Post on 25-Aug-2019
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Häufige pädiatrische Notfälle Urs Frey, UKBB
Wichtige Fragen
• Telefonisch beurteilen oder Kind sehen?
• Krankheit könnte sich atypisch präsentieren?
• Harmlos oder potentiell gefährlich?
• Rasche Verschlechterung möglich?
• Kann ich das (Ausrüstung, Personal)?
• Wen kann ich fragen?
• Wie muss ich das Kind verlegen, monitorisieren?
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Kapitel 1: Krankheiten können sich atypisch präsentieren
Fall 1: unklare Bauchbeschwerden
JL: Telefon der Mutter, 2 Jahre altes Mädchen, seit 2 Tagen zunehmend reduzierter AZ, isst kaum noch, letzter Schoppen gestern Abend. Fieber bis 40.1°C. Diffuse Bauchschmerzen im Oberbauch, weder Erbrechen noch Durchfall.
PA : Rhinitis, vor 10 Tagen, dabei etwas Husten. Kein Auslandaufenthalt.
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Status: Deutlich reduzierter AZ. HNO: leicht geröteter Rachen, sonst OB, Pulmonal AF 50, Sa02 92%, Abdomen weich, keine Organomegalie.
Labor: Lc 28.2, 18% Stabförmige, Tc 150, CRP 220, U Status unauffällig
Abdomen sono bland.
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Bakterielle Pneumonien Epidemiologie
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• Pneumonieprävalenz Vorschulalter 4% Schulalter 1%
• davon bakterielle Pneumonien: 10-30%
• kaum in Epidemien (ausser nach Influenza)
• Legionellen: Clusters, Mykoplasmen: zyklisch
Klinisches Bild
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• ANS (Tachypnoe, Zyanose, stossende Atmung, Einziehungen, Nasenflügeln)
• Thoraxschmerzen, Meningismus (Pleurtitis)
• Bauchschmerzen (basale Pneumonie) Fieber (nicht obligat)
• initial trockener, später produktiver Husten
• Rasselgeräusche (nicht obligat)
• perkutorische Dämpfung (Lobärpneumonie)
• asymmetrische Thoraxbeweglichkeit
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Ambulant erworbene Pneumonien
Bakterielle Nicht bakterielle Säuglinge Pneumokokken RSV, Kleinkinder Hämophilus influenza Parainfl. (v.a #3) (<2. LJ) (v.a. B, auch andere) Influenza A
(Clamydien, 1.LJ) selten B Staph. aureus
Vorschulalter Pneumokokken Influenza A (>3. LJ) Hamophilus influenza Adenoviren
Mykoplasmen Parainfluenza Schulalter Pneumokokken Influenza A
Mykoplasmen Adenoviren Parainfluenza
Klinische Unterscheidungshilfen bei Pneumonien
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Bakterielle Viral/atypisch Beginn akut über Tage Fieber hoch mässig Tachycardie häufiger selten Tachypnoe häufig selten, RSV (häufig) Thoraxschmerz häufig selten Sputum häufiger wenig Exsudat häufiger selten radiol. Infiltrat lobär/segmental interstitiell, alveolär Leukozytose häufiger seltener (ausser Adeno) CRP erhöht seltener (ausser Adeno)
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Kapitel 2: Pfeifende Geräusche können trügen
Fall 2: Atemnot
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PA: als Neugeborenes Herzgeräusch: VSD, klinisch nicht relevant, hat sich spontan im Verlauf verschlossen (echokardiographisch)
JL: Beginn der aktuellen Probleme mit Schnupfen und leichtem bellendem Husten, dann Entwicklung von Stridor. Einweisung ins UKBB durch die Heimbetreuer.
