Wir ernten was wir säen! Ein Leitfaden für erfolgreiche Agenturbriefings! (Quebinar)

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Wir ernten was wir säen! Ein Leitfaden für erfolgreiche Agenturbriefings! Frank Hässelbarth, Geschäftsführer der Agentur Hässelbarth & Freunde aus Düsseldorf und langjähriger Beirat von Queb e.V., gibt Tipps und Ratschläge für die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Agenturen. Als wir unseren Mitgliedern letztes Jahr ein internes „Quebinar“ (=Queb + Webinar) zum Thema Agenturbriefing angeboten haben, konnten wir uns vor Interessenten gar nicht retten. Das Thema hat einen Nerv getroffen. Viele Unternehmen stehen in ihrem Daily-Business vor der Herausforderung der Zusammenarbeit mit Agenturen. Zwischen beiden Seiten bleiben häufig Dinge unausgesprochen, die für eine erfolgreiche Zusammenarbeit wichtig sind. Nun haben wir Frank gebeten die, (aus Perspektive einer Agentur) wichtigen Punkte für ein erfolgreiches Agenturbriefing noch mal in einem Blogpost zusammen zu fassen. info@haesselbarth.de www.haesselbarth.de http://bit.ly/1lmOxpf

transcript

Quebinar 07.10.2013

Das agentur briefing

Vorwort

ich habe schon Vieles erlebt: Zwei worte, Kugelschreiber Scribble, PPt, Selbstgestaltungen, booklets oder auch fast ganze „bücher“ als agentur-briefing

agenDa

FranK HäSSelbartH, 2013

1. Die Vielfalt der agenturlandschaft 1.1 agentur ≠ agentur 1.2 Präsentationen bewerten 1.3 aufruf zum Pitch2. Kommunikation ist alles 2.1 aspekte aus erfahrung 2.2 Der versteckte wunschzettel3. Das agentur-briefing4. ein Selbsttest5. Pro und Contra des Schulterblicks

FranK HäSSelbartH, 2013

1. Die Vielfalt der agenturlandschaft

1.1 agentur ≠ agentur | auSwaHl PoSitionierung

FranK HäSSelbartH, 2013

Media-, event-, 360°-, Full Service-, web-, Kreativ-, Dialog-, Social Media-, Pr-, Promotion-, Kommunikations-, Marketing-, umsetzungs-, werbe-, Produktions-, Digitale Kommunikations-,

u.v.a. agenturen

1.1 agentur ≠ agentur | auSwaHl SCHwerPunKt

FranK HäSSelbartH, 2013

Corporate Design, Hr-Kommunikation,employer brand, Digitale Kommunikation, Product Design, btob, btoC, Marken-agentur, branchenspezialisierung,internationalität ...

1.1 agentur ≠ agentur

FranK HäSSelbartH, 2013

Der entscheidende Mehrwert

1.1 agentur ≠ agentur | MeHrwert KauFen

FranK HäSSelbartH, 2013

welche leistung suche ich?• ExterneZusatzleistungundEntlastung• UnwissenheitoderFachwissen• FachfremdeBranchenkenntnis(Zugewinn)• Neutralität,Unabhängigkeit,Jungfräulichkeit• ExterneBegutachtung• Innovationskraft(neueTrendsundIdeen)• Kreativität• Realisation

• oderplaneicheinelangjährigePartnerschaft?

1.2 PräSentationen bewerten

FranK HäSSelbartH, 2013

Methodik oder arbeitsbeispielea. Präsentation der agenturphilosophie (authentisch?,stimmendieArbeitenunddasDenkenüberein?)b. Präsentation von Methodik (überzeugendieBeispiele?,IstdieMethodikangewendetundbestätigt)c. Präsentation von arbeitsbeispielen (SinddiekreativenSchöpferderpräsentiertenArbeitennochda?)

Denken Sie daran: Die meisten beispiele entstanden unter Kundeneinfluss.und Sie wissen was das bedeutet.

1.3 auFruF ZuM PitCH

FranK HäSSelbartH, 2013

welche gründe sprechen für einen Pitch?• UnsicherheitbeiderrichtigenAgenturwahl• unterschiedliche Positionierung oder Spezialisierung• ForderungvonvergleichbarenLeistungsnachweisen

bedenken Sie: eine agentur kann nicht vorab mal eine „Positionierung“ entwickeln, einen „Claim“ beispielhaft schreiben oder ein erstes „Kampag-nen-Motiv“ vorstellen. wählen Sie eine angebrachte aufgabe.

