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Berner Wirtschaft Economie bernoise

Date post: 04-Apr-2016
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Ausgabe 03 | 14
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Berner Wirtschaft Economie bernoise 03 | 14 Heftmitte (herausnehmbarer Service-Teil): Der Weg ins Unternehmertum – neue Serie in Zusammenarbeit mit der Universität Bern Etabliertes Unternehmen Détachable au milieu de ce magazin: Les étapes de l’entrepreneuriat – nouvelle série en collaboration avec l’Université de Berne Entreprise établie HANDELS- UND INDUSTRIEVEREIN DES KANTONS BERN Berner Handelskammer WETTBEWERB Seite 9 CONCOURS page 9
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Berner WirtschaftEconomie bernoise

03 | 14

Heftmitte (herausnehmbarer Service-Teil):

Der Weg ins Unternehmertum – neue Serie in Zusammenarbeit mit der Universität BernEtabliertes Unternehmen

Détachable au milieu de ce magazin:

Les étapes de l’entrepreneuriat – nouvelle série en collaboration avec l’Université de BerneEntreprise établie

HANDELS- UND INDUSTRIEVEREINDES KANTONS BERNBerner Handelskammer

WETTBEWERBSeite 9

CONCOURSpage 9

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Economie bernoise 03 | 14 3

Editorial

Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser

Wirtschaftsverbände und bürgerliche Par-teien kämpfen immer wieder gegen zu viel Staat, für mehr Eigenverantwortung und für möglichst viel Gestaltungs- und Ent-wicklungsfreiheit. Diese Grundelemente eines liberalen Systems werden auf der politischen Ebene regelmässig und zuneh-mend in Frage gestellt.Beispiele für übertriebene staatliche Inter-ventionen und zu einengende Regelungen gibt es viele. Aktuell schlagen wir uns mit dem Entwurf zur Revision des kantonalen Baugesetzes herum, welcher an Eingriffs-tiefe kaum zu überbieten ist. Der Regie-rungsrat präsentiert in seiner Vorlage nicht einfach eine vernünftige Umsetzung der Bestimmungen des neuen Raumpla-nungsgesetzes, sondern will vielmehr ein Paket schnüren, welches die Eigentums-rechte massiv beschneidet und für den Kanton Bern auch wirtschaftlich schwer-wiegende Konsequenzen hätte. Auch auf Bundesebene droht neues Unge-mach: Im Rahmen der Volksabstimmung vom 30. November haben die Stimm bürger über nicht weniger als drei wirtschafts-feindliche Volksinitiativen zu befinden. Mit der Abschaffung der Pauschalbesteue-rung soll leichtfertig Steuersubstrat ver-nichtet, mit der ECOPOP-Initiative die durch die Masseneinwanderungsinitiative drohende Personalknappheit nochmals verschärft und zu guter Letzt mit der Goldinitiative die bisher erfolgreiche agie-rende Nationalbank in den politischen Würgegriff genommen werden, mit vor-aussichtlich dramatischen Folgen, insbe-sondere für die stark exportorientierten Unternehmen.Ich möchte auch die Gelegenheit nutzen, Sie auf unsere neue Kooperation mit Radio Bern 1 aufmerksam zu machen. Ab Herbst 2014 präsentiert der HIV eine neue Wirt-schaftssendung, in welcher aktuelle Inter-views mit Exponenten von Mitgliedsfir-men zu hören sind. Gesendet wird das Magazin immer mittwochs um 11.20 Uhr und in einer Wiederholung gleichentags um 18.40 Uhr. Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Reinhören und natürlich eine angenehme Lektüre.

Dr. Adrian HaasDirektor Handels- und Industrieverein des Kantons Bern

Chers membres, chers lectrices et lecteurs,

Les associations économiques et les par-tis bourgeois se battent encore et tou-jours contre trop d’intervention de l’Etat et pour plus de responsabilité indivi-duelle. Ces éléments fondamentaux d’un système libéral sont régulièrement remis en question au plan politique.Il existe de nombreux exemples d’inter-ventions étatiques exagérées. Actuelle-ment, nous nous battons contre le projet de révision de la Loi cantonale sur les constructions qui peut à peine être dé-passé en matière d‘intervention. En effet, dans son message, le Conseil-exécutif ne présente pas simplement une mise en œuvre raisonnable des dispositions de la nouvelle Loi fédérale, mais entend sur-tout ficeler un paquet restreignant consi-dérablement les droits de propriété. De nouvelles turbulences menacent aussi au niveau fédéral: dans le cadre de la vo-tation populaire du 30 novembre pro-chain, le Souverain doit se prononcer sur pas moins de trois initiatives populaires hostiles à l’économie. La suppression de l’imposition forfaitaire engendrerait non seulement des pertes de rentrées fis-cales, mais surtout réduirait de manière inconsidérée les carnets de commandes pour nos entreprises. En outre, la pénu-rie de main-d’œuvre menaçante due à l’initiative sur l’immigration massive se-rait encore aggravée en cas d’adoption de l‘initiative ECOPOP. Enfin, cerise sur le gâteau, avec l’initiative sur l’or, la Banque nationale serait la victime d’une main-mise politique aux conséquences proba-blement dramatiques, en particulier pour les entreprises axées sur l‘exportation. Par cet éditorial, j’aimerais aussi profiter de l’opportunité qui m’est offerte de vous rendre attentifs à notre collaboration ac-tuelle avec la radio «Bern 1». Dès cet au-tomne, l’UCI présentera une nouvelle émission économique. L’émission sera retransmise tous les mercredis à 11h20 avec répétition le même jour à 18h40.Nous vous souhaitons beaucoup de plai-sir à l’écoute de cette émission, mais aussi toujours bien sûr une agréable lec-ture de notre magazine.

Dr Adrian HaasDirecteur de l’Union du Commerce et de l’Industrie du Canton de Berne

TitelbildDas Freihandelsabkommen mit China ist für den Schweizer Aussenhandel das bedeutendste dieser bilateralen Abkom-men seit jenem mit der Europäischen Union von 1972. Mehr dazu auf Seite 16.

Inhalt6 Gold-Initiative schadet der

Exportwirtschaft Non à l’initiative nocive

«Sauvez l’or de la Suisse

9 Leserwettbewerb Concours des lecteurs 10 Raumplanung – Revision des

Baugesetzes

14 HIV kritisiert Steuergesetz-revision 2016

L’UCI critique la «révision 2016 de la loi fiscale»

16 Freihandelsabkommen Schweiz-China

Les accords de libre-échange (FTA) revêtent de plus en plus d‘importance

19 Firmenportraits Sektion Biel-Seeland

22 Neueintritte/Agenda/Nashorn

Specialin Kooperation mit der Abteilung für Unternehmensführung und Entrepre-neurship der Universität Bern (Prof. Dr. Artur Baldauf) Der Weg ins Unternehmertum Etabliertes Unternehmen Les étapes de l’entrepreneuriat Entreprise établie

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Arbeit und Vergnügen sind die Gestaltungskräfte auf der Bel Etage des legen­dären Hotel Schweizerhof Bern. Auf 800 m2 bietet das Fünfsterne­Superior­Hotel an Berns zentralster Lage 11 Räumlichkeiten für verschiedenste Anlässe wie Ta­gungen, Seminare, Bankette und Feste. Dabei steht die Infrastruktur nach State­of­the­Art Technik im Einklang mit dem persönlichen Erstklass­Service und dem ausgezeichneten kulinarischen Angebot des Hauses.

Seit 150 Jahren ist das Hotel Schweizerhof Bern das führende Haus in der Bundeshaupt-stadt und zieht anspruchsvolle Business-, Event- und Bern-Gäste an. Im Fünfsterne- Superior-Hotel verschmilzt eine grandiose Tradition mit kontemporärem Flair, edlem De-sign und Service von Welt. Nach zweijähriger Umbauphase kehrte im Frühling 2011 mit der Wiedereröffnung eine Legende zurück. Das Haus bietet 99 stilvolle Zimmer und Suiten, die 800 m2 grosse Bel Etage mit 11 Sälen und Räumlichkeiten inklusive dem legendären Ballsaal Salon Trianon für Anlässe jeglicher Art, die mit 14 Gault-Millau-Punkten ausge-zeichnete Jack’s Brasserie, die moderne Lob-by-Lounge-Bar, die edle Cigar Lounge, der 500 m2 grosse luxuriöse THE SPA sowie die einzigartige Sky Terrace. Nicht zuletzt durch

seine einmalige Lage – direkt beim Bahnhof Bern – besticht das Hotel Schweizerhof Bern als idealer Standort für Anlässe aller Art. Das Angebot wird jeweils exakt auf die individu-ellen Bedürfnisse angepasst.

Erstklassige Bel Etage mit gastronomischen HighlightsAuf der Bel Etage (800 m2) des Hotel Schwei-zerhof Bern stehen elf Säle und Räumlichkei-ten für verschiedenste Anlässe für bis zu 450 Personen zur Verfügung. Das Herzstück bil-det dabei der 350 m2 grosse Salon Trianon. Der denkmalgeschützte Ballsaal mit ein-drücklichen Deckenstuckaturen, imposanten Marmorsäulen und original nachgebildeten Kronleuchtern schafft eine einzigartige At-mosphäre für Konferenzen und Feiern. Die

hellen Meeting Rooms mit Tageslicht sind ideal für Team-Meetings von 2 bis 12 Perso-nen. Die nach modernsten Bedürfnissen ein-gerichteten Räumlichkeiten werden sämtli-chen Anforderungen an einen zeitgemässen Arbeitsplatz gerecht.

Kulinarisch werden die Gäste der Bel Etage mit einer unerschöpflichen Auswahl an Spei-sen aus der exquisiten Schweizerhof-Küche verwöhnt. Die Speise- und Getränkekarte umfasst verschiedenste Arrangements für Apéros, Frühstück, Kaffeepausen, Lunch-Me-nüs oder Gourmet-Dinners. Vom Team-Mee-ting über die Generalversammlung bis hin zum internationalen Kongress ist das Schwei-zerhof-Team der richtige Ansprechpartner für unvergessliche Anlässe.

Weihnachten feiern im zauberhaften Ambiente des Hotel Schweizerhof BernDie Festlichkeiten rund um Weihnachten stel-len eine besondere Gelegenheit dar, mit Mitar-beitenden, Geschäftspartnern oder Kunden auf das gemeinsame Engagement zurück zu schauen, einen Ausblick auf das kommende Jahr zu halten und mit einer festlichen Geste die Wertschätzung auszudrücken. Unsere eleganten und stilvollen Salons auf der legen-dären Bel Etage bieten das ideale Ambiente für die zauberhaften Festlichkeiten rund um Weihnachten. Sei es eine unvergessliche Weih-nachtsfeier im privaten oder geschäftlichen Rahmen. Das erfahrene Bel Etage Team – mit Flair fürs Detail – strebt stets nach persönli-chem Erstklass-Service und unterstützt pro-fessionell bei der Planung der unvergesslichen Feier.

Hotel Schweizerhof BernBahnhofplatz 113001 BernTelefon +41 31 326 80 80Telefax +41 31 326 80 [email protected]

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Hotel Schweizerhof Bern: Die ideale Meeting- und Event Location an zentralster Lage

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Economie bernoise 03 | 14 5

In diesem neuen Gefäss soll das Ver-ständnis der Bevölkerung für die Zusam-menhänge in der Wirtschaft gefördert und ein Beitrag zu einem positiven Image der Unternehmerschaft geleistet werden. Neben generellen volkswirt-schaftlichen oder betriebswirtschaftli-chen Themen, werden im Rahmen dieser Sendereihe auch immer wieder aktuelle Ereignisse aufgegriffen oder anlassbezo-gen wichtige Firmen aus dem Kantonsge-biet portraitiert.

Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Sie zu den regelmässigen Hörern von «Wirtschaft aktuell» gehörten.

Der HIV präsentiert

Wirtschaft aktuell In Zusammenarbeit mit dem Handels- und Industrieverein des Kantons Bern strahlt Radio Bern 1 ab September

2014 wöchentlich die Wirtschaftssendung «Wirtschaft Aktuell» aus. Die Sendung beinhaltet ein 2-minütiges

Gespräch zu einem aktuellen volkswirtschaftlichen Thema mit einer Persönlichkeit aus der Wirtschaft.

Facts zu Wirtschaft aktuell

Sendedaten: Ab September 2014 jeden Mittwoch um 11.20 Uhr, Wiederholung um 18.40 Uhr

Frequenzen:Die Sendungen können via Internet, via DAB+ oder auf UKW wie folgt empfangen werden:Stadt und Region Bern 97.7MHzRegion Schönbühl 98.4MHz Region Burgdorf-Utzenstorf-Fraubrunnen 89.2MHzRegion Thun-Kiesen-unteres Gürbetal 98.9MHzRegion Münsingen 98.4MHz

Archiv:Wenn Sie eine Sendung verpasst haben, finden Sie auf unserer Website www.bern-cci.ch unter «Wirtschaft aktuell» den Link zu den bisher ausge-strahlten Sendungen.

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Die Schweiz ist so gut durch die weltwei-te Finanz- und Schuldenkrise gekom-men, wie kaum ein anderes Land. Dabei war die Situation auch in der Schweiz zeitweise dramatisch. 2011 wurde der Franken im Verhältnis zum Euro immer stärker. Innert kurzer Zeit wurden Schweizer Produkte im Ausland massiv teurer – für die Exportindustrie eine Ka-tastrophe. Nur dank dem entschiedenen Eingreifen der Schweizerischen Natio-nalbank (SNB) konnte Schlimmeres ab-gewendet werden. Seit September 2011 verteidigt die SNB erfolgreich die Kur-suntergrenze von 1.20 Franken zum Euro. Das gab den Unternehmen die dringend notwendige Planungsicherheit.

