchmal/selten

manchmal/selten

manchmal/selten

häufi g häufi g häufi g

Drogeriemarkt

Metzgerei

Bäckerei

Mehrmals wöchentlich Einmal pro Woche und seltener Täglich

Fragebogen

Nachgefragt

Kennenlernen

Hintergrund

Schlusspunkt

Zahlensalat

Page 22: Demeter Journal 9

GenießenFragebogen

22 Demeter Journal

22. Welche Bedeutung hat Demeter-Qualität in den verschiedenen Produktgruppen für Sie?

• Obst und Gemüse • Milchprodukte • Fleisch- und

Wurstwaren

23. Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu Demeter Produkten zu? Demeter Produkte … … schmecken besonders gut … sind besonders bekömmlich … sind ihren Preis wert

24. Demeter bedeutet für mich ganz persönlich

25. Nutzen Sie das Internet für die Informationssuche zu Ernährungsfragen?

26. Welche der folgenden Internetseiten nutzen Sie?

naturkost.de facebook.de ökolandbau.de

27. Sie sind … weiblich männlich

28. Sie sind in folgendem Jahr geboren:

29. Die ersten beiden Ziffern der Postleitzahl Ihres Wohnortes sind:

30. Wie viele Personen – einschließlich Ihnen – wohnen in Ihrem Haushalt?

31. Wie viele Kinder – unter 14 Jahren – wohnen in Ihrem Haushalt?

32. Falls Sie Kinder haben, besuch(t)en diese eine Waldorfschule und/oder einen Waldorfkindergarten?

33. Was ist Ihr höchster Bildungsabschluss?

34. Haben Sie im Lauf ihrer Schulzeit eine Waldorfschule besucht?

35. Zu welcher Berufsgruppe zählen Sie sich? Selbstständige(r)/ Freiberufl er/-in Leitende(r) Angestellte(r)/ Beamter/-in Sonstige(r) Angestellte(r)/ Beamter/-in Facharbeiter/-in

36. Wie hoch ist in etwa das monatliche Nettoeinkommen, das alle Haushaltsmitglieder zusammen in Ihrem Haushalt haben? unter 900 ¤ 900 ¤ bis unter 1500 ¤

37. Sind Sie Mitglied bei …? BUND/NABU

Vielen Dank für Ihre Teilnahme!

völlig un-wichtig

völlig un-wichtig

völlig un-wichtig

eher un-wichtig

eher un-wichtig

eher un-wichtig

eher wichtig

eher wichtig

eher wichtig

sehrwichtig

sehrwichtig

sehrwichtig

• Brot und Getreideprodukte • Säfte • Wein

• Babynahrung • Kosmetik

ich bin Vegetarier ich bin Veganer

… sind vertrauenswürdig … halten was sie versprechen

Kenneich nicht

niemanch-mal/

selten

häufi g Kenneich nicht

niemanch-mal/

selten

häufi g Kenneich nicht

niemanch-mal/

selten

häufi g

chefkoch.de brigitte.de demeter.de

alnatura.de babyclub.de

Nein keine Kinder Ja

Kein Abschluss Hauptschulabschluss

Realschulabschluss Abitur/(Fach-)Hochschulreife Abgeschlossenes Studium

Nein Ja

Sonstige(r) Arbeiter/-in Schüler/-in; Student/-in in Ausbildung Hausfrau/Hausmann

Rentner/-in Landwirt/-in Sonstiges:

1500 ¤ bis unter 2100 ¤ 2 100 ¤ bis unter 2 700 ¤

4 000 ¤ und mehr 2 700 ¤ bis unter 3 300 ¤ 3 300 ¤ bis unter 4 000 ¤

Greenpeace Sonstiges: Slow Food

Nein Ja

trifft nicht zu

trifft nicht zu

trifft eher nicht zu

trifft eher nicht zu

triffteher zu

triffteher zu

trifft zu

trifft zu

Page 23: Demeter Journal 9

Demeter Journal 23

Genießen GenießenFragebogen

22 Demeter Journal

Genießen

Demeter Journal 23

Aktuell

Ausgezeichnet mit dem Dt. Nachhaltigkeitspreis 2009

Seit über 100 Jahren bauen wir Häuser mit den Bau-stoffen der Natur. Denn sie schaffen optimales, wohn-gesundes Raumklima und bedeuten Klimaschutz für unsere Umwelt. Besonders der Werkstoff Holz speichert enorme Mengen CO2. Dies schont unser Klima, denn der Baustoff entzieht der Erdatmosphäre mit jedem Haus bis zu 50 Tonnen CO2, was dem gesamten CO2-Ausstoß eines Mittelklassewagens in 15-20 Jahren entspricht. Somit sind die Holzhäuser, die wir bauen, CO2-neutral.

Lassen Sie sich von den Baufritz-Innovationen für umwelt-gerechtes Wohnen überzeugen. Und von unseren Stilwel-ten inspirieren: Tel. 08336-9000, www.baufritz-dj.de

Bitte einsteigen

Rudolf Steiner wurde vermutlich in einer Bahnstation geboren,

wuchs in zwei weiteren auf und verbrachte viele Stunden seines

Lebens in Zügen und Wartesälen. Zum 150. Geburtstag Steiners

am 27. Februar 2011 wird der Rudolf-Steiner-Express als verbin-

dendes Element im Jubiläumsjahr unterwegs sein. Er fährt vom

24. bis 28. Februar von Köln über Kraljevec nach Wien. Ein viel-

fältiges Programm in und um den Zug herum lässt Steiner leben-

dig werden. Am Bahnhofskiosk gibt es als Reiselektüre auch das

Themenheft „150 Jahre Rudolf Steiner 2011“ aus dem Vernissage

Verlag. Steiner (1861 – 1925) verwandelte als einer der einfl ussreichs-

ten Reformer die Lebensumstände im 20. Jahrhundert. Zunächst

als Goetheforscher, Philosoph, Schriftsteller und Literaturkritiker

in Fachkreisen geschätzt, später als Begründer der

A nthropos ophie , S c h u l g r ü n d e r ,

Künstler und S oz i a l r e f o r-

mer weltweit b e k a n n t

g e wo r d en , hat Steiner

– zumeist quer zu

den Denk- gewohn-

heiten seiner Zeit – im-

mer wieder Bestehen-

des auf den Kopf und

Zukünftiges auf die Beine ge-

stellt. Sein Lebens- gang ist erfüllt von

innerer Dynamik und zeigt eine beispielslose Schaffens-

kraft. Mit äußerster Intensität arbeitete er im Zeitalter des Mate-

rialismus für eine Weltanschauung, in der der Zusammenhang von

Mensch und Kosmos wieder neu in den Mittelpunkt des Bewusst-

seins gerückt wurde. Heute gilt er als einer der einfl ussreichsten

und zugleich umstrittensten Reformer des 20. Jahrhunderts. Seine

Innovationen prägen den Mainstream des 21. Jahrhunderts mit

und tragen unerschöpftes Potenzial für die großen Gestaltungs-

fragen der Zukunft in sich, betonen die Initiatoren für die Veran-

staltungen im Jubiläumsjahr vom Steiner Archiv in der Schweiz.

Steiners Impulse für ein ganzheitliches Verständnis von Mensch

und Erde führten unter anderem zu Waldorfschulen, Biologisch-

Dynamischer Landwirtschaft, Anthroposophischer Medizin. Sei-

ne Innovationen prägen in vielfältigen Formen das Kultur- und

Alltagsleben. Diese Aktualität aufzuzeigen ist das Ziel der vielen

Aktivitäten, die sich über das ganze Jubiläumsjahr Jahr erstrecken.

Infos dazu unter www.rudolf-steiner-2011.com

Rudolf-Steiner-Express

fährt zum 150. Geburtstag

22. Welche Bedeutung hat Demeter-Qualität in den verschiedenen Produktgruppen für Sie?

• Obst und Gemüse

• Milchprodukte

• Fleisch- und

Wurstwaren

23. Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu Demeter Produkten zu?

Demeter Produkte …

… schmecken besonders gut

… sind besonders bekömmlich

… sind ihren Preis wert

24. Demeter bedeutet für mich ganz persönlich

25. Nutzen Sie das Internet für die Informationssuche zu Ernährungsfragen?

26. Welche der folgenden Internetseiten nutzen Sie?

naturkost.de

facebook.de

ökolandbau.de

27. Sie sind … weiblich männlich

28. Sie sind in folgendem Jahr geboren:

29. Die ersten beiden Ziffern der Postleitzahl Ihres Wohnortes sind:

30. Wie viele Personen – einschließlich Ihnen – wohnen in Ihrem Haushalt?

31. Wie viele Kinder – unter 14 Jahren – wohnen in Ihrem Haushalt?

32. Falls Sie Kinder haben, besuch(t)en diese eine Waldorfschule und/oder einen Waldorfkindergarten?

33. Was ist Ihr höchster Bildungsabschluss?

34. Haben Sie im Lauf ihrer Schulzeit eine Waldorfschule besucht?

35. Zu welcher Berufsgruppe zählen Sie sich?

Selbstständige(r)/ Freiberufl er/-in

Leitende(r) Angestellte(r)/ Beamter/-in

Sonstige(r) Angestellte(r)/ Beamter/-in

Facharbeiter/-in

36. Wie hoch ist in etwa das monatliche Nettoeinkommen, das alle Haushaltsmitglieder zusammen in Ihrem Haushalt haben?

unter 900 ¤ 900 ¤ bis unter 1500 ¤

37. Sind Sie Mitglied bei …?

BUND/NABU

Vielen Dank für Ihre Teilnahme!

völlig un-wichtig

völlig un-wichtig

völlig un-wichtig

eher un-wichtig

eher un-wichtig

eher un-wichtig

eher wichtig

eher wichtig

eher wichtig

sehrwichtig

sehrwichtig

sehrwichtig

• Brot und

Getreideprodukte

• Säfte

• Wein

• Babynahrung

• Kosmetik

ich bin Vegetarier ich bin Veganer

… sind vertrauenswürdig

… halten was sie versprechen

Kenneich nicht

niemanch-mal/

selten

häufi g Kenneich nicht

niemanch-mal/

selten

häufi g Kenneich nicht

niemanch-mal/

selten

häufi g

chefkoch.de

brigitte.de

demeter.de

alnatura.de

babyclub.de

Nein keine Kinder Ja

Kein Abschluss Hauptschulabschluss

Realschulabschluss Abitur/(Fach-)Hochschulreife Abgeschlossenes Studium

Nein Ja

Sonstige(r) Arbeiter/-in

Schüler/-in; Student/-in

in Ausbildung

Hausfrau/Hausmann

Rentner/-in

Landwirt/-in

Sonstiges:

1500 ¤ bis unter 2100 ¤ 2 100 ¤ bis unter 2 700 ¤

4 000 ¤ und mehr 2 700 ¤ bis unter 3 300 ¤

3 300 ¤ bis unter 4 000 ¤

Greenpeace Sonstiges: Slow Food

Nein Ja

trifft nicht zu

trifft nicht zu

trifft eher nicht zu

trifft eher nicht zu

triffteher zu

triffteher zu

trifft zu

trifft zu

Page 24: Demeter Journal 9

Biodynamisch im Garten

Präparate bestellenDie Biodynamischen Präparate als spezifi sche Konzentrate des Lebendigen wirken fördernd, regulierend und harmonisierend auf Boden und Pfl anze – natürlich auch im heimischen Garten. Wer Kompost präparieren, Hornmist oder Hornkiesel

spritzen möchte, kann bei der Präparate-Zentrale Mäusdorf, Brunnenhof, 74653 Künzelsau-Mäusdorf, Telefon 07940 2230 bestellen. Das Fladen-

präparat gibt es bei Familie von Bonin Hof Eichwerder, Eichwerder 1,

23730 Schashagen, Telefon 04561 9910.

24 Demeter Journal

Aktuell

Viel wurde angestoßen, viel bleibt zu tun – mit diesem Credo blickt die Zukunftsstiftung Landwirtschaft auf ihre ersten zehn Jahre zu-rück. Über 300 Projekte hat sie bereits geför-dert, allein mehr als drei Millionen Euro gingen in die ökologische, gentechnikfreie Saatgutfor-schung. „Wir müssen weiter dafür arbeiten, das Lebendige besser zu verstehen. Pfl anzen sind

nicht nur Gensequenzen. Kühe und Schweine mehr als Tiermaterial für industriel-le Agrarbetriebe und Böden mehr als Nährstoffl ieferanten“, betont Oliver Willing, Geschäftsführer der Zukunftsstiftung Landwirtschaft. www.zs-l.de

