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Berner Wald 03-11

Date post: 18-Jul-2015
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Berner Wald 03 11Berner Waldbesitzer BWBPropriétaires de forêts bernois PFB
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 Berner Wald Forêt Bernoise  | 2 11 3 | 2011 Juni | juin Juni | juin
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Berner WaldForêt Bernoise| 20113 | 2011

Juni | juinJuni | juin

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50 INHALT SOMMAIRE NR. 3, 42 Jahrgang N°3, 42ème année

IMPRESSUMBerner WaldMitteilungsblattder Berner Waldbesitzer BWBdes Verbandes Berner Forstpersonaldes Bernischen Forstvereins

Forêt BernoiseJournaldes Propriétaires de forêts bernois PFBl‘association des forestiers du Jura bernoisla société forestière bernoise

RedaktionBerner Waldbesitzer BWBPostfach 353273 KappelenFax 032 392 65 [email protected]

Rédaction de langue françaiseP.-Y. Vuilleumier, garde forestierDivision forestière 82710 Tavannes, Natel 079 222 45 [email protected]

Druck und Versand

Imprimerie et expéditionStämpfli Publikationen AG, 3001 Bern

InserateannahmeRégie d‘annoncesRegio Annoncen und Verlag AGBahnhofstrasse 353401 Burgdorf034 422 22 [email protected]

Adressänderungsiehe vorletzte Seite

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Abonnementspreis jährlichCHF 15.-, Kollektivabo CHF 10.-

Prix d‘abonnements par anCHF 15.-, abonnements collectifs CHF 10.-

Nächste NummerRedaktionsschluss: 30. Juli 2011Erscheint ca. Ende: Ende August 2011

Prochaine éditionclôture de rédaction 30 juillet 2011parution env. fin août 2011

Erscheint jährlich sechsmalParaît six fois par an

Titelbild: Verjüngung im Wald (?!) mit und ohne Wildschutz - zumutbar?(Stefan Flückiger)

Nächste Ausgabe zum Thema: Gedanken zum UNO Jahr des Waldes

Redaktionelle Beiträge sind nach Absprache mit der Redaktion (siehe Ad-resse oben) erwünscht.

51 Zumutbar...53 Wildtiermanagement im Kanton Bern -

Organisation und IST-Analyse56 Vorstoss für günstige raumplanerische Rahmen-

bedingungen für Holz findet politische Zustimmung57 Waldprogramm Schweiz + (WAP CH+) -Stellugnahme

des Verbandes Berner Forstpersonal VBF58 Waldtag des Bernischen Forstvereins im

UNO Jahr des Waldes59 Die Wiederbewaldung in der Lauchneren

ist auf gutem Weg61 Kursausschreibung „Feuer, Wasser, Bergung“

62 Tolérable...63 Assemblée générale du CEFOJB 201164 Nouvelles têtes à la Division forestière 864 Relations publiques du WSL à l’occasion de

l’Année internationale de la forêt65 Exploitation forestière et compactage des sols66 Parc Chasseral en liesse pour fêter la nature

et l’histoire66 Mont-Soleil et énergies renouvelables – le bois

est-il oublié ?67 Douane de Goumois, la situation s’est débloquée67 AFJB Jean-Michel Jubin arrive au terme de son mandat68 Berthoud et l’Année internationale de la forêt69 La Société forestière bernoise découvre

la Gürbe supérieure70 Foire forestière internationale Lucerne 201170 Cours 2011 du Groupe jurassien de sylviculture71 Agenda

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51EDITORIAL

Zumutbar…Stefan Flückiger, Geschäftsführer BWB

Sehr geschätzte LeserinSehr geschätzter LeserIm letzten Editorial durfte ich Ihnen dieEinweihung des Fonds „Wald und Tou-rismus“ ankünden. Mit zahlreichen Gäs-ten konnte der Fonds an der BEA einge-weiht werden. Wichtig ist aber nun dieFortsetzung: werden sich die Gäste derHerzroute an den externen Kosten, diesie verursachen, auch wirklich beteili-gen? Der BEA- Anlass hat eines klar ge-zeigt: was legal ist, ist noch lange nicht

nachhaltig – auch nicht bei uns in derSchweiz.

In diesem Editorial möchte ich Sie zu ei-nem kleinen gedanklichen Exkurs einla-den. Aus Gründen der Lesbarkeit wirdauf die konsequente Verwendung desKonjunktivs verzichtet:Stellen Sie sich vor, Sie haben ein StückWald mit der Grösse einer Hektare ge-erbt. Sie hatten Glück: das Waldstückhat eine optimale quadratische Form

von 100 x 100 m und grenzt einseitig aneine, mit Lastwagen befahrbare, Stras-se an. Ihr Waldgrundstück liegt in derGrundwasserschutzzone S2 und -auf-grund eines Windereignisses vom vor-hergehenden Jahr- stehen auch keinealten Bäume mehr darauf. Das Wald-stück weist einen amtlichen Wert vonCHF 0.50 pro Quadratmeter auf. Aufder Fläche wächst viel Naturverjüngung.Es verfügt über einen sehr fruchtba-ren und tiefgründigen Boden. Alle ein-

heimischen Baumarten wie Rottanne,Weisstanne, Buche und Esche sind in ge-nügender Menge als natürliche Jung-pflanzen vertreten, so dass Sie wählenkönnen, welches das Zukunftsbild Ih-res Waldes in 100 Jahren sein soll. DasWaldstück liegt nahe einer grossenStadt und die angrenzende Waldstras-se wird durch Jogger, Spaziergänger,Reiter und Biker rege benützt. Im Wald-komplex leben im Winter und im Som-mer Rehe und dank eines erfolgreichen

Rotwildmanagements gibt es ganzjäh-rig Rothirsch-Rudel in diesem Waldkom-plex. In der Region tritt ungefähr alle 20Jahre ein grösseres Naturereignis ein.

Da Sie kein Vermögen und Einkommenin den Wald investieren wollen, verein-baren Sie mit Ihrer Bank folgendes:Die Bank finanziert sämtliche Kos-ten als Darlehen voraus. Sie müssen biszum Endnutzungszeitpunkt in 100 Jah-ren keine Amortisation leisten. Da eindurchschnittliches Risiko besteht, dassIhr Wald einem Sturmereignis zum Op-fer fallen könnte, wird die Bank mit ei-

nem Zinssatz von 4.5% kalkulieren (derZinssatz setzt sich aus 2% Sockelzinsund 0.5% Risikoprämie pro mögliches20-jähriges Naturereignis zusammen).

Folgende Ausgabenpositionen könnenSie heute schon veranschlagen: – (1) Schutz vor Verbiss und Fegeschä-den der Jungbäume in den ersten 10Jahren durch Behandlung der Pflan-zen (2 Minuten pro Pflanze und Jahr).Die Arbeiten werden durch einen

Forstwart erledigt (Fr. 45.- pro Stunde).Die Ausgabe ist unvermeidlich, da dieWildschadenverordnung dem Wald-besitzer den Schutz als Verhütungs-massnahme zumutet und das Wildtier-management im Kanton Bern Schädenals Indikatoren verwendet. Somit mussimmer zuerst Schaden entstehen, be-vor die Wildpopulation durch jagdli-che Massnahmen reduziert wird.

 – (2) Beseitigung von Littering im Walddurch die Erholungsnutzung (1 Stun-

de pro Jahr, Entschädigung der Hilfs-kraft: Fr. 25.- pro Stunde). Die Aus-gabe ist bedingt freiwillig. Das freieBetretungsrecht gestattet es Waldbe-suchern, den Wald als Erholungsraumzu nutzen. Externe Kosten bezahlt derWaldeigentümer.

 – (3) Die Grundstücksteuern betragen1.2°/ oo des Grundstückwertes von Fr.5‘000.- pro Jahr. Die Ausgabe ist un-vermeidlich. Waldbesitzer im KantonBern bezahlen auf dem Waldeigen-

tum Steuern – anders als in anderenKantonen, in denen auf Waldeigen-tum keine Steuern erhoben werden.

Sie möchten nun in Erfahrung bringen,welchen nominalen Erlös Sie in 100 Jah-

ren mit der Ernte der Bäume realisie-ren müssten, damit Sie diese Kosten für(ausschliesslich) öffentliche Leistungenin 100 Jahren decken könnten.

Nicht berücksichtigt in der Kalkulationsind: – die Vorgaben aus der Gewässerschutz-verordnung, die es Waldbesitzer ver-bieten, Geräte in der Schutzzone S2

zu betanken, Fahrzeuge abzustellen,Holz zu lagern und gegen Schädlingezu behandeln.

– Ertragsausfälle durch Vorschriftenin der Baumartenzusammensetzungoder Verpflichtungen zum unentgelt-lichen Liegenlassen von Totholz.

– Sowie die eigentliche Pflege des Wal-des, die notwendig ist, damit nutzba-res Holz entstehen kann.

Alle Auflagen verursachen dem Wald-besitzer weitere erhebliche Mehrkosten

oder Mindererträge.

Damit Sie in 100 Jahren Ihre Schuldenbei der Bank zurückzahlen können,müssen Sie mit der Holznutzung dem-zufolge folgende (aufgezinsten) Erträgeerwirtschaften: – (1) „Zumutbarer“ Schutz vor Wildschä-den: Fr. 96‘838.-

 – (2) Beseitigung von Littering aus Erho-lungsnutzung: Fr. 44‘771.-

 – (3) Grundstücksteuern: Fr. 10‘745.-

Würde man ausschliesslich die Leistun-gen zusammenzählen, die der Waldbe-sitzer zu Gunsten der Öffentlichkeit er-bringt – so müsste er aus dem HolzerlösFr. 152‘354.- aufbringen können, um sei-ne Schulden begleichen. Die Investitio-nen für die Pflege des Waldes usw. sindnoch nicht berücksichtigt.

