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Gliederung des Vortrages
Kurzvorstellung
Agilität – was ist das?
Agilität – warum und wie?
Agilität und Wirtschaft
Agilität und HR
Strategische Personalplanung
Führung
Notwendige Fähigkeiten und emotionale Bindung
HR Analytics
Zusammenfassung
Analogie zur IT
Vorgehensmodell
Kernaussagen zum Mitnehmen
Foren zur Vertiefung
Kontakt
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Kurzvorstellung: Die STRIM Unternehmensgruppe - Leistungsspektrum
Analysen & Workshops
Administration & Berichtswesen
Strategie & Umsetzung
Assessments & Coachings
Webinare & Fachtagungen
Befragungen & Publikationen
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Kurzvorstellung: Die STRIM Unternehmensgruppe - Fokusthemen
5
Kurzvorstellung: Die STRIM Unternehmensgruppe - Management Feld System
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Kurzvorstellung: The Conference Board
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Kurzvorstellung: Evidenz-basiertes ManagementVerbindung wissenschaftlicher Zusammenhänge mit unternehmensspezifischen Verfahren
Identifikation genereller
Wirkzusammenhänge
(Theorien)
Identifikation spezifischer
Vorgehensweisen
(Instrumente)
E. B. M.
Wissenschaft Praxis
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die Interaktion schafft eine kollektive Intelligenz
in Anlehnung an Brodbeck, F.; Woschée, R.: Grundlagen und Möglichkeiten eines evidenzbasierten Personalmanagements, 2013
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Agilität – was ist das?
Agilität ist die Fähigkeit einer Organisation, flexibel,
aktiv, anpassungsfähig und mit Initiative in Zeiten
des Wandels und Unsicherheit zu agieren.
Zwei Bedingungen müssen erfüllt sein, damit ein
Unternehmen als agil bezeichnet werden kann:
Das Unternehmen akzeptiert und bewältigt Wandel.
Das Unternehmen nutzt und löst Wandel zum
eigenen Vorteil aus.
Agilität ist ein System, bestehend aus Input,
Operationalisieren und Output. Neben
Schnelligkeit, Flexibilität, Innovation, Qualität
und Profitabilität geht es hierbei v.a. um
proaktives Handeln (proaktive Reaktion auf
Veränderungen); dies unter dem Fokus der
Kundenzufriedenheit.
Quellen: http://emergenz.hpfsc.de/html/node71.html, http://www.onpulson.de/lexikon/107/agilitaet/, K. Förster; R. Wendler: Theorien und
Konzepte zu Agilität in Organisationen. Technische Universität Dresden. Fakultät Wirtschaftswissenschaften, 2012.
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Agilität – was ist das?
in Anlehnung an Sharifi et al., 2001. Agile manufacturing: a management and operational framework. Siehe auch: K. Förster; R. Wendler:
Theorien und Konzepte zu Agilität in Organisationen. Technische Universität Dresden. Fakultät Wirtschaftswissenschaften, 2012.
Konzeptionelles Modell (Framework)
Auslöser für
Agilität
Fähigkeiten
i.V.m. Agilität
Träger von
Agilität
Strategische
Optionen
agile Strategie
Änderungs-
sensibilität
Kompetenz
Schnelligkeit
Flexibilität
Organisation
Mitarbeiter
Technologie
Informations-
systeme
Innovation
I
N
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R
A
T
I
O
N
10
Agilität – warum und wie?
Quelle: PwC. 16th Annual Global CEO Survey. Dealing with disruption. Adapting to survive and thrive, 2013.
Größere Diskontinuitäten in den letzten zehn Jahren:
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Agilität – warum und wie?
Quelle: EY. Growing beyond. Wachstum – was erfolgreiche Unternehmen besser macht, 2013.
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Agilität – warum und wie?