Eine Initiative von Alnatura macht 2011 zum Aktionsjahr für Vielfalt: Die Kam-pagne „Vielfalterleben“ soll das größte, bundesweite Engagement von vielen gleich gesinnten Partnern gegen Grüne Gentechnik und für die Förderung und den Erhalt von Vielfalt werden. Alles zum Mitmachen unter www.vielfalterleben.info

Zehn Jahre Zukunftsstiftung Landwirtschaft

Wer Wert auf ökologisch korrekte Kleidung legt, muss eine Vielzahl von Informationen beurteilen können. Ist das Shirt aus Naturtextilien, wurden die Stoffe biologisch zertifi ziert angebaut, sind gesundheitlich bedenkliche Stoffe bei der Verarbeitung ausgeschlossen? Infos dazu gibt es unter www.global-standard.org oder unter www.naturtextil.com

Öko hautnah

Die Mitgliedsunternehmen der Assoziation ökologischer Lebensmittel-Hersteller (AoeL) stellen in einem Themenheft ihre Erfahrungen mit der Agro-Gentechnik dar. Ihr prägnantes Motto: „Vielfalt ernährt natürlich die Welt!“ als Titel der Broschüre unter-streicht: „Nur die ökologische Lebens-mittel-Wirtschaft – basierend auf robusten Ökosystemen – ist imstande, nachhaltige Strukturen für die gesunde Ernährung der Weltbevölkerung zu schaffen.“ Das Themenheft ist unter www.aoel.org herunterzuladen oder zu bestellen.

Vielfalt ernährt die Welt

Wir – Magazin für Menschen im WandelNachhaltige Wirtschaft, umweltverträgliche Erzeugung und sozial faire Her-

kunft von Produkten sind Themen, die sich heute auch in Mainstream-Medien

fi nden. Die Frage, wie sich unser Bewusstsein heute verändern und erweitern

kann, um die allgegenwärtigen Krisen und Probleme von Grund auf zu bewäl-

tigen, beschäftigt das neue Magazin „Wir – Menschen im Wandel“. „Zwischen

nachhaltiger Praxis und dem Ringen um ein neues Bewusstsein stehen immer

einzelne Menschen – Menschen, die sich wandeln wollen oder die in ihrem Le-

ben schon entscheidende Schritte hin zu mehr Tiefe, Fülle und Verantwortung

getan haben. Für sie machen wir das Magazin „Wir – Menschen im Wandel“,

erläutert Jens Heisterkamp, einer der Initiatoren. In einem

Pilotheft mit 48 Seiten werben die drei BlattmacherInnen

Nadja Rosmann, Christoph Quarch und Jens Heisterkamp

um erste Abonnenten – und um Kapitalgeber.

Kostenloses Probeheft und Kontakt unter

[email protected] oder 0178 1477639.

Kampagne gegen Gentechnik

Vielfalterleben

spritzen möchte, kann bei der Präpa74653 Künzelsau-Mäusdorf, Tel

Page 25: Demeter Journal 9

Um Verunreinigungen mit gentechnisch veränderten Bestandteilen zu vermeiden,

muss die Bio-Branche ganz schön tief in die Tasche greifen. Bei Milch sind fast acht

Prozent mehr Ausgaben nötig, bei Soja sogar 15 Prozent. Demeter fordert, die Gen-

technik-Anwender an diesen Kosten zu beteiligen. Außerdem sollte die Forschungs-

förderung des Bundes statt in die Agro-Gentechnik mehr in die partizipative Agrar-

forschung gesteckt werden.

Wer zahlt Mehrkosten wegen Gentechnik?

Biodynamisch im Garten

Präparate bestellenDie Biodynamischen Präparate als spezifi sche Konzentrate des Lebendigen wirken

fördernd, regulierend und harmonisierend auf Boden und Pfl anze – natürlich

auch im heimischen Garten. Wer Kompost präparieren, Hornmist oder Hornkiesel

spritzen möchte, kann bei der Präparate-Zentrale Mäusdorf, Brunnenhof,

74653 Künzelsau-Mäusdorf, Telefon 07940 2230 bestellen. Das Fladen-

präparat gibt es bei Familie von Bonin

Hof Eichwerder, Eichwerder 1,

23730 Schashagen, Telefon 04561 9910.

Vor Ort

24 Demeter Journal

Aktuell Aktuell

Bio-Heumilch undBio-Heumilchkäse

Gläserne Molkerei

Gläserne Molkerei GmbH Molkereistraße 1 15748 Münchehofe www.glaeserne-molkerei.de

Aromatisch frisch und voll-mundig durch die natürliche Fütterung der Kühe mit Gras,Heu und frischen Kräutern.

Viel wurde angestoßen, viel bleibt zu tun –

mit diesem Credo blickt die Zukunftsstiftung

Landwirtschaft auf ihre ersten zehn Jahre zu-

rück. Über 300 Projekte hat sie bereits geför-

dert, allein mehr als drei Millionen Euro gingen

in die ökologische, gentechnikfreie Saatgutfor-

schung. „Wir müssen weiter dafür arbeiten, das

Lebendige besser zu verstehen. Pfl anzen sind

nicht nur Gensequenzen. Kühe und Schweine mehr als Tiermaterial für industriel-

le Agrarbetriebe und Böden mehr als Nährstoffl ieferanten“, betont Oliver Willing,

Geschäftsführer der Zukunftsstiftung Landwirtschaft. www.zs-l.de

Eine Initiative von Alnatura macht 2011

zum Aktionsjahr für Vielfalt: Die Kam-

pagne „Vielfalterleben“ soll das größte,

bundesweite Engagement von vielen

gleich gesinnten Partnern gegen Grüne

Gentechnik und für die Förderung und

den Erhalt von Vielfalt werden. Alles zum

Mitmachen unter www.vielfalterleben.info

Zehn Jahre Zukunftsstiftung Landwirtschaft

Der Steyerbergweg des Steillagen-Weingutes Fuchs-Jacobus bietet vier

unterschiedlich lange Routen. Alle führen um das renommierte Demeter-Wein-

gut. Wanderplan und 24-seitige Informationsbroschüre liefern Informatives

und Kurzweiliges zur Geologie, biologisch-dynamischem Anbau und vermitteln

die Faszination Steyerberg. Finale sollte dann natürlich immer eine Weinprobe

bei Marlene und Wilfried Jacobus sein. www.weingut-fuchs-jacobus.de

Als Dr. Udo Renzenbrink vor 40 Jah-

ren den Arbeitskreis für Ernährungs-

forschung (AKE) begründete, stand ein

Lebensmittel für ihn im Mittelpunkt:

das Getreide. So wurde die Ähre mit

der schützenden Umhüllung das Logo

des AKE. 1998 übernahm die lang-

jährige wissenschaftliche Mitarbeiterin

Dr. Petra Kühne die Leitung. Heute ist

der AKE ein gemeinnütziger Verein

mit etwa 650 Mitgliedern aus 25 Län-

dern. Zwei Th emen sind neben dem

Getreide ganz aktuell: die Ernährung

über die Sinne – kosmische Ernäh-

rung – und deren Verständnis auch

aus naturwissenschaftlicher Sicht so-

wie das Erleben der inneren Qualität

der Lebensmittel durch Verkostung.

www.ak-ernaehrung.de

Wer Wert auf ökologisch korrekte

Kleidung legt, muss eine Vielzahl von

Informationen beurteilen können. Ist

das Shirt aus Naturtextilien, wurden die

Stoffe biologisch zertifi ziert angebaut,

sind gesundheitlich bedenkliche Stoffe

bei der Verarbeitung ausgeschlossen?

Infos dazu gibt es unter

www.global-standard.org

oder unter

www.naturtextil.com

Erster biodynamischer Wein-Wanderweg

40 Jahre AKE

Öko hautnah

Die Biogarten Handels GmbH aus

Hilden hat zum 30. Geburtstag eine

Spendenaktion zugunsten der Initiative

neuhland gestartet. Der Verein in Berlin

fängt Kinder auf, die durch Vernach-

lässigung, Misshandlungen oder Miss-

brauch traumatisiert sind. Demeter-

Partner Biogarten, Großhändler für

Naturkosmetik und ökologische

Reinigungsmittel, hatte einen Monat

lang für jeden Auftrag fünf Euro als

Spende zugesagt. Dank der zahlreichen

Bestellungen der Bio-Läden kamen

27 500 Euro zusammen. Bio-Geschäfts-

partner legten noch was drauf, sodass

die Gesamtspende in Höhe von 33 345

Euro im Rahmen der Demeter-Marke-

tingtagung in Berlin von Rosi Weber,

Geschäftsführerin von Biogarten,

an Michael Witte, Geschäftsführer

neuhland übergeben werden konnte.

www.neuhland.de

Die Mitgliedsunternehmen der

Assoziation ökologischer Lebensmittel-

Hersteller (AoeL) stellen in einem

Themenheft ihre Erfahrungen mit der

Agro-Gentechnik dar. Ihr prägnantes

Motto: „Vielfalt ernährt natürlich die

Welt!“ als Titel der Broschüre unter-

streicht: „Nur die ökologische Lebens-

mittel-Wirtschaft – basierend auf

robusten Ökosystemen – ist imstande,

nachhaltige Strukturen für die gesunde

Ernährung der Weltbevölkerung zu

schaffen.“ Das Themenheft ist unter

www.aoel.org herunterzuladen

oder zu bestellen.

Biogarten spendet an neuhland

Vielfalt ernährt die Welt

Wir – Magazin für Menschen im Wandel

Demeter ist sympathisch

Nachhaltige Wirtschaft, umweltverträgliche Erzeugung und sozial faire Her-

kunft von Produkten sind Themen, die sich heute auch in Mainstream-Medien

fi nden. Die Frage, wie sich unser Bewusstsein heute verändern und erweitern

kann, um die allgegenwärtigen Krisen und Probleme von Grund auf zu bewäl-

tigen, beschäftigt das neue Magazin „Wir – Menschen im Wandel“. „Zwischen

nachhaltiger Praxis und dem Ringen um ein neues Bewusstsein stehen immer

einzelne Menschen – Menschen, die sich wandeln wollen oder die in ihrem Le-

ben schon entscheidende Schritte hin zu mehr Tiefe, Fülle und Verantwortung

getan haben. Für sie machen wir das Magazin „Wir – Menschen im Wandel“,

erläutert Jens Heisterkamp, einer der Initiatoren. In einem

Pilotheft mit 48 Seiten werben die drei BlattmacherInnen

Nadja Rosmann, Christoph Quarch und Jens Heisterkamp

um erste Abonnenten – und um Kapitalgeber.

Kostenloses Probeheft und Kontakt unter

[email protected] oder 0178 1477639.

Höchste Werte bei Sympathie bekommt die traditi-

onsreiche Bio-Marke Demeter bei der Marken3Klang-

Analyse des bioverlags mit allen wichtigen Unterneh-

men der Branche. Nicht nur bei Sympathie ist Demeter

Spitze, auch bei Bekanntheit und Verwendung punktet

die biodynamische Marke auf höchstem Niveau.

Kampagne gegen Gentechnik

Vielfalterleben

spritzen möchte, kann bei der Präpa

74653 Künzelsau-Mäusdorf, Tel

Page 26: Demeter Journal 9

26 Demeter Journal

Genießen

26 Demeter Journal

Genießen

Ein Loblied auf die Suppe

FOTOGRAFIE Siggi Schenk · FOTOSTYLING Stefanie Heinrich

26 Demeter Journal

Suppen wärmen nicht nur den Bauch, sondern meist auch das Herz: Alles in einem Topf, sorgfältig geschnippelt, achtsam gerührt und dann mit Lust gegessen.

Lassen Sie es sich schmecken!

