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AUTO & Wirtschaft 05/2013

Date post: 10-Mar-2016
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Schwerpunktthemen: EDV im Autohaus, Hebetechnik; Branchenspecial: Gebrauchtwagen
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Mai 2013 Einzelverkaufspreis: 8,– • GZ 03Z035333 M P.b.b. Verlagspostamt: 3400 Klosterneuburg Erfolgsgeheimnis Eigenmarke: Die Eisner-Gruppe erläutert ihre neue Strategie für das Gebrauchtwagengeschäft Marktanalyse SCHWIERIGE GESCHÄFTE Garantie Wem können Händler vertrauen? Internet Professionelle Präsenz bringt Kunden Investitionen Premiumauftritt für Autos aus Vorbesitz Hersteller Gebrauchte rücken in den Fokus www.autoundwirtschaft.at Mai 2013 Reparaturen RISKANTE AUFTRÄGE Automobilbau Carbonfaser als Chance für Werkstätten Schlichtungsstelle Niederösterreich als Vorbild für andere? Sachverständige Streit um die Praxisfrage Hebetechnik Die neuesten Geräte, die aktuellsten Trends Zum Heraus- nehmen! www.autoundwirtschaft.at Mit Gebrauchtwagen kann ein Autohaus hohe Rendite erzielen: Wie es gelingt, haben wir recherchiert.
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Mai 2013 Einzelverkaufspreis: € 8,– • GZ 03Z035333 MP.b.b. Verlagspostamt: 3400 Klosterneuburg

Erfolgsgeheimnis Eigenmarke:Die Eisner-Gruppe erläutertihre neue Strategie für dasGebrauchtwagengeschäft

MarktanalyseSCHWIERIGEGESCHÄFTE

GarantieWem können Händlervertrauen?

InternetProfessionelle Präsenz bringt Kunden

InvestitionenPremiumauftritt fürAutos aus Vorbesitz

HerstellerGebrauchte rücken in den Fokus

www.autoundwirtschaft.at

Mai 2013

ReparaturenRISKANTEAUFTRÄGE

AutomobilbauCarbonfaser als Chancefür Werkstätten

SchlichtungsstelleNiederösterreich alsVorbild für andere?

SachverständigeStreit um diePraxisfrage

HebetechnikDie neuesten Geräte,die aktuellsten Trends

Zum Heraus-nehmen!

www.autoundwirtschaft.at

Mit Gebrauchtwagen kannein Autohaus hohe Renditeerzielen: Wie es gelingt,haben wir recherchiert.

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ANSICHT

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 3

Geben wir es doch zu. Wenn wir an Verkehr den-ken, denken wir oft an alles nur nicht ans Auto.

Da können wir nichts dafür, das ist eine untrennbareVerbindung in unserem Gehirn. Auto ohne Ver-kehr, das wäre wie eine Wurstsemmel ohne Wurst,irgendwie. Dabei könnte es weit mehr sein!

•Tag für Tag lesen wir in gedruckten und/oderelektronisch anspruchsvollen Textwerken, wieunglaublich toll das Auto sei. Es wird allen er-zählt, immer und immer wieder. Bis zum Über-druss. Für die Automobilwirtschaft wird es zu-nehmend fraglich, ob daraus auf Sicht noch derLebensunterhalt verdient werden kann, denn im-mer weniger organisieren sich ihr Fortkommenvon der Automobilität.

•Nein, natürlich ist es nicht in Mode, gut über dasAuto zu reden, wenn es um Umwelt geht. Das passtzwar ebenso wenig zusammen wie das Rauchen. Ni-kotin kann tödlich sein, aber Steuern wirft es genugab, um kein absolutes Rauchverbot auszusprechen.Und erst der Alkohol: macht die Gedanken schwachoder weckt die falschen Geister. Gehört auch verbo-ten, aber von nichts kommt nichts. Das Steuer zah-lende Volk braucht seine Droge, sonst revoltiert esgleich.

•Zurück zum Automobil. Forschung und Entwick-lung, zwei Grundtugenden im Autobau, sind gut be-raten, endlich das Bio-Auto zu propagieren. Vieles inunserem Leben ist inzwischen Bio. Die Blumenerdeneuerdings und so mancher Unfug auch.Was zum Teufel hält die in unseren Breiten zuneh-mend in Absatzproblemen kämpfenden Automobil-hersteller davon ab, ein Bio-Fahrzeug zu definieren.Das lassen wir mit Bio-Sprit auf Bio-Asphalt fahrenund alles ist biologisch abbaubar. Die Fahrradstreifenbegrünen wir, die Fußgänger lassen wir darauf ihrMorgenerwachen und Abendentspannen barfuß lau-fen. Die Fahrradler, neuerdings mit einem Akkupackzwischen ihren Beinen, dürfen sowieso wieder dieStraßen benützen, um die bösen Autos konventionel-ler Art einzubremsen.

•In Zeiten von Frieden, Menschenrechten und Um-weltschutz fehlt uns das Bio-Auto zum finalen Glück.Wer fragt nach dem Sinn, Hauptsache bio ist es undschon klappt es in unseren Konsumentenhirnen wie-der mit dem Verkehr.Ein schöner Gedankenmoment – und am meistenwünschten wir uns, das noch erleben zu dürfen, Ihr

Gerhard Lustig: „Alles istinzwischen Bio. Nur dasAuto und natürlich diePolitik nicht. Da stecktnoch richtig Potenzial dahinter.“

VCÖ im Lobbyingregister Geht es nach dem Ministerium- und ÖBB-orientier-ten Verkehrsclub Österreich , dürfen Autofahrer baldnur mehr im Schneckentempo – Tempo 30 als Regel –durch die Städte rollen. Dr. Felix Clary, Sprecher derösterreichischen Automobilimporteure, übt sich inDiplomatie und prangert die einseitige Bevormun-dung der Autofahrer an. „Um die Wirtschaftsleistungweiter voranzutreiben, muss Mobilität ermöglicht undnicht verhindert werden“, kommen reflexartig seineerprobten Antworten, die alles beinhalten, was demUmweltargument dienlich sein könnte.

•Und wen interessiert das noch? Sicherlich nicht denimmer arroganter auftretenden VCÖ! Der macht Um-fragen auf seiner Homepage und keiner kann denWahrheitsgehalt überprüfen. Es reichen eigentlichzwei Klicks, um eine (gewollte) Richtung anzugebenund vom ORF abwärts schreiben alle Tagesmedienunwidersprochen die Textvorgaben des VCÖ ab.

•Während die Fahrzeugwirtschaft mit ihren unbestreit-bar umweltgerechten Automobilen immer noch nurüber die Qualität von Fahrbahnoberflächen, Ampel-schaltungsintervallen und lärmarmen Reifen gegendas Autobashing argumentiert, spricht der VCÖ sei-nen „Auftraggebern“ das Wort, die Automobilität aufSchneckentempo zu reduzieren.

•Bevor wir uns mit Sorgenfalten weiterhin über diemöglicherweise unheilschwangere Automobilent-wicklung beugen, sollten wir untersuchen, was dennhinter dem VCÖ wirklich steckt, der sich kaltschnäu-zig ins Lobbyingregister eintragen ließ. Wofür, fragtsich Ihr

Helmuth H. Lederer:„VCÖ und Lobbyingregis-

ter! Wie kann sich dasvertragen, sucht die

Wirtschaft von der Poli-tik Antwort auf diese

heikle Frage.“

Das Bio-Auto, bitte

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INHALT

5/2013, 26. JahrgangCover-Werbung: carplusMEDIENINHABER, VERLEGERUND ANZEIGENVERWALTUNGA&W Verlag GmbH (FN 238011 t)3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 T: +43 2243 36840-0F: +43 2243 36840-593E: [email protected]: www.autoundwirtschaft.at Geschäftsführer und Chefredakteur:Gerhard Lustig, DW 527M: +43 664 8229485E: [email protected] und Verlagsleiter:Philipp Hayder, DW 526M: +43 664 8223301E: [email protected] Sonderprojekte: Dr. Lutz Holzinger, DW 591M: +43 664 8229484E: [email protected] Redakteur:Mag. Heinz Müller, DW 523M: +43 664 8221660E: [email protected]: Dr. Klaus Engel, DW 525M: +43 664 8493231E: [email protected] Scheuch, DW 575M: +43 664 2359052E: [email protected] Schmudermaier, DW 576M: +43 664 2359053E: [email protected]:Dr. Kurt Holzbauer, Peter Homola, Dr. Friedrich Knöbl, Mag. Karl-HeinzWegrathAnzeigenmarketing:Stefan Binder (Leitung), DW 522M: +43 664 5285661E: [email protected] Keiler, DW 521M: +43 664 8229487E: [email protected] Scheicher, DW 520M: +43 664 8229494E: [email protected]. und Leitung Administration:Annemarie Lust, DW 597M: +43 664 8229479E: [email protected]: Helmuth H. LedererE: [email protected]:AUTO BILD ÖsterreichEurotax AUTO-InformationAUTO-info4youFLOTTE & Wirtschaft4wdALLRADKATALOGAUTO&Wirtschaft SchweizAUTO BILD SchweizaboutFLEETGrafik: graphics – A. Jonas KG3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16T: +43 2243 36840-594E: [email protected]: Ferdinand Berger & Söhne GmbH3580 Horn, Wiener Straße 80Bezugspreis:Jahresabonnement (11 Ausgaben) Inland: ¤ 68,– exkl. 10 % MwSt(Einzelpreis Inland: ¤ 8,– inkl. 10 %MwSt); Ausland: ¤ 85,– Bankverbindung: Bank Austria UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901BIC = BKAUATWWUID = ATU57361312Gerichtsstand: LG KorneuburgVerbreitete Auflage: 12.500 StückErscheinungsweise: monatlich (Juli/Au-gust Doppelnummer) mit Supplementslaut Mediadaten 2013Grundlegende Richtung: unabhängigeFachzeitschrift für alle, die vom Kraft-fahrzeug lebenManuskripte: Für unverlangt eingesandteManuskripte und Fotos wird keine Haf-tung übernommen. Sie werden nur re-tourniert, wenn Rückporto beiliegt.

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ThemaWann ist ein Reparaturauftrag ein richtigerAuftrag – oder muss man vor Gericht? S. 12

4 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Erfolgsgeheimnis Eigenmarke:Die Eisner-Gruppe erläutertihre neue Strategie für dasGebrauchtwagengeschäft

MarktanalyseSCHWIERIGEGESCHÄFTEGarantieWem können Händlervertrauen?

InternetProfessionelle Präsenz bringt Kunden

InvestitionenPremiumauftritt fürAutos aus VorbesitzHerstellerGebrauchte rücken in den Fokus

www.autoundwirtschaft.at

Mai 2013

ZUM HERAUSNEHMEN:

ManagementErfolgreiche Schlichtungsstelle Seite 30

AspekteDas Virus Knoflacher 6Kia hofft auf Carens 7Arge 2Rad: 2 neu 8

ThemaRiskante Reparaturaufträge 12

HandelDenzel: Mit „3-2-1“ zum Erfolg 16BMW: Wenn der Fuchsschwanz kommt 18SsangYong: Das Ende der Durststrecke 19Opel: Adam & melbinger 20Autogott: Zeit der Rabatte 21Renault: Länderpräsenz ist sein Credo 22Tageszulassungen: Die Geister, die sie riefen 23Ostfantasie: Serbische Hoffnungen 24Toyota: In 8 Monaten fertig 25Citroën: Die Liebe zu DS 27Subaru: Festhalten am Ziel 27

ManagementProzess: Wer ist das Volk? 29Schlichtung: Wir brauchen keinen Richter 30Studie: Abwärtstrend: Ende erst 2014? 31Urteil: Der Unbelehrbare 32Apcoa: Solides Wachstum 33Statistik: Minus: 1-x extrem, 1-x schwächer 34Jato: Wie gut, dass es die Insel gibt 36Tagung: Wichtiges im Klartext 37Garanta: Vollservice vor Ort 38Analyse: Heiß begehrt – das §-57a-Pickerl 39Bundesländer-Umfrage 40

WirtschaftBosch: Hightech gegen die Krise 43Trost-Messe: Reiseziel Erfolg 44ÖAMTC: Elektromobilität im Fokus 46SV: Wickel wegen Praxisfrage? 47Tulln: Zuversicht bei der bike-austria 48Symposium: Differenzierung weiter aktuell 49Vector: Das Autohaus am Smartphone 50ADP: Von 25.000 Kunden genutzt 52Motiondata: Autohausalltag leicht gemacht 53DVSE: Virtuelle Kataloge in Maßarbeit 54Stieger: Nach 25 Jahren war Schluss 56Locosoft: Qualität zum fairen Preis 56KeySolution: Schlüssel zu mehr Übersicht 57Banner: Mehr Energie im neuen Jahr 58VDO: Mehrmarkenlösung f. Druckkontrolle 59Lack: Lehrlingsakademie erfolgreich beendet 59ContiTech: Weiter auf Wachstumskurs 59

4.753

1.908

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2.968

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Handel Immer mehr Tageszulassungen verfälschendie Neuwagenstatistik Seite. 23

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GewerbeKonjunktur: Werkstattgeschäft unter Druck 61Ruville: Sponsoring als Kompetenzbeweis 62Klein: „Kein Verkauf an Endverbraucher“ 63Preismonitor: Rabattexzess im Internet 64GA Group: Lieferanten sind spröde 64Wessels+Müller: Seit Umbau um 30 % gesteigert 65SKF: Manschetten-Expander 66Wolf: Oldtimer fachgerecht lackieren 66Dayco: Riementrieb aus einer Hand 67Schaeffler: Erweitertes Reparaturprogramm 68Carglass: Netzaufbau in der Zielgeraden 68Akzo Nobel: Hinter den Kulissen von McLaren 69Hebetechnik: Gehobene Ansprüche 70Mahle: Innenraumluftfilterwechsel fällig 72Motul: Sparen mit gutem Gewissen 73ChipsAway: „Ein Magnet für die Kunden“ 74Netzwerk für Service: Viel Information ... 75Dellenteam: Gut gerüstet für die Zukunft 76Diewe: Runde Sache mit starkem Design 76TMD: OE-Qualität setzt sich durch 77Textar: Interaktiv im Netz 77Neue Produkte 78

MenschenVon Salzburg nach Indien 80Mit neuem Seat-Boss aus der Krise? 81Der Herr Kommerzialrat 81

AnsichtenLederer und Lustig 3Der Knöbl 26

GewerbeBei Hebebühnen setzen diemeisten Kunden auf be-währte Technik Seite 70

WirtschaftOhne funktionierende EDV läuft nichts ab S. 52

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ASPEKTE

So viel geistige Einsamkeit perDruckwerk verbreiten zu dür-fen, ist lediglich unserem De-mokratieverständnis geschul-det, ansonsten die Psychiatrienoch ein Platzerl für den „Geh-zeugerfinder“ frei haltenkönnte. Nichts gegen die Sinnebelebende Querdenker, das Vi-rus Knoflacher erstickt im eige-nen Schleim.In Österreich darf er seinekrude Geisteshaltung zur Ver-kehrssituation ausleben, imrussischen Sotschi, dem Ortder nächsten OlympischenWinterspiele, erstellte er einVerkehrskonzept – bei totalemAutoverkehr, ohne den einederartige Großveranstaltung

6 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

nicht auskommt. Schon garnicht im Putin-Regime. Wieviel Lüge verträgt seine Denk-position in der Öffentlichkeitnoch? Nun werden wir keinesseiner Argumente aus demBuch diskutieren, so seicht istdas alles, wenn er ernsthaftmeint, das Auto stünde jedermenschlichen Entwicklungentgegen. Wie hätte er als Ver-kehrsplaner, Tunnelexpertesonst sein üppiges Salär ver-dienen können?Mitmenschen sollen demnachihr Einkommen anderswo lu-krieren, ihr Auslangen ohneAutomobilität vollziehen kön-nen. Herr Knoflacher kümmertsich um neue Jobs für die zahl-reich dann demobilisierten Ar-beitslosen? Keine Autoabstell-plätze in menschlichenSiedlungen, Stopp des Gara-genbaus und Erziehung der

Lenker durch mehr Staus, lau-tet sein Feldzug gegen dasAuto. Wohlwollend formuliert,parliert der 72-jährige gebür-tige Villacher im Duktus desFaschingsbrauchs. Da darfman auch nicht jedes Wort undjede Tat auf die Waagschale le-gen.Österreich blieb bislang vonKatastrophen wie saurerRegen, Baumsterben,Feinstaub, Ozonloch,Klimawandel etc. ver-schont. Trotzdem wirdunser Land immerwieder für unheiligeVergleiche herangezogen.Sind sich Autoren diesesZuschnitts solcher an denHaaren herbeigezogener Ka-tastrophenszenarien im Kla-ren, welche Bilder sie in denKöpfen ihrer Leser auslösen?Wenn der Eisberg, am Nord-

Der emeritierte TU-Professor Hermann Knoflacher ist einPhrasendrescher und Wortakrobat. Was heute in seinemjüngsten Buch „Zurück zur Mobilität – Anstöße zum Um-denken“ (Ueberreuter) gilt, war gestern noch undenkbarund morgen wird Gegenwärtiges zu Makulatur.

Prok. Paul Schweighofer (Robinson-Geschäftsführer), Alois Müller(ÖAMTC) und Christian Frieser (Kia-Markenleiter, v. r.)

Das Virus Knoflacher

Im Autohaus Robinson inGraz wurden im April siebenKia Rio an den ÖAMTC über-geben. Sie werden in jenen(seltenen) Fällen, in denenMitglieder mit ihren defek-ten Fahrzeugen nach einerPanne nicht mehr weiterfah-ren können, als Clubmobileeingesetzt.

Nach dem Offroad-Bike Freeride E (ab 2014) wird KTM nunauch den Elektroscooter namens E-Speed zur Serienreife ent-wickeln: Das Fahrzeug soll ab 2015 bei den Händlern erhält-lich sein. Man sei überzeugt, dass Elektromobilität auf zweiRädern in urbanen Gebieten erfolgreich sein könne, heißt esbeim Hersteller in Mattighofen.

E-Speed geht in Serie

pol abgebrochen, mit derGröße von Vorarlberg vergli-chen wird, dann kann man vordem geistigen Auge tatsächlichdie ganze alemannischeScholle hilflos davontreiben se-hen. Knoflachers und die sei-ner Geistesverwandten Verglei-che laufen darauf hinaus, dassÖsterreich eben so klein ist, umfür solche Szenarien straffrei inder öffentlichen Wirkung her-halten zu können.Der alte Herr, stets am Standder Technik, fährt jetzt und aufAnraten des österreichischen

Verkehrsclubs Hightech-Fahrrad mit Akku-An-trieb. Im mobilen Sau-stall muss er jedochmit Stau bildendenSchweinehundenrechnen, die dasKnoflacher-Virus

bekämpfen.

Sieben neue Clubmobile für ÖAMTC

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Castrol Austria ist eines derwenigen europäischen Mineralölunternehmen, welches lokal über ein eigenes Produktionswerkverfügt und es werden aktuell weitere 2 MillionenEuro in den Produktions-standort investiert. Das

heißt, die Wertschöpfung bleibt in Österreichund von Wiener Neudorf werden nicht nur dieNachbarstaaten sowie ganz Europa, sondern alle Länder weltweit beliefert.

Standortdaten:Fläche: 4,16 HektarDurchsatz: 60 Millionen LiterProduktsplit:

57 % gepackt in Gebinden43 % Tankwagenware

127 Tanks5 Abfüllmaschinen Kleingebinde3 Abfüllmaschinen GroßgebindeBahngleisanschluss – 3 Entladezonen8 Tankwagenladestationen6 Laderampen für Lkws34 Gabelstapler im Einsatz61 Mitarbeiter allein in Supply Chain

– Produktionswerk

1968 – Start der Produktion in Wiener Neudorf2001 – Bau des Technik Centers für §-57a- Schulungen und technische Mitarbeiter-schulungen unserer Werk stätten und OE-Partner2007 – Modernisierung der Abfüllanlagen2011 – Installation einer neuen Filteranlage und Mischvorrichtung für das neue Castrol EdgeProfessional2013 – Investition in zwei neue Doppelhoch-tanks für weitere innovative Produkte.

STANDORT WIENER NEUDORF

LOKALE PRODUKTION,GLOBALE AUSLIEFERUNG

Ing. Peter SpatziererGeschäftsführer Castrol Austria

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ASPEKTE

Nach einer „Wetterdepressionim 1. Quartal“ habe sich dieLage am Automarkt gebessert,sagt Hansjörg Mayr, Geschäfts-führer der Hyundai ImportGmbH: „Die Kaufabschlüsse

zeigen seit einigen Wocheneine Kurve nach oben.“ Manerwarte daher ein deutlich bes-seres 2. Quartal und gehe imGesamtjahr unverändert vonrund 325.000 Pkw-Neuzulas-

sungen aus. „Auchan unserem eigenenZiel, den Marktanteildes Vorjahres zu hal-ten, hat sich nichtsgeändert“, so Mayr.2012 konnte Hyun-dai den Marktanteilvon 5,09 auf 5,74Prozent ausbauen.

Oldtimer-RomanAls „Fiktion, die der Realitätentsprechen hätte können“,nennt Carl L. Wagner den Ro-man, den er über ein (nie statt-gefundenes) Rennen Wien-Pa-ris im Jahr 1903 geschriebenhat. Das Buch erschien in derSchweizer Olgor-Edition(ISBN 978-3-033-03352-8).

In Wiener Neustadt wurde derProzess gegen Heinrich undRichard Karner unterbrochen:

Den ehemaligen Importeurenvon Rolls-Royce, Aston Mar-tin, Ferrari und Maserati wirdschwerer gewerbsmäßiger Be-trug und Veruntreuung vorge-worfen. Sie sollen versuchthaben, die wirtschaftlicheSchieflage durch Malversatio-nen zu verschleiern. Es gilt dieUnschuldsvermutung. NächsteVerhandlungstermine sind der15. Mai und der 10. Juni.

Karner-Prozess geht bald weiter

Mehr Ehrlichkeit in der Markteinschät-zung fordert Mag. Franz Schönthaler,Obmann des Fiat-Händlerverbands, vonden Standesvertretungen der Händlerund Importeure. „Stellen wir uns auf einen Markt von 280.000 Pkws ein –auch was die Budgets, Zielvereinbarun-gen und so weiter betrifft.“ Die Bereit-schaft des Fiat-Importeurs, Händlerziele

an die eingebrochene Nachfrage anzupassen, bewertet er alspositiv: „Unser Hersteller scheint erkannt zu haben, dass erfür die 2014 und 2015 geplante Modelloffensive ein gesundesHändlernetz benötigt.“

Im 1. Quartal 2013 musste KiaAustria einen Rückgang derNeuzulassungen von 3.515auf 2.135 Stück hinnehmen.„Das ist natürlich unbefriedi-gend“, sagt GeschäftsführerWilhelm Jelinek. Verantwort-lich seien einerseits Lieferpro-bleme bei Picanto und Rio,andererseits habe man beimSportage („vor allem bei den2-WD-Dieselversionen“) nichtmit den „sehr aggressiven Ak-tionen“ des Mitbewerbs mit-halten können.Jelinek rechnet im 2. Quartalmit deutlich besseren Verkäu-

fen, dazu beitragen soll der seit Kurzem verfügbare neue Ca-rens. Im Gesamtjahr sei die ursprünglich geplante Steigerungvon 12.641 auf 3.200 Neuzulassungen nicht mehr realistisch,stattdessen strebe man ein Halten der Vorjahreszahlen an.

Kia hofft auf Carens

Als wichtiges Thema für denReifenfachhandel bezeichnetRenate Okermüller vom Ver-band der ReifenspezialistenÖsterreichs (VRÖ) die EU-Ver-ordnung, wonach alle neu ty-pengenehmigten Fahrzeugeder Klasse M1 seit 1. Novem-ber 2012 in der Erstausrüstungmit einem Reifendruck-Kon-trollsystem ausgestattet seinmüssen. Betroffen sind alle Fahrzeugezur Personenbeförderung mit

höchstens acht Sitzen, alsoPkws und Wohnmobile. DerVRÖ unterstütze seine Mitglie-der mit Informationsmaterialund Vorträgen, sagt Okermül-ler. Nur so sei der Fachhandelin der Lage, sich mit diesemThema auseinanderzusetzen. Der VRÖ ruft seine Mitgliederauf, auch den erhöhten Zeit-aufwand in die Preiskalkula-tion einfließen zu lassen: „Freinach Niki Lauda: Wir habennichts zu verschenken.“

Reifendruck-Kontrollsystem

„Mangel an Wahrheit“Hyundai-Ziel bleibt

8 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

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AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 9

ASPEKTE

Das Autohaus Lauer in Gän-serndorf wurde auch heuer als„Dealer of the Year“ ausge-zeichnet: Die weiteren Plätzebelegten die Autohäuser Lux-ner (Zillertal) und Vogl (Graz).Am Wettbewerb hatten sich1.700 Betriebe aus 36 Ländernbeteiligt. Die Ehrungen wurdenvon Geschäftsführer OlivierGaudefroy (3. v.l.) übergeben.

Text

Nach dem unter den eigenenErwartungen gelegenen 1.Quartal hofft Helmut Pletzer,Chef des Suzuki-Importeurs,vor allem auf eine Stärkungdurch den neuen SX4. Das inGenf gezeigte Auto (zuvor alsS-Cross angekündigt) wird abHerbst verfügbar sein.

Warten auf den neuen SX4

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Headline 1zeilig

Headline 1zeiligDer Verband österreichischerZweiradindustrie und Zweira-dimporteure hat seine Mitglie-derzahl auf 16 erhöht: Vor eini-gen Wochen wurden UralMotorcycles aus Linz (Anbieterrussischer Beiwagen-Motorrä-der) und die KSR Group ausKrems (Scooter, Motorräder,Quads und ATVs) in die Arge2Rad aufgenommen.

Arge 2Rad: 2 neu

Renault-Ehrung

s 6, 8-9 aspekte **GKU okmue_Layout 1 03.05.13 12:02 Seite 4

Mit Semperit-Reifen geht es immer – und dasschon seit über 100 Jahren, übersetzt aus dem

lateinischen die Philosophie des in Österreich wur-zelnden Reifenlabels.Aus dieser Tradition heraus steht Semperit für Reifen,die den anspruchsvollen Bedingungen unserer alpi-nen Markenheimat Rechnung tragen. Und wer dieseBedingungen erfüllt, auf den ist überall Verlass, imWinter wie im Sommer und exakt darauf verlassensich die Reifenvermarkter.Dank der Ausgewogenheit der Produkte bewegt sichdie Vermarktungskette mit den Reifen von Semperitin der goldenen Mitte. Wer Semperit kauft, lautet dieFormel am Point of Sale, handelt nicht nur vernünf-tig und preisbewusst, sondern auch verantwortungs-voll – für sich und für andere, vermittelt glaubhaft dieWerbebotschaft, die regelmäßig dazu die Bestätigungin den globalen Reifentests erhält. Semperit, im Mar-kenverbund des Continental-Reifenkonzerns einge-bettet, fertigt technologisch anspruchsvolle Reifen fürall jene Autofahrer, die sich beim Kauf und beim Fah-ren von ihrem kritischen Verstand leiten lassen.Semperit-Reifen überzeugen durch Sicherheit, Zu-verlässigkeit und erstklassiges Handling. Das Sorti-ment bedient dabei die unterschiedlichsten Ansprü-che im Handel und beim Autofahrer. Ob nun hoherWert auf Komfort gelegt wird oder ob Sportlichkeitbesonders gefragt ist: Das Angebots- und Leistungs-spektrum von Semperit-Reifen reicht von der Kom-paktklasse bis zum Sportwagen.Eine rundum „Reife Leistung“ funktioniert aber nur,wenn auch das Personal dahinter steht. Semperit ver-steht, Sicherheit nicht nur über die Reifenqualität aufdie Straße zu bringen. Langjährig im Metier tätige Rei-fen- und Vermarktungsspezialisten tun ihren Dienstam Kunden und schaffen so Vertrauen in die Marke.Erst dieser Mix aus technischer Produkt(höchst)leis-tung, funktionierender Verfügbarkeit und wirtschaft-lichem Verständnis für zeitgemäße und konkreteHandlungsempfehlungen mit allen damit in Rede ste-henden Rahmenbedingungen bilden eine dauerhafteErfolgsbeziehung. Mit Semperit geht es immer.

Auf den Punkt gebracht!

ÖsterreichischesQualitätsdenkenDie Pflege einer in die Zukunft weisenden Reifenvermark-tung gehört gleichberechtigt zum Aufgabengebiet einesLieferanten wie ein marktgerechtes Produktangebot. DieErfahrung der letzten 75 Jahre mit Semperit gibt dazu recht.

Dr. Andrea Appel:„Zur Entwicklungstarker Wettbewerbs-positionen braucht eseine erfolgreiche Markenwelt und unsere Vertriebs -spezialisten.“

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Der Erfolg des Reifeneinsatzes im Motorsport istenorm. Hinsichtlich dahin gehender untersuch-

ter Aspekte wie zum Beispiel Sympathie, Glaubwür-digkeit, Wiedererkennungswert schneidet der Conti-nental-Reifen deutlich besser ab als viele Mitbewerber.Mit einem gestützten Bekanntheitsgrad von nahezu100 Prozent und einem ausgeprägten Image als Pre-miummarke punktet Continental mit Reifen – stets aufdem neuesten Stand der Technologie.Dieser Umstand darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass jeder Reifen einzeln verkauft werdenmuss. Nur viele regional kompetente Vertriebspartner-schaften liefern jene Vermarktungskontinuität, die ei-nen Globalplayer Continental ausmachen.Im Trachten nach eigenen starken Wettbewerbsposi-tionen hilft der deutschstämmige Reifenkonzern sei-nem Vertriebsapparat in den Einflusszonen Techno-logie, Handel, Kunden bei der Ausarbeitung vonRahmenstrategien unter Berücksichtigung strategi-scher Maßnahmenpläne.Das sind exakt jene Maßnahmen, die Continental imKreis der Premiumanbieter von jenen Lieferanten un-terscheidet, die lediglich Ware zum Preis X anbietenund sonst wenig im Köcher haben. Continental sprichtHandlungsempfehlungen aus, begleitet die Partner imSturm der Veränderungen und kreiert Verkaufsideen,die Käufer von morgen auch noch faszinieren.Allen Beteiligten ist klar, dass notwendige Änderungs-prozesse nicht ohne Schmerzen in der einen oderanderen bislang tradierten Vertriebssystematik auf-treten können. Wirkungen und Nebenwirkungen sindunausweichlich bei der Trendgestaltung zu neuen Er-folgen in der gesamten Reifenvermarktungskette.Vor dem skizzierten Hintergrund werden gemeinsamLösungen entwickelt, die es erlauben, rasch wieder eigenständige, starke Wettbewerbspositionen zu be-ziehen. Continental geht dem Wertewandel nicht ausdem Weg und forscht neben dem technologischenbegründeten Weiterentwicklungsprozess an neuenVertriebskonzepten und daraus folgernd zukunftssi-chernden Erlösmodellen. Kundenbindung ist für In-dustrie und Handel gleichermaßen bindend.

Auf den Punkt gebracht!

Als wirkungsstarke Marke sowohl in der Erstausrüstungals auch im Ersatzbedarf liefert Continental konstant guteLeistungen. Der Reifenhandel profitiert wesentlich vomProfil des Meinungsführers, das wahrgenommen wird.

Mag. Philipp Janout:„Konkrete Handlungs-empfehlungen kön-nen nur im Konsensdurch Industrie undHandel in Erfolge um-gewandelt werden.“

Globalplayer mit Regionalkompetenz

s 10-11 semperit **GKUTextlängeAdvertorial_Layout 1 02.05.13 14:07 Seite 3

12 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

THEMA

Der Kunde kam nach einem Unfall mit seinemLeasingfahrzeug zu Bürger in die Werkstätte und

wollte die Havarie auf Kaskokosten repariert bekom-men. Bürger ließ ihn eine Abtretungserklärung fürdie Kaskoversicherung unterschreiben. Mit einer Be-stätigung, dass er der Werkstätte für die Bezahlung derReparaturkosten in vollem Umfang zu haften hat.Gleichzeitig wurde vereinbart, dass mit der Reparaturzuzuwarten ist, bis der Sachverständige der Versiche-rung das Fahrzeug besichtigt hat. „Der wollte amFreitag das Auto repariert abholen“, erinnert sichBürger an diese mündliche Auftragsvergabe. Daherwurde auch sofort nach der Besichtigung das Fahr-zeug instand gesetzt.

Kunde hatte Fahrerflucht begangen„Danach haben wir im Versicherungsportal gesehen,dass keine Freigabe vorliegt.“ Denn der Schadensre-ferent wollte noch das Polizeiprotokoll abwarten –was allerdings fünf Wochen dauerte. Mit dem sich he-rausstellte, dass der Kunde zunächst Fahrerflucht be-gangen hatte. Weshalb die Kaskoversicherung nichtbereit war, für den Schaden aufzukommen.Da auch der Kunde die Bezahlung der 4.764,89 EuroReparaturkosten ablehnte, verweigerte Bürger die He-rausgabe des Autos. „Wenn der seine Leasingratennicht bezahlt, hätte sich die Leasingfirma beim Einzugüber das reparierte Auto gefreut und wir wären auf denKosten sitzen geblieben“, ließ es Bürger auf eine He-rausgabeklage ankommen. Die der Kunde in erster In-stanz auch gewann. Er konnte die Richterin des Be-zirksgerichtes Neunkirchen überzeugen, keinenausreichenden Reparaturauftrag erteilt zu haben. Da-her bestehe auch kein Zurückbehaltungsrecht.Das Berufungsgericht und der OGH sahen dies an-ders: „Wenn ein Fahrzeughalter sein Fahrzeug unterHinweis auf eine Beschädigung dem Inhaber einer Re-paraturwerkstätte übergibt, so ist dies im Allgemeinenals Überlassung zur Reparatur und damit als unbe-

Riskante Reparaturaufträge

WerkstättenleiterFranz Pich vomAutohaus JosefBürger in Neun-kirchen: Es gingum einen DaciaSandero

Wann ist ein Reparaturauftrag ein richtiger Auftrag? Darüber gehen gelegentlich dieMeinungen auseinander. Vor allem dann, wenn sich der Kunde das Auto ohne zuzahlen wieder abholen möchte. Ing. Josef Bürger mit seiner Neunkirchener Toyota-Werkstätte ließ sich das nicht so einfach gefallen und setzte sich mithilfe des Obersten Gerichtshofes dagegen erfolgreich zur Wehr (8Ob95/12x).Von Dr. Friedrich Knöbl

dingter, schlüssiger Reparaturauftrag zu qualifizie-ren“, stellte der OGH klar. Es kommt dabei nicht auf den Willen des Erklärendenan, „maßgeblich sei das Verständnis des Erklärungs-empfängers“. Der Fahrzeughalter sei „nach demGrundsatz von Treu und Glauben verpflichtet, denWerkstätteninhaber in eindeutiger Weise darauf auf-merksam zu machen, dass der Auftrag nur im Falle ei-ner Kostenübernahme durch einen Dritten erteiltwird“.

Wie hoch dürfen Standgebühren sein?Damit war auch die Zurückbehaltung des Autos biszur vollen Bezahlung der Reparatur berechtigt. Wes-halb Bürger nunmehr für diese eineinhalb Jahre rund4.000 Euro Standgebühren geltend gemacht hat. „Wirhatten das Auto die ganze Zeit in einer Halle stehen“,verweist er auf die vom OGH festgestellte „Verwah-rungspflicht einer Reparaturwerkstätte als Neben-pflicht aus dem Reparaturvertrag“. Vom Gericht wurde dafür in erster Instanz ein Auf-wand von 7 Euro pro Tag anerkannt. Das sei „ortsüb-lich“, da auch die Freiwillige Feuerwehr Neunkir-chen einen derartigen Tarif verrechnet. Einepraxisnahe Beurteilung, für die bei Redaktionsschlussaber noch die Bestätigung des Landesgerichtes Wie-ner Neustadt ausständig war. •

s 12-13 thema *** ok lho okmue_Layout 1 02.05.13 15:28 Seite 2

THEMA

Häufig erfolgt bei einem Unfallschaden der Repa-raturauftrag des Geschädigten vorbehaltlich ei-

ner Reparaturfreigabe durch die Versicherung. Eineverständliche Einschränkung, da der Kunde bei einerReparatur auf eigene Kosten alternative Reparaturme-thoden ins Auge fassen möchte. Wenn die Versiche-rung dann ebenso wie der Geschädigte die Bezahlungder Rechnung verweigert, ist zu überprüfen, gegenwen die Werkstätte nun tatsächlich den von ihr getä-tigten Reparaturaufwand durchsetzen kann.

Werkstätte hat kein Faustpfand mehrDies ist insbesondere dann von Relevanz, wenn demGeschädigten aufgrund der Reparaturfreigabe dasFahrzeug bereits repariert ausgefolgt wurde. Ein allen-falls bestehendes werkvertragliches Rückbehaltungs-recht ist somit bereits erloschen. Die Werkstätte hatselbst beim geglückten Nachweis eines uneinge-schränkten Reparaturauftrages bei einem zahlungsun-fähigen Kunden kein Faustpfand mehr zur Hand.In der Regel begründet die Versicherung ihre Zah-lungsverweigerung damit, dass der Geschädigte kei-nen Leistungsanspruch habe. Die Werkstätte selbststehe mit der Versicherung in keinem zur Leistungverpflichtenden Vertragsverhältnis, einer Zahlungs-pflicht fehle daher die Rechtsgrundlage. Diese ergibtsich jedoch aus der Rechtsnatur der Reparaturfrei-gabe.

Was passiert, wenn die Versicherung der Werk-stätte für die Reparatur vorweg „grünes Licht“gibt, danach aber die Ampel auf rot schaltet?

In Österreich ist die Kfz-Unfallschadenabwicklungdarauf aufgebaut, dass die Kfz-Versicherung denSchaden begutachten lässt und daran anschließendzum Schadensfall Erklärungen abgibt. Diese Abwick-lung entspricht der Interessenlage der Kfz-Versiche-rungen; die Geschädigten sind daher völlig auf die In-formationen aus dieser Schadensüberprüfungangewiesen.Insbesondere auch die darin involvierten Kfz-Werk-stätten, die aufgrund dieser Informationen ihre Dispo-sitionen treffen. Daraus entspringt die Pflicht zu er-höhter Sorgfalt, bei deren Verletzung die Rechtsfolge„Haftung für nachteilige Folgen“ eintritt. Nach der vom OGH entwickelten Judikatur kommt esfür die Informationshaftung nicht auf das Bestehen ei-nes Vertrages an – der in der Regel zwischen der Kfz-Werkstätte und der Kfz-Versicherung nicht besteht.Eine Aufklärungspflicht besteht vielmehr immer dann,wenn der Empfänger gemäß § 1300 und nach denGrundsätzen des redlichen Verkehrs mit entsprechen-der Aufklärung – oder richtigen Auskünften – rechnendurfte.

Schadensreferent muss Werkstätte informieren Wenn ein Schadensreferent oder ein beauftragterSchadensbegutachter den Standpunkt vertritt, dassder von der Werkstätte zur Schadensregulierung ver-tretene Geschädigte gegenüber der Versicherung kei-nen Leistungsanspruch hat, muss er daher die Werk-stätte umgehend davon verständigen.Wenn dies nicht erfolgt, sondern eine Reparaturfrei-gabe ergeht, dann handelt es sich dabei offenbar umeine fehlerhafte Information. Wobei die Haftung auchreine Vermögensschäden umfasst – somit auch die Be-zahlung der von der Werkstätte bereits gutgläubigdurchgeführten Fahrzeugreparatur. •

Strittige Freigabe

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 13

s 12-13 thema *** ok lho okmue_Layout 1 02.05.13 15:28 Seite 3

14 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

„Der Austausch der hinteren Seitenwand erfolgt in vier Stunden und nicht in zwei Tagen wie bei anderen Autos“,meint Michael Geiger auf Seite 18 über die Vorteile der neuen BMW-Bauweise

„Mit den neuen Modellen planen wir, nach einer langen Durststrecke wieder durchzustarten“,erläutert Michael Langer auf Seite 19

HANDEL

Oellinger eröffnete neuen Standort in SteyrRund 800.000 Euro investierte Mag. Gerhard Öllinger am Standort Steyr, uminsgesamt 700 Quadratmeter zusätzlichen Schauraum sowie erweiterte Werk-stätten zu schaffen. Am Standort in Steyr werden Fiat, Alfa Romeo und Jeepals Vollvertragspartner angeboten, weiters ist Steyr ein Filialbetrieb des Haupt-standorts in Enns für die Marken Opel und Lancia. Die Umbauarbeiten (hierein Foto aus der letzten Phase) haben im Herbst 2013 begonnen; insgesamtkümmern sich in Steyr etwa 20 Mitarbeiter um die Kunden.

Nach Expansion leichtes Wachstum geplant „Geringfügige Steigerungen gegenüber dem Vorjahr“ plant heuer Stefan Rögls-perger, Geschäftsführer von MVC Motors Austria in Wien. Im Vorjahr wurdenrund 4.300 Neu- und 1.800 Gebrauchtwagen abgesetzt, die Umsatzrendite lagbei 0,7 Prozent. „Damit waren wir zum 3. Mal in Folge in den schwarzen Zah-len“, unterstreicht Röglsperger. Neben den 4 Wiener Ford-Haupthandelsbe-trieben und dem Volvo-Vertrieb in der Brünner Straße umfasst die Gruppe seitJänner auch das vormalige Autohaus Dvorak & Partner in Brunn/Gebirge.

Unterberger expandiert nach Freilassing Als 16. Standort im Netz hat der Tiroler Autohändler Unterberger in Freilas-sing BMW Schnitzer (gegründet 1935) gekauft. Dabei wurden sämtliche 33Mitarbeiter, darunter Herbert Schnitzers Tochter Martina, übernommen. Dasneu gegründete Autohaus firmiere seit 21. Mai unter der Bezeichnung „Unter-berger Schnitzer“, erklärten die Unterberger-Brüder Gerald, Dieter und Fritzjun. Mit dem erweiterten Handelsnetz rangiert die Unterberger-Gruppe unterden größten Autohändlern in Österreich und Südbayern.

Zufriedene Aussteller bei „Alles Auto“Rund 8.000 Besucher hat die 11. Auflage der Freiluftschau Alles Auto (am20. und 21. April in Bad Hall) angezogen. Am ersten Messetag habe dasschlechte Wetter zu einem Besucherrückgang geführt. Initiator KarlSchneider: „Dafür war das Kaufinteresse jener Personen, die dennoch ge-kommen sind, umso größer.“ Am Sonntag habe es bei „prächtigem Wetter“starken Besucherzuspruch gegeben. An der diesjährigen Ausgabe von „AllesAuto“ nahmen 18 Händler mit über 130 Fahrzeugen von 24 Marken teil.

China-Importe weiter in der Warteschlange „Europa ist derzeit komplett aus dem Fokus der chinesischen Hersteller“, sagtAlfred Stadler, Vorstandsvorsitzender von Denzel, nach dem Besuch der „AutoShanghai“. Dies liege sowohl an der großen Nachfrage im Inland und in ande-ren Weltregionen als auch am technologischen Nachholbedarf. „Mit der neuenAbgasnorm Euro 6 hat sich die europäische Autoindustrie erfolgreich abge-schottet“, sagt Stadler. Denzel verfügt weiter über Absichtserklärungen für denImport von 3 chinesischen Automarken. Der Markteintritt ist weiter offen.

Philipp HayderEin Herz für das AutoKurzzulassungen, Ra-battschlachten, Mar-genprobleme: All die-sen Tatsachen zumTrotz kann manFreude am Autoge-schäft haben. Freudeam Verkaufen, amNetzwerken, an lang-jährigen Kundenbe-ziehungen – ja sogarFreude daran, gele-gentlich einem Kon-kurrenten zu helfen.Ein Mann lebt dieseFreude wie kein ande-rer: Paul Zeilinger,Präsident des LinzerAutofrühlings. MitCharme, Humor undHerzenswärme wurdeZeilinger nicht nur zueinem der erfolg-reichsten Autoverkäu-fer seiner Generation,sondern auch zumLiebling der Gesell-schaft. Kein Wunder,dass er nach wie vor(nicht nur mit der Da-menwelt) bestens ver-netzt ist. Dieser Tagefeiert der „Mister Au-tofrühling“ seinen 80.Geburtstag. Wir gra-tulieren – und sagendanke, dass er auchuns mit seiner Le-bensfreude immerwieder ansteckt!

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16 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

HANDEL

Zuerst Mitsubishi, dann McLaren und seit Februarauch noch die komplette Einzelhandelsorganisa-

tion: Im Rahmen der Wolfgang Denzel AG über-nimmt Strassl immer mehr Verantwortung. Seinjüngster Auftrag von Konzernchef Alfred Stadlerkönnte auch die bisher anspruchsvollste Mission sein.Schließlich gilt es, die größte selbstständige Auto-hausorganisation des Landes trotz eines rückläufi-gen Marktes nachhaltig in die schwarzen Zahlen zuführen.

