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CHANCEN Marketing Werbung - SDBB...Stefan Züger, PR-Berater 39 Ruth Ofner, PR-Beraterin (HFP) 40...

Date post: 16-Oct-2020
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MARKETING WERBUNG PUBLIC RELATIONS CHANCEN WEITERBILDUNG UND LAUFBAHN
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MARKETINGWERBUNGPUBLIC RELATIONS

CHANCEN WEITERBILDUNG UND LAUFBAHN

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Berufsprofile und weitere Informationen: www.zhaw.ch/ sprachtalent

Zürcher Fachhochschule

Ausbildungsziel: KommunikationsprofiBachelor Kommunikation • Vertiefung Journalismus• Vertiefung OrganisationskommunikationDer Bachelor Kommunikation ist ein praxisorientiertes Hochschulstudium: Praxis und Theorie, Trainieren und Reflektieren, Kennen und Können ergänzen einander ideal.

Master Angewandte Linguistik • Vertiefung OrganisationskommunikationIn der Mastervertiefungsrichtung Organisationskommunikation erwerben Sie theoretisches Wissen und Kompetenzen für die Kommunikationspraxis.

MAS Communication Management and Leadership In unserem Weiterbilungsmaster fördern Sie Ihre Kompetenz in Kommunikation, Führung und Beratung und stärken Ihr Netzwerk.

Angewandte LinguistikIAM Institut für AngewandteMedienwissenschaft

ZHAW, Departement Angewandte Linguistik, IAM Institut für Angewandte Medienwissenschaft, Theaterstrasse 15c, 8401 Winterthur, +41 58 934 60 60, [email protected]

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Aktuelle Info-

Termine im Web

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3Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser

DankWir danken allen beteiligten Personen und Firmen herzlich für ihre Mitarbeit. Dieses Heft wird unterstützt vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI.

Dominique Weiersmüller, dipl.

Berufs- und Laufbahnberaterin,

BIZ Biel

Regula Zellweger, Psychologin FH,

dipl. Berufs- und Laufbahnbera te-

rin, Buchautorin

Verantwortliche Fachredaktorinnen für dieses Chancenheft

Das Berufsfeld von Marketing, Werbung und Public Relations verändert sich aufgrund des

Kundenverhaltens und der vielen neuen technischen Möglichkeiten rasant. Interna tionale

Vernetzung, Online-Kommunikation und insbesondere die intensivierte Nutzung der Social

Media haben neue Funktionen, Berufe und Weiterbildungen geschaffen – insbesondere

an Schnittstellen von IT und Kommunikation.

Es fällt nicht leicht, einzelne Tätigkeitsgebiete definierten Berufsfeldern zuzuordnen.

Mit einer «Landkarte» dieses Berufsfelds (S. 8) soll einerseits die Komplexität aufgezeigt,

anderseits soll das Verständnis für die Struktur dieser Berufswelt optimiert werden.

Marketing und Verkauf gehören grundsätzlich zusammen. Warum macht man Marketing?

Um zu verkaufen! Bei den Chancenheften ist dem Verkauf aber ein eigenes Heft gewidmet:

«Handel und Verkauf». Ergänzend zu dem vorliegenden Heft «Marketing, Werbung,

Public Relations» bieten die Hefte «Kunst & Design», «Medien & Information 1» und

«Medien & Information 2» Informationen zu ähnlichen Berufswelten.

Die Kommunikation eines Unternehmens betrifft weit mehr als die Produkte, die verkauft

werden sollen. Kommuniziert werden auch beispielsweise wirtschaftliche Ergebnisse

des Unternehmens, Änderungen im Personalbereich, Verkauf einer Liegenschaft, Infor-

mationen über das Sponsoring eines Events – es geht letztlich um Transparenz und Schaf-

fen von Vertrauen durch Information.

In einer Branche, in der alles in Bewegung ist, gibt es besonders gute Chancen für Men-

schen, die sich informieren und ihre Laufbahn gezielt gestalten. Dabei will dieses Heft

unterstützen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Vergnügen und viele Erkenntnisse beim Lesen.

Berufsprofile und weitere Informationen: www.zhaw.ch/ sprachtalent

Zürcher Fachhochschule

Ausbildungsziel: KommunikationsprofiBachelor Kommunikation • Vertiefung Journalismus• Vertiefung OrganisationskommunikationDer Bachelor Kommunikation ist ein praxisorientiertes Hochschulstudium: Praxis und Theorie, Trainieren und Reflektieren, Kennen und Können ergänzen einander ideal.

Master Angewandte Linguistik • Vertiefung OrganisationskommunikationIn der Mastervertiefungsrichtung Organisationskommunikation erwerben Sie theoretisches Wissen und Kompetenzen für die Kommunikationspraxis.

MAS Communication Management and Leadership In unserem Weiterbilungsmaster fördern Sie Ihre Kompetenz in Kommunikation, Führung und Beratung und stärken Ihr Netzwerk.

Angewandte LinguistikIAM Institut für AngewandteMedienwissenschaft

ZHAW, Departement Angewandte Linguistik, IAM Institut für Angewandte Medienwissenschaft, Theaterstrasse 15c, 8401 Winterthur, +41 58 934 60 60, [email protected]

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4 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

Die Heftreihe «Chancen: Weiterbildung und

Laufbahn» präsentiert branchenspezifische

Angebote im Bereich der höheren Berufsbil-

dung: Kurse, Lehrgänge, Berufsprüfungen,

Höhere Fachprüfungen, Höhere Fachschu-

len. Auch die Angebote der Hochschulen

werden kurz vorgestellt, aber nicht vewrtieft.

Die Reihe besteht aus insgesamt 30 Titeln,

welche im Vier-Jahres-Rhythmus aktua-

lisiert werden. Das gesamte Editionspro-

gramm finden Sie auf Seite 44.

Ausführliche Informationen zu allen Studien

an Fachhochschulen, Universitäten, ETH und

Pädagogischen Hochschulen vermittelt die

zweite Heftreihe des SDBB «Perspektiven:

Studienrichtungen und Tätigkeitsfelder».

Die Reihe besteht aus insgesamt 48 Titeln,

welche ebenfalls im Vier-Jahres-Rhythmus

aktualisiert werden.

Alle diese Medien können unter

www.shop.sdbb.ch online bestellt oder bei

den Berufsinformationszentren BIZ der

Kantone ausgeliehen werden.

Weitere Informationen zu den Heftreihen

finden sich auf www.chancen.sdbb.ch und

www.perspektiven.sdbb.ch.

INHALT MARKETING, WERBUNG, PUBLIC RELATIONSALLE INFORMATIONEN IN ZWEI HEFTREIHEN

BRANCHENPULS 7

Interviews

«Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist entscheidend»

Interview mit Seraina Mohr, Leiterin des Competence Centers Online-Kommunikation

am Institut für Kommunikation der Hochschule Luzern – Wirtschaft 8

«Ohne Marketing kein Verkauf und ohne Verkauf kein Marketing»

Interview mit Ewa Ming, Managing Director ming agentur AG &

Celebration point AG, Zürich 12

Allgemeine Infos zur Branche 14

AUS- UND WEITERBILDUNG 15

Einstieg in die Branche 15

Übersicht: Wege nach der beruflichen Grundbildung 16

Fachausbildungen und Kurse 17

Berufsprüfungen (BP) 18

Höhere Fachprüfungen (HFP) 19

Höhere Fachschulen HF 20

Fachhochschulen FH, Uni / ETH 21

MARKETING 23

Laufbahnbeispiele – Porträts von Berufsleuten

Nicole Ardin, Online Marketing Managerin 24

Marianne Sterchi, Marketingfachfrau (BP) 25

Gerardo Viceconte, Marketingleiter (HFP) 26

Nadine Rohner, Business Communications FH (BSc) 27

Jürg Unterweger, Betriebsökonom FH (BSc), Vertiefung Marketing 28

Weiterbildungen und Berufsfunktionen 29

25Marianne Sterchi, Fachspezialistin Marketingkommunikation, Schweizerische Mobiliar

Versicherungsgesellschaft AG, Bern: «Wer im Marketing arbeitet, muss flexibel sein.

Die Veränderungen passieren rasch und das Tempo ist generell hoch …»

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5Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

ERGÄNZENDE INFOS AUF WWW.BERUFSBERATUNG.CH

WERBUNG 31

Laufbahnbeispiele – Porträts von Berufsleuten

Stephanie Waller, Kommunikationsplanerin (BP) 32

Sarina Künzli, Eidg. dipl. Kommunikationsleiterin (HFP) 33

Martina Keiser, Graphic Designerin FH (BA) 34

Dominik Studer, Betriebsökonom FH (BSc), Vertiefung Kommunikation & Marketing 35

Weiterbildungen und Berufsfunktionen 36

PUBLIC RELATIONS 37

Laufbahnbeispiele – Porträts von Berufsleuten

Rolf Lanz, Eventmanager 38

Stefan Züger, PR-Berater 39

Ruth Ofner, PR-Beraterin (HFP) 40

Weiterbildungen und Berufsfunktionen 41

SERVICE 42

Adressen, Tipps und weitere Informationen 42

Impressum 43

Bestellinformationen 43

Editionsprogramm 44

Index 45

33Sarina Künzli, Leiterin Marketing-Kommu-

nikation, Shoppingcenter Gäupark Genos-

senschaft Migros Aare, Egerkingen: «Ich

differenziere sehr stark zwischen Marketing

und Kommunikation.

38Rolf Lanz, Inhaber und Geschäftsführer

der Lanz Events GmbH, Herrliberg: «Die

Projekttätigkeit und deren Facettenreich-

tum begeistern mich. Jeder Event ist in

der Planung und Durchführung zeitlich

beschränkt und inhaltlich unterschiedlich.»

Dieses Heft wurde in enger Zusammenar-

beit mit der Redaktion von berufsberatung.ch

er arbeitet. Auf dem offiziellen Portal der

schweizerischen Berufs-, Studien- und

Lauf bahnberatung www.berufsberatung.ch

stehen ergänzende und aktuelle Informa­

tionen bereit:

Berufe

Informationen über alle Berufe der Grund-

bildung, Berufe der höheren Berufsbildung

und Berufsmöglichkeiten nach einem

Hoch schulstudium. Bilder und Filme geben

Einblick in die Arbeitswelt eines Berufs.

Die wichtigsten beruflichen Funktionen

im Schweizer Arbeitsmarkt werden kurz

beschrieben.

Aus­ und Weiterbildungen

Freie Lehrstellen der Schweiz und gegen

30 000 Aus- und Weiterbildungen sowie

wei tere wichtige Informationen für alle

Bildungsstufen und Altersklassen (inkl.

Tipps zur Finanzierung von Aus- und

Weiterbildungen).

Das interaktive Bildungsschema zeigt

die Bildungslandschaft und übliche Aus-

und Weiterbildungswege.

Arbeit und Beschäftigung

Einstiegsmöglichkeiten in den Arbeitsmarkt,

Tipps zu Laufbahnplanung, Stellensuche,

Bewerbung und Vorstellungsgespräch.

Informationen zu Arbeit und Ausbildung im

Ausland.

Adressen und Informationsstellen

Links zu Berufs-, Studien- und Laufbahn-

beratungsstellen, Stipendienstellen, Ausbil-

dungsstätten, Weiterbildungsinstitutionen,

Schulen und Hochschulen.

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INSERATE

6 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

Weiterkommen mit Marketing und Verkauf

Handelsschule KV Aarau Erwachsenenbildung hkvaarau.ch/marketing_verkauf

Sie haben Erfahrung mit digitalen Medien, Webdesign und Multimedia? Mit dem eidgenössischen Fachausweis (EFA) Mediamatiker/in begleiten Sie Medienprojekte und arbeiten als Fachperson für die Konzeption, Herstellung und Publikation von digitalen Medien in Unternehmen und Verwaltungen.

Wir beraten Sie gerne.ICT-Berufsbildung Schweiz Aarbergergasse 30, 3011 Bern [email protected] Tel. 058 360 55 50ict-berufsbildung.ch

Neue Medien – Multimedia – Konzeption – Design

DIGITALE QUEREINSTEIGER

Als Mediamatiker/in mit eidg. Fachausweis: Gestalten Sie zielgruppengerechte Auftritte in digitalen Medien Arbeiten Sie eng mit dem Management, den IT-Verantwortlichen

und externen Dienstleistern zusammen Verknüpfen Sie die Bereiche Betriebswirtschaft, Informations-

und Kommunikationstechnologien und Administration gekonnt.

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7Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

Seit fünf Jahren belegt die Schweiz den ersten Rang im «Global Innovation Index». 2015 schnitt unser Land in den drei Kategorien kreativer Output, Wissen und Technologie besonders gut ab. Das ist kein Zufall, Unternehmen in unserem kleinen Land können sich im globalen Wettbewerb nur behaup-ten, wenn sie ihre Produkte laufend verbessern und die Produktionskosten senken. Dazu braucht es gut ausgebildete und motivierte Fachpersonen auf

allen Stufen. Nach wie vor stellen in dieser Branche die beruflichen Grundbildungen den Königsweg dar, über den der grösste Teil der Beschäftigten einsteigt. Die hohen Anforderungen spiegeln sich in einem vielfältigen Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten wieder. In keinem anderen Berufsfeld werden die Angebote der höheren Berufsbildung, die den Schwer-punkt dieses Heftes bilden, so sehr genutzt wie in der MEM-Industrie.

MARKETING, WERBUNG, PUBLIC RELATIONS

BRANCHENPULSAUS- UND WEITERBILDUNG

7

Manipulation, Verführung oder Verkaufsförde-rung? Ethik und Erfolgszwang? Wer sich in der Welt von Marketing, Werbung und Public Rela-tions positionieren will, soll nicht nur Stellen-inserate und Weiterbildungsangebote studieren, sondern sich klarwerden, was er wo, mit wem, für wen und zu welchen Bedingungen und mit

welcher Wirkung gern tut. Dies bedingt umfas - sen de Information – mit diesem Heft, aber auch im direkten Gespräch mit Menschen, die in dieser Arbeitswelt leben.Die folgenden Ausführungen sollen Wege aufzeigen und motivieren, sich in die angesprochenen Themen zu vertiefen und für sich Laufbahnziele zu definieren.

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8 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

BRANCHENPULS INTERVIEW

Seraina Mohr ist Leiterin des Competence

Centers Online-Kommunikation am Ins-

titut für Kommunikation der Hochschule

Luzern – Wirtschaft. Als Mitglied der In-

stitutsleitung und als stellvertretende

Studiengangleiterin Kommunikation &

Marketing und Leiterin des MAS in Digital

Marketing and Communication Manage-

ment ist sie mit den Entwicklungen der

Berufsfelder beschäftigt und vertraut.

Seraina Mohr, in der Berufswelt Marke-

ting ist viel in Bewegung. Die Halbwerts-

zeit des Wissens sinkt kontinuierlich.

Funktionen werden ausgeschrieben, die

nicht allgemeingültig definiert sind, von

denen noch keine Berufsbilder existieren.

Wie findet man sich zurecht?

Die Digitalisierung und insbesondere das

stark gewandelte Mediennutzungsverhalten

verändern die Berufsbilder, die Arbeitsweise

und das Selbstverständnis in den Bereichen

Marketing und Kommunikation derzeit

grundlegend. Etablierte Funktionen, bei-

spielsweise die einer Marketingkommunika-

tionsmanagerin, gewinnen an Komplexität.

Sie ermöglichen verschiedene Varianten für

die Interaktion mit den Zielgruppen. Parallel

entwickeln sich neue Funktionen wie Mul-

timedia Producer, Suchmaschinenspezialist

oder Social Media- und Community Mana-

ger. Inhalte und Schnittstellen solcher Funk-

tionen sind aufgrund der rasanten techno-

logischen Entwicklung noch im Aufbau und

es entstehen erst schrittweise klare Berufs-

bilder.

Es gilt, sich bewusst zu sein, wel-

che Aufgaben man gerne ausüben

möchte, welche Kompetenzen man

dafür mitbringen muss und wo man

arbeiten möchte, zum Beispiel in

einem Unternehmen, in einer Ins-

titution oder in einer Agentur. Ein

Entscheidungsfaktor kann auch sein, ob man

sich eher für strategisch-planerische Aufga-

ben interessiert oder die Gestaltung und die

Kreation im Vordergrund stehen. Je nachdem

sind gute Kenntnisse im Umgang mit Zah-

len und Daten oder das Wissen über Krea-

tivitätstechniken und -methoden gefragt.

Wo entstehen neue Jobs? Welche Fähig-

keiten sind heute und vermehrt auch in

Zukunft gefragt? Worauf muss man bei

der Stellensuche in diesem Gebiet beson-

ders achten? Wie hält man sich arbeits-

marktattraktiv?

Durch die Digitalisierung entstehen heute

vielfältige neue Berufschancen. Damit wach-

sen gleichzeitig auch die Erwartungen an

die digitalen Kompetenzen der Mitarbeiten-

den. Beispielsweise erfordern Jobs wie die

des Junior Digital Marketing Managers oder

der Content-Spezialistin spezifische techni-

sche Fertigkeiten und Kompetenzen in Be-

reichen wie Echtzeit-Personalisierung von

Marketinginteraktionen oder Design-Wis-

sen für die Gestaltung einer Markeninsze-

nierung auf verschiedenen Kanälen. Immer

wichtiger wird auch die Fertigkeit, visuelle

und interaktive Inhalte zu gestalten als Vi-

deos oder Infografiken. Der Umgang mit

Daten ist überall gefragt, etwa um Kunden

gezielt anzusprechen, das Kundenverhalten

auf dem Web zu interpretieren und für die

Entwicklung von Kommunikationsmassnah-

men zu nutzen.

Wesentlich ist bei der Stellensuche ein Ab-

gleich zwischen den gewünschten Aufgaben

und den eigenen Kompetenzen sowie den

Inhalten der beschriebenen Stelle. Es ist

bedeutend, ob man eher als Spezialist in ei-

nem grösseren Team arbeiten möchte oder

in einem KMU eine Generalisten-Funktion

mit einem breiten Aufgabenspektrum über-

nehmen will. Attraktiv ist der Jobeinstieg in

«Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist entscheidend»

«Durch die Digitalisierung

entstehen heute vielfältige

Berufschancen»

«LANDKARTE»: MARKETING – WERBUNG – PUBLIC RELATIONS

Das Marketing kann verschieden posi tioniert sein: Marketing kann eine Abteilung in einem Unter- neh men sein. Oder das ganze Mar - keting oder Teile davon können ex ternen Organisationen oder Per sonen abgegeben werden.

Darstellung mit der Variante Marketing als Abteilung in einem Unternehmen.

Management

Marketing

Markt­ forschung

Produkt­ management

Unternehmens­ kommunikation

Marketing­kommunikation

SponsoringFundraising

Event­management

PR

Werbung

Verkauf

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9Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

Seraina Mohr ist Leiterin des Competence Centers Online-Kommunikation am Institut für Kommunikation der Hochschule Luzern – Wirtschaft. Sie studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Zürich und ar - beitete mehr als zehn Jahre in verschiedenen Funktionen in der Medienbranche. Sie ist Mitglied der Institutsleitung und als stellver-tretende Studiengangleiterin Kommunikation & Marketing und Leiterin des MAS in Digital Marketing and Communication Management mit den Entwicklungen der Berufsfelder beschäftigt und vertraut.

einer Agentur. Dies schafft die Möglichkeit,

in kurzer Zeit viel zu lernen und gute Ein-

blicke in verschiedene Unternehmen und

Branchen zu erhalten.

Marketing ist eine Berufswelt, in der

vernetzt und interdisziplinär gearbeitet

wird. Was haben beispielsweise Betriebs-

wirtschaft und Psychologie mit Marke-

ting zu tun? An welchen Schnittstellen

positioniert man sich, wenn man entwe-

der zahlenaffin, sprachbegabt, technik-

begeistert, organisationsbegabt oder

gestalterisch-kreativ ist? Wie schafft man

den Spagat zwischen generalistisch und

spezialisiert?

Der Einstieg ins Marketing ist mit unter-

schiedlichen Ausbildungen möglich, da

verschiedene Kompetenzen gefragt sind. In

Marketingabteilungen arbeiten oft interdis-

ziplinäre Teams zusammen. Betriebswirte

haben meist gute planerische Fähigkeiten,

die man für die Entwicklung von Konzepten

benötigt. Psychologinnen haben Know-how

in der Analyse und Erklärung des Kaufver-

haltens der Kundschaft. Sprachbegabte sind

in der Unternehmenskommunikation und

in international agierenden Unternehmen

gefragt und gestalterisch-kreative Kompe-

tenzen kann man optimal in Agenturen ein-

bringen.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist

für alle Marketing- und Kommunikations-

aufgaben entscheidend. Es gilt, Sozialkom-

petenzen zu entwickeln, Know-how in der

interkulturellen Kommunikation zu erwer-

ben und gleichzeitig einen Überblick über

die verschiedenen Fachgebiete und Aufga-

ben zu haben, um Prozesse ganzheitlich zu

verstehen. Die Spezialisierung erfolgt heute

effizient im Berufsalltag, was angesichts der

rasanten Entwicklungen und Veränderungen

im digitalen Marketing notwendig ist. Fach-

lich am Ball bleiben ist eine Lebensaufgabe.

Welche Bedeutung hat Weiterbildung

«on the Job»? Macht es Sinn, seine Lauf-

bahn längerfristig zu planen? Oder gilt es,

den richtigen Moment spontan zu packen,

ins kalte Wasser zu springen, auszupro-

bieren und zu versuchen, das eigene Pro-

fil ständig den wachsenden Kompetenzen

anzupassen?

Grundlegende Überlegungen, welche Auf-

gaben in welcher Form, in welchen Unter-

nehmen und in welcher Branche man in der

Zukunft übernehmen möchte und welche

Wege diese Möglichkeiten erschliessen,

sind heute unerlässlich. Gleichzeitig nimmt

die Bedeutung eines «Learning on the Job»

stark zu. Insofern ist es sicher gut, agil zu

bleiben, ebenso Chancen zur Weiterentwick-

ErläuterungDas Marketing steht in engem Dialog mit dem Management. Es liefert ihm Informationen für Unternehmensentscheide. Aufgrund dieser bestimmt das Management die Politik oder die Strategie, die das Marketing realisiert. Das kann im Unternehmen geschehen oder an externe Player (Agenturen, Freelancer) vergeben werden.Marketing gehört letztlich zum Verkauf. Zum Marketing gehören spezielle Tätigkeiten wie Marktforschung, Produktmanagement und Werbung. Marketing und Kommunikation haben eine Schnittstelle, die Marketingkom-munikation. Unternehmenskommunikation aber gehört in den Bereich Kommunikation, deshalb ist die Kommunikation in der Grafik in Marketingkommunikation und Unterneh-menskommunikation aufgeteilt.

Externe AgenturenKombinationen sind üblich

– Marketingagentur– Kommunikationsagentur– PR-Agentur– Eventagentur– Werbeagentur

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10 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

INSERAT

Master of Science inFinancial Communication

UniversitàdellaSvizzeraitaliana

Bridging numbers and the corporate story to build sustainable trust.

www.mfc.usi.ch

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11Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

lung im Rahmen der eigenen beruflichen

Vorstellungen konsequent zu nutzen und

sich fehlende Kompetenzen im Rahmen der

eigenen Tätigkeit und durch Weiterbildun-

gen anzueignen. Ein mittelfristiger Plan für

die Laufbahn hilft da auf jeden Fall, er sollte

aber nicht starr sein, sondern flexibel, um

auf die Veränderungen reagieren zu kön-

nen.

Wie steht es mit einem beruflichen

Quereinstieg in den Bereich Marketing?

Worauf muss man achten?

Grundsätzlich ist ein Quereinstieg ins Mar-

keting möglich, aber durch die wachsende

Zahl gut ausgebildeter Berufseinsteiger

nicht einfach. Eine Option ist, ein ganz spe-

zifisches eigenes Know-how mitzubringen,

das bei den Unternehmen gerade besonders

gefragt ist, beispielsweise analytische Kom-

petenzen oder Fähigkeiten zur Entwicklung

und Gestaltung digitaler Medien. Zudem

können besondere Eigenschaften eine gute

Grundlage für einen Einstieg im Event

Marketing sein, wie eine hohe Serviceorien-

tierung auf der Grundlage einer Hotel- oder

Tourismusausbildung. Zentral ist, sich ge-

nau zu überlegen: «Was bringe ich mit und

wie kann ich einem Unternehmen besser als

andere im Marketing oder in der Kommuni-

kation von Nutzen sein.»

Was ist zudem wichtig?

Am Ball bleiben, sich über technische Ent-

wicklungen auf dem Laufenden halten und

auch die Veränderungen im eigenen Berufs-

feld beobachten und aktiv mitgestalten. Der

Vorteil dabei ist, dass sich immer wieder

Chancen ergeben, um sich weiterzuentwi-

ckeln und neue Aufgaben zu übernehmen.

So wurden Game Designer früher belächelt,

heute gehören sie zu den gefragten Spezia-

listen. Gefragt sind auch Content-Spezialis-

ten, die Inhalte strategisch planen und ge-

konnt aufbereiten. Eine solide Ausbildung

ist dabei eine wichtige Grundlage, die es

ermöglicht, sich zu spezialisieren oder sich

als Generalist mit dem Überblick zu profilie-

ren und ein Team von Spezialisten auf Kurs

zu halten.

