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EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Schwingungen

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer

Universität Heidelberg

Proseminar Analysis

Leitung: PD Dr. Gudrun Thäter

Wintersemester 2008/2009, 09.12.2008

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Inhaltsverzeichnis

1 Einführung

2 Die freie harmonische Schwingungohne Reibungmit Reibung

3 Die erzwungene harmonische Schwingung

4 Resonanz

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Einführung

De�nition

Eine Schwingung ist eine periodisch wiederkehrendeBewegung um einen Ruhepunkt.

Arten von harmonischen Schwingungen

frei oder erzwungen

gedämpft oder ungedämpft

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Einführung

De�nition

Eine Schwingung ist eine periodisch wiederkehrendeBewegung um einen Ruhepunkt.

Arten von harmonischen Schwingungen

frei oder erzwungen

gedämpft oder ungedämpft

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Einführung

Begri�sde�nitionen

Schwingungsdauer: T = t

n

Elongation = momentane Auslenkung zur Ruhelage

Amplitude = maximale Elongation

Frequenz [Hz]: f = n

t

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Einführung

Begri�sde�nitionen

Schwingungsdauer: T = t

n

Elongation = momentane Auslenkung zur Ruhelage

Amplitude = maximale Elongation

Frequenz [Hz]: f = n

t

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Einführung

Begri�sde�nitionen

Schwingungsdauer: T = t

n

Elongation = momentane Auslenkung zur Ruhelage

Amplitude = maximale Elongation

Frequenz [Hz]: f = n

t

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Einführung

Begri�sde�nitionen

Schwingungsdauer: T = t

n

Elongation = momentane Auslenkung zur Ruhelage

Amplitude = maximale Elongation

Frequenz [Hz]: f = n

t

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Problem: mathematische Darstellung des

Schwingungsvorgangs

Abb: [3], S.108 (veränderte Version)

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Problem: mathematische Darstellung des

Schwingungsvorgangs

Applet: Federpendel - Kreisbewegung - SinusfunktionQuelle:http://www.schulphysik.de/java/physlet/applets/pendel2.html(9.12.08)

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Das Zeit-Elongation-Gesetz

sin (ϕ) =x

A

⇔ x = A sin (ϕ)

⇒ x(t) = A sin (ωt)

Abb: [3], S.108 (veränderte Version)

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Das Zeit-Elongation-Gesetz

sin (ϕ) =x

A

⇔ x = A sin (ϕ)

⇒ x(t) = A sin (ωt)

Abb: [3], S.108 (veränderte Version)

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Das Zeit-Elongation-Gesetz

sin (ϕ) =x

A

⇔ x = A sin (ϕ)

⇒ x(t) = A sin (ωt)

Abb: [3], S.108 (veränderte Version)

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Das Zeit-Elongation-Gesetz

x(t) = A sin (ωt + ϕ0)

Zeit-Geschwindigkeit-Gesetz: x(t) = v(t) = Aω cos (ωt + ϕ)

Zeit-Beschleunigung-Gesetz: x(t) = a(t) = −ω2A sin (ωt + ϕ)

= −ω2x(t)Abb: [3], S.108 (veränderte Version)

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Das Zeit-Elongation-Gesetz

x(t) = A sin (ωt + ϕ0)

Zeit-Geschwindigkeit-Gesetz: x(t) = v(t) = Aω cos (ωt + ϕ)

Zeit-Beschleunigung-Gesetz: x(t) = a(t) = −ω2A sin (ωt + ϕ)

= −ω2x(t)Abb: [3], S.108 (veränderte Version)

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Das Zeit-Elongation-Gesetz

x(t) = A sin (ωt + ϕ0)

Zeit-Geschwindigkeit-Gesetz: x(t) = v(t) = Aω cos (ωt + ϕ)

Zeit-Beschleunigung-Gesetz: x(t) = a(t) = −ω2A sin (ωt + ϕ)

= −ω2x(t)Abb: [3], S.108 (veränderte Version)

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EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Physikalische Betrachtungsweise

Kraftansatz:ma = −kx ⇔ mx = −kx

Lösung:

x(t) = c1 cos (ωt) + c2 sin (ωt), mit ω =

√k

m

Zusammenführung:

c1 cos (ωt) + c2 sin (ωt) = A sin (ωt + ϕ0)

