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2004 Kpmg German Textile Retailers

Date post: 06-Jul-2015
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CONSUMER MARKETS & RETAIL Der deutsche Textileinzelhandel aus Verbrauchersicht
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CONSUMER MARKETS & RETAIL

Der deutscheTextileinzelhandel ausVerbrauchersicht

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KPMG International gehört als Verbund rechtlich selbstständiger, nationaler Mit-gliedsfirmen mit ca. 94.000 Mitarbeitern in 148 Ländern zu den größten Wirt-schaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen der Welt. Allein im Sektor ConsumerMarkets & Retail sind etwa 2.000 Partner und Manager sowie rund 5.000 fach-liche Mitarbeiter für KPMG-Gesellschaften tätig. In Deutschland betreut KPMG zurzeit aktiv mehr als 1.000 Mandate in diesem Sektor.

Durch eine Jahrzehnte währende Prüfungs- und Beratungspraxis verfügt KPMGüber eine umfassende nationale und internationale Expertise im Handel und inder Konsumgüterindustrie. Unsere Lösungen sind eindeutig, ganzheitlich und praxisnah und tragen unterschiedlichsten Geschäftsmodellen und Unternehmens-größen Rechnung. Durch unsere interdisziplinäre Arbeitsweise verbinden wirunseren tief greifenden Erfahrungsschatz mit dem weit verzweigten Spezialisten-Know-how aus anderen KPMG-Sektoren und -Niederlassungen.

Neben diesen Services führt der Sektor Consumer Markets & Retail regelmäßigAnalysen einzelner Marktsegmente durch und erstellt im Rahmen eines perma-nenten Dialogs mit Wissenschaft und Praxis sowie Verbänden und Branchen-organen Studien zu aktuellen Themen.

Unsere Branchenkenntnis

© 2005 KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, deutsches Mitgliedsunternehmen von KPMGInternational, einer Genossenschaft schweizerischen Rechts. Alle Rechte vorbehalten.

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1 Einleitung und Zielsetzung ...............................................................................3

2 Vorgehensweise und Methodik........................................................................4

3 Kundenwahrnehmung im Textileinzelhandel.....................................................53.1 Bekanntheit und Erreichbarkeit ........................................................................53.2 Kunden- und Stammkundenanteil ....................................................................63.3 Kundenbindung.................................................................................................93.4 Akquisitorisches Potenzial ..............................................................................103.5 Detail-Image....................................................................................................11

4 Zusammenfassung .........................................................................................14

5 Kontakte, Impressum .....................................................................................19

Gliederung der Studie

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Der deutsche Textileinzelhandel aus Verbrauchersicht 3

1 Einleitung und Zielsetzung

Der deutsche Textileinzelhandel hat seitüber einem Jahrzehnt mit stetig sinken-den Umsätzen zu kämpfen. Wurden1995 im Fashionbereich noch etwa 65 Mrd. € umgesetzt, so waren eszuletzt nur noch gut 57 Mrd. €. An dengesamten konsumrelevanten Ausgabennehmen die Ausgaben für Bekleidungund Schuhe gerade einmal fünf Prozentein. Die Fashionbranche befindet sichim Wandel und die eigentliche Verän-derung geht von Unternehmen aus, diezumeist das untere Ende des Marktesbedienen. Die zunehmende Polarisie-rung des Marktes in High Fashion undKlassik auf der einen sowie sehr preis-günstige Mode auf der anderen Seitewird in den kommenden Jahren dieMarktstrukturen prägen. Auch ist einweiteres Vordringen der zumeist aus-ländischen Vertikalisten zu beobachten,die mit ihren Monomarkenkonzeptenerfolgreich die gewachsenen Markt-strukturen aufbrechen. Discounter undVertikale werden zulasten des Fach-handels prosperieren. Dies bedeutetfür den Fachhandel einen sich weiterbeschleunigenden Ausleseprozess.

KPMG möchte in der vorliegendenStudie den deutschen Fashionmarktaus der Verbrauchersicht beleuchten.Ein besonderes Augenmerk liegt dabeiauf der unterschiedlichen Wahrneh-mung der einzelnen Anbieter aus demDiscount- und dem Nichtdiscountsektor.Insbesondere stellt sich die Frage, obsich außer der Preisbetonung in derBeurteilung durch die Kunden signifi-kante Unterschiede zwischen demDiscountformat und den anderen Ver-triebsformaten ausmachen lassen.

Unser Know-how aus der Betreuungnationaler und internationaler Handels-und Konsumgüterunternehmen wurdeum die Erkenntnisse aus einer vonKPMG bei TNS Infratest in Auftraggegebenen Umfrage zur Discounter-wahrnehmung aus Verbrauchersichtangereichert, um schlüssige Antwortenauf die zuvor genannten Fragen zuerhalten. Auf den Einschätzungen derbefragten Personen sowie dem Zugriffauf umfangreiches Datenmaterialöffentlich zugänglicher Institutionenberuhen im Wesentlichen die imRahmen dieser Imageanalyse aufge-stellten Anmerkungen und Thesen.

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Für die im Folgenden beschriebenenUntersuchungen führte KPMG inZusammenarbeit mit TNS InfratestBielefeld consumer & retail 2005 einebundesweite Untersuchung durch.Hierbei wurden auf der Basis unabhän-giger Stichproben 1.000 Zielpersonentelefonisch interviewt. Befragt wurdenMänner und Frauen ab 14 Jahren. Daviele filialisierte Handelsunternehmenmit ihren Geschäften nur in mittlerenund großen Städten vertreten sind,erfolgte die Befragung ausschließlich inStädten ab einer Größe von 100.000Einwohnern. So wurde sichergestellt,dass möglichst viele Personen ange-troffen wurden, die nicht nur ein weitesSpektrum an Textileinzelhändlern kennen,sondern diese auch nutzen und somitauch beurteilen können.

Der Fragebogen, der den Interviewszugrunde lag, soll Antworten auf fol-gende Fragen geben:

• Welche Textileinzelhändler sind denBefragten bekannt?

• Welche Geschäfte sind für die Be-fragten grundsätzlich erreichbar?

• Welche Textileinzelhändler wurdenvon den Befragten in den letztenzwölf Monaten genutzt?

• Welches dieser Geschäfte wurde vonden Befragten in den letzten zwölfMonaten hauptsächlich genutzt(Stammgeschäft)?

• Wie werden die bekannten Händlerdurch die Befragten bewertet?

• Wie wichtig ist den Befragten derjeweilige Textilhändler, d.h., inwieweitfühlen sie sich an ihn gebunden?

• Besteht bei den Befragten die Ab-sicht, den Anbieter von Bekleidung zuwechseln?

• Wie wird das Stammgeschäft durchdie Befragten im Detail bewertet(Sortiment, Preis, Mitarbeiter)?

• Wie wird ein weiterer genutzterHändler durch die Befragten im Detailbewertet?

Einen zentralen Bestandteil der Daten-auswertung bildet das von TNS Infra-test entwickelte Conversion ModelTM

zur Messung von Kundenbindung.