1 Prozent Renditeziel„Bis 2015 wollen wir bei jeder Marke zum bestenDrittel bei der Kundenzufriedenheit gehören, stück-zahlseitig jeweils die Nummer 1 oder 2 im Bundeslandsein sowie insgesamt eine Umsatzrendite von 1 Pro-zent erreichen“, gibt Strassl die mittelfristigen Zielevor. Zusammengefasst wurden sie im Konzept „Den-zel 3-2-1“ – ein Geschäftsplan, den der erfahrene Ma-nager ähnlich aufgebaut hat wie jene Strategiepa-piere, die er in den vergangenen Jahren erfolgreich beiMitsubishi umgesetzt hat.

Werkstatt im FokusBesonders viel Wert legt der Dreijahresplan auf den

Werkstattbereich. Den 10 konzerneigenen Autohäu-sern, in denen insgesamt 13 Marken vertrieben oderrepariert werden, wurden daher konkrete Kundenzu-friedenheitsziele vorgegeben. „Diese sind nennens-wert bonusrelevant“, betont Strassl. Darüber hinaushabe man eine „Denzel Akademie“ für die rund 750

Mitarbeiter der Einzelhandelsstandorte ge-gründet: „In den kommenden Monatenwerden wir beispielsweise alle Mitarbeiteraus dem Annahmebereich schulen.“ Strassl unterstreicht, dass das Servicege-schäft angesichts des schwächelnden undimmer ertragsschwächeren Neuwagen-marktes an Bedeutung gewinne. Gleich-zeitig gelte es, sich gegen die zunehmendeKonkurrenz von markenfreien Betriebenund Reparaturketten zur Wehr zu setzen:„Im Hinblick auf die Liberalisierung desServicemarktes werden treue Werkstatt-

kunden für denMarkenhandel inZukunft noch grö-ßere Bedeutunghaben.“

Erfolgreiches KonzeptAls Vorbild füreine professionellumgesetzte Werk-stattstrategie giltdas Lack- und Ka-rosseriekonzept

DenzelCare. Neben den 10 eigenen Standorten betei-ligen sich daran rund 20 selbstständige Partner, sodassStrassl vom größten markenübergreifenden Netz fürLeasingfirmen und Fuhrparkbetreiber spricht: „Aus-gehend von einem bereits sehr hohen Niveau werdenwir in den kommenden Jahren DenzelCare qualitativweiter entwickeln.“

Ertrag im VordergrundVergleichsweise zurückhaltend erscheinen dagegendie Pläne für den Einzelhandel. Große Stückzahl-ziele will Strassl nicht ausgeben, heuer sei auch einleichter Rückgang gegenüber den rund 8.500 Neuwa-gen und 3.500 Gebrauchtfahrzeugen des Vorjahresakzeptabel. Im Vordergrund steht für den neuen Ein-zelhandelschef die Rendite – und die verträgt sichbekanntlich nicht mit dem Absatzdruck, den so man-cher Importeur aufbaut. •

Mit „3-2-1“ zum ErfolgIm Autohandel Geld zu verdienen, ist derzeit alles andereals einfach. Doch davon lässt sich Mag. Gregor Strassl nichtbeirren: Innerhalb von 3 Jahren will er mit den Denzel- Kundencentern ambitionierte Ziele erreichen. Von Philipp Hayder

Im „Megadenzel“in Wien-Erdbergwarten die größtenHerausforderun-gen auf GregorStrassl

s 16 denzel**GKU okmue_Layout 1 02.05.13 15:24 Seite 2

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tierten Baum endete – und die carbonfaserverstärkteKarosserie betroffen ist. „Dann ist nicht der großflä-chige Ersatz von CFK-Teilen unser Ziel“, sagt Geiger,„sondern die Reparatur soll an jener Stelle erfolgen,wo der Schaden erfolgt ist.“

100 Minuten aushärtenDaher gibt es an der Karosserie genau definierteTrennlinien (Schweller, A-Säule, Dachrahmen, C/D-Säule, Heckteil), an denen mit einem Fuchsschwanzder Carbon-Teil abgesägt wird. Außerdem gibt es eineFräse mit integrierter Absaugung. Anschließend wirddas Carbon-Ersatzteil zurechtgesägt, eingepasst undmit einem Adapter und speziellem Klebstoff eingefügt.Das Aushärten dauert 100 Minuten – und fertig. „Wirsind 10 bis 50 Prozent schneller als der herkömmlicheLöse- und Fügeprozess von Stahlbauteilen“, sagendie Experten von BMW.Und das Geld? Ziel sei es, die CFK-Ersatzteile aufdem Niveau eines 1er-BMW zu halten, heißt es. Wieviel für das zusätzliche Werkzeug zu zahlen sein wird,ist noch nicht klar. „Aber deutlich weniger als beimkomplexen Alu-Rohbau.“ •

18 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

HANDEL

Da mögen Elektroautos noch so „grün“ sein undmit Ökostrom fahren: Wenn ein Baum im Weg

steht, hilft alles nichts – ein Schaden ist schnell pas-siert. Doch was geschieht, wenn es sich um einen i3oder i8 handelt? Die neuen Elektroautos von BMWkommen Ende dieses Jahres bzw. 2014 auf den Markt.Ihre Karosserie kann als revolutionär bezeichnet wer-den: „Denn wo sonst Blech- und Stahlteile gepresstund dann zusammengeschweißt werden, werden nunGelege aus Carbonfasern geformt und geklebt“, sagtProjektleiter Ulrich Kranz. Nur 150 Kilogramm wiegtder sogenannte „Life“-Teil, der in der Fabrik in Leip-zig mit dem „Drive“-Teil (das Fahrwerk und die Front-sowie Heckpartie sind zumeist aus Aluminium) ver-bunden wird.Nun beginnen die Schulungen der BMW-Technikerauf das Thema Elektroauto: Voraussetzung ist, dassdas grundsätzliche Knowhow über den Umgang mitAluminium bereits vorhanden ist. „Damit arbeitenwir beim Vorderbau des 5ers und 6ers seit 2003“,sagte BMW-Experte Michael Geiger Ende April bei ei-nem Workshop in Leipzig. „Wer das kann, brauchtzwei bis drei Tage zusätzliche Schulung.“

Türverkleidung wird ganz einfach ausgetauschtLaut Geiger würden 95 Prozent aller Unfälle ohnehinnur die Außenhaut des Autos betreffen – und da seieni3 und i8 im Vorteil: Die Tür- und Seitenverkleidungsind nämlich thermoplastisch und damit viel unemp-findlicher gegen Parkrempler. Da jedes Türblatt einzelngeklipst ist, muss man beider Reparatur auch nichtdie ganze Tür austauschen:„So sind die Kosten um 40Prozent geringer.“ Auchdie hintere Seitenwandkann schnell getauschtwerden: „Das geht in vierStunden und nicht in zweiTagen wie bei anderen Au-tos.“ Insgesamt seien die Reparaturen ander Außenhaut bei den neuen E-Autosum 10 bis 20 Prozent günstiger als bei ei-nem 1er-BMW, heißt es. Wirklich spannend wird es aber, wenndie Fahrt des E-Autos am eingangs zi-

Ulrich Kranz leitetdas Elektroauto-Projekt von BMW

Verkleidungen(o. l.) werdeneinfach ausge-tauscht, bei derCFK-Reparaturgibt es defi-nierte Punkte,wo gesägt wird

Wenn der Fuchsschwanz kommtBMW-Werkstätten sind Vorreiter einerRevolution: Bei Schäden an der Carbon-Karosserie der Elektroautos werden völligneue Reparaturmethoden eingesetzt.Von Mag. Heinz Müller

s 18 BMW *** ok lho okmue_Layout 1 02.05.13 15:23 Seite 2

HANDEL

Ende April begann die Auslieferung des Rexton W,mit dem SsangYong wieder Fuß fassen will. „Da-

mit planen wir, nach einer langen Durststrecke wie-der durchzustarten“, sagt General Manager MichaelLanger. Den Rexton gibt es mit einem 155 PS starkenDieselmotor und zuschaltbarem Allrad ab 28.990Euro (2WD) bzw. 31.490 Euro (4WD). Außerdemwird der seit zwei Jahren erhältliche Korando (nebender Diesel-Version mit 175 PS) nun auch als „LowEmission“ genannter Benziner mit 149 PS angeboten.

Zehn neue Händler bis Jahresende als ZielAls drittes Modell kommt im Spätsommer auch derRodius wieder auf den Markt; der Großraum-Vanwird wie sein Vorgängervorsteuerabzugsfähig seinund neben einem zu-schaltbaren Allradantriebmit Untersetzung auch einAutomatikgetriebe haben.„Mit diesen Modellen sindwir guter Dinge“, sagt Lan-ger. Auf Stückzahlen willer sich allerdings nicht

festlegen: „Das Lager in Italien ist gut gefüllt; die ge-wünschten Autos sind nach der Bestellung binnenzehn Tagen bei den Händlern.“ VolumenstärkstesModell soll der Rexton werden, gefolgt vom Korandound Rodius. Dass es in den ersten drei Monaten die-ses Jahres keine einzige Neuzulassung gegeben habe,begründet Langer mit den fehlenden Modellen: „Undbeim Korando gab es bisher nur eine Version mit175 PS, die den Kunden zu stark war.“ Zusätzlich zu den 16 Händlern und insgesamt 25 Ser-vicestationen in Österreich will Langer bis Ende 201310 neue Partner gewinnen. Größte weiße Flecken sinddie Städte Salzburg und Innsbruck. • (MUE)

Michael Langerversprüht wiederOptimismus

Der Rexton stehtseit Ende April beiden Händlern

Das Ende derDurststrecke SsangYong, in den vergangenen Jahrennicht gerade vom Erfolg gebeutelt, gehtmit neuen Modellen auf die Suche nachKunden und neuen Händlern.

Den Korando (links) gibt es auchals Benziner; der Rodius kommt im Spätsommer

s 19 ssangyong *** ok lho okmue_Layout 1 02.05.13 15:21 Seite 1

Der Ende Mai 2013 in Be-trieb gehende Adam-Store

ist ein wichtiger Bestandteil inOpel-Kandls Autohaus, einezugkräftige Marktlücke zu

schließen. 50 bis 60 Adam bei rund 550 Opel-Neuwa-genverkäufen am Standort sind das Potenzial. „Inter-net gut und schön“, erklärt Melbinger, „die Leute wol-len den Adam begreifen, spüren, probieren!“ MittelsFacebook, Twitter und anderen Social-Media-Segnun-gen werden entsprechend ausgebildete Fachkräfte ihreInteressenten zwischen 30 bis 40 (!) Versionen undAusstattungsvarianten im Preisspektrum 11.900 bis21.000 Euro unter speziellen Lichteffekten begutach-ten lassen können.

Für praktisch jede AltersgruppeBegleitet von Afterwork-Partys, Clubbings oder Mode-schauen soll sich nach den Plänen Melbingers eine ei-gene Kundenwelt im Keller des Hauses etablieren. „Mantrifft sich wieder am Handelskai“, lautet sein Kalkül.

„Die Leute können mit der U-Bahn kommen, aberauch mit ihrem Auto.“ Melbinger sieht seine

Solo-Performance mit dem Adam inÖsterreich als perfekte Form der

Kommunikationssteuerungfür diesen Fahrzeugtyp,der praktisch jede Alters-gruppe anspricht. 80.000 Euro Investitio-nen liegen dem Adam&me-Projekt zugrunde

und die Kosten für eine eigens dafür ausgebildete Ver-

kaufskraft. Flexibilität heißt die Zau-berformel, den Adam zusätzlichem Käuferinteresse zuzuführen. Die Frage, welche Kombination von konser-vativer bis progressiver Produktgestaltung die Kunden-zielgruppe am besten anspricht, gilt es zu beantworten. Für Melbinger ein überschaubares finanzielles Risiko:Den Platz dafür hat er und eine Neuverwertung imLaufe der Zeit wird sich immer finden. • (LUS)

HANDEL

lbinger

20 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Neue Zielgruppen, neue Ansprüche– Christian Melbinger erfüllt sie auf

einzigartigen 800 Quadratmetern imAdam-Store am Wiener Handelskai.

Christian Melbin-ger ist Garant füraufsehenerre-gende Auto -präsentationen

s 20 opel **GKU okmuelus_Layout 1 02.05.13 15:24 Seite 2

Weiterhin Auftritte auf Automessen geplantUm den Händlern die Arbeit zu erleichtern, hat dasUnternehmen vor Kurzem auch Standardtexte er-stellt, die gemeinsam mit dem Anbot verschickt wer-den können. In den nächsten Wochen will man auchdie Schnittstellen zu den Dispo-Systemen der Händ-ler ausbauen: „Es gibt einige, die 100 Fahrzeuge odernoch mehr auf Lager haben – da wird die Arbeit

durch eine gute Schnittstelle schon er-leichtert.“ Außerdem will Mladek auch weiterhinauf Automessen präsent sein, um Händ-ler sowie Publikum gleichermaßen an-zusprechen. Die Auftritte auf der ViennaAutoshow und beim Linzer Autofrüh-

ling hätten sich bewährt. Das Hauptge-schäft des Internetportals liegt nach wievor in Wien, Nieder- und Oberösterreich.

Ein weiterer Fokus besteht in der Steiermark, woman mittlerweile bei so gut wie allen Marken vertre-ten ist. • (MUE)

HANDEL

Das vor zwei Jahren gegründeteInternetportal bietet derzeit

rund 7.000 Pkw-Modelle aller Au-tomarken (mit Ausnahme von Ni-schenherstellern) an. „Wir arbeitenweiterhin ausschließlich mit öster-reichischen Vertragshändlern zu-sammen“, meint Stefan Mladek, dernach seinem Ausscheiden bei Saabim Sommer 2012 zu „Autogott“ ge-wechselt ist.In den vergangenen Wochen hates laut Mladek einige Änderungenbei den Händlerpartnern gegeben.„Wir haben mit einigen Händlerngesprochen, bei denen es nicht sogut läuft. Wenn jemand trotz 20Anfragen kein Auto verkauft odersich bei der Beantwortung von An-fragen zu lange Zeit lässt, dannsollte man etwas ändern. Bei 20Anfragen muss man 2 Autos verkaufen.“ DieseHändler könnten von jenen lernen, wo das Geschäftüberproportional gut laufe.

Zeit der RabatteDas Neuwagen-Portal www.autogott.at sieht sich auf gutem Weg: Bei den Partnern setzt Geschäfts-führer Stefan Mladek nun viel Wert auf eine rasche Reaktion bei Kundenanfragen. Er glaubt, dass Online-portale ein hohes Zu-kunftspotenzial haben.

Stefan Mladek (B.)leitet „Autogott“gemeinsam mitGerald Költringer

s 21 autogott *** ok lho okmue_Layout 1 02.05.13 15:18 Seite 1

22 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

HANDEL

Müller, beim französischen Hersteller sowohl fürProduktion als auch Vertrieb europaverantwort-

lich, ist hoffnungsvoll, dass der Markt in Kerneuropa2013 insgesamt nur um 3 Prozent – wenn auch in denRegionen unterschiedlich – zurückgehen wird.

Auch Zulassungssteigerung in England ist „gekauft“Abhängig von den Rahmenbedingungen würden diewirtschaftlichen Entwicklungen, erwartet Müller, ineinigen bestimmenden Märkten wie Deutschlandoder Frankreich sicher anders als in Spanien undItalien sein. Der deutliche Zulassungszuwachs inGroßbritannien, wo der Konzern nun auch die MarkeDacia einführe, sei nicht auf gestiegene Konsumbereit-schaft oder Käufervertrauen zurückzuführen, son-dern stark von zusätzlichen Rabatten und Nachlässeneiniger Hersteller beflügelt gewesen.

Mit profitablem Wachstum zur Nummer 2 in EuropaAls „langfristiges, machbares Ziel“ hat sich der Her-steller vorgenommen, in Europa mit der Marke Re-nault (ohne Dacia) einschließlich der Nutzfahrzeug-verkäufe zweitstärkste Marke zu werden. Da Renaultheute bereits Nummer 3 sei, sei das Ziel nicht über-trieben, sagt Müller. Die Herausforderung liege darin,

„nicht einfach Marktanteilum des Marktanteils willenzu machen“, wie dies in derVergangenheit viele Herstel-ler getan hätten, sondern pro-fitabel zu wachsen. Da esauch nicht ausreiche zu sa-gen, „dann fahre ich die Pro-duktion herunter“, hat Müllerdie Aufgabe, „dieses magi-sche Vieleck zu optimieren“.

Vertragskündigung vermeiden Die Kündigung der Händler-verträge wolle Renault mög-lichst vermeiden, sagt Müller.Man strebe daher die Anpas-sung der bestehenden Ver-träge in Abstimmung mit demHändlerverband an.

Tageszulassungen: Wirtschaftlichkeit entscheidetRenault könne sich „nicht komplett vom jeweiligenWettbewerb entkoppeln“ und investiere bis zu einergewissen Grenze in den Marktanteil, habe sich aberauch 2012 in bestimmten Märkten sehr zurückgehal-ten. „Wir betreiben ein Gesamtgeschäft“, betont Mül-ler. „Daher werden wir immer über die wirtschaftlicheSituation und den Marktanteil reden!“

Paneuropäische Zentrale war gesternRenault suche jede Möglichkeit, Synergien zwischenden Ländern auf Herstellerebene zu nutzen, sagtMüller. „Wir brauchen aber auch in Zukunft in jedemLand jedenfalls Marketing, Presseabteilung und Ver-triebsorganisation.“ Denn Handel, Händler und Kun-den seien in den Ländern unterschiedlich. „Glaubtenwir, all das zentralisieren zu können, wäre das ein gro-ßer Fehler“, ist er überzeugt.

Elektromobilität An der langfristigen Einschätzung und der Strategievon Renault, was die Elektromobilität betreffe, habesich nichts geändert: Am Thema Elektromobilitätwerde kein Weg vorbeiführen: „nicht weil wir dazu ge-zwungen werden, sondern weil E-Mobilität so vielSinn macht“. Zusammen mit Nissan habe es Renaultgeschafft, die Nummer-1-Position zu erreichen. Inzwei bis drei Jahren werde der Markt für Elektrofahr-zeuge noch wesentlich breiter sein. In Österreich er-reiche Renault mit 600 Elektroautos fast den doppel-ten Anteil an den Gesamtverkäufen von Europa. •

Länderpräsenz ist sein CredoAm Thema Elektromobilität führt künftigkein Weg vorbei, ist Renault-EuropachefStefan Müller sicher: nicht durch Zwang,sondern weil E-Mobilität so sinnvoll ist.Von Dr. Nikolaus Engel

„Wir haben unsmit Renault vorge-nommen, zweit-stärkste Marke inEuropa zu wer-den“, sagt Europa-chef Stefan Müller

Renault-Partner: neue StandardsC@RE heißt das neue Kon-zept, mit dem sich die Renault-Organisation für die Heraus-forderungen der Zukunftwappnet: Weil sich „94 Pro-zent der Kunden bereits vordem Besuch des Händlerbe-triebs im Internet informie-ren“, sollen die neuen Stan-dards in Österreich innerhalbder nächsten zwei Jahre um-gesetzt sein. Das Konzept umfasst insgesamt 40 Pro-jekte, zu denen Ausbildung, Ausstattung sowie dieUmgestaltung des Händlerbetriebs gehören.

Die Umgestaltungder Renault-Be-triebe ist eines von40 Projekten desKonzepts C@RE

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HANDEL

Einsamer Spitzenreiter war dabei Hyundai: 1.908von 4.753 Neuzulassungen der koreanischen

Marke wurden innerhalb eines Tages angemeldet undwieder abgemeldet. Dies entspricht einem Anteil vonrund 40 Prozent. Erst mit großem Abstand folgen da-hinter Fiat und Ford mit einem Tageszulassungsanteilvon jeweils 28 Prozent. Anders ausgedrückt: Hyundaiwar im 1. Quartal für 29,7 Prozent, Ford für 18,3 Pro-zent und Fiat für 13 Prozent aller „Ein-Tages-Anmel-dungen“ verantwortlich.Bemerkenswert ist, dass keine der drei Marken aufdiese Weise Zulassungssteigerungen erzielen konnte.Offensichtlich ging es eher darum, die Verluste einzu-dämmen: Hyundai verlor trotz aller Zulassungskünsteknapp 6 Prozent der Vorjahresstückzahlen, Ford kamgar auf ein Minus von 28 Prozent. Fiat büßte nur mo-derate 0,7 Prozent ein, hatte aber im Gegensatz zu denbeiden anderen Marken schon 2012 und 2011 schwie-rige Jahre zu bewältigen.

Versteckter MarkteinbruchÄhnlich stellt sich die Situation am Gesamtmarkt dar:Dieser ist im 1. Quartal gegenüber dem Vergleichszeit-raum 2012 um beinahe ein Zehntel auf 80.024 Pkwsgesunken. Die Tageszulassungen stiegen dagegen um4,8 Prozent auf 6.416 Stück – das entsprach 8 Prozentder Neuzulassungen, während es im Vorjahr 6,9 Pro-zent und vor 2 Jahren erst 5,1 Prozent waren. Besonders deutlich war der Anstieg der Tageszulas-sungen mit 13,5 Prozent im März – bekanntlich jenerMonat, in dem es für Händler und Importeure die ers-ten Quartalsziele zu erfüllen gilt. Im Jänner standendagegen ein vergleichsweise moderates Plus von 2,6Prozent und im Februar sogar ein Rückgang um 6 Pro-zent in der Statistik.

Fortschreitender TeufelskreisDie Kurzzulassungen bis zu 7 Tagen Anmeldedauerstiegen im 1. Quartal um 13,8 Prozent, jene bis zu 30Tagen um 10,1 Prozent und jene bis zu 60 Tagen um0,6 Prozent. Bei längeren Anmeldezeiten gab es dage-gen leichte Rückgänge. In Summe berichtet die Sta-tistik Austria aber von 22.224 Kurzzulassungen bis120 Tagen, denen insgesamt 80.024 Neuzulassungen

Die Geister, die sie riefen ...... werden manche Importeure nicht mehr los: Einzig massive Tageszulassungen bewahrten den Automarkt im 1. Quartal vor einem noch stärkeren Absturz.Von Philipp Hayder

gegenüberstanden.In anderen Worten:Mehr als jeder vierteNeuwagen wurde im 1.Quartal nicht an einen „echten“ Privat- oder Firmen-kunden verkauft. Gut möglich, dass es sich manchmalnur um eine andere Form der Rabattierung handelt.Doch landauf, landab häufen sich die Plätze, auf de-nen dutzend- und hundertweise vormals kurzzugelas-sene Autos ihrer Verwertung harren. Der Teufelskreiswird enger: Irgendwann wird es der Branche nichtmehr gelingen, ihn zu schließen. •

4.75

31.9

08

4.171

1.174

2.968

837

Bei Hyundai wur-den im 1. Quartal4 von 10 Autos tageszugelassen,bei Ford und Fiatwar es jeweils et-was mehr als jeder vierte „Neuwagen“

s 23 tageszul **GKU okmue_Layout 1 02.05.13 15:50 Seite 1

HANDEL

Der von Fiat im früheren Zastava-Werk in Kragu-jevac produzierte und mit dem Spruch „proudly

made in Serbia“ beworbene Fiat 500L zählt zu denwichtigsten Produkten der krisengeschüttelten serbi-schen Wirtschaft.Die Begeisterung vieler Serben ist groß. In sozialenNetzen werden alle Neuigkeiten aus dem Fiat-Werkberichtet und breit kommentiert. Autofans postenFotos des Autos, aber auch Bilder von voll geladenenZügen, mit welchen der große Teil der Exporte überden Hafen Bar in Montenegro nach Italien und dannweiter in die Welt geliefert wird.Auslandsserben laden Fotos von lokalen Präsentatio-nen des Modells herunter, sei es bei einem Fiat-Händ-ler in Norddeutschland oder bei einer Autoausstellungim kanadischen Vancouver.

Export in die USADas Werk, an dem Fiat mit zwei Dritteln und der ser-bische Staat mit einem Drittel beteiligt sind, hat dieSerienproduktion des Fiat 500L im Juli 2012 aufge-nommen. In den ersten neun Monaten wurden mehrals 43.000 Autos gebaut. Die Zahl der Exportmärktewird allmählich vergrößert. So wurden vor KurzemLieferungen auf den britischen Markt aufgenommen.Ein neuer Meilenstein ist der Exportstart in die USA.„Die erste Lieferung von rund 3.000 Autos geht imMai mit dem Schiff in die USA“, sagt Antonio CesareFerrara, Generaldirektor von Fiat Automobili Srbija.

SerbischeHoffnungenMit der Produktion des Fiat 500L istSerbien auf die Landkarte der globalenAutoindustrie zurückgekehrt.Von Peter Homola

Amerikanische Fiat-Händler, die aktuell nur den Fiat500 aus mexikanischer Fertigung anbieten können,warten bereits ungeduldig auf das zweite Modell. Derserbische Fiat 500L ist eines der wenigen Nicht-Pre-miumautos europäischer Provenienz, die in die USAexportiert werden.Das Werk hat im April die dritte Schicht gestartet,bald soll die tägliche Produktion auf 630 Autos erhöhtwerden. Für weitere Impulse wird die siebensitzigeVersion sorgen. Ferrara bleibt trotzdem vorsichtigund nennt 110.000 bis 150.000 als Stückzahlerwar-tung für 2013.

Fiat NacionaleUm auch serbische Käu-fer verstärkt anzuspre-chen, haben die Regie-rung und Fiat auf demdiesjährigen Autosalonvon Belgrad ein Abkom-men unterzeichnet, mitdem der 500L dankstaatlicher Subventionbilliger angeboten wer-den kann. Unter dem

Modellnamen 500L Nacionale gibt es das Auto nunfür 10.900 Euro, um rund 3.000 Euro günstiger als diereguläre Version.Diese Entscheidung sorgte für Unmut bei Importeu-ren und Händlern anderer Marken und wird nun garvon der EU in Brüssel geprüft. Doch da der Staatgleichzeitig Aktionär des Fiat-Werks ist, dürfte einVorgehen gegen diese Subvention schwierig sein. Mla-dan Dinkic, serbischer Finanz- und Wirtschaftsminis-ter, ließ Kritikern ausrichten, dass auch andere Auto-hersteller in Serbien produzieren und dann ähnlicheVorteile genießen können.Im Rahmen des Subventionsprogramms können heuerund 2014 insgesamt bis zu 5.000 Autos gekauft werden.Doch es ist die Frage, ob sich in einem Land, wo imVorjahr nur rund 21.900 Neuwagen verkauft wurden,überhaupt so viele Kunden finden werden.

Exporthoffnung RusslandDie Regierung bemüht sich nun auch um die Erleich-terung des Zugangs serbischer Autos auf den russi-schen Markt. Zwar besteht zwischen beiden Ländernein Freihandelsabkommen, doch einige Produkte, da-runter Autos, sind davon ausgenommen. Der serbi-sche Regierungschef Ivica Dacic und Minister Dinkichaben wegen des 500L vor Kurzem beim russischenPräsidenten Wladimir Putin und PremierministerDmitrij Medwedew vorgesprochen. Die Russen zeigensich von einer möglichen Importzollbefreiung nichtbegeistert, doch sie prüfen zumindest eine zollfreieQuota für den 500L. •

Antonio CesareFerrara, General -direktor von FiatAutomobil Srbija:erste Lieferung desFiat 500L in dieUSA im Mai

24 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

s 24 ostfantasie**GKU okmue_Layout 1 02.05.13 15:16 Seite 2

Wer die vor wenigen Wochen fertiggestellteWerkstätte in Wien-Auhof von außen sieht,

würde nie und nimmer daran denken, dass sie ausvorgefertigten Teilen besteht und dass die Hebebüh-nen bereits fix und fertig im Boden angeliefert wurden. Auch wenn die anfangs geplante Bauzeit von einemhalben Jahr aufgrund des langen Winters um zweiMonate überschritten wurde, ist Komm.-Rat FriedrichFrey hoch zufrieden: „Wir sind damit Vorreiter inÖsterreich. Der Standort im Westen Wiens wirdenorm aufgewertet.“ Denn bisher gab es zwar einenSchauraum, aber keineMöglichkeit für Service oderReparatur.

Lange Haltbarkeit, gut isoliertKomm.-Rat ChristianBrachmann von Siems &Klein, dessen Unternehmendie Werkstätte errichtet hat,registriert bereits zwei An-fragen von Autohäusern ausdem Süden Österreichs, dieeine ähnliche Anlage errich-ten wollen. „Ideal für Fir-men, die eine Werkstätte füreine neue Filiale brauchen oderschnell aufbauen müssen“, sagtBrachmann.Das Vorzeigeprojekt in Wien erforderte Investitionenvon rund 600.000 Euro: Bei Wärmedämmung, Isolie-rung und Haltbarkeit ist die Werkstätte einem her-kömmlichen Gebäude gleichzusetzen. • (MUE)

In 8 Monaten fertigDie erste Fertigteil-Werkstätte Österreichs wurde AnfangApril in Wien eröffnet. Sowohl Toyota als auch Siems &Klein sehen in dem Vorzeigeprojekt ein Beispiel für an-dere Unternehmen. Denn die Werkstätte lässt sich beiBedarf auch wieder abbauen.

Modern, hochwertig: das Innere derneuen Werkstätte

Komm.-Rat Friedrich Frey (M.) mit Werkstättenleiter Peter Liebl (4. v. l.)und dem übrigen Team vor dem Neubau in Wien-Auhof

s 25 toyota auhof**GKU okmue_Layout 1 02.05.13 15:15 Seite 1

ANSICHT

26 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Je größer die Unternehmen, desto größer und absur-der werden ihre Regelwerke. Besonders auf subal-terne Manager mit Stabilitätsproblemen im Wirbelsäu-

lenbereich üben Regeln eine faszinierendeWirkung aus. Regeln entheben sie der Ent-scheidung – und der Verantwortung. Wersich an Regeln hält, muss sich „oben“ nichtrechtfertigen. Er macht im Sinne des Systemskeine Fehler. Neudeutsch „Compliance“ ge-nannt, rauben sie denkenden Menschen denSpaß an der Arbeit, stempeln sie zu inkompe-tenten Idioten. Die Verwaltung und Erfül-lung der Regeln lastet das Unternehmen völ-lig aus. Das schafft innerbetrieblicheVollbeschäftigung – selbst wenn es nichtsmehr zu produzieren oder zu verkauft gibt.

•Die Regelwerke überwuchern aber nicht nur

die eigenen Konzernstrukturen. So werden kurioser-weise auch die Geschäftspartner – somit die Kunden– unter dem Deckmäntelchen der „Kosteneffizienz“mit immer frecheren Regelwerken konfrontiert. Aufsubtile Art und Weise üben sie Druck auf klein- undmittelständische Unternehmen aus, schädigen damitunsere Volkswirtschaft. Andreas Rockenbauer, He-rausgeber des führenden Elektrofachmagazins„E&W“, hat diese Situation treffend analysiert: Jegrößer Unternehmen werden, desto geringer ist derenGesamtintelligenz in Relation zur Summe der Einzel-intelligenzen ihrer Mitarbeiter. Seine medizinischeDiagnose: Regel-Diarrhö mit begleitender Intelligenz-verstopfung.

•Letztlich geht es um Sinn und Unsinn von Regeln:Wer als Fußgänger in den frühen Morgenstunden beieiner völlig leeren Straße an einer roten Ampel war-tet, der verhält sich regelkonform – aber unsinnig. Na-türlich können auch für derartige Ausnahmezuständeweitere Regeln und Unterregeln produziert werden.Viel einfacher wäre es, den „gesunden Hausverstand“einzuschalten. Mit dem wir prüfen, ob eine Übertre-tung angebracht ist oder nicht. Das würde aber wie-der Intelligenz benötigen – und Vertrauen in die Intel-ligenz.

•Für selbstständige Unternehmer – wie es Autohänd-ler sein sollten – ist es unzumutbar, sich mit demsprachlichen Abschaum derartiger Regelwerke he-rumzuschlagen. Das frisst Kapazitäten, die für sinn-volle Arbeit benötigt werden. Jesus hat die Scheinhei-ligen und Pharisäer mit ihren Regelwerken zumTempel raus gejagt. Die Kfz-Unternehmer sollten die-sem Beispiel folgen.

Regeln sind wie zarte Pflänzchen. Sie blühen imVerborgenen und ermöglichen uns ein gedeih-

liches Zusammenleben. Doch sie können auch krebs-artig zu wuchern beginnen. Dann werden sie zu einerunausrottbaren Plage.

•Sie ersetzen den Verstand und machen intelligenteMenschen zu ferngesteuerten Marionetten. Wenn siesich zu einem undurchdringlichen Regelwerk verfil-zen, ersticken sie gleich einer schweren Wolldecke al-les, was sie bedecken: Unternehmen, Branchen, dieWirtschaft, unsere ganze Gesellschaft.

•Je weniger ein System taugt, desto mehr Regeln benö-tigt es, um den Anschein der Funktionsfähigkeit zuwahren. Intelligente Systeme kommen mit einem Mi-nimum an Regeln aus. Aus ihnen lässt sich alles ab-leiten, was zum Betrieb des Systems benötigt wird.Die hochkomplexe Mathematik fußt auf relativ weni-gen Grundregeln. Die französische Revolution be-gnügte sich mit drei Grundregeln: Liberté – Egalité –Fraternité. Die Magna Charta, EnglandsStaatsgrundgesetz aus dem Jahr 1215, kommt mit 60Artikeln aus.

•In unserer Gesellschaft wurde das Gegenteil zumCredo erhoben: Jedem Anlass folgend wird eine Re-gel gebastelt. Zwangsläufig kann diese nicht alle mög-lichen Vorkommnisse berücksichtigen. Deshalbkommt flugs eine weitere Regel hinzu. Ein System:Ende nie. Es führt uns zu einem Zustand, bei dem allemöglichen Vorkommnisse durch Regeln abgedecktsind; ohne das Ziel einer vollkommenen Regelung nurim Entferntesten zu erreichen. Erkauft wird dieserUnsinn durch ein exponentielles, geradezu groteskesRegelwachstum und eine schockierende Erosion des„gesunden Menschenverstandes“. Ein sichtbares Bei-spiel: Vor 20 Jahren hatte ein Kfz-Händlervertrag 4DIN-A4-Seiten. Heute findet er selbst mit 100 Seitenkein Auslangen.

BranchenanwaltDr. Fritz Knöbl:„Vor 20 Jahrenhatte ein Kfz-Händlervertrag 4DIN-A4-Seiten.Heute findet erselbst mit 100 Sei-ten kein Auslan-gen.“

Intelligenz-verstopfung

s 26 knöbl *** ok lho okmue_Layout 1 02.05.13 15:14 Seite 2

HANDEL

Die DS-Reihe wird ausgeweitet: Vermutlich für 2015sind die Präsentation eines SUV sowie einer Limou-sine im D-Segment geplant.

Keine Trennung der Schauräume geplantLaut Haböck wäre es aber nicht verantwortungsbe-wusst, von den Händlern eine Trennung der Schau-räume der DS-Baureihe von den übrigen Citroën-Modellen zu verlangen: „Das wäre das falscheSignal.“ • (MUE)

Das seit April erhältliche DS3 Cabrio soll helfen,der Submarke von Citroën einem breiteren Kun-denkreis zu öffnen. Auf die Händler kommenkeine höheren Standards zu.

Festhalten am Ziel

VertriebsdirektorSebastian Haböck,Barbara Eichberger(l.), Nora Wilhelm(r., beide Presse)

Auch wenn die Verkaufszahlen von Subaru in den ersten drei Mo-naten deutlich unter jenen des Vorjahres lagen, will man sich vonden anfangs definierten Zielen vorerst nicht verabschieden. DasHändlernetz soll in den kommenden Monaten weiter ausgebautwerden, vorrangig in Wien, Niederösterreich und Salzburg.

Derzeit gebe es intensive Gespräche mit Händler-aspiranten, sagt Mag. Wolfgang Pessl, Marke-

tingleiter von Subaru Österreich. Er hofft, dass nochvor dem Sommer ein Ausbau des Händlernetzes mög-lich sei. Vor allem in Wien sei die Situation derzeitnoch unbefriedigend. Subaru verfügt derzeit in Öster-reich über 35 Vertriebspartner und hat insgesamt 85Service-Stützpunkte. Weiße Flecken ortet Pessl auchin Oberösterreich, wo man „bei Weitem nicht flä-

chendeckend“ vertreten sei. In diesem Bundes-land führe man derzeit aber nur lose Kon-

takte mit interessierten Händ-lern, sagt Pessl; im 1.Halbjahr sei hieraber noch nichtmit einem Ver-tragsabschluss

zu rechnen.

Dass es bei den Neuzulassungen in den ersten 3 Mo-naten einen Rückgang um 61,93 Prozent auf 166 Ein-heiten gegeben habe, sei auf mehrere Faktoren zu-rückzuführen: Neben der verhaltenen Kauflaune seiauch der neue Forester noch nicht in allen Versionenverfügbar gewesen.

Die Kunden sparen – auch beim XVAußerdem habe sich das Käuferverhalten beim meistverkauften Modell, dem XV, geändert: Waren anfangsvor allem die gut verfügbaren Top-Ausstattungen geor-dert worden, so sei momentan das mittlere Niveau ge-fragt. „Doch dieses Modell ist da und dort vergriffen.“Beim XV arbeitet Subaru derzeit auch mit Tageszulas-sungen. Pessl ist zuversichtlich, wie ursprünglich vor-gesehen, das Jahresziel von 1.550 Einheiten (nach1.519 im Jahr 2012) zu erreichen. Impreza und Treziawerden nicht mehr angeboten. • (MUE)

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 27

Der Outback-Die-sel wird nun auchmit Automatikge-triebe angeboten

Die Liebe zu DS

Die Händler hätten das Potenzial der DS-Bau-reihe (DS3, DS4, DS5) unterschiedlich ausge-

schöpft, meint Mag. Sebastian Haböck, Vertriebsdi-rektor bei Citroën Österreich: „Einige machen dieKunden mit eigenen Fahrzeugcorsos auf diese Mo-delle aufmerksam, was sich in deutlich höheren Ab-schlüssen zeigt.“ Andere Händler hätten allerdingsdiese Möglichkeiten nicht erkannt: „Dabei kann mandurch die DS-Reihe viele Neukunden gewinnen.“ Au-ßerdem seien die Verdienstmöglichkeiten beim Ver-kauf eines DS besser als in der normalen Palette, soHaböck.

s 27 citroen subaru *** okmue_Layout 1 02.05.13 15:13 Seite 1

28 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

„Wir haben auf diesem Wege einen Großteilder Streitfälle lösen können“,freut sich Komm.-Rat Fritz Nagl auf Seite 30

„Wir merken, dass die traditionellen Segmentestark unter Druck stehen“,konstatiert Peter Modelhart (Jaguar/Land Rover) auf S.36

MANAGEMENT

Dr. Nikolaus EngelEs ist eigentlichgenau wie immer

Wie zu erwarten war,kommen die Vertrags-entwürfe einiger Autohersteller knappvor Torschluss – undviele haben erst nochdas Thema Kraftfahr-zeugsektorschutzge-setz einzuarbeiten.Der Zeitdruck ent-steht vor allem fürjene, die den Vertragnoch prüfen lassenwollen, bevor sie sichfür Jahre binden. Dass manche Markenversuchen, bei derGelegenheit „reinzu-würgen“, was nurgeht, überrascht nicht.Überraschend ist aberder Mut, den neueVerträge auch Zwer-gen der Autoland-schaft gemachthaben. Die Frage wirdsein, ob all jene, dieForderungen stellen,als gäbe es kein Mor-gen, gewinnen oderletztlich allein bleibenwerden. Denn nachdem für Werkstättenertragsschwachen2012 hat mancherPartner keinen Appe-tit auf noch höhereBelastungen.

Kfz-Schutzgesetz: Schlichtungsstelle eingerichtetBis zum Inkrafttreten des Kraftfahrzeugsektor-Schutzgesetzes (KraSchG) am1. Juni wird das Bundesgremium des Fahrzeughandels eine Schlichtungsstelleeinrichten. Diese ist in § 7 des Gesetzeswerkes vorgeschrieben: Demnach istbei Rechtsstreitigkeiten zwischen Importeuren und Händlern eine Klage „nurzulässig, wenn zwei Monate ab Einleitung des Schlichtungsverfahrens, ab Ein-langen des Antrags bei Gericht oder ab Beginn der Mediation verstrichen sind,ohne dass eine gütliche Einigung erzielt worden ist“.

Erfolg mit Reifen und Frühjahrszubehör Klaus Müllner, Geschäftsführer der Autozubehör- und Servicekette Forstinger,meldet im Kfz-Angebotsfeld ein zum Vorjahr noch besseres Quartalsergebnis.Besonders Reifen hätten zum Erfolg beigetragen, aber auch das obligate Früh-jahrszubehör sei gut nachgefragt. Stolz ist Müllner auf die weiter verlässlicheVersorgung durch seine Lieferanten, die sich von den veränderten Eigentums-verhältnissen nicht irritieren lassen. Weniger gut verlaufe derzeit noch das Geschäft mit Fahrrädern und Mopeds .

Personalabbau von Rheinmetall MAN in Liesing Da kein Anschlussgeschäft für den in wenigen Wochen abgearbeiteten Auftragüber 7.200 Lkws für die britischen Streitkräfte vorliegt, plant RheinmetallMAN Military Vehicles Österreich in Wien-Liesing eine Verringerung von Per-sonalstand und Kapazitäten. Diese Maßnahmen sollen samt Sozialplan biszum Sommer umgesetzt werden. Überdies sei die Konjunktur für die Montageziviler MAN Sonderfahrzeuge – Schwerlasttransporter, Flugfeldlöschwagen,Betonpumpenchassis und anderer Sonderbaumuster – rückläufig.

Händlerverband von BMW konstituiertDer „Verein Österreichischer BMW- und Mini-Händlerbetriebe“ wurde vorKurzem ins Vereinsregister eingetragen. „Ende Mai werden wir die erste Ar-beitssitzung mit dem Importeur abhalten“, erklärt Dr. Rudolf Weinmann(Zitta/Perchtoldsdorf), der bis zur ersten Mitgliederversammlung als Ob-mann fungiert. Bei diesem Treffen, das im Rahmen der jährlichen Händler-konferenz im Dezember stattfinden wird, soll ein definitiver Vereinsvorstandgewählt werden.

E-Autohersteller weiter am Drücker „Das Service Center ist Pflicht, ein Store ist die Kür“, sagt Daniel Hammerl,Sales Manager Austria von Tesla Motors, einem US-Spezialisten für E-Autos,im Hinblick auf die Bedeutung des Service für die Kunden. Der Store in Öster-reich sei – nach Eröffnung des Servicestandorts im Raum Wien, die noch für2013 avisiert ist – unverändert geplant. Laut Kathrin Schira, CommunicationsManager D-A-CH, wurde Ende März das erste profitable Quartal verzeichnet.Mit 4.750 Einheiten des Models S wurde das Ziel von 4.500 Stück übertroffen.

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AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 29

Die Onlinetochter derdeutschen „Bild“-Zei-

tung hat die A.T.U Auto-Teile-Unger Handels GmbH & Co. KG als„Volks-Werkstatt“ bezeichnet. Zudemhaben die Zeitung und die Werkstatt-kette zwei Aktionen durchgeführt, indenen A.T.U Inspektionsleistungen fürKraftfahrzeuge unter der Bezeichnung „Volks-In-spektion“ erbrachte und Reifen unter der Angabe„Volks-Reifen“ anbot. Volkswagen ging dagegen mit Klage vor und verlorin zwei Instanzen. Das LG und das OLG Münchensahen keine kennzeichenrechtliche Verwechslungs-gefahr mit Volkswagen und wiesen die Klage ab.Das deutsche Höchstgericht in Zivilsachen drehtedie Sache und folgte der Auffassung Volkswagen(11.04.13, I ZR 214/11). Danach sei nicht ausgeschlossen, dass die Zeichen„Volks-Inspektion“, „Volks-Reifen“ und „Volks-Werkstatt“ die bekannte Marke Volkswagen verlet-zen. Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass be-kannte Marken einen weiteren Schutzbereichgenießen als einfache Marken. Konsequenz: Es mussein weiter Abstand zur Marke eingehalten werden. Der Bundesgerichtshof argumentierte, dass eine Ver-letzung der bekannten Marke bereits vorliege, wenndas Publikum von organisatorischer Verbindung zwi-schen Bild und A.T.U auf der einen und Volkswagenauf der anderen Seite ausgehe oder wenn die Zei-chenbenutzung die Unterscheidungskraft der be-kannten Marke Volkswagen beeinträchtigt.