Produktpolitik– Produktvariation– Produktdifferenzierung– Produktinnovation– Produktelimination

Preispolitik– Kostendeckungspreis– Penetrationspreis– Abschöpfungspreis

Kommunikationspolitik– Individualkommunikation– Massenkommunikation– Marke– Corporate Identity

Distributionspolitik– Distributionskanal– Direkter Absatz– Indirekter Absatz– E-Commerce

Marketing­Mix

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12 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

BRANCHENPULS INTERVIEW

Ewa Ming ist eine kreative Macherin, ist

engagierte Unternehmerin und Gründerin

von verschiedenen Projekten und Firmen

in der Event-, Kommunikations- und Mar-

ketingwelt. Ihre Agenturen, Netzwerke

und Messen sind national tätig wie bei-

spielsweise die Kommunikationsagentur

ming agentur ag, die Celebrationpoint

AG oder die grösste Marketing-Expo der

Schweiz – die SuisseEMEX.

Ewa Ming, als CEO der grössten Marke-

ting-Expo der Schweiz, SuisseEMEX,

sind Sie am Puls der aktuellen Entwick-

lungen im Bereich Marketing und Kom-

munikation. Welche drei Trends finden

Sie am zukunftsweisendsten?

Die ganze Geschäftswelt steht vor der gros-

sen digitalen Revolution. Die Marketing-

und Kommunikationsbranche befindet sich

inmitten dieses Strudels und ist stark be-

troffen. Täglich entstehen neue Angebote,

Konzepte und digitale Tools und damit neue

Möglichkeiten zur Weiterentwicklung in die

total vernetzte Gesellschaft und Industrie

4.0. Der Haupttrend ist die Digitalisierung.

Aber eigentlich ist dies gar kein Trend mehr,

sondern eine Manifestation. Heute läuft fast

alles über digitale, neue Kommunikationska-

näle. Von allen Seiten hört man Begriffe wie

Customer Experience, Virtual Reality, digita-

les Storytelling, Big Data etc. Es hagelt neue

Tools und Möglichkeiten – das wird sich

zukünftig noch verstärken und beschleuni-

gen. Ein weiterer Trend ist der Kampf um

die Aufmerksamkeit jedes Kunden im Netz –

Klicks! Klicks! Klicks – aber auch

der relevante Content dazu! Durch

die Digitalisierung steigt auch die

Nachverfolgbarkeit von Nachrich-

ten, Werbekampagnen etc. Somit

gilt es, aus der Masse an Newslettern und

Online-Werbung herauszustechen und das

Zielpublikum anzusprechen. Ein letzter

Trend ist so etwas wie eine gegenläufige

Tendenz: Es ist der Fokus auf den mensch-

lichen Kontakt in Form von inszenierten,

erlebnisreichen Events und begleitend dazu

multisensorische Werbemassnahmen wie

schöne, personalisierte Printprodukte. Die

persönliche, authentische Ansprache ist da-

bei entscheidend.

Wie entwickelten sich die an der EMEX

an gebotenen Produkte in den letzten

Jahren?

Die Messe SuisseEMEX hat sich in den letz-

ten elf Jahren stetig weiterentwickelt. Jedes

Jahr gibt es neue Produkte, Innovationen

und Trends. Besonders aufgefallen ist mir

die kreative Vernetzung der verschiedenen

Werbemittel. On- und Offline verschmel-

zen in den Werbekampagnen und führen

zum Erfolg. Als Besuchermagnet gelten die

Vorträge auf den verschiedenen Foren, die

mit Fachwissen neue digitale Trends und

Werbeformen erklären. Mir fällt dabei auf,

dass einerseits Unternehmen stark auf digi-

tale Werbung, Newsletter, Google-AdWords

etc. setzen, um ihre Zielgruppe zu errei-

chen, aber andererseits auch realisieren,

dass kreative klassische Werbeformen hohe

Wirkung erzielen und nicht vernachlässigt

werden dürfen. Dank der neuen Tools kann

schnell digital reagiert werden, aber man

darf nicht vergessen, dass in der Kommu-

nikation immer noch der Mensch im Mittel-

punkt steht und persönlich angesprochen

werden möchte. Gross im Besucherinteresse

sind daher haptische Werbeformen (= Wer-

bung, die man in die Hände nehmen kann)

und Massnahmen wie kreative Werbeartikel

und Mailings, schöne, veredelte Papiere und

Couverts sowie auffallende Inszenierungen

am POS (Point of Sale) und an Events.

Wie haben sich die Anforderungen an Be-

rufsleute im Marketingbereich verändert?

«Ohne Marketing kein Verkauf und ohne Verkauf kein Marketing»

«Es gilt, aus der Masse

herauszustechen»

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13Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

Worauf achten Sie persönlich bei der

Selektion von neuen Mitarbeitenden Ihrer

eigenen Agentur?

Die Anforderungen an Fachleute aus dem

Bereich Marketing haben sich auch in die

Richtung der Digitalisierung verändert. Vor

allem vernetzt denkende Fachleute mit gu-

ten Kenntnissen in Social Media und Digital

Marketing sind gefragt. Zusätzlich ist die

Branche viel schnelllebiger geworden, was

den Angestellten eine grosse Flexibilität ab-

verlangt. Sie müssen ausserdem den Willen

haben, sich immer wieder auf neue Situatio-

nen einzustellen.

Für mich persönlich ist eine solide Ausbil-

dung und Erfahrung im jeweiligen Bereich

eine Grundanforderung. Gute kommunika-

tive Fähigkeiten und Begeisterungsfähig-

keit sind ebenfalls wichtig. Wir arbeiten in

einem «people business» und dementspre-

chend muss man den Kontakt mit Partnerin-

nen und Kunden hegen und pflegen. Auch

wichtig ist eine strukturierte Arbeitsweise,

da viele Prozesse parallel laufen.

Wie hängen Verkauf und Marketing zu-

sammen?

Ohne Marketing kein Verkauf und ohne

Verkauf kein Marketing. Das Marketing ist

natürlich ein Instrument, um durch gezielte

Werbung den Verkauf eines Produkts oder

eine Dienstleistung zu bewerben. Hohe Ver-

kaufszahlen sind wiederum Werbung, also

Marketing, für sich. So beeinflussen sich die

zwei Aspekte gegenseitig.

Im Marketing entwickelt sich eine bran-

cheninterne Sprache: Was können Sie zu

folgenden Stichworten sagen:

KAMPF UM KLICKS

Beim Kampf um Klicks geht es um den

Kampf um Aufmerksamkeit. Man versucht

mit möglichst ausgefallenen und kreativen

Massnahmen aus der Masse herauszuste-

chen und das Zielpublikum stärker zu errei-

chen als die Konkurrenz.

CROSSMEDIALE KOMMUNIKATION

Crossmediale Kampagnen werden immer

häufiger – es ist sozusagen die optimale Ver-

bindung zwischen haptischer Werbung und

Nach ihrem Studium an der Ecole Hôtelier de Lausanne (EHL) hat sich Ewa Ming ihre Sporen in der Marketing- und Werbewelt der Hotellerie/Gastronomie abverdient und sich mit knapp 30 Jahren selbstständig gemacht. Ewa Ming gilt als kreative Macherin, enga - gierte Unternehmerin und ist Gründerin von verschiedenen Projekten und Firmen in der Event-, Kommunikations- und Marketing-welt. Ihre Agenturen, Netzwerke und Messen sind national tätig wie beispielsweise die Kommunikationsagentur ming agentur ag, die Celebrationpoint AG oder die grösste Marketing-Expo der Schweiz – die Suisse-EMEX. Zurzeit ist sie stark engagiert als Initiantin des neuen Kongresses Digital Summits für KMU und als Präsidentin des Swiss Handicap Fördervereins. Ihr Motto – «love what you do and take action»!

Digitalisierung. Die Zielgruppe wird auf ver-

schiedenen Kanälen angesprochen und ein

Produkt oder eine Dienstleistung bleibt län-

ger in Erinnerung, da man öfters und auf ver-

schiedenen Wegen damit konfrontiert wird.

CRM

Mit einem Customer Relationship Manage-

ment System kann man einfach und schnell

Kundendaten erfassen, darauf zurückgreifen

und individuell pflegen. Viele CRM-Systeme

bieten zudem Zusatzfunktionen wie eine

Newsletter-Option, Rechnungsstellung und

andere Prozesse zum Kundenmanagement

an. Heute unabdingbar in jeder Unterneh-

mung, um Herr der Daten zu werden und

diese geschickt für die Marketingkampag-

nen zu nutzen.

MICE

Meetings, Incentives, Congress and Events

bilden den geschäftlichen Teil innerhalb des

Tourismus. Als bedeutender Wirtschafts-

zweig in der Schweiz ist auch diese Branche

vom stetigen Wandel betroffen und wird von

vielen Entscheiden und Einflüssen geprägt.

Das MICE-Angebot in der Schweiz ist viel-

seitig und hoch professionell. Viele Loca-

tions, Hotels und Kongressorte erweitern

ihr Angebot durch neue Services, um im

digitalen Zeitalter den perfekten Rahmen für

Offline-Aktivitäten zu bieten.

CUSTOMER JOURNEY

Vom ersten Kontakt des Kunden mit einer

Marke bis hin zum Entscheid, etwas von

dieser Marke zu erwerben, das beschreibt

der Customer Journey. Es geht darum, den

gesamten Zyklus eines Kaufentscheids zu

beeinflussen. Dies ist vor allem eine Heraus-

forderung, da Kunden immer öfters indirekte

Wege wählen, um sich über ein Produkt

oder eine Dienstleistung zu informieren wie

beispielsweise Trip Advisor. Diese Schnitt-

stellen können aber vom Unternehmen sel-

ber nicht beeinflusst werden.

STORYTELLING

Die Macht der Geschichte ist im Marketing

das Salz in der Suppe! Ein Produkt oder eine

Dienstleistung verkauft sich nur so gut wie

seine Story. Es geht darum, die optimale Ge-

schichte aufzubauen, die beim Zielpublikum

gut ankommt.

Welche neuen beruflichen Funktionen

sind entstanden und werden entstehen?

Welche Kompetenzen werden in der

Welt von Marketing und Kommunikation

gefragt sein?

Durch die voranschreitende Digitalisierung

werden immer mehr Kompetenzen im Be-

reich Online beziehungsweise Digital Mar-

keting gesucht. Speziell werden Fachkräfte

für Social Media, Content und CRM immer

gefragter. All diese Tätigkeiten und Funktio-

nen sind in den letzten Jahren neu entstan-

den und werden sich in Zukunft auch noch

weiterentwickeln. Genauso die Funktion als

Online Marketing Manager. Es werden noch

ganz viele neue Berufe und Jobs entstehen,

von denen wir heute noch keine Ahnung ha-

ben! Die Digitalisierung ist eine neue Chance

und die grösste Herausforderung in der Kom-

munikation und Medienwelt von heute.

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Page 14: CHANCEN Marketing Werbung - SDBB...Stefan Züger, PR-Berater 39 Ruth Ofner, PR-Beraterin (HFP) 40 Weiterbildungen und Berufsfunktionen 41 SERVICE 42 Adressen, Tipps und weitere Informationen

14

BRANCHENPULS ALLGEMEINE INFOS ZUR BRANCHE

Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

WERBEDRUCKVERTEILUNG 2016Werbung als WirtschaftszweigMit der Werbung verknüpfen viele Arbeitneh-mende abwechslungsreiche Tätigkeiten und erhoffen sich, dass ihnen ein Einstieg in diese attraktive Branche gelingt. Auch volkswirt-schaftlich sind Marketing und Werbung ein bedeutsamer Wirtschaftszweig. So zeigte die Branche 2016 gesamtschweizerisch über alle Werbezweige hinweg einen stattlichen Umsatz von 5,5 Milliarden Schweizer Franken. Dieser knüpft zwar nicht ganz an den Vorjah-resumsatz an, blieb jedoch in den letzten fünf Jahren erfreulicherweise immer etwa gleich stabil. Gemäss Konjunkturforschung ist die Branche eng mit dem Wachsen der Wirtschaft verknüpft. Floriert die Wirtschaft, hat das direkte positive Auswirkungen auf die zur Verfügung stehenden Ressourcen für Werbung und Marketing.Die Marketingbranche umfasst in der Schweiz 23 000 Beschäftigte, wovon 31 Prozent in Teilzeit arbeiten. Die Arbeitslosenquote liegt in dieser Branche mit 11 Prozent deutlich über dem Durchschnitt aller Berufsfelder. Eine Erklärung hierfür kann der hohe Anteil an befristeten Anstellungsverträgen sein, welche bei sinkender Auftragslage nicht verlängert werden. Es arbeiten mehr Frauen als Männer in der Branche, nämlich 61 Prozent. Die untenstehende Tabelle der eidgenössischen Diplome bestätigt diese Verteilung, denn be - reits bei den Ausbildungen gibt es mehr weib - liche Absolvierende als männliche. Der grösste Teil der Arbeitnehmenden ist zwischen 30 und 39 Jahren alt, dies zeigt, dass in dieser Branche überdurchschnittlich viel junge Leute arbeiten. Der durchschnittliche Jahreslohn liegt bei 91 000 Franken. Das sind 13 000 mehr als der durchschnittliche Jahreslohn aller Berufsfelder. Die meisten Angestellten sind Hochqualifizierte und verfügen über Tertiärabschlüsse und themenspezifische Weiterbildungen. In Stellenausschreibungen werden von den Bewerbenden häufig Kenntnis-se in Projektmanagement, CMS (Content Management System), Social Media Manage-ment, Produktekommunikation und Firmen-kundenmarketing verlangt. Gewisses Grund-wissen wird in den meisten aktuellen Weiter - bildungen vermittelt. Vertieftes Wissen in einem dieser Bereiche erwerben die Berufs-leute dann in spezifischen Lehrgängen zum jeweiligen Thema. Aktuell gewinnt das Thema Brand Management immer mehr an Be deu - tung. Mehr darüber können auch Marianne Sterchi und Martina Keiser berichten, welche beide Weiterbildungsstudiengänge in diesem Bereich in Angriff genommen haben (siehe Interviews S. 25 und 34).

Online­Marketing und WerbeumsätzeReisen, Kleider, Accessoires, Möbel, Einrich-tungsgegenstände und andere Handelsgüter wurden uns als Konsumenten im Frühjahr 2017

über die Werbung am häufigsten ange priesen. In unserem modernen Alltag entrinnt man kaum der Konfrontation durch Online-Werbe-botschaften. So ist es nicht erstaunlich, dass der Bereich des Online-Marketings immer mehr an Wichtigkeit gewinnt. Seit rund 30 Jah ren wird die allgemeine Werbe präsenz gemessen. Darunter versteht man auch Werbe- / Vermarktungsmassnahmen, welche über das Internet erfolgen. 12 Prozent des gesamten Werbekuchens macht die Wer - bung im Netz aus (Messung Dezember 2016). Die hierzu verwendeten Instrumente sind beispielsweise die Suchmaschinenwerbung (kostenpflichtige Werbemassnahme in Such - maschinen), das E-Mail-Marketing, das Social- Media-Marketing oder das Affiliate-Marketing (Partnerprogramme im Internet, welche Pro - duktempfehlungen als Banner oder Text links auf themenrelevanten Webseiten platzieren).Durch die Zunahme in diesem Bereich werden Fachleute gesucht, welche einerseits das Hand - werk verstehen, diese Werbemassnahmen zu tätigen, andererseits auch über die Ent wick-

lung in diesen Bereichen Prognosen abgeben können. In den letzten Jahren gibt es immer mehr Weiterbildungsangebote, welche sich auf den Bereich des Online-Marketings fokussieren.Trotz verstärkter Werbung im Online­Bereich ist der Gesamtumsatz an Werbeeinnahmen kaum gestiegen. Die Verteilung der Kanäle hat sich aber verschoben. So beendeten die elektro nischen Medien das Jahr 2016 mit einem Plus von 2,8 Prozent, die Aussenwerbung mit einem Plus von 8,2 Prozent und die Printme-dien mit einem Minus von 5,3 Prozent. Nur 4 von 20 Branchen haben ihr Werbebudget im Printbereich erhöht. Die Werbeeinnahmen der Presse sind zwar gesunken, trotzdem bleiben sie aber weiterhin die bedeutendste Werbe-gattung vor TV und Direktmarketing. Die Ab bil - dung zeigt, durch welchen Kanal eine Ziel - gruppe mit der Werbebotschaft konfrontiert wird (Werbedruck verteilung).

Quelle: www.bfs.admin.ch; www.werbestatistik.ch; www.arbeitsmarktinfo.ch; www.mediafocus.ch

Printmedien

TV

Out-of-Home

Internet

Radio

Kino

39 %

4 %

1 %

32 %

12 %

12 %

EIDGENÖSSISCHE BILDUNGSABSCHLÜSSE 2016Total Männer Frauen

Betriebswirtschafter/in HF 949 532 417

Marketing

Marketingfachmann/-frau (BP) 634 230 404

Marketingleiter/in (HFP) 57 38 19

Marketingmanager/in HF 74 30 44

Werbung

Kommunikationsplaner/in (BP) 57 8 49

Texter/in (BP) 3 1 2

Kommunikationsleiter/in (HFP) 6 1 5

PR

PR-Fachmann/-frau (BP) 46 13 33

Werbetechniker/in (HFP) 5 0 5

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BERUFLICHE GRUNDBILDUNGAUS- UND WEITERBILDUNG

15Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

Einstieg in die Branche

> Detaillierte Informationen zu den einzelnen Berufen unter www.berufsberatung.ch/berufe

EIDG. FÄHIGKEITSZEUGNIS EFZ

Kaufmann/­frau EFZz. B. in den Branchen:– Dienstleistung und Administration– Marketing & KommunikationDauer: 3 Jahrewww.kfmv.ch, www.igkg.ch, www.marketingkomm.ch

Das Fähigkeitszeugnis EFZ als Kaufmann/-frau erreichen Jugendliche auch über den Weg einer Handels­ oder Wirtschaftsmittelschule (Voll zeit schule, meistens mit integrierter Berufs maturi tät Wirtschaft und Dienstleistung)Dauer: 4 Jahre (3 Jahre Schule, 1 Jahr Berufsmaturitätspraktikum)

Die Ausbildung Kaufmann/-frau EFZ ist auch an einer privaten Vollzeit­Handelsschule des Schweizerischen Verbands für Handelsschulen VSH möglich.Dauer: 3 Jahrewww.vsh-asec.ch

EIDG. BERUFSATTEST EBA

Büroassistent/in EBADauer: 2 Jahrewww.igkg.ch

Bürofachdiplom VSHHandelsdiplom VSHDas Bürofach- und das Handelsdiplom des Ver - bands Schweizerischer Handelsschulen VSH kön - nen an vielen privaten Handelsschulen er langt werden. Diese Abschlüsse sind nich gleichwertig wie das Fähigkeitszeugnis als Kauf mann/-frau und sind als Zusatzbildung speziell für Erwachse-ne ge eig net, die bereits in einem anderen Beruf ein EFZ erlangt haben. www.vsh-asec.ch

Auch andere Privatschulen bieten ähnliche Lehrgänge mit etwas anderen Bezeichnungen an. www.berufsberatung.ch/weiterbildung

VERWANDTE BERUFE

Gestalter/in Werbetechnik EFZDauer: 4 Jahre www.verband-werbetechnik-print.ch

Grafiker/in EFZ Dauer: 4 Jahre www.sgv.ch

Interactive Mediadesigner/in EFZ Dauer: 4 Jahre www.simd.ch

Mediamatiker/in EFZ Dauer: 4 Jahre www.ict-berufsbildung.ch

Polygraf/in EFZ Dauer: 4 Jahre www.medien-macher.ch

Welche berufliche Grundbildung führt in

die Branche Marketing, Werbung, Public

Relations?

Der klassische Weg führt über eine beruf-

liche Grundbildung als Kauffrau/Kaufmann

EFZ, über eine anerkannte Privat-Handels-

schule oder über eine Wirtschaftsmittel-

schule / Handelsmittelschule. Der Abschluss

Büroassistent/in EBA qualifiziert nicht

genügend für anspruchsvolle Weiterbil-

dungen. Es muss zusätzlich ein EFZ Kauf-

mann/-frau erreicht werden. Eine weitere

Möglichkeit ist der Einstieg über eine ge-

stalterische Grundbildung oder eine berufli-

che Grundbildung als Mediamatiker/in EFZ

oder Polygraf/in EFZ.

Zudem besteht für alle Interessierten die

Möglichkeit, die MarKom-Zertifikatsprü-

fung (MZP) zu absolvieren. Diese erleichtert

den Einstieg in die Branche (weitere Infor-

mationen siehe Seite 17).

sich in der Broschüre «Wirtschaftsausbil-

dungen nach der Maturität», www.shop.

sdbb.ch.

Falls der Abschluss einer beruflichen

Grundbildung verpasst wurde: Welche

Möglichkeiten gibt es?

Der Abschluss einer beruflichen Grundbil-

dung ist auch für Erwachsene auf verschie-

denen Wegen und ohne Lehrverhältnis

möglich. Einer dieser Wege ist die Vali-

dierung von Bildungsleistungen: Fachleute

mit mindestens fünf Jahren Berufspraxis,

davon mindestens zwei Jahre kaufmänni-

scher Praxis, und dem Nachweis von Kom-

petenzen auf Niveau Lehrabschluss kön-

nen das Eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ auf

diesem Weg erreichen. Ein anderer Weg

ist die Zulassung zum Qualifikationsverfah-

ren (Lehrabschlussprüfung) mit genügend

Praxiserfahrung und nach vorbereitenden

Kursen. Informationen zu den verschiede-

nen Wegen unter www.berufsberatung.ch >

Aus- und Weiterbildung > Berufsabschluss

für Erwachsene.

Lehrabschluss – und dann?

Ein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis

(EFZ) ist eine wichtige Voraussetzung für

den Zugang zur Höheren Berufsbildung.

Mit einer Berufsprüfung und anschliessen-

der Höherer Fachprüfung oder mit einem

Studium an einer Höheren Fachschule HF

erwirbt man sich die Kompetenzen für an-

spruchsvolle Fach- und Führungsaufgaben.

Ist ein Abschluss auf Niveau höhere

Berufsbildung ohne entsprechende beruf-

liche Grundbildung möglich?

Als erster Schritt bietet sich für Umstei-

ger/innen die MarKom-Zertifikatsprüfung

(MZP) an (Seite 17), auch wenn eine bran-

chenspezifische berufliche Grundbildung

fehlt. Wer nach absolvierter MZP eine Be-

rufsprüfung ablegen möchte, benötigt zu-

sätzlich Berufserfahrung von mindestens

drei Jahren in der entsprechenden Branche

und besucht Vorbereitungskurse.

Gibt es verkürzte berufliche Grundbil-

dungen für Umsteiger/innen?

Wer bereits ein EFZ einer anderen Grundbil-

dung absolviert hat, kann beim kantonalen

Berufsbildungsamt einen Antrag auf eine

verkürzte zweite Grundbildung stellen und

muss einen entsprechenden Ausbildungs-

platz finden. Zudem bietet sich der Besuch

einer berufsbegleitenden Handelsschule an.

Sind verkürzte berufliche Grundbildun-

gen auch für Absolventinnen und Absol-

venten einer gymnasialen Maturität

möglich?

Wer nach der gymnasialen Maturität nicht

ein Studium beginnen möchte, kann eine

verkürzte kaufmännische Grundbildung ab-

solvieren, die zwei Jahre dauert. Verschie-

dene Firmen bieten solche Lehrstellen an.

Möglichkeiten und Adressen für eine ver-

kürzte Lehre als Kaufmann/-frau EFZ finden

>Sarina Künzli erzählt in ihrem Porträt von ihrem Werdegang nach Abschluss der Sporthandelsschule und der MarKom-Zer-tifikatsprüfung (MZP, ehemals MarKom- Zulassungsprüfung). Seite 33

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LEHRGÄNGE UND

SPEZIALISIERUNGEN

AUS- UND WEITERBILDUNG

Übersicht: Wege nach der beruflichen Grundbildung

NACHDIPLOMAUSBILDUNGEN: NDS HF, CAS, DAS, MAS > www.berufsberatung.ch/weiterbildungsberufe

GYMNASIALE MATURITÄT,FACHMATURITÄT, BERUFSMATURITÄT

>Aktuelle Tabelle mit detaillierten Infos über die Aus- und Weiterbildungen siehe www.berufsberatung.ch > Aus- und Weiterbildung

KURZ ERKLÄRT

Übersicht: Wege nach der beruflichen Grundbildung

16 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

Die berufliche Grundbildung gliedert sich in die zweijährigen beruflichen Grundausbildungen mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) und die drei- und vierjährigen Berufslehren mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ). Sie zählt zusammen mit den allgemeinbildenden Schulen (Gymnasien, Fachmittelschulen) zur Sekundarstufe II.

> Weitere Informationen siehe Seite 15

Die Berufsmaturität kann während oder nach einer drei- oder vierjährigen Grundbildung absolviert werden. Sie erlaubt in der Regel den Zugang zu einem Fachhochschulstudium im entsprechenden Berufsfeld.

Mit der Passerelle können Absolvierende einer Berufs- oder Fachmaturität nach einer Zusatzprüfung an einer schweizerischen Universität oder an einer Eidgenössischen Technischen Hochschule studieren.

Die höhere Berufsbildung umfasst den praktisch ausgerichteten Teil der Tertiärstufe und gliedert sich in die eidgenössischen Berufsprüfungen, die eidge-nössischen Höheren Fachprüfungen und die Höheren Fachschulen.

