Post on 13-Apr-2017
transcript
RESSOURCENORIENTIERTMIT FAMILIEN ARBEITEN
QUALIFIZIERUNGSMODUL FÜR FAMILIENHEBAMMEN UND FAMILIEN-
GESUNDHEITS- UND KINDERKRANKEN- PFLEGERINNEN UND -PFLEGER
3
1AUFGABEN UND ROLLE KLÄREN QUALIFIZIERUNGSMODUL 1
KOMPETENZORIENTIERTES ARBEITEN IN DER QUALIFIZIERUNG VON FAMILIEN- HEBAMMEN UND FAMILIEN-GESUNDHEITS- UND KINDERKRANKEN- PFLEGERINNEN UND -PFLEGERN
3RESSOURCENORIENTIERT MIT FAMILIEN ARBEITENQUALIFIZIERUNGSMODUL 3
4GESPRÄCHE MIT FAMILIEN FÜHRENQUALIFIZIERUNGSMODUL 4
5ELTERLICHE KOMPETENZEN STÄRKENQUALIFIZIERUNGSMODUL 5
6ENTWICKLUNG BEGLEITEN QUALIFIZIERUNGSMODUL 6
7ELTERN-KIND-INTERAKTION BEGLEITEN QUALIFIZIERUNGSMODUL 7
METHODENSAMMLUNG
8LEBENSWELT FAMILIE VERSTEHENQUALIFIZIERUNGSMODUL 8
9MIT MÖGLICHEN HINWEISEN AUF KINDESWOHLGEFÄHRDUNG UMGEHENQUALIFIZIERUNGSMODUL 9
QUALIFIZIERUNGSMODULE
FÜR FAMILIENHEBAMMEN UND FAMILIEN-GESUNDHEITS- UND
KINDERKRANKENPFLEGERINNEN UND -PFLEGER
QUALIFIZIERUNGSMODULE
FÜR FAMILIENHEB-AMMEN UND FAMILIEN-GESUND- HEITS- UND KINDER-KRANKENPFLE- GERINNEN UND -PFLEGER
Träger:Gefördert vom:
VERNETZT ARBEITENQUALIFIZIERUNGSMODUL 22
Redaktion:
Felsenweg-Institut der Karl Kübel StiftungMargot RefleChristiane Voigtländer
Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH)Karin SchlipphakEva SandnerMichael Hahn
RESSOURCENORIENTIERTMIT FAMILIEN ARBEITENQUALIFIZIERUNGSMODUL
FÜR FAMILIENHEBAMMEN UND FAMILIEN- GESUNDHEITS- UND KINDERKRANKEN-
PFLEGERINNEN UND -PFLEGER
4 | MODUL 3
INHALTSVERZEICHNIS
FACHLICHE GRUNDLAGEN
1 Hinführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2 Auf welche kompetenzorientierten Ziele und Inhalte ist dieses Modul ausgerichtet? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
3 Was sind die zentralen Wissensbestände zum Modulthema? 3.1 Welches Wissen ist für die ressourcenorientierte Arbeit grundlegend? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 3.2 Wie können Familienhebammen und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger ressourcenorientiert mit Familien arbeiten? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
4 Material und Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
SEMINARPLANUNG
1 Methodisch-didaktische Schwerpunkte des Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 2 Seminarleitfaden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
MODUL 3 | 5
FACHLICHE GRUNDLAGEN Autorin:
Margarita Klein
3
6 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
MODUL 3 | 7
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
1 HINFÜHRUNG
Menschen verfügen – manchmal offen, oft verborgen – über individuelle Stärken, Fähigkeiten und Möglich-keiten. Diese nutzbar zu machen für die Bewältigung von belastenden Lebenslagen und so die Qualität der Hilfe für Familien zu verbessern, genau daran setzt das Konzept des ressourcenorientierten Arbeitens an. Die verfügbaren Ressourcen zeichnen dabei die von Familie und Fachkraft gemeinsam geleistete Entwicklung von Lösungswegen vor. Dieser dezidierte Blick auf bereits Gelungenes und mögliche Lösungen stellt eine kons- truktive und partnerschaftliche Form der Zusammenarbeit mit Familien dar. Das vorliegende Modul 3 skizziert, wie FamHeb und FGKiKP1 in der Arbeit mit Familien Ressourcen entdecken, diese den Menschen zugänglich machen und damit zur Bewältigung von belastenden Lebenslagen beitragen können.
Margarita Klein
In den Kompetenzprofilen für FamHeb und FGKiKP sind Kompetenzen formuliert, die ressourcenorientiertes Arbeiten in den Fokus rücken (vgl. NZFH 2012 und NFZH 2014). Quer durch die Modulthemen wird FamHeb und FGKiKP nahe-gelegt, mit Familien wertschätzend und ressourcen- sowie lösungsorientiert zu arbeiten. Modul 3 spezifiziert diese Heran gehensweise an die Arbeit mit Familien und schafft damit eine Basis, die allen Modulthemen zugrundeliegt. Ressourcenorientierung wird dabei als Grundhaltung verstanden, mit der Fachkräfte sowohl den Familien als auch sich selbst und ihren Kooperationspartnerinnen und -partnern begegnen. Dazu gehört, Familien auch und gerade in Krisensituationen dabei unterstützen zu können, sich die
eigenen Ressourcen und die (in) der Umwelt bewusst und nutzbar zu machen. Dahinter steht ein besonderes Bild der Zusammenarbeit mit den Familien: Es geht darum, Eltern2 als verantwortliche Erziehungsberechtigte zu begreifen. Auch und gerade in Krisensituationen gilt es, ihre Erziehungsleis-tung anzuerkennen – und diese weiter zu fördern. Das mag leicht und einfach klingen, doch die größte Herausforderung für FamHeb und FGKiKP ist dabei erfahrungsgemäß, ganz bewusst und konsequent an dieser Sichtweise festzuhal-ten, besonders dann, wenn Familien sehr belastet sind und den Fachkräften bei den ersten Kontakten vielleicht wenig positive Tendenzen auffallen mögen.
2 AUF WELCHE KOMPETENZORIENTIERTEN ZIELE UND INHALTE IST DIESES MODUL AUSGERICHTET?
Welche Kompetenzen sind bedeutsam?Die FamHeb und FGKiKP in den Frühen Hilfen: ■ kennen verschiedene Ansätze und Modelle ressourcen-
orientierten Handelns. ■ kennen verschiedene Methoden ressourcenorientierten
Arbeitens und können sie anwenden. ■ kennen verschiedene psychosoziale und gesundheitliche
Ressourcen und Belastungsfaktoren. ■ kennen Einschätzungshilfen zur Erkennung von Res-
sourcen und Belastungen. ■ kennen Strategien, auch bei hoher Belastung einer Fami-
lie Ressourcen zu entdecken.
■ können Ressourcen benennen und Familien ihre Res-sourcen bewusst, erfahrbar und zugänglich machen.
■ können Eltern dabei unterstützen, sich selbst zu helfen und eigene Ressourcen zu aktivieren.
■ können prozess- und lösungsorientiert mit den Eltern arbeiten.
1 Im Folgenden werden für die Berufsbezeichnungen Abkürzungen verwen-det: Familienhebamme = FamHeb, Familien-Gesundheits- und Kinderkran-kenpflegerinnen und -pfleger = FGKiKP.
2 Primäre Bezugspersonen können leibliche oder soziale Eltern(teile) sein. Im Sinne der Lesbarkeit des Textes wird hier von »Eltern« gesprochen.
8 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
■ können gemeinsam mit den Eltern eine positive Entwick-lungsperspektive, realistische und gestufte Ziele sowie Strategien zu deren Umsetzung entwickeln.
■ können empathisch mit den Eltern sein, in der Inter-aktion auch Nuancen wahrnehmen sowie positive Gefühle und Motive verstärken.
■ können ihren Blick auf die Familie hinsichtlich der Ge-wichtung von Ressourcen- beziehungsweise Belastungs- orientierung reflektieren.
■ können die Balance zwischen Fürsorge für eine Familie und deren Autonomie kritisch reflektieren und gege-benenfalls Konzepte der eigenen Arbeit situations - ange messen verändern.
■ können sich eigene Ressourcen vergegenwärtigen und Zugang zu eigenen Kraftquellen finden.
■ können eigene psychosoziale oder gesundheitliche Belas-tungen erkennen und sich Unterstützung durch kollegia-le Fallberatung, Fachberatung oder Supervision einholen.
■ können Möglichkeiten und Grenzen des eigenen pro-fessionellen Handelns in den Frühen Hilfen einschätzen, gegebenenfalls weitere Fachkräfte hinzuziehen oder die Familie weitervermitteln und sich von der Familie verabschieden.
Die hier formulierten Kompetenzen beziehen sich insbeson-dere auf die Handlungsanforderungen (HA) 6 im Kompe-tenzprofil Familienhebammen (NZFH 2012) sowie auf die HA 2 im Kompetenzprofil FGKiKP (NZFH 2014).
Welche Inhalte sind bedeutsam?Um Familien in belastenden Lebenslagen professionell beglei-ten zu können, ist es von großer Bedeutung, bei der Entwick-lung von Lösungen daran anzuknüpfen, was an Ressourcen in den Familien bereits vorhanden ist und welche Wege und »Rezepte« gut funktionieren oder bereits funktioniert haben. Modul 3 bestärkt deshalb FamHeb und FGKiKP: ■ eine wertschätzende Haltung gegenüber Eltern einzuneh-
men und sie als kompetente Partnerinnen und Partner der Zusammenarbeit anzuerkennen.
■ Eltern die eigenen Ressourcen bewusst und zugänglich zu machen.
■ gemeinsam mit den Eltern nach vorne zu blicken und – aufbauend auf ihren Ressourcen – passende Lösungs-wege zu entwickeln.
Wichtige Inhalte sind: ■ Grundannahmen und Haltung der Ressourcenorientie-
rung (Bild vom Menschen, der mit Ressourcen ausgestat-tet ist, um Problemlagen zu meistern)
■ Konzepte und Modelle ressourcenorientierten Arbeitens, im Besonderen: Salutogenese, Resilienz, Embodiment, Empowerment
■ Anregungen für ressourcenorientierte Gesprächsführung ■ Anregungen zum Erkennen von Ressourcen in belasten-
den Lebenssituationen ■ Handlungsmöglichkeiten, um Familien ihre Ressourcen
bewusst, konkret erfahrbar und zugänglich zu machen ■ Bewusster Umgang mit eigenen Ressourcen
3 WAS SIND DIE ZENTRALEN WISSENSBESTÄNDE ZUM MODULTHEMA?
3.1 WELCHES WISSEN IST FÜR DIE RESSOURCEN- ORIENTIERTE ARBEIT GRUNDLEGEND?
Was ist Ressourcenorientierung?Ressourcen befähigen Menschen, (sinnvoll) zu handeln. Alban Knecht und Franz-Christian Schubert definieren Ressourcen als »personale, soziale und materielle Gegeben-heiten, Objekte, Mittel und Merkmale, die das Individuum nutzen kann, um die externen und internen Lebensanforde-rungen und Zielsetzungen zu bewältigen« (Knecht/Schubert 2012, S. 16). Ressourcenorientiertes Arbeiten bedeutet in diesem Sinne, die vorhandenen Potenziale zu entdecken und
zu nutzen und dabei auf Lösungen hinzuarbeiten, statt die Probleme (übermäßig) zu thematisieren. Die Grundannahme der Ressourcenorientierung geht davon aus, dass jeder Mensch über Ressourcen verfügt, um belastende Lebenssituationen zu meistern. Sie basiert also auf der Überzeugung, dass Menschen kompetent sind für ihr Leben und sich auf Basis ihrer Kenntnisse, Fähigkeiten und Möglichkeiten in Richtung ihrer Ziele, Wünsche und Träume entwickeln.
MODUL 3 | 9
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
Ressourcen liegen »in« den Menschen selbst oder in ihrer Umwelt (siehe Modul 8 »Lebenswelt Familie verstehen«). Als Ressourcen wirksam werden können Zeit, Raum, Geld, soziale Beziehungen, persönliche Stärken und Fähigkeiten (etwa Intelligenz, Beziehungsfähigkeit, Fantasie, Optimis-mus, körperliche Widerstandskraft und Beweglichkeit u. a.), Lebenserfahrung, Bildung – und die Hoffnung darauf, dass eine gute Entwicklung möglich ist. Dies gelingt der Familie oder dem einzelnen Menschen dann, wenn die Ressourcen als solche wahrgenommen und zur Gestaltung des Lebens, zum Wohlbefinden und zur Bewältigung von Herausfor-derungen und Belastungen eingesetzt werden (vgl. Knecht/Schubert 2012).