Gefährliches VerkaufsverbotDies war nur möglich, weil die National-bank rasch, konsequent und unabhängig handeln konnte. Mit starren Regeln wie sie die Gold-Initiative verlangt, wäre eine solche erfolgreiche Geldpolitik kaum mehr möglich. Die Initiative verlangt, dass die SNB jederzeit Goldreserven in der Höhe von mindestens 20 Prozent ih-res Bilanzvolumens halten muss und die-se nie mehr verkaufen darf. economiesu-isse hat im Rahmen einer Publikation simuliert, was diese Regeln bedeutet hät-ten, wenn sie bereits vor Ausbruch der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 gegolten hätten. Das Resultat: Die Nationalbank hätte für fast 70 Milliarden Franken Gold kaufen müssen.

Gerade wenn geldpolitisch entschlosse-nes Eingreifen gefordert wäre, würde sich die Initiative als grosses Hindernis erweisen. Devisenkursinterventionen, wie sie zur Durchsetzung der Wechsel-kursuntergrenze nötig waren, wären

nur noch möglich, wenn die SNB gleich-zeitig in enormen Umfang Gold hinzu-kaufen würde. Da dieses später nicht mehr verkauft werden dürfte, würde Gold nicht nur zum Klumpenrisiko, sondern es wäre der SNB faktisch nicht mehr möglich, ihre Geldpolitik zu nor-malisieren.

Nationalbank hat grossen Schaden abgewendetEs ist gut möglich, dass die Nationalbank unter dem Regime der Gold-Initiative nie

zum Instrument der Wechselkursunter-grenze gegriffen hätte. Dabei hat diese, darin sind sich die Betroffenen und die Fachwelt einig, grossen Schaden von der Exportwirtschaft abgewendet. Nur mit einem Nein zur Gold-Initiative am 30. November sichern wir die Unabhängig-keit der Nationalbank und ermöglichen ihr auch in Zukunft eine Geldpolitik im Interesse von Unternehmen und Arbeits-plätzen.

Mehr unter www.goldinitiative-nein.ch.

Gastbeitrag

Gold-Initiative schadet der ExportwirtschaftAm 30. November 2014 stimmen wir über die Gold-Initiative ab. Diese will unsere Nationalbank in ein starres staat-

liches Korsett zwängen und ihr so die Unabhängigkeit nehmen. Das schadet insbesondere der Exportindustrie.

Deshalb lehnt eine breite Allianz aus allen Parteien die Initiative entschieden ab!

Von Rudolf Minsch, Chefökonom des Wirtschaftsdachverbandes economiesuisse. [email protected] www.economiesuisse.ch

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Ce n’est que grâce à l’intervention de la Banque nationale au bon moment, soit en fixant en septembre 2011 une parité minimale entre le franc suisse et l’euro et en la défendant depuis lors avec suc-cès, que notre pays a pu délicatement maîtriser la crise financière générale. Malgré le fait que la situation a été cri-tique à court terme, et que l’industrie exportatrice s’est retrouvée devant des décisions difficiles à prendre, la Suisse a su surmonter rapidement ces insécu-rités. Aucun autre pays européen ne s’est retrouvé aussi vite à un tournant et, aujourd’hui, nous regardons en ma-jeure partie l’avenir conjoncturel avec confiance.

Il n’est pas question de renoncer à l’indépendance de la Banque nationaleLa réaction rapide, conséquente et indé-pendante de la Banque nationale a été une nécessité urgente pour aider les en-treprises à planifier de nouveau en toute sécurité, surtout dans le secteur de l‘ex-portation. Avec des règles rigides telles que celles proposées par l’Initiative sur l’or, une telle politique monétaire ne se-rait plus possible. C’est justement lorsque qu’une intervention déterminante en matière de politique monétaire serait re-quise, que cette initiative constituerait un grand obstacle. Des interventions sur le cours des devises telles que néces-saires pour imposer la parité minimale

entre le franc suisse et l’euro, ne pour-raient plus être mises en œuvre que si la BNS achetait une énorme quantité d’or qu’elle ne serait toutefois plus autorisée à vendre par la suite. En cas d’acceptation de cette initiative, la Banque nationale perdrait son indépendance, et c’est juste-ment cette indépendance, comme le confirment les milieux concernés et les spécialistes, qui a permis d’éviter des dégâts énormes dans le secteur de l’ex-portation. Ce n’est qu’en votant NON à l’Initiative sur l’or que nous permettrons à la BNS de mener aussi à l’avenir une politique monétaire intelligente dans l’intérêts des entreprises et des places de travail qu’elles représentent.

Votation populaire fédérale

Non à l’initiative nocive «Sauvez l’or de la Suisse» dans l’intérêt de notre économie (exportatrice)Ladite «Initiative sur l’or» sur laquelle devra se prononcer le Souverain suisse le 30 novembre 2014 restreindrait

sensiblement la capacité d’agir de la Banque nationale. Un corset étatique aussi rigide pour la BNS placerait

en particulier nos entreprises exportatrices devant de graves problèmes. Les associations économiques, et

une large alliance de tous les partis politiques, s’engagent par conséquent dans la campagne des votations et

rejettent l’initiative avec véhémence.

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Seit 20 Jahren konzipiert und realisiert die Talus Informatik AG für öffentliche Ver-waltungen, Energieversorgungsunterneh-men und KMU exakt auf deren spezifische Anforderungen abgestimmte IT-Gesamt-lösungen. Beim Berner Unternehmen ste-hen dabei seit der Gründung konstant der Kunde und dessen Bedürfnisse im Fokus – mit Erfolg.

Wohl kein anderer Markt entwickelt sich seit Jahren so rasch wie jener der IT. Wer es als Unternehmen schafft, die Vorteile dieser rasan-ten Entwicklungen und technischen Quanten-sprünge in Kundennutzen umzumünzen, legt die Basis für langfristigen Erfolg. Das Berner IT-Unternehmen Talus Informatik AG fokussiert sich seit nunmehr 20 Jahren konsequent auf seine Kunden, für die es nachhaltige Lösungen mit Mehrwert und messbarem Nutzen schafft.

Massgeschneiderte Branchenlösungen aus einer HandMessbar wird dieser Nutzen zum Beispiel bei IT-Gesamtlösungen, auf die sich die Talus

Informatik AG als Dienstleistungsunterneh-men spezialisiert hat: Von der Analyse und Beratung über die Konzeption bis hin zur Umsetzung und zum Support hochstehender Produkte und Dienstleistungen erfolgt alles aus einer Hand. Das Kerngeschäft umfasst einerseits Branchenlösungen auf der Basis von ABACUS und CMIAXIOMA, der Ge-schäftsverwaltung mit integrierter Protokoll-verwaltung, und anderseits auf der Gesamt-lösung NEST/IS-E. Diese Standardlösung wurde speziell für öffentliche Verwaltungen und Energieversorger entwickelt.

Veredelung durch individuelle Softwarelösungen Sollen besondere Anforderungen abgedeckt werden, entwickelt die Talus Informatik AG in-dividuelle Softwarelösungen, die auf markt-führenden und offenen Standard-Plattformen wie Java, .Net oder anderen Microsoft-Tech-nologien basieren und bestehende Software-lösungen ergänzen, beziehungsweise vere-deln. Zwei solche Beispiele individueller Lösungen sind Online-Reservationssysteme

und Online-Sitzungsvorbereitungen. Diese Eigenentwicklungen decken dank hoher Branchen- und Technologiekompetenz die spezifischen Anforderungen von öffentlichen Verwaltungen, Energieversorgungsunterneh-men und KMU ab.

High-Tech im SeelandDer Name des Unternehmens stammt übri-gens aus der griechischen Mythologie: Talus war ein begabter und erfinderischer Hand-werker – zwei Eigenschaften, die den Fir-menalltag prägen. Im hauseigenen Rechen-zentrum in Wiler bei Seedorf (BE), auf der Luftlinie zwischen Bern und Biel, werden auf innovative, kompetente und begeisternde Weise Kundenbedürfnisse erfüllt, übertroffen und damit Lösungen mit nachhaltigem Nut-zen geschaffen. Ob für öffentliche Verwaltun-gen, Energieversorger oder KMU, die 75 Mit-arbeitenden haben nicht nur Hard- und Software im Kopf, sondern sprechen auch den jeweiligen Fachjargon. Überzeugen Sie sich selbst!

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Das IT-Unternehmen mit dem Extranutzen

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WettbewerbGewinnen Sie in unserem Wettbewerb das Super ior

Notebook «LIFEBOOK U904 Ultrabook» von Fujitsu!

Lesen Sie aufmerksam den Beitrag «Talus Informatik AG: Das IT-Unternehmen mit dem Extranutzen» auf der gegenüberlie-genden Seite durch und beantworten Sie die untenste-hende Wettbewerbsfrage. Auf den Gewinner wartet ein brandneues Fujitsu-Notebook offeriert von der Talus Informatik AG. Das FUJITSU LIFEBOOK U904 ist ein attraktives, voll ausgestattetes Ultrabook für Geschäftsleute. Das außergewöhnlich schlanke und leichte De-sign erlaubt Ihnen äußerst komfortables Reisen. Dank seinem superscharfen Bildschirm und vielen weiteren tech-nischen Spitzenwerten belegt dieses Supe-rior Notebook in aktuellen Tests jeweils Spitzen-positionen.

Wettbewerbsfrage:Welches Jubiläum darf die Talus Informatik AG dieses Jahr feiern?

❒ 5 Jahre ❒ 10 Jahre ❒ 20 Jahre

Teilnahmebedingungen siehe Antwortkarte oder auf unserer Website www.bern-cci.ch/wettbewerb. Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 30. Oktober 2014.

Der Gewinner/die Gewinnerin erklärt sich ausdrücklich mit der Bekanntgabe seiner/ihrer persönlichen Daten (Vorname, Nachname, Wohnort, Firma) auf der HIV-Webseite und im nächsten Magazin «Die Berner Wirtschaft» von Dezember 2014 einverstanden.

ConcoursGagnez un Superior Notebook « LIFEBOOK U904 Ultra-

book » de Fujitsu !

Lisez attentivement l’article « Talus Informatik AG: Das IT-Un-ternehmen mit dem Extranutzen » sur la page opposée et ré-

pondez à la question du concours ci-dessous. Un tout nouveau Fujitsu-Notebook offert par Talus Informatik SA attend le gagnant

ou la gagnante. Le FUJITSU LIFEBOOK U904 est un Ultra-book attrayant et entièrement équipé pour professionnels. L’esthétique exceptionnelle et une épaisseur ultra-fine de 15,5 mm pour seulement 1,39 kg vous permet de voyager très confortablement. Ce Superior Notebook

finit aux meilleures places dans tous les tests actuels.

Question du concours:Quel jubilé est-ce que Talus Informatik SA fêtera cette année ?

❒ 5 ans ❒ 10 ans ❒ 20 ans

Vous trouverez les conditions de participation sur la carte-ré-ponse ou sur notre site Internet www.bern-cci.ch/concours. Date limite de participation au concours fixée au 30 octobre 2014.

Le gagnant/La gagnante se déclare d’accord avec la publication de ses données personnelles (nom, prénom, entreprise, domi-cile) sur notre site Internet ainsi que dans la prochaine édition de notre bulletin « Économie bernoise » de décembre 2014.

Personelles

Diplomfeier EMBA in Integrated Management – Herzlichen Glück-wunsch!Am 27. Juni 2014 wurden im Schloss Münchenwiler die erfolgreichen Absolven-tinnen und Absolventen des Studiengangs EMBA mit Vertiefung in Integrated Management Bern – Fribourg diplomiert. Der vom Handels- und Industrieverein des Kantons Bern gestiftete Preis für die beste Gesamtleistung ging an Herrn Christoph Jäggi.

Der Studiengang Executive MBA (EMBA) mit Vertiefung in Integrated Management, welcher von der Berner Fachhochschule (BFH) in Kooperation mit der Haute Ecole de Gestion de Fribourg (HEG) angeboten wurde, vermittelte den Absolventen praxis-nah relevante Management- und Führungskompetenzen. Leider wird dieser Lehr-gang in der bisherigen Form in Zukunft von der BFH nicht mehr angeboten.

Anlässlich der diesjährigen Diplomfeier konnte die stellvertretende Direktorin des HIV, Sibylle Plüss, jedoch nochmals einen Preis für die beste Gesamtleistung ver-geben. Der Handels- und Industrieverein gratuliert dem Preisträger, Christoph Jäggi, sowie allen erfolgreichen EMBA-Absolventen ganz herzlich und wünscht ihnen für die berufliche Zukunft viel Erfolg!

