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Baselbiet entdecken Nr. 3

Date post: 05-Jan-2017
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Baselbiet entdecken Ermöglicht durch: Die Zeitung von Baselland Tourismus www.baselland-tourismus.ch Nr. 3 – November 2012 Bezaubernde Weihnachtsmärkte Stimmungsvolle Atmosphäre in den Gemeinden > 4 Im Hamam macht die Zeit mal Pause Badekultur aus dem Orient entspannt das Baselbiet > 8 Klare Brände und feine Liköre Baselbieter Brennereien im Portrait > 26
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Page 1: Baselbiet entdecken Nr. 3

Baselbiet entdecken

Ermöglicht durch:

Die Zeitung von Baselland Tourismus

www.baselland-tourismus.ch

Nr. 3 – November 2012

Bezaubernde Weihnachtsmärkte Stimmungsvolle Atmosphäre in den Gemeinden > 4

Im Hamam macht die Zeit mal Pause Badekultur aus dem Orient entspannt das Baselbiet > 8

Klare Brände und feine Liköre Baselbieter Brennereien im Portrait > 26

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Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 2 Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 3

Tourismusentwicklung durch GasttaxeVoraussichtlich 2014 wird im Kanton Baselland eine Gast­taxe eingeführt. Alle Gäste in Hotels, Bed & Breakfast und ähnlichen Angeboten werden alsdann pro Nacht eine Ge­bühr von 3.50 Franken entrichten. Für diesen Betrag erhal­ten unsere Gäste einen reellen Gegenwert: Erstens bekom­men sie das Mobility Ticket, mit dem sie den öffentlichen Verkehr im Tarifverbund Nordwestschweiz gratis nutzen können. Unsere Touristen haben damit künftig ein regio­nales Generalabo im Sack und müssen sich nicht mehr mit Tarifen und dem Billetkauf auseinandersetzen. Zwei­tens erhalten Sie einen Gästepass, der Vergünstigungen für touristische Angebote wie zum Beispiel Museumsbe­suche, eine Gondelfahrt auf die Wasserfallen oder einen Restaurantbesuch enthält.

Und letztlich wollen wir mit den Gasttaxengeldern das touristische Angebot weiter entwickeln und ausbauen. Da es sich bei der Gasttaxe rechtlich gesehen um eine Steuer handelt, ist zur Einführung eine Verfassungsänderung samt Volksabstimmung und Erwahrung durch das Bun­desparlament nötig – auch wenn Herr und Frau Baselbie­ter keine Gasttaxe bezahlen müssen, sollten sie einmal in einem heimischen Hotel nächtigen. Die Volksabstimmung ist auf den 3. März 2013 terminiert. Im Namen von Basel­land Tourismus danke ich Ihnen schon jetzt für Ihre Un­terstützung.

Nun steht erst einmal die Adventszeit vor der Tür und ge­mütliche Anlässe stimmen das Baselbiet festlich. An 35 Weihnachtsmärkten werden regionaltypische Produkte und liebevoll Selbstgemachtes feilgeboten. Nicht mehr wegzudenken sind in so manchen Ortschaften die Ad­ventsfenster, die viel zum Dorfgeist beitragen. Gibt es die­ses Jahr weisse Weihnachten? Nicht nur die Kinder würden es danken, auch für die Betreiber der Wintersportanla­gen ist der frühe Schnee wichtig. Der Spruch ist wahrlich nicht neu, und trotzdem muss ich ihn an dieser Stelle los­werden: «Warum auch in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!».

Ich wünsche Ihnen eine schöne Winterzeit.

Tobias EggimannGeschäftsführer Baselland Tourismus

EditorialInhalt

Bezaubernde Weihnachtsmärkte 4Stimmungsvolle Atmosphäre in den Gemeinden

Glück ab und gut land 6Ballon fahren als Mannschaftssport für jedermann

Im Hamam macht die Zeit mal Pause 8Badekultur aus dem Orient entspannt das Baselbiet

Jeden Tag geht ein Fenster auf 10Adventsfenster stimmen die Leute auf Weihnachten ein

Festliches Gemüsebouquet 12Ein Rezept aus der Küche des «Homburger Stübli», Rümlingen

Landschaft als Erholungsraum 13Wichtige Destination für die urbane Bevölkerung

Besenbeiz im ehemaligen Kuhstall 14Pinot Noir, Kerner oder Maréchal Foch zu Bauernspeck und Käse

Weinkultur im Winzerbeizli 15«Seelentröpfchen» für kalte Winterabende

Baselbieter Winter-Wunderland 16Langlaufen, Schlitteln und Schneeschuhwandern

Von Mitgliedern und Verkehrsvereinen 19Das Baselbiet von A bis Z

Der letzte Schluck 20Baselbieter Sage aus dem Laufental

Schönes Holz und sausende Stöcke 22Erneuerbare Energie, die vor der Türe wächst

Klare Brände und feine Liköre 24Baselbieter Brennereien im Portrait

Mit Schneeschuhen unterwegs 28Vollmondplausch der Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen

Fondueplausch in den Bergbeizli 30Winterangebot der Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen

Impressum

Baselbiet entdeckenPublikationsorgan von Baselland Tourismus

Herausgeber Baselland Tourismus

Erscheinung 23. November 2012 (erscheint quartalsweise)

Auflage184 000 Exemplare

Konzept Baselland Tourismus, LiestalFreiCom GmbH, Rünenberg

Redaktion Ueli Frei (Leitung)Hauptstrasse 10, CH-4497 RünenbergTel. 061 983 11 [email protected]

Baselland TourismusAltmarktstrasse 96, CH-4410 LiestalTel. 061 927 65 [email protected]

Gestaltung und Satz bzm[werbe]agHochbergerstrasse 15, CH-4002 BaselTel. 061 639 10 [email protected]

Anzeigenverkauf bzm[werbe]agHochbergerstrasse 15, CH-4002 BaselTel. 061 639 10 [email protected]

Bilder Baselland TourismusDiverse Partner (zvg)

Druck BaZ DruckzentrumHochbergerstrasse 15, CH-4002 Basel

Titelseite:Eine Ballonfahrt im Winter ist ein Genuss Bild: zvg

Ermöglicht durch:

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Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 4 Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 5

Bezaubernde WeihnachtsmärkteViele Baselbieter Gemeinden feiern die Ad-ventszeit mit stimmungsvollen Weihnachts-märkten. Eine ganz besondere Atmosphäre herrscht am Christchindlimärt in Laufen.

Von Rolf Zenklusen

Am zweiten Adventswochenende verwan­delt sich Laufen jeweils in eine Weihnachts­stadt. Der stimmungsvolle Christchindlimärt gehört seit einem Vierteljahrhundert zu Lau­fen wie das Baslertor oder die rauschende Birs. Die einheitlichen Marktstände, liebevoll mit Lichterketten dekoriert, zaubern eine spezielle Atmosphäre herbei. Wie ein Sternenhimmel zieht sich die Weihnachtsbeleuchtung durchs Stedtli.

An jeder Hausfassade wird ein kleiner Weihnachtsbaum mit Lichterketten befestigt; mehrere riesige Tannenbäume sind mit Ku­geln, Kerzen und Päckli geschmückt. Das Wa­renangebot bei den über 80 Ausstellern ist äus­serst vielfältig. Angeboten wird auffallend viel Selbstgemachtes. «Man staunt über die Kreati­vität der Produkte», sagt Margot Borer von der Marktkommission.

Feil geboten werden etwa selbsthergestellte Salben, Kräuterkissen, Weihnachtskarten, Kon­fitüre und Eingemachtes. Auch Weihnachtsfi­guren aus Blech, Holz, Ton, Stein und Filz, handgefertigter Schmuck, Floristikgestecke,

hausgemachte Weihnachtsschokolade und La­vendelzucker sowie Genähtes und Gestricktes aller Art werden präsentiert, ebenso wie Hof­produkte von Bauern aus der Region.

Nostalgisches englisches KinderkarussellDieses Jahr steht neu ein handbetriebenes, nos­talgisches Kinderkarussell aus England auf dem Rathausplatz. Rund herum sind diverse Handwerker platziert – etwa Glasbläser und Klöppler. Beim Baslertor steht eine lebendige Krippe mit sechs Schafen. Davor klopfen die beliebten Drei Könige, in prachtvolle Gewän­der gehüllt, jedes Mal auf den Boden, wenn sie eine Spende erhalten.

Abgerundet wird der Christchindlimärt mit zahlreichen kulinarischen Köstlichkeiten wie selbstgemachten Suppen, Raclette, Glühwein, Crêpes und italienischen Spezialitäten. Gros­sen Wert legt die Marktkommission Laufen auf die musikalische Unterhaltung, wie Margot Bo­rer ausführt. Am meisten freut sie sich auf die vier Turmbläser, die am Samstag um 12 Uhr mit ihrer Musik aus den offenen Fenstern des Rathaussaales den Christchindlimärt eröffnen.

Für einen Ohrenschmaus sorgt am Sams­tag zudem die BRAZZLine aus Zwingen. Und am Sonntag treten ein Quintett der Stadtmusik Laufen, der Kammerchor Zwingen sowie eine russische Sängergruppe auf. Auch ein Sami­chlaus ist an beiden Tagen unterwegs.

Christchindlimärt Laufen:Samstag, 8. Dezember, 12 bis 21 UhrSonntag, 9. Dezember, 11 bis 18 Uhr

Am 8. und 9. Dezember herrscht eine spezielle Atmosphäre im Laufener Stedtli

Mit Lichterketten dekorierte Marktstände zaubern eine weihnächtliche Atmosphäre ins Laufener Stedtli. Bild: Fotostudio Hamann, Laufen

Aesch23.–25.11.2012auf dem Mühle-, Kirch- und Trottenplatz sowie in der Klusstrasse

Allschwil01.12.2012/17–22 Uhrrund um den Dorfplatz (Ängelimärt)

Arlesheim01.12.2012/12–20 UhrDomplatz

Birsfelden01.12.2012/10–17 UhrSchulhaus Sternenfeld

Bretzwil02.12.2012/ab 11 UhrPlatz vis-à-vis Gemeindezentrum

Bubendorf01.12.2012Hintergasse

Diegten08.12.2012Schulhausplatz

Dornach01.–02.12.2012 Sa, 11–20 Uhr/So, 11–17 UhrMuseumsplatz

Eptingen30.11.2012Mehrzweckhalle

Ettingen05.12.2012/17 – 21 UhrHauptstrasse

Frenkendorf08.12.2012/10–22 UhrDorfplatz

Füllinsdorf01.12.2012/11–19 UhrDorfplatz

Gelterkinden01.12.2012/10–16.30 UhrDorfplatz

Giebenach01.12.2012/11–19 UhrSchulhausplatz, Moosmattstrasse 4

Grellingen01.–02.12.2012Sa, 10–19 Uhr/So, 10–17 UhrDorfplatz

Itingen02.12.2012/11–18 Uhr Dorfkern

Lampenberg01.12.2012/10–18.30 Uhr Waldhütte

Langenbruck01.–02.12.2012/Sa, 11–20 Uhr/So, 10–17 UhrHof Schönthal

Laufen08.–09.12.2012Altstadt

Lausen01.12.2012/9–17 Uhr Mühlematthalle

Liestal14.–16.12.2012Fr, 11–20 Uhr/Sa, 9–18 Uhr So, 11–18 Uhr Stedtli

Münchenstein08.–09.12.2012Sa, 12–20 Uhr/So, 11–18 UhrDorfplatz und Hauptstrasse

Muttenz15.–16.12.2012ab Dorfplatz/Gemeindehaus entlang der Dorfstrasse mit Sonntagsverkauf «Weihnachtszauber der gHi»