Rezept Birnensuppe siehe Seite 28

Page 27: Demeter Journal 9

Tomatensuppeals Vorspeise für die ganze Familie

1 TL Olivenöl

300 g Zwiebeln

150 g Knollensellerie

1,5 kg frische Tomaten (oder wie jetzt

im Winter Dosentomaten oder aus dem

Glas oder Passata)

200 g Tomatenmark

25 g Rohrohrzucker

Salz, Pfeffer

etwas Chili, Majoran, Oregano und Thymian

nach Geschmack, Créme fraîche u. Petersilie

26 Demeter Journal

Genießen

26 Demeter Journal

Genießen

Vegetarisches / Veganes Rezept für

4 bis 5 Portionen

750 g Pastinaken – zum Beispiel die Aromata

aus biodynamischer Züchtung

400 g Äpfel

300 g Kartoffeln

1 mittelgroße Zwiebel

etwas Butter oder neutrales Öl

1 l Gemüsebrühe

1 TL Curry

Salz, Pfeffer frisch gemahlen

Nach Geschmack: etwa 2 EL Saure Sahne

oder Crème fraîche

Pastinaken-Apfel-Suppe Chili con Soja

Ein Loblied auf die Suppe

FOTOGRAFIE Siggi Schenk · FOTOSTYLING Stefanie Heinrich

26 Demeter Journal

Suppen wärmen nicht nur den Bauch, sondern meist auch das Herz:

Alles in einem Topf, sorgfältig geschnippelt, achtsam gerührt und dann mit Lust gegessen.

Lassen Sie es sich schmecken!

Vegetarisches Chili, ideal für Partys –

und mehr als eine Suppe

Mengenangaben für 8 bis 10 Personen

25 g Kokosfett zum Anbraten (oder Öl)

500 g Zwiebeln

200 g rote Paprika

200 g Zuckermais (aus dem Glas)

700 ml passierte Tomaten

200 g Tomatenmark

100 g Sojagranulat / Sojaschnetzel

650 g trockene Kidneybohnen (bzw. 1,5 kg

Kidneybohnen aus Dose oder Glas)

50 ml Zitronensaft

3 Zehen Knoblauch

1 l Wasser

Salz, Chili, Oregano, Basilikum, Thymian

und Pfeffer nach Geschmack

Rezept Birnensuppe

siehe Seite 28

Demeter Journal 27

Genießen

Pastinaken, Kartoff eln, Äpfel, Zwiebel

waschen, evtl. schälen, in kleine Würfel

schneiden. Zwiebel in Butter oder Öl

anbraten. Wenn sie glasig sind, Curry

dazugeben. Pastinaken, Kartoff eln und

die Hälfte der Apfelstücke zu Zwie-

beln geben. Zugedeckt 10 Minuten

schmoren lassen. Gemüsebrühe dazu,

15 Minuten köcheln lassen. Pürieren,

eventuell Wasser nachgießen. Restliche

Apfelstücke dazugeben. Mit Salz und

Pfeff er abschmecken und 5 Minuten

köcheln lassen. Nach Geschmack mit

Saurer Sahne oder Crème fraîche verfei-

nern, mit Kräutern garnieren.

Zwiebeln, Knollensellerie schälen, klein

schneiden. Tomaten in kochendem Was-

ser kurz aufkochen. Haut und Strunk

entfernen, klein schneiden. Zwiebeln in

Olivenöl glasig anbraten. Sellerie, Toma-

ten zugeben. Aufkochen, 15 Minuten

köcheln lassen. Tomatenmark, Zucker,

Gewürze zugeben. Pürieren, eventuell

etwas Wasser dazugeben. Auf Tellern mit

Créme Fraîche und frischer Petersilie gar-

nieren.

Kidneybohnen waschen, über Nacht

einweichen. Ca. 90 Minuten bei kleiner

Flamme kochen. Wasser abgießen. Zwie-

beln, Paprika, Knoblauch klein schnei-

den. Zwiebeln im Kokosfett anbraten.

Passierte Tomaten, Tomatenmark, Knob-

lauch, Wasser zugeben, aufkochen. Mais,

Paprika, Sojagranulat zugeben. 10 Minu-

ten kochen lassen. Kidneybohnen, Zitro-

nensaft, Gewürze zugeben. 10 Minuten

auf kleiner Flamme kochen lassen. Even-

tuell etwas Wasser zugeben. Eine Scheibe

Brot mit Butter passt hervorragend dazu.

Die Pastinake – Herkunft,

Botanik, bio dynamische

Züchtung und Ernährungswert

der leckeren, fast vergessenen Wurzel

werden verknüpft mit anregenden Re-

zepten – wie dieser Suppe. Herausgeber

Landbauschule Dottenfelderhof e. V. Bad

Vilbel mit Ernährungswissenschaftlerin

Judith Schake, Telefon 06101 529618,

E-Mail: [email protected],

www.dottenfelderhof.de

wert

Vom Apfeltraum zum Wünsch-Dir-Mahl – Auf dem Brandenburger Demeter-

Hof Apfeltraum verarbeiten Moritz Timm und André Riediger die hochwertigen

Produkte ganz frisch zu feinen Rezeptkompositionen in gelungener Mischung

aus traditionell-deutscher und mediterraner Küche. Ihre handwerklich schonend

eingekochten Fertiggerichte beweisen, dass schnelle Küche nicht gleichbedeu-

tend mit Junkfood sein muss. Das wissen auch Berliner Restaurants und Bistros zu

schätzen, die Wünsch-Dir-Mahl-Suppen auf ihre Speisekarte gesetzt haben. Für

das Demeter Journal lüften die beiden Köche Kochdeckel und Rezeptgeheimnis –

einfach mal ausprobieren.

www.wuensch-dir-mahl.de

Page 28: Demeter Journal 9

28 Demeter Journal

Gut mit weichen Birnen, für 1–1,25 l Suppe

Knapp 25 g Vollgrieß150 ml Wasser500 g Birnen, 50 g Äpfel600 ml Wasser4 EL Milch, 20 g Butter (oder 4 EL Sahne)1– 2 EL Apfel- oder BirnendicksaftAnis, Koriander, Ingwer, Zimt, Vanille, Zitronen- oder Orangenschale, 3 Nelken

Grieß mit Wasser anrühren, Birnen und Äpfel klein schneiden, im Wasser weich kochen, würzen. In einem Sieb abtrop-fen lassen. Saft mit dem angerührten Grieß aufkochen, 20 Minuten quellen lassen. Obst durchpassieren, mit dem Grieß mischen, mit Mich und Butter oder süßer Sahne sowie Dicksaft ab-schmecken. Heiß anrichten, mit gerös-teten Brotbröckchen oder mit gequollen Rosinen überstreuen.

Birnensuppe

GenießenGenießen

Für 4 Personen

90 – 120 g RundkornreisWasser2 TL Senfkörner½ TL Kümmel1 gr. Lorbeerblatt7 WacholderbeerenIngwerKräutersalz¼ TL Thymian1 kl Stange Lauch2 Zwiebeln3 NelkenÖl oder Butterschmalz700 g Sauerkraut1 – 2 süßsaure Äpfel z. B. BoskopEvtl. Sahne

Reis mindestens 1, am besten 10 Stun-den in Wasser einweichen. Im Einweich-wasser 20 Minuten sachte kochen und mit 1 Zwiebel, gespickt mit 3 Nelken, 2 Stunden nachquellen lassen. Mit Kräu-tersalz würzen. Senf, Kümmel, Lorbeer, Wacholder, Th ymian, Ingwer und Kräu-tersalz mit 600 ml Wasser kalt aufsetzen und 30 Minuten auskochen. Brühe ab-seihen. Lauch, Zwiebeln klein schneiden,

Reis-Eintopf mit Sauerkraut

Für 4 Personen

1 Zwiebel

20 g Butter

1 Knoblauchzehe

125 g Karotten gerieben

125 g Lauch, in feine Streifen geschnitten

750 ml Gemüsebrühe

50 g Quinoa gemahlen

125 ml Sahne

1 Bund Schnittlauch

Salz, Balsamico-Essig, Muskatnuss

Zwiebeln und Knoblauch fein schnei-den, in Butter dünsten, Karotten und Lauch dazugeben. Mit Gemüsebrühe auff üllen, etwa 10 Minuten köcheln. Quinoa mit Sahne verquirlen, in die Suppe rühren. 10 Minuten leicht kö-cheln lassen. Mit Salz und fein geschnit-tenem Schnittlauch abschmecken. Ein paar Tropfen Balsamico-Essig und ein bisschen frisch geriebene Muskatnuss machen die Suppe perfekt.

Aus Barbara Hübners neuem Kochbuch „Suppen – Vegetarische Köst-lichkeiten aus der feinen Würzküche" – gemeinsam mit Ulrike und Jür-gen Pfeiffer, erschienen im Verlag Freies Geistesleben, stammen diese

Rezepte. Das Buch gibt Tipps zum richtigen Umgang mit Gewürzen, legt auf anregende Art Grundlagen für eine erstaunliche Suppenvielfalt in wahrlich jeder Kategorie.

Für die Demeter-Mitkochzentrale hat die kreative Vollwert-Köchin Sabine Haag diese Suppe beigesteuert. www.mitkochzentrale.net

Quinoa-Gemüsesuppe mit Schnittlauch

in lauwarmen Öl oder Butterschmalz wenden oder etwa 20 Minuten dünsten. Sauerkraut fein schneiden, Äpfel klein schneiden, mischen. Würzen. Sauerkraut mit der Lauchmischung unterrühren, leicht anwärmen, heiße Brühe und den gut abgeschmeckten Reis dazugeben. 10 Minuten durchziehen lassen, evtl.nachwürzen. Und wer mag, mit Sahne abschmecken.

Page 29: Demeter Journal 9

28 Demeter Journal

Gut mit weichen Birnen, für 1–1,25 l Suppe

Knapp 25 g Vollgrieß

150 ml Wasser

500 g Birnen, 50 g Äpfel

600 ml Wasser

4 EL Milch, 20 g Butter (oder 4 EL Sahne)

1– 2 EL Apfel- oder Birnendicksaft

Anis, Koriander, Ingwer, Zimt, Vanille,

Zitronen- oder Orangenschale, 3 Nelken

Grieß mit Wasser anrühren, Birnen und

Äpfel klein schneiden, im Wasser weich

kochen, würzen. In einem Sieb abtrop-

fen lassen. Saft mit dem angerührten

Grieß aufkochen, 20 Minuten quellen

lassen. Obst durchpassieren, mit dem

Grieß mischen, mit Mich und Butter

oder süßer Sahne sowie Dicksaft ab-

schmecken. Heiß anrichten, mit gerös-

teten Brotbröckchen oder mit gequollen

Rosinen überstreuen.

Birnensuppe

Demeter Journal 29

GenießenGenießenGenießen

Für 4 Personen

90 – 120 g Rundkornreis

Wasser

2 TL Senfkörner

½ TL Kümmel

1 gr. Lorbeerblatt

7 Wacholderbeeren

Ingwer

Kräutersalz

¼ TL Thymian

1 kl Stange Lauch

2 Zwiebeln

3 Nelken

Öl oder Butterschmalz

700 g Sauerkraut

1 – 2 süßsaure Äpfel z. B. Boskop

Evtl. Sahne

Reis mindestens 1, am besten 10 Stun-

den in Wasser einweichen. Im Einweich-

wasser 20 Minuten sachte kochen und

mit 1 Zwiebel, gespickt mit 3 Nelken,

2 Stunden nachquellen lassen. Mit Kräu-

tersalz würzen. Senf, Kümmel, Lorbeer,

Wacholder, Th ymian, Ingwer und Kräu-

tersalz mit 600 ml Wasser kalt aufsetzen

und 30 Minuten auskochen. Brühe ab-

seihen. Lauch, Zwiebeln klein schneiden,

Reis-Eintopf mit Sauerkraut

Für 4 Personen

1 Zwiebel

20 g Butter

1 Knoblauchzehe

125 g Karotten gerieben

125 g Lauch, in feine Streifen geschnitten

750 ml Gemüsebrühe

50 g Quinoa gemahlen

125 ml Sahne

1 Bund Schnittlauch

Salz, Balsamico-Essig, Muskatnuss

Für 4 Personen

150 g Möhren z. B. Rodelika oder Milan

100 g Stangensellerie

2 EL Raps- oder Olivenöl

1 kl. Zwiebel, gehackt

Majoran, Kräutersalz, Muskat

4 EL Hirsemehl (fein gemahlene Hirse)

800 ml Wasser

200 ml Milch

50 ml Schlagsahne

1 kleine Möhre zum Garnieren

Möhren und Stangensellerie in Scheiben schneiden. Zwiebel würfeln. In Öl anbra-

ten. Wasser zufügen, zehn Minuten kochen. Mit Gewürzen abschmecken, mit Pü-

rierstab im Topf mixen. Hirsemehl in Milch anrühren, in die pürierte Flüssigkeit

unter ständigem Rühren einfl ießen lassen und kurz aufkochen, etwa fünf Minuten

ziehen lassen. Sahne zugeben, nochmals abschmecken. Mit fein geschnittenen Möh-

renscheiben garnieren.