Vor diesem Hintergrund ist die Erfahrung von Selbst-
wirksamkeit zentral: Selbstwirksamkeit ist »die subjektive Gewissheit, neue oder schwierige Anforderungssituationen aufgrund eigener Kompetenzen bewältigen zu können« (Schwarzer 2004, S. 12). Sich auf die eigenen Ressourcen zu konzentrieren, stärkt die Selbstwirksamkeit. Und diese wie-derum erhöht die tatsächliche Wirkungswahrscheinlichkeit (vgl. auch Modul 5 »Elterliche Kompetenzen stärken«).Ressourcenorientierung ist immer auch mit der Orientierung
an Lösungen verbunden (vgl. den Abschnitt zur Lösungs- orientierung nach Milton Erickson in Modul 4 »Gespräche mit Familien führen«). In der sozialwissenschaftlichen For-schung wurden lange Zeit (und werden teilweise immer noch) Belastungen, Risiken und damit Problemursachen in den Fokus gerückt. Der Ressourcenansatz möchte dem ein neues Paradigma gegenüberstellen, indem der Blick zuallererst auf Lösungen und die Ursachen für Wohlbefinden gerichtet
wird. Grundannahme ist dabei, dass diese Fokussierung auf Ressourcen aktivierend wirkt und in den Menschen Poten ziale freisetzt, kreative Lösungen zu entwickeln. Stehen dagegen zu sehr Probleme und Schwierigkeiten im Mittelpunkt, kann dies zu passivem Verhalten führen, die Menschen fühlen sich dann eher hilflos und gelähmt. Oder wie Steve de Shazer es zusammenfasst: »Problem talk creates problems, solution talk creates solutions – Wer über Probleme spricht, schafft Pro bleme. Wer über Lösungen spricht, schafft Lösungen« (de Shazer, 1989a).
Der Gedanke der Ressourcenorientierung sowie die Kon-zepte zu Resilienz und Salutogenese sind inzwischen grund-legend für die Arbeit mit Familien geworden und stellen damit auch eine Basis für die Aufgaben von FamHeb und FGKiKP dar. Besonders bei der Arbeit mit Familien in belas-tenden Lebenslagen kommt es darauf an, die Aufmerksam-keit nicht zu stark auf die Belastungen zu richten, sondern vielmehr jene Fähigkeiten und Möglichkeiten zu erkennen, zu benennen und zu fördern, die es den Familien ermögli-chen, ihr Leben zu meistern.
Doch wie kann dies gelingen? Auf welche Art Belastungen bewertet werden und ob die zur Verfügung stehenden Mög-lichkeiten, diese zu bewältigen, erkannt werden, variiert von Individuum zu Individuum – und ist gut beeinflussbar durch gezielte Interventionen. FamHeb und FGKiKP können un-ter Zuhilfenahme bestimmter Strategien gemeinsam mit den Familien den Zugang zu deren Ressourcen entdecken (vgl. Storch 2000).
Zentrale Fragen ■ Was kann für eine Familie in belastender Lebenssituation zur Ressource werden? ■ Was macht die Orientierung an Ressourcen aus? ■ Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Umgang mit eigenen Ressourcen und der Arbeit mit den
Ressourcen der Familie?
Konzepte und Modelle ressourcenorien-tierten Arbeitens Unter dem Begriff der Ressourcenorientierung sind in den letzten Jahren zahlreiche Modelle und Konzepte entstanden bzw. ausdifferenziert worden. An dieser Stelle lohnt sich die nähere Beschäftigung mit den Konzepten Salutogenese, Re-silienz, Embodiment und Empowerment, da sie sich für die
Arbeit von FamHeb und FGKiKP als unmittelbar nutzbar erwiesen haben.
SalutogeneseDer Begriff Salutogenese bedeutet übersetzt »Gesundheits-entstehung« und entstand als Gegenbegriff zum medizini-schen Begriff der Pathogenese, also der Krankheits entstehung.
10 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
Das Konzept wurde in den 1970er-Jahren von Aaron Antonovsky entwickelt (vgl. Antonovsky 1997). Der US- amerikanische Soziologe versteht Gesundheit nicht einfach als Zustand, sondern als Prozess, Gesundheit und Krank-heit sind für ihn keine Gegensätze, sondern zwei Pole eines Kontinuums. Die wichtigsten Fragen, die Aaron Antonovsky beschäftigen, sind: Was macht Menschen gesund? Wie kann Gesundheit erhalten werden? Wie leben Menschen gesün-der? Sein Konzept liegt heute vielen Handlungsansätzen im Gesundheits- und Sozialbereich zugrunde (vgl. Bengel u. a. 2001).Gesundheit wird im Salutogenese-Konzept definiert als die Fähigkeit, Belastungen und Unwohlsein zu bewältigen und wieder zu größerem Wohlbefinden zu kommen. Wird das Leben verstanden als ein wilder Fluss, ist es die Aufgabe des Menschen, darin zu schwimmen, nicht ihn zu begradigen. Manchmal ist das Schwimmen mühevoll, manchmal schla-gen einem die Wellen über den Kopf und zu anderen Zeiten ist es leicht und lustvoll. Die entscheidende Frage ist, wie Menschen zu besseren Schwimmern werden können, egal, an welcher Stelle des Flusses sie sich gerade befinden (vgl. Bengel u. a. 2001).
Jeder Mensch wird im Laufe seines Lebens mit schwierigen Ereignissen (Stressoren) konfrontiert. Menschen unterschei-den sich darin, wie sie diese Stressoren bewerten und wie sie dann darauf reagieren. Dabei ist vor allem das Empfinden wichtig, mit dem Stressor selbst zurande zu kommen – und wie viele verschiedene Handlungsmöglichkeiten dem Einzel-nen in einer Krise zur Verfügung stehen (vgl. Antonovsky 1997). Ein Schlüsselbegriff ist hier die Kohärenz, das Emp-finden eines inneren Zusammenhangs und eines äußeren Zusammenhalts: Ich kenne mich, ich weiß, wer ich bin und ich gehöre zu einem größeren sozialen Gefüge, habe einen Platz in der Welt und kann auf diese auch gestaltend einwir-ken. Wenn ein Mensch versteht, was und wie ihm geschieht, wenn er seinen Handlungsspielraum kennt, ihn nutzen kann und im Geschehen einen Sinn sieht, wird er eher in der Lage sein, Kohärenz zu empfinden. Je größer die Kohärenz, umso größer auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, mit belastenden Situationen gut umgehen zu können. Eine gute persönliche Voraussetzung, um Kohärenz erleben zu können, ist ein ausgeprägter »Eigensinn«. Er entsteht in der Interak-tion mit anderen. Gemeint ist damit die Fähigkeit, sich im Kontakt mit der menschlichen und dinglichen Umwelt selbst zu spüren. Erst durch die Interaktion mit anderen entwickelt sich ein Bewusstsein für die eigenen Grenzen und Besonder-heiten, die eigene Identität.
Hier findet sich auch der Anknüpfungspunkt für die Arbeit von FamHeb und FGKiKP: Sie können die Familien dabei unterstützen, die eigenen Besonderheiten zu entdecken. Erkennt der einzelne Mensch, dass ihm viele Handlungs-möglichkeiten zur Verfügung stehen (die er vielleicht auch gemeinsam mit der Fachkraft ausbauen oder entwickeln konnte), kann er die unweigerlich auftretenden Stressoren anders bewerten.
ResilienzResilienz ist die »Kunst […] gegen alle Erwartungen aus widrigen Umständen etwas Gutes zu machen« (Welter- Enderlin 2012, S. 10). Damit ist die Fähigkeit eines Systems oder eines Menschen gemeint, mit Veränderungen umzuge-hen, sich wie ein Stehaufmännchen immer wieder aufzurich-ten. Rosmarie Welter-Enderlin definiert Resilienz folgender-maßen: »Unter Resilienz wird die Fähigkeit von Menschen verstanden, Krisen im Lebenszyklus unter Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zu meistern und als Anlass für Entwicklung zu nutzen« (Welter-Enderlin 2012, S. 13).
In ihrer Langzeitstudie beobachteten und beschrieben Emmy Werner und Ruth Smith über 40 Jahre lang die erstaunliche Widerstandsfähigkeit mancher Kinder und Jugendlicher, die trotz belastender Umweltbedingungen ein zufriedenes Leben als Erwachsene führten (vgl. Werner 2012). Resilienz lenkt den Blick gerade auch auf die Schwierigkeiten, Brüche und traumatischen Erfahrungen in einem Leben; ohne diese Krisen würde Resilienz gar nicht sichtbar. Im Fokus des Resilienzbegriffs stehen Menschen in ihrer natürlichen Umwelt, Resilienz entfaltet sich meist ganz ohne das Eingrei-fen professioneller Fachkräfte. So lässt sich für die Beglei-tung von Familien in belastenden Lebenslagen viel davon lernen, wie sich Menschen von widrigen Umständen zwar erschüttern lassen, aber nicht daran zerbrechen. Wie das im Einzelfall gelingt, ist sehr individuell und von vielen Fakto-ren abhängig. Resilienz ist ein komplexes Zusammenspiel aus Persönlichkeitsmerkmalen und Umweltfaktoren: Humor, Intelligenz, ein stabiles Nervenkostüm und religiöse Überzeugungen zählen ebenso zu Resilienzfaktoren (Caspi u. a. 2000/2003, zit. in Werner 2012) wie ein gewisses Maß an guten sozialen Erfahrungen, beispielsweise dass mindestens eine Person im direkten Umfeld als zugewandt und wohl-meinend erlebt wurde (vgl. Werner 2012).
Der Begriff Resilienz ist nicht gleichbedeutend mit dem soge-nannten Coping: Resilienz geht über einen »guten« Umgang
MODUL 3 | 11
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
mit Problemen hinaus, beschreibt vielmehr die zugrunde-liegende Motivation, mit belastenden Ereignissen konst-ruktiv und aufbauend umzugehen. Coping (Bewältigung) bezeichnet die spezifischen Strategien, die Menschen in einer konkreten Situation wählen, um mit Belastungen (Stresso-ren) umgehen zu können (vgl. Vogt 2000).Sicherlich lassen sich nicht alle Faktoren beeinflussen, die einen Menschen »resilient« machen. Aber FamHeb und FGKiKP können mit den Eltern über förderliche Faktoren ins Gespräch kommen. Auch der Hinweis, dass sie vielleicht schon früher einmal belastende Erlebnisse verarbeitet haben und so gestärkt aus der Situation hervorgehen konnten, kann die Eltern an ihre Ressourcen erinnern.
Embodiment FamHeb und FGKiKP finden aufgrund ihrer spezifischen (medizinischen) Tätigkeiten in besonderem Maße über die Körperlichkeit Zugang zu den Eltern. So liegt es nahe, auch ein Modell näher zu betrachten, das diesem Sachverhalt Rechnung trägt: Embodiment.Die enge Rückbezüglichkeit von Körperempfindungen, Ge-danken und Emotionen ist ein prominentes Thema sowohl in der Hirn- (vgl. Storch u. a. 2006) als auch in der Therapie-forschung (vgl. Storch 2000). »Ich fühle, also bin ich«, postu-lierte António Damásio (2000) mit dem Titel seines gleich-namigen Buches und widerlegte die Ansicht von Descartes, dass Körper und Geist getrennte Einheiten seien, als Irrtum. Körper, Kognitionen und Emotionen sind auf vielfältige Weise miteinander verbunden. Die Forschung zu Embodi-ment beschäftigt sich damit, wie durch kognitive Vorgänge körperliche Leistungen verbessert werden können, etwa im Bereich des Leistungssports (vgl. Gubelmann 1998, zit. in Storch 2000). Doch die Einflussnahme funktioniert auch auf dem umgekehrten Weg: Durch Körperempfindungen werden Kognitionen und Emotionen beeinflusst (vgl. das Zürcher Ressourcenmodell: Storch 2000). Eine bestimmte Körper-haltung fördert beziehungsweise hindert bestimmte Emo-tionen und Kognitionen. Ein angenehmes Körpergefühl führt zu allgemeinem Wohlbefinden (vgl. Hernandez-Reif 2008).