Eidgenössische Berufsprüfungen (BP) schlies - sen mit einem eidgenössischen Fachausweis ab. Sie führen zu einer fachlichen Vertiefung oder Spezia lisierung und zu Führungsfunktionen. Zulassung: EFZ und Berufserfahrung.

> Weitere Informationen siehe Seite 18

Wer die Eidgenössische Höhere Fachprüfung (HFP) besteht, erhält ein eidgenössisches Diplom. Zulassung: EFZ, Berufserfahrung und je nach Prüfung eidgenössischer Fachausweis.

> Weitere Informationen siehe Seite 19

Höhere Fachschulen HF werden mit einem eidge-nössisch anerkannten Diplom mit Zusatz «HF» abgeschlossen. Eidgenössisch geregelt sind sowohl die Ausbildung wie auch die Prüfung. Zulassung: EFZ und Berufserfahrung.

> Weitere Informationen siehe Seite 20

Fachhochschulen FH werden nach dem Bologna-System abgeschlossen (Bachelor, Master). Zulassung: EFZ mit Berufsmaturität, Fachmaturität oder gymnasiale Maturität mit Zusatzqualifikationen.

> Weitere Informationen siehe Seite 21

Universitäten und Eidgenössische Technische Hochschulen ETH werden ebenfalls nach dem Bologna-System abgeschlossen (Bachelor, Master). Zulassung: gymnasiale Maturität oder Berufsmaturität/Fachmaturität mit Passerelle.

> Weitere Informationen siehe Seite 21

BERUFLICHE GRUNDBILDUNG MIT EIDG. FÄHIGKEITSZEUGNIS EFZBERUFLICHE GRUNDBILDUNG MIT EIDG. BERUFSATTEST EBA

> siehe Seite 15

FACHHOCHSCHULEN FH,UNI, ETH

FH mit Abschluss Bachelor:– Betriebsökonomie, Vertiefung

Kommunikation & Marketing – Business Communications– Kommunikation, Vertiefungen

Journalismus oder Organisa-tionskommunikation

FH mit Abschluss Master:– Angewandte Linguistik, Vertie-

fung Organisationskommuni-kation

– Business Administration, Vertiefungen Marketing, New Media Journalism oder Online Business & Marketing

Uni/ETH mit AbschlussBachelor:– Betriebswirtschaftslehre– Kommunikations- und Medien-

wissenschaften– Psychologie– Publizistik– Volkswirtschaftslehre. > siehe Seite 21

BERUFSPRÜFUNGEN (BP)

– Kommunikationsfachmann/-frau– Marketingfachmann/-frau– PR-Fachmann/-frau– Texter/in

> siehe Seite 18

HÖHERE FACHSCHULEN HF

– Betriebswirtschafter/in– Marketingmanager/in

> siehe Seite 20

HÖHERE FACHPRÜFUNGEN (HFP)

– Kommunikationsleiter/in– Marketingleiter/in– PR-Berater/in

> siehe Seite 19

FACHAUSBILDUNGENUND KURSE

– MarKom-Zertifikatsprüfung– Art Director– Corporate Writer / PR-Redaktor/in– Creative Director– Digital Marketing– Eventmanager/in– Marketing- und Verkaufsassis-

tent/in– Mediensprecher/in– Messeplaner/in– Online Marketing– Product Manager/in– Sachbearbeiter/in Marketing

und Verkauf – Social-Media-Strategie

Manager/in– Spezialist/in Marketing & Werbung– Spezialist/in Unternehmens-

kommunikation & PRWeitere Kurse siehe www.be - rufsberatung.ch/weiterbildung

Dies ist nur eine Auswahl aus dem grossen Angebot von Fachausbildun-gen und Kursen. Eine detailliertere Aufstellung finden Sie ab Seite 17

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Page 17: CHANCEN Marketing Werbung - SDBB...Stefan Züger, PR-Berater 39 Ruth Ofner, PR-Beraterin (HFP) 40 Weiterbildungen und Berufsfunktionen 41 SERVICE 42 Adressen, Tipps und weitere Informationen

LEHRGÄNGE UND

SPEZIALISIERUNGEN

LEHRGÄNGE UND

SPEZIALISIERUNGEN

AUS- UND WEITERBILDUNG

> Detaillierte Informationen zu den Fachausbil-dungen und Weiterbildungslehrgängen unter den aufgeführten Internetseiten der Ausbildungs-anbieter oder unter www.berufsberatung.ch/weiterbildung

17Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

Fachausbildungen und Kurse MarKom­Zertifikatsprüfung (MZP)Beinhaltet die gemeinsamen Basisfächer der Marketing-/Kommunikations- und Verkaufs-branche. Die bestandene MarKom-Zertifikats-prüfung (MZP) ist für das Absolvieren der Berufsprüfung mit eidg. Fachausweis (BP) in Marketing, Werbung sowie Public Relations teilweise obligatorisch oder empfohlen. www.markom.org

MARKETING

Digital MarketingUmfangreiches Kursangebot mit unterschied-licher Dauer vorhanden. Kursanbietende siehe weiter unten oder unter www.berufs- beratung.ch/weiterbildung

Product­Manager/in www.bzb-weiterbildung.ch, www.kvlu.ch/berufsakademie, www.kvz-weiterbildung.ch, www.seelandacademy.ch

Online­Marketing Umfangreiches Kursangebot mit unterschiedli-cher Dauer vorhanden. Kursanbietende siehe weiter unten oder unter www.berufsberatung.ch/weiterbildung

Sachbearbeiter/in Marketing und Verkauf / Marketing­ und Verkaufsassistent/in www.edupool.ch, www.vsk-fsec.ch, www.berufsberatung.ch/weiterbildung

Social­Media­Strategie­Manager/in www.somexcloud.com

WERBUNG

Art Director, www.adc.ch

Creative Director, www.adschool.ch

Spezialist/in Marketing und Werbung www.kvz-weiterbildung.ch

PUBLIC RELATIONS

Corporate Writer / PR­Redaktor/inwww.hf-hwz.ch, www.textakademie.ch

Eventmanager/in, www.expo-event.ch

Mediensprecher/in, www.maz.ch

Messeplaner/in, www.seelandacademy.ch

Spezialist/in Unternehmenskommunikation und PR, www.kvz-weiterbildung.ch

WEITERE KURSANBIETENDE IN DER BRANCHE

DIGICOMP, www.digicomp.chIfoa, Digital Know­how, www.ifoa.chSAWI, www.sawi.comSchreibszene, www.schreibszene.chSomexcloud Social Media Akademie, www.somexcloud.comSwiss Marketing Academy, www.swissmarketingacademy.chText­Akademie, www.textakademie.ch

MarKom-Zertifikatsprüfung (MZP)

Die MarKom-Zertifikatsprüfung (MZP) be-

inhaltet die gemeinsamen Basisfächer für

folgende Berufsprüfungen mit eidg. Fachaus-

weis (BP): Marketingfachleute, Kommunika-

tionsfachleute, PR-Fachleute, Texter/innen

und Verkaufsfachleute. Das MarKom-Ba-

siswissen wird in den Vorbereitungskursen

für diese Berufsprüfungen (BP) vorausge-

setzt und es wird darauf aufgebaut. So ist es

insbesondere für Personen ohne mehrjäh-

rige einschlägige Berufserfahrung empfoh-

len, die MZP zu absolvieren, um ein gutes

Grundlage wissen zu besitzen.

Bis anhin war eine bestandene MZP obli-

gatorischer Bestandteil für die Zulassung

zu einer der oben aufgeführten Berufsprü-

fung. Bezüglich des Obligatoriums findet

aktuell eine Lockerung statt, jedoch nur für

Berufsprüfungen ab dem Jahr 2019. Nach

aktuellem Wissensstand bleibt aber für die

BP Texter/in das Bestehen der MZP eine ob-

ligatorische Zulassungsbedingung.

Unabhängig vom Obligatorium: Für ein er-

folgreiches Bestehen dieser Berufsprüfun-

gen muss man dieses Basiswissens zwin-

gend beherrschen.

Was beinhaltet die MarKom-Zertifikats-

prüfung (MZP) und wie kann ich mich

darauf vorbereiten?

Die Vorbereitungskurse auf die Mar-

Kom-Zertifikatsprüfung (MZP) vermitteln

den Teilnehmenden das Grundwissen in

Marketing, Marketingkommunikation, Be-

triebs- und Volkswirtschaft, Verkauf und

Distribution, Public Relations und Recht.

Die Vorbereitungskurse auf die MZP dau-

ern in der Regel drei bis sechs Monate, die

MZP kann jedoch auch ohne vorgängige

Vorbereitung in einem Kurs absolviert wer-

den. Die Prüfungsanforderungen sind an-

spruchsvoll, sodass sich ein Vorbereitungs-

lehrgang empfiehlt.

Bei einzelnen Kursanbietern können auch

nur ausgewählte Fächer zur Vorbereitung

auf die MZP besucht werden. Zudem bieten

einige Institute auch ein E-Learning-Tool

an. Weitere Informationen unter: www.mar-

kom.org.

Lehrgänge und Kurse

Was ist bei Lehrgängen und Kursen mit

Zertifikaten beziehungsweise schuleige-

nen Diplomen zu beachten?

Zertifikate und schuleigene Diplome kön-

nen von allen Schulen vergeben werden.

Sie sind nicht eidgenössisch anerkannt.

Deshalb sollte darauf geachtet werden, ei-

nen Bildungsanbieter zu wählen, der in der

Branche bekannt ist. Oftmals werden solche

Anbieter von den Branchenverbänden mit-

unterstützt und anerkannt.

Genügen diese Ausbildungen für eine

professionelle Tätigkeit in dieser Bran-

che?

Kurse, die Basiskenntnisse vermitteln: Je

nach Vorbildung kann ein solches Zerti-

fikat oder Diplom das nötige Fachwissen

belegen, das für einen Umstieg oder eine

Tätigkeit in Marketing, Werbung oder Pu-

blic Relations nötig ist. Wer hingegen eine

fachliche oder personelle Führungsaufgabe

anstrebt, wird mit einem eidgenössisch an-

erkannten Diplom die besseren Entwick-

lungsmöglichkeiten haben.

Neben Lehrgängen, die eher Basiskennt-

nisse vermitteln, existieren auch Fachaus-

bildungen für Berufsleute, die bereits über

mehrjährige Erfahrung in der Branche ver-

fügen. Sie können sich mit Fachausbildun-

gen und Kursen noch vertiefte – oft sehr

spezialisierte – Kenntnisse in einem be-

stimmten Bereich aneignen. Je nach Aufga-

benprofil runden sie also einen Lebenslauf

optimal ab.

Viele Lehrgänge in der Branche werden von

Höheren Fachschulen und Fachhochschu-

len als Nachdiplomausbildungen angebo-

ten. Und das für ein breites Publikum. Infor-

mationen dazu siehe Höhere Fachschulen

(S. 20) und Fachhochschulen (S. 21). Zu fin-

den sind aktuelle Angebote unter www.be-

rufsberatung.ch/weiterbildung oder direkt

bei den Schulen.

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Page 18: CHANCEN Marketing Werbung - SDBB...Stefan Züger, PR-Berater 39 Ruth Ofner, PR-Beraterin (HFP) 40 Weiterbildungen und Berufsfunktionen 41 SERVICE 42 Adressen, Tipps und weitere Informationen

ABSCHLÜSSE MIT

EIDG. DIPLOM

Berufsprüfungen (BP)

AUS- UND WEITERBILDUNG

18 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

ABSCHLÜSSE MIT

EIDG. FACHAUSWEIS

> Detaillierte Informationen zu einzelnen Berufsprüfungen unter www.berufsberatung.ch/weiterbildungsberufe Allgemeine Informationen unter www.sbfi.admin.ch > Themen > Höhere Berufsbildung > Berufs- und Höhere Fach-prüfungen

MARKETING

Marketingfachmann/­frau (BP)

www.swissmarketing.ch

WERBUNG

Kommunikationsfachmann/­frau (BP) (ersetzt Kommunikationsplaner/in (BP))

www.ks-cs.ch

Texter/in (BP)

www.textverband.ch

PUBLIC RELATIONS

PR­Fachmann/­frau (BP)

www.pr-ex.ch

Vorbereitungskurse auf Berufsprüfungen sind

meist berufsbegleitend und dauern in der Regel

zwei bis vier Semester. Für alle oben erwähnten

Berufsprüfungen werden die Lerninhalte der

MarKom-Zertifikatsprüfung (MZP) empfohlen,

www.markom.org.

VERWANDT MIT DER BRANCHE

Druckkaufmann/­frau (BP)

www.medien-macher.ch

Spezialist/in für Printmedienverarbeitung (BP)

www.medien-macher.ch

Techno­Polygraf/in (BP)

www.medien-macher.ch

Verwandte Berufe werden in den Chancen- heften «Design», «Medien und Information 1» und «Medien und Information 2» vorgestellt.

Die Berufsprüfungen (BP) gehören zusam-

men mit den Höheren Fachprüfungen (HFP)

und den Höheren Fachschulen HF zur höhe-

ren Berufsbildung.

Was ist eine Berufsprüfung?

Eine Berufsprüfung attestiert ein vertieftes

theoretisches und praktisches Spezialwissen

in einem bestimmten Beruf. Öffentliche und

private Schulen sowie Verbände bieten Vor-

bereitungskurse an. Wer die Berufsprüfung

besteht, erhält eine eidgenössische Anerken-

nung als qualifizierte Arbeits- und Führungs-

kraft in Theorie und Praxis. Berufsprüfungen

sind oft Voraussetzung für Höhere Fachprü-

fungen. Die weitaus häufigste Berufsprüfung

in der Branche ist Marketingfachmann/-frau.

Beispielsweise 2016 mit 634 Absolvieren-

den, davon 404 Frauen.

Wer wird zu den Prüfungen zugelassen?

Für die Berufsprüfungen sind Zulassungs-

bedingungen festgelegt: Meistens ist es eine

abgeschlossene, mindestens dreijährige

berufliche Grundbildung im Arbeitsbereich

oder eine gleichwertige Ausbildung (bei-

spielsweise Wirtschaftsmittelschule oder

Maturität) und mehrjährige Berufserfahrung

im entsprechenden Fachgebiet bis zum Zeit-

punkt der Prüfung. Die detaillierten Zulas-

sungsbedingungen zu den verschiedenen

Berufsprüfungen sind unter www.berufsbe-

ratung.ch/weiterbildungsberufe unter dem

jeweiligen Beruf zu finden.

Für Berufsprüfungen im Bereich Marketing,

Werbung und Public Relations sollten aus-

serdem die Lerninhalte der MarKom-Zer-

tifikatsprüfung (MZP) beherrscht werden

(mehr dazu auf der vorangehenden Seite).

Wie kann man sich auf die Prüfungen

vorbereiten?

Vorbereitungskurse sind für die Prüfungs-

zulassung in der Regel nicht zwingend, in

der Praxis jedoch meistens unumgänglich.

Die Vorbereitungskurse mit Details zu den

Inhalten, zur Durchführung und zu den

Kosten sind unter www.berufsberatung.ch/

weiterbildung oder den Bildungsanbietern

abrufbar.

Ist die Berufsprüfung eidgenössisch

anerkannt?

Die Prüfung steht unter der Aufsicht des

Staatssekretariats für Bildung, Forschung

und Innovation SBFI. Wer eine Berufsprü-

fung erfolgreich abschliesst, erhält einen

eidgenössischen Fachausweis: zum Beispiel

als Marketingfachfrau mit eidgenössischem

Fachausweis oder als Kommunikationsfach-

frau mit eidgenössischem Fachausweis. Zur

besseren Anerkennung im Ausland kann

der englische Titel «Federal Diploma of

Higher Education» verwendet werden.

Wie aufwändig ist die Vorbereitung auf

die Prüfung?

Die Prüfungsvorbereitungskurse dauern je

nach Ausbildungsanbieter und Abschluss

zwei bis vier Semester. Die Kurse können

berufsbegleitend absolviert werden.

Absprachen mit dem Arbeitgeber

Die Vorbereitungskurse auf eine Berufsprü-

fung finden oftmals auch während der Ar-

beitszeit statt. Manchmal unterstützen die

Arbeitgeber ihre Mitarbeitenden bei ihren

Weiterbildungsplänen. Deshalb lohnt es

sich, rechtzeitig das Gespräch zu suchen,

die Rahmenbedingungen mit dem Arbeitge-

ber zu klären und allenfalls in einem Weiter-

bildungsvertrag zu regeln.

Berufsprüfung – und dann?

Wer sich nach der Berufsprüfung (BP) für

Arbeitsbereiche mit noch grösserer Fach-

und insbesondere Führungsverantwortung

qualifizieren möchte und über mehrjährige

Berufserfahrung verfügt, kann die Höhere

Fachprüfung (HFP) absolvieren und ein eid-

genössisches Diplom erwerben (siehe

folgende Seite).

Wie sind die Chancen auf dem Arbeits-

markt?

Qualifizierte Berufsleute mit einem Ab-

schluss auf Niveau Berufsprüfung haben

auf dem Arbeitsmarkt dank ihrer fundierten

praktischen und theoretischen Kenntnisse

gute Perspektiven. Häufig gelingt ein Stel-

lenwechsel auch während der Vorbereitung

zu einer Berufsprüfung.

CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 18 15.11.17 09:27

Page 19: CHANCEN Marketing Werbung - SDBB...Stefan Züger, PR-Berater 39 Ruth Ofner, PR-Beraterin (HFP) 40 Weiterbildungen und Berufsfunktionen 41 SERVICE 42 Adressen, Tipps und weitere Informationen

ABSCHLÜSSE MIT

EIDG. DIPLOM

ABSCHLÜSSE MIT

EIDG. DIPLOM

AUS- UND WEITERBILDUNG

> Detaillierte Informationen zu einzelnen Höheren Fachprüfungen unter www.berufsberatung.ch/weiterbildungsberufe

Allgemeine Informationen unter www.sbfi. admin.ch > Themen > Höhere Berufsbildung > Berufs- und Höhere Fachprüfungen

19Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

Höhere Fachprüfungen (HFP)

ABSCHLÜSSE MIT

EIDG. FACHAUSWEIS

MARKETING

Marketingleiter/in (HFP)www.swissmarketing.ch

WERBUNG

Kommunikationsleiter/in (HFP)www.ks-cs.ch

PUBLIC RELATIONS

PR­Berater/in (HFP) Es finden aktuell keine Bildungsangebote statt, diese HFP ist in Überarbeitungwww.pr-ex.ch

Vorbereitungskurse auf Höhere Fachprüfungen sind berufsbegleitend und dauern in der Regel drei bis fünf Semester.

VERWANDT MIT DER BRANCHE

Fotodesigner/in (HFP)www.fotodesign.ch

Grafik­Designer/in (HFP)www.sgv.ch

Publikationsmanager/in (HFP)www.gib.ch

Werbetechniker/in (HFP)www.v-w-p.ch

Verwandte Berufe werden in den Chancenheften «Design», «Medien und Information 1» und «Medien und Information 2» vorgestellt.

Die Höheren Fachprüfungen (HFP) gehören

zusammen mit den Berufsprüfungen (BP)

und den Höheren Fachschulen HF zur hö-

heren Berufsbildung.

Worauf bereitet die Höhere Fachprüfung

vor?

Wer über die Berufsprüfung und mehr-

jährige Berufserfahrung verfügt, kann die

Höhere Fachprüfung (HFP) absolvieren.

Dadurch qualifiziert man sich für Arbeits-

bereiche mit vertiefter Spezialisierung oder

grösserer Verantwortung wie beispiels-

weise die Leitung einer Marketingabtei-

lung. Einige Absolvierende streben auch

die berufliche Selbstständigkeit an. Wer die

Prüfung erfolgreich abschliesst, erhält ein

eidgenössisches Diplom zum Beispiel als

dipl. Kommunikationsleiter/in (HFP).

Wer wird zu den Prüfungen zugelassen?

Für die Höheren Fachprüfungen sind Zu-

lassungsbedingungen festgelegt: Meistens

baut eine Höhere Fachprüfung auf der ent-

sprechenden Berufsprüfung sowie der zu-

sätzlichen Berufspraxis im entsprechenden

Fachgebiet auf. In der Regel werden zwei

bis drei Jahre Führungs- oder Fachgebiet-

serfahrung bis zum Zeitpunkt der Prüfung

benötigt. Die detaillierten Zulassungsbe-

dingungen zu den verschiedenen Höheren

Fachprüfungen sind unter www.berufsbe-

ratung.ch/weiterbildungsberufe unter dem

jeweiligen Beruf zu finden.

Wie kann man sich auf die Prüfungen

vorbereiten?

Vorbereitungskurse werden von verschie-

denen Bildungsinstitutionen angeboten. Sie

sind in der Regel berufsbegleitend und be-

reiten spezifisch auf die jeweilige Prüfung

vor. Die Vorbereitungskurse mit Details zu

den Inhalten, zur Durchführung und zu den

Kosten sind abrufbar unter www.berufsbe-

ratung.ch/weiterbildung oder bei den Bil-

dungsanbietern.

Absprachen mit dem Arbeitgeber

Die Vorbereitungskurse auf eine Höhere

Fachprüfung finden oftmals auch während

der Arbeitszeit statt. Manchmal unterstüt-

zen die Arbeitgeber ihre Mitarbeitenden bei

ihren Weiterbildungsplänen. Deshalb lohnt

es sich, rechtzeitig das Gespräch zu suchen,

die Rahmenbedingungen mit dem Arbeitge-

ber zu klären und allenfalls in einem Weiter-

bildungsvertrag zu regeln.

Ist die Höhere Fachprüfung eidgenös-

sisch anerkannt?

Die Prüfung steht unter der Aufsicht des

Staatssekretariats für Bildung, Forschung

und Innovation SBFI. Wer eine Höhere

Fachprüfung abschliesst, erhält ein eidge-

nössisches Diplom.

Ist eine Höhere Fachprüfung mit eidg.

Diplom auch ausserhalb der Schweiz

anerkannt?

Zur besseren Anerkennung im Ausland

kann der englische Titel «Advanced Federal

Diploma of Higher Education» verwendet

werden. Weil die Abschlüsse der höheren

Berufsbildung im Ausland wenig bekannt

sind, hat das Staatssekretariat für Bildung,

Forschung und Innovation SBFI den Natio-

nalen Qualifikationsrahmen Berufsbildung

(NQR-Berufsbildung) ins Leben gerufen

und erstellt nun nach und nach sogenannte

Zeugniserläuterungen und Diplomzusätze

in deutscher, französischer, italienischer

und englischer Sprache. Diese Zeugniser-

läuterungen zeigen ausländischen Arbeit-

gebern, wie diese Abschlüsse einzuschät-

zen sind und welche Kompetenzen ein

Absolvent oder eine Absolventin erworben

hat. Mehr Informationen hierzu sind unter

www.nqr-berufsbildung.ch zu finden.

Wie sind die Chancen auf dem Arbeits-

markt?

Eine bestandene Höhere Fachprüfung ist

ein Nachweis hoher Fach- und Führungs-

kompetenz. Die Wirtschaftsverbände le-

gen den Inhalt der Prüfung auf Basis der

in der Praxis erforderlichen Kompetenzen

fest. Fachleute mit einem eidgenössischen

Diplom haben gute Aussichten auf dem Ar-

beitsmarkt. Oftmals ist eine abgeschlossene

Höhere Fachprüfung zudem eine gute fach-

liche Basis, um ein eigenes Geschäft oder

einen Geschäftszweig zu führen.

CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 19 15.11.17 09:27

Page 20: CHANCEN Marketing Werbung - SDBB...Stefan Züger, PR-Berater 39 Ruth Ofner, PR-Beraterin (HFP) 40 Weiterbildungen und Berufsfunktionen 41 SERVICE 42 Adressen, Tipps und weitere Informationen

STUDIENGÄNGE FH/UNI/ETH STUDIENGÄNGE HFAUS- UND WEITERBILDUNG

> Detaillierte Informationen zu einzelnen Ausbil-dungsgängen an Höheren Fachschulen HF unter www.berufsberatung/weiterbildung oder Konfe-renz der Höheren Fachschulen HF www.k-hf.ch oder Schweizerischer Verband der Absolventen Höherer Fachschulen HF www.odec.ch

Allgemeine Informationen zu den Höheren Fachschulen unter www.sbfi.admin.ch > Themen > Höhere Berufsbildung

20 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

Höhere Fachschulen HF Betriebswirtschafter/in HFInsbesondere Vertiefungsrichtung: Marketing und Verkauf6 Semester, berufsbegleitend www.hfw.ch , www.k-hf.ch

Marketingmanager/in HF 6 Semester, berufsbegleitend (4 Semester mit eidg. Fachausweis Marketingfachmann/-frau) www.swissmarketing.ch

VERWANDT MIT DER BRANCHE

Gestalter/in HF Kommunikationsdesignwww.swissartschools.ch

Techniker/in HF Medienwirtschaft und ­management (visuelle Kommunikation) www.sfgb-b.ch

Techniker/in HF Polygrafie www.tgz.ch

Verwandte Berufe werden in den Chancenheften «Design», «Medien und Information 1» und «Medien und Information 2» vorgestellt.

