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Baudienstleister 2016

Date post: 25-Jul-2016
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Wie Marktverhältnisse und technologische Fortschritte die Branche prägen.
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Editorial 1

Ruhige Phase nutzen, um sich anzupassenIm vergangenen Jahr ist etwas ins Stocken geraten, das davor während eines Jahrzehnts und mehr wie geschmiert lief: der Bauboom. Aus Sicht der Immobilienbranche und der Baudienstleister ist das bedauerlich. Gemäss unterschiedlichen Prognosen kommt es aber nicht so schlimm. Und vielleicht ist es gar nicht so schlecht.

Über weite Strecken waren die Jahre seit 2000 geprägt von einem Bau- und Immobilienmarkt, auf dem – gestützt durch hohe Zuwanderungsraten und eine solide Wirtschaftslage – fast alles einen Abnehmer fand, was angeboten wurde. Man- und Brainpower mussten ausgereizt werden, um überhaupt in dieser Kadenz zu entwickeln, zu bauen und zu vermarkten.

Dass jetzt eine kleine Beruhigungsphase eingesetzt hat, kann für Baudienstleister deshalb auch eine Gelegenheit sein. Beispielsweise, um Kapazitäten zu nutzen zur Anpassung an sich verändernde Nachfragen und mit Nachdruck zur Anpassung an veränderte technologische Möglichkeiten.

Gerade sie bieten Chancen. Das zeigen Beiträge in diesem Heft über moderne Bausoftware (S.24), über die Herausforderungen und Möglichkeiten des heiss diskutierten «Building Information Modeling» (S.28) sowie auch über das erstaunliche ETH-Programm für die mobile 3D-Kartierung von Gebäuden und Quartieren (S.40).

Dass Bau- und Immobilienbranche zwar technikgetrieben, aber dennoch klassisches «people‘s business» ist, zeigt unser Beitrag über Mediation als effizientes Schlichtungsverfahren im Konfliktfall. Trotz fortschreitender Technologisierung «menschelets» im Alltag.

Und das ist gut so.

Beat Matter, verantwortlicher Redaktor

Foto Titelseitegoogle Schweiz, Peter Wurmli, Evolution Design

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Inhalt 3

/ 04 Bürogestaltung Naturgemachte Schaffenskraft.

/ 10 Immobilien Dieter Marmet: «Der Preisanstieg ist zu Ende.»

/ 12 Immobilien Was ist los auf dem Immobilienmarkt?

/ 16 Generalunternehmer Mehr Wissen schaffen.

/ 20 Baumanagement Carte blanche – unbefangen agieren.

/ 24 Bausoftware Digitale Helfer.

/ 28 BIM Die digitale Revolution.

/ 34 BIM Die Digitalisierung hat die Bauwirtschaft erreicht.

/ 40 Technologie Gebäude mobil 3D-kartieren.

/ 44 Mediation Der Mediator auf der Baustelle.

Inhaltsverzeichnis

40

44

04

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Impressum

nicht nur beilage. Baudienstleister 2016. Beilage zu «intelligent bauen» und «die baustellen» Herausgeber Fachkom GmbH, Spinnereistr. 12, Postfach 175, 8135 Langnau a.A., Tel. 043 377 89 04, Fax 043 377 89 05, [email protected], fachkom.ch Geschäftsleitung Renato Polentarutti, [email protected], Bettina Meier, [email protected] Redaktion Beat Matter, [email protected] Grafik Olivia Zwyssig, Werbezoo Zürich Druckerei galledia ag, Flawil

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Naturgemachte SchaffenskraftFür den «Human Spaces Report» liess ein Hersteller von Bodenbelägen 7600 Büroangestellte in 16 Ländern über ihre Arbeitsumgebungbefragen. Das Resultat: Tageslicht, natürliche Pflanzen, Farben und ein kreatives Umfeld steigern Wohlbefinden und Produktivität.

Text pd, Beat Matter Fotos Peter Wurmli, Evolution Design, google Schweiz

Wer Google nach dem «Büro der Zukunft» fragt, bekommt innert 0,39 Sekunden ungefähr 59 500 Antworten. Die grosse deutsche Wochenzeitung «Die Zeit» widme-te sich in ihrem Magazin der Frage, wie un-sere Arbeitsplätze im Jahr 2030 aus sehen werden. Die NZZ stellte sich im vergange-nen Mai die vielleicht etwas unkonventio-nelle Frage, wie man Mitarbeitende noch dazu bringe, ins Büro zu kommen, jetzt, da die Arbeit von zu Hause Einzug gehalten habe. Das deutsche Handelsblatt lieferte im August indirekt eine Antwort, indem es eine Testphase in einem Adidas-Neubau beschrieb, in welchem unterschiedliche Jobkonzepte ausprobiert wurden. Dass es sich bei dem Neubau-Gebäude um eines mit Namen «Pitch» handelte, also«Spielfeld», deutet schon an, dass die Ver-suchsanlage arg in Richtung der teils etwas übertrieben hochstilisierten Arbeitswelten von Google (in den Bildern), Facebook und Konsorten tendiert.

Diese regelmässigen Blicke in die Glaskugel sind spannend, wenn auch teilweise gar vage gehalten.Einen eher fundierten Blick auf plausible Entwicklungen im Bereich der Arbeitsplatz-gestaltung erhält, wer psychologisches, medizinisches oder vielleicht auch soziolo-gisches Fachpersonal befragt. Einen ande-ren Ansatz wählte Interface, ein Hersteller von textilen modularen Bodenbelägen, für die Studie «Human Spaces: The Global Impact of Biophilic Design in the Work-place», die im Frühling 2015 publiziert wurde. Der Ansatz ist so überraschend wie simpel: Befragt wurden ganz einfach die Büroangestellten selbst.

Strom in die urbanen GebieteUnter der Leitung des Organisations-psychologen Cary Cooper hat der weltweit tätige Bodenbelagshersteller mit Hauptsitz in Atlanta (USA) eine gross angelegte Befra-gung gestartet. Insgesamt 7600 Büroange-stellte in 16 Ländern wurden danach gefragt, welche Auswirkungen die physi-sche Arbeitsumgebung auf ihr Wohlbefin-den hat. Die befragten Büroangestellten stammen aus Australien, Brasilien, Kanada, China, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Indien, Indonesien, Holland, den Philippi-nen, Spanien, Schweden, den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), Grossbritan-nien sowie natürlich den USA. «Die Studie soll», so Gary Cooper, «Unternehmen dazu befähigen, einen Zusammenhang zwischen

Alle Bilder in diesem Bericht zeigen Büros, Aufenthaltsräume und Begegnungsorte des Google

Forschungs- und Entwicklungszentrums Zürich.

der physischen Arbeitsumgebung und der Leistung von Mitarbeitern herzustellen.» Das Augenmerk liegt dabei auf Aspekten des «Biophilic Design». Dieses geht zurück auf das soziobiologische Konzept der Biophilie, welches Mitte der 1980er-Jahre vom Soziobiologen Edward O. Wilson beschrieben wurde, und grob gesagt, den Einfluss der natürlichen Umgebung auf den Menschen ergründet.Als einen Grundtreiber für die Herausforde-rungen innerhalb dieses Themenfelds identifiziert die Studie die zunehmende Verstädterung, welche bewältigt werden müsse, ohne die Verbindung zur Natur gänzlich zu verlieren. Mit Verweis auf Zahlen

/ 4 Bürogestaltung

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des World Resources Institute ist in den letzten 60 Jahren beispielsweise in Brasilien der Bevölkerungsanteil, der in urbanen Gebieten lebt, um 51 Prozentpunkte auf 87 Prozent im Jahr 2010 angestiegen. In Indonesien stieg der Anteil um 42, in China um 32 Prozentpunkte, von niedrigen 13 auf bereits 45 Prozent im Jahr 2010. In Deutschland, unserem nördlichen Nach-barn, stieg der Anteil in derselben Zeit-spanne von bereits hohen 65 Prozent um 11 Punkte an auf mittlerweile 76 Prozent. Die Bevölkerung strömt also in die urbanen Gebiete. Dort lebt und arbeitet sie. Doch was ist der zahlenmässig stetig grösseren Urbanbevölkerung wichtig an ihren Arbeits-plätzen?

Die fünf wichtigsten Kriterien für ein positives Arbeitsumfeld44 Prozent der 7600 Befragten gaben an, dass natürliches Tageslicht das wichtigste Element am Arbeitsplatz sei. Auch echte

Bürogestaltung 5 /

Grünpflanzen (20 Prozent) und eine ruhige Arbeitsumgebung (19 Prozent) bestimmen gemäss Befragung massgeblich den Wohl-fühlfaktor von Büroangestellten. Zudem dürfen der Blick in die Natur (17 Prozent) und bunte, kräftige Farben nicht fehlen.Die Büroleute in unserem nördlichen Nachbarland ordnen die Prioritäten leicht anders. Eine ruhige Arbeitsumgebung (28 Prozent) ist den Deutschen am Arbeits-platz deutlich wichtiger als echte Grün-pflanzen (20 Prozent).Chip DeGrace, Creativ Director beim Studien- Initianten Interface, sieht sich aufgrund der Resultate der Befragung darin bestärkt, dass eine kontinuierliche Weiterentwicklung von Büroräumen nötig ist. «Es scheint, als würde sich die Weltbevölkerung mehr und mehr ihrer Umwelt bewusst werden und erkennen, inwieweit diese einen selbst beeinflusst. Es ist klar zu erkennen, dass Arbeitsumgebungen mit natürlichen Elementen, wie beispielsweise Bepflanzung

Die fünf wichtigsten Elemente einer

modernen Arbeitswelt.

1. Tageslicht (33%)

2. Ruhige Umgebung(28%)

3. Bunte Farben(27%)

4. Grünbepflanzung (20%)

5. Blick in die Natur (16%)

Bezieht sich auf Deutschland

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und Sonnenlicht, zu einem höheren Grad an Wohlbefinden und Produktivität führen – eine wichtige Überlegung für alle Unter-nehmen hinsichtlich ihrer Verantwortung den eigenen Mitarbeitern gegenüber», wird DeGrace in einer Mitteilung zitiert.

Fenster ins Grüne machten produktiv und kreativTatsächlich fördert die Studie zutage, dass Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz signifikant ansteigen, wenn natürliche Elemente berücksichtigt oder gewährleistet sind.

• Büroangestellte mit natürlichen Elementen in ihrer Arbeitsumgebung fühlen sich im Durchschnitt um 15 Prozent wohler als Büroangestellte, die keinen Kontakt mit natürlichen Elementen am Arbeitsplatz haben. Die Studie betont, dass der zentrale Faktor zur Steigerung des Wohlbefindens im Büro die Reduktion des Stresslevels sei.

Die Forschung habe den Bezug zu natürlichen Elementen als Faktor identi-fiziert, der zu ebendieser Senkung des Stresslevels beitrage. Als natürliche Elemente kommen beispielsweise infrage: Tageslicht, Fenster mit Aussicht ins Grüne oder auf Wasser, Pflanzen und/oder Wasser innerhalb des Büros sowie insgesamt der Einsatz von natürlichen Farben sowie die Ausgestaltung der Büros als helle, geräumige und kreative Arbeitsbereiche.

• Ein gutes Wohlbefinden geht bekanntlich damit einher, dass man mehr zu leisten imstande ist. Die Befragung der Büro-angestellten in den 16 Ländern rund um den Globus hat ergeben, dass die Produktivität um sechs Prozent gesteigert wird, wenn im Büro ein Bezug zu natürli-chen Elementen hergestellt wird. Ebenfalls zur Steigerung der Produktivität tragen Grün, Blau- oder Brauntöne bei.

feelgood18%

wohler fühlen sich Mitarbeiter in Büros, umgeben von

natürlichen Elementen wie Pflanzen oder Tageslischt, und

20%sind kreativer.

• Besonders angeregt durch Aspekte des «Biophilic Design» wird offenbar die Kreativität. Die Studie gibt an, dass Angestellte in Büros mit Naturbezug um stolze 15 Prozent kreativer sind als Angestellte, in denen diese Bezüge ganz oder teilweise fehlen.

Bezieht sich auf Deutschland

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Methode und Stichprobe «Human Spaces: The Global Impact of Biophilic Design in the Workplace»

• Befragt wurde via Online-Umfrage bei Büroangestellten unterschiedlichster Chargen und Sektoren.

• 7600 Büroarbeitskräfte aus 16 Ländern nahmen teil.

• Den grössten Anteil (58%) der Befragten stellte die Alterskategorie der 25 bis 44-Jährigen.

• Der grösste Anteil (40%) der Befragten gab an, zwischen 40 und 49 Stunden pro Woche zu arbeiten.

Deutsche sind zufrieden, bevorzugen aber EinzelbürosÜber die Hinweise auf Faktoren für die gesteigerte Leistungsfähigkeit hinaus gibt die Befragung auch einen interessanten Anhaltspunkt über die Zufriedenheit der befragten Büroangestellten mit dem Ist-Zu-stand ihrer Arbeitsumgebung. Im europäi-schen Vergleich gehen hier die deutschen Büroangestellten als Spitzenreiter punkto Zufriedenheit hervor. 69 Prozent der in Deutschland Befragten gaben an, dass ihr Arbeitsplatz ausreichend Licht und Raum bietet. Spannend auch: Büroangestellte aus Deutschland, aber auch aus Kanada, China, Schweden und den USA, gaben an, in Einzelbüros am produktivsten zu arbei-ten. Mit 59 Prozent liegt Deutschland sogar weltweit an der Spitze, wenn es um die Affinität zu Einzelbüros im Zusammenhang mit Leistungsfähigkeit und Produktivität geht. Für Grossraumbüros sprachen sich nur 20 Prozent der deutschen Befragten aus, weltweit sind es dagegen durch-schnittlich 39 Prozent.Insgesamt weist die Studie darauf hin, dass die Ausgestaltung des Arbeitsplatzes für die Angestellten ein gewichtiges Argument ist für die Wahl des Arbeitgebers. Über alle hinweg betrachtet gab ein Drittel (33%) an, dass die Arbeitsumgebung ausschlagge-bend sei für die Wahl des Arbeitgebers. Dass in zahllosen Büros noch Optimie-rungspotenzial vorhanden ist, um ein ange-nehmeres und damit leistungsförderndes Umfeld zu schaffen, liegt auf der Hand, wird aber aufgrund der Ergebnisse der Befra-gung doppelt unterstrichen: So arbeiten

gemäss der Umfrage offenbar fast die Hälfte (47%) der befragten Büroangestell-ten an einem Arbeitsplatz ohne natürliches Tageslicht. 42 Prozent der Befragten gaben an, dass in ihrem Arbeitsumfeld keine echten Pflanzen existierten. 24 Prozent der Befragten bemängelten, ihr Arbeitsplatz biete nicht ausreichend Licht und Platz. Und 28 Prozent gaben an, dass es in ihrem Büro keinen ruhigen Platz gebe.Im Megatrend der Urbanisierung besteht gemäss den Resultaten des Human-Spa-ces-Reports Potenzial und Notwendigkeit, um mittels natürlicher Elemente im urbanen Arbeitsumfeld das Wohlbefinden und damit verknüpft auch die Leistungsfähigkeit des Büropersonals zu verbessern. Den Studien-autoren ist bewusst, dass dieser «zurück zu den Wurzeln»-Tonfall die Kritik an den entsprechenden Forschungszweigen be-feuern könnte, wonach es nur darum gehe, neu zu entdecken, was seit Jahrhunderten bekannt sei: dass Menschen eine ange-borene, tiefe und wichtige Verbindung zu ihrem natürlichen Umfeld haben.Dass in der Rückbesinnung auf natürliche Aspekte Möglichkeiten liegen, um den Herausforderungen der Zukunft zu begeg-nen, muss nicht unwahr sein, bloss weil es allzu romantisch klingt. Darauf weisen auch Entwicklungen in der Material- oder Energieforschung hin.