FamHeb und FGKiKP können in diesem Sinne den körper-lichen Umgang der Eltern mit ihren kleinen Kindern positiv unterstützen und damit dazu beitragen, dass Kinder mög-lichst viele positive Berührungs- und Bewegungserfahrun-gen machen. Die Wahrnehmung der eigenen Bewegung kann als ein zentraler Weg zur ganzheitlichen Gesundheitsförde-rung betrachtet werden. Eltern in der Bewegungsinteraktion mit ihren Kindern zu unterstützen ist ein wichtiger Arbeits-
ansatz für FamHeb und FGKiKP (Kinästhetik: vgl. Maietta/Hatch 2011 und Hartz/Kienzle-Müller/Höwer 2012).Dass Berührungen für eine gesunde seelische, geistige und körperliche Entwicklung wichtig sind, ist nicht nur eine ver-breitete Erfahrung, sondern durch empirische Forschung abgesichertes Wissen (vgl. Hernandez-Reif 2008; Storch u. a. 2006). Baby-Massage beispielsweise fördert nachweislich eine gute Entwicklung des Kindes, führt zu besseren biologischen Funktionen (Verdauung), besserer Entwicklung der Motorik und weniger Stresserleben. Doch nicht nur für das Baby sind positive Effekte zu beob-achten, sondern auch für die massierende Mutter oder den Vater. Die Massage reduziert auch bei ihnen Stress und Un-sicherheit und fördert eine positive Eltern-Kind-Beziehung (Hernandez-Reif 2008). Auf der Basis dieses Wissens können die ohnehin bei der Pflege des Säuglings notwendigen Berüh-rungen als Ressource genutzt werden, um durch gezielte An-leitung dem Kind (und den Eltern) angenehme Erfahrungen im Kontakt miteinander zu ermöglichen.
EmpowermentDas Konzept des Empowerment geht davon aus, dass Men-schen, begleitet von Fachkräften, ihre Möglichkeiten erwei-tern können, ihr Leben selbst zu bestimmen (Rappaport 1985, zit. in Armbruster 2006). Aus belastenden Lebensbedingun-gen wie Armut, Arbeitslosigkeit, Alleinerziehendenstatus etc. können sich kontraproduktive Kreisläufe ergeben, aus denen ein Ausbrechen schwer sein kann: Menschen schämen sich für ihre Situation und fühlen sich hilflos, sie werden von der Gesellschaft ausgeschlossen und mit Vorurteilen konfron-tiert. Daraus kann eine negative, passive Grundhaltung, ein erniedrigter Selbstwert und verringerter Antrieb resultieren (vgl. Armbruster 2006). Gelingt es jedoch, diesen Kreislauf zu durchbrechen, den Menschen mit Wertschätzung und auf Augenhöhe zu begegnen, ergibt sich wiederum eine positive
Verstärkung: Die Hilfesuchenden gewinnen an Selbstbe-wusstsein, trauen sich selbst mehr zu, treten aktiver auf und werden dadurch auch von ihrer Umwelt positiver wahrge-nommen, erhalten positive Rückmeldungen, wodurch sich das Selbstbewusstsein weiter steigert. Empowerment ist ein Weg, die Negativspirale zu durchbrechen und aussichtsreiche Reaktionen in Gang zu setzen.
Grundlage ist ein kompensatorisches Modell des Helfens und der Problembewältigung (Brickman u. a. 1982, zit. in Armbruster 2006). Menschen sind für die Lösung, aber nicht für die Ursachen ihrer Probleme verantwortlich, so der Kerngedanke dieses Leitbilds. Es geht davon aus, dass
12 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
Menschen nur in geringem Maße selbst für die belastende Lage verantwortlich sind, in der sie sich befinden. Gründe für ihre Situation sind vielmehr meist strukturell bedingt durch gesellschaftliche Dynamiken, politische Entschei-dungen und wirtschaftliche Entwicklungen (vgl. auch Mo-dul 8 »Lebenswelt Familie verstehen«). Die entscheidende Aufgabe für das Individuum besteht darin, Strategien zu entwickeln, seine Situation zu verbessern (vgl. Armbrus-ter 2006). Nach diesem Modell ist eine Fokussierung auf Lösungen zielführender, als sich mit destruktiven Ge-danken über vermeintliche Fehler zu beschäftigen. Die eigenen Einstellungen zu Belastbarkeit und Selbstwirk-samkeit werden positiv konnotiert. Wie Menschen etwas bewerten, kommt dabei eine größere Bedeutung zu als den Dingen an sich. Sachverhalte, scheinbare Hindernisse, Fehler oder Mängel können gemeinsam mit FamHeb und FGKiKP umgedeutet werden – so werden vermeintlich un-lösbare Probleme plötzlich veränderbar (vgl. Armbruster 2006). FamHeb und FGKiKP gehen im Sinne des Empow-
erment davon aus, dass Eltern das Beste für ihr Kind wol-len. Selbstbestimmung ist eines der Grundelemente des Empowerment-Ansatzes. Je stärker Menschen das Gefühl haben, ihr eigenes Leben selbst in der Hand zu haben, umso positiver ist die generelle Grundeinstellung (vgl. Armbruster 2006). So werden aus passiven Hilfeempfangenden selbstbe-stimmte Akteure mit eigener Meinung und Initiative.Empowerment verlangt somit einen radikalen Perspekti-
venwechsel: Fachkräfte nehmen Menschen beziehungs-weise die Familie nicht als »Problemfall« wahr, sondern als gleichberechtigt Gestaltende von Verhältnissen. So zu agieren, erfordert aufseiten der FamHeb und FGKiKP die Bereitschaft, die begleiteten Familien grundsätzlich als gleichberechtigt zu respektieren und Strategien gemeinsam zu entwickeln (vgl. Armbruster 2006). Dieser Gedanke der Gleichberechtigung in der Zusammenarbeit macht darüber hinaus die Reflexion der eigenen Rolle und des professionel-len Handelns sowie der eigenen Verantwortung in der Zu-sammenarbeit mit der Familie erforderlich.
Zentrale Fragen ■ Welche Rolle spielt die Erfahrung von Kohärenz beim Umgang mit belastenden Ereignissen? ■ Wie werden Belastungen und Ressourcen im Konzept der Resilienz zueinander in Beziehung gesetzt? ■ Wie hängen Denken und körperliches Empfinden zusammen, wie lässt sich das Modell des Embodiment für
die Arbeit mit Familien nutzen? ■ Welcher Paradigmenwechsel ist zentral in Bezug auf das Konzept des Empowerment? ■ Was können Grenzen der ressourcenorientierten Arbeit sein?
3.2. WIE KÖNNEN FAMILIENHEBAMMEN UND FAMILIEN- GESUNDHEITS- UND KINDERKRANKENPFLEGERINNEN UND -PFLEGER RESSOURCENORIENTIERT MIT FAMILIEN ARBEITEN?
Was brauchen Fachkräfte, um sich auf den ressourcenorientierten Blick einlassen zu können?Fachkräfte in den Frühen Hilfen, die oft mit herausfordern-den Situationen konfrontiert sind, brauchen vor allem einen bewussten Umgang mit den eigenen Ressourcen – und auch mit den eigenen Grenzen. Diese Grenzen zu kennen und sich, falls nötig, Hilfe zu suchen, ist für die Arbeit von FamHeb und FGKiKP essenziell.Es empfiehlt sich, bei der Beschäftigung mit Ressourcenori-entierung auch die eigene Motivation, eigene Werte, Stärken,
Fähigkeiten, Wünsche und Ziele und den Umgang damit zu beleuchten (Selbsterfahrung). Die Stärken, Möglichkeiten und Fähigkeiten der Familien sind oft andere als die eigenen. Um in dieser besonderen Situation konstruktiv mit der Fami-lie arbeiten zu können, brauchen FamHeb und FGKiKP ein Bewusstsein für die eigenen Vorannahmen und Vorurteile und den Willen, die Situation aus der Perspektive der Familie zu betrachten – selbst wenn dies bedeutet, auch solche Stra-tegien zur Bewältigung des Lebens anzuerkennen, die ihnen selbst zunächst ungewöhnlich erscheinen (vgl. auch Modul 8 »Lebenswelt Familie verstehen«).
MODUL 3 | 13
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
Herausforderungen in der ressourcenorientierten Arbeit Es mag vielleicht die Befürchtung bestehen, dass gerade in belastenden Situationen die ressourcenorientierte Arbeit mit Familien schnell an ihre Grenzen stößt. Ressourcen-orientierung bedeutet allerdings nicht, vor den Belastungen in den Familien die Augen zu verschließen, Probleme schön- zureden oder sie in ihrer Tragweite nicht ernst zu nehmen. Im Gegenteil: Ressourcenorientierung heißt, auch und gerade in sehr herausfordernden Situationen – gemeinsam mit der Fa-milie – den Blick bewusst auf Gelingendes und die jeweiligen Ressourcen beizubehalten. Aus dieser Haltung heraus wird dann nach Handlungsmöglichkeiten zur Verbesserung der allgemeinen Lebenssituation gesucht. Damit werden »Stär-ken gestärkt«, die wiederum genutzt werden können, um Belastungen zu begegnen. Den Fokus auf Ressourcen zu halten, kann eine anspruchs-volle Aufgabe für FamHeb und FGKiKP sein, doch es lohnt sich: Mit dem »Ressourcen-Blick« finden sich Kräfte und Schutzfaktoren in jeder (!) Familie. Es gilt dabei, in kleinen Schritten zu denken. Schon der erste Schritt aus der Hoff-nungslosigkeit, indem sich die Eltern beispielsweise ihrer vorhandenen Bewältigungsstrategien bewusst werden, ist ein wichtiger Teil der Entwicklung. Auch wenn sich die Eltern vielleicht nicht sofort auf die res-sourcenorientierte Arbeit einlassen können: Erfahrungs-gemäß ermöglicht beziehungsweise erhält die konsequent authentische, ressourcenorientierte Haltung und Arbeit der Fachkraft den Zugang zur Familie und ist somit auch ein wichtiger Faktor der Beziehungsgestaltung zwischen Fach-kraft und Familie (vgl. auch Modul 4 »Gespräche mit Fami-lien führen«).
Wo und wie können FamHeb und FGKiKP Ressourcen in und mit der Familie finden?Die Türschloss-Metapher von Steve de Shazer ist Sinnbild für ressourcen- bzw. lösungsorientiertes Arbeiten in der Praxis: Probleme »[…] sind wie Türschlösser, hinter denen ein be-friedigendes Leben wartet. Die Klienten haben alles versucht […], aber die Tür ist immer noch verschlossen; sie halten ihre Situation also für jenseits ihrer Lösungsmöglichkeiten. Häu-fig hat dieser Schluss immer weitergehende Bemühungen zur Folge: Nun versuchen sie herauszufinden, warum das Tür-schloss so und nicht anders beschaffen ist oder warum es sich nicht öffnen lässt. Dabei dürfte es doch klar sein, dass man zu Lösungen mit Hilfe eines Schlüssels und nicht mit Hilfe eines Schlosses gelangt […].« Eine Hilfestellung »[…] braucht nur in der Weise zu passen, dass die Lösung auftaucht. Es ist
nicht nötig, dass sie es an Komplexität mit dem ›Schloss‹ auf-nehmen kann.« (de Shazer 1989b, S. 12 f.). Die Familie verfügt bereits über (den) Schlüssel zur Lösung: Er liegt in ihren Res-sourcen. Bodenschätzen gleich sind diese oft verborgen und die Fachkraft muss wissen, wo und wie sie danach suchen kann. Ressourcen lassen sich »in« den Familienmitgliedern, innerhalb der Familie und außerhalb der Familie finden. FamHeb und FGKiKP genießen in der Regel das Vertrauen der Familie und können sich so ein umfassendes Bild ma-chen – und die Familie dazu einladen, gemeinsam mit ihnen auf Schatzsuche zu gehen (vgl. Venezia 2000). Es bietet sich an, zunächst ein ausführliches Gespräch zur Ressourcener-hebung zu führen. Der Blick auf die nachfolgend erläuterten Bereiche (nach Vogt/Venezia 2000) gibt den Fachkräften da-bei eine Einschätzhilfe an die Hand.3
Was macht die Familie? – Interessen Aktivitäten in der Freizeit sind größtenteils intrinsisch mo-tiviert, das heißt eine Person handelt aus eigenem Antrieb. Menschen erleben in diesem Bereich eine hohe personale Kontrolle, dies kann zu einer Stärkung der Selbstwirksam-keitsüberzeugung und des Selbstwerts führen. Bei Problemen in anderen Bereichen des Lebens können demnach Tätigkei-ten, die Mutter und/oder Vater gerne tun, kompensierend, tröstlich und motivierend wirken. Daher empfiehlt es sich, dass FamHeb und FGKiKP in Er-fahrung bringen, was Mutter und/oder Vater gerne tun und welchen positiven Einfluss die jeweilige Freizeitgestaltung auf die Situation in der Familie hat. So richtet sich in einem ersten Schritt der Blick auf Stärken, die ganz konkret thema-tisiert werden können.