Status: Verminderter AZ des Kindes, stossende Atmung, starker Stridor, Einziehungen, transkutane Hämoglobinsättigung in Raumluft von 85%, das Kind schwitzt und ist tachykard: 172/min
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Obstruktion obere Atemwege (verlängertes Inspirium) Epiglottitis Croup Syndrom Kongenitale Missbildungen Varia: Fremdkörper, Trauma, Quinckeödem, Verätzung, Koma
Obstruktion untere Atemwege (verlängertes Expirium) Asthma obstruktive Bronchitis, Bronchiolitis Kongenitale Missbildungen Fremdkörper, Herzinsuffizienz, Zystische Fibrose
Atmnot/RI ohne Obstruktion
Pneumonie (auch in den ersten 2 Lebensmonaten möglich!) Chronic lung disease «Neuromuskuläre Erkrankung»
Funktionelle und nosologische Diagnosestellung der Atemnot/RI
Akuter infektiöser Krupp
1-3 Tage vorher mit Zeichen des OLWI
Inspiratorischer Stridor
Bellender Husten, Heiserkeit
Einziehungen
Fieber häufig
Auslöser: virale Infekte (Parainfluenza, Adenoviren, etc.)
In der Regel gutartiger Verlauf
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Akut infektiöser Krupp
Seite 15 Filmaufnahme von PD Dr. Daniel Trachsel, mit Dank
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Was tun ? - Sauerstoff
Eine Desaturation unter Raumluft bei einer Obstruktion der oberen Atemwege kann als Gradmesser für die Schwere der Ateminsuffizienz genommen werden.
Cave: Monitoring über längere Zeit
Wenn Herzfrequenz über 150/min, Zyanose, Pulsus paradoxus und fehlender Lufteintritt, Unruhe oder Apathie vorliegt, dann ist die Obstruktion schwer und das Kind muss in ein Zentrum verlegt werden.
Therapie des Kruppsyndroms
Luftbefeuchtung (es fehlt die Evidenz wirkt aber klinisch sehr gut), TLC
Inhalation von Steroiden (2000 mg Pulmicort)
Orale Gabe von Steroiden (0.15mg/kg Dexameth)
Adrenalininhalation (im Zentrum)
Bei schweren Fällen: nasotracheale Intubation unter Spontanatmung (nur vom Geübten)
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Bakterielle Laryngotracheobronchitis
Rasches Auftreten der Symptome
Inspiratorischer Stridor
Bellender Husten, Heiserkeit
Einziehungen, Atemnot
Hohes Fieber
Auslöser: Staphylokkokus, Streptokokkus, H. influenza
Schweres Krankheitsbild (Kinder sehen toxisch aus)
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Epiglottitis
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JL: 2.5 jähriger Knabe mit leichter Rhinitis und Husten vor 5 Tagen. Jetzt neu vor 2 Tagen Fieber bis 39 Grad und Beginn pfeifende Atmung, der HA gibt Ventolin Inhalationen, es wird etwas besser, verschlechtert sich aber bald wieder.
Status: AF 65/min, verlängertes Expirium. Trockener Reizhusten. HNO Status Sekret sonst bland. Fragen ?
Fall 3: Atemnot
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http://www.swiss-paediatrics.org/paediatrica/vol20/n3/pdf/44-51.pdf
Phänotyp-spezifische Behandlung Erkennung der ‘wheezing’ Phänotypen
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• Episodische, transiente obstruktive Symptome (meist ‘viral wheeze’)
• Multiple trigger, kontinuierliche obstruktive Symptome mit ohne freie Intervalle
Temporale Verläufe
URTI
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Risikofaktoren für rezidivierende obstruktive Atemwegserkrankungen
• Atopie, andere allergische Erkrankungen • häufige Atemwegsinfekte im 1. Lebensjahr (z. B. RSV-Bronchiolitis) • prä- und postnatale Tabakexposition • Geburtsgewicht und Gestationsalter • Beginn der Symptome • Schweregrad und Häufigkeit der Anfälle • persistierende verminderte Lungenfunktion • erhöhte bronchiale Hyperreaktivität (BHR)
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1Mt 1 2 3 4 5 6 Jahre
Häu
figke
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Gestörte Atemwegs-Entwicklung
Infekt induziert (Bronchitis/-iolitis)
Allergisches Asthma bronchiale
Late onset Asthma bronchiale
Alter: ‘Wheezing’ im Kindesalter
Intermediate onset Asthma
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JL: 7 jähriger Bauernbub mit leichter Rhinitis und Husten vor 5 Tagen. Jetzt neu vor 2 Tagen Fieber bis 39 Grad und Beginn pfeifende Atmung, der HA gibt Ventolin Inhalationen, es wird etwas besser, verschlechtert sich aber bald wieder.