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«Der Preisanstieg ist zu Ende»Die Schweiz bald Volk der Besitzer? Hände weg von Büroflächen? Dieter Marmet gibt Antwort. Er ist CEO ad interim und Mitglied des Verwaltungsrats von Realmatch360, der Online-Plattform für die Analyse der Immobiliennachfrage.

Interview Beat Matter Fotos zvg

«nicht nur beilage.:» Die Schweizer gel-ten als Volk der Mieter. In den letzten 20 Jahren ist die Wohneigentumsquote allerdings von gut 30 Prozent auf rund 40 Prozent angestiegen, die Preis- und Zinsentwicklung der letzten paar Jahre treibt diesen Anstieg zusätzlich an. Wandelt sich die Schweiz zum Land der Eigentümer mit einer Quote von über 50 Prozent?Dieter Marmet: Nein, denn in den nächsten 20 Jahren erreichen die Babyboomer und damit die geburtenstärksten Jahrgänge der Schweiz das Rentenalter. Die Rentner gehörten bisher zu einer Altersgruppe, die netto mehr Wohneigentum auf den Markt zurückgab, als sie vom Markt wegkaufte. Ich erwarte deshalb im Gegenteil, dass die Wohneigentumsquote nach einem Peak in den nächsten vielleicht zehn Jahren wieder zu sinken beginnt.

Es gibt zudem verschiedene Faktoren, die den Eigenheimkauf hemmen: Im Gegensatz zu den Eigenheimpreisen haben die Einkommen in den letzten Jahren kaum zugenommen. Es gelten verschärfte Restriktionen bei Kredit-vergaben. Wie wirkt sich diese Situa-tion auf den Immobilienmarkt aus?Generell kann man glaube ich sagen, dass der fast ungebremste Anstieg der Eigenheimpreise in den letzten Jahren zu Ende ist. In einzelnen Marktregionen und -segmenten sind bereits leicht rückläufige

Preise zu beobachten. Allerdings ist die Nachfrage nach Wohneigentum weiterhin intakt und auf der Angebotsseite widmet sich die Bauindustrie wieder verstärkt dem Neubau von Mietwohnungen.

Ebenfalls vor gut einem Jahr hat die SNB Negativzinsen eingeführt. Für Investoren ist die lange eher belächelte Anlageklasse der Immobilien nochmals attraktiver geworden. Braut sich hier Ungutes zusammen?Die Einführung von Negativzinsen hat die Immobilien als Anlageklasse noch einmal attraktiver gemacht, was sicher nicht im Sinne der Schweizerischen Nationalbank war. Der eh schon lange andauernde Immobilienzyklus wurde noch einmal verlängert, und mit jedem weiteren Preis-anstieg erhöht sich das Korrekturpotenzial.

Für Investoren gilt 2016: Finger weg von Büroliegenschaften und zugreifen bei Mehrfamilienhäusern. Würden Sie das unterschreiben?Ganz bestimmt nicht. Entscheidungen für den Kauf von Renditeliegenschaften sind letztlich immer auch eine Frage des Preises. Wenn die Preise die höheren Risiken reflek-tieren, bleibt ein Abwägen von Risiko und Rendite. Und die Resultate dieses Abwä-gens können durchaus für den Erwerb von Büroliegenschaften sprechen.

Was bedeutet die gegenwärtige Lage auf dem Immobilienmarkt für die Bauindustrie?Auch für die Bauindustrie gilt, dass die Zeiten der übervollen Auftragsbücher der Vergangenheit angehören. Die Vorlauf-indikatoren deuten allerdings nicht auf ein abruptes Ende der Baukonjunktur hin, sondern auf ein weiterhin ansehnliches Bauvolumen, um das sich aber nach wie vor (zu) viele Marktteilnehmer balgen.

www.realmatch360.com

Dieter Marmet

CEO realmatch360.com

/ 10 Immobilien

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«Entwicklung Schweiz»:Ein Branchenverband auf dem Weg in die Zukunft.

«Entwicklung Schweiz» repräsentiert als Branchenverband die grossen Entwickler und Baudienstleister, die Gesamtdienstleistungen im Bau- und Immobilienmarkt anbieten.

«Entwicklung Schweiz» zählt zurzeit 20 Mitgliedfirmen, die über 10’000 Mitarbeitende beschäftigen und einen Umsatz von rund 10 Milliarden Franken erzielen. Der Name ist Programm, denn mit «Entwicklung Schweiz» geben die Verbandsmitglieder zum Ausdruck, dass sie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen für die Lebens- und Wohnqualität in unserem Land; weitsichtig, gesamtheitlich und nachhaltig zu planen und so einen Beitrag an eine gesellschaftlich verträgliche sowie ökonomisch und ökologisch sinnvolle Entwicklung der Schweiz zu leisten und sich dafür in vielen Bereichen in der Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft wie auch in der Nachwuchs-förderung persönlich einzubringen.

«Entwicklung Schweiz» für eine lebenswerte Schweiz.

Die Mitglieder:

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BAM Swiss AG

BAT-MANN Constructeur intégral SA

CAS Generalunternehmung AG

C. VanoliGeneralunternehmung AG

EBERLI SARNEN AG

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Glanzmann Generalunternehmung AG

GrossGeneralunternehmung AG

Halter AG

HRS Real Estate AG

Implenia AG

IMMOROC SA Entreprise générale

Leuthard Baumangement AG

LOSINGER MARAZZI AG

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Priora AG

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Was ist los auf dem Immobilienmarkt?Seit Mitte 2014 ist Kaufen im Schweizer Mittel günstiger als Mieten. Seit Ende 2014 operiert die SNB mit Negativzinsen, was Immobilien als Investitionsobjekte trotz steigender Leerstandsquote attraktiver macht. Ein Über- und ein Ausblick.

Text pd, Beat Matter Grafiken pd, CS

Als die SNB am 15. Januar 2015 den Eu-ro-Mindestkurs aufhob, herrschte Uneinig-keit darüber, welche Auswirkungen der Schritt auf den Bau- und Immobilienmarkt haben würde. Noch Mitte Jahr gaben nam-hafte Experten der Immobilienbranche auf Anfrage an, die Aufhebung des Mindest-kurses habe zumindest kurzfristig keinen Einfluss auf den Immobilienmarkt. Derweil gab es Ökonomen, welche die Lage ganz anders beurteilten: Martin Neff beispiels-weise, Chefökonom der Raiffeisen, stellte extreme Auswirkungen fest. «In kürzester Zeit explodierten die Agios börsenkotierter Immobilienfonds förmlich. Die Notierung von Immobilienaktien ebenfalls», erklärte er im Juni des vergangenen Jahres in dieser Publikation. Der Entscheid der SNB habe den ohnehin schon schier unendlichen Immobilienboom nochmals kräftig befeuert. Seit der Aufhebung des Euro-Mindest-

kurses ist ein Jahr vergangen. Was ist passiert? Und was kommt auf den Immobilienmarkt zu? Aktuelle Immobilien-berichte der Schweizer Grossbanken, der UBS Real Estate Focus 2016 sowie der Immobilienmonitor Schweiz der Credit Suisse geben Auskunft.

Versöhnliches JahresendeDie Credit Suisse beschreibt 2015 als Jahr, in dem der über zehn Jahre andauernde Bauboom ins Stocken geriet. Als haupt-sächliche Gründe dafür nennt die CS verschärfte Regulierungen in der Vergabe von Hypothekarkrediten, die Zweitwoh-nungsinitiative, negativere Konjunktur-aussichten aufgrund der Aufhebung des Euro-Mindestkurses sowie das Auslaufen von Grossprojekten im Tiefbau. Dennoch zeigte sich die CS im vierten Quartal 2015 zuversichtlich. Es spreche einiges dafür,

dass sich diese Entwicklung 2016 nicht fortsetzen werde. Die Grossbank rechnete für 2016 «aber eher mit einer Stabilisierung auf hohem Niveau als mit einer Entwicklung hin zu neuen Rekordumsätzen».Im Bereich der Eigentumswohnungen betont die UBS in ihrem Real Estate Focus 2016 einen Wandel, der bereits Mitte 2014 vollzogen wurde. «Trotz 16 Jahren klettern-der Eigenheimpreise sind die laufenden Kosten eines Eigenheims seit Mitte 2014 – erstmals seit 15 Jahren wieder – tiefer als die Mietkosten eines vergleichbaren Objekts.» Die Preissteigerung für das Jahr 2015 beziffert die UBS mit nominal 1,5 Prozent bei Eigentumswohnungen und 2 Prozent bei Einfamilienhäusern. UBS und CS stellen fest, dass der Wunsch nach einem Eigenheim in der Schweizer Bevölkerung ungebrochen und durch die aktuellen Entwicklungen gar nochmals

Abb. 1 Renditeprämie und MietwohnungsbauRenditedifferenz der Ausschüttungsrendite von Immobilienfonds und Staatsanleihen

Abb. 2 Entwicklung der HypothekarzinsenEntwicklung und Prognose Hypothekarzinsen, Zinsen bei Neuabschluss, in %

Quelle: Datastream, letzter Jahresbericht Immobilienfonds, Baublatt, Credit Suisse Quelle: Credit Suisse

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verstärkt wurde. Dem zuwider läuft, dass immer mehr Haushalte nicht in der Lage sind, sich diesen Wunsch zu erfüllen. Grün-de dafür sind die mittlerweile erreichten Preisniveaus, kaum zulegende Einkommen sowie verschärfte Tragbarkeitsrichtlinien bei der Kreditvergabe. «Noch 2008 hätte die Hälfte der Schweizer Haushalte für eine Neubauwohnung von 120 Quadratmetern eine Finanzierung von 80 Prozent des Kauf-preises erhalten, heute sind es noch ein Viertel der Haushalte», schreibt die UBS.

Eigentumswohnungen an peripheren Lagen beliebterDiese Restriktion erklärt gemäss UBS zwei Tendenzen: zum einen den weiteren Vormarsch des Stockwerkeigentums gegenüber dem Einfamilienhaus, zum anderen die Verlagerung der Nachfrage an peripherere Lagen. Die Ostschweiz oder auch das Deutschschweizer Mittelland verzeichnete deshalb die markantesten Eigenheim-Preissteigerungen im Jahr 2015. Hinzu kommen aus Kostengründen gewisse Einschränkungen im Flächenbedarf. Im an-gelaufenen Jahr 2016 geht die UBS von sta-gnierenden Eigenheimpreisen aus, auch an der Peripherie. Verschärfte Kreditvergabe, zunehmende Leerstände sowie kaum wachsende Einkommen begrenzten den Spielraum für Preisanstiege, schreiben die Analysten. Bei den Angebotspreisen für Eigentumswohnungen sehen sie gar ein Minus von 1 Prozent vor. Die Credit Suisse nannte die Entwicklung in ihrem Bericht zum vierten Quartal 2015 eine «Marktberuhigung beim Wohneigen-

tum», die sich auch in der Preisentwicklung widerspiegle. Die entsprechenden Wachs-tumsraten seien bereits seit 2011 spürbar gesunken.

«Renditestar» mit VorbehaltDas Negativzinsumfeld macht Immobilien als Investitionsobjekte beliebt. Die Credit Suisse schreibt in ihrem Immobilienmonitor, dass «Anlagen in Immobilien attraktiv wie selten zuvor» seien. Gleichsam erinnert die CS an Erschwernisse und Risiken von illi-quiden Anlagen, wie es Immobilien sind. Die Bank rät, das Inkaufnehmen dieser Risiken vom Anlagehorizont abhängig zu machen.Die UBS greift für ihre Beschreibung der Anlagesituation zu einem Bild: «In einem anhaltenden Tiefzinsumfeld sind Mehr-familienhäuser der Renditestar im Schwei-zer Anlageuniversum.» Sie gehörten zu den wenigen verbleibenden Anlagen mit sicheren und positiven Zahlungsströmen und blieben als solche gefragt. Auch die UBS warnt allerdings vor möglichen Veränderungen: «Schon bei einem Anstieg der Renditen langfristiger Eidgenossen auf 2 Prozent drohen bei Mehrfamilienhäusern deutliche Verluste», schreiben die Analys-ten. Zudem: Aus Gesamtrenditesicht seien Renditeliegenschaften an Spitzenlagen einer Cash-Anlage – trotz Negativzinsen – nur überlegen, falls das Tiefzinsumfeld noch mindestens 15 Jahre anhalte. Deshalb scheine es aktuell sinnvoll, Zinsrisiken zu reduzieren und die erweiterte Agglomera-tion – trotz höherem Mietausfallrisiko – den Zentrumslagen vorzuziehen», raten die UBS-Experten.

Im Bereich der Mieten sieht die Credit Suisse eine sich fortsetzende «Abkühlung des Mietpreiswachstums» für 2016. Auch die UBS sieht für höhere Mietpreise, auch im Falle eines Zinsanstiegs, nur wenig Potenzial. Das begründet sie mit einer steigenden Leerstandsquote sowie dem Umstand, dass in den letzten Jahren die Mieten trotz fallendem Referenzzinssatz nur zögerlich gesenkt wurden.