Klassenfoto an der EMBA-Diplomfeier in Münchenwiler: Markus Hostettler, Adrian Pfister, Simon Hochuli, Christoph Jäggi, Roland Kammer, Thomas Baeriswyl, Mireille Andrey, Thomas Hadorn, Stefan Otziger, Stephan Roth, Alex Kunze und Simon Ryser (es fehlen: Reto Fuhrer und Thomas Käser)

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Revidiertes Raumplanungsgesetz als Grundlage – aber …Am 1. Mai 2014 traten auf Bundesebene das teilrevidierte Raumplanungsgesetz (RPG), das in der Volksabstimmung vom 3. März 2013 angenommen wurde, sowie die revidierte Raumplanungsverordnung (RPV) in Kraft. Hauptziel der revidierten Bestimmungen ist ein sorgsamerer Um-gang mit dem Boden. Siedlungen sollen vorab nach innen weiter entwickelt wer-den, beispielsweise durch verdichtetes Bauen oder die Umnutzung von Brachen. Die Umsetzung der Revision ist Sache der Kantone. Sie zeigen in ihren Richt-plänen auf, wie die Entwicklung nach innen erfolgen wird. Sie müssen zudem sicherstellen, dass ihre Bauzonen dem voraussichtlichen Bedarf der nächsten fünfzehn Jahre entsprechen. Innert fünf Jahren muss diese Richtplanrevision nun bereinigt und vom Bundesrat genehmigt sein. Bis zur Genehmigung sind die Kan-tone grundsätzlich verpflichtet, die Schaffung neuer Bauzonen zu kompen-sieren (ähnlich der heutigen Wiederauf-forstung von Wald). Weiter sollen die Kantone innert ebenfalls fünf Jahren neue Bestimmung zur Mehrwertab-schöpfung bei Einzonungen (in der Höhe von mindestens zwanzig Prozent des Mehrwerts) erlassen. Tun sie dies nicht, dürfen nach Ablauf dieser fünf Jahre kei-ne Bauzonen mehr ausgeschieden wer-den (auch nicht bei Kompensation).

Das RPG verpflichtet also die Kantone, die Bauzonen gemeindeübergreifend festzulegen, einen Mehrwertausgleich einzuführen und die Verfügbarkeit von

Bauland zu fördern. Angeblich um die-sen Anforderungen zu entsprechen, hat der Regierungsrat bis am 26. September 2014 einen Entwurf für eine revidierte kantonale Baugesetzgebung in die Ver-nehmlassung geschickt. Allerdings reicht der Vorschlag der Regierung weit über die Anforderung der neuen Bun-desgesetzgebung hinaus und schlägt zudem in über 20 weiteren Bereichen Änderungen vor, die überwiegend gar nicht nötig sind. Schliesslich reist der Regierungsrat eine Grundsatzdebatte zur kantonalen und kommunalen Pla-nungskompetenz vom Zaun.

Die wichtigsten Punkte seien in der Fol-ge kurz dargestellt und kommentiert.

Fruchtfolgeflächen for everFruchtfolgeflächen (FFF) sind für die landwirtschaftliche Nutzung besonders gut geeignetes, ackerfähiges Kulturland. Der Sachplan FFF des Bundes legt den Mindestumfang an FFF für die gesamte Schweiz und die Aufteilung auf die Kan-tone fest. Die Kantone müssen dafür sor-gen, dass dieser Mindestumfang dau-ernd erhalten bleibt. Für die Schweiz ist eine Mindestfläche von 438 560 Hekta-ren definiert. Davon muss der Kanton Bern eine Fläche von 82 200 Hektaren sicherstellen. Bisher hat er dies via Richt-planung getan. Nun schlägt der Regie-rungsrat ohne Not vor, die Regelung nicht nur – wie dies das Bundesrecht vor-schreibt – für Einzonungen (das heisst dauerhafte Zuweisung von Nichtbauland in die Bauzone) sondern für alle Boden verändernden Nutzungen (auch für den temporären Kiesabbau!) inkl. landwirt-schaftliche Bauten gesetzlich zu veran-kern. Insbesondere wird auch festgehal-ten, dass Fruchtfolgeflächen selbst in begründeten Fällen für bodenverändern-de Nutzungen nur dann beansprucht werden können, wenn sie durch Auszo-nung gleichwertiger Flächen oder durch Bodenaufwertung kompensiert werden. Diese Kompensationspflicht wird übri-gens im Rahmen der nächsten Revision des RPG sehr kontrovers diskutiert, weil sie die Flexibilität der Zonenplanung massiv einschränkt. Der Regierungsrat

nimmt quasi in vorauseilendem Gehor-sam noch gar nicht erlassenes Bundes-recht vorweg. Über den Schutz der FFF hinaus wird schliesslich auch noch ein neuer Tatbestand eines zu schützenden «Kulturlandes» geschaffen, was nichts anderes bedeutet, als dass die Entwick-lungsmöglichkeiten unseres Kantons nochmals eingeschränkt werden.

Planungskompetenzen der Gemeinden in FrageDer Regierungsrat stellt bei der künfti-gen Planungskompetenz von Kanton und Gemeinden Varianten zur Diskussion, ohne sich bereits festzulegen. Er nutzt damit die Gelegenheit, um eine politi-sche Grundsatzdebatte über die Zustän-digkeiten im Planungsbereich anzustos-sen. Grundsätzlich handelt es sich bei dieser Debatte jedoch – mindestens aus der Sicht der Grundeigentümer und der Wirtschaft – eher um eine Nebensache. Bedeutend ist nämlich vorab die Frage, wie stark in die Freiheitsrechte der Bür-ger bzw. Eigentümer eingegriffen wird und weniger, ob der Eingriff durch eine kantonale oder kommunale, eine exeku-tive oder die legislative Behörde erfolgt.

Horrible Bestimmungen zur Baulandverflüssigung

Der Regierungsrat schlägt zunächst vor, dass sich Grundeigentümer, die eine Um-zonung möchten, vertraglich verpflich-ten, eingezontes Land innert Frist zu überbauen. Das tönt zwar nach Entschei-dungsfreit der Eigentümer. Doch weit ge-fehlt: Das Gemeinwesen wird eine Ein- oder Umzonung nur dann vornehmen, wenn sich der Grundeigentümer nötigen lässt (vgl. dazu Art. 181 Strafgesetzbuch), neben der gesetzlich vorgeschriebenen Mehrwertabgabe auch noch weitere (ver-tragliche) Verpflichtungen einzugehen. Die neuen Instrumente sehen vom Kauf-recht der Gemeinden, der automatischen Auszonung, über Lenkungsabgaben bis zur Enteignung alles vor. Ja man will so-gar auf bestehende Baugebiete bzw. die entsprechenden Grundeigentümer losge-hen und die Besitzstandsgarantie, ein Wesenselement unseres Rechtsstaates,

Raumplanung

Die Revision des Baugesetzes oder der Griff in den eigentumspolitischen GiftschrankDer Regierungsrat hat bis am 26. September 2014 den Entwurf einer revidierten kantonalen Baugesetzgebung

in die Vernehmlassung geschickt. Die Vorlage geht weit über das hinaus, was das neue Raumplanungsgesetz von

den Kantonen verlangt.

Von Adrian Haas, Direktor Handels- und Industrieverein des Kantons Bern [email protected]

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mit Füssen treten. Der eigentumspoliti-sche Giftschrank wird hier definitiv ge-öffnet!

In Art. 15a RPG werden die Kantone zwar aufgefordert, «in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Massnahmen zu tref-fen, die notwendig sind, um die Bau-zonen ihrer Bestimmung zuzuführen, insbesondere bodenrechtliche Massnah-men wie Landumlegungen». Allerdings schreibt das neue Bundesgesetz den Kantonen die Massnahmen nicht im De-tail vor, insbesondere nicht, dass sie eine Rechtsgrundlage für sämtliche denkba-ren Eingriffe schaffen müssen. Der Bun-desrat führt in seinen Erläuterungen so-gar an, dass fiskalische Massnahmen in der Regel genügten. Man kann sich in diesem Zusammenhang auch fragen, ob der Markt denn nicht genügend Bauan-reize bietet. Besteht nämlich Bevölke-rungsdruck und damit ein öffentliches Interesse an einer Überbauung, so ist ja die Nachfrage nach Wohnraum entspre-chend hoch und damit auch der monetäre Anreiz, das Grundstück zu überbauen. Umgekehrt nützen auch Massnahmen zur Baulandverflüssigung nichts, wenn aufgrund von Wachstumsschwäche die Nachfrage schwächelt.

Überbordende Regelung der MehrwertabschöpfungDas neue Raumplanungsgesetz schreibt als bundesrechtliche Mindestvorgabe eine Abgabe für den Ausgleich planungs-bedingter Mehrwerte von 20% für Einzo-nungen (das heisst erstmalige und dau-erhafte Zuweisung von Land ausserhalb

der Bauzone zu einer Bauzone) vor. Der Regierungsrat will hier wesentlich wei-ter gehen, indem er sämtliche Planungs-mehrwerte (nicht nur bei Einzonungen, sondern auch bei Auf- und Umzonungen innerhalb der Bauzone) erfassen, die Ab-gabesätze zwischen 30 und 50% variie-ren und zusätzlich den Kies- und Materi-alabbau mit einer Abgabe belegen möchte. Damit schiesst er auch hier weit über das notwendige Ziel hinaus.

Unnötige Lenkungsabgaben bei ZweitwohnungenIn Erfüllung einer rot-grünen Motion, schlägt der Regierungsrat vor, eine ge-setzliche Grundlage dafür zu schaffen, dass die (Tourismus-)Gemeinden eine so genannte Lenkungsabgabe für Zweitwoh-nungen erheben können. Einige Gemein-den (z.B. Lauterbrunnen) haben ohne die gemäss Staatsverfassung notwendige kantonale Grundlage unzulässigerweise bereits solche Reglemente in Erarbeitung. Inhaltlich geht es dabei um die Absicht, Zweitwohnungsbesitzer mit Abgaben zu drücken, für den Fall, dass sie ihre Woh-nungen nicht an Dritte vermieten. In Tat und Wahrheit sind es jedoch reine Steuern (was das Bundesgericht bestätigt hat), die dann einfach bezahlt werden mit der wohl einzigen Folge, dass das Klima zwischen Einheimischen und Gästen unnötig ver-giftet wird. Überdies wird das gegenwär-tig in den eidgenössischen Räten disku-tierte Zweitwohnungsgesetz zusätzliche Einschränkungen für Zweitwohnungsbe-sitzer bringen, weshalb man sich auch deshalb mit weiteren Regulierungen zu-rückhalten sollte.

Nur teilweise notwendige Anpassungen aus der Praxis und der RechtsprechungGesetzgeberischer Handlungsbedarf be-steht gemäss Regierungsrat (in Tat und Wahrheit allerdings nur äusserst be-schränkt!) aufgrund von in der Praxis und in der Rechtsprechung festgestellten Mängeln oder Lücken in der geltenden Gesetzgebung. Dies betrifft – immer ge-mäss Regierungsrat – namentlich die Re-gelungen zu den Spielflächen und Auf-enthaltsbereichen, zur Erdbebenvorsorge (Erdbebenschutz für Neubauten und wichtige Altbauten auch in nicht Erdbe-ben gefährdeten Gebieten, als hätte je-mand darauf gewartet!), zum Rechtsmit-telverfahren, zur Planungszone, zu den Einkaufszentren, zu den übrigen beson-deren Bauten und Anlagen – insbesonde-re den Hochhäusern – zur Überbauungs-ordnung in Zonen mit Planungspflicht, zur Regionalplanung, zu Abbau, Depo-nie, Transporte, zur Kommission zur Pflege der Orts- und Landschaftsbilder, zur Denkmalpflege, zum besonderen Landschaftsschutz und zum Bussenwe-sen sowie zur elektronische Abwicklung des Baubewilligungsverfahrens.

Fazit: So geht es nicht!Aus der Sicht der Wirtschaft und der Hauseigentümer ist die Revision in der vorliegenden Form völlig inakzeptabel und muss grundlegend überarbeitet wer-den. Es gilt, vorab die (minimalen) Anfor-derungen ans neue Bundesrecht in einer Art und Weise zu erfüllen, dass die staat-lichen Eingriffe möglichst gering gehal-ten werden. Sie sind ja ohnehin schon gross genug!

Mit dem neuen Baugesetz sollen Grundeigentümer noch stärker eingeschränkt werden – diesem staatlichen Aktionismus gilt es einen Riegel zu schieben.

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Berner Wirtschaft 03 | 1412

La nouvelle LAT oblige les cantons à fixer les zones à construire au-delà des limites communales, à introduire une compensa-tion de plus-value et à encourager la dis-ponibilité des terrains à bâtir. Apparem-ment dans le but de satisfaire à ces exigences, le Conseil-exécutif a lancé en consultation jusqu’au 26 septembre 2014 une procédure de consultation sur un projet de révision de la législation canto-nale sur les constructions avec de nom-breuses prescriptions supplémentaires inutiles qui provoquent un débat de fond sur les compétences communales et can-tonales en matière d’aménagement.

Atteintes plus importantes aux libertés en projetConcernant les futures compétences en matière d’aménagement, le Conseil-exé-cutif lance le débat sur des variantes sans s’avancer lui-même. Il profite ainsi de l’occasion de mener un débat politique de fond sur les compétences dans le domaine de l’aménagement du territoire. Toutefois, de l’avis au moins des propriétaires fon-ciers et des milieux économiques, il s’agit plutôt d’une question annexe. Le plus important est la question de savoir à quel point cela porte atteinte aux libertés des citoyens et/ou des propriétaires fonciers, et moins de savoir quelle autorité sera chargée de l’application.

En voici quelques exemples:− Le Conseil-exécutif propose tout d’abord

que les propriétaires fonciers qui sou-haitent un changement d’affectation s’engagent par contrat à construire dans un délai imparti les terrains clas-sés en zone à bâtir. Cela semble respec-ter la liberté de décision des proprié-taires fonciers, mais il en est tout autre: la collectivité publique ne procédera à un classement en zone à bâtir ou à un changement d’affectation que si les pro-priétaires fonciers prennent encore

(d’autres) engagements par contrat en sus de la taxe sur la plus-value pres-crite légalement. Étant donné que cette nouvelle réglementation doit également être appliquée aux zones à bâtir exis-tantes, cela porte atteinte largement aux droits acquis de la propriété.

