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AEW ON! Herbst 2010

Date post: 14-Mar-2016
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Probefahren mit dem E-Bike: Kommen Sie nach Aarau. Am 23. September 2010, 16.00 bis 20.00 Uhr Probefahren vor dem AEW Hochhaus, Obere Vorstadt 40. Ausgerechnet Bananen: Wollen Sie wissen, wie aus einer Bananenschale Energie wird? Dann sind Sie richtig bei "Karin erklärt's". Neue Stromquellen: Niklaus Zepf ist überzeugt, dass die künftige Stromversorgung der Schweiz auf mehreren Pfeilern stehen sollte.
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Das Kundenmagazin der AEW Energie AG Herbst 2010 www.aewon.ch on ! AEW E-Mobil im Test Von Aarau nach Lenzburg Seite 10 Schon gewusst? E-Bike-Event Testfahren und Kaufen Seite 12 Wird Strom knapp? Schweizer Aussichten bis 2020 Seite 8 Alles Banane Energie aus Bioabfällen Seite 6
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Das Kundenmagazin der AEW Energie AGHerbst 2010 www.aewon.ch

on!AEW

E-Mobil im TestVon Aarau nachLenzburgSeite 10

Schon gewusst?E-Bike-EventTestfahren und KaufenSeite 12

Wird Strom knapp?Schweizer Aussichtenbis 2020Seite 8

Alles BananeEnergie ausBioabfällenSeite 6

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Fotowettbewerb500 Franken fürIhr schönstes Motiv

Faszination!

Auf die Plätze, fertig, los!Machen Sie mit bei unserem Online-Fotowett-bewerb: Wir prämieren die schönsten Aargau-Bilder. Annahmeschluss: 30. September 2010.

Der Uploadist einfach:

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Navigation!

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Wir haben für Sie mehrere Quicklinks im Heft integriert!Dieses Kästchen mit der Webadresse und den vier Zahlen ist ein Quicklink. Er ist immerda zu finden, wo auf Zusatzinformationen im Onlinemagazin verwiesen wird. Um demQuicklink zu folgen, besuchen Sie www.aewon.ch.Rechts oben finden Sie das Feld, in das Sie den Quick-link eingeben und in null Komma nichts zu Ihrem Zielgelangen.

Liebe Leserin, lieber Leser!

Herzlich willkommen in unserer AusgabeHerbst 2010. Dieses Magazin ist fast einkleines Themenheft geworden. Wir wid-men uns unter verschiedenen Aspektender Schweizer Energiezukunft: WelchenBeitrag können regenerative Energien wieBiogas leisten? An welche Grenzen stossenwir, welche Vor- und Nachteile müssen wiruns bewusst machen?

Wir diskutieren über die Stromperspekti-ven 2020, über die absehbare Versorgungs-lücke in der Schweiz und darüber, wie wirrechtzeitig die Weichen richtig stellenkönnen.

Ausserdem haben wir uns für Sie auf eineTestfahrt begeben. Wir wollten wissen, wiees sich in einem Elektromobil fährt. Siekönnen uns übrigens begleiten: In un-serem Onlinemagazin stellen wir für Siedas Erlebnis als Film und mit Fotos bereit.

Besuchen Sie uns also online unterwww.aewon.ch, lassen Sie sich von zusätz-lichen Informationen überraschen und sa-gen Sie uns, was Ihnen gefällt und was nicht.

Ganz herzlich, Ihre Elke PillerLeiterin Unternehmenskommunikation

«Wir legen Wert aufIhre Meinung.»

Generation! 6Alles BananeEnergie aus Bioabfällen

Reaktion! 7Pro und Contra zumThema Biogas

Position! 8Gehen in der Schweizbald die Lichter aus?

Inspiration! 10Für Sie im Test:Im E-Mobil von Aaraunach Lenzburg

12E-Bike hautnah erlebenEvent in Aarau,Obere Vorstadt 40

Aktion! 14Herbstzeit – Drachen-zeit: Tipps für Spassund Sicherheit

«Im Herbst bei kaltemWetter fallen vom Baumdie Blätter – Donnerwetter,im Frühjahr dann, sind siewieder dran – sieh mal an.»Heinz Erhard, dt. Komiker(1909 – 1979)

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BIO-ABFALL

«Jedes Pferdfrisst Gras»Walter Schmid, Pionierin Sachen Biogas

Generation!

Wir besuchen Walter Schmid in Glattbrugg,dem Domizil seiner Bau- und Generalunter-nehmung. Der blonde, mittelgrosse, schlankeMann führt uns ein Stockwerk höher ins Sit-zungszimmer, wo ein Modell der Umwelt Are-na steht. Es ist das aktuelle und grösste Pro-jekt Walter Schmids und soll Anfang 2012 inSpreitenbach eröffnet werden. Woher wirWalter Schmid kennen? Vor fast 20 Jahrengründete er die Kompogas AG, die aus Bioab-fällen Energie gewinnt und seit 2006 zumAxpo Konzern gehört. Inzwischen hat er sichaus dem operativen Geschäft zurückgezogen:«Das Kind ist erwachsen geworden», sagt er,«jetzt muss man es machen lassen.»

Was ist die Umwelt Arena?Walter Schmid: Die Umwelt Arena ist ein um-fassendes Informationszentrum. Hier wirdKnow-how vermittelt. Dabei arbeiten wir mitdem Bundesamt für Energie und andern In-stitutionen zusammen. Auf dem Markt gibtes Ethanol, Methanol, Biodiesel, Benzin, Bio-gas, Flüssiggas und so weiter, und alle Auto-typen gibt es, aber der Mensch, der das kau-fen will, weiss gar nicht, was er kaufen soll,weil er nicht weiss, was nachhaltig ist. Wirwollen mit der Umwelt Arena zeigen, wassinnvoll ist. Der Baustellenbetrieb ist als ers-

ter weltweit CO2-neutral. Auf den Baracken-dächern hat es Photovoltaik, die Baggerfahren zum Teil mit Biodiesel und die Last-wagen mit Kompogas. Der EnergiekonzernAxpo hat spontan zugesagt, ein CO2-neutralesStromprodukt aus Wasserkraft und Biomassezu liefern.