Die Sache wurde daher zurückverwiesen, um weitereFeststellungen zu treffen. Die Urteilsgründe und Erwägungen, die zum Urteil geführt haben, sindnoch nicht veröffentlicht und bleiben daher abzu-warten. Aber schon jene Informationen, die bislang nachaußen gedrungen sind, sprechen für eine De-facto-Monopolisierung des Begriffes „Volks“ für Volks-wagen. Der BGH hat damit den Kennzeichenschutzfür berühmte zusammengesetzte Marken entschei-dend erweitertet.

Markenverwendung durch Werkstätten inÖsterreichFür Werkstätten in Österreich sei die Entscheidungnur am Rande von Bedeutung, sagt der auf den Kfz-Bereich spezialisierte Wiener Rechtsanwalt Dr. Jo-hannes Öhlböck. So sind Vertragswerkstätten in derRegel schon aus dem Servicevertrag berechtigt, dieMarke des Herstellers zu benutzen. Für freie Werk-stätten gilt eine Sonderregel aus dem Markenschutz-gesetz, die es Betrieben in engen Grenzen erlaubt, dieMarke des Herstellers zur Bezeichnung der eigenenDienstleistung zu nutzen. • (RED)

Wer istdas Volk?Der deutsche Bundesgerichtshoftraf nun eine interessanteEntscheidung: Wer darfden Begriff „Volks-Werkstatt“ nutzen?

MANAGEMENT

Dr. Johannes Öhl-böck LL.M. istRechtsanwalt inWien und fürHändler und Werk-stätten im Kfz-Ver-triebsrecht tätig(www.raoe.at)

s 29 öhlböck *** okmue_Layout 1 02.05.13 15:38 Seite 1

MANAGEMENT

30 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Wir brauchen keinen Richter„Schlichten statt Streiten“, so lautet die Devise eines inNiederösterreich von den Sozialpartnern WKNÖ undAKNÖ betriebenen Modells, das mit einer positiven Bilanz aufhorchen lässt.

(V. l.) WernerKrisch (AKNÖ),Hermann Haneder(PräsidentAKNÖ), Komm.-Rat Sonja Zwazl(PräsidentinWKNÖ) undKomm.-Rat Friedrich Nagl

Streitigkeiten mit gütlichem Ende bringen in derRegel für alle Beteiligten einen Gewinn – genau

zu diesem Zweck wurde von der WirtschaftskammerNiederösterreich und der Arbeiterkammer Nieder-österreich im Jahr 2004 mit der Kfz-Schlichtungs-stelle eine neue Institution geschaffen. Seit 2006 hatsie ihren Standort im WIFI St. Pölten. Über 1 Mio. zugelassene Pkws und 1.400 Reparatur-betriebe gibt es in Niederösterreich, weshalb es nichtweiter verwunderlich scheint, dass es zwischen Auto-besitzern und Betrieben nach Autoreparaturen oderdem Autokauf auch einmal zu Streitigkeiten kom-men kann.

Ziel ist die außergerichtliche EinigungKomm.-Rat Friedrich Nagl, Bundes- und NÖ-Landes-innungsmeister der Kfz-Techniker, und AKNÖ- Kon-sumentenberater Werner Krisch haben vor über achtJahren den fachlichen Grundstein zur Schlichtungs-stelle gelegt und erarbeiten seitdem gemeinsam Lö-sungen. Ziel der Kfz-Schlichtungsstelle ist es, außer-gerichtliche Einigungen zwischen Kunden undKfz-Werkstätten herbeizuführen. Beide Parteien brin-gen dazu beim Ter-min in der Schlich-tungsstelle denExperten und Juris-ten von Arbeiter-und Wirtschafts-kammer ihren Fallvor. Ein Gutachterist ebenfalls vor Ort,um das Fahrzeug zubesichtigen. BeimTermin zählen nichtnur Fakten, son-dern auch psychologisches Einfühlungsvermögen.Anfangs prallen oft die unterschiedlichen Sichtweisenerhitzter Gemüter aufeinander. Meist kommt es je-doch zu einer gütlichen Einigung. Bis dato 15.000 Beschwerden registrierte die AKNÖ-Konsumentenberatung seit Einführung dieser Institu-

tion. „Die meisten Beschwerden konnten durch einTelefonat mit den Kfz-Werkstätten gelöst werden“,so Krisch. Insgesamt 444 Mal wurde die Schlich-tungsstelle eingeschaltet, 144 Mal war eine Begut-achtung vor Ort notwendig, in 207 Fällen konnteeine Einsparung von rd. 494.000 Euro erzielt werden.Die rückerstatteten Kosten beliefen sich zwischen 60Euro für Reifenreklamationen und 18.000 Euro nacheiner Rückabwicklung eines Kaufvertrags. Die meis-ten Schlichtungen betrafen Garantie- und Gewähr-leistungsansprüche. Hauptsächlich handelte es sichum mechanische Gebrechen. Elektronikproblemesind in den letzten Jahren aber immer häufiger Grundfür Schlichtungen gewesen.

Win-win -Situation für Betriebe und Konsumenten„Wir haben auf diesem Wege einen Großteil der Streit-fälle lösen können“, so Nagl. Am Beispiel der Schlich-tungsstelle zeige sich „wie gut sozialpartnerschaftlicheLösungen funktionieren können“, sagt AKNÖ-Präsi-dent Hermann Haneder. WKNÖ-Präsidentin Komm.-Rat Sonja Zwazl verweist auf die Vorteile für Be-triebe und Konsumenten: „Beide kommen zu einerschnelleren Entscheidung und sparen unnötige Pro-zesskosten.“ Ob das Modell auf ganz Österreich aus-geweitet wird, hängt laut Nagl von entsprechendenInitiativen in den einzelnen Bundesländern ab: „Eswäre aber sicher sinnvoll.“ • (DSC)

Bei Schlichtungenzählen nicht nurFakten, sondernauch psychologi-sches Einfüh-lungsvermögen

s 30 schlichtungsstelle ** GKU okmue_Layout 1 02.05.13 15:06 Seite 2

MANAGEMENT

Der Abwärtstrend im Autohandelkönne erst im Jahr 2014 gestoppt

werden, schreibt Studienautor GünterWolf. Dies gelte allerdings nur unter ge-wissen Voraussetzungen: Dazu zähleeine Stabilisierung der Konjunktur, dieeine Stärkung des Vertrauens der Konsu-menten bewirke. Weiters notwendig seienein Wachstum der Realeinkommen undeine Verbesserung der Arbeitsmarktsitua-tion. Nennenswerte Zuwächse im Autohan-del sieht der Studienautor aber auch für 2014nicht, da der Fahrzeugbestand in den vergangenenvier Jahren in Österreich im Schnitt um 1,7 Prozentgewachsen sei. Außerdem sei der Motorisierungsgrad in Österreichmit 537 Pkws auf 1.000 Einwohner im EU-Schnitt(477) sehr hoch, das Alter der Autos mit 7,5 Jahren(EU: 8,3 Jahre) hingegen vergleichbar gering.

Umsätze im Fahrzeughandel sanken bereits 2012Für heuer rechnet die Bank Austria mit einem Rück-gang der Neuzulassungen in Österreich bei Pkws um4 bis 5 Prozent. Besser ist die Einschätzung für denGebrauchtwagenmarkt, wo es laut Wolf zu einer sta-bilen Entwicklung kommen wird. Die Situation istumso schwieriger, als die Umsätze im Fahrzeughan-del schon im Vorjahr real um 5,6 Prozent bzw. nomi-nell um 4 Prozent auf 23,4 Mrd. Euro gesunken seien.

Hingegen hatte es 2011 nochein Wachstum von 7,2 Pro-zent gegeben. Das Umsatz-

minus im Vorjahr ist prozentuell sogaretwas größer als im Krisenjahr 2009 (-5,5 Prozent).

Bessere Chancen für WerkstättenAufgrund der weiter rückläufigen Absatzzahlen unddes Konkurrenzdrucks auf Internetplattformen werdeder Ertragsdruck im Autohandel heuer weiter steigen,prophezeit Wolf. Hingegen sieht der Branchenbericht für Werkstättendeutlich bessere Chancen: Schon allein deshalb, weildie Rendite zwischen 2002 und 2011 bei Reparaturenund Service 3,0 Prozent, im Autohandel hingegennur 1,7 Prozent betragen habe. Das Werkstattgeschäftbleibe „die Stütze der Kfz-Wirtschaft“. Aufgrund derhohen Kfz-Dichte und des wachsenden Fahrzeugal-ters in Österreich hätten die Werkstätten trotz rück-läufiger Reparaturanfälligkeit der Autos keinen stär-keren Rückgang bei der Nachfrage zu erwarten. DerBericht wird alle drei Jahre veröffentlicht. • (MUE)

Abwärtstrend:Ende erst 2014?Der Mitte April von der Bank Austria veröffent-lichte Branchenbericht über Konjunktur und Per-spektiven im Autohandel sieht für die Brancheheuer keine besonders rosigen Aussichten.

Günter Wolf erstellte den Branchenbericht

s 31 bank austria *** okmue_Layout 1 03.05.13 13:07 Seite 1

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32 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

der Lack eines ordnungsge-mäß reparierten Daches eineSchneedachlawine rissfrei

überstanden hätte. Worauf der Richter aufgrund die-ses Gutachtens den protestierenden Moreau per Ver-gleich zur Dachreparatur und zum Kostenersatz ver-pflichtete. Einschließlich jener 600,– Euro, dieKronreif für seine halbstündige Präsenz im Gerichts-saal in Rechnung gestellt hatte. Der in der Verhandlung überrumpelte Moreau ließKronreifs Expertise vom Lack-Guru Johann Hattingerüberprüfen. Der nahm das Dach genauer unter dieLupe. Er legte 28 Messpunkte für die Schichtdicken-messung fest. Die im Beisein des Landesinnungs-meisters Peter Schaufler durchgeführten Messungenergaben, dass zur genauen Schadensanalyse eine Zer-störprobe unbedingt erforderlich ist. Ein assistieren-der Anwendungstechniker der Firma Sikkens führtedaraufhin an drei verschiedenen Stellen eine Schleif-probe bis zum Grundmaterial und zum Blech durch,um so die Dachverformungen besser ersichtlich zumachen.

Gutachten umfasste 14 SeitenHattingers penible Untersuchung ergab, dass überdie Originalwerkslackierung noch vor dem Hagel-schaden zweimal darüber lackiert wurde. „Aus wel-chem Grund konnte nicht abgeklärt werden.“ Insge-samt kommt sein Gutachten auf 14 Seiten zumErgebnis, dass an dem Skoda „keine unsachgemäßeHagelschaden-Instandsetzung“ durchgeführt wurde. Nun wollte Moreau von Kronreif den von seinemGutachten verursachten Schaden ersetzt bekommen.Der wehrte sich: Ihm seien hunderte Dachlawinen be-kannt, die bei deutlich massiveren Dachverformungenzu keinen Lackrissen geführt hätten. Zum Schieds-richter wurde der Bundesinnungsmeister der Karos-

Nur wenige Geschädigte machen sich die Mühe,Gutachter für falsche Gutachten zur Verantwortungzu ziehen. Wie mühsam das ist, konnte Kfz-MeisterErnst Moreau aufgrund eines falschen Gerichtsgut-achtens des Dipl.-Ing. (FH) Gerhard Kronreif imLaufe der vergangenen fünf Jahre erleben.Von Dr. Friedrich Knöbl

Bundesinnungs-meister ArthurClark

Kfz-Meister ErnstMoreau

SchiedsgutachterWalter Janisch

Privatgutachter Jo-hann Pfarrkirchner

Der UnbelehrbareIm Jahr 2000 hatte ein stolzer Skoda-Besitzer dasPech, in einen Hagel zu geraten. Und er hatte dasGlück, bei der Allianz kaskoversichert zu sein. Mo-reau reparierte und lackierte das Auto. Alles war inOrdnung. Sieben Jahre später hatte dieser Skoda er-neut Pech: Es stürzte ihm eine Schneelawine aufsDach. Und sein Besitzer hatte das Pech, weiterhin beider Allianz versichert zu sein. Helmut Schweighofervon der Top Report Schadensbesichtigung schautesich für die Allianz kurz das Auto an und lehnte eineKaskoreparatur ab. Die Risse im Lack des Skoda-Daches seien keine Folge der Dachlawine, sondern„infolge nicht fachgerechter Hagelschadenreparaturaus dem Jahr 2000“ entstanden.

Sachverständiger falsch eingesetzt?Der Allianz-Geschädigte verlangte aufgrund dieserSchadenexpertise nunmehr von Moreau 413,– EuroReparaturkosten. Und er hatte mit seiner Klage neu-erlich Glück: Denn das Gericht bestellte GerhardKronreif zum Sachverständigen. Ein anerkannter Ver-kehrsunfallexperte, der jedoch mangels entsprechen-der Berufspraxis weder für Kfz-Reparaturen noch fürKfz-Lackierungen zuständig ist. Deshalb scheint er fürdiese Fachgebiete auch nicht in der vom Justizminis-terium erstellten Sachverständigenliste auf. Allerdingsgenießt er das uneingeschränkte Vertrauen der Salz-burger Justiz, so auch das des Saalfeldener Bezirks-richters Dr. Günter Neuhauser.Der machte am 17. 10. 2007 kurzen Prozess. Er beauf-tragte Kronreif, sich noch während der Verhandlungdas Skoda-Dach anzusehen. Der konstatiert einegroßflächige Delle und machte eine kurze Schichtdi-ckenmessung. Danach kam er zum Ergebnis, dass

s 32-33 sachverst. urteil **GKU okmue_Layout 1 02.05.13 15:04 Seite 2

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AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 33

Solides WachstumDie APCOA Parking Group, Europas führende Unternehmens-gruppe im Parkraum-Management, will in Österreich verstärktprivate Parkflächen vermarkten.

In Österreich, wo 52.000Stellplätze von der Ap-coa Austria GmbH bewirt-schaftet werden, wurde2012 mit 150 Mitarbeiternein Umsatz von 21,5 Mio.Euro erzielt Die in 13 Län-dern aktive Apcoa ParkingHolding erreichte 2012

einen Gesamtumsatz von 701 Mio. Euro, um 5,4 Pro-zent mehr als im Jahr 2011. Mit für Vertragspartnerrealisierten Umsätzen mit Parkraumservices betrugder Außenumsatz 1,0481 Mrd. Euro, eine Steigerungvon 5,8 Prozent gegenüber 2011. Das Unternehmenverfügt derzeit insgesamt über 7.321 (2011: 6.775)Standorte und beschäftigt 4.821 Mitarbeiter. „Ich er-warte für 2013 einen Umsatz- und Ergebnisanstiegvon rd. 5 Prozent“, sagt Apcoa-CEO Ralf Bender.

Großes Potenzial in urbanen Gebieten„Wir sehen in Österreich in urbanen Gebieten undvor allem in Wien sehr großes Wachstumspotenzialund erwarten, dass der Markt für die Parkraumbewirt-schaftung in Ballungszentren weiter ansteigt. Wir wol-len auch kleinere Parkflächen kostengünstig an denMann bringen“, so Bender. Man werde daher gezieltund speziell in Wien auf Grundstücks- und Immobi-lieneigentümer zugehen, um diesen vorzuschlagen, be-reits vorhandene oder noch zu schaffende Parkflächen

öffentlich zugänglich zu machen. Wobei bewirt-schaftete Flächen kostengünstig nur mit

Parkscheinautomaten ohne Schran-kensystem ausgestattet und

auch von Apcoa über-wacht werden. •

(DSC)

APCOA NicolasReinhart (l.) undCEO Ralf Bender

Die P & R-AnlageOttakring wird von APCOA betrieben

seriefachbetriebe Arthur Clark erkoren, der den Streit-teilen den Lack-Sachverständigen Walter Janisch zumSchiedsgutachter vorschlug. Dessen Kosten sollte dieunterlegene Partei tragen. „Dieser Entscheid gilt alsunanfechtbar und die Parteien erklären sich bereit,keine weiteren gerichtlichen Schritte in dieser Sachezu unternehmen“, ließ sich Clark von beiden Seitenunterschreiben.Janisch kam zum Ergebnis, dass Moreaus Dachrepa-ratur „mit an größter Sicherheit grenzender Wahr-scheinlichkeit“ fachgerecht durchgeführt wurde. Einespätere mechanische Verformung sei für die Rissbil-dung verantwortlich. Kronreifs gerichtliche Ausfüh-rungen seien „technisch nicht einwandfrei nachvoll-ziehbar“.

Nur der Klagsweg blieb offenKronreifs Reaktion: Das Gutachten Janischs sei falschund wegen „der sich jedem sachkundigen unbefange-nen Betrachter sofort aufdrängenden qualifiziertenUnrichtigkeit nicht bindend“. Deshalb werde er we-der Janisch noch Moreau irgendwas zahlen.Nun blieb Moreau nur noch der Klagsweg offen.Kronreifs Gutachten landete auf diesen Weg erneutbei Gericht. Der Beklagte wehrte sich mit einem Pri-vatgutachten seines alten Freundes Johann Pfarrkirch-ner. Dieser bezweifelte anhand einer vom Kfz-Sach-verständigen Werner Resch zur Verfügung gestelltenBMW-Reparaturanleitung die Richtigkeit der Hattin-ger- und Janisch-Gutachten. Der Salzburger Richter Dr. Christoph Ganzera be-stellte den Tiroler Lack-Sachverständigen Anton Mayrzum Gutachter. Der nach Prüfung aller Gutachtenzum Ergebnis kam, dass dem Schiedsgutachten Ja-nisch „aus unparteiischer Sicht kein Fehler angelas-tet werden kann“. Die Rissbildung ist „mit an größterSicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit durch me-chanische Einwirkung von außen entstanden“. Wasam 22. März 2013 zu dem Urteil führte, dass MoreausForderung „dem Grunde nach zu Recht besteht“.Über die Höhe des Schadens muss daher noch weiterverhandelt werden.Kronreifs Hoffnung, dass der aus seinem falschen Gut-achten resultierende Schaden schon verjährt sei, hatsich ebenfalls nicht erfüllt. Denn die Schlichtungsbe-mühungen der Innung haben diese Frist gehemmt.Womit auch die Bundesinnung hoffen kann, die vonihr vorweg ausgelegten Kosten des Janisch-Gutach-tens von Kronreif endlich ersetzt zu bekommen. •

s 32-33 sachverst. urteil **GKU okmue_Layout 1 02.05.13 15:04 Seite 3

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VW 14.814 20,06 -4,59 39.052 20,29 -0,36

Audi 6.902 9,35 3,49 17.910 9,31 5,96

BMW 5.209 7,05 -0,42 13.243 6,88 6,78

Opel 5.125 6,94 -14,40 13.245 6,88 -12,05

Ford 4.612 6,25 -9,44 12.343 6,41 -1,70

Mercedes-Benz 3.725 5,04 -12,41 9.719 5,05 -4,27

Renault 3.648 4,94 -6,96 9.499 4,94 -4,84

Peugeot 3.304 4,47 -1,17 8.622 4,48 2,94

Skoda 3.106 4,21 14,32 7.866 4,09 11,04

Mazda 2.518 3,41 -8,40 6.640 3,45 -4,50

Fiat/Abarth 2.463 3,34 -7,96 6.549 3,40 -0,83

Seat 2.441 3,31 10,20 6.156 3,20 10,13

Toyota 2.040 2,76 -2,11 5.159 2,68 -0,08

Citroën 1.969 2,67 -5,38 5.074 2,64 -0,39

Nissan 1.254 1,70 -7,32 3.170 1,65 -5,57

Hyundai 1.236 1,67 -12,90 3.298 1,71 4,24

Suzuki 1.072 1,45 -5,13 2.956 1,54 -3,52

Kia 1.017 1,38 -9,28 2.763 1,44 -0,68

Mitsubishi 861 1,17 -9,08 2.325 1,21 -5,68

Volvo 830 1,12 6,41 2.165 1,12 2,22

Alfa Romeo 810 1,10 -15,36 2.045 1,06 -10,54

Honda 756 1,02 -7,47 1.934 1,00 -4,82

Chevrolet/Daewoo 621 0,84 -1,58 1.693 0,88 8,80

Chrysler 454 0,61 -12,19 1.178 0,61 -10,14

Mini 386 0,52 5,18 865 0,45 4,47

Porsche 349 0,47 -13,83 667 0,35 -1,04

Subaru 295 0,40 6,50 891 0,46 20,41

Jeep 293 0,40 2,09 840 0,44 2,44

smart 262 0,35 -9,97 717 0,37 -4,78

Lancia 250 0,34 0,40 631 0,33 -0,32

Dacia 239 0,32 47,53 649 0,34 38,97

Land Rover 218 0,30 0,46 617 0,32 10,97

Jaguar 127 0,17 -22,09 292 0,15 -15,12

Daihatsu 108 0,15 -26,03 341 0,18 -15,80

Rover 97 0,13 -39,38 265 0,14 -24,93

Saab 65 0,09 -34,34 225 0,12 -12,11

Lexus 56 0,08 -5,08 170 0,09 21,43

SsangYong 49 0,07 16,67 127 0,07 12,39

Dodge 40 0,05 -11,11 111 0,06 8,82

Lada 20 0,03 0,00 48 0,02 2,13

Maserati 16 0,02 0,00 27 0,01 42,11

Ferrari 13 0,02 -58,06 21 0,01 -47,50

MG 11 0,01 -26,67 18 0,01 -10,00

Bentley 9 0,01 -10,00 24 0,01 100,00

Aston Martin 8 0,01 -20,00 13 0,01 0,00

Rolls-Royce 3 0,00 -62,50 4 0,00 -69,23

KTM 2 0,00 -60,00 4 0,00 -20,00

Lamborghini 2 0,00 -66,67 5 0,00 -16,67

Infiniti 0 0,00 -100,00 2 0,00 -66,67

Sonstige 134 0,18 -34,63 283 0,15 -27,62

Summe 73.839 100,00 -4,75 192.461 100,00 -0,28

März 2013 Jän. – März 2013

Marke Stück MA +/– in % Stück MA +/– in %in % z. Vorjahr in % z. Vorjahr

Gebrauchtwagen

Minus: 1-x extrem, 1-x schwächer

Alle Daten zum Fahrzeugmarkt finden Sieauch im MarketAnalyser von EurotaxGlass’s

Marke/ März 2013 Jän. – März 2013Modell Stück MA in% Stück MA in%

1 VW Golf 1.729 5,6 4.530 5,72 VW Polo 1.008 3,2 2.568 3,23 Renault Mégane 868 2,8 2.208 2,84 Nissan Qashqai 848 2,7 1.728 2,25 VW Tiguan 821 2,6 2.098 2,66 Hyundai i20 606 2,0 1.409 1,87 Fiat 500 578 1,9 1.198 1,58 Hyundai i30 577 1,9 1.312 1,69 Ford Focus 544 1,8 1.502 1,910 Seat Ibiza 518 1,7 1.376 1,7

Bundesland März 13 +/- % März 12B 1.081 -26,06 1.462K 1.668 -20,11 2.088NÖ 6.119 -18,82 7.538OÖ 5.698 -18,69 7.008S 2.314 -23,07 3.008St 4.151 -20,95 5.251T 2.457 -17,69 2.985V 1.199 -18,82 1.477W 6.380 -10,34 7.116

Bundesländer Neuanmeldungen

Sowohl Neuwagen- als auch Gebrauchtwagen-Zulassungen rutschten im März in Österreich ins

Minus – allerdings mit unterschiedlichen Ausprägun-gen: Denn während für Fahrzeuge frisch aus demWerk fast ein Fünftel weniger Zulassungsscheine aus-gestellt wurden, waren die Rückgänge bei Autos ausVorbesitz mit 4,75 Prozent bei Weitem nicht so gravie-rend. Schaut man sich die einzelnen Segmente bei denNeuwagen an, so fällt auf, dass bis auf die untereMittelklasse (wo aber fast ausschließlich der Golf VIIfür Dynamik sorgt) nur die Geländewagen positiveZahlen schrieben. Sogar die im Vorjahr so beliebtenSUVs rutschten im ersten Quartal in die negativenZahlen, auch wenn sie mit -1,6 Prozent nicht so dra-matisch ausfielen wie in anderen Segmenten.

Oberklasse und Sportwagen sind stark betroffenVor allem Händler, die auf die teuren und daher auchertragsstarken Oberklasse- und Luxusklasse-Modelleangewiesen sind, schauten heuer mit -31,6 bzw. -17,7Prozent durch die langen Finger. Und auch der Sport-wagenbereich lief mit einem Minus von 26,3 Prozentdeutlich schlechter als im Vorjahr. • (MUE)

Modell-Ranking Neuwagen

34 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

s 34-35 statistik *** okmue_Layout 1 06.05.13 08:56 Seite 2

März 2013 Jän. – März 2013 Jän. – März 2013 Anwendung (inkl. Kzl)

Marke Stück MA +/– in % Stück MA +/– in % männl. weibl. betriebl. Taxi1 Ver- Diplo-in % z. Vorjahr in % z. Vorjahr mietung1 matie1

VW 5.634 18,13 -16,30 14.700 18,37 -0,10 3.850 2.631 8.219 30 473 20Opel 2.135 6,87 -17,73 4.651 5,81 -25,20 898 384 3.369 8 536 2Hyundai 2.085 6,71 -4,53 4.753 5,94 -5,96 1.150 1.035 2.568 10 1.589 0Audi 1.759 5,66 -23,36 5.021 6,27 1,93 1.330 663 3.028 3 73 4Renault 1.640 5,28 -8,89 4.198 5,25 -7,25 1.051 561 2.586 1 78 1Ford 1.592 5,12 -38,89 4.171 5,21 -27,89 732 387 3.052 19 158 1Skoda 1.577 5,08 -34,21 6.294 7,87 -3,32 1.563 1.080 3.651 54 591 2Seat 1.453 4,68 -6,68 4.128 5,16 10,46 876 712 2.540 7 211 0BMW 1.405 4,52 -15,62 3.699 4,62 -6,80 976 268 2.455 4 622 37Nissan 1.248 4,02 -1,81 2.622 3,28 -1,35 460 224 1.938 2 253 2Fiat/Abarth 1.216 3,91 -0,90 2.968 3,71 -0,67 532 489 1.947 5 151 0Toyota 1.180 3,80 40,14 2.522 3,15 34,29 867 487 1.168 41 209 4Mercedes Benz 1.131 3,64 9,28 3.080 3,85 16,49 805 306 1.969 75 412 22Peugeot 889 2,86 -42,35 2.364 2,95 -33,13 707 569 1.088 2 17 1Kia 888 2,86 -32,37 2.135 2,67 -39,26 644 481 1.010 2 192 0Mazda 875 2,82 -30,28 2.176 2,72 -3,03 1.028 461 687 6 2 0Citroën 688 2,21 -47,76 1.859 2,32 -41,92 545 252 1.062 5 34 0Dacia 547 1,76 8,53 1.437 1,80 10,28 805 425 207 11 1 0Honda 474 1,53 -0,21 754 0,94 -3,33 354 166 234 0 1 1Suzuki 426 1,37 -37,35 1.005 1,26 -37,31 380 282 343 0 9 0Chevrolet 399 1,28 -15,82 904 1,13 -27,62 353 136 415 4 15 0Mitsubishi 354 1,14 -23,54 948 1,18 -21,07 319 188 441 0 4 2Land Rover 292 0,94 42,44 730 0,91 48,68 184 68 478 0 3 2Volvo 291 0,94 -10,46 771 0,96 -16,65 291 95 385 0 52 8Mini 215 0,69 12,57 438 0,55 -11,34 100 78 260 0 91 1Alfa Romeo 198 0,64 -25,28 429 0,54 -33,69 72 37 320 0 1 0Porsche 104 0,33 -17,46 250 0,31 -2,72 89 32 129 0 1 0Subaru 85 0,27 -51,43 166 0,21 -61,93 46 12 108 0 0 0Jeep 75 0,24 -28,57 196 0,24 -15,15 36 10 150 0 1 0Lancia 71 0,23 -40,34 187 0,23 -52,54 14 7 166 0 5 0Smart 51 0,16 -1,92 253 0,32 -16,23 49 34 170 0 109 1Jaguar 44 0,14 12,82 87 0,11 -18,69 15 7 65 1 0 0Lexus 12 0,04 -68,42 50 0,06 -34,21 14 4 32 0 10 0Bentley 8 0,03 100,00 14 0,02 -22,22 1 2 11 0 0 0Ferrari 6 0,02 -25,00 15 0,02 -6,25 9 0 6 0 0 0Infiniti 5 0,02 400,00 16 0,02 300,00 2 0 14 0 0 0Aston Martin 3 0,01 0,00 3 0,00 -40,00 2 0 1 0 0 0KTM 3 0,01 -40,00 9 0,01 28,57 1 0 8 0 0 0Lotus 2 0,01 100,00 2 0,00 100,00 2 0 0 0 0 0Lada 1 0,00 -66,67 5 0,01 -44,44 3 1 1 0 0 0Lamborghini 1 0,00 -50,00 1 0,00 -83,33 0 0 1 0 0 0Maserati 1 0,00 -50,00 1 0,00 -50,00 1 0 0 0 0 0Cadillac 0 0,00 -100,00 3 0,00 0,00 2 0 1 0 0 0Daihatsu 0 0,00 -100,00 1 0,00 -98,44 0 1 0 0 0 0Rolls-Royce 0 0,00 0,00 0 0,00 0,00 0 0 0 0 0 0Saab 0 0,00 -100,00 0 0,00 -100,00 0 0 0 0 0 0SsangYong 0 0,00 0,00 0 0,00 -100,00 0 0 0 0 0 0Sonstige 4 0,01 -55,56 8 0,01 -52,94 4 1 3 0 0 1Summe 31.067 100,00 -18,10 80.024 100,00 -9,85 21.162 12.576 46.286 290 5.904 112

MicrovansFamily-vans

Mittel-klasse

Ober-klasse

Luxus-klasse

Sport-wagen

Gelände-wagen

Minivans

4.314

-13,4 %

16.086

-15,5 %

2.517

-25,9 %

+1,8 %

17.909 6.011

-23,9 %

7.883

-7,3 %

1.961

-31,6 %

135

-17,7 %

413

-26,3 %

+4,2 %

3.279 3.190

-15,3 %

Geländew.medium

13.276

-1,6 %

untere Mittelklasse

Klein-wagen

Stadt-wagen

Gewinner und Verlierer nach Segmenten Jänner – März 2013: 80.024

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 35

Neuwagen

1in betrieblichen Zulassungen enthalten

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36 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Was wurde nicht alles an negativen Dingenüber Großbritannien geschrieben: Wirtschaft-

liche Probleme, hohe Arbeitslosigkeit, Festhalten amPfund – und dennoch hielt der Inselstaat den europäi-schen Autohandel auch im März aufrecht. Währendalle anderen großen Länder (Deutschland, Frankreich,Italien, Spanien) im 1. Quartal zweistellige Verlustebeim Neuwagenverkauf einfuhren, erfreuten sich die

britischen Autohändler über einsattes Plus von 7,4 Prozent. Auffal-lend ist, dass in den ersten drei Mo-naten von den 30 untersuchtenLändern nur 6 (neben Großbri-tannnien waren es Belgien, Däne-mark, Estland, Island und Portu-gal) ein Plus erzielten, während essonst überall bergab ging. KeinWunder, dass der europäische Au-toverkauf um 9,8 Prozent hinterdem (ohnehin schon schwachen)

1. Quartal 2012 zurückhinkt. Das sind immerhin153.386 Autos, die weniger verkauft wurden (und etwadoppelt so viel, wie in Österreich in den ersten dreiMonaten auf Neuzulassungen entfiel).Noch eine Anmerkung zu den Top Ten unter denHerstellern: Auffällig ist, dass bis auf BMW (mit einemmarginalen Wachstum von 0,5 Prozent) alle Unter-nehmen nach dem 1. Quartal negative Verkaufszah-len schreiben.

„Traditionelle Segmente stark unter Druck“Dass es in Deutschland im März um 17,1 Prozent we-niger Neuzulassungen gab, sieht auch Peter Model-hart, der für Jaguar und Land Rover in drei europäi-schen Ländern verantwortlich ist (Österreich,Deutschland, Tschechien) – wenn auch nicht bei „sei-nen“ Marken. „Wir merken, dass die traditionellenSegmente stark unter Druck stehen und sehr wettbe-werbsintensiv geworden sind.“ Mit neuen Modellenkönne sich Jaguar Land Rover im Moment dagegen-stemmen und sogar Zuwächse verzeichnen, meintder Österreicher Modelhart. „Land Rover tut sichhier im beliebten SUV-Segment natürlich leichter, beiJaguar wird sich der F-Type erst später im Jahr auswir-ken, deshalb sehen wir hier zurzeit noch ähnlicheZahlen wie im Vorjahr.“ • (MUE)

LänderstatistikVeränd. Veränd.

Land März 13 März 12 in % kum. 13 kum. 12 in %Belgien 53.076 59.915 -11,4% 149.160 148.363 +0,5%Dänemark 14.953 13.673 +9,4% 41.939 40.739 +2,9%Deutschland 281.185 339.123 -17,1% 673.958 773.636 -12,9%Estland 1.630 1.684 -3,2% 4.707 4.658 +1,1%Finnland 9.490 22.919 -58,6% 27.601 47.762 -42,2%Frankreich 165.829 197.774 -16,2% 433.882 507.841 -14,6%Griechenland 4.488 4.898 -8,4% 14.133 17.119 -17,4%Großbritannien 394.806 372.835 +5,9% 605.198 563.556 +7,4%Irland 11.695 13.051 -10,4% 39.549 45.840 -13,7%Island 493 433 +13,9% 1.333 1.076 +23,9%Italien 132.619 139.460 -4,9% 356.646 410.212 -13,1%Kroatien 2.408 3.783 -36,3% 6.017 10.846 -44,5%Lettland 805 879 -8,4% 2.354 2.488 -5,4%Litauen 956 1.001 -4,5% 2.739 2.872 -4,6%Luxemburg 4.850 5.319 -8,8% 12.315 13.511 -8,9%Niederlande 35.607 52.322 -31,9% 116.426 166.436 -30,0%Norwegen 10.919 13.225 -17,4% 33.963 35.057 -3,1%Österreich 31.067 37.933 -18,1% 80.024 88.764 -9,8%Polen 25.364 29.460 -13,9% 75.718 77.555 -2,4%Portugal* 11.129 9.656 +15,3% 25.630 23.521 +9,0%Rumänien* 5.737 5.815 -1,3% 13.284 13.830 -3,9%Schweden 22.493 28.555 -21,2% 56.074 67.976 -17,5%Schweiz 28.018 32.695 -14,3% 70.669 79.619 -11,2%Serbien 1.775 2.329 -23,8% 4.048 5.215 -22,4%Slowakei 5.729 6.429 -10,9% 14.499 16.605 -12,7%Slowenien 4.578 5.186 -11,7% 12.768 14.325 -10,9%Spanien 73.107 84.445 -13,4% 181.645 204.091 -11,0%Tschechien 13.820 17.064 -19,0% 36.453 43.508 -16,2%Ungarn 5.085 4.806 +5,8% 12.632 14.083 -10,3%Zypern 372 802 -53,6% 1.723 2.888 -40,3%Total 1.354.083 1.507.469 -10,2% 3.107.087 3.443.992 -9,8%* geschätzte Volumina für März 2013

Top-Ten-MarkenVeränd. Veränd.

März 13 März 12 in % kum. 13 kum. 12 in %Volkswagen 157.433 185.089 -14,9% 379.012 433.982 -12,7%Ford 112.056 132.868 -15,7% 228.552 285.615 -20,0%Opel/Vauxhall 99.650 111.155 -10,4% 209.143 227.884 -8,2%Renault 78.726 93.485 -15,8% 194.527 226.404 -14,1%Peugeot 77.080 89.303 -13,7% 189.746 218.527 -13,2%Audi 76.618 83.910 -8,7% 170.259 180.569 -5,7%BMW 70.776 74.021 -4,4% 158.520 157.669 +0,5%Mercedes 66.762 67.903 -1,7% 151.339 152.583 -0,8%Fiat 63.417 58.702 +8,0% 154.123 154.407 -0,2%Citroën 61.882 76.429 -19,0% 156.885 191.029 -17,9%

Top-Ten-ModelleVeränd. Veränd.

März 13 März 12 in % kum. 13 kum. 12 in %Volkswagen Golf 48.935 53.083 -7,8% 112.223 122.698 -8,5%Ford Fiesta 41.686 47.955 -13,1% 77.818 91.265 -14,7%Opel/Vauxhall Corsa 33.579 39.017 -13,9% 63.533 73.568 -13,6%Renault Clio 31.623 28.949 +9,2% 75.474 66.448 +13,6%Nissan Qashqai 29.116 30.468 -4,4% 61.886 62.956 -1,7%Ford Focus 28.966 32.886 -11,9% 61.254 74.830 -18,1%Volkswagen Polo 28.379 37.129 -23,6% 68.800 87.611 -21,5%Peugeot 208 28.073 4.062+591,1% 66.809 4.677+1328,5%Opel/Vauxhall Astra 22.598 30.743 -26,5% 51.988 62.843 -17,3%BMW Reihe 3 21.263 18.263 +16,4% 48.161 36.780 +30,9%

Peter Modelhart istfür Jaguar in drei Län-dern verantwortlich

Wie gut, dass es die Insel gibtIn Großbritannien boomen heuer die Autoverkäufe; im Rest Europas sah eshingegen auch im März wieder schlechtaus. Auch Deutschland ist da keineAusnahme.

s 36 jato *** okmue_Layout 1 02.05.13 14:54 Seite 2

Die Auswirkungen der neuen Service-GVO unddes Kraftfahrzeugsektor-Schutzgesetzes erläuterte

Mag. Karl-Heinz Wegrath, über die Konsequenzen vonE-Mobilität und Telematik sprach der Referent derBundesinnung der Kfz-Techniker Dipl.-Oec. AndreasWestermeyer und Mag. Josef Stiglitz von der Wirt-schaftskammer Burgenland erklärte die Details derarbeits- und sozialrechtlichen Neuerungen.

Krankengeld für Selbstständige und Neuregelung derPflegefreistellung So können ab sofort auch Selbstständige Krankengeldbeziehen. Mit den Anfang 2014 in Kraft tretenden Be-stimmungen wird die Pension für Selbstständige neuberechnet, weshalb die Pensionsversicherung die Ver-sicherungszeiten aller ab 1955 Geborenen erhebt.Die neue Pflegefreistellung – Teil des Urlaubsrechts –berücksichtigt nun auch die Patchwork-Familien.

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz sind ein ThemaStiglitz erläuterte, was die nun auch vorgesehene Be-rücksichtigung der psychischen Arbeitsbelastung inder praktischen Umsetzung bedeutet. Typische arbeitsbedingte psychische Belastungen, die zu Fehl-beanspruchungen führen, sind z. B. häufige Arbeits-unterbrechungen durch Mängel in der Arbeitsorgani-sation, fehlende Qualifikation bzw. Erfahrung,mangelhafte soziale Unterstützung und Anerkennungdurch Vorgesetzte bzw. KollegInnen, Arbeitszeitenmit zuwenig Planungsmöglichkeiten, monotone Tätig-keiten und zu geringe Abwechslung sowie wider-

Wichtiges im KlartextIm Rahmen des Burgenländischen Tagsder Kfz-Wirtschaft 2013 im Messezen-trum Oberwart waren außer Technikinno-vationen auch KraSchG und die neuen Sozialgesetze wichtige Themen.

sprüchliche Ziele und Anforderungen. Bei der Ar-beitsplatzevaluierung unterstützen die BetriebeAUVA, Arbeitsmediziner sowie der Leitfaden zur Arbeitsplatzevaluierung.

Kündigung: Auflösungsabgabe unaufgefordert bezahlen!Kündigt der Arbeitgeber ein echtes oder freiesDienstverhältnis, das der Arbeitslosenversicherungunterliegt, wird die Auflösungsabgabe fällig: DieAuflösungsabgabe von 113 Euro pro gekündigtemDienstverhältnis ist unaufgefordert im Monat derAuflösung gemeinsam mit den Sozialversicherungs-beiträgen fällig. Sie ist bei befristeten, länger alssechs Monate dauernden Dienstverhältnissen, beieinvernehmlicher Auflösung, bei Dienstgeberkündi-gung – egal aus welchen Gründen, auch bei Wieder-einstellungszusage –, bei ungerechtfertigter Entlas-sung sowie berechtigten vorzeitigen Austritten,ausgenommen Gesundheitsaustritten, zu zahlen.

Trennungen ohne AuflösungsabgabeDie Auflösungsabgabe ist nicht zu entrichten, wennein Lehrverhältnis, verpflichtendes Ferial- oder Be-rufspraktikum, ein mit 6 Monaten befristetes Dienst-verhältnis, eine geringfügige Beschäftigung oder einDienstverhältnis in der Probezeit aufgelöst wird.Von der Auflösungsabgabe frei sind auch gerechtfer-tigte Kündigung, Dienstnehmerkündigung, vorzeiti-ger Austritt ohne wichtigen Grund oder aus gesund-heitlichen Gründen sowie die einvernehmlicheAuflösung nach Erreichen des Regelpensionsaltersmit Pensionsanspruch (Frauen: vollendetes 60. Le-bensjahr, Männer: vollendetes 65. Lebensjahr). DieAuflösungsabgabe fällt auch weg bei einvernehmli-cher Auflösung mit Sonderruhegeldanspruch, unmittelbarem Wechsel im Konzern, Dienstnehmer-tod, Anspruch auf Invaliditäts- oder Berufsunfähig-keitspension sowie Auflösung des Dienstverhältnis-ses nach § 25 Insolvenzordnung.• (ENG)

MANAGEMENT

Mag. Josef Stiglitz,Leiter der Stabs-stelle Arbeits- undSozialpolitik derWirtschaftskam-mer Burgenland,referierte dieneuen Arbeits-und Sozialgesetze

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 37

s 37 burgenlandtagung **GKU okmuehay_Layout 1 02.05.13 14:01 Seite 1

Zwischen dem Traumauto und dem dazugehö-rigen Kennzeichen liegen für Kunden des

Ford-, Mazda- und Volvo-Händlers in der Salzbur-ger Alpenstraße nur wenige Meter. Das Büro vonWaltraud Zweimüller befindet sich nämlich un-mittelbar neben dem größten Schauraum. Die Mit-arbeiterin des Autohauses kümmert sich gemein-sam mit den Experten der Garanta um dieumgehende Anmeldung verkaufter Fahrzeuge –eine Dienstleistung, die auch von umliegendenHändlerkollegen gerne in Anspruch genommenwird.

Intensive Zusammenarbeit„Für uns ist die eigene Zulassungsstelle die Krö-nung der Partnerschaft mit der Garanta“, sagt Josef Nußbaumer, Geschäftsführer der insgesamt 5Standorte betreibenden Autohausgruppe. Vor 3 Jah-ren wurde die Zulassungsstelle eingerichtet, seitherwerden jährlich rund 1.800 Anmeldungen vorgenom-men. Die Möglichkeit zur Zulassung im eigenen Hausist für Nußbaumer freilich nur einer von vielen Vor-zügen des Branchenversicherers.

Viele Vorteile„Im Gegensatz zu anderen Versicherungen betreibtdie Garanta die Zusammenarbeit mit dem Autohan-del nicht nebenbei, sondern konzentriert sich aus-schließlich auf diesen Vertriebskanal“, betont der Firmenchef, der sich auch als stellvertretender Lan-desgremialobmann des Fahrzeughandels engagiert.Besonders schätzt er jene Tarifmerkmale, die der Kundenbindung im vermittelnden Autohaus zugutekommen. Aber auch die Tatsache, dass im Kasko-To-talschadenfall bis zu 100 Prozent des Wiederbeschaf-fungswertes repariert werden kann, ist für Nußbaumerein wesentliches Alleinstellungsmerkmal. Außerdemlobt er die Garanta für ihren kompletten Verzicht aufWrackbörsen: „Durch den Missbrauch dieser Plattfor-men entgeht der österreichischen Wirtschaft viel Wert-schöpfung.“

Laufende InformationNußbaumer, der auch einige Betriebsversicherungslö-sungen der Garanta nutzt, freut sich über die „kurzenWege“ in der alltäglichen Zusammenarbeit: „Wenn esneue Produkte oder rechtliche Änderungen gibt, füh-len wir uns immer bestens informiert.“ Hinzu kommen

Wir sind für den Handel daVor allem für große Autohäuser lohnt sich eine eigene Zulassungsstelle. Die Garanta stellt ihrenPartnern gerne dieses Werkzeug für einfachere Ab-läufe und noch mehr Kundenbindung zur Verfü-gung. Laufend werden neue Zulassungsstellen eröff-net: Derzeit gibt es 50 Standorte, in zwei Jahrenwerden es schon über 60 sein. Auch für Autohäuserin der Umgebung dieser Zulassungsstellen vereinfa-chen sich die Abläufe, darüber hinaus stehen immerunsere Gebietsleiter und unser Innendienst mit Ratund Tat zur Verfügung: Das ist gelebte Branchen-partnerschaft.