Der Schweizer Chemiekonzern Clariant …
… legt großen Wert auf eine transparente, aussagekräftige
und häufige Berichterstattung;
… erobert globale Märkte, bietet Mitarbeitenden den Schritt
ins Ausland an und sieht in der Internationalisierung auch
die Chance, neue und talentierte Mitarbeitende zu
gewinnen;
… schätzt gute Leistungen der Mitarbeitenden, stellt
individuelle Entwicklungsmöglichkeiten bereit und fördert
seine Talente kontinuierlich;
… gibt den Mitarbeitenden große Freiräume und lässt sie
eigenverantwortlich am Markt agieren, dezentralisiert
Entscheidungsprozesse so weit wie möglich und entwickelt
flexible Funktionen und Stellen ( schnelle Entscheidungen
möglichst vor Ort).
Quelle: EY. Growing beyond. Wachstum – was erfolgreiche Unternehmen besser macht, 2013.
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Agilität und WirtschaftUnternehmensbeispiele
Bene AG
JiT-Prinzip unterstützt mit einer präzisen Logistik und einer
flexiblen IT-gestützten Einsatzplanung der gewerblichen
Mitarbeitenden -
häufig über Unternehmensgrenzen hinweg.
Allgaier Werke GmbH
Die Personaleinsatzplanung liefert basierend auf den
ermittelten Personalbedarfen einen Planvorschlag;
inkl. gesetzl. und tariflicher Vorgaben und Voraussetzungen
der Mitarbeitenden (Urlaub, Überstundenabbau, etc.)
Ritter Sport
Flexibilisierung der Arbeitszeit unter Berücksichtigung
sortenbezogener und saisonaler Bedarfsschwankungen,
bei gleichzeitiger Reduzierung administrativer Aufwände,
höherer Planungsqualität und weniger Rückfragen.
Quelle: Produktion – Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie. Claus Wilk: So verhilft Workforce Management der Industrie zu
mehr Agilität, 11. Februar 2014.
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Agilität und WirtschaftBeispiel Stahlindustrie
Agilität ermöglicht …
die Nutzung von Marktchancen im konjunkturellen Auf-/Abschwung, sowie
die schnelle Anpassung der Kosten an wahrscheinliche
Konjunkturschwächen, die auf den Aufschwung folgen.
Quelle: ATKEARNEY. Malkwitz, Alexander; Goethals, Mario; Bittner, Gerhard: Vorsprung durch Agilität. Wie Stahlherstellern die
Transformation in ein reaktionsschnelles und flexibles Unternehmen gelingt, 2011.
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Agilität und WirtschaftWesentliche Kennzeichen agiler Unternehmen
Herkömmliche Risikomanagementsysteme werden zu belastbaren, real-time- und damit
entscheidungsunterstützenden Systemen weiterentwickelt.
Die Fokussierung auf einige, wenige Initiativen im Rahmen der Strategieimplementierung wird
mit höchster Sorgfalt durchgeführt.
Statt einer offensiven Produkt- resp. Marktausweitung (vgl. Ansoff) wird organisches Wachstum
vorangetrieben.
Kunden werden enger in die Produktentwicklung mit einbezogen; dies einerseits um die
Nachfrage zu stimulieren und andererseits, um die Kundenloyalität zu steigern.
Operative Effektivität bedeutet Budgets vor allem dort einzusetzen, wo eine hohe Rendite bei
beherrschbaren Risiken erwartet werden kann und ansonsten Budgets zu kürzen sowie sich
aus Geschäftsfeldern konsequent zurück zu ziehen.
Kreativität, Integrität und globales Denken sind die wichtigsten Schlüsselkompetenzen.
Durch HR Maßnahmen, wie z.B. ein exzellentes Talent Management, den Ausbau von
Führungsqualität sowie die Bindung für den Unternehmenserfolg notwendiger Mitarbeitenden,
werden wichtige Grundlagen für eine nachhaltig positive Unternehmensentwicklung gelegt.
Quelle: ATKEARNEY. Malkwitz, Alexander; Goethals, Mario; Bittner, Gerhard: Vorsprung durch Agilität. Wie Stahlherstellern die
Transformation in ein reaktionsschnelles und flexibles Unternehmen gelingt, 2011.