Gedämpfte BüroflächenentwicklungIm vergangenen Jahr registrierte die CS bei den Büroflächen nur leicht höhere Bau-gesuche (+3%), allerdings deutlich niedri-gere Baubewilligungen (-7%) als im Mittel seit 1994. Sie spricht von einem Verharren der Planung neuer Büroflächen im Bereich dieses langjährigen Mittels – und zwar trotz Anlagenotstand. Die CS begrüsst diese Entwicklung explizit. Sie sei «willkommen» angesichts der gedämpften Entwicklung der Bürobeschäftigung, der starken Ange-botsausweitung der letzten Jahre sowie der entsprechend hohen Leerstandsquote. Die UBS schreibt, dass auf dem Büro-markt die Spitzenanfangsrenditen mit 2,5 Prozent ein Rekordtief erreicht hätten. Im Gegensatz zum Wohnungsmarkt seien die Kaufpreise für Liegenschaften an schlech-teren Lagen aufgrund der Leerstandsrisiken in den letzten Jahren kaum gestiegen. Allerdings ist für die UBS eine Stabilisierung der Marktsituation absehbar, wenn die Zahl der Bürobeschäftigten weiter zunimmt. Im laufenden Jahr sei aber gesamtschweize-risch noch von steigenden Leerständen und weiter sinkenden Mieten auszugehen.

Abb. 3 Umsatzentwicklung im BauhauptgewerbeIndex: 1. Quartal 1999 = 100.

Abb. 4 Momentum der geplanten HochbauinvestitionenGeplante Bauinvestitionen gemäss eingereichten Baugesuchen, gleitender 6-Monats-Durchschnitt, in % des Mittels der vorangehenden 12 Monate

Quelle: Schweizerischer Baumeisterverband, Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Quelle: Baublatt, Credit Suisse

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Mehr Wissen schaffenEntwicklung Schweiz hat sich zum Leader in Fragen des Projektmanagements und der Übernahme von Gesamtverantwortung im Hochbau entwickelt. Mit dem speziell für Gesamtleistungsbedürfnisse entwickelten Aus- und Weiterbildungsangebot leistet der Verband einen bedeutenden Beitragin der Wissensvermittlung innerhalb der Bauwirtschaft.

Text Bernhard Büchel Fotos zvg

Spezialkenntnissen die zeitgerechte Aus-führung von Bauprojekten. Durch überlegte Planung, Organisation und Kostenkontrolle verantworten die Bauleiter/innen ihre Arbeit gegenüber dem Auftraggeber in techni-scher, ökonomischer, rechtlicher, ökolo-gischer und ethischer Hinsicht. Sie führen die Mitarbeitenden ergebnis- und men-schenorientiert, lösen Probleme metho-disch geschickt und zeitgerecht. Entschei-dungen treffen sie anhand sorgfältiger Vorbereitung und im Sinne einer kunden-gerechten Zielerreichung. Im Zentrum aller Führungstätigkeiten steht für die Bauleiter/innen die optimale Zusammenarbeit aller am Bauprozess beteiligten Personen.

Grundausbildung BauleiterBereits seit einigen Jahren beginnt die Erfolgsgeschichte vieler Bauleiter/innen mit ihrer Ausbildung im Campus Sursee Bildungszentrum Bau (CSBB). Sechs lehr-reiche Module, die in Zusammenarbeit mit Branchenverbänden entwickelt wurden und

Entwicklung Schweiz bietet seit vielen Jahren ein fundiertes, mehrstufiges Aus- und Weiterbildungsangebot an, das auch externen Interessenten zur Verfügung steht. An den vor über einem Jahrzehnt mit der Hochschule Luzern (HSLU) und dem Partnerverband GSGI (Gruppe der Schwei-zerischen Gebäudetechnik-Industrie) ins Leben gerufenen, zielgerichteten Kursen haben bis heute über 1500 angehende Führungskräfte erfolgreich teilgenommen.Das Angebot besteht aus einem Grundkurs «Projektleiter/in Bauindustrie» und einem darauf aufbauenden, weiterführenden CAS (Certificat of Advanced Studies) in Projektmanagement. Weiter aus einem Kurs zur Baukostenberechnung sowie dem in Zusammenarbeit mit dem Campus Sursee angebotenen neuen Vorbereitungs-kurs zum Bauleiter HFP. Gerne informieren wir sie nachfolgend über dieses neuste Ausbildungsprogramm.

Projektkomplexität nimmt zuImmer komplexer werdende Projekte wirken auf die bisherige Rollenverteilung der am Bauablauf Beteiligten ein und zeigen die Notwendigkeit einer kompeten-teren, absolut professionellen Führung und Koordination auf. Die Aufgaben werden vielfältiger, die Kunden anspruchsvoller und der Konkurrenzdruck nimmt stetig zu. Bauaufgaben sind mittlerweile derart kom-plex, dass diese nur in Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Spezialisten wirtschaftlich, präzis und erfolgreich abgewickelt werden können. Aus diesem Grund benötigt die Baubranche in Zukunft mehr ausgewiese-ne Fachleute. Gesucht sind zielorientierte, unternehmerisch denkende, interessierte und neugierige Persönlichkeiten.

Die zentrale Schaltstelle – der BauleiterBauleiter/innen sind die Schnittstelle zwi-schen Planung, Unternehmung, Behörden und Bauherrschaft. Sie koordinieren mit ihren verschiedenen baufachspezifischen

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angeboten werden, führen die künftigen Bauleiter während des Lehrganges an die benötigten Kompetenzen heran. Nach dem bewährten Konzept von kurzen, aber inten-siven Ausbildungsblöcken und dem Einsatz von erfahrenen und praxisnahen Ausbild-nern, bildet der Lehrgang Bauleitung als Grundausbildung die ideale Basis für eine erfolgreiche Karriere. Bedauerlicherweise besteht für diese Lehrgangausbildung bis heute nicht die Möglichkeit eines anerkannten Abschlus-ses. Obwohl die Ausbildungszeit relativ kurz gestaltet ist, bilden die sechs Module ein breites Fundament, welches erste erfolg-reiche Schritte als Bauleiter erlauben und auf dem die nächsten Ausbildungsmodule aufgebaut werden können. Weil anerkannte

Abschlüsse immer wichtiger werden, hat die Branche ein neues, darauf aufbauendes Ausbildungsprogramm, genannt Bauleiter HFP (Höhere Fachprüfung), entwickelt.

Bauleiter HFP (Höhere Fachprüfung)Gemeinsam mit Entwicklung Schweiz entwickelte das Bildungszentrum Bau ein den aktuellen Ansprüchen angepass-tes Kompetenzprofil. Sorgfältig wurden die Aufgaben und Verantwortungen von Bauleitern/innen analysiert. Es entstand ein Berufsbild, das den modernen Ansprüchen von Bauherren, Planern und Unternehmern entspricht. Anhand dieses Kompetenz-profils wurde einerseits der bestehende Lehrgang Bauleiter den neuen Bedürf-nissen angepasst sowie andererseits die

weiterführende Ausbildung zur Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung (Bauleiter HFP) entwickelt. Zugang zu dieser weiterführen-den Ausbildung haben alle neuen und bisherigen Absolventen des Lehrganges Bauleitung sowie erfahrene Bauleiter, die ihre bereits erworbenen Kompetenzen in einem Eignungstest belegen können. Die berufsbegleitendende, 40-tägige Ausbildung ist modulartig aufgebaut und startete erstmals im Januar 2016. Das Bestehen der eidg. Höheren Fachprüfung (HFP/Diplomprüfung) berechtigt dazu, den eidgenössisch anerkannten und geschütz-ten Titel eidg. dipl. Bauleiter/in öffentlich zu benutzen.

Entwicklung Schweiz im Überblick Entwicklung Schweiz repräsentiert als Branchenverband Unternehmen, die Gesamtdienstleistungen im Bau- und Immobilienmarkt anbieten. Die Mitglieder übernehmen Leistungen wie die Entwicklung, Planung und Realisierung von Immobilien. Sie tragen unternehmerische Risiken, gesellschaftliche Verantwortung und zeichnen sich durch innovative und ökologische Lösungen aus.

Der Verband zählt zurzeit 21 Mitgliedsfirmen, die im Immobilienbereich rund 50 Prozent des schweizerischen Gesamtdienstleistungsvolumens erbringen. Die angeschlossenen Unternehmen beschäftigen rund 10 000 Mitarbeitende und erzielen einen Umsatz von über 10 Milliarden Franken.

PräsidentDr. iur. Martin Schmid, Rechtsanwalt/Ständerat Kunz Schmid Rechtsanwälte und Notare7000 Chur Telefon 081 286 05 00

GeschäftsführerBernhard BüchlerEntwicklung SchweizEffingerstrasse 133011 BernTelefon 031 382 93 84www.entwicklung-schweiz.ch

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Carte blanche – unbefangen agierenWie begegnen wir dem Ungewohnten? Wie gehen wir mit dem Unvorhergesehenen um? Urs von Arx, Präsident der Stiftung «bilding», zeigt auf, auf welche Weise an der HHM Academy die Herausforderungen und Krisenbewältigungen in Fach- und Führungsthemen sowie für das Selbstmanagement vermittelt werden.

Text Urs von Arx Fotos Usic

Alternativen Der Bau boomt und gleichzeitig «stöhnt» die Branche; kaum auszudenken, was eine Rezession an Reaktionen bereithält. Dann, wenn man sich um die wenigen verbliebenen Aufträge streitet. Nachfolgen-de Gedanken konzentrieren sich deshalb auf Chancen und Beispiele des Gelingens. Sie stellen eine Alternative zum Status quo dar. Das wünscht man sich gerade im Bau, wo Team-Konstellationen wechseln, der Termin- und Kostendruck sowie das Gefühl der Fremdbestimmung regelmässig domi-nieren. Diese «Umklammerung» ist Teil der Herausforderung und Teil der Faszination unseres Ingenieurberufs. Um fit für die Zu-kunft zu sein, braucht es aber Alternativen.

Selbst verantwortlich sein Den Markt können wir alleine nicht verän-dern. Paradigmen werden nicht von heute auf morgen verworfen. Aber wir haben ein Instrument, das befreit: die Selbstver-antwortung. Ihr kommt eine besondere Bedeutung zu, wenn es darum geht, aktiv unliebsamen Entwicklungen zu begegnen. Sie fordert ein Denken und eine Suche nach Alternativen. Selbstverantwortung und Alternativen führen nicht automatisch hinaus aus dem Hamsterrad. Es selbst an die Hand nehmen, anders machen, «vor der eigenen Tür wischen», ist aber urunter-nehmerisch.

Chancen wahrnehmen Die Energiewende konkretisiert sich. Die Digitalisierung in allen Branchen schreitet unaufhaltsam voran. Die Tragweite der Ent-

Urs von Arx

CEO HHM Gruppe, Hefti. Hess. Martignoni

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wicklungen kann heute nicht abschliessend beurteilt werden. Abwarten oder Zaudern mögen durchaus menschliche Reaktionen auf die Unsicherheit sein. Wir sind aber endgültig in eine neue Zeit übergegangen. Wer die Chancen sieht, der findet auch neue Lösungen oder gar Geschäftsmodelle und versteht gleichzeitig, dass sich die gute Zukunft nicht aus den Antworten der Vergangenheit ergibt.

Optimierung weg vom Mittelmass Optimierung ist keine hinreichende Zu-kunftsstrategie. Unsere Branche als «Spe-zialistin» für den Prototypenbau optimiert und optimiert, sie schraubt und schraubt. Das Drehen an Rädchen, dieser Fokus auf den letzten Zentimeter zum vermeintlichen Optimum, beschränkt zu oft den Blick fürs Ganze und verwehrt neue Lösungen. Und: Zu viele «Rädchen» sind Menschen, die sich nicht einfach takten oder wegratio-nalisieren lassen. Stress ist kein Motivator, anspruchsvolle Aufgaben hingegen schon.

Vertrautheit schaffen Eine gesunde Routine durch Vertrautheit. Heute ein Stadion und morgen einen Bahn-hof planen; das ist zwar spannend, aber nicht immer effizient und effektiv. Warum stattdessen nicht gezielt von Erfahrungen und der Lernkurve profitieren? Teams konzentrieren sich auf bestimmte Lösungen in ausgewählten Märkten. Das tun sie dabei stetig besser, ausserdem schneller und mit einer höheren Qualität und Wertschöpfung. Das gibt nicht nur dem Auftraggeber, son-dern vor allem dem Team Sicherheit. Die Vertrautheit schafft gleichzeitig Spielraum für Neues.

Eigene Talente entwickeln Der ROI bei der Personalentwicklung ist vielschichtig. Die Entwicklung von Talenten beginnt mit der Gewinnung und Entwick-lung von Lernenden. Das machen wir aus Verantwortungsbewusstsein, aber auch aus unternehmerischem Interesse. Selbst gestandene Mitarbeitende werden in der eigenen HHM Academy fachlich wie auch in Führungsthemen oder im Selbstma-nagement geschult. Klar, der Aufwand ist beträchtlich. Aber besagter ROI kann sich sehen lassen: Unsere Academy wurde zur untrennbaren Komponente der «Wir»-Kul-tur. Top ausgebildete Leute steigern die

Rentabilität. Und Leuchttürme haben die Kraft, über das Unternehmen hinauszu-strahlen; das zieht neue Talente an.

Von anderen lernen Über den eigenen Tellerrand hinausblicken. Wie und was machen andere Branchen? Was können wir von ihnen lernen? Würden wir Handys oder Autos wie Häuser bauen, keiner könnte sich diese leisten. Es geht nicht darum zu vergleichen, was schwer vergleichbar ist. Es geht aber um mehr Offenheit für Standards und Innovationen. Diese Offenheit bringt bei diesen hoch technischen Gegenständen des Alltags re-gelmässig neue Möglichkeiten hervor, ja, sie wandelt ganze Wirtschaftszweige um. Im Vergleich dazu zeigt sich unsere Branche zu wenig offen.

Flexibilität entwickeln Planungssicherheit war gestern. Das gilt für Bauherren, Investoren und das eigene Unternehmen. Sicher ist nur, dass wir an Flexibilität hinzugewinnen und die Struk-turen auf diese Situation hin entwickeln müssen. Geistige und unternehmerische Flexibilität und dynamische Prozesse mit klug vernetzten Playern sind ein Schlüssel für die Zukunft. Vieles wird anders. Disku-tieren wir mit unseren Mitarbeitenden ihren Beitrag. Bereiten wir sie auf neue Zeiten vor, statt dass wir das, was kommen muss, mit den immer gleichen Argumenten bekämp-fen. Mobilisieren wir die Kräfte im eigenen Unternehmen und treten wir damit der Angst und Unsicherheit entgegen.