Nehmen wir an, dass nach ca. 100 JahrenIhr Wald den Zustand eines gleichförmi-

gen Hochwaldes erreicht hätte. Es stün-den etwa 560 Kubikmeter Holz auf IhrerWaldfläche, die Sie nun ernten könnten,um die aufgelaufenen Schulden zu be-zahlen.

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52 EDITORIAL

Der Durchschnittsverkaufspreis pro Ku-bikmeter Holz nehmen wir mit Fr. 100.-(aus heutiger Sicht relativ hoch) an. DieErntekosten wären mit Fr. 35.- günstig,da Sie einen gut erschlossenen Wald imeinfachen Gelände haben und die Nut-zung rationell mit modernen Maschi-nen aber Boden schonend ausführen.Allerdings müssen Sie Mehrkosten ver-gegenwärtigen, da Sie den Holzschlagwegen der Waldbesucher speziell absi-chern müssen. Es würde Ihnen also einerntekostenfreier Erlös von Fr. 36‘400.-(560fm * 64.-/fm) verbleiben, mit demSie die aufgelaufenen Schulden (Fr.

152‘354.-) für öffentliche Leistungen fi-nanzieren müssten…

Unrealistisch? Das Beispiel ist sicher-lich eine vereinfachte Darstellung. DieFinanzspezialisten unter Ihnen habenrichtig erkannt. Auf den Zinssatz kommtes an. Aber gibt es einen Grund, wes-halb der Waldeigentümer der Öffent-lichkeit Investitionen günstiger zurVerfügung stellen sollte, als die Finanz-institute oder der Kanton Bern die Ha-benzinse bei Steuerschulden?

Ich wünsche den Waldbesitzern im Jahr2011, dass es gelingt, ExponentInnen indas nationale Parlament zu wählen, dieerkannt haben, dass das Waldeigentumeiner dringenden Rehabilitation bedarf.ExponentInnen, die bereit sind, gegenrechtliche Rahmenbedingungen anzu-treten, die den Wald in den nachhalti-gen Ruin und die schleichende Enteig-nung führen.

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Berner Waldbesitzer BWB

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CHF 40.- / Stück

(inkl. MWST, zzgl. Versandkosten)

BezugsquelleBerner Waldbesitzer BWB

Postfach 35

3273 Kappelen [email protected]

Fax: 032 392 65 39

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53FOKUS

Wildtiermanagement im Kanton Bern -Organisation und IST-AnalyseStefan Flückiger, Geschäftsführer Berner Waldbesitzer

Im Kanton Bern leben zahlreiche Wild-tierarten. Viele der Tierarten haben sichin den Wald zurückgezogen, um sichden Störungen des Menschen zu ent-ziehen. Zu den prominenten Wiltier-arten gehören das Reh, die Gämse, derRothirsch und das Wildschwein - umnur einige zu nennen. Natürliche Fein-de, wie der Luchs, Wolf und der Bär sindnur stellenweise vorhanden. Ein natür-

liches Gleichgewicht in den Populatio-nen kann somit nur durch gezielte Jagd-planung und -vollzug erreicht werden.Würden die Wildtierarten nicht bejagt,so würden sich in den Populationen De-generationserscheinungen und Krank-heiten ausbreiten und den Tierbestandgefährden. Zwischen Wald und Wild be-steht jedoch auch ein Spannungsfeld.Wildtierarten ernähren sich im Waldund an landwirtschaftlichen Kulturen.Hohe Populationen können dazu füh-

ren, dass Wälder sich nicht mehr ver- jüngen können (Wildtiere fressen vor-nehmlich Jungpflanzen) oder ältereWaldbestände zerstört werden (Fegen,Schlagen der Geweihe usw.).

Der Kanton Bern hat das gesamte Kan-tonsgebiet in 18 Wildräume eingeteilt,die einzeln für die Jagd geplant werden.In der Jagdplanung werden die Wild-tierbestände gezählt, die Waldschädenerhoben, die Entwicklungszielsetzun-

gen festgelegt (steigender, sinkenderoder gleichbleibender Wildtierbestand)und daraus die Anzahl Tiere festgelegt,die zur Jagd freigegeben werden.

Zahlreiche Tiere sterben jedoch nichtdurch die Jagd sondern durch Verkehrs-unfälle - sogenanntes Fallwild. Das Fall-wild und die gejagten Tiere zusammenergeben die sogenannte „Strecke“ (An-zahl toter Tiere in einem Zeitabschnitt).Nicht mitgezählt und auch nicht bejagt

werden die Wildtiere, die sich währendder Zählung in Jagdbanngebieten auf-halten (also in Gebieten, in denen dieJagd verboten ist).

Wildräume im Kanton Bern (Quelle: Rothirschkonzept des Kantons Bern)

Wildtiermanagement im Kanton BernDas Management der Wildtiere im Kan-ton Bern obliegt dem Jagdinspektorat.Das Jagdinspektorat hat seinen Sitz aufdem Schwand in Münsingen. Zudem

verfügt es über eine territoriale Prä-senz mit 33 Wildhütern. Die Zuständig-keiten sind im Internet auf http://www.vol.be.ch/site/home/lanat/jagd.htm ein-sehbar.

Im jeweiligen Jahresbericht zeigt dasJagdinspektorat (normalerweise im Ap-ril/Mai) auf, wie die Jagdzielsetzungendes Vorjahres erfüllt worden sind. Zeit-gleich werden in den Wildraumkommis-sionen Vorschläge an den zuständigen

Regierungsrat erarbeitet, die die Jagd-planung für das laufende Kalenderjahrbeinhalten.

In den Wildraumkommissionen nehmenVertreter aller wichtigen Anspruchs-gruppen Einsitz: – Wildhüter – Jäger

 – Waldbesitzer – Landwirte – Tierschützer – Naturschützer – Vogelschützer

Die Kommission für Jagd- und Wildtier-schutz ist das kantonale Beratungsor-gan des zuständigen Regierungsrates.Sie gibt, auf Grundlage der Wildraum-kommissionsempfehlungen, eine eige-ne Empfehlung bezüglich Jagdplanungfür das kommende Jahr an den Regie-

rungsrat ab.

Den abschliessenden Entscheid zurJagdplanung trifft der zuständige Re-gierungsrat.

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54 FOKUS

IST - SituationFür das Jahr 2010 hat der BWB eine Be-urteilung der Jagdplanungserfüllung

vorgenommen. Für jeden Wildraumwurde beurteilt, ob die Jagdzielsetzungerfüllt oder nicht erfüllt worden ist. DieTabelle unter der jeweiligen Grafik gibtdie Anzahl der zum Abschuss geplantenTiere und die tatsächliche Strecke an.Wildräume ohne Zahlenangaben wei-sen entweder keine Population dieserWildtierart auf oder die Population un-terliegt einem Jagdverbot.

Gämse

Im Jahr 2010 wurde die Jagdplanungbei der Gämse in 5 Wildräumen erfülltund in 9 Wildräumen nicht erfüllt. DieJagdzielsetzung wurde netto um 99 Tie-re verfehlt, was ca. 5% Abweichung vonder Jagdzielsetzung bei der Gämse ent-spricht. Die Auswirkungen sind lokal zubeobachten. Waldeigentümer habendie Möglichkeit, nicht tragbare Wild-schäden zur Entschädigung anzumel-den.

RehIm Jahr 2010 wurde die Jagdplanungbeim Reh in 3 Wildräumen erfüllt und in15 Wildräumen nicht erfüllt. Es wurden595 Tiere weniger erlegt, als geplant.

= erfüllt

= nicht erfüllt

Jagdzielsetzung

= erfüllt

= nicht erfüllt

Jagdzielsetzung

Die Jagdzielsetzung wurde somit beimReh um ca. 10% verfehlt.

RothirschAuf der nachfolgenden Seite wird einÜberblick auf den Jagderfolg beimRothirsch gewährt. 2010 wurde in 6Wildräumen die Jagdplanung erfüllt.In 4 Wildräumen wurde die Jagdzielset-zung verfehlt.

In Summe wurden 44 Rothirsche weni-ger erlegt, als geplant waren. Dies ent-spricht rund 15% des geplanten Ab-schusses.

Der Rothirsch geniesst bei den BernerWaldbesitzer BWB eine besondere Auf-merksamkeit. In einem Hirschkonzeptwurde festgehalten, dass sich der Rot-hirsch im gesamten Kantonsgebiet wie-der ausbreiten solle. Dies habe aller-dings waldverträglich zu geschehen.Rothirsche können in Waldbeständengravierende Schäden anrichten. Nebendem Verbiss von Jungpflanzen, kann derRothirsch auch Wälder beschädigen, diebereits 20 - 30 Jahre alt sind (Fegen undSchlagen mit den verhältnismässig gros-

sen Geweihen).

In sämtlichen Beurteilungen fehlt dasGeschlechterverhältnis der Strecke. Einwirksames Wildtiermanagement musseinen bestimmten Anteil weiblicher Tie-re in der Strecke beinhalten. Das BAFUhat dazu eine neue Vollzugshilfe Waldund Wild erarbeitet, die für eine wirksa-me Wildtierregulierung klare Zielvorga-ben bezüglich Geschlechterverteilungder Strecke festhält.