NACHDIPLOMSTUDIENGÄNGE (AUSWAHL)

Digital­Marketing­Manager/in NDS HFwww.zentrumbildung.ch

Event­ und Promotionsmanger/in NDS HF

www.swissmarketingacademy.ch

Experte/Expertin im Online­Marketing NDS HF

www.bvs.ch

Marketingleiter/in NDS HF

www.akademie.ch

Marketing­ und Verkaufsleiter/in NDS HF

www.berufsberatung.ch/weiterbildung

Marketing­ und Verkaufsmanager/in NDS HF

www.berufsberatung.ch/weiterbildung

Online­Marketing­Manager/in NDS HF

www.mbsz.ch

Zur höheren Berufsbildung zählen neben

den Berufsprüfungen und Höheren Fach-

prüfungen auch die Höheren Fachschulen

HF (früher Technikerschulen oder Höhere

Fachschulen Wirtschaft genannt).

Was vermitteln die Höheren Fachschulen?

An einer Höheren Fachschule HF vertie-

fen die Berufsleute ihre Allgemeinbildung,

bringen Berufskenntnisse auf den neusten

Stand und erweitern ihr betriebswirtschaft-

liches Fach- und Führungswissen. Neben

der schulischen Bildung stellt die beglei-

tende Berufspraxis einen wichtigen Be-

standteil der Ausbildung dar.

Wie ist die Ausbildung organisiert?

Die Lehrgänge der Höheren Fachschulen

HF bauen meist auf einer abgeschlosse-

nen beruflichen Grundbildung oder einer

gleichwertigen Ausbildung auf. Im Gegen-

satz zur Fachhochschule wird als Vorbil-

dung keine Berufsmaturität vorausgesetzt.

Oft wird eine mehrjährige Berufspraxis

verlangt und bei den berufsbegleitenden

Studiengängen eine Berufstätigkeit von

mindestens 50 Prozent. Wer die Ausbildung

erfolgreich abschliesst, erhält ein eidge-

nössisches Diplom, zum Beispiel als dipl.

Marketingmanager/in HF. 2016 erreichten

74 Personen diesen Titel, davon 30 Männer.

Im Ausland erfahren die Abschlüsse durch

die Verwendung des englischen Titels «Ad-

vanced Federal Diploma of Higher Educa-

tion» eine bessere Anerkennung.

Welche Erfahrungen machen Studierende

an einer Höheren Fachschule?

Positiv werden der hohe Praxisbezug und die

Breite der Weiterbildung erlebt. Dies bedeu-

tet beispielsweise bei der Ausbildung zum/zur

Marketingmanager/in HF, dass nebst Marke-

ting viel Betriebswirtschaft und Führungs-

themen unterrichtet werden. Dies ermöglicht

danach eine Offenheit für viele verschiedene

Stellenangebote. Diese Art von Ausbildung

führt im Gegenzug zu den Berufsprüfungen

oder den höheren Fachprüfungen weniger

stark zu einer Spezialisierung.

In welchen Funktionen arbeiten Absol-

ventinnen und Absolventen einer HF?

Betriebswirtschafter/innen HF können dank

ihrer generalistisch ausgerichteten Ausbil-

dung in verschiedenen Funktionen in an-

spruchsvollen Fach- und Führungsaufgaben

arbeiten. Marketingmanager/innen HF sind

als Kaderleute der mittleren Führungsebene

in den Marketingabteilungen von grösseren

KMU oder in Grossbetrieben tätig.

Wie sind die Chancen auf dem Arbeits-

markt?

Diplomierte einer Höheren Fachschule sind

Fachleute mit guten Aussichten auf dem

Arbeitsmarkt. Den Abschluss Marketing-

manager/in HF gibt es seit 2010 und er

gewinnt in HR-Abteilungen immer mehr an

Bekanntheit.

Diplom der HF – und dann?

Zusätzlich zu den Bildungsgängen bieten

die Höheren Fachschulen HF auch Nachdi-

plomstudien an, z.B. Online-Marketing-Ma-

nager HF NDS. Diese erlauben eine Vertie-

fung von Fach- und Führungskompetenzen

oder eine Spezialisierung. Oftmals sind

diese Ausbildungen auch offen für Berufs-

leute mit anderen Abschlüssen. Eine höhere

Qualifizierung im Bereich der Online-Me-

dien wird bei Stellenbewerbungen immer

bedeutender.

Häufig stehen Absolvierenden einer HF

ebenfalls folgende Weiterqualifizierungen

offen: ein Bachelor an einer Fachhoch-

schule oder auch die zahlreichen postgra-

dualen Studiengänge, CAS, DAS, MAS, an

Fachhochschulen oder Universitäten, bei-

spielsweise CAS PR-Redaktor/in oder MAS

Brand and Marketing Management.

CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 20 15.11.17 09:27

Page 21: CHANCEN Marketing Werbung - SDBB...Stefan Züger, PR-Berater 39 Ruth Ofner, PR-Beraterin (HFP) 40 Weiterbildungen und Berufsfunktionen 41 SERVICE 42 Adressen, Tipps und weitere Informationen

STUDIENGÄNGE FH/UNI/ETH STUDIENGÄNGE FH/UNI/ETHAUS- UND WEITERBILDUNG

STUDIENGÄNGE HF

> Weitere Informationen zu Studiengängen auf Bachelor- und Masterstufe Uni/ETH siehe Heft-reihe «Perspektiven», Ausgaben «Medien und Information» und «Wirtschaftswissenschaften»

Detaillierte Informationen zu einzelnen Ausbil-dungsgängen an den Hochschulen unter www.berufsberatung.ch/studium

Weitere Informationen zu den Schweizer Hoch-schulen (Fachhochschulen und Universitäten): www.swissuniversities.ch und www.studypro-grammes.ch

21Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

Fachhochschulen FH, Uni, ETH FACHHOCHSCHULEN FH MIT ABSCHLUSS BACHELOR (BSC / BA)

Betriebsökonomie / Business Administrationwww.fhschweiz.ch, www.studyprogrammes.chVertiefung: Kommunikation und Marketingwww.hslu.ch

Vertiefung: Corporate Communication & Marketing, www.bfh.ch

Business Communications www.fh-hwz.ch

Kommunikation Vertiefung: Journalismus oder Organisations-kommunikation, www.linguistik.zhaw.ch

FACHHOCHSCHULE FH MIT ABSCHLUSS MASTER (MSC / MA)

Angewandte LinguistikVertiefung Organisationskommunikation www.linguistik.zhaw.ch

Business Administration

Vertiefung Marketing www.zhaw.chVertiefung New Media Journalism www.newmediajournalism.net, www.maz.chVertiefung Online Business and Marketing www.hslu.ch

VERWANDTE FH­STUDIENGÄNGE MIT DER BRANCHE

Digital Business Management FH (BSc), www.htwchur.ch

Fine Arts FH (BA), Vertiefung Kunst und Medien, www.zhdk.ch

Multimedia Production FH (BSc) www.bfh.ch, www.htwchur.ch

Visuelle Kommunikation FH (BA) www.bfh.ch, www.fhnw.ch

NACHDIPLOMSTUDIENGÄNGE FH (CAS, DAS, MAS, MBA, EMBA)

Die folgenden Fachhochschulen bieten post - graduale Studiengänge für die Branche an. Meist mit offenem Zugang für viele verschie-dene Berufsleute.www.fh-hwz.ch, www.fhnw.ch, www.hslu.ch, www.htwchur.ch, www.zhaw.chSuche auch auf www.berufsberatung.ch/weiterbildung

UNIVERSITÄRE HOCHSCHULEN MIT ABSCHLUSS BACHELOR ODER MASTER

– Betriebswirtschaftslehre– Kommunikations- und Medienwissenschaften– Psychologie– Publizistik– Volkswirtschaftslehre

Die Schweizer Hochschullandschaft besteht

aus drei Hochschultypen: Fachhochschulen

FH, universitären Hochschulen (Unis) so-

wie Pädagogischen Hochschulen (PH). Der

erste Studienabschluss an allen Hochschu-

len ist der Bachelor, der zweite der Master.

Was sind die Unterschiede zwischen

einer FH und einer Universität?

Die FH bieten angehenden Fach- oder Füh-

rungspersonen praxisorientierte Studien-

gänge, welche konkret auf die Umsetzung

im Berufsalltag ausgerichtet sind. Meist

können verschiedene Vertiefungsrichtun-

gen gewählt werden, z. B. Marketing oder

Kommunikation. Das Studium an einer Uni-

versität hingegen ist wissenschaftlicher auf

Forschung und Methodik ausgerichtet. Ein

Studium an der Uni wird meistens mit dem

Master abgeschlossen. Das Perspektiven-

heft Wirtschaftswissenschaften gibt detail-

lierte Auskünfte über die Unterschiede.

die Wahl zwischen einer verkürzten Aus-

bildungszeit an einer Maturitätsschule für

Erwachsene oder der einjährigen Vorbe-

reitung auf die Ergänzungsprüfung (Passe-

relle).

Fachhochschulabschluss – und dann?

Eine weitere Qualifizierung ist durch die

zahlreichen postgradualen Studiengänge

(CAS, DAS, MAS) an Fachhochschulen oder

Universitäten möglich (z. B. CAS FH Corpo-

rate Writer oder MAS FH Digital Marketing

and Communication Management). Die

Nachdiplomstudiengänge an Fachhoch-

schulen sind meist auch für Berufsleute mit

Abschlüssen der höheren Berufsbildung

oder Quereinsteiger/innen offen.

Wie sind die Chancen auf dem Arbeits-

markt mit einem Abschluss der FH/Uni?

Hochschulabsolventinnen und -absolven-

ten sind auf dem Arbeitsmarkt begehrte

Fachleute. Beispielsweise berichtet die

Zürcher Hochschule für angewandte Wis-

senschaften (ZHAW) auf ihrer Webseite,

dass 93 Prozent des Bachelorstudiengangs

Kommunikation im Bereich Journalismus

und Organisations kommunikation ein Jahr

nach dem Abschluss beruflich Fuss fassen

konnten.

Martina Keiser er -zählt in ihrem Porträt über ihre Erfahrun-gen als Graphic Designerin FH und Art Director. Seite 34

>

Dominik Studer er - zählt in seinem Porträt über seine Erfahrungen als Betriebsökonomen FH (Vertiefungsrich-tung Kommunikation & Marketing) und Texter und Konzepter. Seite 35

>

An wen richten sich die Studiengänge

an den Fachhochschulen?

Es werden vor allem Berufsleute angespro-

chen, welche die berufliche Grundbildung

mit der Berufsmaturität abgeschlossen

haben und eine hochwertige Fachfunktion

oder eine höhere Kaderfunktion anstreben.

Inhaber/innen einer gymnasialen Maturität

benötigen vor Beginn des FH-Studiums in

der Regel ein Jahr einschlägige Praxiserfah-

rung.

Wie kann ich die Maturität nachholen?

Die Berufsmaturität (BM2) kann man direkt

im Anschluss an die Grundbildung oder

später absolvieren. Es gibt zwei Varianten:

berufsbegleitend oder in Vollzeit. Auch

der Abschluss der gymnasialen Maturität

ist auf dem zweiten Bildungsweg möglich.

Inhaber/innen einer Berufsmaturität haben

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Der perfekte Karriere-Wurf.

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Rund 50 kaufmännische Weiterbildungszentren bieten die schweizweit anerkannten edupool.ch Bildungsgänge an.

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Wer ist meine Zielgruppe – und wie erreiche ich sie am besten? Dies sind nur zwei Fragestellungen aus der facettenreichen Welt des Marketings und Verkaufs. Der Bildungsgang Sachbearbeiter/-in mit Marketing- und Verkaufsdiplom edupool.ch öffnet Ihnen die Türe dazu und verschafft Ihnen ausgezeichnete Entwicklungs-Chancen in diesem zukunftsorientierten Fachgebiet. Die Ausbildung vermittelt praxisnahes Grundlagenwissen in den Themenbereichen Produkt- und Preisgestaltung, Marketing- und Unternehmenskommunikation, Verkauf und Distribution sowie Projekt- und Selbstmanagement – und bildet zugleich eine solide Grundlage für den Übertritt in die höhere Berufsbildung.

Trägerschaft: Kaufmännischer Verband Schweiz

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Page 23: CHANCEN Marketing Werbung - SDBB...Stefan Züger, PR-Berater 39 Ruth Ofner, PR-Beraterin (HFP) 40 Weiterbildungen und Berufsfunktionen 41 SERVICE 42 Adressen, Tipps und weitere Informationen

23Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

MARKETING, WERBUNG, PUBLIC RELATIONS

Unter Marketing fasst man alle Aktivitäten eines Unternehmens zusammen, die das Ziel haben, den Absatz zu erhöhen. Marketing gehört also unab-dingbar zum Verkauf. Basis ist die konsequente Ausrichtung auf den Markt. Marketing stellt letzt-lich eine unternehmerische Denkhaltung dar und ist gleichzeitig eine unternehmerische Aufga-be, zu deren wichtigsten Herausforderungen das

Erkennen von Marktveränderungen und Bedürfnis-verschiebungen gehört, um rechtzeitig Wettbewerbs-vorteile aufzubauen und sich gegen die Konkurrenz zu behaupten.Im Marketing braucht es sowohl zahlen- als auch sprachaffine Fachleute. IT-Fachkräfte und Mathema-tiker sind ebenso involviert wie Psychologen oder Kommunikationsfachleute.

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Trägerschaft: Kaufmännischer Verband Schweiz

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Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

24

BERUFSLAUFBAHN

16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufge­hoben)

18 AusbildungzumFlugsicherungsange­stellten:swisscontrol(heuteskyguide)

29 OPS­Instruktor(Coach)

33 Examiner/Assessor

33 Berufsanerkennungalsdipl.Flugsiche­rungsfachmannHF

34 FlugsicherungsfachmannHFundSuper­visor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf

ONLINE-MARKETING-MANAGERIN

NICOLE ARDINSelbstständige Bloggerin und Online Marketer

BERUFSLAUFBAHN

17 Berufliche Grundbildung, Kauffrau E-Profil: Wirtschaftsschule KV Baden

20 Verkaufsassistentin: ALSTOM (Schweiz) AG, Baden

23 Auslandaufenthalt und Englischstudium in Amerika (San Francisco und Los Angeles)

24 Gründung des Reiseblogs Ard de vivre

26 Customer Fulfillment Specialist: General Electric, Baden

28 Filmreviewer: Schweizer Netzwerk pokipsie.ch

28 Mitglied als Freelance Blogger/Online Journalist: bei G.N.S. Press Association

28 Diplom. Online-Marketing-Manager (inkl. Social Media): Handelsschule KV Aarau Selbstständige Web Content Creator und Online Marketer

arbeiten. Ansonsten muss ich sagen, bin ich

für vieles offen, da ich generell gerne neue

Erfahrungen mache.»

Mit Zuversicht in die Zukunft

Reisen und Fremdsprachen sind Nicole

Ardins Leidenschaft. Sie hat in der West-

schweiz Französisch und in Los Angeles

Englisch gelernt. «Ich bin zweisprachig auf-

gewachsen. Dadurch wurde mir die Liebe

zu Sprachen und Kulturen sozusagen schon

in die Wiege gelegt.» In Los Angeles Eng-

lisch zu lernen war für sie naheliegend, da

sie zu dieser Zeit beruflich mit Kunden aus

aller Welt zu tun hatte. «Englisch lag somit

an der Tagesordnung. Ich war dann erst für

ein paar Monate in San Francisco und bin

dann nach Los Angeles umgezogen. Los An-

geles ist eine einzigartige Stadt. Architekto-

nisch bestimmt nicht die schönste der USA,

aber sie ist unheimlich kreativ und das spürt

man dort überall. Ich war auf Anhieb faszi-

niert von der Kreativität der Stadt.»

Zusammenfassend meint Nicole Ardin: «Der

Online-Bereich ist vielfältig und äusserst

lebhaft. Was heute topmodern ist, ist mor-

gen schon wieder veraltet. Wer online fit

sein will, muss bereit sein, sich regelmässig

weiterzubilden. Auch eine gewisse natürli-

che Neugier für das Internet und Freude an

neuen Trends sollen vorhanden sein.»

Und betreffend beruflicher Zukunft ist sie

offen: «Jede Erfahrung ist wertvoll und lehr-

reich, daher freue ich mich auf alles, was

auf mich zukommt.» (RZ)

stimmte Nischen zu entscheiden. Als Blog-

gerin und Digital Native fällt es mir zudem

leicht, mich im Netz zurechtzufinden, das

war dann für mich der ausschlaggebende

Punkt.» Ihre ersten Schritte als Bloggerin

machte Nicole Ardin 2010 und intensivierte

das Bloggen 2012 während ihres Sprach-

aufenthalts in den USA. «Seit 2013 führe

ich meinen Blog Ard de vivre in der Form,

wie er heute ist. Dort schreibe ich vor allem

über Reisethemen, aber auch sehr viel über

Kultur und persönliche Erfahrungen.»

Offen für Neues

Das Bloggen hatte eine starke Auswirkung

auf ihre Laufbahn: «Erst dadurch habe ich

begonnen, mich mit dem Thema Online-

Marketing auseinanderzusetzen. Zudem hat

es mir während meiner Weiterbildung ge-

holfen, das Gelernte gleich praktisch umzu-

setzen, was für meinen Lernfortschritt sehr

wichtig war.»

Im Moment arbeitet Nicole Ardin selbst-

ständig als Web Content Creator und Online

Marketer. «Ich suche aber den Einstieg ins

Online-Marketing eines internationalen Un-

ternehmens, wo ich das Planen und Kreie-

ren von Content in Form von Text, Bild und

Video inklusive Online-Marketing und So-

cial-Media-Konzeption realisieren könnte.»

Es fällt Nicole Ardin nicht leicht, ihre

Traumstelle zu beschreiben: «Da ich selbst

ein sehr kreativer Mensch bin, ist es mir

wichtig, in einem ebenso kreativen Team zu

Nicole Ardin hat vor kurzem ihre Ausbil-

dung als Online-Marketing-Managerin an

der KV-Handelsschule in Aarau abgeschlos-

sen. Diese Ausbildung vermittelt in erster

Linie solides Basiswissen im Bereich On-

line-Marketing. Sie vermittelt Wissen zu der

Frage, weshalb sich ein Unternehmen mit

Online-Marketing auseinandersetzen soll,

wie man als Firma im Internet sichtbar wird,

oder auch, wie man ein bestimmtes Produkt

sichtbar macht – zum Beispiel durch Such-

maschinenmarketing oder Online-Werbung

und PR. Das Erlernte geht von der Erstel-

lung eines Online-Konzepts über die Aus-

führung bis zur anschliessenden Überprü-

fung der Massnahmen.

Immer mehr Unternehmen erkennen mitt-

lerweile, wie wertvoll eine solide, professio-

nelle Internetpräsenz ist, die Wirkung zeigt.

Die Gewichtung des Internets soll in der heu-

tigen Wirtschaft nicht unterschätzt werden.

Nicole Ardin betont: «Insbesondere im On-

line-Marketing werden immer mehr Leute

gesucht, die wissen, was Erfolg bringt. Mit-

arbeiter mit einem vertieften Wissen im On-

line-Marketing-Bereich sind daher wertvoll

für ein zukunftsorientiertes Unternehmen.»

Blog Ard de vivre

Nicole Ardin gestaltet ihre Laufbahn be-

wusst: «Kommunikation umfasst viele Teil-

gebiete. Da ich mich gezielt auf bestimmte

Gebiete aus der Kommunikation speziali-

sieren wollte, beschloss ich, mich für be-

Start als Bloggerin

CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 24 15.11.17 09:27

Page 25: CHANCEN Marketing Werbung - SDBB...Stefan Züger, PR-Berater 39 Ruth Ofner, PR-Beraterin (HFP) 40 Weiterbildungen und Berufsfunktionen 41 SERVICE 42 Adressen, Tipps und weitere Informationen

>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

25Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

BERUFSLAUFBAHN

16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufge­hoben)

18 AusbildungzumFlugsicherungsange­stellten:swisscontrol(heuteskyguide)

29 OPS­Instruktor(Coach)

33 Examiner/Assessor

33 Berufsanerkennungalsdipl.Flugsiche­rungsfachmannHF

34 FlugsicherungsfachmannHFundSuper­visor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf

Planung aller Kommunikationsmassnah-

men. Ich begleite den ganzen Ablauf von

der Konzeption, über die Entwicklung, Pla-

nung, Umsetzung bis hin zur Produktion

und bin für die termingetreue Implemen-

tierung verantwortlich. Hinzu kommen wei-

tere Kommunikationsaktivitäten hinsichtlich

Bekanntheitssteigerung, Imageaufbau und

Werbeerinnerung.

Weiter gehören in meinen Arbeitsbereich

die Steuerung der externen Werbe-, Media-

agenturen und Lieferanten/Partner sowie

die Budgetführung. Die Mobiliar hat zudem

interessante Sponsoring-Projekte, die ich

seitens Marketingkommunikation begleite

und unterstütze. Zusätzlich unterstütze ich

die Generalagenturen bei der Umsetzung

lokaler Marktbearbeitungsmassnahmen.

Was empfinden Sie als Sonnen-, was

als Schattenseiten Ihres Berufs?

Mir gefällt der Austausch mit Menschen bei

der täglichen Teamarbeit und bei Meetings

mit externen Agenturen. Ich erlebe es als

sehr positiv, am Schluss einer Kampagne

zu sehen, bei was ich mitgearbeitet habe.

Beispielsweise ist für mich persönlich die

Begleitung der Produktion eines neuen

Werbespots «Liebe Mobiliar…» immer ein

Highlight. Ich mag unsere Kampagne und

finde es spannend, an ihrer Weiterentwick-

lung mitzuwirken. Mit den Neuen Medien

und den Jahren haben sich die Grenzen und

die Möglichkeiten verschoben – das ist eine

Nach ihrer typografischen Grundbildung

und einer Weiterbildung als Kommunikati-

onsfachfrau (BP) fasste Marianne Sterchi im

Marketing bei einer Bank Fuss. Anschlies-

send ergänzte Sie dieses Wissen durch die

Weiterbildung zur Marketingfachfrau (BP)

und ist nun seit bald sechs Jahren bei der

Mobiliar als Fachspezialistin Marketing-

kommunikation tätig.

Welche Empfehlungen geben Sie Interes-

senten an einer Weiterbildung zur Mar-

ketingfachfrau (BP) mit auf den Weg?

Die Weiterbildung zur Marketingfachfrau ist

eine interessante und vielfältige Generalis-

tenausbildung. Sie kann ein guter Einstieg

für die Marketinglaufbahn sein. Die besten

Erfahrungen macht man jedoch in der Pra-

xis. Marketing klingt immer total spannend

und kreativ. Das ist es oft, aber der Alltag

beinhaltet auch viel Administration. Dessen

muss man sich bewusst sein. Die Ausbil-

dung ist zeitlich absehbar, aber auch recht

intensiv. So lohnt es sich, sich neben der

Weiterbildung etwas Luft zu verschaffen.

Sie sind nun bei der Mobiliar als Fach-

spezialistin Marketingkommunikation

tätig. Was umfasst Ihr Arbeitsgebiet?

Ich bin unter anderem zuständig für die

«Liebe Mobiliar…»-Spots und die Scha-

denskizzen (Strichmännchen auf «Hüselipa-

pier») in unterschiedlichsten Umsetzungen.

Mein Aufgabengebiet umfasst die jährliche

ständige Herausforderung, welche die Ar-

beit interessant macht. Man muss lernen,

mit dem Druck umzugehen, dass man im-

mer etwas zu wenig Zeit hat. Themen um-

fangreicher zu hinterfragen und kreativ zu

sein, kommen oft etwas zu kurz beziehungs-

weise man muss sich dafür ganz bewusst

Zeit einplanen.

Mit welchen Entwicklungen rechnen Sie

in Ihrer Branche?

Vieles ist in Bewegung, die Marke (Brand)

wird immer wichtiger werden. Die wach-

sende Anzahl Werbebotschaften, mit denen

jeder von uns täglich konfrontiert wird, wird

immer grösser. Aktuell beschäftigen uns bei-

spielsweise Themen wie zeitversetztes Fern-

sehen. Wo, wie und mit welchen Botschaften

erreichen wir unsere Zielgruppe noch? Und

was tun wir, damit wir so wahrgenommen

werden, wie wir uns das wünschen?

Welche Entwicklungsmöglichkeiten

sehen Sie persönlich für sich selbst?

Hinsichtlich Weiterbildung werde ich von

meiner Arbeitgeberin gefordert und geför-

dert. Ich lerne täglich viel Neues und sehe

noch Potenzial, mich weiterzuentwickeln.