Alternativen

Die Alternativen verlangen den Ent-scheidungsträgern ein Commitment ab. Zugegeben: Die Alternativen fordern auch Kraft, Mut, Offenheit, Einsicht und viele Gespräche. Das sind wir aber unserem Ingenieurhandwerk und der so spannenden Branche schuldig.

www.hhm.ch

Autor Urs von Arx ist CEO der HHM Gruppe, Hefti. Hess. Martignoni., Zürich sowie Präsident der Stiftung «bilding». Der vorliegende Artikel erschien in den Usic-News 3/15 (November 2015). Usic ist die Schweizerische Vereinigung Beratender Ingenieur-unternehmungen.

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Im Gegenteil, es ist das was uns antreibt: Neue Werkstoffe, neue Fertigungsprozesse und konstruktive Verbesserungen machen unsere Systeme leichter, schneller, tragfähiger. Und damit noch wirtschaftlicher. Der variable Aufbau unserer Gerüstsysteme, die Philosophie der jahrzehntelangen Nachkaufmöglichkeit und die sprichwörtliche Langlebigkeit schaffen maximale Investitionssicherheit. Willkommen in der Welt erfolgreicher Gerüstbauer.

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Digitale HelferPlanung – das gilt auch für das Bauingenieurwesen – ist ohne Informatikheute nicht mehr denkbar. Grosse Bedeutung kommt dabei den verwendetenProgrammen, also der Software zu. Ein Überblick über die wichtigstenAnbieter und ihre Produkte auf dem Schweizer Markt.

Text Andrin Federer, pd Fotos zvg

Ingware – bringt Dynamik in die StatikSeit 1993 beobachtet, testet und vergleicht bei Ingware ein Team von Bauingenieu-ren den internationalen Softwaremarkt. Schwergewichtig geschieht das in den Bereichen Baustatik, Stahlbau, Grundbau und CAD. Für Bauingenieure sucht das Unternehmen nach eigenen Angaben, ungeachtet der Hersteller, die «Perlen» aus dem Meer von PC-Programmen. Von den evaluierten Produkten, welche die hohen Anforderungskriterien erfüllen, nimmt Ing-ware jeweils das Beste ins Portfolio auf und bietet dieses zu interessanten Konditionen an. Die Hauptkriterien der Qualitätsprüfun-gen sind Technologiestandard, Erlernbar-keit, stetige Produkte-Weiterentwicklung, etablierte und erfahrene Herstellerfirmen mit internationaler Verbreitung und ein faires

Preis-Leistungs-Verhältnis.Ingware versucht immer am Puls der Zeit zu operieren. Nebst der Software für klassische Bauingenieurarbeiten bietet das Unternehmen auch führende Produkte in der Erdbebentechnologie an. Mit einem umfangreichen Kursangebot bringt das Unternehmen seine Kunden immer auf den neusten Stand zu Themen wie Erdbeben, 3DFEM oder Grundbaustatik.Beratung versteht das Unternehmen nicht als Einbahnstrasse. Ingware geht auf Bedürfnisse ein und pflegt eine respektvolle und persönliche Beziehung zu den Kunden. Mittlerweile arbeiten über 2000 Ingeni-eurbüros in der Schweiz, Österreich und Deutschland mit Software aus dem Haus Ingware. Dank den beliebten Produkten wie AxisVM (3DFEM), 3muri (Erdbeben),

DC-Software (Grundbaustatik) und weiteren Programmen aus den Bereichen Brücken-bau und Stahlbau usw. gehört Ingware heute zu den führenden Schweizer Anbie-tern mit der umfangreichsten Softwarepa-lette für Bauingenieure.

Aschwanden – mehr Leistung, mehr WertDie F. J. Aschwanden AG in Lyss wurde 1949 gegründet. Heute steht der Name für fachliche Kompetenz, für innovative und qualitativ hochstehende Produkte und Lö-sungen im ingenieurmässigen Bauwesen. Eine moderne und leistungsfähige Produk-tionsinfrastruktur ermöglicht es, rasch auf spezifische Kundenwünsche einzugehen und einen hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten. Als innovatives, international

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tätiges Unternehmen entwickelt Aschwan-den hochwertige Lösungen und ausgereifte Systeme für die Bewehrung und Kraftüber-tragung im Stahlbetonbau. Die Leistungen beinhalten die kompetente konstruktions-technische Unterstützung von Bauingenieu-ren, Planern und Bauunternehmern.Das Leistungsspektrum umfasst mustergül-tige, transparente und technisch überzeu-gende Dokumentationen und umfassendes Know-how über technische Produkte und Dienstleistungen. Das Unternehmen wartet bei der Bemessung und Anwendung der Produkte mit Beratung und Support auf. Für den einfachen und effizienten Einsatz der Produkte von Aschwanden stellt das Unternehmen eigene Bemessungssoftware zur Verfügung.Mit den Software-Lösungen wird sicheres und einfaches Dimensionieren unterschied-licher Bauteile einfach möglich gemacht. Damit spart Aschwanden Bemessungs-software Zeit und Kosten. Die kostenlos zur Verfügung gestellte Bemessungssoftware unterstützt sämtliche Arbeitsprozesse. Damit führt man die Aufgaben rasch und zuverlässig aus. Und dies mit maximaler Sicherheit: Die angewendeten Bemessungs-modelle basieren auf der Grundlage der aktuellen SIA-Normen und sind durch umfangreiche, an der EMPA und der EPF Lausanne (EPFL) durchgeführte statische Belastungsversuche bestätigt und validiert.Mit der Software können Cret, Arbo/Cret, Dura. Orso und Rino Check berechnet werden.

Allplan – kreativer planen und konstruktiver bauenDie Allplan-Gruppe – bestehend aus dem Technologieunternehmen Allplan GmbH sowie den lokalen Vertriebsorganisationen – ist der Ursprung, aus dem sich die heutige Nemetschek Group mit zwölf starken Marken entwickelt hat. Mit Hauptsitz in München ist sie ein führenden Anbieter von CAD-Software für das Planen, Bauen und Nutzen. Mit den Tochtergesellschaften ist das Unternehmen in allen wichtigen Märkten vor Ort präsent: In der Schweiz übernimmt die Allplan Schweiz AG alle Vertriebsaufgaben und stellt Services für die Anwender bereit.Für vielfältige Gebäudeplanungen, an-spruchsvolle Kunstbauten sowie allgemeine Tiefbauprojekte und Strassenplanungen: Als führendes Softwarehaus in der Schweiz unterstützt Allplan Ingenieure mit inte-grierten Systemlösungen. Das vielseitige IT-Angebot zeichnet sich durch flexible Integrationsmöglichkeiten, grosse Benutzer-freundlichkeit und hohe Zuverlässigkeit aus – und bietet somit die perfekte Grundlage für die erfolgreiche Realisation von Bau-projekten.Allplan bietet eine umfassende Palette an Software-Lösungen in den Bereichen Hochbau, Kunstbauten, Fertigteile und Tief- sowie Strassenbau.

Abacus – dabei, wenn die Zukunft gebaut wirdAbacus ist ein inhabergeführtes Schweizer Softwareunternehmen, das in der ganzen Gruppe über 270 Mitarbeiter beschäftigt. Es entwickelt seit mehr als zwei Jahrzehn-ten erfolgreich betriebswirtschaftliche Soft-ware. Das Unternehmen wurde 1985 durch drei Absolventen der Universität St.Gallen gegründet und ist mit mehr als 100 000 ver-kauften Softwaremodulen und über 41 000 Kunden der grösste unabhängige Schweizer Anbieter von Business Software für den Bereich kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU). Software-Spezialisten bei Abacus sind Werkzeugbauer und schaffen mitei-nander harmonierende Instrumente, welche einen wesentlichen Beitrag zur Kosten-senkung und Effizienzsteigerung leisten. Neben Intuition und praxisorientiertem Denken bedingt diese Aufgabe viel Freude, neue Wege zu gehen. Erfahrung und die konsequente Orientierung an den neuesten Technologien sowie an den Bedürfnissen des Anwenders sind dabei die Basis, um leistungsfähige, erfolgreiche Software-produkte und -lösungen zu konzipieren. Das gilt auch für die Produkte der Bau-branche. AbaBau wurde zusammen mit Spezialisten und Kunden aus der Bau-branche konzipiert, die über langjährige Erfahrung verfügen. Das Produkt ist klar strukturiert und auf die Bedürfnisse der Baubranche abgestimmt. Damit wird es zum wertvollen Werkzeug in jedem zukunftsgerichteten Bauunternehmen.

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Die digitale RevolutionDie Schweizer Bauwirtschaft hinkt der digitalen Entwicklung im internationalen Vergleich hinterher, auch im Umgang mit Building Information Modeling (BIM). Um die anstehende Transformation aktiv mitgestalten zu können, bündelt die IG «Bauen digital Schweiz» die Kräfte.

Text Peter Scherer, Geschäftsführer Bauen digital Schweiz Fotos pd

Neben steigenden Anforderungen an Energieeffizienz, CO2-Reduktion und Nachhaltigkeit wird die Zusammenarbeit aller Beteiligten auch durch immer grösse-re Planungsteams und mehr Spezialisten zunehmend komplexer. Konventionelle Me-thoden stossen an ihre Grenzen: Ineffizienz in der Zusammenarbeit, lange Planungs- und Bauzeiten sowie Qualitätsmängel sind die Konsequenzen. BIM hingegen ist eine Methode, welche die Komplexität in den Planungs-, Bau- und Bewirtschaftungspro-zessen reduziert und damit optimiert. Doch das digitale Bauen beschränkt sich nicht darauf, die heutigen Probleme zu lösen. Oft ist eine Vielzahl an Informationen verfüg-bar, deren Aktualität und Relevanz jedoch unklar. Die Reduktion der Informationsflut bildet die Grundlage für Optimierungen; Standardisierung die Grundlage für die integrative Zusammenarbeit und Modula-risierung die Grundlage der industriellen Fertigung. Dies schafft eine solide Basis für die Übernahme der Daten in den Betrieb.Was in Grossbritannien, den Niederlanden oder in Skandinavien bereits per Gesetz gefordert wird, treibt die Europäische Union durch eine BIM-Taskforce voran. Bevor eine Immobilie gebaut oder saniert wird, soll diese virtuell konstruiert und optimiert werden. Dabei kann die Optimierung in Bezug auf den gesamten Lebenszyklus erfolgen - angefangen beim Primär-, Grau- und Mobilitäts-Energiebedarf über die Baulogistik bis hin zu Nutzung, Betrieb und Unterhalt. Durch den zunehmenden Einsatz von dynamischen Simulationen lassen sich Entscheidungen schneller, effizienter und basierend auf den relevanten Informatio-nen treffen. Da die Wertschöpfung nach

Das Digitale Bauen tangiert alle an der Planung, dem Bau und dem Betrieb Beteiligten.

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Bauvollendung nicht abgeschlossen ist, können die digitalen Elemente und deren Informationen im Betrieb weiterverwendet und die «realen» Erfahrungen im nächsten «virtuellen» Projekt berücksichtigt werden.

Aufgaben für die Schweizer BauwirtschaftMit den heutigen, technischen Möglich-keiten und den Erfahrungen aus dem inter-nationalen Umfeld kann man festhalten:

• das digitale Planen, Bauen und Bewirt- schaften wird in den kommenden Jahren auch in der Schweiz Einzug halten.• es tangiert alle an der Planung, dem Bau und dem Betrieb Beteiligten.• die heutigen Prozesse, Methoden, Infor- mationen sowie Dokumentationen werden sich grundlegend verändern.• das Bildungswesen muss die Grundlagen und die entsprechende Vorbereitung für diese Veränderungen bieten.• die dem Planen, Bauen und Betrieb zugrunde liegenden Vorgaben und Standards müssen darauf ausgerichtet und, wo nötig, international abgeglichen werden.

Die BIM-Einführung in der Schweiz ist nicht nur ein Wechsel von 2D-Plänen hin zur 3D-Planung. Es geht vielmehr um die Transformation einer ganzen Branche ins digitale Zeitalter. Also um die digitale Vernetzung der gesamten Wertschöpfungs-kette. Die vielen kleinen und mittleren Unternehmungen, welche die Schweizer Bauwirtschaft bilden, können diese Ent-wicklungsschritte nicht alleine vollziehen, vor allem im Hinblick auf das Tempo der globalen Konkurrenz. Es besteht die latente Gefahr, dass die Schweizer Bauwirtschaft die anstehende Veränderung übernehmen muss und diese nicht aktiv mitgestalten kann. Ein Zusammenwirken aller an der Planung, Bau und Betrieb Beteiligten ist deshalb unumgänglich – es braucht Infor-mation, Koordination und Unterstützung. Die Schweizer Bau- und Immobilienbran-che muss diese Herausforderung gemein-sam angehen.In der Schweiz steht die Bauwirtschaft noch am Anfang eines umfassenden Digitalisierungsprozesses. Während die digitale Revolution in der Baubranche im Ausland bereits weiter fortgeschritten ist, hinkt die Bauwirtschaft hierzulande noch hinterher. Doch wo liegen die Gründe für

diesen Rückstand? Auf der Anbieterseite spielt die stark fragmentierte Struktur eine wichtige Rolle: der Bauprozess teilt sich in sehr unterschiedliche Phasen auf, wobei in jeder Phase eine Fülle von Unternehmen beteiligt sind. In anderen Branchen wurde die Digitalisierung oftmals durch globale Branchenführer vorangetrieben, welche in dieser Form in der Schweizer Baubranche nicht existieren. Ein weiterer Faktor ist der Boom der Bautätigkeit in den vergange-nen Jahren. Trotz schwindender Margen sorgten die vollen Auftragsbücher dafür, dass Rationalisierungsmassnahmen und Kostensenkungen für die meisten Unter-nehmen nicht von existenzieller Bedeutung waren. Damit war auch der Druck seitens der Nachfrager auf die Kosten stark einge-schränkt. Der gute Ausbildungsstand der hiesigen Fachkräfte ermöglicht es zudem, Planungsfehler auf der Baustelle auszu-merzen. Auch die geringe Bereitschaft zur Veränderung sowie die bisher eher tiefe At-traktivität der Branche für technologieaffine Talente dürften die Entwicklung zusätzlich bremsen.

Im dreidimensionalen Planungsmodell werden Schnittstellen und damit Problemzonen klarer sichtbar.