Ein Einzeljahr sagt im Wildtiermanage-ment nicht sehr viel aus. Der BWB hataus diesem Grund für die Jahre 2007 -2010 eine Übersicht erstellt, die zeigt,wie die Jagdzielsetzung prozentual er-füllt wurde. Es ist zu beachten, dass dieJagdzielsetzung bei 0% Abweichung er-

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55FOKUS

füllt ist. Werte die grösser als 0 sind, zei-gen, dass mehr Wildtiere erlegt wordensind, als geplant waren. Zahlen, die un-ter 0 liegen zeigen, dass die Zielsetzungnicht erfüllt wurde. In diesen Fällen istdas Risiko, dass Schäden am Wald und

an landwirtschaftlichen Kulturen ent-stehen, erhöht.

In den vergangenen vier Jahren wurdedie Jagdzielsetzung nur einmal bei einer

Wildart (Gämse) erreicht. In allen übri-gen Fällen konnte die geplante Streckenicht erreicht werden. Wenig erstaun-lich ist vor diesem Hintergrund, dass ge-bietsweise im Kanton Bern Baumartenausfallen (also nicht mehr verjüngt wer-

den können). Im Emmental und im Ber-ner Jura gibt es Regionen, in denen dieWeisstanne als standortsheimische Bau-mart nicht mehr verjüngt werden kann.Diese schleichenden Schäden werden

= erfüllt

= nicht erfüllt

Jagdzielsetzung

durch die Wildschadenverordnung nichterfasst, obwohl die ökonomischen undökologischen Konsequenzen absehbarsind. Weitere Informationen zu Waldund Wild im Berner Wald finden sich aufder Homepage des BWB. www.berner-

wald.ch.

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56 FOKUS

Vorstoss für günstige raumplanerischeRahmenbedingungen für Holz findet politischeZustimmungStefan Flückiger, Gechäftsführer Berner Waldbesitzer

Die von Erich von Siebenthal, Natio-nalrat und Präsident BWB, eingereich-te Motion zur Schaffung von günstigenraumplanerischen Rahmenbedingun-gen für die Lagerung von Holz wurdesowohl in der behandelnden National-und Ständerätlichen Kommission gut-geheissen. Für die Waldbesitzer ist dies

ein positives Signal für die einheimischeHolznutzung.

Eingereichter TextGestützt auf Artikel 160 Absatz 1 derBundesverfassung und auf Artikel 107des Parlamentsgesetzes reiche ich fol-gende parlamentarische Initiative ein:Die Bestimmungen, welche den Bau vongedeckten Holzschnitzellagern im Waldzu stark einschränken oder verhindern,

sind zu lockern oder gar aufzuheben.Betroffen sind davon hauptsächlich das

Bundesgesetz vom 4. Oktober 1991 überden Wald (SR 921), die Verordnung vom30. November 1992 über den Wald (SR921.01), das Bundesgesetz vom 22. Juni1979 über die Raumplanung (SR 700)und die Raumplanungsverordnung vom28. Juni 2000 (SR 700.1).Der gesamte Vorstoss kann auf: http:// 

www.parlament.ch/d/suche/seiten/ges-chaefte.aspx?gesch_id=20100470

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57FORSTLICHE NEUIGKEITEN

Waldprogramm Schweiz plus (WAP-CH plus)Stellungnahme des Verbands Berner Forstpersonal VBF

Der VBF hat im April 2011 eine Stel-lungnahme an Regierungsrat Andre-

as Rickenbacher gerichtet. Herr Ricken-

bacher vertritt den Kanton Bern in der

Forstdirektorenkonferenz.

„Das WAP-CH plus bringt im Wesent-lichen die bisherige allgemein aner-kannte Strategie zu Papier. Gegen dieGrundsätze des WAP-CH plus gibt es vonunserer Seite an sich nichts einzuwen-

den. Einschneidender sind die GnWB,die als Anhang dem WAP-CH plus an-gegliedert sind. Der naturnahe Wald-bau ist eine grosse Errungenschaft undist für viele Forstwirtschaften ein Vor-bild. Dies soll auch so bleiben. Die zah-lenmässige Definition des naturnahenWaldbaus stellt uns allerdings vor grosseUmsetzungsprobleme im Arbeitsalltag.

1. Totholzanteil – Stehendes Totholz ist bei der Wald-

arbeit unberechenbar und sehr ge-fährlich. Bei der SUVA sind tragischeUnfallbeispiele dokumentiert, wo ste-hendes Totholz zur unmittelbaren To-desfalle geworden ist. In Steillagenkann auch von liegendem Totholz Le-bensgefahr ausgehen.

 – In siedlungsnahen Wäldernfinden wirimmer mehr Fusswege, Bikerouten,Bänke, Feuerstellen, Reitpisten, VitaParcours und andere Erholungsein-richtungen. Diese Einrichtungen un-

terstehen im Gegensatz zum Wald derWerkeigentümerhaftung. Es ist in vie-len Wäldern der Schweiz aufgrund desdichten Netzes an Erholungseinrich-tungen gar nicht denkbar, langes ste-hendes Totholz oder gefährdende Bio-topbäume stehen zu lassen.

– In bewirtschafteten Wäldern mit häu-figen Eingriffen ist die geforderteMindestmenge an Totholz gar nichtvorhanden.

Stehendes Totholz ist unberechen-bar und gefährlich. Der Entscheid, obes erhalten werden kann, muss bei der

Waldarbeit beim ausführenden Perso-

nal bleiben. Bei Werken im Wald muss

der Sicherheitsverantwortliche ent-scheiden, ob gefährdende Bäume – egal

ob als vitaler Baum oder stehendes Tot-

holz – zur Gewährung der Sicherheit

entfernt werden müssen.

1. Minimaler LaubholzanteilBereits seit Jahren werden Kantons- undBundesbeiträge an beitragsberechtigteMassnahmen nur ausbezahlt, wenn derminimale Laubholzanteil der jeweiligenWaldgesellschaft eingehalten wird. Die-

ser minimale Laubholzanteil wird un-serer Meinung nach bereits sehr strengausgelegt. Aus den GnWB ist nicht er-sichtlich, wie hoch die geforderten mini-malen Laubholzanteile pro Waldgesell-schaft sein sollen. Auf jeden Fall ist aufeine weitere Verschärfung zu verzich-ten.– Laubholzanteile in natürlich verbrei-

teten Laubwald- und Mischwaldgebie-ten sind aufgrund der Bodenpfleglich-keit angebracht und unter Forstleuten

auch anerkannt. Seit den Achtziger- jahren hat sich das Mischungsverhält-nis unserer Wälder deutlich verbessert.Ein Wirtschaftszweig kann aber nurüberleben, wenn er produziert, was zuguten Preisen nachgefragt wird. DieForstwirtschaft ist darauf angewiesen,Nadelholz nicht nur im Marginalbe-reich produzieren zu dürfen.

– Die schweizerische Holzindustrie be-nötigt für die Inlandverarbeitung vorallem grosse Mengen an Nadelrund-

holz. Wenn die Schweizer Forstwirt-schaft in Zukunft deutlich wenigerNadelrundholz bereitstellen kann,verarbeitet die Industrie gezwunge-nermassen Holz aus weniger natur-nahen Forstwirtschaften. Im schlech-testen Fall wird die Nachfrage ausKahlschlägen borealer Nadelwälderbefriedigt. Bereits heute stammt vielFichtenbauholz aus Skandinavien. Lär-che wird aus Sibirien importiert, weilder Schweizer Wald bereits heute zu

wenig einheimisches Lärchensägeholzauf den Markt bringen kann.

 – Waldbau mit Naturverjüngung ist imSinne des naturnahen Waldbaus. Al-lerdings hat man mit der Naturverjün-

gung nur einen beschränkten Einflussauf die sich verjüngenden Baumar-ten. Natürlich verjüngte Bestände er-reichen oft nicht die geforderten mini-malen Laubholzanteile.

Standortsgerechte Baumarten sind

wichtig für die Stabilität und die idealeWuchsleistung eines gesunden Waldes.

Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass

aus unserem Wald auch unentbehrliche

Rohstoffe gewonnen werden. Mit de-ren Erlöse wird der Wald bewirtschaf-

tet und gepflegt. Eine zu strenge Aus-

legung des minimalen Laubholzanteilsbenachteiligt die Waldwirtschaft und

fördert Rohholzimporte aus Forstwirt-

schaften mit geringen ökologischen An-

sprüchen.

1. Eigentumsbeschränkung – Die Minimalwerte der GnWB für Tot-holz und Biotopbäume schränken dieWaldbesitzer ein. Viele Privatwaldbe-

sitzer heizen mit Holz. Es wäre bei derAnzeichnung absurd, wenn der Förs-ter dem Waldbesitzer das Fällen einesdürren oder absterbenden Baumes zuHeizzwecken verweigern müsste.

 – Die zahlenmässigen Vorgaben für Tot-holz und Biotopbäume gehen sehrweit und stellen die Naturschutzfunk-tion generell vor die übrigen Wald-funktionen. Für Wälder mit der Vor-rangfunktion Naturschutz gibt esWaldreservate, Alt- und Totholzinseln

und stufige Waldränder. Für diese Leis-tungen werden Waldbesitzer heuteentschädigt. Eine entschädigungslo-se Einschränkung der Nutzfunktion istfür den Waldbesitzer nicht erstrebens-wert.

