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Berner Wirtschaft, Economie bernoise

Date post: 08-Apr-2016
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Ausgabe 01 | 15
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Berner Wirtschaft Economie bernoise 01 | 15 Heftmitte (herausnehmbarer Service-Teil): 5. HIV-Gemeinderating Die wirtschaftspolitischen Handlungsspielräume der Gemeinden Détachable au milieu de ce magazin: 5 e classement des communes de l’UCI Les marges de manœuvre des communes en matière de politique économique HANDELS- UND INDUSTRIEVEREIN DES KANTONS BERN Berner Handelskammer WETTBEWERB Seite 7 CONCOURS page 7
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Berner WirtschaftEconomie bernoise

01 | 15

Heftmitte (herausnehmbarer Service-Teil):

5. HIV-GemeinderatingDie wirtschaftspolitischen Handlungsspielräume der Gemeinden

Détachable au milieu de ce magazin:

5e classement des communes de l’UCILes marges de manœuvre des communes en matière de politique économique

HANDELS- UND INDUSTRIEVEREINDES KANTONS BERNBerner Handelskammer

WETTBEWERBSeite 7

CONCOURSpage 7

Economie bernoise 01 | 15 3

Editorial

Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser

Wir alle waren überrascht, als die Schweizer Nationalbank (SNB) am 15. Ja-nuar den Euro-Kurs freigab und dadurch eine massive Verteuerung des Frankens auslöste. Aus SNB-Sicht erschienen die Risiken einer Fortsetzung der Kursgren-ze angesichts des voraussichtlich noch jahrelang anhaltenden starken Aufwer-tungsdrucks auf dem Franken zu gross; man hätte die aufgeblähte Bilanz mit weiteren Devisenkäufen steigern müs-sen – was nicht nur hohe Verlustrisiken, sondern auch das praktische Problem des nur begrenzten Marktes an geeigne-ten Fremdwährungspapieren mit sich gebracht hätte. Insofern war der Ent-scheid der SNB wohl unumgänglich, auch wenn er zahlreiche, nicht nur ex-portorientierte Unternehmen und den Tourismus vor grosse Herausforderun-gen stellt. Auch die Politik ist gefordert! Damit mei-ne ich aber nicht eine Einmischung in die Entscheide der SNB. Deren Unabhän-gigkeit muss heute und auch in Zukunft vollumfänglich respektiert werden! Viel-mehr ist die Politik verantwortlich für die Gestaltung der wirtschaftspoliti-schen Rahmenbedingungen auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene, welche dafür mitentscheidend sind, ob eine Unternehmung in der Schweiz Arbeits-plätze erhält oder neu schafft.Einen (positiven) Beitrag dazu leistet auch der HIV mit seinem wirtschaftspo-litischen Engagement. Im aktuellen Spe-cial berichten wir über unser Gemeinde-rating, welches für die Kommunen Transparenz hinsichtlich ihrer Standort-qualitäten herstellt und einen Anreiz zu deren Verbesserung generiert.Ausserdem finden Sie in der vorliegenden Nummer der «Berner Wirtschaft» Berich-te über zwei wichtige Projekte im Bereich der Nachwuchsförderung (jobs4teens.ch und tunbern.ch) sowie zu aktuellen poli-tischen Geschäften auf kantonaler und nationaler Ebene. Und schliesslich freut es uns, Ihnen in Zusammenarbeit mit der Firma Helen Kirchhofer wiederum einen attraktiven Leserwettbewerb präsentie-ren zu können.Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre.

Dr. Adrian HaasDirektor Handels- und Industrieverein des Kantons Bern

Chers membres, chers lectrices et lecteurs,

Nous avons tous était surpris lorsque la Banque nationale suisse (BNS) a libéré le 15 janvier le cours de l’Euro et ainsi déclenché un renchérissement massif de notre monnaie. Du point de vue de la BNS, les risques d’une poursuite du cours planché semblaient trop grands, compte tenu de la pression accrue sur le franc pendant de longues années en-core. On aurait dû augmenter le bilan gonflé avec l’achat d’autres devises, ce qui aurait engendré non seulement des risques de pertes élevés, mais aussi le problème pratique du marché limité lié à des devises étrangères adéquates. Dans ce contexte, la décision de la BNS était donc inévitable, même si elle place de nombreuses entreprises exportatrices et le tourisme face à d’importants défis.Le défi est aussi grand pour les milieux politiques ! Mais par-là, je ne veux pas dire une ingérence dans les décisions de la BNS. Sa totale indépendance doit aujourd’hui comme demain être absolu-ment respectée ! La politique est davan-tage responsable de la conception des conditions-cadre politico-économiques au niveau fédéral, cantonal et commu-nal qui sont responsables du fait qu’une entreprise en Suisse conserve ou crée des places de travail.L’UCI y contribue (positivement) aussi par son engagement politico-écono-mique. Dans le magazine d’aujourd‘hui (plus particulièrement au milieu du magazine), nous informons sur notre classement des communes qui crée pour celles-ci la transparence requise quant à la leurs qualités en tant que sites d’implantation et les incite à s’amé-liorer en conséquence.En outre, vous trouverez dans le présent numéro d’« l’Économie bernoise », des rapports sur les deux projets importants dans le domaine de l’encouragement de la relève (jobs4teens.ch et tunbern.ch) et des affaires politiques d’actualité aux niveaux cantonal et national. Enfin, nous nous réjouissons de pouvoir vous présen-ter à nouveau notre concours attrayant pour lecteurs et lectrices en collabora-tion avec l’entreprise Helen Kirchhofer.Nous vous souhaitons une agréable lec-ture

Dr Adrian HaasDirecteur de l’Union du Commerce et de l’Industrie du Canton de Berne

TitelbildVerbesserung der Autobahnanbindung: Die zwei wichtigen Verkehrs-Infrastruk-turprojekte im Emmental und im Ober- aargau könnten aus dem Investitions-spitzenfonds finanziert werden. Mehr dazu auf S. 9.

Inhalt4 Online-Plattform jobs4teens.ch:

Synergie für die Jugend

7 Leserwettbewerb Concours des lecteurs 8 Erbschaftssteuer gefährdet

die Existenz tausender KMU Initiative sur la fiscalité successorale

10 Employeurs touchés par le franc fort : les principes à respecter

11 Firmenportraits – Sektion Lyss-Aarberg und Umgebung

13 Export-News: Saudi-Arabien Nouvelles règles d’exportation vers l’Arabie Saoudite

14 Neueintritte Agenda Nashorn

Special 5. HIV-Gemeinderating

Die wirtschaftspolitischen Handlungsspielräume der Gemeinden

5e classement des communes de l‘UCI Les marges de manœuvre des communes en matière de politique économique

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Jugendliche sind motiviert, einer Frei-zeitaufgabe nachzugehen und ihr Ta-schengeld aufzubessern. Denn die Nach-frage ist oft grösser als das Angebot, wie die Erfahrungswerte der Initianten zei-gen. Die stete Suche nach geeigneten Freizeitaufgaben für Jugendliche führte im Kanton Bern zur Entwicklung der Plattform jobs4teens.ch. Um diese Idee zu realisieren, wurde eine Kooperation zwischen voja und Pro Juventute Bern eingegangen.

Versuchsweise wurde in fünf Gemeinden der Bedarf überprüft und Erfahrungen mit der online-Plattform bei der Jobver-mittlung für Jugendliche gesammelt. Nach dieser erfolgreichen Pilotphase können ab sofort alle Gemeinden des Kantons Bern das Programm nutzen und von dieser Idee profitieren.

«Die Zusammenarbeit mit der Jobbörse jobs4teens.ch verläuft immer rei-bungslos und ist sehr professionell organisiert. Bei Anfragen erhalten wir immer sehr rasch und sehr kompeten-te Antworten.»

Elisabeth Ingold, Schweizerisches Rotes Kreuz Biel-Seeland

Investieren Sie jetzt in die Jugend vom Kanton BernWelchen Mehrwert bietet jobs4teens.ch für Arbeitgeber? Firmen gehen kaum Ri-siken ein, wenn sie Jugendliche ab 13 Jahren für Wochenplatz- oder Ferienjobs anheuern. Arbeitsrechtliche und versi-cherungstechnische Fragen sind im Vor-feld geklärt.

Die lokalen Jobbörsen werden von Fach-leuten der offenen Kinder- und Jugendar-beit betrieben. Sie nutzen dabei die Platt-form jobs4teens.ch und treten als vermittelnde Instanz zwischen den bei-den Partnern bzw. Jobanbietern und Job-suchenden auf. Das Arbeitsverhältnis kommt also erst zustande, wenn die Ver-mittlung durch die Fachleute stattgefun-den hat. Das schützt den Jugendlichen vor Ausbeutung und den Arbeitgeber vor rechtlichen Risiken.