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Bauen digital Schweiz – jetzt handelnDie Interessengemeinschaft «Bauen digital Schweiz» informiert und koordiniert die relevanten Organisationen und Partner der gesamten Wertschöpfungskette «Planung, Bau und Betrieb» mit dem Fokus auf das gemeinsame Ziel: die Schweizer Bauwirt-schaft bei der Transformation zum digitalen Bauen nachhaltig zu unterstützen und die Konkurrenzfähigkeit, auch international, zu erhalten. Die Breite der anstehenden Aufgaben kann nicht von einer Organisa tion alleine geleistet werden. Deshalb fördert die Interessengemeinschaft gezielt das gemeinsame nationale Verständnis, koordiniert die Nachfrage und das Angebot und unterstützt aktiv die Umsetzung.Die Interessengemeinschaft «Bauen digital Schweiz» verbindet die Netzwerke der Bauwirtschaft in der Schweiz. Die invol-vierten Organisationen und Partner prägen den Wandel mit und lösen die notwendigen Massnahmen gemeinsam aus. Auf diese Weise sorgen sie für Konsens unter den Beteiligten. Die Vertreter der Organisationen und Partner tragen die Informationen und Ergebnisse zurück in ihre Organisationen und sorgen so für die Verständigung innerhalb der jeweiligen Fachterminologie.In Phase 1 «Definieren» wurden die Grund-lagen geschaffen, damit die Interessen-gemeinschaft «Bauen digital Schweiz» gegründet werden kann. Mit den betei-ligten Partnern wurden Thesen, mögliche Projekte sowie die Massnahmen und die Finanzierung festgelegt. Der Startschuss fiel am im Juni 2015 im Rahmen der Fach-tagung «BIM - Einführung in der Schweiz» an der ETH Zürich. Damit die Aktivitäten koordiniert werden konnten, wurde ein Strategieteam eingesetzt. Dies mit dem Ziel, eine solide Grundlage mit den Partnern zu bilden.In Phase 2 «Handeln» wird die Interes-sengemeinschaft «Bauen digital Schweiz» der breiten Öffentlichkeit vorgestellt und offiziell gegründet. Der Gründungsakt fand im Januar 2016 im Rahmen der Swiss-bau statt. Vorgestellt wurden das Ziel, die Strategie sowie die erarbeiteten Thesen, Handlungsfelder und Mass nahmen. Ziel dieser gemeinsam angesetzten Mass-nahmen ist es, das digitale Bauen in den folgenden Jahren in der Schweiz zu verankern, um die Konkurrenzfähigkeit der Branche sicherzustellen.

Was ist BIM? Der Begriff Building Information Modeling (BIM) ist in der Bedeutung mit der Gebäudedatenmodellierung gleichzusetzen. Damit beschreibt man eine Methode der optimierten Zusammenarbeit im Bereich der Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden mit Hilfe von Datenmodellen. Dabei werden alle relevanten Gebäudedaten digital erfasst, kombiniert und vernetzt. Dasvirtuelle Projekt kann neben dem realen Objekt als Datenmodell betrachtet und optimiert werden. BIM findet sowohl in der Bauplanung und -ausführung als auch in der Bewirtschaftung Anwendung.

«Bauen digital Schweiz» Die Interessengemeinschaft vereint die bestehenden Institutionen, Verbände und Unternehmungen rund um das Bauen und vertritt damit ein gemeinsames Interesse. Heute sind über 100 Firmen und 30 Institutionen entlang der Wertschöpfungskette «Planung, Zulieferung, Bau und Betrieb» als Partner in der Interessensgemeinschaft vertreten. Weitere Informationen unter www.bauen-digital.ch.

buildingSMART Chapter Switzerland«Bauen digital Schweiz» vertritt als offizielles Chapter von buildingSMART International die Schweiz. buildingSMART hat sich die weltweite Etablierung eines offenen BIM-Standards (OpenBIM) auf die Fahne geschrieben. «Bauen digital Schweiz» hat als führende Organisation in der Schweiz zum Thema BIM offiziell das «Chapter Switzerland» erhalten. Der Aufbau und die Zusammenarbeit erfolgt in den kommenden Wochen.

Beim Digitalen Bauen verschmelzen Pläne in virtuellen Projekten mit realen Erfahrungen.

Zusammenarbeit mit dem SIA, CRB, KBOB/IPBAuf Initiative des SIA, des KBOB/IPB, der CRB und von Bauen digital Schweiz wird eine Plattform zur internen Verständigung und Koordination ins Leben gerufen. Sie verfolgt den inhaltlichen Abgleich zur Umsetzung der Digitalisierung innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette im Bauwesen und koordiniert die Anliegen der Organe und deren Mitglieder im Bereich des «Building Information Modelings» (BIM).

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Die Digitalisierung hat die Bauwirtschaft erreichtMit Building Information Modeling – abgekürzt BIM – erreicht der digitale Wandel auch die Bauwirtschaft. In der Schweiz ist das Potenzial von BIM erkannt, aber man ist noch weit davon entfernt, dieses auszuschöpfen: Es wird vor allem bei Projekten mit hoher Komplexität eingesetzt oder wenn es von der Bauherrschaft verlangt wird.

Text Peter Rahm Bilder Allplan

«Überall wird von BIM gesprochen, aber fast keiner bimt», ist die Aussage von Sacha Menz, Vorstandsmitglied des SIA und Professor für Architektur und Bau-prozess an der ETH Zürich. Da besteht

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Limmat Tower Dietikon, 3D-Modell (Allplan).

Handlungsbedarf: Denn die Unterneh-mungen, die Kompetenzen in «digitalem Bauen» besitzen, werden aufgrund ihres Vorsprungs an Wissen zukünftig das Planen, Bauen und Betreiben von Bau-

werken prägen und den Markt dominieren. Mit Building Information Modeling arbeiten alle am Projekt Beteiligten an digitalen 3D-Modellen, welche je nach Bedarf auf 4D oder 5D erweitert werden können – wenn man neben der Geometrie auch die Zeit- beziehungsweise die Kostendimension berücksichtigt. Die höhere Transparenz, die frühzeitige Erkennung möglicher Fehler-quellen, die bessere Abstimmung unter den Projektbeteiligten oder die genauere Kostenabschätzung sind Faktoren, welche dank BIM die Effizienz und die Qualität steigern. In den USA, Grossbritannien und den skandinavischen Ländern ist der Einsatz der Planungsmethode BIM bereits etabliert oder wird seitens der Gesetzgeber gefordert oder gefördert. In Deutschland, Österreich und der Schweiz steht die Einführung dieser integrierten Planungs-methode hingegen noch am Anfang.

Effizienzsteigerung dank BIM Ein 60 Milliarden schwerer Markt, wie es die jährlichen Bauausgaben im Hoch- und Tiefbau in der Schweiz sind, bildet ein grosses Potenzial für die Digitalisierung. Im Vergleich mit anderen Branchen erstaunt es nicht, dass der Bau mit dem Attribut «wenig Digitalisierung» nicht zu den führen-den Branchen zählt. «Da haben wir noch ein enormes Potenzial und grosse Chancen des Effizienzgewinns», lautet die Folgerung eines Branchenkenners. Anhand ausländi-scher Erfahrungen kann bei BIM-Projekten mittelfristig über den gesamten Planungs- und Bauprozess mit einer Effizienzsteige-rung zwischen 15 und 30 Prozent gerech-net werden. Anton Affentranger, CEO von Implenia, dem mit 8500 Mitarbeiter gröss-ten Bau- und Dienstleistungsunternehmen

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Bauführer(-in) SBA Bauführung Hoch-/Tiefbau (Vollzeit und berufsbegleitend) Bauführung Holzbau (Vollzeit und berufsbegleitend)

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Felix Platter-Spital Basel, Raum-Modell (Allplan).

Felix Platter-Spital Basel, Raum-Schema (Allplan Allfa).

der Schweiz, bezeichnet in einem im Sommer 2015 veröffentlichten Interview die Baubranche bewusst provokativ «als eine der ineffizientesten Branchen». Nach seinen Worten sind die Prozesse von Planung und Realisierung im Interesse der Branche und der Kunden zu verbessern. «Das Bauen allein ist nicht komplex, aber die Prozesse, die zu einem Bauwerk führen, sind es. Dies ist so, weil die verschiedenen Beteiligten ganz unterschiedliche Interessen haben», erklärt der Chef von Implenia. Genau in diesen Punkten unterscheidet sich BIM von der herkömmlichen Projektabwicklung: Alle Schnittstellenpartner sind von Projektbeginn an digital im Bauprozess eingebunden. Präzisere Kosten- und Bauzeitplanung sowie ein vereinfachtes Änderungsmanage-ment sind weitere Vorteile von BIM.

Ein BIM-Leitfaden für die Schweiz Für den Wissensaustausch bieten ver-schiedene Fachgremien – beispielsweise buildingSMART, Bauen digital Schweiz, SIA Arbeitsgruppe – Plattformen an und leisten damit einen aktiven Beitrag bei der Umset-zung von BIM. Wissenstransfer bieten auch die CAS-Lehrgänge zum digitalen Bauen, die seit Ende 2013 angeboten werden. Anlässlich der diesjährigen Swissbau war die digitale Transformation ebenfalls ein Schwerpunktthema anlässlich des Netz-werk- und Veranstaltungsformats Swissbau Focus. Um sich künftig noch intensiver über Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Bauwirtschaft austauschen zu können, wurde im Rahmen des Swissbau Focus die Organisation Bauen digital Schweiz offiziell gegründet. Heute sind bereits über 100 Firmen und 30 Institutionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette in der Interessengemeinschaft vertreten. Eine Kommission des SIA ist im Moment daran, das Merkblatt «SIA 2051 BIM» für die Anwendung von BIM auszuarbeiten. Im Moment läuft die Vernehmlassung, das finale Dokument ist auf Ende 2016/Anfang 2017 zu erwarten.

BIM bei Allplan Als intelligente und leistungsfähige Platt-form ist Allplan die perfekte Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung von BIM. Als Mitglied der Open BIM-Initiative unterstützt Allplan den IFC-Standard – das ist die Bezeichnung der einheitlichen Schnitt-stelle – und ermöglicht die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller am Bauprozess

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The Circle Flughafen Zürich, BIM-Modell (Allplan).

Beteiligten. Allplan ist heute in 19 Spra-chen verfügbar und wird in mehr als 40 Ländern weltweit verkauft. Im Ingenieurbau ist Allplan in der Schweiz Markführerin, in der Architektur zählt sie zu den führenden Anbietern. Wie schätzt Stephan Aeschli-mann, Geschäftsleiter von Allplan Schweiz AG, die BIM-Fähigkeit seiner Kunden ein? «Im Ingenieurbau erarbeiten etwa die Hälfte unserer Kunden die Projekte im 3D-Mo-dell. Zusammen mit unserer durchgängig BIM-fähigen Software sind damit zwei wichtige Voraussetzungen erfüllt, um den Ansprüchen von BIM gerecht zu werden.» Als Chancen beim digitalen Bauen bezeich-net Stephan Aeschlimann die Qualitäts- und Effizienzsteigerung bei der Planung sowie den fliessenden Übergang zum Betrieb der Immobilie (baubegleitendes Facility Management). Als Herausforderung nennt er den notwendigen Veränderungs-prozess der Firmenkulturen und die neuen Anforderungen an die Mitarbeiter.

Eines der ersten BIM-Projekte in der Schweiz: Felix Platter-Spital in BaselZu den ersten BIM-Projekten in der Schweiz zählt der Neubau Felix Plat-ter-Spital in Basel. Der Projektleiter des

Spitalneubaus, Jean-Luc Perrin, setzte als Bauherr von Anfang an auf den Einsatz von BIM. Als einer der Pioniere von BIM in der Schweiz bringt Perrin den Nutzen einer virtuellen Planung und Bausimulation mit der folgenden Aussage auf den Punkt: «Be-nutze die Maus statt den Presslufthammer.» Weiter vertritt er die Meinung, dass BIM für die Projektentwicklung, -realisierung und -dokumentation von (Spital-) Bauprojekten heute zwingend ist. Nach Einschätzung von Branchenkennern wird sich vor allem bei komplexeren Bauvorhaben wie Spitälern und Flughäfen die Anwendung des ein-heitlichen, digitalen Modells auszahlen, denn mit ihm sitzen Eigentümer, Planer, Ausführende, Hersteller und Betreiber von Anfang an – jedenfalls virtuell – «an einem Tisch».

3D-Planung für das grösste Hochbauprojekt der Schweiz Das Grossprojekt «The Circle» am Flug-hafen Zürich ist ein Beispiel für die Aus-führungsplanung in 3D. Das grösste Hochbauprojekt der Schweiz umfasst mit einer Investitionssumme von rund einer Milliarde Franken eine hochwertige Überbauung für Dienstleistungen mit einer

Nutzfläche von 180 000 Quadratmeter. Die erste Etappe wird voraussichtlich Ende 2018 fertig gestellt, die zweite 2019. Mit der Ausführungs planung hat der Total-unternehmer HRS drei Architekturbüros beauftragt, welche die Bauteile unter sich aufgeteilt haben. Für die Bearbeitung des Untergeschosses und weiterer Teilobjekte zeichnet sich die architekten: rlc ag aus Rheineck, ein Unternehmen der rlc Gruppe, verantwortlich. «Eine so grosse Gebäude-dimension hatten wir noch nie», erklärt Daniel Zweifel, diplomierter Techniker HF Hochbau und bei rlc verantwortlich für das CAD. Die Planung erfolgt im 3D-Modell mit Allplan, was für Daniel Zweifel verschiedene Vorteile hat: «Vor allem um komplexe De-tails zu kontrollieren, aber auch um Schnitte herauszuziehen oder um Massen zu ermitteln.» Da die Ausführungsplanung auf drei Büros aufgeteilt wurde, mussten die Schnittstellen und der Datenaustausch klar definiert werden. «Für den Datenaustausch wurde vereinbart, dass alle Dokumente in den Formaten DWG, PDF und IFC auf der objektbezogen eingerichteten Plattform abzulegen sind», erläutert Daniel Zweifel.

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Gebäude mobil 3D-kartierenComputerwissenschaftler aus der Gruppe von ETH-Professor Marc Pollefeys entwickelten ein Programm, mit dem das Erstellen von 3D-Modellen ganzer Gebäude zum Kinderspiel wird. Es berechnet die 3D-Karten in Echtzeit und läuft auf einem neuartigen Tabletcomputer.