Kurt Molterer,Hauptbevollmäch-tigter der Garanta

Beim Autohaus Schmidt erhalten die Kunden nichtnur Fahrzeuge, Finanzierung und Versicherung aus einer Hand: Dank der Garanta gibt es auch eineZulassungsstelle direkt im Betrieb.Von Philipp Hayder

MANAGEMENT

Vollservice vor Ort

Neue Serie:

Versichern

wie

ein Profi!

die Schulungen der „Garanta Akademie“, die immer wiedervon Mitarbeitern seines Unternehmens besucht werden.Einer Fortsetzung der langjährigen Zusammenarbeit scheintalso nichts im Wege zu stehen. Beim Autohaus Schmidt hatKontinuität ohnehin Tradition: Das bereits 1928 gegründeteFamilienunternehmen wurde soeben von der erst dritten Eigentümergeneration übernommen. •

Josef Nußbaumer (l.) verfügt seit 3 Jahren übereine eigene Zulassungsstelle, Waltraud Zwei-müller kümmert sich um die Anmeldungen

38 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

s 38 garanta **GKU okmue_Layout 1 02.05.13 15:05 Seite 2

MANAGEMENT

Warum nicht die „Pickerl-Begutachtung“ alsWerkstattfachbetrieb selbst durchführen, fra-

gen sich deutsche Kfz-Betriebe schon lange undbrachten bereits einen Vorschlag zur Gesetzesände-rung in Deutschland ein. Reparieren können sie diekomplexesten Mängel, nur zum Beurteilen soll esnicht reichen? Da stimmt wohl etwas nicht. Somitsoll an das österreichische System angeknüpft wer-den. Da im Nachbarland jedoch die technische Fahr-zeugüberwachung bisher ausnahmslos den Prüforga-nisationen TÜV, Dekra, KÜS und GTÜ vorbehaltenist, kann sich jeder vorstellen, welchen Wirbel diesesVorhaben bei den Monopolisten ausgelöst hat. Somit war es auch nur mehr eine Frage der Zeit, dassauch das österreichische System zum Wackeln ge-bracht werden soll. Ähnlich wie bei Rating-Agenturenwird versucht, unser Pickerl-System auf „Ramsch-Status“ herabzustufen. Unsachliche und widersprüch-liche Argumente (etwa zahlreiche Verkehrstote durchnicht fach- und sachgerechte Fahrzeugbegutachtun-gen) verschärfen die Situation.

Wer darf das „Pickerl“ beim eigenen Auto machen?Unmittelbar nach den Aufregungen in Deutschlandwurde in Brüssel angeregt, dass künftig keine eigenenFahrzeuge mehr begutachtet werden dürfen. Weiters,dass die Prüftätigkeit vom Werkstattbetrieb mit priva-tem Wirtschaftsinteresse organisatorisch getrennt wer-den soll, womit innerhalb der österreichischen Bran-che eine Lawine an Unsicherheiten ausgelöst wurde.Empörung geht zu Recht bei jenen Betrieben hoch,die aufgrund der gesetzlichen Vorgaben für die §-57a-Begutachtung vermehrt Kunden das Pickerl ver-weigern müssen und sich dafür auch immer öfter ge-genüber dem Fahrzeugbesitzer rechtfertigen oder garvon diesem beschimpfen lassen müssen. Aber gerade das zu Recht verweigerte Pickerl sollplötzlich in Verbindung mit wirtschaftlichen Eigenin-teressen der heimischen Betriebe stehen. War zuvordas „verschenkte“ Pickerl für nicht verkehrs- und be-triebssichere Fahrzeuge als Freundschaftsdienst ge-genüber dem Kunden der Vorwurf Nummer eins, istes nun das hauseigene „Reparaturinteresse“, das ge-mäß einiger Meinungen aufgrund absichtlich falscherBeurteilungen zur Abzocke der Fahrzeugbesitzer ge-führt haben soll. Gerade da haken offensichtlich diedeutschen Prüforganisationen ein, denn diese argu-

mentieren ja, vollkommen neutral als bloßer Dienerdes Staates bei der Sache zu sein.In Österreich wurden im Jahr 2001 zahlreiche strengeBestimmungen zur Qualitätssicherung für §-57a-Be-gutachtungsstellen und deren Personal gesetzlich ein-geführt. Dies reicht von speziellen Schulungen überregelmäßige Kontrollen durch die Behörden samtSanktionen bis hin zu strafrechtlichen Verurteilungenvon Prüfern wegen Amtsmissbrauch. Selbstverständ-lich gibt es gelegentlich immer noch schwarze Schafe,aber die werden immer weniger. Auch bei den teil-weise sehr teuren Prüfeinrichtungen, die gesetzlichvorgeschrieben sind, ist Österreich mittlerweile Spit-zenreiter. Vor allem für Klein- und Mittelbetriebe bisjetzt nicht gerade unerhebliche Investitionen, die sichja auch amortisieren müssen. Jetzt soll alles anderswerden? Muss das sein? Mit sachlich vernünftigenLösungen wohl nicht!Nun fordert die EU, dass betriebseigene Fahrzeugeund solche, die den Prüfern gehören, nicht mehrselbst begutachtet werden sollten. Das wird die aller-meisten Betriebe am wenigsten stören. Dann mussman eben mit diesen Fahrzeugen zur benachbartenBegutachtungsstelle zum Pickerl fahren und die Kol-legen revanchieren sich mit deren Fahrzeugen. Wirk-lich treffen würde diese Regelung jedoch jene Begut-achtungsstellen, die in erster Linie den eigenenFuhrpark pickerlmäßig betreuen. Für diese Fälle istdie Forderung rechtlich am ehesten nachvollziehbar,dass eine amtliche Sachverständigentätigkeit nichtfür die eigenen Fahrzeuge gelten soll. Ähnlich recht-lich nachvollziehbare Forderungen gibt es auch fürandere Bereiche mit Sachverständigentätigkeit.Es wird aber bei den derzeit relativ niedrigen Tarifenfür die Begutachtungen in Österreich verschmerzbarsein, in einer anderen Begutachtungsstelle die be-gehrte Plakette zu erhalten.

Welche Lösungen bieten sich an?Schon wesentlich spannender ist die zweite EU-For-derung, nämlich die organisatorische Trennung von„privatrechtlicher“ Werkstatt und „öffentlichrechtli-cher“ Begutachtungsstelle. Dies könnte wieder vorallem zahlreiche Klein- und Mittelbetriebe treffen, diezahlenmäßig den Großteil der Begutachtungsstellen inÖsterreich bilden. Ist eine Schrumpfung der Anzahl anBegutachtungsstellen oder gar die monopolistischeBegutachtung durch Prüforganisationen unumgäng-lich? Welche praktikablen Lösungsansätze bieten sichan, um das österreichische System zu erhalten? EinSystem, das immerhin vom Gesetzgeber so gewolltwar und sich seit bereits 30 Jahren erfolgreich be-währt hat. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe.

Heiß begehrt – das §-57a-Pickerl(Teil I)

Steht das Aus für das „Pickerl“ vor der Tür? Was steckthinter dieser Meldung? Eine Erkundung der Hintergründemit Ausblick in die mögliche Zukunft für die Branche.Von Mag. Karl-Heinz Wegrath

Mag. Karl-HeinzWegrathFoto: R. Podolsky/mediadesign

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 39

s 39 wegrath *** okmue_Layout 1 02.05.13 15:02 Seite 1

MANAGEMENT

40 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

In die Steinzeit versetzt„Es gilt, den Menschen endlich einmaldrastisch vor Augen zu führen, was ge-

schehen würde, wenn der Verkehr von einem Tag auf den anderenzum Erliegen gebracht würde“, sagt Mag. Patrick Pfurtscheller, Ge-schäftsführer Auto-Linser/Innsbruck. „Wir wären von einen Tag auf

den anderen in die Steinzeit versetzt. Die Versor-gung mit Lebensmitteln würde ebenso zusam-menbrechen wie die medizinische, die Folgen wä-ren nicht abzuschätzen.“ Ebenso stelle sich dieFrage, mit welchen Mitteln aufgrund fehlenderWertschöpfung und Steuern etwa Öffis subventio-niert würden. „Ohne den Wirtschaftsfaktor Autowürde sicher nichts mehr laufen.“

„In Vorarlberg sind die Diskus-sion um das Auto und restrik-

tive Maßnahmen dagegennoch nicht so ausgeprägt, weil hierdie Ballungszentren im Verhältnisrelativ klein sind“, sagt Thomas Ro-theneder, Geschäftsführer AutohausRohrer/Rankweil. Dennoch sei es enormwichtig, die wirtschaftliche Bedeutung desAutomobils ins Bewusstsein der Menschen

zu rücken und gegen die aufkei-mende Autofeindlichkeit aufzutre-ten. In Vorarlberg seien auch eineReihe von Zulieferbetrieben für dieAutomobilindustrie angesiedelt.„Für uns ist es daher auch wichtig,dass die Arbeitsplätze erhalten wer-den können.“

„Ich glaube nicht, dass Kampa-gnen etwas bringen würden, die

gegen die meiner Meinung nachvermeintliche Autofeindlichkeit ausge-richtet sind“, sagt Ing. Robert Elsenbau-mer, Geschäftsführer Autohaus Elsenbau-mer/Gurk. „Die Zahlen sprechendagegen, der Fahrzeugbestand inÖsterreich wächst von Jahr zuJahr, die Menschen wollen aufihre Mobilität nicht verzich-ten.“ Wobei das Auto vor allemin urbanen Gebieten wesentlichstärker im Fokus der Kritiker steheals in ländlichen Regionen. „Ich sehe daspragmatisch. Überall dort, wo kein Platz

mehr für Fahrzeuge ist,wird besonders gegendas Auto gewettert, indiesem Fall sind dieKommunen gefordert,für alle Bewohner trag-bare Lösungen zu ent-wickeln.“

„Ich glaube, dass man der aufkeimenden Autofeind-lichkeit am besten geschlossen mit gezielten Aufklärungskampa-

gnen durch die Standesvertretung entgegentreten sollte“, sagt Mag.Alfred Mittendorfer, Verkaufsleiter Auto Höller/Eugendorf. Die Men-schen müssten darüber informiert werden, dass das Auto trotz laufen-der Verbesserungen in puncto Emissionen und Verbrauch zu Unrechtzum Feindbild und Umweltverschmutzer gestempelt werde. „Anderer-seits glaube ich, dass das Thema Wertschöpfung in den Mittelpunkt

gerückt werden sollte, zu der sehr viele Klein- und Mittel-betriebe in Österreich aus den Bereichen Handel, Repara-tur, Zulieferindustrie und nicht zuletzt auch mit der Ent-wicklung innovativer Technologien beitragen.“

„Mir erscheint die Autofeind-lichkeit nicht sogroß“, sagt Ing.

Günther Baschinger,Geschäftsführer Auto-haus Baschinger/ St.Agatha. „Es sind ja immerdieselben, die dieses Thema hochspie-len, und auch einige Medien nehmensich dieser Thematik gerne an und fun-gieren als Sprachrohr der Autogegner.Ich habe den Eindruck, dass sich davonviele Menschen kaum beeinflussen las-sen.“ Denn viele seien sich bewusst, dassin Österreich sehr strenge Umweltaufla-gen herrschten und auch seitens derHersteller große Anstrengungen unter-

nommen würden, umFahrzeuge umwelt-freundlicher zu ma-chen. „Ich bin mirauch sicher, dass indi-viduelle Mobilitätnach wie vor sehr gefragt ist.“

Arbeitsplätze erhalten

Geschlossen entgegentreten

Am Land kein Thema

Mobilität ist gefragt

s 40-41 bl umfrage**GKU okmue_Layout 1 02.05.13 14:53 Seite 2

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 41

„Unsere Standesvertreter bemühen sich red-lich, um gegen die aufkeimende Autofeind-

lichkeit aufzutreten“, sagt WilhelmWeintritt, Geschäftsführer Auto-haus Weintritt/Baden. „Studienkommen zu dem Ergebnis, dassMaßnahmen wie Um-weltzonen eine

große Zahl an Arbeits-plätzen vernichten wür-den. Da würde es vielmehr Sinn machen, wennder Staat durch Öko-Prä-mien den Umstieg auf Neuwagen fördert.

Ein Fahrzeug der KlasseEuro 0 emittiert das 100-fache an Schadstoffen imVergleich zu einem Fahr-zeug der Klasse Euro 5.Diese Maßnahme würdenicht nur die Wirtschaftbeleben, sie würde auchder Umwelt zugute kom-

men und vor allem auch die Arbeitsplätzeerhalten, die durch immer häufiger prokla-mierte autofeindliche Maßnahmen immerstärker in Gefahr sind.“

Wirtschaftsfaktor Auto betonen„Meiner Meinung nach müsste der WirtschaftsfaktorAuto und seine Bedeutung noch stärker betontwerden“, sagt Josef Horvath, Verkaufsleiter

Autohaus Bogner/Mattersburg. „Darüber hinaussollte auch darauf hingewiesen werden, dass die Autoin-dustrie intensiv an Verbesserungen arbeitet und die CO2

-Emissionen und der Verbrauch derFahrzeuge immer stärker sinken.“ Wichtig sei zuverhindern, dass die Kosten für die Autofahrernicht immer weiter nach oben getrieben werden.„Viele Autofahrer leiden heute schon darunter,fühlen sich geschröpft und es wird ihnen auchnoch ein schlechtes Gewissen gemacht obwohl–wie etwa bei der Feinstaubentwicklung – andereUrsachen verantwortlich zeichnen.“

Staat soll eingreifen

„Ich glaube schon,dass vehementer ge-

gen die aufkeimendeAutofeindlichkeit in Öster-reich aufgetreten werdenmüsste“, sagt Dietmar Schöggl,Geschäftsführer Ennstal-Auto/Liezen. „Sowie die Maus erstarrt vor der Schlange zusitzen und zu warten, bis man verschluckt

wird, macht keinen Sinn.“Schöggl glaubt, dass es besonderswichtig sei, auf die wirtschaftlicheBedeutung des Autos in Öster-reich hinzuweisen. „Auch urbaneRäume profitieren davon. Nichtauszudenken, wenn etwa Graz aneinem Einkaufssamstag für denVerkehr einfach abgeriegelt wäre.

Das würde sich auf allen Branchen sehr ne-gativ auswirken und sollte auch entspre-chend kommuniziert werden.“

Das Automobil steht – vor allem in urbanen Bereichen –im Visier von Gegnern, die lautstark und vehement ge-gen die individuelle Mobilität wettern. Auch politischfinden sie immer stärker Gehör. Droht uns, am Ende vonAuto-Hassern überrollt zu werden, und wie könnten wiruns dagegen schlagkräftig zur Wehr setzen?Von Dieter Scheuch

„In Wien wird Autofahrern das Leben immer schwerergemacht“, sagt Komm.-Rat Walter Benda, Autohaus

Benda/Wien. Die Parkraumbewirtschaftung verleidevielen das Autofahren und Parkplatzvernichtung stündean der Tagesordnung. „Die Autofahrer sind mittlerweiledie Melkkühe der Nation. Gemeinden und Bund lukrie-ren Milliarden an Steuergeld, das aber teil-weise zweckentfremdet verwendet wird. Esstellt sich die Frage, was geschehen würde,wenn dieses Geld nicht mehr in diesem Aus-maß in die Steuerkassen fließen würde.“ Esgelte daher zu kommunizieren, dass ohneWirtschaftsfaktor Auto praktisch alle Räderstill stünden.

Vehementer auftreten

Ohne Auto geht nichts

Was tun gegen die Auto-Hasser?

s 40-41 bl umfrage**GKU okmue_Layout 1 02.05.13 14:53 Seite 3

42 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

„Die Umsätze mit Montage- und Servicegeräten bewegen sich in optimistischen Dimensionen“,freut sich Amer Alkhatib auf Seite 44

„Dies ist für uns ein klarer Auftrag, diesen Standort zu unserer neuen Eventheimat zu machen“, sagt Mag. Karin Munk nach der bike-austria in Tulln auf Seite 48

WIRTSCHAFT

Gerhard LustigDer Spaltpilz

Dreiviertel aller Mitglie-der haben im Dezember2011 Dr. Wielke als da-mals amtierender Ob-mann der Fachgruppe„Kfz-Wesen“ im Landes-verband der Gerichts-sachverständigen fürWien, NÖ und das Bur-genland abgewählt.Wielke ficht das Wahl-debakel nicht an. Er fordert mit Schreibenseines Adlatus Dr. Ka-melreiter den Präsiden-ten des Wiener Landes-verbandes auf, denBereich 17.11 „Verkehrs-unfallrekonstruktion“den Status einer eigenenFachgruppe zu verlei-hen. Er begründet sei-nen Wunsch nach„Selbstständigkeit“damit, dass er sich inder Fachgruppe „Kfz-Wesen“ unter seinemNachfolger Dr. Pfeffernicht mehr vertretenfühle. Vielleicht deshalb, daPfeffer eine praxisbezo-gene Ausbildung undTätigkeit der Gerichts-sachverständigen for-ciert – und die könnenWielkes „Richterlinge“kaum vorweisen.

Deutlich weniger Insolvenzen in der Kfz-BrancheIm 1. Quartal ist die Zahl der Insolvenzen in der Kfz-Branche laut den aktuel-len Daten des Gläubigerschutzverbands Creditreform von 53 auf 33 Falle ge-sunken. In den ersten drei Monaten wurden 20 Verfahren (-33,3 %) eroffnet, 13Insolvenzen (-43,5 %) mangels Vermogens abgewiesen. Dies kommt fur Credit-reform uberraschend, da 2012 eine Zunahme der Insolvenzen verzeichnet wor-den war. „Der Beobachtungszeitraum ist zu kurz, um eine Prognose fur das Ge-samtjahr abgeben zu konnen“, sagt Geschäftsführer Gerhard Weinhofer.

Flottennetz mit Sonderdienstleistungen Mit Opel & Beyschlag in Wien sowie Luckerbauer in Krumbach ist das Flot-ten-Schwerpunktnetz von Ford Motor Company (Austria) in den vergangenenMonaten auf 24 Haupthändler und 6 Filialstandorte angewachsen. Damitsieht Ing. Florian Weiss, Leiter des Nutzfahrzeug- und Großkundenverkaufs,sich weitgehend ausreichend aufgestellt: „Maximal 3 bis 4 weitere Händlerkönnten hinzukommen.“ Flottenkunden erwartet ein eigener Verkaufsmitar-beiter sowie eine Spezialbehandlung bei Reparatur, Service und Ersatz-Kfz.

Rosenbauer expandiert nach Saudi-ArabienNeben der Errichtung eines zweiten Werks in Oberösterreich plant Rosen-bauer einen Montagestandort in Saudi-Arabien. In Jeddah sollen in einem7.500 Quadratmeter großen Werk in den kommenden Jahren Großtanklösch-fahrzeuge beladen und SKD-Bausätze für herkömmliche Feuerwehrfahrzeugeendmontiert werden. Darüber hinaus wird in Riad ein Service-, Schulungs-und Übergabezentrum errichtet. Ein weiterer Standort in Dammam soll eben-falls für Werkstattarbeiten und Schulungen genutzt werden.

Nur Vorführwagen sind NoVA-befreitIm Rahmen der Steuerprüfungen von Neuwagen-Markenhandlern, diehö� here Stuckzahlen von Kurzzulassungen absetzen, gebe es Probleme mitFinanzprüfern, berichtet Gustav Oberwallner, oö. Landesgremialobmanndes Fahrzeughandels. Die Finanzprüfer pochen darauf, dass die NoVA-Be-freiung nur fur Vorfuhrwagen gelte. Dass Fahrzeuge, die mit 0 km auf demTacho weiterverkauft wurden, als Vorfuhrwagen gedacht und dafur zu hoheStuckzahlen disponiert wurden, sei oft schwer argumentierbar.

Sanierungsverfahren in Eigenverantwortung Die Ing. Kurt Dworzak KG hat einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren inEigenverwaltung gestellt. Ing. Roland Dworak plant als Geschäftsführer dieFortführung des Unternehmens und hat einen Plan zur Sanierung eingebracht:Vorgesehen ist eine 30-Prozent-Quote, zahlbar innerhalb von zwei Jahren abAnnahme des Vorschlags. In dem Kfz-Teilehandel, der außer dem Standort inWien über eine Filiale in Wels verfügt, sind 20 Mitarbeiter beschäftigt. Die For-derungssumme der Gläubiger beträgt rund 1 Million Euro.

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Erfolgsgeheimnis Eigenmarke:Die Eisner-Gruppe erläutertihre neue Strategie für dasGebrauchtwagengeschäft

MarktanalyseSCHWIERIGEGESCHÄFTE

GarantieWem können Händlervertrauen?

InternetProfessionelle Präsenz bringt Kunden

InvestitionenPremiumauftritt fürAutos aus Vorbesitz

HerstellerGebrauchte rücken in den Fokus

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Mai 2013

• u1 GWGKUokhay_Layout 1 02.05.13 14:07 Seite 1

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ANSICHT

4 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Das Ende der HochsaisonEinige Jahre lang hat am Gebrauchtwagenmarkt

ein Rekord den anderen gejagt. 2008 wurden inÖsterreich weniger als 739.000 Pkw-Ummeldungenverzeichnet, im Vorjahr waren es dagegen schon808.384 Stück. Mittlerweile scheint sich der Marktaber abzukühlen. Im Steigen begriffen sind einzigund allein die „taktischen“ Kurzzulassungen, die nichtnur die Neuwagenstatistik, sondern – üblicherweisemit einigen Wochen oder Monaten Zeitverzug – auchdie Ummeldedaten verfälschen.

•Von einer echten Krise im Gebrauchtwagengeschäftzu sprechen, wäre derzeit übertrieben. Dennoch sinddie Signale nicht positiv: Laut EurotaxGlass’s steigendie Standzeiten, während die Restwerte sinken. DieGebrauchtwagenbörse AutoScout24 hat bei einerUmfrage herausgefunden, dass schon am Ende desRekordjahres 2012 knapp 19 Prozent der österrei-chischen Händler über einen zu hohen Gebrauchtwa-genbestand geklagt haben. In Deutschland waren esdagegen nur 11 Prozent. Exakt 27,5 Prozent der hei-mischen Befragten gehen von einer rückläufigen Kun-dennachfrage im neuen Jahr aus – eine Erwartung, diesich mittlerweile bewahrheitet.

•Je enger die Spielräume werden, desto wichtiger ist esfür Autohändler, ihr Gebrauchtwagenangebot vonder Konkurrenz abzuheben. Zum einen gilt das fürjene Fahrzeuge, die „von privat“ gehandelt werden:Derartige Transaktionen machen laut Experten runddie Hälfte aller Ummeldungen aus. Erleichtert wirdder Privatverkauf durch die mittlerweile allgegenwär-tigen Onlineplattformen. Ein triftiges Argument dage-gen liefert die Gewährleistung beim Fachhändler.Doch wird dieses Alleinstellungsmerkmal auch ausrei-chend kommuniziert?

•Wer die Gewährleistung im Verkaufsgespräch unterden Teppich kehrt, um den Kunden „nicht auf dummeGedanken“ zu bringen, handelt unseriös und erreichtnicht den gewünschten Effekt. In Zeiten beinahe all-gegenwärtiger Rechtsschutzversicherungen ist der An-ruf beim Rechtsanwalt ohnehin für viele verärgerteAutokäufer die erste Reaktion. Daher gilt: Von Fahr-

zeugen mit allzu hohem Verdacht auf bevorstehendeGewährleistungsarbeiten lässt der Fachhandel bes-ser die Finger. Dafür finden sich allenfalls im B2B-Be-reich geeignete Verwertungsmöglichkeiten. Gegen-über dem Endkunden ist die Gewährleistung aberein einzigartiges Verkaufsargument, das kein Händlerungenützt lassen sollte!

•Wer noch stärker auf Vertrauensbildung setzt, vergibtEigengarantien oder arbeitet mit einem Garantie-

dienstleister zusammen. Auch in Österreichwerden Garantieversicherungen als einfacheund professionelle Lösung immer beliebter.Der deutsche Markt kann diesbezüglichdurchaus als Vorbild gelten: Dort wurden2012 bereits 83 Prozent aller von Marken-händlern verkauften Gebrauchtfahrzeuge miteiner Garantie versehen, geht aus dem aktu-ellen „DAT-Report“ hervor. Freie Händler ka-men immerhin auf eine Garantiepenetrationvon 69 Prozent. Einschließlich der privat ge-handelten Fahrzeuge gab es somit jeden zwei-ten Gebrauchten „mit Garantie“.

•Zu den Vorteilen einer Gebrauchtwagengarantie zäh-len – vom zusätzlichen Argument im Verkaufsge-spräch einmal abgesehen – die erhöhte Kundenbin-dung im Servicebereich, die damit verbundeneWerkstattauslastung und die Chance, den Autofahrerfür den nächsten Fahrzeugwechsel „am Radar“ zubehalten. Allerdings gibt es auch Gefahren: In diesemHeft beschäftigt sich erstmals ein Artikel mit demwichtigen Unterschied zwischen reinen Garantiege-sellschaften und „echten“ Versicherungen.

•Eine weitere Professionalisierungschance für denFachhandel liegt im Versicherungs- und Finanzie-rungsbereich. Beim Neuwagenverkauf macht das„One Stop Shopping“, also der gleichzeitige Ab-schluss von Leasing- oder Kreditfinanzierung sowieeiner Fahrzeugversicherung, immer mehr Schule. Diegleichen Chancen gibt es auch beim Gebrauchtwagen– natürlich mit Unterschieden: So wird hier in allerRegel der Kredit das Finanzierungsmittel der Wahlsein, der Kaskoanteil ist tendenziell geringer. Dochwarum nicht dem Kunden zu einer maßgeschneider-ten „GW-Kasko“ raten?

•Wenn ein Händler alle Werkzeuge zu seinem Vorteilnutzt, wird er auch im schwierigen Gebrauchtwagen-jahr 2013 Verkaufserfolge feiern können. Das ist umsowichtiger, als die Gebrauchten (neben der Werkstatt)nach wie vor die wichtigste Ertragssäule der Kfz-Be-triebe sind: Eine durchschnittliche Umsatzrendite von1,5 Prozent lässt wenig Spielraum nach unten.

Philipp Hayder,Verlagsleiter

• s 4 editorial **okhay _Layout 1 02.05.13 14:39 Seite 2

GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Heiko Haaslerund sein Teamanalysieren dieEntwicklungenam Gebraucht -wagenmarkt

SchwierigerMarktLängere Standzeiten, rückläufige Rest-werte: Gemeinsam mit der sinkenden Ge-samtzahl der Ummeldungen setzen dieseFaktoren das Gebrauchtwagengeschäftunter Druck.Von Philipp Hayder

In den vergangenen beiden Jahren durften sich dieösterreichischen Autohändler über sehr gute Ge-brauchtwagengeschäfte freuen. 2011 wurden 802.458Ummeldungen registriert, 2012 waren es 808.384Stück – jeweils absolute Rekorde. Mittlerweile kühlt sich der Markt aber ab. Im 1. Quar-tal gingen die Ummeldungen zwar nur um 0,3 Prozentzurück, doch sind darin auch zahlreiche wieder ange-meldete Kurzzulassungen vom Ende des Vorjahresenthalten. Im „echten“ Gebrauchtwagengeschäft häu-fen sich dagegen die Klagen über hohe Bestände undrückläufige Abschlusszahlen.

Standzeiten im SteigenDazu passen die jüngsten Analysen von Eurotax-Glass’s Österreich. Schon 2012 sei die durchschnitt-liche Gebrauchtwagenstandzeit von 88 auf 91 Tage ge-stiegen, teilt der Marktbeobachter mit. Die auffälligsteZunahme habe es bei Stadtwagen (von 67 auf 87Tage), in der unteren Mittelklasse (von 82 auf 94Tage) sowie bei mittleren Geländewagen (von 66 auf75 Tage) und bei Kleinwagen (von 80 auf 89 Tage) ge-geben. Die Standzeiten im Kleinbus-Segment gingendagegen von 113 auf 83 Tage zurück, eine Entspan-nung gab es auch bei Minivans und Sportwagen.„Heuer ist mit einem weiteren Anstieg der Standzei-ten zu rechnen“, erklärt Generaldirektor Heiko Haas-ler. Er verweist neben den hohen Händlerbeständenauf den rückläufigen Neuwagenmarkt, der sich erfah-rungsgemäß negativ auf den Gebrauchtwagenbereichauswirke.

Werteinbruch bei MinivansEbenso beunruhigend ist, dass die Restwerte in fast al-len Standklassen gesunken sind. Im März 2013 warein durchschnittlicher gebrauchter Pkw, über alle Al-tersklassen und Segmente betrachtet, 17.050 Eurowert. Gegenüber dem März des Vorjahres entsprachdies einem Rückgang von rund 1 Prozent. „Die erstendrei Erstzulassungsjahre liegen leicht unter dem Vor-jahresniveau, ab dem fünften Notierungsjahr beob-achten wir Rückgänge von 3 bis 5 Prozent“, berichtetHaasler.Am wertstabilsten war in den vergangenen Monatenübrigens das B-Segment. Massive Verluste gab es dage-gen bei Minivans, die mehr als 6 Jahre alt sind: Wer einsolches Fahrzeug auf dem Gebrauchtwagenplatz ste-hen hatte, musste laut EurotaxGlass’s eine Wert -reduktion bis zu 14,5 Prozent hinnehmen. •

• s 5 marktanal. *okhay TEXTVERLAUF RECHTE SPALTE OBEN?_Layout 1 02.05.13 13:57 Seite 1

Ob Stadtflitzer oder schwerer Lkw, obNeuwagen oder Fahrzeug aus Vorbesitz:Bei Pappas Linz werden alle Mobilitäts-wünsche erfüllt. Seit vergangenemHerbst gibt es auch ein knapp 2.000 Qua-dratmeter großes Gebrauchtwagencenter.

Gruppe den 6 Monate lang dauerndenUmbau kosten. Das Herzstück der Ar-beiten war ein 1.900 Quadratmeter gro-ßer Schauraum, in dem ausschließlichgebrauchte Fahrzeuge präsentiert wer-den. „Das Spektrum reicht vom smart

bis zum Ferrari“, erklärt Martin Schrödl, Leiter derGebrauchtwagenabteilung. Fremdmarken spielen übrigens eine untergeordnete Rolle: 9 von 10 Ge-brauchten tragen einen Stern am Kühlergrill, was angesichts der Chance auf mehr Werkstattauslastungauch gern gesehen wird.

Rundumservice für die Kunden„Der Gebrauchtwagenkauf ist immer eine Vertrauens-frage“, weiß Schrödl. Alle Fahrzeuge werden dahermit einer Zusatzgarantie ausgeliefert – entweder 2Jahre bei Eigenfabrikaten oder 1 Jahr bei Fremdmar-ken. Außerdem werden in Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz Financial Services maßgeschneiderte Finanzierungslösungen angeboten. Die passendenVersicherungstarife kommen von der Donau Versi-cherung, die auch eine Zulassungsstelle vor Ort unterhält.

„Unter einem Dach“Rund ein halbes Jahr nach der Eröffnung des Ge-brauchtwagenzentrums ist Geschäftsführer HelmutSalinger mit den Kundenreaktionen rundum zufrie-den. Vor allem die Tatsache, dass man Interessentennicht mehr an den früher getrennten Gebrauchtwa-genstandort in der Wiener Straße verweisen muss,mache sich bezahlt: „Dadurch haben wir früher deneinen oder anderen Kunden verloren.“

Zudem betont der Firmenchef die Angebots-abrundung in der Zentrale. Auf dem 52.000Quadratmeter großen Betriebsgelände gibt esnämlich schon seit Längerem einen eigenenSchauraum für gebrauchte Transporter(„Cash & Drive“) sowie ein Zentrum fürschwere Lkws: „Nunmehr finden die Kun-den bei uns das komplette hochwertigeMobilitäts angebot von Pappas unter einemDach“, freut sich Salinger. • (HAY)

6 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

GeschäftsführerHelmut Salinger

(m.), VerkaufsleiterAdolf Eizenberger

(l.) und Gebraucht-wagenleiter Martin

Schrödl sind stolz auf ihren

mustergültigenSchauraum

Auch für ge-brauchte Trans-porter (r.) undLkws gibt es beiPappas Linz eigene Zentren

Ein Autohaus für alle Fälle

Jährlich werden an den 5 Standorten der oberöster-reichischen Pappas-Tochter rund 2.100 Neuwagenund 1.300 Gebrauchte abgesetzt. Davon entfielen2012 gut 500 Gebrauchtwagen auf die Zentrale inLinz-Wegscheid. Heuer könnten es deutlich mehrwerden, denn seit November verfügt der Betrieb überden wohl großzügigsten Gebrauchtwagenbereich aller österreichischen Autohäuser.

Aufwendiges ProjektInsgesamt 1,6 Millionen Euro ließ sich die Pappas-

• s 6 pappas linz **GKU okmuehay_Layout 1 02.05.13 13:28 Seite 2

GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 7

So manche gute Idee kommt aus Österreich. Auchdie Gebrauchtwagenmarke „Weltauto“ wurde

hier aus der Taufe gehoben: 1993 fiel der Startschuss,mittlerweile gibt es rund 100 Mitgliedsbetriebe ausden VW-, Audi-, Skoda- und Seat-Organisationen.Seit dem Sommer 2012 tragen diese Autohäuser dasLogo von „Das WeltAuto“: Der VW-Konzern orien-tierte sich nämlich an den österreichischen Erfahrun-gen, als es galt, ein weltweites Gebrauchtwagenpro-gramm einzuführen.

Strenge Vorgaben„Die Ähnlichkeit zwischen ‚Weltauto‘ und ‚Das Welt-Auto‘ liegt nicht nur im Namen“, sagt Mag. Ing. Tho-mas Sablatnig, Leiter der Hauptabteilung Vertriebund Services bei Porsche Austria. Wie schon das Vor-gängerkonzept verstehe sich auch „Das WeltAuto“als Qualitätssiegel für das Gebrauchtwagengeschäft. Dazu gehören detaillierte Vorgaben an die teilneh-menden Händler: Diese müssen beispielsweise fürdie entsprechende Platzausstattung sorgen, eigeneVerkäufer einstellen und einen Markenleiter ernen-nen. Alle Fahrzeuge werden vor dem Verkauf genaugeprüft, außerdem gibt es umfangreiche Garantieleis-tungen sowie maßgeschneiderte Finanzierungs- undVersicherungslösungen der Porsche Bank.

Breites AngebotBeim Fahrzeugangebot liegt der Fokus auf Autos un-ter 5 Jahren oder 120.000 Kilometern. Naturgemäßüberwiegen Modelle aus dem VW-Konzern, dochrund ein Drittel des Sortiments stammt von Fremd-marken. Laufend seien bei den österreichischen Part-nern von „Das WeltAuto“ etwa 15.000 Fahrzeuge ver-fügbar, erklärt Mag. Karin Schmalzer, die kürzlichvon Sablatnig die Markenleitung übernommen hat:„Im Jahr kommen wir auf rund 80.000 Verkäufe.“

Pionier im InternetNicht mehr wegzudenken ist übrigens die Fahrzeug-präsentation im Internet. „95 Prozent der Kundeninformieren sich mittlerweile vor dem Gebrauchtwa-genkauf im Netz“, weiß Schmalzer. Diesen Trendhatte die Porsche Holding bereits 1998 vorhergesehen

und eine der ersten Autobörsen überhaupt ins Netzgestellt. Aktuell bringt es www.dasweltauto.at aufüber 15.700 Fahrzeuginserate – und mehr als 26.000„Likes“ bei Facebook.

Qualität, Integration und KontinuitätWarum ist „Das WeltAuto“ dort erfolgreich, wo ande-rer Herstellerprogramme scheitern? „Unser Konzeptist alles andere als ein Mitnahmeprodukt“, verweisenSablatnig und Schmalzer auf die hohen Qualitäts-standards. Außerdem betonen sie die vollständige In-tegration der Systeme und Prozesse – von der Ange-botslegung per Mausklick bis hin zur Übernahmealler relevanten Daten in die Dealer ManagementSysteme.Am wichtigsten ist laut Sablatnig und Schmalzer je-doch die seit 1993 ungebrochene Kontinuität: „Füruns ist das professionelle Gebrauchtwagengeschäftkein Modethema, das rasch aufpoppt und auchschnell wieder vergessen wird, sondern ein ständigesAnliegen.“ •

„Keine schnelle Mode“Viele Autohersteller widmen sich demGebrauchtwagengeschäft nur nebenbei.Ganz anders der VW-Konzern: Er betreibtmit „Das WeltAuto“ das vielleicht profes-sionellste Konzept der Branche. Von Philipp Hayder

Thomas Sablatnigund Karin Schmal-zer erklären dieStrategie hinter„Das WeltAuto“

Bereits seit 1998 ist das Gebrauchtwagen -angebot auch im Internet zu finden

• s 7 weltauto **GKU okhay_Layout 1 02.05.13 13:29 Seite 1

Petra Hollendonner ist alles andere als eine Unbe-kannte in der Kfz-Branche: Die Jahre bei der

Eurotax und bei BCA Autoaktionen haben sie ge-prägt, zuletzt war die 37-Jährige Leiterin der größtenBCA-Niederlassung in Neuss (Deutschland). Nun istsie nach Österreich zurückgekehrt, um AutoScout24weiter voranzutreiben. Die österreichische Verkaufs-mannschaft kümmert sich im neuen Hauptquartier imT-Center im Wiener Stadtteil St. Marx darum, dasGebrauchtwagenportal auf Erfolg zu trimmen.Dass das Team in Ö� sterreich nicht ganz so groß ist wiebei Mitbewerbern, sieht Hollendonner nicht als Nach-teil: „Wir haben ja nicht nur unser Team vor Ort, son-dern auch die volle Unterstützung aus den deutschenTeams, z. B. bei Produktentwicklung, Qualitä� tsmana-gement, Customer Service, Marketing oder PR.“ Nungebe es zusätzlich eine eigene Country Managerinfür Ö� sterreich.

Immer mehr Händler Derzeit sind bereitsmehr als 1.000 Händlerbei AutoScout24 unterVertrag: „Wir haben sta-bil mehr als 60.000Fahrzeuge auf unseremPortal, derzeit sind esmehr als 63.000“, sagtHollendonner. Etwa dieHälfte davon stammtvon privaten Inserenten.Und dennoch ist Hol-lendonner nicht ganzzufrieden: „Wir arbeitenhart daran, unsereMarktposition weiterauszubauen und dieZahl der Händler weiterzu erhöhen.“

Wie optimiere ich meine Homepage? Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es auch einige Neue-rungen: „Zum Beispiel bei der Qualität der Inserate:Jetzt sieht der Händler automatisch Verbesserungsvor-schläge, etwa bei der Anzahl der Bilder oder bei den

8 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Textbeschreibungen.“ Ein ähnliches Programm läuftauch bei den Händler-Homepages von AutoScout24:Um diese zu optimieren, öffnet sich rechts am Randein Pop-up-Fenster. So sehen die Händler sofort, was fehlt und was sieverbessern könnten – ganz nach dem Motto: „Duhast derzeit 80 Prozent deiner Möglichkeiten erreicht,wir sagen dir, wie du 100 Prozent schaffst“, meintHollendonner. „Die fehlenden 20 Prozent liegen un-ter anderem daran, dass du keine richtigen Ansprech-partner auf deiner Homepage genannt hast.“

Auch Motorräder sind nun leichter zu inserierenBereits fixiert hat AutoScout24 Effizienzsteigerun-gen: „Zum Beispiel ist es nun möglich, Fahrzeuge di-rekt über den Eurotax-Hauptcode zu inserieren. Auchder neue Prozess für Motorräder ist nun viel einfacherals bisher.“ Durch die effizientere Bestandsverwaltung wissen dieHändler nun auch besser, wie ihre Fahrzeuge bei denInteressenten „ankommen“: Der Händler sieht dieAnzahl der E-Mails, der Ausdrucke, die Aufrufe überApps: Mehr als ein Viertel der Aufrufe kommt bereitsvon mobilen Endgeräten: „Damit ist Österreich einesder mobilsten Länder in Europa.“ • (MUE)

Die Marktposition weiter auszubauen und neue Händlerzu gewinnen: Das sind die Ziele von Petra Hollendonner,die seit Kurzem AutoScout24 in Österreich managt.

Eines der mobilsten Länder

So kennen nichtnur die österrei-chischen HändlerAutoScout24: mitübersichtlichenSeiten

Country ManagerPetra Hollendon-ner sieht großesPotenzial in Österreich

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AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 9

Eine Gebrauchtwagengarantie ist zweifellos einkluges Werkzeug. Den Kunden gibt sie Sicherheit,

für den Händler ist sie ein zusätzliches Verkaufsargu-ment und (dank der zumeist in jährlichen Intervallenvorgeschriebenen Inspektionen) ein wichtiges Kun-denbindungsmittel.Wer vor dem Risiko einer Eigengarantie zurück-schreckt, kooperiert mit einem Garantiegeber. Mehrerederartige Unternehmen bemühen sich um die Gunstder Händler, doch nicht alle halten, was sie verspre-chen. Vor allem eine Frage sollte ein vorsichtiger Autohändler dem ihn besuchenden Außendienstmitar-beiter stellen: Handelt es sich beim jeweiligen Unter-nehmen tatsächlich um eine Versicherung?

Strenge RegelnDer Unterschied ist keineswegs nur theoretischer Na-tur. In Österreich wacht beispielsweise die Finanz-marktaufsicht (FMA) über die Einhaltung des Versi-cherungsaufsichtsgesetzes. Dieses schreibt vor, dassVersicherungen „nur in Form einer Aktiengesellschaft,einer Europäischen Gesellschaft (SE) oder eines Ver-sicherungsvereines auf Gegenseitigkeit“ betriebenwerden dürfen. In Deutschland – dem Herkunftslandder in Österreich aktiven Garantiegesellschaften –gelten ähnliche Vorschriften. Dort achtet die Bundes-anstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFIN)auch darauf, dass jede Versicherung ihre Rückversi-cherungspolitik darlegt und über ausreichend Eigen-kapital verfügt. Die Fähigkeit, den laufenden Betriebund die Vertriebsorganisation zu finanzieren, mussebenfalls unter Beweis gestellt werden. Derzeit erfül-len über 600 Unternehmen diese Anforderungen.

Versicherer oder nicht?Am österreichischen Markt gelten CG Cargarantie,Real Garant und German Assistance als führendeGarantiegesellschaften. Sie alle sind als „Schaden-und Unfallversicherer unter Bundesaufsicht“ eingetra-gen, bestätigt die BAFIN. Für andere Unternehmengilt das nicht: Beispielsweise sucht man die „IntecAG“, die in den vergangenen Monaten in Österreichauffällig aktiv war, in der Datenbank der BAFIN ver-gebens. Gleiches gilt für andere Anbieter wie die

„MultiPart Garantie AG“, die „Pro Garant Garantie-systeme GmbH“ oder die „WENA Car ProduktGmbH“-

Keine HaftungsauflagenDie Tatsache, dass es sich bei den genannten Firmenum keine eingetragenen Versicherungen handelt, be-deutet vorweg nichts Böses. Tatsächlich gibt es vieleHändler, die jahrelang mit derartigen Gesellschaftenzusammenarbeiten. Im schlimmsten Fall handelt essich jedoch um eine Kooperation auf dünnem Eis: ImGegensatz zu den behördlich beaufsichtigten Versi-cherern sind derartige Unternehmen nämlich schlichtund einfach Aktiengesellschaften oder Gesellschaftenmit beschränkter Haftung – und können als solche in-solvent werden, ohne irgendeine Gläubigerförderungzu bedienen.

Händler zahlen die ZecheManchmal handelt es sich bei einer Garantiegesell-schaft sogar um eine „Limited Company“, erkennbaram Kürzel „Ltd.“: Bei derartigen Firmen gibt es keinMindestkapital, grundsätzlich haften weder Gesell-schafter noch Direktoren mit ihrem Privatvermögen.Ein solches Unternehmen war die „WestStar Car Se-curity Limited“ aus Nürnberg, die im April 2009 In-solvenz anmelden musste. Noch kurz zuvor hatte sieauch in Österreich massiv um Händler gekeilt. Wersich von Argumenten wie „keine Versicherungssteuernötig“ blenden hatte lassen, blieb auf seinen geleiste-ten Zahlungen sitzen und musste sich auch noch mit(zu Recht) empörten Kunden herumschlagen.Ein Grundsatz, der im Geschäftsleben generell ange-bracht ist, sollte für Anschluss- und Gebrauchtwagen-garantien daher ganz besonders gelten: Es prüfe, wersich lange bindet! •

Der feine UnterschiedNicht jeder Garantiegeber ist eine Garan-tieversicherung. Das sollten Autohändlerbei der Wahl ihres Partners beachten.Von Philipp Hayder Der Versuch, sich

die Versicherungs-steuer zu „spa-ren“, kann unterUmständen teuerkommen

• s 9 unseriöse garantien **GKUokmuehay_Layout 1 03.05.13 13:16 Seite 1

Aufbruch inden Osten

Viele österreichischeAutohändler ken-

nen den Namen „Auto-bid.de“ bereits: Hinterdieser Marke steht dieAuktion & Markt AG,mit 250 Mitarbeiternund 9 Auktionszentren einer der europaweit

größten Anbieter von Gebrauchtwagen-versteigerungen. Insgesamt wurden 201282.000 Fahrzeuge versteigert, davon fan-den rein online knapp 69.000 Fahrzeugeeinen Abnehmer. Heuer habe man sich

eine Steigerung bei allen versteigerten Fahrzeugenvon rund 10 Prozent vorgenommen, erklärt VorstandPeter Lindner.