Die Minimalwerte für stehendes Tot-

holz und Biotopbäume sind eine Ver-

schärfung der Bewirtschaftungsvor-

schriften. Die Naturschutzfunktion wirdden übrigen Waldfunktionen in un-

ausgewogenem Masse vorgezogen.Die Schweiz hat bereits heute die ver-mutlich strengsten Bewirtschaftungs-

regeln der Welt. Eine selbst auferlegte

und entschädigungslose Regelverschär-

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58 FORSTLICHE NEUIGKEITEN

fung ist nicht anzustreben. Der Markt

ist nicht bereit, mehr für Schweizer Holz

zu bezahlen. Auch nicht wenn die Ökos-

tandards steigen.

1. VollzugsproblemeDie Durchsetzung des zahlenmässig de-finierten naturnahen Waldbaus berei-tet von der Vollzugskontrolle über dieBeratung bis zur Holzernte Probleme.

Mit dem neuen Regelwerk würde einBewirtschaftungsstandard beschlossen,der sich auf vielen Waldparzellen nie re-alisieren liesse.

ZusammenfassungZusammenfassend halten wir fest, dass – gegen das Strategiepapier WAP-CH

 plus nichts einzuwenden ist. – die GnWB mehrheitlich den in der Pra-

Waldtag des Bernischen Forstvereins imUNO Jahr des WaldesWerner Kugler, Präsident BFV

Der Schweizer Wald hat sich in den letz-ten 100 Jahren zu einem vielfältigen,

reich strukturierten und insgesamt in-takten Ökosystem entwickelt. Mit Fugund Recht dürfen wir behaupten, dassdie Forstbranche der im Waldgesetz ver-ankerten Forderung nach Nachhaltig-keit der diversen Waldfunktionen nach-lebt. Diese Aussage gilt umso mehr, jeweiter wir den Blick über unsern Erdballschweifen lassen.Ich habe den Eindruck, dass die Akteu-re der Waldwirtschaft auch auf das sowichtige Vertrauen der Bevölkerung

zählen können.

Ein ständiger Dialog zwischen Waldbe-sitzern, Waldbewirtschaftern und Wald-besuchern ist zur Aufrechterhaltung desVertrauens nötig. Das UNO Jahr des Wal-des bietet eine ausgezeichnete Möglich-keit zur Führung dieses Dialoges.

Das in Burgdorf vom 6. August bis zum24. September 2011 stattfindende Pro-

 jekt „Kunstwaldraum“ sucht mit den

Besuchern der Veranstaltungen den Di-alog über den Wald und dessen Bewirt-schaftung. Möglichkeiten zur Führungvon Gesprächen ergeben sich anlässlichder Fotoausstellung des bekannten Na-

turfotographen Heinrich Gohl mit denThemen „Wälder der Erde“ und „Wäl-

der der Schweiz“, anlässlich der Live-Arbeiten der Holzkünstler Beat Brei-tenstein, Max Roth und Urs Twellmann,anlässlich der diversen thematischenWaldführungen und anlässlich der ver-schiedenen Veranstaltungen des Be-gleitprogramms. Informationen zurVeranstaltung finden Sie auf www-kunstwaldraum.chAm Sonntag, 4. September 2011, findetder Waldtag des Bernischen Forstvereinsstatt. Dialogwillige Mitglieder geben

sich als Waldfachleute zu erkennen undsuchen das ungezwungene Gesprächmit Ausstellungsbesucherinnen und Be-suchern. Als Präsident rufe ich Sie dazuauf, an diesem Waldtag aktiv teilzuneh-men. Bitte melden Sie sich unter [email protected] an. Wir werden einauf ihren Namen lautendes Namens-schild ausstellen, mit welchem Sie sichwährend Ihrer frei wählbaren Präsenz-zeit vom 4. September als Mitglied desBernischen Forstvereins ausweisen kön-

nen. Weitere Infos werden Ihnen perMail nach der Anmeldung zugestellt.Eine rege Beteiligung an der Veranstal-tung würde mich sehr freuen.

xis gelebten Waldbau beschreibt. – auf die zahlenmässige Definition vonTotholz und Biotopbäumen zu ver-zichten ist.

 – auf eine Verschärfung des minimalenLaubholzanteiles zu verzichten ist.

Wir bitten Sie, unsere Argumente beider Verabschiedung des WAP-CH plus zuHanden des Bundesrates einfliessen zulassen.“

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59AUS BERN UND DEN REGIONEN

Die Wiederbewaldung in der Lauchneren istauf gutem WegJohn Stucki

Im Dezember 1999 brauste der Sturm-

wind Lothar über die Schweiz hinweg.Im hinteren Grischbachtal, in der soge-

nannten Lauchneren, machten die Böen

aus einer Fläche von ca. 8 Hektaren

Fichtenwald in kürzester Zeit Kleinholz.

Förster Daniel Bütschi und der Ober-

förster Waldabteilung 2, Christian von

Grünigen, erläuterten an einem Mai-

Samstag vor Ort die Situation

12 Jahre nach Lothar.

Chronologie der EreignisseIm Dezember 1999 brauste ein Jahr-hundertsturm über die Schweiz hinwegund richtete innerhalb weniger Stundengrossflächige Waldverwüstungen an.Als Beispiel mögen jene 8 ha in der sog.Lauchneren, im hinteren Grischbachtal,gelten, welche Lothar zum Opfer fielen.Wo vorher stolze Fichten in den Him-mel ragten und am steilen Hang Schutzvor Lawinen boten, blieben nach demSturm ein unübersichtliches Geknäuel

von dicken Stämmen, Aesten und Sträu-chern am Boden liegen.

Das Grischbachtal wurde damals in dieZone 3 eingeteilt, was hiess, das für dieAufrüstung der Schäden keine Beiträ-ge zu erwarten waren und vorerst kei-ne Forstunternehmer eingesetzt wer-den konnten. Die Gemeinde Saanen,Besitzerin des Waldstücks, beschloss,dass man mit den privaten Waldbesit-zern Schritt halten wollte, und schrieb

so 2001 das Gebiet Lauchneren-Mittel-berg zur Sturmholzaufrüstung aus. Einentsprechender Antrag an die Liegen-schaftskommission folgte im März desgleichen Jahres, der Auftrag an die Fir-

ma Despond SA, Bulle, im Auftragsvolu-men von 10,000 Franken, wurde erteilt.Gleichzeitig übernahm die Hefti ToniGmbH zusammen mit der ForstprotectGmbH die Holzereiarbeiten. Die Auf-rüstarbeiten liefen alsdann bis zum Win-terbeginn 2001/’02.

Fronarbeit durch Schulen und Zivil-

schutzIm darauffolgenden Jahr wurde die

Weide vom landanstössigen Pächter,unter der Mithilfe von Zivilschutz undSchulen geräumt. 2003 und 2004 kamdie Aufrüstung durch die GemeindeSaanen (wie auch durch die Pächter) vonWindfall und Käferschäden.

Dann war es Zeit für das Wiederbewal-dungsprojekt. Unter tatkräftiger Mithil-fe der Bildungswerkstatt Bergwald so-wie der Rudolf-Steiner-Schule wurdendie Schlagräumung und ein Begehungs-

weg (Wegbauprojekt) verwirklicht. DieSchulen beteiligten sich auch 2005, alsnach erfolgter Eingabe des Wiederbe-waldungs-Projektes Lauchneren I mit6,6 ha die eigentliche Bepflanzung ei-nes Mischwaldes in Angriff genommenwurde. Diese Erstbepflanzung erfuhr imJahre danach die Fortsetzung durch dieFirma Hefti & Ryter AG, zusammen mitdem zuständigen Förster, Daniel Büt-schi. Der Spätherbst 2006 brachte dieEingabe des Wiederbewaldungsprojek-

tes Laucheneren I.I. mit zusätzlichen 1,1ha. Schlussendlich erfolgte 2007 die Ein-gabe für einen Nachkredit zur Projekt-ausführung (Lauchneren I.I.)

Im Zuge dessen Ausführung wurdeneine Anzahl abgestorbener Fichten,

(sog. Käferbäume), gefällt, mit dem Ziel,

dass diese später die Neubepfl

anzungnicht gefährden würden. Die Jahre 2008bis 2010 waren Pflegejahre und dientenzur Nachpflanzung sowie Instandhal-tung des Begehungsweges.

2500 neue BäumeLaut Förster Daniel Bütschi war es keinleichtes Unterfangen, in einem „geo-logisch sensiblen Rutschgebiet“ an diezweieinhalbtausend neue Bäume zupflanzen. „Gerade die Lärchen bereite-

ten uns am Anfang Mühe“, berichteteBütschi, „während sich der Bergahornbald einmal heimisch fühlte.

Im bepflanzten Gebiet werden geradedie letzteren vor Wildverbiss mit Plasti-kröhren, (sog. Tubex), geschützt. Diesesind aus biologisch abbaubarem Mate-rial hergestellt und fallen, von den UV-Strahlen zersetzt, nach einiger Zeit vonselber ab. Der Verbiss, darin sind sichFörster Bütschi und die Wildhüter Zum-

brunn und Zysset einig, habe der neuan-gepflanzten Fläche bislang wenig zuge-setzt. „Ich stattete diesem Hang auch imWinter Besuche ab“, so Bütschi, „einigeTrittsiegel von Hirschen einmal, ansons-ten schien die Wildverbissaktivität vonnur geringer Bedeutung“.

