Bildungsträgerkonferenz des Jobcenters Kreis Warendorf · Beckum 220 15,3 Warendorf 193 13,4 Oelde...

Bildungsträgerkonferenz des

Jobcenters Kreis Warendorf

21.03.2018

Gliederung

Kreis Warendorf - Bildungsträgerkonferenz Folie 2

1. Vorstellung des Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramms 2018

2. Maßnahmemanagement

3. Aktuelle bundes- und landesweite Entwicklungen

4. Verschiedenes

Gliederung


1. Vorstellung des Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramms 2018

• Entwicklung der Struktur der Bedarfsgemeinschaften und

erwerbsfähigen Leistungsberechtigten

• Verteilung der Eingliederungsmittel

• Ziele 2018

• Schwerpunkte 2018


• Bedarfsermittlung, Bedarfsplanung, Bedarfsdeckung, Bedarfe 2018

• Maßnahmedokumentation, Mitteilungspflichten der Träger

• Maßnahmeevaluation

• Absolventenmanagement

Gliederung


3. Aktuelle bundes- und landesweite Entwicklungen

• Koalitionsvereinbarung der Bundesregierung

• Landesinitiativen

4. Verschiedenes

• Aktuelle Hinweise

• Termine

1. Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2018


Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2018


Bestand der ELB nach Alter und Herkunft

November 2017 Anteil in %

Gesamt 12.367 100,0

Unter 25 Jahre 2.780 22,5

25 - unter 50 Jahre 6.727 54,4

50 Jahre und älter 2.860 23,1

Deutsche 7.335 59,3

Ausländer 5.032 40,7



Bestand der ausländischen ELB nach ausgewählten Nationalitäten


Syrien 1.535 31,6

Türkei 1.036 21,3

Bulgarien 308 6,3

Irak 275 5,7

Polen 184 3,8

Afghanistan 124 2,6

Rumänien 111 2,3

Italien 108 2,2

Iran 98 2,0

Eritrea 95 2,0



Bestand der BGen nach BG-Typ


Gesamt 8.541 100,0

Ein-Personen-BGen 3.831 44,9

Alleinerziehenden-BGen 1.441 16,9

Paar-BGen ohne Kinder 1.155 13,5

Paar-BGen mit Kind(ern) 2.114 24,8



Verteilung der Alleinerziehenden nach Orten


Gesamt 1.441 100,0

Ahlen 436 30,3

Beckum 220 15,3

Warendorf 193 13,4

Oelde 110 7,6

Ennigerloh 90 6,2

Telgte 89 6,2

Drensteinfurt 64 4,4

Sendenhorst 60 4,2

Sassenberg 54 3,7

Ostbevern 47 3,3

Everswinkel 27 1,9

Wadersloh 27 1,9

Beelen 24 1,7

Folie 10


Prozentuale Verteilung der Eingliederungsmittel

Kreis Warendorf – Bildungsträgerkonferenz

Folie 11


Operative Einheiten im Sachgebiet aktivierende Leistungen

• Arbeitgeberservice

• Arbeitsvermittlung

• Ausbildungsvermittlung

• Sozialintegratives Fallmanagement

• Kompetenzteam Migration

• Werkcampus

• Eingangszonen



Zielvereinbarung 2018

• Bottom-up Zielvereinbarungsprozess

• Zielvereinbarungsgespräch mit dem MAGS NRW am 08.12.2017

• Erwartete Zielwerte 2018

• Integrationsquote 22,4 %

• Integrationen 2.798

• Durchschnittl. Bestand LZB max. 7.280

Kreis Warendorf – Bildungsträgerkonferenz Folie 12

Folie 13


Zentrale Struktur- und Prozessverbesserung im Jobcenter

• Professionalisierung der BG-Betreuung

Ressourcen der gesamten BG / besonderes Augenmerk gilt den Kinder

Verstärkte Nutzung/ Ausbau sozialer Netzwerke, insbesondere im

sozialintegrativen Fallmanagement

• Beratungskompetenzen

ganzheitliches und umfassendes Profiling sowie Definierung eines

Förderzieles bietet klare Orientierung

Re-Profiling: keine Entscheidung ist in Stein gemeißelt – frischer Blick mit

Fokus auf mögliche Veränderungen

Fachaufsichtliche Begleitung


Folie 14


Schwerpunkte

• Verringerung der Langzeitarbeitslosigkeit