Neue Online-Plattform jobs4teens.ch

Synergie für die JugendDer Verband offene Kinder- und Jugendarbeit Kanton Bern (voja)

und Pro Juventute Kanton Kanton Bern lancieren die kantonale

Online-Plattform für Jobbörsen zur Vermittlung von Jobs an

Jugendliche ab 13 Jahren.

Ein Plus für die Jugendlichen und für die FirmenDie Fachleute der offene Kinder- und Ju-gendarbeit beraten die Jugendlichen bei der Jobvermittlung und sind in engem Kontakt mit ihnen, von der Jobsuche bis zum Abschluss eines Jobs. Auch für die Jobanbieter sind die Fachleute Ansprech- und Beratungsinstanz, zum Beispiel bei Fragen zum Umgang mit Jugendlichen, zu geeigneten Jobangeboten, zur Sicher-heit am Arbeitsplatz oder zu gesetzlichen Vorschriften. Diese gezielten Beratungs-leistungen erhöhen die Chance für Ju-gendliche auf eine gute erste Erfahrung mit der Arbeitswelt und auf eine positive Erfahrung mit Jugendlichen in der Firma.

Berufsintegration für Jugendliche im Kanton BernDank vielen verschiedenen Firmen, die Jobs anbieten, finden Jugendliche ein breites Angebot an Jobs. Dadurch können sie nicht nur ihr Taschengeld verdienen, sie erwerben praktische Fähigkeiten und lernen handwerkliche, technische, elekt-ronische und soziale Berufe kennen. Die-ser erste Einblick in die Berufs- und Er-wachsenenwelt ermöglicht es auch Kompetenzen wie Pünktlichkeit, Zuver-lässigkeit und Verantwortungsbewusst-sein zu entwickeln.

Jugendliche auf diesem Weg kennenzu-lernen kann für Arbeitgebende aufwän-dige Auswahlverfahren für die Beset-zung der vakanten Lehrstellen ersetzen oder ergänzen, denn aufgrund der pra-xisnahen Erfahrungen können sie eine qualitativ gute Auswahl von Auszubil-denden treffen. Arbeitgebende leisten ei-nen Beitrag zur beruflichen Integration und erhöhen ihre Chance für eine lang-fristig gesicherte Nachwuchsförderung.

«Jugendliche altersgerecht und sinnvoll in die spätere Berufswelt einzuführen sollte eigentlich für uns alle ein Anliegen sein. jobs4teens.ch bietet dazu ideale Möglichkeiten. Die Jugendlichen erhalten dadurch Einblick in unbekannte Arbeitsbereiche und lernen Verantwortung tragen.»

Käthi Fischer, Bauleitung A5, Umfahrung Biel

Economie bernoise 01 | 15 5

Der erste Schritt für Arbeitgebende – Ihre Nachfrage zählt!

Arbeitgebende können sich jederzeit auf jobs4teens.ch registrieren. Wenn in der entsprechenden Region noch keine Job-börse geführt wird, können sich Arbeit-gebende bei der lokalen off enen Kinder- und Jugendarbeit, direkt bei jobs4teens.ch oder bei ihrer Gemeinde melden. Das Anliegen wird aufgenommen und alles Mögliche in die Wege geleitet, damit ein Angebot in der Nähe genutzt oder eine Jobbörse aufgebaut wird.

Und so funktionierts

Das Aufgabenfeld ist weit und umfasst: Botengänge, Reinigungen, Gartenarbei-ten und vieles mehr. Eingesetzt werden die jugendlichen Arbeitskräfte überall dort, wo ihre Hilfe gebraucht wird. Sie arbeiten in der Werkstatt, in der Autoga-rage, in der Spedition, im Büro oder bei Anlässen mit. Firmen, welche auf jobs4teens.ch als Sponsor auftreten bzw. sich im Projekt engagieren, werden auf der Website jobs-4teens.ch sichtbar gemacht. Für ihre Website erhalten Firmen den Link mit Logo von jobs4teens.ch.

Kontakt für zusätzliche Informationen:Voja, Verband off ene Kinder- und Jugend-arbeit Kanton Bern, Rita Sidler, Ge-schäftsführerin, Sandstrasse 53302 Moosseedorf. Tel. 031 850 10 92. [email protected]. www.voja.ch

Website: www.jobs4teens.ch

Einen Solar-Katamaran bauen, die DNA einer Tomate extrahieren oder Parfüm selber herstellen. Die tunBern.ch bietet Kindern zwischen 7 und 13 Jahren viel-seitige Möglichkeiten, die Welt der Tech-nik und Naturwissenschaften hautnah zu erleben. An der Sonderschau im Rah-men der BEA zeigen verschiedene Fir-men und Institutionen diverse Experi-mente zum Mitmachen. Die tunBern.ch ist Forschungslabor und Erlebniswerk-statt zugleich. Während der zehn Messe-tage können Schulklassen und Lehrper-sonen, Eltern mit Kindern und viele weitere Interessierte an der tunBern.ch basteln, experimentieren, entdecken und staunen. Bereits über 70 Schulklassen haben sich für die tunBern.ch 2015 ange-meldet. Weitere werden erwartet.

Engagement für die ZukunftDie tunBern.ch wird initiiert vom Han-dels- und Industrieverein des Kantons Bern, in Zusammenarbeit mit der kanto-nalen Erziehungs- und Volkswirtschafts-direktion. Das Ziel ist es, bei Kindern und Jugendlichen auf spielerische Art

und Weise das Feuer für Technik und Na-turwissenschaften zu entfachen und da-mit die Wahl von entsprechenden Beru-fen und Studiengängen zu fördern. Bereits heute fehlt es in diesem Umfeld an qualifi zierten Fachkräften.

Die tunBern.ch stellt sich dieser Entwick-lung entgegen. 11 Aussteller laden die jungen Besucher ein, in interaktiven Pro-

jekten die spannenden und verblüff enden Seiten der Chemie, Mechanik, Optik oder Elektrizität zu erleben. Denn die Kinder und Jugendlichen sind das Kaptial für die Wirtschaft und die regionale Zukunft.

Nachwuchsförderung in Technik und Naturwissenschaften

Erlebniswerkstatt «tunBern.ch» zum zweiten Mal als Sonderschau an der BEA Selber mitmachen lautet die Devise der tunBern.ch, die nach der erfolgreichen ersten Durchführung im 2013

während der BEA 2015 vom 24. April bis 3. Mai 2015 erneut durchgeführt wird. Die vom Handels- und Indust-

rieverein des Kantons Bern initierte Sonderschau ist eine interaktive Erlebniswerkstatt mit dem Ziel, Kinder und

Jugendliche für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern und damit den Nachwuchs in diesem Bereich

zu fördern.

Berner Wirtschaft 01 | 156

Publireportage

Economie bernoise 01 | 15 7

WettbewerbGewinnen Sie einen Gutschein im Wert von

CHF 3500.– von Helen Kirchhofer und erfüllen Sie

sich oder jemandem, der Ihnen nahe steht, einen

lang gehegten Schmuck- oder Uhrentraum!

Lesen Sie den Beitrag «Erfolg dank topaktuellem Sortiment: Helen Kirchhofer» auf Seite 6 aufmerksam durch und beant-worten Sie die untenstehende Wettbewerbsfrage. Auf den Ge-winner oder die Gewinnerin wartet ein Gutschein im Wert von CHF 3500.–. Erfüllen Sie sich oder Ihrer/m Liebsten einen lang gehegten Wunsch. Denn eine schöne Halskette, ein funkelnder Ring, ein glitzerndes Armband oder eine schicke Uhr lässt Augen strah-len und Herzen höher schlagen. Oder schwebt Ihnen etwas ganz Besonderes vor? Dann beauftragen Sie das Goldschmie-deatelier von Helen Kirchhofer mit der Herstellung Ihres per-sönlichen Schmuckstücks. Viel Glück!

Wettbewerbsfrage:Wie viele Standorte zählt Helen Kirchhofer heute (ohne Thuner Hauptsitz)?

❒ 6 Standorte❒ 7 Standorte❒ 8 Standorte

Teilnahmebedingungen siehe Antwortkarte oder auf unserer Website www.bern-cci.ch/wettbewerb. Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 30. April 2015.

Der Gewinner/die Gewinnerin erklärt sich ausdrücklich mit der Bekanntgabe seiner/ihrer persönlichen Daten (Vorname, Nachname, Wohnort, Firma) auf der HIV-Webseite und im nächsten Magazin «Die Berner Wirtschaft» vom Juni 2015 ein-verstanden.