Dagegen kamen andere Arten von Flo-ra auf, so etwa das wenig geliebte Wei-denbuschröschen. Dass gerade Fallholzdie Borkenkäfer anzieht, davon kann

Bütschi ein Lied singen: „Trockene Jahresind dem Schädling eher zuträglich. Al-lerdings“, freut sich Bütschi, bringt dieausgleichende Natur dann auch gleicheinen willkommenen Helfer hervor: Der

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60 AUS BERN UND DEN REGIONEN

Specht fühlte sich bald wohl in seinemElement. Indes mochte die durch dasFutterangebot angelockte Spechtpo-pulation allein den Käfer nicht zu kon-trollieren. Dazu brauchte es die Bor-kenkäferfallen, deren Platzierung undKontrolle in den Aufgabenbereich ei-nes Försters fallen. Erstaunlich: In einemLitergefäss haben bis zu 40,000 einge-fangene Borkenkäfer Platz. Deren Zer-störungspotenzial kann man sich nurvorstellen.

Trotz allen Hindernissen: Wer sich heuteden am Ende des letzjährigen Jahrhun-derts durch den wütenden Lothar zer-störten Hang ansieht, erkennt: Wenndie Kräfte der Natur und die Schaffens-

kraft des Menschen einen Schulter-schluss machen, dann können Berge ver-setzt werden.

Am Ende eines interessanten Morgens,erfreuten sich die Gäste an einem vonder Gemeinde Saanen offerierten Im-biss. Tische und Bänke luden zum Ver-weilen, die Umgebung und das Wetterzum Schwärmen ein. Dabei bildeten sichanimierte Gesprächsgruppen. Wo manhinhörte, bildeten Natur, Wald und Wild

den Themenkreis. Förster, Wildhüterund einige Waldbesitzer waren anwe-send: Da mangelte es nicht an kundigenAnsprechpartnern.

Eckdaten zum Wiederbewaldungspro- jekt Lauchneren I & II

Schlagräumung 205 ArenPflanzungen 210 Aren

Arten:Lärchen 1‘250 Stk.Bergahorn 650 Stk.Fichten 600 Stk.Total 2‘450 Stk.

Pflege, Pflanzungen und Naturverjün-gung.Ausmähen: 2255 ArenWildschutz: 65 ArenWildschutz (tubex) 220 StückErstellte Begehungswege 1‘228 m(deren Instandstellung) 920 m

KostenTotal Aufwand: Fr. 67‘123.85Beiträge Bund & Kanton Fr. 43‘327.90Waldsanierungsfonds: Fr. 3‘818.55Aufwand Gde. Saanen Fr. 19‘977.40

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61AUS BERN UND DEN REGIONEN

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62 EDITORIAL

Tolérable ……Stefan Flückiger, gérant PFB

Chère lectrice,Cher lecteur,Dans le dernier éditorial je vous ai faitpart de l’inauguration du fonds Fo-rêt et Tourisme. Celui-ci a été inaugurédans les locaux de la BEA en présence denombreux invités. Importante est main-tenant la suite à y donner. Les hôtes dela Route du Coeur sont-ils disposés àparticiper réellement aux coûts externesqu’ils provoquent? L’événement à laBEA a montré clairement le fait suivant:

ce qui est légal n’est encore de loin pasdurable – chez nous en Suisse non plus.Dans le présent éditorial j’aimerais vousinviter à me suivre dans une petite di-gression intellectuelle: imaginez quevous ayez hérité d’une forêt d’une sur-face d’un hectare, estimée sur le marchéà Fr 5000.-. Vous avez eu de la chance:la forêt en question présente une formecarrée optimale de 100 x 100m et estbordée d’un côté par une route permet-tant la circulation de camions. Le terrain

de la forêt est situé dans la zone S2 deprotection de la nappe phréatique. Ala suite des ouragans de l’année précé-dente aucun arbre n’est resté debout surce terrain. Ladite surface présente un soltrès fertile et profond et un rajeunisse-ment naturel a lieu. Toutes les espècesde bois indigènes, tels qu’épicéas, sapinsblancs, hêtres et frênes sont présentescomme rajeunissement, de manièrequ’il vous est possible de décider l’imagefuture de votre forêt dans 100 ans. La

forêt en question se trouve à proximitéd’une grande agglomération et le che-min forestier en bordure est fortementutilisé par les joggeurs, les promeneurs,les cavaliers et les bikers. Tant en hiverqu’en été des chevreuils vivent dans cecomplexe forestier et grâce à un mana-gement judicieux du gibier des hardesde cerfs nobles y vivent également toutel’année. De gros événements naturelsont lieu environ tous les 20 ans dans larégion.

Ne possédant personnellement pas defortune et votre revenu ne vous permet-tant que d’assurer votre vie, vous avezconclu l’arrangement suivant avec labanque:

La banque s’engage à financer àl’avance tous les coûts sous forme deprêts. Vous ne verserez aucun amortis-sement avant l’exploitation finale dela forêt dans 100 ans. Un risque moyenrestant néanmoins que votre forêtpuisse être anéantie par un ouragan,la banque calcule un taux d’intérêt de4.5%(ce taux d’intérêt se compose d’unsocle de 2% et de 0.5% comme prime derisque par tranche de 20 ans).

Les positions de coûts suivantes peuventaujourd’hui déjà être prévues: – (1) Prévention contre l’abroutissementet les frottis des jeunes arbres pendantles 10 premières années au moyend’un traitement des plantes (2 minutespar plante et par année). Ces travauxsont effectués par un bûcheron (Fr.45.- par heure). Ces frais sont inévi-tables, l’ordonnance sur les dégâts dugibier prévoit la prise en charge deceux-ci par le propriétaire. Le manage-

ment du gibier sauvage dans le cantonde Berne utilise ces dommages commeindicateurs. De ce fait, les dégâts doi-vent d’abord avoir lieu avant que desmesures soient prises, afin de réduirele peuplement de gibier par la chasse.

 – (2) Elimination du littering laissé dansla forêt à la suite de son utilisation àdes buts de délassement (1 heure parannée, dédommagement de la per-sonne: Fr. 25.- par heure). Cette dé-pense est volontaire. Le libre droit

d’entrée permet aux visiteurs d’utili-ser la forêt pour leur délassement. Lescoûts externes sont naturellement à lacharge du propriétaire.

 – (3) Les impôts fonciers comportent1.2°/00 de la valeur du terrain donc surFr. 5‘000.- par année. Cette dépenseest inévitable. Les propriétaires de fo-rêts payent des impôts fonciers dans lecanton de Berne – d’autre cantons neprélèvent pas d’impôts sur la proprié-té forestière.

Ne sont pas prises en considération dansla calculation ci-dessus les prescriptionsconcernant la protection de la nappephréatique, lesquelles interdisent aux

propriétaires d’approvisionner des ma-chines en carburants en zone S2, d’en-treposer des véhicules, d’entreposer dubois et de le traiter contre les dépré-dateurs, les manques à gagner provo-qués par les prescriptions régissant lacomposition des différentes espèces oul’obligation de laisser sur place le boismort. Toutes ces conditions provoquentaux propriétaires soit des coûts ou desmanques à gagner non négligeables.

Afi

n d’être à même de rembourser lesdettes auprès de la banque dans 100ans, il sera nécessaire de réaliser les bé-néfices suivants lors de l’utilisation dubois:– (1) Protection „tolérable“ des dégâts

faits par le gibier: Fr. 96‘838.- – (2) Enlèvement du littering laissé parles utilisateurs de la fonction de délas-sement de la forêt: Fr. 44‘771.-

 – (3) Impôts fonciers: Fr. 10‘745.-Si l‘on n‘additionne que les prestations

faites par les propriétaires de forêts enfaveur du public, lesdits propriétairesdevraient être à même d’encaisser Fr.152‘354.- de la vente du bois afin depouvoir rembourser les dettes.100 années plus tard la forêt aura at-teint son stade de vieille futaie. Environ560 mètres cubes de bois seront alors àdispositions pour la récolte et pour lepaiement des dettes.

Un prix moyen de vente de Fr. 100 francs

par mètre cube de bois peut être admis,bien que relativement élevé. Les coûtsde la récolte s’élèvent à Fr 35.—, ils sontrelativement bas car il s’agit d’une fo-rêt bien desservie et située sur un ter-rain sans obstacle permettant la récolterationnelle avec des machines modernesprotégeant les sols. Il y a toutefois lieude tenir compte de frais supplémen-taires, car la coupe de bois doit être spé-cialement sécurisée en raison des pro-meneurs dans la forêt. Il reste de ce fait

après payement de la récolte un soldede Fr. 36'400.- avec lequel il y aura lieude financer les dettes de Fr. 152'354.—provenant des prestations faites au pu-blic.…

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63NOUVELLES FORESTIÈRES

Assemblée générale du CEFOJB 2011Jessica Puglisi, secrétaire au CEFOJB

M. Erich von Siebenthal, conseiller national etprésident des propriétaires de forêts bernoisétait présent à l‘assemblée

Le 16 avril 2011 s’est tenue l’assemblée

générale du Cercle forestier du Jura

bernois (CEFOJB) à Court, en présence

de 40 personnes. Parmi elles, nous

avons eu l’honneur de recevoir M. Erichvon Siebenthal (conseiller national),

M. Willy Sunier (président du Conseil

du Jura bernois) et M. Renaud Baum-

gartner (chef de la DF8). Par ailleurs, en

début d’assemblée, le président de la

bourgeoisie de Court, M. Daniel Bueche,

a présenté son village et a donné un

aperçu des domaines dont s’occupe la

Bourgeoisie.

