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ReorganisationReorganisation
medizinischmedizinisch--technischertechnischer
AbteilungenAbteilungen30. Deutscher Krankenhaustag30. Deutscher Krankenhaustag
Dipl.-Ing. Sebastian Paulus
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Reorganisation medizinisch-technischer Abteilungen
Referent: Sebastian Paulus, 48 Jahre, verheiratet
Ausbildung: Diplom-Ingenieur für Technisches Gesundheitswesen
Berufserfahrung: Technischer Leiter und Sicherheitsingenieurim Klinikum Mittelbaden GmbH
Fachthema: Referent für Wirtschaftlichkeit und Organisation der Techn. Abteilungen im Krankenhaus für Veranstalter wie Euroforum, IIR, Medica, Interhospital, Nürnberg Messe, fbmt, femak, etc.
Verbände: FKT, Vicepräsident und Leiter des PressebereichsFachvereinigung Krankenhaustechnik mit ca. 1500 MitgliedernWGKT, Mitglied in verschiedenen ArbeitskreisenWissenschaftliche Gesellschaft für Krankenhaus Technik
Herausgeber: Jahrbuch TG, Technik im Gesundheitswesen
Medica, 2, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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Reorganisation medizinisch-technischer Abteilungen
Ø Der Stellenwert der Medizintechnik ist davon abhängig welche Zielsetzung und Entwicklung die Medizintechnik (MT) verfolgt ?
v Eine mögliche und zeitgemäße Zielsetzung ist:
ü Perspektivisch sinnvolle Entwicklung der Medizintechnik zu einem, den zukünftigen Anforderungen optimal angepassten, marktfähigen Dienstleister, der hausübergreifend agiert.
v Der Weg dahin kann wie folgt aussehen:
ü Entwicklung eines künftigen Aufgabenprofilsü Analyse der Geräte- und Anlagenstrukturü Analyse der Kosten- und Leistungsstrukturü Analyse der Prozessabläufeü Maßnahmenkatalog entwickeln und abstimmenMedica, 3, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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Reorganisation medizinisch-technischer Abteilungen
Ø Vorgehensweise in drei Phasen!v Detaillierte IST- Analyse der derzeitigen Strukturen und
Prozesse, Darstellung der bisherigen Entwicklungen, Unternehmensgegenstände, und Ziele der MT.
v Ableitung von Anforderungen an bereichsinterne und bereichsübergreifende Funktionen und Organisationsformen.
ü Idealtypisches Sollkonzept einer medizinischen Abteilung mit Berücksichtigung zukünftiger Entwicklungen.
ü Anpassung des idealtypischen Konzeptes auf die individuellen Rahmenbedingungen der Klinik oder Klinikgruppe, Entwicklung zentraler Unternehmensprinzipien.
v Übertragung der Konzepte in einen realisierbaren Handlungs-und Maßnahmenkatalog.
Medica, 4, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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Reorganisation medizinisch-technischer Abteilungen
Ø Anforderungen an innerbetriebliche und bereichsübergreifende Funktionen und Organisationsformen.
I. Zentrale Unternehmensprinzipien
II. QualitätsanforderungenIII. Grundsatzanforderungen an Organisation und
innere Struktur der TechnikbewirtschaftungIV. Übersicht über EinzelanforderungenV. Ableitung erforderlicher OrganisationsstrukturenVI. Idealtypisches Leistungsprofil
Medica, 5, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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I. Zentrale Unternehmensprinzipien - Budgetierung -
Ø Unverzichtbare Voraussetzung für eine Steuerung der Wirtschaftlichkeit sowie kontinuierliche Leistungsverbesserung.
v Alle funktionalen Einheiten erhalten eigene Budgets durch Schätzung der
ü Leistungs- oder Verrechnungseinheiten (Arbeitsstunden)ü Budgeteinnahmenü Budgetausgabenv Buchhaltungstechnische Ergänzung durch konsequente
Kostenstellen- und Kostenartenrechnungv Kostenstellenü Endkostenstellen (z.B. Anlage, Geräte, Räume)ü Hilfskostenstellen (dienstliche Bereiche)
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I. Zentrale Unternehmensprinzipien - Controlling und Berichtswesen -
Ø Geeignete Dokumentationen und Berichtsinstrumente entwickeln,
ü die in struktureller Ähnlichkeit für alle Bereicheü die quantitative Erfassung und Aggregation der
wesentlichen Leistungs- und Verbrauchsmerkmale erlauben und darüber hinaus
ü qualitative Prozesse darstellen und transparent machen.