Da ich in meinem Arbeitsalltag merke, dass

die Festigung und Positionierung einer

Marke in Zukunft immer wichtiger werden

wird, absolviere ich aktuell an der Fach-

hochschule Luzern den MAS Brand Ma-

nagement. (DW)

Verschiebung der Möglichkeiten durch die Neuen Medien

BERUFSLAUFBAHN

16 Gestalterisches Vorbereitungsjahr: Berufs-, Fach- und Fortbildungsschule BBF, Bern

17 Berufliche Grundbildung als Typografin (heute: Polygrafin EFZ): Benteli Hallwag Druck AG, Wabern

24 Planerin Marketingkommunikation (BP) (heute: Kommunikationsplanerin BP): Mar-keting- und Werbeschule Max Bieber, Bern

27 Anstellung als Projektleiterin / Kommuni-kationsplanerin im zentralen Marketing: Berner Kantonalbank BEKB, Bern

30 Marketingfachfrau (BP): Institut für Kader-schulung ifks, Bern

33 Anstellung als Fachspezialistin Marketing-kommunikation: Die Mobiliar Versiche-rungsgesellschaft, Bern

36 CAS Online- und Mobile-Marketingkommu-nikation: FHNW Fachhochschule, Olten

39 MAS Brand Management: HSLU Fachhoch-schule, Luzern

MARKETINGFACHFRAU (BP)

MARIANNE STERCHIFachspezialistin Marketingkommunikation, Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft AG, Bern

BERUFSLAUFBAHN

17 Berufliche Grundbildung, Kauffrau E-Profil: Wirtschaftsschule KV Baden

20 Verkaufsassistentin: ALSTOM (Schweiz) AG, Baden

23 Auslandaufenthalt und Englischstudium in Amerika (San Francisco und Los Angeles)

24 Gründung des Reiseblogs Ard de vivre

26 Customer Fulfillment Specialist: General Electric, Baden

28 Filmreviewer: Schweizer Netzwerk pokipsie.ch

28 Mitglied als Freelance Blogger/Online Journalist: bei G.N.S. Press Association

28 Diplom. Online-Marketing-Manager (inkl. Social Media): Handelsschule KV Aarau Selbstständige Web Content Creator und Online Marketer

CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 25 15.11.17 09:27

Page 26: CHANCEN Marketing Werbung - SDBB...Stefan Züger, PR-Berater 39 Ruth Ofner, PR-Beraterin (HFP) 40 Weiterbildungen und Berufsfunktionen 41 SERVICE 42 Adressen, Tipps und weitere Informationen

Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

26

BERUFSLAUFBAHN

16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufge­hoben)

18 AusbildungzumFlugsicherungsange­stellten:swisscontrol(heuteskyguide)

29 OPS­Instruktor(Coach)

33 Examiner/Assessor

33 Berufsanerkennungalsdipl.Flugsiche­rungsfachmannHF

34 FlugsicherungsfachmannHFundSuper­visor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf

Im Team erfolgreich sein

Gerardo Viceconte ist für das Taxi-Grossun-

ternehmen 444 tätig. «Wir bearbeiten B2C-

Kundschaft, vom Einsteiger am Haupt-

bahnhof und Stammkunden bis zu unseren

B2B-Kunden, Unternehmen aus Hotellerie,

Gastronomie, Gesundheitswesen, Alters-

und Pflegezentren, Finanzen und Industrie.»

B2B steht für Business-to-Business und be-

zeichnet eine Handelsbeziehung zwischen

Unternehmen, B2C, Business-to-Consumer,

bezieht sich auf Transaktionen zwischen

Anbieter und Endkunden.

Folgende Ziele peilt er dabei an: «Intensivie-

rung und Ausweitung unserer Dienstleistun-

gen bei den Stammkunden, potenzielle Neu-

kunden gewinnen, Digitalisierung und neue

Geschäftsbereiche evaluieren.» Er führt aus:

«Mittels Differenzierung ist es möglich, für

die unterschiedlichen Segmente verschie-

dene und gezielte Wachstumsstrategien

anzuwenden. So schaffen wir zum Beispiel

mittels Produktentwicklungsstrategie indi-

viduelle Lösungen für unsere Kunden und

somit durchdringen und entwickeln wir den

Markt weiter.»

Nachwuchsförderung

Seine Tätigkeit bei Taxi 444 kombiniert

er mit der Dozententätigkeit bei der swiss

marketing academy. Es macht ihm Freude,

bestehendes Wissen der Studierenden zu

Gerardo Viceconte formuliert auf der Platt-

form Xing: «Meine Arbeit beginnt dort, wo

andere bereits aufgeben.» Er impliziert da-

mit Ausdauer und Leistungsbereitschaft. Ty-

pisch für einen Spitzensportler, der sich im

Fussball einen Namen gemacht hat und nun

die Kompetenzen aus dem Sport erfolgreich

ins Berufsleben überträgt. «Den Antrieb,

sich stetig zu verbessern, das Optimum

rauszuholen und die Konkurrenz – im Sport

den Gegner – zu kennen, die Stärken und

Schwächen zu analysieren und mit gezielten

Massnahmen, Techniken und Instrumenten

die Marktposition zu festigen», so sieht er

die Gemeinsamkeiten zwischen Sport und

Marketing. Er ergänzt: «Teamwork, Ansporn

zu Höchstleistungen, aus Rückschlägen ler-

nen und wachsen, mentale Stärke aufbauen,

Visualisierung von Zielen und Visionen,

hohe Belastbarkeit, eine positive Einstellung

und den Fokus aufs Gewinnen.»

Auch in seine Lehrtätigkeit lässt er seine

Erfahrungen als Fussballer einfliessen. Er

hat Erfahrungen als Trainer von Spitzen-

sportlern und kann andere motivieren. Er

verlangt viel, wirft seine Studierenden auch

mal ins kalte Wasser – im Vertrauen, dass

sie schwimmen werden. Er zeigt Härte und

Zielstrebigkeit, aber immer im Kontext von

adäquater Didaktik und Methodik. Dafür

hat er im Ausbildungsbereich das Zertifikat

SVEB 1 absolviert.

aktivieren und mit neuen Fachinhalten zu

ergänzen. Er setzt auf Lernen durch Inter-

aktion: Marketing nicht nur lernen, sondern

leben! In der Kombination seiner Jobs sieht

er kein Problem, im Gegenteil: «Keine Inte-

ressenkonflikte – sondern Synergienutzung.

Ich gebe gern jungen Menschen Wissen wei-

ter. Durch meine Tätigkeit bei Taxi 444 kann

ich eine Vielfalt an Erfahrungswerten ver-

mitteln. Im Unterricht nehme ich auch reale

Fälle auf und präsentiere sie den Schülern

für Gruppenarbeiten oder andere Aufgaben.

Erfolgsfaktoren

Um im Marketingbereich Karriere zu ma-

chen, braucht es stete Weiterbildung. Ge-

rardo Viceconte ist überzeugt: «Es braucht

mindestens den eidg. dipl. Marketingfach-

mann.» Den Markt sowie die Zielgruppen

zu kennen und die Mitbewerber einschät-

zen zu können, ist unabdingbar. «Man muss

zudem die eigene Linie durchziehen – mutig

sein, nicht 08/15, an sich und seine Ideen

glauben, Herausforderungen annehmen,

Rückschläge akzeptieren und daraus ler-

nen.» (RZ)

Spitzensportler, Marketingprofi und Familienvater

BERUFSLAUFBAHN

17 Sport-College nach KV-Norm, Oerlikon (heute Kaufmann EFZ)

23 Versicherungsberater: National Versiche-rung, Wohlen

24 Junior Product Manager digital phone: cablecom GmbH, Zürich, Lehrmeister KV-Lernende: cablecom mobile

24 Marketingplaner (BP) und Verkaufskoor-dinator (BP): swiss marketing academy, Zürich

27 Zertifikat Projektmanagement: cablecom GmbH, Zürich

28 Leiter Marketing: Garage Baldelli AG, Dot tikon

29 Zertifikat in Sportmanagement, SSMC: VMI Universität Freiburg

30 Diplom in Sportmanagement, SSMC: VMI Universität Freiburg

32 Geschäftsführer: Fratempo Wash GmbH, Dintikon / CAS Psychologisches und menta-les Training: ZHAW, Zürich

33 Externer Fachdozent: swiss marketing academy GmbH, Zürich

35 Zertifikat SVEB 1: Onken Academy, Uster

36 Leiter Marketing & Sales: Taxi 444 AG, Zürich

37 Marketingleiter (HFP): swiss marketing academy, Zürich

MARKETINGLEITER (HFP)

GERARDO VICECONTELeiter Marketing & Sales, Taxi 444 AG, Zürich

CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 26 15.11.17 09:27

Page 27: CHANCEN Marketing Werbung - SDBB...Stefan Züger, PR-Berater 39 Ruth Ofner, PR-Beraterin (HFP) 40 Weiterbildungen und Berufsfunktionen 41 SERVICE 42 Adressen, Tipps und weitere Informationen

>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

27Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

BERUFSLAUFBAHN

16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufge­hoben)

18 AusbildungzumFlugsicherungsange­stellten:swisscontrol(heuteskyguide)

29 OPS­Instruktor(Coach)

33 Examiner/Assessor

33 Berufsanerkennungalsdipl.Flugsiche­rungsfachmannHF

34 FlugsicherungsfachmannHFundSuper­visor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf

Nadine Rohner hat sich in Bali und seine

Kultur verliebt. Mit 30 Jahren hat sie ihr ei-

genes Unternehmen, das ihr erlaubt, überall

auf der Welt zu arbeiten. Sie hilft Unterneh-

men zu grösserem Erfolg mittels nachhal-

tiger Strategien im Bereich Social Media.

«Im Grunde geht es darum, zu den richtigen

Followern und somit zu mehr potenziellen

Kunden zu kommen – nachhaltig.» Insbe-

sondere Kleinunternehmen sind oft überfor-

dert mit den vielen unterschiedlichen Platt-

formen. «Dabei ist Social Media ideal, um

Kunden zu binden, im Dialog zu sein und

aus potenziellen Kunden Fans zu machen.»

Überall arbeiten können

Die Sprache von Nadine Rohner ist unkom-

pliziert jung, mit Anglizismen durchmischt

und repräsentiert die Welt, in der sie lebt.

Sie liebt ihre Ortsunabhängigkeit: «Alles,

was ich für meine Arbeit benötige, ist ein

Laptop und eine schnelle Internetverbin-

dung. Ich kommuniziere mit meinen Kun-

den via E-Mail, Facebook Messenger oder

telefoniere via Skype oder Facetime.» Die

einzige Herausforderung ist die Zeitdiffe-

renz. Die Langzeitkundschaft weiss mitt-

lerweile, wann sie erreichbar ist – und es

klappt meistens.

Optimierung Soziale Medien

Nadine Rohner bietet einen Online-Kurs zu

Social Media in Englisch an: «Mein Kurs

eignet sich für kleine bis mittlere Unter-

nehmen. Ich vermittle für Plattformen wie

Twitter, Instagram, Facebook und Pinterest

erfolgreiche Strategien und erläutere, wel-

che Inhalte auf welchen Plattformen wie

publiziert werden sollen.» Gern unterstützt

sie Frauen, die sich selbstständig gemacht

haben. «Als ‹female entrepreneur› verstehe

ich, wie gross die Herausforderungen sind

und wie man sich manchmal überfordert

fühlt. Ich zeige Tipps und Tricks, um gezielt

Social Media nicht nur als Verkaufswerk-

zeug einzusetzen, sondern um langfristige

Beziehungen aufzubauen.»

Leidenschaft Reisen

Nadine Rohner hat seit längerer Zeit einen

Reiseblog. «Im Laufe der Zeit ist mein Be-

kanntheitsgrad auf Social Media gestiegen.

Ich habe den Blog umgebaut und schreibe

jetzt hauptsächlich Reiseguides mit Tipps

zu Übernachtungsmöglichkeiten, zur Gas-

tronomie und zur Freizeitgestaltung. «Mein

Reiseblog bringt mir hauptsächlich Gratis-

übernachtungen. Nadine Rohner mischt

Freizeit und Arbeit. «Ich beginne meist um

7.30 Uhr zu arbeiten. Ich setze mich im

Pyjama und mit einer Tasse Kaffee an den

Computer und schreibe E-Mails, Blog Posts,

erledige Kundenaufträge und kreiere neue

Ideen für meine Webseiten. Die Nachmit-

tage gestalte ich je nach Auftragslage. An-

schliessend gönne ich mir eine Yoga-Lek-

tion. Wenn ich in Bali bin, schaue ich mir

fast jeden Tag den Sonnenuntergang an und

geniesse eine frische Kokosnuss.» Sie ist von

6.30 morgens bis 11 Uhr abends am Handy.

Für die eigenen Plattformen und die ihrer

Kunden. «9 to 5 gibt es im Social-Media-Be-

reich oder als Selbstständige nicht. Für mich

kein Problem, weil es sich nicht wie Arbeit

anfühlt und ich meinen Job liebe.»

Nie mehr ins Büro

«Ich will mein Business noch ausbauen,

mehr Firmen helfen, mehr Kurse anbieten

und vermutlich auch einen Online-Member-

Club gründen, damit ich mehrere Kunden

gleichzeitig unterstützen kann», so die Zu-

kunftspläne von Nadine Rohner. «Zurück in

ein Büro zu gehen, kann ich mir nicht mehr

vorstellen. Ich liebe es, dass ich täglich ent-

scheiden kann, ob ich frühmorgens im Py-

jama arbeite, in einem Café sitze oder lieber

erst zum Yoga fahre.»

Ihr Arbeitsfeld beurteilt sie so: «Die Chancen

waren noch nie so gross, aber damit wächst

auch die Konkurrenz. Mein Kommunika-

tionsstudium ist für mich die ideale Basis.

Ich werde auch von Grossfirmen angefragt,

um Strategien und Kampagnen auszuarbei-

ten. Dies wäre schlicht und einfach nicht

möglich für mich, hätte ich mich nicht vier

Jahre intensiv damit beschäftigt. Egal ob

Studium, Kommunikationsplaner oder Ähn-

liches: Eine Ausbildung in der Kommunika-

tionsbranche ist für das Berufsfeld Social

Media eine optimale Voraussetzung.» (RZ)

Arbeiten in Bali und in der Schweiz

BERUFSLAUFBAHN

15 Sprachjahr: DIDAC Schule, Genf

16 Berufliche Grundbildung Kaufmännische Angestellte (heute Kauffrau EFZ): Reise-büro, Bern

19 Reiseberaterin: Bern

19 Berufsmatura (berufsbegleitend): Bern

20 Sachbearbeiterin Reiseversicherung: Mobi24 / Die Mobiliar, Bern

22 Sachbearbeiterin Controlling & GL Assis-tenz: Mobi24/Die Mobiliar, Bern

25 PR-Fachfrau: Maurer Partner Communica-tions, Bern

25 Business Communications FH (BSc), HWZ Zürich

26 Online Editor & Social Media Manager: Radio Engery, Zürich

29 Social Media Verantwortliche: Swell Media Agency, Bali

30 Social Media Strategin: Gründung eigenes Social Media Business, Bern

BUSINESS COMMUNICATIONS FH (BSC)

NADINE ROHNERSelbstständige Social-Media-Strategin, Bali

BERUFSLAUFBAHN

17 Sport-College nach KV-Norm, Oerlikon (heute Kaufmann EFZ)

23 Versicherungsberater: National Versiche-rung, Wohlen

24 Junior Product Manager digital phone: cablecom GmbH, Zürich, Lehrmeister KV-Lernende: cablecom mobile

24 Marketingplaner (BP) und Verkaufskoor-dinator (BP): swiss marketing academy, Zürich

27 Zertifikat Projektmanagement: cablecom GmbH, Zürich

28 Leiter Marketing: Garage Baldelli AG, Dot tikon

29 Zertifikat in Sportmanagement, SSMC: VMI Universität Freiburg

30 Diplom in Sportmanagement, SSMC: VMI Universität Freiburg

32 Geschäftsführer: Fratempo Wash GmbH, Dintikon / CAS Psychologisches und menta-les Training: ZHAW, Zürich

33 Externer Fachdozent: swiss marketing academy GmbH, Zürich

35 Zertifikat SVEB 1: Onken Academy, Uster

36 Leiter Marketing & Sales: Taxi 444 AG, Zürich

37 Marketingleiter (HFP): swiss marketing academy, Zürich

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Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

28

Fundraising – mehr als nur Geldbeschaffung

BETRIEBSÖKONOM FH (BSC), VERTIEFUNG MARKETING

JÜRG UNTERWEGERLeiter Sales & Partnermanagement / Fundraiser RaiseNow AG, Zürich

BERUFSLAUFBAHN

16 Berufliche Grundbildung kaufmännischer Angestellter (heute: Kaufmann EFZ): Werbeagentur Farner, Zürich

19 Produktionsberatungsassistent: Zürcher Werbeagenturen

23 Sprachaufenthalt in den USA / Freelancer im Bereich Werbemittelproduktion für diverse Firmen

26 Gründung und Führung der OnTime Produktions AG (in Partnerschaft mit einer Werbeagentur)

31 Verkauf der OnTime Produktions AG

31 Gründung und Führung einer Internet-agentur (RTK Online, nachher Creact)

37 Studienabschluss Betriebsökonom FH, Schwerpunkt Marketing

37 Geschäftsleitungsmitglied bei eMarket, nachher Synergetics und Verkauf von Creact

39 Key Account Manager: Tamedia Production Services, Zürich

42 Geschäftsleitungsmitglied, Leiter Marketing und Verkauf: getunik ag, Zürich

47 Partner und Mitinhaber: getunik ag, Zürich (nachher Umfirmierung bitaya group ag)

49 Leiter Marketing und Verkauf: RaiseNow AG

51 Leiter Sales und Partnermanagement: RaiseNow AG

soll sich die richtigen Anlässe rauspicken

und direkt auf Schlüsselpersonen zugehen.»

Ethik ist Jürg Unterweger wichtig: «Wir ha-

ben klare ethische und moralische Richtli-

nien. Bei Themen wie Extremismus, Krieg

oder Pornografie würden wir uns zurückzie-

hen. Wir haben daher auch schon lukrative

Aufträge abgelehnt.» Kunden von RaiseNow

sind beispielsweise die Caritas, Amnesty In-

ternational, WWF oder das Schweizerische

Rote Kreuz.

Spender erwarten eine Betreuung

Fundraising beinhaltet weit mehr als Spen-

der zu motivieren, sich für eine Sache fi -

nanziell zu engagieren. Spender erwarten

heu te auch zu online getätigten Spenden eine

an gemessene Betreuung. Jürg Unterweger

bietet deshalb Fundraising-Automatisierung

an. Das bedeutet, mit neuen Technologien

wie Realtime-Schnittstellen zum Custo -

mer-Relationship-Management-Tool und zu

E-Mail-Marketing-Systemen Effizienz zu

gewinnen und mit intelligenten Prozessen

Mehrwert für die Organisationen zu schaf-

fen. (RZ)

Fundraising

Fundraising ist heute aufwändiger gewor-

den. «Die Transformation ist schwierig,

weg von Print hin zu Online. Zudem ist

der Markt fragmentierter und die Spender/

innen wollen besser informiert werden.»

Seine aktuelle Tätigkeit beschreibt Jürg

Unterweger so: Vom Branding, der Ent-

wicklung einer Marke zu einem starken

Aushängeschild des Unternehmens, über

Inserate, Messebesuche und Verkaufsakti-

vitäten ist man für alles zuständig. Zentral

für die Kundenzufriedenheit ist der Support.

Kurze Reaktionszeiten und hilfreiche, pro-

fessionelle Antworten sind der Schlüssel für

Mund-zu-Mund-Propaganda im Guten wie

im Schlechten. Zudem spielen beim Fund-

raising auch juristische Faktoren mit und

die neusten IT-Möglichkeiten muss man op-

timal nutzen, um am Ball zu bleiben.

Schlüsselkompetenz Netzwerken

Jürg Unterweger erachtet Networking als

unabdingbar. Es gilt, am Puls der Zeit zu

bleiben, neue Chancen zu erschliessen und

neue Sichtweisen zu erhalten. «Als positiver

Nebeneffekt ist zu erwähnen, dass Kontakte

auch schon bei Aufträgen geholfen haben.»

Networking will gut organisiert sein. Wert-

volle Zeit kann verloren gehen: «An jeden

Event zu gehen ist nicht zielführend, man

Jürg Unterweger hat sich bereits in der

Grundausbildung für die Marketingwelt

entschieden und danach Erfahrungen in

verschiedenen Agenturen gesammelt. Mit

33 Jahren begann er das FH-Studium in

Betriebsökonomie mit Schwerpunkt Marke-

ting. Es war eine Herausforderung, neben

der Tätigkeit als Geschäftsführer einer In-

ternetagentur mit rund zehn Mitarbeiten-

den das anspruchsvolle Studium zu absol-

vieren. Rückblickend meint er: «Das Wissen

und das aufgebaute Netzwerk ist auch heute

noch sehr nützlich.»

Unternehmensentwicklung – Persönlich-

keitsentwicklung

Unternehmen sind für Jürg Unterweger

kein «Zustand», sondern ein laufender Ent-

wicklungsprozess. Er gründet, fusioniert,

verkauft – und immer geht es einen Schritt

weiter. Er erzählt: «Wir bieten Lösungen

für lokales, nationales und internationales

Online-Fundraising für Hilfswerke, Vereine,

Kulturanbieter, politische Organisationen

und Crowdfunding-Plattformen an. Raise-

Now hat Wachstumskapital gefunden und

expandiert nun international beispielsweise

nach Deutschland, wo wir in Berlin eine

Tochtergesellschaft besitzen. Um deren Ex-

pansion voranzutreiben, werde ich ein hal-

bes Jahr nach Berlin ziehen.»

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Page 29: CHANCEN Marketing Werbung - SDBB...Stefan Züger, PR-Berater 39 Ruth Ofner, PR-Beraterin (HFP) 40 Weiterbildungen und Berufsfunktionen 41 SERVICE 42 Adressen, Tipps und weitere Informationen

29Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

BERUFSLAUFBAHN

16 Berufliche Grundbildung kaufmännischer Angestellter (heute: Kaufmann EFZ): Werbeagentur Farner, Zürich

19 Produktionsberatungsassistent: Zürcher Werbeagenturen

23 Sprachaufenthalt in den USA / Freelancer im Bereich Werbemittelproduktion für diverse Firmen

26 Gründung und Führung der OnTime Produktions AG (in Partnerschaft mit einer Werbeagentur)

31 Verkauf der OnTime Produktions AG

31 Gründung und Führung einer Internet-agentur (RTK Online, nachher Creact)

37 Studienabschluss Betriebsökonom FH, Schwerpunkt Marketing

37 Geschäftsleitungsmitglied bei eMarket, nachher Synergetics und Verkauf von Creact

39 Key Account Manager: Tamedia Production Services, Zürich

42 Geschäftsleitungsmitglied, Leiter Marketing und Verkauf: getunik ag, Zürich

47 Partner und Mitinhaber: getunik ag, Zürich (nachher Umfirmierung bitaya group ag)

49 Leiter Marketing und Verkauf: RaiseNow AG

51 Leiter Sales und Partnermanagement: RaiseNow AG

MARKETING

WEITERBILDUNGEN UND BERUFSFUNKTIONEN

MARKETINGMANAGER/IN HFÜbernimmt Fach- und Führungsaufgaben im Marketing von Grossbetrieben oder in Marketingabteilungen von KMU. Plant Marketingaktivitäten und realisiert Projekte zur Erreichung der Unternehmensziele.

SACHBEARBEITER/IN MARKETING UND VERKAUF, MARKETING­ UND VERKAUFSASSISTENTArbeitet als Assistenz von Marketing- und Verkaufsleitern sowie Key-Account- oder Product-Managern. Stellt Grundlagen bereit, erledigt Korrespondenzen, kümmert sich um das Ablage- und Offertwesen und arbeitet an Konzepten und Präsentationen mit.

Berufsfunktionen und Spezialisierungen

BLOGGER/INBerichtet in einem Online-Tagebuch über ein Erlebnis, ein Produkt oder ein Ereignis (z. B. Reise, Mode, politischer Wahlkampf). Dieses Online-Tagebuch wird in der Eigen - perspek tive verfasst und bietet durch Kommentarfunktionen die Möglichkeit zur Interaktion. Ergänzt werden kann das ge - schriebene Wort durch Fotografien oder Videos. Durch die Verbreitung eines Blogs in den sozialen Medien wird dieser einem breiteren Publikum zugänglich. Dies wird im Marketing gezielt genutzt, um ein Werbe - zielpublikum auf ein Produkt aufmerksam zu machen.

>Porträts von Nicole Ardin und Nadine Rohner auf den Seiten 24 und 27

Weiterbildungen(in alphabetischer Reihenfolge)

>Detaillierte Infos zu den einzelnen Weiterbildungen und Vorbereitungskursen

sind auf www.berufsberatung.ch und www.berufsberatung.ch/weiterbildung abrufbar.

BETRIEBSWIRTSCHAFTER/IN HFArbeitet im mittleren beziehungsweise oberen Management von KMU und Gross-betrieben. Erfüllt in der Wirtschaft und Ver waltung anspruchsvolle Fach- sowie Führungsaufgaben und setzt die Ziele der Geschäftsleitung um.

MARKETINGFACHMANN/FRAU (BP)Erstellt Konzepte, plant und koordiniert Marketingmassnahmen, setzt sie um und evaluiert sie. Entwickelt Grundlagen zur Ver besserung der Verkaufsergebnisse, optimiert Marketingstrategien, ist mitver-antwortlich für die Produktion von PR- und Kommunikationsmaterial. Unterstützt die Marketingleitung und betreut externe Mitarbeitende.

>Porträt von Marianne Sterchi auf Seite 25

MARKETINGLEITER/IN (HFP)Führt das Marketing und den Vertrieb eines Unternehmens. Erstellt Marktanalysen, entwickelt und setzt komplexe Marketing-strategien um. Ist verantwortlich für das Marketingbudget und die Businesspläne.

>Porträt von Gerardo Viceconte auf Seite 26

CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGER/INIst ein Spezialist des Kundenbeziehungs-managements (Customer Relationship Management CRM) in Marketing, Vertrieb und Service. Kümmert sich um Strategien für die Kundenfindung wie Kundenbindung, Kundenentwicklung und Kundenwieder-gewinnung. Setzt CRM-Projekte um und kennt die aktuellen Entwicklungen sowie die techno logische Unterstützung des modernen CRM.