Wie kam es dazu, dass Sie sichden Energiefragen widmen?Schmid: Ich habe mich früher sehr stark mitTechnik beschäftigt, habe ein Elektromobilentwickelt. Es war nicht der grosse Durch-bruch. Dann sagte ich mir: «Jedes Pferd frisstGras und kann dann eine Kutsche ziehen.» Danahm ich einen Kübel und mischte Gras undAbfälle und habe probiert, ob das nicht ein-mal Gas gibt. Ich las Bücher, «und doo hättsgchlöpft», und ich entwickelte Kompogas. Eswar lediglich einmal eine Idee, heute sind wirauf der ganzen Welt präsent.

Was als Kleinversuch auf Ihrem Balkon begann, istheute ein ökologisch und ökonomisch ausgereiftesVerfahren. Das wüssten wir gern noch genauer.Schmid: Aus dieser Idee ist 1991 die AxpoKompogas entstanden. Sie nutzt Bioabfäl-le, welche in ihren Anlagen unter Aus-schluss von Sauerstoff vergären. Dabei ent-

Walter Schmid ist ein klassischer Unternehmer, einPionier: Minergiehäuser, Kompogas und nun die UmweltArena. Auf die Frage, wovon er träume, antwortet er:«Das kann ich nicht sagen, aber es kommt mir sichernoch eine Idee.»

steht CO2-neutrales Biogas. Und daskönnen wir nutzen, um Strom zu erzeu-gen oder Wärme. Alternativ lässt sich dasBiogas zu Fahrzeug-Treibstoff aufbereiten.Am Schluss bleibt die stoffliche Verwer-tung: Das Gärgut geht als flüssiger oderfester Naturdünger wieder in die Landwirt-schaft. Hier schliesst sich der Kreislauf.

Walter Schmid wuchs in Dietikon auf. SeinVater war Bauführer. «Er arbeitete wie ver-rückt und hat zweimal Konkurs gemacht; erhatte meist die falschen Berater und war zugutgläubig.» – Und die Mutter? – «Sie war,glaube ich, Serviertochter, ja so etwas.» Wal-ter Schmid machte eine Maurerlehre. «Ichwollte schon immer Unternehmer sein.»

Er absolvierte das Technikum, und mit 23gründete er ein Geschäft. «Damals waren wirzu dritt, heute sind wir über 150.» Seine Frauhat seit Jahren die kaufmännische Leitunginne, die Tochter arbeitet im Managementmit, und der Sohn hat als Inhaber eines eige-nen Architekturbüros die Umwelt Arena ent-worfen.Der Arbeitseifer von Walter Schmid hat in allden Jahren nicht nachgelassen. «Mich inte-ressiert», sagt er, «aus nichts etwas zu ma-

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Generation!

Walter Schmid1966 startete Walter Schmid alsBauunternehmer. Seit den 70er-Jahrensetzt er sich intensiv mit Fragen derEnergiegewinnung auseinander. Am12. Januar 2010 wurde er im Rahmender Swissbau als «Ecopreneur» für seinlangjähriges Schaffen im BereichUmwelttechnik ausgezeichnet.www.kompogas.ch

1991 gründete WalterSchmid die Kompogas AG.Der Bauunternehmer ist einPionier bei der Nutzungvon alternativenEnergiequellen.

chen. Das ist wie am Anfang: Wenn du einBaugeschäft anfängst und kein Geld hast,musst du aus nichts etwas machen.» Das Ein-zige, was ihm im Leben fehle, sei Zeit. Er ar-beite von sieben Uhr am Morgen bis um sie-ben Uhr am Abend, aber: «Jede Stunde machtmir Spass, und wenn ich die Wahl habe, imLiegestuhl zu sitzen oder zu arbeiten, danngehe ich lieber arbeiten.»

Freizeit gibt es natürlich trotzdem. Zweimaldie Woche geht Walter Schmid morgens umsechs ins Fitnessstudio, ausserdem fährt erRad, Ski, macht Bergwanderungen und Glet-schertouren. «Wenn Sie draussen sind undden Berg hinauflaufen, dann kommen dieguten Ideen.»

Und er vertieft sich in Fachlektüre. Über Haus-technik zum Beispiel. «Das Null-Energie-Hausist möglich, wir werden es bauen.» Trotzdemwürden ihm viele sagen: «Du mit deiner Um-welt Arena! Wenn der Klimawandel nichtstattfindet, ist das doch ein Flop.» Darauf sageer: «Gar nicht. Die fossilen Energien werdenteurer, weil sie endlich sind. Öl ist zu wertvoll,um die Häuser damit zu heizen.»

Auch wenn die Geräte effizienter sind und wirAlternativenergien erschliessen, das Verhaltendes Menschen ändert sich dadurch nicht:Er braucht Energie.Schmid: Ja. Der Mensch verzichtet nicht aufKomfort. Aber wenn die Energie teurer wird,wird er sich anpassen. Über das Geld ist derMensch regulierbar. Wenn ich einem Jungensage: «Dieses gasbetriebene Auto hat zwarnicht so viele PS, dafür zahlst du weniger Ver-sicherung und du kannst die Umwelt um50 Prozent schonen und dein Portemonnaieum 20 Prozent, dann wird er es sich über-legen.» Der Weg in die Zukunft soll Spassmachen: «Ein Biogas-, ein Elektroauto musssexy sein. Das muss man rüberbringen.» Inder Umwelt Arena soll man daher auch dieGeschwindigkeit solcher Fahrzeuge ausrei-zen können. Walter Schmid liebt selber dieGeschwindigkeit. Vor zehn Jahren war erEuropameister im Autocross. «Das hat Spassgemacht. Und es ist wie im Leben: Am Startmusst du gut vorbereitet sein, gut konzen-triert, und in der ersten Kurve darfst du nichtzu früh, aber auch nicht zu spät bremsen.»