Ormalingen01.12.2012/10–16 UhrZentrum Ergolz

Pfeffingen08.12.2012/12–19 Uhrrund um das Schulgelände

Pratteln24.–25.11.2012Sa, 14–20 Uhr/So, 11–16 UhrRund um die reformierte Kirche

Reigoldswil02.12.2012/12–18 UhrDorfplatz

Reinach12.12.2012/14–21 UhrKirchgasse

Therwil05.12.2012/10–20 UhrBahnhöfli-Areal

Waldenburg24.11.2012/10–18.30 UhrStedtli

Ziefen01.12.2012 Chrischona-Gemeinde (Adventsbazar)

Zunzgen 08.12.2012/11–18 UhrGemeindezentrum

Zwingen-Adventswoche24.–25.11.2012Sa, 12–20 Uhr/So, 11–18 Uhr Schlossareal

Die Heiligen Drei Könige klopfen bei jeder Spende auf den Boden. Bild: Fotostudio Hamann, Laufen

Advents- und Weihnachtsmärkte 2012 (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

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Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 6 Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 7

Glück ab und gut landMit dem Lampenberger Ballonpiloten Christian Mund-schin lässt sich das Baselbiet hautnah erleben. Getreu ei-nerPfadfinderregelnutzterjedegünstigeWetterlage.

Von Ueli Frei

Christian Mundschin bedient sich seit über zwanzig Jah­ren einer alten Pfadfinderregel. «Allzeit bereit» nutzt der Lampenberger Ballonpilot jede günstige Wetterlage. Für ein ungetrübtes Erlebnis braucht es schönes Wetter, den richtigen Wind, viel Zeit und Geduld. Auch nach 21 Jah­ren, rund 1300 Fahrten und 2700 Stunden in der Luft bleibt Mundschin Realist. Die Sicherheit steht an obers­ter Stelle.

Die Vorbereitungen für eine Ballonfahrt beginnen oft Tage davor. Über Telefon und Internet informiert sich Mundschin über die Wetterentwicklung. Dann ruft er

seine Passagiere an und bietet die Bodenmannschaft auf, die Pilot, Passagiere und Material am Landeplatz wieder abholt.

Lange vor Sonnenaufgang sitzt der Ballonpilot erneut am Computer, um die Wetterprognose vom Vorabend zu überprüfen. «Petrus’ Launen sind das eigentliche Problem an diesem Beruf», sagt Mundschin. Eine Ballonfahrt lasse sich nämlich nicht immer auf einen bestimmten Termin buchen. «Es ist nicht immer einfach, das den Passagieren zu erklären», erzählt er.

Ballon fahren ist ein Mannschaftssport. Alle Passa­giere bekommen eine Aufgabe zugeteilt, um den Ballon startklar zu machen. Mit einem Gebläse wird die Hülle mit Luft gefüllt. Sobald sich ein genügend grosser Hohl­raum bildet, kommt der Brenner zum Einsatz. Und dann ragt der Ballon in den Morgenhimmel, die Herzen der Pas­sagiere schlagen höher.

Ballon fahren als Mannschaftssport für jedermann

Christian Mundschins Ballon bietet einen Logenplatz über dem Baselbiet. Bild: zvg

Noch bleibt ein kleines Risiko, dass Mundschin den Start im letzten Moment abblasen muss. «Das Wörtchen ‹nein› ist der Preis für Sicherheit», erklärt Mundschin. Plötzlich aufkommender Wind oder eine sich schnell nähernde Gewitterfront könnten zwei Stunden später eine sichere Landung erschweren. «Glück ab und gut land», wün­schen sich die Ballonpiloten, wenn sie abheben.

Einmal in der Luft, pilotiert Mundschin den Ballon und dirigiert die Bodenmannschaft hinterher. Den Pas­sagieren bleibt nichts weiter, als die Fahrt in den Son­nenaufgang zu geniessen. «Ballon fahren ist aber nicht in erster Linie Action», relativiert er und zeigt auf einen Waldrand, wo ein paar Rehe äsen.

Über der Froburg adelt der Ballonpilot seine Gäste zu Grafen und stösst mit ihnen auf eine schöne Fahrt und eine sichere Landung an. 1991, zwei Jahre, nachdem er mit dem Ballonfahren begann, machte Mundschin sein Hobby zum Beruf. Vor zwei Jahren begann auch Sohn Andreas Mundschin mit der Ausbildung zum Ballonpi­loten, die er unterdessen erfolgreich abgeschlossen hat.

Zum Ballonfahren ist Kleidung wie zum Wandern angesagt. «Leichte Sportbekleidung und gute Schuhe sind ideal», erklärt Mundschin. Je nach Grösse der Bal­lonhülle und des Korbes finden ein bis sieben Passagiere Platz. Eine zweistündige Ballonfahrt kostet 475 Franken pro Person. «Telefonieren», beantwortet Mundschin die Frage, wie man bei ihm am besten eine Ballonfahrt bucht. So könne er alle auftauchenden Fragen gleich be­antworten.

Kontakt: Mundschin’s Ballonfahrten4432 LampenbergTel. 061 951 15 95

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Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 8 Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 9

Im Hamam macht die Zeit mal Pause

Hüttenzauber und gute Laune

Man sollte sich schon ein wenig Zeit neh-men. Oder besser gönnen. Ein Reinigungs-ritual im Hamam des Aquabasilea verwöhnt die Sinne, lockert die Muskeln und massiert die Seele.

Von Daniel Aenishänslin

Als der Mensch bemerkte, dass er die Seele baumeln lassen kann, muss ihm dies im Ha­mam aufgegangen sein. Einem Ort der Ruhe, des Badens und des Rituals. Aquabasilea, die Wasser­ und Wellnesswelt in Pratteln, hat diese uralte Badetradition aus Mittelanatolien und Istanbul ins Baselbiet gebracht. «Der Zuspruch war von Beginn weg gut», sagt Marketinglei­terin Mona Conrad, «wir wollten mit dem Ha­mam unserem lebhaften Badebetrieb auch ei­nen Ruhepol verleihen.»

Zwar sagt Conrad, «wer keine Massage wünscht, findet sogar kurzfristig einen Ter­min». Doch Laufkundschaft ist nicht die üb­liche Klientel im Hamam. Reservationen sind erwünscht. Um eintreten zu können, wird zu­erst die Klingel am Eingang gedrückt. Das Ha­mam­Personal lässt einen eintreten, berät nach Wunsch oder führt einen ein.

Das Hamam ist kein Nacktbad. Hier tra­gen alle das Pestemal, ein traditionelles Lei­nenhandtuch, jedoch keine herkömmliche Ba­

dekleidung. Sobald sich die Tür hinter einem schliesst, scheint die Zeit stehen zu bleiben. Gedämpftes Licht und angenehme Wärme neh­men einen in Empfang. Die Umgebung ist ganz dem orientalischen Original nachempfunden.

Mit einem milden Dampfbad bereitet man die Haut auf die Kese vor, ein Peeling mit rauem Handschuh. Vor dem Gang ins warme Dampfbad mit seinen 50 Grad Hitze und bis zu 100 Prozent Luftfeuchtigkeit kann im Relax­Pool eine Pause eingelegt werden. Im Dampf­bad helfen leise Entspannungsmusik und Ro­senduft, den Alltag loszulassen.

Ein dezentes Lichterspiel an der Decke ver­setzt einen in orientalische Gefilde. Im Gegen­satz zur Sauna fühlt sich die Hitze im Hamam weich und schmeichelnd an. Hinterher wird der Körper mit einer Olivenölseife gewaschen. Das Angebot im Hamam ist flexibel und dauert zwei bis vier Stunden. Verschiedene Massagen werden angeboten, etwa die Seifenschaum­ oder die Ölmassage.

Die Königin der Massagen, die Pascha­Mas­sage, wird vierhändig ausgeführt. Ein Rhas­soul­Schlammbad reinigt porentief. Tee und Gebäck im orientalischen Café und die Ru­heräume runden das Angebot ab. Gerade in der kalten Jahreszeit kann man kaum besser – und tiefer – entspannen.

Badekultur aus dem Orient entspannt das Baselbiet

Wenik-Ritual in der russischen Banja des sole uno in Rheinfelden

Vor Weihnachten packt das Aquabasilea viele Päckchen mit Wohlfühl-Angeboten. Der Trend geht zum Verschenken von Aus-zeiten, Sauna- und Hamamtagen, Massagen und Behandlungen im Spa. Alle Geschenk-gutscheine gibt es online unter www.aqua-basilea.ch. Terminreservierungen für das Ha-mam sind ebenfalls online möglich.

www.aquabasilea.ch

Neuer Sauna-Innenbereich im sole uno zum Jahresende

Wegen eines Brandes im Juni dieses Jahres musste der Innenbereich der Sauna-Land-schaft des sole uno komplett erneuert wer-den. Neu stehen eine grosszügige finnische Aufguss-Sauna für über 50 Personen, ein Dampfbad und ein Abkühlbereich mit Erleb-nisduschen und Tauchbecken zur Verfügung. Als Ersatz für den bisherigen Ruheraum ent-steht ein stimmungsvoller Lounge- und Lie-gebereich mit Cheminée, von dem die Gäste sogar eine Aussicht auf den Rhein haben werden. Alle Arbeiten werden bis Ende Jahr abgeschlossen sein.

Dampfbad. Bild: zvg Das russische Wenik-Ritual ist eine gesellige Sache. In zwei Stunden wird man nicht nur gutunterhalten.MankannsichinderBanja,wie das Blockhaus genannt wird, auch rich-tig schön entspannen.

Von Tobias Eggimann

Die Banja im sole uno ist nicht irgendein Block­haus. Das Holz stammt aus dem sibirischen Je­katerinburg, wo das Haus in fachmännischer Art gebaut wurde. Die Balken wurden alsdann markiert, um sie später in Rheinfelden wieder originalgetreu zusammenzusetzen. «Eine echte Banja verleiht dem Saunaerlebnis mehr Authen­zität», so Anke Krummnacker, Marketingleite­rin des Parkresorts/sole uno.

Authentisch beginnt dann auch das Wenik­Ritual. Ganz in russischer Manier wird nämlich der erste Saunagang mit einem Schluck Wodka eröffnet. Daraus solle kein Gelage werden, wie

Krummnacker betont, aber es helfe schon ein bisschen, das Eis zu brechen. Während hierzu­lande in gewöhnlichen Saunas Ruhe als obers­tes Gebot gilt, ist das Wenik­Ritual eine gesel­lige Sache.