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Physikalische Betrachtungsweise

Kraftansatz:ma = −kx ⇔ mx = −kx

Lösung:

x(t) = c1 cos (ωt) + c2 sin (ωt), mit ω =

√k

m

Zusammenführung:

c1 cos (ωt) + c2 sin (ωt) = A sin (ωt + ϕ0)

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EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Physikalische Betrachtungsweise

Kraftansatz:ma = −kx ⇔ mx = −kx

Lösung:

x(t) = c1 cos (ωt) + c2 sin (ωt), mit ω =

√k

m

Zusammenführung:

c1 cos (ωt) + c2 sin (ωt) = A sin (ωt + ϕ0)

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EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Reibung

keine Reibung unrealistisch

bereits Luft erzeugt Reibung

Reibungskonstante r > 0

proportional zur Geschwindigkeit, also r x

mx = −kx − r x ⇔ mx + r x + kx = 0

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Reibung

keine Reibung unrealistisch

bereits Luft erzeugt Reibung

Reibungskonstante r > 0

proportional zur Geschwindigkeit, also r x

mx = −kx − r x ⇔ mx + r x + kx = 0

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Lösung der homogenen DGL: mx + r x + kx = 0

gesucht: Lösung in Form einer Funktion, deren Ableitung sichselbst �entspricht�

Lösungsansatz: Bestimmen einer Konstante λ, sodass x = eλt

eine Lösung darstellt

x = λeλt und x = λ2eλt

mx + r x + kx = 0 ⇒ mλ2eλt + rλeλt + keλt = 0

⇒ mλ2 + rλ+ k = 0

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Lösung der homogenen DGL: mx + r x + kx = 0

gesucht: Lösung in Form einer Funktion, deren Ableitung sichselbst �entspricht�

Lösungsansatz: Bestimmen einer Konstante λ, sodass x = eλt

eine Lösung darstellt

x = λeλt und x = λ2eλt

mx + r x + kx = 0 ⇒ mλ2eλt + rλeλt + keλt = 0

⇒ mλ2 + rλ+ k = 0

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Lösung der homogenen DGL: mx + r x + kx = 0

gesucht: Lösung in Form einer Funktion, deren Ableitung sichselbst �entspricht�

Lösungsansatz: Bestimmen einer Konstante λ, sodass x = eλt

eine Lösung darstellt

x = λeλt und x = λ2eλt

mx + r x + kx = 0 ⇒ mλ2eλt + rλeλt + keλt = 0

⇒ mλ2 + rλ+ k = 0

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Lösung der homogenen DGL: mx + r x + kx = 0

gesucht: Lösung in Form einer Funktion, deren Ableitung sichselbst �entspricht�

Lösungsansatz: Bestimmen einer Konstante λ, sodass x = eλt

eine Lösung darstellt

x = λeλt und x = λ2eλt

mx + r x + kx = 0 ⇒ mλ2eλt + rλeλt + keλt = 0

⇒ mλ2 + rλ+ k = 0

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Lösung der homogenen DGL: mx + r x + kx = 0

Also:

λ1 = − r

2m+

1

2m

√r2 − 4mk , λ2 = − r

2m− 1

2m

√r2 − 4mk

⇒ x1 = eλ1t und x2 = eλ2t sind zwei spezielle Lösungen

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Lösung der homogenen DGL: mx + r x + kx = 0

λ1 = − r

2m+ 1

2m

√r2 − 4mk , λ2 = − r

2m− 1

2m

√r2 − 4mk

1. Fall: r2 − 4mk > 0

Lösung: x(t) = c1eλ1t + c2e

λ2t

2. Fall: r2 − 4mk = 0

Lösung: x(t) = c1e− r

2mt + c2te

− r

2mt

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Lösung der homogenen DGL: mx + r x + kx = 0

λ1 = − r

2m+ 1

2m

√r2 − 4mk , λ2 = − r

2m− 1

2m

√r2 − 4mk

1. Fall: r2 − 4mk > 0

Lösung: x(t) = c1eλ1t + c2e

λ2t

2. Fall: r2 − 4mk = 0

Lösung: x(t) = c1e− r

2mt + c2te

− r

2mt

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EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Lösung der homogenen DGL: mx + r x + kx = 0