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Mehr Infor-mationen zum

Thema Biomassefinden Sie unter:

www.aewon.ch@@ 0026

Unser Kreislauf beginnt beim Bioabfall 1 . Von dort geht der Transport in die Biogasanlage der Kompogas 2 . Hier vergären die Bioabfälle unterAusschluss von Sauerstoff. Dabei entsteht CO2-neutrales Biogas. Dieses wird in einem Blockheizkraftwerk verbrannt. Es produziert Ökostrom fürsöffentliche Versorgungsnetz und Wärme für ein Nahwärmenetz. Alternativ lässt sich das Biogas zu Fahrzeug-Treibstoff aufbereiten 3 . Feste undflüssige Reste aus der Anlage kommen als Dünger wieder auf den Acker 4 , es wachsen Getreide und Gemüse und voilà – der Kreislauf schliesst sich.

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Generation!

Wollen Sie wissen, wie aus einerBananenschale Energie wird? Dannsind Sie richtig bei «Karin erklärt’s»in unserem Online-Magazin:

AEW NaturstromWenn Sie etwas für die Umwelt tun möchten, dann entscheiden Siesich für ein AEW Naturstromprodukt. So unterstützen Sie nicht nur dieStromproduktion aus erneuerbaren Energien; Sie helfen mit, natür-liche Ressourcen zu schonen, CO2-Emissionen zu reduzieren und natur-nahe Lebensräume zu erhalten.

Die Herstellung von Naturstrom ist mit Mehraufwand verbunden.Somit kostet diese Energie im Vergleich zum herkömmlichen Strometwas mehr, bleibt aber trotzdem für alle erschwinglich.

Alle Informationen finden Sie online bei www.aew.ch/naturstrom

Ausgerechnet

BananenErneuerbare Energien bringen normalerwei-se ein Problem mit sich: Sie richten sich nichtnach unserem Bedarf. Mit Biomasse ist dasanders: Wir können ihren Einsatz steuernund Strom, Wärme oder Treibstoff gewinnen.Punkto Strom bedeutet das: Aus Biomasse ge-wonnen, können wir ihn als Bandenergienutzen, wie die Fachleute sagen. Das ist dieEnergie, die die Kraftwerke über 24 Stundenbereitstellen müssen, um den Grundbedarfan Strom zu decken.

Nützlicher AbfallBiomasse landet täglich in unserem Abfall-sack, obwohl sie da nicht hingehört: Bananen-schalen, Salatblätter, Speisereste, Gartenabfäl-le. Wird dieser Bioabfall kompostiert oder ineiner Deponie gelagert, entstehen durch denbiologischen Abbau unkontrollierte Methan-und Lachgasemissionen. In einer Biogas-Anla-ge dagegen wird die Masse kontrolliert ver-gärt und energetisch genutzt.

Grosse PläneUnter den erneuerbarenEnergien in der Schweizspielt Biomasse schon eine nen-nenswerte Rolle: Windenergie liegtbei einem Prozent, die Sonne bei drei,Biomasse bei 13 Prozent. Gemessen an der ge-samten Stromproduktion bewegt sich der An-teil allerdings im Promille-Bereich. Gemässeiner Studie des Verbands SchweizerischerElektrizitätsunternehmen (VSE) wollen dieSchweizer Energieversorgungsunternehmenbis 2030 Biomasseanlagen mit einer jähr-lichen Kapazität von 1,7 TerawattstundenStrom erstellen. Damit wären rund 340 000Haushalte versorgt.

Viele DiskussionenDas hört sich erst einmal gut an. Zudem hatdie Biomasse ein neues Geschäftsfeld fürviele Landwirte eröffnet. Sie bauen Energie-pflanzen an, die dann nicht als Lebensmittel

dienen, sondern für die Energiegewinnunggenutzt werden. Doch hier beginnen die Dis-kussionen: Die einen stört, dass zum BeispielMais nicht gegessen, sondern zu Strom ge-macht wird. Die anderen stört der Geruch,der von den Anlagen ausgeht, oder der Fahr-zeugverkehr, der durch die Erntetransporteaufkommt. Wie jede Form der Energiegewin-nung hat also auch diese mehrere Seiten.

Gute LösungDie Axpo Kompogas nutzt nur Bioabfällefür die Energiegewinnung. Diese Abfälle er-hält sie von Städten und Gemeinden, Haus-halten und Unternehmen wie Migros oderMc Donald’s. Über 160 000 Tonnen Bioabfalljährlich verwandelt die Axpo Kompogas aufdiese Weise in Energie. Die Stromproduktionreicht bei rund 18 Millionen Kilowattstunden(2008) im Jahr für etwa 4 000 Vier-Personen-Haushalte; die Produktion von Biogas in Erd-gasqualität beträgt ca. neun Millionen Kilo-wattstunden, was dem Verbrauch von rund550 Haushalten mit vier Personen entspricht.

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Biomasse dient als Grundstoff fürdie Erzeugung von Biogas. Darauswiederum erzeugt die AxpoKompogas Strom, Wärme,Treibstoff und Dünger.

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Seit zwei Jahren steht in Klingnau die grössteKompogas-Anlage der Schweiz. Jährlichwerden hier 20 000 Tonnen Garten- undKüchenabfälle sowie auch Speisereste vergärt.Daraus entstehen 4,5 Millionen KilowattstundenNaturstrom. Dies entspricht der Energievon 1,5 Millionen Litern Benzin oder demEnergiebedarf von rund 1100 Haushalten.Wir haben uns umgehört und die Frage gestellt«Was halten Sie von Biogas?»

Reaktion!

Markus Ehrensberger,SchneisingenBiogas ist eine von mehre-ren Energievarianten derZukunft. Die Herstellungwird momentan in vielenGemeinden thematisiert undhat bestimmt Potenzial.Leider geht es manchmalauch um Geldmache.

Peter Abegg,LeuggernIch habe selber 30 Jahrein einem Wasserkraftwerkgearbeitet. Das sind ganzandere Dimensionen vonEnergiequellen. So gesehenist die Herstellung von Bio-gas nur ein Tropfen auf denheissen Stein.

Irma Schmucki,DöttingenBiogas kann als Treibstofffür Autos oder zur Strom-produktion verwendet wer-den. Klingt gut, aber manhört auch von negativenUmwelteinflüssen durch zuintensive Bewirtschaftungder Böden. Es gibt immerPro und Kontra.