Sprüche und Anekdoten Der Hüttenzauber legt sich über die Gruppe von maximal zwölf Personen, und Kerzenlicht schafft zusätzlich Stimmung. Dass der Banjik, wie Saunameister Vladimir genannt wird, nicht nur ein Meister seines Fachs ist, sondern durch seine russische Herkunft auch so manche Anek­dote auf Lager hat und aus dem Nähkästchen plaudern kann, beflügelt die Laune umso mehr. Im ersten Saunagang geht es darum, sich rich­tig schön aufzuwärmen.

Bei etwa 80 Grad Celcius werden regelmäs­sig Aufgüsse mit viel Wasser gemacht, womit eine hohe Luftfeuchtigkeit erreicht wird und die Hitze noch effektiver wirkt. Das Wedeln mit Birkenzweigen erhöht die Intensität noch. Je­der bleibt, solange er mag und geht dann an die frische Luft und unter die Freiluftduschen. Danach folgt eine Pause im Vorraum, wo es in stubenartiger Atmosphäre Tee, Früchte und lockere Gespräche gibt.

Nach der Pause folgt mit der 15­minütigen Birkenwedelmassage der Höhepunkt des We­nik­Rituals. Der Banjik patscht dabei die Teil­nehmenden mit Birkenzweigen ab. Das klingt brutaler als es ist, wurden die Zweige doch in Wasser eingelegt und sind schön weich. Ihre ätherischen Öle sorgen für Entspannung und

obendrein pflegen sie auch die Haut und regen die Durchblutung an.

Wie ein Peeling wirkt die Salz­Honigmi­schung, mit der sich die Teilnehmenden vor dem dritten und letzten Saunagang einrei­ben. Danach fühlt sich die Haut geschmeidig und zart an. Beim Abduschen sollte auf Dusch­gel und Lotionen verzichtet werden. Wenik­Ri tuale finden ab Januar 2013 wieder jeweils dienstags und freitags um 19 Uhr und sonntags um 10 Uhr statt. Reservation erforderlich unter 061 836 67 63.

www.soleuno.ch

Ein Wodka zum Start. Bild: zvg

Einheizen beim Wenik-Ritual. Bild: zvg

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Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 10 Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 11

Jeden Tag geht ein Fenster auf

Engagierte Menschen arbeiten oft stunden-lang und mit viel Liebe an den Adventsfens-tern in den Baselbieter Dörfern. Bei deren Eröffnung wird manchmal sogar ein Apéro serviert.

Von Rolf Zenklusen

Der Brauch der Adventsfenster hat sich im Ba­selbiet in den letzten Jahren fest etabliert. In vielen Gemeinden werden während der Ad­ventszeit Fenster festlich geschmückt und tra­gen dazu bei, weihnächtliche Stimmung zu verbreiten. Die Fenster wirken wie ein leben­diger Adventskalender und tragen in der Re­gel die Nummer 1 bis 24. Jeden Abend wird ein Fenster – oft mit Beteiligung der Dorfbe­wohner – feierlich enthüllt und bestaunt. Viele Gastgeber servieren dazu einen Apéro mit Gebäck.

Engagierte Freiwillige arbeiten an den Ad­ventsfenstern oft stundenlang und eindrucks­voll mit Liebe zum Detail. Wie man das Fenster schmückt, spielt eigentlich keine Rolle. Weih­nächtlich und festlich gelten als Kriterien, sonst sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Das sei auch das Lustige an den Weihnachts­fenstern, hört man immer wieder von Liebha­bern dieses Brauchs. Die Frage: «Was macht die Familie wohl dieses Jahr?», steigert die Vor­freude nur noch mehr.

Kerzen, Engel und SterneEine Möglichkeit ist zum Beispiel, aus schwar­zem Karton und Seidenpapier einen Tannen­baum zu basteln und diesen von hinten zu be­leuchten. Krippen mit schönen Figuren sind ebeso beliebt wie Kerzen, Engel und Sterne, aber auch Schlitten und Winterlandschaften mit Schnee und Eis. Es gibt sogar Leute, die kleine ausgestopfte Tiere oder ein halbes Dorf in ihr Fenster stellen.

Nicht selten sind es Vereine, welche die Or­ganisation der Adventsfenster an die Hand nehmen. So ist etwa in Sissach der Frauenver­ein für die Organisation des Brauchs zuständig. Oft beteiligen sich auch Schulkinder an der Ak­tion. In Pratteln schmückten letztes Jahr Kin­der aus dem Längi­Quartier das Stubenfenster des Museums im Bürgerhaus mit Engeln und Sternen. Und in Birsfelden bemalten die Kinder des Kirchmatt­Schulhauses gleich 24 Fenster.

Ursprünge aus dem 19. JahrhundertIn Oberwil gestaltete die Feuerwehr ein Ad­ventsfenster, das ausgerechnet die Nummer (1)18 trug. Ob dies Zufall war oder nicht, ist nicht überliefert. Die Adventsfenster sind ei­gentlich nichts anders als ein Adventskalen­der. Dessen Ursprünge lassen sich bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen. Zunächst war der Adventskalender vor allem Zählhilfe und Zeitmesser; der erste selbstge­bastelte Kalender stammt vermutlich aus dem Jahr 1851.

Erste Formen stammen aus dem protestan­tischen Umfeld: So hängten religiöse Familien immer wieder 24 Bilder an die Wand. Einfa­cher war eine Variante mit 24 an die Wand oder Tür gemalten Kreidestrichen, bei der die Kinder täglich einen Strich wegwischen durf­ten. Oder es wurden Strohhalme in eine Krippe gelegt, für jeden Tag einer, bis zum Heiligen Abend. Das Zählen der Tage in der Adventszeit trägt bis heute – nicht nur bei Kindern – ent­scheidend zur Magie von Weihnachten bei. Ein schöner Brauch.

Adventsfenster stimmen die Leute auf Weihnachten ein

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Page 7: Baselbiet entdecken Nr. 3

Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 12 Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 13

Festliches Gemüsebouquet

Zutaten (Für 8 Personen)

1 Kohlrabi (ca. 500 g)2 grosse Karotten2 grosse Pfälzer Rüben1 kleine Zucchetti (ca. 15 cm)1 kleine Zwiebel50 g Butter200 g frischer Blattspinat (oder ca. 300 g gefroren)1,5 l GemüsebrüheCurcuma, Salz, Pfeffer

Ein Rezept aus der Küche des Restaurants Homburger Stübli, Rümlingen Bild: zvg

Zubereitung

Kohlrabi quer zum Stielansatz in acht ca. 6 mm breite Scheiben schneiden (Tipp: Aufschnittmaschine). Schei­ben danach einzeln rüsten und holzige Stellen wegschnei­den. Karotten und Pfälzer Rüben schälen und in ca. 7 mm dicke und 5 cm lange Stifte schneiden (Tipp: sofern vor­handen mit Gemüsehobel, dicke Scheibe).

Kräftige Gemüsebrühe aufsetzen, mit ½ Teelöffel Curcuma satt gelb färben und mit Salz und Pfeffer würzig abschme­cken. In der Brühe der Reihe nach Kohlrabischeiben, Pfäl­zer Rüben und Karotten al dente blanchieren und (wenn möglich im Eiswasser) abschrecken. Der feine Gemüse­fond mit Gemüseresten kann gut als Vorspeisensuppe ge­bunden oder als Gemüsecrème verwendet werden.

Stielansatz und Blütenende der Zucchetti abschneiden. Der Länge nach acht ca. 2 mm dicke Zungen schneiden (Tipp: Aufschnittmaschine oder Gemüsehobel dünn), diese in kochendem Salzwasser 10 Sek. blanchieren und danach sofort abschrecken.

Spinat waschen, rüsten, im Salzwasser blanchieren und gut abtropfen. Zwiebel fein schneiden und in der Butter anziehen. Spinat dazugeben, mit etwas Gemüsefond ab­löschen, weich köcheln und mit Salz und Pfeffer abschme­cken. Etwas auskühlen lassen.

Die Kohlrabischeiben einzeln auf einem Backblech ausle­gen. Die Enden der zum Ring geformten Zucchetti­Zun­gen leicht zusammendrücken, auf den Kohlrabischeiben platzieren und mit dem warmen Spinat füllen. Die Karot­ten und die Pfälzer Rüben auf die Scheiben drapieren. Etwas Gemüsefond in das Backblech geben und mit ei­ner Alufolie vorsichtig zudecken, um das Austrocknen zu verhindern. Vor dem Servieren bei ca. 90°C im Backofen während 10 bis 15 Min erwärmen. (Tipp: Die Bouquets können problemlos ein paar Stunden vorher oder kühl ge­lagert schon am Vortag vorbereitet werden).

Zu diesem attraktiven Gemüsebouquet passt ein rosa ge­bratener Kalbsrollbraten mit Rahmsauce und Tagliatelle ausgezeichnet.

Wichtige Destination für die urbane Bevölkerung

Landschaft als ErholungsraumUnter der Leitung von Professor Christian Laesser nahm die Universität St. Gallen den Verein Baselland Tourismus unter die Lupe. Mit seiner Studie untersuchte er mit sei-nem Team, ob Baselland Tourismus den vom Kanton alle vier Jahre zu erneuernden Leis-tungsauftrag erfüllt.

Herr Professor Laesser, ist das Baselbiet eine Tourismus-Destination?

Christian Laesser: Was eine Destination ist, das sagt der Gast und nicht die Tourismus­organisation. Da herausragende touristische Attraktionen fehlen, kann man das Baselbiet jedoch nicht als Tourismusdestination im landläufigen Sinne bezeichnen. Aber als Erho­lungsraum ist die Landschaft eine ganz wich­tige Destination für die urbane Bevölkerung.

Hat es sich für das Baselbiet gelohnt, eine eigene Tourismusorganisation aufzubauen?

Christian Laesser: Eine erfolgreiche Marktbe­arbeitung ist auch für kleine Organisationen möglich, wenn es ihnen gelingt, sich in den komplexen Netzwerken zwischen Anbietern und Kunden sinnvoll einzubringen. Baselland Tourismus kann diesbezüglich Erfolge vorwei­sen, muss aber sein Profil durch die klare De­finition von Geschäftsfeldern noch schärfen.

Mit Ihrer Studie üben Sie also auch Kritik. Wo besteht Verbesserungspotenzial?

Christian Laesser: Es besteht eine Gefahr der Verzettelung welche in erster Linie darin be­gründet ist, dass der Leistungsauftrag des Kan­tons etwas vage, zum Teil sogar widersprüch­lich formuliert ist. Man neigt dazu, Baselland

Tourismus vorzuschicken, wenn gerade sonst niemand zur Verfügung steht. Baselland Tou­rismus muss auch Nein sagen dürfen.

Würden Sie das bitte noch etwas konkreti-sieren?

Christian Laesser: Wenn man eine solche Or­ganisation will, dann muss man sie auch aus­statten. Das Budget ist schon jetzt bescheiden. Nun will man im Rahmen des Sparprogram­mes den Kredit kürzen, gleichzeitig aber die Aufgaben auf demselben Niveau belassen. Das zielt an der Realität vorbei.