ü Dies zeitnah.
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I. Zentrale Unternehmensprinzipien - Personalführung -
Ø Der Einsatz von qualifiziertem und motiviertem Personal hat besonders hohe Bedeutung.
v Mögliche Elemente der Personalentwicklung sind:ü Motivation der Mitarbeiter (MA) für die Tätigkeit am
jeweiligen Arbeitsplatz,ü Motivation der MA zur fachlichen Weiterqualifizierung,ü Schulungsangebote zur persönlichen und fachlichen
Weiterqualifizierung,ü Aufzeigen von Karrierewegen,ü Systematische Förderung von „Begabungen - Neigungen“,ü Job-Rotationsverfahren in Führungs- und Leitungs-
funktionen soweit möglich auch in den technischen Stellen,ü Attraktive Gehälter und Sozialleistungen.
Medica, 8, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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Reorganisation medizinisch-technischer Abteilungen
Ø Anforderungen an innerbetriebliche und bereichsübergreifende Funktionen und Organisationsformen ?
I. Zentrale Unternehmensprinzipien
II. QualitätsanforderungenIII. Grundsatzanforderungen an Organisation und
innere Struktur der TechnikbewirtschaftungIV. Übersicht über EinzelanforderungenV. Ableitung erforderlicher OrganisationsstrukturenVI. Idealtypisches Leistungsprofil
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II. Qualitätsanforderungen - Technische Organisation als Dienstleistungsbereich -
Ø Qualitätsmerkmale eines Technischen Dienstleistungsbetriebes
v Die Technikabteilungen in Krankenhäusern sind mit dem Aufgabenbereich der technischen Bewirtschaftung ein typisches Dienstleistungsunternehmen.
v Charakteristika und Anforderungen von Dienstleistungsunternehmen können als Wegweiser zur Ableitung eines Anforderungsprofils angewandt werden.
v Mit der internationalen Norm DIN ISO 9004, Teil 2, ist eine Qualitätsnorm für Dienstleistungs-betriebe vorhanden.
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II. Qualitätsanforderungen - Technische Organisation als Dienstleistungsbereich -
Ø Prinzipien des Qualitätsmanagements in Dienstleistungs-unternehmen. Die Unterscheidung der drei Ebenen:
ü Strukturqualität als charakterisierendes Merkmal aller sachlichen, personellen, organisatorischen Ressourcen und Verabredungen,
ü Prozessqualität als Merkmal der Übereinstimmung der Ver-fahrensabläufe mit den Vorgaben auf der Basis von Standards,
ü Ergebnisqualität als charakterisierende Eigenschaft, inwieweit die erreichten Arbeitsziele mit den vereinbarten Zielen (Einsatzzuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit) erreicht worden sind.
v Die Formulierung von Standards auf drei Ebenen mit dem Ziel idealtypische Sollvorgaben zu entwickeln und das reale Gesche-hen durch Vergleich mit diesen Sollvorgaben zu bewerten, bzw. aus Abweichungen Handlungskonzepte für Verbesserungenabzuleiten.
v Die Unterscheidung quantifizierbarer Standards und Ereignisse von den qualitativ beschreibbaren Ergebnissen, die letzteren sind in Dienstleistungsunternehmen von besonderer Wichtigkeit.