Wolfgang Zimmermann,KlingnauAbfall als Brennstoff, dasist energetische Verwer-tung und ist bestimmtsinnvoll. In den Abfallpro-dukten steckt viel Energie,also warum verschleudern?Ich hoffe, dass das unsereZukunft sein wird.

«Was halten Sievon Biogas?»

Sascha Schwendimann,Bad ZurzachIn der Landwirtschaft istBiogas ein Thema. Im Stras-senverkehr wird sich dieseEnergie wohl eher nichtdurchsetzen. Dafür ist sienoch zu teuer. Über die Zu-kunft wird, wie so oft, derPreis entscheiden.

Gisela Schwager,WindischViel weiss ich über Biogasnicht. Aber die Nutzungvon Bioabfällen, um neueEnergien zu generieren,finde ich eine gute Sache.Im Vergleich zur Sonnen-oder Windenergie ist siezudem wetterunabhängig. www.aewon.ch@@ 0028

Ihre Meinung ist unswichtig. Stimmen Sie

ab und sehen Sie unserVideo zur Umfrage:

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Position!

«Ohne Grosskraftwerke kommenwir nicht aus.»

Unser InterviewpartnerNiklaus Zepf, Leiter derUnternehmensentwicklungbei Axpo, war an derFortschreibung der Studie«Stromperspektiven 2020»federführend beteiligt. Wieviele Experten ist er derAuffassung, dass dieStromversorgung in derSchweiz nicht mehrgesichert ist.

Keine Schwarzmalerei: Der Schweiz geht der Strom aus. Spätestens um 2020drohen echte Engpässe. Das sagen viele Experten und Verantwortliche, darun-ter das Bundesamt für Energie und die Energieversorger.

Niklaus Zepf ist überzeugt, dass die künftige Stromver-sorgung der Schweiz auf mehreren Pfeilern stehen

sollte und votiert für den Bauneuer Kernkraftwerke.

Neue Stromquellenbraucht das Land

porten aus dem Ausland widerspricht dervom Bundesrat angestrebten Versorgungs-sicherheit unseres Landes.

Steigender BedarfAls zusätzlicher Grund für den drohendenEngpass tritt etwas auf den ersten Blick Para-doxes hinzu: die Anstrengungen für höhereEnergieeffizienz. Solche Massnahmen sindzwar gut für den Klimaschutz und sie entlas-ten auch das Haushaltsbudget – wer sein gutisoliertes Haus statt mit einer Ölheizung mit-hilfe einer elektrischen Wärmepumpe heizt,

braucht insgesamt deutlich weniger Energie.Allerdings kommt als Energieform dann Elek-trizität statt Heizöl zum Einsatz. ÄhnlicheKonsequenzen könnte der Trend zu Elektro-fahrzeugen im Strassenverkehr haben: Weni-ger Benzin heisst weniger schädliche Klima-gase, aber mehr Stromverbrauch.

Stromperspektiven 2020Angesichts dieser Lage denken Stromprodu-zenten intensiv darüber nach, wie die sichabzeichnende Lücke bei der Energieversor-gung der Schweiz zu überwinden ist. Bereits

Die Gründe für die drohende Stromlücke sindvielfältig: Die fünf Schweizer Kernreaktoren,die zurzeit rund 40 Prozent der im Inland pro-duzierten elektrischen Energie liefern, wer-den nach und nach stillgelegt. Das Ende derBetriebsdauer des Kernkraftwerks Beznau istab 2020 absehbar. Ausserdem laufen ab 2016sukzessive wichtige Strom-Lieferverträge mitFrankreich aus. Geltendes EU-Recht verhin-dert in Zukunft, dass die europäischen Nach-barn weiterhin die Schweiz bevorzugt belie-fern werden. Aber selbst wenn das so wäre– die langfristige Abhängigkeit von Stromim-

Herr Zepf, warum verschärft sich das Problem derStromlücke?Niklaus Zepf: Im Unterschied zu 2005 sindheute aufgrund des geltenden EU-Rechts dieLieferverträge mit Frankreich zunehmend ge-fährdet. Noch 2005 war als zeitweiliger Aus-gleich für die wegfallenden Stromimporte derEinsatz von Gas-Kombikraftwerken in derSchweiz angedacht – dies ist heute aber keinerealistische Option mehr. Nicht nur wegendes gestiegenen Gaspreises und der Abhängig-keit vom Ausland. Sondern auch wegen deshohen CO2-Ausstosses solcher Kraftwerke.

Dieses Problem gäbe es jedoch bei erneuerbarenEnergien wie der Wasserkraft überhaupt nicht, oder?Zepf: Klar, am besten wäre natürlich, wennwir die Lücke durch weitere Wasserkraftwerkeschliessen könnten. Die Schweiz ist ja in der

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Position!

im Jahr 2005 hat Axpo mit der Veröffentli-chung der Studie «Stromperspektiven 2020»auf mögliche Szenarien hingewiesen und dieDiskussion über die künftige Energieversor-gung der Schweiz eröffnet. Jetzt liegt mit der

glücklichen Lage, dass 55 Prozent der einhei-mischen Stromproduktion auf Wasserkraftbasieren, insbesondere die Gletscher undStauseen sind ein grosser Vorteil. Ein weitererAusbau ist aber kaum möglich: Der Klima-wandel sowie neue Vorschriften zu den Rest-wassermengen führen sogar zu Produkti-onseinbussen und setzen hier enge Grenzen.

Wie schätzen Sie denn das Potenzial der anderenerneuerbaren Energien ein, also zum Beispiel derWindkraft oder der Biomasse?Zepf: Axpo will in diesem Bereich ihre führen-de Rolle in der Schweiz weiter ausbauen. Aberwir bleiben dabei realistisch und schliessenuns der Auffassung des Bundesrates an: Aufabsehbare Zeit und erst recht zur Behebungder Stromlücke reicht das Potenzial dieserneuen Energien nicht aus. Der Ausbau stösstvermehrt auf Widerstand von Umweltverbän-den und der lokalen Bevölkerung. GeeigneteStandorte etwa für Windkraft- oder Biomasse-anlagen sind deshalb rar. Angst vor Lärm undanderen Belästigungen sowie Sorgen um den

Landschaftsschutz führen dazu, dass viele Pro-jekte verzögert oder ganz gestoppt werden.