− La nouvelle Loi sur l’aménagement du territoire prescrit en tant que consigne minimale au niveau du droit fédéral une taxe sur la plus-value de 20% en cas de classement en zone à bâtir. Le Gouver-nement bernois veut aller encore beau-coup plus loin, en ce sens qu’il englobe l’ensemble des plus-values en matière d’aménagement du territoire (c.-à-d. pas seulement en cas de classement en zone à bâtir, mais aussi de changement d’af-fectation à l’intérieur d’une zone à bâ-tir), les taux de la taxe variant entre 30% et 50%, ainsi en plus qu’en taxant l’ex-traction de gravier et de matériaux. Cela dépasse grandement l’objectif visé.

− En réalisant une motion route-verte, le Conseil-exécutif prévoit en outre de créer pour cela une base légale permet-tant aux communes (touristiques) de prélever une taxe d’incitation pour les résidences secondaires. Sur le plan du contenu, il s’agit de mettre la pression sur les propriétaires de résidences se-condaires au cas où ils ne louent pas leurs logements à des tiers. En vérité, il s’agit tout simplement d’introduire un nouvel impôt.

Un besoin d’agir existe certes, mais dans une mesure bien moindreSelon le Conseil-exécutif, le législateur se voit contraint d’agir en raison de lacunes et de défauts constatés dans la pratique et dans la jurisprudence au niveau de la lé-gislation en vigueur. Il est possible que cela soit juste dans certains domaines, mais ce besoin d’agir n’est de loin pas aussi important que les propositions ac-tuelles du gouvernement cantonal.

De l’avis des milieux économiques et des propriétaires fonciers, la révision est tout à fait inacceptable dans sa forme actuelle et doit être profondément remaniée. Il s’agit en premier lieu de satisfaire aux exigences (minimales) du droit fédéral de manière à limiter au strict nécessaire les interventions de l’Etat. Celles-ci sont déjà suffisamment importantes. Dans le cas contraire, le Canton de Berne risque – en faisant cavalier seul – de perdre du terrain sur d’autres cantons dans un autre domaine, parce qu’il restreint trop fortement lui-même ses propres possibi-lités de développement.

Révision de la Loi sur les constructions (LC)

Le Conseil-exécutif porte atteinte de manière disproportionnée aux libertés individuellesLa révision partielle de la Loi fédérale sur l’aménagement (LAT) ainsi que l’Ordonnance sur l’aménagement du

territoire (OAT) sont entrées en vigueur le 1er mai 2014. Eu égard à une utilisation plus économe des sols, les

lotissements doivent avoir été tout d’abord développés vers l‘intérieur, par exemple en construisant de façon

plus dense ou en changeant d’affectation les terrains en friche. Le projet du Conseil-exécutif bernois visant à

mettre en œuvre cette révision va toutefois trop loin.

Les propositions actuelles du Conseil-exécutif menacent un grand nombre de projets de construction et limitent les possibilités de développement dans notre canton.

Page 13: Berner Wirtschaft Economie bernoise

Special

Der Weg ins Unternehmertum

Schritt 4:

Etabliertes Unternehmen

Les étapes de l‘entrepreneuriat

Phase 4:

Entreprise établie

In der Juni-Ausgabe (02/2014) des Magazins «Berner Wirt-schaft» wurde aufgezeigt, welche Faktoren das Wachs-tum von Unternehmen im Rahmen der Expansion beein-flussen können. Entlang dieses Wachstumsprozesses sehen sich etablierte Unternehmen in anschliessenden Phasen mit verschiedenen Herausforde-rungen konfrontiert.

Haben Sie eine vorherige Nummer dieser Special-Serie verpasst? Sie können Teil 1 bis 3 mit dem jeweiligen Magazin auf unserer Homepage www.bern-cci.ch herunterladen oder die beiden Specials nachbestellen per E-Mail an [email protected].

Dans l’édition de juin (02/2014) du magazine «Économie ber-noise», nous avions montré quels facteurs peuvent in-fluencer la croissance d’une entreprise en phase d‘expan-sion. Durant ce processus de croissance, des entreprises établies sont confrontées aux phases suivantes et à divers défis à relever.

Si vous avez manqué un ou plusieurs numéros de cette série spéciale, vous pouvez télécharger les parties 1 à 3 depuis notre site Internet (avec le magazine correspondant) sous www.bern-cci.ch ou commandez les deux numéros spéciaux par courriel à l’adresse [email protected].

HANDELS- UND INDUSTRIEVEREINDES KANTONS BERNBerner Handelskammer

September 2014

NEUE SERIE

In Zusammenarbeit mit der Universität Bern

(Prof. Dr. Artur Baldauf)

NOUVELLE SÉRIE

En collaboration avec l’Université de Berne

(Prof. Dr. Artur Baldauf)

Page 14: Berner Wirtschaft Economie bernoise

Die Schweiz erlebte in den vergangenen Jahren einen wahren ‹Gründungs-Boom›. Allein im ersten Halbjahr 2014 wurden mehr als 21 000 neue Unternehmen gegründet. Allerdings sind die Überlebensraten von solchen Start-Ups gering. Nur etwa 50% überleben die ersten fünf Jahre der Geschäftstätigkeit. Junge Unternehmen sehen sich deshalb mit der Herausforde-rung konfrontiert, laufend neues Wissen und Fähigkeiten zu generieren, um dadurch auch langfristig innovationsfähig zu bleiben, sowie substantielle Erträge und notwendiges Wachs-tum zu erzielen. Im vorliegenden Special-Beitrag wird deshalb die Bedeutung von organisationalem Lernen aufgezeigt und anhand eines konkreten Beispiels der betrieblichen Weiterbil-dung illustriert.

Organisationales Lernen beschreibt Anpassungs- und Ände-rungsprozesse, die Unternehmen durchlaufen um nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu generieren. Durch das Erlangen von neuem Wissen ‹lernen› Unternehmen und passen ihr Verhalten über die Zeit hinweg den neuen Gegebenheiten an. Beispiels-weise musste das Unternehmen Biketec AG in sehr jungen Jah-ren lernen, welches die genauen Bedürfnisse der Kunden in Bezug auf E-Bikes sind und wie der «Flyer» dementsprechend weiter entwickelt und erfolgreich vermarktet werden konnte (vgl. Praxisbeispiel der Ausgabe 02/2014 des Magazins «Ber-ner Wirtschaft»).

Der Lernprozess eines Unternehmens kann entlang von vier Schritten erfolgen. In einem ersten Schritt geht es darum, neu-es Wissen überhaupt erst zu generieren. Sobald neues Wissen vorhanden ist, stellt sich als nächstes die Frage, wie dieses Wissen innerhalb des Unternehmens weitergegeben wird. In einem dritten Schritt wird dieses Wissen dann von verschiede-nen Personen interpretiert, wodurch unterschiedliche Informa-tionen entstehen. Damit diese neuen Informationen im Unter-nehmen verbleiben und zu effektiven Lernprozessen führen, geht es in einem vierten Schritt darum, neues Wissen (lang-fristig) im Unternehmen zu verankern. In der nachfolgenden

Entwicklung der Geschäftsidee

im Magazin Dez. – (04/13)

Business-Planungim Magazin März – (01/14)

Start-Up und Expansion

im Magazin Juni – (02/14)

Etabliertes Unternehmen

im aktuellen Magazin

Ces dernières années, la Suisse a vécu une véritable «explosion de créations d’entreprises». Durant le seul premier semestre 2014, plus de 21 000 nouvelles entreprises ont ainsi vu le jour. Malheureusement, les chances de survie de telles entreprises sont faibles, et seulement 50% d’entre elles dépassent cinq an-nées d’activités commerciales. Les jeunes entreprises se voient ainsi confrontées au défi de devoir générer en permanence un nouveau savoir et de nouvelles aptitudes, afin de demeurer in-novatrices aussi sur le long terme et d’atteindre à la fois des revenus substantiels et la croissance nécessaire. Le présent article spécial entend donc démontrer l’importance de l’appren-tissage organisationnel et l‘illustrer par l’exemple concret de la formation continue en entreprise.

Ledit apprentissage organisationnel décrit les processus de changements et d’adaptations que doit traverser une entreprise pour générer des atouts durables au plan de la compétitivité. Grâce à l’acquisition d’un nouveau savoir, les entreprises «ap-prennent» et adaptent au fil du temps leur comportement face à de nouvelles circonstances. Un exemple : durant ses toutes pre-mières années, la société Biketec S.A. a dû apprendre quels étaient les besoins exacts des clients en matière de vélos élec-triques et comment les «Flyer» pouvaient être développés en conséquence et commercialisés avec succès (cf. exemple pra-tique dans l’édition 02/2014 du magazine «Économie bernoise»).

Le processus d’apprentissage d’une entreprise peut avoir lieu en quatre phases: dans une première phase, il s‘agit tout d’abord de générer un nouveau savoir. Dès que cette démarche est accomplie, il se pose tout de suite la question de savoir com-ment transmettre ce nouveau savoir au sein même de l’entre-prise. Dans une troisième phase, il faut tenir compte du fait que ce savoir est interprété par diverses personnes, et qu’il en ré-sulte de fait des informations différenciées. Pour que ces nou-velles informations demeurent dans l’entreprise et conduisent à des processus d’apprentissage réels, il s’agit alors, dans une quatrième phase, d’ancrer ce nouveau savoir (à long terme)

Quelle: McKinsey & Company Inc., Planen, gründen, wachsen, 5. aktualisierte Auflage, 2010, S. 13

Interpretation der InformationenInterprétation des informations

Merkmal Facteur vorhanden/erfüllt? existant/rempli ?• Kognitive Strukturen Structures cognitives 0• Informationskapazität Capacité à informer 0• Informationsqualität Qualité des informations 0… 0

Aneignung von Wissen / Formen des LernensAcquisition du savoir / Formes d‘apprentissage

Merkmal Facteur vorhanden/erfüllt? existant/rempli ?• Bestehendes Wissen Savoir existant 0• Lernen aus Erfahrung Apprentissage par expérience 0• Such-basiertes Lernen Apprentissage basé sur la recherche 0… 0

Dokumentation des WissensDocumentation du savoir

Merkmal Facteur vorhanden/erfüllt? existant/rempli ?• Speicherung & Wiederherstellung Mémorisation & rétablissement 0• «Knowledge Management» Gestion des connaissances 0• Organisationales «Gedächtnis» Mémoire organisationnelle 0… 0

Organisationales Lernen

Apprentissageorganisationnel

Weitergabe des WissensTransmission du savoir

Merkmal Facteur vorhanden/erfüllt? existant/rempli ?• Unternehmensorganisation Organisation d‘entreprise 0• Anreizsysteme Systèmes d‘incitation 0• Kommunikationstechnologie Technologie de communication 0… 0

Page 15: Berner Wirtschaft Economie bernoise

Grafik sind die vier genannten Schritte dargestellt und für je-den Schritt ist eine Auswahl zu beachtender Merkmale ange-führt. Diese Merkmale bieten Unternehmerinnen und Unter-nehmern die Gelegenheit, aktuelle und zukünftige ‹Lern-Pro-zesse› ihres eigenen Unternehmens kritisch einschätzen zu können.

Die Aneignung von Wissen kann durch verschiedene Formen des Lernens erfolgen. So verfügen Unternehmerinnen und Un-ternehmer in der Regel über viel Wissen und Erfahrung in der Industrie und über die Märkte in denen sie tätig sind. Nick Hayek war beispielsweise bereits seit einigen Jahren in der Swatch Gruppe tätig und mit der innovativen Kultur sehr gut vertraut, ehe er 2010 Präsident der Konzernleitung wurde und damit massgeblich die Lernprozesse des Unternehmens zu steuern begann. Unternehmerinnen und Unternehmer können aber auch gezielt bestimmte Informationen zu unternehmeri-schen Herausforderungen suchen und sich notwendiges Wis-sen selber aneignen bzw. sie können dafür sorgen, dass sich ihre Mitarbeitenden entsprechend weiterbilden (siehe dazu das Praxis-Beispiel weiter unten).

Nachdem sich ein Unternehmen neues Wissen angeeignet hat, gilt es, dieses innerhalb des Unternehmens zu verteilen. Bei der Weitergabe des Wissens kommen verschiedene Faktoren zum Tragen. Die (Aufbau-) Organisation, vorhandene Anreiz-systeme sowie Kommunikationstechnologien haben Einfluss darauf, ob neues Wissen zwischen den verschiedenen Perso-nen zielgerichtet und effizient weitergegeben wird. Viele Unter-nehmen greifen zu diesem Zweck auf interne Kommunikati-onsplattformen (Intranet) zurück, bei denen Mitarbeitende zu bestimmten Themenbereichen individuelle Erfahrungen und Wissen mit anderen Mitarbeitenden teilen können.

In einem dritten Schritt hängt der Lernprozess eines Unterneh-mens massgeblich von der individuellen Interpretation der Informationen ab. Dabei kommt die persönliche Wahrneh-mung des jeweiligen Individuums zum Tragen. Unterschiedli-che Charaktereigenschaften führen dazu, dass gleiches Wis-sen von mehreren Personen unterschiedlich interpretiert wird, wodurch verschiedene Informationen entstehen.