Status: AF 80/min, verlängertes Expirium. Praktisch keine Atemgeräusche hörbar. Trockener Reizhusten. Sa02 82%, schläfrig
PA,FA,UA: Seit dem ersten Lebensjahr rezidivierende Episoden von pfeifender Atmung, nie ganz beschwerdefrei zwischen den Episoden. Häufig beim Sport trockener Reizhusten, ebenfalls nächtlich wenn er im Winter nachts das Fenster offen hat. Als Säugling hatte er schuppende Veränderungen in der Ellbeuge. Mutter hatte als Kind Heuschnuppen.
Asthma bronchiale des Schulalters
Fall 4: Atemnot
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Status asthmaticus
Diagnose Atemnot und verlängertes Expirium durch Bronchospasmus Kleinkind oder älter PA: Atopische Diathese, chron. Husten Beurteilung des Schweregrad (severe asthma)
FEV1 < 50% des Normalwertes Pulsus paradoxus RI: Hypoxämie unter Raumluft (SpO2 < 94%) Hyperkapnie Silent Chest Bewusstseinsalteration
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Therapie des Status asthmaticus
Eskalativer Einsatz von β-Sympathomimetika 1.) Salbutamol-Inhalation (Ventolin 0.5% 1ml=20Tr=5mg)
hochdosierta (5mg in 3ml NaCl 0.9% oder pur) alle 20‘ kontinuierlichb 40-80mg/stündlich
2.) Iv - Bolus 15µg/kg über 10‘ c 3.) Iv - Dauertropf auf Abteilung für Intensivbehandlung Kaum NW beim Kind (wenn monitorisiert!): Tachyarrhythmien, Metabolismus↑ (25%), Hypokaliämie, Hyperglykämie, Laktatazidose, Myokardischämie Cave: orale Applikation ist obsolet
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Therapie des Status asthmatikus
Systemische Steroidgabe (po oder) iv a
Indikation für systemische Steroide klar gegeben b
Infekt ist keine Kontraindikation Hydrocortison (Solu-Cortef) 4-6 mg/kg oder Methylprednisolon (Solu-Medrol) 1 mg/kg 6-8 stdlich
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Altersentsprechende Information
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Kapitel 3: Gefahren erkennen und richtig einschätzen
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Fall 5: Fieber
Anamnese: 7 Monate alter geimpfter Säugling mit Fieber bis 40 Grad seit heute morgen (14 Stunden), schon gestern Abend etwas unruhig. Trinkt den ganzen Tag nicht mehr, ist sehr unruhig und schreckhaft.
Status: Deutlich reduzierter AZ, extrem irritabel, reagiert undifferenziert auf die Mutter. Puls 180, R 72. Kühle Peripherie, marmoriert, Rekapillarisierungszeit 4 Sekunden. Sa02 92%. Kein klarer Meningismus. Klinisch kein Infektfokus eruierbar ausser kleine Lymphknoten 0.5x0.5 cm angulär bds.
Frey-Pädiatrie Repetitorium 6. Studienjahr 2011 Seite 33
Blutbild: Hb 12.0 g/dl, Lc 3 109 L, 20% Stabkernige, CRP 270, Tc 150 109/L
Na 145 mmol/L, K 4,1 mmol/L, pH 7.24, Bic 16, BE -7
Urinstatus bland
Thorax Röntgenbild ausstehend
Blutkulturen abgenommen
LP: Lc 1200 vorwiegend Polynukleäre, Glukose 1.5 mmol/L, Protein 1 g/L, keine Kokken
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Fieber ohne Fokus bei < 36 Monate
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Lumbalpunktion und Liquorbefunde
Aus Berner Datenbuch 2009
Verdacht auf Bakterielle Meningitis und Sepsis Kreislaufsituation?