Text Fabio Bergamin, ETH Zürich Bilder ETH Zürich

Wenn Thomas Schöps ein dreidimensio-nales Modell des ETH-Hauptgebäudes erstellen will, zückt er seinen Tabletcompu-ter. Gemächlich umrundet er das Bauwerk. Die kleine Kamera auf der Rückseite seines Geräts richtet er ständig auf die Gebäude-fassade. Nach und nach entsteht so auf dem Bildschirm ein eindrückliches 3D-Modell des Gebäudes. Gerade ein-

Das Entwicklergerät des Project Tango, das die Wissenschaftler verwendeten.

Von der 3D-Kartierungs-Lösung der ETH Zürich gibt es ein kleines Video,zu finden unter: https://www.youtube.com/watch?v=njDqJjHRCYA

mal zehn Minuten braucht der Doktorand am Institut für visuelles Computing für die Digitalisierung eines historischen Bauwerks wie des Hauptgebäudes.Die Software auf dem Gerät haben Schöps und seine Kollegen aus der Gruppe von Marc Pollefeys, Professor für Informatik, ent-wickelt. Dies im Rahmen des «Project Tan-go» von Google, bei dem 40 Hochschulen

und Firmen mit dem Internetunter nehmen zusammenarbeiten. Die ETH Zürich ist eine davon.

Vergleich von BildpunktenDie Methode der ETH-Wissenschaftler funktioniert rein optisch. Sie basiert auf dem Vergleich mehrerer Bilder, welche eine Fisch augen-Kamera am Tablet aufgenom-men hat, und verwendet das Prinzip der Triangulation, wie sie auch in der Vermes-sungstechnik angewandt wird. Vereinfacht gesagt geht es so: Die Software analysiert zwei Bilder einer Hausfassade, welche von verschiedenen Standorten aus aufgenom-men wurden. Für jede Bildinformation, jedes Pixel auf einem Bild sucht sie die Entsprechung auf dem anderen. Aus diesen Punkten sowie aus der bekannten Position und der Blickrichtung der Kamera kann die Software die Distanz eines jeden Bildpunkts zum Gerät bestimmen und daraus ein 3D-Modell des Objekts berechnen. Das Modell beschränkt sich längst nicht nur auf die Umrisse des Gebäudes und grobe Merkmale wie Fenster- und Türöffnungen. Vielmehr sind darauf auch architektonische Details zu sehen wie die Anordnung der Mauersteine einer Sichtsteinfassade.Die neue Software hat einige wesentliche Vorteile gegenüber bestehenden Methoden. Dass sie sich bei Sonnenlicht anwenden lässt, ist eine davon. «Andere Systeme arbeiten mit einem Infrarotlicht-Messnetz», erklärt Torsten Sattler, Postdoc in Pollefeys‘ Gruppe und ebenfalls am Projekt beteiligt. Bei der Infrarot-Methode projiziert das Gerät

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ein für das menschliche Auge unsichtbares Gitternetz aus Infrarotlicht auf ein Objekt. Eine Infrarotkamera nimmt die Projektion davon auf und berechnet daraus eine dreidimensionale Karte des Objekts. «Diese Technik funktioniert in Innenräumen gut», sagt Sattler. Doch sie eigne sich schlecht für Aussenaufnahmen bei Sonnenschein. Denn Sonnenlicht enthalte auch Infrarot-Anteile, was die Messung empfindlich störe. «Un-sere Methode ist draussen klar im Vorteil. Umgekehrt eignet sich die Infrarottechnik in Innenräumen mit schwach strukturieren Räumen besser, etwa in solchen mit gleich-förmigen, leeren Wänden.»Die ETH-Wissenschaftler programmierten die Software für die neuste Version des Pro-ject-Tango-Mobilgeräts. «Diese Tablets sind noch in Entwicklung und noch nicht für den Endnutzer gedacht. Seit wenigen Monaten können es interessierte Software-Entwickler auch in der Schweiz kaufen, und es gibt be-reits erste Apps dafür. Im jetzigen Moment ist das Gerät allerdings nicht lieferbar», so ETH-Doktorand Schöps.

Fischauge und rigorose Qualitäts-kontrolleDie Arbeitsgruppe von Pollefeys entwickelte bereits vor zwei Jahren einen 3D-Scanner für Smartphones. Dieser war für kleinere Objekte gedacht. Im aktuellen Projekt kön-nen dank der Fischaugen-Kamera und der grossen Rechenleistung des verwendeten Geräts erstmals auch ganze Gebäude kar-tiert werden. «In Zukunft könnte man damit wohl sogar ganze Stadtteile vermessen», so Sattler.Wie die Forscher feststellten, kommt es bei der Kartierung grosser Objekte immer wie-der zu falsch berechneten 3D-Koordinaten. «Die Unterscheidung richtiger von falscher Information ist gar nicht so einfach», erklärt Sattler. «Wir lösten das Problem, indem wir

die Software so programmierten, dass sie zweifelhafte Werte rigoros löscht.» Damit das 3D-Modell kein Flickwerk wird, ist das Echtzeit-Feedback wichtig. Der Benutzer weiss dank einer Vorschau stets, für welche Bereiche des Gebäudes er genügend Informationen gesammelt hat und welche er noch scannen muss.

Augmented RealityMöglich ist ein solches Echtzeit-Feedback, weil dank der grossen Rechenleistung alle Berechnungen direkt auf dem Tablet gemacht werden. Dieser Umstand ermög-liche auch Augmented-Reality-Anwendun-gen, sagt Sattler. Ein Beispiel dafür ist eine Stadtführung, bei der sich ein Tourist mit einem Tablet real durch eine Stadt bewegt. Betrachtet er ein Gebäude «durch» sein Tablet, können sogleich auf dem Bildschirm zusätzliche Informationen zum Gebäude eingeblendet werden. Weitere mögliche Anwendungen wären die Erstellung von Gebäudemodellen, die 3D-Kartierung von archäologischen Ausgrabungen oder Virtual-Reality-Computerspiele.Ausserdem könnte man die Technik in Au-tos einbauen, damit diese zum Beispiel au-tomatisch die Begrenzung der Strasse oder die Dimensionen einer Parklücke erfassen können. So sind denn auch Erkenntnisse aus dem EU-Projekt V-Charge zur Entwick-lung von selbst parkierenden Autos, an dem Marc Pollefeys‘ Gruppe beteiligt war, in das aktuelle Projekt geflossen.Die nun an der ETH entwickelte Software ist Teil des Project Tango von Google. «Unsere Software ist nun Teil der Softwaredatenbank von Google. Wir hoffen natürlich, dass Google unsere Technologie den Endnutzern zur Verfügung stellt und die nächste Version des Tango-Tablets damit standardmässig ausrüstet», sagt Sattler. «Unser Traum wäre natürlich, dass dereinst jedes Mobilgerät

diese Funktion enthält, damit Apps entwi-ckelt werden können, welche sie nutzen.» Ein grosser Computerhersteller kündete jüngst an, im Sommer 2016 ein Smart-phone mit der Google Tango Technologie-plattform für weniger als 500 Dollar auf den Markt zu bringen.Im internationalen «Project Tango» ent-wickelt Google in Zusammenarbeit mit Hochschulen und Unternehmen Mobilgerä-te, welche die Umgebung dreidimensional wahrnehmen und Navigation auch in Innen-räumen ermöglichen sollen. Die Schlüssel-funktion dieser Geräte ist es, die Umgebung in Echtzeit zu erfassen. Dazu besitzt es nicht nur eine Kamera sowie einen Be-schleunigungs- und Drehratensensor, wie bereits heute jedes Smartphone. Vielmehr sind darin zusätzlich eine zweite Kamera und eine Infrarotlichtquelle eingebaut. Letz-tere projiziert ein für das menschliche Auge unsichtbares Muster auf die Umgebung. Dieses wird von einer der beiden Kameras erfasst. Daraus sowie aus den Daten des Beschleunigungs- und Drehratensensors kann das Gerät detaillierte Rauminformatio-nen errechnen.Mit einem so ausgestatteten Gerät kann der Benutzer eigene 3D-Karten erstellen oder von anderen erstellte Karten herunterladen und auf dem Gerät verwenden. Indem das Gerät die Umgebung mit gespeicherten Kartendaten vergleicht, kann es sich lokali-sieren und ermöglicht so eine GPS-ähnli-che Navigation, auch in Innenräumen. Im Gegensatz dazu funktioniert das echte GPS in Räumen nicht, weil die dafür genutz-ten Satellitendaten dort nicht empfangen werden können. In dieser Kartenfunktion sowie in der Fähigkeit des Geräts, sich innert kürzester Zeit zu lokalisieren, steckt ETH-Know-how.

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Ein 3D-Modell des ETH-Hauptgebäudes. Um es zu erstellen, bewegte sich der Benutzer auf der hier rot dargestellten Linie.

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Der Mediator auf der BaustelleBauprozesse sind konfliktanfällig, da zahlreiche Interessen unterschiedlicher Beteiligter aufeinandertreffen. Um entstehende Konflikte frühzeitig und effizient beizulegen, bietet sich die Mediation an. Der Mediator schlüpft dabei, je nach Situation, in unterschiedliche Rollen.

Text Walter A. Speidel Fotos zvg

Baustellen sind in vieler Hinsicht sehr konfliktbehaftet, denn die hohe Komplexität mit zahlreichen Projektbeteiligten und deren unterschiedlichsten Ansprüchen schafft schwierige Situationen und fördertKonflikte.Die Forschungsarbeit der ETH Zürich zum Thema Mängel im Hochbau macht deutlich, dass im Schweizer Wohnungsbau zirka 8 Prozent der Ausgaben zur Mängelbehe-bung aufgewendet werden. Dabei geht es um einen Betrag von rund 1,6 Milliarden Franken. Der Hinweis, dass die Kosten für Baukonflikte und Bauprozesse in Deutsch-land jedes Jahr rund 40 Milliarden Euro betragen, belegt die Grösse des vorhande-

nen Konfliktpotenzials. Für die Schweiz gibt es noch keine umfassende Studie zu den Konfliktkosten im Baugewerbe, doch darf davon ausgegangen werden, dass es rund 10 Prozent der vorgenannten Summe sind. Konfliktkosten zu Baumängeln sind dabei nur die eine Seite. Weitere Transaktions-kosten entstehen durch Vertrauensverlust, Mietausfälle, Schadenersatzforderungen, Expertisen, Konflikte mit Nachbarschaft oder gar einen Baustillstand.

Der integrierte MediatorBei komplexen Bauvorhaben muss der Investor erkennen, dass der frühe Beizug einer Fachperson für das Konfliktmanage-

ment von Vorteil ist. Sogar beim einfachen Einfamilienhausbau oder einem Umbau ist es gut, wenn ein Mediator abrufbereit ist und bei Bedarf zur Verfügung steht. Denn gerade das frühe Einschreiten einer auf Schlichtung ausgebildeten Person bewirkt, dass ein sich anbahnender Konflikt sich nicht ausweitet. Dazu sollte der Mediator etwas vom Bauen verstehen, darf selber jedoch keine Bauauftragsinteressen ver-folgen. Nur so ist dieser von den Parteien allseitig akzeptiert. Egal wie seine Honorierung geregelt ist, der Mediator ist gehalten, in eine mög-lichst neutrale Position zu gehen und den Schlichtungsprozess zu führen. Dies immer

1 MENZ, S.; KRIEBUS, O. (2013). Mängel im Hochbau: Empfehlungen für Ausführende und Entscheidungsträger. Zürich: ETH Zürich, Vorwort.2 LEMBCKE (2009). Lembcke, M.: Aktuelle Entwicklung der vorgerichtlichen Streitschlichtung im Bauwesen. In: SchiedsamtsZeitung, Online-Archiv. 80. Jahrgang, 2009, Heft 7, S. 148–151.

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mit dem klaren Ziel vor Augen, dass die beteiligten Parteien auch in Zukunft wieder miteinander arbeiten können. Das gelingt in den meisten Fällen. Nur in einzelnen Konfliktsituationen regelt der Mediator einen Vertragsabbruch und das Auseinander-gehen. In komplexen Fällen rät der Media-tor, dass die Parteien von Rechtspersonen beraten werden. So können juristische Fachpersonen positiv in einer Mediation integriert sein.

Mediator bei SanierungenObwohl rund 33 Prozent des Bauvolumens auf Umbau, Erweiterung oder Rückbau fallen, werden die Konflikte rund um die Bausanierung im bewohnten Zustand kaum thematisiert. Bekannt aus Tagespresse oder Internet sind lediglich die juristischen Kom-mentare zu Mietminderung, Gutachten und vorzeitiger Kündigung des Mieters aufgrund von Unannehmlichkeiten im Sanierungsfall. Die Vermeidung von Konflikten zwischen Bewohnern und Bauunternehmen im Sanierungsbereich bietet einerseits hohes wirtschaftliches Potential und trägt an-dererseits dazu bei, ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Eigentümer- und Mietergemeinschaft zu erhalten. In so einer Situation ist das Urbedürfnis «Wohnen» der Mieter verletzt und viele Menschen können damit nur schlecht umgehen. Da ist der eingesetzte Mediator sowohl «Störfilter» wie auch Schlichter für alle Beteiligten in dieser schwierigen Situation.

Wenig analysiert wurde bislang die Wirkung der Baumediation a) bereits im Vorfeld und im Zuge der Konfliktentstehung und b) zwischen allen von Bautätigkeiten betroffenen Parteien. Durch Interviews und Gespräche auf der Baustelle zeigte sich, dass durch die Prä-senz des Mediators das Verständnis von Mietern für die Tätigkeit der Bauhandwerker gesteigert werden konnte. Die harmonische höfliche Gestaltung des Umgangs mit den Mietern seitens der Bauunternehmung erwies sich allerdings trotz Vermittlungs-bemühungen oft als schwierig. Besonders effektiv war die Tätigkeit des Mediators im Hinblick auf die Überbrückung interkulturel-ler Differenzen zwischen Eigentümern und Mietern. Dazu gibt es vermehrt Inklusions-fälle, die besondere Aufmerksamkeit durch den Mediator erfordern. Aufgrund der Projekte zeigte sich, dass der Einsatz eines Baumediators zur Vermittlung zwischen Mietern, Bauunternehmen und Ei-gentümern in der Situation einer Totalsanie-rung aus Sicht aller Parteien vorteilhaft ist. Aus Mietersicht stellt der Baumediator eine fundierte Informationsquelle und sachliche Interessenvertretung dar. Bauhandwerker sensibilisiert der Mediator für die Anliegen der Mieter und vermittelt im Konfliktfall. Die Wohnungseigentümer profitieren von einem Vertrauensgewinn der Mieter und vermeiden finanzielle Verluste durch Mietausfälle. Wesentlich für den Erfolg der präventiven Mediation ist der frühzeitige Einsatz des

Mediators, die Autorisierung zu ganz-heitlichem und eigenverantwortlichem Konfliktmanagement sowie die Begleitung über die gesamte Projektzeit hinweg. Für Mediatoren sind praktische Baufachkent-nisse, hohe Empathie und interkulturelle Kompetenz unabdingbar. Unter diesen Voraussetzungen trägt Mediation dazu bei, dass der Zusammenhalt aller Beteiligten in Bauprojekten gestärkt wird.