Mit der Zeitung «Baselbiet entdecken», die viermaljährlicherscheint,sprichtBasellandTourismus auch die regionale Bevölkerung an. Ist das eine gute Idee?

Christian Laesser: Auf jeden Fall. Die Zeitung streicht den Erholungsraum heraus und wer­tet damit den Wohnstandort, den Unterneh­mensstandort und den Freizeitstandort auf. So haben die Mittel, die der Kanton zur Verfü­gung stellt, einen direkten Nutzen für die Bür­gerinnen und Bürger.

Die neue Strategie von Baselland Tourismus setzt auf Langsamverkehr, Genuss und Se-minartourismus.

Christian Laesser: Das macht Sinn. Entschleu­nigung als sauberer Kontrast zum Alltag. Beim Seminartourismus bietet das Baselbiet ein in­teressantes Komplementärangebot zur Stadt. Draussen in der Natur lässt sich der Lern­ und Interaktionswille der Menschen wecken.

Interview: Ueli Frei

Zur Person

Christian Laesser ist Professor für Tourismus und Dienstleistungsmanagement an der Uni-versität St. Gallen. Als Direktor leitet er das Institut für Systemisches Management und Public Governance (Forschungszentrum Tou-rismus und Verkehr). Als ausgewiesener Ex-perte gilt er schweizweit als einer der führen-den Köpfe in der Tourismusforschung und -entwicklung.

Strategie 2013

Baselland Tourismus …• betreibt eine Geschäftsstelle und weitere Tourismus-Informationen als Anlaufpunkte für Gäste,

Leistungsträger und die Öffentlichkeit• stellt touristische Basisdokumentationen sicher (Hotelliste, Seminarbroschüre, Ausflugskarte,

Imagebroschüre etc.) und profiliert das Baselbiet mit Öffentlichkeitsarbeit• fungiert als Dachorganisation und Ansprechpartner für sämtliche touristischen Belange• unterstützt bei der Durchführung von Events und touristischen Angeboten mit Beratung und

Kommunikationsleistungen• forciert den Betrieb einer globalen Verkaufsplattform für Hotelkapazitäten• fördert und unterstützt die Qualitäts-Zertifizierung und *-Klassifizierung von Leistungsträgern• entwickelt attraktive Produkten im Bereich «Langsamverkehr» (Highlight-Wanderungen,

Velotourismus) und «Genuss» (Kulinarik, Weinbau, Themenrouten)• entwickelt und vermarktet das Seminartourismusangebot inkl. standardisierten

Rahmenprogrammen

FACTS & FIGURES zu Baselland Tourismus• Täglich 25 Informationsanfragen von

Gästen (persönlich, telefonisch, schriftlich)• Täglich 800 Besucher und Besucherinnen

auf der neuen Internetplattform www.baselland-tourismus.ch

• Jährlich 70 000-80 000 gezielt verteilte Dokumentationen an über 100 Distributionsstellen

• Jährlich 3,5–4 Mio. Tagesgäste• Jährlich 270 000 Logiernächte in 60 Hotels• 12 000 Mitglieder, davon 23 lokale

Verkehrsvereine• Jährlicher kantonaler Leistungsauftrag

2009–2012: CHF 600 000• Jährlich erwirtschaftete Eigenmittel:

CHF 250 000–350 000• 3 Mitarbeitende (210 Stellenprozente)

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Page 8: Baselbiet entdecken Nr. 3

Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 14 Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 15

Besenbeiz im ehemaligen Kuhstall Weinkultur im Winzerbeizli

Nach der Traubenernte öffnen einige Basel-bieter Winzer ihre Eigengewächswirtschaf-ten. Beim Maispracher Winzer Urs Imhof dauert die Saison noch bis Mitte Dezember.

Von Thomas Immoos

Nach der Lese öffnen viele Winzer im Baselbiet ihre Besenbeizen und Eigengewächswirtschaf­ten. Einer unter ihnen ist Urs Imhof in Mai­sprach. Noch bis zum 16. Dezember ist seine gemütliche Gaststube an der Wintersinger­strasse 4 geöffnet. Seit 21 Jahren setzt der frü­here Landwirt vollumfänglich auf Weinbau. «Ich keltere zwar nicht selbst», sagt er. «Ich verkaufe aber ausschliesslich Eigengewächse.»

Chardonnay, Kerner und Maréchal FochMaisprach ist für den Weinbau prädestiniert. Imhof baut auf seinen drei Hektaren zu zwei Dritteln Blauburgunder­Trauben an, besser be­kannt unter dem Namen Pinot Noir. Daneben wachsen die zwei Weissweinsorten Chardon­nay und Kerner sowie Maréchal Foch als Rot­weinspezialität.

Imhof gehört zudem zu den zwölf Winzern der Genossenschaft Syydebändel, auf deren Fahne die Produktion besonders hochwerti­ger Pinot Noirs und Blanc de Noirs steht. «Dazu

kommen etwas Rosé und Schaumwein», um­reisst der 54­Jährige sein Angebot. Zu seinen Abnehmern gehören Restaurants, darunter die «Safran­Zunft» und das Restaurant Löwenzorn in Basel, der «Löwen» in Möhlin und das All­schwiler «Jägerstübli».

In seiner Besenbeiz finden sich zahlreiche Stammgäste und spontane Besucher ein. Zu Fondue und Raclette oder Speck­ und Käse­plättchen passen die Maispracher Weine aus­gezeichnet. Nebst dem Betrieb der Besenbeiz in den drei Monaten vor Weihnachten führt der umtriebige Winzer und Besenwirt Imhof im Ja­nuar Wildwochenenden durch, im Mai Spargel­wochen sowie im Juni und im Herbst zwei De­gustationen.

Wanderung durch die RebbergeGerne weist Urs Imhof auch auf das «Wy­Er­läbnis» hin, dessen Initiator er ist. Die kulina­rische Wanderung durch die Rebgebiete von Buus, Maisprach und Wintersingen von Ende August lockt jedes Jahr über 2000 Weinliebha­ber in die drei Weinbaugemeinden. «Das ‹Wy­Erläbnis› ist ein voller Erfolg», freut sich Im­hof. Wer am 24. August 2013 dabei sein will, sollte am 15. Januar früh am PC sitzen. Der An­lass ist jeweils in rund einer halben Stunde aus­verkauft.

In Monika Fantis Rebberg in der Klus von Aesch herrscht auch im Winter Betrieb: Vom 5. bis 27. Januar 2013 serviert die Winzerin Fondue und kredenzt dazu ihre Eigenge-wächse.

Von Thomas Immoos

Monika Fanti aus Aesch ist nicht die erste Win­zerin ihrer Familie. Schon ihre Urgrossmutter habe sich sehr um den Weinbau gekümmert. Dieses Erbe der Familie, die seit mindestens fünf Generationen Weinbau betreibt, führt Mo­nika Fanti als erste ausgebildete Winzerin des Baselbiets weiter. Die 52­Jährige liess sich zur Betriebsleiterin mit eidgenössischem Meister­diplom ausbilden.

Solchermassen gerüstet hat sie vor 15 Jahren die Reben übernommen und im Jahre 2000 das Label «Monika Fanti» kreiert. Auf einer Rebflä­che von rund 2,5 Hektaren wird vor allem Pi­not Noir, Riesling X Silvaner und Gutedel an­gebaut. «Wir legen grossen Wert auf Qualität», umschreibt Fanti ihr Konzept. Das bedeutet, dass man den Ertrag reguliere und die Reben nicht zu viele Trauben tragen.

«ilFANTIno» und Sauvignon BlancDie Aescher Winzerin interessiert sich auch für Neuentwicklungen. So hat sie vor zwei Jahren den «ilFANTIno» kreiert: eine Assemblage aus den Traubensorten Maréchal Foch, Camaret und Blauburgunder. Als ihr «Seelentröpfchen» beschreibt die Winzerin den Sauvignon Blanc,

den sie nächstes Jahr erstmals als «Hommage an meinen Vater» auf den Markt bringen wird.Was den Weinjahrgang 2012 angeht, so sei die Qualität sehr gut, der Ertrag aber 30 Prozent tiefer als im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Der lange Frost im Februar, das nass­kalte Wetter während der Blüte und der nasse Herbst haben den Trauben zugesetzt. Doch beim Blauburgunder habe man exakt 100 Öchslegrad gemessen, «ein ausgezeichneter Wert», freut sich Fanti.

Für alle jene, die sich von der Qualität der Weine überzeugen und gleichzeitig ein paar gemütliche Stunden verbringen wollen, öffnet Monika Fanti vom 5. bis 27. Januar 2013 ihr Winzerbeizli. Je nach Gusto serviert die Winze­rin zum Fondue ihre Weine aus eigener Produk­tion. «Die Kunden schätzen den persönlichen Kontakt zum Winzer», weiss sie aus Erfahrung.

Fondue im WinzerbeizliVom 5. bis 27. Januar 2013 ist in der Klus bei Aesch Monika Fantis Winzerbeizli wie folgt geöffnet: Mi, 18–22 Uhr, Fr, 18–23 Uhr, Sa, 12–23 Uhr, So, 12–18 Uhr

Pinot Noir, Kerner oder Maréchal Foch zu Bauernspeck und Käse «Seelentröpfchen» für kalte Winterabende

Bis am 16. Dezember bewir-tet Winzer Urs Imhof Gäste in seiner Eigengewächswirt-schaft in Maisprach. Bild: tim

«Egglisgraben», Pratteln

Seit knapp zwei Jahren besitzt und führt Co-rinna Höhn das Restaurant Egglisgraben in Pratteln. Hier halten gerne Wanderer und Spaziergänger, Biker und Velofahrer, Hün-deler und Jäger, aber auch Geschäftsleute Einkehr, um sich zu stärken und in idylli-scher Umgebung die Seele baumeln zu las-sen. Corinna Höhn weist auf die vielfältige Speisekarte hin: «Zurzeit bieten wir saiso-nale Speisen wie Wild, Blut- und Leberwürste, Kürbissuppe, Nüssli-Salat oder Fondue an.»

Die gut dotierte Weinkarte setzt auch auf einheimische Weine: «Wir führen Jauslin-Weine oder auch Weine von Fritz Schneider.» Im «Egglisgraben» feiern Firmen Geschäftsju-biläen und Familien Taufen, Konfirmationen oder Hochzeiten. Als Corinna Höhn im Feb-ruar 2011 den «Egglisgraben» übernahm, konnte sie auf die bewährte Mannschaft in Küche und Service zählen. Diese Kontinuität war Grundlage für den Erfolg des Teams um die neue Geschäftsführerin. (tim)

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Page 9: Baselbiet entdecken Nr. 3

BASELBASEL

AllschwilAllschwilBirsfeldenBirsfelden

BättwilBättwil

LeymenLeymen

BinningenBinningen

OberwilOberwil

BottmingenBottmingen

Biel - BenkenBiel - BenkenTherwilTherwil

ReinachReinach

MünchensteinMünchenstein

HegenheimHegenheim

SchönenbuchSchönenbuch

NeuwillerNeuwiller

ArlesheimArlesheim

EttingenEttingen WitterswilWitterswilFlühFlüh

HofstettenHofstetten

MariasteinMariastein RodersdorfRodersdorf

MetzerlenMetzerlen

BlauenBlauen

DittingenDittingen

Burg i.L.Burg i.L.