Das Conversion ModelTM misst nichtnur die Höhe der Kundenbindung aneinen Anbieter, es zeigt sie auch inRelation zum relevanten Wettbewerb.Die sonst meist übliche Messung derKundenzufriedenheit hat sich als zuschwacher Indikator für die Erklärungdes Kaufverhaltens von Kunden undNichtkunden erwiesen, da aus zahlrei-chen Studien bekannt ist, dass auchzufriedene Kunden häufig den Anbieterwechseln. Dies liegt vor allem daran,dass sie sich emotional nicht gebundenfühlen. Damit ist eine Unterscheidungzwischen einem Stammkunden undeinem „sicheren“ gebundenen Kundenvon grundlegender Bedeutung.

• Wie groß ist der Anteil der sicherenKunden eines Unternehmens undwie hoch derjenige, den die Konkur-renz erreicht?

• Welche Personen sind dort aus wel-chen Gründen eventuell „absprung-bereit“?

Die genauere Klärung dieser Frage-stellungen ist von großer Bedeutungfür das weitere Marketing und dessenAkzentuierung. Das Conversion Model™stellt somit ein Instrument dar, das dietatsächliche Kundenbindung misst undsich nicht auf die verhaltensbestimmte„Loyalität” in Form der Wiedernutzungs-und Weiterempfehlungsbereitschaftbeschränkt.

Weitere Einzelheiten des Modells folgenin den Abschnitten zur Kundenbindungund zum akquisitorischen Potenzial.

2 Vorgehensweise und Methodik

4 Der deutsche Textileinzelhandel aus Verbrauchersicht

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Der deutsche Textileinzelhandel aus Verbrauchersicht 5

3.1 Bekanntheit und Erreichbarkeit

In einem ersten Schritt wurden die Be-fragten gebeten, aus der nachstehendenListe die Unternehmen zu benennen,die ihnen dem Namen nach bekanntsind.

Für die folgenden Auswertungen wurdendie Unternehmen Aldi, KiK, Takko undNKD als Discounter eingestuft, alle üb-rigen Unternehmen als Nichtdiscounter.Adler, Ernsting’s Family und Vögelesind ebenfalls im Niedrigpreissektortätig, werden hier aber nicht dem Dis-countsegment zugerechnet.

Das bekannteste Textilunternehmen inDeutschland ist bei den befragten Per-sonen C&A, das 96 Prozent kennen.Doch andere Unternehmen folgen dichtdahinter. Insgesamt lassen sich inner-halb der Gruppe der Nichtdiscounterkeine großen Unterschiede zwischenden Formaten feststellen. So weisenbeispielsweise auch die beiden Waren-häuser hohe Bekanntheitsgrade auf.Mit Hennes und Mauritz ist ein weite-res vertikal aufgestelltes Bekleidungs-haus unter den Top 3. Esprit, das meist-genannte Monomarken-Fachgeschäft,ist mit 72 Prozent auch noch mehr Be-fragten bekannt als der meistgenannteDiscounter Aldi. Als Lebensmittelan-bieter beinahe allen Befragten bekannt,hat sich Aldi auch als Anbieter vonTextilien ins Bewusstsein gebracht.Auffällig ist das gute Abschneiden deralteingesessenen Unternehmen. Unterden fünf bekanntesten Textilanbieternbefinden sich mit C&A, Karstadt,Kaufhof sowie P&C vier von ihnen.Auch die großen Versandhäuser sind

sämtlich über drei Viertel der Befragtenbekannt. Trotz der starken Expansion inden letzten Jahren sind die Namen derDiscountunternehmen im Textilbereichvielen Kunden noch kein Begriff.

Aus der geringen Bekanntheit derTextildiscounter folgt, dass viele derBefragten angeben, keinen der einzel-nen Stores für einen Einkauf nutzen zu können. Lediglich den Geschäftenvon Aldi wird aufseiten der Discounterbescheinigt, gut erreichbar zu sein. Ineinem Gesamtranking nimmt Aldi Rangsechs ein; der erste reine Textildiscoun-ter KiK folgt erst auf Rang zwölf. Sogeben beinahe alle Befragten an, ineinem Modehaus von C&A einkaufenzu können, aber nur 39 Prozent bezeich-nen ein Geschäft von KiK als erreichbar –dabei verfügt der Textildiscounter ausder Unternehmensgruppe Tengelmannüber sechsmal mehr Filialen als C&A.Doch spielt die Wahl der Standorteallerdings eine entscheidende Rolle.Die Innenstädte werden immer nochstark für den Bekleidungskauf frequen-tiert. Davon profitieren in erster Liniedie vertikal aufgestellten Unternehmen,die Multilabel-Bekleidungshäuser sowiedie Warenhäuser, die für viele traditio-nell die erste Adresse für den Mode-kauf sind. Die von den Textildiscounternhäufig gewählten Standorte in denStadtteilen oder in kleineren Städtenwerden von vielen (noch) nicht wahrge-nommen. Doch diese Momentaufnah-me zeigt nur die halbe Wahrheit. Dennbeobachtet man die Veränderungen imdeutschen Textileinzelhandel der letztenJahre im Zeitablauf, dann wird deutlich,dass die Innenstädte zunehmend an Bedeutung verlieren, wovon die

3 Kundenwahrnehmung im Textileinzelhandel

• Adler • KiK• Aldi • Mango• Anson`s • New Yorker• Appelrath & Cüpper • NKD• Baur • Orsay• BiBa • Otto• Boecker • P&C• Bonita • Pimkie• Breuninger • Pohland• C&A • Quelle• Ernsting’s Family • SinnLeffers• Esprit Shop • s.Oliver Shop• Heine • Tchibo• Takko • Vögele• H&M • Wehmeyer• Karstadt • Wöhrl• Kaufhof • Zara

Top-3-Discounter

Aldi

KiK

Takko

Top-3-Nichtdiscounter

C&A

Karstadt

H&M

Abb. 1: Welche Textileinzelhändler sindIhnen bekannt?

71

39

51

96

94

92

Alle Angaben in Prozent, Basis = alle BefragtenLesebeispiel: 71% der Befragten kennen Aldi.

Quelle: tns infratest/KPMG

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traditionellen Fachgeschäfte am stärksten betroffen sind. Der Umsatz-rückgang geht häufig zulasten vonEinkaufszentren, die auch gerne alsStandort der verschiedenen Discounterausgewählt werden.

So erreicht die Expansion der Discoun-ter, die auch die nebenstehende Grafiknoch einmal verdeutlicht, zwar unterdem Gesichtspunkt der Erreichbarkeitaugenblicklich noch nicht die gewünsch-te Wirkung, doch ist ein Ende desWachstums noch längst nicht erreicht.Discounter bilden einen immer wichti-geren Bestandteil des Textilhandels. Vorallem KiK konnte die Anzahl seinerFilialen in den vergangenen fünf Jahrenfast verdreifachen. Als mittelfristigesZiel gibt das Unternehmen gar eineweitere Verdopplung seiner Outlets auf3.000 Stück an. Auch Takko beabsich-tigt, jährlich 100 weitere Verkaufsstellenzu eröffnen, die sich bevorzugt in 1a-Lagen in Städten mit einer Größe ab

6 Der deutsche Textileinzelhandel aus Verbrauchersicht

40.000 Einwohnern befinden sollen.Das Wachstum von NKD hat nach einerUmstrukturierung 2001 nun wieder anFahrt gewonnen. Selbst Aldi hat 2004seinem dichten Filialnetz noch etwa100 Märkte hinzugefügt.