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II. Qualitätsanforderungen - Technische Organisation als Dienstleistungsbereich -
Medica, 12, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
Durchführungs- undOrganisationsberatung
Umfang der Anwenderschulung
QualitätsphilosophieArbeitszeitverteilung und Investitionseinsparungen
Ergänzende Dienstleistungwie Geräteannahme
Reparaturzeiten
Qualifikationsabstufung und Qualifikationsprofil
Eigenservicegrad
Service-SelbstverständnisInstandhaltungskostenquote
Nicht QuantifizierbarQuantifizierbar
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II. Qualitätsanforderungen - Technische Organisation als Dienstleistungsbereich -
Medica, 13, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
Struktur Prozess Ergebnisü Personalzahlen
üWerkstätten
ü Arbeitshilfsmittel
ü Kommunikationssysteme
ü Informationssysteme
ü Zeit-Response-Verhalten
ü Arbeitsaufwand
ü Einzelkosten
ü Materialeinsatz
ü Gesamtkosten
üAusfallraten
üGerätelebensdauer
üAnlagenlebensdauer
üGebäudelebensdauer
ü Gesamtorganisation ü Gründlichkeit der Arbeit
ü Lösungsorientiertes Denken
ü Nebenleistungen
ü Auftreten der Mitarbeiter
ü Service-Atmosphäre
ü Dienstleistung steht zumgewünschten Zeitpunkt zu Verfügung
ü Zufriedenheit der Nutzer
ü Zufriedenheit der Mitarbeiter
ü Selbstverwirklichung
üOptisch-ästhetischerGeräteeindruck
üBetriebsklima
quantifizierbar / Nichtquantifizierbar
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Reorganisation medizinisch-technischer Abteilungen
Ø Anforderungen an innerbetriebliche und bereichsübergreifende Funktionen und Organisationsformen ?
I. Zentrale Unternehmensprinzipien
II. QualitätsanforderungenIII. Grundsatzanforderungen an Organisation und
innere Struktur der TechnikbewirtschaftungIV. Übersicht über EinzelanforderungenV. Ableitung erforderlicher OrganisationsstrukturenVI. Idealtypisches Leistungsprofil
Medica, 14, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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III. Grundsatzanforderungen - Organisation und innere Struktur der Bewirtschaftung -
Ø Grundsatzanforderung an Organisation und innere Struktur der Technischen Bewirtschaftung:
ü Klare gesamtheitliche Zielvorgaben der Unternehmungsleitungü Die Mitarbeiter sowie Patienten und Besucher sind die zu betreuenden
Kunden – Servicegedanke.ü Zufriedenheit der Kunden, soweit in den Rahmenbedingungen erreichbar,
ist oberstes Verhaltensziel.ü Die Gewährleistung der ökonomischen Effizienz ist unverzichtbare
Rahmenbedingung.ü Weitgehende Delegation von Einzelverantwortlichkeiten bei präziser
Verantwortungszuordnung.ü Weitgehende Dezentralisierung von Aufgabenbereichen – relativ autarke
Projektgruppen – bei präziser Berichtspflicht und kurzfristiger Ergebnis-aggregation.
ü Kurze Entscheidungswege – flache Hierarchie.ü Flexible Reaktion auf unvorhersehbare Änderung der Rahmenbedingungen
oder Situation.Medica, 15, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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III. Grundsatzanforderungen - Organisation und innere Struktur der Bewirtschaftung -
Ø Grundsatzanforderung an Organisation und innere Struktur der Technischen Bewirtschaftung:
ü Klare Kostenzuordnungen im Sinne des Verursacherprinzips und klare Budgetierung.
ü Kurzfristig anzeigende Controlling-Instrumente.ü Systematische Personalentwicklungsplanung, der einzelne Mitarbeiter
muss seinen Karriereweg kennen.ü Systematische Aus-, Fort- und Weiterbildung.ü Klares Leistungsprinzip in sozialer Verantwortung für die Mitarbeiter.ü Aufbau eines Qualitätssicherungssystemsü Null-Fehler-Prinzip: Das vermeiden von Fehlern ist immer billiger als
deren nachträgliche Beseitigung.ü Der Techniker kann seine Tätigkeit in die Gesamtabläufe des
Krankenhauses integrieren, er weiß um die Bedeutung der technischen Anlagen und medizinischen Geräte für das Geschehen um die Patienten.
Medica, 16, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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Reorganisation medizinisch-technischer Abteilungen
Ø Anforderungen an innerbetriebliche und bereichsübergreifende Funktionen und Organisationsformen ?
I. Zentrale Unternehmensprinzipien
II. QualitätsanforderungenIII. Grundsatzanforderungen an Organisation und
innere Struktur der TechnikbewirtschaftungIV. Übersicht über EinzelanforderungenV. Ableitung erforderlicher OrganisationsstrukturenVI. Idealtypisches Leistungsprofil
Medica, 17, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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IV. Einzelanforderungen - Übersicht der Einzelanforderungen -
Medica, 18, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
Techniker müssen sich mit ihrem Werkzeug identifizieren und mit Arbeitshilfsmitteln zufrieden sein.