Exklusive PartnerschaftDazu beitragen soll unter anderem eine neue Koope-ration mit der BMW Group Central and Southeastern

Europe. Im Auftrag des Autoherstellers vermarktetAutobid.de junge Gebrauchte aus 10 Ländern. Imersten Schritt werden diese den BMW-Partnern, imzweiten Schritt allen registrierten Händlern aus derRegion angeboten. „Vor Kurzem erfolgte der Start inPolen, Tschechien, der Slowakei und Slowenien“, be-richtet Lindner. Die weiteren Länder sollen rasch fol-gen, zumal das Feedback ermutigend sei: „Schon beiden ersten Auktionen wurden Verkaufsquoten vonrund 80 Prozent erzielt.“Für Österreich ist die neue Kooperation einerseitsdeshalb relevant, weil BMW die Aktivitäten in denbetroffenen Ländern aus Salzburg koordiniert. An-dererseits denkt man bei Autobid an eine eigeneOsteuropazentrale in Österreich. Für den heimi-schen Autohandel erschließen sich durch das ver-stärkte Engagement im Osten außerdem zahlreicheneue Zukaufsquellen. Schon jetzt sind knapp 400österreichische Händler bei Autobid registriert: EineZahl, die in den kommenden Monaten deutlich stei-gen könnte. • (HAY)

Im Auftrag der BMW Group Central and South -eastern Europe vermarktet die Auktionsplatt-form Autobid.de Fahrzeuge aus unseren östli-chen Nachbarstaaten.

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10 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Neuer Marktplatz im AutohandelMit einem speziellen Angebot für die österrei-chischen Autohändler geht Autorola in dennächsten Wochen online: Im Marketplace wirdes B2B-Angebote außerhalb der regulärenAuktionen geben.

Als „Marktplatz, wie man ihn imklassischen Sinn kennt“ be-

zeichnet René Buzek, Managing Di-rector der Österreich-Niederlassung

von Autorola, dasneue Angebot. „Wirwerden Händlerndie Möglichkeit ge-ben, die für denB2B-Verkauf vorge-sehenen Fahrzeugedirekt anzubieten.“ Dies soll außerhalbder üblichen Auk-tionen erfolgen.

„Kaufende Händler haben dann die Möglichkeit, ge-zielt auf die vorhandenen Fahrzeuge zuzugreifen,ohne wie bisher auf das Ende einer Auktion zu war-ten“, sagt Buzek. Dies sei etwa dann sinnvoll, wennjemand ganz gezielt im Auftrag eines Kunden ein be-stimmtes Fahrzeug suche. Im Laufe des Monats Mai soll das Angebot online ge-hen. Anfangs erwartet sich Buzek, dass eine dreistel-lige Zahl an Fahrzeugen aus Österreich im neuen Ka-nal angeboten wird: „Später hoffen wir aber natürlich,dass es auch mehr werden.“

Vertriebsdienst wird neues Angebot vermarktenIm Gegensatz zu den üblichen Gebrauchtwagen-Platt-formen richte sich das neue Angebot direkt an dieHändler, die einen Vertrieb an andere Händler such-ten: „Unser Vertriebsdienst steht dann auch aktiv zurSeite, um das neue Angebot zu vermarkten.“ Erweitert wird in den nächsten Wochen bei Autorolaauch die Möglichkeit der Suche nach einem bestimm-ten Fahrzeug. „Da haben wir für die suchenden Händ-ler schon bisher sehr viel gemacht, jetzt wird es nochmehr“, sagt Buzek. • (MUE)

René Buzek hatnoch im Mai einneues Angebot

• s 10 junge sterne-autorola *** okmue_Layout 1 03.05.13 13:36 Seite 2

GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Nicht nur ein beliebtes Brettspiel heißt „4 ge-winnt“: Auch die German Assistance, das für

Garantieversicherungen zuständige Tochterunterneh-men des deutschen Versicherungskonzerns DEVK,fährt mit nunmehr 4 österreichischen Außendienst-mitarbeitern auf Erfolgskurs. Zuletzt hat Philipp Wies-ler das Team von Vertriebsleiter Werner Kurath er-gänzt. Der langjährige Kundendienstmeister, der auchüber reichhaltige Erfahrung im Verkauf verfügt, be-treut Händlerpartner in Tirol und Vorarlberg. „Damitist unser Team vollständig aufgestellt“ freut sich Ku-rath, der zudem von einer Mitarbeiterin im Innen-dienst unterstützt wird.Mit der personellen Verstärkung trägt die German Assistance dem wachsenden Geschäftsvolumen inÖsterreich Rechnung. Während vor einigen Jahrenrund 300 Autohäuser betreut wurden, gibt es mittler-weile schon rund 600 Kunden.

Vielfältiges AngebotÜberzeugt werden die Händlerpartner unter ande-rem von der breiten Auswahl an Garantieversiche-rungsprodukten. Beispielsweise gibt es die variabelaufgebaute XXL-Garantie, die „36-Monate-Garan-tie“, die nach dem ersten Jahr vom Kunden selbstverlängerbare „Eins-Auto-Garantie" oder die „Non-

Stop-Assistance“, die mit keinerlei Begrenzung inBezug auf Fahrzeugalter oder Laufleistung verbundenist. Ganz neu ist die „Car Assistance 36“, die vomKunden direkt mit der German Assistance abge-schlossen wird. „Damit eignet sich diese Garantiever-sicherung besonders für Händler, die ihre Fahrzeugezum Beispiel per Internet an Kunden aus weiter ent-fernten Regionen verkaufen“, erklärt Kurath. Abgeschlossen werden können alle Garantien bis zueinem Fahrzeugalter von 10 Jahren oder 200.000 Ki-lometer Laufleistung. Der Deckungsumfang variiert jenach dem Kilometerstand.

Alleinstellungsmerkmal für HändlerDie breite Auswahl ist für den Handel ein großerVorteil. „Einerseits gehen wir damit auf individuelleBedürfnisse ein, andererseits können wir den Part-nern eine gewisse Alleinstellung ermöglichen“, sagtKurath.Das Streben nach Individualität umfasst auch firmen-spezifisch gestaltete Verkaufsunterlagen und reicht bishin zu komplett maßgeschneiderten Garantieproduk-ten, wie sie zum Beispiel die Denzel-Gruppe nutzt:Sie arbeitet bereits seit vielen Jahren mit der GermanAssistance zusammen.

Schnelle RegulierungNoch etwas wüssten die Partnerbetriebe an der German Assistance zu schätzen, betont Kurath: „Beieinem Garantiefall ist das Geld umgehend auf demKonto der Händler.“ Das sorge für langfristige Partnerschaften und freue die Mitarbeiter, lächelt Ku-rath: „Zufriedene Kunden sind für uns die schöne Bestätigung“. • (HAY)

Neben Vertriebslei-ter Werner Kurathsind Manfred Suta,Philipp Wieslerund Johannes Par-zer (v. o.) in Öster-reich für die Ger-man Assistancetätig

Garantie nach WunschMit zahlreichen Garantieprodukten erfülltdie German Assistance unterschiedlichsteHändleranforderungen. Zudem wurdedas Team für die Betreuung des österrei-chischen Marktes deutlich aufgestockt.

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GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Design, Technik und vor allem die siebenjährigeGarantie: Diese Eigenschaften machen die

Modelle von Kia auch am Gebrauchtwagenmarkt begehrt. Einen kompakten Überblick über das Fahr-zeugangebot der Vertragshändler erhalten Interessen-ten seit einigen Wochen auf www.kia.at.

Innovationen für Kunden und Händler Nutzer der Fahrzeugbörse können das gewünschteModell bereits auf der Startseite über Miniaturfotosauswählen. Anschließend stehen Listen- und Galerie-ansichten zur verfeinerten Suche zur Verfügung, be-vor die mit bis zu 15 Bildern versehene Angebotsseiteüber die Fahrzeugdetails informiert. „Via PDF lassensich alle Angaben inklusive Kontakt und Fahrroutezum Autohändler abspeichern und ausdrucken“, teiltder Technologiepartner WebMobil24 mit. WeitereFunktionen wie ein Merkzettel mit Vergleichsfunktionoder die Angebotsweiterleitung zu Freunden und Be-

kannten komplettie-ren den Service.Den Kia-Händlernverspricht WebMo-bil24 ein „Maximuman Vertriebskanälen“sowie die „modernste Angebotspräsentation und Steuerung“. Dazu gehört zum Beispiel die automa-tische Übersetzung von Angebotstexten in maximal28 Sprachen sowie deren Platzierung in rund 140weiteren internationalen Autobörsen. Außerdemzeigt das System die Verwendung zahlreicher Werk-zeuge von der Videointegration bis zur Standtages-anzeige an. Kein Wunder, dass man bei Kia eine hohe Akzeptanzbeim Fachhandel erwartet: „Wir rechnen damit, dasswir bis zur Jahresmitte eine flächendeckende Durch-dringung des Netzes erreichen“, sagt Importchef Mag.Wilhelm Jelinek. • (HAY)

Wilhelm Jelinekunterstreicht, dassdie neue Plattformdie Markenhändlereffektiv beim Ge-brauchtwagenge-schäft unterstützt

Auf einen KlickDie Homepage von Kia Austria informiert nicht nur über Neufahr-zeuge: Seit Kurzem gibt es auch eine voll integrierte Gebraucht -wagenbörse. Die dazu benötigte Technologie stammt von den IT-Spezialisten des deutschen Unternehmens WebMobil24.

• U3 kia **GKU okmue_Layout 1 02.05.13 15:08 Seite 1

12 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

haus besteht. Mit einer Garantie, die häufig auchüber Jahre verlängert werden kann, steigen die Chan-cen, dass der Kunde dem Autohaus langfristig dieTreue hält und dort auch das nächste Fahrzeug kauft. Die Garantie sichert gewissermaßen den Neuwagen-käufer von morgen. Zudem sehen die Garantiebedin-gungen von CarGarantie explizit vor, dass das verkau-fende Autohaus für alle Wartungs- und Reparaturar-beiten im Rahmen des Garantievertrages herangezo-gen wird. – Ein weiterer „Kundenbindungs-Booster“.Zusätzlich lassen sich im Aftersalesbereich selbstver-ständlich Zusatzgeschäfte anbahnen.

Europaweiter Garantiepartner der ImporteureDer Gebrauchtwagenkauf ist Vertrauenssache. DieAutohersteller haben das erkannt und spezielle Pro-gramme entwickelt, die Garantien, Fahrzeug-Checksund Finanzierungen umfassen. Dabei ist ein Profes-sionalisierungsprozess entstanden, der bis zur Ent-wicklung des Gebrauchtwagenbereichs zur eigenenMarke reicht. Je professioneller eine Gebrauchtwa-genmarke umgesetzt wird, umso positiver ist dieRückstrahlung auf die gesamte Marke. Alle wesentlichen Hersteller und/oder Importeurebieten mittlerweile ein entsprechendes Programman, in dem die Garantie ein fester Bestandteil ist. Car-Garantie ist bei vielen dieser Programme der offizielleGarantiepartner. Beispiele in Österreich sind VolvoSelekt, Renault 7 Sterne, Ford A1, Peugeot Löwen-auto, Citroën Select und Opel G2 Zertifizierte Ge-brauchtwagen. • (LHO)

Ein Bereich, den der Händler noch weitgehendselbst gestalten und in dem er Gewinne erwarten

kann, ist der Gebrauchtwagenverkauf. Hier gilt es, mitqualitativ hochwertigen Fahrzeugen und überzeugen-den Konzepten zu punkten. Ein einfaches und effek-tives Instrument, um im Gebrauchtwagenbereich so-wohl Umsatz und Ertrag zu steigern als auch dieKundenbindung zu verbessern, sind die Garantiepro-dukte von CarGarantie. Ihr Gebrauch wirkt sich lang-fristig auch positiv auf den Neuwagenverkauf aus.

Vorteile für die KundenEine Garantieversicherung ist ein Qualitätsmerkmal,das den Käufer im Schadenfall vor Reparaturkostenabsichert. Gerade durch steigende generelle Lebens-haltungskosten und hohe Spritpreise entsteht beimVerbraucher der Wunsch nach kalkulierbaren Mobi-litätskosten. Die Garantie bewahrt ihn davor, bei kos-tenintensiven Schäden in einen finanziellen Engpasszu geraten.

Erhöhte Kundenbindung Für den Handel zahlt sich eine Garantie als Mittel füreine langfristige Kundenbindung aus. Denn die Über-nahme der Reparaturkosten im Schadenfall durchCarGarantie und ein guter Service tragen wesentlichzur Kundenzufriedenheit und zur Bindung des Kun-den an den Betrieb bei. Dies ist besonders im Ge-brauchtwagenbereich interessant, wo mangelsWerksgarantie anders als beim Neuwagenkauf zu-nächst keinerlei Bindung des Kunden an das Auto-

Peter Bachmaier,Direktor VertriebImporteure, Ban-ken, Versicherun-gen von CarGaran-tie: „Die Garantieist das einfachsteund effektivsteMittel zur Kun-denbindung.“

Gewinnreserve Gebrauchtwagen

Der europäische Automobilmarkt befindetsich in einer schwierigen Lage, weil dieKonsumenten beim Autokauf zunehmendzurückhaltend sind. Dies zwingt den Han-del zu teilweise massiven Rabatten.

• s 12 cargarantie *** ok lho okmue_Layout 1 02.05.13 14:25 Seite 2

Bei der Fahrzeugbewertung gilt EurotaxGlass’s seitJahrzehnten als Branchenstandard. Der Daten-

dienstleister ruht sich jedoch keineswegs auf seinenLorbeeren aus. „EurotaxAutowert4 wurde konzipiert,um unseren Kunden einen noch größeren Mehrwertzu bieten“, sagt Vertriebsdirektor Martin Novak.

Zahlreiche InnovationenDas neue Fahrzeugbewertungsprogrammpunktet mit zahlreichen Features. Bei-spielsweise erfolgt die Identifikation überNationalcode, Erstzulassungsdatum, Frei-text oder künftig auch VIN bis zu 4-mal schneller als bisher. Bei der Konfi-guration stehen mit der Freitext- oder Her-stellercodesuche ebenfalls sehr schnelleund genaue Möglichkeiten zur Verfügung.Das fehlerfreie Hinzufügen von Serien-und Sonderausstattung inklusive Baubarkeitsprüfunggeht damit noch leichter von der Hand. Bei der Be-wertung selbst sorgen auf- und abwertende Faktorensowie die Möglichkeit, Schadenskalkulationsdatenaus dem Programm EurotaxRepairEstimate einzube-ziehen, für maximale Individualität. Zudem könnenNutzer mit dem Zugriff auf das EurotaxMarktRadarnicht nur die aktuellen Angebote in den gängigenOnlinebörsen einsehen, sondern auch den neuen Eu-rotaxTageskurs abrufen, der kurzfristige Marktten-denzen widerspiegelt. „EurotaxAutowert4 ist online, damit jederzeit aktuellund auch mobil einsetzbar“, unterstreicht Novak einen weiteren Faktor, der zur „perfekten Usability“beiträgt. Das Resultat in seinen Worten: „Mit Eurotax-Autowert4 hat der Händler noch mehr Zeit für dieKunden.“ • (HAY)

Schon bei der AutoZum hat EurotaxAutowert4 dieMessebesucher begeistert. Dieser Tage wird das neueProgramm bei den ersten Kunden installiert.

Martin Novak erklärt,wie die Kunden vonEurotaxAutowert4profitieren

4-mal schneller!

• s 13 eurotax **GKUokhay 1 ZEILE ÜBERLAUF?_Layout 1 02.05.13 14:05 Seite 1

14 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Ein derartiges Hilfsmittel haben viele Kfz-Betriebebislang vergeblich gesucht. Zwar gibt es Kalkula-

tionsprogramme für umfangreiche Lack- und Karosse-riearbeiten, doch was tun, wenn es sich um Kleinschä-den handelt? Wenn keine Zeit bleibt, das Fahrzeugzum Spenglermeister zu bringen? Oder wenn ein(freier) Händler über gar keine Werkstätte verfügt?

Fundierte Kalkulation„Für genau dieses Anforderungsprofil haben wir un-ser neues Tool ‚LIS‘ geschaffen“, erklärt Dipl.-Ing.(FH) Thorsten Beck, Vertriebs-und Marketingleitervon Audatex Österreich. Die Abkürzung steht für„Last Intake Solution“: Dahinter verbirgt sich eineinfach zu bedienendes System, das es in Sekunden-schnelle ermöglicht, dem Kunden einen wirtschaftlichfundierten Eintauschpreis zu nennen. „LIS empfiehltsich vor allem dann, wenn eine große Zahl von Fahr-

zeugen zu begutachten ist oder der für die Herein-nahme zuständige Mitarbeiter kein Profispengler ist“,erläutert Beck. Ein Zusatznutzen ist, dass der fun-dierte Zustandsbericht auch dem Kunden mitgegebenwerden kann.Das neue System funktioniert übrigens unabhängigdavon, ob oder welches Schadenkalkulationssystemfür „große“ Arbeiten eingesetzt wird mit einem klarstrukturierten Bericht. Verfügbar ist LIS sowohl fürdie mobilen Betriebssysteme iOS (Apple) und An-droid als auch für Laptops. • (HAY)

Thorsten Beckstellt dem Auto-handel ein pra-xisgerechtesWerkzeug zurVerfügung

Zustandsanalyse auf einen BlickBeim Eintausch eines Gebrauchtwagens die Höhe der Vorschädenrichtig einzuschätzen, erfordert viel Gespür und langjährige Erfahrung – oder aber ein Werkzeug, das schnell und seriös überdie zu erwartenden Reparaturkosten Auskunft gibt.

Sigi Nerath ist als Gebrauchtwagenexperte weithinbekannt. Darüber hinaus ist er bei GWi, dem

2009 von Gerald Weiss und Markus Roller gegründeteGebrauchtwagenimporteur für die „GWi Akademie“verantwortlich. „Wir haben bereits mit einigen Betrie-ben in Kärnten und der Steiermark zusammengearbei-tet, wo für Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaß-nahmen Förderungen erreicht werden konnten“,berichtet Nerath. Er selbst kümmert sich um die För-derungsmöglichkeiten des jeweiligen Betriebes.

Umdenken erforderlich„Das komplexe Thema Gebrauchtwagen hat sehrviele Schnittstellen. Hier ist es wichtig, alle Mitarbei-ter einzubinden“, wissen die Firmenchefs Weiss und

Roller. Gerade in Markenbetrieben sei der Gebraucht-wagen viel zu oft „ein notwendiges Übel, um denNeuwagen zu verkaufen“. In Zeiten sinkender Neu-wagenstückzahlen und -erträge sollte ein Umdenkenpassieren: Ein professionell betriebenes Gebrauchtwa-gengeschäft birgt schließlich nicht nur Ertragspoten-zial, sondern erhöht auch Neukundengewinnung,Kundenbindung und Werkstättenauslastung.Wie das geht, vermitteln die Seminare der „GWi Aka-demie“. Darüber hinaus haben die Experten des Ge-brauchtwagenimporteurs aber auch ihr Wissen in densoeben erschienenen „Ertragsverbesserungsleitfaden“des Bundesgremiums eingebracht. • (HAY)

Seminare mitPraxisnutzenIm Gebrauchtwagengeschäft schlummern nochviele ungenützte Chancen. Um sie zu realisieren,gibt es Mitarbeiterschulungen vom GWi, die so-gar von öffentlichen Stellen gefördert werden.

Gerald Weiss (l.)und Markus Rol-ler importierennicht nur attrak-tive Gebrauchte,sondern bietenauch Seminarefür Betriebe an

GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

• s 14 audatex **GKUgwi **GKU okmue_Layout 1 02.05.13 14:34 Seite 2

GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Ein Fahrzeug mit 9.000 Euro Wiederbeschaffungs-wert, ein Schaden mit 8.730 Euro Reparaturkos-

ten, ein Wrackwert von rund 1.000 Euro sowie einKaskoselbstbehalt von 500 Euro: „Bei den üblichenKaskoverträgen wird in so einem Fall keine Repara-tur mehr durchgeführt, sondern als Versicherungs-leistung der Wiederbeschaffungswert abzüglich desWrackwerts minus des Selbstbehalts ausbezahlt“, er-läutert Kurt Molterer, Hauptbevollmächtigter der Ga-ranta. In unserem Beispiel wären das 7.500 Euro – un-ter Umständen zu wenig, um als Kunde eingleichwertiges Fahrzeug zu erwerben. Hinzu kommt,dass sich so mancher Autofahrer gar nicht von seinemhavarierten Vehikel trennen möchte.Abhilfe schaffen die Versicherungslösungen der Ga-ranta. Für den Gebrauchtwagenbereich bietet dieTochterfirma der Nürnberger-Gruppe gleich 3 maßge-schneiderte Produkte an.

Vorteile für Kunden und HändlerZur Wahl steht einerseits der „Premiumschutz“: Da-bei handle es sich um einen Vollkaskotarif „mit 100Prozent Totalschadenreparatur und allen Garanta-

Vorteilen“, erklärt Molterer. Zu den Alleinstellungs-merkmalen seines Unternehmens zählt er das strikte„Nein“ zu Wrackbörsen, den Verzicht auf den Ein-wand der groben Fahrlässigkeit, die ausschließlicheVerwendung von Originalersatzteilen, die Selbstbe-haltsreduktion bis zu 300 Euro sowie Wartungsra-batte und Sondereinstufungen.All das gibt es auch beim „Extraschutz“: Dabei handeltes sich jedoch um keine Voll-, sondern eine Teilkasko-versicherung. Der „Basisschutz“ ist unterdessen einemaßgeschneiderte Totalschadenkasko für Gebraucht-wagen. „Durch dieses Produkt erhält der Kunde dieVersicherungsleistung, wenn sein Fahrzeug aufgrundeines Unfalles einen wirtschaftlichen Totalschaden er-leidet oder gestohlen wird“, sagt Molterer. Übrigens: Im ersten Versicherungsjahr wird dem Kunden der gesamte Kaufpreis (abzüglich Selbsterhalt) erstattet,sofern er sein nächstes Auto wieder bei jenem Händ-ler erwirbt, bei dem er auch das verunglückte bzw. gestohlene Fahrzeug gekauft hat. • (HAY)

Versicherungnach MaßBei gebrauchten Fahrzeugen ist das Risiko eineswirtschaftlichen Totalschadens besonders groß.Deshalb empfiehlt sich ein Versicherungstarifder Garanta: Der Branchenversicherer ermöglichtnämlich Reparaturen bis zu 100 Prozent desWiederbeschaffungswertes.

Kurt Molterer un-terstreicht, dassdie Gebrauchtwa-gentarife der Ga-ranta sowohl denKunden als auchden Autohäusernzugute kommen

• s 15 garanta **GKUokhay_Layout 1 02.05.13 14:36 Seite 1

16 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Ein Markenhändler hat im Gebrauchtwagen -geschäft viele Konkurrenten – etwa den durch das

Internet wesentlich erleichterten Verkauf „von privat“,freie Händler und andere Autohäuser. Wie kann mandie Kunden davon überzeugen, Gebrauchtfahrzeugeder unterschiedlichsten Mar-ken ausgerechnet im eigenenAutohaus zu kaufen?

Individuelles KonzeptDie Eisner-Gruppe, mit 14Standorten eine der größtenAutohandelsorganisationen inÖsterreich, hat sich in den ver-gangenen Monaten eingehendmit dieser Frage beschäftigt. DieAntwort heißt „Eisner Auto Pre-mium“: Dieses neue Konzept bie-tet dem Autokäufer zahlreicheVorteile, die vom „50-Punkte-Check“ über maßgeschneiderte Finanzierungs- undVersicherungsangebote bis hin zu einem Umtausch-recht innerhalb von 8 Tagen bzw. 500 Kilometern reichen.

Garantie schafft KundenvertrauenHerzstück des Programms ist eine einjährige, bei Ser-vicearbeiten an einem der Eisner-Standorte laufendverlängerbare Gebrauchtwagengarantie. Diese Dienst-leistung stammt von Real Garant. „Wir liefern damit

einerseits ein zusätzliches Verkaufsargument und tra-gen andererseits zur Kundenbindung im Werkstatt -bereich bei, die bei Gebrauchtwagen bekanntlich kei-neswegs selbstverständlich ist“, unterstreicht MichaelErb, Regionalleiter von Real Garant. Zudem hat derGarantieversicherer mit der Europ Assistance einenPartner für Mobilitätsgarantien zur Hand: Auch dieseDienstleistung ist Teil von „Eisner Auto Premium“.

Rasche EinführungGünter Asmus, der bei Eisner für die Betriebe in Wienund Niederösterreich sowie den soeben eröffnetenStandort in Neusiedl verantwortlich ist, hat in den ers-ten Wochen bereits sehr positive Erfahrungen mitdem neuen Gebrauchtwagenkonzept gesammelt.

Demnächst sollen alle Autohäuser derFirmengruppe mit der entsprechen-den Signalisation ausgestattet sein.

Gebrauchtwagengeschäft im Fokus„Wir werden heuer mindestens zweiDrittel aller Gebrauchtwagen im Rah-men von ‚Eisner Auto Premium‘ ver-markten“, kündigt GeschäftsführerKomm.-Rat Peter List an. Damit soll eineAbsatzsteigerung um rund 10 Prozentauf mehr als 3.000 Fahrzeuge einherge-hen. Darüber hinaus rechnet List mit ei-ner weiteren Ertragsverbesserung, nach-

dem es schon in den vergangenen Jahren mitzahlreichen Maßnahmen vom gezielten Zukauf überdie professionelle Aufbereitung bis hin zur durch-dachten Onlinepräsentation gelungen sei, die Renditeim Gebrauchtwagengeschäft um 5 Prozentpunkte zusteigern. Eine Voraussetzung ist zur Realisierung dieser Plänefreilich unabdingbar, wie List bewusst ist: „Wir müs-sen auch die Qualität liefern, die unserem Namenentspricht.“ •

Das Autohaus als eigene Marke zu etablieren, ist einentscheidender Erfolgsfaktor am Gebrauchtwagen-markt. Das hat die Eisner-Gruppe erkannt: Gemeinsammit dem Garantieversicherer Real Garant startet sie dasKonzept „Eisner Auto Premium“.Von Philipp Hayder

Ab sofort auf je-dem Gebraucht-wagenplatz derEisner-Gruppe zufinden: das Pro-gramm „EisnerAuto Premium“,präsentiert vonIng. Peter List,Günter Asmus undMichael Erb (v. l.)

Qualitätssiegel für alle Marken

Das neue Konzeptumfasst auch de-taillierte Anleitun-gen für Fahrzeug-kontrollen undAufbereitung

• s 16 realgarant **GKU okmue_Layout 1 02.05.13 14:37 Seite 2

GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Sofortiges Okayauch samstagsGebrauchtwagenkäufer wollen mit ihrem Autooft sofort wegfahren. Da ist ein schneller Partnerbei der Finanzierung umso wichtiger: Santanderhat die nötigen Angebote.

Nach einem gesunden Wachstum im Gebraucht-wagenbereich im Vorjahr steuert die Santander

Consumer Bank heuer sogar eine zweistellige Steige-rung in diesem Sektor an. „Wie es aussieht, sind wirnach den ersten vier Monaten auf dem besten Wegdorthin“, sagt Michael Schwaiger, Direktor Kfz beider Santander Consumer Bank.

Auszahlung erfolgt binnen 24 StundenDas liegt an mehreren Dingen: Etwa daran, dassHändler gerade im Gebrauchtwagenbereich gerne ei-nen markenunabhängigen Partner an der Hand ha-ben. Die Santander Consumer Bank bietet attraktiveGebrauchtwagenkonditionen für Kredit und Leasing.Die Auszahlung erfolgt innerhalb von 24 Stunden,was für mehr Liquidität sorgt, und die Provisions-

Michael Schwaiger,Direktor Kfz beider Santander Con-sumer Bank, mitdem Super Seller-Maskottchen: BisEnde Juni gibt esim Prämienpro-gramm für Verkäu-fer mehr Punkte

möglichkeiten sind individuell gestaltbar. Ein un-schlagbares Argument bei den Kunden ist aber dieMöglichkeit, sofort einzusteigen und wegzufahren.Die Finanzierungsanfragen der Kunden werden auto-matisch erledigt: „Binnen weniger Minuten ist dieGenehmigung im System, der Kunde kann den Ver-trag unterschreiben“, sagt Schwaiger. All dies funktio-niert sogar an Samstagen, wo Gebrauchtwagenkun-den besonders oft unterwegs sind – aber andereBanken geschlossen haben. • (MUE)

Gerade am Gebrauchtwagenmarkt lassen sich mitvergleichsweise einfachen Maßnahmen beim

Verkauf deutliche Steigerungen erzielten“, sagt Soher.„Ein entsprechend aufbereiteter Gebrauchtwagenlockt nicht nur Kunden an, er erleichtert dem Händ-ler auch etwaige Preisverhandlungen, da der Kundeeinen deutlich geringeren Spielraum sieht, um denPreis nach unten drücken zu können“, so Soher.

Deutlich höherer ErlösRund 500 bis 800 € Mehrerlös bringt ein in perfektaufbereitetem Zustand präsentiertes Gebrauchtfahr-zeug, schätzt Soher, der selbst über langjährige Erfah-rung im Fahrzeughandel verfügt. Auto Magic arbeitetin Wien, Niederösterreich, Graz und Klagenfurt mitdem Großteil der Mannschaft bei Autohäusern undPartnern vor Ort und betreut unter anderen Nieder-lassungen aus den Pappas- und Denzel-Gruppen, aus

dem Porsche-Konzern sowie der Citroën/Peugeot-Gruppe. „Neben Neuwagen bereiten wir für unsereKunden jährlich fast 3.000 Gebrauchtwagen auf.“ Wo-bei sich ausgelagerte Dienstleistungen durchaus rech-nen. „Unsere Kunden benötigen weniger Personal,das spart Kosten und bei Saisonspitzen können wir zu-sätzlich Personal zur Verfügung stellen und diese ab-decken, was nicht nur für Großkonzerne, sondernauch kleine und mittlere Betriebe eine durchaus öko-nomische Alternative darstellt“, so Soher. • (DSC)

Renditenmaximierung ist auf dem Gebraucht-wagenmarkt ein großes Thema. Dazu beitragenkann ein top aufbereitetes Fahrzeug, wie Chris-tian Soher, Geschäftsführer des Fahrzeugaufbe-reitungsspezialisten Auto Magic, weiß.

Christian Soher,GeschäftsführerAuto Magic

Glänzende Umsatzsteigerung

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 17

• s 17 santander*** - automagic *** ok lho okmue_Layout 1 02.05.13 15:41 Seite 1

GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Derzeit gebe es auf willhaben.at bereits mehr als98.000 Motor-Angebote, davon mehr als 83.000

Pkws, sagt Auferbauer. „Damit haben wir Ende Aprilauch in dieser Kategorie die Marktführerschaft über-nommen.“ Im Vergleich zum März 2012 sei auch dieZahl der Händlerfahrzeuge deutlich gestiegen, undzwar um 11.000. Bei Privatinseraten (31.000) liegewillhaben.at sogar doppelt so hoch wie der nächsteMitbewerber.

Laut Auferbauer besuchenwöchentlich mehr als eineMillion User die Seiten vonwillhaben.at und car4you:„Damit sind wir das mit Ab-stand meist besuchte virtuelleSchaufenster für den österrei-chischen Gebrauchtwagen-handel.“ Wöchentlich er-scheinen auf willhaben.at

rund 12.000 neue Auto-Anzeigen.

Mehr als 100 Händler-Apps bereits umgesetztAuch bei den mobilen Händler-Apps habe man mitt-lerweile die klare Marktführerschaft inne, sagt Aufer-bauer: Dabei handle es sich um eine Art elektroni-scher Visitenkarte des Händlers, wo Team undStammkunden stets das aktuelle Gebrauchtwagen-Angebot „quasi in der Hosentasche“ hätten. Mehrals 100 dieser Apps habe man bereits umgesetzt, hörtman bei car4you. Das Team will in Kürze weitere mobile Lösungen an-bieten. • (MUE)

„Eine Million Visits pro Woche“

Das „Motornetzwerk Nr. 1“, wie GeschäftsführerMarkus Auferbauer car4you und willhaben.atdefiniert, bilanziert mit deutlichen Zuwächsen.

Markus Auferbauermanagt car4you inÖsterreich

Für die Endkunden liege der Nutzen eines Kasko-tarifs auf der Hand, unterstreicht Dr. Franz Gu-

genberger, Geschäftsführer der branchenorientiertenTochterfirma der Wiener Städtischen: „Ob bei einemNeuwagen nach 3 Jahren oder bei einem 3 Jahre altenGebrauchten nach einem Monat, eine Unfallrepara-tur hat die gleichen wirtschaftlichen Folgen.“ Davorkönnen sich Gebrauchtwagenkäufer mit der „GW-Kasko“ schützen – und zwar bei voller Neupreisde-ckung zu zeitwertgerechten Prämien.

Kundenbindung für PartnerhändlerDen Autohäusern bringt eine Kaskoversicherungebenfalls viele Vorteile. „Im Vordergrund steht dieKundenbindung an den verkaufenden Betrieb, dieim Gebrauchtwagenbereich bekanntlich alles andereals selbstverständlich ist“, sagt carplus-VertriebsleiterOlaf Helfer. Hinzu komme die Tatsache, dass die

„GW-Kasko“ ausschließlich über die Fachhandels-partner von carplus verfügbar sei: „Das bedeutet einwirksames Unterscheidungsmerkmal gegenüber demprivaten Fahrzeugverkauf.“Übrigens: Auch bei Gebrauchtwagen hat carplus vorKurzem die „Totalschadengrenze“ von 80 Prozentdes Zeitwertes gelockert: Sollte ein Kunde eine teu-rere Reparatur wünschen, ist dies nach individuellerAbstimmung in der Regel immer möglich. • (HAY)

Sicherheit im „zweiten Leben“Wer sagt, dass sich nur bei Neuwagen eine Kas-koversicherung lohnt? Mit der „GW-Kasko“ bie-tet carplus ein maßgeschneidertes Produkt fürFahrzeuge aus Vorbesitz an.

Dr. Franz F. Gugen-berger, Geschäfts-führer von carplus,und VertriebsleiterOlaf Helfer (v. l.)

18 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

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GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Design, Technik und vor allem die siebenjährigeGarantie: Diese Eigenschaften machen die

Modelle von Kia auch am Gebrauchtwagenmarkt begehrt. Einen kompakten Überblick über das Fahr-zeugangebot der Vertragshändler erhalten Interessen-ten seit einigen Wochen auf www.kia.at.

Innovationen für Kunden und Händler Nutzer der Fahrzeugbörse können das gewünschteModell bereits auf der Startseite über Miniaturfotosauswählen. Anschließend stehen Listen- und Galerie-ansichten zur verfeinerten Suche zur Verfügung, be-vor die mit bis zu 15 Bildern versehene Angebotsseiteüber die Fahrzeugdetails informiert. „Via PDF lassensich alle Angaben inklusive Kontakt und Fahrroutezum Autohändler abspeichern und ausdrucken“, teiltder Technologiepartner WebMobil24 mit. WeitereFunktionen wie ein Merkzettel mit Vergleichsfunktionoder die Angebotsweiterleitung zu Freunden und Be-

kannten komplettie-ren den Service.Den Kia-Händlernverspricht WebMo-bil24 ein „Maximuman Vertriebskanälen“sowie die „modernste Angebotspräsentation und Steuerung“. Dazu gehört zum Beispiel die automa-tische Übersetzung von Angebotstexten in maximal28 Sprachen sowie deren Platzierung in rund 140weiteren internationalen Autobörsen. Außerdemzeigt das System die Verwendung zahlreicher Werk-zeuge von der Videointegration bis zur Standtages-anzeige an. Kein Wunder, dass man bei Kia eine hohe Akzeptanzbeim Fachhandel erwartet: „Wir rechnen damit, dasswir bis zur Jahresmitte eine flächendeckende Durch-dringung des Netzes erreichen“, sagt Importchef Mag.Wilhelm Jelinek. • (HAY)

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2) Deckung bei Abschluss einer Restschuldversicherung Tod+AU oder Tod+AL. Der Abschluss einer Kreditrestschuldversicherung ist für den Kunden optional.

„Dabei sprechen wir auch mit den Arbeitnehmerver-tretern über Vereinbarungen zur Kostenflexibilisie-rung“, sagt Denner. Breite Entlassungen seien nichtgeplant, jedoch könne es an einzelnen (europäischen)Standorten Personalanpassungen „möglichst ohnebetriebsbedingte Kündigungen“ geben.

Wachstumskurs in AutosparteUm heuer das angestrebte Umsatzwachs-tum von 2 bis 4 Prozent sowie eine „erheb-liche“ Ergebnisverbesserung zu realisieren,ist die Kfz-Technik von entscheidender Be-deutung. „In unserem Unternehmensbe-reich sprechen wir von 3 bis 5 oder viel-leicht sogar 6 Prozent Umsatzwachstum“,sagt Geschäftsführer Dr. Bernd Bohr.Die Basis dafür bildet eine um voraussicht-lich 3 Prozent steigende weltweite Fahr-zeugproduktion. Dieser Zuwachs kommtvor allem aus China, wo die Fahrzeugpro-duktion um 7 Prozent zulegen soll, sowieaus Nordamerika. In Europa, wo es be-reits 2012 einen Produktionsrückgang um5 Prozent gab, rechnet Bohr dagegen miteinem neuerlichen Minus von 2 bis 3 Pro-zent. Auch längerfristig gehe man auf demHeimatkontinent „im besten Fall von einerStagnation der Stückzahlen aus“.

„Im Stau E-Mails checken“Das heißt freilich nicht, dass es für Bosch hierzu-lande keine Hoffnungsfelder mehr gibt: Mit der Elek-trifizierung und der Automatisierung verfolgt der Kon-zern zwei parallele Strategien. „Allein derElektromotor und die Leistungselektronik für ein Hy-bridauto bedeuten mehr als doppelt so viel Umsatzwie ein Einspritzsystem“, rechnet Bohr vor: „Nimmtman noch die Batterie hinzu, sprechen wir von meh-reren 1.000 € Zusatzumsatz pro Fahrzeug.“Überraschend nahe könnte der „Autopilot“ für denalltäglichen Einsatz sein. „Wir werden im nächstenJahr einen Stauassistenten einführen, der das Fahr-zeug bei Stop-and-go in der Spur hält. In Zukunft solldaraus ein Staupilot werden, der auch den Spurwech-sel automatisiert, sodass der Fahrer im Stau seine E-Mails checken kann“, kündigt Bohr an. Realistischseien solche „elektronischen Beifahrer“ bereits gegenEnde dieses Jahrzehnts.Die Früchte dieser Strategien werden jedoch dieNachfolger von Bohr ernten. Der langjährige Kfz-Chef hat nämlich angekündigt, nach 30 Jahren beiBosch ab Juli ruhiger zu treten wollen. Sein erstes privates Projekt ist ein ausgiebiger Segeltörn. •

WIRTSCHAFT

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 43

Von „einer Zeit schwieriger, wenn auch notwen-diger Entscheidungen“ spricht Dr. Volkmar Den-

ner, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung: Ermeint damit den harten Sparkurs, den der 306.000Personen beschäftigende Konzern nach dem wenig erfreulichen Jahr 2012 einschlägt.

„Keine Kündigungen“Mit einem Plus von 1,9 Prozent auf 52,5 MilliardenEuro erzielte Bosch im vergangenen Jahr ein deutlichniedrigeres Umsatzwachstum als 2011. Wechselkurs-bereinigt wurde sogar ein Minus von 0,8 Prozent ver-zeichnet. Auch der Rückgang der Umsatzrendite von5,3 Prozent auf 2,5 Prozent sei „unbefriedigend“ ge-

wesen, gestehtDenner ein. SeineStrategie für 2013:Einerseits trenntman sich vom So-largeschäft, dassich als Milliar-dengrab erwiesenhat, andererseits

beschränkt man die Investitionen, übt Zurückhal-tung bei Akquisitionen und reduziert die Fixkosten.

Hightech gegen die Krise

Konzernchef Dr.Volkmar Dennerkündigt einen har-ten Sparkurs an

Dr. Bernd Bohr, seit14 Jahren in derGeschäftsführung,zieht sich zurück

Der „Autopilot“für den Fahralltagist ein wichtigesEntwicklungszielvon Bosch

Automatisiertes Fahren und Elektrifizierung sinddie Entwicklungsziele von Bosch. Vorerst muss derweltgrößte Zulieferer aber die wirtschaftlichenTurbulenzen meistern.Von Philipp Hayder

s 43 bosch **GKU okmue_Layout 1 02.05.13 14:25 Seite 1

WIRTSCHAFT

44 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Die mit rund 250 Ausstellern einer AutoZum inSalzburg recht ähnliche Hausmesse ist aus-

schließlich Trost-Partnern zugänglich. An zwei volldurchorganisierten Veranstaltungstagen inklusive DJ-Ötzi-Abendprogramm wurde von den 22.000 Besu-chern geschaut, verhandelt und beim Messesonderan-gebot zugegriffen.„Die Umsätze mit Montage- und Servicegeräten undanderen Dienstleistungen bewegen sich in optimisti-schen Dimensionen“, zieht Österreich-StatthalterAmer Alkhatib seine positive Bilanz. Der Umsatz-schub soll das durch ungünstige Witterungsverhält-nisse beeinflusste negative 1. Quartal das ganze Jahrwieder halbwegs kompensieren können, blickt Trost-CEO Norbert Neuhaus zuversichtlich ins laufendeGeschäftsjahr. „Verdrängung ist die eine Sache, mitden richtigen bei und für die Kunden operierendenMitarbeitern samt guter Warenverfügbarkeit und zeit-gemäßen Konzepten empfehlen wir uns weiterhin alsMarktführer im Land.“

SAP-Einführung und PersonalsucheNach erfolgreicher Einführung von SAP denkt dasStuttgarter Management auch wieder über Expan-sion in bestehende und neue Länder nach. „Abernicht jetzt“, relativiert Neuhaus. So wird die im Herbstim 11. Bezirk schließende Niederlassung im SüdenWiens neu eröffnet werden und auch in Innsbruck

Reiseziel Erfolg

Lutz Sattler (Schaeffler-Gruppe) und Partslife-Allgegen-wartsgröße Wolfgang Steube (r.) bot sich eine außerge-wöhnlich positiv orientierte Besucherqualität

Herbert Wesely – Urge-stein im Trost-Teamund Fahnenträger für„sein“ 1a-Werkstatt-system

Anna und Hubert Fellner fuhrenaus dem kärntnerischen St. An-drä in die Schwaben-Metropole

Die Trost-Schauist für NTN-SNR-VertriebschefMarcus Hähnerein Highlight un-ter den vielenHausmessen

Autocrew-PartnerJosef und Dipl.-Ing. Markus Pam-perl (r.) aus Wiendeckten sich mitneuester Werk-stattausrüstungein und verschaff-ten sich dazuneue Einblicke

Prinzengarde: Josef (l.)und sein gleichnamigerSchwiegersohn Franz

Prinz aus Großschönauhatten ihren Messe-

spaß in Stuttgart

Die Texa-Chefs OliverSchilling und WernerArpogaus (r.) präsen-tierten sich als DIE Di-

agnosespezialisten

Liqui-Moly hattealle Hände voll zutun; Christian Erhartund VerkaufsleiterThomas Paukert (r.)

Norbert Neuhaus

Die Stuttgarter Trost-Hausmesse war heuer knapp 400österreichischen Kfz-Fachleuten ein begehrtes Reiseziel –für viele heimische Werkstattprofis und Lieferanten eineEin- und Ausschau auf ein ambitioniertes Geschäftsjahr.

s 44-45 trost schau***JON okmue_Layout 1 03.05.13 13:05 Seite 2

WIRTSCHAFT

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 45

und Linz sind Standortmodernisierungen geplant.Neuhaus geht es um die Verbesserung der Dienst-leistungsqualität, sein Hebel ist der Außendienst, derdas Wachstum, heuer geplante 5 Prozent, vor allemmit Konzeptpartnern vorantreiben soll.Alkhatib sucht Pkw- und Nfz-affine Spezialisten –insbesondere im Süden und Westen Österreichs – fürden weiteren Ausbau seiner Trost-Präsenz beim Kun-den. Die schätzen die Anbindung an das Nacht-sprungzentrallager im tschechischen Nyrany mit ak-tuell 150.000 Teilenummern im System. Damit kanndas zur Jahresmitte zusperrende deutsche Zentralla-ger in Uffenheim mehr als kompensiert werden. Zu-dem werden 7000 m2 Lagerfläche angebaut.Für Neuhaus steht ein ambitionierter, wenn sich auch„seitwärts“ bewegender Absatzmarkt bevor, der mitMotivation und Engagement in Angriff genommenwird. Im Gegensatz zu Ungarn, wo zehn Niederlas-sungen geschlossen werden, steht Österreich im Wir-ken um den Erfolg von Trost ganz oben im Ranking.