3.2 Kunden- und Stammkunden-

anteil

Die schlechte gesamtwirtschaftlicheLage, die (T)Euro-Debatte und die durchextreme Werbekampagnen („Geiz istgeil!“) zu Preisbewusstsein erzogenenKunden haben den Discountern in denletzten Jahren ein im Vergleich zumGesamtmarkt positiveres Umfeld ge-schaffen. Durch eine klare Preisstrategiebei einer gleichzeitigen Überzeugungder Verbraucher von der Qualität derangebotenen Waren, konnten dieDiscounter deutlich an Marktanteilenhinzugewinnen.

Top-3-Discounter

Aldi

KiK

Takko

Top-3-Nichtdiscounter

C&A

H&M

Karstadt

Abb. 2: Erreichbarkeit der Unternehmen

66

39

35

92

86

84

Alle Angaben in Prozent, Basis = alle BefragtenLesebeispiel: Für 66% der Befragten ist Aldierreichbar.Da für Versender eine Erreichbarkeit von 100% ange-nommen werden kann, sind sie nicht Bestandteil diesesRankings.

Quelle: tns infratest/KPMG

Abb. 3: Textildiscounter – Entwicklung der Filialanzahl 1999–2004

4.000

3.500

3.000

1.500

1.000

500

01999 2000 2001 2002 2003 2004

3.350

928

500 608765 760 766

850

750721661600509447

8881.000

1.1501.350

1.440

3.560 3.6203.800 3.870

3.977

Aldi NKD KiK Takko

Quelle: Unternehmensdaten, Textilwirtschaft, M+M Eurodata

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Der deutsche Textileinzelhandel aus Verbrauchersicht 7

Im Fashionsegment erreichen beimKundenanteil mit H&M, C&A sowieden Warenhäusern allerdings allesamtNichtdiscounter die besten Werte. Umden Kundenanteil der einzelnen Unter-nehmen zu ermitteln, werden diejeni-gen der Befragten, die in den letztenzwölf Monaten vor Beginn der Umfrageeinen Einkauf bei einem der zuvorgenannten Händler getätigt haben, alsKunden des jeweiligen Unternehmensgeführt. Als Stammkunde eines Ge-schäftes im Sinne dieser Untersuchunggelten die Personen, die innerhalb dieses Zeitraumes hauptsächlich dortBekleidung eingekauft haben.

In dieser Betrachtung hat das vertikalaufgestellte Bekleidungshaus H&M dieSpitzenposition übernommen. Unterden ersten zehn Unternehmen findensich darüber hinaus die Warenhäusersowie die Multilabelstores von P&C,Breuninger und Anson’s wieder. Dietraditionellen Versender können beiden Befragten ihre uneingeschränkteErreichbarkeit nicht in Kundenanteileumsetzen – sie stehen bei diesemKriterium am Ende der Auflistung.

Vergleichbar mit den Ergebnissen derBekanntheit und Erreichbarkeit belegendie Discounter in dieser Momentauf-nahme nur die mittleren Plätze. Derbestplatzierte Discounter erscheint ineinem Gesamtranking erst auf Rangzwölf. Jedoch ist nicht zu übersehen,dass ein Wandel im deutschen Beklei-dungshandel bezüglich der Präferenzender Einkaufsstättenwahl stattfindet.Kleidung soll zwar auch weiterhinmodisch sein, doch hat der Preis einenhöheren Stellenwert eingenommen.Herrenausstatter und Boutiquen wer-den gemieden. Eine Betrachtung der

Umsatzentwicklung der größten Textil-einzelhändler in Deutschland spiegeltdiese Entwicklung wider. Es sindDiscounter wie Takko und KiK sowiedie Monolabelstores und die Vertika-len, die in den letzten Jahren Zuwächseverzeichneten, im Gegensatz zu den„Großen“, wie z.B. C&A, KarstadtQuelleoder P&C.

Gemäß einer Verbraucherstudie derTdWI1 beurteilen die Konsumentenüber einen längeren Zeitraum hinwegsowohl die allgemeine als auch die per-sönliche wirtschaftliche Lage von Jahrzu Jahr schlechter. Somit nimmt dieBedeutung des Preises als kaufent-scheidendes Kriterium zu. Das führtauch zu einem steigenden Anteil anKunden, die Bekleidung speziell zuSonderangebotspreisen kaufen. Nurnoch wenige Kunden nutzen denSaisonstart zum Textileinkauf. DieMehrzahl begibt sich hingegen zumSaisonende auf Schnäppchenjagd.Dabei ist zu beobachten, dass der Wertvon Markenartikeln geringer einge-schätzt wird als beispielsweise noch inden 90er-Jahren. Der Markennamewird nur noch bedingt mit Quali-tätsware gleichgesetzt.

Darüber hinaus wird deutlich, dass dieKunden ihr Kaufverhalten zunehmendflexibler gestalten. Immer häufigerwerden die Bestandteile des Outfitsaus mehreren Quellen zusammenge-stellt, wobei die Wege der Kunden zu-nehmend in Outlets von H&M, Zaraund Orsay führen. Diese System-filialisten verstehen es, ein ganzheit-liches Einkaufserlebnis, bestehend aussich ständig erneuernden Sortimenten,Bequemlichkeit und einer ausgefeiltenProduktpräsentation zu vermitteln.

Top-3-Discounter

Aldi

KiK

Takko

Top-3-Nichtdiscounter

H&M

C&A

Karstadt

Abb. 4: In welchen Geschäften haben Sie in den letzten zwölf MonatenBekleidung eingekauft?

40

36

29

64

58

58

Alle Angaben in Prozent, Basis = Geschäft erreichbarLesebeispiel: 40% der Befragten, die Aldi alserreichbar angegeben haben, haben das Unter-nehmen innerhalb der letzten zwölf Monate zumBekleidungskauf genutzt.

Quelle: tns infratest/KPMG

1 Typologie der Wünsche Intermedia des Burda Verlages – Repräsentativbefragung von über 20.000 Männern und Frauen.

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Aufgewertet wird das Outfit dann häu-fig mit einzelnen Stücken namhafterHersteller. Das Einkaufsverhalten derdeutschen Verbraucher ist schwierigerzu prognostizieren denn je.

8 Der deutsche Textileinzelhandel aus Verbrauchersicht

Textilumsatz 2003 Textilumsatz 1999 CAGR1) Umsätze beinhalten u.a. Karstadt Warenhäuser, Quelle und Neckermann2) Umsätze beinhalten u.a. Otto-Versand, Heine, Schwab und Baur3) Umsätze 2003 nicht vergleichbar mit 1999, da Hinzunahme der C&C-Umsätze4) Seit Anfang 2004 wieder im Portfolio der Metro AG5) Umsätze beinhalten Orsay, Pimkie, Xanaka und NoBoys6) Insolvenz 2001, Sanierung 2002

Quelle: Textilwirtschaft; KPMG

Abb. 5: Umsatzentwicklung der Top 20 der genannten Unternehmen 1999–2003

KarstadtQuelle1)

Otto-Gruppe2)

Metro3)

C&A

Hennes & Mauritz

Aldi-Gruppe

Peek & Cloppenburg

Tchibo

Takko

KiK

Adler4)

Mulliez-Gruppe5)

New Yorker

Ernsting’s Family

Vögele

NKD6)

Breuninger

Esprit

Wöhrl

Bonita

6.3466.516

3.6604.014

3.3002.344

2.6902.896

1.8001.202

1.400931

1.1891.199

1.066621

740570652

442609

540494

440369412383373280366

472356349320

102308346

260197

0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000Mio. €

CAGR = x-1 x = Anzahl JahreEndwert(Anfangswert)

CAGR = Compound Annual Growth Rate

Die Grafik auf der folgenden Seitemacht die verschiedenen Einflüsse aufdas Kaufverhalten noch einmal deutlich.Besondere Beachtung verdient dabei derCasualisierungs-Trend. Die Aufweichungstrenger Modekonventionen ermöglichtder Modeindustrie zwar neue Spielarten,doch stellt sie gleichwohl eine Haupt-ursache für die Probleme im Fashionbe-reich dar. Wenn Jeans und ein einfachesJackett den hochwertigen Anzug erset-zen und eine Krawatte nicht mehrbenötigt wird, fällt der Umsatz entspre-chend geringer aus.