Knapp, aber ausreichend
WerkstattausstattungArbeitsmittelFahrzeuge
Auslastung quantifizieren, Kennwerte ermitteln, mit Controlling-System verfolgen und fortschreiben.
Wie zur Erfüllung der Aufgabe angemessen
Personalkapazität
Strategien, Bemerkungen, Messbarkeit
ForderungParameter
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IV. Einzelanforderungen - Übersicht der Einzelanforderungen -
Medica, 19, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
Arten:Rufempfänger, Telefon, Formular, EDV.Aus Zeitkonstante und Informationsweiterver-arbeitung festlegen.
Zuverlässig schnell, ausreichende Informations-übermittlung
Kommunikations- undInformationssysteme
Basisausstattung durch Budget, Ergänzung durch Einsparung.
Knapp aber ausreichend
Fahrzeuge
Strategien, Bemerkungen, Messbarkeit
ForderungParameter
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IV. Einzelanforderungen - Übersicht der Einzelanforderungen -
Medica, 20, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
Prioritätenkatalog aufstellen, Entscheidungskriterien nachvollziehbar gestalten.
Angemessen schnell, aber keine „unnötige Hektik“
Zeit-Response-Verhalten
Stellenbeschreibung,Organigramm,Berichtswesen,Entscheidungsfreiraum
Klare Verantwortungs-abgrenzungFlach, instrumentell, flexibel, Projektarbeit
Gesamtorganisation
Strategien, Bemerkungen, Messbarkeit
ForderungParameter
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IV. Einzelanforderungen - Übersicht der Einzelanforderungen -
Medica, 21, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
aber: Gründlich reparieren, nicht flickenControlling: Einzelkosten je Fall, je Gerät. Langzeittrends!Kostenverlaufskontrolle
minimierenEinzelkosten
aber: Gerät komplett überprüfen, wenn es in Technikerhänden ist.Strategie: Transparenz
minimierenArbeitsaufwand
Strategien, Bemerkungen, Messbarkeit
ForderungParameter
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IV. Einzelanforderungen - Übersicht der Einzelanforderungen -
Medica, 22, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
Qualitätszirkel: Null-Fehler-PrinzipControlling: Wiederholungsreparaturen (<1/2 Jahr), Stichproben.
fachtechnisch angemessen
Gründlichkeit der Arbeit
Gegenpool zu Arbeits-aufwand. Lagerhaltung durch Empirie des Verbrauchs angepasst steuern
minimierenMaterialeinsatz
Strategien, Bemerkungen, Messbarkeit
ForderungParameter
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IV. Einzelanforderungen - Übersicht der Einzelanforderungen -
Medica, 23, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
Schulung, Sensibilisierung, Befragung der Kunden.
angemessen: korrekt, höflich, hilfsbereit, professionell.
Auftreten der Mitarbeiter
Gesamtunternehmensziele müssen bekannt sein.Schulung: Verantwortungs-bereich muss breit genug sein, Qualitätszirkel.
entwickeln,optimieren.
Denken in Problemgesamtheiten
Strategien, Bemerkungen, Messbarkeit
ForderungParameter
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IV. Einzelanforderungen - Übersicht der Einzelanforderungen -
Medica, 24, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
Durch konsequente Budgetierung, Folge der Optimierung der Einzelbudgets.Berichtswesen: Kurzfristige Reaktionsmöglichkeiten.
minimierenGesamtkosten
SchulungKunde muss Bemühungen wahrnehmen
Service-Atmosphäre
Strategien, Bemerkungen, Messbarkeit
ForderungParameter
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IV. Einzelanforderungen - Übersicht der Einzelanforderungen -
Medica, 25, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
Folge der vorgeschriebenen Einzelanforderungen. Grenze technische, medizinische, funktionale Nutzbarkeit bestimmen.
erhöhenGeräte- Anlagen- und Gebäudelebensdauer
Ergebnisse der vorstehenden Aktivitäten, im Controlling statistisch erfassen.
optimierenAusfallraten und Ausfallzeiten
Strategien, Bemerkungen, Messbarkeit
ForderungParameter
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IV. Einzelanforderungen - Übersicht der Einzelanforderungen -
Medica, 26, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
Selbstverwirklichung am Arbeitsplatz, konkreten Gerätepark zuordnen, zufriedenstellendes Arbeitsumfeld (Werkzeuge),Aufstiegschancen.