FranK HäSSelbartH, 2013

2. Kommunikation ist alles

FranK HäSSelbartH, 2013

» Ergebnis contra Erwartung – En täuschung vermeiden«

(Jeder Handwerker braucht ein exaktes Briefing)

2.1 aSPeKt auS erFaHrung | Qualität

» Rahmen, Regeln und bitte keine Überraschung«

(Die Krux liegt im Detail – z.B. Nutzungsrechte)

2.1 aSPeKte auS erFaHrung | buDget

FranK HäSSelbartH, 2013

» Fragen stellen, Konflikte schaffen – provozieren«

(Wenn das Fundament stimmt wächst Ihr Vertrauen)

2.1 aSPeKt auS erFaHrung | SerioSität

» Eckpfeiler definieren den Freiraum«

(Wieviel „Neu“ hätten‘s denn gern?)

2.1 aSPeKt auS erFaHrung | KreatiVität

FranK HäSSelbartH, 2013

» Nach der Präsentation ist vor der Arbeit«

(Die beste Idee ist nicht immer die beste Wahl)

2.1 aSPeKt auS erFaHrung | realiSation

» !«

2.1 aSPeKt auS erFaHrung | tiMing

2.2 Der VerSteCKte wunSCHZettel

FranK HäSSelbartH, 2013

Der versteckte wunschzettel• „DerKundefängterstwährendderPräsentationmitdemDenkenan.“• „DiezweitePräsentationistdiewahreEntscheidung“• „Hmm,daranhabichnochgarnichtgedacht“• „Wiesosindwirnichtdaraufgekommen?“• „IchnehmeausallenVariantenetwas“• „Dasmüssenwirjetzterstmalinternklären.Debriefingfolgt.“• „Daswareigentlichfix,aberjetzt...“

...

3. Das agentur-briefing

3.1 DaS agentur-brieFing | wiSSen

FranK HäSSelbartH, 2013

thema / Motto / inhalt

3.1 DaS agentur-brieFing| wiSSen

FranK HäSSelbartH, 2013

Marktsituation / MarktumfeldwettbewerbssituationHistorie, Marktanteile, Marktsättigung, aktivitäten, image, ...

3.2 DaS agentur-brieFing | tieFe

FranK HäSSelbartH, 2013

employer-brand, Marke, Produkt oder Dienstleistungwer oder was soll beworben werden?

K

3.2 DaS brieFing | tieFe

FranK HäSSelbartH, 2013

Kernzielgruppe, erweiterte Zielgruppe• intern(Vertrieb),extern(Händler/Fachhändler/Endverbraucher)• UnterscheidungvonKäuferundKaufentscheider• Mitarbeiter,Bewerber,Interessent,Ratgeber

Definition / Cultural Fitness• detaillierteBeschreibung,emotionaleundsachlicheDefinition• AnforderungenfachlicherKompetenzundkultutrellerNaturdesMA

Kontaktpunkte

FranK HäSSelbartH, 2013

» Opportunities«

» Threats«

MögliCHKeiten

riSiKen

» Strenghts«

» Weaknesses«

StärKen

SCHwäCHen

3.2 DaS brieFing | tieFe | Swot analySe

3.3 DaS brieFing | Kern

Die ZielsetzungVerkauf, image, bekanntheit, Kundenpflege, recrutierung, Mitarbeiterpflege, Pr, ...

3.3 DaS brieFing | Kern

brand Value Propositionlängerfristige betrachtung, dauerhafter Profit für die Zielgruppe

Die PositionierungZeitnahe Positionierung im Konkurrenzumfeld

brand identityMarkenbild und Vision für die Zukunft

3.3 DaS brieFing | Kern

ihre benchmarkDie für Sie beste Visualisierung ihrer erwartung

K

3.4 DaS agentur-brieFing | auSarbeitung

FranK HäSSelbartH, 2013

auf ins DetailProduktnutzen / Produktwirkung

Historie(Launch/Relaunch)

Marketing Planung (Kampagneint./ ext.,Event,Messe,Online,Hochschule,...)

Preispolitik

Vertriebspolitik(Interessen/Haltung)

K

3.4 DaS agentur-brieFing | auSarbeitung

FranK HäSSelbartH, 2013

KommunikationStrategie(Marken-,Produkt-oderPersonalstrategie)

Benefit(USP/UCP)–„faktischer“oder„emotionaler“Nutzen/Versprechen

Reasonwhy/Reasontobelieve–DerGrundfürdenKauf

Emotionalität–emotionaleAufladung

Tonalität–atmosphärischeVerpackung

Don‘ts–Musts

K

3.4 DaS agentur-brieFing | auSarbeitung

FranK HäSSelbartH, 2013

Konkrete aufgabenstellungStrategische beratung, analyseDachmarkenkonzeptKampagnenentwicklungonline auftritt, online KonzepteSocial Media Konzepte und Durchführung, redaktionsplanoffline MaßnahmenPromotion Konzeption, Planung und realisationMediamix,PlanungundRealisationMesseauftritt

u.v.m.