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Agilität und HREinstufung seitens der CEOs hinsichtlich Personalkompetenz und Personalberichtswesen
Source: PwC Saratoga: Key trends in human capital 2012. A global perspective
% der CEOs
80%
60%
40%
20%
0%
Informationslücke:
CEOs halten die
Information für
wichtig, erhalten
jedoch keine
umfassenden
Berichte
Kosten für
Mitarbeiter-
fluktuation
Rendite des
Human-
kapitals
Assessments
für interne
Beförderungen
Arbeits-
kosten
Sichtweisen
und Bedürfnisse
der Mitarbeitenden
Mitarbeiter-
produktivität
erhaltene Information ist umfassend passend, benötige die Information aber jetzt nicht ausreichend
erhalte die Information nicht Prozentsatz der CEOs, die Information für wichtig oder sogar sehr wichtig halten
geringe, strategische Lizenz
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Agilität und HRStrategische Personalplanung
Quelle: Five Years of Strategic Workforce Planning Research; The Conference Board, 2013
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Agilität und HRFührung (Agile Leadership)
Führungskräfte …
… sind in regem Austausch mit Mitarbeitenden;
Kunden und weiteren Marktteilnehmern;
… leben die Unternehmenskultur selbst vor und
kommunizieren verständlich und klar;
… agieren vertrauensvoll entlang einer tendenziell
längerfristigen Vision und Mission („Leitplanken“)
… treffen schnelle Entscheidungen unter Einbindung
von Wissensträgern;
… fördern Kreativität, Innovation sowie Lernbereitschaft
und Weiterbildung der Mitarbeitenden;
… balancieren operative Exzellenz (Standards) und
kreativen Freiraum;
… reduzieren Störungen (Hürden, Blockaden, Druck);
… beherrschen Delegation und Feedback.
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Agilität und HRFührung (Agile Leadership)
Source: PwC Saratoga. Managing people in a changing world. Key trends in human capital, a global perspective, 2010.
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Agilität und HRNotwendige Fähigkeiten und emotionale Bindung (Agile Employee Engagement)
Auszug aus dem Oxford Economics Global Talent 2021 paper.
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Agilität und HRNotwendige Fähigkeiten und emotionale Bindung (Agile Employee Engagement)
Maßnahmen, um Fähigkeiten einzubinden:
Weiterbildung und Förderung etablierter
Mitarbeitender,
zeitlich befristete Verträge,
Rekrutierung von Mitarbeitenden in Teilzeit,
seitliches Verschieben von Ressourcen in
Schlüsselrollen als Teil ihrer beruflichen
Entwicklung,
Importieren oder Exportieren globaler Talente,
zeitlich befristete Rotation von High-Potentials
in Schlüsselrollen,
Formalisierung von Allianzen und
Partnerschaften, sowie
Einbindung von Wettbewerbern im Sinne eines
Kooperationswettbewerbes.
Maßnahmen zur Steigerung der Bindung:
Entwicklung der Personalstrategie,
Identifikation erfolgskritischer Talente (Talent
Pools),
Verständnis für und Kommunikation mit
Talente(n) (Bedürfnisse entlang Generation,
nach Geschlecht, pro Kulturkreis, etc.),
Durchführung von Befragungen, um die
Stellhebel für emotionale Bindung zu ermitteln,
Aufbau eines Talent Management Prozesses
(Strategisches Programm!), sowie
Umsetzung, Evaluierung und kontinuierliche
Verbesserung (Strategie-Regelkreis)
Quelle: David Alhadeff, “Engagement Agility,” Workforce Solutions Review, June/July 2013
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Agilität und HRHR Analytics - Continuum
AnecdotesScorecards
& Dashboards
Benchmarks
Correlations
Causation
Predictive
Analysis
Optimization
Source: Human Capital Analytics. How to Harness the Potential of Your Organization´s Greatest Asset.