Zwiebeln und Knoblauch fein schnei-

den, in Butter dünsten, Karotten und

Lauch dazugeben. Mit Gemüsebrühe

auff üllen, etwa 10 Minuten köcheln.

Quinoa mit Sahne verquirlen, in die

Suppe rühren. 10 Minuten leicht kö-

cheln lassen. Mit Salz und fein geschnit-

tenem Schnittlauch abschmecken. Ein

paar Tropfen Balsamico-Essig und ein

bisschen frisch geriebene Muskatnuss

machen die Suppe perfekt.

Vom Arbeitskreis für Ernährungsforschung in Bad Vilbel

kommt dieses Rezept. www.ak-ernaehrung.de

Möhren-Selleriecremesuppe

Aus Barbara Hübners neuem Kochbuch „Suppen – Vegetarische Köst-

lichkeiten aus der feinen Würzküche" – gemeinsam mit Ulrike und Jür-

gen Pfeiffer, erschienen im Verlag Freies Geistesleben, stammen diese

Rezepte. Das Buch gibt Tipps zum richtigen Umgang mit

Gewürzen, legt auf anregende Art Grundlagen für eine

erstaunliche Suppenvielfalt in wahrlich jeder Kategorie.

Für die Demeter-Mitkochzentrale hat die kreative Vollwert-Köchin Sabine Haag

diese Suppe beigesteuert. www.mitkochzentrale.net

Quinoa-Gemüsesuppe mit Schnittlauch

in lauwarmen Öl oder Butterschmalz

wenden oder etwa 20 Minuten dünsten.

Sauerkraut fein schneiden, Äpfel klein

schneiden, mischen. Würzen. Sauerkraut

mit der Lauchmischung unterrühren,

leicht anwärmen, heiße Brühe und den

gut abgeschmeckten Reis dazugeben.

10 Minuten durchziehen lassen, evtl.

nachwürzen. Und wer mag, mit Sahne

abschmecken.

Page 30: Demeter Journal 9

Kennenlernen

Naturkostaus der Heide

Die neue Generation Demeter Brot-

backmischungenSchnellbrote in der Schüttel-Back-Box:Immer frisches Brot im Haus. Garantiertkein Brotbackautomat nötig.

Bauck GmbH & Co. KGDuhenweitz 4 · D-29571 Rosche · www.bauckhof.de

Lasche ab

Wasser rein

Schütteln

Deckel abziehen -

und ab in den Ofen

Starke Frauen machen Bio stark

Unternehmerinnen sorgen für Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Gibt es weiblichen Spirit in der Bio-Branche? Erwarten Verbraucherin-nen von Bio etwas anderes als vom konventionellen Lebensmittelhandel? Antworten darauf gaben die Journalistin und Biobrot-Box-Patin Doris Schröder-Köpf, die Rekord-Schwimmerin und Bio-Botschafterin Britta

Steff en sowie erfolgreiche Frauen aus der Bio-Branche.

Rekord-Schwimmerin Britta Steff en setzt sich als Biobotschafterin für Öko statt Doping ein. Sie erlebt in ihrer Ge-neration, wie das Th ema plötzlich an Bedeutung gewinnt, wenn ein Kind geboren wird. „Das ist oft der Start für die Entwicklung eines ganzheitliches Verständnisses und eines nachhaltig be-wussten Lebensstils.“ Die Bio-Unternehmerinnen Barbara Scheitz von der Andechser Molkerei, Rosi Weber vom Großhandel Biogarten und Manon Haccius, einzige Frau im Führungsgremium von Alnatura, haben die Entwicklung vom Pioniersein zum Mainstream hautnah miterlebt und en-gagieren sich für die Zukunftsfähigkeit von Bio. Dabei ist für sie die Markter-weiterung genauso wichtig wie eine Ar-beitswelt, die Frauen und Männern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie er-leichtert. Prägend in ihrer Führungsrolle seien dabei Respekt, Ehrlichkeit und das Vorleben von Durchhaltekraft und Mut.Demeter-Bäuerin Susanne Schoof teilt sich mit Ehemann Dirk auf ihrem Hof an der Nordseeküste alle Arbeiten in-klusive Kinderversorgung: „Das ist Privileg, Herausforderung und Chan-ce zugleich.“ Wichtig sei, zu lernen, Aufgaben zu delegieren. Auch, um der von Gender-Forscherin Prof. Dr. Heide Inhetveen (Agrarsoziologin im Ruhe-stand) beobachteten Selbstüberforde-rung entgegenzuwirken.

Das Podium war Auftakt der Demeter-Marketingtagung, die zum Treff punkt für nachdenkliche und innovative Ak-teure der Biobranche geworden ist. Im Gespräch mit Moderatorin Renée Herrnkind tauschten sich prominen-te und erfolgreiche Frauen über die Zukunft des ökologischen Lebensstils aus. Doris Schröder-Köpf verriet, wie prägend die Biobewegung für ihre Ent-wicklung zur politischen Journalistin gewesen ist: „Auch in unserem kleinen bayrischen Dorf war spürbar, dass Bio ein politisches Projekt ist, eingebettet in viele Facetten gesellschaftlicher Umbrü-che.“ Die sinnliche Erfahrung, mit gu-ten Lebensmitteln leckere und gesunde Ernährung zu ermöglichen, ist der en-gagierten Hannoveranerin besonders im Hinblick auf Kinder wichtig. „Das geht wesentlich preiswerter als mit ungesun-den Fertigprodukten“, plädierte sie zum Beispiel für Stadtteil- und Schulküchen statt Tafel-Verpfl egung. „Hier könnte sich die Bio-Bewegung aktiv einbringen.“

Doris Schröder-Köpf, Britta Steffen, Rosi Weber (von links nach rechts)

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Page 31: Demeter Journal 9

Demeter Journal 31

BegegnenKennenlernen

Naturkostaus der Heide

Die neue Generation Demeter Brot-

backmischungenSchnellbrote in der Schüttel-Back-Box:Immer frisches Brot im Haus. Garantiertkein Brotbackautomat nötig.

Bauck GmbH & Co. KGDuhenweitz 4 · D-29571 Rosche · www.bauckhof.de

Lasche ab

Wasser rein

Schütteln

Deckel abziehen -

und ab in den Ofen

Starke Frauen machen Bio stark

Fahren Sie mit zur Spielberger Mühle

Unternehmerinnen sorgen für

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Den Bauern treff en, das Mahlen hautnah erleben

und gemeinsam backen

Gibt es weiblichen Spirit in der Bio-Branche? Erwarten Verbraucherin-

nen von Bio etwas anderes als vom konventionellen Lebensmittelhandel?

Antworten darauf gaben die Journalistin und Biobrot-Box-Patin Doris

Schröder-Köpf, die Rekord-Schwimmerin und Bio-Botschafterin Britta

Steff en sowie erfolgreiche Frauen aus der Bio-Branche.

Sie wollten schon immer mal eine richtige Mühle kennenlernen?

Das Demeter Journal und der Getreidespezialist Spielberger laden Sie herzlich ein, bei einer Betriebsführung

die moderne Mühlentechnik zu entdecken. Außerdem haben Sie und unsere 14 anderen Gäste die

Gelegenheit, den Weg vom Korn bis zum Mehl zu verfolgen.

Rekord-Schwimmerin Britta Steff en

setzt sich als Biobotschafterin für Öko

statt Doping ein. Sie erlebt in ihrer Ge-

neration, wie das Th ema plötzlich an

Bedeutung gewinnt, wenn ein Kind

geboren wird. „Das ist oft der Start für

die Entwicklung eines ganzheitliches

Verständnisses und eines nachhaltig be-

wussten Lebensstils.“

Die Bio-Unternehmerinnen Barbara

Scheitz von der Andechser Molkerei,

Rosi Weber vom Großhandel Biogarten

und Manon Haccius, einzige Frau im

Führungsgremium von Alnatura, haben

die Entwicklung vom Pioniersein zum

Mainstream hautnah miterlebt und en-

gagieren sich für die Zukunftsfähigkeit

von Bio. Dabei ist für sie die Markter-

weiterung genauso wichtig wie eine Ar-

beitswelt, die Frauen und Männern die

Vereinbarkeit von Beruf und Familie er-

leichtert. Prägend in ihrer Führungsrolle

seien dabei Respekt, Ehrlichkeit und das

Vorleben von Durchhaltekraft und Mut.

Demeter-Bäuerin Susanne Schoof teilt

sich mit Ehemann Dirk auf ihrem Hof

an der Nordseeküste alle Arbeiten in-

klusive Kinderversorgung: „Das ist

Privileg, Herausforderung und Chan-

ce zugleich.“ Wichtig sei, zu lernen,

Aufgaben zu delegieren. Auch, um der

von Gender-Forscherin Prof. Dr. Heide

Inhetveen (Agrarsoziologin im Ruhe-

stand) beobachteten Selbstüberforde-

rung entgegenzuwirken.

Das Podium war Auftakt der Demeter-

Marketingtagung, die zum Treff punkt

für nachdenkliche und innovative Ak-

teure der Biobranche geworden ist.

Im Gespräch mit Moderatorin Renée

Herrnkind tauschten sich prominen-

te und erfolgreiche Frauen über die

Zukunft des ökologischen Lebensstils

aus. Doris Schröder-Köpf verriet, wie

prägend die Biobewegung für ihre Ent-

wicklung zur politischen Journalistin

gewesen ist: „Auch in unserem kleinen

bayrischen Dorf war spürbar, dass Bio

ein politisches Projekt ist, eingebettet in

viele Facetten gesellschaftlicher Umbrü-

che.“ Die sinnliche Erfahrung, mit gu-

ten Lebensmitteln leckere und gesunde

Ernährung zu ermöglichen, ist der en-

gagierten Hannoveranerin besonders im

Hinblick auf Kinder wichtig. „Das geht

wesentlich preiswerter als mit ungesun-

den Fertigprodukten“, plädierte sie zum

Beispiel für Stadtteil- und Schulküchen

statt Tafel-Verpfl egung. „Hier könnte sich

die Bio-Bewegung aktiv einbringen.“

Bauer Lieberherr und die Projektver-

antwortliche Dr. Isabell Hildermann

erläutern Ihnen, warum biodynamisch

gezüchtete Getreidesorten für die Zu-

kunft der Demeter-Landwirtschaft so

wichtig sind und wie Sie die Vorzüge die-

ses Korns nutzen können. Gemeinsam

backen wir dann in der Versuchsbäckerei

des biodynamischen Pioniers in Bracken-

heim feines Kleingebäck. Bäckermeister

Hans Georg Zauner zeigt Ihnen auch,

wie Sie geschickt aus Teigsträngen Zöpfe

fl echten und Formenvielfalt entdecken.