K

3.4 DaS agentur-brieFing | auSarbeitung

FranK HäSSelbartH, 2013

Konkrete aufgabenstellungerwartungPflichtelemente, -gestaltungen, -werbemittel mit beschreibung

FundusVorgeschlagene werbemittel / ideen / ansätze mit beschreibung

KürDefinition Freiraum, Spielwiese

K

3.5 DaS agentur-brieFing | buDget

FranK HäSSelbartH, 2013

budgetagentur-budget, Foto-/Film-budget, Produktions-budget, online-budget, aktions-/event-/Messe- budget, Media-budget

Vorgaben(z.B.fürZulieferer-Angebote)Einschränkungen(z.B.Provisionen,hauseigenerFotograf,etc.)BekannteVariablen(Spannungsdreieck:Budget-Timing-Qualität)

BeschreibungWorkflow(Angebot,Freigaben,Bestellnummer,etc.)

ProjektoderEtat,Zeitrahmen

Perspektive / Versprechen

K

3.6 DaS agentur-brieFing | tiMing

FranK HäSSelbartH, 2013

timings offlinePräsentationKorrekturpräsentationFinalisierungProduktionsbeginnDeadlines, Dusauslieferungstermine und ort

Fordern Sie einen verbindlichen detaillierten timingplan

K

3.6 DaS agentur-brieFing | tiMing

FranK HäSSelbartH, 2013

timings onlinebeispiel internetpräsenz

Präsentation Konzept, Design, Sitemap oder Mockup Präsentation des Pilotentestphase, Funktionalität, Schnittstellen, etc..Content bildung, VerschlagwortungliveschaltungKorrekturphaseauswertungsrythmen

Fordern Sie einen verbindlichen detaillierten timingplan

K

3.6 DaS agentur-brieFing | tiMing

FranK HäSSelbartH, 2013

timings onlinebeispiel Social Media

DefinitionZeitraum(AktionoderPermanent)online ScreeningPräsentation KonzeptPräsentation redaktionsplanContent entwicklungliveschaltungredaktions- und Screeningrythmen

Fordern Sie einen verbindlichen detaillierten timingplan

K

3.7 DaS agentur-brieFing | KontaKt

FranK HäSSelbartH, 2013

Zusammenarbeitadressen und ansprechpartnerVertretungeninvolvierte interne abteilungen

ansprechpartner technik / onlinebetreuer falls vorhandenDruckereien, Produktion falls vorgeschriebenVeranstalter, eventpartnerSonstige lieferanten

liefer- und Versandadressen

K

3.8 DaS agentur-brieFing | anHang

FranK HäSSelbartH, 2013

technische Datenonline:Provider, logindatenPHP Version, technische Voraussetzungen und gegebenheitenftp-Server, DatentransferDatenbanken und Zugriff

offline:ProduktionsvorgabenMediapläne

K

3.8 DaS agentur-brieFing | anHang

FranK HäSSelbartH, 2013

Vorlagen

Marktforschungsergebnisse, Konkurrenzanalysen, etc.auswertungen vergangener Maßnahmenbeispiele vergangener aktionen, Kampagnen, etc.BestehendeWerbemittel(Imagebroschüren,Tools,etc.)Websites,Networks,Mitgliedschaften)

Daten(Texte,Bilder,Vorlagen,offeneDaten)

CorporateDesignVorgaben(GestaltungundauchTonality)

Konkurrenzmaterial, informationen, Daten und Fakten

K

3.8 DaS agentur-brieFing | anHang

FranK HäSSelbartH, 2013

Sonstiges / anmerkungenallgemeines / wissenswertesFachartikel, berichtePressemeldungenwissenschaftliche notizentestberichteKommentierungen

etc.

K

4. ein SelbStteSt

FranK HäSSelbartH, 2013

Verstehen Sie ihr briefing?Versuchen Sie alles für Sie Selbstverständliche zu vergessen. Verlassen Sie ihren insider Dunstkreis. Prüfen Sie sich!

beim erarbeiten des briefings fällt schon Vieles auf. nehmen Sie sich Zeit zur reiflichen auseinandersetzung. Stellen Sie alles in Frage.So ersparen Sie sich enttäuschung, der agentur zusätzlichen aufwand und beiden Zeit und geld.

K

5. Pro unD Contra

FranK HäSSelbartH, 2013

Der SchulterblickProSie übernehmen die Steuerung, beseitigen ihre eigene unsicherheit.ihre Meinung nimmt einfluss auf das ergebnis.

ContraSie nehmen einfluß im Kreativprozess.erwarten Sie keine Überraschungen mehr.DieJungfräulichkeitgehtverloren.Sie halbieren die entwicklungszeit.und tragen die Verantwortung.

aus agentursicht: Lieber nicht! wenn es sein muss, senden Sie einen Vertrauten, der ihnen nichts verrät, aber die unsicherheit nimmt.

© 2013 FranK HäSSelbartH, HäSSelbartH unD FreunDe gMbH, DÜSSelDorF

Vielen Dank für Ihre aufmerksamkeit.