Bei der Analyse der Stammkunden zeigtsich, dass deren Anteil bei den Dis-countern deutlich geringer ausfällt alsbei den übrigen Textilanbietern. P&Csowie H&M erreichen mit je 25 Prozentden relativ höchsten Anteil an Stamm-kunden. Dahinter folgen Breuningerund Anson’s, zwei weitere Multilabel-anbieter. Ebenfalls gut vertreten sinddie Warenhäuser, während die Ver-sender eher unterdurchschnittlich ab-schneiden.

Zwar sind die Kunden in den vergange-nen Jahren flexibler in ihrem Kaufver-halten geworden, doch scheint es so,dass es den traditionellen Einzelhänd-lern gelingt, einen relativ hohen Anteilan Stammkunden zu binden – sie sindfür die meisten der Befragten dieHaupteinkaufsquelle für Bekleidung.Die Umfrage ergab, dass im Durch-schnitt sechs unterschiedliche Fashion-anbieter aufgesucht werden. Von einer wirklichen Kundentreue kanndaher im Textileinzelhandel kaum ge-sprochen werden. Das zeigen auch dienachfolgenden Untersuchungen zurKundenbindung.

-0,7%

-2,3%

-1,8%

-0,1%

+6,7%

+2,3%

+4,5%

+1,8%

+7,4%

-6,2%

+0,5%

+33,1%

-11,0%

+7,2%

+10,6%

+10,7%

+14,5%

+10,2%

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Der deutsche Textileinzelhandel aus Verbrauchersicht 9

3.3 Kundenbindung

Wie bereits angesprochen, ist es wich-tig, den Unterschied zwischen Stamm-kunden einerseits und sicheren Kundenandererseits hervorzuheben. Denn eineausschließliche Betrachtung der Stamm-kunden erlaubt nur eine rückwärts gerichtete Sicht und sagt wenig überzukünftiges Verhalten aus. Dies giltebenso für die oftmals erhobene Kundenzufriedenheit, die ihrerseitshöchstens eine notwendige, aberkeine hinreichende Bedingung für dieKundenbindung darstellt.

Die Ergebnisse des Conversion ModelTM

verdeutlichen diese Problematik. Jederals Kunde identifizierte Befragte wird

hier anhand der folgenden Kriterieneinem von vier Segmenten zugeordnet.

• Zufriedenheit: Inwieweit erfüllen diegenutzten Anbieter die Erwartungenund Bedürfnisse des Kunden?

• Involvement: Welche Bedeutung hatdie Anbieterwahl für den Kunden?

• Ambivalenz: Inwieweit führen attrak-tive Alternativen zu einer Unsicherheitdes Kunden bei der Anbieterwahl?Inwieweit existieren Wechselschwellen?

Ist es wahrscheinlich, dass ein Kundein absehbarer Zeit den Anbieter nichtwechseln wird, wird er als im Unter-nehmen verwurzelt bezeichnet. Als

Abb. 6: Tendenzen für den Wandel der Konsumwerte für das Kaufverhalten im Mode- und Textilbereich

Quelle: Textilwirtschaft

1. Hinwendung zum Grundnutzen:Es ist keineswegs mehr anstößig, eine Regenjacke bei Aldi zu kaufen odereinen Pullover bei Tchibo. Denn diese Waren versprechen perfekten Nutzen,gute Qualität und einen hinreichend ansprechenden Auftritt, vor allem, wennes um Basics geht.

3. Stabilitätssuche bei Marken und Retromoden: Statt am Neuen orientieren sich die Konsumenten immer häufiger am Ver-gangenen. Adidas-Fußballtrikots aus den 70ern oder Strickpullunder mitRautenmustern aus den 60ern erinnern an verklärte frühere Zeiten, als dieWelt noch im Lot war. Etablierte Marken wie Esprit oder s.Oliver, die unauf-fälligen Mainstream repräsentieren, versprechen einem die Stabilität derneuen Mitte.

4. Lifestyle-Chic ja, aber preiswert:Es soll nicht nur graues Einerlei sein: H&M und Lagerfeld war die Traumkombi-nation im Modeherbst 2004. Die Vertikalen, die einerseits mit permanentwechselnden Kollektionen immer neue Lifestyle-Anregungen versprechen undandererseits absichernde Discountvorteile bieten, passen sehr gut in die Zeit.Dabei zeigt Zara, dass die Demokratisierung des gehobenen Stils auch beimStore-Design voranschreitet.

5. Ungebrochene Casualisierung:Der kontinuierliche, schleichende Prozess der Entdifferenzierung der Kleider-ordnungen setzt sich auf geraume Zeit fort. Formelle Abhebung – z.B. durchgestochenen Auftritt mit Anzug, Schlips und Bügelfalte – gilt als zu steif undkonservativ. Er bleibt nur einer bekennenden Elite vorbehalten. Im Casual-Stylepräsentiert man sich dagegen als lockerer, flexibler, unabhängiger und um-gänglicher Typ.

2. Geringe Bindungskraft von Trends:Das Diktat des Trends hat sich aufgelöst. Schulkinder werden nicht mehr dis-kriminiert, weil sie nur zwei statt drei Streifen auf ihren Turnschuhen vorzei-gen können. Anders als in den lifestyligen 90ern ist In-Sein nicht mehr alles.Mit der Zeit gehen bleibt wichtig, aber die Pluralität der Moden und Trendslässt individuellen Spielraum.

Top-3-Discounter

Aldi

Takko

KiK

Top-3-Nichtdiscounter

Peek & Cloppenburg

H&M

Breuninger

Abb. 7: In welchem Geschäft haben Sie inden letzten zwölf Monaten haupt-sächlich Bekleidung eingekauft?

8

8

6

25

25

22

Alle Angaben in Prozent, Basis = Kunden der jeweili-gen GeschäfteLesebeispiel: 8% der Kunden haben innerhalbder letzten drei Monate hauptsächlich bei Aldieingekauft.

Quelle: tns infratest/KPMG

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dem Unternehmen verbunden gilt derKunde, der kurzfristig gesehen denAnbieter wahrscheinlich nicht wechselnwird. „Verwurzelte“ und „verbundene“Kunden werden als sichere Kundengeführt.