Was will die Familie? – Wünsche und Ziele Auch im Bereich der Wünsche und Träume einer Familie liegen wichtige Ressourcen. Wünsche im Sinne von Ideal-bildern geben eine Richtung des Handelns vor, auch wenn sie (zunächst einmal) nicht erreicht werden können, respektive illusorisch wirken. Was möchte die Mutter, was möchte der Vater erreichen, wo würden sie in der Zukunft gerne sein? Aus Wünschen lassen sich konkrete Ziele ableiten: Haben Menschen ein klares Ziel vor Augen, ist die Motivation für ein bestimmtes Verhalten groß. Wenn geplante Interven-tionen im Einklang mit persönlichen Zielen stehen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie erfolgreich umgesetzt werden, ungleich größer.
3 Ein ausführlicher Gesprächsleitfaden findet sich bei Venezia (2000).
14 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
Was kann die Familie? – Fähigkeiten Wichtige Ressourcen sind Dinge, die Eltern gut können, Kompetenzen und Leistungen, auf die Familien stolz sind. Es geht um Fähigkeiten der einzelnen Familienmitglieder, also von Mutter und/oder Vater sowie weiteren Bezugspersonen, und darum, wie diese eingesetzt werden (können), um das Familienleben zu bereichern. Wahrgenommene Kompeten-zen stehen in engem Zusammenhang mit Selbstwert und Selbstwirksamkeit. Beim Ausarbeiten konkreter Anregun-gen ist es wichtig, an diesen bereits vorhandenen Kompeten-zen anzusetzen.
FamHeb und FGKiKP können darüber hinaus in Erfah-rung bringen, wie die Eltern bisher belastende Situationen angegangen sind und womit sie Erfolg hatten. Mit welchen Strategien der Bewältigung (Coping) hat/haben die Mutter und/oder der Vater gute Erfahrungen gemacht? Wo liegen Kraftquellen? Zentral für die praktische Arbeit ist dabei, die Kraftquellen nicht nur aufzuspüren, sondern ganz bewusst zu betrachten und zu schätzen. Dieses Bewusstmachen be-reits vorhandener Bewältigungsstrategien bietet einen wich-tigen Anknüpfungspunkt für die weitere Arbeit. Was war in der Situation anders, in der die Bewältigung schon einmal funktioniert hat? Wie lässt sich dies auf die aktuelle Lage übertragen und entsprechend nutzen?
Was ist die Familie? – Selbstbild der Familie Dinge, die eine Familie von anderen Familien unterscheiden, können wichtige Ressourcen sein. Um diese Quelle freizu-legen, muss also herausgefunden werden, was zum Beispiel Personen aus dem Umfeld an der Familie (wert)schätzen. Oft fällt nämlich Dritten etwas auf, das für die Eltern selbst-verständlich ist und daher bisher gar nicht als Ressource be-trachtet wurde. FamHeb und FGKiKP sollten in Gesprächen auch in Erfahrung bringen, welche Dinge die Familie nicht ändern möchte, was sie unbedingt beibehalten will. Diese Dinge machen eine Familie einzigartig – und können damit den Zusammenhalt stärken.
Was »besitzt« die Familie? – Soziale und materielle Unterstützung Auch Personen außerhalb der Familie sind wichtige Ressour-cen. Hier geht es um jene Menschen, die für die Mutter und/oder den Vater eine wichtige Rolle spielen (soziale Unter-stützung). Diese wirken möglicherweise auf verschiedene Art und Weise unterstützend. Auf der emotionalen Ebene spielen diese Menschen eine wichtige Rolle für das Gefühl, geliebt und gewürdigt zu werden – und steigern damit das Selbstwertgefühl von Mutter oder Vater. Instrumentelle Unterstützung bedeutet, konkrete Hilfe (materiell oder als Dienstleistung) zu erhalten. Materielle Grundlagen wie finanzielle Möglichkeiten, Wohn-raum, aber auch alle anderen Dinge, die das Leben erleich-tern und bereichern, sind wichtige Ressourcen. In einem ersten Schritt kann die FamHeb oder FGKiKP herausfin-den, ob eine Grundversorgung (Mindestmaß an Wohnraum und finanziellen Mitteln) vorhanden ist. Zur Sicherung der Grundversorgung beizutragen, hat zunächst Vorrang vor allen weiteren Unterstützungsmaßnahmen.
Im Anschluss an diese Ressourcenerkundung stehen der Fachkraft Methoden zur Verfügung, um der Familie ihre Ressourcen bewusst zu machen und damit auch mögliche Lösungswege für erlebte Herausforderungen zu finden. Diese beiden Schritte lassen sich allerdings nicht scharf voneinan-der trennen, denn meist setzt bereits das erste Gespräch und damit das Reflektieren über eigene Kraftquellen in den Fami-lien einen Prozess der Lösungsfindung in Gang. Einige der nachfolgenden Methoden können schon während des ersten Gesprächs eingesetzt werden, andere eignen sich eher für den weiteren Prozess der Begleitung.
Zentrale Fragen ■ Was macht einen ressourcenorientierten Blick aus? ■ Inwieweit können die verschiedenen Zeitperspektiven (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft) für die
ressourcenorientierte Arbeit mit Familien genutzt werden?
MODUL 3 | 15
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
Wie können FamHeb und FGKiKP verbale und erfahrungs-/körperorientierte Anregungen geben?Die konkrete Arbeit an und mit Ressourcen unterliegt ver-schiedensten Einflussfaktoren: Welche Art der Anregung liegt der Fachkraft? Welchen Zugang findet sie zur Familie? Ist es möglich, erfahrungs- oder körperorientiert mit der Fa-milie zu arbeiten? Oder fühlt sich die Fachkraft mit verbalen Anregungen wohler? Welchen Rahmen können die Interven-tionen haben? Geht es um kleinere Zeitfenster in einem sonst als sehr stressvoll empfundenen Alltag oder gibt es immer zu bestimmten Zeiten die Möglichkeit für längere Gespräche in ruhiger Atmosphäre, etwa wenn die Mutter eine Stunde Zeit hat, weil ihr Kind in der Frühförderung ist? FamHeb und FGKiKP können der Familie sehr vielfältige verbale, aber auch körperliche, erfahrungsorientierte Anregungen geben.
Verbale Anregungen: Den Eltern Ressourcen bewusst machen und Ziele entwickelnEine ressourcenorientierte Gesprächsführung und be-stimmte Methoden versetzen FamHeb und FGKiKP in die Lage, Eltern ihre Ressourcen bewusst zu machen (siehe auch Modul 4 »Gespräche mit Familien führen«). Sie teilen zum Beispiel ihre Beobachtungen zu vorhandenen Stärken der einzelnen Personen wertschätzend und möglichst konkret mit. Sie erkennen Momente positiver Gefühle in der Familie und verbalisieren diese. Fragen nach gegenwärtigen Freuden und die Reflexion über Fortschritte bieten sich ebenso an wie das gemeinsame Erinnern an schöne Momente in der Ver-gangenheit.
Mit Fragen nach Ausnahmen, also nach Situationen, die problemlos bewältigt wurden und/oder werden, können Fachkräfte den Eltern darüber hinaus verdeutlichen, dass es immer (!) auch Situationen gibt, in denen Probleme nicht auftreten, in denen die Familie ihre Ressourcen bereits nutzt, um belastende Situationen zu meistern. Dies wird von den Eltern oft als überraschend und stärkend erlebt. Zögern die Eltern, weil ihnen keine »gelungenen« Situationen einfallen, können FamHeb und FGKiKP sie beim gemeinsamen Nach-denken unterstützen: Zusammen lassen sich immer Situatio-nen finden, in denen Schwierigkeiten gemeistert wurden (zur Technik der Fragen nach Ausnahmen vgl. de Jong/Berg 2008 sowie Modul 4 »Gespräche mit Familien führen«).Ist die Familie sehr stark auf die eigenen Schwächen fokus-siert, bietet es sich an, gemeinsam an einer »Umdeutung« dieser vermeintlichen Schwächen zu arbeiten. Dies kann auf verschiedene Weise gelingen, etwa mit dem Wertequadrat
nach Schulz von Thun. Dieses Modell erläutert anschaulich, dass in jeder Schwäche eine Stärke steckt und jede Stärke im Übermaß zu einer Schwäche werden kann (vgl. Vogt 2000).Die Fachkraft kann gemeinsam mit der Familie konkrete Ziele entwickeln. Wichtig bei der Zielsetzung ist, dass die Ziele positiv als Annäherungsziele formuliert werden und nicht negativ eine gewünschte Vermeidung beschrieben wird. Also: »Ich möchte gelassen sein« statt »Ich möchte nicht mehr so schnell wütend werden«. Außerdem sollten die Ziele innerhalb des eigenen Kontrollbereichs liegen und so positiv zu Kontrollerleben und Selbstwirksamkeitsempfinden bei-tragen. Drittens sollte das Ziel als sinnhaft erlebt werden (vgl. Storch 2000). Aus den Zielen lassen sich gemeinsam mit der Mutter und/oder dem Vater konkrete erste Schritte ableiten. Die Umsetzung der Ziele sollte in kleinen Schritten erfolgen. Die Fachkraft kann dann bei jedem Besuch die Umsetzung der Schritte thematisieren, zurückgelegte Schritte sichtbar machen und damit würdigen oder bei Bedarf Ziele auch an-passen (zur Technik des sogenannten »Skalierens« beispiels-weise von Fortschritten, also dem anschaulichen Einschät-zen des Fortschrittes mit Hilfe einer Skala, vgl. de Jong/Berg 2008).
Erfahrungs- und körperorientierte Anregungen: Ressourcen und Lösungen mit dem Körper entdeckenEs bietet sich an, die Ergebnisse des Ressourcengesprächs auch visuell festzuhalten, um der Familie ihre Ressourcen buchstäblich vor Augen zu führen. Dazu kann beispielsweise eine sogenannte Familienressourcenhand genutzt werden (vgl. Venezia 2000). Die einzelnen oben beschriebenen Res-sourcenbereiche werden bei dieser Methode den fünf Fingern einer Hand zugeordnet.
Um das soziale Netzwerk einer Familie mit allen relevanten Bezugspersonen auf einen Blick sichtbar zu machen, eignet sich eine Familiennetzwerkkarte (vgl. Friedrich 2010). Be-zugspersonen werden je nach Intensität der Beziehung näher an oder weiter weg von der Familie platziert, wodurch neben der Quantität auch die Qualität der Beziehungen angedeutet werden kann.
Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch der Einsatz von Genogrammen (vgl. McGoldrick/Gerson 1990). Geno-gramme sind Visualisierungen von Familiensystemen, in denen Familienmitglieder und ihre Beziehungen zueinander veranschaulicht werden, hierbei können Ressourcen zutage treten. Die Erstellung eines Genogramms der Familie kann
16 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
bei der psychosozialen Anamnese zur Visualisierung bzw. Dokumentation oder Nachbereitung genutzt werden.Hilfreich kann es auch sein, mit Hilfe einer »Familien- Umfeldkarte« – einer Variante der Genogramm-Arbeit – zu visualisieren, welche Ressourcen und Hilfen in der Familie selbst, in ihrem Helfersystem und im privaten Umfeld zu finden sind (vgl. Methodenblatt »Genogramm-arbeit« und Arbeitsblatt »Familien- und Umfeldkarte«). Genogramm-Arbeit kann grundsätzlich vielfältig gestaltet werden. Sie sollte hier so ausgerichtet werden, dass sie auf die Ressourcen (und weniger die Belastungen) einer Familie fokussiert.