Dans son rapport, le président, M. Ro-

land Benoit, a annoncé l’engagementde Mme Jessica Puglisi afin de déchargerle gérant M. Jacques Girardin. Il a rela-té les faits marquants liés à l’activité del’association (course 2010, nette dimi-

nution dans les demandes de subven-tions de chauffages à bois, achat d’ac-tions Lignocalor pour un montant deCHF 20’000.00) et a fait remarquer queles membres du comité participent demanière active dans différentes orga-nisations afin d’y représenter le CEFO-

JB (APFB, FdBB, Lignum Jura bernois, En-ergie Bois Interjura, AOC bois du Jura,Commission cantonale de la chasse,Commission des pâturages boisés duJura bernois). Dans le cadre de la démis-sion de M. Patrick Zenger au sein du co-mité, il a lancé un appel à l’assemblée aucas où un délégué serait été intéressé àrejoindre le CEFOJB. Ce poste est tou-

 jours vacant à l’heure actuelle.

M. Rénald Queloz, ingénieur forestier

auprès de la DF8 et remplaçant de M.Gérald Montandon auprès de notre as-sociation, a donné des informations gé-nérales sur l’économie européenne eten particulier sur le marché des bois. Ilnous informe qu’il n’y a malheureuse-ment pas d’amélioration dans l’immé-diat pour le marché du hêtre. Il a ren-du attentif les propriétaires de forêtsqu’il serait toutefois judicieux de limi-ter la coupe de résineux par rapport auxfeuillus, et ceci même si la demande de

bois résineux est forte et qu’il est diffi-cile d’écouler les feuillus. Dans les an-nées futures, le bois-énergie sera plusdemandé. Il a aussi suggéré aux proprié-taires de forêts de planter des résineux

aux endroits adéquats tout en évitantles grandes monocultures. M. FrançoisMarolf, membre du comité, a quant àlui présenté les points principaux d’uneétude sur les dépôts humides potentielspour le Canton de Berne en cas de catas-trophe dans le Jura bernois. Les endroits

retenus sont Tramelan, Péry, Villeret,Court et Crémines.M. Stefan Flückiger, gérant de la PFB, ainformé les membres du CEFOJB que,grâce au paiement des cotisations duFdBB, ces derniers seront automatique-ment assurés par une assurance collec-tive pour les propriétaires de forêts etceci en cas d’accident sur des cheminsnon étatiques. Il a par ailleurs présen-té brièvement son association et préciséqu’elle ne s’adresse pas uniquement aux

collectivités de droit public, mais aussiaux propriétaires privés.Suite à l’intervention de M. Roland Wi-sard, M. Jacques Girardin a informé l’as-semblée que la douane française deGoumois ne permettrait plus le passagede camions et que ceux-ci seraient dé-viés par Delle ou Morteau. Ce compro-mis n’est pas acceptable car il occasion-nerait une augmentation des coûts detransport pour une matière dite écolo-gique. Le député Pierre Amstutz, pré-

sent lors de l’assemblée, a d’ores et déjàaffirmé que le CEFOJB pouvait comptersur son soutien. Ce dernier point serasans doute un des sujets dont se préoc-cupera le CEFOJB durant les mois à venir.

Irréaliste? Cet exemple est certainementun modèle simplifié. Les financiers par-mi vous auront certainement remarquéque tout dépend du taux des intérêts.Néanmoins existe-t-il une raison pour la-quelle les propriétaires doivent mettre àla disposition du public des prestationsà un taux inférieur à celui pratiqué par

des instituts financiers ou par le can-ton de Berne lors de l’encaissement despaiements d’impôts tardifs ?

Je souhaite aux propriétaires de forêtsde pouvoir envoyer en 2011 au parle-ment national des représentants ou desreprésentantes ayant reconnu que les

droits de propriété foréstière subissentune réhabilitation urgente. Des repré-sentants aussi disposés à s’attaquer à desconditions cadres légales qui conduisentactuellement à la ruine et à une expro-priation insidieuse.

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64 NOUVELLES FORESTIÈRES

Nouvelles têtes à la Division forestière 8par Renaud Baumgartner, chef de la DF8

Bienvenue à Philippe Heimann !Pour remplacer Nicolas Bessire à la DF8,nous avons le plaisir d’accueillir le 1er août 2011, Philippe Heimann, ingénieurforestier dipl. EPFZ, né en 1976 et ayantgrandi à La Neuveville.Après son diplôme, il a travaillé à l’In-ventaire forestier National 3, Silviva etdepuis 3 ans chez CSD. C’est à ce titreque nous l’avons rencontré comme chefde projet pour la carrière Tscharner deCiments Vigier.

Nouveau forestier de triage pour rem-placer le poste laissé vacant par le dé-cès de Samuel Burkhalter au triageMosaïque, nous avons pu engagerGuillaume Schaller, futur garde-fores-tier ES, né en 1986, bilingue français-allemand et actuellement domicilié àMervelier.Après son apprentissage, il a travailléplusieurs années en Suisse allemande et

s’est spécialisé en exploitation au câble-grue.Il nous rejoindra le 1er octobre 2011, dèsl’obtention de son diplôme de garde fo-restier.

Philippe Heimann Guillaume Schaller

Nous souhaitons à tous les deux beau-coup de bonheur, de succès et de satis-faction au sein du service forestier duJura bernois.

Relations publiques du WSL à l’occasion del’Année internationale de la forêtUrs Beat Brändli, WSL

A l’occasion de l’Année internationale

de la forêt, les relations publiques sont

au cœur du travail du WSL. 

Pour l’occasion, le WSL a réalisé 15 pos-ters qui présentent les résultats du troi-sième IFN. Ils sont actuellement à dis-position sur Internet (www.lfi.ch). Ilest possible de les imprimer en formatA4 ou en format poster 70 x 100 cm. Sivous organisez un évènement en rela-tion avec cette année de la forêt, vouspouvez emprunter auprès de l’IFN ou duCODOC certaines séries de posters im-

primés sur un support résistant aux in-tempéries.L’année dernière, le WSL a réalisé unfilm de 20 minutes sur l’IFN. Vous pou-vez vous le procurer sous forme de DVD

ou de Blue-ray Disc à la Boutique (Shop)du WSL. N’hésitez pas à consulter Inter-

net où le film se télécharge en deux ré-solutions différentes : (www.lfi.ch/lfi /lfi_film.php)S’y ajoute la mise en ligne de 1’500 nou-veaux tableaux qui présentent les résul-tats de l’IFN, par cantons et arrondisse-ments forestiers pour nombre d’entreeux : (www.lfi.ch/resultate).

Vous pouvez nous contacter par e-mailaux adresses suivantes :[email protected] ou fabrizio.

[email protected]

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65NOUVELLES FORESTIÈRES

Exploitation forestière et compactagedes sols

L’exploitation forestière en relation

avec le compactage du sol était le

thème abordé lors d’une journée d’in-

formations destinée aux ingénieurs,

gardes forestiers, entrepreneurs fores-

tiers et machinistes travaillant sur des

engins à récolter le bois. Organisé par la

DF8 au mois de mai dernier, ce cours a

été suivi par de nombreuses personnes,

soit au total 37 participants.

Organisé en matinée dans la Forêt

de Chaindon, le cours s’est poursuivil’après-midi sur la Montagne de Saules.A la réception de la convocation à cette

 journée intitulée «Protection des sols enforêt», la question se posait s’il y avaitencore de la matière à apprendre…Arrivés au petit matin sur le lieu ducours, les participants ont rapidementpu remarquer que la couleur était an-noncée. Les intervenants du jour, MM.Peter Lüscher, Fritz Frutig (WSL) etJacques Doutaz (CEFOR Lyss), les atten-

daient de pied ferme. Ils avaient mis enplace différents moyens didactiques,tous plus intéressants les uns que lesautres.

Un rappel pour les uns, une découvertepour d’autres, différentes sortes de sols

forestiers ont été présentés sous formed’échantillons prélevés dans des fo-rêts de la région. Suivant le type de sol,il était très facile de voir les différencesd’épaisseur de la couche d’humus et dela terre minérale qui se trouvent en-des-sous.Aussi spectaculaire, l’importance de lafaune édaphique dans le sol avec toutessortes de décomposeurs qui réduisenten poussière la faune forestière. Pourune fois, de leurs propres yeux, les parti-

cipants ont pu se rendre compte du tra-vail indispensable des lombrics qui, pourl’occasion, étaient en plein travail, vi-sibles derrière une paroi en verre !

S’en sont suivis de petits déplacementsdans la Forêt de Chaindon vers des em-placements où des machines forestièresavaient circulé, creusant les différentstypes d’ornières qui ont été classées deun à trois, trois étant la plus profonde.Pour la démonstration, différents pro-fi

ls étaient creusés, offrant la possibilitéde voir les conséquences sous la surfacedu sol lorsque celui-ci subit des passagesd’engins.

Une expérience particulièrement par-lante a été faite sur la Montagne de

Saules, dans un secteur de forêt où a eulieu une coupe de bois le printemps der-nier. Une boîte de conserve sans fond aété enfoncée à moitié dans un sol quin’a pas subi de passage d’engin tandisqu’une même boîte a été mise où quatrepassages de véhicules forestiers ont étéeffectués. D’un simple regard, les tracesde ces passages étaient à peine visibles.Les deux boîtes de conserves ont étéremplies d’eau. La différence de vitessed’infiltration de l’eau est sans appel…!

L’eau de la boîte déposée sur le terrainnon tassé s’est écoulée beaucoup plusrapidement que dans l’autre boîte, à telpoint que certains participants ont de-mandé à refaire l’expérience de A à Zune deuxième fois, pour être bien sûrsqu’ils n’avaient pas été bernés !

L’objectif de cette journée d’instructionn’était pas d’interdire l’exploitation debois avec des machines modernes, maisbien de sensibiliser les professionnels de

la forêt sur les conséquences d’un tasse-ment exagéré du sol.