• Berufliche Qualifizierung

• Arbeitswelt 4.0

• Integration geflüchteter Menschen

• Übergang Schule-Beruf/ Vermittlung in Ausbildung

• Verbesserung der Integration von Erziehenden

• Verbesserung der Beschäftigungschancen für Menschen mit Behinderung

• Frühzeitige Aktivierung- Nachhaltige Integration




Maßnahmemanagement

Bedarfsermittlung, Bedarfsplanung

• Bottom-Up Prozess

• Ausgangspunkt sind die Potenzialanalysen aller ELB

• Rahmenbedingung ist die Verteilung der Eingliederungsmittel auf die

arbeitsmarktpolitischen Instrumente und die Teams

• Prioritätensetzung nach geschäftspolitischen Schwerpunkten

• Bedarfe steuern die Angebote, aber Angebote können Bedarfe wecken

-> Gesamtplanung des Jobcenters


Maßnahmemanagement

Bedarfsdeckung

• Bedarfsmeldungen des Jobcenters auf Bildungsträgerkonferenzen

• Planungsgespräche der Träger mit Jobcenter

• Angebote durch Träger auf dem freien Markt

• Öffentliche Ausschreibung und Vergabe


Maßnahmemanagement

Bedarfe 2018 (nach § 45 SGB III)

• BG- und Einzelcoachings

• Berufliche Kenntnisvermittlung

• Coaching Frauen mit Fluchthintergrund, die nach § 10 SGB II von der

Vermittlung ausgenommen sind, unter Einbeziehung der Familien

• Kompetenzfeststellung für Flüchtlinge (kognitiv und praktisch)

• Kultur und Orientierung für Flüchtlinge

• Gesundheitsassessment


Maßnahmemanagement


• „Work-First Ansatz“

• Unterstützung psychisch kranker junger Erwachsener

• Eignungsfeststellung/ Potenzialanalyse

• Unterstützungsangebot für Erwachsene, die die Unterstützung des

Jobcenters aus diversen Gründen nicht annehmen

• Unterstützungsangebot für EU-Bürger

• Bewerbungscoaching


Maßnahmemanagement


• Unterstützung Haftentlassene

• Unterstützung Selbstständige

• Unterstützung Erziehende und Pflegende

• Heranführung an den Ausbildungs- / Arbeitsmarkt für junge

Erwachsene

• Assistierte Ausbildung

• Ausbildungsbegleitende Hilfen


Maßnahmemanagement


• Förderung Grundkompetenzen

• Lager/ Logistik

• Handwerk

• Pflege

• Metall/ Elektro

• Gebäudereinigung


Maßnahmemanagement

Maßnahmedokumentation/ Mitteilungspflichten der Träger

• Fehlzeiten, Unterbrechungen, Abschlüsse

• Gefährdung des erfolgreichen Abschlusses der Maßnahme

• Ausübung/ Aufnahme einer Erwerbstätigkeit und der Höhe etwaiger

Einkünfte

• Umstände zur Beendigung der Maßnahme

• Teilnehmerbezogener Bericht zum Ende der Maßnahme

• Zahlungsbegründende Unterlagen (z.B. Teilnehmerstundennachweis)

• Regelungen aus den Vergabeunterlagen bei Einkäufen


Maßnahmemanagement

Maßnahmeevaluation weiter ausbauen

• Wirkung der Maßnahmen messen

• Messbare Kennzahlen und Zielwerte für Maßnahmen entwickeln,

dabei Praktikabilität berücksichtigen

• Erwartungen an Ergebnisse definieren

• Maßnahmen prüfen

• Teilnehmerzufriedenheit erheben

• Ergebnisse festhalten

• Ergebnisse bewerten

• Ggf. Nachsteuerung


Maßnahmemanagement

Absolventenmanagement

• In der Regel soll die Integrationsfachkraft schon vor Beendigung der

Maßnahme die weitere Integrationsstrategie und Planung mit dem ELB/

der BG abstimmen.

• Neue Potenzialanalyse wird erstellt, Integrationsfortschritte werden

berücksichtigt („frischer Blick“).

• Empfehlungen und Hinweise von Trägern zur weiteren

Eingliederungsplanung der ELB/ BG werden begrüßt und im Jobcenter

geprüft.