Darüber hinaus kann sich der Einsatz eines »Prima-Bildes« lohnen: Die Fachkraft macht ein Foto, auf dem ein positiver Moment der Familie, als Kraftquelle für die Zukunft, festge-halten wird.
Alle Methoden der Visualisierung profitieren vor allem von ihrem Nutzen für die Prozessbegleitung: Werden die Visuali-sierungen geschickt platziert und immer wieder thematisiert beziehungsweise aktualisiert, können sich die Eltern stets an ihre Ressourcen erinnern und darüber auch zu Verände-rungsschritten motiviert werden.
Körperorientiertes Arbeiten kann dabei helfen, die Eltern im Sinne des Embodiment zu stärken. FamHeb und FGKiKP können Anregungen geben, wie über die Körperhaltung und das körperliche Empfinden auch das Denken und die Emoti-onen beeinflusst werden. Eine denkbare Anregung ist das Betrachten der eigenen körper lichen Empfindungen in einer Stresssituation. Be-gleitet von der Fachkraft, versetzt sich der Vater oder die Mutter ganz bewusst mit Hilfe einer körperorientierten In-tervention in eine als anstrengend empfundene Situation und das dazugehörige Körperempfinden und die entsprechende -haltung hinein. Dies kann gelingen durch gezielte und kon-krete Fragen nach dem subjektiven Empfinden (zum Beispiel in punkto Atmung, Stand und Blick) in der fokussierten Situation. Dann arbeiten Mutter oder Vater und Fachkraft zusammen an der Körperhaltung. Durch das Herstellen be-ziehungsweise regelrechte »Trainieren« einer als wohltuend und stärkend empfundenen Haltung kann Einfluss auf das subjektive Empfinden und somit in gewissem Maße auch auf die Situation genommen werden (für körperorientierte An regungen vgl. Wienands 2014).
FamHeb und FGKiKP können darüber hinaus auch Hilfe-stellung geben bei der täglichen Pflege (vgl. Klein 2011). Die Anleitung zu Baby-Massage, Spielen, Liedern oder Ähnli-chem ermöglicht den Eltern das bewusste Erleben positiver Erfahrungen mit dem Baby.
Zentrale Fragen ■ Welche Möglichkeiten bieten verbale sowie erfahrungs- und körperorientierte Anregungen? ■ Was ist wichtig im Zusammenhang mit Zielsetzungen? ■ Was ist der Gewinn des Visualisierens von Ressourcen?
MODUL 3 | 17
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
4 MATERIAL UND LITERATUR
MaterialhinweiseNZFH Nationales Zentrum Frühe Hilfen (Hrsg.) (2014): Gu-
ter Start in die Familie (GuStaF). Frühe Hilfen verstehen und verwirklichen. DVD inklusive Begleitbroschüre. Köln: NZFH
(Für das Modulthema »Ressourcenorientiert mit Familien arbei-
ten« besonders relevant sind Kapitel 2 »Familien stärken«, Kapitel
3 »Wahrnehmen und Verstehen« und Kapitel 5 »Ressourcen nutzen
– Selbstorganisation und Selbstfürsorge«.)
NZFH Nationales Zentrum Frühe Hilfen (Hrsg.) (2013): NEST: Material für Frühe Hilfen. Köln: NZFH
(Für das Modulthema »Ressourcenorientiert mit Familien arbei-
ten« besonders relevant ist der Bereich »Stärken und Ziele der Fa-
milie« im NEST-Modul »Begleitung«.)
LinksRessourcenorientierung: http://www.albanknecht.de/materialien/LitRessourcen-
theorie.pdfSalutogenese: http://www.bzga.de/botmed_60606000.html
LiteraturhinweiseKrause, Frank/Storch, Maja (2010): Ressourcen aktivieren
mit dem Unbewussten. Manual und ZRM-Bildkartei. Bern: Hans Huber
Möbius, Thomas/ Friedrich, Sibylle (Hrsg.) (2010): Ressour-cenorientiert arbeiten. Anleitung zu einem gelingenden Praxistransfer im Sozialbereich. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Schiffer, Eckhard (2013): Wie Gesundheit entsteht. Salutoge-nese – Schatzsuche statt Fehlerfahndung. 8. vollständig überarbeitete Auflage. Basel/Weinheim: Beltz
Schlippe, Arist von/Schweitzer, Jochen (2007): Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung. 10. Auflage. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht
Schmidt, Gunther/Dollinger, Anna/Müller-Kalthoff, Björn (Hrsg.) (2010): Gut beraten in der Krise. Konzepte und Werkzeuge für ganz alltägliche Ausnahmesituationen. Bonn: ManagerSeminare Verlags GmbH
Literaturverzeichnis Antonovsky, Aaron (1997): Salutogenese. Zur Entmystifizie-
rung der Gesundheit. Deutsche Ausgabe von Alexa Franke. Tübingen: dgvt-Verlag
Armbruster, Meinrad (2006): Eltern-AG. Das Empower-ment-Programm für mehr Elternkompetenz in Problem-familien. Heidelberg: Auer
Bengel, Jürgen/Strittmatter, Regine/Willmann, Hildegard (2001): Was erhält den Menschen gesund? Antonovskys Modell der Salutogenese – Diskussionsstand und Stellen-wert. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklä-rung
http://www.bzga.de/botmed_60606000.html (zuletzt ab-gerufen am 20.5.2015)
Damásio, António R. (2000): Ich fühle, also bin ich. Die Ent-schlüsselung des Bewusstseins. München: List
Friedrich, Sibylle (2010): Arbeit mit Netzwerken. In: Möbius, T./ Friedrich, S. (Hrsg.): Ressourcenorientiert arbeiten. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 63-105
Hartz, Sabine/Kienzle-Müller, Birgit/Höwer, Ulrike (2012): Baby in Balance. Weniger weinen, besser schlafen. Bewe-gung fördern. München: Gräfe und Unzer Verlag
Hernandez-Reif, Maria (2008): Die Effekte von Berührung und Massage auf Kinder und Eltern. In: Brisch, Karl Heinz/Hellbrügge, Theodor (Hrsg.): Der Säugling – Bin-dung, Neurobiologie und Gene. Grundlagen für Präven-tion, Beratung und Therapie. Stuttgart: Klett-Cotta, S. 104-116
Jong, Peter de/Berg, Insoo K. (2008): Lösungen (er-)finden. Das Werkstattbuch der lösungsorientierten Kurzthera-pie. 6. verbesserte und erweiterte Auflage. Dortmund: Verlag Modernes Lernen
Klein, Margarita (2011): Mit den Kleinsten im Kontakt. Sicherheit und Vertrauen schaffen: Bindungsförderung und Erziehungspartnerschaft in Krippe und Familie. Münster: Ökotopia
Knecht, Alban/Schubert, Franz-Christian (Hrsg.) (2012): Ressourcen im Sozialstaat und in der sozialen Arbeit. Zuteilung – Förderung – Aktivierung. Stuttgart: Kohl-hammer
Maietta, Lenny/Hatch, Frank (2011): Kinaesthetics Infant Handling. 2., durchges. Aufl. Bern: Hans Huber
McGoldrick, Monica/Gerson, Randy (1990): Genogramme in der Familienberatung. Bern: Hans Huber
18 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
NZFH Nationales Zentrum Frühe Hilfen (Hrsg.) (2012): Kompetenzprofil Familienhebammen. Köln: NZFH
NZFH Nationales Zentrum Frühe Hilfen (Hrsg.) (2014): Kompetenzprofil Familien-Gesundheits- und Kinder-krankenpflegerinnen und -pfleger. Köln: NZFH
Schwarzer, Ralf (2004): Psychologie des Gesundheitsverhal-tens. Einführung in die Gesundheitspsychologie. 3. Aufl. Göttingen Hogrefe
Shazer, Steve de (1989a): Therapie als System. Entwurf ei-ner Theorie. In: Reiter, Ludwig/Brunner, Ewald J./Rei-ter-Theil, Stella (Hrsg.): Von der Familientherapie zur sys-temischen Perspektive. Wiesbaden: Springer, S. 217-229
Shazer, Steve de (1989b): Wege der erfolgreichen Kurzthera-pie. Stuttgart: Klett-Cotta
Storch, Maja/Cantieni, Benita/Hüther, Gerald/Tschacher, Wolfgang (2006): Embodiment. Die Wechselwirkung von Körper und Psyche verstehen und nutzen. Bern: Hans Huber
Storch, Maja (2000): Das Zürcher Ressourcen Modell ZRM. In: BEITRÄGE ZUR LEHRERBILDUNG 18 Jg., H. 3, S. 307-323
Venezia, Birgit (2000): Erkundung von Familienressourcen. In: Redlich, Alexander (Hrsg.): Die Erkundung von Kraft-quellen im Leben der Menschen. Drei Ressourcen für die psychosoziale Arbeit und Beratung. Materialien aus der Arbeitsgruppe Beratung und Training, Fachbereich Psy-chologie, Universität Hamburg, Band 26, S. 36-52
Vogt, Kathrin (2000): Erkundung individueller Ressourcen. In: Redlich, Alexander (Hrsg.): Die Erkundung von Kraft-quellen im Leben der Menschen. Drei Ressourcen für die psychosoziale Arbeit und Beratung. Materialien aus der Arbeitsgruppe Beratung und Training, Fachbereich Psy-chologie, Universität Hamburg, Band 26, S. 13-35
Welter-Enderlin, Rosmarie/Hildenbrand, Bruno (Hrsg.) (2012): Resilienz – Gedeihen trotz widriger Umstände. Heidelberg: Auer
Werner, Emmy E. (2012): Wenn Menschen trotz widriger Umstände gedeihen – und was man daraus lernen kann. In: Welter-Enderlin, Rosmarie/Hildenbrand, Bruno (Hrsg.): Resilienz – Gedeihen trotz widriger Umstände. Heidelberg: Auer, S. 28-42
Wienands, András (Hrsg.) (2014): System und Körper. Der Körper als Ressource in der systemischen Praxis. Göttin-gen: Vandenhoeck & Ruprecht
MODUL 3 | 19
SEMINARPLANUNG Autorinnen:
Margot RefleChristiane VoigtländerIrene Ebert
3
20 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
MODUL 3 | 21
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
1 METHODISCH-DIDAKTISCHE SCHWERPUNKTE DES MODULS
In diesem Abschnitt werden exemplarische Gestaltungselemente des methodischen-didaktischen Handelns er-läutert. Er enthält Hinweise, welche Leitlinien der kompetenzorientierten Seminargestaltung im Seminarleitfaden schwerpunktmäßig aufgegriffen werden. Diese können auch dann eine Anregung sein, wenn mit einem eigenen Seminarleitfaden gearbeitet wird oder nur einzelne Einheiten übernommen werden.
Ressourcenorientierung lernt man durch Ressourcenorientierung Alle Qualifizierungsmodule ressourcenorientiert zu planen und durchzuführen – das sollte selbstverständliches Ziel jeder Kursleitung sein. In Modul 3 ist die Ressourcenorien-tierung explizit Modulthema und erhält dadurch besonderes Augenmerk. Der Seminarleitfaden schlägt hierzu zahlreiche Übungen vor, die Momente positiver Selbsterfahrung er-möglichen. Bereits in der Einstiegseinheit erhalten die Teil-nehmenden positive Rückmeldungen zu ihrer Person – und geben ihrerseits anderen ein bejahendes Feedback. Nach der Mittagspause vergegenwärtigen sie sich eigene Ressourcen, die ihnen Kraft geben. Die Kursleitung sorgt zu-dem durch ihre wertschätzende Haltung und durch ressour-cenorientierte Arbeitsformen für eine Atmosphäre, in der Teilnehmende sich als fähig und wirksam erfahren können. Weil auch der eigene Körper eine wichtige Ressource ist, kommen darüber hinaus immer wieder körperorientierte Methoden zum Einsatz.