Ist ein Kunde dagegen nur unterdurch-schnittlich an einen Anbieter gebundenoder zieht er bereits Alternativen inErwägung, so wird er innerhalb desConversion ModelTM als schwankendbeschrieben. Wechselbereite Kundenstehen sogar schon an der Schwellezum Anbieterwechsel. Die beiden letzt-genannten Gruppen werden als gefähr-dete Kunden deklariert.

Das Aufsuchen von sechs verschiede-nen Anbietern zum Kauf von Bekleidungmindert folgerichtig in der Tendenz denWert jedes einzelnen, so dass eine wirk-liche Kundenbindung schwer zu errei-chen ist. Es zeigt sich aber, dass vorallem Unternehmen, die höherwertigeWare sowie eine umfassende Beratungs-leistung anbieten, eine emotionale Bin-dung ihrer Kundschaft erzeugen können.So befinden sich Breuninger, P&C sowieAnson’s unter den ersten fünf Unter-nehmen dieser Wertung. Unter diesemAspekt ist die hohe Platzierung desvertikal aufgestellten FashionanbietersZara überraschend. Diesem stark expan-dierenden spanischen Unternehmengelingt es offenbar noch etwas besserals seinem größten Konkurrenten H&M,der sich auch in den Top10 befindet,ein überwiegend junges Publikum andas eigene Haus zu binden. Nur übereinen niedrigen Preis dürfte dies auchZara nicht gelingen, denn wie dieErgebnisse der Discounter zeigen, istdieses absatzpolitische Instrument zurKundenbindung nur bedingt geeignet.

Da der deutsche Konsument sich offen-bar nur schwer binden lässt, versuchenviele Unternehmen andere Wechsel-schwellen aufzubauen. Vor allem dieAusgabe von Kundenkarten scheintdafür ein probates Mittel zu sein, daviele Kunden ihr Einkaufsverhaltenoffensichtlich anpassen, obwohl die zu erhaltenden Boni und Rabatte ehergering ausfallen. Die Etablierung wei-terer Kundenkarten scheint allerdingsproblematisch, da es schon jetzt einenharten Wettbewerb um die wenigenKartenfächer im Kundenportemonnaiegibt. Vorteile haben hier die großenWarenhäuser, die an viel genutzte bran-chenübergreifende Bonussystemeangeschlossen sind, während vieleModeketten ihre eigenen Karten emit-tieren.

3.4 Akquisitorisches Potenzial

Äquivalent zur Kundenbetrachtung wer-den auch die Nichtkunden in verschie-dene Cluster unterteilt: Als erreichbareNichtkunden gelten diejenigen, die dasbetrachtete Unternehmen gegenüberden momentan genutzten Anbieternbevorzugen. Ein Wechsel hat aber (noch)nicht stattgefunden. Nichtkunden, diedas betrachtete Unternehmen ebensoansprechend finden wie die momentangenutzten Anbieter, sind vielleicht er-reichbar. Diese beiden Gruppen bildendas Potenzial für die Neukundenge-winnung.

Als unerreichbar werden dagegen dieNichtkunden gesehen, die ihren momen-tan genutzten Anbieter präferieren undeinen anderen auch gar nicht in Erwä-gung ziehen.

10 Der deutsche Textileinzelhandel aus Verbrauchersicht

verwurzelt verbunden schwankend wechsel-bereit

sicher gefährdet

Abb. 8: Kundensegmente im ConversionModelTM

Quelle: tns infratest

Kunde

Discounter

Durchschnittliche Kundenbindung

Abb. 9: Intensität der Kundenbindung

4%

2274 96%

4%

4%

7431 22 96%

96%

96%

4%

7431 22

744 22

Takko

Aldi

KiK

Top-3-Discounter

Nichtdiscounter

Durchschnittliche Kundenbindung

verwurzelt verbunden schwankend wechselbereit

Quelle: tns infratest/KPMG

Top-3-Nichtdiscounter

15%

14%

4427 30

123 43 42

5531104

Breuninger

P&C

Zara

74%

85%

86%

27%

3

1 8%

3458 92%

7

1

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Der deutsche Textileinzelhandel aus Verbrauchersicht 11

Die Umfrage zeigt, dass die Neukunden-gewinnung im gesamten deutschenTextileinzelhandel schwierig ist. ImDurchschnitt ist es gerade einmal mög-lich, jeden dritten Nichtkunden zu ge-winnen. Positive Ausnahmen gibt esausschließlich aufseiten der Nichtdis-counter. Neben den Anbietern im mitt-leren und gehobenen Segment P&C,Anson’s und Pohland fällt auch hier dasgute Abschneiden von Zara auf. Fürdiese Unternehmen sind über die Hälfteder befragten Nichtkunden möglicher-weise vom eigenen Storekonzept zuüberzeugen. Dagegen ist die Akquisi-tion für die einzelnen Anbieter im Dis-countsegment schwieriger. Maximalein Viertel (siehe Takko) der befragtenNichtkunden stellt das zu hebendePotenzial dar.

3.5 Detail-Image

Um ein detaillierteres Bild davon zu er-halten, wie Kunden die Fashionanbieterhinsichtlich Preis, Sortiment, Mitarbeiterund Gesamteindruck bewerten, wurdendie Befragten gebeten, vorgegebeneAussagen zu einem von ihnen besuch-ten Geschäft anhand einer Skala von 1(trifft voll zu) bis 6 (trifft überhaupt nichtzu) zu beurteilen.

Bei der Betrachtung der kumuliertenErgebnisse für Discounter und die übri-gen Textilanbieter ist das relative Ab-schneiden weniger überraschend. DieDiscounter liegen ausschließlich bei derPreisbewertung vorne – allerdings auchbeim zentralen Beurteilungskriterium„Preis-Leistungs-Verhältnis“. GroßeUnterschiede zwischen den einzelnenDiscountern bestehen in der Wahrneh-mung der Befragten dabei nicht.

Bemerkenswerter sind vielmehr dieabsoluten Werte. Denn den Nichtdis-countern gelingt es nicht, ihre Stärkendeutlich herauszustellen. Selbst diemodische Aktualität und die Auswahlwerden nur mittelmäßig bewertet.Auch kostspielige Ladenumbauten wer-den wenig honoriert und Kompetenzsowie Freundlichkeit der Mitarbeitergering eingeschätzt.

Ausnahmen gibt es allerdings. Betrach-tet man den größten TextildiscounterKiK im Vergleich mit dem vertikal auf-gestellten Unternehmen H&M, dannkann sich der schwedische Bekleidungs-spezialist in zwei entscheidendenKriterien deutlich absetzen: bei derAuswahl und der modischen Aktualität.Die große Stärke von H&M, schnell aufTrends zu reagieren, wird von der Kund-schaft offenbar honoriert. Dabei wirdH&M in der Preisbeurteilung tendenziellwie ein Discounter wahrgenommen,so dass sich ein Unternehmen wie KiKin diesem Vergleich nicht über seinegünstigen Waren profilieren kann undin keinem Punkt einen Wettbewerbs-vorteil erzielt.