ConcoursGagnez un bon d’une valeur de 3500 fr. de Helen

Kirchhofer et réalisez votre vieux rêve d’un bijou ou

d’une montre ou celui d’une personne qui vous est

proche !

Lisez attentivement l’article « Erfolg dank topaktuellem Sorti-ment: Helen Kirchhofer » à la page 6 et répondez à la question de concours ci-dessous. Un bon d’une valeur de 3500 fr. attend la gagnante ou le gagnant. Réalisez votre vieux rêve ou celui d’une personne qui vous est proche. Un beau collier, une bague étincelante, un bracelet pé-tillant ou une montre chic illuminent les yeux et font battre les cœurs. Ou envisagez-vous quelque chose de particulier ? Alors, confiez la fabrication de votre bijou personnalisé à l’atelier d’or-fèvrerie de Helen Kirchhofer. Bonne chance !

Question du concours :Combien de points de vente compte Helen Kirchhofer de nos jours (sans le siège principal à Thoune) ?

❒ 6 points de vente❒ 7 points de vente❒ 8 points de vente

Vous trouverez les conditions de participation sur la carte-ré-ponse ou sur notre site Internet www.bern-cci.ch/concours. Date limite de participation au concours fixée au 30 avril 2015.

Le gagnant/La gagnante se déclare d’accord avec la publication de ses données personnelles (nom, prénom, entreprise, domi-cile) sur notre site Internet ainsi que dans la prochaine édition de notre bulletin « Économie bernoise » de juin 2015.

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Für Unternehmen sollen nicht definierte Ermässigungen gelten, wenn diese von den Erben zehn Jahre weitergeführt wer-den. Künftig wären also Kinder und Enkel in der gesamten Schweiz wieder voll Erbschafts- und Schenkungssteuer-pflichtig. Damit bedroht die Initiative die Weiterexistenz vieler KMU. Denn wie eine Studie von PricewaterhouseCoopers (PwC) zeigt, würde es wegen der Steuer finanziell immer unattraktiver, einen Fa-milienbetrieb weiterzuführen.

Familienunternehmen leiden am stärkstenÜber 80 Prozent der 300 000 Schweizer Firmen sind in Familienhand. Diese wä-ren von der Steuer direkt betroffen. Denn meist steckt das ganze Familienver-mögen direkt im Betrieb, beispielsweise im Maschinenpark, in Immobilien oder Fahrzeugen. Das Familienkapital wird jedoch nicht nur für wichtige Investitio-nen sondern auch für die Schaffung oder den Erhalt von Arbeitsplätzen eingesetzt. Ist nun die Erbschaftssteuer geschuldet, fehlt das Geld anderweitig im Betrieb. Mit anderen Worten muss der Unterneh-mer dann einen Kredit aufnehmen, auf Investitionen verzichten oder schlimms-

Nationale Volksabstimmung

Erbschaftssteuer gefährdet die Existenz tausender KMUAm 14. Juni 2015 kommt die Erbschaftssteuer-Initiative an die Urne. Diese fordert eine Bundessteuer von

20 Prozent auf Erbschaften von über 2 Millionen Franken. Auch Schenkungen von über 20 000 Franken pro

Person und Jahr werden dem Nachlass zugerechnet und dies gar rückwirkend auf den 1. Januar 2012.

tenfalls die Firma verkaufen. Klar ist, dass eine Erbschaftssteuer immer be-zahlt werden muss. Mögliche Erleichte-rungen müssen nach Annahme der Initi-ative erst in einem Gesetz geregelt werden. Bis es soweit ist, hängt die Initi-ative wie ein Damoklesschwert über den Unternehmen.

Mit der Steuer wird es teuerWird ein Betrieb von den Erben nicht mindestens zehn Jahre weitergeführt, entfällt das Anrecht auf Ermässigungen ganz. Es kommt zur Nacherhebung bis zum vollen Steuerbetrag. Verantwor-tungsbewusste Unternehmer werden also versuchen, die Mittel für den Ernst-fall jederzeit im Unternehmen bereit-

L’initiative sur la fiscalité successorale, qui sera soumise en votation le 14 juin 2015, menace l’existence de milliers d’entreprises familiales. C’est pourquoi, il convient de combattre fermement l’introduction d’une nouvelle fiscalité successorale au niveau fédéral.

L’initiative populaire « Imposer les suc-cessions de plusieurs millions pour fi-nancer notre AVS » prévoit que les suc-cessions de plus de deux millions de francs seraient imposées avec un taux unique de 20%. Les présents d’un mon-tant supérieur à 20 000 fr. par an et par donataire doivent être ajoutés à la suc-cession et même imputés rétroactive-ment au 1er janvier 2012. Lorsqu’elles sont reprises pour au moins dix ans par

les héritiers, des réductions non défi-nies s’appliquent pour l’imposition des entreprises. À l’avenir, dans toute la Suisse, les enfants et petits-enfants se-raient donc de nouveau imposables sur les successions et les donations.Plus de 80% des 300 000 entreprises suisses sont familiales. Celles-ci se-raient directement touchées par l’impo-sition, car la plupart du temps, toute la fortune familiale est investie directe-ment dans l’entreprise, par exemple dans le parc de machines, les biens im-mobiliers ou les véhicules. Cependant, le capital familial n’est non seulement placé dans des investissements impor-tants, mais également dans la création ou le maintien de places de travail. En cas d’imposition sur les successions,

l’argent manquera ailleurs dans l‘entre-prise. En d’autres termes, l’entrepre-neur doit alors demander un crédit, re-noncer à des investissements ou, pire encore, se résoudre à vendre son entre-prise. C’est pour cette raison que de nombreuses PME seraient menacées dans leur existence. Le Conseil fédéral et le Parlement re-jettent cette initiative. Les représen-tants des partis PDC, PLR, UDC, PBD et ainsi que des Vert’libéraux disent clai-rement NON. L’économie, l’industrie, l’Association suisse des propriétaires fonciers et la Conférence des directeurs cantonaux des finances se prononcent également contre cette initiative.Pour plus amples informations: www.erbschaftssteuer-nein.ch

zuhalten. Dieses Geld ist dann für die Dauer der Sperrfrist im Unternehmen blockiert und/oder muss durch eine bis zu zehnjährige Gewinnsteigerung von 30 bis 40 Prozent zusätzlich erwirtschaf-tet werden. Zu diesem Resultat kommt die Studie von PwC, die 123 Schweizer Firmen unterschiedlicher Grössen und Branchen auf die Auswirkungen der Ini-tiative hin untersucht hat. Angesichts bestehender Eigenkapitalrenditen der untersuchten Unternehmen von 8,8–14,3 Prozent ist dies kaum erreichbar.

Zudem müssten die Gewinne und der entsprechende Wertzuwachs auch ver-steuert werden. Insgesamt beliefe sich damit die Steuerbelastung auf bis zu 32  Prozent statt der angekündigten 20 Prozent. Ohne vorgängige Bereitstel-lung der liquiden Mittel, kann die Steuer im Erbfall gar die Hälfte des Eigenkapi-tals verschlingen. Viele KMU könnten diesen Verlust nicht verkraften und wä-ren in ihrem Fortbestehen gefährdet. Der HIV lehnt diese Initiative daher entschie-den ab.

Weitere Informationen: www.erbschaftssteuer-nein.ch

Initiative sur la fiscalité successorale

Nombreux risques pour les familles, les PME et les cantons

Special

5. HIV-Gemeinderating

Die wirtschaftspolitischen Handlungs-spielräume der Gemeinden

5e classement des communes de l‘UCI

Les marges de manœuvre des communes en matière de politique économique

Bereits zum 5. Mal erneuert der Handels- und Industrieverein des Kantons Bern HIV aktuell sein Gemeinderating. Dieses profes-sionelle Benchmarking erlaubt eine vergleichende Analyse der teilnehmenden Gemeinden an-hand von festgelegten Referen-zwerten und zeigt den verant-wortlichen Stellen in Politik und Verwaltung deren Stärken aber auch Schwächen auf. Bis im Mai 2016 wird für alle Regionen des Kantons Bern ein Update präsen-tiert.

Pour la cinquième fois déjà, l’Union du Commerce et de l’In-dustrie du Canton de Berne (UCI) a présenté son classement des communes. Cette étude compa-rative professionnelle permet de comparer les communes parti-cipantes sur la base des valeurs de références fixées. Elle révèle non seulement les points forts, mais également les points faibles des organes responsables tant au niveau politique qu’administratif. Une mise à jour sera présentée pour toutes les régions concer-nées par le classement jusqu’en mai 2016.