RöschenzRöschenz

Roggen-burg

Roggen-burg

BrislachBrislach

BreitenbachBreitenbach

BüsserachBüsserach

ErschwilErschwil

BeinwilBeinwil

FehrenFehren

DornachDornach

GempenGempen

HochwaldHochwald

HimmelriedHimmelried

NunningenNunningenZullwilZullwil

MeltingenMeltingen

BürenBüren

AeschAesch

PfeffingenPfeffingen

DuggingenDuggingen

GrellingenGrellingen

NenzlingenNenzlingen

LaufenLaufen

WahlenWahlen

ZwingenZwingen

LiesbergLiesberg

GrindelGrindel BärschwilBärschwil

KleinlützelKleinlützel

PrattelnPratteln

FrenkendorfFrenkendorf

LiestalLiestal

NuglarNuglar

LupsingenLupsingen

St. PantaleonSt. Pantaleon

ZiefenZiefen

SeltisbergSeltisbergBubendorfBubendorf

LausenLausenSissachSissachItingenItingen

RamlinsburgRamlinsburg

BöcktenBöckten

GelterkindenGelterkinden

ZunzgenZunzgen

TennikenTenniken

ThürnenThürnen

DiepflingenDiepflingen

WittinsburgWittinsburg

RümlingenRümlingen

BucktenBucktenHäfelfingenHäfelfingen

KilchbergKilchberg

DiegtenDiegtenKänerkindenKänerkinden

TecknauTecknau

EptingenEptingenWaldenburgWaldenburg

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LangenbruckLangenbruck

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ArboldswilArboldswil

BretzwilBretzwil

SeewenSeewen

OberdorfOberdorf

NiederdorfNiederdorf

HölsteinHölstein LampenbergLampenberg

OrmalingenOrmalingen

RothenfluhRothenfluh

RickenbachRickenbach

WintersingenWintersingenNusshofNusshof HersbergHersberg

OlsbergOlsberg

HemmikenHemmiken

AnwilAnwil

OltingenOltingen

ZeglingenZeglingen

RünenbergRünenbergWenslingenWenslingen

LäufelfingenLäufelfingen

WisenWisen

FüllinsdorfFüllinsdorf

GiebenachGiebenach

AugstAugst

MuttenzMuttenz

KaiseraugstKaiseraugst

ArisdorfArisdorf

MaisprachMaisprach

BuusBuus

MagdenMagden

ZeiningenZeiningen

MöhlinMöhlin

RheinfeldenRheinfelden HertenHerten

Grenzach - WyhlenGrenzach - Wyhlen

Baselbieter Winter-Wunderland

1 Langlaufen auf der Waldweid

Die fünf Loipen auf der Jurahöhe lassen die Herzen von Langlauffreunden höher schla-gen. Mehr Infos auf Seite 18.

www.screigoldswil.ch

2 Nacht-Langlauf in Bärenwil

Klein, aber fein. Das Langlauf-Center in Bä-renwil begeistert nicht nur mit einer Nachtbe-leuchtung. Mehr Infos auf Seite 18.

www.loipe-langenbruck.ch

3 Der Baselbieter Haus-Skiberg

Schlicht der Klassiker unter den Winter-sportangeboten im Baselbietist Langenbruck. Mehr Infos auf Seite18.

www.skilifte-langenbruck.chwww.langenbruck.info

4 Hüttenzauber

Vielleicht sogar noch mehr bekannt für die gute Stimmung bei den Raclette- und Fon-due-Essen in der Skihütte als fürs Skifahren ist der Tellerlift in Zeglingen. Auch das be-nachbarten Oltingen bietet einen Schlepplift.

www.skiriege.ch

5 Durch den Schnee stapfen

Wer abseits des Rummels die Ruhe und Na-tur sucht, geht auf der Wasserfallen auf mar-kierten Pfaden zum Schneeschuhlaufen und geniesst vom Vogelberg die Aussicht auf die überzuckerten Alpen.

www.wasserfallenbahn.ch

6 Gondeln und schlitteln

Rauf und runter ohne mühevolles Laufen. Die vier Kilometer lange Abfahrt ist ein winterli-ches Highlight für alle, die es gerne bequem mögen.

www.wasserfallenbahn.ch

7 Schlitteln für Nervenstarke

Der 3,5 Kilometer lange Schlittelplausch zwi-schen der Waldweid und Waldenburg mit sei-nen 500 Metern Höhendifferenz garantiert eine rasante Talfahrt. Erreichbar zu Fuss von Waldenburg oder per Luftseilbahn Reigolds-wil–Wasserfallen (30 Minuten Fussweg). Aber Achtung: es hat Gegenverkehr.

8 Stierenberger Schlittelplausch

Die Piste vom Bergrestaurant Stierenberg run-ter nach Bretzwil ist eine Schlittel-Trouvaille. Für nur zwei Franken können Schlitten ge-mietet werden (s’het solang s’het).

www.stierenberg.ch

9 Laufner Ice-Meeting Point

Wenn in der Laufner Eissporthalle nicht ge-rade Eishockey oder Curling gespielt wird, ist das Eisfeld ein Treffpunkt für Teens, andere Verliebte und natürlich auch für Familien.

www.laufen-bl.ch

10 Eis-Disco

Bei Wind und Wetter oder bei Sonnenschein – auf der Kunsti Rheinfelden kann man im-mer seine Pirouetten drehen. Jeden zweiten Freitagabend lädt sogar die Eis-Disco ein, mit Rittberger und Toeloop zu imponieren.

www.kuba-rheinfelden.ch

11 Plauschcurling

Curlen – gar nicht so einfach, wie es aussieht! In Arlesheim kommen Plauschcurler zum Zug bzw. zum Stoss. Mehr Infos auf Seite 18.

www.curling-basel.ch

12 Wintersonnenwende erleben

21. Dezember 2012, 7 Uhr auf der Belchen-fluh: Darauf warten, wie der Tag der Winter-sonnenwende erwacht. Die Schweiz ein Ne-belmeer, die Alpen zum Greifen nahe. Sonne, Belchenfluh und Grand Ballon bilden eine exakte Linie. www.mythische-orte.eu

13 Romantische Winterwanderung

Die einzigartig alten knorrigen Eichen auf Wildenstein wirken im Winter fast noch ein-drücklicher als im Sommer. Mehr Infos auf Seite 18.

www.baselland-tourismus.ch

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Hunderte Sehenswürdigkeiten, Erlebnisse und Ausflugsideen unter:www.baselland-tourismus.ch

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Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 18 Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 19

Kalter SpassLanglaufen, Schlitteln und Schneeschuhwandern

Nicht immer ist das Baselbiet so tief verschneit wie auf der voran-gegangenen Panoramaseite. Einen ersten Vorgeschmack auf den Winter brachten aber schon die letzten Oktobertage mit sich. Zeigt sich der Winter von seiner besten Seite – durchaus im Sinn aller Kin-der und Outdoorfreunde – wartet auch unsere Region mit aufre-genden Winter-, Schnee- und Eiserlebnissen auf.

«Baselland von A–Z» – Ein Buch, 150 Stichwörter

Der Kanton Baselland hat noch eini-ges mehr zu bieten als die Wasserfal-len, Augusta Raurica und den Chien-bäse-Umzug. Das im Dezember 2012 erscheinende Buch «Baselland von A–Z» präsentiert in 150 Stichwörtern aus Geschichte, Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft, Tourismus und Sport die enorme Vielfalt des Baselbiets, stellt Persönlichkeiten vor und kümmert sich um viele kleine Eigenarten. Entstanden ist ein reich bebilderter, bunter Bogen quer durch den Kanton, der auch Brü-cken von der Vergangenheit in die Ge-genwart schlägt. Das Buch ist ab Mitte Dezember 2012 für 48 Fran-ken erhältlich im Buchhandel, im BL-Shop und online über:

www.von-a-z.ch

Attraktiver Wanderkalender

2013 feiern die Wander-wege beider Basel ihr 75-Jahre-Jubiläum. Ne-ben verschiedenen Anläs-sen zum Jubiläum wurde ein Wanderkalender mit zwölf spannenden Wan-dervorschlägen heraus-geben. Als Beigabe gibt es ein handliches Büch-lein für unterwegs, in dem alle Vorschläge zusammengefasst sind. Der Wanderkalender ist im Buchhandel erhältlich. www.wanderwege-beider-basel.ch

Ausflüge für Senioren

Die Firma «Andiamos» bietet seit rund einem Jahr Ausflugsfahrten für Senio-ren an. Älteren Menschen wird damit die Möglichkeit geboten, ein Stück Welt zu entdecken und sich in Gesprächen auf einer ge-mütlichen Fahrt auszutau-schen. Die Ausflüge füh-ren zum Beispiel nach Langenbruck zum Kloster Schönthal und dessen Skulpturenpark. Das Gesellige steht im Vordergrund und so gehört auch ein Besuch in einer urigen Bergbeiz dazu. Teilnehmende werden zuhause abgeholt und auch wieder heim bis zur Tür begleitet.

www.andiamos.ch

Von Mitgliedern und Verkehrsvereinen

Konferenzen von Baselland Tourismus

Baselland Tourismus führt jährlich verschiedene Veran-staltungen durch, um aktu-elle Themen zu bearbeiten und die touristischen Ak-teure miteinander zu vernet-zen. Die nächsten Veranstal-tungen sind

• Konferenz für Verkehrsvereine, 3. Dezember 2012• Konferenz für Leistungsträger , 10. Dezember 2012• Arbeitstagung für Baselbieter Museen, 13. Dezember 2012

Nachmeldungen sind möglich bis am 30. November 2012 unter:

www.baselland-tourismus.ch (Mitglieder)

Neue Naturwege in Liesberg

Schlangenweg, Krötenweg, Fuchsweg und Falkenweg – so heissen die vier neuen Naturwege, welche die Ge-meinde Liesberg diesen No-vember der Öffentlichkeit übergeben hat. Die Themen-wege sind beschildert und sind sehr vielfältig: Vorbei an Steinbrüchen, Gruben, Trockenwiesen und Fluhen – auf kleinem Raum gibt es unheimlich viel zu sehen. www.liesberg.ch

Originelle Anlässe für Firmen und Gruppen

Ob Eisskulpturen gestalten, Team-Schmieden, Team-Kochen, Laser-Tontauben-Schiessen, die Bauern-Olympiade oder der klangvolle Event «Make your own Cuvée» – der Anbieter «Baseloutdoor» hat Dutzende Ideen im Angebot, da-mit Firmen- und Gruppenanlässe ein durchschlagender Erfolg wer-

den. Elf Jahre Erfahrung tragen zur Professionalität des in Aesch domizi-lierten Unternehmens bei, das grossen Wert auf den lokalen Bezug der Anlässe legt.