Typische Bau-MediationsfälleEgal wie umfangreich ein Bauprojekt ist, schwierige Situationen sind eine Tatsache, die alle Beteiligten kennen. Ob schon in der Projekt- oder Planungsphase, im Verlauf der Bauzeit oder spätestens bei der Abnahme im Zusammenhang mit Mängeln und Rügen, es gibt eben Konflikte. Das ist normal, denn wo mehrere Menschen zusammenkommen und tätig sind, gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, was richtig ist oder falsch ist.

Vertragsauflösung mit MediatorKonflikte zwischen Auftraggeber und Unter-nehmer oder zwischen Bauherr und Archi-tekt müssten nicht sein, sind aber doch immer wieder ein Thema. Ehepaar Bauherr und Ehepaar Architekt sind seit zwanzig Jahren beste Freunde und stehen jetzt in einem Auftragsverhältnis. Man glaubt mit Zuversicht daran, dass das unter Freunden doch gut geht, doch ab einem bestimmten Zeitpunkt gibt es Uneinigkeit, Vorwürfe und

Was ist Mediation??Die Mediation ist ein freiwilliges Schlichtungsverfahren und in der Schweiz seit 2011 in der Zivilprozessordnung (ZPO) Art. 213 ff. verankert. VeVeVertrttr rararar gsgsgspapapapartrtrtnnenerr sssis nd gehalten, eine Mediationsklausel in alle Verträge aufzzzunuu ehmememmen.n.nn. EEEEinin mmögögögögöglllichchchhchererr Wortlaut dazu ist: «Alle sich aus dem oder in Verbindudddudungnngnng mmmitititit ddddemememm vvvvorororlliliegegeggeneenendeddedennnnnVertrag ergebenden Diffeeeeeeerenzen sind dudddddddd rch hhhhhhhh MeMMM diatioioionnn nannanachchchch ddddddeeen MMMMedeeddiaaiaai tittittionononsrsrs eee--geln der Schweizerischen Kammamammmmmamammmmmememememememememememer füüüürrr rr r rrr WiWWWWWWWWWWWW rtscscscscsscssss haftsmsmsms eedede iaaatititionon bbbbeieeiie zzzzuz leleeeegegegegen.nn.n.»»»»

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einen auf höchster Eskalationsstufe geführ-ten Streit. Der erfahrene Mediator erkennt solche ausweglosen Situationen sofort und regelt mit den Konfliktparteien das Ende der Zusammenarbeit.

Der Mediator und die MängelrügenMängelrügekonflikte sind sehr häufig und oft mit viel Emotionalität verbunden. Der Bauherr verlangt absolute Genauigkeit und eine perfekte Ausführung, der Handwerker meint, es sei doch alles «in der Norm». Es entsteht ein Hin und Her, in dem bald einmal ein Anwalt beauftragt wird, die Bevorschus-sung für eine Ersatzvornahme gegen den Handwerker einzuklagen. Spätestens zur Friedensrichterverhandlung kann es Sinn machen, dass ein Mediator beigezogen wird. Dieser muss in der Lage sein, beide Parteien zurück an den Verhandlungstisch zu holen und dann absolut hartnäckig an der mediatorischen Verhandlung festhalten, so lange, bis der Konflikt im gegenseitigen Einverständnis geregelt ist. Wichtig ist in einem solchen Fall, dass auch die Anwälte in die Verhandlungen einbezogen werden.

Der Mediator als Konfliktmanager Viele Baukonflikte ergeben sich aus einer nicht geklärten Projektstruktur, woraus Cha-os und Desaster entstehen. Termine purzeln und die Baukostenüberschreitung ist pro-grammiert. Um zurückzufinden, benötigen die Beteiligten auf Verantwortungsebene klare Strukturen. Die Klärung und Regelung

dazu moderiert der Mediator. Er schafft die Voraussetzung für eine Kommunikations-struktur und Kultur im Umgang miteinander. Im Rahmen einer internen Schulung mit den Verantwortlichen werden die Hierarchien, Verantwortlichkeiten und Kommunikation geklärt und Regeln aufgestellt. Auf der Basis der «Grounded Theory» überprüft der Mediator die Massnahmen für die Ein-haltung der Regeln und, wo nötig, leitet er deren Anpassungen an eine neue Situation ein. Gelingt ihm dies, arten die anstehenden und schwierigen Situationen nicht mehr in einen eskalierenden Konflikt aus.

Mediator im Nachbarschaftskonflikt Konflikte mit der Nachbarschaft im Rah-men eines Bauvorhabens gehören dazu, müssten aber nicht sein. Die Nachbarn fühlen sich übergangen, nicht informiert, gestört durch Baulärm usw. Auch in diesem Kontext ist der Mediator auf der Baustellegefragt. Er übernimmt die Rolle eines Kommunikators und informiert über die anstehenden wichtigen und oft störenden Arbeitsschritte. In dieser Position ist der Mediator ein «Partner» des Bauleiters, und dank dem kann sich dieser ganz auf seine Kernaufgaben konzentrieren.

Besondere Rollen des MediatorsErgeben sich in der Planungs- und Bewilligungsphase schwierige Situationenzwischen der Bauherrschaft und den Be-hörden, so kann der Einsatz des

Mediators für die Gesprächsbegleitung eine Bereicherung sein. Der Mediator ist geübt darin, Gespräche auf sachlicher Ebene zu moderieren und so die Parteien zu unterstützen. Bei sehr grossen Projekten ist es selbstverständlich, dass schon früh Vereinbarungen getroffen werden, ab wann ein Mediator zum Einsatz kommt. Dieses mediatorische Wirken dringt zwar nicht an die Öffentlichkei, die Ergebnisse sind jedoch meistens sehr positiv.

FazitDer Mediator bestimmt selbstständig das Design seines Konfliktklärungssystems, indem er es flexibel der jeweiligen Baustelle anpasst. Ein allgemein festgelegtes System gibt es nicht, da es immer individuell auf die gegebene Situation hin entworfen werden muss. Diese Implementierung erfordert vom Mediator einige Kreativität in seinem Tun. Eine optimal entwickelte Konflikt-bearbeitungsmethode wirkt bei den Beteilig-ten nachhaltig, wird doch das Handeln des Mediators, sowohl bewusst wie unbewusst, positiv wahrgenommen. Besonders wichtig dabei: Gegenseitiges Zuhören und Aufein-anderzugehen fördert das Verständnis für ein Miteinander auf der Baustelle.

Autor Walter A. Speidel, M.A. ist selbstständiger Experte + Mediator SDM/SKWM. Er arbeitet in Zürich. www.kreuzplatz-mediation.ch

/ 48 Mediation

4 Flick, Uwe; von Kardorff, Ernst; Steinke, Ines (Hg.): Qualitative Forschung – Ein Handbuch. Hamburg 2000.

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und eingelagert. Damit begann für den DVZO und seine Protagonisten eine herausfordernde Phase, um die baulichen und finanziellen Voraussetzungen für den Wiederaufbau zu schaffen. In Bauma wurde der Verlauf der Gleise des Vereins auf die Halle ausgerichtet, die Fundamente und der Perron gebaut. Fast zehn Jahre dauerten Planungen, Vorbereitungen und die Suche nach Sponsoren. Als dann der Bund die Halle zu einem «Denkmal von eidgenössischer Bedeutung» erklärte und sich an der Finanzierung beteiligte, konnte der Verein seinen Traum realisieren.

Die Perronhalle … Die Halle ist 104 m lang und 19 m breit. Sie ruht auf 52 Fundamentsockeln und Eichenstützen. Auffallend ist das für damalige Holzkonstruktionen ungewöhn-lich weite, 19 m Breite überspannende Satteldach. Verzierte, gusseiserne Eck-verbinder und Zugstangen versteifen die Konstruktion. Dadurch bleibt der Perron von mittleren Stützen frei und wirkt sehr grosszügig. Besonders auffallend ist das bahnhofseitige Giebelfeld mit rhomben-förmigen Holzflächen im damals typischen Sägedekor.Von der historischen Halle sind noch die handkolorierten Pläne des Architekten Rudolf Ludwig Maring erhalten. Ob diese

Perronhalle auf ZeitreiseEine Perronhalle von 1860 wird zum dritten Mal aufgebaut und macht in Bauma eine neue Karriere als Baudenkmal von nationaler Bedeutung.Text: Andreas Meier, Projektleiter Bauspenglerei, Scherrer Metec AG Fotos: [email protected]

Aus der Gründerzeit der EisenbahnIn der Gründerzeit endeten die Strecken der Eisenbahn meist weit draussen vor den Toren der Stadt. Grössere Städte hatten oft mehrere, nach ihren Zielorten benannte Bahnhöfe. Die Idee, alle Bahn-linien in einem Hauptbahnhof zusammen-zuführen, entstand erst später, als viele Privatbahnen in staatliche Eisenbahnge-sellschaften überführt wurden. Ein Vorläufer war der Centralbahnhof Basel. Von ihm führte Richtung Westen die «Chemin de fer de Strasbourg á Bâle», die Französi-sche Ostbahn (FOB). Diese Strecke aus dem Elsass war die erste Eisenbahnlinie in der Schweiz (zwei Jahre vor der Spa-nisch-Brötli-Bahn von Baden nach Zürich). Richtung Osten fuhren die Züge der Schweizerischen Zentralbahn (SCB) zum Knotenpunkt Olten, von dort aus weiter nach Luzern, Bern, Biel und Zürich.Beide Linien hatten am Centralbahnhof eine eigene Perronhalle, dazwischen stand das Empfangs- und Abfertigungsgebäu-de. Diese drei Gebäude erstreckten sich über 400 Meter Länge. Schon damals hatten Bahnhöfe gewaltige Dimensionen, die nicht in die altstädtischen Strukturen passten. Jede Perronhalle überdachte zwei Gleise, davon war eins ein Stumpf-gleis, das an einer Schiebebühne endete, um die Lokomotive von der Zugspitze

umzusetzen. Das zweite war ein durchge-hendes Gleis, das an den Perrons beider Hallen und des Empfangsgebäudes vorbeiführte, es war für die internationalen Züge vorgesehen.Der Centralbahnhof wurde 1860 einge-weiht, musste aber bereits 1902 dem Basler Hauptbahnhof weichen. Die östliche Perronhalle wurde in Olten wieder aufgebaut und fristete dort über 100 Jahre als Holzlager und Werkstatt ihr Dasein.

Der Dampfbahn-Verein Zürcher OberlandDer «Dampfbahn-Verein Zürcher Oberland DVZO» unterhält eine Museumsbahn mit einem aufwendig restaurierten Fahrzeug-park aus der Zeit zwischen 1870 bis 1920. Die historisch wertvollen Eisenbahn-wagen standen seit Jahren ungeschützt unter freiem Himmel, weshalb der Verein seit langem eine Halle als Unterstand suchte. In Olten entdeckte man auf dem Gelände der SBB eine Lagerhalle, die in Art und Grösse ziemlich genau den Wün-schen entsprach. Nach näherer Analyse entpuppte sich das Objekt als jene 1860 gebaute Perronhalle der Centralbahn SCB in Basel. Nach dieser Entdeckung zeigten sich die SBB grosszügig und überliess das Objekt dem Verein. Die Halle wurde abgebaut

50 Reportage

Die Perronhalle in ihrer ganzen Pracht: Die Zuggäste kommen vom Bahnhofsgebäude und betreten die Halle durch die mit üppigen Holzdekoren verzierte Stirnseite.

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01 Die sogenannte Laubsäge- oder Chalet-architektur kombiniert die industrielle Segment-bauweise der Tragkonstruktion mit dem dekorativen Schmuck der Eckverbinder und Verblendungen an der Stirnseite.

02 Dem Bahnhofsgebäude zugewandt ist die Frontseite mit den rhombenförmigen Holzverzie-rungen im sogenannten Chaletstil, der seinerzeit in ganz Europa verbreitet war. Insgesamt wur-den auf dem Hauptdach 242 bis zu 10 Meter lange Aluminiumbahnen verlegt und zusammengefalzt.

Reportage 51

exakt so realisiert wurden, lässt sich heute nicht mehr mit Bestimmtheit feststellen, denn in einigen Details weichen die Origi-nalteile der Oltener Halle von den Plänen ab. Das gilt auch für das Dach. Die in den Plänen gezeichnete Deckenbemalung und die Blechverzierungen auf der Dachkante fehlten. Die Bedachung ist auf alten Fotos als dunkel und glattflächig zu erkennen. Allfällige Strukturen, ob das Dach mit Kupfer blechen oder, wie das Hauptge-bäude, mit Schieferplatten gedeckt war, liessen sich nicht ausmachen. In Olten war die Halle lediglich mit Wellblechen eingedeckt. Auch die markante, 95 Meter lange Dachlaterne für den Rauchabzug der Dampflokomotiven fehlte, sie wurde für den Aufbau in Bauma rekonstru-iert. Obwohl nach hundert Jahren der Zustand der Halle erstaunlich gut war, mussten viele Holzträger, Verschalungen und Gussteile restauriert, ergänzt oder rekonstruiert werden. Bewusst wurden beim Wiederaufbau alte und neue Teile erkennbar belassen.Der breite, stützenfreie Perron ermög-lichte dem Dampfbahn-Verein ein drittes Gleis einzubauen, dessen Schienen wie Tramgleise bündig in den Belag des Perrons eingelassen sind. Auf diesem Gleis können weitere Wagen unterm Dach abgestellt werden. An Wochenenden mit Eisenbahnbetrieb werden die Wagen vom mittleren Gleis abgezogen und der ge-samte Perron steht den Fahrgästen zum Flanieren und zum Ein- und Aussteigen zur Verfügung.Der Zeitsprung über 160 Jahre macht eine weitere Entwicklung deutlich: Heute gelten für die Statik strengere Werte, zum Beispiel für höhere Schneelasten in Bau-ma, eine Bahnsteighalle darf nicht zum Sicherheitsrisiko werden. Deshalb erhielt

die tragende Holzstruktur eine Verstärkung durch eine umspannende Stahlkonstruk-tion. Sie wurde so geschickt über die alten Holzträger gesetzt, dass sie fast komplett abgedeckt wird.