Die Dokumentation des Wissens ist schliesslich entscheidend dafür, ob neu gewonnenes Wissen im Unternehmen verbleibt und damit auch langfristig erfolgswirksame Lernprozesse be-günstigt. Der grösste Teil an neu gewonnenem Wissen existiert in Form von sog. ‹weichen› Informationen. Diese umfassen je-nes Wissen, welches in den Köpfen der Unternehmerinnen und Unternehmern sowie sämtlichen Mitarbeitenden gespeichert ist. Die Lernfähigkeit von Unternehmen hängt entscheidend davon ab, wie gut es gelingt, dieses implizite Wissen (intellek-tuelles Kapital) der einzelnen Mitarbeitenden in explizite Infor-mationen zu transferieren und in den Strukturen (‹Gedächt-nis›) der Organisation zu verankern. Vor allem grössere, forschungsintensive Unternehmen wie z. B. Roche oder Novar-tis betreiben zu diesem Zweck eigene Standorte, die aus-schliesslich Forschungszwecken und damit der Speicherung von implizitem Wissen dienen. Auch das Solartechnik-Unter-nehmen Meyer Burger AG hat 2010 in Thun einen solchen

Développement d’une idée

commer cialeMagazine Déc. – (04/13)

Planificationdes affaires

Magazine Mars – (01/14)

Start-Up et expansion

Magazine juin – (02/14)

Entreprise établieMagazine actuel

dans l’entreprise. Le graphique ci-après illustre les quatre dé-marches décrites et fournit un choix de facteurs à respecter. Ces facteurs fournissent aux entrepreneuses et entrepreneurs l’occasion d’apprécier de manière critique les «processus d’ap-prentissage» actuels et futur de leur propre entreprise.

L’acquisition du savoir peut avoir lieu via différentes formes d‘apprentissage. C’est ainsi qu’en règle générale, des entrepre-neuses et entrepreneurs disposent d’un grand savoir et d’une grande expérience dans le domaine industriel et sur les marchés où ils opèrent. Nick Hayek, par exemple, était déjà actif depuis plusieurs années au sein du groupe Swatch et donc très bien au fait de la culture innovatrice, d’autant plus qu’il a été nommé président de la direction du groupe en 2010 et a commencé ainsi à piloter de manière déterminante les processus d’apprentissage de l‘entreprise. Les entrepreneuses et entrepreneurs peuvent également rechercher de manière ciblée des informations pré-cises sur des défis entrepreneuriaux et acquérir par eux-mêmes le savoir nécessaire et/ou veiller à former leurs collaboratrices et collaborateurs en conséquence (cf. exemple ci-après).

Lorsqu’une entreprise a acquis un nouveau savoir, il s’agit alors de le répartir au sein de l‘entreprise. La transmission du savoir est assujettie à différents facteurs. L’organisation (struc-turelle), les systèmes d’incitation existants ainsi que les tech-nologies de l’information ont une influence sur la transmission ciblée et efficace du nouveau savoir entre les diverses per-sonnes. Dans ce but, nombre d’entreprises recourent à des plates-formes de communication internes (Intranet), où leurs employés peuvent échanger entre eux un savoir et des expé-riences individuelles sur des sujets déterminés.

Dans une troisième phase, le processus d’apprentissage d’une entreprise dépend fortement et individuellement de l‘interpréta-tion des informations. L’aptitude personnelle joue ici un grand rôle. En effet, différents traits de caractère font que le même sa-voir est interprété justement différemment par plusieurs per-sonnes, et il en résulte aussi des informations différentes.

Enfin, la documentation du savoir est déterminante pour conserver le savoir acquis dans l’entreprise et ainsi favoriser sur le long terme des processus d’apprentissage efficaces et couronnés de succès. La majeure partie du savoir nouvellement acquis existe sous forme d’informations dites «subjectives». Celles-ci englobent tout le savoir mémorisé dans les têtes des entrepreneuses et entrepreneurs, mais aussi dans celles de l‘ensemble de leurs collaboratrices et collaborateurs. La capa-cité d’apprentissage d’une entreprise dépend de manière déci-sive de son aptitude à transférer ce savoir implicite (capital in-tellectuel) de chaque individu en informations explicites et à l’ancrer dans les structures («mémoire») de l’organisation. Dans ce but, ce sont surtout des entreprises de plus grande taille axées sur la recherche telles que Roche ou Novartis qui ex-ploitent de propres sites consacrés exclusivement à la recherche et destinés à mémoriser le savoir implicite. Un autre exemple est l’entreprise Meyer Burger S.A., spécialisée en techniques solaires, qui a mis sur pied en 2010 à Thoune un tel «Campus» sous forme de nouveau centre technologique.

Source: «McKinsey & Company Inc., Planen, gründen, wachsen», 5e édition actualisée, 2010, S. 13

Page 16: Berner Wirtschaft Economie bernoise

‹Campus› in Form eines neuen Technologiestandorts initiiert.

Für etablierte Unternehmen ist organisationales Lernen zent-ral, denn dadurch gelingt es, auf Veränderungen im Marktum-feld zu reagieren und neue unternehmerische Chancen zu nut-zen. Dies ist insbesondere bei innovationsorientierten Unternehmen eine wesentliche Voraussetzung für das lang-fristige Bestehen und das Erreichen von nachhaltigen Wettbe-werbsvorteilen. Anhand der «Boss Repro AG Bern» wird ein Beispiel des organisationalen Lernens in Form betrieblicher Weiterbildung illustriert.

Die 1975 gegründete Boss Repro Bern AG («bossbern») ist ein Ber-ner Generalunternehmen im Bereich der Druckindustrie. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 29 Mitarbeitende und wird von Stephan Boss in zweiter Generation geführt. Die Geschäftstätig-keiten der Boss Repro Bern AG lassen sich in vier strategische Geschäftsbereiche unterteilen: Digitaler Offset-Druck, Werbetech-nik, Ausstellungsstrukturen und CAD-Plotservice (für Architek-ten, Ingenieure und Zeichner).

Die gesamte Druckindustrie erlebte in den vergangenen Jahren weltweit einen erheblichen strukturellen Wandel. Gemäss Bran-chenstudien haben insbesondere «die zunehmende Substitution von Druckmedien durch das Internet sowie Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf das Kauf- und Leseverhalten der Bevölkerung in den letzten zehn Jahren zu einem Rückgang des Druckaufkommens und einer starken Reduzierung der Ar-beitsplätze in der Druckindustrie geführt.» Gleichzeitig bietet eine erhöhte Markttauglichkeit neuartiger Technologien Zugang zu neuen unternehmerischen Chancen für Unternehmen in dieser Branche. Namentlich der 3D-Druck erlebte in den letzten Jahren beachtlichen Aufschub und eröffnet etablierten Unternehmen im Druckbereich zahlreiche Marktchancen in neuen oder bestehen-den Geschäftsfeldern. Im Architekturbereich können mit der neu-artigen 3D-Drucktechnologie beispielsweise computer-gestützt Modelle und Prototypen erstellt werden. Die Boss Repro AG Bern, welche unter anderem auch im Architekturbereich tätig ist, hat diese Möglichkeit als unternehmerische Chance erkannt.

Um neue Geschäftstätigkeiten im Bereich des 3D-Drucks konkret zu prüfen hat Stephan Boss, Inhaber und Geschäftsführer von «bossbern», ein Weiterbildungsprogramm an der Universität Bern absolviert. Im Rahmen der zweiten Durchführung des «CAS in Entrepreneurship» der Abteilung Unternehmensführung hat er in Form seiner Zertifikatsarbeit eine spezifische Machbarkeitsstudie für die Boss Repro Bern AG im Geschäftsbereich des 3D-Drucks erarbeitet. In diesem Rahmen konnten Stephan Boss und sein Team auf zahlreiche erfahrene Coaches zurückgreifen, welche die zielgerichtete Konzeption der Machbarkeitsstudie programmbe-gleitend unterstützt haben. Das Ergebnis dieser Arbeiten war im Anschluss eine massgebende Grundlage bei der strategischen Entscheidfindung innerhalb der Boss Repro Bern AG.

Weiterführende Links und Tools:• Aktuelle Blogs und Beiträge zum Thema : www.solonline.org • Weitere Informationen zum CAS in Entrepreneurship der

Universität Bern: www.entrepreneurship.unibe.ch • Website von bossbern: www.bossbern.ch

Pour des entreprises établies, cet apprentissage organisation-nel est fondamental, car il permet de réagir aux fluctuations du marché et d’exploiter de nouvelles chances. Cela constitue en particulier une condition sine qua non essentielle pour des en-treprises axées sur l’innovation si elles veulent exister à long terme et acquérir des atouts concurrentiels durables. L’exemple de la société Boss Repro S.A. à Berne illustre bien l’apprentis-sage organisationnel sous forme de formation continue en en-treprise.

Fondée en 1975, la société Boss Repro Bern S.A. («bossbern») est une entreprise générale bernoise active dans le domaine de l‘in-dustrie typographique. Elle emploie actuellement 29 collabora-trices et collaborateurs et est dirigée par Stephan Boss de la deu-xième génération. Les activités commerciales de la société Boss Repro Bern S.A. sont divisées en quatre secteurs stratégiques: impression offset numérique, technique publicitaire, structures d’expositions et services d’impression CAO (pour architectes, ingé-nieurs et dessinateurs).

Ces dernières années, toute l’industrie typographique mondiale a traversé un changement structurel considérable. Selon des études réalisées dans cette branche, cela résulte essentiellement de la «substitution croissante des médias imprimés par Internet ainsi que des effets de l’évolution démographique sur le comportement de la population en matière d’achats et de lectures durant la der-nière décennie, qui ont provoqué le recul de la productivité et une forte réduction des places de travail dans l’industrie typogra-phique». Par la même occasion, une commercialisation accrue de technologies d’un nouveau genre sur les marchés offre aussi de nouvelles chances et opportunités aux entreprises de la branche. L’impression 3D, notamment, a bénéficié d’un essor considérable ces dernières années et offert de nombreuses opportunités sur les marchés, nouveaux ou déjà existants, aux entreprises établies dans le domaine de l’impression. Dans le secteur de l’architecture, par exemple, la technologie d’impression 3D d’un nouveau type permet la conception assistée par ordinateur (CAO) de maquettes et de prototypes. La société Boss Repro S.A. Bern active, entre autres, aussi dans le domaine architectural, a pris conscience de cette possibilité en tant que chance pour l’entreprise.

Stephan Boss, propriétaire et gérant de «bossbern», a suivi un pro-gramme de formation continue à l’Université de Berne, afin d’exa-miner concrètement de nouvelles activités commerciales dans le domaine de l’impression 3D. Dans le cadre de la deuxième réali-sation du programme «CAS in Entrepreneurship» de la section de conduite des entreprises, il a élaboré sous forme de mémoire de certificat une étude de faisabilité spécifique pour la société Boss Repro Bern S.A. dans le domaine commercial de l’impression 3D. Dans ce cadre, Stephan Boss et son équipe ont pu faire appel à de nombreux coachs expérimentés qui ont soutenu en cours de pro-gramme la conception ciblée de cette étude de faisabilité. Par la suite, le résultat de ces travaux a constitué une étude de base dé-terminante pour la prise de décisions stratégiques au sein de la société Boss Repro Bern S.A.

Autres liens et outils:• Autres informations sur le programme «CAS in Entrepre-

neurship» de l’Université de Berne: www.entrepreneurship.unibe.ch

• Site internet de «bossbern»: www.bossbern.ch

Page 17: Berner Wirtschaft Economie bernoise

Economie bernoise 03 | 14 13

Ihr Partner für alle Sicherheitsfragen.

Berner Wirtschaft 01 | 141

Der Wunsch nach maximaler Transparenz und grenzenlosem Wohngefühl ist allgegen-wertig. Die Berger Metallbau AG hat sich auf die Glasarchitektur spezialisiert. Sie ist Her-steller des national, wie international be-kannten rahmenlosen Verglasungssystems «swissFineLine», welches die von den meis-ten Bauherren und Architekten gewünschte Transparenz unterstützt. Die vollständig in die Böden, die Decke und seitlich in die Wände eingearbeiteten Rah-

menprofile, ermöglichen eine uneinge-schränkte Aussicht und schwellenlose Über-gänge. Die grossflächigen Schiebefenster lassen mehr Tageslicht in den Wohnraum fliessen. Gleichzeitig verbindet die rah-men-lose Verglasung von swissFineLine die Natur mit dem Wohnbereich und bildet das Gefühl einer grenzenlosen Freiheit.Das innovative Verglasungssystem ist ge-fragt, auch weit über die Landesgrenze hin-aus. Um diesem kontinuierlichen Wachstum

Rechnung zu tragen, realisierte die Firma ein neues grosszügiges Verwaltungsgebäude mit Produktionstrakt – welches zugleich als neuer Firmenhauptsitz dient.

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Page 18: Berner Wirtschaft Economie bernoise

Berner Wirtschaft 03 | 1414

Der Revisionsentwurf zum Steuergesetz 2016 befindet sich derzeit im Vernehm-lassungsverfahren. Gemäss Vorschlag des Regierungsrates sollen damit zum einen der Fahrkostenabzug begrenzt und zum anderen übergeordnete Vorgaben im Bereich der berufsorientierter Aus- und Weiterbildungskosten sowie der Lei-brenten umgesetzt werden. Im Weiteren schlägt der Regierungsrat Anpassungen aufgrund verschiedener Bedürfnisse der Praxis vor, so betr. Regelung der Öffent-lichkeit des Steuerregisters und der Ver-anlagung der Grundstückgewinnsteuer.