Doris Schröder-Köpf, Britta Steffen, Rosi Weber

(von links nach rechts)

Bei der Spielberger Mühle zählt der enge Kontakt zum Landwirt

Seit 1959 bewirtschaftet die Familie Spielberger das Land rund um ihre traditionsreiche Mühle biodynamisch. Schon im 16. Jahr-

hundert wurde hier in Brackenheim aus Korn Mehl hergestellt. 1930 übernahmen Spielbergers die Mühle, 1971 bekamen sie den

Demeter-Verarbeitervertrag. 1983 konnte der Familienbetrieb komplett auf Bio umgestellt werden. Heute stehen in den Regalen

der Bioläden rund 100 Lebensmittel mit dem auffälligen Spielberger-Schriftzug und der Unterschrift von Geschäftsführer Volkmar

Spielberger, der höchste Qualität garantiert. 98 Prozent der Spielberger-Produkte tragen das Demeter-Logo. Der kleine Rest

stammt von Bio-Erzeugern, die persönlich bekannt sind. Getreide und Mahlerzeugnisse, Müslis, Flocken, Flakes sowie Saaten, Reis,

Backwaren wie Toast und Tortenböden und eine schwäbische Nudellinie kommen aus der Spielberger-Mühle. Sie liefert zudem

biodynamische Rohstoffe für Bäcker-Kunden in Baden-Württemberg. Über die vorwiegend regionale Herkunft der Rohstoffe

informiert der Müller auf seiner Internetseite und auf Verpackungen.

www.spielberger.de

Schicken Sie uns Ihr Lieblingsrezept

Sie wollen am 5. Mai 2011 dabei sein und Ihre Erlebnisse anschließend im Demeter

Journal 12, der Weihnachtsausgabe 2011, nachlesen? Dann schreiben Sie uns, warum

ausgerechnet Sie zu den glücklichen Teilnehmern dieses Demeter-Verbraucherforums

gehören sollen. Schicken Sie uns dazu Ihr Lieblingsrezept mit Demeter-Getreide, das wir

mit Ihrem Namen veröffentlichen dürfen. Vergessen Sie Ihren kompletten Absender mit

Telefonnummer und E-Mail-Adresse nicht. Sie sind Gäste von Demeter und Spielberger,

müssen jedoch Ihre Anfahrt nach Brackenheim selbst organisieren.

Schreiben Sie an

Demeter e. V. – Verbraucherforum bei Spielberger, Brandschneise 1, 64295 Darmstadt

oder schicken Sie eine E-Mail an [email protected],

Stichwort Verbraucher forum bei Spielberger. Einsendeschluss ist der 21. März 2011.

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Page 32: Demeter Journal 9

32 Demeter Journal

Nachgefragt

gen. Die ganze Klasse kam schon mal zu einer richtigen Besichtigung auf das Oberfeld. Tierärztin Katrin und Land-wirt Th omas Göbel sorgen – getragen von einer Bürger-Aktiengesellschaft – dafür, dass dieses Stück Natur am Ran-de der Universitätsstadt kultiviert wird und sich zu einem Ort der Begegnung entwickelt. Für Linda haben die Tiere auf dem großen Hof die stärkste An-ziehungskraft. „Die Kälbchen mag ich sehr“, strahlt sie. Zweimal war sie bereits bei Geburten dabei. „Am schönsten ist es, wenn das Kälbchen dann ganz raus kommt.“ Blut und Schleim machen dem Mädchen gar nichts aus. Sie freut sich,

Kind sein auf dem Demeter-Betrieb

Linda Göbel ist 9. Sie lebt mit Mama Katrin und Papa Th omas, Bruder Paul (6 Jahre) und Schwester Anna (2 Jah-re) auf dem Demeter-Gut Oberfeld im hessischen Darmstadt. Linda geht in die dritte Klasse der Waldorfschule. Sie ist da die Einzige, die auf einem Bauernhof wohnt. Wenn ihre Freundinnen zu Be-such sind, spielen sie meistens draußen: „Wir sind gern auf der Strohhüpfburg.“ Zur Musik tanzen steht auch ganz oben auf der Liste der Lieblingsbeschäftigun-

dass auf dem Oberfeld die Kälbchen bei den Müttern bleiben dürfen. „Wir melken ja noch nicht.“ Linda darf sich auch Namen für den Kuh-Nachwuchs ausdenken. Der Anfangsbuchstabe muss dann immer genau derselbe sein wie bei der Kuh-Mutter. Den Kühen und Kälb-chen zugucken, streicheln, beim Füttern helfen – das mag Linda. „Ich muss nicht mithelfen, aber wenn ich Zeit hab mach ich das richtig gern“, sagt sie. Begeistert ist sie auch von den 100 Hähnchenkü-ken, sie so fl auschig weich sind und sich gern in ihre Hand kuscheln. Schnell wird das Gefl ügel groß – und auch das Schlachten gehört auf dem Oberfeld zum Leben. „Ich geh dann vorher im-mer noch mal zu den Tieren und sag ihnen Tschüss“, kann Linda mit der Abschieds-Situation umgehen. „Das ge-hört einfach dazu.“ Für Linda ist es toll, dass sie genau mitkriegt, was ihre Eltern arbeiten. „Wenn ich was will, suche ich sie mal schnell im Stall und kann sie im-mer erreichen. Manche in meiner Klasse wissen gar nicht so genau was die Eltern arbeiten.“

Mehr zum Hofgut Oberfeld unter www.oberfeld-darmstadt.de, im Büchlein „Das Oberfeld in Darmstadt – eine Stadt und ihr Feld“, von Karin Walz, Pala Verlag sowie Einblicke mit dem Papier zum 1. Oberfeld-Symposium „Wer ernährt die Zukunft“.

Mit Tieren, Hofkindern und Jahresfesten groß werden

Viele Menschen wissen heute besser darüber Bescheid, was in der Werkstatt mit ihrem Auto gemacht wird, als darüber, wie unsere Nahrungsmittel entstehen. Wer

auf einem Demeter-Hof groß wird, bekommt den unmittelbaren Bezug zu Boden, Tieren und Pfl anzen fast schon in die Wiege gelegt. Wie erleben Kinder das Hofl eben

und die Biodynamische Wirtschaftsweise mit ihrem ganzheitlichen Ansatz?

Im Sommer hat Linda mit vielen anderen Kindern, die das Oberfeld lieben, und mit ihrer Oma Marianne Janssen den Circus Oberfeldi gegründet

Linda Göbel ist am liebsten bei den Kälbchen

Page 33: Demeter Journal 9

Demeter Journal 33 32 Demeter Journal

Verena Bentele hat das Herumtollen

auf dem Demeter-Obsthof ihrer El-

tern in Tettnang in bester Erinnerung:

Rollschuhfahren, auf dem Schlepper

und im Heu spielen, mit neun ein eige-

nes Pony reiten. Gesehen hat sie weder

die Landschaft rund um den Boden-

see noch die Obstbäume, denn Vere-

na Bentele kam blind zur Welt. Die

29-jährige Studentin ist heute eine der

erfolgreichsten Sportlerinnen mit Han-

dicap. An ihre Kindheit auf dem biody-

namischen Hof erinnert sich die mehr-

fache Paralympic-Siegerin gern. Vieles

von damals spielt heute noch eine wich-

tige Rolle im Leben der erfolgreichen

Biathletin. „Ich versuche bevorzugt bio

und biodynamisch zu essen. Für mich

als Sportlerin ist Ernährung für die Fit-

ness – körperlich und mental – beson-

ders wichtig. Ich will mich mit allem

Notwendigen aus natürlichen Quellen

versorgen, da sind Demeter-Produkte

optimal“, erklärt sie und betont: „Die

Ideale, die meine Eltern leben, haben

mir ermöglicht, mich frei, individuell,

natürlich zu entfalten. Dadurch kann

ich Menschen etwas zurückgeben, zum

Beispiel dem Nachwuchs im Behinder-

tensport.“

www.biathlon-bentele.de

Nachgefragt Nachgefragt

gen. Die ganze Klasse kam schon mal

zu einer richtigen Besichtigung auf das

Oberfeld. Tierärztin Katrin und Land-

wirt Th omas Göbel sorgen – getragen

von einer Bürger-Aktiengesellschaft –

dafür, dass dieses Stück Natur am Ran-

de der Universitätsstadt kultiviert wird

und sich zu einem Ort der Begegnung

entwickelt. Für Linda haben die Tiere

auf dem großen Hof die stärkste An-

ziehungskraft. „Die Kälbchen mag ich

sehr“, strahlt sie. Zweimal war sie bereits

bei Geburten dabei. „Am schönsten ist

es, wenn das Kälbchen dann ganz raus

kommt.“ Blut und Schleim machen dem

Mädchen gar nichts aus. Sie freut sich,

Kind sein auf dem Demeter-Betrieb

Linda Göbel ist 9. Sie lebt mit Mama

Katrin und Papa Th omas, Bruder Paul

(6 Jahre) und Schwester Anna (2 Jah-

re) auf dem Demeter-Gut Oberfeld im

hessischen Darmstadt. Linda geht in die

dritte Klasse der Waldorfschule. Sie ist

da die Einzige, die auf einem Bauernhof

wohnt. Wenn ihre Freundinnen zu Be-

such sind, spielen sie meistens draußen:

„Wir sind gern auf der Strohhüpfburg.“

Zur Musik tanzen steht auch ganz oben

auf der Liste der Lieblingsbeschäftigun-

dass auf dem Oberfeld die Kälbchen

bei den Müttern bleiben dürfen. „Wir

melken ja noch nicht.“ Linda darf sich

auch Namen für den Kuh-Nachwuchs

ausdenken. Der Anfangsbuchstabe muss

dann immer genau derselbe sein wie bei

der Kuh-Mutter. Den Kühen und Kälb-

chen zugucken, streicheln, beim Füttern

helfen – das mag Linda. „Ich muss nicht

mithelfen, aber wenn ich Zeit hab mach

ich das richtig gern“, sagt sie. Begeistert

ist sie auch von den 100 Hähnchenkü-

ken, sie so fl auschig weich sind und sich

gern in ihre Hand kuscheln. Schnell

wird das Gefl ügel groß – und auch das

Schlachten gehört auf dem Oberfeld

zum Leben. „Ich geh dann vorher im-

mer noch mal zu den Tieren und sag

ihnen Tschüss“, kann Linda mit der

Abschieds-Situation umgehen. „Das ge-

hört einfach dazu.“ Für Linda ist es toll,

dass sie genau mitkriegt, was ihre Eltern

arbeiten. „Wenn ich was will, suche ich

sie mal schnell im Stall und kann sie im-

mer erreichen. Manche in meiner Klasse

wissen gar nicht so genau was die Eltern

arbeiten.“

Mehr zum Hofgut Oberfeld unter www.oberfeld-

darmstadt.de, im Büchlein „Das Oberfeld in

Darmstadt – eine Stadt und ihr Feld“, von Karin

Walz, Pala Verlag sowie Einblicke mit dem

Papier zum 1. Oberfeld-Symposium „Wer ernährt

die Zukunft“.

Mit Tieren, Hofkindern und Jahresfesten groß werden

Viele Menschen wissen heute besser darüber Bescheid, was in der Werkstatt

mit ihrem Auto gemacht wird, als darüber, wie unsere Nahrungsmittel entstehen. Wer

auf einem Demeter-Hof groß wird, bekommt den unmittelbaren Bezug zu Boden,

Tieren und Pfl anzen fast schon in die Wiege gelegt. Wie erleben Kinder das Hofl eben

und die Biodynamische Wirtschaftsweise mit ihrem ganzheitlichen Ansatz?

Reinhold Hollerbach ist auf dem Dot-

tenfelderhof in Bad Vilbel groß gewor-

den. Seit über 60 Jahren wird hier vor

den Toren der Bankenstadt Frankfurt

biodynamisch in einer großen Hofge-

meinschaft gewirtschaftet. Inzwischen

ist der 29-jährige Hollerbach Chef der

Holzofenbäckerei auf dem Gut Wulfs-

dorf in Ahrensburg. „Ich hab mir für

unsere Kinder ein ähnliches Umfeld

gewünscht, wie ich es aus meiner Kind-

heit kenne“, betont der Vater von Moritz

(8 Jahre), Raphael (3) und Auguste (fast 1).