Totales LieferantenengagementMit dem Umrüsten von Winter- auf Sommerreifen hatsich schlagartig die Werkstattauslastung verbessert,erzählen viele Kfz-Betriebsleiter quer durch die Lande,was sich für Lieferanten und Dienstleister prompt inbesserer Auftragslage widerspiegelt. Ob es am Jahres-ende für ein erfolgreiches Ergebnis reichen wird? Nie-mand will sich festlegen. Zu volatil ist die Wirtschafts-lage geworden. Liqui-Moly-Verkaufsleiter ThomasPaukert führen begleitende den Verkauf unterstüt-zende Maßnahmen zum Erfolg. Mit den Gebietslei-tern Robert Bures und Christian Erhart hat er zweiweitere Außendienstkräfte im Markt platziert, ummarktadäquate Dienstleistung zu erbringen. Und al-les unter Preisdruck und Verdrängungswettbewerb.Aber auch Texa-Geschäftsführer Werner Arpogaus

hat seine Tester- und Klimagasgeräte in allen Variatio-nen in Stellung gebracht. Jedoch leiden alle an den fal-lenden Preisen, wie Gates-Regional-Sales-ManagerOliver Sander anmerkt, der dennoch auf eine sichstabilisierende Marktentwicklung hofft. Marcus Häh-ner, für Österreich zuständiger Aftermarket-Reprä-sentant bei SNR Wälzlager GmbH, ortet eine einset-zende positive Marktentwicklung. BranchengrößeLutz Sattler von Schaeffler Automotive sieht den Tat-sachen gelassen ins Auge und zählt auf seine Ver-marktungspartner wie zum Beispiel Trost. „Wir gene-rieren auf der Trost-Schau bestes Adressenmaterial.“Klaus Steiner von Inowa will diesen Marktplatz nichtmissen, auch wenn mehr und mehr Kunden bran-chenfremde Unternehmen sind, die oberösterrei-chische Abwasserreinigungstechnologie kaufen.Das Reiseziel Trost-Schau in Stuttgart vermittelte Be-suchern wie Lieferanten Kurzweiligkeit und ver-drängte manchen Pessimismus, der ansonsten unse-rer Branche zunehmend anhaftet. • (LUS)

Österreich-Statt-halter Amer Alk-hatib führt dieTrost-Geschäftemit Bedacht wie-der in ruhigeresFahrwasser

Neben Traditiongehört das Dankezum guten Geschäftston

Am Ende ist nie-mand auf denAusstellungska-talogen sitzen ge-blieben

s 44-45 trost schau***JON okmue_Layout 1 03.05.13 12:24 Seite 3

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Die Fahrzeugflotte bestand ausChevrolet Volt, Citroën C-Zero, Mit-

subishi i-MiEV, Nissan Leaf und Opel Am-pera. Unterstützung erhielt das Projektauch vom ÖAMTC. Das Ziel dieser Testswar es nicht, die Fahrzeuge untereinanderzu vergleichen, sondern herauszufinden,wie sich die Fahrzeuge im Alltag verhal-ten. Gefahren wurde bei allen möglichenVerkehrslagen und Wetterverhältnissen.Die getesteten Elektroautos fanden beiden Schülern durchaus Anklang. Kritisiertwurde hingegen die weiterhin fehlende

Infrastruktur.Daniel Marik, einer der Schüler, die sich mit demProjekt befassten: „Die momentan vorhandene An-zahl an Elektrotankstellen ist in Wien mehr als man-gelhaft. Die Autohersteller haben ihre Arbeit soweitsehr gut erledigt, im Speziellen ist jedoch jetzt die Po-litik gefordert, die notwendige Infrastruktur bereitzu-stellen, durch Förderungen, eigene Initiativen undbauliche Maßnahmen.“

Des Clubs MobilitätsweltDass der ÖAMTC das Projekt der HTL Rennweg un-terstützt, kommt nicht von ungefähr. Dazu Verbands-direktor Dipl.-Ing. Oliver Schmerold: „Der Club setztsich intensiv mit allen Möglichkeiten auseinander,individuelle Mobilität und Umweltschutz noch stär-ker in Einklang zu bringen. Die Hoffnungen liegenderzeit in kombinierten Systemen wie Hybrid oderRange Extender. Der kurzfristige Weg scheint alsodie Kombination von Elektromotoren mit Verbren-nungsmotoren zu sein. Während sich Elektrofahrrä-

der gerade im urbanen Raum immer mehr durchset-zen, werden reine Elektroautos aus heutiger Sichtaufgrund der geringen Reichweite, der langen Lade-zeiten und der hohen Anschaffungskosten noch län-ger ein Nischenprodukt bleiben. Es fehlen derzeitauch gesetzliche und technische Rahmenbedingun-gen. Viele Fragen sind noch offen. Der Club appellierthier an die Politik, einheitliche Grundlagen zu schaf-fen, damit alternative, umweltfreundliche Antriebeauch rasch alltagstauglich werden.“Vor allem aus Gründen der Ökologie war derÖAMTC auch bei der greenEXPO 2013, die vom 19.bis 21. April im Messezentrum Wien stattfand, vertre-ten. In deren Rahmen wurde die Mobilitätswelt desClubs präsentiert.„Mobilität muss umweltfreundlich und für alle leist-bar sein“, so der Tenor von Schmerold. Daher setztsich der ÖAMTC mit alternativen Fahrzeugkonzeptenebenso auseinander wie mit der Verbesserung dervorhandenen Technologien, neuer Energienutzungbis zur Integration moderner Technologien wieSmartphone-Apps. Weil auch noch viel Verantwor-tung bei jedem einzelnen liegt, ermittelt der ÖAMTCauf der Messe mittels App, wie umweltschonend manunterwegs ist. Außerdem werden in der ÖAMTC Mo-bilitätswelt der neue E-Roller der österreichischenTraditionsmarke Lohner, die E-Limousine Tesla Mo-del S (mit bis zu 500 km Reichweite) und der neue Re-nault Zoé präsentiert beziehungsweise für Probefahr-ten zur Verfügung stehen. • (DKH)

Elektromobilitätim FokusDie HTL Rennweg in Wien testete im Rahmen einesSchulprojekts der Maturaklasse unter dem Namen GreenRacing Elektroautos und ihre Alltagstauglichkeit.

ÖAMTC-Techniker Ing. Steffan Kerbl (l.) stand Besuchern für Er-klärungen am Stand auf der greenEXPO 2013 zur Verfügung

Daniel Marik mitDipl.-Ing. OliverSchmerold, Ver-bandsdirektor desÖAMTC

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Die Auseinandersetzung hat bereits „historische“Wurzeln und scheint zu einer Endlosgeschichte

zu werden: Ende 2011 ist Dr. Bernhard Wielke als Ob-mann der Fachgruppe „Kfz-Wesen“ im Landesver-band der Gerichtssachverständigen für Wien, NÖund Burgenland von dreiviertel aller Mitglieder abge-wählt worden. Die Frage, ob er sich diese Niederlageselbst zuzuschreiben oder etwa falsch gemacht habe,

hat Wielke sich offenbar nichtgestellt.

Spaltung zur Konfliktlösung?Stattdessen soll Wielke Dipl.-Ing. Dr. Friedrich Kamelreiterangeregt haben, den Präsiden-ten des Wiener Landesverban-des der Gerichtssachverstän-digen aufzufordern, dasWahlvolk auszutauschen.Denn von den 22 Fachgebie-

ten, die im „Kfz-Wesen“ zusammengefasst sind, sollauf Initiative Kamelreiters der Bereich „Verkehrsun-fallrekonstruktion“ herausgelöst werden. Das ist dieVoraussetzung, dass Wielke in der neu zu gründen-den Mini-Fachgruppe wieder zu Obmannwürdenkommen könnte. Dr. Wolfgang Pfeffer hat als neuer Fachgruppenob-mann im Sinne der Mehrheit der Mitglieder einenstärkeren Praxisbezug der Gerichtssachverständigenverlangt. Sie sollen mehrere Jahre im Kfz-Bereich un-ternehmerisch tätig gewesen sein und über eine Be-fugnis zur „Pickerl“-Überprüfung verfügen. Die „akademisch“ tätigen Unfallrekonstruierer weh-ren sich gegen die in der Werkstattpraxis tätigen„Schrauber“ vermutlich deshalb, weil sie ihnen alsKfz-Sachverständige einen Teil des lukrativen Ge-schäftes abspenstig machen könnten.

Fadenscheiniger VorwandKamelreiter begründet den Wunsch nach „Selbststän-digkeit“ damit, dass man sich in der Fachgruppe „Kfz-Wesen“ unter Pfeffer nicht vertreten fühlt. Vielleichthat er sich jedoch von der geforderten Kfz-Praxis zuweit entfernt. Für Bundesgremialobmann Burkhard Ernst ist dieForderung nach einer praxisorientierten Aus- undWeiterbildung der Kfz-Sachverständigen hingegeneine unabdingbare Selbstverständlichkeit. Kein Wunder: Denn der Praxisbezug ist sogar gesetzlichverankert. • (KNÖ/LHO)

Im Kreis der Kfz-Sachverständigen gehtes rund, weil die Gruppe der akademischgebildeten Experten sich von Dr. Wolf-gang Pfeffer als Obmann der Fachgruppe„Kfz-Wesen“ im Landesverband der Gerichtssachverständigen nicht adäquatvertreten fühlt.

SV: Wickel wegen Praxisfrage?

Dr. Wolfgang Pfef-fer hat das Sagen

Dr. Bernhard Wielkewill das Sagen haben

Burkhard Ernstsagt, dass Kfz-Sachverständigeeinen starken Praxisbezugbräuchten

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48 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Von einem „weitgehend stabilen“ Motorradmarkt inÖsterreich gehen die heimischen Zweiradimporteureaus. Die Zweiradmesse bike-austria in Tulln bildeteden Startschuss in die heurige Saison.

Zuversicht beider bike-austria

Und dieser fiel positiv aus. Nicht weniger als 41.238Besucher zählten die Veranstalter der dreitägi-

gen bike-austria, die vor Kurzem auf dem Tullner Mes-segelände über die Bühne ging. Auf 20.000 m2 präsen-tierten 130 Aussteller 220 nationale und internationaleMarken, neben Motorrädern, Mopeds, Roller und Pe-delecs auch Produkte und Angebote aus den BereichenTuning, Zubehör, Bekleidung und Touristik. Insgesamt1.371 Indoor- und 1.034 Outdoor-Testfahrten und1.086 ausgestellte Fahrzeuge wurden gezählt. Spekta-kuläre Motorrad-Stunt- und Trials-Shows rundetendas Programm ab. Entsprechend sieht auch die Bilanzdes Dachverbands der österreichischen Zweiradindus-trie und Zweiradimporteure Arge 2Rad aus: „Dies istfür uns ein klarer Auftrag, diesen Standort zu unsererneuen Eventheimat zu machen“, sagt Mag. KarinMunk, Generalsekretärin Arge 2Rad.

Wachstum trotz wetterbedingter FehlstartsPositiv in das neue Geschäftsjahr blicken trotz des wetterbedingten Fehlstarts im März auch ÖsterreichsZweirad-Importeure. Sie sind guter Dinge, verlorenesTerrain wieder aufholen zu können. Aufgrund der imJänner dieses Jahres in Kraft getretenen EU-Führer-scheinrichtlinie, die den Erwerb eines A1-Führer-scheins und das Lenken eines Zweirads bis 125 cm3 für16-Jährige ermöglicht, glauben viele auch an ein wach-sendes Geschäft in diesem Segment. Josef Faber, Geschäftsführer Faber GmbH/Wien, diemit im Vorjahr 12.798 abgesetzten Motorrädern, Rol-lern und Mopeds der Marken Piaggio, Vespa, Gilera,Scarabeo, Derbi und Moto Guzzi Marktführer in Öster-reich ist, hofft „das Ergebnis des Vorjahres zumindestzu halten oder leicht übertreffen zu können“, nichtzuletzt auch deshalb, weil „unser Verkauf ins Händler-netz der zweitbeste jemals erzielte“ sei. Hans Zimmer-mann, Geschäftsführer der österreichischen Zweignie-derlassung Yamaha Motor Middle Europe B.V. erwartetnach einem „sehr guten Sellin in den Handel“ eine po-sitive Geschäftsentwicklung im Jahr 2013 und hofft, dasVorjahresergebnis von 2.001 verkauften Einheiten über-treffen zu können.

Heimischer Erzeuger auf ErfolgskursAuch Ing. Roland Berger, Geschäftsführer HondaÖsterreich, rechnet mit Absatzsteigerungen. Wir ver-zeichneten im 1. Quartal dieses Jahres um 10 Prozentmehr Kaufverträge als im Vergleichszeitraum des ver-gangenen Jahres und wollen das Vorjahresergebnis,wo wir 3.500 Stück absetzen konnten, deutlich über-treffen. Ein starkes Wachstum in Österreich peilt auchder heimische Erzeuger KTM an, der im Vorjahr hier-zulande rd. 3.100 Fahrzeuge absetzte. KTM-Öster-reich-Chef Christopher Schipper geht nach einemstarken 1. Quartal von einem Wachstum „im zweistel-ligen Bereich im Jahr 2013“ aus. • (DSC)

Josef Faber, GeschäftsführerFaber GmbH

Ing. Roland Berger(Honda Österreich)

Hans Zimmer-mann (YamahaÖsterreich)

NiederösterreichsLandeshauptmannErwin Pröll (ÖVP),VerkehrsministerinDoris Bures (SPÖ)und Arge 2Rad-Ob-mann Christian Ar-nezeder bei der Er-öffnung ( v. l.)

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AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 49

Univ.-Prof. Hans Peter Lenz unterstrich bereitsim Vorfeld der Veranstaltung, dass der E-Hype in

der Autoentwicklung überwunden sei, aber als Vari-ante der alternativen Antriebstechnologien auf derTagesordnung bleibe. Die Hauptanstrengung derBranche gelte jedoch der Weiterentwicklung vonOtto- und Dieselmotoren, wobei die Verbrauchsmini-mierung von Modellgeneration zu Modellgenerationmit Einsparungen von rund 15 bis 20 Prozent weiter-hin äußerst vielversprechend sei.

Verbrennungsmotor im FokusVolkmar Denner, Sprecher der Bosch-Geschäftsfüh-rung, verwies in einem Eröffnungsvortrag darauf, dassdie CO2-Gesetzgebung zu einer rasanten Reduktion desKraftstoffverbrauchs beigetragen habe. Während bei„normalen“ Fahrzeugen keine großen Probleme bestün-den, den CO2-Zielwert von 90 g/km bis 2020 zu errei-chen, sei bei Large-SUVs eine verstärkte Elektrifizierung(Strong-Hybrid oder Plug-in-Hybrid) erforderlich. Laut Toshiaki Tanaka bleibt für Hybrid-Pionier Toyotadie Weiterentwicklung der Verbrennungsmotorenebenfalls eine wichtige Herausforderung. Er plädierteunter anderem für eine globale Koordination der Kraft-stoffqualitäten, um die Luftverschmutzung lokal undglobal zu minimieren.

Differenzierungweiter aktuell

Thomas Hametner, Herbert Diess, Hans PeterLenz, Volkmar Denner und Toshiaki Tanaka

Das 34. Wiener Motorensymposium erwies sich erneutals Kommunikationsplattform in der weltweiten Auto-mobilentwicklung der Sonderklasse. Mehr als 1.000Experten trafen sich zum Meinungsaustausch über dieneuesten Entwicklungen im Bereich der Antriebe undallem, was dazu gehört.

Erdgas, das wegen der mangelnden Logistik bei denEndverbrauchern bisher nicht wirklich angekommenist, bleibt ein Hoffnungsträger, weil es in der Lage ist,Benzin oder Diesel ohne große technische Verände-rung des Motors zu ersetzen. Dr. Wolfgang Warneke,Chefwissenschaftler von Shell, bezeichnete CNG (ver-dichtetes Erdgas) als Brückentechnologie der Zu-kunft. Bis 2035 könnte die globale Erdgasflotte ver-doppelt werden.

Dual-Fuel und CULT-AntriebUm das Potenzial von Erdgas zum Erreichen derCO2-Ziele zu erschließen, wird eine Fülle von For-schungsprojekten betrieben. Mit dabei ist das MagnaPowertrain Engineering Center Steyr, wo eine kombi-nierte Verbrennung von Erdgas- und Dieselkraftstoffauf dem Programm steht. In einem geringfügig modi-fizierten 7-Liter-Nfz-Motor wurden Gaszumischungs-raten bis zu 90 Prozent erreicht. Unter dem Schlagwort CULT-Antrieb läuft ein For-schungsprojekt des Instituts für Fahrzeugantriebe undAutomobiltechnik an der TU Wien zusammen mitMagna und anderen Partnern zur Entwicklung eineshocheffizienten Gasmotors für Ultra-Light-Fahrzeugeim A-Segment. Was die Zukunft des Automobils angeht, wird derFahrzeugbestand bis 2030 voraussichtlich um 50 Pro-zent auf 1,5 Milliarden Einheiten steigen. Die größtenWachstumserwartungen wurden in die BRIC-Ländergesetzt. Allerdings wandert die Wertschöpfung eben-falls in diese Wachstumsmärkte, wo bereits heuermehr Motoren hergestellt werden als in den etablier-ten Märkten. • (LHO)

s 49 motorensymposium ***okhay_Layout 1 02.05.13 14:00 Seite 1

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E-Mail, SMS, Anruf oder ein klassischer Brief: Alldiese Kommunikationsmittel funktionieren wie

eine Einbahnstraße. Gibt es eine Möglichkeit, denKunden seinerseits zur Kontaktaufnahme zu bewe-gen? Und zwar zu jeder Tages- undNachtzeit, ohne Bindung personellerRessourcen – und noch dazu mitüberschaubaren Kosten?

Für Autohäuser entwickeltWas nach der Quadratur des Kreisesklingt, ist dank Smartphones undTablets in den vergangenen MonatenRealität geworden. Erste Autoher-steller nützen bereits mobile Applikationen zur Kom-munikation mit Kunden und Interessenten. „Wir ha-ben uns das Ziel gesetzt, auch dem Autohandel dieseMöglichkeiten zu erschießen“, sagt Dipl.-Ing. Dr. Da-niel Reischer, Geschäftsführer von Vector. Das re-nommierte Software-Haus bietet daher ab sofort dieApp „Mein Autohaus“ an – die erste Applikation, dieeigens für die Kfz-Branche entwickelt wurde.

Terminvergabe in SekundenschnelleDie Nutzung des (für Endkunden kostenlosen) Pro-gramms sei denkbar einfach, erläutern Key BusinessManager Wilhelm Kaspret und Produktmanager LutzHerkel: Ein Startbildschirm auf dem Endgerät des Kunden liste alle verfügbarenFunktionen auf. Diese reichten von derFirmenpräsentation über den Direkt -kontakt zu den relevanten Ansprech-partnern bis hin zur Terminvergabe. „DerKunde kann in Sekundenschnelle den ge-wünschten Termin auswählen, wobei dasSystem automatisch nur mehr verfügbareZeiten vorschlägt“, erklärt Kaspret. Außer-dem können bereits die durchzuführendenArbeiten angegeben werden.Aufgrund der Integration in das „Car Dealer Package“ von Vector ist diese Terminvereinbarungimmer und überall möglich, ohne dass ein Mitarbei-ter des Autohauses damit belastet wird. „Für den

Kunden entfällt zudem das War-ten in der Telefonschleife“, unterstreicht Kaspret.

Von Kundenbindung bis Infotain-mentDie Einsatzmöglichkeiten derApp reichen freilich noch weitdarüber hinaus: Beispielsweisewerden Probefahrtanfragen so-fort in die Kundenverwaltungübernommen sowie beim zustän-digen Verkäufer angezeigt. EineLesefunktion für QR-Codes er-

leichtert es, zusätzliche Informationen zu Aus -stellungsfahrzeugen zu-gänglich zu machen, undmaßgeschneiderte Kun-denzufriedenheitsumfragensind „im Handumdrehen“erstellt. Auch an den Erst-kontakt bei Pannen undUnfällen haben die Ent-

wickler gedacht: Eine eigene Schaltfläche ermöglichtes dem Autofahrer, in Sekundenschnelle „sein“ Auto-haus zu verständigen.Abgerundet wird das Leistungsspektrum von derMöglichkeit, Infotainment einzubinden – also Kurz-meldungen und Videoclips vom neuesten Autotestbis hin zu aktuellen Fußballergebnissen. „Dies ist fürdie Kfz-Betriebe mit keinem zusätzlichen Aufwandverbunden“, verweist Herkel darauf, dass diverseNachrichtenlieferanten zur Wahl stehen.

„Die Zukunft der Kommunikation“Beeindruckend ist neben dieser Fülle an Anwendun-gen der Grad der Individualisierbarkeit: Welche Funk-tionen zur Verfügung gestellt werden, entscheidet ein-zig und allein das jeweilige Autohaus. Übrigens ist dasfür die Betriebssysteme iOS (Apple) und Android ge-eignete Programm nicht nur mit dem „Car Dealer Pa-ckage“ von Vector, sondern – bei eingeschränkterFunktionalität – auch mit anderen Dealer Manage-

ment Systemen kompatibel.In Kürze werden die ersten österrei-chischen Autohändler die neue Apperhalten. In Deutschland seien die ers-tem Anwender bereits von „Mein Autohaus“ begeistert, berichtet Firmen-chef Reischer: „Mobile Apps sind ganzeinfach die Zukunft der Kundenkommu-nikation.“ • (HAY)

Ab sofort profitieren auch Auto-händler vom Trend zum mobilenInternet: Vector bringt mit „Mein Autohaus“ die erste maßgeschneiderte App auf denösterreichischen Markt.

Das Autohaus am Smartphone

„Mein Auto-haus“ ermög-licht sowohl dendirekten Kon-takt zu allenAnsprechpart-nern ...

... als auch dieautomatisierteTerminvergabe

zu jeder Tages- undNachtzeit

Daniel Reischer,Wilhelm Kaspretund Lutz Herkelsind mit „MeinAutohaus“ Vorrei-ter bei der mobilenKommunikation

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s 50 vector **okhay_Layout 1 02.05.13 14:00 Seite 2

den Endkundenverkauf mit allen euro-päischen im Überfluss existierendenMarken, und über Autoropa Rental &Leasing GmbH den EU-Fahrzeugimportabwickelt. Loco-Soft-VertriebsleiterGregor Pülzl stülpte mit seinem Spezia-listenteam dem ganzen sein Dealer-Ma-nagement-System (DMS) über. Das inden Screenshots abgebildete Leistungs-spektrum läuft zu Baschingers ungetrüb-ter Zufriedenheit.Baschinger bewegt weit über 1000 Fahr-zeuge im Jahr und ein Werkstattnetz involler Dienstleistungsbreite. „Wir vonLoco-Soft begleiten seinen Geschäftser-folg in allen Leistungsbausteinen mit

Ing. Günther Baschinger (Bild) aus St.Agatha hat sich nach Recherchen bei ei-nigen Autohändlerkollegen im Oktober2012 entschieden, künftig mit Loco-SoftDMS seine drei Gesellschaften zu ma-nagen. Zum Umstieg auf Loco-Soft be-wogen zunächst reine Kostenüberlegun-gen: 10 Arbeitsplätze zu 365 Euro imMonat sind ein handfestes Argument,zumal ein teurer Software-Programm-kauf wegfällt. „Die Zusammenarbeitfunktioniert prächtig“, bescheinigt Ba-schinger, der mit seinen UnternehmenIng. Günther Baschinger GmbH denklassischen Markenhandel, mitwww.baschinger.at Automobile GmbH

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orial

Loco-Soft Austria GmbHReichenhaller Str. 6-85020 Salzburg Tel. 0662 842550Fax 0662 842214 [email protected]

Keine finanziellen Vorleistun-gen, kostenlose Altdatenüber-nahme, Installation vor Ortund Ersteinweisung sindWerte, die es einem Autohausrentabel machen, auf Loco-Soft(ware) umzusteigen. DasBeispiel Günther Baschinger.

Ausnahme der Personalverrechnung in-klusive Verkäuferprovisionen“, sagtPülzl, der vor Ort bei seinen Kunden or-diniert.Für Loco-Soft – mit bislang knapp 60 An-wendern in Österreich – beginnt sich spä-testens nach einem Jahr die Sache zurechnen. Baschinger: „Der stille Vorteilliegt in der flexiblen Systembindung miteiner dreimonatigen Kündigungsklausel.Braucht es aber nicht!“ (LUS)

Gregor Pülzl, Ver-triebsleiter: „DasBeispiel GüntherBaschinger be-weist, dass dieOpel-Anbindungenden Arbeitstag er-leichtern und ohneAufpreis in Loco-Soft enthaltensind.“

Vorteil der flexiblen Systembindung

loco-soft_advertorial korr _0513_Layout 1 03.05.13 13:20 Seite 1

erhalten“, berichtet Rader. Renault habe Schnittstel-len auf Händler- und Herstellerseite gefordert: „Da-durch entsteht eine verbesserte Kommunikation, auchdie Arbeitsabläufe erfolgen schneller und einfacher.“Nun habe man auch bei DRACAR+/Optima21 dieArbeitsoberfläche an jene von Windows angepasst:„Außerdem haben wir die Bedienung dieses Systemsharmonisiert und vereinfacht.“ Stolz ist Rader auchauf den Merger bei MVC, Österreichs größtem Ford-Händler, in Wien: Diesen habe man zu Beginn diesesJahres erfolgreich vorgenommen.Doch die Anforderungen der Hersteller werden nichtgeringer, ganz im Gegenteil: Daher entwickelt ADPneue Produkte oder erweitert die Bestehenden. Sokönne man den Autohäusern auch im Zeitalter vonSmartphones und Tablets einen erstklassigen Servicebieten, heißt es: „Im Fokus steht immer ein ganzheit-liches Produkt samt ansprechender Finanzbuchhal-tung und dem dazugehörigen Reporting.“

Effektivität und Effizienz analysierenDer Intensivierung des Kundenmanagements dientdas ADP-Produkt CONTACT – aber auch dazu, denFahrzeugverkauf zu steuern und Leadmanagement-funktionen unterschiedlichster Hersteller zu unter-stützen.Für die Geschäftsleitung eines Autohauses bietet ADPeine Business Intelligence Lösung: Damit könnenChefs die eigene Effektivität und Effizienz analysieren.„Wir registrieren in diesem Bereich eine verstärkteNachfrage“, freut sich Rader. Schließlich erlaubendie aussagekräftigen Darstellungen dem Händler,Trends besser zu analysieren oder seine eigene Situa-tion darzustellen – um anschließend die erforderli-chen Entscheidungen zu treffen. • (MUE)

Erwin Rader, AfterSales Manager vonADP in Brunn

52 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

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Von 25.000 Kunden genutzt

Erfolgreiche DMS-Zertifizierung bei Renault: Franz Fleischanderl(ADP, l.), Oliver Szabo (Renault Österreich), Erwin Rader (ADP, r.)

In mehr als 100 Autohäusern wird ADP Dealer Services verwendet; in Österreich ist manvor allem bei Opel, Ford und Renault aktiv. Dass die bewährten Lösungen für Autohäuserund Automobilhersteller stets weiter verbessert werden, versteht sich von selbst.

Wenn sich eine große Zahl an unterschiedlichs-ten Kunden für einen Anbieter entscheidet,

dann spricht das für sich – und macht den Anbieterstolz. Bei ADP Dealer Services ist das so: In mehr als100 Ländern ist der Hersteller mittlerweile aktiv, unddie Zahl der Kunden hat die 25.000er-Marke bereitsüberschritten. In Österreich hat ADP seinen Haupt-sitz in Brunn am Gebirge südlich von Wien.„Wir bieten seit 40 Jahren IT-Komplettlösungen fürden Autohandel“, sagt Erwin Rader, After Sales Ma-nager von ADP in Österreich. In dieser Zeit habeman sich zum marktführenden Lieferanten von Soft-ware und Systemen entwickelt. Daher gebe es mittler-weile ein großes Spektrum an hoch effizienten und in-tegrierten Software-Lösungen. Dies gelte für dieunterschiedlichsten Hersteller und Fabrikate, meintRader: „In Österreich liegt der Schwerpunkt bei denMarken Opel, Ford und Renault.“

„Wir wollen einen Mehrwert bieten“Daher fokussiere sich ADP auf die fortlaufende Ent-wicklung von Lösungen für Autohäuser und Automo-bilhersteller: „Wir wollen dem Anbieter einen Mehr-wert bieten“, umschreibt Rader die Maxime.Jüngster Erfolg von ADP: Die Teilnahme am Zertifi-zierungsverfahren von Renault für die R2-Händlerverlief erfolgreich. „Wir haben für unser Dealer Ma-nagement System DRACAR+ die begehrte Lizenz

Übersichtlichkeitist ein ganz we-sentlicher Punktbei den Program-men von ADP

s 52 ADP **GKU okmue_Layout 1 02.05.13 14:17 Seite 2

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AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 53

Praxiswissen ist die beste Voraussetzung für einProgramm, das den laufenden Anforderungen

im Betriebsalltag gerecht wird. „Aus unserer häufiglangjährigen Zusammenarbeit mit über 800 DMS-Kunden kennen wir die Bedürfnisse der Autohändlerund Werkstätten“, betont Ing. Josef Pichler, Geschäfts-führer von Motiondata. Um den Anwendern weitereWettbewerbsvorteile zu bieten, wird der Leistungsum-fang des Dealer Management Systems sukzessive er-weitert.

Mehr Ertrag im ServiceNeu ist zum Beispiel die Möglichkeit, Fahrzeugmän-gel bereits während der Auftragserfassung zu vermer-ken und kontinuierlich zu verwalten. „Dieses ‚Vor-merkungen‘ genannte Feature ist bereits imBasismodul integriert und hilft schlussendlich, imService mehr Geld zu lukrieren“, erklärt Pichler. Sokönnen aufgrund der eingetragenen Informationenbei schlechterer Werkstattauslastung gezielte Marke-tingmaßnahmen gestartet werden, die eigenen Mitar-beiter werden bei folgenden Werkstattbesuchen auto-matisch an noch ausstehende Arbeiten erinnert.

Weitere NeuerungenAuch das Thema „E-Mail“ gewinnt im Autohaus im-mer mehr an Bedeutung, da diese Kommunikations-form eine kostengünstige Alternative zu Brief undSMS darstellt. Deshalb ist es nun möglich, E-Mail-Adressen bereits im Rahmen der Auftragsabwicklungzu erfassen. Neuigkeiten gibt es darüber hinaus bei derZeiterfassung (zusätzliche Auswertungen zum Bei-spiel aus der Anwesenheitsliste), im Kaufvertragsmo-dul (individuellere Formulargestaltung, ÖNORM-Ver-träge als Standard) sowie beim Fahrzeugmanager:Dieser ermöglicht nunmehr ein direktes Verzweigenin das Vermittlungsgeschäft. Bei der „Kundenfahrzeugübersicht“ kann neuerdingsder Wiedermotorisierungszeitpunkt angegeben wer-den. Damit können Marketingaktivitäten gezieltergestartet werden. „Aber auch bei den Schnittstellen,etwa zur Fahrzeug- und Landmaschinenbörse ,land-wirt.com‘, sowie bei den Anbindungen an Garantie-anbieter haben wir weitere Erleichterungen geschaf-fen“, ergänzt Pichler.

Zufriedene KundenAll das freut dieAnwender. Einaktuelles Beispielfür einen zufriede-nen Kunden istdie Firma Dirnber-ger-Irrgeher ausPerg: Das oberösterreichische Unternehmen ist vor al-lem als Karosseriebetrieb bekannt, hat aber auch einen Citroën-Vertrag. Für Motiondata entschied mansich einerseits aufgrund der umfangreichen Funktio-nen samt Citroën-Schnittstellen, andererseits auf-grund der „kompetenten Betreuung nach der Imple-mentierung“, berichtet Yvonne Irrgeher: „Vor allemdie leichte Handhabung des Programmes, das intui-tive Arbeiten, die übersichtliche Darstellung und dieumfangreichen Schnittstellenabdeckung zu den unter-schiedlichsten Bereichen sind spitze.“ Der Umstiegvom Altsystem samt Datentransfer sei „zur großenFreude der Mitarbeiter“ reibungslos vonstatten gegangen.Auf den oberösterreichischen Betrieb mit seinen 7EDV-Arbeitsplätzen werden heuer noch zahlreicheweitere Kunden folgen, ist man bei Motiondata über-zeugt: Schließlich stehe auch die wichtige Opel-Zer-tifizierung „kurz vor dem Endspurt“. •

Das Dealer Management System (DMS) Motiondata wirdlaufend um praxisrelevante Features erweitert. Das sorgtfür zufriedene Kunden wie zum Beispiel die oberösterrei-chische Firma Dirnberger-Irrgeher.Von Philipp Hayder

Seit März setzenYvonne Irrgeher,Gerhard Irrgeherund Vera Dirnber-ger (v. l.) auf Motiondata

Zu den neuenFunktionen zähltdas automatischeVormerken vonWerkstattarbeiten

Autohausalltag leicht gemacht

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54 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Das Angebot hat sich mittlerweile deutlich über die„klassischen“ Internetkataloge hinaus entwickelt. Bei-spielsweise können Teilelieferanten ihren Werkstatt-kunden mit dem Produkt „TM Visual“ eine komplettegrafische Suche samt 3-D-Ansicht einzelner Artikelermöglichen. „TM Industry Solutions“ (kurz „TIMIS“)ist dagegen ein System für Teilehersteller, die auf dieseWeise ihre Artikel sowohl in TecDoc einspeisen alsauch über den Datenpool von Topmotive verbreitenkönnen. Auf der gleichen Basis lässt sich ein eigenerKatalog erstellen – egal ob gedruckt, offline, onlineoder als App.

Mehr Umsatz dank AppStichwort App: Derartige mobile Anwendungen wer-den im Kfz-Gewerbe immer wichtiger, sind Holzwe-ber und Bagaric überzeugt. „Ende 2015 oder Anfang2016 wird schon bei 30 Prozent der Werkstattarbeitenein Tablet-PC zum Einsatz kommen“, prognostizierendie beiden Experten. Bei Topmotive trägt man diesemTrend Rechnung, indem sich 10 der insgesamt 126Mitarbeiter ausschließlich mit der Entwicklung vonApps beschäftigen. Dazu gehören auch hilfreiche

Funktionen wie QR- und Bar-codescanner.Mittlerweile ist die zweite Ge-neration der Topmotive-Appsin den einschlägigen Storesverfügbar. Die Resonanz seiüberwältigend, berichtenHolzweber und Bagaric: „Wirstellen unseren Kunden die

richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt inder richtigen Form zur Verfügung. Das ist Gold Wertund beschert den angeschlossenen Betrieben einendeutlich höheren Teileumsatz.“ • (HAY)

Eine halbe Million Anwender nützt täg-lich die Katalogsysteme von Topmo-tive: Das macht die Firmengruppe mitstarken österreichischen Wurzeln zumführenden IT-Partner der Teilebranche.

Virtuelle Katalogein Maßarbeit

In den frühen Neunzigerjahren begann die Teilein-dustrie, den Computer zu entdecken. Einige IT-Pioniere wurden beauftragt, ein Katalogsystem zuentwerfen, aus dem sich der heutige Branchenstan-dard „TecDoc“ entwickelte. Mit dabei war KrunoslavBagaric, nunmehr Marketing- und Vertriebschef vonDVSE, einem Teilunternehmen der Topmotive-Gruppe.

Globale Präsenz„Wir sind heute der führende Anbieter von Katalog-systemen für den Teilehandel“, erläutert Bagaric. Ent-scheidenden Anteil daran hatte der Österreicher Pe-ter Holzweber, der sein Unternehmen in dieFirmengruppe einbrachte. Die gemeinsame Referenz-liste vereint viele klingende Namen, denn zum Erst-kunden Coparts und dem größten Partner Stahlgru-ber kamen im Laufe der Jahre prominente Kunden inaller Welt hinzu. Auch in China ist Topmotive aktiv, der Start in Bra-silien wird laut Bagaric in den kommenden Monatenerfolgen. „In Österreich nützen derzeit 24 Kunden un-sere Kataloge“, ergänzt Holzweber.

Individuelle LösungenDer Teilehandel entscheidet sich vor allem deshalb fürTopmotive, weil die Kataloglösungen individuell an

die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden können.„Das gilt für die Produktauswahl, für Preis und Ver-fügbarkeit und auf Wunsch für kundenspezifischeKonditionen“, sagt Bagaric.

Mit grafischer Teilesucheund 3-D-Darstellung erleich-tern Teilehändler ihren Kun-

den den Arbeitsalltag

Krunoslav Bagaric(o.) und PeterHolzweber erläu-tern ihre Erfolgs-strategie

„Maßgeschnei-derte“ Katalogesind die Spezialitätvon Topmotive

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ADP – Ihr internationaler Partner für die Automobilbranche

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WIRTSCHAFT

Als die Vorgänger-Software im Autohaus Peindlinstalliert wurde, war Kurt Waldheim österrei-

chischer Bundespräsident und Ronald Reagan re-gierte die USA. Dieser Vergleich zeigt wohl am bes-ten, wie alt Autac wirklich war: „Wir haben schonlange überlegt, was wir tun sollen, aber gewartet, so-lange es gegangen ist“, sagt Klaus Peindl aus Hartberg.

Er betreibt mit 18 Mitarbeitern ein Autohaus in deroststeirischen Stadt, das sich auf Renault und Alfa Ro-meo (beide seit 1975) sowie auf Dacia spezialisierthat: „Wir werden heuer rund 100 Renault, 50 Daciaund 25 Alfa verkaufen.“

„Ein bis zwei Neukunden pro Monat“Drei Monate lang überlegte Peindl, dann entschied ersich für „Easy Drive“ von Stieger Software. „In derersten März-Woche haben wir alle sechs Arbeits-plätze installiert, es läuft alles bestens.“ Zusätzlichwurde auch das Reifenlager-Paket von Stieger über-nommen; immerhin werden 200 Garnituren betreut.Gottfried Scharf, Geschäftsleiter des Schweizer Soft-ware-Anbieters in Österreich, freut sich über den Zu-gang. „Unser Ziel ist es weiterhin, ein bis zwei Neu-kunden pro Monat zu gewinnen.“ • (MUE)

Nach 25 Jahrenwar SchlussDie Firma Peindl in Hartberg ist der neueste Zugang bei Stieger Software: Das bisherige System war ein Vierteljahrhundert alt.

Gottfried Scharffreut sich überneue Partner

Als „günstiges Komplettpaket für die gesamte Autohausverwaltung“ werde das Dealer Manage-

ment System Loco-Soft immer beliebter, freuen sichGeschäftsführer Ralf Koke und sein österreichischerVertriebsleiter Gregor Pülzl. Vor allem in den Netzenvon Opel und Suzuki sei man bereits stark vertreten.Für Citroën, Hyundai, Mitsubishi, Peugeot und Toyotawurden in den vergangenen Monaten ebenfalls zahlrei-che neue Schnittstellen geschaffen.

Transparente PreispolitikDie Vorzüge des Systems erschließen sich freilichauch Händlern anderer Marken. Abgedeckt werdenalle Arbeitsbereiche von der Auftragsabwicklung überTeilelagerverwaltung, Finanzbuchhaltung und Ver-kaufsorganisation bis hin zur Mitarbeiterverwaltung.„Alle verfügbaren Module und Schnittstellen sind be-reits im monatlichen Mietpreis enthalten“, betontPülzl die transparente Preispolitik des Unternehmens.Installation und Ersteinweisung vor Ort seien ebenso

kostenlos wie die Übernahme von Altdaten, soferndiese in lesbarer Dateiform vorliegen. Darüber hinaus verspricht Loco-Soft den Kunden 30Tage Rückgabemöglichkeit und nur 90 Tage Kündi-gungsfrist – zweifellos ein Beweis für das Vertrauen indie eigenen Stärken. • (HAY)

Die im Sommer 2010 gegründete Loco-Soft Aus-tria GmbH freut sich inzwischen über mehr als 50Kunden zwischen Neusiedler See und Bodensee.

Ralf Koke (o.) undGregor Pülzlpunkten bei denösterreichischenAutohäusern

Qualität zum fairen Preis

Ob NoVA-Rechner,Kundenverwaltungoder Aufruf und Ver-sand von Fahrzeugda-ten: Loco-Soft erleich-tert den Betriebsalltagper Mausklick

56 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

s 56 stieger-locosoft ***okhay_Layout 1 02.05.13 15:56 Seite 2

WIRTSCHAFT

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 57

Hannes Macherhammer weiß, was die Autobran-che bewegt: Schließlich war er selbst jahrelang

bei den Importgesellschaften von Rover, Land Roversowie beim Kfz-Softwarehaus S4 tätig. Im September2012 wagte er mit dem Projekt „KeySolution“ denSchritt in die Selbstständigkeit. Für das innovativeSchlüsselverwaltungssystem wurde in der Zwischen-zeit sogar schon ein Patent beantragt.

„Schlüsselkasten 2.0“Die Funktionsweise von KeySolution ist schnell er-klärt: In einem massiven, durch eine RFID-Identifika-tion gesicherten Schlüsselkasten werden bis zu 120Fahrzeugschlüssel sicher aufbewahrt. Jeder Steck-platz ist mit einer LED-Anzeigeversehen. „Damit sind die benö-tigten Schlüssel schnell zu finden,nachdem sie via Touchscreen aus-gewählt wurden“, erklärt Macher-hammer. Wer wann welcheSchlüssel benützt, wird in einerDatenbank gespeichert. Darüberhinaus informiert das System auchdarüber, an welchem Standortsich ein Schlüssel gerade befindet– optional sogar per App auf ei-nem mobilen Endgerät mit Android-Betriebssystem.Ebenfalls auf Wunsch verfügbar ist ein Lesegerät(„KeyReader“) für den Backoffice-Bereich.„Besonders wichtig ist mir die Anbindung an gängigeDealer Management Systeme“, ergänzt Macherham-mer. Eine entsprechende Schnittstelle zum S4-SystemIncadea wurde bereits geschaffen, weitere Programmekönnten demnächst folgen.

Zufriedener ErstkundeDie erste Bewährungsprobe bestand KeySolution inden vergangenen Monaten beim Autohaus Sulzbacher

in Traun und Linz. „Im Durchschnitt hat jeder Ver-käufer eine halbe Stunde pro Tag mit der Suche nachden Schlüsseln verbracht“, weiß Harald Wolf, Ge-schäftsführer des zur AVAG gehörenden Opel- undChevrolet-Autohauses. Dieser unproduktive Aufwandgehöre nunmehr der Vergangenheit an.Wichtig für das Autohaus Sulzbacher und andere In-teressenten ist übrigens auch, dass bei KeySolutionausschließlich Komponenten verwendet werden, dieden gängigen Industriestandards entsprechen: „Damitist die Investitionssicherheit auf Jahre hinaus gege-ben“, verspricht Macherhammer. • (HAY)

Der Schlüssel zu mehr Übersicht

Mit Harald Wolf(l.) hat HannesMacherhammereinen promi-nenten Erstkun-den für seinSchlüsselsys-tem gewonnen

Ein oberösterreichischer Unternehmer hat einSystem entwickelt, das den Umgang mit Auto-

schlüsseln dramatisch vereinfacht.Im Autohaus Sulzbacher wird esbereits erfolgreich eingesetzt.

s 57 key solution **GKUokhay_Layout 1 02.05.13 13:56 Seite 1

WIRTSCHAFT

58 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Der Name Duracell ist je-dem Kind ein Begriff.

Kaum jemand weiß dagegen,dass die Marke mit der Häs-chen-Werbung auch Autobat-terien anbietet. Außerhalb vonNordamerika waren diese Starterbatterien bisher nureingeschränkt erhältlich, was sich nunmehr aber än-

dert: Der oberösterreichische Batteriehersteller Ban-ner konnte sich nämlich die Exklusivrechte fürEuropa, Afrika sowie den Nahen und Mittleren Ostensichern.