DIALOGMARKETING­MANAGER/INLeitet eine Erfolg versprechende Direktmar-keting-Strategie aus den unternehmerischen Zielsetzungen ab. Entwickelt Direktmarketing-konzepte und -kampagnen und koordi niert deren Umsetzung. Definiert die kon zeptuelle Ausgestaltung des Direktmarketings unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmen-bedingungen. Nutzt dabei die Mög lichkeiten der Informations- und Kommunikations-technologie.

DIALOGMARKETING­PLANER/INSpricht Zielgruppen in unterschiedlichsten Situationen wirksam, persönlich und an - gemessen an. Gestaltet Direktmarketing-konzepte mit und setzt diese um. Kennt die rechtlichen Voraussetzungen und die tech - nischen Möglichkeiten. Weiss, wie mit den verschiedenen Instrumenten von Print- und Online-Medien richtig umgehen.

DIGITAL­MARKETING­MANAGER/IN NDS HFPlant, realisiert und kontrolliert digitale Kam - pagnen. Berücksichtigt dabei die Integration des digitalen Kanals in die crossmediale Unternehmenskommunikation. Kann durch

CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 29 15.11.17 09:27

Page 30: CHANCEN Marketing Werbung - SDBB...Stefan Züger, PR-Berater 39 Ruth Ofner, PR-Beraterin (HFP) 40 Weiterbildungen und Berufsfunktionen 41 SERVICE 42 Adressen, Tipps und weitere Informationen

30 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

MARKETING

WEITERBILDUNGEN UND BERUFSFUNKTIONEN

nen. Klassische Aufgaben aus der Kommuni-kation, dem Marketing und der Informatik fliessen zusammen.

SOCIAL­MEDIA­COMMUNITY­MANAGER/INSetzt Social-Media-Plattformen zielgruppen-gerecht ein. Baut eine aktive Online-Commu-nity erfolgreich auf und betreut diese.

SOCIAL­MEDIA­STRATEGIE­MANAGER/INEntwickelt und beurteilt Social-Media-Strate-gien. Konzipiert relevante Plattformen und Mechanismen des Social Web für das eigene Unternehmen. Setzt externe Social-Media-Experten effektiv ein.

>Porträt Nadine Rohner auf Seite 27

SPEZIALIST/IN MARKETING UND WERBUNGVerfügt über das aktuelle und praxisrelevante Wissen für Marketing und Werbung. Gestaltet die externe Kommunikation für Produkte, Dienst leistungen und Marken professionell. Kommuniziert sowohl auf digitalen als auch auf klassischen Kanälen. Erstellt Marketingkom-munikationskonzepte und arbeitet mit externen Partnern wie z. B. Werbeagenturen zusammen.

Hochschulberufe

BETRIEBSÖKONOM/IN FHÜbernimmt Führungsaufgaben auf Manage-mentstufe. Ist im Rechnungswesen und Controlling, im Banking, Marketing, Verkauf, im HR-Bereich sowie in der Unternehmens-kommunikation und -entwicklung tätig.

>Porträt Jürg Unterweger und Dominik Studer auf Seite 28 und 35

Kenntnisse der Unternehmensstrategie, Projekt- und Kampagnenmanagement digitale Marketing-Konzepte kompetent erarbeiten und begleiten.

FUNDRAISER/INVersteht die Grundkonzeption eines in die Gesamtführung integrierten Fundraising und ist in der Lage, ein Fundraising-Konzept für eine Organisation zu erstellen. Kann operative Fundraising-Planungstätigkeiten vornehmen und kennt die wichtigsten Fund - raising-Instrumente und kann diese auch anwenden. Ist mit den zentralen Fragen der Ethik im Fundraising vertraut und kennt auch die rechtlichen Probleme im Zusam-menhang mit Fundraising.

>Porträt Jürg Unterweger Seite 28

MANAGER/IN LIVE COMMUNICATIONIst verantwortlich für die Integration von Mes sen und Events in die Marketingziele eines Unternehmens. Stimmt sich mit an - deren Kommunikationsinstrumenten ab. Entwickelt Sponsoringstrategien. Koordiniert interne und externe Ressourcen in PR, Werbung, Eventmarketing und Verkauf.

MARKETING­ UND VERKAUFSMANAGER NDS HFDefiniert Erfolg versprechende Markt- und Werbestrategien. Stellt eine umfassende und konsistente Marketingkommunikation in der eigenen Geschäftseinheit sicher. Setzt die Erkenntnisse der Marktforschung für die Definition von innovativen Marktleistungen um. Erkennt die psychologische Dimension des Verkaufs und kann diese für eine erfolg - reiche Verkaufstätigkeit nutzen.

MARKT­ UND WERBEFORSCHER/INFührt Marktforschungsprojekte durch: Sam m - lung, Aufbereitung, Analyse und In terpre tation von Daten über Märkte und Marktbeeinflus-sungsmöglichkeiten. Diese dienen der Infor - ma tionsgewinnung für Marke tingentschei dun - gen. Definiert vorab Forschungshypothesen und bestimmt die anzuwendenden Methoden.

ONLINE­MARKETING­MANAGER/IN NDS HFVerfasst wirksame Kommunikationskonzepte. Kommuniziert strategische Zielsetzungen in Botschaften und Aktionen über alle Kanä - le. Wendet verschiedene Instrumente in der Ges taltung der Online-Kundenbeziehung ziel gruppengerecht an. Formuliert Vorschläge zur Weiterentwicklung des Geschäfts modells im Bereich E-Commerce.

PRODUCT­MANAGER/INBegleitet Produkte von der Idee bis zur Elimi - nation. Ist für die professionelle und marktge-rechte Betreuung der Produkte verantwortlich. Plant und entwickelt auch neue Pro dukte und Angebote in Übereinstimmung mit den Unter - nehmenszielen. Arbeitet in einer Kadergruppe mit, welche ein Produkt oder eine Sortiments-gruppe führt. Ist der Geschäfts leitung oder der Marketingleitung unterstellt. Hat die volle Budgetverantwortung für die ihm/ihr anver-trauten Produkte.

SOCIAL­MEDIA­MANAGER/INBeschäftigt sich mit normativen und strate gi - schen Fragestellungen genauso wie mit dem operativen Tagesgeschäft, also dem zielgrup-pengerechten Schreiben von Tweets oder Face - book-Nachrichten. Der Alltag ist dyna misch und lässt sich keiner klaren Kate gorie zuord -

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31Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

MARKETING, WERBUNG, PUBLIC RELATIONS

Kanäle werden Bedürfnisse geweckt. Werbung kostet und ist das auffälligste und bedeutendste Instrument der Marketingkommunikation.Werber/innen stützen ihre Strategien auf die Ergebnis-se des Marketings. Sie gestalten in dessen Sinn Bot-schaften an definierte Zielgruppen mit dem Ziel mög-lichst gut verkaufter Produkte. Dazu braucht es vor allem kreative und sprachliche Kompetenzen.

Werbung gehört zum Marketing und ist die aktive, gezielte Beeinflussung von verhaltensrelevanten Einstellungen von aktuellen oder potenziellen Kun-den. Werbung ist immer auf ein konkretes Produkt bezogen und mehr als Information, es ist Kommuni-kation, welche die Emotionen – und damit das Ver-halten – der Zielgruppen beeinflusst. Mittels spezi-fischer Kommunikationsmittel über verschiedene

WERBUNG

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Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

32

BERUFSLAUFBAHN

16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufge­hoben)

18 AusbildungzumFlugsicherungsange­stellten:swisscontrol(heuteskyguide)

29 OPS­Instruktor(Coach)

33 Examiner/Assessor

33 Berufsanerkennungalsdipl.Flugsiche­rungsfachmannHF

34 FlugsicherungsfachmannHFundSuper­visor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf

ven Seite, bewundert andere für ihren Ide-

enreichtum. Mittels Stellenwechsel fand sie

noch genauer heraus, was ihr entspricht.

Von der kleinen Luzerner Agentur Planet

wechselte sie nach Basel. Die Agentur Va-

lencia beschäftigt rund 50 Mitarbeiter. Nach

einem Jahr als Junior-Beraterin wurde sie

zur Beraterin befördert und ihr wurde zu-

dem eine Junior-Beraterin unterstellt. Das

Verlangen, in einer noch grösseren Agentur

zu arbeiten, zog sie bald zur Wirz AG nach

Zürich. In dieser Agentur war sie im Team

für einen Automobilkunden beschäftigt. Lei-

der erfüllte sie diese Arbeit nicht wie erhofft

und sie wechselte zur Werbeagentur Havas.

Bei Havas betreut sie heute wieder Mandate

von Coop, wie bereits bei Valencia.

Arbeiten an zwei Orten

Stephanie Waller erzählt: «Havas zählt zu

den globalen Playern: 316 Niederlassungen

und über 20 000 Mitarbeitende in 75 Län-

dern. Der Hauptsitz von Havas Schweiz ist

in Zürich. In der Niederlassung Basel sind

wir nur drei Beraterinnen und ein Polygraf.

Die Zusammenarbeit mit der kreativen Ab-

teilung in Zürich war zu Beginn eine Her-

ausforderung für beide Seiten. Da ich aber

auch in Zürich einen Arbeitsplatz habe,

versuche ich, in regelmässigen Abständen

Wie so viele, hegte Stephanie Waller den

Wunsch, nach dem KV-Abschluss eine Stelle

in der Reisebranche anzunehmen. Während

ihrer Arbeit im Reisebüro realisierte sie,

dass sie gern organisierte und Aufgaben im

Eventmanagement übernahm. Zudem sah

sie für sich keine attraktiven Karrierechan-

cen in der Reisebranche.

Sie entschied sich zur Weiterbildung zur

Marketingassistentin. «Ich war der Mei-

nung, dass ich mit Marketing eine gute

Basis habe. Aber nach einem aufschlussrei-

chen Gespräch mit einer Kommunikations-

leiterin überschlugen sich die Ereignisse.»

Sie realisierte, dass ihr der Bereich Kommu-

nikation mehr lag – und packte spontan die

Weiterbildung zur Kommunikationsplanerin

an. «Es war sehr viel Neuland und ein hef-

tiger Start. Aber eine gute Entscheidung!

Dass ich bereits vier Monate nach Beginn

der Schule meine Stelle in einer Luzerner

Werbeagentur antreten konnte, war perfekt.

So konnte ich das Gelernte umsetzen und

wichtige Praxiserfahrungen in die Theorie

mitnehmen.»

Orientierung durch Praxis

Stephanie Waller schätzt den Kontakt mit

Firmen aus unterschiedlichen Branchen.

Sich selbst sieht sie weniger auf der kreati-

auch dort zu arbeiten. Bereichernd ist, dass

die Projekte umfangreicher, langfristiger

und vernetzter sind.»

Die Beraterin schätzte besonders die Zu-

sammenarbeit mit der strategischen Abtei-

lung: «Dadurch können wir vorab Marken

und Märkte tiefgründig analysieren und

unserem Kunden fundierte Konzepte anbie-

ten.» Sie erhält Kundenbriefings, bereitet

diese für die beide Abteilungen «Kreation»

und «Strategie» auf und begleitet den gan-

zen Projektprozess.

Ausgleich schaffen und Dranbleiben

Stephanie Waller wird das CAS Online Mar-

keting & Kommunikation an der Hochschule

Luzern im nächsten Januar starten. Generell

meint sie zum Berufsfeld Marketing: «Die-

ses Wort enthält so viele Disziplinen. Man

muss sich zuerst einen Überblick verschaf-

fen und dann entscheiden, in welche Rich-

tung es gehen soll.»

Obwohl sie nicht mehr in der Reisebranche

arbeitet, reist sie gern, vor allem ins Aus-

land. Ferne Länder und fremde Kulturen

faszinieren sie noch immer. Zudem treibt

Stephanie Waller Sport als Ausgleich zur

herausfordernden, aber auch erfüllenden

Arbeit als Beraterin. (RZ)

Mit Stellenwechseln und Weiterbildung zum Ziel

KOMMUNIKATIONSPLANERIN (BP)

STEPHANIE WALLERAccount Managerin, Havas AG, Zürich

BERUFSLAUFBAHN

16 Sprachaufenthalt in Frankreich

17 Berufliche Grundbildung zur Kauffrau EFZ: Reisebüro TCS, Luzern

20 Reiseberaterin: Häfliger Reisen, Sursee

22 Weiterbildung zur Marketingassistentin (heute Sachbearbeiterin Marketing und Verkauf): IWB Luzern

24 Mitarbeiterin Verkauf und Marketing: Stalder Immobilien, Luzern

25 Beraterin: Planet GmbH, Luzern / Abschluss Kommunikationsplanerin (BP): IWB Luzern

28 Junior-Beraterin: Valencia Kommunikation AG, Basel

29 Beraterin: Valencia Kommunikation AG, Basel

29 Junior-Beraterin: Wirz Werbung AG, Zürich

30 Beraterin: Havas AG, Zürich

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>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

33Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

BERUFSLAUFBAHN

16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufge­hoben)

18 AusbildungzumFlugsicherungsange­stellten:swisscontrol(heuteskyguide)

29 OPS­Instruktor(Coach)

33 Examiner/Assessor

33 Berufsanerkennungalsdipl.Flugsiche­rungsfachmannHF

34 FlugsicherungsfachmannHFundSuper­visor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf

kation. Ich differenziere sehr stark zwischen

Marketing und Kommunikation.

In der Promotion «P» fühle ich mich wohl.»

Vom Radio zur Werbeagentur

Bei Radio 32 war Sarina Künzli zuständig für

den Verkauf von Werbespots, genauer als

Mediaplanerin. Zudem übernahm sie zusätz-

lich die Aufgabe als Disponentin der Wer-

bespots. Da dies ihre erste feste Anstellung

war, empfand sie alles neu und entsprechend

abwechslungsreich, lehrreich und spannend.

In einer eher lockeren Atmosphäre bekam

sie Einblicke in das «Radiomachen» sowie

dessen Vermarktung. Nach drei Jahren Ra-

dio wechselte sie zur Werbeagentur Virus

Ideenlabor nach Biel und übernahm die

Funktion als Kommunikationsplanerin. Die

Agentur stellt sich selbst dar: «Wir sind klein,

aber fein. Wir suchen weder das Scheinwer-

ferlicht noch Glitzer oder Glamour. Viel lieber

wollen wir durch Engagement, Leidenschaft

sowie Authentizität überzeugen.» Gleichzei-

tig schloss sie bei der Swiss Marketing Aca-

demy die Ausbildung zur Kommunikations-

planerin (BP) ab.

Neue Herausforderungen

Im Jahresrhythmus wechselte sie noch

zweimal zu einer Werbeagentur und sam-

melte so Erfahrungen. Seit kurzem ist sie

nun zuständig für die Marketingkommu-

Bereits mit vier Jahren begann Sarina Künzli

mit Eiskunstlauf und schaffte es schliesslich

ins Schweizer Nationalkader. So erreichte

sie beispielsweise im Jahr 2000 den dritten

Platz bei den Schweizer Meisterschaften

Nachwuchs im Eiskunstlaufen.

Da sie während der Berufswahl im schwei-

zerischen Nationalkader war, entschied sie

sich für die Grundbildung bei der Sporthan-

delsschule bei Feusi in Bern. «So konnte

ich weiterhin Spitzensport ausüben, ohne

die schulische Bildung zu vernachlässigen.

Eine Alternative zum Feusi Bildungszen-

trum gab es damals eigentlich nicht.»

Spitzensport beendet

Nach dem KV hängte Sarina Künzli den

Sport an den Nagel. Beruflich wusste sie

nicht genau, wohin die Reise führen sollte.

Deshalb absolvierte sie die Berufsmatura.

Davon erhoffte sie sich eine breitere Pa-

lette von beruflichen Möglichkeiten. In die

Marketingberufswelt kam sie per Zufall,

ohne genauere Vorstellungen und Ziele.

«Ich habe mich auf eine Stelle bei Radio

32 beworben, ohne mir jegliche Chancen

auszurechnen. Damit fing alles an.» Der Lo-

kalsender deckt das Sendegebiet zwischen

Balsthal und Spiez und zwischen Murten

und Lenzburg ab. «Plötzlich war ich beim

Radio, bewegte mich in der Medienland-

schaft und fand Gefallen an der Kommuni-

nikation vom Gäupark der Genossenschaft

Migros Aare. Vorher war sie in der Markt-

bearbeitung im Bereich Gastronomie tätig.

Im Moment sieht ein typischer Arbeitstag

wie folgt aus: Sponsoring-Anfragen beant-

worten, kleine und grössere Promotionen

planen, Website überprüfen und aktualisie-

ren, Jahresplanung sowie Budgetierung des

kommenden Jahres vervollständigen, Mee-

tings mit der Agentur, Gut zum Druck kon-

trollieren und freigeben, Briefings schreiben

und Social-Media-Auftritt optimieren. Kaum

eine Tätigkeit in der Kommunikation kommt

heute um die Social-Media herum. Hier gilt

es, sich täglich auf dem Laufenden zu halten.

Sarina Künzli vergleicht die Tätigkeiten in

einer Agentur und in einem grossen Unter-

nehmen wie der Migros: «In der Agentur

ist man Dienstleisterin und in der Migros

ist man Auftraggeberin. Die Rollen könnten

nicht unterschiedlicher sein.»

Berufliche Zukunft

Sarina Künzli ist offen. «Es wird sich noch

zeigen, welche Zukunftschancen mir die

Ausbildung zur eidg. dipl. Kommunikations-

leiterin bieten.» Sie will weiterhin das ma-

chen, was sie mag und am besten kann:

Planen von Kommunikationskampagnen,

Projekte koordinieren, Konzepte erarbeiten

und umsetzen. «Und dies alles ansprechend

und zielgerichtet auf das jeweilige Zielpu-

blikum.» Die Positionierung beim Grossver-

teiler eröffnen ihr bestimmt Karriereschritte

im Unternehmen, denn gesunden Ehrgeiz,

Ausdauer, Disziplin und Durchhaltewillen

hat sie bereits als erfolgreiche Sportlerin

gelernt. (RZ)

Vom Eiskunstlauf übers Radio zur Migros

BERUFSLAUFBAHN

20 Sporthandelsschule: Feusi Bern

21 Kaufmännische Berufsmaturität

24 MarKom-Zulassungsprüfung

24 Mediaberaterin: Radio 32

27 Kommunikationsplanerin: Virus Ideenlabor, Biel

27 Kommunikationsplanerin (BP)

28 Kommunikationsplanerin: in flagranti Wer-beagentur, Lyss

29 Kommunikationsplanerin: KOMET Werbe-agentur, Bern

31 Leiterin Marketing-Kommunikation: Shop-pingcenter Gäupark Genossenschaft Migros Aare, Egerkingen

32 Ausbildung zur eidg. dipl. Kommunika-tionsleiterin (HFP)

EIDG. DIPL. KOMMUNIKATIONSLEITERIN (HFP)

SARINA KÜNZLI, LEITERIN MARKETING-KOMMUNIKATIONShoppingcenter Gäupark Genossenschaft Migros Aare, Egerkingen

BERUFSLAUFBAHN

16 Sprachaufenthalt in Frankreich

17 Berufliche Grundbildung zur Kauffrau EFZ: Reisebüro TCS, Luzern

20 Reiseberaterin: Häfliger Reisen, Sursee

22 Weiterbildung zur Marketingassistentin (heute Sachbearbeiterin Marketing und Verkauf): IWB Luzern

24 Mitarbeiterin Verkauf und Marketing: Stalder Immobilien, Luzern

25 Beraterin: Planet GmbH, Luzern / Abschluss Kommunikationsplanerin (BP): IWB Luzern

28 Junior-Beraterin: Valencia Kommunikation AG, Basel

29 Beraterin: Valencia Kommunikation AG, Basel

29 Junior-Beraterin: Wirz Werbung AG, Zürich

30 Beraterin: Havas AG, Zürich

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Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

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BERUFSLAUFBAHN

16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufge­hoben)

18 AusbildungzumFlugsicherungsange­stellten:swisscontrol(heuteskyguide)

29 OPS­Instruktor(Coach)

33 Examiner/Assessor

33 Berufsanerkennungalsdipl.Flugsiche­rungsfachmannHF

34 FlugsicherungsfachmannHFundSuper­visor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf

ist toll und mit viel Herzblut verbunden.» Vo-

raussetzung für eine gute Zusammenarbeit

mit Kunden ist die Fähigkeit zu verstehen,

was sie tun, und zu spüren, wie sie ticken.

Martina Keiser erklärt den Unterschied: «Als

Erstes geht es darum, die Branche bezie-

hungsweise das Anliegen zu verstehen, als

Zweites um die weichen Faktoren.»

Vielfältige Projekte

Einige Kundinnen haben genaue Vorstel-

lungen, wie ein Design aussehen soll, an-

dere lassen ihr freie Hand. «Am liebsten ist

mir der Mittelweg: Wenn der Kunde schon

Überlegungen angestellt hat, ich aber im-

mer noch kreative Freiheiten habe.» Ihre

Kunden sind Marketingverantwortliche und

Mitglieder der Geschäftsleitung. Je nach

Projektlänge – das kann von zwei Wochen

bis zwei Jahren dauern – trifft sie sich per-

sönlich mit den Kunden oder tauscht sich

per E-Mail aus. «Es ist wichtig, dass sich

der Kunde ernst genommen fühlt und nicht

einfach vor vollendete Tatsachen gestellt

wird. Ich weiss, dass es Agenturen gibt, die

eine Friss-oder-stirb-Taktik anwenden, aber

wir präsentieren dem Kunden mehrere Vor-

schläge.»

Sichtbares Ergebnis

Martina Keisers Arbeitstage unterschei-

den sich, sind geprägt durch die aktuellen

Projekte. Hier ein Beispiel in Kürze: «Am

Morgen interne Projektleitersitzung, wobei

Von Martina Keiser sagt man in der Agentur

Frontal AG, dass sie meistens gut gelaunt,

hilfsbereit und interessiert ist. Man schätzt

ihre Ideen und ihre Arbeit als talentierte Ge-

stalterin, aber auch, dass sie beharrlich, kri-

tisch und offen ist. Wer so eingeschätzt wird,

ist bestimmt beruflich am richtigen Ort.

In der Agentur arbeiten 30 Personen: Gra-

fiker, Polygrafinnen, Interaction Designer,

Programmierer und Berater/innen. Für Fo-

tografie, Texte, Übersetzungen, Lektorate/

Korrektorate, aber auch für Illustrationen

und Videos werden externe Spezialisten

hinzugezogen.

Gute Teamarbeit liegt Martina Keiser am

Herzen. Sie unterstützt ihre Arbeitskollegen

und motiviert sie mit der eigenen Begeiste-

rung für ihre gemeinsamen Aufgaben.

Konzeptionell und kreativ arbeiten

Die Art Director mag die Kombination aus

Beratung, Projektleitung und dem kreati-

ven Part, dem Gestalten. «Dabei schätze

ich den Austausch mit dem Kunden und die

Gelegenheit, die Projekte von Anfang bis

Ende zu führen und zu begleiten. Der Fokus

auf Corporate Identity und wertorientierter

Gestaltung setzt voraus, dass ich von Be-

ginn an Einblick in die Unternehmenskultur

meiner Kundschaft erhalte. Das empfinde

ich persönlich als sehr interessant. Dass es

dann nicht bei der strategischen Beratung

bleibt, sondern dass ich auch aktiv an einem

neuen Erscheinungsbild mitgestalten kann,

wir neue Projekte und Anfragen bespre-

chen und die Aufgaben verteilen, danach

interne Projektmeetings, in denen wir De-

signs besprechen und Kundenfeedbacks

diskutieren. Ich erstelle das Layout für ein

Kundenmagazin und recherchiere und

selektioniere Give-aways. Und zum Schluss

ein Kundenmeeting: Ich erhalte ein fertiges

Lebensmittel, das seit heute in den Läden

erhältlich ist, und bei dem wir das ganze

Verpackungsdesign erstellt haben.» Martina

Keiser hat einen Beruf, bei dem sie die Wir-

kung ihrer Arbeit sehen kann – das ist sehr

befriedigend. Zudem freut sie sich über po-

sitive Rückmeldungen zu ihren Designs.

Dienstleistungsbereit und kunden-

orientiert

Einem jungen Menschen, der in den Bereich

Werbung und Design einsteigen möchte,

empfiehlt sie: «Eine Grafikerin soll sich nicht

in erster Linie als Künstlerin sehen, son-

dern als vielseitige, kreative Dienstleisterin.

Wichtig ist, dass man in der Gestaltung dem

Produkt und Unternehmen den passendsten

Look verleiht und nicht denjenigen, der ei-

nem persönlich am besten gefällt. Wobei ich

damit nicht sagen will, dass ich Sachen ge-

stalte, die mir nicht gefallen. Im Gegenteil.

Ich achte sehr wohl darauf, dass ich selber

überzeugt bin von meinen Designs. Aber es

ist am Ende auch wichtig, dass der Kunde

mit dem Resultat glücklich ist.» (RZ)

Beraten, begleiten, gestalten

GRAPHIC DESIGNER FH (BA)

MARTINA KEISERArt Director, Agentur Frontal AG, Willisau

BERUFSLAUFBAHN

20 Gestalterischer Vorkurs: Hochschule Luzern – Design & Kunst

21 Graphic Designer FH (BA): Hochschule Luzern – Design & Kunst

24 ERASMUS-Austauschsemester: Designs kolen Kolding, Dänemark

25 Brand Design Trainee: IDEENHAUS, München

26 Grafikdesignerin: Agentur Frontal AG, Willisau

29 CAS Art Direction: Hochschule Luzern – Design & Kunst

30 Art Director: Agentur Frontal AG, Willisau

32 Brand your Identity (Short Course): Central Saint Martins, University of the Arts London

33 CAS Brand Management: Hochschule Luzern – Wirtschaft

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>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

35Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

BERUFSLAUFBAHN

16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufge­hoben)

18 AusbildungzumFlugsicherungsange­stellten:swisscontrol(heuteskyguide)

29 OPS­Instruktor(Coach)

33 Examiner/Assessor

33 Berufsanerkennungalsdipl.Flugsiche­rungsfachmannHF

34 FlugsicherungsfachmannHFundSuper­visor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf

Kommunikation und Marketing bereitete

mich optimal auf meine Spezialisierung im

Marketing vor.»