www.baseloutdoor.ch

Baselland

vonaBis Z

rene Salathe daniel Schaub michael martin

Das Baselbiet von A bis Z

Langlaufen auf der Waldweid

Hoch über dem Nebel des Mittellands klassisch oder skatend Runden ziehen – in der Ferne die verschneiten Alpen. Fünf Loipen und total elf Kilometer gespurte Bahnen laden ein zum Langlauf-Feeling vor un-seren Haustüren.

www.screigoldswil.ch

Der Baselbieter Haus-Skiberg

Wer in der Region Basel auf-gewachsen ist, hat oft seine ersten Rutschversuche auf zwei Latten in Langenbruck ge-macht. Darum kommen beim aufbügeln auf die Wannen-Skilifte fast schon nostalgische Gefühle auf. Bis heute haben die beiden 1,2 und 0,5 Kilome-ter langen Lifte nichts von ihrer Attraktivität eingebüsst. Es muss nicht die FIS-Weltcup-Piste sein: Für die allerersten Stemmbogen ist auch der Schlepplift auf dem Helfenberg eine beliebte Adresse.

www.skilifte-langenbruck.chwww.langenbruck.info

Romantische Winterwanderung

Von Bubendorf (Hal-testelle Zentrum) auf den Murenberg, durch den Park zum Schloss Wildenstein, vorbei am vereisten Sormatt-Wasserfall, die Treppe hoch zur Strasse und rauf zum Arxhof. Weiter auf der Strasse zur Weg-kreuzung Egg. Die Rundsicht auf der Hochebene geniessen auf dem Weg zum Restau-rant Abendsmatt, dort einkehren (ausser sonntags) und wieder zu-rück nach Bubendorf. Oder via Lampenberg (Haltestelle Lampenberg Dorf nahe des Restaurants Reblaube) zur WB-Station Lampenberg. Die Rundwanderung dauert drei Stunden.

www.baselland-tourismus.ch

Nacht-Langlauf in Bärenwil

Grösse war noch nie ein Qua-litätsmerkmal. In Bärenwil bei Langenbruck kennt man sich noch und begegnet sich auf der 6-Kilometer-Loipe (klas-sisch und Skating). Dank der Beleuchtung sogar in der Nacht bis um 21.30 Uhr. Beim Après-Ski in einem der nahe gelege-nen Gasthäuser setzt sich der familiäre Rahmen fort. www.loipe-langenbruck.ch

Plauschcurling in Arlesheim

Kennen Sie Curling vom Fernsehen und wollen endlich mal selber ein paar der 20 Kilo schweren Steine ins «Haus» befördern? Das Cur-lingzentrum Region Basel bietet Plauschcurlern an, von Instrukto-ren angeleitet dort zu spielen, wo schon der Olympionike Markus Eggler die Basis für seine Erfolge gelegt hat.

www.curling-basel.ch

Page 11: Baselbiet entdecken Nr. 3

Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 20 Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 21

Der letzte Schluck

Schon früher, als noch ein Galgen vor den Stadttoren von Laufen stand, gab es Men-schen, die aus verzweifelten Situationen das Beste zogen – und solche, die Wort hielten.

Von Barbara Saladin

Früher, als die Menschen rauer und die Gesetze strengen waren, bezahlte manch ein Verbre­cher, Lump oder Landstreicher für seine Frevel­taten mit dem Leben. Auch vor den Toren des Städtchens Laufen stand einst ein Galgen, wo sich folgende Geschichte zutrug: An einem sehr heissen Sommertag wurde ein Verurteilter vom Städtchen her auf dem alten Baselweg zur Richt­stätte auf dem Galgenhügel geführt. Die klagen­den Laute des Armesünderglöckleins erklangen vom Zeitturm her.

Der Schelm wurde von zwei Bewaffneten zum Hochgericht geführt, ein Pater Kapuziner war dabei, der Blutvogt mit dem Scharfrichter und am Schluss des Zugs ein paar Schaulustige. An­gekommen an der Richtstätte beim sogenannten Galgenbrunnen bat der «arme Sünder» um etwas Wasser, was er auch bekam. Hastig und in vol­len Zügen wollte er den Becher leeren, doch der als Blutvogt waltende Landvogt beruhigte ihn: «Trink nicht so hastig, nimm dir Zeit. Ich gebe dir mein Wort, dass dir kein Leid geschehen wird, so lange du den Becher nicht geleert hast.»

Als der Verurteilte dies hörte, warf er den erst halb leer getrunkenen Becher gegen die Felswand, sah den Vogt an und sagte: «Herr von Ramstein, ich nehme euch beim Wort. Ich habe den Becher nicht geleert!»

«Du bist ein Dieb und ein Schalk», erwiderte der Freiherr, «aber ein Ramsteiner bricht sein Wort nicht: Geh fort und lass dich nicht ein zweites Mal erwischen, sonst ist dein Leben wirklich verwirkt.» Somit war der Schelm frei und ver­schwand für immer aus Laufen. Heute sieht man nichts mehr von dem Galgen, aber wenn man spätnachts in der Nähe vorbei geht, ist es einem doch nicht ganz geheuer.

* * *

An zahlreichen Orten im Baselbiet standen frü­her Galgen, wo Straftäter hingerichtet wurden. Die Gerichtsbarkeit liess die Gehenkten – unter anderem zur Abschreckung – so lange am Gal­gen hängen, bis Krähen und andere Aasvögel

Bildlegende

alles Leichenfleisch gefressen hatten. Danach verscharrte man die Gerippe irgendwo ausser­halb der Friedhöfe.

Historisch gesehen muss die Sage vom Gal­genbrunnen vor 1459 geschehen sein, denn in jenem Jahr soll der letzte Ramsteiner gestor­ben sein. Doch wenden wir uns von der düste­ren Vergangenheit ab dem Schönen zu, das Lau­fen heute zu bieten hat.

Und das ist nicht wenig. Wohl am bekann­testen ist die mittelalterliche Altstadt mit ihren Gässchen und dem Obertor, dem sogenannten Zeitturm – in dem heute allerdings kein Arme­sünderglöckchen mehr bimmelt. Die Stadt er­hielt im Jahr 1295 vom Fürstbischof von Basel das Stadtrecht und kann auf eine bewegte Ge­schichte zurückblicken: Immer wieder gehören Laufen und das Laufental zu anderen Ländern, so beispielsweise während des Dreissigjährigen Kriegs zum Deutschen Reich.

Später wird das Städtchen von den Schwe­den besetzt, und kurz nach der Französischen Revolution machen die Franzosen ihre Besitz­ansprüche geltend und rufen die «Raurachische

Republik» aus. Erst der Wiener Kongress schlägt den Bezirk Laufen dem Kanton Bern zu, von wel­chem er am 1. Januar 1994 nach einigen politi­schen und juristischen Querelen zum Baselbiet wechselt.

* * *

Laufen bietet vielseitige Einkaufs­ und Freizeit­möglichkeiten. Eine Besonderheit ist der Mo­natsmarkt, der an jedem ersten Dienstag im Monat stattfindet. Das Marktrecht hat Laufen übrigens gleichzeitig wie das Stadtrecht erhal­ten, also vor über 700 Jahren. Eine spezielle At­traktion ist zudem der Laufner Planetenweg, der vom Bahnhof Laufen auf einer Distanz von 13,7 Kilometern bis zur Station Liesberg führt.

Auf dieser Strecke ist unser Sonnensystem im Massstab von eins zu einer Milliarde darge­stellt: Die Sonne sowie alle Planeten trifft man auf der Wanderung durchs Laufental und die an­grenzenden Hügel und erhält so eine Ahnung da­von, in welchen Verhältnissen die Planeten im weiten Weltall zueinander stehen. Die Wande­

rung auf dem markierten Planetenweg dauert rund vier Stunden.

Die Stadt Laufen, oder zumindest Produkte davon, sind übrigens bis nach Übersee bekannt: Ricola – die Traditionsfirma wurde im Jahr 1930 vom Laufner Bäckermeister Emil Richterich ge­gründet – exportiert ihre Kräuterbonbons in rund 50 Länder auf der ganzen Welt. Laufen ist somit also sozusagen auch international gese­hen in aller Munde.

Zeichnungen: Yves Binet

Baselbieter Sage aus dem Laufental

Pepita ist beim Coop, Manor, Volg, Spar, Lidl und bei Ihrem regionalen Getränkehändler erhältlich.

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Page 12: Baselbiet entdecken Nr. 3

Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 22 Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 23

Schönes Holz und sausende StöckeErneuerbare Energie, die vor der Türe wächst

Brennholz als heimische, nachwachsende Energiequelle lässt sich besonders reizvoll an einer Holzgant im Oberbaselbiet ersteigern.

Von Otto Graf

Richtig heizen ist heutzutage ein Kinderspiel, zumindest für Hausbesitzer und Mieter, die mit Fernwärme versorgt werden oder die über eine Zentralheizung verfügen. Wer hingegen eine Stückholzfeuerung betreibt, die in den ländli­chen Gebieten recht weit verbreitet ist, braucht ein gewisses Know­how und Erfahrung. Der Weg

vom Baum im Wald bis zum ofenfertigen Scheit ist lang und umfasst mehrere Arbeitsschritte.

Und er braucht Zeit. Denn das Holz benö­tigt zum Trocknen zwei bis drei Jahre. Ein gros­ser Teil des Brennholzes liefern die Forstbe­triebe der Bürger­ und Einwohnergemeinden. Stämme, die nicht als Nutzholz verwertet wer­den können, verarbeitet das Forstpersonal in ei­nem ersten Schritt zu handlichen Spälten.

Am günstigsten verkaufen die Forstbetriebe grünes Holz ab Waldstrasse. Viele Produzen­ten liefern – dem heutigen Trend folgend – die Ware franko Haus, meist getrocknet, gesägt und

gespalten in der vom Käufer gewünschten Form. Diese Dienstleistungen haben natürlich ihren Preis. Dafür spart der Käufer viel Schweiss und Zeit.

Zudem ersteht er eine Energie­quelle, die praktisch vor der Haustüre wächst und deren Wertschöpfung in der Region bleibt. Holz ist aber nicht gleich Holz; das gilt auch beim Brennholz. Den höchsten Brennwert verzeichnen die Eiche, die Buche, die Robinie und die Esche. Nadelhölzer wie Fichte, Lärche, Föhre und Douglasie eignen sich we­gen ihres Harzgehalts vor allem zum Anfeuern.

Holzgant mit eigenen GesetzenBesonders reizvoll ist es, das Holz an einer Brennholzgant zu erstehen. Einige Bürgergemeinden im oberen Baselbiet führen jedes Jahr im Winter oder Frühjahr eine öffentli­che Versteigerung durch. An diesem Anlass bestimmen die Käuferin und der Käufer direkt, was dereinst Wärme in die gute Stube bringen soll. Mit geschultem Auge prü­fen sie bei jedem Aufruf, ob die Beige satt aufgesetzt ist.

Grosse Zwischenräume sind verpönt. Holz mit wenig Ästen lässt sich ausserdem besser spalten. Wie überall in der freien Marktwirtschaft bestimmen auch an der Holz­gant Angebot und Nachfrage den Preis. Doch jede Gant hat ihre besonderen Gesetze. Wer in Sissach laut über das schöne Holz nachdenkt, ist automatisch «im Bott». Denn in der Sissacher Waldsprache bedeutet «schönes Holz» ein um zwei Franken höheres Gebot.