HANDELS- UND INDUSTRIEVEREINDES KANTONS BERNBerner Handelskammer

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Der HIV hat im Jahr 1998 die Idee lanciert, die Standortqualitäten der bernischen Ge-meinden zu analysieren und zu bewerten. Seither werden die Ergebnisse in regelmäs-sigen Abständen in Form eines Ratings pub-liziert. Dieses soll den Kommunen ihre Stär-ken und Schwächen im Quervergleich zu den Mitbewerbern um die Standortgunst aufzeigen. Interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer, aber auch Kadermitarbei-tende und Wirtschaftsberater sollen nützli-che Informationen und Tipps fi nden. Die Methode – reine Wirtschaftskriterien er-gänzt mit Kriterien aus der Faktorengruppe «Umgebung und Lebensqualität» – ist mehr-jährig erprobt und schliesst die Mitarbeit der Gemeinden mittels Interviews ein.

Bewertung stösst jeweils auf grosses InteresseDie Publikation der verschiedenen Rating-berichte hat rasch wachsende Aufmerksam-keit bei Gemeindevertretern und Presse er-langt. Die Nachbearbeitung und daraus folgenden Kontakte bewiesen, dass die Sensibilisierung der Gemeinden in hohem Masse erreicht worden war. Greifbare Resultate sind in deren Wirtschafts- und Standortpolitik festzustellen: Vielerorts konnten Konkretisierungen von Leitbildern, Anstrengungen zum Standort-Marketing und auch Diskussionen zu Steueran-lagen beobachtet oder gar begleitet werden.

In der Folge konnte man das Instrument laufend weiterentwi-ckeln. In einem 4-Jahresrhythmus, welcher sich einerseits an den Legislaturperioden der Gemeinden und andererseits am Entwicklungstempo der zu analysierenden Faktoren orientiert, werden jeweils entsprechende Updates präsentiert.

Wirtschaftspolitik passiert auf verschiedenen Ebenen Das Gemeinderating stellt für die Kommunen einen Anreiz dar, die wirtschaftsrelevanten Standortqualitäten zu verbessern. Dem HIV ist allerdings klar, dass nicht sämtliche Standortfak-toren von den Gemeinden beeinfl usst werden können, so bei-spielsweise die geografi sche Lage.

Aber: Bund, Kanton und Gemeinden gestalten gemeinsam die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in unserem Land bzw. in unserem Kanton. Daher ist es wichtig, dass wir nicht nur auf die schweizerische und kantonale Ebene, sondern eben auch auf die kommunale Ebene ein Augenmerk richten.

Das aktuelle Gemeinderating betreff end die Agglomeration Bern

Le classement actuel des communes de l’agglomération bernoise

Einfl ussfelder der unterschiedlichen, politischen Ebenen

En 1998, l’UCI a lancé l’idée d’analyser et d’évaluer périodiquement les qualités des sites des communes bernoises et, depuis, publie les résultats sous forme de classe-ment. Celui-ci doit montrer aux communes leurs points forts et faibles en comparai-son avec les autres communes concur-rentes quant à l’attrait de leurs sites respectifs. Des entrepreneurs et entrepre-neuses intéressés, mais également des cadres et experts économiques doivent y retrouver des informations et conseils utiles. La méthode consistant à compléter de purs critères économiques avec des cri-tères tirés des groupes de facteurs « cadre environnant et qualité de vie » a fait ses preuves sur plusieurs années et inclut la collaboration des communes par le biais d’entretiens.

L’évaluation suscite à chaque fois un grand intérêtLa publication des diff érents rapports de

classement a rapidement suscité un intérêt croissant auprès des représentantes et représentants des communes et des mé-dias. Le travail postérieur et les contacts en résultant ont prou-vé que la sensibilisation des communes a été atteinte en ma-jeure partie. Les résultats tangibles peuvent être constatés dans leur politique économique et du site : à plusieurs endroits, on a pu observer ou même accompagner la concrétisation de principes directeurs, des eff orts en matière de marketing du site et également des discussions sur la quotité d’impôt.

Par la suite, l’instrument a continuellement pu être développé et on a pu présenter une mise à jour correspondante à un rythme quadriennal axé, d’une part, sur les périodes de légis-latures et, d’autre part, sur l évolution des facteurs à analyser.

La politique économique se passe à différents niveaux Le classement des communes représente une incitation pour les communes à améliorer les qualités de leur site sur le plan économique. Cependant, l’UCI est consciente du fait que les communes ne peuvent pas infl uencer elles-mêmes tous les facteurs, telle leur situation géographique.

Toutefois, la Confédération, le Canton et les communes for-ment ensemble les conditions-cadre en matière de politique économique dans notre pays, resp. notre canton. C’est pour-quoi il est important que nous ne portions pas seulement une attention particulière aux niveaux fédéral et cantonal, mais également au niveau communal.

Les domaines d’infl uences des diff érents niveaux politiques

Zunächst stellt sich jedoch die grundsätzliche Frage: Was sind eigentlich die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen oder Standortfaktoren, welche für unsere Unternehmen am wichtigsten sind?

Im Rahmen der Standortfrage kann man – aufgrund verschie-dener Umfragen bei Unternehmern und Wirtschaftsverbän-den  – Folgendes festhalten: Bevorzugt werden Regionen mit einem grossen und gut ausgebildeten Arbeitskräftepoten-tial, intakten Infrastrukturen und einem attraktiven Büro- und Gewerbeflächenangebot sowie geringen Abgaben.

Die jüngste Bewertung der Grossbank Credit Suisse zur Stand-ortqualität der Schweizer Kantone aus dem Jahr 2013 zeigt, dass auf der Ebene der Wirtschaftsregionen weiterhin sehr deutliche Unterschiede bestehen. Dabei belegt der Kanton Bern im schweizerischen Vergleich einer der hinteren Plätze; Ten-denz sinkend.

Dies vor allem als Folge der hohen Besteuerung der natürlichen und auch der juristischen Personen. Zudem schöpft der Kanton Bern schweizweit am drittmeisten von seinem Steuersubstrat ab. In Bezug auf den Standortfaktor Bildung hingegen schnei-det der gesamte Kanton Bern verhältnismässig gut ab. Und bei der Verkehrsinfrastruktur sind bereits innerhalb des Kantons deutliche Unterschiede auszumachen. Gerade für Randregio-nen kann sich auch dieser Punkt als schwierig erweisen.

Nicht zuletzt aufgrund dieser Ausgangslage auf kantonaler Ebene sind die Anstrengungen zur Verbesserung der Stand-ortattraktivität auf Gemeindeebene von grosser Bedeutung.

Gemeinden verfügen über «eigene Spiesse»Das HIV-Rating zeigt immer wieder deutlich, dass die Gemein-den den Standortwettbewerb ernst nehmen und versuchen, im Rahmen des Möglichen, ihre Standortbedingungen kontinuier-lich zu verbessern. Damit ist eines der Ziele des Ratings sicher-lich erreicht worden. Nämlich aufzuzeigen, dass die Gemein-den auch über eigene Spiesse in diesem Prozess verfügen und wie sie diese einsetzen können.

Das Gemeinderating erfasst die Standortqualitäten der Kom-munen anhand von 5 Faktorengruppen:

1. Steuern und Gebühren2. Verkehr und Parkieren3. Bauen, Reglemente, Flächen4. Weiche Standortfaktoren5. Umgebung und Lebensqualität

Mit dieser Auswahl der Kriterien wird ein möglichst umfassen-des Bild der Gemeinden in Bezug auf deren Wirtschaftsstand-ortqualität erstellt.

In die Analyse der einzelnen Faktorengruppen fliessen neben quantitativen Grössen auch qualitative oder gemischte Merk-male ein. Ihre möglichst objektive Bewertung erfordert einen grossen Aufwand. Während die Bewertung von quantitativen Daten relativ einfach gehandhabt werden kann (mittels Bewer-tung eines absoluten bzw. eines aggregierten Zahlenwerts), sieht dies bei qualitativen Analysen etwas anders aus. Diese Teilfragen werden von einem spezialisierten Projektteam be-stehend aus Vertretern des HIV und des Projektpartners BDO AG eingehend verglichen und fliessen anschliessend ebenfalls in die Gesamtbeurteilung ein.

Cependant, la question essentielle se pose tout d‘abord comme suit : quels sont à proprement parler les conditions-cadre ou facteurs d’un site en matière de politique économique qui sont les plus importants pour nos entreprises ?

Dans le cadre de la question du site, on peut constater les points suivants au vu de divers sondages réalisés auprès des entrepreneurs, entrepreneuses et associations économiques : les régions favorisées sont celles ayant un grand potentiel de main d’œuvre bien formée, des infrastructures intactes et des surfaces attrayantes de bureaux et d exploitations arti-sanales et industrielles ainsi que des taxes modérées.