Behandlung: Kreislauf und Atmung sichern
Erregerspektrum:
Antibiotika: Ceftriaxon (Rocephin)
Monitoring wie häufig?
Verlegung auf Intensivstation?
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Fieber ohne Fokus bei < 36 Monate Verdachtsdiagnose
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Bakterielle Meningitis Behandlung
Erreger unbekannt Ceftriaxon (>4 Lebenswochen) i.v. (Rocephin®), 100 mg/kg/Tag in 1 ED od. Meropenem (<4 Lebenswochen) i.v. (Meronem®), 60 mg/kg/Tag in 3 ED, (FG<32SSW und alle NG in den ersten beiden Lebenswochen 40 mg/kg/Tag in 2 ED) plus Amoxicillin i.v. (Clamoxyl®), 200 mg/kg/Tag in 3 ED (FG<32SSW und alle NG in den ersten beiden Lebenswochen in 2 ED) Streptokokken der Gruppe B Penicillin G i.v., 300’000 IE/kgKG/Tag in 4-6 ED (od. Amoxicillin) für 14 Tage plus Amikacin i.v., 15(-22) mg/kgKG/Tag in 1 ED für 5 Tage (Amikacin: Tal- und Spitzenspiegelbestimmung nach 2. Dosis)
Älteres Kind: Meningokokkensepsis
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Fall 6: Durchfall
→ Dehydratation bei Verdacht auf Gastroenteritis
Anamnese: 4 Monate alter voll gestillter Säugling, bisher gesund, St. febrilis und Erbrechen und Durchfall seit 2 Tagen. Kaum Urinausscheidung. Dünne wässrige stinkende Stühle. Hatte allerdings schon immer etwas helle flüssige Stühle. Trinkt kaum mehr, sonst immer sehr hungriges Kind. Status: Deutlich reduzierter AZ, Gewicht 3.2 kg (vor einer Woche noch 3.8 kg) Trockene Haut und Schleimhäute, P 180, R 65, SaO2 94%, marmorierte Haut und Rekapillarisierung von 3 Sekunden Atemfrequenz 24 /min, Puls 120. Normales Exspirium. Keine Tränen, Abdomen unter Niveau, sehr rege Darmgeräusche.
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Fall 6 Abschätzung der Dehydrierung
→ Fall 4: Mittelgradige Dehydrierung
→ Fall 4: Vorbestehende Gedeihstörung
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Fall 6: Durchfall
- Hyponatriämische, hypovolämische Dehydratation - Metabolische Azidose bei normaler Anionenlücke
Arbeitshypothese: - Akute Gastroenteritis - Mittelschwere Dehydrierung - Vorbestehende Gedeihstörung bei chronischer Diarrhoe
Labor: Na 129 mmol/L, K 3.1 mmol/L, Cl 100 mmol/L, pH 7.25, Bic 15, Anionenlücke: Na –(Cl+Bic)= 14 (7-16 mmol/L) BB: Hb 9.5 g/dl, CRP 15 , Lc 17 10e9/L Lymph, Tc 250
Gedeihstörung beim Kind : DD
Input Problem
Digestions- oder Resorptionsproblem
Erhöhte Verluste
Erhöhter Energiebedarf (z.B. chronische Erkrankung)
Genetisch, hormonell
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DD Chronische entzündliche Darmerkrankungen
Schweisstest positiv, Pankreaselastase im Stuhl tief Diagnose: Zystische Fibrose
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Kapitel 4: Seltene Erkrankungen können durch systematisches Denken gefunden werden
Fall 7: Alles unklar!
4 8/12 jähriger Knabe mit Fieber bei 39.5°C seit dem Vortag. Vereinzelt Husten, eher trocken. Einmalig erbrochen am Morgen des Eintrittstages.