λ1 = − r

2m+ 1

2m

√r2 − 4mk , λ2 = − r

2m− 1

2m

√r2 − 4mk

1. Fall: r2 − 4mk > 0

Lösung: x(t) = c1eλ1t + c2e

λ2t

2. Fall: r2 − 4mk = 0

Lösung: x(t) = c1e− r

2mt + c2te

− r

2mt

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Lösung der homogenen DGL: mx + r x + kx = 0

λ1 = − r

2m+ 1

2m

√r2 −mk , λ2 = − r

2m− 1

2m

√r2 −mk

3. Fall: r2 − 4mk < 0

wegen negativer Diskriminante komplexe Lösung

es existiert ein γ in R sodass gilt:

r2 − 4mk = −4m2γ2

(⇔ γ =

√k

m− r2

4m2

)

Es ist also: λ1 = − r

2m+ iγ und λ2 = − r

2m− iγ

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Lösung der homogenen DGL: mx + r x + kx = 0

λ1 = − r

2m+ 1

2m

√r2 −mk , λ2 = − r

2m− 1

2m

√r2 −mk

3. Fall: r2 − 4mk < 0

wegen negativer Diskriminante komplexe Lösung

es existiert ein γ in R sodass gilt:

r2 − 4mk = −4m2γ2

(⇔ γ =

√k

m− r2

4m2

)

Es ist also: λ1 = − r

2m+ iγ und λ2 = − r

2m− iγ

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Lösung der homogenen DGL: mx + r x + kx = 0

λ1 = − r

2m+ 1

2m

√r2 −mk , λ2 = − r

2m− 1

2m

√r2 −mk

3. Fall: r2 − 4mk < 0

wegen negativer Diskriminante komplexe Lösung

es existiert ein γ in R sodass gilt:

r2 − 4mk = −4m2γ2

(⇔ γ =

√k

m− r2

4m2

)

Es ist also: λ1 = − r

2m+ iγ und λ2 = − r

2m− iγ

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Lösung der homogenen DGL: mx + r x + kx = 0

3. Fall: r2 − 4mk < 0Lösung:

x(t) = (c1 cos (γt) + c2 sin (γt))e−r

2m t

⇔ x(t) = A sin(γt + ϕ0)e− r

2m t

Insbesondere gilt für r = 0:

γ =

√k

m− 0

4m2= ω und e−

02m t = 1

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Lösung der homogenen DGL: mx + r x + kx = 0

3. Fall: r2 − 4mk < 0Lösung:

x(t) = (c1 cos (γt) + c2 sin (γt))e−r

2m t

⇔ x(t) = A sin(γt + ϕ0)e− r

2m t

Insbesondere gilt für r = 0:

γ =

√k

m− 0

4m2= ω und e−

02m t = 1

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Physikalische Interpretation

x(t) = A sin(γt + ϕ0)e− r

2m t

stellt eine gedämpfteharmonische Schwingung dar

Amplitude klingtexponentiell ab

Geschwindigkeit derAbnahme abhängig vomDämpfungsfaktor r

2m

Abb: http://mhf-e.desy.de/sites/site_mhf-e/content/e638/e1229/source1232/

abklingendeSchwingung.png?preview=preview (30.11.08)

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Physikalische Interpretation

x(t) = A sin(γt + ϕ0)e− r

2m t

stellt eine gedämpfteharmonische Schwingung dar

Amplitude klingtexponentiell ab

Geschwindigkeit derAbnahme abhängig vomDämpfungsfaktor r

2m

Abb: http://mhf-e.desy.de/sites/site_mhf-e/content/e638/e1229/source1232/

abklingendeSchwingung.png?preview=preview (30.11.08)

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Physikalische Interpretation

x(t) = A sin(γt + ϕ0)e− r

2m t

stellt eine gedämpfteharmonische Schwingung dar

Amplitude klingtexponentiell ab

Geschwindigkeit derAbnahme abhängig vomDämpfungsfaktor r

2m

Abb: http://mhf-e.desy.de/sites/site_mhf-e/content/e638/e1229/source1232/

abklingendeSchwingung.png?preview=preview (30.11.08)