Pour permettre une exploitation per-formante des bois et également de ter-miner la journée sur une note positivepour les exploitants de la forêt, les ins-tructeurs du jour ont apporté diffé-rentes solutions en présentant des typesde dévestiture ainsi que la conceptionde différents véhicules modernes d’ex-ploitations plus ou moins favorables à

une conservation durable du sol.

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66 NOUVELLES FORESTIÈRES

Mont-Soleil et énergies renouvelables –

le bois est-il oublié ?Par P.-Y. Vuilleumier

L’énergie éolienne et solaire, à quand une placepour le bois ?

Parc Chasseral en liesse pour fêter la nature etl’histoire

Le Parc Chasseral était en fête le wee-

kend du 21 et 22 mai dernier. Le Parc

Chasseral, les communautés menno-

nites et une trentaine d’associations et

de privés de la région ont proposé plus

de 50 animations, balades, stands, vi-

sites et concerts aux Prés de Cortébert,

sur les hauteurs au Sud de Cortébert et

de Corgémont. Plus de 1000 personnes

se sont rendues à une ou plusieurs ani-

mations.

Pour la plupart, les animations étaient

tournées vers la nature et le tourisme ré-gional. Toutefois, une large place étaitréservée à la présentation des commu-nautés anabaptistes et mennonites.Un point fort de ces journées, a étél’inauguration d’un pont pour randon-neurs, sur le même site que le pont d’ori- Jean-Pierre Gerber et son œuvre lors de

l’inauguration du Pont des Anabaptistes

gine du fameux Pont des Anabaptistes,connu bien loin à la ronde.

Le lien qui lie ces communautés et lespaysages actuellement encore visiblesdans les montagnes du Jura bernois esttrès fort. Les familles mennonites sontvenues habiter dans les hauts de la ré-gion dès le 16ème siècle. Dans cette ré-gion au climat hostile, ils ont participéactivement à la mise en valeur de terresagricoles en déboisant certains secteurset par l’épierrage du sol. Nos somptueux

pâturages boisés en sont le résultat.

D’autres activités ont été mises en placeavec, à la clé, différents thèmes, notam-ment le pâturage boisé «roi du Jura»,l’épicéa, la découverte des oiseaux de larégion.

Le 11 mars dernier, un tremblement deterre sans précédent ravagea une par-

tie du Japon avec les conséquences que

l’on connaît. Cet événement ne man-

qua pas de repositionner l’avis de nom-breuses personnes sur notre approvi-

sionnement en énergie.

Le jeudi 26 mai 2011, le Conseil fédéraldécide de clore à terme notre approvi-sionnement en énergie électrique pro-duite avec les centrales nucléaires denotre pays.

Dans le Jura bernois, sur les hauteursde Saint-Imier, TERRE D’ENERGIES, setrouve un sentier didactique sur lesénergies renouvelables. Il est connu loinà la ronde.Toutefois, malgré son emplacement

dans cette magnifique Chaîne juras-sienne fortement boisée, il n’y a pastrace de centrale alimentée au bois pou-vant produire à la fois chaleur et électri-cité.

Pourtant, notre région forestière recèlede grosses réserves de bois pouvant ga-rantir un approvisionnement à longterme. Elle a d’ailleurs un des taux deboisement les plus élevés de Suisse, avecun volume de bois par hectare au-dessusde la moyenne.

Une telle réalisation dans la contrée se-rait une aubaine. Elle pourrait présenterdes atouts supplémentaires que sont ladécouverte d’une nouvelle énergie parles visiteurs, l’utilisation d’une matièrepremière renouvelable qui est exploitéedans les environs immédiats par de lamain-d’œuvre locale et la diminution dela dépendance à des produits exotiques.

C’est peut-être le moment opportunpour les autorités régionales et les so-

ciétés qui produisent de l’énergie de selancer dans ce nouveau défi, qui, soit-diten passant, fonctionne déjà depuis denombreuses années dans les pays nor-diques !

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67NOUVELLES FORESTIÈRES

Douane de Goumois, la situations’est débloquéeRénald Queloz, ingénieur forestier DF8

La décision des douanes françaises de

fermer le poste de douane de Goumois,

à l’exception des grumes provenant de

la zone la plus proche de la frontière,avait provoqué de vives réactions dans

le monde forestier concerné par cette

mesure.Le Cercle forestier du Jura bernois, deconcert avec les autres associations,

a vivement réagi en interpellant lesdouanes suisses. Il a aussi demandé auxscieurs du Plateau de Maîche, via l’as-sociation française pour l’AOC Bois duJura, d’intervenir pour que leur approvi-sionnement en grumes ne soit pas per-turbé.La situation s’est débloquée fin mai2011. Après concertation, les douanes

françaises sont d’accord avec le principede passage du bois en grume par Gou-mois, en provenance de toute la Suisse.Toutefois, cette clause n’est valable quepour les livraisons à destination des scie-ries du «Plateau de Maîche» et environs.Une histoire qui se termine bien maisqui aurait pu sérieusement nuire à lacompétitivité de nos bois.

AFJB Jean-Michel Jubin arrive au terme deson mandatPar Pierre-Yves Vuilleumier

L’ancien et le nouveau président de l’AFJB

L’Association des forestiers du Jura-ber-

nois a tenu ses assises annuelles le 27mai dernier à Court.

En l’honneur de son ancien et regret-té collègue Samuel Burkhalter, décédédes suites d’un accident à la fin de l’an-née 2010, les membres de l’Assembléeont observé une minute de silence. Samaurait fêté son 54ème anniversaire le jourmême.

Il ressort nettement des débats que lamain-d’œuvre forestière se raréfie avecle temps. A cela s’ajoute l’âge moyendes ingénieurs et gardes forestiers qui

ne cesse de s’élever, tout comme l’âgedes entrepreneurs forestiers de la ré-gion.Une des causes majeure de cette péjo-ration de situation est comme toujoursl’argent; si le propriétaire de forêt n’apas d’entrées d’argent suffisantes, tellela location d’une carrière, la construc-tion d’une route dans son massif fores-tier ou autres, il lui est difficile d’investirdans des travaux d’entretien ou d’en-gager du personnel à l’année. Pour une

partie du personnel forestier, les salaireset les prestations sociales ne sont pasaussi attractifs que dans d’autres profes-sions.C’est un problème avec lequel il faudra

penser à l’avenir si l’on veut garantir lapérennité des métiers de la forêt et parlà même, d’offrir aux propriétaires deforêts une main-d’œuvre qualifiée pour

l’entretien de son patrimoine.

Dans un même ordre d’idée, l’Ortra Fo-rêt doit faire face à un déficit dans sescomptes annuels en raison de la diminu-tion d’entreprises forestières et d’em-ployés.

Renaud Baumgartner, chef de la DF8,a informé les membres que la révisionde la Loi cantonale sur les forêts est encours et qu’elle sera prochainement

mise en consultation.Après douze ans debons et loyaux ser-vices, Jean-MichelJubin quitte la pré-sidence, conformé-ment aux statuts envigueur. Pascal Cot-ting, membre du co-mité, n’a pas manquéde le remercier pourle grand travail ac-

compli tout au longde ces nombreusesannées.Jean-Charles Noir-

 jean, garde forestier

au triage de Moron, a été d’accord dereprendre le poste ad intérim pour unedurée de deux ans au maximum.Autres changements dans le comité,

Bernard Criblez laisse son fauteuil à Da-vid Grosjean, tandis que Philippe Mottetreprend la place de Jean-Charles Noir-

 jean, nommé président.

Dans le chapitre de la sécurité au travail,suite à la campagne de sensibilisationmise en place par la SUVA, « Le lieu deretraite : mon assurance-vie », le constatréjouissant est fait que les accidents quiarrivent dans le secteur de la projectionde la couronne sont en nette diminu-

tion…

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68 NOUVELLES FORESTIÈRES

Berthoud et l’Année internationale de la forêtBourgoisie de Berthoud

Dans le cadre de l’Année internatio-

nale de la forêt en 2011, Berthoud pré-

sente un programme varié. Le projet

« KUNSTWALDRAUM » – Forêt, espace

artistique – cherche à transmettre des

aspects connus, inconnus, surprenants

mais aussi dérangeants sur nos forêts.

Ce projet met en scène la forêt, la place

au centre des discussions, insiste sur sa

fonction de fournisseur indispensable

de matières premières et d’espaces

protecteurs, montre le conflit entre les

notions d’«utilisation» et de «protec-tion» et pose la question de la marge de

manœuvre des propriétaires de forêts.

Ce projet s’adresse à un large public.

Deux cycles – celui de l’art et celui de lanature – constituent le cœur du projet :

Le cycle de l’artLe «cycle de l’art» débutera le 6 août2011 par un vernissage à la Grenette deBerthoud. Jusqu’au 24 septembre 2011,

dans le centre-ville de Berthoud, les vi-siteurs pourront vivre des moments ar-tistiques forts sur le thème de la forêt,avec notamment une exposition dévoi-lant des clichés du célèbre photographenaturaliste Heinrich Gohl.

Les artistes sur bois et les sculpteurs BeatBreitenstein, Max Roth et Urs-P. Twell-mann travailleront en direct sur leursœuvres pendant la durée de l’exposi-tion.

Le créateur d’objets Peter Wüthrichnous invite dans son univers surprenantet original avec son «agencement delivres», présenté dans le cadre roman-tique du Staldenkehr à Berthoud.

Thomas Ruch orne la vieille ville de Ber-thoud avec ses drapeaux : ses impres-sions sur bois nous révèlent la richessede ses conceptions des arbres. La gale-rie KUNSTWALDRAUM, conçue spécia-

lement pour cet événement, met à dis-position l’espace nécessaire pour desrencontres et des échanges et présenteles œuvres et les travaux d’autres ar-tistes.