In Rünenberg ist die Holzgant noch fest in Männer­hand. Nach dreimaligem Aufruf lässt der Gantmeister sei­nen Stock sausen und schlägt das Holz dem neuen Eigen­tümer zu. Um die Kauflust anzuregen, legt er zuweilen ein Sackmesser, ein Bauernbrot, eine Speckseite oder einfach ein Couvert mit einem Gutschein, zum Beispiel für einen Weihnachtsbaum, auf das Holz.

Mit Speck fängt man MäuseAttraktive Konditionen sind dem Absatz förderlich. Ob­wohl sie mancherorts mangels Nachfrage aufgegeben wurde, nimmt die Holzgant in den Gemeinden, die den Brauch noch pflegen, einen hohen gesellschaftlichen Stel­lenwert ein. Denn nach dem geschäftlichen Akt, der bei jedem Wetter draussen im Wald stattfindet, folgt mit dem Zobe – gratis für Alle – am Feuer der gemütliche Teil.

Die Bürgergemeinde Wenslingen offeriert jeweils ei­nen Schüblig. Auch Diepflingen, Oltingen, Ormalingen, Rothenfluh und Sissach zeigen sich diesbezüglich recht grosszügig. Die Holzproduzenten verkaufen jedoch nicht nur Nutz­ und Brennholz. Sie bieten darüber hinaus Weih­nachtsbäume, Finnenkerzen, Anfeuerholz und weitere Produkte aus dem Wald an.

www.bürgergemeinden-baselland.ch

Im Jutesack, Big Bag oder ab Waldstrasse

Dürr ab Lager in Scheiten zu 20, 25, 33 oder 50 Zentimetern Länge oder in einen Meter langen Spälten grün ab Wald: Das Brennholzsortiment der Bür-gergemeinden und Forstbetriebe richtet sich nach dem Markt. «Die Kunden-wünsche sind sehr unterschiedlich», erklärt Daniel Wenk, Revierförster in Lies-tal und Bennwil. Buchenholz gesägt, gepalten und trocken in Scheiten von 33 Zentimetern Länge gilt als Leitsortiment.

Staubfrei im Big Bag geliefert kostet der Ster um 200 Franken. Aber auch Bestellungen von zehn Ster ab Waldstrasse gehen bei den Bürgergemeinden ein. Hier liegt der Preis bei rund 90 Franken pro Ster. Kunden mit wenig La-gerplatz holen sich das Brennholz im Werkhof im Jutesack ab. Anfeuerholz, Spänli im Netz, Feuerbälle, Rindenbriketts, Wellen, Feuerschalen, Finnenker-zen und Weihnachtsbäume ergänzen das Angebot. (UF)

An der Holz-gant bestimmt der Käufer, was dereinst Wärme in die gute Stube bringt. Bild: Urs Weber

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Page 13: Baselbiet entdecken Nr. 3

Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 24

Die Obstbrennerei Wirz in Reigoldswil gilt als typisches Beispiel, wenn es um die Ver-wertung regionaler Früchte geht. Kirschen und Zwetschgen sind die wichtigsten Roh-stoffe.

Von Ueli Frei

Die mit Abstand wichtigsten Rohstoffe sind Kir­schen, Zwetschgen und Pflaumen. Aber auch Äp­fel, Birnen und Pflaumen spielen in der Nordwest­schweiz eine Rolle, wenn es um die Herstellung von gebrannten Wassern geht. Bei den klaren Bränden und den Likören spielen die Baselbieter Brennereien ganz zuvorderst mit. Gold­ und Sil­bermedaillen gehören schon fast zum Standard.

Als Lohnbrenner betreiben die Gebrüder Wirz auf Niestelen in Reigoldswil einen beträchtlichen Aufwand. «Wir verwerten Obst vieler privater Baumbesitzer», erzählt Hansruedi Wirz. Früch­telieferungen ab 40 Kilogramm werden separat gebrannt, filtriert und herabgesetzt. Für die Pro­duktion und den Verkauf ihrer Eigenbrände kau­fen Hansruedi und Beat Wirz im grossen Stil ein.

Der Region entsprechend machen Zwetsch­gen und Kirschen die grössten Mengen aus. Etliche Obstbauern aus der Region zählen zu den festen Lieferanten der Brennerei Wirz. Wirz ist einer der grössten Abnehmer von Hochstammkirschen aus dem Obstgarten Farnsberg. Äpfel, Birnen, Trau­ben und Trester hätten aber in den letzten Jahren zugenommen, so Wirz.

1992 erhielten Hansruedi und Beat Wirz von der eidgenössischen Alkoholverwaltung die Be­willigung zum Betrieb einer gewerblichen Bren­nerei. Durch viele Auftritte an regionalen Märk­ten, wie zum Beispiel am Weihnachtsmarkt in Reigoldwil, schufen sich die beiden Brüder einen Namen. Im September feierte die Obstbrennerei Wirz mit einem Tag der offenen Tür ihr 20­jähri­ges Bestehen.www.wirz-obstbau.ch

Öffnungszeiten der Obstbrennerei WirzNovember und Dezember 2012 Mo–Fr, 8–12 Uhr / 13.30–18.30 UhrSa, 8–12 Uhr / 13.30–16 UhrAm Sonntag, den 2. Dezember, nehmen Hans-ruedi und Beat Wirz zudem am Weihnachts-markt in Reigoldswil teil.

Unter dem wachsamen Auge der EAVDie gewerblichen Produzenten, die Kleinpro-duzenten und die Landwirte im Kanton Ba-selland produzieren laut Angaben der Eid-genössischen Alkoholverwaltung (EAV) für Spirituosen rund 37 000 Liter reinen Alkohols pro Jahr. Die Bauern tragen immerhin noch einen Fünftel zu dieser Menge bei, wobei sie nur ihre selbst produzierten Früchte brennen dürfen. Von der Alkoholsteuer befreit sind hier maximal 45 Liter reinen Alkohols pro Jahr.

Die gewerblichen Produzenten unterliegen deutlich strengeren Auflagen, was die Kont-rollen und die Besteuerung betrifft. Die so-genannten Steuerlagerbetriebe und Impor-teure von Spirituosen sind verpflichtet, eine monatliche Buchhaltung zu führen. Die Alko-holsteuer wird jedoch erst dann fällig, wenn die Spirituose tatsächlich verkauft ist. (UF)

Hansruedi (links) und Beat Wirz beziehen die Rohstoffe ihrer Edelbrände vorwiegend aus der Region. Bilder: Ueli Frei

Klare Brände und feine LiköreObstbrennerei Wirz als grösster Abnehmer des Obstgartens Farnsberg

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Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 26 Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 27

Hollen Single Malt, der erste Schweizer Whisky

Rechtzeitig auf die Weihnachtszeit füllt die Whisky-Destillerie Hollen in Lauwil ihren während zehn Jahren in Eichenfässern gereiften Single Malt in Flaschen ab. Die Geschichte des Hollen Single Malt Whiskys beginnt im Jahr 1999. Bis dahin war es in der Schweiz verboten, aus Grundnahrungsmitteln wie Getreide oder Kartoffeln Schnaps zu brennen.

Als Rohstoff für den Single Malt verwendet die erste Schweizer Whisky-Destillerie Gerstenmalz. Der Single Grain dagegen ist ein Wei-zen-Whisky. Auf Voranmeldung bietet die Familie Bader Brennerei-Führungen mit Whisky-Degustation an.

www.single-malt.ch

Ende November wird eingefeuert

Die Strüby AG, Destillerie und Weinhandel in Thür-nen, produziert und ver-kauft 13 verschiedene Sorten an traditionellen Häfeli-Bränden aus regio-nalen Früchten. Einzig die Williamsbirnen werden aus dem Wallis «impor-tiert».

Ende November feuern Richard und Dieter Strüby ihre Brennhäfen ein. Bis alle Früchte der Saison 2012 vergoren und gebrannt sind, wird es Juni des nächsten Jahres. Spezialitäten wie die Vielle Prune und die Vielle Poire gelten als eigentliche Verkaufsrenner. Im Lohn nimmt die Strüby AG auch Kleinmengen zur Verarbeitung entgegen. www.struebyag.ch

Brennereien im Baselbiet

Gemütliche gute Momente im Mühlekeller

An vier Samstagen vor Weihnachten, zum ersten Mal am 1. De-zember 2012, öffnet die Brennerei Ernst Zuber AG in Arisdorf ihre Türen. Besuche-rinnen und Besucher sind eingeladen, beim Schnapsbrennen zu-zuschauen, die Weih-nachtsausstellung mit Bildern von Rosmarie Zuber zu geniessen und ein paar gemütlich gute Momente im Mühle-Keller zu verbringen.

Auf Voranmeldung organisieren Rosmarie und Yvonne Zuber Führungen durch die Brennerei mit anschliessender Degustation im Mühle-Keller. Kostenpunkt: Fr. 10.– pro Person inklusive Degustation.

www.zuber-ag.ch

Praktisches Weinwissen

An zwei Sonntagen vor Weihnachten, am 16. und 23. Dezem - ber 2012, ist das Fachgeschäft an der Kasernenstrasse in Liestal ge-öffnet. Nebst einer grossen Auswahl an Weinen und Edelbränden aus eigener Herstellung sind die Kundinnen und Kunden eingeladen, Ge-schenkkörbe selbst zusammenzustellen.

Führungen mit oder ohne Apéro durch die Kellerei und Brennerei Siebe Dupf sind als Einstieg für Firmenanlässe und Weihnachtsessen sehr be-liebt. Am 15. und 22. Januar finden die ersten beiden Basis-Weinkurse des Jahres 2013 statt. Themen sind die wichtigsten Traubensorten und Weinbaugebiete, die Weindegustation und praktisches Weinwissen.

www.siebe-dupf.ch

Kirschenwein und Liköre

Am Samstag, dem 8. Dezember 2012, von 10 bis 17 Uhr ist in Kilch-berg Sutter’s Chirsi-Hüsli geöffnet. Die Besucher finden eine grosse Auswahl an tollen Geschenken vom Kirschenlikör über Fruchtsirup oder Fruchtschokolade bis zum Kirschenwein aus eigener Kelterung. Entscheidend für die Qualität der Fruchtliköre aus eigener Herstellung ist die Qualität des Brandes, den Ueli und Margrit Sutter bei der Nebi-ker AG in Sissach herstellen lassen. Die Liköre enthalten weder Farb-stoffe noch Aromen oder andere Zusätze. www.kirschenwein.ch

Denkmal eines Baselbieter Kolonisators

Als einziges Eigenprodukt verkauft die Nebiker AG in Sissach den Ge-neral-Sutter-Kirsch. Die Marke, benannt nach dem berühmten Basel-bieter Kolonisator von Kalifornien, wurde 1937 registriert.