Diese Vorbehalte gibt es aber weniger gegenüberder Solarenergie, Stichwort Fotovoltaik. Oder wiewäre es mit einer Beteiligung am EU-Projekt«Desertec», Sonnenstrom aus der Sahara?Zepf: Richtig, die Sympathie für die Fotovol-taik ist gross. Aber auch diese neue Energiekann unsere Versorgungslücke allenfalls lang-fristig verringern – und nur zu enormenMehrkosten mit entsprechend hohen Strom-preisen und erheblichen Nachteilen für dieinternationale Wettbewerbsfähigkeit. Zudemmüssen Lösungen gefunden werden für denFall, dass wir keine Sonneneinstrahlung ha-ben, wie bei Bewölkung oder in der Nacht.Das ist speziell im Winterhalbjahr entschei-dend. Zur Desertec-Vision muss man wissen,dass dies ein Studienprojekt ist, dessen tech-nische Machbarkeit sowie politische Stabilitätgerade erst geprüft werden. Erst wenn die Re-sultate in rund drei Jahren vorliegen, kannman eine Einschätzung treffen. Heute ist aber

schon klar, dass die politische Abhängigkeitextrem sein wird. Wir geraten dann von einerErdölabhängigkeit zu einer Stromabhängig-keit. Erdöl kann man in der Schweiz lagern,Strom in dieser Dimension nicht.

Wie könnte Ihrer Ansicht nach eine bis 2020 realis-tische Kompensation der Stromlücke aussehen?Zepf: Für die langfristige Deckung des Bedarfskommen wir ohne Grosskraftwerke nicht aus.Und da Anlagen mit Kohle oder Gas wegen ih-rer Klimaproblematik ausscheiden, plantAxpo gemeinsam mit BKW FMB den Bau vonzwei neuen Kernkraftwerken als Ersatz für diebestehenden Kernkraftwerke. Die SchweizerBevölkerung hat voraussichtlich 2013 dieMöglichkeit, über den Bau abzustimmen.Axpo wirbt für ein Votum pro Kernkraft, dennnur ein ausgewogener Strommix zusammenmit Wasserkraft und neuen Energien kanndie Energieversorgung sicherstellen. Damitdie Schweiz auch in Zukunft jederzeit genü-gend Strom zur Verfügung hat – zu vernünf-tigen Preisen und nahezu CO2-frei.

Broschüre «Strom für heute und morgen» eineaktualisierte Ausgabe mit neuen Erkenntnis-sen vor. Die 24-seitige Studie kann man unterwww.axpo.ch bestellen oder herunterladen.

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Ein Automobil ohne Motorengeräusche ist,wie könnte man es sagen, vielleicht wie eineSuppe ohne Salz, halt irgendwie etwas Unfer-tiges. Das könnte man sagen. Und würde mandies sagen, ja, dann hätte man etwas Grund-legendes nicht verstanden: Elektroautos ge-hört die Zukunft. Darin sind sich die führen-den Autohersteller alle einig.

Genug des Konjunktivs, der angedeutetenMöglichkeiten und hinein ins Praktische: dieFahrt mit einem elektrobetriebenen Twingovon Aarau nach Lenzburg. Vom AEW Haupt-sitz in eines der vier AEW Regional-Center.Auf Umwegen natürlich. Denn der mitfah-rende Journalist will geniessen – die schöneLandschaft, die ruhige Fahrt und er will auchprofitieren, vom profunden Wissen seinesChauffeurs nämlich.

Der Motor läuft – man muss es glaubenDer Chauffeur heisst Heinz Wernli. Er istLeiter Arbeitssicherheit und Ausbildung beider AEW Energie AG. Ihm untersteht auch der

Fahrzeuge mit Elektroantrieb sind im Nahverkehr in Zukunft nichtvon unseren Strassen wegzudenken. Darüber bestehen kaumZweifel. Zweifel bestehen lediglich in Bezug auf die Zukunft: Hatsie schon begonnen oder lässt sie noch ein bisschen auf sichwarten?

ganze AEW Wagenpark, rund 130 Fahrzeuge.Er weiss also, wovon er spricht, wenn er sagt:«Der Motor läuft.» Man muss es ihm glauben,denn man hört nichts. Wir gleiten (eigentlichgleiten Rolls Royce – ein Renault Twingofährt normalerweise, ohne Benzinmotor abergleitet auch er). Wir gleiten also direkt ab derAEW Solarstromtankstelle auf die Strasse inRichtung Kreisel vor dem AEW Hochhaus. DieFahrt geht Richtung Gränichen. Die HintereBahnhofstrasse ist gesperrt. Was solls? Auchnach Gränichen führen viele Wege. Der unsri-ge beginnt mit einem Zickzack durch einesder schönsten Wohnquartiere Aaraus.

Heinz Wernli steuert den Twingo behändevon Schwelle zu Schwelle, Tempo 30 ist ange-sagt. Das Quartierleben scheint dem kleinenGefährt zu gefallen. Hier fühlt er sich wohlerals auf der Autobahn. Tempo 30 steht ihm de-finitiv besser als die möglichen 120 Stunden-kilometer auf den Nationalstrassen. «Auf derAutobahn ist defensives Fahren angebracht»,erzählt Wernli, «denn Überholen funktio-

«Der Mobilität mitElektroantrieb gehörtdie Zukunft»Für den studierten ETH-Ingenieur be-stehen kaum Zweifel: «Betrachtet mandie Zahlen, wird rasch klar, dass dieE-Mobilität auf dem Vormarsch ist. DieForschung läuft und die AEW Energie AGist immer am Ball.»

Heinz Wernli ist LeiterArbeitssicherheit undAusbildung bei derAEW Energie AG.

Inspiration!