La récente évaluation en 2013 de la banque Credit Suisse sur la qualité des sites des cantons suisses démontre qu’au ni-veau des régions économiques, il existe encore des écarts considérables. Le canton de Berne occupe ainsi une des der-nières places comparé au niveau suisse, tendance à la baisse.

Et ce, avant tout en raison du taux d’imposition élevé pour les personnes physiques, mais aussi morales. En plus, le Canton de Berne est le troisième de Suisse à puiser dans sa substance fiscale. Par contre, en rapport avec le facteur « Formation », l’ensemble du canton de Berne enregistre des résultats relati-vement bons. Pour l’infrastructure routière, on constate déjà des différences notables au sein du canton. Ce point peut éga-lement s’avérer surtout difficile pour les régions périphé-riques. En particulier en raison de cette situation au niveau cantonal, les efforts des communes en vue d’améliorer l’at-trait de leur site sont d’une grande importance.

Les communes disposent de leurs propres moyensDans le cadre du classement de l’UCI, il est toujours et encore nettement démontré que les communes prennent la compéti-tion entre les sites au sérieux et qu’elles essaient, dans la mesure du possible, d’améliorer continuellement leurs condi-tions en tant que sites d implantation. Ainsi, l’un des objectifs du classement est certainement atteint, à savoir de démontrer que les communes disposent également de leurs propres moyens dans ce processus et peuvent les exploiter.

Le classement des communes saisit les qualités des sites des communes à l’aide de 5 groupes de facteurs :

1. Impôts et taxes2. Transports et parcage3. Construction, règlements, surfaces4. Facteurs d’appréciation subjectifs5. Cadre environnant et qualité de vie

Grâce à ce choix en critères, une image des communes aussi complète que possible est établie en terme de commune favo-rable à l’économie.

Dans l’analyse des différents groupes de facteurs, des carac-téristiques mixtes ou d’ordre qualitafif entrent aussi en ligne de compte en plus des données quantitatives. Leur apprécia-tion aussi objective que possible nécessite toutefois un travail considérable. Alors que l’appréciation des données quantita-tives peut être réalisée de manière relativement simple (par l’évaluation de valeurs en chiffres absolus et attestées), une analyse qualitative se présente un peu différemment. Ces questions partielles sont comparées en détail par une équipe de projet spécialisée composée de membres de l’UCI et du partenaire de projet BDO AG, avant d’être intégrées dans l’ap-préciation globale.

Die genauen Bewertungsgrundlagen können den entsprechen-den Ratingberichten jeweils im Detail entnommen werden.

Um die Vergleichbarkeit der Resultate zu erhöhen und eine möglichst übersichtliche Rangliste erstellen zu können, wer-den die Ergebnisse jeweils in unterschiedlichen Teilberichten publiziert.

Resultate aus der Agglomeration Bern und ZeitplanDie Ratingergebnisse werden nach Gesamtpunkten der Fakto-rengruppen 1 bis 5 in verschiedenen Punkt-Bandbreiten einge-teilt:

− Spitzengruppe > 160 Punkte− Gruppe 2 150–159 Punkte− Gruppe 3 140–149 Punkte− Gruppe 4 130–139 Punkte− Gruppe 5 < 130 Punkte

Im ersten Teilbericht zum aktuellen 5. HIV-Gemeinderating (Update 2015) wurden am 17. Februar 2015 die Resultate der Agglomeration Bern präsentiert.

In dieser Region hat die Gemeinde Belp im Vergleich zum letz-ten Update aus dem Jahr 2011 nochmals deutlich an Attraktivi-tät gewonnen und steht nun an der Spitze der Rangliste. Ande-rerseits fällt auf, dass viele der analysierten Gemeinden insbesondere im Bereich Steuern und Gebühren Punkte verlo-ren haben, und dass es – gerade für die bisher weit vorne ran-gierten Kommunen - zunehmend schwierig ist, die erreichten Punkte aus den früheren Ratings zu verteidigen.

Die nächsten Präsentationen zu den Analyseresultaten aus den weiteren Regionen finden wie folgt statt:

– Region Biel-Seeland (Ende März 2015) – Region Emmental-Oberaargau (Ende November 2015)– Region Berner Oberland (Anfang Dezember 2015)– Region Jura bernois (Anfang Mai 2016).

Alle Teilberichte aus dem 5. HIV-Gemeinderating sowie die Un-terlagen des letzten Updates finden Sie auch zum Download (PDF-Dokumente) auf unserer Website www.bern-cci.ch unter der Rubrik Publikationen/Gemeinderating.

Für weitere Auskünfte zum HIV-Gemeinderating steht Ihnen unser Projektleiter, Herr Alain Hauert ([email protected]), gerne zur Verfügung.

Les bases exactes de l’évaluation sont présentées en détail dans les rapports de classements correspondants.

Afin d’augmenter la faculté de comparer les résultats et de pouvoir démontrer un classement aussi clair que possible, les résultats sont à chaque fois publiés dans des rapports par-tiels.

Résultats de l’agglomération bernoise et calendrierLes résultats sont divisés selon la totalité des points dans les groupes de facteurs 1 à 5 en différentes plages de points :

− Groupe de tête > 160 Points− Groupe 2 150–159 Points− Groupe 3 140–149 Points− Groupe 4 130–139 Points− Groupe 5 < 130 Points

Le 17 février 2015, les résultats de l’agglomération bernoise furent présentés dans le premier rapport partiel sur le 5e classement des communes de l’UCI (mise à jour 2015).

Dans cette région, la commune de Belp a de nouveau nette-ment gagné en attractivité par rapport à la mise à jour de 2011 et se trouve désormais en tête du classement. Par ailleurs, il est frappant de constater que de nombreuses communes ana-lysées ont perdu des points, surtout dans le domaine des im-pôts et des taxes et que c’est de plus en plus difficile de dé-fendre les points gagnés lors des classements précédents, surtout pour communes classées, jusqu’à présent, bien en tête.

Les prochaines présentations des résultats d’analyses des autres régions auront lieu comme suit :

– Région Bienne-Seeland (fin mars 2015) – Région Emmental-Haute-Argovie (fin novembre 2015)– Région Oberland bernois (début décembre 2015)– Région Jura bernois (début mai 2016).

Vous trouverez tous les rapports partiels du 5e classement des communes de l’UCI, ainsi que toute la documentation de la dernière mise à jour à télécharger (documents PDF) sur notre site www.bern-cci.ch dans la rubrique Publications/Rating Communes.

Alain Hauert, chef de projet ([email protected]), se tient volontiers à disposition pour tout renseignement concer-nant le classement des communes de l’UCI.

Der Vize-Gemeinderatspräsident von Belp, Hans Aeschlimann, mit dem Siegerzertifikat

Le vice-président de la commune de Belp, Hans Aeschlimann, avec le certificat de vainqueur

Economie bernoise 01 | 15 9

Auflösung des Fonds und Verwendung der RestmittelMit dem Investitionsfondsgesetz hat der Kanton Bern im Jahr 2010 ein Fonds geschaffen, um grosse jährliche Schwankun-gen der Nettoinvestitionen trotz Schuldenbremse für die Inves-titionsrechnung, finanzieren zu können. Böse Zungen spra-chen damals von einer Umgehung der Schuldenbremse (was ja auch zutraf). Der Fonds wurde in Zeiten guter Finanzlage mit CHF 411 Mio. geäuffnet. In den Jahren 2012 und 2013 erfolgten erstmals Entnahme im Umfang von CHF 128,5 Mio. Für das Jahr 2014 bis 2018 sind weitere Entnahmen von CHF 133,1 Mio. vorgesehen. Der offene und noch nicht verpflichtete Fondsbe-stand betrug per Ende 2014 CHF 149,4 Mio. (Restmittel). Je nach Ergebnis der jeweiligen kantonalen Jahresabschlüsse in den nächsten Jahren werden die für 2014–2018 geplanten Mit-tel aus dem Fonds beansprucht. Ausgehend von den heutigen Planzahlen werden sich die Restmittel in einer Bandbreite von CHF 149,4 Mio. bis CHF 282,5 Mio. bewegen. Im Hinblick auf die Auflösung des Fonds per Ende März 2015, welche der Gros-se Rat beschlossen hat, sollen nun sämtliche Restmittel ver-pflichtet werden. Konkret geht es darum, die Finan zierbarkeit der beiden Grossprojekte «Verkehrssanierung Burgdorf–Ober-burg–Hasle» und «Verkehrssanierung Aar wan gen–Langenthal Nord» bestmöglich zu sichern.

Der Grosse Rat entscheidet im März 2015Der Grosse Rat wird in der kommenden Märzsession entschei-den, ob die Fondsgelder für diese zwei Projekte reserviert wer-den. Danach wird ein Vorprojekt und dann ein Ausführungspro-jekt ausgearbeitet und dazu wird der Grosse Rat die entsprechenden Kredite bewilligen müssen.