2007 ist er mit seiner Frau Mareike in

den Norden gezogen. Was fi ndet der Bä-

ckermeister am Hofl eben so toll? „Wir

waren wie ein eigenes Dorf, es gab in

jedem Jahrgang genug Kinder zum Spie-

len, man hat immer wieder mit neuen

Leuten zu tun.“ Eingeprägt hat sich der

erste gemeinsame Morgen mit seinem

Vater Martin im Kuhstall. „Damals war

ich fünf. Später bekam ich mein eige-

nes Kalb, das ich versorgen durfte.“ Die

Dotti-Hofkinder hatten ihre Freiräume,

mussten nie mithelfen, sie durften. Das

war den viel beschäftigten Gründerfa-

milien damals besonders wichtig. Die

Kinder hatten viel Freiraum – „und

die verbotenen Zonen waren uns eher

Anreiz sie trotzdem zu entdecken.“ In-

teressanter als die Schule war dem He-

ranwachsenden das vielfältige Angebot

auf dem Hof. „Quasi nebenbei habe ich

eine halbe Schreinerlehre gemacht, weil

ich schon als Kind in der Werkstatt lei-

denschaftlich gern mitgearbeitet habe.“

Das vierte von fünf Kindern der Familie

Hollerbach begleitete diverse Umbauten

auf dem Hof als Fotograf und landete

für ein Jahr auch als Verkäufer im Hof-

laden. „Da habe ich nicht nur die Rega-

le für die Produkte gezimmert und das

Warenwirtschaftsprogramm betreut,

sondern sogar meinen Vater vertreten,

der vom Stall in die Vermarktung ge-

wechselt war.“ Reinhold Hollerbach

betont: „Ich war immer sehr aufgeho-

ben in der Gemeinschaft, hatte viel

Freiraum und eine Vielfalt von Mög-

lichkeiten, deshalb gab es bei mir auch

nie das Verlangen, auszubrechen.“ Nach

Waldorfschulzeit und Fachabitur wollte

er eigentlich Schauspieler werden. Für

die Wartezeit schlug ihm Hofbäckerin

Ebba Bauer eine Bäckerlehre vor. Früh

übernahm das ehemalige Hofkind da

Verantwortung und machte schließlich

seinen Meister. „Ohne meine Eltern und

die Hofgemeinschaft hätten meine Frau

und ich meine Ausbildung, ihr Studium

der Tiermedizin und unser erstes Kind

nie unter einen Hut bringen können.“

Zu dieser Dankbarkeit und den bis heu-

te wichtigen Freundschaften mit Hof-

gefährten von damals gesellen sich die

Erinnerungen an wunderbare Jahreszei-

tenfeste mit naturnaher Deko und Mär-

chenvorlesen bei den Tieren. Sie wirken

nun als Impulse für die Gestaltung des ge-

meinschaftlichen Lebens auf Gut Wulfs-

dorf. „Die Anthroposophie ist dafür

unser Fundament, die habe ich ja sozu-

sagen mit der Muttermilch aufgesogen.“

www.gutwulfsdorf.deIm Sommer hat Linda mit vielen anderen Kindern, die das Oberfeld lieben, und mit ihrer

Oma Marianne Janssen den Circus Oberfeldi gegründet

Reinhold Hollerbach hat das unbeschwerte Spielen

auf dem Dottenfelderhof in bester Erinnerung

und deshalb für seine Kinder bewusst nach einer

Hofgemeinschaft gesucht

Verena Bentele: Fit mit

biodynamischem Essen

Linda Göbel ist am liebsten

bei den Kälbchen

Reinhold Hollerbach:

Aufgehoben in

der Hofgemeinschaft

Page 34: Demeter Journal 9

34 Demeter Journal

Produkte

Samenfeste Gemüse-Sorten aus biodynamischer Züchtung zeichnen sich durch hohe Vitalität und charakteristischen Geschmack aus. Fruchtsafthersteller Beutelsbacher erweitert sein Spezialitä-ten-Angebot an sortenreinen Gemüsesäften. Der neue Tomatensaft Roma setzt ganz auf die Roma-Tomaten aus samenfestem Saatgut. Dazu kommen kräftiger schwarzer Bio-Pfef-fer aus Madagaskar und Meersalz. Roma ist eine urwüchsige, spät reifende Tomate aus dem südlichen Italien mit großem Aroma. Die Roma-Tomaten stammen aus gentechnikfreiem, samenfestem Saatgut, der ganzheitlichen Alternative zum Hybrid-Samen aus dem Labor. Wer den Roma-Tomatensaft genießt, unter-stützt dabei gleichzeitig die Saatgutzüchtung samenfester Sorten. www.beutelsbacher.de

Bekommen die Kühe reichlich aromatisches Heu und frisches Gras und Kräuter, schmeckt auch die Milch entsprechend lecker. Die Gläserne Molkerei nutzt das Geschmacks-Plus jetzt auch für den ersten Mönchshofer Demeter Heumilchkäse. Er reift min-destens sechs Monate auf Schweizer Rotfi chtenholzbrettern und wird mild bis würzig-nussig. Für die Kühe ist die wesensgemäße Fütterung garantiert: im Sommer Gras und Kräuter und im Win-ter Heu. Die Fütterung von Silage ist nicht erlaubt. www.glaeserne-molkerei.de

Passend zur Jahreszeit präsentiert Voelkel in limitierter Aufl age Saison-Spezialitäten. Zum Frühling passt Orange-Holunderblüte ideal. Mit diesem Frühlingstrunk lassen sich die ersten wärmenden Sonnenstrahlen genießen – und mancher noch trübe Tag kann damit aufgehellt werden. Der Saft sonnenver-wöhnter Orangen, das duftige Aroma junger Holunderblüten und Agavendicksaft vereinen sich mit stillem Mineralwasser zum runden Fruchtgenuss. Den Frühlingstrunk gibt es nur bis April, also gleich genug Vorrat anlegen! www.voelkelsaft.de

Beutelsbacher: Sortenreiner Direktsaft aus Tomaten Roma

Gläserne Molkerei: Mönchshofer Heumilchkäse

Voelkel: Frühlingstrunk Orange Holunderblüte

Page 35: Demeter Journal 9

Demeter Journal 35 34 Demeter Journal

ProdukteProdukte

Samenfeste Gemüse-Sorten aus biodynamischer Züchtung zeichnen sich durch hohe Vitalität und

charakteristischen Geschmack aus. Fruchtsafthersteller Beutelsbacher erweitert sein Spezialitä-

ten-Angebot an sortenreinen Gemüsesäften. Der neue Tomatensaft Roma setzt ganz auf die

Roma-Tomaten aus samenfestem Saatgut. Dazu kommen kräftiger schwarzer Bio-Pfef-

fer aus Madagaskar und Meersalz. Roma ist eine urwüchsige, spät reifende Tomate

aus dem südlichen Italien mit großem Aroma. Die Roma-Tomaten stammen aus

gentechnikfreiem, samenfestem Saatgut, der ganzheitlichen Alternative zum

Hybrid-Samen aus dem Labor. Wer den Roma-Tomatensaft genießt, unter-

stützt dabei gleichzeitig die Saatgutzüchtung samenfester Sorten.

www.beutelsbacher.de

Bekommen die Kühe reichlich aromatisches Heu und frisches

Gras und Kräuter, schmeckt auch die Milch entsprechend lecker.

Die Gläserne Molkerei nutzt das Geschmacks-Plus jetzt auch für

den ersten Mönchshofer Demeter Heumilchkäse. Er reift min-

destens sechs Monate auf Schweizer Rotfi chtenholzbrettern und

wird mild bis würzig-nussig. Für die Kühe ist die wesensgemäße

Fütterung garantiert: im Sommer Gras und Kräuter und im Win-

ter Heu. Die Fütterung von Silage ist nicht erlaubt.

www.glaeserne-molkerei.de

Passend zur Jahreszeit präsentiert Voelkel in limitierter Aufl age Saison-

Spezialitäten. Zum Frühling passt Orange-Holunderblüte ideal. Mit diesem

Frühlingstrunk lassen sich die ersten wärmenden Sonnenstrahlen genießen –

und mancher noch trübe Tag kann damit aufgehellt werden. Der Saft sonnenver-

wöhnter Orangen, das duftige Aroma junger Holunderblüten und Agavendicksaft

vereinen sich mit stillem Mineralwasser zum runden Fruchtgenuss. Den Frühlingstrunk

gibt es nur bis April, also gleich genug Vorrat anlegen!

www.voelkelsaft.de

Bisher wurden Haferfl ocken in Deutschland als ungeeignet für Menschen mit Gluten-Unver-

träglichkeit/Zöliakie betrachtet. Dagegen gibt es in England, den USA und Skandinavien

längst als glutenfrei eingestuften Hafer. Naturkosthersteller Bauckhof ist es jetzt ge-

lungen, die ersten glutenfreien Haferfl ocken aus Deutschland auf den Markt zu

bringen. Der Hafer für diese garantiert glutenfreien Flocken aus der Lünebur-

ger Heide wird in einem speziellen Projekt von einem langjährigen Bauck-

hof-Partner aus Norddeutschland angebaut und so sorgfältig gereinigt und

gelagert, dass vom Anbau bis zur Verpackung die Kontamination mit

glutenhaltigem Getreide ausgeschlossen werden kann. Von der Ei-

weißstruktur her unterscheidet sich Hafer ohnehin von den glutenhal-

tigen Getreiden wie Weizen oder Roggen, sein Ausschluss für

Zöliakie-Kranke basiert hauptsächlich auf der Verunreinigung mit

glutenhaltigen anderen Getreiden.

www.bauckhof.de

Bandnudeln, Hörnchen- und Suppennudeln sind typisch deut-

sche Teigwaren-Klassiker. Von Spielberger sind sie nun in Deme-

ter-Qualität neu im Naturkosthandel. Das Sortiment wurde um

insgesamt elf Sorten Nudeln ergänzt: Beispielsweise Bandnudeln in

verschiedenen Breiten aus Hartweizengrieß, Dinkelmehl hell und

Vollkorn, Spiralnudeln, Röhrchen, Hörnchen, Faden- und Buchsta-

bennudeln. Hergestellt werden alle Nudeln aus erstklassigem biodyna-

mischem Spielberger-Mehl bzw. -Grieß. Während der Hartweizen von

einem langjährigen Demeter-Partnerbetrieb in Italien stammt, bezieht die

Spielberger Mühle ihren Dinkel von den biodynamischen Landwirten der

Erzeugergemeinschaften Unterland und Kraichgau direkt aus der Region.

www.spielberger.de

Beutelsbacher: Sortenreiner Direktsaft aus Tomaten Roma

Gläserne Molkerei: Mönchshofer Heumilchkäse

Voelkel: Frühlingstrunk Orange Holunderblüte

Bauckhof: Glutenfreie Haferfl ocken

Spielberger: Nudel-Klassiker ganz deutsch

Page 36: Demeter Journal 9

36 Demeter Journal

Hintergrund

Kontrolleur Steinhauser weiß: Demeter-Bauern arbeiten aus Überzeugung

Kann ich Bio wirklich trauen? Diese Frage hört Christoph Steinhauser von Freunden und Bekannten häufi g. Der 48-jährige Göttinger, der seit 1996 die Kontrollen auf fast 150 Bio-Höfen pro Jahr

macht, antwortet mit einem klaren „Ja“. Für die Demeter-Betriebe, die jedes Jahr nach der EU-Bio-Verordnung und auf die Einhaltung der weit strengeren Demeter-Richtlinien überprüft werden, gilt noch

ein weiteres Kriterium für ihre endgültige Zertifi zierung: das Hofgespräch.