Gene Pease, Boyce Byerly, Jac Fitz-enz. P. 17
Agilität
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Stufen Art der InformationFokus
auf die Zukunft
bezogen
(präskriptive
Analytik)
Verbindung beobachteter Muster mit
möglichen Zukunftsszenarien, Ermittlung
zu erwartender (Human-)Kapitalrenditen –
gewichtet nach Wahrscheinlichkeiten
vorhersagend
explizit &
detailliert
(beschreibende
Analytik)
Untersuchung von Wirkzusammenhängen
unter Einbindung externer Vergleichswerte
(explorativ!); Ableitung von Trends
vergleichend &
verstehend
auf die
Gegenwart
bezogen
Verbindung von Arbeitsergebnissen mit
Unternehmenszielen wie z.B. Qualität,
Innovation, Produktivität, Risiko, etc.
in Bezug
setzend
auf Vergangenheit
und Gegenwart
bezogen
Quantitative & qualitative Grunddaten:
Köpfe, Kapazitäten, Gehälter,
Fähigkeiten, Engagement/Bindung, etc.
aufnehmend &
berichtend
Berichts-
wesen
Analytik
Agilität und HRHR Analytics – Entwicklungsstufen und Reifegrade
Controlling
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Agilität und HRHR Analytics – Entwicklungsstufen und Reifegrade
Quelle: Human Capital Analytics, A Primer, p. 15.
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Workforce Intelligence Maturity Curve
Agilität und HRHR Analytics – Entwicklungsstufen und Reifegrade
Quelle: PwC Saratoga Grafik, 2014.
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Agilität und HRHR Analytics – Kausalzusammenhänge (Auszug)
Unterneh-
merische
Führung
TrainingHuman-
kapital
Bezie-
hungs-
kapital
Struktur-
kapital
Effektivität/
Rendite d.
Human-
kapitals
Bindung v.
Schlüssel-
kräften
Geschäfts-
entwick-
lung
Wissens-
bildung/-entwicklung
Mitarbeiter
Commit-
ment*
Mitarbeiter-
zufrieden-
heit
Mitarbeiter-
motivation
Werte-
ausrichtung
Strategie-
implemen-
tierung**
Wissens-
integration
Wissens-
austausch
Abbau v.
Human-
kapital
0,506
0,442
0,530 0,326 0,360
R2=68,2%
R2=28,5%
R2=44,1%
R2=28,5%
0,751
0,3580,307
0,475
0,4910,734 0,327
-0,337
0,5430,439
0,456 0,4290,394
0,430
0,285 -0,233
0,262
-0,372
Anmerkung: In Anlehnung an Nick Bontis und Jac Fitz-Enz: Intellectual Capital ROI, 2010
* PwC et al. (2011/12) setzen nicht nur auf Commitment, sondern auf Engagement im Sinne emotionalen Bindung
** weitere Ausführungen in: Mark A. Huselid, Brian E. Becker, Richard W. Beatty: The Workforce Scorecard, 2005
Motivationsrisiko
Ausfall- und Verfügbarkeitsrisiko
Qualifika-
tionsrisiko
Integritäts-
risiko
Anpassungs-
risiko
Austritts-
risiko
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Agilität und HRHR Analytics – Rendite des Humankapitals
Quelle: PwC Scaratoga. Managing people in a changing world. Key trends in human capital, a global perspective, 2010
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ZusammenfassungAnalogie zur IT
Quelle: http://www.de.capgemini.com/blog/it-trends-blog/2014/03/agilitaet-eine-frage-der-kultur
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ZusammenfassungAnalogie zur IT
Quelle: http://www.de.capgemini.com/blog/it-trends-blog/2014/03/agilitaet-eine-frage-der-kultur
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Analyse vorliegender Daten und Fakten,
z.B. Mengengerüste, Kostenstrukturen
Durchführung interner und externer
strategischer Analysen
Statist. Analysen zur Rendite
und Risiko des (Human-)
Kapitals und dessen
Auswirkungen auf
den Geschäftserfolg
Entwicklung innovativer,
disrupter Strategien
Evidenz-basiertes Handeln
Anm.: Ähnliche Vorgehensweisen finden sich bei Fitz-Enz, J.: The New HR Analytics: Predicting the Economic Value of Your Company´s
Human Capital Investment, 2010 und Davenport, T.; Harris, J.; Shapiro, J.: Competing on Talent Analytics, HBR October 2010.