erhöhenZufriedenheit der Mitarbeiter
Folge der beschriebenen EinzelforderungenIn angemessenen Abständen durch Interviews, Fragebögen erfassen.
erhöhenZufriedenheit der Geräte- und Anlagennutzer
Strategien, Bemerkungen, Messbarkeit
ForderungParameter
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IV. Einzelanforderungen - Übersicht der Einzelanforderungen -
Medica, 27, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
Transparenz, Delegation, Offenheit.
optimierenBetriebklima
Systematische Geräte- und Anlagenpflege.
verbessernOptisch-ästhetischer Geräteeindruck, Pflegezustand der Technik
Strategien, Bemerkungen, Messbarkeit
ForderungParameter
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IV. Einzelanforderungen - Übersicht der Einzelanforderungen -
Ø Aufgaben einer Technischen Einsatzleitung, Dispatcherfunktion.v Koordinationsaufgaben (bereichsübergreifende Abstimmung bei
komplexen Aufgaben).ü Grundsatzfragen Technischer Dokumentation.ü Organisation und Struktur der Bereitschaftsdienste.ü Ressourcenausgleich zwischen Projekt- und Instandhaltungs-
aufgaben, soweit mehr als ein Technikbereich betroffen ist.v Kontinuierliche Steuerungs- und Koordinierungsfunktion:ü Zentrale Störungsannahmeü Weiterleiten von Störmeldungen an die einzelnen Technikbereiche,
ggf. auch aktuelle Steuerung der Bereitschaftsdienste.ü Koordination technikübergreifender Aktivitäten im aktuellen Einsatzü Allgemeine Kommunikation zwischen Betreibern und Anwendern
sowie Mitarbeitern der Technik.
Medica, 28, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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Reorganisation medizinisch-technischer Abteilungen
Ø Anforderungen an innerbetriebliche und bereichsübergreifende Funktionen und Organisationsformen ?
I. Zentrale Unternehmensprinzipien
II. QualitätsanforderungenIII. Grundsatzanforderungen an Organisation und
innere Struktur der TechnikbewirtschaftungIV. Übersicht über EinzelanforderungenV. Ableitung erforderlicher OrganisationsstrukturenVI. Idealtypisches Leistungsprofil
Medica, 29, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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V. Ableitung erford. Organisationsstrukturen - Leistungskatalog am Beispiel Gerätebewirtschaftung -
Medica, 30, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
1. Serviceadministration
ü Störungsannahme, Entscheidung Fremd- oder Eigenservice
ü Fremdserviceanforderung (Instandsetzung durchTiefenservice des Herstellers)
ü Ersatzteilbeschaffung
ü Kontrolle und Überwachung Fremdserviceleistungen
ü Instandhaltungsdokumentation (Gerätelebenslauf)
ü Fachtechnische RechnungsprüfungKontierung
ü Abwicklung der Ansprüche gegen die Elektronikversicherung
ü Lagerwirtschaft
2. Instandhaltung, WartungPrüfungsleistungen (Eigenleistung)
ü Instandsetzung
ü Wartung
ü Prüfungsleistungen (MPG,BGVA2,RöV)
ü Bagatelleservice, Stationsdienst
3. Technische Dokumentationgemäß Betreiberpflichten
ü Bestandsverzeichnis
ü Gerätebücher
ü Inventarisierung (Schnittstelle zur Anlagenbuchhaltung)
ü Leihgeräteverwaltung
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V. Ableitung erford. Organisationsstrukturen - Leistungskatalog am Beispiel Gerätebewirtschaftung -
Medica, 31, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
4. Transport und Post
ü Geräte und Warentransporte bei Instandhaltungen und Prüfungen von und zu Abteilungen
ü Warenversand und Annahme
6. Organisationsentwicklung
5. Investitionsmanagement
ü Funktionsberatung
ü Beschaffungsberatung (für laufende Ersatzbeschaffungen, Reinvestitions-planung)
ü Beschaffungssupport (LV‘s an Einkauf, Marktübersichten, Erprobungen, ...)