erreichbar vielleicht relativ gänzlicherreichbar unerreichbar unerreichbar

offen nicht erreichbar

Abb. 10: Nichtkundensegmente imConversion ModelTM

Quelle: tns infratest

Nichtkunde

Abb. 11: Akquisitorisches Potenzial

19%

16%

39241

1

36 75%

81%

84%

25%

4719 34

5315 31

Takko

NKD

Aldi

59%

56%

1852

10

11

7 23 41%

41%

44%

59%

2148 20

2046 24

Zara

P&C

Pohland

Discounter

Durchschnittliches akquisitorisches Potenzial

Top-3-Discounter

Nichtdiscounter

Durchschnittliches akquisitorisches Potenzial

erreichbar vielleicht erreichbar relativ unerreichbar gänzlich unerreichbar

Quelle: tns infratest/KPMG

Top-3-Nichtdiscounter

1 19%

3348 81%

18

33%

36

303167%

3

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12 Der deutsche Textileinzelhandel aus Verbrauchersicht

Abb. 12: Detailanalyse Discounter vs. Nichtdiscounter (Kundenwahrnehmung)

Discounter Nichtdiscounter

Quelle: tns infratest/KPMG

hat einen guten Ruf

dort macht das Einkaufen Spaß

ist mir sympathisch

bietet eine große Auswahl an Bekleidung

führt die wichtigsten Marken im Sortiment

die Bekleidung ist von sehr guter Qualität

das Angebot ist modisch aktuell

hat insgesamt ein sehr niedriges Preisniveau

betont in der Werbung stark die Preise

bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

hat häufig attraktive Sonderangebote

hat freundliche und hilfsbereite Mitarbeiter

die Beratung ist kompetent und fachkundig

ist ein service- und kundenorientiertes Unternehmen

hat attraktive Verkaufsräume

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100 %

Abb. 13: Detailanalyse KiK vs. H&M (Kundenwahrnehmung)

KiK H&M

Quelle: tns infratest/KPMG

hat einen guten Ruf

dort macht das Einkaufen Spaß

ist mir sympathisch

bietet eine große Auswahl an Bekleidung

führt die wichtigsten Marken im Sortiment

die Bekleidung ist von sehr guter Qualität

das Angebot ist modisch aktuell

hat insgesamt ein sehr niedriges Preisniveau

betont in der Werbung stark die Preise

bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

hat häufig attraktive Sonderangebote

hat freundliche und hilfsbereite Mitarbeiter

die Beratung ist kompetent und fachkundig

ist ein service- und kundenorientiertes Unternehmen

hat attraktive Verkaufsräume

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100 %

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Der deutsche Textileinzelhandel aus Verbrauchersicht 13

Eine andere positive Ausnahme auf-seiten der Nichtdiscounter stellt dasUnternehmen mit dem größten Stamm-kundenanteil in unserer Befragung dar:P&C. Betrachtet man die Aussagen derP&C-Stammkunden im Vergleich zu denkumulierten Aussagen der Stammkun-den aller Nichtdiscounter genauer, zeigtsich, dass P&C vorrangig über dieSortimentsauswahl Vorteile erzielt. DieQualität, die modische Aktualität unddie Auswahl der Bekleidung schätzendie Stammkunden von P&C besonders.Auch hinsichtlich der Beratung schnei-det das Multilabel-Bekleidungshausbesser ab. Bei den übrigen Anbieternfällt auf, dass selbst die Stammkun-den ihrem bevorzugten Geschäft nur zu

58 Prozent eine fachkundige Beratungbescheinigen. Ein Defizit, das imzunehmenden Kampf zwischen denFormaten bedenklich ist.

Abb. 14: Detailanalyse P&C vs. Nichtdiscounter (Stammkundenbetrachtung)

P&C Nichtdiscounter

Quelle: tns infratest/KPMG

hat einen guten Ruf

dort macht das Einkaufen Spaß

ist mir sympathisch

bietet eine große Auswahl an Bekleidung

führt die wichtigsten Marken im Sortiment

die Bekleidung ist von sehr guter Qualität

das Angebot ist modisch aktuell

hat insgesamt ein sehr niedriges Preisniveau

betont in der Werbung stark die Preise

bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

hat häufig attraktive Sonderangebote

hat freundliche und hilfsbereite Mitarbeiter

die Beratung ist kompetent und fachkundig

ist ein service- und kundenorientiertes Unternehmen

hat attraktive Verkaufsräume

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100 %

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14 Der deutsche Textileinzelhandel aus Verbrauchersicht

Bekanntheit und Erreichbarkeit

Die starke Expansion der Discounter inden letzten Jahren schlägt sich in denhier vorgenommenen Zeitpunktbetrach-tungen hinsichtlich der Bekanntheit undder Erreichbarkeit der einzelnen Outletsnur begrenzt nieder. Das bekanntesteUnternehmen dieses Segments istauch für den Textilbereich Aldi, das mit71 Prozent an zwölfter Stelle rangiert.Die ersten Positionen nehmen mit jeweils über 90 Prozent C&A, die Waren-häuser sowie H&M ein. Diese Unter-nehmen sind ebenfalls die am bestenzu erreichenden Fashionanbieter.

Die von den Textildiscountern häufiggewählten Standorte in den Stadtteilenund in kleineren Städten werden vonden meisten der Befragten (noch) nichtwahrgenommen. So verfügt KiK zwarüber sechsmal mehr Filialen als C&A,wird aber nur von 39 Prozent als er-reichbar angegeben. Dagegen gebenbeinahe alle Befragten an, dass für sieein Einkauf bei C&A möglich ist. ImZeitvergleich betrachtet wird jedochdeutlich, dass die Innenstädte zwarimmer noch Anlaufstelle Nummer einsfür den Bekleidungskauf sind, an Be-deutung aber verlieren. Daher werdensich die Werte der Discounter, auch angesichts der weiteren Expansionen,für diese Fragestellungen in den nächs-ten Jahren signifikant verbessern.

Kunden- und Stammkundenanteil

Auch beim Kundenanteil kommt dieUntersuchung zu ähnlichen Ergebnissen.Um diesen zu ermitteln, wurden diejeni-gen der Befragten als Kunde eines Un-ternehmens geführt, die in den letzten

zwölf Monaten vor Beginn der Umfragedort Bekleidung eingekauft hatten. Unterden zehn meistgenannten Unternehmenbefinden sich neben den großen verti-kal aufgestellten und den Multilabel-Bekleidungshäusern auch die Fashion-abteilungen der Warenhäuser, die immernoch eine der ersten Adressen beimModekauf sind. Die geringsten Werteerreichen hingegen die Discounter unddie Versender. Vergleichbar mit demvorigen Untersuchungspunkt lässt sichauch beim Kriterium Kundenanteil dieEntwicklung der Discounter in dieserstichtagsbezogenen Betrachtung nurunzureichend wiedergeben, dennanders als die etablierten Modehäuserkonnten sie in den letzten Jahren einstetiges Umsatzwachstum verzeichnen.

Als Stammkunde wird in dieser Unter-suchung der Kunde bezeichnet, der imangegebenen Zeitraum (zwölf Monate)Bekleidung hauptsächlich in dem jeweilsbetrachteten Unternehmen eingekaufthat. Hier zeigt sich, dass die großen Be-kleidungshäuser die größten Stamm-kundenanteile besitzen. Doch da imDurchschnitt sechs unterschiedlicheFashionanbieter aufgesucht werden,kann von einer wirklichen Kundentreueim Textileinzelhandel kaum gesprochenwerden. Das zeigen auch die Untersu-chungen zur Kundenbindung.