Start unserer Tour: dieSolarstromtankstelleder AEW Energie AG,Aarau

Ein Auto mit

Kabelanschluss

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niert selten.» Der Beweis folgt kurze Zeit spä-ter am Eingang des Suhrentals. Die Streckeerlaubt 80. Das Durchdrücken des Gaspedalsbewirkt kaum Beschleunigung. Vielmehr einleichtes Anheben der Geschwindigkeit.Sicheres Überholen beschränkt sich aufVelofahrer und landwirtschaftliche Fahr-zeuge. Mehr ist nicht drin. Muss auch nicht.Elektromobile sind nichts für Raser. Es sindumweltbewusste Geniesser, die sich vonihnen bewegen lassen.

Die AEW Energie AG ist bereitZwischenhalt auf der Terrasse des Landgast-hofes nahe dem Bahngeleise. Herr Wernli,warum beschäftigt sich die AEW Energie AGüberhaupt mit Elektrofahrzeugen, deren Ent-wicklung und den Möglichkeiten, sie inZukunft in grosser Serie produzieren zukönnen? «Nehmen wir an, es wechseln in na-her Zukunft rund 40 Prozent aller Autofah-rerinnen und Autofahrer von herkömm-lichen, also benzin- oder dieselbetriebenenFahrzeugen, auf Elektromobile, so stellt dies

hohe Anforderungen an die AEW Energie AGals Netzbetreiberin. Die ganze Netzinfra-struktur muss ausgebaut und angepasstwerden, Stromtankstellen müssen errichtetund wo nötig, neue Trafostationen installiertwerden. Dabei fordert der Markt eine dra-stische Verkürzung der Ladezeiten. Es istin unserem eigenen Interesse, die Entwick-lungen genau zu beobachten und immer aufdem neuesten Stand zu sein.» Pflegen Sie Kon-takte zu Automobilherstellern? «Natürlich.Was wir brauchen, sind Informationen auserster Hand. Zurzeit passiert alles noch inüberschaubarem Rahmen. Das könnte sichaber sehr schnell ändern. Wenn sich die Elek-tromobilität durchsetzt – und das wird sie –,wollen wir bereit sein. Vor allem auch für un-sere Kundinnen und Kunden.»

Über Dürrenäsch geht es in flotter Fahrt viaSeon nach Lenzburg. Im schmucken Städt-chen bekommt unser Twingo die verdienteAufmerksamkeit. «Was kostet er denn?», willein interessierter Passant wissen. «Knapp

40 000 Franken», offenbart ihm Heinz Wernli.Das freundliche Lächeln des Interessiertenkann sein Schlucken nicht kaschieren. In derTat: Günstig ist so ein Twingo mit Kabel-anschluss nicht. Es gibt aber zahlreiche ande-re Anbieter. Die Preise werden fallen, dieLeistungen steigen.

Der Batteriestand lag bei unserer Abfahrt beigut 80 Prozent. Jetzt, zwei Stunden und dreis-sig Kilometer später sind es noch rund 47 Pro-zent. Was haben wir mit unserer Fahrt derNatur Gutes getan? «Wir haben absolut keinCO2 ausgestossen und nur in etwa die Hälftean Energie eines herkömmlichen Fahrzeugesverbraucht.» Und bei der ruhigen Fahrt dasDoppelte gesehen und sind entspannter ange-kommen. «Genau so ist es.»

Ein Video undunsere Bilder-galerie zur Tourfinden Sie hier:

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Weitere Infos zu E-Mobil-Angeboten: www.kamoo.ch

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Inspiration!

Seit dem 17. März 2005 steht in Aarau an derOberen Vorstadt 40, neben dem Obergericht,eine AEW Solarstromtankstelle. Elektromo-bilbesitzer tanken Solarstrom, der vonAargauern produziert wird. Und zwar gratis.Ein Beitrag der AEW Energie AG zur Senkungdes CO2-Wertes. In den ersten drei Jahrenzapften Elektrofahrzeuge rund 3924 Kilo-wattstunden Strom. 2009 waren es 1130 Kilo-wattstunden.

Es können sich drei Fahrzeuge gleichzeitiganschliessen. Bei Autos mit einer Nenn-leistung von 16 KW dauert ein Ladevorgangzirka 5 bis 7 Stunden.

Tankstelle ohne üble Gerüche

E-Bike-WettbewerbGewinnen Sie ein «Stromer Elite» vonThömus im Wert von CHF 4 190.

Wählen Sie den richtigen Antwort-buchstaben (A, B oder C).

Mit welcher Energie wird die Muskel-

kraft beim E-Bike unterstützt?

A: Erdgas B: Strom C: Diesel

Senden Sie eine Postkarte mit dem rich-tigen Buchstaben an: AEW Energie AG,E-Bike-Wettbewerb, Obere Vorstadt 40,Postfach, 5001 Aarau

Event am 23. September 2010

Probefahren mit dem

E-Bike

Staunen Sie auch über Velofahrer, die mühe-los Berge erklimmen? Oder ohne zu schwit-zen, im Geschäft erscheinen? Ja, mit demtrendigen Mountainbike «Stromer Elite» istdas möglich, denn ein getriebeloser Naben-motor unterstützt Ihre Beinkraft. Erleben Siedie Faszination des umweltfreundlichenE-Bikes hautnah bei einer Probefahrt. Ent-scheiden Sie sich für diese umweltfreund-liche und trendige Fortbewegungsart undleisten Sie Ihren Beitrag für die Umwelt.

AEW Rabatt auf OriginalpreisIn Zusammenarbeit mit Thömus präsentiertIhnen die AEW Energie AG das ausgereifteLeadermodell «Stromer» in verschiedenenAusführungen (Farbe schwarz) vor dem AEWHochhaus in Aarau, Obere Vorstadt 40. DieAEW Energie AG bietet Ihnen einen Rabattvon CHF 600 auf den Originalpreis von

CHF 4 190 an, wenn Sie sich für den Kaufeines «Stromer Elite» entscheiden. Das AEWAngebot gilt nur am 23. September 2010 inder Zeit von 16.00 bis 20.00 Uhr.