* Time to Full Productivity, Quality of Hire, Quality of Promotion, Quality of Separation
ZusammenfassungVorgehensmodell
Analyse & Entwicklung (Scan)
Planung & Führung (Plan)
Umsetzung (Produce)
Analytik (Predict)
Fokussierung sog. „leading indicators“ (wie z.B.
employee engagement, leadership) sowie
zugehöriger Benchmarks (Zielkorridore, etc.)
Planung von Leistungspotenzialen (capabilities),
Maßnahmen zur gezielten Personalentwicklung
und potenziellen Nachfolgern
Aufbau strategischer Optionen, Szenarien und
Prognosen
Umsetzung identifizierter
Maßnahmen, Methoden und
Verfahren sowie IT-Systemen
Optimierung der Prozesse
Synchronisierung aller Tätigkeiten
im Thema Employer Branding &
Recruiting (Talent Relationship
Management*)
Funktionsübergreifende
Integration unter Einbindung
externer Daten / Dienstleister
durch Führung (Rolle des CHRO)
Überdenken der „indicators“ (strategic, operating, leading) sowie recherchierter
Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge – nicht nur Korrelationen!
Neubewertung initiierter Programme (z.B. zur Führungskräfteentwicklung) und
erzielter (Zwischen-)Ergebnisse
Institutionalisierung des Strategie-Regelkreises (Strategy Execution Framework)
31Quelle: The State of Human Capital 2012. False Summit. McKinsey & Company and The Conference Board.
ZusammenfassungVorgehensmodell – agile Transformation
Die Agilität des Humankapitals ist v.a. in
Verbindung mit der effektiven Umsetzung
der Strategischen Personalplanung denkbar,
unterstützt von analytischen Fähigkeiten,
gestärkt von agilem Lernen und einer
flexiblen Organisationsgestaltung.
So verstandene Initiativen im Thema
Humankapital können dazu beitragen, die
Kundenzufriedenheit, die emotionale
Bindung der Mitarbeitenden, die betriebliche
Effizienz und organisatorische Rentabilität
zu verbessern.
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ZusammenfassungÜberblick aktueller Herausforderungen und Strategien
Quelle: CEO Challenge Report 2014, The Conference Board
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Zusammenfassungnotwendige HR Prioritäten
Quelle: CEO Challenge Report 2014, The Conference Board
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Zusammenfassung7 Kernaussagen zum Mitnehmen
In einer VUCA world ist Agilität eine Grundtugend – auch und speziell für HR!
Agilität bedingt eine exzellente Strategie/-anpassung und ein förderliches MVV-Statement1.
Agile Unternehmen haben bis zu 37% höhere Umsätze und bis zu 30% höhere Gewinne.
Agiles WFM2 umfasst interne und externe Ressourcen – auch auf Zeit (Balance aus operativer
Exzellenz und Innovation, Netzwerke mit Kunden, Eigenverantwortlichkeit!).
Neben Strateg. Planung stehen Führung und emotionale Bindung (von Talenten) im Mittelpunkt.
HR Analytics gelingt nur auf Basis hoher Transparenz. Im Zentrum stehen dann jedoch
Rendite- und Risikogrößen (leading indicators!).
Erst durch Kausalitäten, Szenarien und Prognosen spielt HR auf der „Agilitäts-Klaviatur“.