Neues StandbeinDieser Tage laufen in Linz-Leonding die ersten Dura-cell-Batterien vom Band. Insgesamt werde man 4Produktlinien mit insgesamt 46Batterietypen fertigen, kündigtMag. Günther Lemmerer, Marke-tingleiter von Banner, an: „Ange-sichts einer technischen Kapazi-tät von 4,2 Millionen Batterienpro Jahr sind ausreichende Res-sourcen vorhanden.“ Fest steht auch schon, dass dieDuracell-Batterien im erstenSchritt in Holland, Belgien, Ita-lien, Südafrika und Dubai einge-führt werden. Ein Start in Öster-reich ist denkbar, hat laut Lemmerer aber „keineunmittelbare Priorität“: Schließlich schöpfe man hierschon das Marktpotenzial mit der (ähnlich positio-nierten) Marke Banner aus.

„Ziele nicht ganz erreicht“Stichwort Marktpotenzial: Dass das wirtschaftlicheUmfeld vor allem in Süd- und Osteuropa anhaltendschwierig ist, bekam Banner im per 31. März zu Endegegangenen Geschäftsjahr 2012/13 zu spüren. DieBatterieproduktion ging um knapp 4 Prozent auf gut3,85 Millionen Stück zurück, der Umsatz sank von

273 auf rund 232 Millionen Euro. „Mit unseren Leis-tungen im abgelaufenen Wirtschaftsjahr haben wirunsere Ziele nicht ganz erreicht“, kommentiert derkaufmännische Geschäftsführer Andreas Bawart. Erverweist auf den rückläufigen Ersatzmarkt, der beiBanner rund 70 Prozent des Gesamtvolumens aus-macht, sowie den Umsatzrückgang von 8 Prozent beiAntriebs- und Stationärbatterien: „In diesem

Geschäftsbereich werden Investitionen zurück -gehalten.“Einen weiteren Grund für die im Vorjahr ver-zeichneten Rückgänge sieht Bawart im Erstaus-rüstungsgeschäft mit Starterbatterien: Hierschreite der Technologiewandel zu Start-Stopp-Systemen mit entsprechenden Anforderungen andie Batterie rasch voran. Bei der Premiumtechno-logie AGM sei man zwar gut aufgestellt, Hand-lungsbedarf gebe es aber im preisgünstigeren EFB-Bereich.

Anlass zur ZuversichtMit einer neuen Produktlinie für die Erstausrüstungwill Banner heuer wieder Boden gut machen. Darü-ber hinaus gab es im Vorjahr weitere Entwicklungen,die Grund zum Optimismus geben: Beispielsweisegelang es durch eine Liefervereinbarung mit der Ser-vicekette A.T.U, das Ersatzgeschäft in Deutschland zustabilisieren. Auch in Frankreich und Großbritan-nien konnte Banner deutlich zulegen. Zudem geselltesich Porsche zu den Erstausrüstungskunden Audi,BMW, Mercedes, VW und Volvo: „Hier sehen wir fürdie Zukunft großes Potenzial“, fasst Bawart wiederZuwächse ins Auge. • (HAY)

Mehr Energie im neuen Jahr

Wirtschaftskrise und Technolo-giewandel haben in der Bilanzvon Banner ihre Spuren hinter-lassen. Heuer will der einzigeösterreichische Batterieherstel-ler wieder wachsen – unter an-derem dank einer neuen Marke.

Neue Partner:Shep Gerrish,Director NewBusiness Developmentbei Duracell (l.),und AndreasBawart

s 58 banner **okhay_Layout 1 02.05.13 13:56 Seite 2

WIRTSCHAFT

schen Markt mit dem VDO Redi Sensor ein Multiap-plikationssystem entwickelt. Aktuell können mit vierVarianten 80 Prozent des Markts abgedeckt werden. Nun arbeiten Ingenieure von Continental daran, die-

ses System auf den europäischenMarkt zu übertragen, um einemarktübergreifende Lösung anbie-ten zu können. Dazu erklärte StefanDötsch von Continental Aftermar-ket: „In Europa werden wir sofortdie ,Inside-the Tire‘-Technologie inVerbindung mit dem VDO Redi-Sensor-Konzept einsetzen. Stattventilbasierten Sensoren werden

rund 50 Cent große Sensoren für das Verkleben imReifeninneren eingesetzt, um den Austausch derRDKS-Sensoren für Werkstätten noch komfortablerzu gestalten.“ • (LHO)

Mit der verbindlichen Einführung von Reifen-druck-Kontrollsystemen (RDKS) in allen Neu-

wagen ab 1. November 2014 peilt die EU eine Redu-zierung von CO2 und die Erhöhung derFahrsicherheit an. Für den Einsatz dieser vorläufigmarkengebundenen Systeme in Sommer- und Winter-reifen wird die Nutzung eines zusätzlichen Satzesvon Sensoren empfohlen. VDO hat am US-amerikani-

Mehrmarkenlösungfür DruckkontrolleAuf der Basis von in den USA erprobten Varian-ten arbeitet VDO an markenübergreifenden Lö-sungen für Reifendruck-Kontrollsysteme.

Das Umsatzplus von rund 3,6 Prozent auf insge-samt rund 3,7 Milliarden Euro beruht im Wesent-

lichen auf der Internationalisierung der Geschäftstä-tigkeit und der steigenden Bedeutung desKfz-Ersatzteilbereichs. In Österreich wird der Erfolgdes Unternehmens nach wie vor von Gebietsver-kaufsleiter Walter Klement gesteuert, der keineswegs –wie von uns irrtümlich gemeldet – das Unternehmenverlässt. Er führt die gute Performance von Conti-Tech in der Alpenrepublik, für die er neben Süd-deutschland und der Schweiz verantwortlich zeichnet,

ContiTech, eine von fünf Divisionen von Continental,hat 2012 den Wachstumskurs fortgesetzt.

Die Hauptaufgabe im letzten vondrei Modulen des Lehrgangs

war die Ganzlackierung eines Fahr-zeugs einschließlich Kundenüber-gabe. Unter der Leitung von PeterKlausner ist es den vier Kursteilneh-mern hervorragend gelungen, die ge-stellte Aufgabe zu bewältigen. An ei-nem Polo waren die rechte Tür undSeitenwand zu richten sowie an an-

deren Teilen Kratzer und Dellen zu beseitigen.Schließlich kam die Gesamtlackierung, wie sie nor-malerweise Lehrlingen nicht anvertraut wird. Unterden Bedingungen der Lehrlingsakademie war das je-doch möglich, weil im Notfall genug Zeit war, um al-lenfalls Nacharbeiten vorzunehmen und aus Fehlernzu lernen. Die Absolventen der Lehrlingsakademie zeigten sichnach der termingerechten Fertigstellung der Aufgabebegeistert und erfreut, im Zuge dieser Ausbildung ineiner Kleingruppe zusätzliche Techniken wie Kleben& Nieten kennengelernt zu haben. An der Fahrzeug-übergabe nahm u. a. Erik Papinski, Landesinnungs-meister der Karosseriebauer, teil. • (LHO)

Eine junge Dame und Burschen haben vor Kurzem die Lehrlingsakademie von Lack & Technik/WIFI mit Erfolg abgeschlossen.

Statt einer Ventil-lösung ist eineVerklebung imReifeninneren imKommen

auf die hohe Qualität der Produkte, den Ausbau desAngebots von elastischen Keilrippenriemen und denErfolg mit Wasserpumpen-Kits zurück. Im Vorjahrkonnte das Unternehmen überdies das operative Er-gebnis deutlich verbessern. • (LHO)

Weiter auf Wachstumskurs

Elastische Keilrippenrie-

men als Erfolgsgarant

Catharina Meier-hofer, LukasBerndl, Elias Leit-ner und MartinSchauer als Er-folgskleeblatt

Walter Klement

Lehrlingsakademie erfolgreich beendet

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 59

s 59 lack&technik, conti, VDO *** ok lhohay_Layout 1 03.05.13 12:29 Seite 1

60 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

„Ob Traggelenke, Querlenker oder Stabilisatorkoppelstangen: Für alle gängigen Fahrzeuge bieten wir das richtige Ersatzteil“,behauptet Georg Wallus (Ruville) auf Seite 62

„Wir haben uns in den vergangenen Jahrzehnten einen durchaus respektablen Marktanteil erobert“, sagt Komm.-Rat Christian Brachmann auf Seite 70

GEWERBE

Dr. Lutz Holzinger Mit zweierlei Maßgemessen

Genossen-schaftensind wegenihrer spe-ziellenVerfas-sungHandelund Ge-werbemitunter ein Dorn imAuge. Das traf seiner-zeit auf den „Konsum“zu, der mittlerweileGeschichte ist. EinKübel Blumen ineinem „Konsum“-Laden war für dieWirtschaftskammerAnlass, den Untergangdes Blumenhandelsvorauszusagen. Die Interessenvertre-tung hat hingegen bis-her über die Aktivitä-ten von Raiffeisen imBereich des Kfz-Han-dels und der Autorepa-ratur immer geschwie-gen – trotz desmassiven Umfangs.Die Sonderstellung vonRaiffeisen wird im„Schwarzbuch Raiffei-sen“ beschrieben. DerTitel ist soeben imMandelbaum Verlagerschienen und imBuchhandel erhältlich.

Werkstattkunden mit größerer positiver ResonanzLutz Sattler, Aftersales-Vertriebsverantwortlicher der Schaeffler Aftermarket-Division in der D-A-CH-Region, rechnet trotz holprigen Starts im Verlauf desheurigen Jahres dennoch mit einem Umsatzplus von 3 bis 5 Prozent. Aus-schlaggebend dafür seien beste Produktqualität, der höchste Schulungsan-spruch – und das in Verbindung mit den leistungsstärksten Distributionspart-nern im Land. „Unsere Werkstattkunden zeigen wieder mehr positiveResonanz“, so Sattler.

Tankstellenzahl sinkt – Automaten nehmen zu 2012 ging die Zahl der öffentlich zugänglichen Tankstellen in Österreich von2.575 auf 2.503 zurück. „In den vergangen 10 Jahren hat sich die Anzahl um349 Stationen verringert (ein Minus von 12 Prozent)“, teilt der Fachverbandder Mineralölindustrie (FVMI) mit. Ein Grund dafür seien die „im westeuro-päischen Ländervergleich geringen Tankstellenmargen“. Illustriert werde derStrukturwandel von der Zunahme der Automatentankstellen: Im Vorjahrwurde ein Plus von rund 25 Prozent auf 517 Standorte registriert.

Studie: Kfz-Techniker beklagen PreisdruckNach den Umsatzrückgängen im Vorjahr sehen sich die Kfz-Reparaturbetriebeheuer vor allem durch eine starke Preiskonkurrenz beeinträchtigt. Der Anteilder Betriebe mit entsprechenden Beschwerden ist in der aktuellen Untersu-chung von KMU Forschung Austria von 55 auf 68 Prozent gestiegen. Rückläu-fig sind dagegen die Klagen über Fachkräftemangel (19 statt 21 Prozent) undLehrlingsmangel (7 statt 10 Prozent). Der Anteil der über Schwierigkeiten beider Kreditaufnahme klagenden Firmen stieg von 12 auf 14 Prozent.

Ungewisse Zukunft der Fiat-Teiletochter Die für Österreich und die Schweiz zuständige Magneti Marelli AftermarketDeutschland-Niederlassung in Heilbronn steht nach Auflösung der nahezukompletten Führungsmannschaft vor einem Neubeginn oder der Integrationin ein anderes Vertriebskonzept. Magneti Marelli Aftermarket zählt zur Fiat-Gruppe. D-A-CH-Chef Giorgio Gamberini will erst nach einer Neuordnungzu der Situation in Heilbronn Stellung nehmen. Zwischenzeitlich nimmt Ma-rio Acciardi vom Turiner Büro die Landesagenden für Magneti Marelli wahr.

Österreicher startet im Best Painter Contest 2013 Mario Panzenböck aus Sollenau wird als Gewinner der österreichischen Vor-runde des R-M Best Painter Contest 2013 am Finale (8. bis 10. Oktober) im R-M Refinish Competence Center in Clermont teilnehmen. Panzenböck trittgegen Finalisten aus 18 Ländern an. Er hat sich als einer von drei Teilnehmerndes Österreich-Finales qualifiziert. Im Wettbewerb müssen die Lackierer theo-retisches wie praktisches Können beweisen. Dazu gehören perfekter Lackauf-trag und die Beherrschung PC-gestützter Farbtonfindungssysteme.

s 60 einstieg gewerbe ** GKU okmue_Layout 1 02.05.13 14:36 Seite 2

GEWERBE

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 61

Während viele europäische Staaten unter Wirt-schafts- und Währungsproblemen stöhnen,

hält sich Österreich bemerkenswert gut. 2012 ist dasBruttoinlandsprodukt nominell um 3,1 Prozent ge-stiegen. Inflationsbereinigt blieb immerhin noch einreales Wirtschaftswachstum von 0,8 Prozent. Für die Kfz-Betriebe ist das jedoch nur ein schwacherTrost: Sie mussten im Vorjahr empfindliche Umsatz-einbußen hinnehmen, teilt KMU Forschung Austriamit. Das auf den Mittelstand spezialisierte Wirt-schaftsforschungsinstitut hat die Daten von 256 Autofirmen mit 3.770 Beschäftigten analysiert.

Negative TrendwendeWährend die nominellen Umsätze des Repa-raturgewerbes 2011 noch um 1,7Prozent gestiegen sind, gin-gen sie im Vorjahr um 2 Pro-zent zurück. Nur ein Viertel derBetriebe registrierte Umsatzstei-gerungen, die im Schnitt bei 8,2Prozent lagen. 33 Prozent melde-ten dagegen Rückgänge von durch-schnittlich 12 Prozent.Dieses Bild spiegelt sich in den preis-bereinigten Daten wider: Demnachsind die Umsätze der Kfz-Techniker2012 um 3,8 Prozent gesunken, währendes 2011 nur ein Minus von 0,8 Prozent gegeben hat.Deutlich rückläufig sind zudem die Investitionen ge-wesen, die 2011 bei 5.300 Euro und im Vorjahr beinur mehr 3.200 Euro pro Mitarbeiter gelegen sind.

Keine EntspannungIm 1. Quartal des heurige Jahres hat sich die Situationnochmals verschärft. Lediglich einer von 10 Betriebenmeldete Umsatzsteigerungen, während 58 Prozentder Firmen stagnierende und 32 Prozent rückläufigeUmsätze verzeichneten. „Die Situation ist demnachauch schlechter als im Vergleichsquartal des Vorjah-res“, kommentiert man bei KMU Forschung Austria.Worin liegt die Ursache?

Abgesehen von saisonalen Einflüssen beklagen dieWerkstätten vor allem einen hohen Preisdruck. DerAnteil der Betriebe mit entsprechenden Beschwerdenist in der aktuellen Untersuchung von 55 auf 68 Pro-zent gestiegen. Rückläufig sind dagegen die Klagenüber Fachkräftemangel (19 statt 21 Prozent) undLehrlingsmangel (7 statt 10 Prozent). Mit 16 Prozentverzeichnen exakt gleich viele Betriebe wie vor einemJahr Risiko- und Eigenkapitalprobleme, der Anteilder über Schwierigkeiten bei der Kreditaufnahme kla-genden Firmen ist von 12 auf 14 Prozent gestiegen

„Nichts zu verschenken“Ein Patentrezept gegen die offensichtliche Zurückhal-tung der Werkstattkunden gibt es nicht. „Gerade inschwierigen Zeiten gilt aber, dass die Kfz-Technikernichts zu verschenken haben“, betont Bundesin-nungsmeister Komm.-Rat Friedrich Nagl. Er warntdavor, sich im allgemeinen Preiskampf zu wirtschaft-lich nicht vertretbaren Aktionen hinreißen zu lassen:„Am Ende entscheidet immer noch der Ertrag undnicht der Umsatz.“ Generell rät Nagl den Betrieben zumöglichst viel Eigeninitiative – auch dann, wenn esum die Versicherungsabrechnung geht: „Selbst kalku-lieren sollte gerade in Zeiten wie diesen ein Gebot derStunde sein.“Aus Sicht der Branche ist zu hoffen, dass diese Rat-schläge Gehör finden. Eines haben sich die Kfz-Be-

triebe jedenfalls nicht nehmen lassen: die Hoff-nung auf Besserung. Im 2.Quartal 2013 erwartet laut KMUForschung Austria knapp einViertel der Firmen Umsatzsteige-rungen gegenüber dem Vergleichs-zeitraum des Vorjahres. Lediglich13 Prozent der Betriebe befürchtenneuerliche Rückgänge. •

Seit über einem Jahr gehen die Umsätze im Reparaturge-werbe zurück. Vor allem der Preisdruck macht den Betrie-ben zu schaffen, geht aus der jüngsten Untersuchung vonKMU Forschung Austria hervor.Von Philipp Hayder

Friedrich Nagl rätzu wirtschaftlicherEigeninitiative

Der aktuelle Kfz-Konjunkturberichtweist das stärksteUmsatzminus seitdem Krisenjahr2009 aus

Werkstattgeschäftunter Druck

s 61 konjunkturbericht **GKU okmue_Layout 1 02.05.13 14:28 Seite 1

GEWERBE

62 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Zur Feier der Zusammenarbeit mit dem Carrera-Rennstall Aust, in dem Siedler die erste Geige

spielt, hat Ruville Fachjournalisten nach Berlin ein-geladen. Der „Ruville-Porsche“ wurde von Wallusund Siedler vor dem Brandenburger Tor der Öffent-lichkeit präsentiert. Die Möglichkeit, Fotos zu schießen, nutzten nicht nurdie angereisten Profis, sondern auch zahlreiche Pas-santen. Das rege Interesse der Touristen bewies, wiegroß die Attraktion der zum Rennboliden umgebau-ten Sportwagen-Legende ist. Ähnliches kann vomPorsche Carrera Cup behauptet werden, der seit 20Jahren für professionellen Motorsport auf höchstemtechnischem und fahrerischem Niveau steht.

Flexibilität als ErfolgsfaktorZu dem Engagement erklärte Wallus: „Der Erfolg imMotorsport basiert auf der Summe vieler einzelnerKomponenten. Speziell ein hohes Maß an Flexibilität,auf neue Situationen schnell und richtig zu reagieren,entscheidet meist über Sieg oder Niederlage. Genaudiese Philosophie verfolgen wir auch als Systemspe-zialist für Motor und Fahrwerk mit unseren komplet-

ten Reparatur-Kits, die wir stets dem aktuellen Markt-geschehen anpassen und in Herstellerqualität anbie-ten.“ Die Bausätze von Ruville werden unter demSchlagwort „Selbstverständlich!“ sowie dem Slogan„Voraus sein. Voraus bleiben.“ jeweils mit allen fürden Einbau notwendigen Komponenten geliefert undheuer in einer neuen Verpackung präsentiert.

Sortiment mit höchstem QualitätsanspruchDie Expertise von Ruville spricht unter anderem ausdem neuen Achszapfenreparatur-Kit zur Instandset-zung der Hinterachse von PSA-Modellen. Mit sei-nem Einsatz können die Werkstattkosten um rund40 Prozent reduziert werden. Im Fokus des Unter-nehmens bleibt die Weiterentwicklung von Wasser-pumpen-Kits. Als Pionier auf dem Gebiet entwickeltRuville das einschlägige Kit-Programm ständig weiter. Gleichzeitig wird größtes Augenmerk auf ein umfas-sendes Angebot von Gleichlaufgelenken gelegt. Ob-wohl diese Teile an sich während des gesamten Le-benszyklus eines Fahrzeugs funktionstüchtig bleibensollten, führen Extremsituationen zur Einschränkungihrer Funktion. Ruville achtet auf ein Sortiment, dashöchsten Qualitätsstandards gerecht wird. Eine weitere Spezialität von Ruville sind Fahrwerk -komponenten und Lenkungsteile. „Ob Traggelenke,Querlenker, Stabilisatorkoppelstangen und Axialge-lenke oder Spurstangenköpfe, Lenkmanschettensätzeoder Federbeinlager – für alle gängigen europäischenund asiatischen Fahrzeuge bietet Ruville das richtigeErsatzteil“, sagt Wallus. • (LHO)

Sponsoring als KompetenzbeweisRuville – Spezialist für Paketlösungen im Autoteilebereich – tritt heuer als Hauptsponsor des Tirolers NorbertSiedler im Carrera Cup Deutschland in Erscheinung. Ge-schäftsführer Georg Wallus erwartet davon eine Überbin-dung der Ruville-Hightech-Kompetenz vom Renngesche-hen auf den Handel und die Werkstätten.

Ruville-Geschäfts-führer Georg Wallus

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GEWERBE

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 63

Ein reichhaltiges Leistungsangebot zur Steigerungder Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit

von vorwiegend familiengeführten Kfz-Betrieben giltdas Interesse von Rudolf Bayer, Wirbelwind in derVerschleißteilewelt aus dem Haus von Klein AutoteileGmbH im salzburgerischen Grödig, flankiert von bis-lang 11 Niederlassungen in der Republik.

Das Quäntchen mehr„Kein Verkauf an Endverbraucher zu Werkstattkon-ditionen“, tingeln er und seine Niederlassungsleutemit diesem Credo durchs Land, um gegen eine böseSitte anzukämpfen. Nämlich, dass der Kunde derWerkstätte für gleiche Ersatzteile oft weitaus billigerePreise nennen kann, da er diese am freien Teilemarktauch selbst zu Werkstattkonditionen beziehen kann.Fastbox-Geschäftsführer Mag. (FH) Janos Juvan,selbst Lenker von 20 Niederlassungen in ganz Öster-reich, sieht sich die Sache von Bayers Versprechen, anEndverbraucher keine Werkstattkonditionen zu ge-ben, genau an. „An und für sich sollte diese Praxisselbstverständlich sein“, kommentiert Juvan KleinsVermarktungsargument, „der beinharte Umsatz orien-tierte Wettbewerb überschreitet im Handelsgeschäft somanche Grenze.“Nihad Bisevac, ausgebildeter Kfz-Techniker-Meister

im ehemaligen Fiat-Sobotka-Betrieb in Brunn am Gebirge, hatte schon so man-chen Ärger mit dem negati-

ven Image, das er bekam, wenn ein Autohalter ihmdie Kfz-Teile zum gleichen Preis besorgen konnte wieer selbst. Deshalb hat Bayer sein Konzept großhan-delsorientiert ausgerichtet und unterstützt seine Ver-kaufsaktionen mit einfachen Mitteln.„Ich kann mir unseriöse Beschaffungspraktiken nichtleisten“, sagt Bisevac, der in sechs Jahren Eigenstän-digkeit inzwischen 9 Leute in seinem Betrieb mitLeihwagen und Lackieranlage beschäftigt und Kleinbei der Warenbeschaffung weitgehend sein Vertrauenschenkt.

„Damit Ihnen ein Licht aufgeht ...“Nach der gelungenen April-Aktion mit den Batterienschenkt Klein seiner Kundschaft im Mai – siehe die-ser Ausgabe beigelegter Folder – pro Zustellung eineHalogen-H7-Lampe, wenn im Lieferpaket bestimmteBremsbeläge oder/und Bremsscheiben geordert wer-den. Lampe deshalb, damit den Kunden ein Lichtaufgeht, beim vertrauenswürdigen Partner einzukau-fen, lautet Bayers einleuchtendes Kalkül.Wolfgang Kamper, der mit seiner Frau Elisabeth und4 Spezialisten in Wien-Liesing im vormaligen Hör-mann-Betrieb ordiniert, schätzt Bayers unkompli-zierte Art, Aktionen zu lancieren. „Preisdisziplin istleider keine Selbstverständlichkeit, bei Klein spüreich, sie zu haben“, erläutert Kamper seine Treue, diedurch mehrmals tägliche kostenlose Zustellung inklu-sive Überlieferung zusätzlichen Reiz hat, mit Klein zuarbeiten. „Meine dadurch einsparbaren jährlichenWarenbeschaffungskosten rechnen sich bei meinerWerkstattfrequenz locker auf rund 3.500 Euro hoch“,ging Kamper schon früher ein Licht auf und er nimmtdann gerne auch das Lamperl-Geschenk. „Botschaftverstanden“, lacht Bayer und grübelt bereits an neuenVermarktungsaktionen für seine Kunden. • (LUS)

Rudolf Bayer erklärt Nihad Bisevac Sinn und Zweckseiner Vermarktungsaktionen, die er gerne annimmt

„Kein Verkauf anEndverbraucher“

Im heißlebigen Verschleißteilegeschäftbleibt keine Zeit zum Träumen. Klein Autoteile-Marketingleiter Rudolf Bayersetzt auf klare Vermarktungsstrategien.

Mag. (FH) JanosJuvan, Chef vonFastbox Auto-service, findetKleins Aktio-nen effizient

Wolfgang Kamper vertraut den von Klein vorgeführten Marketingaktionen

Dieser Aus-gabe liegt ein 4-seitigerFolder vonKlein Auto -teile bei!

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GEWERBE

64 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Innerhalb kürzester Zeit konnte das Duo Aschen-brenner-Kessel – vormals führend in der ATEV-Einkaufsgruppierung – für ihre neu gegründete GA-Group (Global Automotive Group) bislang inÖsterreich 9 und in Deutschland 7 Kooperations-partner rekrutieren. Das Jahresziel beziffern die„Freunde des kleineren Kfz-Teilehändlers“ mit 15Partnerbetrieben in rot-weiß-roten und 13 in schwarz-rot-goldenen Landen. In drei Jahren sollen es 50 Mit-glieder sein, die das Kooperationslogo führen.GAGroup hat circa 1.300 Teilehändler kontaktiertund über 100 Zuschriften erhalten. Jetzt läuft die Ak-quise. Das gesamte Einkaufsvolumen im ersten Voll-jahr beziffert Aschenbrenner mit rund 8 MillionenEuro und setzt als „Kooperationspartner anfangs mitSchwerpunkt auf Zweitmarken“ in Österreich einer-seits auf Logistikpartner Jedinger in Wels und anderer-

Lieferanten sind sprödeAdolf Aschenbrenner und Matthias Kessel prä-sentieren ihre zu Jahresbeginn 2013 gegründeteAutoteile-Einkaufskooperation Global-Automo-tive-Group interessierten freien Kfz-Teilehänd-lern erstmals am 21. September in Schweinfurt.

seits auf ein virtuelles Lager mit Teilefindungskatalog.„Damit lässt sich ein komplettes Leistungsangebotzur Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Wettbe-werbsfähigkeit seiner Mitglieder darstellen“, sindAschenbrenner und Kessel überzeugt, Zug um Zugauch namhafte Lieferanten für eine GAGroup-Part-nerschaft gewinnen zu können.Toplieferanten zieren sich noch, weil sie im Verdrän-gungswettbewerb keinen weiteren Bedarf an Ein-kaufskooperationen sehen. Bis 21. September inSchweinfurt kann sich das ja rasch ändern. • (LUS)

Die Einkaufsko-operation will vorallem kleinerenKfz-Teilehändlerndienen: Auf derAutoZum konnteAdolf Aschenbren-ner u. a. AMWMartin und ClaudiaWimmer ausLaa/Thaya präsen-tieren

Eine Bremsscheibe von Brembo für den Opel Astramit 73 Prozent Rabatt? Ein Hengst-Ölfilter für

einen Range Rover, der um 77 Prozent unter demListenpreis angeboten wird? Derartige Nachlässeseien auf Plattformen wie „kfzteile24.de“ oder „Auto-geiz24.de“ keine Seltenheit, erklärt Manfred J.Schmidt: Der langjährige Spitzenmanager im deut-schen Teilehandel widmet sich im Ruhestand seinemFachmedium „Auto Auto“, das er soeben um einen„Autoteile-Preismonitor“ erweitert hat. Monatlichwerden die Teilepreise von jeweils 5 Fahrzeugen ana-lysiert sowie von Lesern gewünschte Testkäufe vorge-nommen.

„Nicht die Augen verschließen“Seine neue Dienstleistung versteht Schmidt als Orien-tierungshilfe für die Branche: „Wir wollen den Groß-

Rabattexzessim InternetEinschlägige Onlineplattformen gewähren Endkunden beim Teilekauf massive Nachlässe.Der deutsche Branchendienst „Auto Auto“ will diesen Markt transparent machen.

händlern einen kompakten Überblick über die teil-weise enormen Rabatte im Internet geben.“ Der Tei-lehandel sei gut beraten, auf die virtuelle Konkur-renz zu reagieren, bevor seine Kalkulation endgültigaus den Fugen gerate. Die bereits vom Internet domi-nierte Reifenbranche sei diesbezüglich ein mahnendesVorbild.„Der Fachhandel darf vor dieser Entwicklung nichtdie Augen verschließen“, betont Schmidt. Allerdingssieht er noch keinen Grund für unmittelbare Existenz-sorgen: „Zum Glück sind Autoteile sogenannte Halb-fertigprodukte, die immer den qualifizierten Fach-mann zum Verbrauch benötigen.“ • (HAY)

s 64 GA group ** GKUautot.preismon. **okhay_Layout 1 02.05.13 13:46 Seite 2

GEWERBE

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 65

Christian Gnadenberger, Probstdorf, seitalten Zeiten Kunde, erwartet sich vonHelmut Kainrath (r.) unter der W+M-Flagge frische Impulse

Michael Matou-schek, ZF Services,Leiter VertriebSüddeutschlandund Österreich, er-kannte ob seinerModernität denWiener Standortnicht wieder

Gerhard Lorber schuf mit dem Knowhow der Os-nabrücker Wessels+Müller-Organisation, die zu-

letzt mit der Übernahme der vier ZF-Standorte denMarkteintritt in Österreich vollzogen hat, im umge-bauten Verkaufshaus Wien (Wagramer Straße 171)eine attraktive neue Kundenwelt. „Unter dem W+M-Logo konnte der Umsatz um 30 Prozent gesteigertwerden“, erklärt Lorber stolz. Seine Lieferanten wieBosch, Ate, ZF oder auch Liqui Moly sind begeistert,wie die Corporate-Identity-Leute von Wessels+Müllerdas Traditionshaus mit Sachs- und ZF-Wurzeln mo-dernisiert haben. Da fegt frischer Wind durch die La-gerhallen. Kunden und Lieferanten profitieren.

4 Expresstouren täglichDie Kunden nehmen das grüngelbe Programm an, sodass Verkaufshausleiter Helmut Kainrath 4 Express-touren eingeführt hat, um innerhalb von 90 Minuten

Wessels+Müller:einprägsam, sor-tiert und kompe-tent. Das in Wien-Donaustadtgezeigte Konzeptist von Öster-reich-Geschäfts-führer GerhardLorber das Pro-gramm für die Zukunft.

Gerhard Lorber verbindet mit Ing.Helmut Stuphann, Leiter Bosch After-market, eine auf höchstem Niveaufunktionierende Kooperation

Seit Umbau um 30 % gesteigertab Bestellung in Wien und Ostösterreich lieferfähig zusein. Täglich um 16 Uhr wird die letzte Expresstourgefahren. Insgesamt fahren 13 Zustellfahrzeuge bis 5Mal täglich kostenlos zum Kunden. • (LUS)

Wessels+Müller: modern, übersichtlich im An-gebot und dem Trend folgend, für die Kfz-Werk-stätte – vom Verschleißteil bis zum modernenDiagnosegerät – in Lieferbereitschaft und Infor-mationsbreite Volldienstleister.

Liqui Moly ist immerund überall; die Gebietsleiter Robert Bures (l.) und Chris-tian Erhart positio-nierten sich unüber-sehbar eingangs beim Verkaufshaus

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GEWERBE

Manschetten-ExpanderSeit Kurzem ist der neue Manschetten-ExpanderVKN 402 von SKF erhältlich. Dieser ermögliche,so verspricht der Hersteller, eine deutlich einfa-chere Faltenbalgmontage.

und handlich im Gebrauch. Inte-ressierte Werkstätten können den Manschetten-Ex-pander VKN 402 über ihren SKF-Teilehändler bezie-hen. Für die professionelle Komplettreparatur mitfachgerechter Befestigung empfiehlt der Hersteller zu-sätzlich auch die Verwendung der beiden SpannzangenVKN 400 (Endlosschelle) und der Klemmzange VKN401 (Metallband).

Schulungsvideo zeigt AnwendungWie mit ihm gearbeitet wird, zeigt übrigens im Inter-net ein frei zugängliches Schulungsvideo auf demSKF-Kanal unter „SKF -Austausch der universellenAchsmanschette“. • (DSC)

Der VKN 402wurde speziell fürdie Anwendungder universellenSKF FaltenbälgeVKJP für An-triebswellen entwickeltDa die Antriebswellen zur Reparaturarbeit nicht

mehr ausgebaut werden müssen, sondern amFahrzeug verbleiben können, sparen freie Kfz-Werk-stätten beim Erneuern der Manschetten bei Einsatzdes neuen Manschetten-Expanders erheblich Zeitund Kosten.

Manschetten-Erneuerung leicht gemachtDas druckluftbetriebene handliche Werkzeug spreiztden Faltenbalg beschädigungsfrei so weit, dass er vonder Radseite aus bequem über das äußere Gleichlauf-gelenk (bis zu 115 mm Außendurchmesser) auf denWellenschaft geschoben werden kann. Der Expanderkann vor dem Einsatz am Fahrzeug von der Druckluft-zufuhr abgekoppelt werden und ist, so verspricht derHersteller, sicher (mit CE-Kennzeichnung), einfach

Lackierbetriebe, die sich dieses Zusatzgeschäft si-chern wollen, sollten auf Sauberkeit achten und

über top Vorbereitungsplätze und Lackierkabinenverfügen. Wolf Oberflächentechnik betrachtet sichals führenden Anlagenhersteller für die Auto-Repara-turlackierung mit über 60 Jahren Erfahrung. Das

Für die Werterhaltung von Young- und Oldtimern gilt: „Billig ist zu teuer!“ Perfekte Restaurierung ist unerlässlich. Das trifftinsbesondere auf die Karosserie bzw. die Lackarbeit zu.

Unternehmen bietet erstklassige Anlagen und perfekten Service. Dieeinzelnen Lösungen sind optimal auf-einander abgestimmt und erlaubensauberes, energieeffizientes Arbeitenfür exzellente Ergebnisse.

Breites Angebot Universalarbeitsplätze von Wolf sindoptimal für die Vorbereitung, Spot-Repair-Arbeiten sowie die Pflege undAufbereitung. Fast-Repair für Repara-

tur-Flächen, die größer als eine Post-karte sind, werden komplett und ohne rangieren ameingehausten REPITvision Arbeitsplatz durchgeführt.Für Großflächen- und Teilelackierung ist die inDeutschland bereits über 1.500-mal verkaufte TAIFU-NOvision Kombikabine gedacht. Für hohen Durch-satz bei niedrigen Energiekosten sorgt der ECON-VECT Trockner von Wolf. Doch das Wichtigste bleibtder Mensch: Der Lackierer mit einer effizienten An-lage, dem Originallack, fachlicher Kompetenz, Er-fahrung und Liebe für Oldtimer holt den Glanz derfrüheren Jahre zurück. • (LHO)

Oldtimer fachgerecht lackieren

66 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

s 66 skf **dscGKUwolf **GKU okmue_Layout 1 03.05.13 12:41 Seite 2

Weltweit vertrauen über 30 Pkw-Her-steller sowie zahlreiche Produzenten

von Nutz- und Sonderfahrzeugen auf dieProdukte von Dayco. Kein Wunder, dass sichdas Unternehmen stolz als „absolute Nummer1“ bei Hochleistungskomponenten rund um den Rie-mentrieb bezeichnet.

Auch im Ersatzbedarfsgeschäft hat Dayco die Markt-führerschaft im Visier. Am heimischen Aftermarketvertreten derzeit ATP, Car Parts sowie mehrere Mit-glieder der Einkaufsgenossenschaft ATEV das ebensotraditionsreiche wie ambitionierte Unternehmen. Die-ses hat seine Kunden in Deutschland, Österreich undder Schweiz soeben über die Hinzunahme von insge-samt 259 neuen Artikeln informiert.

Offensive am ErsatzmarktMit 88 Teilenummern entfällt der größte Teil der Neu-heiten auf Spann- und Umlenkrollen. „Dies ist einwichtiger Schritt, um auch im Aftermarket eine füh-rende Position bei diesen Produkten einzunehmen“,betont Milko Wolf, Regional Sales Manager für Nord-europa. Im internationalen Erstausrüstungsbereichhat sich Dayco bekanntlich schon als führender Lie-ferant von Spann- und Umlenkrollen in Europa einenNamen gemacht.

Übernahme in BrasilienUnterstützt wird diese Strategie durch die soeben ab-geschlossene Übernahme des brasilianischen Her-stellers Nytron, der Spann- und Umlenkrollen fürErstausrüstung und Aftermarket produziert. In derBranche gilt das Unternehmen als größter einschlägi-ger Hersteller in Südamerika. Konkret betreibt Nytronzwei Produktionsstätten, wovon sich eine schwer-punktmäßig mit Aluminiumgussteilen beschäftigt.Diese Aluminiumgießerei eröffnet laut Dayco „Sy-nergien und Möglichkeiten für unsere weltweiten OE-, Aftermarket- und Nutzfahrzeugdivisionen“.

„Führende Position stärken“„Die Akquisition wird außerdem die führende Posi-tion im Bereich der Antriebsriemen noch stärken“, er-

Milko Wolf erläu-tert die expansiveStrategie vonDayco

gänzt Wolf. Nytron wird auch die Division „Dayco Af-termarket Europa“ mit zusätzlichen Teilen beliefern,sodass Wolf und sein für den österreichischen Marktzuständiger Key Account Manager Pietro Sanna eineweitere Verbesserung von Produktangebot undMarktabdeckung erwarten. • (HAY)

GEWERBE

Riementrieb aus einer Hand

Wenn es um Antriebsriemen, Spannrol-len und ähnliche Produkte geht, emp-fiehlt sich Dayco als kompetenter Liefe-rant. Das US-Unternehmen mititalienischen Wurzeln punktet mit hoherQualität und einem breiten Sortiment.

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GEWERBE

68 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Netzaufbau inder Zielgeraden2012 und auch im 1. Quartal 2013 konnte Car-glass im Jahresvergleich das Volumen verdop-peln. Heuer möchte Uwe Artz, Geschäftsführervon Carglass Austria, die Standortsuche ab-schließen: Entwicklungsziele sind noch derWesten Wiens und Kärnten – speziell Villach.

Uwe Artz, Chefder Carglass Aus-tria GmbH, plantin Österreichzehn Standorte

In Österreich sind, so Artz, derzeit bereits 50 Mitar-beiter für Carglass tätig. „Allein für Autobusschei-ben – eine Spezialität von Carglass – sind 6 Monteuremobil unterwegs. Zwei Vertriebsmitarbeiter sorgen fürgute Kundenbetreuung“, betont Artz. „Für Carglass Österreich steht im Fokus, die Stand-orte, die wir haben, zu optimieren und unsere Stan-dards an allen Standorten umzusetzen“, erklärt Artzweiter. Das Ziel sei es, „den Kunden zu begeistern.“Dazu gehört für ihn nicht zuletzt auch die durchge-hende Erreichbarkeit. Das am Carglass-Standort Brei-tenleer Straße in Wien 22 (Bild links) untergebrachteeigene Callcenter sei daher nun von 7 bis 20 Uhr be-setzt, sagt Artz.

Sankt Pölten soll Carglass-Standort Nummer 10 werdenIm Wiener Westen ein Carglass Center einzurichten, istweiterhin ein Wunsch von Artz. Gleiches gilt für Kärn-ten – vorrangig in Villach. Er will die Suche 2013 ab-schließen, um 2014 „richtig durchzustarten“. Das 10. Carglass Center soll in St. Pölten eröffnet wer-den. Dort suche das Unternehmen jetzt einen geeigne-ten Standort, berichtet Artz. Mit den aktuellen Betrie-ben sei man überaus zufrieden: Innsbruck habeCarglass vom ersten Moment an durch den guten Ge-schäftsverlauf überrascht. Mit August trete in Vorarl-berg Jo Kleber, der Vorbesitzer des Centers, in denRuhestand. • (ENG)

Ganz gleich ob vollhydrau-lische oder semi-hydrau-

lische Kupplungssysteme – dieLuK RepSet Pro Komplettlö-sungen ermöglichen den voll-ständigen Wechsel aller rele-vanten Kupplungsteile sowieder kupplungsnahen Hydrau-likkomponenten. Dadurchkann die einwandfreie Funk-tion des Gesamtsystems gesi-chert werden. Mechanische und hydraulischeKomponenten sind sowohl in-und außerhalb der Getriebe-glocke enormen Einflüssen wie Hitze, Staub, Abrieb,Feuchtigkeit oder Ölnebel ausgesetzt. Mit steigender

Erweitertes Reparaturprogramm Schaeffler Automotive Aftermarket hat das LuK RepSetPro Programm für die Kupplungsreparatur erweitert. Ab sofort stehen Applikationen zur Verfügung, die für die Re-paratur von semi-hydraulischen Kupplungen geeignet sind.

Kilometerleistung und zunehmender Lebensdauerwird das Hydrauliksystem verunreinigt. Schmutzpar-tikel gelangen etwa über die Lüftung in das Systemund sorgen für zusätzlichen Verschleiß. Bei einemKupplungswechsel sollte deshalb die Hydraulikflüs-

sigkeit geprüft und gewech-selt werden. Dies gilt selbstdann, wenn der Zentralaus-rücker und der Nehmerzylin-der nicht getauscht werden. Werkstatt-Tip: Zentralausrü-cker und Nehmerzylinder beider Kupplungsreparatur vor-beugend mit austauschen!Damit die Werkstätten dafürgerüstet sind, bietet Schaeff-ler Automotive Aftermarketgeeignete Hilfsmittel für ein-wandfreie und fachgerechteReparaturen – von der Diag-nose über die Wahl der rich-

tigen LuK RepSet Pro Reparaturlösung bis hin zurfehlerfreien Reparatur. • (LHO)

Alles, was für dieKupplungsrepara-tur benötigt wird

s 68 carglas **schaeffler *** okmuehay_Layout 1 02.05.13 16:02 Seite 2

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 69

Die Forschungs- und Produkti-onsstätte von McLaren in

Woking (Grafschaft Surrey) ist ineiner traumhaften englischenParklandschaft verborgen. Daszweigeschoßige Gebäude wurdemit einer übergreifenden Glas-front an einem ausladenden Poolerrichtet. Im Inneren dominierenan der Vorderseite des Erdgescho-ßes historische Formel-1-Boliden

mit Weltmeisterschaftserfolgen (darunter natürlichder von Niki Lauda 1984 zum Titel pilotierte McLa-ren-Rennwagen) ebenso wie die neuesten Modelleauf dem Sportwagensektor.

Glückliche GesichterIn der Präsentation durch die Gastgeber stand die Ko-operation von McLaren und Akzo Nobel im Mittel-punkt. Ron Dennis, Vorsitzender der McLarenGroup, äußerte sich folgendermaßen: „Seit wir unserePartnerschaft vor vier Jahren eingegangen sind, habenMcLaren und Akzo Nobel eine enge Zusammenarbeit

entwickelt. Wir verlassen uns nicht nur auf Akzo No-bel, um unsere Fahrzeuge für Millionen von Fans at-traktiv zu machen, sondern setzen auch auf die Lack-technologie des Hauses, um Gewicht zu reduzieren,die Aerodynamik zu optimieren und uns zu Renn -erfolgen zu verhelfen.“ Jim Rees, Chef von Akzo Nobel Automotive & Aero-space, wies darauf hin, dass die Früchte der Zusam-menarbeit nicht nur McLaren in der Formel 1 zugutekommen, sondern auch in die Produkte von Sikkens(als Reparaturlackmarke des Hauses) einfließen. Indem Zusammenhang hob er die jüngste Optimierungdes Basiswasserlacksystems Autoweave 2.0 hervor.Die Verbesserungen etwa im Bereich der Pigmenteseien direkt auf die Kooperation zurückzuführen.

Viel Handarbeit im SpielDie Ausdehnung der Zusammenarbeit auf McLarenAutomotive bringt für Akzo Nobel neue Herausforde-rungen mit sich. Unter anderem ist die Entwicklungvon 26 exklusiven Farben geplant, die gewissermaßenfür die Sportwagen aus dem Haus McLaren reser-viert sind. Die Boliden werden in dem Unternehmen nicht aufeiner herkömmlichen Fertigungsstraße, sondern inarbeitsintensiver Kleinarbeit montiert. Die Lackie-rung erfolgt konventionell per Hand. Diese Arbeitengehen an Vorbereitungsarbeitsplätzen und gläsernenLackierboxen über die Bühne, die mit der neuestenTechnologie ausgestattet sind. • (LHO)

Anlässlich der Ausdehnung der Zusammenarbeit vonMcLaren und Akzo Nobel auf dem Lacksektor von McLaren Racing auf McLaren Automotive wurde Fach-journalisten ein Blick hinter die Kulissen des legendärenenglischen Formel-1-Konstrukteurs gestattet.