ü Abläufe, Arbeitsanweisungen ...mit Anspruch auf Rückverfolgbarkeit
ü Qualitätssicherung mit Schnittstelle ...zum KH und Hersteller
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V. Ableitung erfordl. Organisationsstrukturen - Optimierung von Eigenservice und Herstellerservice -
Medica, 32, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
MTA Techniker, Generalist - Hersteller Techniker, Spezialist
Krankenhaustechniker
Herstellerservice
Technikvielfalt
Ken
ntn
istiefe
Optimierungspotential
und First-Linie-Service
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Reorganisation medizinisch-technischer Abteilungen
Ø Anforderungen an innerbetriebliche und bereichsübergreifende Funktionen und Organisationsformen ?
I. Zentrale Unternehmensprinzipien
II. QualitätsanforderungenIII. Grundsatzanforderungen an Organisation und
innere Struktur der TechnikbewirtschaftungIV. Übersicht über EinzelanforderungenV. Ableitung erforderlicher OrganisationsstrukturenVI. Idealtypisches Leistungsprofil
Medica, 33, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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VI. Idealtypisches Leistungsprofil - Krankenhaustechnik -
Ø Idealtypisches Leistungsprofil einer Abteilung für Krankenhaustechnik.
v Für die betreuten Technikbereiche sind zu gewährleisten:
ü Die Funktions- und Einsatzfähigkeit,ü die Sicherheit und Arbeitssicherheit,ü die Umweltverträglichkeit und
Entsorgungsfreundlichkeit,ü die Werterhaltung,ü die Wirtschaftlichkeit und ü die Erfüllung der gesetzlichen Auflagen.ü Sonderfunktionen
Medica, 34, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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VI. Idealtypisches Leistungsprofil - Krankenhaustechnik -
v Darstellung der funktionalen Anforderungen:
ü Budgetierung
ü Ausfallzeiten und Reparaturdauer
ü Werterhaltung, vorbeugende Instandhaltung
ü Arbeitszeitverteilung der Techniker, Handwerker
ü Bereitschaftsdienst
ü Dokumentation und Transparenz
ü Zentrale Leittechnik (ZLT)
ü EDV - Unterstützung
Medica, 35, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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VI. Idealtypisches Leistungsprofil - Krankenhaustechnik -
v Darstellung der funktionalen Anforderungen:
ü Rechnungsdurchlauf und Rechnungskontrolle
ü Instandhaltung
ü Wirtschaftliche Optimierung
ü Personalführung und Personalentwicklung
ü Anwenderschulung
ü Investitionsplanung und Beschaffungsberatung
ü Berichtswesen und Strategieplanung
Medica, 36, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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VI. Idealtypisches Leistungsprofil - Ausfallzeiten und Reparaturdauer -
v Zur Charakterisierung der Reaktionszeiten sind Zeitdifferenzen zu ermitteln:
ü Von der Störmeldung oder Reparaturanforderung bis zur betriebsfertigen Übergabe
ü Arbeitszeit von Reparaturbeginn bis betriebsfertige Übergabe, ohne Unterbrechungszeiten (Lieferzeiten für Ersatzteile)
v Berechnung für jeden Einzelfall und statistische Auswertung
v Zielvorgabenü Erledigung aller gemeldeten Reparaturen am gleichen Tag
mit Anteil von 80%
Medica, 37, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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VI. Idealtypisches Leistungsprofil - Werterhaltung, vorbeugende Instandhaltung -
v Umfang der vorbeugenden Instandhaltung festlegen:
ü Eigener Personalaufwand
ü Anteil am Gesamtbudget
v Im Berichtswesen dokumentieren
ü Serviceberichte der Techniker
Medica, 38, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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VI. Idealtypisches Leistungsprofil - Arbeitszeitverteilung der Techniker -
Ø Täglich die Arbeitszeit der Techniker dokumentieren falls nicht durch EDV automatisiert darstellbar.