Le cycle de la natureLe «cycle de la nature» emmène les vi-siteurs sur une promenade en boucle,appelée «Docteur Gysnauer», passantpar le «Färnstu» et les quatre falaisesde grès bien particulières de Berthoud.L’itinéraire, clairement indiqué, longecelui du réseau des chemins pédestresbernois. On y découvrira divers typesde forêts, des méthodes de traitementsparticulaires de la forêt et bien d’autreschoses encore. L’attrait de la balade est-

mis en valeur par des points de vue ma-gnifiques sur Berthoud et l’Emme!

Un large programme, composé de mul-tiples offres, complète les cycles de l’artet de la nature pour approfondir lethème de la forêt. Parmi les sujets : – pour un large public : sorties théma-tiques en forêt sur le sentier du cyclede la nature,

 – pour les spécialistes et les responsablespolitiques : différentes excursions,

 – pour les adeptes de culture : offres«land art» et «gravure sur bois»

 – pour les enfants et le reste de la famille: journée familiale avec la Banque can-tonale bernoise.

Des émissions télévisées et radiopho-niques sont prévues (SF, DRS).

Les festivités se termineront le same-di 24 septembre 2011 par un feu d’ar-tifice. La forêt de Binzberg sera illumi-

née de mille et une couleurs. Mais aupréalable, l’artiste Daniel Zimmermann,connu pour ses performances et ses ins-tallations, célèbrera son «Hommage àRoman Signer». Un spectacle d’un autregenre, incomparable et inoubliable.

Des informations complémentaires sontdisponibles sur www.kunstwaldraum.ch.

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69REPORTAGE

La Société forestière bernoise découvre laGürbe supérieurePar Werner Kugler et Pierre-Yves Vuilleumier

Le comité de la Société Forestière Ber-

noise (Bernischer Forstverein) a mis sur

pied la sortie annuelle des membres et

amis de la société le 13 mai dernier avec

pour thème, «l’Excursion technique

dans la Gürbe supérieure» dans la ré-

gion de Wattenwil.

Le nombre de personnes qui ont pris

part à la journée est très réjouissant,

cela reflète probablement la grande

qualité des objets visités au fil de ces

dernières années ainsi que l’intérêt à

l’objet proposé.

L’excursion a été préparée par l’équipede la Division forestière 5 Bern – Gan-trisch, avec à sa tête Philipp Mösch, Chefde division.

La Gürbe supérieure est une rivière quiprend sa source dans la région du Gan-trisch, elle compte de nombreux af-fl

uents. La région que traverse ces ri-vières est souvent escarpée et surtouttrès instable sur le plan géologique. Denombreux glissements de terrains d’en-vergure caractérisent cette région.

De la pente, parfois beaucoup d’eau,un terrain instable avec des zones habi-tées en contrebas… si rien n’est entre-pris, tous les facteurs sont réunis pouren arriver, un jour ou l’autre, à une ca-tastrophe pour les personnes et les biens

situés en aval et dans la région parcou-rue par la Gürbe.

Les travaux entrepris dans le secteur ontdébutés il y a déjà cent ans. Ils se sontconcentrés sur deux fronts : – une sylviculture favorable à la stabili-sation du terrain

 – la construction d’ouvrages destinés àla maîtrise des eaux et à la stabilisationdu terrain

Certains disent que la Gürbe supé-rieure est la rivière la plus chère de

Les organisateurs de la journée !

notre pays ! Les montants déjà inves-tis pour sécuriser le secteur se montent

à 50 millions de francs. A la suite d’unévènement naturel majeur ou rien n’au-rait été entrepris, il pourrait en résulterune facture de 100 millions de francs,sans compter les éventuelles pertes hu-maines.

Le type de projet a dû être adapté auxexigences de la nouvelle péréquation fi-nancière. Une collaboration est absolu-ment nécessaire entre les communes, lesautorités qui subventionnent, le syndi-

cat des eaux, les propriétaires de forêts,le service forestier et pour l’eau, l’Officedes ponts et chaussées.

D’autres aspects délicats sont à prendreen compte avec toujours plus d’impor-tance, les milieux de la protection de lanature, du tourisme et de la réceptiondes eaux au pied du massif forestier.

Le comité profite de ce petit compte-rendu pour remercier très sincèrement

l’équipe qui a mis cette sympathique ettrès instructive sortie. Par la même occa-sion, il invite les membres proches de laforêt, notamment ceux du Jura bernois,à participer aux prochaines excursions.

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70 AGENDA

Foire forestière internationale Lucerne 2011

Extrait du CP du 6 mai 2011. La 21e Foire

forestière internationale aura lieu du 18

au 21 août 2011 à l’Allmend, Lucerne.Avec plus de 280 exposants actifs dans

le domaine de l’économie forestière,

il s’agit de la plus importante manifes-

tation du secteur de la forêt et du bois

organisée en Suisse. La ressource re-

nouvelable qu’est le bois provenant

des forêts indigènes acquiert de plus en

plus d’importance. En période de catas-

trophes naturelles, la nature et la dura-

bilité deviennent prioritaires et sont de

ce fait au centre de l’attention.

Les points forts de l’édition 2011 de laFoire forestière internationale : – l’exposition spéciale «Rendez-vousForst, Forêt, Foresta».

– un congrès professionnel organisé parl’Economie forestière suisse (EFS), ilabordera cette année le thème de lapolitique forestière en matière de sur-face.

– le 9e Championnat suisse de bûche-ronnage fera, quant à lui, voler les co-peaux. Un concours passionnant etspectaculaire aura ainsi lieu le ven-dredi, sur le terrain en plein air del’Allmend. Nos régionaux Philippe etUrs Amstutz défendront le canton deBerne à ces épreuves.

 – un championnat de débitage de bois,

compétition pour laquelle précisionet force musculaire sont requises. Acette occasion, les participants s’af-fronteront en deux manches et de-vront fendre huit bûches chacun, sousla pression du temps.

Rendez-vous est donné du 18 au 21 août2011, de 9 à 17 heuresInfos: www.forstmesse.com

Cours 2011 du Groupe jurassien de sylvicultureLe Groupe jurassien de sylviculture,Communauté du peuplier et des bois

précieux, met sur pied un cours de syl-

viculture dans les forêts de Cortaillod(NE). Cette année, l’objectif du cours estle martelage de bois afin d’optimaliserconjointement les aspects économiques,écologiques et sociétaux.

Les exercices se dérouleront en forêt surun marteloscope installé sur 1 ha et per-mettront de procéder au martelage con-formément à l’objectif fixé.

Après avoir traité les informations élec-troniquement, les groupes pourrontcomparer leur martelage sur place le

 jour même. Les discussions s’annoncentfournies.

Finance d’inscription unique pour lesmembres de la CPP, du Réseau et duGJS : CHF 150.- (y.c. le repas)

Lieu du cours: Forêt communiale de Cortaillod (NE)

Date du cours 1 jour à choix: le 23 sept. le 27 ou le 28 oct. 2011

Langue: français et allemand (traduction assurée)

Partenaires:

Pascal Junod, ing. forestiier d’arrondissement + Centre de compé-tence en sylviculture

Laurent Ribeaux, garde forestier

Coordination etorganisation:

J.-Ph. Mailand, Moutier

Délai d’inscription: 30 août 2011

Inscription parposte :

CEFOR-Lyss, Case postale 252, 3250 Lyss, à l’att. deCécile Krumm

par fax : CEFOR-Lyss 032 / 387 49 30

par courriel : [email protected]

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71AGENDA

Activités, manifestations ouvertes au tout public

Année 2011 Activité, manifestation Organisation, lieu

6 août au 24 septembrePour l’année internationale de la forêt 2011 :« KUNSTWALDRAUM »

Bourgeoisie de Berthoud, Berthoud

18 au 21 août 21e Foire forestière internationale Lucerne 2011 ZT Fachmessen AG, Lucerne

21 septembre à 20h15 Conférence de Jean-Philippe SchützLa forêt au carrefour d’intérêts multiples : chance ou malédiction ?

Université populaire Neuchâteloise, Aulade l’Université de Neuchâtel, entrée libre

24 au 27 novembre Foire Suisse Maison et EnergieBEA bern expo AG, Bernwww.hausbaumesse.ch

Activités, manifestations pour public-cible

Année 2011 Activité, manifestation Organisation, lieu

21 juin Réunion de service DF8, Court

30 août Réunion de service DF8

12 au 16 sept. Cours Mobi E28 DF8 + EFS, lieu à défi

nir

19 au 23 sept. Cours Mobi E28 DF8 + EFS, lieu à définir

23, 27, 28 sept.Cours sur les différentes répercutions du martelage

(1 jour au choix du participant)

Groupe Jurassien de sylviculture, Cortaillod(NE)

Les dates des activités mentionnées nous sont fournies par les organisateurs.La rédaction décline toute responsabilité en cas d’annulation ou de report de ladite activité.

Echéancier pour la prochaine parution :

Prochaine parution Forêt bernoise no 4 – 2011 : fin août 2011

Dernier délai pour la réception des articles : 15 juillet 2011 (vacances)

Renseignements pour la partie francophone de la Forêt bernoise :

Division forestière 8 : tél. : 032 – 481 11 [email protected] : 079 – 222 45 86

Pierre-Yves Vuilleumier : [email protected]

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   B  e  r  n  e  r   W  a   l   d   b  e  s   i   t  z  e  r   B   W   B

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   3   2   7   3  -   K  a  p  p  e   l  e  n


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