PA: Seit mehreren Wochen, zunehmende Appetitlosigkeit, vermehrter Tagschlaf. In 6 Monaten lediglich 100 g zugenommen. Gelegentlich Schweissattacken und Durchfälle.
Status: T: 39:9°C, Atemfrequenz 40/min, Herzfrequenz 120/min, reduzierter AZ noch guter EZ, Rest unauffällig.
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Raumforderungen im Mediastinum beim Kind
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Tumoren des vorderen Mediastinums • Thymom • Keimzelltumoren • Lymphom • Schilddrüsentumor • Metastasen
Tumoren des hinteren Mediastinums • Neurogene Tumoren • Knochentumoren, • Metastasen
Tumorähnliche Veränderungen • Hyperplasie des Thymus • Morbus Castleman • Zysten, Pneumonie-Rundherde (z.B. Pilze) • Entzündungen
Neuroblastome
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Häufigster extrakranieller Tumor des Kindesalters (8-10%)
• 90% sind vor dem 5 Lebensjahr diagnostiziert, meist schon im Stadium mit Metastasen (KM, Leber)
• gehen vom sympathischen, paravertebralen abdominalen oder thorakalen Grenzstranggewebe aus
• gehen von Nebenniere aus
Diagnostik:
• 50% immunologischer Nachweis von Tumorzellen im Blut
• Katecholamin-metabolite (Vanillin und Homovanillinmandelsäure im Urin)
• Tumorgenetik : N-myc-Onkogen, 1q-Deletion
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Kapitel 5: Vorsicht bei Verlegung von Kindern
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PA: ehemaliges FG der 32 SSW, GG 1000g, 18 Jährige Mutter, starke Raucherin
JL: Mutter kommt um 24:00 in Panik auf den Notfall, gerade noch hatte der 3 monatige Säugling ruhig neben ihr geschlafen, plötzlich entdeckt sie eine Blaufärbung um den Mund, sie nimmt das Kind auf, dieses ist schlaff und atmet nicht mehr. Sie nimmt das Kind auf, Milch läuft aus dem Mund und die Atmung setzt wieder ein. NEAR missed SIDS, ALTE
Fall 9: Panik der Eltern
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Definitionen
Sudden death of infant or young child, which is unexpected by history and in which a thorough post mortem exam fails to demonstrate an adequate cause
SIDS
ALTE An episode that is frightening to the observer and that is characterized by some combination of apnea, color change, marked change muscle tone, choking or gagging.
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ALTE: Differentialdiagnose
Infektiös: Sepsis, Meningitis Pneumonie Neurologisch: Anfälle, Blutung, Kernikterus, Entwicklungs-
störungen der Atemregulation Respiratorisch: RDS, Aspiration, Atemwegskollaps (Malazie)
Hypoventilation (Muskelschwäche) HNO: Tonsillenhyperplasie, Abszesse, Malazie Kardial: Hypoxämie, Schock, Pulmonale Hypertension,
PDA Metabolisch: Hypoglykämie, Hypokalzämie, Hypo/
Hypernatriämie, Dehydratation GI: GoeR Toxisch Medikamentenintoxikation, Drogen Entwicklung Frühgeburtlichkeit, Kongenitale Anomalien Andere Hypo/Hyperthermie, Asphyxie, Anämie
SIDS Risikofaktoren (2-4 Monate)
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Mütterliche Faktoren Junges Alter Rauchen od Drogen während Schwangerschaft Schwangerschaftsanämie frühere Aborte Postnatale Depression
Kindliche Faktoren Knaben
tiefes Geburtsgewicht, Frühgeburtlichkeit Tiefer Apgar, tiefer Hämatokrit 48h Bauchlage Frühere ALTE Geschwister mit SIDS overheating
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Frey‘s
Wichtige Fragen
Telefonisch beurteilen oder Kind sehen?
Krankheit könnte sich atypisch präsentieren?
Harmlos oder potentiell gefährlich?
Rasche Verschlechterung möglich?
Kann ich das (Ausrüstung, Personal)?
Wen kann ich fragen?
Wie muss ich das Kind verlegen, monitorisieren?
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