E-Bike Stromer EliteDer Akku ist im Rahmen integriert und perKnopfdruck auswechselbar. Seine Ladezeit be-trägt ca. 3 Stunden. Ein getriebeloser Naben-Motor sorgt für wenig Verschleiss auf Antriebund Kette. Das Bike verfügt über eine Reich-weite von ca. 60 km (www.stromer.ch). DasE-Bike «Stromer» vereinigt so viele Vorteile,dass man dieses kraftsparende Hightech-produkt bei einer Probefahrt erleben muss.3 Jahre Garantie und 750 Vollladezyklen aufdem Akku sind weitere Anreize, sich mit derE-Mobilität anzufreunden.

Bis zum 23. September in Aarau!

stromer.ch

Einsendeschluss: 19. September 2010

oder geben Sie IhrenLösungsbuchstaben online ein:

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Erfindergeist ist unbezahlbar. Oliver Keel al-lerdings hätte sich ein paar Sponsoren ge-wünscht. Vor allem zu Beginn, als sein Pro-jekt noch eine Idee war und lediglich auf demPapier bestand. Sein Plan: ein 50-ccm-Motor-rad zu elektrifizieren. Und der 19-jährigeGymnasiast hat es tatsächlich geschafft.

Die Eleganz innovativer TechnikSeine umgebaute Maschine wirkt elegant.Sie hat das gewisse Etwas. Obwohl – oder viel-leicht sogar weil – ihr der Verbrennungs-motor mit herkömmlicher Auspuffanlagefehlt. Der Tank ist nicht mit Benzin, sondernmit Akkus gefüllt. Rund 100 Stück. KleineKraftpakete, aus Übersee importiert. JedesStück rund 13 Euro teuer. Man rechne. «Ohnedie finanzielle Unterstützung von meinem

Vater hätte ich das Projekt nicht verwirkli-chen können», zeigt sich Oliver Keel dankbar.

Das weisse AG-Schild zeigt, das Gefährt wurdevon den Behörden zugelassen. Mit Auflagezwar, aber immerhin. Rund 50 Kilometer be-trägt die Reichweite, dann zwei Stunden tan-ken an einer 230-Volt-Steckdose und weitergeht die lautlose Fahrt, bis die Akkus wiederleer sind.

Die Arbeit hat sich in jeder Hinsicht gelohnt:Oliver Keel bekam beim Wettbewerb «Schwei-zer Jugend forscht» das Prädikat «Hervorra-gend» und zusätzlich einen Sonderpreis mitder gleichzeitigen Einladung an die interna-tionale Wissenschaftsolympiade für nachhal-tige Projekte aus den Bereichen Energie, Engi-

neering und Umwelttechnologie 2011 inHouston, Texas.

Die Motivation des PioniersOliver Keels Motivation ist gross: Mit der Na-tur – nicht gegen sie, will er forschen und ar-beiten. Was Oliver Keel anpackt, macht errichtig. Er hat seine Ziele klar definiert. Wermit ihm spricht, zweifelt keine Sekunde da-ran, dass er seine Vorsätze wahrmachen wird.Jetzt aber geniesst er die Lorbeeren. Ohnesich darauf auszuruhen. Denn das nächsteProjekt ist schon in Sicht: «Ich plane eine mo-bile Solarstromladestation.» Kein Problem,müsste man meinen. Vor allem nicht für ei-nen, der schon als kleiner Bub seiner Muttereine funktionierende Entkernungsanlage ge-baut hat. Mit Lego-Steinen, wohlgemerkt.

Präsentation!

Von «SchweizerJugend forscht» gabsein «Hervorragend»Oliver Keel (geb. 1991) bereitet sich imInternat auf die Matura vor. Ihn be-geistert innovative Technik. Er möchtean der ETH in Zürich Maschinenbaustudieren, um dereinst mit seinem Wis-sen Natur und Technik möglichst inEinklang zu bringen.

Oliver Keel:«Ausgezeichneter»Gymnasiastaus dem Fricktal.

Motorräder machen normalerweise Lärm. Mehr oder wenigerviel – ganz nach der Anzahl der Zylinder und Kubikzentimeter.Oliver Keels Töff aber gleitet lautlos. Mit Strom.

Auf den erstenBlick kaum zuglauben: DieserTöff hat einenElektromotor.

«Mit der Natur-nicht gegen sie»

Im Tank fliesstStrom: SaubereVerkabelung derrund 100 Akkus.

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Aktion!

Agenda

Die Drachen sind losMit dem Herbst kommt der Wind, und mit dem Windkommen die Drachen.

Ein bisschen Folie, eine lange Schnur, Kleber und Farbe – und fertig ist der selbstgebaute Drache. Jetzt brauchen wir nur noch Wind und Wiese. Doch damit Dra-chensteigen auch richtig Spass macht und nicht zu Problemen führt, gilt es, eini-ge wenige, aber wichtige Regeln zu beachten.

Zuerst der Drachen selbst ...• Den Drachen vor jedem Start auf

Fehler oder Schäden hin prüfen• Die Leine darf nicht

länger als 100 Meter

und nicht aus Metall

oder Metallfäden sein.

Eine stark gespannte

Leine kann böse Schnitt-

wunden verursachen, da-

rum beim Drachensteigen

Handschuhe tragen.

... das richtige Wetter• Wind ist wichtig, aber Sturm ist

zu viel. Drachen nie bei Gewittersteigen lassen, er könnte wie einBlitzableiter wirken.

• Drachen nur steigen lassen, wenn

man ihn noch kontrollieren

kann. Das gilt besonders für

Lenkdrachen.

... und wenn doch etwas passiert• Sollte sich ein Drachen in einer

Stromleitung verfangen, dannsofort die Leine loslassen (Le-bensgefahr!) und Hilfe holen.

... dann der geeignete Ort• Drachen fliegen am besten,

wo sie weder Mensch nochUmwelt gefährden.