Unterstützung durch den Bund ist realistischDie Gesamtkosten einer Umfahrung im Emmental werden auf ca. CHF 370 Mio. geschätzt und das das Umfahrungsprojekt in Aarwangen soll mit rund CHF 170 Mio. zu Buche schlagen. Es scheint durchaus realistisch, dass der Bund beide Projekte mit-finanziert. Das Projekt im Emmental hat Chancen auf Bundes-beiträge aus dem Agglomerationsprogramm und das Projekt im Oberaargau könnte Mittel für flankierende Massnahmen zum Ausbau der A1 zwischen Härkingen und Luterbach auf sechs Spuren erhalten.

Schwerpunkt Verkehr

Umfahrungen Aarwangen und Burgdorf – ein kleiner Schritt vorwärtsDie restlichen Mittel des Investitionsspitzenfonds sollen für die beiden grossen Verkehrssanierungsprojekte

im Raum Burgdorf und Aarwangen verwendet werden. Dies beantragt die Finanzkommission dem Grossen Rat

und unterstützt damit den Vorschlag des Regierungsrates. Den HIV freut’s.

Mitwirkungsverfahren geplantIm Moment befinden wir uns in der Phase der Vorprojekte, wel-che nach den Sommerferien in eine Mitwirkung gehen werden. Wie genau die Projekte aussehen werden, steht noch nicht fest. Die Verwaltung prüft derzeit ein sehr breites Spektrum von Varianten, von völlig neuen Umfahrungen bis hin zum Ausbau der bestehenden Strassen. Es sind auch Kombinationen mög-lich. Tatsache ist allerdings, dass blosse Sanierungsvarianten (sogenannte Varianten Null+), welche am bestehenden Stras-sentrassee festhalten, kaum eine Verbesserung der heutigen Situation bringen. Der HIV lehnt jedenfalls blosses Flickwerk ab und spricht sich klar für Umfahrungen aus, welche für die betroffenen Unternehmen und die Bevölkerung echte Verbes-serungen hinsichtlich der Erschliessung bringen.

Eines der wichtigen Strasseninfrastrukturprojekte betrifft die Zufahrt Emmental (Verbindung Burgdorf–Oberburg–Hasle)

Der vorgesehene Zeitplan:

2015: Erarbeitung Vorprojekt in Varianten/Mitwirkungsverfahren2016: Abschluss VorprojektEnde 2016/Anfang 2017: Bewilligung Projektierungskredit2019/2020: Genehmigung Strassenplan2020: Bewilligung Ausführungs kreditAb 2021/2022: Baubeginn

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Berner Wirtschaft 01 | 1510

Droit de travail

Employeurs touchés par le franc fort : les principes à respecter Plus de trois ans après son introduction, la BNS a décidé, le 15 janvier dernier d’abolir le cours plancher de

1.20 franc pour 1 euro. Les effets de cette décision ne se sont pas fait attendre, la pression a immédiatement

été mise sur de nombreuses entreprises dans notre région notamment.

Réfléchissant à la manière de gérer cette crise, certains employeurs ont évo-qué la possibilité de réduire les salaires des frontaliers, de verser les salaires en euro, de supprimer le versement du 13e salaire ou d’autres avantages finan-ciers ou encore d’augmenter la durée hebdomadaire de travail sans adapta-tion salariale, ceci dans le but d’éviter des licenciements. Toutes ces mesures reviennent à modifier le contrat de tra-vail en défaveur de l’employé. Il s’agit d’une opération délicate qui nécessite de respecter certains principes qui sont présentés ci-dessous:

Interdiction de discriminer les frontaliers On le rappelle, les mesures prises ne doivent en aucun cas viser uniquement les frontaliers. Cela irait en effet à l’en-contre de l’Accord sur la libre circula-tion des personnes.

Congé-modification Toute modification du contrat en défa-veur de l’employé ne peut entrer en vi-gueur avant la fin du délai de congé. On ne saurait en effet imposer une péjora-tion de ses conditions de travail à un collaborateur sans lui donner la possi-bilité de rompre le contrat si ces modifi-cations ne sont pas acceptées. Il est recommandé de passer par un congé-modification au sens strict, c’est-à-dire de résilier le contrat de travail tout en proposant à l’employé, dans le même courrier, de poursuivre les rapports de travail à de nouvelles conditions à l’échéance du délai de congé. Si l’em-ployé accepte les modifications, il signe et retourne le nouveau contrat de travail à son employeur. Si l’employé ne donne aucune suite, le contrat prend fin à la fin du délai de congé.

Respecter la procédure de licencie-ment collectif Si le nombre d’employés concernés par le congé-modification atteint les quotas fixés à l’art. 335d CO, la procédure de licenciement collectif devra être respec-tée, notamment la consultation des em-ployés ou leur représentation (art. 335f

CO) et la notification par écrit à l’office cantonal du travail du projet de licencie-ment (art. 335g CO).

Justification par des motifs écono-miques Le congé-modification peut notamment être considéré comme abusif s’il est donné sans qu’il n’existe des motifs éco-nomiques liés à l’exploitation de l’entre-prise ou aux conditions du marché. L’employeur doit être en mesure de dé-montrer que les conséquences de la sup-pression du taux plancher lui imposent d’adapter les conditions de travail de ses employés. La jurisprudence précise que cela ne suppose toutefois pas que la sur-vie de l’entreprise en dépende.

Interdiction de reporter le risque d’entreprise sur les employés Les modifications du contrat de travail citées en début d’article reviennent se-lon certains auteurs à reporter le risque d’entreprise sur les travailleurs. En ef-fet, la variation du cours de la monnaie fait partie du risque économique de l’employeur qu’il doit supporter seul en application de l’art. 324 CO. Or, en l’oc-currence, comme l’a relevé le Conseil fédéral, la variation du franc suisse suite à l’abandon du taux plancher par la BNS est particulièrement extraordi-

Activation de l’indemnité en cas de réduction de l’horaire de travail

Afin de compenser les diminutions temporaires de travail et éviter des licenciements, les employeurs peu-vent, depuis le 27 janvier 2015, à nou-veau, présenter une demande de ver-sement de l’indemnité en cas de réduction de l’horaire de travail moti-vée par des variations de change. Si toutes les conditions légales sont remplies, l’employeur reçoit une in-demnité qui couvre le 80% de la perte de gain. Il doit néanmoins s’acquitter des cotisations sociales sur le 100% du salaire versé avant la réduction de l’horaire.

naire de par son ampleur et sa portée. Cela dépasse à notre sens le risque d’en-treprise normal qui doit être assumé par l’employeur, de sorte qu’une modifi-cation du contrat de travail en raison de ces circonstances n’irait pas à l’encontre de ladite disposition pour autant bien sûr que les modifications n’entrent pas en vigueur avant la fin du délai de congé.

Régine Delley, Conseil juridique i-lex, Chambre Neuchâteloise du Commerce et de l’Industrie

Economie bernoise 01 | 15 11

Schweizer Zucker AG270 Mitarbeitende

Unser KerngeschäftDie Schweizer Zucker AG (SZU) ist das Bindeglied zwischen der Nahrungsmit-tel-Industrie/bzw. dem Detailhandel und den Rübenproduzenten. Aus 1.6 Mio. Ton nen Zuckerrüben werden während der Kampagne jeden Herbst 250 000 t Zu-cker hergestellt. Dieser wichtige Rohstoff wird durch die Industrie veredelt (z. B. Schokolade, Süssgetränke) oder für den Haushalt abgepackt. Die Koppelprodukte wie Zuckerrübenschnitzel und Melasse gehen an die Landwirtschaft und Futter-mittelindustrie. Die beim Reinigen der Zuckerrüben anfallende Erde wird in der Tochtergesellschaft RICOTER zu Blume-nerden weiter verarbeitet. Als wichtiger regionaler Arbeitgeber bil-det die SZU jährlich 3 Lehrlinge in den Bereichen Polymechaniker, Elektroins-tallateur und Kaufleute aus. Die SZU fördert die interne und externe Weiterbil-dung der Mitarbeitenden mit regelmässi-gen Ausbildungsveranstaltungen.