v Folgende Tätigkeiten differenzieren:
ü Geräte- und anlagenbezogene Tätigkeiten (Wartungen, Sicherheitsüberprüfungen, Reparaturen, etc),
ü Lauf- und Wartezeiten,
ü Rechnungskontrolle, Investitionsberatung, Steuerung der Herstellerkundendienste und Fremddienstleister,
ü abteilungsinterne Organisation,
ü Technikerschulung (eigene Fortbildung)
ü Einweisung von Anwendern, Sicherheitsschulung usw.,
ü Urlaub und Krankheit
v Wichtige Zielvorgaben je Mitarbeiter formulierenMedica, 39, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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VI. Idealtypisches Leistungsprofil - Dokumentation und Transparenz -
v Präzise technikbezogene Dokumentation vorhalten:
ü Stammdaten
ü Bewegungsdaten
ü Zielgrößen
ü Rahmengrößen
ü Auswertungen
Medica, 40, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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VI. Idealtypisches Leistungsprofil - EDV-Unterstützung -
v Strukturähnlichkeiten zwischen den Technikarten ermöglicht einheitliche Steuerungsinstrument:
ü Schnittstelle im Sinne Facility Management auch zu Infrastrukturellen Dienstleistungen (Raumverwaltung)
ü Schnittstelle im Sinne Facility Management auch zu Haustechnischen Dienstleistungen (Instandhaltung)
v Trend zur papierlosen Technikbetreuung
v Datenfriedhöfe vermeiden
v Anforderungen an EDV-Lösungen im Pflichtenheft formulieren.
Medica, 41, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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VI. Idealtypisches Leistungsprofil - Rechnungsdurchlauf und Rechnungskontrolle -
v Kommunikation zwischen Technik und Buchhaltung erfordert gegenseitiges Lernen der Begriffswelt.
v Vorkontierung und Kommunikation in Zweifelsfällen.
v Alle beschafften Investitionsgüte und alle Instandsetzungsrechnungen in der Technik vorkontieren.
Medica, 42, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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VI. Idealtypisches Leistungsprofil - Instandhaltung -
v Vorbeugende Instandhaltung:
ü Inspektionen und Funktionsprüfungen
ü Wartungen mit Öffnung der Anlagen, ggf. Austausch von Verschleißteilen.
ü Sicherheitsüberprüfungen
v Instandsetzung oder Störungsbeseitigung:
ü Eigenreparatur oder Fremdvergabe
ü Prioritätenfestsetzung
ü Personalintensive Instandsetzung
ü Materialintensive Instandsetzung
Medica, 43, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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VI. Idealtypisches Leistungsprofil - Wirtschaftliche Optimierung -
v Zu beeinflussende Kosten sind:
ü Instandhaltungskosten
ü Investitionskosten
ü Verbrauchsmaterial
ü Prüfungskosten bedingt
v Wirtschaftliche Optimierung auf der Basis strukturierter Auswertungen:
ü Vergleich intern gegenüber extern.
ü Periodenvergleich
ü Betriebsvergleich mit anderen Krankenhäusern
Medica, 44, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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VI. Idealtypisches Leistungsprofil - Berichtswesen und Strategieplanung -
v Monatliche, quartalsweise und jährliche Darstellung:
ü Übersicht zu den gesamten Instandhaltungsleistungen, gegliedert nach intern durchgeführten bzw. extern vergebenen Maßnahmen, zusätzlich strukturiert nach den Instandhaltungsaktivitäten, Inspektionen, Wartungen, Sicherheitsüberprüfungen und Reparaturen sowie zugeordneten Kosten.
ü Bericht über störauffällige Geräte, unterteilt in verschiedene Verursachungskategorien wie bedienerbedingt, altersbedingt, umgebungsbedingt, konstruktionsbedingt, etc. einteilen.
ü Übersicht über die Verteilung der Arbeitskapazität der Mitarbeiter. Die unternehmerischen Zielvorgaben für die Stundenleistung sind einzutragen und die Abweichungen sind zu kommunizieren.
ü Energiebilanz und Medienverbrauch, gegliedert nach Elektrischer –Wärme – Versorgung, Medizinischen Gasen und weiteren.
v Alle Berichte sollten eine Bewertung der ermittelten Parameter enthalten, ggf. sind Strategien zur Verbesserung von unerwünschten Verläufen anzugeben. Insbesondere ist auch die Notwendigkeit von Ersatzbeschaffungen zu diskutieren.
Medica, 45, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus
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Reorganisation medizinisch-technischer Abteilungen
v Und wie geht’s jetzt weiter?
v Zukünftige Aufgaben, Prognose OK ?
v Handlungsbedarf identifizieren
v Maßnahmen und Projekte definieren
v Termine und Verantwortlichkeiten definieren
v Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
Medica, 46, 14.11.07 Erfahrungsaustausch führt zum Erfolg - Sebastian Paulus