Ganz allgemein vermisst der HIV im vor-liegenden Entwurf eine zukunftsorien-tierte steuerpolitische Strategie des Re-gierungsrats. So ist es kaum verständlich, dass in Anbetracht der dramatisch schlechten Positionierung des Kantons Bern im interkantonalen Steuervergleich weder im Bereich der Belastung der na-türlichen Personen noch der Firmen et-was zur Verbesserung der Situation ge-tan wird. Allermindestens hätte der HIV erwartet, dass mit der vorliegenden Ge-

Le projet de révision 2016 de la Loi canto-nale sur les impôts (LI) est actuellement soumis en procédure de consultation. Ain-si, selon la proposition du Conseil-exécu-tif, d’un côté les déductions des frais de déplacement doivent être limitées et, d’un autre côté, les consignes prioritaires dans le domaine des frais de formation et de perfectionnement à des fins profession-nelles ainsi que des rentes viagères doivent être mises en œuvre. De plus, le Conseil-exécutif propose des adaptations dues aux divers besoins issus de la pra-tique, telles les dispositions relatives à la publicité du registre d’impôt et à l’imposi-tion des gains immobiliers.

De manière générale, l’UCI ne reconnaît pas dans la présente proposition du Conseil-exécutif une stratégie de politique fiscale orientée vers l‘avenir. Il lui semble

setzesrevision der Gewinnsteuertarif im Sinne eines ersten Schrittes gesenkt wird. Damit könnte sich der Kanton Bern wieder ins Mittelfeld der schweizeri-schen Rangliste vorarbeiten. Da eine er-neute Gewinnsteuersenkungsrunde der Kantone als Folge des EU Steuerstreits bzw. der notwendigen Abschaffung der kantonalen Steuerprivilegien für Spezi-algesellschaften (Holdings, Verwal-tungsgesellschaften, gemischte Gesell-schaften) gewiss ist, drängte sich eine solche Massnahme zusätzlich auf.

Die vorgeschlagene Reduktion des Pend-lerabzugs bedeutete eine kalte Steuerer-höhung für die natürlichen Personen im Betrag von gut 80 Mio. Franken und wird vom HIV daher klar abgelehnt. Der HIV hält es gar für kontraproduktiv, wenn der Kanton Bern die Wohnsitznahme mittels einer Begrenzung des Fahrkostenabzugs unattraktiv macht. Beispielsweise eine im Aargau wohnhafte und in Bern arbei-tende Person kann nach wie vor die vol-len Fahrkosten steuerlich in Abzug brin-gen (weil Aargau die Anpassung nicht

ainsi à peine compréhensible que compte tenu de la position extrêmement mauvaise du Canton de Berne en comparaison inter-cantonale au plan fiscal, rien n’est fait pour améliorer la situation, que ce soit dans le domaine de la charge fiscale des personnes physiques ou des entreprises. L’UCI aurait au moins attendu qu’avec la présente révi-sion fiscale, le taux de l’impôt sur le béné-fice soit abaissé dans le sens d’un premier pas. De cette façon, le Canton de Berne pourrait à nouveau remonter vers le milieu du classement suisse. Étant donné que suite au différend fiscal avec l’UE, respec-tivement à l’abolition nécessaire des privi-lèges fiscaux cantonaux pour les sociétés spéciales (holdings, sociétés de gestion, sociétés mixtes), une nouvelle ronde de réduction de l’imposition des bénéfices des cantons est certaine, une telle mesure s’imposerait.

oder noch nicht beschlossen hat) und hat daher keinen Anreiz, den Wohnsitz nach Bern zu verlegen. Im Gegenteil: Es würde ein zusätzlicher Anreiz zur Wohnsitz-nahme ausserhalb des Kantons Bern ge-schaffen mit der Folge von weiteren Steu-erausfällen.

Die komplette Vernehmlassungsantwort des HIV finden Sie auf unserer Webseite www.bern-cci.ch

La baisse de la déduction des frais de dé-placement pour les pendulaires proposée constitue une augmentation à froid des impôts pour les personnes physiques d’un montant d’au moins 80 fr. par mois et est donc nettement rejetée par l’UCI. Celle-ci la considère même comme contre-produc-tive si le Canton de Berne rend la prise de domicile peu attrayante par le biais du pla-fonnement de la déduction des frais de dé-placement. Par exemple, une personne do-miciliée en Argovie et travaillant à Berne peut toujours déduire la totalité de ses frais de déplacement sur le plan fiscal (parce que l’Argovie n’a pas ou pas encore décidé d’adaptation) et n’a donc aucun inté-rêt à transférer son domicile à Berne. Au contraire : cela provoquerait un attrait sup-plémentaire de prendre domicile hors du canton de Berne avec comme conséquence des pertes fiscales supplémentaires.

Vernehmlassungsantwort

HIV kritisiert Steuergesetzrevision 2016Im Rahmen der Vernehmlassung zur Revision des Bernischen Steuergesetzes 2016 fordert der Handels- und Industrieverein des Kantons Bern (HIV) eine Reduktion der Gewinnbesteuerung der Firmen und lehnt die mit der Beschränkung des Pendlerabzugs verbundene kalte Steuererhöhung klar ab.

Prise de position de l’UCI

L’UCI critique la «révision 2016 de la loi fiscale»Dans le cadre de la prise de position sur la révision 2016 de la loi fiscale bernoise, l’Union du Commerce et de l’Industrie du Canton de Berne (UCI) exige une réduction de l’imposition des bénéfices des entreprises et rejette nettement l’augmentation à froid de l’impôt liée au plafonnement de la déduction pour frais de déplacement accordée aux pendulaires.

Die Steuerausschöpfung im Kanton Bern ist überdurchschnittlich hoch. (Quelle: Eidgenössisches Finanzdepartement, Steuerausschöpfungsindex 2014)

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Impressionen zum Sommeranlass 2014:

Diese Plattform soll den Mitgliedern und den eingeladenen Gästen helfen, ihre Netzwerke zu bauen und weiter zu vertie-fen. Schon öfters haben solche Begegnun-gen zu interessanten und neuen Ge-schäftsbeziehungen geführt. Neben dem Networking hat der Handels- und Indust-rieverein des Kantons Bern aber auch handfeste politische Interessen, welche an diesem Anlass ebenfalls in verschie-denen Gesprächen thematisiert wurden. Es gelte die guten Rahmenbedingungen

für die regionalen Unternehmungen zu erhalten und weiter zu entwickeln, so auch Sektionspräsident Reto Heiz.

Neben den Dauerbrennern wie Steuerpo-litik, Energiefragen oder der Stärkung des dualen Bildungssystems stehen der-zeit gerade für den Raum Thun zwei wichtige verkehrspolitische Dossiers auf der politischen Traktandenliste. Mit dem Bypass Thun-Nord soll die Verkehrsinf-rastruktur in der Region entscheidend

verbessert werden, zudem engagiert sich der HIV aber auch im Komitee zur Behe-bung des Flaschenhalses Muri-Ostring, um einen ungehinderten Verkehrsfluss von und nach Thun beziehungsweise ins Berner Oberland sicher zu stellen. Nach dem schönen und geselligen Sommeran-lass stehen nun also schon bald wieder konkrete Arbeiten im Interesse der Mit-gliedsfirmen an, welchen sich die HIV-Sektion Thun mit grossem Engage-ment widmen wird.

Sommeranlass Sektion Thun

Unternehmerinnen und Unternehmer trafen sich auf dem SchiffAm schon traditionellen Sommeranlass des Handels- und Industrievereins des Kantons Bern, Sektion Thun, trafen sich Unternehmerinnen und Unternehmer mit Exponenten aus Politik und Gesellschaft auf dem MS Berner Oberland.

Auf der Fahrt über den Thunersee mit dem MS Berner Oberland konnten die HIV-Mitglieder ihr unternehmerisches Netzwerk pflegen und ausbauen

Hofer Jasmina (Glas Trösch AG), Dieter Schöni (Schönisol AG) mit Gattin Tina, Beat Steuri (Nitrochemie Wimmis AG) mit Gattin Ursula, Fritz Grossniklaus (Frutiger AG) und Urs Gottier (Glas Trösch AG).

Reto Heiz (Präsident HIV-Sektion Thun, UBS AG) mit Gattin Therese, Manfred Jakob (Wirtschaftsberatungen GmbH), Beatrice Soltermann und Bernhard Ludwig (Präsident HIV Kanton Bern, Utzenstorf Papier).

Christin Segessenmann (Promofabrik GmbH), Claudia Hirsig (Hirsig Getränketechnik AG), Sue Richard, Toni Hirsig (beide Hirsig Verwaltungen AG), Irene Bettschen und Jasmina Stähli (beide Promofabrik GmbH).

Reto Schertenleib (Präsident SVP Thun), Marc Fritschi (Regierungsstatthal-ter Thun) und Steve Hostettler (UBS AG).

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Berner Wirtschaft 03 | 1416

Mit dem Inkrafttreten dieses Abkom-mens wird der Status von China als prä-ferenzberechtigtes Entwicklungsland im Rahmen des Allgemeinen Präferenzsys-tems zugunsten der Entwicklungsländer (APS) aufgehoben. Somit werden für Ein-fuhren von Waren, deren Zollschuld nach dem 1. Juli 2014 entsteht, keine im Rah-men des ASP ausgestellten Ursprungs-nachweise (z.B. Ursprungszeugnisse Form A) mehr akzeptiert.

Export-News

Freihandelsabkommens Schweiz-ChinaAm 1. Juli 2014 ist das bilaterale Freihandelsabkommen Schweiz-China in Kraft getreten. Aus politischer Sicht ein

Meilenstein für die Schweizer Wirtschaft – ist doch China ein wichtiger Handelspartner der Schweiz. Das Abkom-

men unterscheidet sich jedoch wesentlich von anderen Freihandelsabkommen und erfordert für Schweizer

Exporteure sehr gute Kenntnisse im Bereich des Warenursprungs, der Listenregeln und der Präferenzanträge.

Nouvel accord de libre-échange Suisse-Chine et offres de cours

Les accords de libre-échange (FTA) revêtent de plus en plus d‘importance

L’accord de libre-échange bilatéral entre la Suisse et la Chine est entré en vigueur le1er juillet 2014. D’un point de vue politique, cet accord constitue un grand pas pour l’économie suisse compte tenu de l’importance de la Chine en tant que parte-naire commercial. Pour notre économie exporta-trice, les accords de libre-échange revêtent une importance fondamentale. Nous citerons à titre d’exemples majeurs l’accord bilatéral avec la Chine et celui passé entre les Etats de l’AELE et les Etats membres du Conseil de coopération des Etats arabes du Golfe (AELA-CCG) entrés tous deux en vigueur le 1er juillet 2014, l’accord le plus récent étant celui conclu avec les Etats d’Amérique centrale (Panama et Costa Rica) en-tré en vigueur le 29 août 2014.Toutefois, il convient de noter que l’accord de libre-échange conclu avec la Chine se distingue sensiblement des autres accords, et requiert des exportateurs suisses de larges connaissances en matière d’origine des marchandises, de règles de liste et de demandes de préférences douanières. La Chambre de commerce bernoise se réjouit donc de vous inviter à deux séances d’informa-tion passionnantes sur ces accords de libre-échange (FTA) organisées en coopération avec Switzerland Global Enterprise.Une séance d’information aura ainsi lieu le 28 octobre 2014 à Berne concernant le nouvel accord de libre-échange Suisse-Chine et ses particulari-tés. Par ailleurs, le 12 novembre 2014, aura lieu au Centre Paul-Klee à Berne, une rencontre avec les PME souhaitant en apprendre davantage sur les conséquences et les risques potentiels d’une application erronée, en particulier en ce qui concerne les accords avec les Etats du Golf (CCG) et les Etats d’Amérique centrale (Costa Rica + Panama).Vous trouvez aussi des informations détaillées sur les accords de libre-échange sous www.ezv.admin.ch ou www.s-ge.com. Si la participation aux séances d’information respectives vous inté-resse, vous pouvez vous annoncer directement sous www.wirtschaftstermine.ch.

Nachstehend finden Sie die wichtigsten Informa-tionen/Anlaufstellen zu diesem Abkommen:10➔  Der Geltungsbereich des Abkommens erstreckt sich auf Waren der Kapitel 1–97

des Zolltarifs. Insbesondere für Waren der Kapitel 1–24 – aber auch für andere – werden nicht für alle Positionen Zollerleichterungen gewährt.

➔  Der Zollabbau erfolgt schrittweise – die Abstufung ist nach Zolltarifnummern festgelegt. Manche Waren werden sofort zollbefreit, bei anderen erfolgt der Zoll­abbau über 5 bis 10 Jahre; bei einzelnen Produkten sogar über 12 bis 15 Jahre. Der Zollabbau beim Import in die Schweiz ist jedoch für die meisten Zölle ab Inkrafttre­ten des Abkommens auf 0% herabgesetzt worden.

➔  Die Listenregeln sind im Tares (www.tares.ch) sowie im Dienstdokument D.30 der Zollverwaltung abrufbar (www.ezv.admin.ch). Bei den Listenregeln besteht eine allgemeine Werttoleranz von 10% des Ab­Werk­Preises des Erzeugnisses für Nicht­Ursprungs­Vormaterialien. Ausgenommen von dieser Toleranz sind die Re­geln nach Wertkriterien.

➔  Drawback: Zur Herstellung von Erzeugnissen mit Ursprungseigenschaften dürfen keine Vormaterialien verwendet werden, die Gegenstand irgendeiner Zollrückver­gütung oder Nichterhebung von Zöllen sind. Die zur Herstellung von Ursprungser­zeugnissen verwendeten Vormaterialien müssen somit definitiv zur Einfuhr ver­zollt sein.