• Entscheidung über weitere Integrationsplanung liegt im Jobcenter.


3. bundes- und landesweite Entwicklungen


bundes- und landesweite Entwicklungen

Koalitionsvertrag der Bundesregierung

Berufliche Bildung und Weiterbildung

• Ausbau der erfolgreichen Arbeit der Jugendberufsagenturen

• Verbesserte Mobilitätshilfen für Ausbildungsbewerber

• Steigerung der Attraktivität der Aus- und Weiterbildung in Sozial- und

Pflegeberufen

• Ausbau der assistierten Ausbildung

• Stärkung des Instruments der ausbildungsbegleitenden Hilfen

• Initiative zur stärkeren Nutzung der Teilzeitberufsausbildung




Berufliche Bildung und Weiterbildung

• Weitere Förderung der qualifikationsadäquaten Beschäftigung von

Menschen mit ausländischen Berufsabschlüssen. Weiterentwicklung

der Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebote zum

Anerkennungsgesetz und Ausbau des Anerkennungszuschusses.

• Ausbau der nationalen Dekade für Alphabetisierung

• Förderung der Entwicklung von attraktiven, niedrigschwelligen

Lernangeboten, vor allem im Bereich der Volkshochschulen, und

Unterstützung der Qualitätssicherung in der digitalen Weiterbildung

durch Bildungsforschung.

• Einrichtung einer Enquete-Kommission des deutschen Bundestags zur

„Stärkung der beruflichen Bildung zur Sicherung des

Fachkräftebedarfs“




Gute Arbeit, breite Entlastung und soziale Teilhabe sichern

• Bei der Betreuung der Langzeitarbeitslosen die ganze Familien in den

Blick nehmen

• Regelinstrument „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ als sozialer Arbeitsmarkt

für 150.000 Menschen; Finanzierung durch Egt

• Aufstockung Egt um 4 Milliarden Euro bis 2021

• Ermöglichung des Aktiv-Passiv Transfers in den Ländern. Bund stellt

die eingesparten Mittel für die Finanzierung der Maßnahmen zur

Verfügung

• Verzahnung der arbeitsmarkt- und bildungspolitischen Instrumente der

Fachkräftesicherung




Gute Arbeit, breite Entlastung und soziale Teilhabe sichern

• Entwicklung von Maßnahmen zusammen mit den Betroffenen innerhalb

von 3 Monaten, um ihre Beschäftigungsfähigkeit nachhaltig zu fördern

• Anpassung der Anspruchsvoraussetzung für die Förderung der

beruflichen Weiterbildung im § 81 Sozialgesetzbuch III im Sinne von

Erweiterungsqualifizierungen und Evaluation bestehender Instrumente

• Stärkere Ausrichtung der Arbeitsmarktinstrumente auf die digitale

Weiterbildung

• Erhöhung der Transparenz am Übergang von der Schule in die

Ausbildung durch erleichternden Datenaustausch. Dies ist z.B. für die

Jugendberufsagenturen wichtig.




Teilhabe von Menschen mit Behinderungen

• Umsetzung des Bundesteilhabegesetztes

• Prüfung der Einführung eines Budgets für Ausbildung

• Verlängerung der assistieren Ausbildung um 2 Jahre und

Weiterentwicklung des Instruments

• Entwicklung passgenauer Unterstützungsangebote für Menschen mit

Behinderungen (zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit)



Landesinitiativen

• „Programm Ausbildung“ für benachteiligte Jugendliche und junge

Menschen mit Startschwierigkeiten

• „Werkstattjahr“ statt Produktionsschule

• Beendigung „Jugend in Arbeit plus“, Starthelfende und

Ausbildungsbotschafter

• Bildungsscheck NRW ausbauen und besser ausstatten

• Landesinitiative „Öffentlich geförderte Beschäftigung“

• „Zusammenhalten im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern“


4. Verschiedenes


Verschiedenes

• Vorläufige Haushaltsführung schränkt aktuell langfristige Einkäufe ein

• Einkäufe könnten je nach Verpflichtungsermächtigungen vorläufig in

der Regel über 6 Monate getätigt, mit Option auf Verlängerung

• Bildungsmesse am 16. Mai im BK Warendorf


Vielen Dank!

Date post:	20-Sep-2020
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