Wirtschaftspolitische WünscheUnsere Kunden erwarten mit der EU ver-gleichbare Zuckerpreise, wir stehen also in direktem Wettbewerb mit der EU Zu-ckerwirtschaft. Wir brauchen deshalb eine starke produzierende Landwirt-schaft mit günstigen Rahmenbedingun-gen, die mit der EU vergleichbare Rüben-preise ermöglicht. Daneben haben die Transport- und Energiekosten sowie die Umweltauflagen und -abgaben einen direkten Einfluss auf unsere Wettbe-werbsfähigkeit. Generell sollte sich die Schweizer Politik dafür einsetzen eine hinreichende Versorgung mit Schweizer Rohstoffen für unsere Nahrungsmit-tel-Industrie zu konkurrenzfähigen Be-dingungen zu ermöglichen.

www. zucker.ch

SPT Roth AG1000 Mitarbeiter (davon 95 in der Schweiz)

Unser KerngeschäftDie SPT Roth AG wurde 1890 gegründet und wird inzwischen in fünfter Genera-tion von der Gründerfamilie geführt. Die Entwicklung und Fertigung von kundenspezifischen, hochpräzisen, im Spritzgussverfahren hergestellten Kera-mikteilen sind das heutige Kerngeschäft und machen die Firma zum Weltmarkt-führer. Die global gefragten Produkte werden logistisch optimiert in den Pro-duktionsstätten in der Schweiz, den USA und in Asien hergestellt. Durch die her-vorragenden Eigenschaften der Keramik, wie Verschleissfestigkeit, Bioverträglich-keit oder auch Ästhetik ist die Kundenba-sis breit. Abnehmer aus der Halbleiter-, Medizin-, Dental-, Uhren- oder auch Tex-tilindustrie schätzen die Qualität, Präzi-sion, Innovation und die partnerschaftli-che Zusammenarbeit mit unserer Firma.

Wirtschaftspolitische WünscheAls global tätige Firma stehen wir zum Standort Schweiz. Aber es zeichnet sich aber, dass die Zukunft härter wird. Fachkräftemangel, gesetzliche Auflagen, Steuerbelastung, Währungsunsicherheit und immer einschneidendere politische Forderungen wirtschaftskritischer An-spruchsgruppen verteuern unsere Pro-dukte, gefährden Arbeitsplätze und ma-chen die Schweiz als Industriestandort zunehmend unattraktiver. Wir wün-schen uns, dass die Industrie wieder ver-mehrt als einer der zentralen Partner unseres Landes gesehen wird. Die Poli-tik ist mehr denn je gefordert Rahmenbe-dingungen zu schaffen und zu erhalten, die Investitionen in der Schweiz rechtfer-tigen und das Überleben der Betriebe si-chern.

www.spt.net

Firmenportraits Sektion Lyss-Aarberg und Umgebung

Seelandgas AG3 Mitarbeitende

Unser KerngeschäftSeelandgas ist eine Initiative der öffentli-chen Hand und von lokalen Industrieun-ternehmen zur Sicherstellung der für Prozesse benötigten Energie zu güns-tigen Konditionen. Das Seelandgas- Gasnetz erstreckt sich über sieben Ge-meinden. Neben den industriellen Gross-bezügern sind private und öffentliche Liegenschaften am Netz angeschlossen. Seit 1983 sind die Grundsteine der erfolg-reichen Unternehmenstätigkeit die kom-promisslose Orientierung an den Wün-schen und Werten der Kunden sowie Innovation in wirtschaftlichen und tech-nischen Aufgabestellungen. Seelandgas bietet Unternehmen und Privaten unkom-plizierte, umfassende Unterstützung in Energiefragen an. Unser Wirken verste-hen wir als Beitrag zur langfristigen Ent-wicklung und Sicherung von Wirtschafts-standort und Lebensraum im Seeland.

Wirtschaftspolitische WünscheIn der Zeit des Energiewandels wün-schen wir uns, dass Innovation nicht durch unnötige administrative Hürden behindert wird. Kritisch sehen wir Ge-setze, Auflagen und Geldflüsse bei denen kein Mehrwert zu Gunsten der Gesell-schaft und der Umwelt geschaffen wird. Im Energiegeschäft wünschen wir uns weniger Wettbewerbsverzerrungen durch Lenkung, Steuern, Abgaben, versteckte Subventionen oder marktdominierende Anbieter. Freiheit und Selbstverantwortung in der Abstimmung von privaten und öffentli-chen Interessen stehen für uns vor gene-reller, lenkender Einflussnahme. Im See-land und im Kanton Bern soll eine liberale, verantwortungsvolle Energiepo-litik dem Wirtschaftsstandort Vorteile bringen.

www. seelandgas.ch

Berner Wirtschaft 01 | 1512

Export-News

Saudi-Arabien: Elektronische Voranmeldung für Sendungen aus bestimmten LändernSaudi-Arabien hat die Einführung eines neuen Online-Services für ausländische Exporteure lanciert. EXPORTAL, so der Name der Dienstleistung, soll über eine elektronische Voranmeldung von Sen-dungen aus dem Ausland deren zoll-technische Abwicklung vereinfachen und beschleunigen helfen. Für Sendun-gen aus der Schweiz ist die Voranmel-dung über EXPORTAL, zumindest vor-derhand, noch nicht Pflicht.

Derzeit befindet sich EXPORTAL noch in der Pilotphase. Ab dem 21. Januar 2015 hätte die elektronische Voranmeldung von Sendungen aus der Türkei, aus Ägyp-ten, dem Libanon und Jordanien eigent-lich obligatorisch sein sollen. Aufgrund technischer Probleme musste die offiziel-le Einführung von EXPORTAL jedoch bis auf weiteres verschoben werden.

Davon betroffen ist auch die Pflicht zur Registrierung auf EXPORTAL für Expor-teure aus Frankreich, Deutschland, Spa-nien, Italien und der Niederlande (ur-sprünglich vorgesehen ab 20. Januar 2015). Diese Frist, ab welcher Sendungen aus diesen europäischen Ländern mit Destination Saudi-Arabien zwingend über EXPORTAL im Voraus anzumelden und abzuwickeln wären, wurde auf un-bestimmte Zeit verschoben. Für Sendun-gen aus der Schweiz gilt auf jeden Fall noch keine Meldepflicht via EXPORTAL. Schweizer Unternehmen allerdings, die aus einem der EXPORTAL-pflichtigen

Für Exporte nach Saudi-Arabien gelten voraussichtlich bald neue «Anmelderegeln».

Länder Waren nach Saudi-Arabien ex-portieren, müssen diese Waren, sobald EXPORTAL seinen Betrieb aufnimmt, ge-mäss dessen Vorgaben elektronisch vor-

Arabie saoudite: annonce préalable par voie électronique pour les envois en provenance de certains paysL’Arabie saoudite a annoncé la mise en place d’un nouveau service en

ligne pour les exportateurs étrangers Le but d’EXPORTAL – c’est son

nom – est de simplifier et d’accélérer le passage en douane de marchan-

dises via un service électronique d’annonce préalable. L’annonce préa-

lable n’est pas obligatoire pour les envois en provenance de Suisse. Du

moins pas pour l’instant.

Le système EXPORTAL est encore en phase pilote. La déclaration électro-nique préalable devait être obligatoire dès le 21 janvier 2015 pour les envois en provenance de Turquie, d’Egypte, du Li-ban et de Jordanie. Mais pour des rai-sons techniques, l’introduction officielle d’EXPORTAL a dû être repoussée à une date ultérieure.

Selon le communiqué d’origine, les ex-portateurs provenant de France, d’Alle-magne, d’Espagne, d’Italie et des Pays-Bas étaient tenus de s’enregistrer sur EXPORTAL à compter du 20 janvier

2015. Ce délai a entretemps été repous-sé à une date ultérieure. L’annonce pré-alable n’est pas (encore) obligatoire pour les envois en provenance de Suisse. Reste que les entreprises suisses expor-tant des marchandises en Arabie saou-dite à partir d’un des pays soumis à l’obligation seront tenus de procéder à l’annonce préalable de leurs marchan-dises par l’intermédiaire du portail élec-tronique EXPORTAL dès que celui-ci sera mis en service. Les informations à transmettre sont les certificats d’origine ainsi que les informations figurant sur la facture commerciale.

anmelden. Im Rahmen von EXPORTAL vorab zu übermitteln wären insbesonde-re Ursprungszeugnisse und damit ver-bundene Daten zur Handelsrechnung.

Economie bernoise 01 | 15 13

Am Donnerstag, 23. April 2015 findet das 13. Aussenwirtschaftsforum statt. Das diesjährige Thema lautet: «Konsumhun-ger – die wachsende Mittelschicht bie-tet Chancen». Bekannte Persönlichkei-ten und Vertreter von Schweizer KMU liefern heissen Diskussionsstoff, wie Schweizer Unter-nehmen von der schnell wachsenden Mittelschicht in Emerging Markets profitieren können.