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Physikalische Interpretation

x(t) = A sin(γt + ϕ0)e− r

2m t

stellt eine gedämpfteharmonische Schwingung dar

Amplitude klingtexponentiell ab

Geschwindigkeit derAbnahme abhängig vomDämpfungsfaktor r

2m

Abb: http://mhf-e.desy.de/sites/site_mhf-e/content/e638/e1229/source1232/

abklingendeSchwingung.png?preview=preview (30.11.08)

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

ohne Reibungmit Reibung

Physikalische Interpretation

x(t) = A sin(γt + ϕ0)e− r

2m t

stellt eine gedämpfteharmonische Schwingung dar

Amplitude klingtexponentiell ab

Geschwindigkeit derAbnahme abhängig vomDämpfungsfaktor r

2m

Abb: http://mhf-e.desy.de/sites/site_mhf-e/content/e638/e1229/source1232/

abklingendeSchwingung.png?preview=preview (30.11.08)

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EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Die erzwungene harmonische Schwingung

Voraussetzen der Einwirkung einer äuÿeren Kraft f (t) 6= 0

mx = −r x − kx + f (t) ⇔ mx + r x + kx = f (t)

Abb: [3], S.119

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Vorbemerkungen zur Lösung einer unhomogenen DGL

Addiert man zu einer Lösung der unhomogenenDi�erentialgleichung alle Lösungen der homogenenDi�erentialgleichung, erhält man sämtliche Lösungen derunhomogenen.

Die Wirkung einer Kraft f (t) ist in derselben Weise wie dieKraft selbst zerlegbar.f (t) = f1(t) + f2(t) (Superpositionsprinzip)

x1(t) löst mx + r x + kx = f1(t)x2(t) löst mx + r x + kx = f2(t)

}x1(t) + x2(t) löst f (t)

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EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Vorbemerkungen zur Lösung einer unhomogenen DGL

Addiert man zu einer Lösung der unhomogenenDi�erentialgleichung alle Lösungen der homogenenDi�erentialgleichung, erhält man sämtliche Lösungen derunhomogenen.

Die Wirkung einer Kraft f (t) ist in derselben Weise wie dieKraft selbst zerlegbar.f (t) = f1(t) + f2(t) (Superpositionsprinzip)

x1(t) löst mx + r x + kx = f1(t)x2(t) löst mx + r x + kx = f2(t)

}x1(t) + x2(t) löst f (t)

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EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Vorbemerkungen zur Lösung der unhomogenen DGL

Annahme der äuÿeren Kraft als a) Kosinus- oderb) Sinusschwingung, also in der Form a cosωt oder b sinωt

⇒ f (t) = ce iωt

Also gilt zu lösen:mx + r x + kx = ce iωt

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EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Vorbemerkungen zur Lösung der unhomogenen DGL

Annahme der äuÿeren Kraft als a) Kosinus- oderb) Sinusschwingung, also in der Form a cosωt oder b sinωt

⇒ f (t) = ce iωt

Also gilt zu lösen:mx + r x + kx = ce iωt

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Vorbemerkungen zur Lösung der unhomogenen DGL

Annahme der äuÿeren Kraft als a) Kosinus- oderb) Sinusschwingung, also in der Form a cosωt oder b sinωt

⇒ f (t) = ce iωt

Also gilt zu lösen:mx + r x + kx = ce iωt

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EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Lösung der unhomogenen DGL: mx + r x + kx = ceiωt

gesucht: Lösung in Form einer Funktion, deren Ableitung sichselbst �entspricht�

Lösungsansatz: Bestimmen einer Konstante σ, sodassx = σe iωt eine Lösung darstellt

x = iωσe iωt x = −ω2σe iωt

⇒ −mω2σ + irωσ + kσ = c

⇔ σ =c

−mω2 + irω + k

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EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Lösung der unhomogenen DGL: mx + r x + kx = ceiωt

gesucht: Lösung in Form einer Funktion, deren Ableitung sichselbst �entspricht�

Lösungsansatz: Bestimmen einer Konstante σ, sodassx = σe iωt eine Lösung darstellt