Ein wichtiges Standbein des Betriebes ist die Lohnbrennerei, die auch Zwetschgen, Trauben, Äpfel, Birnen, Trauben und Beeren zu Edel-bränden destilliert. Auf Anmeldung bietet die Nebiker AG Brennerei-Besichtigungen in Kombination mit einem Besuch des General-Sut-ter-Museums an. www.nebiker.ch

Gruppenbrennkurse mit Diplom

In ihrer Schaubrennerei auf dem Weidhof oberhalb Ormalingen des-tillieren Konrad und Annelies Schär aus Zwetschgen, Mirabellen, Da-massins, Lörpflaumen, Kirschen, Williamsbirnen, Trauben, Beeren und diversen Apfelsorten mit Liebe und Feingefühl Edelbrände und Liköre. In Gruppenkursen von sechs bis acht Personen destillieren die Teil-nehmenden des Brennerei-Erlebnistages auf dem Weidhof in Orma-lingen einen eigenen Zwetschgenbrand und erlangen damit ein per-sönliches Brennerdiplom.

www.schaer-weidhof.ch

Traubenbrände und Treberwürste

Trauben sind die Früchte, von denen der Ettinger Winzer und Bren-ner Ambros Thüring am meisten versteht. Auf 70 Aren wachsen die Rebstöcke hoch und struppig. Aus acht verschiedenen Traubensor-ten – Riesling, Chardonnay, Pinot Noir, Buffalo, Americano, Maré-chal Foch, Muscat und Cabernet – brennt Ambros Thüring sorten-reine Traubenbrände.

Am Mittwoch, dem 5. Dezember, gart Ambros Thüring im Rahmen der Ettinger Dorfweihnacht im Brenngeschirr seine weit über das Lei-mental hinaus bekannten Treberwürste. Jeden Samstag von 10 bis 12 Uhr ist der Weinkeller und die Brennerei für Besichtigungen, Degus-tationen und Einkäufe geöffnet. www.thueringambrosweinbau.ch

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Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 28 Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 29

In den drei Vollmondnächten dieses Winters bieten die Wasserfallenbahn und die sieben Restaurants im Wasserfallengebiet Vollmond-Romantik pur.

Von Thomas Immoos

Bei Mondlicht fahren die Gäste mit der Luftseilbahn Rei­goldswil­Wasserfallen in die Höhe. Von dort aus lässt sich auf gut ausgeschilderten Wegen zu einem der sieben Res­taurants wandern. Ein besonderes Erlebnis dürfte die ge­führte Schneeschuhwanderung sein. «Natürlich brauchen wir dazu Schnee», sagt Johannes Sutter, Geschäftsfüh­rer der Stiftung Luftseilbahn Reigoldswil­Wasserfallen.

Nach dem frühen Wintereinbruch bereits Ende Okto­ber stehen die Zeichen schon mal nicht schlecht. Die ge­führte, rund anderthalbstündige Schneeschuhwanderung führt von der Bergstation Wasserfallen in ein gemütliches Bergrestaurant. Bei der Wanderung werden rund 300 Hö­henmeter überwunden. Als Ausrüstung empfiehlt Sutter wetterfeste und warme Kleider sowie wasserdichte Wan­derschuhe.

Die Teilnehmenden treffen sich um 18 Uhr bei der Tal­station der Luftseilbahn. Die Schneeschuhwanderung kos­tet 59 Franken pro Person, für Kinder von 12 bis 15 Jah­ren 40 Franken. Darin inbegriffen sind die Bergfahrt mit der Seilbahn, die Miete der Schneeschuhe, die Führung,

Eine Schneeschuhwanderung auf der Wasserfallen bei Vollmond ist ein besonderes Erlebnis. Bild: zvg

Bild: Joanna McCarthy, Getty Images

Dreimal Vollmond-Plausch An jenen drei Winternächten, die dem Voll-mond am nächsten stehen, führen die Was-serfallenbahn und die Restaurants im Was-serfallengebiet den Vollmond-Plausch durch. • Freitag, 28. Dezember 2012• Freitag, 25. Januar 2013• Freitag, 22. Februar 2013Anmeldung für die geführte Wanderung und das gewählte Restaurant erwünscht.

Verpflegung und Fondueplausch in sieben Bergrestaurants

• Restaurant Heidi-Stübli, Tel. 061 941 18 20, www.wasserfallenbahn.ch• Seminar Hotel Wasserfallen, Tel. 061 941 20 60, www.hotel-wasserfallen.ch• Bergrestaurant Obere Wechten, Tel. 062 391 20 98, www.oberewechten.ch• Bergrestaurant Stierenberg, Tel. 061 791 13 19, www.stierenberg-bretzwil.ch• Berggasthaus Hintere Wasserfallen,

Tel. 061 941 15 43, www.hinterewasserfallen.ch• Restaurant Waldweide, Tel. 061 961 00 62• Bergrestaurant Vogelberg, Tel. 061 941 10 84, www.vogelberg.ch

das Abendessen ohne Getränke sowie die Tal­fahrt mit dem Schlitten oder der Luftseilbahn.

Das Mindestalter für Kinder beträgt zwölf Jahre. Die initiativen Wirte der Restaurants er­warten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Vollmondplausches mit Spezialangeboten. Nach dem Nachtessen geht es – erneut mit ei­ner anderthalbstündigen Wanderung – zurück zur Bergstation.

Bereits zum dritten Mal laden die Wasser­fallenbahn und die sieben Restaurants zum Vollmondplausch. Johannes Sutter ist über­zeugt, dass dieses Angebot wiederum viele Be­sucherinnen und Besucher ins Wasserfallgebiet ziehen wird. «Denn hier können sie Winter­ und Hüttenzauber erleben, ohne in die Berge zu fahren.»

Schneeschuh­Wandern ist auf der Wasser­fallen auch ausserhalb dieses Sonderangebots möglich. Dafür stehen unterschiedlich lange und unterschiedlich anspruchsvolle Routen zur Verfügung. Dasselbe gilt für die Loipen der Langläufer. Alle Wege und Loipen führen die Freizeitsportler zu den Bergrestaurants mit ih­rem vielfältigen kulinarischen Angebot.

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Mit Schneeschuhen unterwegsVollmondplausch der Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen

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Page 16: Baselbiet entdecken Nr. 3

Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 30

Für die Freudeam Winter.

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Fondueplausch in den BergbeizliViermal lädt die Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen während der kommenden Wintersaison zum Fondueplausch in die sie-ben Bergrestaurants.

Von Thomas Immoos

«Der Fondueplausch in den Wintermonaten ge­hört seit Jahren zu unserem beliebten Winter­angebot», sagt Johannes Sutter, Geschäftsfüh­rer der Luftseilbahn Reigoldswil­Wasserfallen. Auch dieses Jahr sind alle sieben Bergrestau­rants im Wasserfallengebiet mit dabei. An vier Freitagen zwischen Dezember und Februar liegt über dem Wasserfallengebiet der Duft von Käse in der Luft.

Urchig und gemütlich geht es dabei in den Gaststuben zu. In heimeliger Atmosphäre lässt

sich ein herrliches Fondue geniessen – als Ab­schluss einer kurzen oder längeren Wanderung von der Bergstation Wasserfallen bis zum ge­wählten Restaurant. Eine frühzeitige Reser­vation direkt beim Restaurant der Wahl wird empfohlen.

Der gemütliche Winterabend findet nach erfolgter Stärkung seinen Abschluss mit einer Wanderung zurück zur Bergstation der Luft­seilbahn, die die Gäste bis 23.30 Uhr zu Tal fährt. Genügend Schnee und gutes Wetter vo­rausgesetzt gilt die Schlittenfahrt auf dem be­leuchteten Weg zurück ins Tal nach Reigolds­wil als spannende Alternative.

«Der Fondueplausch war in den vergan­genen Jahren ein grosser Erfolg», freut sich Sutter. Inzwischen könne man auf ein treues Stammpublikum zählen. In den vergangenen

Jahren hätten jeweils 200 bis 300 Gäste den Fondueplausch besucht. Der Anlass sei ideal für einen gemütlichen Familienausflug.

Winterangebot der Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen

Sieben Bergres-taurants auf der Wasserfallen la-den zum Fondue-plausch. Bild: Christian Perret, swiss-image.ch

Vier Mal Fondueplausch

An vier Winterabenden fährt die Luftseilbahn Ausflügler am frühen Abend zu den norma-len Tagespreisen auf die Wasserfallen zum Fondueplausch und bis 23.30 Uhr wieder zu-rück ins Tal:

• Freitag, 7. Dezember 2012• Freitag, 4. Januar 2013• Freitag, 1. Februar 2013• Freitag, 8. Februar 2013

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Baselbiet entdecken Nr. 3 – November 2012 – Seite 32

Eseldame Nelly liebt die Kinder über alles

Rot oder Schwarz, das ist hier die FrageBeim Santichlaus laufen die Vorbereitun-gen auf seinen grossen Tag auf Hochtou-ren. Trotz sich wandelnden Gewohnheiten steht sein Besuch hoch oben auf der Beliebt-heitsskala.

Santichlaus, auf einer Beliebtheitsskala von eins bis zehn, wo steht da der Santichlaus?

Santichlaus: (schmunzelt) Das hängt stark vom Zielpublikum ab. Bei den Kindern komme ich locker auf acht bis zehn Punkte, bei den Er­wachsenen liege ich wahrscheinlich etwas tie­fer.

Wie laufen die Vorbereitungen auf deinen grossen Tag?

Santichlaus: Esel putzen, Säcke abfüllen und bereitstellen, Termine mit Kindergärten, Schul­klassen und Familien absprechen: Es ist mo­mentan ziemlich hektisch, aber es läuft gut. Die Geschichten denke ich mir selbst aus, das fasziniert die Kinder am meisten.

Es gibt schwarz und rot gewandete Santi-chläuse. Warum?

Santichlaus: Ursprünglich war der Santichlaus in unserer Gegend schwarz gewandet. Unter dem Einfluss der Coca­Cola­Werbung entstand zunehmend der Wunsch, dass ich ein rotes Ge­wand tragen soll – leider, muss ich sagen.

Kleider machen Leute. Bist du eitel?Santichlaus: Nein, nein, das nicht. Aber das Outfit ist fast das Wichtigste an meinen Auf­tritten. Die Kinder beobachten mich sehr ge­nau. Ich darf nie vergessen, den Ehering abzu­streifen. Der Santichlaus ist schliesslich nicht verheiratet (lacht).

Wie läuft dein grosser Tag in der Regel ab?Santichlaus: Tagsüber besuche ich die Kin­dergärten und Schulklassen. Sobald es dunkel wird, trifft man mich in den Quartieren bei den Familien. Und hin und wieder sorgt ein Event auf dem Dorfplatz für Abwechslung.

Und Nelly, deine Eselin: Freut sie sich auf den 6. Dezember?

Santichlaus: Ja, und wie. Nelly liebt die Kinder über alles. Bei ihren Auftritten wird sie mit Brot und Streicheleinheiten geradezu verwöhnt.

Was bringst du den Kindern mit?Santichlaus: Diesbezüglich ist alles beim Al­ten – zum Glück. Die Renner sind Säcklein mit diversen Nüssen und Schoggolädli und Man­darinen.

Santichlaus, wir wünschen dir viel Erfolg auf deiner Tour und viel Spass mit Nelly und den Kindern

Interview Ueli Frei

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