Die Zukunftsmärkte von Morgen erfor-dern neue und nachhaltige Exportstrate-gien. In Ländern wie Indonesien, Indien oder China wächst die gut verdienende Mittelschicht rasant an. Auch in Afrika und Lateinamerika werden diese Konsu-menten immer wichtiger. Doch sind Schweizer Unternehmen auf diese Ziel-gruppe genügend vorbereitet? Wie rich-ten sich unsere KMU auf diese Märkte aus und wie gehen sie bei der Markter-schliessung vor? Das kommende Aussen-

In einem individu-ellen Beratungs-gespräch bespre-chen wir mit Ihnen Ihre kon-kreten Exportplä-ne und bewerten Ihre Möglichkei-ten im anvisier- ten Zielmarkt. Da-bei gehen jeweils

ein Berater aus der Schweiz und ein Länderexperte aus Ihrem Zielmarkt direkt und individuell auf Ihr Unternehmen und Ihre Ideen ein. Sie erhalten wertvolle Hinweise zu Chancen und Risiken Ihres Exportgeschäftes und werden rasch und kompetent beraten.Je genauer Sie uns Ihre Vorstellungen im Voraus beschreiben, desto gezielter können die Experten von Switzerland Global Enterprise während des Gespräches auf Ihre Bedürfnisse ein-gehen.Ihr Vorteil: Sie profitieren in einer frühen Planungsphase von der Erfahrung von Switzerland Global Enterprise und können auf Wunsch Ihre Fragen kostenlos in einer erweiterten Runde mit grossem Know-how besprechen. Nutzen Sie die Chance zu einem professionellen und kompetenten Austausch mit den Länderexperten von Switzerland Global Enterprise.

Exportveranstaltungen

13. Aussenwirtschaftsforum: «Konsumhunger – die wachsende Mittelschicht bietet Chancen»

wirtschaftsforum widmet sich diesen und anderen topaktuellen Fragen. Jürgen Steinemann, CEO und Barry Cal-lebaut sowie Peter Sloterdijk, Philosoph und Autor, sorgen als Top-Referenten für den passenden Rahmen. Namhafte Ver-treter von Schweizer KMU berichten von ihren konkreten Erfahrungen in den Märkten und stellen sich den Fragen des Publikums. Über zwanzig Leiter unseres weltumspannenden Aussennetzes sind mit Länderständen vor Ort und stehen für 1:1 Gespräche zu Trends und Oppor-tunitäten in Ihrem Zielmarkt zur Verfü-gung. Der 23. April 2015 ist also ein Termin, denn Sie als exportorientiertes KMU nicht verpassen sollten. Wir freuen uns auf Sie! Die Berner Handelskammer ver-fügt über eine limitierte Anzahl an Gra-tis-Eintritten. Die Vergabe eines Gra-

tis-Tickets erfolgt direkt über die Berner Handelskammer und nach dem Eingang der Anmeldung.

Detaillierte Informationen und Anmelde-möglichkeiten finden Sie unter www.s-ge.com/awf.

Individuelle LänderberatungenSie wollen exportieren? Wir unterstützen Sie dabei und prüfen Ihre Chancen. Mit unseren Länderberatungen in Zusammenarbeit mit Switzerland Global Enterprise.

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Termine 2015: Länderberatung Italien/Südosteuropa – Diens-tag, 10. November 2015 (Handels- und Industrieverein des Kan-tons Bern, Kramgasse 2, Bern).

Anmelden können Sie sich unter www.wirtschaftstermine.ch oder www.s-ge.com

Wir freuen uns darauf, Sie bei uns begrüssen zu dürfen.

Berner Wirtschaft 01 | 1514

Das ärgert das NashornDer Kanton Bern kommt und kommt punkto Steuerbelastung der natürlichen und juristischen Personen nicht vom Fleck – höchstens rückwärts. Auch die Steuergesetzrevision 2016 bringt nichts ausser eine kalte Steuererhöhung um insgesamt gut 30 Mio. Franken für Ar-beitnehmer, die zum Broterwerb auf ihr Auto angewiesen sind, indem der mögli-che Pendlerabzug auf CHF 6700 (Version Finanzkommission) plafoniert werden soll. Das Nashorn fragt sich schon lange, wann die Politik endlich Massnahmen trifft, welche die Standortbedingungen im Steuerbereich verbessern.

Das freut das NashornDie restlichen Mittel des kantonalen Investitionsspitzenfonds sollen für zwei Verkehrsprojekte im Raum Burgdorf und Aarwangen verwendet werden. Dies be-antragt der Regierungsrat dem Grossen Rat. Das Nashorn freut sich, dass endlich betreffend der lang ersehnten Wirt-schaftsstrassen bzw. Umfahrungen et-was Bewegung in die Sache kommt. Es hofft auch, dass später der Bund die bei-den Projekte mitfinanzieren wird; das Projekt im Emmental im Rahmen der Ag-glomerationsprogramme und das Projekt im Oberaargau als flankierende Mass-nahme zum Ausbau der A1 zwischen Härkingen und Luterbach.

NeueintritteDer HIV Bern begrüsst neue Mitglieder

ART & FINANCE Sylvia Furrer Hoff-mann, Bremgarten b. Bern

AS Finance Organisation SA, ChampozBäckerei, Confiserie, Glacerie Lienhart,

HuttwilBaumann Malerei AG, AdelbodenBern Messe Hotels AG, BernDGW | Di Gabriele Wirtschaftsberatung,

PortEliteam Agility SA, Biel/BienneEltronic AG, GümligenEmballages Roos SA, CréminesErich Aegerter AG, ThunHimmelblau AG, BurgdorfHimmelblau AG, BurgdorfHuesser Treuhand Solutions, Erlenbach

im SimmentaliQual GmbH, BernLangnau-Taxi, LangnauLINK Institut, BernLSB AG Logistik Service Burgdorf,

BurgdorfMegert + Partner AG, BernMendo AG, BernMerse Immobiliers Constructions SA,

BienneMeyco Services GmbH, NidauOel Pool AG Wyssbrod Heizoel,

Biel/BienneOPTIMAL-PRICE GmbH, BernPSR Mécanique Roethlisberger & Cie,

MoutierRosser Baumanagement, BernSimultandolmetschen & Übersetzen,

NidauSpitexverein Interlaken und Umgebung,

UnterseenTradeo Traductions, CourtTramelan Economie Industrie SA,

Tramelanturgibega AG, MoutierVenus-Concept Switzerland, Liebefeldvon Graffenried.com AG, Muri

Mitglied werden?Alle Informationen finden Sie unterwww.bern-cci.ch

FirmenjubiläenDiese Firmen und HIV-Mitgliederfeiern 2015 ihr Jubiläum –wir gratulieren herzlich.

25 JahreBangerter Holding AG, AarbergBedag Informatik AG, BernCentravo AG, Lyssin flagranti werbeagentur ag, LyssMeichle + Partner AG, Könizprofinance.ch AG für ERP-Software,

LangenthalSteiner Thun AG, Thun

30 JahreInformaticon AG, Thun

50 JahreUSM U. Schärer Sohne AG, MünsingenBautec AG, Busswil bei Büren Erwin Léchot SA, OrvinStiftung Battenberg, Berufliches

Ausbildungszentrum, Biel/Bienne

75 JahreDC SWISS SA, Malleray-Bévilard

110 JahreA. Boss + Co. AG, Schönbühl-UrtenenGlas Trösch Holding AG, Buochs

125 JahreSPT Roth AG, Lyss

135 JahreEmch Aufzüge AG, Bern Estoppey-Addor SA, Biel/Bienne

150 JahreVICTORIA-JUNGFRAU Grand Hotel &

Spa, Interlaken

200 JahreBanque Bonhôte & Cie SA, Bern

240 JahreSägesser Oberli AG, Langenthal

ImpressumBerner Wirtschaft / Economie bernoise

Herausgeber Handels- und Industrieverein des Kantons Bern, Kramgasse 2Postfach 5464, CH-3001 BernT +41 (0)31 388 87 87F +41 (0)31 388 87 [email protected]

Redaktionsleitung Alain Hauert, HIV BernDesignDesignstudios GmbH, Schulweg 103013 Bern, www.designstudios.chLayout & Druck Stämpfli AG, Wölflistrasse 1, CH-3001 Bern, www.staempfli.comFotos HIV, zVg oder gem. Bildlegende

Anzeigen Stämpfli AGPostfach 8326, Wölflistrasse 1CH-3001 Bern, www.staempfli.comT +41 (0)31 300 63 89F +41 (0)31 300 63 [email protected] Nachdruck, auch auszugs weise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Die «Berner Wirtschaft»» erscheint vier mal jährlich.

Nashorn

Feiert Ihre Firma im Jahr 2015 ein Jubiläum?Melden Sie sich bei uns via [email protected]

Economie bernoise 01 | 15 15

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