Hinter den Kulissen von McLaren

Ron Dennis, Vor-sitzender derMcLaren Group

GEWERBE

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GEWERBE

70 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Rauf, runter, rauf, runter – und das Stunde fürStunde, Tag für Tag: Da ist Zuverlässigkeit ge-

fragt. Wehe, wenn eine Hebebühne einmal ausfällt:Dann steht der Betrieb und wertvolle Arbeitszeit gehtverloren. Doch die verlorenen Stunden können auchnicht dem Kunden verrechnet werden. „Wir sagenpotenziellen Käufern immer, dass sich eine etwas hö-here Investitionssumme im Lauf der Zeit rechnet“,sagt Thomas Posch von Derendinger. So gebe esbeispielsweise bei BlitzRotary einen Wartungsvertragmit fünf Jahren Vollgarantie. Der Trend gehe ganzklar in Richtung hydraulische Bühne, sagt Posch:„Die sind nahezu wartungs- und verschleißfrei.“

4,5 Tonnen für KleintransporterEinig sind sich die Anbieter, dass die Hydraulik-Büh-nen eine Lebensdauer von 20 (oder auch mehr) Jah-ren haben. Ebenso klar ist, dass auch die Tragkraft derBühnen im Steigen ist. Waren früher noch 3 Tonnengang und gäbe, so sind es heute bei reinen Pkw-

Bühnen zumeist 3,5 Tonnen. Wer aber auch Klein-transporter heben will, sollte an Geräte mit 4,5 Ton-nen Tragkraft denken.„Wir haben uns in den vergangenen Jahrzehnten einen durchaus respektablen Marktanteil erobert“,meint Christian Brachmann, Chef von Siems &Klein. „Da nun der Austauschbedarf gegeben ist,kommen diese Kunden verstärkt auf uns zu – aberauch viele Neukunden.“

„Wir decken alle Ansprüche ab“Als Grund für den hohen Zuspruch nennt Brach-mann auch die große Bandbreite: „Von der einfachs-ten Hebebühne mit 2.000 Kilogramm bis zur Scheren-hebebühne mit vier Stempeln decken wir den ganzenBedarf ab, dazu kommen auch Geräte für Spurver-messung und Rüttelplatten.“ Aber auch das gute Ser-vice spreche für Siems & Klein: „Wir stellen selbst auf,haben auch Service, Reparatur und Ersatzteilversor-gung im Haus.“

Gehobene Ansprüche Hebebühnen sind unverzichtbar: Doch aufgrund ihresPreises will eine Anschaffung wohlüberlegt sein. Wir haben recherchiert, wohin die Trends gehen.Von Mag. Heinz Müller

Die neue PowerLift HL NT vonNussbaum (gro-ßes Bild) ist beiSiems & Klein er-hältlich; das giltauch für die Doppelgelenk -tragarme

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GEWERBE

Neu im Sortiment bei Siems & Klein ist diePower Lift HL NT von Nussbaum, die mit3 oder 4 Tonnen lieferbar ist: Sie vereint dieVorteile einer Spindel- mit jenen einer Hy-draulikbühne. Durch den doppelten Hy-draulikkreislauf mit zwei Zylindern auf je-der Seite benötigt man auch keineGleichlaufseile etc. – hingegen gibt es per-fekte Laufkultur und hohe Betriebssicher-heit. Bei Siems & Klein verweist man außerdem auf die Doppelgelenktragarmevon Nussbaum: „Damit kann jedes Fahr-zeug gehoben werden: vom smart bis zum MercedesSprinter.“Von Verkaufserfolgen – nicht zuletzt auf der Trost-Schau in Stuttgart – spricht auch Gernot Riegler vonTrost: „Auch bei uns geht der Trend eindeutig zu hy-draulischen Bühnen – es sei denn, es ist aus baulichenGründen nur eine Spindelbühne möglich.“ Einen er-freulichen Aufwärtstrend verspürt man bei Trost auchim Bereich der Scherenhebebühnen und der Gerätefür den Annahmebereich.

Verschleißfrei und wartungsfreundlichAuf die weiter entwickelte Masterlift 2.35 „Check-in“-Baureihe von autop verweist Martin Wiesinger, Pro-kurist bei Inowa. Wie der Name schon sagt, ist diesesGerät als Annahmebühne bestens geeignet. „Es han-delt sich um eine hydraulische Fahrbahn-Hebebühnemit vier Umkehrzylindern. Es gibt also je zwei sichaufeinander abstützende Hubeinheiten für Fahrbahnund Radfreiheber, sodass eine effiziente Fahrzeugdi-agnose im Dialogannahmebereich möglich ist.“ Dasvon autop nicht nur technisch, sondern auch im De-sign weiter entwickelte Gerät hat eine Tragkraft von3,5 Tonnen und lässt sich binnen 30 Sekunden hebenbzw. senken: „Durch den einfachen Aufbau ist dieseHebebühne nahezu verschleißfrei und wartungs-freundlich“, betont Wiesinger.

Reduktion auf das WesentlicheDeutlich reduziert hat Birner sein Sortiment: „Wir

haben derzeit nur die Eco Lift 2.35 von Hermann imAngebot“, sagt Marketingleiter Richard Pleil. Dieelektromechanische Säulenhebebühne hat eine Trag-kraft von 3,5 Tonnen.Sparzwänge durch die etwas schlechtere Konjunktursehen die Anbieter übrigens nicht: Auf der AutoZumseien die Geschäfte gut verlaufen, hört man ganz all-gemein, denn der Investitionsbedarf in den meistenBetrieben sei nach wie vor vorhanden.

Hebebühnen aus China nicht wirklich verlässlich?Und die immer wieder bei Internetanbietern oderMessen erhältliche Ware aus China? Da raten Exper-ten ab. „Wir hören immer wieder, dass diese Bühnennach drei Jahren Probleme haben und oft etwas Un-

vorhersehbares auftritt“,sagt ein Verkäufer, derungenannt bleiben will. Für preissensible Kundengebe es bei den meistenAnbietern durchaus aucheuropäische Produkte:Da kenne man den Her-steller und auch der An-sprechpartner sei leichtgreifbar.

Das Gerät der ZukunftEine Vorschau auf dieZukunft bietet man beiKastner: „Der BeissbarthBremsenprüfstand mitder Steuergerätediagnosevon Bosch ist ein Multi-talent“, sagt Marketing-Expertin Mag. BarbaraKieslinger. Das Gerät

werde die gesamte Prüfung der Bremsanlage auto-matisch durchführen: „Vorteilhaft ist, dass die elektro-nischen Teile wie ABS-Sensoren ebenso überprüftwerden können.“ Das genannte Gerät ist im Handelaber noch nicht erhältlich. •

Jetzt mit 3,5 tTragkraft: Blitz-Rotary SPOA3T

Beissbarth-Brem-senprüfstand, ge-zeigt von Kastner

Inowa Masterlift2.35 CombiCheck-in

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72 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Zum Frühjahrs-Check der Autos gehört derWechsel der Innenraumluftfilter wie das Amenim Gebet. Die Experten von Mahle empfehlenden Einsatz von Innenraumfiltern aus Vlies oderangereichert mit Aktivkohle.

der elektrostatischen Eigenschaften zu einem Partikel-filter aus Vlies. Wer neben der Pollenfilterung ge-ruchsfreie Luft haben will, soll zu Aktivkohlefilterbzw. Kombifilter greifen, die überdies vor Ozonkon-zentrationen schützen. Marktexperten schätzen denAnteil der Fahrzeuge mit Innenraumluftfiltern aus Aktivkohle auf 40 Prozent – Tendenz steigend. Die Filter unterscheiden sich durch ihr Medium: BeimFilter mit Aktivkohle sind zusätzlich (auf einer Filter-fläche von 0,3 Quadratmetern) rund 100 Gramm Ak-tivkohle eingebettet. Allein ein Gramm Aktivkohle-granulat besitzt die spezifische Oberfläche eineskompletten Fußballfeldes – 100 Gramm entsprechendemnach der spezifischen Oberfläche von 100 Fuß-ballfeldern. Diese große Fläche wird durch ein schierunendliches Labyrinth in den einzelnen Kohlekör-nern erzielt. In diesen Mikro-Hohlräumen werdendie Gerüche eingelagert. Zudem können sie bis zu 99Prozent des Ozons aus der Umwelt abbauen und esdaran hindern, ins Fahrzeug einzudringen. • (LHO)

Mit Eigenentwicklungen und hohen Qualitäts-standards in der Fertigung garantiert Mahle Af-

termarket bei Innenraumfiltern Erstausrüstungsquali-tät. Sie haben eine Standzeit von mindestens einemJahr oder 20.000 gefahrenen Kilometern und gewähr-leisten einen optimalen Luftstromwiderstand, der denBetrieb einer Klimaanlage im Auto unterstützt. Zen-trale Qualitätsmerkmale hochwertiger Innenraumluft-filter sind das Staubspeichervermögen und der Gradder Filterung von mindestens 98 Prozent.

Material und Geometrie ausschlaggebend Ausschlaggebend für die Qualität von Innenraum-luftfiltern sind die eingesetzten Medien sowie dieGeometrie. Sie bestimmen die Flächengröße, durchdie der Luftstrom dringen muss. Mahle verfügt übereinen eigenen Forschungsbereich, in dem neue Filterentwickelt und getestet werden. Die Faltengeometrieder Mahle Innenraumluftfilter ist so konzipiert, dasslange Standzeiten erreicht werden. Der niedrigeDurchflusswiderstand reduziert die Gebläsebelastung.Durch exakte Passgenauigkeit von Filterelement undGehäuse wird Bypass-Luft vermieden. Um herauszufinden, wie sich ein neu entwickelterFilter von Mahle später im Fahrzeug – an Heizungoder Klimaanlage – tatsächlich verhält, werden realeBedingungen nachgestellt und umfangreiche Labor-versuche durchgeführt. Ingenieure simulieren im eige-nen Labor für Filtertechnik eine Laufzeit von 20.000km und durchfluten das Filter-Element mit sauberersowie mit unreiner Luft unter verschieden starkenLuftströmen. Das Staubspeichervermögen testen dieIngenieure im Strömungskanal. Dort wird das Filter-element gezielt bestäubt und unterschiedlichen Luft-widerständen ausgesetzt.

Aktivkohle- oder Vlies-Filter? Zur Frage Aktivkohle- oder Vlies-Filter sagen Mahle-Experten: Ist der Kunde Allergiker, raten wir wegen

Innenraumluftfilterwechsel fällig

Bis Innenraumfil-ter in die Verpa-ckung gelangen,müssen sie beiMahle eine Mengevon Tests bestehen

GEWERBE

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GEWERBE

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 73

Mehr als 20 Jahre Erfahrung machen Motul zu ei-nem echten Öko-Pionier: So lange gibt es schon

„Das Grüne Dach“, ein Umwelt- und Entsorgungskon-zept für nachhaltig denkende Autohäuser und Werk-stätten. „Wir bieten an 365 Tagen im Jahr ein individu-ell auf den einzelnen Betrieb zugeschnittenesUmweltmanagement sowie eine umweltkonforme Entsorgung“, sagt Henning Demke, Leiter der Umwelt-beratung bei Motul. Eine Bestandsaufnahme mit an-schließender Analyse im Kfz-Betrieb sei ebenso selbst-verständlich wie laufende Schulungen, umfassendeInformationsmaterialien und die Rundumbetreuung inAbfallangelegenheiten. „Wir beauftragen die jeweiligenEntsorger und vergleichen permanent deren Preise, da-mit die Betriebe von möglichst günstigen Vertragskon-ditionen profitieren können“, erklärt Demke.

Starke ResonanzKein Wunder, dass das „Grüne Dach“ außerordentlichbeliebt ist: In Deutschland gibt es laut Angaben vonMotul bereits mehr als 4.300 Mitglieder. Hierzulandewir das Konzept erst seit rund einem Jahr angeboten,doch das Feedback ist ebenfalls ermutigend: Motulberichtet von rund 120 Partnern und will diese Zahlheuer „deutlich mehr als verdoppeln“. Zu erkennen sind die Mitgliedsbetriebe übrigens angrünen Türschildern und einem Umweltschutzzertifi-kat. Mit der „Motul GreenCard“ haben die Betriebezudem immer die wichtigsten Daten griffbereit – vonder Hotline über die Telefonnummer eines persönli-chen Ansprechpartners bis hin zum Login für den Fir-menkundenbereich auf der Internetseite von Motul.

Beratung in EnergieangelegenheitenImmer gefragter wird in der Automobilbranche dieBeratung in Sachen Energieeffizienz. Auch sie ist Teildes „Grünen Dachs“: Der typische Ablauf umfassteine Potenzialabschätzung, ein Erstgespräch, eineFeinanalyse sowie ein Abschlussgespräch. Nach Um-setzung der Energiesparmaßnahmen können Einspa-rungen von 10 bis 15 Prozent erzielt werden.

Rechtssicherheit für Kfz-BetriebeEbenfalls wichtig für das Tagesgeschäft: Gibt es einneues Gesetz oder eine neue Verordnung, so wertet

Motul dieses Dokument direkt aus und vermittelt esseinen Partnern in knappen und verständlichen Wor-ten. „Dank unseres Konzeptes, das im Gegensatz zuandere Anbietern nicht nur die Entsorgung inklu-diert, können sich unsere Partner auf ihr Kernge-schäft konzentrieren und verfügen somit über mehrZeit für das Wesentliche“, unterstreicht der Umwelt-experte Demke. • (HAY)

Henning Demke istfür das „GrüneDach“ zuständig

Energieeffizienz und nachhaltigesWirtschaften kommen nicht nur der

Umwelt, sondern auch dem Firmenbudget zugute. DerSchmierstofflieferant Motul steht den Kfz-Betrieben da-bei mit Rat und Tat zur Seite.

Sparen mit gutem Gewissen

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GEWERBE

74 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Mit seinen beiden Autohäusern in Enns undSteyr ist Mag. Gerhard Öllinger (die unter-

schiedliche Schreibweise ist Teil der Firmen-CI) sehrerfolgreich. Ein Thema beschäftigt den für Opel, Fiat,Lancia, Alfa Romeo und Jeep tätigen Unternehmeraber schon seit Langem: Wie kann man Fahrer ande-rer Marken für den Lack- und Karosseriebereich ge-winnen? Und zwar nicht nur Firmenflotten, sondernauch Privatkunden?

Wachsendes NetzwerkFündig wurde Öllinger beim Franchisekonzept Chips -Away. Das bekannte Netzwerk für Kleinschadenrepa-raturen wurde in den vergangenen Jahren neu ausge-richtet und wendet sich nunmehr ausschließlich anFachbetriebe. 11 Lizenznehmer mit 12 Standortengibt es derzeit, mehrere neue Partner dürften in denkommenden Monaten hinzukommen. „Wir wendenuns dabei ausschließlich an Markenautohäuser undgroße Lackierzentren“, erklärt Geschäftsführer Ing.Mag. Less Ayasch.

Knowhow und WerbungSeinen Mitgliedern stellt ChipsAway Schulungen,Materialien und Werkzeuge zur Verfügung, um – vonder Hageldelle bis zum Zigarettenloch im Sitzbezug –effiziente Kleinreparaturen durchführen zu können.

Gleichzeitig sorgen die hohe Markenbekanntheit undgezielte Werbemaßnahmen dafür, dass Autofahrer al-ler Marken auf dieses Angebot aufmerksam werden.Gezielt sollen dabei jene Kunden angesprochen wer-den, die ansonsten eher vor einer vermeintlich teurenReparatur im Markenbetrieb zurückschrecken wür-den. „Wir verstehen uns als Magnet, der neue Kundenbringt“, unterstreicht Ayasch.Erkennbar sind die Mitglieder von ChipsAway an Py-lon und Fassadengestaltung. Voraussetzung für eineZusammenarbeit ist darüber hinaus, von der Lizenz-gebühr einmal abgesehen, die Einhaltung der verein-barten Qualitätsstandards.

Vom Kleinschaden zum großen AuftragBeim Autohaus Oellinger ist man mit ChipsAway bis-her sehr zufrieden. „Wir erhalten viele Anfragen vonKunden, die erst durch ChipsAway auf uns aufmerk-sam geworden sind“, berichtet der Firmenchef. Die ge-meinsam mit dem Lizenzgeber durchgeführte Wer-bung in Regionalmedien habe sich bezahlt gemacht,große Hoffnungen setze man nunmehr in die regelmä-ßigen Hörfunkkampagnen auf Ö3. Öllinger und seinKarosseriemeister Michael Nowak loben aber auchdie Schulungen in der Wiener Systemzentrale vonChipsAway: „Selbst als erfahrener Profi kann manda noch den einen oder anderen interessanten Trick dazulernen.“Öllinger selbst freut sich über die zusätzliche Auslas-tung – und auch darüber, dass aus so mancher „klei-nen“ Reparatur ein größerer Auftrag für seine Karos-serieabteilung wird: Viele Kunden unterschätzennämlich das Ausmaß eines Schadens. •

„Ein Magnet für die Kunden“Seit Jänner beteiligt sich das Autohaus Oellinger inEnns am Kleinschadenkonzept ChipsAway. Die ersteZwischenbilanz fällt durchwegs positiv aus.Von Philipp Hayder

Less Ayasch (l.)freut sich, dasssein Konzept zumGeschäftserfolgvon Gerhard Öllin-ger beiträgt

KarosserieleiterMichael Nowakkennt mittlerweilealle Feinheiten der Kleinschaden -reparaturen

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GEWERBE

AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 75

Alle 2 Jahre trifft sich die österreichische Kfz-Branche bei der „AutoZum“ in Salzburg. Doch

wie kann man zwischenzeitlich Informatio-nen zu den Betrieben tragen? Gerald Beirerund Roman Redl, die Geschäftsführer der„RB-Power GmbH“, haben sich Anregungenvon ihrem deutschen Geschäftspartner Wer-bas geholt und luden Mitte April zu einemBranchennachmittag im FahrtechnikzentrumPachfurth. Dort präsentierte ein halbes Dut-zend Firmen auf kompaktem Raum seineNeuigkeiten.

Neue VertretungBeirer und Redl selbst ließen beispielsweisemit der Exklusivvertretung für Betriebsstoffe,Pflegeprodukte und Werkzeuge der US-FirmaBG Products aufhorchen. Sie fungieren damitals Partner des deutschen Importeurs Hein-zer, der bisher den österreichischen Markt mitbetreuthat. Parallel kümmert sich RB-Power weiterhin umden Vertrieb der Werkstattsoftware von Werbas, derenVorzüge in Pachfurth von Firmenchef Harald Pfaukompetent erklärt wurden.

Auf WachstumskursEbenfalls im niederösterreichischen Fahrtech-nikzentrum anzutreffen war Thomas Meiche-nitsch, Österreich-Chef von Modix: Das bisher vor allem für Lösungen zur Gebraucht-wagenvermarktung bekannte Unternehmenarbeitet künftig auch direkt mit einzelnenHändlern zusammen, wenn es um Home -pages, Facebookseiten und Co. geht. Dazuwird das Team auf 5 Mitarbeiter aufgestockt.

Deutschland als VorbildDer Ausstellerriege gelang es freilich nicht, allzu vieleBesucher nach Pachfurth zu locken. Vielleicht lag esam Termin an einem (staugeplagten) Freitag, viel-leicht an der zu kurzen Vorlaufzeit, vielleicht amgleichzeitig angelaufenen Sommerreifengeschäft –oder ist der Informationshunger der Betriebe dochnicht so groß? In Deutschland, hört man, soll sich das„Netzwerk für Service“ jedenfalls schon gut etablierthaben. • (HAY)

Viel Information ...... und wenige Besucher: So lautete die Bilanz nach der ersten regionalen Messedes „Netzwerks für Service“. Das leist-bare Ausstellungskonzept hat jedoch einen weiteren Anlauf verdient.

IT-Innovationenzeigten ThorstenBeck (l.) und Hans-Peter Jakaubekvon Audatex

Für die Garanta war Gebiets-leiter Mario Weber in Pach-furth vor Ort

Bernhard Schmid ist beiRB-Power für die MarkeBG Products zuständig

Dr. Wolfgang Pfefferhat mit dem „Auto-preisspiegel“ die Fahrzeugbewertung revolutioniert

Thomas Meichenitsch, Österreich-Chef von Modix, wendet sich künf-tig auch direkt an Händler

Werbas-Eigentümer HaraldPfau will in Österreich wiederneue Kunden gewinnen

Daniel Friedl (l.) undChristian Rothböck

von CarGarantie

Gerald Beirer (o.),mit der „RB-PowerGmbH“ für Werbasund BG Products tätig, fungierte alsGastgeber

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GEWERBE

Runde Sache mit starkem Design Nur wer liefern kann, kann auch verkaufen, die Maxime von Fir-mengründer Hans Dietmair wird bei dem 2009 in Ried bei Augsburggegründeten Unternehmen Diewe Wheels großgeschrieben.

Die Diewe WheelsFirmenzentrale inRied bei Augs-burg

Als Tochterunterneh-men des bekannten

Konzerns Diewe Diamant-werkzeuge gegründet, enga-gierte Dietmair, nunmehr auch Pro-duzent hochwertiger Leichtmetallräder, eineMannschaft von Spezialisten aus der Branche, die

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über entsprechendes Wissen von Produkt und Vertriebverfügt. Hierfür wurden die Executive Chefs der DieweWheels Claudia Klapf, Josef Ankner (33) und AndreasRiedlberger (37) berufen. Die erfahrenen Manager kamen von einem namhaften Tuner zu Diewe.

Lagerhalle für 100.000 RäderNach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten wurdeauch eine Lagerhalle mit einer Kapazität für 100.000Räder errichtet, um für die Lieferungen entsprechendgerüstet zu sein. Im September 2011 startete der Ver-kauf, rund eineinhalb Jahre später liegt DieweWheels voll im Ziel des Geschäftsplans. Mit denneuen Räderfamilien Sogno und Amaro wurde dasPortfolio um interessante Designs und Modelle erweitert. Besonders stolz ist man bei Diewe auf den

Internetauftritt: Ein moderner Konfigurator(www.diewe-wheels.de) listet nach der Eingabe derFahrzeugdaten eine Übersicht der passenden Diewe-Felgen, die auch dreidimensional dargestellt werdenkönnen, auf. Bei Kaufinteresse wird zu einem Ver-triebspartner weitergeleitet. „Wir glauben, dass derGroßhändler von heute einen derartigen Konfigura-tor einfach voraussetzt“, so Ankner. • (DSC)

auf eine klare Struktur, eine neue Glie-derung und Menüführung gelegt, mitdem Ziel, das Dellenteam modern,mobil und bestens gerüstet für die zu-künftigen Herausforderungen zu prä-sentieren“, sagt Mag. Irina Podshibya-kina, Dellenteam-Mitbegründerin undMarketing- und Multimedia-Coach.Dellenteam-Gründer und Bundesinnungsmeister derKarosseriebautechniker Arthur Clark konnte vor Kur-zem ein neues Mitglied begrüßen. Der gelernte Speng-ler Jürgen Kubica, mobiler selbstständiger Dellen-techniker aus der Steiermark, trat kürzlich demNetzwerk Dellenteam bei. „Wir freuen uns, dass wirmit Jürgen Kubica einen weiteren TÜV-zertifiziertenDellendrücker im Team haben“, so Clark. • (DSC)

Gut gerüstet fürdie ZukunftEinem gründlichen Relaunch mit neuer Strukturund neuem Design wurde jüngst die Informati-ons-Online-Plattform www.dellenteam.netunterzogen.

Die Website ist eine Informations- und Kontakt-Plattform rund um das Thema Dellendrücken,

für Profis aus der Kfz-Branche und Autofahrer, dieHagel-, Transport, oder Vandalismusschäden an ih-rem Fahrzeug reparieren lassen. Kürzlich wurde dieWebsite des seit 6 Jahren bestehenden, unabhängigenNetzwerks Dellenteam, zu deren Mitgliedern selbst-ständige österreichische Unternehmen zählen, neustrukturiert gestaltet und programmiert.

Mobile Version für Smartphones und TabletsZu den wichtigsten Neuerungen gehört unter ande-rem eine eigene mobile Version für Smartphones undTablets. Via aktivierte Ortungsdienste an mobilen Ge-räten werden die Entfernungen zum nächsten Dellen-drücker angezeigt. „Wir haben auch besonderen Wert

Arthur Clark, derGründer des Del-lenteams

s 76 diewe **dscGKUdellendrücker ***okhay_Layout 1 02.05.13 13:45 Seite 2

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Im Ersatzteilmarkt profitieren Textar-Bremsbelägevom Entwicklungs-, Test- und Produktions-

Knowhow aus der Erstausrüstung. Mit mehr als 1.400Bremsbelägen im Programm liefert Textar Produktefür rund 98 Prozent aller in Österreich angebotenen

Fahrzeuge. 70 ver-schiedene Dämpfungs-bleche bieten für fastjeden Pkw ein Plus anBremskomfort. Das Textar-Programmumfasst aufeinanderabgestimmte Kompo-nenten wie Bremsbe-läge und -scheiben,Bremsbacken und‑trommeln sowieWarnkontakte, Zube-hör, Bremsflüssigkeit,Bremsenreiniger undSchmierstoff. ModerneTextar-epad-Bremsbe-läge sind aufgrund desregenerativen Rei-

bungskonzepts besonders abrieb- und geräuscharm,leistungsstark und langlebig. Textar bietet für Nutzfahrzeuge ebenfalls ein breitgefächertes Anwendungsportfolio. TMD Friction pro-duziert mit mehr als 4.800 Mitarbeitern in 14 Produk-tionsstandorten in 9 Ländern auf 4 Kontinenten mehrals 1 Million Bremsbeläge pro Tag.In einer eigenen Anzeigenkampagne werden heueranlässlich des 100. Firmenjubiläums fünf historischeFahrzeuge präsentiert, die ab Werk mit Textar Brems-belägen ausgerüstet wurden. Die Serie beginnt beimFord Modell T (1915) und reicht bis zum Bugatti Vy-ron (2008). Einen Sonderfall stellt der Mercedes-BenzW 196 dar, den Juan Manuel Fangio in seinem Heim-Grand-Prix in Buenos Aires bei extremer Hitze 1955zum Sieg pilotiert hat. Der fünffache Formel-1-Welt-meister hatte seine Siege nicht zuletzt den Bremsbe-lägen von Textar zu verdanken. Eine Tatsache, die ineinem Video zum 100. Geburtstag von Textar erwähntwird. • (LHO)

OE-Qualität setzt sich durchSeit 100 Jahren sind Bremsbeläge die Weltvon Textar. Ebenso lang agiert TMD alsführender Hersteller von Bremsenmaterialsowohl für die Erstausrüstung als auch fürden Ersatzteilmarkt.

Seit 100 Jahren am Markt und mit legendären Erfolgen unterwegs

Pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum eröffnet Textar imNetz eine neue interaktive Werkstatt. Das webbasierteServiceangebot der Marke von TMD Friction umfasstkostenfreie Schulungsvideos, Animationen und techni-sche Broschüren für Werkstattprofis.

Darüber hinaus sorgt die Interaktive Werkstatt fürdetaillierte Anweisungen und aussagekräftige Ab-

bildungen dafür, dass Mechaniker stets auf dem neu-esten Stand der Technik sind und ihre Arbeit immerzur vollsten Kundenzufriedenheit ausführen können. „Das neue Web-Angebot bietet den Werkstätten so-wohl in technischen Belangen als auch in der Präsen-tation ihrer Serviceleistungen eine umfassende Unter-stützung an“, erklärt David Baines, President StrategicBusiness Unit Independant Aftermarket von TMDFriction. „Die Dienstleistungen reichen von Informa-tionen zu Textar-Produkten über Marketingunterstüt-zung und Point-of-Sale-Artikeln bis hin zu techni-schen Informationen sowie Online-Trainings.“

Schritt für SchrittSchulungsfilme zeigen Schritt-für-Schritt-Anleitun-gen für vollständige Bremsenwechsel, allgemeinetechnische Informationen rund um das ThemaBremse sowie anschauliche Beiträge zu Funktionenvon Bremssystemen und typischen Fehlern bei un-sachgemäßer Montage – vorgeführt von Profis fürProfis. „Die Filme sind eine gute Informationsquelle fürWerkstattmitarbeiter, um jederzeit korrekte und effi-ziente Bremsenwechsel zu gewährleisten“, erläutertBaines. „Die kurzen Einspieler bieten Werkstättenferner die Möglichkeit, Kunden die komplexen Brem-senthemen ansprechend näher zu bringen.“ WeitereInformationen sind unter: www.textar-profi.de zufinden. • (LHO)

Interaktiv im Netz

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Kupplungskatalog neu aufgelegtSchaeffler Automotive Aftermarket hält ab sofort eineNeuauflage seines Ersatzteilekatalogs der Marke LuKbereit. In dem knapp 700 Seiten starken Kompendiumsind über 2.700 Artikel für die fachgerechte Kupplungs-reparatur in Pkws und leichten Nutzfahrzeugen ab demBaujahr 1993 von über 60 Herstellern gelistet.Schaeffler; www.schaeffler-aftermarket.de

Hydraulische 2-Säulen-Hebebühne Die SPOA3T 2-Säulen Hebe-bühnen bieteneine maximaleDurchfahrbreite beiminimalen Außenab-messungen. Das asym-metrische Säulen- undTragarmdesign ermög-licht einen großen Aufnahmebereich. Die auf 3,5 t er-höhte Tragkraft lässt sich mit zwei verschiedenen Säu-lenhöhen kombinieren. BlitzRotary GmbH; www.blitzrotary.com

Neuer Katalog für Klimateileund KältemittelAb sofort ist der neue Ka-talog „Klima Pkw undTransporter 2013/14“von Behr Hella Serviceverfügbar. Der über1.000 Seiten starke Ka-talog wurde um mehrals 15 Fahrzeugmarkenund 700 Fahrzeugmo-

delle erweitert. Insgesamt wurdenüber 2.600 Artikel für über 1.700 Fahrzeugmodelle auf-genommen.Hella Handel Austria; www.hella.at

Neues Werkstatt- Portal Hella Handel Austriapräsentiert das neueWerkstatt-Portal HellaTech World. Es verbindetExpertenwissen mit tech-nischen Informationenüber produkt- und fahr-zeugspezifische Pro-bleme in Wartung undReparatur. Aus denHella-Kompetenzbereichen werden mehr als 1.200 Di-agnose- und Reparaturhinweise stattgegeben.Hella Handel Austria; www.hella.at

Kontinuierlicher ProgrammausbauTRW baut das Bremssattel-Programm für den Ersatztei-lemarkt kontinuierlich aus. Seit 2008 ist es um fast 30Prozent gewachsen. Angeboten werden auch Nischen-modelle wie lackierte Sättel, Leichtbau-Aluminiumsät-tel, Bremssättel mit elektrischer Parkbremse (EPB) undHochleistungsbremssättel in Komposit-Ausführung. TRW; www.trw.de

Stoßdämpfer und Federbein-Katalog 139 neue Stoßdämpfer enthält der brandaktuelle KYBStoßdämpfer-Katalog 2013 für zulassungsstarke Pkws,SUVs, Kleintransporter und Leicht-Lkws. Die Anzahlder Federbeinstützlager ist ebenfalls um 13 Artikel er-weitert worden, womit dieses-Spezialsortiment vonKYB als komplettestes in Europa gilt.KYB; www.kyb-europe.com

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Der Natur abgeschaute LösungMit FiboTec Mul-tilochung hat siaein innovativesSchleifmittel ent-wickelt, das maxi-malen Abtrag bei reduzierter Staubentwicklung ge-währleistet. Die Innovation besteht in einemLochmuster auf dem Schleifmittel, wobei die Absauglö-cher nach einem Vorbild aus der Natur – als gegenläu-fige Spirale – angelegt sind. part GmbH; www.part-info.com

Strategischer SerienlieferantNGK Spark Plug Europe ist Serienlieferant für die neueGeneration des VW Golf. Das Unternehmen ist mitZündkerzen ebenso vertreten wie mit Dieselkaltstart-technologie und Sensoren. Damit bestätigt NGK dieRolle als strategischer Lieferant des Volkswagen-konzerns.NGK Spark Plug Europe; www.ngk.de

Professionelle Batterianalyse Mit seinem handlichen Design ist der neue BatteryAnalyzer von CTEK die optimale Wahl für all jene, diesich schon immer über unhandliche Geräte, DutzendeTasten und eine Vielzahl von Unterpunkten in der Me-nüführung geärgert haben. CTEK; www.ctek.com

Ersatzteile für OldtimerFür historische Fahrzeuge kann Bosch Automotive Tra-dition auf einen Fundus von über 58.000 Ersatzteilenzugreifen. Aufgrund von Langzeitlagerung und Weiter-fertigung nach Serienende bleiben ältere Ersatzteileverfügbar. Bei hoher Nachfrage wird nach den Origi-nal-Spezifikationen nachgefertigt.Robert Bosch AG; www.bosch.at

Flüssigkeitsstopperfür alle Fälle KS Tools bieteteine neueKlemme, die dasAustreten vonFlüssigkeiten ausverschiedenenLeitungen wirk-sam verhindert.Der All-in-one-Fluidstopper un-terbindet nicht nur das Auslaufen, sondern hält auchFremdkörper während der Reparatur von den Leitungfern. Das Werkzeug ist nahezu universell einsetzbar.KS Tools; www.kstools.com

Ein Rad für echte „Auto-Typen“Reef, die Bezeichnung eines neuen Rads von AEZ,stammt aus dem Segelsport und steht für das Reffen derSegel. Mit einer schwarzen Lackierung im Felgenbettund zehn glanzgedrehten Speichen entwickelt das De-sign ein Wechselspiel zwischen hellen und dunklen Ef-fekten. Besonders empfohlen für SUVs.AEZ; aez.wheels.com

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An der Spitze derBundesinnung derKarosseriebauergibt es einen Wech-sel: Der bisherige In-nungsmeister Ar-thur Clark (61, o. l.)macht aus Alters-gründen nach achtJahren an der SpitzePlatz für Erik Papin-ski (56, o. r.). Papin-ski gründete 1994sein auf Autoglasund Wärmeschutz-folien spezialisier-tes Unternehmen in Linz. Er war bisher oberösterreichischer Lan-desinnungsmeister sowie stellvertretender Bundesinnungsmeister.An seine Seite rücken Robert Gerl (Salzburg, u. l.) sowie FerdinandJandl (Niederösterreich, u. r.). Die offizielle Amtsübergabe erfolgtam 14. Juni 2013.

MENSCHEN

Citroën: Eichberger vertritt Wilhelm in BabypauseMitte April verabschiedete sich Mag. Nora Wilhelm (r.), Pres-sesprecherin von Citroën Österreich, in die Karenzzeit: Anihre Stelle trat Barbara Eichberger, BSc. Sie hatte zuvor in derKommunikationsabteilung von Unilever gearbeitet und bereitsvon Juni 2011 bis April 2012 ein Praktikum für PR und Marke-ting bei PSA Peugeot Citroën absolviert.

Mag. Berti Oberwallner-Mairhuberist ab sofort bei carplus tätig: Siehat die Autohausbetreuung imBundesland Salzburg übernom-

men und soll auch zentrale Spezi-alaufgaben mit dem Fokus Kun-denbetreuung wahrnehmen. Siearbeitete zuvor bei der Autobankund folgt auf Viktor Unterberger,

der bei carplus ausscheidet.

Von Salzburg nach Indien ge-wechselt ist Mag. Hermann Prax(B.): Der langjährige Mitarbeiterin der Presseabteilung von Por-sche Austria ist nun Head ofCommunications bei der Volks-wagen Group India. Der 41-Jäh-rige folgt auf Alexander Skibbe,der in die VW-Konzernzentralenach Wolfsburg zurückkehrt.

Mit 1. Juni wird Michael Kohlneuer Marketingdirektor derGoodyear Dunlop Region Öster-reich, Deutschland und Schweiz.Er wird sämtliche Marketingakti-vitäten im Ersatzgeschäft Consu-mer-Reifen in diesen drei Län-dern steuern – und zwar für dieMarken Goodyear, Dunlop, Fulda,Sava und Debica.

Dipl.-Bw. Reiner Gebers (B.), derden Weka Verlag seit 2001 voneinem klassischen Printverlagzum multimedial ausgerichte-

ten Medienunternehmen umge-baut hat, hat das Unternehmenverlassen. An seine Stelle als

Geschäftsführer für den BereichFachinformation ist mit 1. MaiJochen Hortschansky getreten.

Beim Fuhrparkmanager LeasePlan hat Dipl.-Ing. (FH)Kurt Mühlbacher im April dieLeitung des Service- und Scha-densbereichs übernommen. Erist für die Abwicklung allerServicearbeiten mit den Kfz-Werkstätten, die Regulierungaller Karosserie- und Glas-schäden und das Reifen-Ma-nagement verantwortlich.

Karl H. Martin (B.), Inhaber derMarketing & Sales Partners in

Allersberg (D), hat nun als freierHandelsvertreter die VDL Bus &Coach Deutschland GmbH (Bü-ren) in Österreich von Franz

Hahn Nutzfahrzeuge GmbH inWiener Neudorf übernommen.Franz Hahn bleibt der für Öster-reich wichtigste Servicepartnerfür die niederländischen Busse.

80 AUTO & Wirtschaft • MAI 2013

Wechsel bei NissanNeuer Chef der NissanCenter Europe GmbHist Thomas Hausch(l.). Er folgt auf Vin-cent Wijnen, der in die Europa-Zentralewechselt.

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AUTO & Wirtschaft • MAI 2013 81

MENSCHEN

Mit neuem Seat-Boss aus der Krise?Wechsel an der Spitze von Seat: Der bisherige Vorstandsvorsit-zende James Muir (r.) geht in eine neue, noch nicht definierteLeitungsfunktion im VW-Konzern, er machte mit 1. Mai Jür-gen Stackmann Platz. Der 51-jährige Stackmann ist seit 2010beim VW-Konzern; zuvor arbeitete er mehr als zwei Jahrzehntelang für Ford. Zuletzt war er Marketingleiter des VW-Konzernsund der Marke Volkswagen Pkw.

Porsche Holding nun auch in Chile aktivNach einigen Vorbereitungen hat die Porsche HoldingSalzburg im April in Chile den Großhandel mit Volks-wagen Pkw und Nutzfahrzeugen, Audi und Skoda über-nommen. Außerdem ist die Holding ab sofort für Volks-wagen Trucks und Buses sowie MAN zuständig.Geschäftsführer ist Vedran Prasnikar (l.), der zuvor für die Porsche Holding in Kroatien tätig war, als Geschäftsleiter fungiert Mag. Philipp Halla (M.), die Finanzleitung hat Andrea Mörth übernommen.

Neu im Team von SantanderHannes Redl ist seit 1. April beider Santander Consumer Bank alsGebietsleiter Kfz für Oberöster-reich zuständig. Er war bei derWolfgang Denzel AG als Techni-ker, bei der Reparatur-Annahme,als After Sales Manager und Neu-wagen-Verkäufer tätig. Danach ar-beitete er bei der Bawag PSK Lea-sing im Fuhrparkbereich.

Neuer Sales Direktor bei Toyo Tiresin Deutschland ist Dipl.-Kfm. Michael Zirnzak. Er ist in dieserFunktion auch für den Vertrieb unddas Marketing in Österreich undDeutschland zuständig. Der 52-Jäh-rige war in den vergangenen 23 Jah-ren für verschiedene Unternehmenin der Reifenbranche tätig.

Bei der OMV hat Alois Wach die Leitungdes Tankstellengeschäfts in Österreichund Deutschland (auch für Avanti) über-nommen. Er ist damit für rund 700 Tank-stellen verantwortlich. Er hat zuletzt un-ter anderem die Tankomat-Strategie vonAvanti verantwortet.

Nach seinem Ausscheiden als Gene-raldirektor bei EurotaxGlass’s Öster-reich mit 30. April wird sich Max A.Weißensteiner als Management -trainer selbstständig machen. Der 49-Jährige war zuvor als Leiter derImportniederlassungen von Mitsu -bishi und Nissan sowie der Autohan-delsgruppe MVC tätig.

Neuer Busverkäufer fürScania in Österreich istJoachim Beck. Er war zu-letzt bei der Solaris Aus-tria GmbH in Seekirchenals Key Account Managerfür Österreich, Schweiz,Liechtenstein, Slowenienund Südtirol tätig.

Der Herr KommerzialratDr. Josef Ostermayer (l.), Staatssekretär für Medien und Koordi-nation im Bundeskanzleramt, verlieh Dieter Hahn, Geschäfts-führer der Webasto Fahrzeugtechnik in Österreich, im April denBerufstitel Kommerzialrat für die Statistik. Der ausgebildete Kli-matechniker ist seit 16 Jahren für Webasto (inter)national tätig.

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LESERBRIEFE

Betrifft: Spende für VCÖSehr geehrte Damen und Herren,ich möchte mich herzlich für die am 19. 04. 2013 eingegangeneSpende von 1 Euro für das VCÖ-Projekt „Radfahren fördern“ be-danken. Wir haben die Spende bei A & W Verlag GmbH ver-bucht. Es ist allerdings nicht üblich, dass Spenden von Unternehmen ge-leistet werden. Können Sie mir die Person in der A & W VerlagGmbH nennen, die die Spende geleistet beziehungsweise beauf-tragt hat?Ich freue mich auf Ihre Antwort!Herzlichen Dank und beste Grüße,Christoph Hörhan, VCÖ

Sehr geehrte VCÖ-Macher!Ich bin Geschäftsführer des A&W Verlags und somit haben Sieauch die juristische Person.Mit herzlichen Grüßen Gerhard Lustig, Chefredakteur

Betrifft: Pfurtscheller für TirolHallo Herr Lustig, danke für Ihre Unterstützung fürdie Automobilwirtschaft und damitder Existenzgrundlage hundertaus-ender Österreicher. Ich frage mich,wen der aktuelle von der TirolerWirtschaftskammer versandteNewsletter interessiert. Diese völlig durchgeknallte Selbst-darstellung unseres mehr als umstrittenen Wirtschaftskammer-präsidenten, der eine seiner Nobel-karossen (Ferrari) in Liechtensteinangemeldet hatte, um die NoVA, Strafsteuer und MwSt. nicht ab-führen zu müssen, ist in jedem Fall ein gutes Beispiel, dass dieKammervertretungen oftmals nur einem dient. Sich selbst. Ich werde bei der nächsten Kammerwahl dagegen antreten. Mit freundlichen GrüßenMag. (FH) Patrick PfurtschellerGeschäftsführer Auto Linser, Innsbruck

In der Kolumne „Der A&W-Papierkorb“ sind Inhalte zu

lesen, die zum Schmunzeln an-regen können, ohne dass sie un-bedingt immer mit der Automo-

bilbranche zu tun haben.

• Seltene Autos, heiß begehrtWenn Meldungen wie diese in der Redaktion eintrudeln,wird einem erst bewusst, wie schade es um die Marke Saabist: Denn es gibt noch immer eine erhebliche Zahl von ein-gefleischten Liebhabern, die alles tun, um eines der Mo-delle des vor gut einem Jahr endgültig am Autofriedhof ge-landeten schwedischen Autoherstellers zu ergattern.Jüngstes Beispiel war eine Auto-Auktion in Schweden, beider im April 78 ein-zigartige Fahrzeugeverkauft wurden. Für diverse Exem-plare des 9-5 Sport-combi (die Autoswurden aufgrund derwirtschaftlichen Pro-bleme nur in sehr ge-ringen Stückzahlengebaut) zahlten dieKäufer umgerechnet bis zu 42.640 Euro. Ebenso begehrtwaren die sehr raren 9-4X, für die mehr als 40.000 Euro ge-boten wurden.Gleich 23 Fahrzeuge gingen an Bieter aus den Niederlan-den, aber auch Deutsche (20) waren sehr aktiv. Immerhin14 Saab verblieben in Schweden. Und die übrigen? Siewurden in sieben weitere Länder verstreut: Neben derSchweiz, Tschechien, Lettland, Litauen, Norwegen undPolen fand sich auch ein Saab-Enthusiast aus Österreich.

Die Redaktion freut sich über Feedback aller Art und ist bereit, sich sowohl der Kritik zu stellen als auch Lob entgegenzu-nehmen. Sie behält sich aber Kürzungen der Reaktionen aus der Leserschaft vor.

Für die Fachwelt ... Die Fachjournalisten im A&W-Verlagrecherchieren die jeden Freitag erschei-nende „Eurotax AUTO-Information“und die 2-mal wöchentlich aktualisierte„AUTO-info4you“. 11-mal jährlich ver-sorgen wir die Fachwelt in „AUTO &Wirtschaft“ mit Branchennews.

Der elektronische Informationsdienst für die österreichische Automobilbranche

... und für Endkunden„FLOTTE & Wirtschaft“ wird 11-maljährlich an Flottenbetreiber versandt.An Endkunden richten sich die „AUTOBILD“, für die wir den Österreich-Teilgestalten, sowie die neuen Medien„4wd“ (erscheint zweimonatlich) und„ALLRADKATALOG“ (1-mal jährlich).

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s 82 leserbriefe ** GKU okmue_Layout 1 03.05.13 12:50 Seite 2

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