Ute Rönnebeck, Geschäfts-führerin von Demeter in Nordrhein-Westfalen, be-kommt wie ihre Kollegen in den anderen Landes-

arbeitsgemeinschaften die Protokolle dieser Treff en. „Erst wenn unsere Mit-gliedsbetriebe nachweisen, dass auch das Hofgespräch stattgefunden hat, kann die jährliche Anerkennung als Demeter-Betrieb ausgesprochen werden. Dann müssen natürlich die EU- und die Richt-linien-Kontrolle ebenfalls positiv gelau-fen sein“. Für viele biodynamische Bäu-erinnen und Bauern ist das Hofgespräch etwas ganz Besonderes: „Hier schauen Kollegen wertschätzend und kritisch zu-gleich auf meine Arbeit. Sie geben mir das Feedback, das ich brauche, um mei-nen Betrieb weiter zu entwickeln und immer besser zu werden.“ Der Verband

hat für die vor einigen Jahren verbind-lich eingeführten Hofgespräche einen Leitfaden entwickelt und Schulungen angeboten. „Wir wollen damit das Sig-nal geben, dass es uns nicht allein um die Einhaltung von Richtlinien geht, sondern dass wir unsere Betriebe in ihrer Entwicklung stärken und begleiten wol-len“, unterstreicht Stephan Illi, Vorstand des Bundesverbandes Demeter e. V. in

Darmstadt. „Mit gut gelungenen Hof-gesprächen unterstützen sich die Betrie-be gegenseitig darin, ihre Motivation zu stärken und ihre Ideale noch besser umzusetzen.Nach dem Rundgang durch Ställe, über

Wiesen und Äcker oder auch beim Blick in die Aufzeichnungen etwa zur Hof-Bäckerei tauschen sich die Kollegen über ihre Eindrücke aus. „Davon profi -tiert mein Betrieb, aber auch ich ganz persönlich“, loben viele Teilnehmer ge-rade die Off enheit und das Hineinfüh-len-Können. So werden Potenziale er-kannt und Entwicklungen angeschubst. Für Geschäftsführerin Rönnebeck bie-ten die Gesprächsberichte die Chance, Bedürfnisse ihrer Mitglieder schneller erkennen und entsprechende Angebo-te machen zu können – im letzten Jahr etwa zum Th ema Hofübergabe.

Die manchmal richtig in-tensiven Gespräche mit den Bauern und Gärtnern schätzt auch Christoph Steinhauser. Der gelernte

Landwirt wird von Kontrollstellen

Hofgespräche fördernEntwicklung

Demeter-Bauern sprühen die biodynamischen Spritzpräparate fein vernebelt über Felder und Wiesen. So sorgen sie für harmonische Reife und fruchtbaren Boden mit bestem Humusaufbau

Page 37: Demeter Journal 9

Demeter Journal 37 36 Demeter Journal

Hintergrund Hintergrund

NEUNEUNEU

BEUTELSBACHER Fruchtsaftkelterei GmbH · Postfach 21 66 · D-71370 Weinstadt · Weitere Infos: www.beutelsbacher.de

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TOMATENSAFT ROMASortenreiner Direktsaft aus Tomaten Roma von samenfestem Saatgut mit schwarzem Bio-Pfeffer aus Madagaskar und Meersalz Roma ist eine urwüchsige spätreifende Tomate aus dem südlichen Italienmit charakteristischem Geschmack. Roma-Tomaten stammen von gen-technikfreiem und samenfestem Saatgut, das heisst nicht aus Hybrid-Samen. Hybride entstehen aus der Kreuzung künstlich erzeugter Inzucht-linien und sind daher umstritten. Mit dem Kauf helfen Sie den Anbau und die Saatgutzüchtung samenfester Sorten weiter zu entwickeln.

Kontrolleur Steinhauser weiß:

Demeter-Bauern arbeiten aus Überzeugung

Kann ich Bio wirklich trauen? Diese Frage hört Christoph Steinhauser von Freunden und

Bekannten häufi g. Der 48-jährige Göttinger, der seit 1996 die Kontrollen auf fast 150 Bio-Höfen pro Jahr

macht, antwortet mit einem klaren „Ja“. Für die Demeter-Betriebe, die jedes Jahr nach der EU-Bio-

Verordnung und auf die Einhaltung der weit strengeren Demeter-Richtlinien überprüft werden, gilt noch

ein weiteres Kriterium für ihre endgültige Zertifi zierung: das Hofgespräch.

Ute Rönnebeck, Geschäfts-

führerin von Demeter in

Nordrhein-Westfalen, be-

kommt wie ihre Kollegen

in den anderen Landes-

arbeitsgemeinschaften die Protokolle

dieser Treff en. „Erst wenn unsere Mit-

gliedsbetriebe nachweisen, dass auch das

Hofgespräch stattgefunden hat, kann

die jährliche Anerkennung als Demeter-

Betrieb ausgesprochen werden. Dann

müssen natürlich die EU- und die Richt-

linien-Kontrolle ebenfalls positiv gelau-

fen sein“. Für viele biodynamische Bäu-

erinnen und Bauern ist das Hofgespräch

etwas ganz Besonderes: „Hier schauen

Kollegen wertschätzend und kritisch zu-

gleich auf meine Arbeit. Sie geben mir

das Feedback, das ich brauche, um mei-

nen Betrieb weiter zu entwickeln und

immer besser zu werden.“ Der Verband

hat für die vor einigen Jahren verbind-

lich eingeführten Hofgespräche einen

Leitfaden entwickelt und Schulungen

angeboten. „Wir wollen damit das Sig-

nal geben, dass es uns nicht allein um

die Einhaltung von Richtlinien geht,

sondern dass wir unsere Betriebe in ihrer

Entwicklung stärken und begleiten wol-

len“, unterstreicht Stephan Illi, Vorstand

des Bundesverbandes Demeter e. V. in

Darmstadt. „Mit gut gelungenen Hof-

gesprächen unterstützen sich die Betrie-

be gegenseitig darin, ihre Motivation

zu stärken und ihre Ideale noch besser

umzusetzen.

Nach dem Rundgang durch Ställe, über

Wiesen und Äcker oder auch beim Blick

in die Aufzeichnungen etwa zur Hof-

Bäckerei tauschen sich die Kollegen

über ihre Eindrücke aus. „Davon profi -

tiert mein Betrieb, aber auch ich ganz

persönlich“, loben viele Teilnehmer ge-

rade die Off enheit und das Hineinfüh-

len-Können. So werden Potenziale er-

kannt und Entwicklungen angeschubst.

Für Geschäftsführerin Rönnebeck bie-

ten die Gesprächsberichte die Chance,

Bedürfnisse ihrer Mitglieder schneller

erkennen und entsprechende Angebo-

te machen zu können – im letzten Jahr

etwa zum Th ema Hofübergabe.

Die manchmal richtig in-

tensiven Gespräche mit

den Bauern und Gärtnern

schätzt auch Christoph

Steinhauser. Der gelernte

Landwirt wird von Kontrollstellen

Kontrollverein Ökologischer Landbau

Ziele des Kontrollvereins Ökologischer Landbau e. V sind die Förderung des Ökolo-

gischen Landbaus und des Verbraucherschutzes. Er führt seit 1993 staatlich zugelassen

Kontrollen auf Bio-Betrieben durch. Matthias Stein, der Geschäftsführer betont:

„Immer mehr Verbraucher kaufen Öko-Produkte und vertrauen auf die Bio-Qualität.

Um dieses Vertrauen zu erhalten, werden alle Unternehmen, die Öko-Produkte

erzeugen, verarbeiten oder damit handeln im Rahmen eines besonderen Kontrollver-

fahrens jedes Jahr überprüft. Neben den gesetzlichen Anforderungen überprüfen

wir auch die Einhaltung von privaten Öko-Standards wie zum Beispiel von Demeter.“

www.oekolandbau.de

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Hofgespräche fördern

Entwicklung

wie dem Demeter-Partner Kontroll-

verein Ökologischer Landbau e. V.

in Karlsruhe beauftragt. Diff eren-

zierte Fragebögen muss er mit den

Betriebsleitern durchgehen. Flächen

werden begutachtet, Tiere und Stäl-

le inspiziert, Unterlagen überprüft.

Ist das zugekaufte Mineralfutter auch

Demeter-anerkannt? Die Kultur für die

Säuerung der Milch beim Käsen gen-

technikfrei? Je nach Komplexität und

Größe des Hofes kann so eine Kontrolle

den ganzen Tag in Anspruch nehmen.

„Die meisten Bio-Bauern arbeiten sehr

engagiert, anspruchsvoll und korrekt“,

beschreibt der Freiberufl er seine Erfah-

rungen. Das Risiko, bei Betrugsversu-

chen erwischt zu werden, ist groß. Im-

mer genauer wird auf Problembereiche

geschaut. Verstöße, die Steinhauser

begegnen, betreff en jedoch meist nur

formale Anforderungen. Da muss dann

nachgearbeitet werden. Oder es gibt

Aufl agen, deren Erfüllung konsequent

überprüft wird. Angehoben wurde auch

die Quote der unangekündigten Kont-

rollen, immerhin 20 Prozent sind jetzt

üblich.

Mit den „Demeters“ hat Steinhau-

ser seine eigenen Erfahrungen ge-

macht. „Für mich ist biodynamisch die

ganzheitlichste Form der ökologischen

Landwirtschaft. Das spiegelt sich dann

auch in den Menschen wider, die bei

Demeter sind. Die sind meistens tief-

gründig-nachdenklich, schauen über

den Tellerrand und haben Ideale und

hohe Ansprüche. Da denke ich oft:

alle Achtung, und gehe beeindruckt

vom Hof.“

Demeter-Bauern sprühen die biodynamischen Spritzpräparate fein vernebelt über Felder und Wiesen. So sorgen sie

für harmonische Reife und fruchtbaren Boden mit bestem Humusaufbau

Page 38: Demeter Journal 9

38 Demeter Journal

Rätselhaft

Tanja Busse, Jahrgang 1970, ist Journalistin und Genießerin. Ihr Buch „Die Ernährungsdiktatur – Warum wir nicht länger essen dürfen, was uns die Industrie auftischt“ wendet sich gegen „künstliche“ Er-nährung und Irreführung von Geschmacks-nerven. Es entlarvt die Lebensmittelindustrie und macht Mut, eigene Wege zu wirklicher Nahrungsqualität zu fi nden. Sie wurde 2010 mit dem Journalistenpreis Bio des PresseForum BioBranche (www.pfbb.de) ausgezeichnet.

Schlusspunkt

Wider den Verlust von NahrungssouveränitätKennen Sie das Prinzip Schokoriegel? Damit verdienen Nahrungs-mittelkonzerne ihre Milliarden: Sie erzeugen Lebensmittel nach den Methoden der industriellen Produktion: möglichst viel, möglichst bil-lig, möglichst standardisiert. Nach ihrem Bedürfnis hat die Politik in den letzten Jahrzehnten beinahe überall auf der Welt einseitig große Agrarbetriebe gefördert, die auf riesigen Feldern wenige ertragrei-che Sorten anbauen: Weizen, Mais, Reis und Soja. Cash Crops, die weltweit als herkunftslose standardisierte Massenware gehandelt werden. Sie sind die Rohstoffe, die die Nahrungsmittelindustrie nach ihren Methoden „veredelt“: mit Aromen und Färbemitteln, Zusatz- und Konservierungsstoffen zu Markenprodukten aufgemotzt. So funktioniert das Prinzip Schokoriegel: billige Zutaten, teuer ver-marktet. Damit macht die Wirtschaft ihre Gewinne. Und wir unser Übergewicht. Weltweit hungern etwa eine Milliarde Menschen, und etwa ebenso viele sind derart übergewichtig, dass sie ihre Gesundheit gefährden. Beides sind Folgen des gleichen falschen Agrar- und Ernährungssys-tems, in dem Lebensmittel extrem ungleich verteilt werden. Das den Sortenreichtum der Jahrhunderte alten bäuerlichen Landwirtschaft verschmäht. Die Ernährungsindustrie braucht nicht Tausende von un-

terschiedlichen regional angepassten Getreide-, Gemüse- und Obst-sorten, sie braucht nur wenige, die schön aussehen, auch wenn sie einmal um die Welt transportiert werden – davon aber große Mengen in immer gleicher Qualität. Massenware für Menschenmassen. Das ist das Gegenteil von feinem Geschmack und großem Genuss. Das ist der langsame Verlust von Ernährungssouveränität. Wer nicht aufpasst, verlernt, wie man kocht und backt. So wie unsere Eltern verlernt haben, wie man pfl anzt und sät und wie man einweckt und dörrt.

Rätselhaft

Nutzen Sie Ihre Chance. Schreiben Sie die richtige Antwort-Zahl auf eine Postkarte an Demeter e. V. · Rätsel Demeter Journal · Brandschneise 1 · 64295 Darmstadt oder schicken Sie eine E-Mail mit Ihrer Lösungszahl an [email protected], Stichwort: Rätsel Demeter Journal. Einsende-schluss ist der 31. März 2011. Absender nicht vergessen. Fortuna entscheidet auch bei Demeter.