➔  Das Abkommen sieht die übliche bilaterale Kumulation mit Ursprungserzeugnis-sen vor. Eine Kumulationsmöglichkeit über die Abkommensgrenzen hinweg (dia­gonale Kumulation, z.B. mit der EU) besteht hingegen nicht (siehe Merkblatt über die Kumulation in den Freihandelsabkommen, www.ezv.admin.ch).

➔  Wichtig ist, dass die Direktversandregel eingehalten wird. Sendungen dürfen je­doch in Drittstaaten aufgeteilt werden. Die Bedingungen dafür sieht Artikel 3.13 des Hauptabkommens vor.

➔  Im Abkommen mit China dürfen nur Ermächtigte Ausführer Ursprungserklärun-gen auf der Rechnung ausstellen. Alle anderen Exporteure müssen die Warenver­kehrsbescheinigung EUR.1 CN benutzen. Die Ursprungerklärung für Ermächtigte Ausführer weicht vom Standartsatz ab und ist zwingend in Englisch zu verfassen. Als «Registration No.» muss die Nummer der EA­Bewilligung ohne Jahreszahl ange­geben werden. Zudem braucht es eine 23­stellige Seriennummer (siehe auch Zir­kular «Freihandelsabkommen mit China», www.ezv.admin.ch).

➔  Warenverkehrsbescheinigung (WVB) EUR.1 CN: Es dürfen nur Erzeugnisse darauf aufgeführt werden, welche die Ursprungsregeln des Abkommens erfüllen. Bei je­dem Erzeugnis müssen die 6­stellige HS­Nummer und das zutreffende, erfüllte Ursprungskriterium angegeben sein. Es dürfen nicht mehr als 20 Positionen auf­geführt und die Positionen müssen nummeriert sein.

➔  Übergangsbestimmungen: Ursprungswaren, welche sich im Zeitpunkt des In­krafttretens des Abkommens im Durchgangsverkehr, in vorübergehender Ver­wahrung in einem Zolllager oder in einer Freizone befinden, können dennoch in den Genuss einer präferenziellen Veranlagung im Rahmen des Abkommens gelan­gen. In diesen Fällen besteht bis zum 31.12.2014 die Möglichkeit, im Ausfuhrland die Ausstellung eines nachträglich (ab 1.7.2014 oder später) erstellten Ursprungsnach­weises zu beantragen, der im Einfuhrland vorzulegen ist.

Bei Fragen steht Ihnen die Berner Handelskammer gerne zur Verfügung. Wir werden am 28. Oktober 2014 eine Informationsveranstaltung dazu in Bern durchführen. Detail­lierte Informationen zu diesem Abkommen finden Sie auch unter www.ezv.admin.ch oder www.s­ge.com.

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Wer seine Produkte und Dienstleistun-gen auf einem grösseren Markt als dem Heimatmarkt anbieten möchte, muss sich zwangsläufig mit dem Export be-schäftigen. Das Engagement im Export-geschäft verlangt eine gründliche, vor-ausschauende Planung.

22 Teilnehmer/Innen haben den diesjäh-rigen 6-tägigen Lehrgang Exportsachbe-arbeiter/In SIHK in Bern absolviert, wel-chen wir gemeinsam mit der Swiss School for International Business AG (SSIB) durchgeführt haben.

Die praxisnahe Vermittlung exportrele-vanter Themen verschafft den Teilneh-mer/Innen dieses Lehrgangs einen Ge-samtüberblick über das Exportgeschäft. Sie erlangen dabei das nötige Fachwis-sen, um die theoretischen Kenntnisse unmittelbar in die Praxis umsetzen zu können. Fachspezialisten und metho-

disch-didaktisch ausgebildete Persön-lichkeiten aus Industrie, Handel und Ver-waltung begleiten sie durch die 8 Module und vermitteln ihnen einen aktuellen Wissensstand auf hohem Niveau. Eben-falls haben die Teilnehmer/Innen die Möglichkeit, an einem Prüfungsvorberei-tungstag teilzunehmen.

Dieser Lehrgang mit SIHK-Diplom bildet zudem eine gute Grundlage für weiterge-hende Ausbildungen mit eidg. Fachaus-weis, wie z.B. den Lehrgang Aussenhan-delsfachmann/frau, welcher seit Frühling 2014 ebenfalls in Bern angeboten wird.

Der nächste Lehrgang Exportsachbear-beiter/In SIHK in Bern findet wie folgt statt: 3./17. März 2015, 21. April 2015, 5. Mai 2015, 2./16. Juni 2014 (jeweils dienstags, 08.30–17.00 Uhr).

Wir freuen uns daher, Sie auf eine Infor-mationsveranstaltung zum Thema «Free Trade Agreements (FTA)» hinzuweisen. Diese Veranstaltung führt Switzerland Global Enterprise in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern durch.

Am 12. November 2014 treffen sich im Zentrum Paul-Klee in Bern KMU, die mehr über die konkreten Vorteile aus der aktiven Anwendung der FTA sowie über potentielle Gefahren und Konsequenzen aus der falschen Nutzung erfahren wol-len. Der Themenfokus liegt auf einem cleveren, praktischen Umgang mit Freihandelsabkommen und speziell auf den Abkommen mit den Golfstaaten (GCC), mit China und mit Zentralameri-ka (Costa Rica + Panama).

Unter anderem konnten wir Experte Christian Etter als Referent vom SECO gewinnen, der bereits bei vielen FHA die Verhandlungen geleitet hat. Zudem be-

leuchtet Urban Riedi die Chancen und Risiken in der Praxis bei der Nutzung von FTA‘s . Wir sprechen ebenfalls über die Herausforderungen bei der Imple-mentierung von FTA’s in der Praxis. Un-sere Referenten beleuchten konkrete Praxisbeispiele sowie Fokusbranchen. Sie haben weiter die Möglichkeit Im-puls-Sessions betreffend «Nutzung der FTA konkret» nach Ihrer Wahl und Ih-rem Bedürfnis zu besuchen.

Am Vormittag haben Sie die Möglichkeit, entscheidende Informationen über Ihren Zielmarkt aus erster Hand zu gewinnen. Lassen Sie sich von ausgewiesenen Ex-perten beraten.

Diplomlehrgang Exportsachbearbeiter/In SIHK

Herzlichen Glückwunsch!Wir gratulieren den Absolvent/Innen des Diplomlehrgangs Exportsachbearbeiter/In SIHK zur bestandenen

Prüfung und wünschen ihnen viel Erfolg beim Umsetzen des erlernten Wissens.

Veranstaltungshinweis

Free Trade Agreements (FTA) – «Freihandels-abkommen – Sprungbrett für Waren mit Schweizer Ursprung»Freihandelsabkommen gewinnen aus politischer Sicht immer mehr an Bedeutung für die Schweizer Exportwirt-

schaft. Für die Schweiz sehr wichtige Beispiele sind das bilateralen Abkommen mit China und das Freihandelsab-

kommen EFTA-GCC (Länder des Golfkooperationsrates), welche beide seit dem 1. Juli 2014 in Kraft sind. Jüngst ist

am 29. August 2014 das Abkommen EFTA-Zentralamerikanische Staaten (Panama und Costa Rica) in Kraft getreten.

Die frisch diplomierten Exportsachbearbeiter/Innen SIHK: Zoe Gaberell, Alexandra Hofmann, Roland Hohl, Jasmine Jakob, Claudia Keller, Sabine Krähenbühl, Hanna Krecisz, Sarah Lien, Manuela Meier, Anita Minisini, Sabina Plüss, Jennifer Reinholz, Dashmire Rizvanaj, Ramona Schoch, Eliane Schuler, Tania Schweizer, Elmar Siffert, Daniela Strickler, Peter Ulrich, Andreas Wenger, Celine Wieser

Nutzen Sie die Möglichkeit an dieser einmaligen Veranstaltung dabei zu ein.

Melden Sie sich unter unter www.wirtschaftstermine.ch oder www.s-ge.com/schweiz/export/de/event/s-ge-impulse-fta an.

Wir freuen uns auf Sie.

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Berner Wirtschaft 03 | 1418

Er kann den Fall voraussagen. Das hat Stephan Jung zielsicher bei bekannten Handelsformaten getan. Und er hat die rasante Entwicklung von Red Bull, Face-book, Google prognostiziert, als alle die-se Marken noch belächelten. Stephan Jung zeigt schonungslos auf, was Unter-nehmer tun müssen, um nicht zu fallen.

Wer ihn reden gehört hat, kann nicht mehr an den Schreibtisch zurückkehren und zur Tagesordnung übergehen. Das wird auch am Brand- und Marketingtag (BMT) vom 21. Oktober 2014 im Kursaal Bern so sein, wenn Jung gemeinsam mit weiteren interessanten Referenten zum Thema «Vor dem Fall» auftritt.

Unerwartete Überlegungen und inspirierende GedankenZum Schreibtisch zurückkehren und zur Tagesordnung übergehen, gab es für Sascha Lobo noch nie. Der «Klassenspre-cher des Internets», wie er gerne ge-nannt wird, fällt nicht nur durch seine rote Irokesenfrisur auf. Er ist vor allem ein profunder Kenner der digitalen Ma-terie und überrascht mit unerwarteten Überlegungen, inspirierenden Gedan-ken und viel Humor. In diesem Jahr wurde seine bisher aufgeschlossene Haltung dem Internet gegenüber durch die NSA-Affäre erschüttert. Wieso er das Internet nun im freien Fall sieht, wird er am BMT erläutern.

Spannende Persönlichkeiten und packende GeschichtenEbenfalls im freien Fall sieht sich Remo Läng – und das gerne und so oft wie möglich. Der Extremsportler und Wing-suit-Weltrekordhalter sucht unermüdlich nach dem Neuen und Unmöglichen – in der Luft sowie im Wasser. «Ein klarer

Fall» hiess es oft, bei seinen Klienten. Anwalt Valentin Landmann vertritt vor Gericht seit Jahrzehnten Gangmitglieder der Hells Angels, Prostituierte und ande-re Menschen aus der Halbwelt. Gemein-sam mit den preisgekrönten Unterneh-mern Mike Glauser und Jürg Wyss von der Jumi AG sowie vielen weiteren span-nenden Persönlichkeiten werden Sie den von Steffi Buchli moderierten 16. BMT zu einem Tag machen, der nicht nur gefällt, sondern begeistert.

Als HIV-Mitglied profitierenAls Wirtschaftsspitzenorganisation en-gagiert sich HIV des Kantons Bern beim diesjährigen BMT als Business-Partner. Mitglieder profitieren deshalb von einem Spezialrabatt: Sie erhalten ein Teilneh-mer-Ticket zum reduzierten Preis von 430 Franken anstatt 480 Franken.

Brand- und Marketingtag BMT

Vor dem Fall – Fallbeispiele und ihre GeschichtenWas fühlt man vor dem Fall? Wann tappen Unternehmen in die Zukunftsfalle? Und wie trifft man im Extremfall

die richtige Entscheidung? Am Berner- und Bieler Marketingtag vom 21. Oktober 2014 im Kursaal Bern erzäh-

len namhafte Referenten zum Thema «Vor dem Fall» von ihren ganz persönlichen Härte-, Erfolgs- und Extrem-

fällen. HIV-Mitglieder können vergünstigt am Business-Event teilnehmen.

Was ist der BMT?Die Berner Kommunikationsagentur Republica zeichnet – gemeinsam mit der Agentur business4you – für den Event verantwortlich, der folgende Ziele verfolgt:•  Seit 1987 für ein starkes Berner Marketing. •  Der BMT hat sich als bedeutendster Marketing-Anlass im Espace Mittelland

etabliert. •  Im Zentrum steht nicht trockene Theorie, sondern die erfolgreiche Umsetzung

visionärer Ideen in die Praxis. Auch dank diesem Anlass sind die Regionen Bern und Seeland heute führende Standorte für Marketing-Aktivitäten.

•  Highlight jedes Marketingtages sind die Referate namhafter Frauen und Män-ner aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Sport und Wissenschaft.

Brand- und Marketingtag 2014, 21. Oktober 2014, 10.00 – 18.00 Uhr, Kursaal BernTickets und Informationen unter www.bmt.ch Der «Klassensprecher des Internets», Sascha Lobo.

Foto: Dirk Haeger

Die SRF-Moderatorin Steffi Buchli führt durch den BMT. Foto: SRF

Der BMT hat sich als bedeutendster Marke-ting-Anlass im Espace Mittelland etabliert.

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FISCHER ELECTRIC AG110 Mitarbeitende

Unser KerngeschäftDie FISCHER ELECTRIC ist eine unab-hängige, führende Gesamtanbieterin von Elektrotechnik am Bauwerk in der Regi-on Biel/Seeland mit langjähriger Traditi-on. An den Standorten Orpund/Biel, Lyss und La Neuveville bietet sie ihren Kun-den das ganze Spektrum der modernen Elektrotechnik an. Von der Beratung bis zur Ausführung von elektrischen Installationen, fort-schrittlichen Kommunikationsanlagen und komplexen Hausleitsystemen kommt bei FISCHER ELECTRIC alles aus einer Hand. Ein hochprofessioneller 24 Stun-den Pikettdienst rundet das Dienstleis-tungsangebot ab. Ihre Vision ist es, als Komfort- und Energiefachmann wahrge-nommen zu werden. Sie hilft ihren Kun-den deren Arbeits- und Lebensqualität zu erhöhen und gleichzeitig den Energiever-brauch zu senken.