x = iωσe iωt x = −ω2σe iωt

⇒ −mω2σ + irωσ + kσ = c

⇔ σ =c

−mω2 + irω + k

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EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Lösung der unhomogenen DGL: mx + r x + kx = ceiωt

gesucht: Lösung in Form einer Funktion, deren Ableitung sichselbst �entspricht�

Lösungsansatz: Bestimmen einer Konstante σ, sodassx = σe iωt eine Lösung darstellt

x = iωσe iωt x = −ω2σe iωt

⇒ −mω2σ + irωσ + kσ = c

⇔ σ =c

−mω2 + irω + k

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EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Lösung der unhomogenen DGL: mx + r x + kx = ceiωt

gesucht: Lösung in Form einer Funktion, deren Ableitung sichselbst �entspricht�

Lösungsansatz: Bestimmen einer Konstante σ, sodassx = σe iωt eine Lösung darstellt

x = iωσe iωt x = −ω2σe iωt

⇒ −mω2σ + irωσ + kσ = c

⇔ σ =c

−mω2 + irω + k

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EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Lösung der unhomogenen DGL: mx + r x + kx = ceiωt

a) cα cos(ωt + ϕ1) ist Lösung von mx + r x + kx = c cosωt

b) cα sin(ωt + ϕ1) ist Lösung von mx + r x + kx = c sinωt

⇒ Die Wirkung ist eine Funktion derselben Art wie die von auÿeneinwirkende Kraft, eine ungedämpfte Schwingung.

Allgemeine Lösung:

a) x(t) = cα cos(ωt + ϕ1) + A sin(γt + ϕ0)e− r

2m

b) x(t) = cα sin(ωt + ϕ1) + A sin(γt + ϕ0)e− r

2m

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EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Lösung der unhomogenen DGL: mx + r x + kx = ceiωt

a) cα cos(ωt + ϕ1) ist Lösung von mx + r x + kx = c cosωt

b) cα sin(ωt + ϕ1) ist Lösung von mx + r x + kx = c sinωt

⇒ Die Wirkung ist eine Funktion derselben Art wie die von auÿeneinwirkende Kraft, eine ungedämpfte Schwingung.

Allgemeine Lösung:

a) x(t) = cα cos(ωt + ϕ1) + A sin(γt + ϕ0)e− r

2m

b) x(t) = cα sin(ωt + ϕ1) + A sin(γt + ϕ0)e− r

2m

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EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Lösung der unhomogenen DGL: mx + r x + kx = ceiωt

a) cα cos(ωt + ϕ1) ist Lösung von mx + r x + kx = c cosωt

b) cα sin(ωt + ϕ1) ist Lösung von mx + r x + kx = c sinωt

⇒ Die Wirkung ist eine Funktion derselben Art wie die von auÿeneinwirkende Kraft, eine ungedämpfte Schwingung.

Allgemeine Lösung:

a) x(t) = cα cos(ωt + ϕ1) + A sin(γt + ϕ0)e− r

2m

b) x(t) = cα sin(ωt + ϕ1) + A sin(γt + ϕ0)e− r

2m

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EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Resonanz

die äuÿere Kraft kann mit verschiedenen Frequenzen einwirken

Betrachtung des Verzerrungsfaktors α in Abhängigkeit von derErregerfrequenz ω > 0

α = ψ(ω) =1√

(k −mω2)2 + r2ω2

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EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Resonanz

die äuÿere Kraft kann mit verschiedenen Frequenzen einwirken

Betrachtung des Verzerrungsfaktors α in Abhängigkeit von derErregerfrequenz ω > 0

α = ψ(ω) =1√

(k −mω2)2 + r2ω2

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Resonanzkurve ψ(ω) = 1√(k−mω2)2+r2ω2

maximaler Verzerrungsfaktor α bei:

ψ′(ω) =−(−4mω(k −mω2) + 2r2ω)

2√

((k −mω2)2 + r2ω2)3!= 0

⇒ (−4mω1(k −mω21) + 2r2ω1) = 0

⇔ −4kmω1 + 4m2ω31 + 2r2ω1 = 0 | ω1 > 0

⇔ ω1 =

√k

m− r2

2m2

ω1 heiÿt Resonanzfrequenz

Resonanz falls: Erregerfrequenz (ω) ≈ Eigenfrequenz (γ)