Sie können gewinnen und einen inspirierenden Fernsehabend verbringen, denn wir verlosen:

3 DVDs „WATER – die geheime Macht des Wassers". Diese verblüffende Doku -mentation über das Lebenselixier Wasser stellt die Forschungsergebnisse ganz unterschiedlicher Wissenschaftler vor – darunter auch Masuro Emoto (s. S. 18) www.waterderfi lm.de

3 DVDs „Bienen heilen – Apitherapie an der Fischermühle“. Eindrucksvoll entführen Demeter-Imker Thomas Radetzky und sein Team in die geheim-nisvolle Welt der Bienen. Interviews, Vorträge und Demonstrationen zur Anwendung von Bienenprodukten sowie Rezepte für die Herstellung eigener Hausmittel regen sehr dazu an, sich intensiv mit den vielfältigen Möglichkeiten rund um Wohlfühlen und Gesundwerden dank Bienen zu beschäftigen. www.mellifera.de, www.bienen-heilen.de

Wie viele Landwirte gehören zum Demeter e. V.?

Zum D e m e t e r

e. V. Deutschland gehören 1388 Landwirte, die nach den konsequenten Richtli-

nien der Biodynamischen Wirtschaftsweise arbeiten. Sie können auf über 30 Demeter-Berater zählen und sind in den10 regionalen Landesarbeitsgemeinschaften Mitglied. Die

biodynamisch bewirtschaftete Fläche in Deutschland summiert sich auf fast 6500 Hektar. 240 Verarbeiter sorgen dafür, dass aus den De-

meter-Rohstoff en leckere Lebensmittel, beste Kosmetika und gute Textilien werden. Die Zahl der Demeter-Produkte liegt über 3 000.

Sie gibt es vorzugsweise in den fast 400 Demeter-Aktiv-Partner-Läden, darunter auch viele Hofl äden, Bio-Super-märkte und Naturkostfachgeschäfte. Demeter Deutsch-

land ist wie 15 andere Staaten Mitglied bei Demeter International. Dazu kommen weltweit noch

11 Gast-Mitglieder. Über 3 000 Farmen welt-

weit bewirtschaften fast 120 000 Hektar Fläche nach den De-meter-Richtlinien.

rnalistin und Genießerin. sdiktatur – Warum wir

was uns die Industrie n „künstliche“ Er-

Geschmacks-ttelindustrie wirklicher

de 2010 seForum

et.

Nahrungssouveränitätterschiedlichen regional angepassten Getreide-, Gemüse- und Obst-sorten, sie braucht nur wenige, die schön aussehen, auch wenn sieeinmal um die Welt transportiert werden – davon aber große Mengen

immer gleicher Qualität. für Menschenmassen.

feinem Geschmack und großem Genuss.rnährungssouveränität. Wer nicht

nd backt. So wie unsere Eltern ät und wie man einweckt und

meter en weltweit noch

t Mitglieder. Über 3 000 Farmen welt-

weit bewirtschaften fast 120 000 Hektar Fläche nach den De-meter-Richtlinien.

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38 Demeter Journal

Rätselhaft Vorschau

Liebe, Geborgenheit und die innige Beziehung beim Stillen bilden den schützenden Raum, in dem das Kind sich harmonisch entwickelt. Mit der Muttermilch er- hält der Säugling die bestmögliche und natürlichste Nahrung. Die vollwertigen, rein biologischen Baby-produkte von Holle orientieren sich am Vorbild der natürlichen Ernährung. Durch die Verwendung von ausschließlich biologischen und biologisch-dyna- mischen Zutaten bietet Holle höchste Qualität und damit eine verlässliche Basis für eine naturgemäße, ernährungsphysiologisch für den Säugling ausgewo-gene Babyernährung. Holle Demeter Babybreie sind wohlschmeckend, vital und von hoher Ernährungs-qualität. Biologisch, dynamisch, gesund.

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Genießen

Kaum scheint die Sonne

etwas wärmer, lockt der Grill.

Probieren Sie ruhig mal etwas

Neues aus, wenn die Glut

so richtig rot leuchtet: mit

Fleisch, Gemüse, Getreide

und Obst.

VORSCHAU Verstehen

Kein Demeter-Bauernhof ohne

Tiere. Mit der Biodynamischen

Wirtschaftsweise entwickeln die

Landwirte ihren Betrieb als leben-

digen Organismus, bei dem ein

Organ das andere nährt. Dabei sind

Kühe, Ziegen, Schafe weit mehr als

Dünger-Lieferanten.

Nachgefragt

Wie geht´s eigentlich der Kuh auf

dem Demeter-Hof? Und warum darf

sie ihre prächtigen Hörner behalten?

HerausgeberDemeter e. V.Vorstand Klemens FischerBrandschneise 164295 Darmstadtwww.demeter.deTelefon 06155 84690

Fax 06155 846911

Leserservice

[email protected]

Redaktion Renée HerrnkindJournalistinbüro Schwarz auf WeissWetzlar

Grafi k Eberle GmbH Werbeagentur GWA, Schwäbisch Gmünd

Fotos Fotostudio Viscom, Siggi Schenk (Titel, S. 26–29, 34 –35), Thomas Plettenberg (Titel, S. 8-11),fotolia (S. 25, 38–39)

Anzeigen [email protected]

Vertrieb Naturkosthandel [email protected], Vertrieb über Demeter-Hofl äden,Demeter-Aktiv-Partner-Läden (DAP), Naturkostfachgeschäfte,

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Druck

Aufl age: 150.000 Exemplare

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Wer mehr wissen will:

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biologisch-dynamische Landwirt-

schaft, Ernährung und Kultur –

kostenloses Probeexemplar:

Lebendige Erde, Brandschneise 1,

64295 Darmstadt, 06155 84690,

www.LebendigeErde.de

Demeter-Gartenrundbrief:

www.gartenrundbrief.de,

0711 902540

Demeter-Infos per E-Mail?

Einfach E-Mail an [email protected]

Arbeiten und lernen im Bio-

dynamischen? Auskunftsstelle:

06155 846940, www.demeter.de

Impressum

Das nächste Demeter Journal

erscheint im Juni.

Tanja Busse, Jahrgang 1970, ist Journalistin und Genießerin. Ihr Buch „Die Ernährungsdiktatur – Warum wir nicht länger essen dürfen, was uns die Industrie auftischt“ wendet sich gegen „künstliche“ Er-nährung und Irreführung von Geschmacks-nerven. Es entlarvt die Lebensmittelindustrie und macht Mut, eigene Wege zu wirklicher Nahrungsqualität zu fi nden. Sie wurde 2010 mit dem Journalistenpreis Bio des PresseForum BioBranche (www.pfbb.de) ausgezeichnet.

Schlusspunkt

Wider den Verlust von Nahrungssouveränität

Kennen Sie das Prinzip Schokoriegel? Damit verdienen Nahrungs-

mittelkonzerne ihre Milliarden: Sie erzeugen Lebensmittel nach den

Methoden der industriellen Produktion: möglichst viel, möglichst bil-

lig, möglichst standardisiert. Nach ihrem Bedürfnis hat die Politik in

den letzten Jahrzehnten beinahe überall auf der Welt einseitig große

Agrarbetriebe gefördert, die auf riesigen Feldern wenige ertragrei-

che Sorten anbauen: Weizen, Mais, Reis und Soja. Cash Crops, die

weltweit als herkunftslose standardisierte Massenware gehandelt

werden. Sie sind die Rohstoffe, die die Nahrungsmittelindustrie nach

ihren Methoden „veredelt“: mit Aromen und Färbemitteln, Zusatz-

und Konservierungsstoffen zu Markenprodukten aufgemotzt.

So funktioniert das Prinzip Schokoriegel: billige Zutaten, teuer ver-

marktet. Damit macht die Wirtschaft ihre Gewinne. Und wir unser

Übergewicht.

Weltweit hungern etwa eine Milliarde Menschen, und etwa ebenso

viele sind derart übergewichtig, dass sie ihre Gesundheit gefährden.

Beides sind Folgen des gleichen falschen Agrar- und Ernährungssys-

tems, in dem Lebensmittel extrem ungleich verteilt werden. Das den

Sortenreichtum der Jahrhunderte alten bäuerlichen Landwirtschaft

verschmäht. Die Ernährungsindustrie braucht nicht Tausende von un-

terschiedlichen regional angepassten Getreide-, Gemüse- und Obst-

sorten, sie braucht nur wenige, die schön aussehen, auch wenn sie

einmal um die Welt transportiert werden – davon aber große Mengen

in immer gleicher Qualität.

Massenware für Menschenmassen.

Das ist das Gegenteil von feinem Geschmack und großem Genuss.

Das ist der langsame Verlust von Ernährungssouveränität. Wer nicht

aufpasst, verlernt, wie man kocht und backt. So wie unsere Eltern

verlernt haben, wie man pfl anzt und sät und wie man einweckt und

dörrt.

Rätselhaft

Nutzen Sie Ihre Chance. Schreiben Sie die richtige Antwort-Zahl auf eine Postkarte an Demeter e. V. · Rätsel Demeter Journal · Brandschneise 1 · 64295 Darmstadt oder schicken Sie eine E-Mail mit Ihrer Lösungszahl an [email protected], Stichwort: Rätsel Demeter Journal. Einsende-schluss ist der 31. März 2011. Absender nicht vergessen. Fortuna entscheidet auch bei Demeter.

Sie können gewinnen und einen inspirierenden Fernsehabend verbringen, denn wir verlosen:

3 DVDs „WATER – die geheime Macht des Wassers". Diese verblüffende Doku -mentation über das Lebenselixier Wasser stellt die Forschungsergebnisse ganz unterschiedlicher Wissenschaftler vor – darunter auch Masuro Emoto (s. S. 18) www.waterderfi lm.de

3 DVDs „Bienen heilen – Apitherapie an der Fischermühle“. Eindrucksvoll entführen Demeter-Imker Thomas Radetzky und sein Team in die geheim-nisvolle Welt der Bienen. Interviews, Vorträge und Demonstrationen zur Anwendung von Bienenprodukten sowie Rezepte für die Herstellung eigener Hausmittel regen sehr dazu an, sich intensiv mit den vielfältigen Möglichkeiten rund um Wohlfühlen und Gesundwerden dank Bienen zu beschäftigen. www.mellifera.de, www.bienen-heilen.de

Wie viele Landwirte gehören zum Demeter e. V.?

Zum

D e m e t e r

e. V. Deutschland

gehören 1388 Landwirte, die nach den konsequenten Richtli-

nien der Biodynamischen Wirtschaftsweise arbeiten. Sie können auf über 30 Demeter-Berater zählen und sind in den10 regionalen Landesarbeitsgemeinschaften Mitglied. Die

biodynamisch bewirtschaftete Fläche in Deutschland summiert sich auf

fast 6500 Hektar. 240 Verarbeiter sorgen dafür, dass aus den De-meter-Rohstoff en leckere Lebensmittel, beste Kosmetika und gute

Textilien werden. Die Zahl der Demeter-Produkte liegt über 3 000. Sie gibt es vorzugsweise in den fast 400 Demeter-Aktiv-

Partner-Läden, darunter auch viele Hofl äden, Bio-Super-märkte und Naturkostfachgeschäfte. Demeter Deutsch-

land ist wie 15 andere Staaten Mitglied bei Demeter

International. Dazu kommen weltweit noch 11 Gast-Mitglieder. Über 3 000 Farmen welt-

weit bewirtschaften fast 120 000 Hektar Fläche nach den De-

meter-Richtlinien.

rnalistin und Genießerin. sdiktatur – Warum wir

was uns die Industrie n „künstliche“ Er-

Geschmacks-ttelindustrie wirklicher

de 2010 seForum

et.

Nahrungssouveränität

terschiedlichen regional angepassten Getreide-, Gemüse- und Obst-

sorten, sie braucht nur wenige, die schön aussehen, auch wenn sie

einmal um die Welt transportiert werden – davon aber große Mengen

immer gleicher Qualität.

für Menschenmassen.

feinem Geschmack und großem Genuss.

rnährungssouveränität. Wer nicht

nd backt. So wie unsere Eltern

ät und wie man einweckt und

meter

en weltweit noch t Mitglieder. Über 3 000 Farmen welt-

weit bewirtschaften fast 120 000 Hektar Fläche nach den De-

meter-Richtlinien.

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