Ideenjäger und Geschichtenerzähler

«Ich bin immer auf der Suche nach der ei-

nen, guten, grossen Idee. Ich spiele also

gewissermassen jeden Tag ein Katz-und-

Maus-Spiel. Ideen verstecken sich. Das

Gute ist aber, dass diese Verstecke überall

sein können. Unter der Dusche, am Weg-

rand, unter einem Bierdeckel, im Zug, in

den Augen eines Gegenübers. Oder aus-

nahmsweise auch mal auf dem Schreib-

tisch. In der Werbung, der Kommunikation,

und somit in meinem Alltag, geht es darum,

diese Idee dann in eine gute Geschichte

zu verpacken.» Dafür hat Dominik Studer

seine Strategie: «Ich analysiere Märkte und

Produkte, schreibe Konzepte für einzelne

Kommunikationsmassnahmen oder Pro-

dukte und setze diese am Ende textlich um.

Ich schreibe Drehbücher, führe bei Video-

drehs und Fotoshootings Regie und berate

Kunden in strategischen Fragen.» Dominik

Studers Arbeit ist vielseitig, abwechslungs-

reich und interessant, denn: «Ich habe im-

mer mit Menschen, ihren Geschichten und

dem Persönlichsten überhaupt, mit der

zwischenmenschlichen Kommunikation zu

tun.» (RZ)

in die Werbung eingeschlagen. Heute gehe

ich sogar noch weiter: Der Studienabbruch

ist das Beste, was mir passieren konnte.» Er

formuliert es so: «Ich habe mein Studium

erfolgreich abgebrochen. Aus dieser Sache

habe ich vor allem gelernt, dass es die Brü-

che in der Biografie sind, die wieder neue

Perspektiven eröffnen. Manchmal muss

man eben zu einer Veränderung gezwungen

werden. Aus dieser Erfahrung habe ich viel

gelernt.»

Fachhochschulstudium

Den Ratschlag eines ehemaligen Dozen-

ten, vor dem zweiten Studium im Bereich

Buchhaltung zu arbeiten, befolgte er – um

zu merken, dass er kein Zahlenmensch ist.

«Ich war mit meiner gymnasialen Matura

ein untypischer Kandidat für die Fachhoch-

schule. Meine Mitstudierenden hatten alle

eine kaufmännische Berufsmatura und da-

mit viel Buchhaltungswissen. Das musste

ich irgendwie wettmachen, weil die Basis

an der HSLU die Berufsmatura ist.» Im Stu-

dium an der Fachhochschule sieht er Vor-

teile: «Das Studium an der Hochschule Lu-

zern ist ein generalistisches Studium, denn

Betriebsökonomie gibt einen weiten Blick

auf die Wirtschaft. Das Vertiefungsstudium

Dominik Studer ist mit Leib und Seele Wer-

ber und versteht es als Texter, die Dinge

auf den Punkt zu bringen. Kurz, knackig,

verständlich, nachhaltig: «Ein guter Werber

muss vor allem drei Dinge können. Erstens:

Sich für alles und jedermann interessieren

und begeistern können. Zweitens: Gesam-

melte Eindrücke, Wissen und Erfahrungen

auf unkonventionelle Art und Weise ver-

knüpfen können. So entstehen gute Ideen,

genau das ist Kreativität. Und drittens: Krea -

tivität, die keine Strategie hat, ist Kunst. In

der Werbung braucht es neben der Krea-

tivität, neben der guten Idee, immer auch

eine Strategie, Marketingwissen und das

Verständnis für Kommunikation. Werbung

verfolgt kommerzielle Ziele. Die schönste

Headline, die hochglänzendste Foto, nützen

nichts, wenn der Kunde keinen Mehrwert

hat.»

Mit Erfahrungen zum Ziel

In der Studienwahlphase entschied er sich

für ein Jurastudium – und brach es nach vier

Semestern ab. Er sieht dies weder als Versa-

gen noch als verlorene Zeit: «Ich bin heute

überzeugt, dass mir dieser Schritt viele

neue Türen geöffnet hat. Nur dank der be-

ruflichen Neuausrichtung habe ich den Weg

Beruflich erfolgreich – trotz Studienabbruch

BERUFSLAUFBAHN

19 Gymnasiale Maturität mit Schwerpunkt Latein: Kantonsschule Luzern

20 Studium der Rechtswissenschaften (4 Semester): Universität Bern

23 Diverse Praktika

26 Business Administration FH (BSc) mit Vertiefung Kommunikation und Marketing: HSLU

29 Betriebsökonom FH (BSc) / Texter und Kon-zepter: Ottiger & Partner BSW AG, Luzern

31 Texter und Konzepter: FELDERVOGEL, Luzern

BETRIEBSÖKONOM FH (BSC), VERTIEFUNG

KOMMUNIKATION & MARKETING

DOMINIK STUDERTexter und Konzepter, FELDERVOGEL, Luzern

BERUFSLAUFBAHN

20 Gestalterischer Vorkurs: Hochschule Luzern – Design & Kunst

21 Graphic Designer FH (BA): Hochschule Luzern – Design & Kunst

24 ERASMUS-Austauschsemester: Designs kolen Kolding, Dänemark

25 Brand Design Trainee: IDEENHAUS, München

26 Grafikdesignerin: Agentur Frontal AG, Willisau

29 CAS Art Direction: Hochschule Luzern – Design & Kunst

30 Art Director: Agentur Frontal AG, Willisau

32 Brand your Identity (Short Course): Central Saint Martins, University of the Arts London

33 CAS Brand Management: Hochschule Luzern – Wirtschaft

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36 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

PRODUKTIONSLEITER/IN (WERBUNG)Schlüsselstelle zwischen Kreation und Realisation. Plant und terminiert sowohl intern mit den Mitarbeitern als auch extern mit Lieferanten alles, was im Zusammen-hang mit der Produktion eines Werbemit-tels steht: Einholen und Prüfen von Offer - ten, Beschaffen von Mustern, Erteilen der Aufträge an Lieferanten, Sicher stellen von Qualität und Auslieferungstermin, Ein - haltung der vorgege benen Kosten. SPEZIALIST/IN MARKETING UND WERBUNGVerfügt über das aktuelle und praxisrele-vante Wissen für Marketing und Werbung. Gestaltet die externe Kommunikation für Produkte, Dienstleistungen und Marken professionell. Kommuniziert sowohl auf digitalen als auch auf klassischen Kanä len. Erstellt Marketingkommunikationskon-zepte und arbeitet mit externen Part nern wie z. B. Werbeagenturen zusammen.

STRATEGISCHER PLANER/INBindeglied zwischen Kreation und Be ra - tung. Definiert Werbeziele, Zielgruppen und erstrebte Resonanz seitens des Ziel - publikums. Prüft und stellt sicher, dass die Markenpersönlichkeit, die in der Wer - bung zum Ausdruck kommen soll, sowie Werbeidee und Werbebotschaft für die Zielpersonen relevant und auf deren Wert - vorstellungen ausgerichtet sind. Begleitet und berät die Kundschaft auf der strate-gischen Ebene.

Hochschulberufe

BETRIEBSÖKONOM/IN FHÜbernimmt Führungsaufgaben auf Ma - na ge mentstufe. Ist im Rechnungswesen und Controlling, im Banking, Marketing, Ver kauf, im HR-Bereich sowie in der Unter neh menskommunikation und -entwicklung tätig.

>Porträt Dominik Studer auf Seite 35

KOMMUNIKATOR/IN FHIst im Journalismus und in der Organisa-tionskommunikation tätig. Erschliesst Informationen – je nach Wirkungsgebiet – im Interesse der Öffentlichkeit oder des Arbeitgebers. Arbeitet in Corporate-Com-munications-Abteilungen von Unterneh-men, PR-Agenturen, Informationsdiensten von Verbänden und Verwaltungen, Medien - stellen von Non-Profit-Organisationen sowie in Print-, Online-, Radio- oder Fern - sehredaktionen.

.

Weiterbildungen(in alphabetischer Reihenfolge)

>Detaillierte Infos zu den einzelnen Weiterbildungen und Vorbereitungskursen

sind auf www.berufsberatung.ch und www.berufsberatung.ch/weiterbildung abrufbar.

BETRIEBSWIRTSCHAFTER/IN HFArbeitet im mittleren beziehungsweise oberen Management von KMU und Gross - betrieben. Erfüllt in der Wirtschaft und Verwaltung anspruchsvolle Fach- sowie Führungsaufgaben und setzt die Ziele der Geschäftsleitung um.

GESTALTER/IN KOMMUNIKATIONS­DESIGN HFArbeiten als Mitglied eines Kreativteams in Grafikateliers, Werbe- und Kommuni-kationsagenturen, Beratungsfirmen der Kommunikationsbranche, Aufnahme- und Produktionsstudios, Marketing- oder Kommunikationsabteilungen von grös - seren Betrieben. Je nach gewählter Ver - tiefung können die Produkte auch Foto- grafien, Filme, Videos oder dialogische Systeme wie Internetanwendungen sein.

KOMMUNIKATIONSFACHMANN/FRAU (BP)(ersetzt Kommunikationsplaner/in BP)Plant und koordiniert Werbe- und Kom - munikationsmassnahmen. Arbeitet eng mit internen und externen Partnern aus den Bereichen Marketing, Gestaltung, Produktion und Media zusammen.

>Porträt von Stephanie Waller und Sarina Künzli auf Seiten 32 und 33

KOMMUNIKATIONSLEITER/IN (HFP)Ist als Führungskraft verantwortlich für Konzeption, Planung und Realisation von Werbekampagnen für Institutionen, Produkte und Dienstleistungen aufgrund vorgegebener Marktziele. Erarbeitet mit einem Team eine umfassende Kommuni-kationsstrategie. Präsentiert dem Auftraggeber das erstellte Werbekonzept.

>Porträt von Sarina Künzli auf Seite 33

TEXTER/IN (BP)Verfügt über ausgeprägte sprachliche Fähigkeiten. Konzipiert und erstellt Texte für Marketing, Werbung, Verkaufsförde-rung, Direktmarketing und kommerzielle Kommunikation. Begleitet ein Projekt vom Briefing bis zur Druckvorstufe.

Berufsfunktionen und Spezialisierungen

ART BUYERAgiert in der Kreationsphase als Service- und Anlaufstelle für Fotografen, Illustrato-ren, Film- und Musikproduzenten: Schlägt der Kreation Speziallieferanten vor, ko or - di niert die Aufgaben der aus gewählten Lieferanten, holt Offerten ein oder erstellt Ter min pläne. Fungiert in der Realisations-phase als rechte Hand des Art Directors. Recherchiert Kampagnenbildmaterial von der Grobauswahl bis zur Abklärung von Verwendungsrechten.

ART DIRECTORArbeitet mit bei der Ideenfindung für ein Werbekonzept. Ist verantwortlich für die Visualisierung und den Stil, von der Ent wurfsphase bis zur Umsetzung und Realisation einer Idee für verschiede-ne Werbeträger wie Film, Radio und Print medien. Arbeitet im Team zusammen mit Texter/in, assistiert durch Designer/in, Grafiker/in, Layouter/in.

>Porträt von Keiser Martina auf Seite 34

CREATIVE DIRECTORLeitet und koordiniert die verschiedenen Gestaltungsgruppen (Bild und Text) einer Werbeagentur und ist damit verantwortlich für die Perfektion der gesamten künstleri-schen Agenturarbeit. Konzipiert Werbe-kampagnen und Gestaltungsmittel. Leitet und motiviert die Mitarbeiterinnen und Mit - arbeiter, Ideen und Vorschläge zu be wer - ten und auszuwählen. Vertritt oft auch das kreative Anliegen gegenüber dem Kunden.

MEDIALEITER/INFührt die Media-Abteilung operationell und fachlich. Ist verantwortlich für die Auswahl der Werbeträger und den Kauf von Raum und Zeit. Erarbeitet die Media- strategie und legt fest, welche Medien zur Erreichung der Kommunikationsziele am bes ten ge eignet sind. Berät Kunden und infor miert Mitarbeitende über den neues ten Stand der Media-Forschung und -Szene.

MEDIAPLANER/INBewertet Leser-, Hörer- und Zuschauer-daten für die zielgerichtete Auswahl von Mediagattungen und Werbeträgern. Er - arbeitet Einschaltstrategien pro Media ka - nal und setzt Mediastrategien in kon krete Mediaempfehlungen um (in Zusam men ar - beit oder nach Anleitung des Medialei ters). Zuständig für die gesamte admini s trative Abwicklung von Mediakampagnen.

WERBUNG

WEITERBILDUNGEN UND BERUFSFUNKTIONEN

CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 36 15.11.17 09:27

Page 37: CHANCEN Marketing Werbung - SDBB...Stefan Züger, PR-Berater 39 Ruth Ofner, PR-Beraterin (HFP) 40 Weiterbildungen und Berufsfunktionen 41 SERVICE 42 Adressen, Tipps und weitere Informationen

37Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

MARKETING, WERBUNG, PUBLIC RELATIONS

PR wird als Teilbereich einer übergeordneten Or ganisationskommunikation verstanden. Beziehen sich die Kommunikationsaktivitäten nur auf die Organisationsform Unternehmen, wird von Unter-nehmenskommunikation gesprochen. Mittels PR will eine Organisation Vertrauen gewinnen, ihr definiertes Image aufbauen und pflegen. Es dient

somit der Kundenbindung. Es geht nicht primär ums Verkaufen von Produkten, sondern ums Vermit-teln von Ideen, Überzeugungen, Erklärungen, Zielen. PR-Führungsleute stehen insbesondere in Krisen-situationen im Rampenlicht.PR-Fachpersonen sind Kommunikationsfachleute, die auch wirtschaftliche Hintergründe verstehen müssen.

PUBLIC RELATIONS

CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 37 15.11.17 09:27

Page 38: CHANCEN Marketing Werbung - SDBB...Stefan Züger, PR-Berater 39 Ruth Ofner, PR-Beraterin (HFP) 40 Weiterbildungen und Berufsfunktionen 41 SERVICE 42 Adressen, Tipps und weitere Informationen

Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

38

BERUFSLAUFBAHN

16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufge­hoben)

18 AusbildungzumFlugsicherungsange­stellten:swisscontrol(heuteskyguide)

29 OPS­Instruktor(Coach)

33 Examiner/Assessor

33 Berufsanerkennungalsdipl.Flugsiche­rungsfachmannHF

34 FlugsicherungsfachmannHFundSuper­visor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf

aufweisen, welche die Unternehmensstrate-

gie, Unternehmensstruktur und Unterneh-

menskultur widerspiegelt oder unterstützt.»

Sensitivität und Sicherheit

Folgende Haupttätigkeiten zählt Rolf Lanz

auf: «Ich begleite und befähige event-

organisierende Personen, den anstehenden

Event im Konzeptions-, Planungs- und Rea-

lisationsfahrwasser zu halten. Ich springe

im Notfall oder kurzfristig als Projektleiter

ein sowie übernehme Projektleitungsman-

date.» Zudem engagiert sich Rolf Lanz für

den Nachwuchs in der Eventbranche. Er

unterrichtet an diversen Schulen Projekt-

und Eventmanagement und vermittelt den

Studierenden die theoretischen und prak-

tischen Grundlagen, gespickt mit viel Pra-

xiserfahrung. Bei der Academia Engiadina

begleitet er im Rahmen des CAS Event

Managements Fachhochschul-Studierende

während der Diplomarbeit und nimmt die

Diplomarbeiten in den Bereichen Projekt-

und Eventmanagement ab. Als Lehrender

sind ihm die Sensitivität und die Sicherheit

der zukünftigen Eventmanager wichtig:

«Die Studierenden und Kursteilnehmenden

sind nicht nur Auftragsempfänger, sondern

mit dem vermittelten Rüstzeug sollen sie als

Sparringspartner aller Beteiligten des Pro-

jektumfelds auftreten können.» (RZ)

«Mit einem Eventcoach sollen eventor-

ganisierende Personen eine begleitete

Planungs- und Realisationsunterstützung

erhalten – ohne eine ganze Agentur ein-

schalten zu müssen oder zu wollen. Zudem

soll die Person befähigt werden, künftige

Events selbst zu organisieren. Trotzdem hat

der Auftraggeber die Gewissheit, dass im

Notfall jemand einspringen kann.» Rolf Lanz

übernimmt gern Verantwortung. Er versteht

es beispielsweise, bei einem Problem oder

einer Panne den Fehler immer zuerst bei

sich selbst zu suchen, um sein Umfeld letzt-

lich zur optimalen Leistung zu führen.

Anhaltende Wirkung

Rolf Lanz arbeitet mit rund fünfzig Spezia-

listen zusammen. «Grundsätzlich werden

Fachleute nur beigezogen, um in einer Pro-

jektphase das Team gezielt zu ergänzen.

Diese können Einzelunternehmer oder Mit-

arbeitende kleinerer Firmen sein. Zum Bei-

spiel Zeichner, Designer, Programmierer,

Autoren, Übersetzer, Kreative, Techniker,

Caterer, Dekorateure, Handwerker.»

Rolf Lanz setzt auf Nachhaltigkeit und nicht

auf Big Bangs. «Ein Big Bang ist für mich

wie ein Feuerwerk. Es hält nur kurz an und

erlischt anschliessend wieder. Die Wirkung

eines Events muss langanhaltend sein, beim

Gast über die ganze Eventdauer durchgän-

gig inszeniert wirken und eine Dramaturgie

«Willkommen auf dem roten Teppich des

Eventcoachings! Nicht an Elan und Begeis-

terung fehlt es, wenn eventorganisierende

Personen, Eventmanager oder Projektteams

mit der Organisation eines Events überfor-

dert sind. Meist verhindern mangelnde Zeit

und mangelnde Erfahrung ein optimales

Ergebnis», so begrüsst Rolf Lanz seine Be-

sucher auf seiner Webseite. Er ist mit Leib

und Seele selbstständiger Eventmanager

mit viel Berufserfahrung und einer guten

Vernetzung. Was hält seine Begeisterung

nach 15 Jahren beruflicher Selbstständig-

keit wach? «Die Projekttätigkeit und deren

Facettenreichtum. Jeder Event ist in der Pla-

nung und Durchführung zeitlich beschränkt

und inhaltlich unterschiedlich und zudem

komplex und mit entsprechendem Risiko

behaftet. Das Ziel ist nur im perfekten Zu-

sammenspiel eines Teams zu erreichen. Ich

bewege mich gerne zwischen Gesamtüber-

blick und Detailplanung und kommuniziere

ohne Hemmungen mit verschiedenen Hier-

archien.» Seine Devise: «Vorsorgen ist bes-

ser als absagen.» Rolf Lanz geniesst den Ruf,

dass er bei aller Hektik die Nerven nie ver-

liert, gelassen auftritt und mit permanentem

Lächeln Sicherheit und Vertrauen ausstrahlt.

Auch punktuelle Einsätze

Rolf Lanz bezeichnet sich bewusst nicht

als Eventmanager, sondern als Eventcoach:

BERUFSLAUFBAHN

19 Verwaltungsbeamter: Telecom PTT

22 Handelsschule mit höherem Handelsdiplom VSH, KLZ (Kaufmännisches Lehrinstitut Zürich), Zürich

24 Höheres Wirtschaftsdiplom VSK, Betriebs-ökonom, KLZ (Kaufmännisches Lehrinstitut Zürich), Zürich

27 Projektspezialist bluewin, Deskline, Ticket-4you: Swisscom, Teilprojektleiter Expo.02: Swisscom

31 Head of Event und Sponsoring: Conextrade AG / Ausbildung Projektmanager Expo /Events: SAWI

32 Inhaber und Geschäftsführer: Lanz Events GmbH / Dozent: CAS Event Management FHO

EVENTMANAGER

ROLF LANZEventcoach, Inhaber und Geschäftsführer, Lanz Events GmbH, Herrliberg

Weit mehr als ein Big Bang

CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 38 15.11.17 09:27

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>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

39Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

BERUFSLAUFBAHN

16 VerkehrsschuleOlten(Ausbildungaufge­hoben)

18 AusbildungzumFlugsicherungsange­stellten:swisscontrol(heuteskyguide)

29 OPS­Instruktor(Coach)

33 Examiner/Assessor

33 Berufsanerkennungalsdipl.Flugsiche­rungsfachmannHF

34 FlugsicherungsfachmannHFundSuper­visor/DeputyTeamleader,skyguide,Wangenb.Dübendorf

nen fehlte. Da er den Kurs bereits bezahlt

hatte und die Weiterbildung unbedingt ab-

schliessen wollte, verzichtete er schweren

Herzens auf die Prüfungsvorbereitungen

und die anschliessende Abschlussprüfung.

Trotzdem wurde er aufgrund seiner prakti-

schen Fähigkeiten etwas später ins Berufs-

register des Schweizerischen Public Re la-

tion Verbands SPRV aufgenommen und als

Prüfungsexperte für das Fach Public Rela-

tions bei den Marketingplanerprüfungen

eingesetzt.

Berufliche Selbstständigkeit

Die Zeit der beruflichen Selbstständigkeit er -

lebte Stefan Züger eher zwiespältig: «Einer-

seits war es toll, sein eigener Chef zu sein und

sich seine Arbeitszeit selber einteilen zu kön-

nen, andererseits sah ich mich mit Aufgaben

konfrontiert, die mich zu weit von meinem

Job weggeführt haben, beispielsweise Ak-

quise oder Buchhaltung. Schliesslich hat sich

die Erkenntnis durchgesetzt, dass ich ein bes-

serer Angestellter als Unternehmer bin.»

Er war mit einer Telekom-Firma als Kunde

ein Klumpen-Risiko eingegangen.

Heute arbeitet Stefan Züger bei Gretz Com-

munications AG, einer PR-Agentur im Be-

reich Tourismus und Lifestyle in Bern.

Medienreisen begleiten

Die zehn Mitarbeitenden verfügen über eine

breite Erfahrung in den Kommunikations-,

Stefan Züger ist der Meinung, nicht nur

einen Beruf, sondern eine Berufung zu ha-

ben. Der Weg zur aktuellen Stelle war aber

kurvenreich. Nach dem Abschluss des Wirt-

schaftsgymnasiums bekam er einen Job bei

einer Versicherung angeboten und nahm

ihn an mit dem Gedanken: «Du kannst es

ja ein, zwei Jahre machen und dann weiter-

schauen.» Es wurden sieben Jahre daraus,

am Schluss war er der damals jüngste Hand-

lungsbevollmächtigte dieser Gesellschaft.

In den Marketingbereich geriet er eher per

Zufall: «Den Begriff Marketing kannte man

damals noch nicht wirklich. Ich wurde Assis-

tent der Verkaufsleitung, aber diese Aufga-

ben nennt man heute klar Marketing. Irgend-

wann habe ich gemerkt, dass mir das reine

Marketing zu nah am Verkauf war. Deshalb

habe ich mich weiter orientiert, zuerst in

Richtung Werbung und dann in Richtung PR –

und dort meine Bestimmung gefunden.»

Beruf, Weiterbildung, Familie

Dazu musste er einige Kurse «ausprobie-

ren», bis er den richtigen gefunden hatte.

«Aber dies hat mir breite Kenntnisse ein-

gebracht, die andere Spezialisten nicht ha-

ben.» In den zwei Jahren der Ausbildung

zum PR-Berater überstürzten sich privat die

Ereignisse. Seine Frau und er bekamen ihre

erste Tochter. Sie heirateten, kauften ein

Haus und er machte sich beruflich selbst-

ständig – etwas viel auf einmal. Zeit zum Ler -

Medien-, Tourismus- und Lifestylebranchen.

Sie verständigen sich in mehreren Sprachen.

Die Zusammenarbeit mit dem Inhaber der

Agentur ist eng und unkompliziert.

Stefan Züger erzählt: «Ich bin die Schnitt-

stelle zwischen Kunde und Redaktion. Ich

versuche immer, für meine Kunden die bes-

ten Massnahmen zu ergreifen, dass sie am

Markt und in den Medien wahrgenommen

werden – sei es mit Fachartikeln, Events

oder Produktpräsentationen. Es ist ein tol-

les Gefühl, morgens eine Zeitung oder ein

Magazin aufzuschlagen und den Bericht

über einen seiner Kunden zu sehen und zu

sagen: Das warst du!» So organisiert und

begleitet er beispielsweise Medienreisen.

Die Agentur hat unter anderen Mandaten

diejenigen von Peru und Thailand, aber

auch von Flussschifffahrten, vom Aostatal

oder vom Waadtland.

Stefan Züger ist zufrieden: «Ich liebe mei-

nen Job und möchte nichts anderes ma-

chen.» Er räumt aber ein: «Vielleicht war ich

in meinem Leben zeitweise zu ungeduldig.