Lernräume gestalten: Erfahrungen ermöglichenDie bewusste Gestaltung von Lernräumen hat ein hohes Wirkpotenzial (vgl. Methodenblatt Raumgestaltung). Das vorliegende Modul zur Ressourcenorientierung widmet bei-spielsweise dem Aspekt des »Auftankens« und Wohlfühlens besondere Aufmerksamkeit. Auch wenn im Rahmen des Seminars nicht allzu viel Zeit dafür zur Verfügung steht, kommt diesem Thema ein wichtiger Platz zu: Lernen in an-genehmer Atmosphäre und in liebevoll, thematisch passend gestalteten Räumen kann wie eine Kraftquelle wirken. Denkbar ist beispielsweise im bzw. vor dem Seminarraum eine Art »Tankstelle« oder »Kraftquelle« in Form einer an-sprechend gestalteten (Pinn-)Wand mit Bildern und Sprü-chen. Daneben wenn möglich einige Sessel, eine Aromalam-pe, eine Saftbar, »Kraftkekse« und leise Musik. Teilnehmende werden eingeladen, am Rand des Seminars oder während ei-ner Pause bewusst auch einige Minuten an der »Tankstelle«
zu verbringen. Dabei können sie sich persönliche Kraftquel-len vor Augen führen und an die (Pinn-)Wand schreiben.
An Haltungen arbeitenAn Haltungen zu arbeiten ist ein zentraler Aspekt des Mo-dulthemas – und eine persönliche Aufgabe jedes Menschen zu jeder Zeit. Im Rahmen des Seminars kann die Kursleitung die Teilnehmenden darin unterstützen, indem sie beispiels-weise Methoden einsetzt, die persönliche Einstellungen spür-bar und sichtbar machen. Die Einheit »Wie wir auf Familien schauen« ermöglicht es, durch ihre zweistufige Fragestellung wahrzunehmen, ob wir »ungerichtet« anders schauen als mit konkreten ressourcenorientierten Fragestellungen. Dabei wird möglicherweise deutlich, wie unser Sehen von unseren Vorstellungen und Gewohnheiten beeinflusst wird. Hier ist die Kursleitung gefragt, hochsensibel zu moderieren. Bei den Teilnehmenden darf keinesfalls der Eindruck entstehen »Ich sehe falsch«, vielmehr geht es darum, sie dabei zu un-terstützen, ein Gespür für unterschiedliche Sichtweisen und deren Wirkungen zu bekommen. Das kann »Aha-Momente« erzeugen, die wiederum eine Basis sind für die längerfristige Veränderung von Haltungen.Prägend für diesen Prozess ist die vorgelebte Haltung der Kursleitung: Wie tritt sie mit den Teilnehmenden in Kon-takt? In welcher Form und mit welchen Worten spricht sie über belastete Familien? Wie geht sie mit Misserfolgen – auch im Rahmen des Seminars – um? Ressourcenorientierung kann aufgrund unterschiedlicher Hintergründe und Erfahrungen bei manchen Fachkräften auch Abwehrreaktionen erzeugen. Oft steckt hinter skep-tischen Fragestellungen ein einseitiges Verständnis von ressourcenorientiertem Arbeiten: »Jetzt soll ich nur noch Positives sehen/sagen.« Es ist wichtig, solchen kritischen Meinungen Raum zu geben und fachlich einen Weg aufzu-zeigen, wie eine wertschätzende Haltung gewahrt werden kann, aus der heraus vorhandene und nicht vorhandene Res-sourcen wahrgenommen werden.
22 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
Biografische Reflexion Das Seminar beinhaltet zwei Arbeitseinheiten zur Geno-grammarbeit. Damit werden zwei Absichten verfolgt: Einer-seits kann das Erstellen eines Genogramms der Fachkraft helfen, sich komplexe Familiensysteme bildlich vor Augen zu führen und (soziale) Ressourcen in der Familie zu entde-cken. Auch im Kontext von Netzwerkfallgesprächen kann ein Genogramm nützlich sein (die Schweigepflicht verlangt hier eine anonymisierte Form). Andererseits ermöglicht sie im Rahmen des Seminars eine biografische Selbsterfahrung. Fraglos gehört es dabei zu den vordringlichsten Aufgaben der Kursleitung, hier hochsensibel anzuleiten und mit den unterschiedlichen Situationen und Reaktionen, die durch diese Methode hervorgerufen werden können, professio-nell umzugehen (vgl. Methodenblätter »Biographiearbeit«; »Genogrammarbeit«). Der Grundsatz der Freiwilligkeit in der Erwachsenenbildung ist bei biografischen Methoden von besonderer Bedeutung. Der Zeitraum für das Erstellen eines eigenen Genogramms ist bewusst überschaubar gewählt, um über die persönliche Familiengeschichte nachzudenken, jedoch nicht zu tief ein-zusteigen. Auch die Fragestellungen sind so gehalten, dass sie einen in diesem pädagogischen Rahmen vertretbaren Tief-gang haben. Die Arbeitseinheit ist am Tagesende platziert, sodass die gemeinsame Arbeit im Anschluss beendet werden kann und die Teilnehmenden noch »bei sich bleiben« können.
Am zweiten Tag stehen bei der Weiterarbeit mit den Geno-grammen dann stärker die methodischen Kompetenzen der Teilnehmenden im Vordergrund.Zu beachten ist allerdings, dass Fachkräfte im Zusammen-hang mit Genogrammarbeit dafür sensibilisert werden, auf ihre professionellen Grenzen zu achten. Ihre Aufga-be ist es, die Familien zu unterstützen und Ressourcen zu entdecken bzw. zu veranschaulichen (vgl. die Variante der Familien-Umfeld-Karte) – und nicht, therapeutisch mit ih-nen zu arbeiten (vgl. auch die Lotsinnen-Funktion).
Theorieorientiert arbeiten: Verdichtetes WissenProfessionell agieren heißt zu wissen, was man tut und dies auch theoriegeleitet erklären und begründen zu können. Konzepte und Modelle der Ressourcenorientierung wer-den anschaulich und verdichtet dargestellt. Visualisierung unterstützt den Prozess der Wissensaneignung, weshalb es empfehlenswert ist, gezielt Handouts, Lernplakate (vgl. Me-thodenblatt »Lernplakat«) oder auch Folien einzusetzen. Entscheidend ist jedoch, dass es der Kursleitung gelingt,
immer wieder den Bezug zur Praxis herzustellen. Das hilft, theoretische Konzepte zu verstehen und zu verankern und vor dem Hintergrund des beruflichen Alltags als bedeutsam zu erfahren.
Brücke in die PraxisIhr professionelles Netzwerk ist für Fachkräfte eine wichtige Ressource. Die Anfertigung einer eigenen Netzwerkkarte als mögliche Praxisaufgabe im Anschluss an Modul 2 »Vernetzt arbeiten« kann in diesem Sinne gut aufgegriffen werden. Un-ter diesem Blickwinkel wird die Praxisaufgabe reflektiert und verbindet damit die Module 2 und 3. Eine ressourcenorientierte Grundhaltung ist für die Ge-sprächsführung mit Familien (vgl. Modul 4 »Gespräche mit Familien führen«) von zentraler Bedeutung. Auch hier kann eine Praxisaufgabe eine gute Verbindung schaffen. Eine Aufgabe im Anschluss an Modul 3 könnte beispielsweise lauten, mit Hilfe der Ressourcenlandkarte auf gemeinsame Ressourcen-Entdeckungstour mit einer Familie zu gehen oder auch die Genogrammarbeit einzusetzen und (schriftlich) zu reflektieren.
MODUL 3 | 23
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
TAG 1 TAG 2
09:00 bis ca. 17:00 Uhr 09:00 bis ca. 16:30 Uhr
■ Grundannahmen der Ressourcenorientierung ■ Ressourcen erkennen
■ Genogrammarbeit ressourcenorientiert einsetzen ■ Konkrete Methoden für ressourcenorientiertes Arbeiten
MITTAGSPAUSE
■ Eigene Kraftquellen ■ Konzepte und Modelle ressourcenorientierten Arbeitens ■ Einführung Genogrammarbeit
■ Von Ressourcen zu Lösungen? ■ Transfer
24 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 1
MIN
IND
IVID
UE
LLE
S A
NK
OM
ME
N
Die
Tei
lneh
men
den
solle
n sic
h vo
m e
rste
n M
omen
t an
will
kom
men
fühl
en u
nd sc
hnel
l im
Rau
m, i
n de
r Gru
ppe,
in d
er Q
ualifi
zier
ung
anko
mm
en. D
ie R
aum
gest
altu
ng
sollt
e da
her e
inen
Bez
ug z
um Th
ema
aufw
eise
n, b
eisp
ielsw
eise
erm
utig
ende
Spr
üche
und
wer
tsch
ätze
nde
Zita
te a
n de
n W
ände
n . M
öglic
h is
t im
Sin
ne d
er R
esso
urce
nori
-en
tieru
ng a
uch
die
Einr
icht
ung
eine
r »Ta
nkst
elle
« fü
r die
Tei
lneh
men
den
(vgl
. Met
hode
nbla
tt »R
aum
gest
altu
ng«)
. Wen
n di
e Pr
axis
aufg
abe
im A
nsch
luss
an
Mod
ul 2
die
V
isual
isier
ung
regi
onal
er N
etzw
erke
vor
sah,
kön
nen
dies
e V
isual
isier
unge
n im
Sem
inar
raum
auf
gehä
ngt u
nd so
ber
eits
bei
m A
nkom
men
wah
rgen
omm
en w
erde
n.
Ziel
e ■
Ang
eneh
mes
Ank
omm
en,
Sich
erhe
it un
d O
rien
tie-
rung
erm
öglic
hen
■W
erts
chät
zung
und
W
illko
mm
ense
in sp
ürba
r m
ache
n
Pers
önlic
he B
egrü
ßung
der
Tei
lneh
men
den
Lern
phas
e: E
inst
eige
nD
ie K
ursle
itung
(KL)
hei
ßt d
ie T
eiln
ehm
ende
n (T
N) p
ersö
nlic
h w
illko
mm
en.
■G
eträ
nke,
Sna
cks
■G
gf. S
teht
isch
e ■
Will
kom
men
s-pl
akat
■G
gf. T
ages
zita
t
GE
ME
INS
AM
BE
GIN
NE
N, R
ES
SO
UR
CE
NO
RIE
NT
IER
T E
INS
TE
IGE
N40
Ress
ourc
enor
ient
iert
es A
rbei
ten
lern
t man
dur
ch re
ssou
rcen
orie
ntie
rtes
Arb
eite
n. N
ach
eine
r kur
zen
Begr
üßun
g sc
hläg
t die
Kur
sleitu
ng z
u Be
ginn
des
Mod
uls e
ine
Übu
ng
vor,
die
den
Teiln
ehm
ende
n ei
nen
pers
önlic
hen
Eins
tieg
in d
as Th
ema
erm
öglic
ht u
nd d
ie a
ufbau
ende
Wir
kung
pos
itive
n Fe
edba
cks d
er U
mw
elt a
uf d
en E
inze
lnen
und
die
G
rupp
e un
mitt
elba
r spü
rbar
mac
ht. G
leic
hzei
tig fö
rder
t die
se F
orm
der
Zus
amm
enar
beit
die
Kon
takt
aufn
ahm
e un
d di
e G
rupp
enen
twic
klun
g. V
on d
iese
r Erf
ahru
ng a
usge
-he
nd st
ellt
die
Kur
sleitu
ng a
nsch
ließe
nd M
odul
3 v
or u
nd g
leic
ht ih
re P
lanu
ngen
mit
den
Frag
en u
nd W
ünsc
hen
der T
eiln
ehm
ende
n ab
.
Ziel
e ■
TN e
rfah
ren
posit
ive
Rück
mel
dung
zur
eig
enen
Pe
rson
■TN
übe
n de
n po
sitiv
en
Blic
k au
f die
Um
wel
t und
da
raus
resu
ltier
ende
ver
-ba
le R
ückm
eldu
ngen
Eina
nder
wer
tsch
ätze
nd w
ahrn
ehm
enLe
rnph
ase:
Ein
stei
gen
Die
TN
arb
eite
n zu
zw
eit i
n Pa
rtne
rgru
ppen
ihre
r Wah
l und
geb
en si
ch g
egen
seiti
g po
sitiv
e Rü
ckm
eldu
ngen
.