Wirtschaftspolitische WünscheUm dem Fachkräftemangel entgegenzu-treten investiert FISCHER ELECTRIC viel Zeit und Geld in die Aus- und Weiterbil-dung ihrer Mitarbeitenden. Dabei nimmt die Lehrlingsausbildung einen hohen Stellenwert ein. Der zunehmende Akade-misierungsdruck führt in Kombination mit der demografischen Entwicklung dazu, dass u.a. das Gewerbe Schwierig-keiten bekundet, eine ausreichende Zahl qualifizierter Jugendlicher zu finden, die den hohen Anforderungen handwerkli-cher und technischer Berufe genügen. Die in der Schweiz tiefe Jugendarbeitslo-sigkeitsrate darf nicht durch eine zuneh-mende Akademisierungsquote gefährdet werden. Mit abgeschlossener Lehre und Berufsmaturität sind Jugendliche bestens gerüstet, denn sie sind in einem Beruf fertig ausgebildet und haben Zugang zu allen Fachhochschulen.

www.fischerelectric.ch

JAG Jakob AG Prozesstechnik150 Mitarbeitende (JAG Gruppe)

Unser KerngeschäftDie JAG Jakob AG ist ein selbständiges und führendes Unternehmen der Prozess-technik, das anspruchsvollste Prozessan-lagen und Automationslösungen für die Lebensmittelindustrie, sowie für die Phar-ma- und Biotechindustrie plant und baut.Unsere Projektleiter und Spezialisten in-tegrieren verfahrenstechnische Lösun-gen, Systemkomponenten und Prozess-steuerung zu schlüsselfertigen und hoch automatisierten Produktionsanlagen. Zu unseren Projektleistungen gehören Pro-zessanalyse, Anlagenplanung, Bau von schlüsselfertigen Produktionsanlagen, Qualifizierung und Inbetriebnahme so-wie Wartung und Systemsupport. Die JAG Jakob AG existiert seit über 80 Jahren. Ab 1984 setzte JAG eine eigene Automationslösung mit eigener Program-miersprache für die Steuerung von Pro-zessanlagen ein. Heute verfügen wir mit der Automations- und Systemlösung JAG PdiCS+ über die vierte Generation von ei-genen Automationslösungen. Zur JAG Gruppe gehören zwei Tochterfirmen, die amotec AG für Montagetechnik und Wei-bel & Partner AG Process Control System.

Wirtschaftspolitische WünscheEin grosses Verständnis und für Produk-tionsprozesse und umfassende Kennt-nisse der verfahrenstechnischen Grund-lagen sind unsere Stärke und wichtig für unseren Erfolg.Wir suchen immer wieder junge Ingeni-eure und Techniker, die nicht nur gute Software- Entwickler oder kreative Kons-trukteure sind, sondern darüber hinaus ausgezeichnete Kenntnisse aus den Be-reichen Physik, Chemie, Mechanik und Elektrotechnik mitbringen. Deshalb wünschen wir uns, dass diese Grundlagen bei der Ausbildung von Technikern und Ingenieuren auch in Zu-kunft einen wichtigen Platz einnehmen.

www.jag.ch

Digmesa AG55 Mitarbeitende

Unser KerngeschäftDie Digmesa AG in Ipsach ist speziali-siert auf die Entwicklung, Herstellung und den internationalen Vertrieb von Durchflussmessgeräten für Flüssigkei-ten im Klein- und Kleinstmengenbereich. Das Angebot umfasst eine breite Palette an mechanischen Flow Sensoren sowie innovative, kontaktlose Geräte mit La-ser- und Ultraschall-Messtechnik. Dank umfassendem technischem Know-how, einem hochmodernen Maschinenpark, qualifiziertem Personal und großer Fle-xibilität bezüglich Wünschen und Be-dürfnissen der Kundschaft, ist Digmesa heute mit Ihren Messgeräten ein wichti-ger internationaler Partner im Bereich Durchflussmesstechnik. Gerätekomponenten von Digmesa finden sich in Labors, Spital-, Forschungs- und Produktionsbetrieben ebenso wie in ver-schiedenen Endprodukten, z. B. Kaffee-maschinen, Waschautomaten und Bier-schankanlagen – und das sogar am anderen Ende der Welt: Im Flughafen von Sydney geht beispielsweise kein Getränk über die Theke, das nicht zuvor von Dig-mesa-Messgeräten dosiert und regist-riert wurde.

Wirtschaftspolitische WünscheDer stabil gehaltene Wechselkurs des Euros ist für die Digmesa ein wichtiger Faktor für Investitionen, das Vertrauen in die Märkte und die Wettbewerbsfähig-keit. Daher ist diese Strategie der SNB für uns weiterhin sehr wünschenswert. Ferner wäre eine Normung des Export-geschäftes, insbesondere in Bezug auf Zoll- und Administrations-Formalitäten in unserem Interesse. Dies wird zukünf-tig ein wichtiger Schlüssel zum globalen Markt und von hoher strategischer Be-deutung für ein exportierendes Unter-nehmen sein.

www.digmesa.com

FirmenportraitsBiel-Seeland

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Die Idee, gemeinsam mit der Freiburger Handelskammer Arbeitsrechtsseminare in Deutsch anzubieten, hat sich bewährt. Bisher wurden an zwei Nachmittagen entsprechende Seminare durchgeführt, je eines auf Berner und Freiburger Boden. Der Startschuss zum gemeinsamen Pro-jekt erfolgte am 7. April 2014 im Hotel Holiday Inn im Westside in Bern-Brün-nen. Thema war das Ende des Arbeitsver-trags. Viele Probleme zwischen dem Ar-beitnehmer und dem Arbeitgeber tauchen erst auf, wenn der Arbeitsvertrag aufge-löst werden soll. Im ersten Teil des Kur-ses wurden zunächst die Grundsätze der ordentlichen Kündigung erörtert, bevor auf den Schutz vor Kündigungen zur Un-zeit und die Missbräuchlichkeit von Kün-digungen eingegangen wurde. Im zwei-ten Teil standen heikle Themen wie die fristlose Entlassung und die Abgrenzung zu einer Freistellung auf dem Programm. Ausserdem wurden die Rechte und Pflich-

ten des Arbeitgebers bzw. Arbeitsnehmers am Ende des Vertrags erörtert, wobei das Arbeitszeugnis und die Referenzaus-künfte im Vordergrund standen.

Anlässlich der zweiten Ausgabe des Arbeits rechtsseminars – diesmal im SBB-Zentrum Löwenberg in Murten – wurden die Rechte und Pflichten der Ver-tragsparteien genauer beleuchtet. Dabei wurde zuerst insbesondere auf die Lohn-zahlungspflicht eingegangen, die in der Praxis immer wieder zu kniffligen Fragen Anlass gibt. Weitere Themen wa-ren Auslagen, Freizeit und Ferien sowie Persönlichkeitsschutz der Arbeitnehmer. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden die Rechte und Pflichten des Arbeitnehmers, insbesondere die Sorg-falts- und Treuepflicht, die Pflicht zur Befolgung von Anweisungen und die Überstundenproblematik detaillierter beleuchtet.

Die Teilnehmenden nehmen nicht nur neues Wissen mit nach Hause, sie erhal-ten jeweils auch ein umfangreiches Handout mit den präsentierten Folien und den wichigsten Gesetzesbestim-mungen. Unterlagen, die bald im Praxis-alltag zum Einsatz gelangen könnten…

Halbtagesseminare im Arbeitsrecht

Wertvolle Hilfe für die alltägliche PraxisWie lange hat eine kranke Angestellte Anspruch auf wieviel Lohn? Welche Auslagen müssen einem Arbeitnehmer ersetzt werden? Worin besteht der Unterschied zwischen Überstunden und Überzeit? Diese und weitere Fragen stellen sich Arbeitgeber im Arbeitsalltag immer wieder. Der Handels- und Industrieverein will Chefs und Personalverantwortlichen helfen, sich besser im Paragraphendschungel des Arbeitsrechts zurecht zu finden. Der Stoff wird anhand von Fällen möglichst praxisnah und «leicht verdaulich» vermittelt. Der Themenumfang pro Seminar wird so bestimmt, dass genü-gend Zeit bleibt, um konkrete Fragen aus der Praxis mit den Teilnehmenden zu diskutieren und zu klären.

Die weiteren geplanten Halbtages-seminare im Arbeitsrecht finden wie folgt statt:

Dienstag, 14. Oktober 2014, 13.30 – 17.00 Uhr, Bernzum Thema «Rechtliche Folgen der Arbeitsunfähigkeit von Angestellten»

Dienstag, 24. Februar 2015, 13.30 – 17.00 Uhr, Düdingenzum Thema «Der Arbeitsvertrag»

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

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Das ärgert das NashornMit frohlockender Medienmitteilung unter dem Titel «Regierungsrat rechnet mit Überschüssen – Finanzhaushalt weiter stabilisiert» präsentierte der Regierungs-rat Ende August sein Budget 2015 sowie den Finanzplan 2016–18. Sparmassnah-men und zusätzliche Steuereinnahmen verhalfen offenbar zu Überschüssen in der Laufenden Rechnung. Das Nashorn hätte sich ob dieser Botschaft ebenfalls gefreut, würde nicht im Finanzplan eine Schulden-zunahme ab 2017 vorgesehen und zudem kaum Handlungsspielraum für die Flucht aus der Steuerhölle geschaffen (im inter-kantonalen Vergleich belegt Bern bei den natürlichen Personen Rang 23 und bei den juristischen Personen Rang 18).

Das freut das NashornGemäss Expertengruppe des Bundes (SECO) setzte sich das ansprechende Wachstumstempo der Schweizer Wirt-schaft auch im Frühjahr 2014 fort, wenn auch der robusten Konjunkturdynamik im Inland eine eher verhaltene Exportent-wicklung gegenüber stand. Das SECO geht aber nach wie vor davon aus, dass sich der Konjunkturaufschwung in der Schweiz bis 2015 festigen wird. Das Nashorn freut sich über den grundsätzlich positiven Ausblick und hofft, dass dieser nicht durch (weitere) Fehlleistungen der Politik beeinträchtigt wird.

NeueintritteDer HIV Bern begrüsst neue Mitglieder

ABZ – Analyse Beratung Zybach, Steffisburg

adiuvo Consulting, BernAPR – Atelier de Production et de

Réinsertion, ReconvilierASMAG GmbH, BurgdorfAXA Generalagentur Lorenz Scheibli,

BernAxtradia AG, AarwangenBodepark GmbH, PieterlenBoulder Paradise, Biel/BienneCoaching Square Swiss Sàrl,

NeuchâtelConnecta, Thundapgroup GmbH, LyssDécolletages A. Häni AG, ArchDurinox AG, ArchDyna Management AG, Biel/Bienne 4DynaBusiness Services AG,

Biel/Bienneeasytomarket Pascal Groux,

BurgdorfEBConsulting GmbH, OstermundigenECOVOR Vorsorgedienstleistungen AG,

Bern 5Eichenberger + Partner 211 GmbH,

BernESPI SUISSE Sàrl, NidauIMS Pipe Technology AG, OeyIndumont AG, PieterlenJankovic Immogroup, WimmisJinène Travel Sàrl, BernJürg Huggler AG, ArchKAFAM GmbH, MünsingenLantal Textiles AG, LangenthalLengacher Althaus AG,

UnterseenmyStromer AG, Oberwangen

b. BernPIRMIN JUNG Ingenieure für

Holzbau AG, ThunPoSyTec AG, BiglenSchweizerischer Gemeinnütziger

Frauenverein, BernSPITEX BERN, BernSwiss Gear Precision AG,

OrpundSwiss Life, OstermundigenText und Bild Karin Meier,

BernTOGNI Schriften, Hünibachwissen.bilden gmbh, BüetigenWPC WärmepumpenCenter AG,

RubigenZbinden Treuhand AG, KönizZentrum Seeburg, InterlakenZimmermann Generalbauunternehmung

AG, Bern

Mitglied werden?Alle Informationen finden Sie unterwww.bern-cci.ch

FirmenjubiläenDiese Firmen und HIV-Mitgliederfeiern 2014 ihr Jubiläum –wir gratulieren herzlich.

5 JahreJHC Jürg Hubacher Consulting, Mühleberg

10 Jahrenuance Veranstaltungstechnik GmbH, Urtenen-Schönbühl

15 JahrePENTAG Informatik AG, Bern

20 JahreDr. Schenker Kommunikation AG, BernTalus Informatik AG, Wiler bei Seedorf

40 JahreInter-Translations SA (ITSA), Bern

125 JahreGEISER agro.com ag

150 JahreBäckerei GLATZ, Bern

Feiert Ihre Firma 2014 ein Jubiläum?Melden Sie sich bei uns via [email protected]

ImpressumBerner Wirtschaft / Economie bernoise

Herausgeber Handels- und Industrieverein des Kantons Bern, Kramgasse 2Postfach 5464, CH-3001 BernT +41 (0)31 388 87 87F +41 (0)31 388 87 [email protected]

Redaktionsleitung Alain Hauert, HIV Bern

DesignDesignstudios GmbH, Schulweg 103013 Bern, www.designstudios.ch

Layout & Druck Stämpfli Publi kationen AG Wölflistrasse 1, CH-3001 Bern www.staempfli.com

Fotos HIV, zVg oder gem. Bildlegende

Anzeigen Stämpfli Publikationen AGPostfach 8326, Wölflistrasse 1CH-3001 Bern, www.staempfli.comT +41 (0)31 300 63 89F +41 (0)31 300 63 [email protected]

Copyright Nachdruck, auch auszugs weise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Die «Berner Wirtschaft»» erscheint vier mal jährlich.

Nashorn

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