… und ihr DachWährend die Halle innen durch die guss-eisernen Verstrebungen reichlich verziert ist, bildet das Dach allein durch seine grosse Fläche einen beruhigenden Kon-trast. 104 Meter Länge, 19 Meter Breite – das ergibt rund 2500 Quadratmeter Fläche, die zur Freude der beauftragten Spenglereiunternehmen mit Aluminium-blechen gedeckt sind.Die SBB, auf deren Gelände die Gleisan-lagen des Dampfbahnvereins liegen, sind hinsichtlich der Baumaterialien besonders streng. So grossflächig kommt Aluminium zum Einsatz. Es wurde in der Ausführung Alu-blank in Falztechnik verlegt. Aufgrund der grossen Flächen und Belastungen wurde das übliche Doppelfalzmass von 600 mm auf 430 mm reduziert. Insgesamt wurden 6 t Aluminiumblech verbaut, das entspricht 2500 m2, dazu 1 t Anschluss-bleche. Aufgrund der heutigen Bauvor-schriften und weil die Halle in Bauma direkt an den SBB-Perron und Parkplatz grenzt, mussten drei Schneebremsen eingebaut werden; auch das ist eine Abweichung vom Original.Die Dachlaterne wurde rekonstruiert und mit dem gleichen Doppelfalzmass wie das Dach gedeckt, ein Winkelblech deckt den First ab. Insgesamt ist die Wirkung der Bedachung auf klare Linien und Flächen ausgelegt, um die Wirkung der histori-schen Teile nicht zu konkurrenzieren.Diese Menge an Material zu bearbeiten und einzubauen, war auch eine logistische Herausforderung. Statt alles vor Ort zu

verarbeiten, entschieden sich die Speng-lereien dafür, zwei Teams einzusetzen. Ein Zwei-Mann-Team bereitete in der Werkstatt die Chargen vor, schnitt und falzte die Bleche auf Mass, stanzte und formte die Anschlussbleche. Ein Drei-Mann-Team vor Ort baute in Etappen die Bleche ein. Dies geschah in Koordination mit den Holzbauern, die ebenfalls die Halle segmentweise aufbauten. Das Bestreben war, die wertvolle Bausubstanz so schnell wie möglich unter Dach zu bringen. Die Dacharbeiten begannen erst mit einem Monat Verspätung, was jedoch teilweise wieder aufgeholt werden konnte.Weil direkt neben der Halle der Fahr-planbetrieb der S-Bahn lief, musste ein Mitarbeiter ein spezielles SBB-Sicherheits-training absolvieren. Zudem durften keine Baumaterialien auf dem Dach gelagert werden.

BAUTAFEL Projekt: Historische Bahnhofshalle, BaumaBauherrschaft: DVZO Dampfbahn-Verein Zürcher Oberland, HinwilGeneralplanung: Zanoni Architekten, ZürichBauleitung: BUO Bauberatung, NiederrohrdorfDenkmalpflege SBB: Giovanni F. MenghiniARGE-Spenglerarbeiten und Blechdächer: Federführung: Scherrer Metec AG, Zürich, www.scherrer.bizPartner: Günthard+Partner AG, Uster

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cher und BIM-orientierter Planung und Bauprozessen.

Wie können wir uns dieses parallele Planen vorstellen? Brun: Zunächst haben wir für Leuthard auf Basis der 2D-Pläne ein BIM-fähiges 3D-Datenmodell erstellt, dann haben wir die Architekten und Planungsbüros an den Tisch geholt und Details diskutiert. Greber: Und haben an einigen Stellen gesehen, dass die Planungen nicht zusammenpassen. Im Ergebnis haben wir frühzeitig Kollisionen und Schwach-stellen in der Planung identifizieren können. Auf den 2D-Plänen war dies nicht zu erkennen. Wir hätten viele, sehr viele Schnitte zeichnen müssen, um ein ähnliches Ergebnis zu erzielen.

Sie profitieren also von einer besseren Planung? Greber: Nicht nur das. Durch die früh-zeitige umfassende Planung haben wir als Bauunternehmen auf der Baustelle direkt profitiert. BIM heisst ja nicht nur 3D-Datenmodell, sondern bezieht auch die gesamte Kosten- und Terminplanung >

BIM macht den UnterschiedDer direkte Vergleich «klassische versus BIM-orientiert Planung» am Beispiel des Wohnüberbauungsprojektes Bergli lässt für den Projektentwickler und Generalunternehmer nur einen Schluss zu: BIM ist die Zukunft.

Fachkom: Herr Greber, Sie bringen zu unserem Interview Ihren «Liefe-ranten» mit? Greber: Das Erste, was wir verstehen müssen, wenn wir über BIM reden, ist, dass wir über Prozesse, Menschen und Kulturwandel sprechen. Herr Brun ist kein Lieferant, sondern begleitet uns in das Thema BIM. Nur mit dem Kaufen von Lösungen und dem Erstellen von neuen Prozesshandbüchern ist ein Einstieg in BIM nicht zu schaffen.

Herr Brun, was macht BIM wirklich aus? Brun: Die ersten Punkte hat Herr Greber angesprochen. Jetzt könnte man fragen, warum Investitionen und neue Prozesse? Die Antwort ist einfach: Mit BIM sinken die Kosten in allen Phasen eines Bau-projektes, mit BIM wird Qualität gesichert und es werden neue Möglichkeiten im Hochbau erschlossen.

Herr Greber, können Sie das konkre-tisieren? Greber: Wir gehen nach unserem ersten «Laborprojekt» von einem Reduktions-

potenzial der Koordinationsaufwen-dungen von mehr als 40 Prozent aus, insbesondere reduzieren sich durch die frühzeitige Koordination im Datenmodell die laufenden Anpassungen während der eigentlichen Bauphase, zudem werden Fehler vermieden oder frühzeitig identi fiziert. Und um eine konkrete Zahl zu nennen: Dank digitalem 3D-Modell und entsprechenden Systemen haben wir alleine bei unserem Bauprojekt «Bergli» rund 25 000 Franken zusätzlich an Vermessungskosten eingespart. Das dürfte nur die Spitze des Eisberges sein.

Laborprojekt «Bergli», wie können wir uns das vorstellen?Greber: Bergli ist eine Überbauung mit rund 30 Häusern, ein geometrisch sehr komplexes Projekt, da auf engem Raum mit vielen unterschiedlichen Höhen gebaut wird. Wir haben mit einer klassi-schen Planung begonnen und noch während der Planungsphase mit BuildingPoint in einem «Labor» die Planungen in BIM parallel nachvoll-zogen. Damit haben wir einen sehr guten Vergleich zwischen herkömmli-

52 Reportage

Dieter Greber, CEO der Leuthard Unternehmensgruppe, Merenschwand.

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ein. Hier sehen wir deutliche Vorteile in zukünftigen Projekten, auch weil die gesamte Planung vor Baubeginn weitestgehend abgeschlossen ist und wir auf der Baustelle keine «bösen» Über-raschungen erleben. Übrigens stimmen Baubewilligungs- und Werkplanung überein, die Arbeit muss nicht zweimal gemacht werden, wir arbeiten von der Projektentwicklung bis zur Ausführungs-planung im gleichen Modell.Brun: Ich denke, auch die Effizienz steigt; deutlich haben wir das beim Erdaushub gesehen. Unser Schwesterunternehmen SITECH hat die Maschinensteuerungen für die Baumaschinen von Leuthard ge-liefert – damit haben wir einen Datenfluss vom 3D-Modell bis in die Fahrerkabine des Baggers. Greber: Im Ergebnis mit deutlich genau-erem Aushub, weniger Nacharbeiten und geringerem Materialabtransport über die Strasse. Auch im Hochbau haben wir von der BIM-Planung und den -Systemen profitiert.

Markus Brun, CEO der BuildingPoint AG, Othmarsingen.

Also vom Labor in die Realität? Greber: Leuthard wird zumindest alle eigenen Projekte zukünftig nach BIM-Methoden planen und ausführen. Das ist entschieden. In der Leuthard-Gruppe haben wir daher die Stelle eines BIM- Koordinators geschaffen, der die Pro-zesse und Planungen begleitet, zwischen den verschiedenen Planern moderiert und die Mitarbeiter in der gesamten Wert-schöpfungskette einbindet und schult. Brun: Letztendlich profitiert von BIM-Methoden auch der Eigentümer. Nicht nur wegen möglicherweise geringerer Kosten und kürzerer Bauzeit. Die Qualität der Ausführung steigt, das Gebäude an sich ist transparent und in jedem Detail nachvollziehbar.

Also ist BIM die Lösung für alle Probleme im Bau? Greber: Ich empfehle niemandem, BIM ohne Begleitung zu starten, wir sprechen von der gesamten Prozesskette, nicht von einzelnen Planungsschritten.

Über die BuildingPoint AG (Schweiz) Die BuildingPoint AG stellt hochbauspezialisierte Lösungen bereit, als Teil der MEB Group bietet BuildingPoint Lösungen und Dienstleistungen mit konsequenter BIM-Orientierung. Kunden profitieren in ihren Projekten von den Einsparpotenzialen, die sie mit 5D-BIM-Sofwareprodukten und der Begleitung durch BIM-Koordinatoren und Implementierungsspezialisten von BuildingPoint realisieren. Das Unternehmen ist Partner im weltweiten Trimble-Buildings-Netzwerk und ist in Othmarsingen/Aargau beheimatet. www.buildingpoint.ch

Die Leuthard Unternehmensgruppe Die Bau- und Immobilienexperten aus Merenschwand und Affoltern am Albis sind eine wachsende Unternehmensgruppe – zentral in der Schweiz, 20 Minuten von Zürich, Luzern und Zug entfernt – mit über 300 Mitarbeitern als Spezialisten für Hoch-, Strassen- und Tiefbau, Betoninstandsetzung, Modernisierung, Fassaden, Baumanagement und Immobilien. Leuthard stellt Kompetenzen und Leistungen in allen Phasen von Bauprojekten bereit: Projektentwicklung und -planung, Realisierung sowie Modernisierung und Bewirtschaftung von Immobilien. www.leuthard.ag

Über das Projekt Bergli Die Wohnüberbauung Bergli in Knonau umfasst 30 energieautarke Häuser auf einem begrenzten Areal, die von der Leuthard Unternehmensgruppe von der Projektentwicklung bis zur Erstellung komplett realisiert werden.

Brun: Die Frage klingt etwas ironisch, aber in jedem Fall reduzieren wir mit BIM die Problemfälle und Schwachstellen, wir helfen bei der Kostenseite, und vor allem verlagern wir die Probleme dorthin, wo sie gelöst werden müssen: in die Planung und nicht zum Baumeister auf der Baustelle. Greber: Man darf auch den Aufwand nicht unterschätzen, der mit der Umstel-lung auf BIM einhergeht. Die gesamte Organisation und jeder Mitarbeiter muss sich auf neue Prozesse und Techniken einstellen, die Arbeitsplätze und -metho-den ändern sich. Wir sehen aber, dass sich entsprechende Investitionen schnell amortisieren.

Herr Greber, Herr Brun, wir danken für das Gespräch.

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Roth Gerüste in KürzeDie Roth Gerüste AG ist in der Schweiz der führende Anbieter von Gerüstdienst-leistungen. Das Schwergewicht der Unter-nehmenstätigkeit sind Fassadengerüste, temporäre Überdachungen, Brücken-gerüste, Spezialgerüste und Event-bauten. Das Unternehmen beschäftigt über 450 Mitarbeitende an 18 Standorten in der Schweiz.

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Video Baustelle: www.youtube.com/watch?v=FsPWnXwEDr4

Roth Gerüste steht auf einer der grössten Baustellen.In Pratteln, entlang der Autobahn A2, entsteht das neue Produktionszenter von Coop. Drei Produktionen werden hier zentralisiert: Grundnahrungsmittel-, Schokoladen- und Weinherstellung, jeweils mit der dazugehörenden Logistik.

Die Sicherheitsanforderungen auf dieser Grossbaustelle, die auf dem ehemaligen Areal der Salina Raurica entsteht, sind genauso gigantisch, wie die Zahlen im Zusammenhang mit dem Bau: Rund 44 000 Quadratmeter Fassadengerüste, das entspricht einer Fläche von gut acht Fussballfeldern, mit Innenkonsolen K30 und doppelten Innengeländern, haben die Roth Gerüste-Monteure der Nieder-lassung Basel seit Ende Dezember 2014 montiert. Dazu kommen acht Schwer-lastpodeste und zwei Fassadenlifte mit einer Nutzlast von je zwei Tonnen zur Ge-bäudebeschickung. Zeitweise befanden sich über 180 Bauschaffende gleichzeitig auf der Baustelle, zwölf Kräne waren im Einsatz, 200 000 Tonnen Beton wurden verbaut und 950 Kilometer Kabel verlegt.Die Besonderheit dieser Baustelle, ab-gesehen von den riesigen Dimensionen, bestand darin, dass der Rohbau nicht in

Etappen, sondern in allen Gebäude-bereichen gleichzeitig hochgezogen wurde. Das verlangte nach genauester Planung und Einhaltung des Zeitplans. Zudem musste ein Grossteil der Gerüste auf Schwerlastkonsolen montiert werden, da durchgehend in den Sockelbereichen Anschlüsse, Abdichtungen, Betonier-arbeiten, Stützwände und Gebäudeteile gebaut wurden. «Wir sind stolz, beim Bau der modernsten Produktionsanlage von Coop mitzuwirken und mit unseren Gerüsten und unserem Know-how dazu beizutragen, dass Schönes entsteht», sagt Frank Henschelmann, Stellvertre-tender Niederlassungsleiter Roth Gerüste AG Basel.Mit ihrer Beteiligung beim Neubau des Produktionszenters von Coop stellt die Roth Gerüste AG ihre Leistungsfähigkeit bei einem Grossprojekt exemplarisch unter Beweis.

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Rund 44 000 Quadratmeter Fassaden-gerüste, was einer Fläche von gut acht Fussballfeldern entspricht, haben die Roth Gerüste-Monteure auf der Grossbau-stelle in Pratteln montiert.

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