Und selbstverständlich würde ich die Prü-

fung zum PR-Berater nachholen!» (RZ)

Gute Karriere trotz fehlendem Abschluss

PR-BERATER

STEFAN ZÜGERPR-Berater, Gretz Communications AG, Bern

BERUFSLAUFBAHN

20 Gymnasiale Maturität: Wirtschafts-gymnasium Biel

25 Verkaufsleiter-Assistent: Winterthur Versicherungen

27 Sponsoring Specialist: General Motors Suisse SA

30 Kurs für Werbeassistenten: SAWI Basel, Fachausweis

30 PR-Redaktor: Schweizer Hotelierverein

33 Kurs für PR-Assistenten: SPRI Biel, Fachausweis

35 Saab Schweiz AG / Kümmerly + Frey AG

38 Gründung «züger PR network», Einzel-firma

38 Kurs für PR-Berater: SPRI Biel, Attest

40 «züger PR network» wird «Text ’n’ Tools GmbH»

39–45 Prüfungsexperte (Fach Public Relations) für Marketingplaner/in (BP)

39–52 PR-Berater bei verschiedenen Unter-nehmen: Scout 24 AG / iimt international institute of management in technology (Uni Fribourg) / Aastra Telecom Schweiz AG

46–52 Diverse Kurse am MAZ Luzern (u.a. Medientraining)

53 PR-Berater: Gretz Communications AG

BERUFSLAUFBAHN

19 Verwaltungsbeamter: Telecom PTT

22 Handelsschule mit höherem Handelsdiplom VSH, KLZ (Kaufmännisches Lehrinstitut Zürich), Zürich

24 Höheres Wirtschaftsdiplom VSK, Betriebs-ökonom, KLZ (Kaufmännisches Lehrinstitut Zürich), Zürich

27 Projektspezialist bluewin, Deskline, Ticket-4you: Swisscom, Teilprojektleiter Expo.02: Swisscom

31 Head of Event und Sponsoring: Conextrade AG / Ausbildung Projektmanager Expo /Events: SAWI

32 Inhaber und Geschäftsführer: Lanz Events GmbH / Dozent: CAS Event Management FHO

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Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

40

auf die Fahne schreiben. Das reicht aber

nicht. Was uns als Kleinagentur einzigartig

macht, ist der kompromisslose Fokus auf

das Thema ‹ inhabergeführt ›. Jedes Mandat

ist Chefsache. Unsere Kunden schätzen

kompetente Ansprechpartner, direkte Kom-

munikationswege und überdurchschnitt-

liches Engagement.»

Immer einen Schritt voraus

Ruth Ofner beobachtet die Veränderungen

im PR-Bereich. Mit der Zeit gehen ist in

dieser Branche unabdingbar. «Die Arbeit

mit Medien und Kommunikation ist schnell-

lebig. Um hier mithalten zu können, muss

man sich ständig weiterbilden, fachlich wei-

terentwickeln, mit offenen Augen und Oh-

ren durchs Leben gehen.»

Sie konstatiert folgende Trends: von Offline-

zu Online-Kommunikation, von langjährigen

Mandatsverhältnissen zu zeitlich begrenzten

Projektaufträgen, die wachsende Professio-

nalisierung in der Kommunikation auch bei

KMU und NPO. Und reagiert darauf.

Erfolgsmerkmale: «Alles aus einer Hand:

Wir erbringen hochwertige Kommunika-

tionsdienstleistungen in Beratung, Konzep-

tion und Realisation. Wir denken voraus und

geben Impulse. Kunden haben die Wahl: Wir

konzipieren von Grund auf neu, oder wir kre-

ieren und realisieren gezielt die Massnahmen,

die Kunden im Moment brauchen. Unsere

Kompetenz basiert auf unserem Fachwissen

in Public Relations, Dienstleistungsmarketing

und Sozialpsycho logie. Zudem verfügen wir

über langjährige Erfahrung.»

Über zwanzig Jahre führen Ruth und Tho-

mas Ofner gemeinsam die Agentur Ofner &

Partner, eine Agentur für Unternehmens-

kommunikation und Dienstleistungsmarke-

ting. Seit 1995 unterstützt das Paar Unter-

nehmen und Institutionen in analytischen,

konzeptionellen und praktischen Fragen.

Sie beschäftigen bewusst keine Mitarbei-

tenden und setzen auf projektorientierte

Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern

aus den Bereichen Grafik, Fotografie, Web,

Messebau, Training und Coaching. Dabei

entstehen kundenspezifisch zusammenge-

stellte, cross-disziplinäre Teams, die mo-

derne Kommunikationslösungen möglich

machen. Die Kunden haben eine einzige

Ansprechpartnerin: Die Agentur Ofner &

Partner. «Die Chemie muss stimmen – und

die Kommunikation. Ich pflege eine offene,

dialogorientierte Kommunikation.»

Allrounderin mit klarer Linie

Um eine solche Agentur mit Erfolg zu füh-

ren, braucht es viele Kompetenzen. Mit je-

dem Mandat wachsen die Erfahrung und

das Netzwerk. Ruth Ofner ist eine Profi-Net-

workerin. Sie engagiert sich beispielsweise

im Netzwerk «Business and Professional

Women», Zug, übernimmt ausserberufliche

und ehrenamtliche Tätigkeiten als Dozentin,

Prüfungsexpertin, in Verbandsfunktionen

und als Ausbildnerin. Bewusst positionieren

Ruth und Thomas Ofner ihre Agentur im

Markt: «Es gibt unzählige versierte Kom-

munikationsagenturen. Fachkompetenz und

Erfahrung kann sich jede seriöse Agentur

Zukunftsperspektiven

Im Moment stimmt alles. Die gemeinsame

Tochter ist erwachsen. Die Arbeit ist heraus-

fordernd und macht Freude: «Der Agentur-

alltag ist per se Abwechslung pur. Ich ma-

che eigentlich alles gerne. Aber man kann

nicht täglich spritzig und kreativ top sein.

Gut, wenn man sich dann mit Administra-

tion beschäftigen kann.»

Wenn sie zurückblickt auf ihre berufliche

Laufbahn, meint sie: «PR war kein Berufs-

wunsch. Man kann sich nicht wünschen,

was man nicht kennt. Unter PR konnte ich

mir nicht viel vorstellen. Ich machte einige

Schnuppertage und löcherte den PR-Ver-

antwortlichen mit Fragen. Der Einstieg er-

folgte eher zufällig, nach dem Motto ‹ mal

schauen und dann entscheiden ›.»

Heute, nach langen Jahren in der PR sind

es andere Fragen, die sie beschäftigen: «Für

die Zukunft werden wir uns mit der Nach-

folgeplanung auseinandersetzen müssen.»

Und vielleicht findet Ruth Ofner dann wie-

der mehr Zeit für ihre Interessen für Lesen,

Musik, Tanz, Architektur, für Reisen und

fremde Kulturen und für Sport, Skifahren,

Wandern, etwas Biken. (RZ)

Als Paar erfolgreich

PR-BERATERIN (HFP)

RUTH OFNERMitinhaberin Ofner & Partner, Agentur für Public Relations, Marketing, Research, Knonau

BERUFSLAUFBAHN

20 Gymnasiale Maturität Typus Wirtschaft

21 Backoffice und Cash Service: Schweiz. Bankgesellschaft, Genf-Cointrin

22 Direktionsassistentin: Centre Polysportif, Verbier

23 Abschluss Direktionsassistentin: Institut Mössinger Zürich / Direktionsassistentin: 3M (Schweiz) AG, Rüschlikon

27 PR-Koordinatorin: 3M (Schweiz) AG, Rüschlikon

29 PR-Fachfrau (BP): SPRI, Zürich

31 PR-Spezialistin: 3M (Schweiz) AG, Rüschlikon

34 Abschluss PR-Beraterin (HFP): SPRI, Zürich / Dozentin: SAWI Biel und Prüfungs-expertin PR-Fachleute / Gründung eigener PR-Agentur: Ofner & Partner, Knonau

37 Prüfungsexpertin für PR-Berater/innen (HFP)

41 Diplom Lehrgang Fundraising: VMI Uni Freiburg

43 MAS Dienstleistungsmarketing und Management: HSW Luzern

47 Vorstandsmitglied beim Netzwerk «Business and Professional Women BPW», Zug

CHANCEN_Marketing_Werbung.indd 40 15.11.17 09:27

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41Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

>Mehr zum Beruf: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungsberufe

BERUFSLAUFBAHN

20 Gymnasiale Maturität Typus Wirtschaft

21 Backoffice und Cash Service: Schweiz. Bankgesellschaft, Genf-Cointrin

22 Direktionsassistentin: Centre Polysportif, Verbier

23 Abschluss Direktionsassistentin: Institut Mössinger Zürich / Direktionsassistentin: 3M (Schweiz) AG, Rüschlikon

27 PR-Koordinatorin: 3M (Schweiz) AG, Rüschlikon

29 PR-Fachfrau (BP): SPRI, Zürich

31 PR-Spezialistin: 3M (Schweiz) AG, Rüschlikon

34 Abschluss PR-Beraterin (HFP): SPRI, Zürich / Dozentin: SAWI Biel und Prüfungs-expertin PR-Fachleute / Gründung eigener PR-Agentur: Ofner & Partner, Knonau

37 Prüfungsexpertin für PR-Berater/innen (HFP)

41 Diplom Lehrgang Fundraising: VMI Uni Freiburg

43 MAS Dienstleistungsmarketing und Management: HSW Luzern

47 Vorstandsmitglied beim Netzwerk «Business and Professional Women BPW», Zug

PUBLIC RELATIONS

WEITERBILDUNGEN UND BERUFSFUNKTIONEN

Berufsfunktionen und Spezialisierungen

CHIEF COMMUNICATIONS OFFICERIst verantwortlich für die Gesamtheit aller internen und externen Kommunikations-aktivitäten einer Organisation. Steuert die Entwicklung der Unternehmensidentität, der Corporate Identity, in allen Kommuni-kationsbereichen. Ist auf Stufe Geschäfts- leitung oder als Stabsstelle über den Geschäftsbereichen angesiedelt. EVENTMANAGER/INPlant und organisiert Kultur- oder Spor t- veranstaltungen, Messen, Firmenanlässe und Ausstellungen. Tätigt Recherchen, kontrolliert das Budget und arbeitet eng mit diversen Fachleuten zusammen.

>Porträt von Rolf Lanz auf Seite 38

MEDIENSPRECHER/INIst offizielle Ansprechperson für Medien-schaffende. Pflegt den Kontakt mit den Medien, organisiert Informationen für interessierte Journalisten/innen, formu - liert Medienmitteilungen und Stellung-nahmen, begleitet Interviews, Porträts und Reportagen inhaltlich. Befasst sich mit Monitoring sowie der Auswertung der Medienberichterstattung und unterstützt die Geschäftsleitung bei Medienauftritten.

MESSEPLANER/INKreiert ein Konzept für ein Messeprojekt: Von der kreativen Idee, über dessen Finanzierung bis zur Zusammenarbeit mit Zulieferanten (z. B. Catering). Begleitet und koordiniert den Aufbau, die Durchfüh-rung und den Abbau des gesamten Messeprojekts. KOMMUNIKATIONSBEAUFTRAGTE/RIst verantwortlich für die interne und externe Kommunikation von Institutionen und Unternehmungen. Ist offiziell be- nannte Ansprechperson für Medienschaf-fende. Pflegt den Kontakt mit den Medien, formuliert Pressetexte und Stellung-nahmen. Unterstützt die Geschäftsleitung bei Medienauftritten.

SPEZIALIST/IN UNTERNEHMENS­KOMMUNIKATION UND PRPlant und gestaltet die interne und externe Kommunikation einer Organisa-tion. Kennt die Grundlagen der Unter-nehmenskommunikation und des PR. Kennt die Grundlagen der Konzeption, des Schreibens und Redigierens.

Weiterbildungen(in alphabetischer Reihenfolge)

>Detaillierte Infos zu den einzelnen Weiterbildungen und Vorbereitungs- kursen sind auf www.berufsberatung.ch und www.berufsberatung.ch/weiter-bildung abrufbar.

BETRIEBSWIRTSCHAFTER/IN HFArbeitet im mittleren beziehungsweise oberen Management von KMU und Grossbetrieben. In der Wirtschaft und Verwaltung werden die an spruchsvollen Fach- sowie Führungsaufgaben erfüllt und die Ziele der Geschäftsleitung umgesetzt. CORPORATE WRITER / PR­REDAKTOR/INIst strategisch wie operativ für die Sprache und die Texte einer Organisation verantwortlich: so für die Planung, Er- stel lung und Redaktion von Texten in Jah- resberichten, Broschüren, Informations-schriften, Personalzeitschriften sowie Kundenmagazinen (Print wie Online). Leitet in der Funktion einer Textchefin/eines Textchefs der Organi sation die weiteren Schreiberinnen und Schreiber an und definiert sprachliche Standards.

PR­BERATER/IN (HFP)Arbeitet als Führungskraft in einer PR-Agentur bzw. -abteilung oder bei Fir men, staatlichen Institutionen, Parteien etc.. Verfügt über umfassende Fachkenntnisse im Bereich der internen und externen Unternehmenskom muni-kation. Entwickelt aufgrund der for - mu lierten Kommunikationspolitik die Kommunikationsstrategie und setzt diese um. Schafft eine organisations-eigene Identität.

>Porträts von Stefan Züger und Ruth Ofner auf Seiten 39 und 40

PR­FACHMANN/FRAU (BP)Kümmert sich in einer PR-Abteilung eines Unternehmens oder einer PR-Agen-tur um die technische und redaktionelle Umsetzung von PR-Massnahmen und arbeitet bei deren Gestaltung mit. Ist zuständig für die Auftragserteilung an Lieferanten und Spezialisten sowie für die Kosten-, Termin- und Qualitäts-kontrollen im Zusammenhang mit der Gestaltung und Produktion.

Hochschulberufe

BETRIEBSÖKONOM/IN FHÜbernimmt Führungsaufgaben auf Ma - na gementstufe. Ist im Rechnungswesen und Controlling, im Banking, Marke ting, Verkauf, im HR-Bereich sowie in der Unternehmenskommunikation und -entwicklung tätig.

>Porträts von Dominik Studer und Jürg Unterweger auf Seiten 35 und 28

KOMMUNIKATOR/IN FHIst im Journalismus und in der Organi-sationskommunikation tätig. Erschliesst Informationen – je nach Wirkungsgebiet – im Interesse der Öffentlichkeit oder des Arbeitgebers. Arbeitet in Corporate-Communications-Abteilungen von Unternehmen, PR-Agenturen, Informa-tionsdiensten von Verbänden und Ver - waltungen, Medienstellen von Non-Profit-Organisationen sowie in Print-, Online-, Radio- oder Fernsehredaktionen.

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Page 42: CHANCEN Marketing Werbung - SDBB...Stefan Züger, PR-Berater 39 Ruth Ofner, PR-Beraterin (HFP) 40 Weiterbildungen und Berufsfunktionen 41 SERVICE 42 Adressen, Tipps und weitere Informationen

42 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

SERVICE MARKETING, WERBUNG, PUBLIC RELATIONS

INFORMATIONSMEDIEN

Die folgenden Publikationen können in der Re gel in den Berufsinformationszentren BIZ eingese-hen und ausgeliehen werden. Sie kön nen sie auch beim SDBB-Vertrieb zum Kaufen bestellen: [email protected], www.shop.sdbb.ch

Fachhefte aus der Reihe «Chancen: Weiterbil­dung und Laufbahn» www.chancen.sdbb.ch– Medien und Information 1 + 2 – Kunst und Design – Tourismus

Fachhefte aus der Reihe «Perspektiven: Studienrichtungen und Tätigkeitsfelder» www.perspektiven.sdbb.ch– Medien und Information– Sprachwissenschaft, Vergleichende Literatur-

wissenschaft, Angewandte Linguistik– Tourismus, Hotelmanagement, Facility

Management– Wirtschaftswissenschaften

Weitere Publikationen– Berufswahlmagazine: Wirtschaft, Druck– Faltblätter zu einzelnen Berufen z. B.

Kauffrau/Kaufmann EFZ

KV – was nun?– Checkliste zur Beurteilung von Lehrgängen

und Kursen

Corporate Communication & Public Relations Hrsg. PR-Suisse Schweizerischer Public Relations Verband, www.prsuisse.ch, Erstauflage 2015. Auf Webseite abrufbar.

Lohnempfehlungen Info-Schrift des KV Schweiz, CHF 18.– (gratis für KV-Mitglieder), www.kfmv.ch

FACHMEDIEN UND ­ZEITSCHRIFTEN

Klartext, Schweiz. Medienmagazin www.klartext.ch

Marketing und Kommunikation www.m-k.ch

Mediafocus, Informationen zum Werbemarkttrend www.mediafocus.ch

Medienwoche, Magazin für Medien, Journalis­mus, Kommunikation & Marketing www.medienwoche.ch

persönlich, das Schweizer Wirtschafts­ magazin der Kommunikation www.persoenlich.com

Werbewoche, Zeitung für Marketing, Werbung und Medien www.werbewoche.ch

WICHTIGE LINKS AUF EINEN BLICK

Das Portal der Schweizerischen Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung informiert über alles Wissenswerte rund um Berufswahl, Studium und Weiterbildungsangebote: www.berufsberatung.ch

Heftreihe «Chancen» www.chancen.sdbb.ch

Heftreihe «Perspektiven» www.perspektiven.sdbb.ch

Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI www.sbfi.admin.ch

Konferenz der Höheren Fachschulen www.k­hf.ch

Schweizerischer Verband der Absolventen Höherer Fachschulen www.odec.ch

Rektorenkonferenz der schweizerischen Hochschulen www.swissuniversities.ch

Nationaler Qualifikationsrahmen Berufsbildung www.nqr­berufsbildung.ch

VERBÄNDE UND ORGANISATIONEN

Art Directors Club Schweiz www.adc.ch

ASW Allianz Schweizer Werbeagenturen www.asw.ch

BPRA Bund der PR­Agenturen der Schweiz www.bpra.ch

bsw leading swiss agencies, Verband der führenden Werbe­, Media­ und Kommunikations agenturen der Schweiz www.bsw.ch

GfM Swissmarketing, Schweiz. Gesellschaft für Marketing www.gfm.ch

IAB Switzerland Vertreterin Digitale Branche in der Schweiz www.iab-switzerland.ch

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43Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

KS Kommunikation Schweiz, Dachverband www.ks-cs.ch

KV Schweiz, Kaufmännischer Verband Schweiz www.kfmv.ch

Die Medienmacher, Aus­ und Weiterbildungen Medien www.medien-macher.ch

pr suisse, Schweiz. Public Relations Verband SPRV www.prsuisse.ch

SDV Schweizer Dialogmarketing Verband www.sdv-dialogmarketing.ch

svik Schweiz. Verband für interne Kommunikation www.svik.ch

Swiss Marketing www.swissmarketing.ch

WEMF AG für Werbemedienforschung www.wemf.ch

Viscom, Arbeitgeber und Unternehmer­verband der grafischen Industrie www.viscom.ch

VSW Verband Schweiz. Werbegesellschaften www.vsw-assp.ch

STELLENPLATTFORMEN

www.marketingstellen.ch Marketingstellen.ch ist ein Stellenmarkt des jobs.network

www.medienjobs.ch medienjobs.ch ist ein spezialisierter Stellen-markt für die Schweizer Medien- und Kommunikationsbranche inkl. Marketing, Werbung und PR

www.jobs.prsuisse.ch Stellenbörse für Berufe im Bereich PR und Kommunikation

IMPRESSUM

© 2017, SDBB, Bern. Alle Rechte vorbehalten

Herausgeber Schweizerisches Dienstleistungszentrum Berufs - bildung | Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung SDBB, Bern, www.sdbb.ch

Projektleitung und Redaktion René Tellenbach, SDBB

Fachredaktion Dominique Weiersmüller, dipl. Berufs- und Laufbahnberaterin, BIZ Biel Regula Zellweger, Psychologin FH, dipl. Berufs- und Laufbahnberaterin, Buchautorin

Fachlektorat Marina Zappatini, Berufs-, Studien- und Laufbahn-beraterin, BIZ Biel

Texte Dominique Weiersmüller (DW) Regula Zellweger (RZ)

Fotos Dieter Seeger, Zürich

Gestaltungskonzept Viviane Wälchli, Zürich

Umsetzung le-atelier, Manuela Boss, Bremgarten b. Bern

Inserate creativeservice ag – fokusmedien Im alten Riet 153, 9494 Schaan Telefon +41 44 515 23 11 [email protected]

Lithos, Druck Somedia Production, Chur

Artikel Nr. CH1-2016

BESTELLINFORMATIONEN

Die Heftreihe «Chancen» ist erhältlich bei:

SDBB Vertrieb Industriestrasse 1, 3052 Zollikofen Telefon 0848 999 001 [email protected], www.shop.sdbb.ch

PreiseEinzelheft CHF 15.–Ab 5 Hefte pro Ausgabe CHF 12.– Ab 10 Hefte pro Ausgabe CHF 11.–Ab 25 Hefte pro Ausgabe CHF 10.–

Preise für höhere Auflagen auf Anfrage

Abonnemente1er-Abo (12 Ausgaben pro Jahr, 1 Heft pro Ausgabe) CHF 12.– / Heft

Ab 5er-Abos (12 Ausgaben pro Jahr, 5 Hefte pro Ausgabe) CHF 10.– / Heft

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EDITIONSPROGRAMM CHANCEN: WEITERBILDUNG UND LAUFBAHN

44 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

> Weitere Informationen und Online-Bestellung:www.chancen.sdbb.choderwww.shop.sdbb.ch

2015 | Fahrzeuge2015 | Metall und Uhren

2016 | Sicherheit

2014 | Natur

2014 | Chemie, Kunststoff und Papier

2014 | Kunst und Design

2015 | Medien und Information 1

2014 | Sport, Wellness und Schönheit

2015 | Bau

2014 | Handel und Verkauf

2015 | Logistik

2014 | Beratung, Betreuung, Therapie

2015 | Nahrung2015 | Öffentliche Verwaltung und Rechtspflege

2014 | Bühne

2015 | Holz und Innenausbau

2016 | Medien und Information 2

2016 | Gastgewer-be, Hauswirtschaft / Facility Manage-ment

2016 | Management, Immobilien, Rechnungs- und Personalwesen

2016 | Textilien, Mode und Bekleidung

2016 | Maschinen- und Elektrotechnik

2016 | Informatik und Mediamatik (ICT)

2016 | Gebäude-technik

2017 | Bildung und Unterricht

2017 | Tourismus2017 | Gesundheit: Medizinische Tech - nik und Thera pie

2017 | Marketing, Werbung, Public Relations

2017 | Verkehr 2017 | Energie-versorgung und Elektroinstallation

2016 | Banken und Versicherungen

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SERVICE INDEX

45Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

> Die untenstehenden Begriffe, Berufe und Funktionen können Sie im Internet in die Suchmaske eingeben unter: www.berufsberatung.ch/weiterbildungsberufe.

Sie erhalten dann detaillierte und ständig aktualisierte Infos zu den entsprechenden Berufen oder Funktionen.

Lauf

bahn

beis

piel

Seit

e

Hochschulberufe

Betriebsökonom/in FH 28 30/41

Kommunikator/in FH 36/41

Lauf

bahn

beis

piel

Seit

e

Berufliche Funktionen und SpezialisierungenArt Buyer 36

Art Director 34 36

Blogger/in 24/27 29

Chief Communications Officer 41

Creative Director 36

Customer Relationship Manager/in 29

Dialogmarketing-Manager/in 29

Dialogmarketing-Planer/in 29

Digital-Marketing Manager (NDS HF) 29

Eventmanager/in 38 41

Fundraiser/in 28 30

Kommunikationsbeautragte/r 41

Manager/in Live Communication 30

Marketing- und Verkaufsmanager (NDS HF) 30

Markt- und Werbeforscher/in 30

Medialeiter/in 36

Mediaplaner/in 36

Mediensprecher/in 41

Messeplaner/in 41

Online-Marketing Manager/in (NDS HF) 30

Product Manager/in 30

Produktionsleiter/in (Werbung) 36

Social-Media Manager/in 30

Social-Media-Community Manager/in 30

Social-Media-Strategie Manager/in 27 30

Spezialist/in Marketing und Werbung 36

Spezialist/in Unternehmenskom-munikation und PR 41

Strategische/r Planer/in 36

Lauf

bahn

beis

piel

Seit

e

Berufliche GrundbildungBüroassistent/in EBA 15

Bürofachdiplom VSH 15

Gestalter/in Werbetechnik EFZ 15

Grafiker/in EFZ 15

Handelsdiplom VSH 15

Interactive Media Designer/in EFZ 15

Kaufmann/-frau EFZ 15

Mediamatiker/in EFZ 15

Polygraf/in EFZ 15

WeiterbildungsberufeBetriebswirtschafter/in HF 29/36/

41

Corporate Writer, PR-Redaktor/in 41

Gestalter/in Kommunikationsdesign HF 36

Kommunikationsfachmann/frau (BP) 32/33 36

Kommunikationsleiter/in (HFP) 33 36

Marketingfachmann/frau (BP) 25 29

Marketingleiter/in (HFP) 26 29

Marketingmanager/in HF 29

PR-Berater/in (HFP) 39/40 41

PR-Fachmann/frau (BP) 41

Sachbearbeiter/in Marketing und Ver-kauf, Marketing- und Verkaufsassistent 29

Texter/in (BP) 36

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INSERATE

46 Chancen I Marketing, Werbung, Public Relations

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