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Resonanzkurve ψ(ω) = 1√(k−mω2)2+r2ω2

maximaler Verzerrungsfaktor α bei:

ψ′(ω) =−(−4mω(k −mω2) + 2r2ω)

2√

((k −mω2)2 + r2ω2)3!= 0

⇒ (−4mω1(k −mω21) + 2r2ω1) = 0

⇔ −4kmω1 + 4m2ω31 + 2r2ω1 = 0 | ω1 > 0

⇔ ω1 =

√k

m− r2

2m2

ω1 heiÿt Resonanzfrequenz

Resonanz falls: Erregerfrequenz (ω) ≈ Eigenfrequenz (γ)

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Resonanzkurve ψ(ω) = 1√(k−mω2)2+r2ω2

maximaler Verzerrungsfaktor α bei:

ψ′(ω) =−(−4mω(k −mω2) + 2r2ω)

2√

((k −mω2)2 + r2ω2)3!= 0

⇒ (−4mω1(k −mω21) + 2r2ω1) = 0

⇔ −4kmω1 + 4m2ω31 + 2r2ω1 = 0 | ω1 > 0

⇔ ω1 =

√k

m− r2

2m2

ω1 heiÿt Resonanzfrequenz

Resonanz falls: Erregerfrequenz (ω) ≈ Eigenfrequenz (γ)

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Resonanzkurve ψ(ω) = 1√(k−mω2)2+r2ω2

maximaler Verzerrungsfaktor α bei:

ψ′(ω) =−(−4mω(k −mω2) + 2r2ω)

2√

((k −mω2)2 + r2ω2)3!= 0

⇒ (−4mω1(k −mω21) + 2r2ω1) = 0

⇔ −4kmω1 + 4m2ω31 + 2r2ω1 = 0 | ω1 > 0

⇔ ω1 =

√k

m− r2

2m2

ω1 heiÿt Resonanzfrequenz

Resonanz falls: Erregerfrequenz (ω) ≈ Eigenfrequenz (γ)

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Resonanzkatastrophe ψ(ω) = 1√(k−mω2)2+r2ω2

maximaler Verzerrungsfaktor bei

αmax = ψ(ω1) =1

r

√k

m− r2

4m2

für r → 0 strebt α gegen unendlich

⇒ Resonanzkatastrophe

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Resonanzkatastrophe ψ(ω) = 1√(k−mω2)2+r2ω2

maximaler Verzerrungsfaktor bei

αmax = ψ(ω1) =1

r

√k

m− r2

4m2

für r → 0 strebt α gegen unendlich

⇒ Resonanzkatastrophe

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Resonanzkurven für m = 1, k = 1

Abb: [1], S.438 (veränderte Version)

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

EinführungDie freie harmonische Schwingung

Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Beispiele

Schaukel

Glas

Tacoma-Brücke

Abb: http://www.physik-highlights-2004.de/download/exponate/WM_Glas_ zersingen_1_3.pdf

(30.11.08)

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Beispiele

Schaukel

Glas

Tacoma-Brücke

Abb: http://www.physik-highlights-2004.de/download/exponate/WM_Glas_ zersingen_1_3.pdf

(30.11.08)

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

Beispiele

Schaukel

Glas

Tacoma-Brücke

Abb: http://www.physik-highlights-2004.de/download/exponate/WM_Glas_ zersingen_1_3.pdf

(30.11.08)

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Quellenangaben

[1] Courant, Richard: Vorlesungen über Di�erentialund Integralrechnung 1,Springer Verlag, Berlin -

Heidelberg - New York, 4.Au�age, 1971.

[2] Heuser, Harro: Lehrbuch der Analysis Teil 1,Teubner Verlag, Wiesbaden, 16. Au�age, 2006.

[3] Grehn, Joachim & Krause, Joachim (Hrsg.):Metzler Physik, Schroedel Verlag, Hannover, 3.Au�age, 2004.

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Die erzwungene harmonische SchwingungResonanz

...Frohe Weihnachten!

Vielen Dank für EureAufmerksamkeit!

Antonia Blachnik und Jörg Laubersheimer Schwingungen