DAS DIALOGISCHE PRINZIP
Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz
Fachbereich 1: Bildungswissenschaften
Modul 8.2 Lebensproblemzentrierter Unterricht (WS 2018/19)
Dozentin: Dr. Jutta Lütjen Vortrag: Dominic Piquardt
•Österr.-israel. jüdischer Religionsphilosoph
•1878 (Wien) – 1965 (Jerusalem)
•Studium:
• Nationalökonomie
• Philosophie
• Germanistik
• Kunstgeschichte
• Psychiatrie
• Psychologie
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MARTIN MORDECHAI BUBER
•1902 Mitbegründer des Jüdischen Verlags
•1903 Dissertation: Zur Geschichte des Individuationsproblems. Nicolaus von
Cues und Jakob Böhme.
•1923 „Ich und Du“
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MARTIN MORDECHAI BUBER
•1924-1933 Lehrbeauftragter und Honorarprofessor für jüdische Religionslehre
und Ethik an der Universität Frankfurt a.M.
•1938-1951 Lehrbeauftragter für Anthropologie und Soziologie an der
Hebräischen Universität von Jerusalem
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MARTIN MORDECHAI BUBER
•Dialog (alt-griech. διάλογος diálogos = Unterredung)
•Keine Spezifizierung hinsichtlich der Zahl der Sprecher
•Im allgem. Sprachgebrauch = mündlich oder schriftlich geführte Rede und
Gegenrede zwischen zwei oder mehreren Personen
•Unterscheidung von Monolog
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DIALOG
•Dialog-Fähigkeiten nach William Isaac:
• Zuhören
• Respektieren
• Suspendieren
• Artikulieren
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DIALOG
•Teilbestand sozialen Handelns, welches sich in der Rede und Bezugnahme
zweier Menschen manifestiert (Anthropologisches Prinzip)
•Prinzip des Menschen mit dem Menschen
•Wechselseitige Begegnung zwischen dem ICH und dem DU, die in einem
Dialog zueinander stehen
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DAS DIALOGISCHE PRINZIP
•Wirkliches Leben = Begegnung zwischen zwei Menschen
•Dialogische Grundanschauung zwischen:
• ICH-DU
• ICH-ES (ICH-ER/ ICH-SIE)
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GRUNDWORTE DES DIALOGISCHEN PRINZIPS
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GRUNDWORTE DES DIALOGISCHEN PRINZIPS
Grundworte
ICH-DU ICH-ES
Welt der Beziehungen Welt der Erfahrungen
Kann NUR mit dem ganzen
Wesen gesprochen werden
Kann NIE mit dem ganzen
Wesen gesprochen werden
Grenzt nicht ES grenzt an andere ES