Kundenbindung und akquisitorisches

Potenzial

Mithilfe des TNS Conversion ModelTM

kann einerseits ermittelt werden, wiestark sich ein Kunde einem Unterneh-men verbunden fühlt. Das Modell un-terteilt dabei in sichere und gefährdeteKunden, also solche, für die es klare

4 Zusammenfassung

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Der deutsche Textileinzelhandel aus Verbrauchersicht 15

Anzeichen gibt, dass sie künftig einattraktiveres Angebot anstelle des bis-herigen nutzen werden. Ein sichererKunde, der sich dem Unternehmen verbunden fühlt, ist somit von einemStammkunden zu unterscheiden, dersich über ein in der Vergangenheitgezeigtes Verhalten charakterisiert.Dass diese sicheren Kunden allerdingsrar gesät sind, zeigt diese Untersuchung.Nennenswerte Ergebnisse haben indiesem Kriterium eigentlich nur Unter-nehmen vorzuweisen, die höherwertigeWaren und vor allem eine umfassendeBeratung anbieten. P&C und besondersBreuninger erzielen hier die bestenWerte. Während Breuninger 27 Prozentseiner Kunden bindet, sind es bei sämt-lichen Discountern jeweils gerade ein-mal vier Prozent. Hier wird deutlich, dassPreispolitik als Instrument zur Kunden-bindung nur bedingt geeignet ist.

Durch das Conversion ModelTM kannandererseits auch ermittelt werden, inwelchem Umfang Nichtkunden gewon-nen werden können, ob sie also für dasUnternehmen erreichbar sind. DieseUntersuchung der Potenziale zur Neu-kundengewinnung macht deutlich, dassmomentan von den Nichtkunden geradeeinmal ein Viertel durch die Discounterakquiriert werden kann. Anders alsetwa im Lebensmitteleinzelhandelscheinen hier noch größere Vorbehaltegegenüber dem Discountkonzept zubestehen. Neben den Multilabel-Bekleidungshäusern erzielt hier dervertikal aufgestellte FashionanbieterZara gute Ergebnisse. Über die Hälfteder bisherigen Nichtkunden ist fürdiese Unternehmen erreichbar. DieVersender schneiden dagegen ähnlichschwach ab wie die Discounter.

Detailanalyse

Betrachtet man die einzelnen Anbieterim Detail auf Basis der Kundenaussagen,so fällt auf, dass die Discounter zwar„nur“ hinsichtlich der Preise besserbewertet werden, sich die übrigenAnbieter aber im Durchschnitt nichtausreichend über die Qualität und denService profilieren können. Ausnahmenbilden zum einen H&M, das vor allemmit modischer Aktualität und einer gro-ßen Auswahl punkten kann, ohne beider Preisbewertung schlechter als dieDiscounter abzuschneiden. Auf deranderen Seite ist es P&C, das nebender großen Auswahl durch seine Be-ratungsleistung hervorsticht, die, wiesich zeigt, ein gutes Instrument zurKundenbindung darstellt.

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16 Der deutsche Textileinzelhandel aus Verbrauchersicht

Abb. 15: Kurzporträt Textileinzelhändler (1)

* nur Textilumsätze

Quelle: TW Network, Hoppenstedt, M+M Eurodata, Unternehmensangaben, KPMG

Adler Modemärkte Aldi-Gruppe Anson‘s Appelrath & Cüpper BiBa Boecker

Anschrift

Umsatzentwicklung2003200220012000

Anzahl FilialenSortiment

Adler ModemärkteGmbHIndustriestraße Ost 1–563808 Haibach

609 Mio. €601 Mio. €606 Mio. €

113DOBHAKAKIKONachtwäscheTagwäscheMiederwarenStrumpfwarenJeanswear

Aldi NordEckenbergstraße 1645307 Essen

Aldi SüdBurgstraße 37–3945476 Mülheim a.d.R.

1.400 Mio. €*1.138 Mio. €*1.035 Mio. €*

965 Mio. €*

3.977DOBHAKAKIKOBabymodeSportbekleidungNachtwäscheTagwäscheMiederwarenStrumpfwarenHaustextilienHeimtextilienJeanswear

Anson‘sHerrenhaus KGKettwiger Straße 145127 Essen

k.A.185 Mio. €185 Mio. €

18HAKAAccessoires

Rainer Appelrath & Cüpper Nachf. GmbHZeppelinstraße 250667 Köln

127 Mio. €129 Mio. €130 Mio. €

12DOBZubehör

Biba Mode GmbHDaimlerstraße 347167 Duisburg

83 Mio. €79 Mio. €64 Mio. €55 Mio. €

192AccessoiresDOBSchuhe

Boecker RetailGmbH & Co. KGIndustriestraße 4259192 Bergkamen

k.A.90 Mio. €

189 Mio. €205 Mio. €

4 DOBHAKA

Abb. 16: Kurzporträt Textileinzelhändler (2)

Quelle: TW Network, Hoppenstedt, Unternehmensangaben, KPMG

Bonita Breuninger C&A Ernsting‘s Family Esprit H&M

Anschrift

Umsatzentwicklung2003200220012000

Anzahl FilialenSortiment

Bonita Gefühl fürMode KGKesseldorfer Rott 3946499 Hamminkeln

260 Mio. €269 Mio. €263 Mio. €247 Mio. €

490DOB

E. BreuningerGmbH & Co. KGMarktstraße 1–370173 Stuttgart

349 Mio. €334 Mio. €342 Mio. €355 Mio. €

12KurzwarenSchneidereibedarfHandarbeitenMeterwaren

C & A Mode KGBleichstraße 2040211 Düsseldorf

2.690 Mio. €2.813 Mio. €2.758 Mio. €2.688 Mio. €

226DOBHAKAKIKOLederwaren

Ernsting‘s familyGmbH & Co. KGIndustriestraße 148653 Coesfeld-Lette

412 Mio. €330 Mio. €353 Mio. €321 Mio. €

1.046KIKOBettwäscheTagwäscheMiederwarenStrumpfwaren

Esprit EuropeVogelsanger Weg 4940470 Düsseldorf

320 Mio. €220 Mio. €160 Mio. €133 Mio. €

78AccessoiresDOBHAKAKIKOSportbekleidungSchuheHaustextilienHeimtextilien

Hennes & MauritzGmbHGroße Bleichen 3020095 Hamburg

1.800 Mio. €1.740 Mio. €1.574 Mio. €1.331 Mio. €

220 Vollsortiment

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Der deutsche Textileinzelhandel aus Verbrauchersicht 17

Abb. 17: Kurzporträt Textileinzelhändler (3)

* nur Textilumsätze

Quelle: TW Network, Hoppenstedt, Unternehmensangaben, KPMG

* Gesamtumsätze** inkl. Xanaka

Quelle: TW Network, Hoppenstedt, Unternehmensangaben, KPMG

Karstadt Kaufhof KiK Mango New Yorker NKD

Anschrift

Umsatzentwicklung2003200220012000

Anzahl FilialenSortiment

Karstadt Warenhaus AGTheodor-Althoff-Str. 245133 Essen

1.692 Mio. €*1.733 Mio. €*k.A.k.A.

212Vollsortiment

KaufhofWarenhaus AGLenohard-Tietz-Str. 150676 Köln

1.900 Mio. €*1.872 Mio. €*1.920 Mio. €*k.A.

133Vollsortiment

KiK Textilien undNon-Food GmbHSiemensstraße 2159199 Bönen

652 Mio. €560 Mio. €408 Mio. €350 Mio. €

1.437DOBHAKAKIKOBabymodeSportbekleidungNachtwäscheTagwäscheMiederwarenStrumpfwarenJeanswear