• Also nicht überWegen undStrassen

• Mindestens 600Meter von Stromlei-

tungen und 6 Kilome-ter vom Flugplatz

• Nicht in Natur- und Vo-

gelschutzgebieten

E-Bike-EventTermin: Donnerstag, 23. September 2010Zeit: 16.00 bis 20.00 UhrOrt: AEW Hochhaus, Aarau,

Obere Vorstadt 40(bei Restaurant Rathausgarten)

Die AEW Energie AG unterstützt ver-schiedene Veranstaltungen im KantonAargau:

AargauerSymphonie Orchester«Aufbruch»12.09.2010 und 14.09.2010 in Aarau und17.09.2010 in Baden

«Shakespeare & Brahms»12.11.2010 und 14.11.2010 in Aarau16.11.2010 in Badenwww.aso-ag.ch

AEW Brass Band Fricktal11.09.2010, Saalbau Stein12.09.2010, Turnhalle Mandachwww.aewbrassbandfricktal.ch

AZ GoldläufeRothrister Goldlauf 18.09.2010Hallwilerseelauf 16.10.2010www.az-goldlaeufe.ch

90 Jahre Pro SenectuteInfos über Veranstaltungen:www.ag.pro-senectute.ch

Herbstfest 2010Am 19.09.2010 feiert die Home Expo,Suhr ihr diesjähriges Herbstfest inForm eines Familienfestes mit demThema Kunst und Kinder.

www.aewon.ch@@ 0031

WeitereVeranstaltungen: Eine Anleitung zum Drachen-

bau gibts unter:

www.aewon.ch@@ 0032

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Aktion!

Mitmachen und

gewinnen!

IMPRESSUM Herausgeber: AEW Energie AG, ObereVorstadt 40, Postfach, 5001 Aarau, [email protected],www.aew.ch. Erscheint viermal jährlich und wird kostenlosverteilt. Redaktion: Elke Piller, AEW Energie AG, in Zusam-

menarbeit mit Braintrain AG, ein Unternehmen der TrurnitGruppe. Texte: Braintrain AG, Heinz Haug, Alfred Wüger,Peter Belart. Fotos: Axpo, Beni Basler, Imagepoint, Fotolia.Druckerei: Binkert Druck AG. Auflage: 80 000 Ex.

1. PreisGutschein im Wert von CHF 1 800 füreine Reise Ihrer Wahl.

2. PreisAbo für 2 Personen des AargauerSymphonie Orchestersder Reihe A-Konzerte(Aarau oder Baden,Kategorie I,Saison 2010/2011) imWert von CHF 460.

3 – 6. PreisEine wasserbetriebeneUhr.

So machen Sie mitSenden Sie eine Postkarte mit demrichtigen Lösungswort an: AEW Energie AG,Kreuzworträtsel, Obere Vorstadt 40,Postfach, 5001 Aarau

oder gebenSie IhrLösungswortonline ein:

Teilnahmeschluss: 30. September 2010

Das Lösungswort derSommerausgabe AEW ON!lautete: Goldstern

Die Gewinner/-innen:1. Preis: Electrolux Stand-GefrierschrankL. Stadler, Döttingen2.– 6. Preis: SommerstraussM. Lammer, Rheinfelden, H. Haus,Kleindöttingen, D. Birri, Brienzwiler,G. Müller, Tegerfelden, M. Lüscher, Eiken

20 x 2 Carmen-Tickets:Die Gewinner finden Sie auf aewon.ch

www.aewon.ch@@ 0033

Jedes richtige und rechtzeitig eingesandte Lösungswort nimmt an der Verlosung teil. Die Gewinner/-innen werden von derAEWEnergie AG schriftlich benachrichtigt und erklären sich damit einverstanden, dass ihrNameohneAdressangaben in dernächstfolgenden Ausgabe des AEW ON! publiziert wird. Mitarbeitende der AEW Energie AG sind von der Teilnahme ausge-schlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen mit einer Schweizer Adresse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über dieVerlosung wird keine Korrespondenz geführt.

6

2

4

5

3

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stark

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(Hand-schrift)

franzö-sisch:

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(kurz)

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mittelWind-

richtung

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Vorsilbe

Ziffer

RM102757 201002

-Lösungswort

Die Ableser kommenAb Januar 2011 gelten neue Strompreise.

Besuchen Sie unsere Webseite www.aew.ch.

Dort finden Sie unsere neuen Netznut-

zungs- und Energielieferprodukte.

Im Aargau sind die Stromzählerableser

ab Freitag, 10. September bis ca. Don-

nerstag, 30. September 2010 unterwegs,

um die Zählerstände zu erfassen.

Das Ableseteam ist dankbar für denfreien Zugang zum Stromzähler. Falls Sienicht zuhause sind, erhalten Sie eineAblesekarte, welche Sie bitte vollständigausgefüllt an die AEW Energie AG re-tournieren. Ihre Angaben und Zähler-stände können Sie auch online unterwww.aew.ch/zaehlerstaende übermitteln.Ohne die abgelesenen Daten wird IhrStromverbrauch eingeschätzt.

klimaneutral gedruckt111-53213-0810-1062

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nen schätzt man den Vorrat. Von 1937 an bisins Jahr 1967 wurden hier 1,7 Millionen Ton-nen abgebaut. Dann hat man den Betrieb desBergwerks eingestellt.

Geblieben sind bauliche Zeugnisse und eineErlebnisgastronomie vom Feinsten. Wer sichalso auf den 14 Kilometer langen Eisenwegvon Wölflinswil nach Homberg macht,

braucht keine Sorge zu haben: Beim Berg-werk in Herznach gibt es nicht nur viel zu se-hen, es warten auch kulinarische Freuden.

Gold, Silber und Edelsteine wird man im Aar-gau ebenso vergeblich suchen wie Erdöl, Uranund andere Kostbarkeiten. Und doch habenwir hier wertvolle Bodenschätze in bedeu-tenden Mengen. Zum Beispiel Erz, genau ge-sagt Eisenerz.

Im oberen Fricktal gibt es bedeutende Men-gen dieses Rohstoffs. Auf 30 Millionen Ton-

Region!

Schatzsuche im Aargau

Infos zumWandernauf demEisenweg:

Wohnen im Turm: Das Silo des ehemaligenBergwerks Herznach hat eine neue Aufgabe.Im Turm können sich Gäste in stilvoll eingerichteteZimmer für Bed & Breakfast einmieten.www.bergwerksilo.ch

www.aewon.ch@@ 0034


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