Scha
tzze
ttel
6 Alt
ern
ativ
en
■St
ärke
npro
fil ■
Tage
sanf
ang
gest
alte
n
■D
IN-A
5-Bl
ätte
r10
2 S
EM
INA
RLE
ITFA
DE
N
MODUL 3 | 25
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 1
MIN
Ziel
e ■
Erfa
hrun
gsor
ient
iert
in
das Th
ema
Besc
hrei
bun-
gen
und
Inte
rpre
tatio
-ne
n ei
nfüh
ren
Hin
führ
ung
zum
Them
a, E
infü
hrun
g M
odul
3 u
nd E
rwar
tung
sabg
leic
hLe
rnph
ase:
Ein
stei
gen
Beis
piel
frag
en fü
r die
TN
: ■
Wie
erg
ing
es Ih
nen,
als
Sie
Rück
mel
dung
en z
u Ih
rer P
erso
n er
halte
n ha
ben?
■W
ie w
ar e
s, Rü
ckm
eldu
ngen
zu
gebe
n? ■
Wel
che
Art
von
Rüc
kmel
dung
tat b
eson
ders
gut
? War
um?
Die
KL
stel
lt de
n Zu
sam
men
hang
zum
akt
uelle
n Th
ema
her:
■W
arum
bes
chäft
igen
wir
uns
zw
ei T
age
mit
dem
Them
a Re
ssou
rcen
orie
ntie
rung
? St
elle
nwer
t, Be
deut
ung,
Han
dlun
gsan
ford
erun
gen
■Vo
rste
llung
des
Sem
inar
abla
ufs u
nd A
bgle
ich
mit
den
Erw
artu
ngen
der
TN
Plen
umsg
espr
äch
8 ■
Abl
aufp
lan
am
Flip
char
t30
RÜ
CK
BLI
CK
AU
F D
IE P
RA
XIS
AU
FGA
BE
N50
Aus
der
Pra
xis –
in d
as S
emin
ar! Z
u Be
ginn
des
Mod
uls w
ird
auf d
ie L
erne
rfah
rung
en m
it de
n Pr
axis
aufg
aben
und
in d
en In
terv
ision
sgru
ppen
zur
ückg
esch
aut.
Im
Ans
chlu
ss a
n M
odul
2 »V
erne
tzt a
rbei
ten«
sind
geg
eben
enfa
lls N
etzw
erkk
arte
n en
stan
den.
Das
Net
zwer
k ka
nn e
ine
zent
rale
per
sönl
iche
Res
sour
ce fü
r Fac
hkrä
fte in
den
Fr
ühen
Hilf
en se
in. U
nter
die
sem
Ges
sicht
spun
kt k
önne
n gg
f. en
tsta
nden
e N
etzw
erkk
arte
n in
Kle
ingr
uppe
n di
skut
iert
wer
den.
Ziel
e ■
TN re
flekt
iere
n Pr
axis
-er
fahr
unge
n
Rüc
kblic
k au
f die
Pra
xisa
ufga
be(n
) aus
Mod
ul 2
Lern
phas
e: E
inst
eige
nK
urze
Refl
exio
n in
Kle
ingr
uppe
n in
Zus
amm
ense
tzun
g de
r Int
ervi
sions
grup
pen.
Be
ispi
el fü
r die
Anl
eitu
ng d
er T
N:
»Bitt
e ta
usch
en S
ie si
ch ü
ber I
hre
Prax
iser
fahr
unge
n au
s und
geb
en si
ch R
ückm
el-
dung
en. Z
entr
ale
Frag
en k
önne
n se
in:
■W
ie v
erne
tzt b
in ic
h ei
gent
lich
scho
n? W
ie w
erde
ich
wei
ter v
orge
hen?
■W
as w
aren
Them
en u
nd L
ernm
omen
te in
der
Inte
rvisi
onsg
rupp
e? ■
Wie
kan
n da
s Net
zwer
k zu
ein
er w
icht
igen
Res
sour
ce fü
r mic
h w
erde
n?«
Kle
ingr
uppe
narb
eit
7 ■
Ggf
. Fra
gen
auf
Flip
char
t ■
Ggf
. Net
zwer
k-
kart
en
25
Gem
eins
amer
Rüc
kblic
k un
d A
usta
usch
Le
rnph
ase:
Inte
grie
ren
Die
KL
mod
erie
rt e
inen
Aus
taus
ch z
u Er
kenn
tnis
sen
und
ggf.
offen
en F
rage
n au
s den
K
lein
grup
pen.
Ein
Fok
us li
egt a
uf d
en N
etzw
erke
n al
s per
sönl
iche
Res
sour
ce.
25
26 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 1
MIN
VO
RM
ITTA
GS
PAU
SE
15
Refle
xion
sfra
gen
für d
ie K
ursle
itung
: ■
Ist d
ie G
rupp
e ar
beits
fähi
g un
d au
fnah
meb
erei
t? ■
Wel
che
Erw
artu
ngen
wur
den
von
den
TN fo
rmul
iert
? Sin
d Ä
nder
unge
n an
der
Se
min
arpl
anun
g nö
tig?
■G
ibt e
s ein
en g
röße
ren
Ges
präc
hsbe
darf
bzg
l. de
r zur
ückl
iege
nden
indi
vidu
elle
n A
rbei
tsph
asen
(Pra
xisa
ufga
ben)
ode
r der
Inte
rvisi
onsg
rupp
en?
GR
UN
DA
NN
AH
ME
N D
ER
RE
SS
OU
RC
EN
OR
IEN
TIE
RU
NG
60
»Wir
sehe
n sc
hnel
l, w
o es
Pro
blem
e gi
bt«:
Vie
le F
achk
räfte
in h
elfe
nden
Ber
ufen
sind
gut
trai
nier
t in
der A
naly
se v
on S
chw
ieri
gkei
ten.
Gez
ielte
Res
sour
ceno
rien
tieru
ng
schä
rft d
ie W
ahrn
ehm
ung
auf d
as, w
as g
ut lä
uft u
nd a
uf R
esso
urce
n, d
ie a
uch
in sc
hwie
rige
n Si
tuat
ione
n A
usga
ngsp
unkt
für E
rmut
igun
g un
d Ve
ränd
erun
g se
in k
önne
n.
Es is
t wic
htig
, die
sen
Blic
k im
mer
wie
der b
ewus
st z
u üb
en. I
n di
eser
Ein
heit
wer
den
die
unte
rsch
iedl
iche
n A
rten
auf
Men
sche
n un
d Si
tuat
ione
n zu
scha
uen
them
atisi
ert
und
der e
igen
e Bl
ick
refle
ktie
rt. D
abei
geh
t es n
icht
um
»ric
htig
es«
oder
»fal
sche
s« W
ahrn
ehm
en. V
ielm
ehr s
ensib
ilisie
rt d
ie K
ursle
itung
die
Tei
lneh
men
den
für u
nter
-sc
hied
liche
Per
spek
tiven
und
der
en m
öglic
he A
usw
irku
ng a
uf d
as e
igen
e H
ande
ln u
nd e
inen
refle
ktie
rten
Um
gang
dam
it. A
uch
skep
tisch
e St
imm
en z
um Th
ema
Ress
our-
ceno
rien
tieru
ng w
erde
n hi
er a
ufge
griff
en. A
ls »G
edäc
htni
sank
er«
stel
lt di
e K
ursle
itung
ein
e vo
n ih
r vor
bere
itete
»Res
sour
cenb
rille
« vo
r, di
e im
Lau
fe d
es S
emin
ars i
mm
er
wie
der g
enut
zt w
erde
n ka
nn. »
Ress
ourc
enbr
illen
« kö
nnen
auc
h vo
n de
n Te
ilneh
men
den
gest
alte
t wer
den.
Ziel
e ■
TN v
erst
ehen
den
G
rund
ansa
tz d
er R
es-
sour
ceno
rien
tieru
ng ■
TN e
rhal
ten
eine
n G
edäc
htni
sank
er, u
m
Inha
lte n
achh
altig
ab-
rufb
ar z
u ve
rank
ern
Was
wir
wah
rneh
men
: Blic
ke a
uf F
amili
enLe
rnph
ase:
Era
rbei
ten
Die
TN
arb
eite
n in
Kle
ingr
uppe
n (3
-5 T
N) z
usam
men
.Be
ispi
el fü
r die
Anl
eitu
ng d
er T
N:
»Bitt
e ei
nige
n Si
e sic
h au
f ein
e Fa
mili
e au
s Ihr
em A
rbei
tsko
ntex
t und
stel
len
eine
ei
ngre
nzba
re A
lltag
ssitu
atio
n de
r Fam
ilie
in e
inem
kur
zen
Ans
piel
dar
.« A
ltern
ativ
kan
n m
it Fo
tos o
der e
iner
Film
sequ
enz g
earb
eite
t wer
den
oder
TN
kön
nen
eine
Fam
ilie
aus i
hrer
Pra
xis b
esch
reib
en.
Die
KL
wei
st d
arau
f hin
, das
s im
Ple
num
nur
ein
e G
rupp
e ih
re F
amili
ensit
uatio
n ze
igt (
Lose
ntsc
heid
).
Rol
lens
piel
Plen
umsg
espr
äch
8 Alt
ern
ativ
en
■A
rbei
t mit
Bild
ern
■A
rbei
ten
mit
Film
■Fo
tosa
mm
lung
ode
r Fi
lmse
quen
zen
zu
Fam
ilie
30
MODUL 3 | 27
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 1
MIN
2 4
Fam
Heb
| FG
KiK
P
… k
önne
n ih
ren
Blic
k au
f di
e Fa
mili
e hi
nsic
htlic
h de
r G
ewic
htun
g vo
n Re
ssou
r-ce
n- b
zw. B
elas
tung
sori
en-
tieru
ng re
flekt
iere
n…
ken
nen
Stra
tegi
en, a
uch
bei h
oher
Bel
astu
ng e
iner
Fa
mili
e Re
ssou
rcen
zu
entd
ecke
n
Die
Gru
ppe
spie
lt ih
re k
urze
Seq
uenz
.Be
ispi
el fü
r die
Anl
eitu
ng d
er T
N:
■Bi
tte la
ssen
Sie
das
kur
ze A
nspi
el a
uf si
ch w
irke
n. W
as fä
llt Ih
nen
auf?
■W
as si
nd d
ie (v
erm
utet
en) Th
emen
die
ser F
amili
e?
Nac
h ei
ner k
urze
n D
isku
ssio
n gi
bt d
ie K
L w
eite
re, d
eutli
ch re
ssou
rcen
orie
ntie
rte
Fr
agen
in d
ie R
unde
, bei
spie
lswei
se:
■W
as k
ann
dies
e Fa
mili
e gu
t? ■
Wel
che
Kom
pete
nzen
neh
me
ich
wah
r/ka
nn ic
h ve
rmut
en?
■W
elch
e Re
ssou
rcen
sehe
ode
r ver
mut
e ic
h be
i den
Per
sone
n?
Gem
eins
ame
Refl
exio
nLe
rnph
ase:
Era
rbei
ten
Die
KL
mod
erie
rt e
ine
Refle
xion
srun
de z
ur v
orhe
rige
n D
isku
ssio
n.
Ges
präc
hspu
nkte
kön
nen
sein
: ■
Wie
leic
ht o
der s
chw
er fä
llt d
er re
ssou
rcen
orie
ntie
rte
Blic
k? B
rauc
hte
es k
onkr
ete
Frag
en, u
m S
tärk
en u
nd R
esso
urce
n zu
ben
enne
n od
er w
urde
n sie
gle
ich
von
Begi
nn
an fo
rmul
iert
? War
um is
t das
so?
■Pr
oble
mor
ient
ieru
ng v
s. Lö
sung
sori
entie
rung
■»U
nd w
enn
die
Ress
ourc
en n
icht
hin
reic
hend
sind
?« R
esso
urce
nori
entie
rter
Blic
k he
ißt n
icht
, das
s Pro
blem
e ni
cht w
ahrg
enom
men
wer
den.
■W
ie g
eht e
s mir
per
sönl
ich
mit
Ress
ourc
enor
ient
ieru
ng?