MangoDeutschland GmbHGraf-Adolf-Str. 4940210 Düsseldorf

57 Mio. €52 Mio. €43 Mio. €42 Mio. €

45DOBAccessoires

New YorkerS.H.K. Jeans GmbHHansestraße 4838112 Braunschweig

440 Mio. €424 Mio. €416 Mio. €388 Mio. €

254AccessoiresDOBHAKAKIKOYoung FashionJeanswear

NKDVertriebs GmbHBühlstraße 5–795463 Bindlach

366 Mio. €325 Mio. €340 Mio. €383 Mio. €

766DOBHAKAKIKOYoung FashionBabymodeSportbekleidungNachtwäscheTagwäscheStrumpfwarenJeanswear

Abb. 18: Kurzporträt Textileinzelhändler (4)

Orsay Peek & Cloppenburg Pimkie Pohland SinnLeffers s.Oliver Shop

Anschrift

Umsatzentwicklung2003200220012000

Anzahl FilialenSortiment

Orsay GmbHTannenstraße 2077731 Willstätt-Eckartsweiler

k.A.370 Mio. €351 Mio. €321 Mio. €

250AccessoiresDOBYoung Fashion

Peek & CloppenburgKGBerliner Allee 240212 Düsseldorf

1.189 Mio. €k.A.k.A.k.A.

67DOBHAKAKIKOYoung Fashion

Framode GmbHPostfach 123277729 Willstätt

250 Mio. €**240 Mio. €**214 Mio. €**215 Mio. €

153AccessoiresDOBYoung Fashion

Pohland HerrenkleidungGmbH & Co. KGSchlüterstraße 9540235 Düsseldorf

54 Mio. €58 Mio. €63 Mio. €76 Mio. €

11HAKA

SinnLeffers AGBatheyer Str. 115–11758099 Hagen

537 Mio. €592 Mio. €588 Mio. €k.A.

63AccessoiresDOBHAKAKIKOYoung Fashion

s.OliverBernd FreierGmbH & Co. KGOstring 1197228 Rottendorf

700 Mio. €*655 Mio. €*614 Mio. €*552 Mio. €*

40 Megastores Lizenzvergabe:Schuhe/TaschenGürtelStrümpfeUhren/SchmuckParfum/KosmetikSchirmeBrillen

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18 Der deutsche Textileinzelhandel aus Verbrauchersicht

Abb. 19: Kurzporträt Textileinzelhändler (5)

* Gesamtumsätze** nur Textilumsätze

Quelle: TW Network, Hoppenstedt, Unternehmensangaben, KPMG

* nur Textilumsätze** Gruppenumsätze

Quelle: TW Network, Hoppenstedt, Unternehmensangaben, KPMG

Takko Tchibo Vögele Wehmeyer Wöhrl Zara

Anschrift

Umsatzentwicklung2003200220012000

Anzahl FilialenSortiment

Takko ModemarktGmbH + Co. KGAlfred-Krupp-Str. 2148291 Telgte

740 Mio. €673 Mio. €613 Mio. €672 Mio. €

750DOBHAKAKIKO

TchiboFrisch-Röst-KaffeeGmbHÜberseering 1822297 Hamburg

1.066 Mio. €**840 Mio. €**760 Mio. €**664 Mio. €**

k.A.DOBHAKAKIKONachtwäscheTagwäscheMiederwarenStrumpfwarenJeanswear

Charles Vögele AGGwattstraße8808 Pfäffikon SZ

1.043 Mio. €*1.104 Mio. €*1.231 Mio. €*1.029 Mio. €*

850DOBHAKAKIKOBabymodeSportbekleidungNachtwäscheTagwäscheMiederwarenStrumpfwarenHaustextilienHeimtextilienUnderwearBademodeWohnaccessoires

WehmeyerGmbH & Co KGRotter Bruch 1752068 Aachen

190 Mio. €191 Mio. €197 Mio. €207 Mio. €

57DOBHAKAKIKO

Rudolf Wöhrl AGLina-Ammon-Str. 1090471 Nürnberg

308 Mio. €325 Mio. €325 Mio. €346 Mio. €

40DOBHAKAKIKO

ZaraDeutschland GmbHMönckebergstraße 1020095 Hamburg

161 Mio. €127 Mio. €116 Mio. €

26Vollsortiment

Abb. 20: Kurzporträt Textileinzelhändler (6) – Versender

Baur Heine Neckermann Otto Quelle Schwab

Anschrift

Umsatzentwicklung2003200220012000

Anzahl FilialenSortiment

Baur VersandGmbH & Co. KGBahnhofstraße 2896224 Burgkunstadt

936 Mio. €915 Mio. €814 Mio. €921 Mio. €

Vollsortiment

HandelsgesellschaftHeinrich HeineWindeckstraße 1576135 Karlsruhe

1.305 Mio. €**1.292 Mio. €**1.396 Mio. €**1.250 Mio. €**

Vollsortiment

NeckermannVersand AGHanauer Landstr. 36060386 Frankfurt

1.492 Mio. €1.524 Mio. €1.537 Mio. €1.390 Mio. €

60 Fox MärkteVollsortiment

Otto-GruppeWandsbecker Str. 3-722179 Hamburg

3.660 Mio. €*3.850 Mio. €*3.886 Mio. €*4.014 Mio. €*

100Vollsortiment

Quelle AGNürnberger Str. 91-9590762 Fürth

1.400 Mio. €*1.476 Mio. €*1.313 Mio. €*1.320 Mio. €*

Vollsortiment

Schwab Versand GmbHKinzigheimer Weg 663450 Hanau

473 Mio. €519 Mio. €514 Mio. €522 Mio. €

Vollsortiment

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Für weitere Informationen

Johannes SiemesKPMGBarbarossaplatz 1aD-50674 KölnTel. +49 (221) 2073-348Fax +49 (221) [email protected]

Guido MagerKPMGBarbarossaplatz 1aD-50674 KölnTel. +49 (221) 2073-1565Fax +49 (221) [email protected]

Impressum

Herausgeber:KPMG Deutsche Treuhand-GesellschaftAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaftBarbarossaplatz 1a50674 Köln

Autor:Tim Kreimer, KPMG

Grafiken & Research:Jörg Clevenz, KPMG

5 Kontakte, Impressum

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Studien aus dem Bereich Consumer Markets & Retail

C O N S U M E R & I N D U S T R I A L M A R K E T S

S TAT U S Q U O U N D P E R S P E K T I V E N

I M D E U T S C H E N L E B E N S M I T T E L E I N Z E L H A N D E L 2 0 0 4

E i n e M a r k t a n a l y s e v o n K P M G u n d E H I

Der Sektor Consumer Markets & Retail von KPMG hat seit 2001 verschiedene Studien zumTextil- und Lebensmitteleinzelhandel erstellt. Dabei stützen wir uns neben unserem Best PracticeKnow-how auch auf die Mitarbeit externer Spezialisten. Falls Sie an weiteren Studien interes-siert sind, schicken Sie bitte eine eMail an [email protected].

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