Erläuterungen: 1MVV: Mission, Vision & Values; 2WFM: Workforce Management
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ZusammenfassungForen zur Vertiefung
Talent Relationship Management: 22. Mai
Human Capital Analytics: 19. September
Talent Relationship Management : 6. Juni
Human Capital Analytics : 17. Oktober
Talent Relationship Management : 26.-27. Juni
Human Capital Analytics : 30. Oktober
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Ihr Ansprechpartner
Verwaltungsratspräsident und CEO
der STRIMgroup AG, Sitz: Zürich/CH
Wissenschaftler Humankapital an
The Conference Board in New York
Dozent im Masterstudiengang
Human Capital Management
an der Lake Constance Business
School in Konstanz
845 Third Avenue
New York, NY 10022-6600
Telefon: +49 (0)172 7590 688
volker.mayer@conference-board.org
Gütschstrasse 22
CH-8122 Binz (Zürich)
Telefon: +41 (0)43 366 05 58
volker.mayer@strimgroup.com
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Geschäftsmodell und ZielgruppensegmentierungTalent Sourcing CanvasTM
Anmerkung: in Anlehnung an Business Model Canvas und Buyer Persona Canvas
Talent Segments
(Zielgruppen)
Talent Relationships
(Beziehungsaufbau)
Value Proposition
(Nutzenversprechen)
Key Activities
(Aktivitäten)
Key Partners
(Geschäftspartner)
Key Resources
(Ressourcen)
Channels
(Kanäle)
Cost-Effectiveness Considerations
(Kosten-Nutzen-Überlegungen)
Content and Information
(Inhalte und wesentliche Informationen)
Wer gehört zu unseren
relevanten Zielgruppen?
… in welchem regionalen
Markt?
Welche Lebenswelten
spielen eine Rolle?
Welche Verhaltensweisen
und Motivationen zeichnet
die Zielgruppen aus?
Welche Merkmale resp.
Eigenschaften sind
besonders relevant?
Welche Rolle spielen
Geschlecht, Schultyp, Alter,
Region, Mobilität, etc.?
Sind Studienabbrecher,
Mütter (Ausbildung in TZ),
etc. auch Zielgruppen?
Wie möchte die Zielgruppe
angesprochen werden?
Welche Rolle spielen
Bezugsgruppen und
Mitarbeitende?
Welche Rolle spielen Prak-
tika, Talent Pools, etc.?
Welche Rolle spielen
Website und Social Media?
Sind Schulauftritte und
Messen relevant?
Welche (reg.) Printmedien
sollten verwendet werden?
Was sind unsere Stärken
und Chancen im Betrieb?
Auf welchen Gebieten / in
welchen Berufen sind reg.
Wettbewerber besser
aufgestellt?
Wie treffen wir die Erwar-
tungen der Zielgruppen?
Welches Image haben wir
im Markt (Einbindung von
z.B. kununu u.ä.)?
Wo liegen Engpässe vor?
- - - - -
Mit welcher Intensität
kümmern wir uns um
welche Zielgruppe?
Wo sind Durchlaufzeiten
besonders relevant?
Worauf fokussieren wir uns
(80:20-Regel)?
Welche Projekte nehmen
wir in Angriff?
Welche (Online-)Auswahl-
verfahren sind relevant?
Haben wir die richtigen
Recruiter im Einsatz?
Ist unsere finanzielle
Ausstattung den Anforder-
ungen angemessen?
Benötigen wir eine bessere
IT-Unterstützung?
Welche Verbundpartner
sind ggf. relevant?
Wie ist die IHK, die Agentur
für Arbeit u.a. einzubinden?
Welche Anbieter von
Karriereportalen sind
nützlich?
Auf welchen Portalen sind
die relevanten Zielgruppen
bereits aktiv?
Welche Schulpartnerschaf-
ten machen Sinn?
Wie ist grundsätzlich der
Dialog mit Schulen resp.
Lehrern zu gestalten?
Wie sind wissenschaftlich-
strategisch agierende
Partner einzubinden?
Wie sehen die Vollkostenstrukturen aus? Was sind die Kostentreiber entlang
Aktivitäten und Ressourcen?
Was kosten Wissenslücken bzw. wie risikoreich ist exklusives Wissen?
Welcher Nutzen ist während der Ausbildungs- resp. Entwicklungszeit und die
ersten zwei Jahre danach quantifizierbar; ggf. im Vergleich mit ext. Szenarien?
Welche Inhalte sind mittels welcher Kanäle zu transportieren?
Welche Informationen sind im Rahmen der Berufsorientierung (berufliche
Perspektiven und Anforderungen, teilw. falsche Berufsvorstellungen!) und
Auswahlentscheidung besonders relevant?
Wie sind in diesem Zusammenhang Bindungsstrategien auszugestalten?
Lesenswerter Blogbeitrag: Fastenkur 2.0 beim Talent Sourcing