■W
elch
e Er
fahr
unge
n in
mei
ner P
raxi
s fal
len
mir
daz
u ei
n? ■
Her
ausf
orde
rung
en u
nd C
hanc
en re
ssou
rcen
orie
ntie
rten
Arb
eite
ns
Plen
umsg
espr
äch
825
28 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 1
MIN
Ged
ächt
nisa
nker
: »R
esso
urce
n-Br
ille«
Lern
phas
e: In
tegr
iere
nD
ie K
L st
ellt
als Z
usam
men
fass
ung
der E
inhe
it ei
ne »R
esso
urce
n-Br
ille«
vor
. Die
auf
-fä
llige
Bri
lle k
ann
mit
ange
häng
ten
Frag
en u
nd S
ymbo
len
ausg
esta
ttet s
ein.
Sie
die
nt a
ls Le
rn- u
nd S
ehhi
lfe z
um b
ewus
sten
Sch
auen
und
kan
n im
Ver
lauf
des
Sem
inar
s im
mer
w
iede
r gen
utzt
wer
den.
Wen
n m
ehr Z
eit z
ur V
erfü
gung
steh
t, kö
nnen
die
TN
in K
lein
grup
pen
selb
st e
ine
Brill
e ge
stal
ten.
Auf
der
Gru
ndla
ge d
er G
espr
ächs
inha
lte a
us d
em P
lenu
m v
ertie
fen
und
inte
-gr
iere
n sie
in d
er G
esta
ltung
noc
h ei
nmal
zen
tral
e Fr
ages
tellu
ngen
.
Geg
enst
ands
- as
sozi
atio
n
8 Alt
ern
ativ
en
■G
esta
lten
■Fi
lm G
uSta
F,
Kap
. 2
■Br
ille
5
SC
HA
TZ
SU
CH
E M
IT R
ES
SO
UR
CE
NB
RIL
LE: R
ES
SO
UR
CE
N E
RK
EN
NE
N50
Ress
ourc
enor
ient
ieru
ng is
t ein
e G
rund
haltu
ng. A
uf d
iese
r aufb
auen
d be
nötig
en F
achk
räfte
kon
kret
e Id
een
und
Eins
chät
zung
shilf
en z
um E
rken
nen
von
Ress
ourc
en. I
n di
eser
Ein
heit
gehe
n di
e Te
ilneh
men
den
zunä
chst
auf
bew
usst
e »R
esso
urce
n-En
tdec
kung
stou
r«, w
eite
n ih
ren
Blic
k un
d st
rukt
urie
ren
Ress
ourc
en in
ver
schi
eden
e Be
reic
he.
Wen
n Ze
it zu
r Ver
fügu
ng st
eht,
kann
die
Ein
heit
mit
eine
m E
intr
ag in
s Ler
ntag
ebuc
h ab
gesc
hlos
sen
wer
den.
1 2
Fam
Heb
| FG
KiK
P
… k
enne
n St
rate
gien
, auc
h be
i hoh
er B
elas
tung
ein
er
Fam
ilie
Ress
ourc
en z
u en
tdec
ken
Res
sour
cen
erke
nnen
Lern
phas
e: E
rarb
eite
nD
ie K
L le
itet d
iese
Ein
heit
mit
eine
r ges
talte
ten
Brill
e ei
n. M
it di
eser
»Se
hhilf
e« m
ache
n sic
h di
e TN
auf
Res
sour
cen-
Entd
ecku
ngst
our.
Die
TN
arb
eite
n in
Zuf
alls-
Vie
rerg
rupp
en.
Beis
piel
für d
ie A
nlei
tung
der
TN
:»W
elch
e Re
ssou
rcen
kön
nen
Fam
ilien
hab
en? B
itte
gest
alte
n Si
e ei
ne A
rt L
andk
arte
de
r Res
sour
cen
mit
unen
tdec
kten
Inse
ln, K
ontin
ente
n, u
nter
schi
edlic
hen
Mee
ren
und
Berg
en.«
Ges
talte
n
7 ■
Bonb
ons o
. Ä. z
ur
Gru
ppen
eint
eilu
ng ■
Arb
eits
- an
leitu
ngen
■Fl
ipch
artb
lätte
r ■
Bunt
stift
e fü
r K
lein
grup
pen
20
MODUL 3 | 29
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 1
MIN
… k
enne
n ve
rsch
iede
ne
psyc
hoso
zial
e un
d ge
sund
-he
itlic
he R
esso
urce
n (u
nd
Bela
stun
gsfa
ktor
en)
… k
enne
n Ei
nsch
ätzu
ngs-
hilfe
n zu
r Erk
ennu
ng v
on
Ress
ourc
en (u
nd B
elas
tun-
gen)
… k
önne
n ih
ren
Blic
k au
f di
e Fa
mili
e hi
nsic
htlic
h de
r G
ewic
htun
g vo
n Re
ssou
r-ce
n- b
zw. B
elas
tung
sori
en-
tieru
ng re
flekt
iere
n
Res
sour
cenb
lick
erw
eite
rn u
nd sy
stem
atis
iere
n Le
rnph
ase:
Era
rbei
ten
Die
Gru
ppen
stel
len
jew
eils
ihre
Lan
dkar
ten
und
»Aha
-Mom
ente
« au
s der
Gru
ppen
ar-
beit
vor.
Die
KL
ergä
nzt b
ei B
edar
f und
bri
ngt e
inen
Sys
tem
atisi
erun
gsvo
rsch
lag
ein,
de
r ein
e be
wus
ste
Ress
ourc
enor
ient
ieru
ng in
der
Pra
xis u
nter
stüt
zen
kann
: ■
Ress
ourc
en im
Kin
d ■
Ress
ourc
en d
er E
ltern
(ent
wic
klun
gsfö
rder
liche
Kom
pete
nzen
usw
.) ■
Ress
ourc
en im
sozi
alen
Um
feld
■Re
ssou
rcen
aus
der
Erf
ahru
ng e
rfol
grei
ch b
ewäl
tigte
r Situ
atio
nen
in d
er
Verg
ange
nhei
t ■
Inte
ress
en, V
orlie
ben
und
Eige
nhei
ten
der F
amili
e ■
Wün
sche
und
Zie
le fü
r die
Zuk
unft
Plen
umsg
espr
äch/
Kur
zinp
ut
8 ■
Visu
alisi
erun
g de
r Re
ssou
rcen
- be
reic
he
25
Ein
pers
önlic
her F
okus
Lern
phas
e: In
tegr
iere
nBe
ispi
el fü
r Anl
eitu
ng fü
r TN
:»S
ie n
ehm
en b
ei Ih
ren
Scha
tzsu
chen
mit
Fam
ilien
mög
lichs
t alle
Res
sour
cen(
-ber
eich
e)
wah
r. G
ibt e
s ein
en R
esso
urce
nber
eich
, der
Ihne
n bi
sher
wen
iger
bew
usst
war
, auf
den
Si
e zu
künft
ig b
ewus
ster
ach
ten
wol
len?
«
Ggf
. Ein
trag
ins L
ernt
ageb
uch
Impu
ls
5 ■
Frag
e am
Flip
char
t5
MIT
TAG
SPA
US
E60
Refle
xion
sfra
gen
für d
ie K
ursle
itung
: ■
Wir
d be
i den
TN
ein
ress
ourc
enor
ient
iert
er B
lick
deut
lich?
Wor
an is
t das
erk
ennb
ar?
■W
elch
e Fr
agen
von
Sei
ten
der T
N w
aren
für m
ich
beso
nder
s anr
egen
d od
er ü
ber-
rasc
hend
? Will
ich
noch
ein
mal
dar
auf e
inge
hen?
30 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 1
MIN
EIG
EN
E K
RA
FTQ
UE
LLE
N20
Ress
ourc
enor
ient
ieru
ng fä
ngt b
ei d
en F
achk
räfte
n se
lbst
an.
In e
inem
auc
h em
otio
nal a
nspr
uchs
volle
n A
rbei
tsum
feld
ist e
s wic
htig
, sic
h ei
gene
Res
sour
cen
imm
er w
iede
r zu
verg
egen
wär
tigen
und
per
sönl
iche
Kra
ftque
llen
aufz
ufül
len.
Als
Eins
tieg
in d
en N
achm
ittag
wir
d da
her e
ine
ents
prec
hend
ang
eleg
te E
inhe
it vo
rges
chla
gen.
Alte
rnat
iv p
asst
au
ch e
ine
Übu
ng a
us d
em Th
emen
feld
Em
bodi
men
t, di
e de
n Zu
sam
men
hang
von
kör
perli
cher
Hal
tung
und
inne
rem
Befi
nden
ver
deut
licht
.
4 Fam
Heb
| FG
KiK
P
… k
önne
n sic
h ei
gene
Re
ssou
rcen
ver
gege
nwär
ti-ge
n un
d Zu
gang
zu
eige
nen
Kra
ftque
llen
finde
n
Mei
ne K
raftq
uelle
n Le
rnph
ase:
Era
rbei
ten
Die
TN
ver
gege
nwär
tigen
sich
per
sönl
iche
Res
sour
cen
und
Kra
ftque
llen.
Kra
ftque
llen
5 Alt
ern
ativ
en
■Em
bodi
men
t
10
Was
gib
t uns
Kra
ft?Le
rnph
ase:
Era
rbei
ten/
Inte
grie
ren
Die
TN
taus
chen
sich
in D
reie
rgru
ppen
ihre
r Wah
l aus
.
Kle
ingr
uppe
narb
eit
710
TH
EO
RE
TIS
CH
E G
RU
ND
LA
GE
N: K
ON
ZE
PT
E U
ND
MO
DE
LLE
RE
SS
OU
RC
EN
OR
IEN
TIE
RT
EN
AR
BE
ITE
NS
90
Der
ress
ourc
enor
ient
iert
en A
rbei
t von
Fac
hkrä
ften
liege
n th
eore
tisch
e K
onze
pte
zugr
unde
. Um
theo
rieg
elei
tet a
rbei
ten
zu k
önne
n, b
enöt
igen
Fam
Heb
/FG
KiK
P sic
here
s W
isse
n üb
er e
inig
e ze
ntra
le K
onze
pte.
Die
folg
ende
Ein
heit
grei
ft da
s the
oret
isch
e Vo
rwis
sen
der T
eiln
ehm
ende
n au
f und
reic
hert
es d
urch
wei
tere
Info
rmat
ione
n an
. In
ein
em n
ächs
ten
Schr
itt w
erde
n di
e th
eore
tisch
bea
rbei
tete
n In
halte
ver
arbe
itet u
nd g
edan
klic
h m
it de
m e
igen
en p
rofe
ssio
nelle
n H
ande
ln v
erkn
üpft.
Ziel
e ■
TN st
elle
n Ve
rknü
pfun
gen
zwis
chen
Theo
rien
und
der
ei
gene
n ko
nkre
ten
Arb
eit
her
(theo
rieb
asie
rtes
Arb
eite
n) ■
TN re
flekt
iere
n ei
gene
n Le
rnpr
ozes
s
Akt
ivie
ren
vorh
ande
ner W
isse
nsbe
stän
deLe
rnph
ase:
Ein
stei
gen
Beis
piel
für d
ie A
nlei
tung
der
TN
:»B
itte
taus
chen
Sie
sich
kur
z mit
Ihre
r Nac
hbar
in b
zw. I
hrem
Nac
hbar
n üb
er fo
lgen
de
Frag
en a
us: W
as fä
llt u
ns z
u de
n Be
griff
en S
alut
ogen
ese,
Em
pow
erm
ent,
Resi
lienz
und
Em
bodi
men
t ein
? Was
wis
sen
wir
dar
über
? Was
inte
ress
iert
uns
bes
onde
rs, w
o ha
ben
wir
Fra
gen?
«
Impu
ls
6 ■
Zent
rale
Beg
riffe
am
Flip
char
t 10
MODUL 3 | 31
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 1
MIN
1 Fam
Heb
| FG
KiK
P
… k
enne
n ve
rsch
iede
ne
Ans
ätze
und
Mod
elle
ress
our-
ceno
rien
tiert
en H
ande
lns
… k
önne
n di
e Ba
lanc
e zw
isch
en F
ürso
rge
für e
ine
Fam
ilie
und
dere
n A
uton
o-m
ie k
ritis
ch re
flekt
iere
n un
d gg
f. K
onze
pte
der e
igen
en
Arb
eit s
ituat
ions
ange
mes
sen
verä
nder
n
Dar
stel
lung
von
zen
tral
en K
onze
pten
Lern
phas
e: E
rarb
eite
nD
ie K
L in
form
iert
zu
folg
ende
n Th
emen
mit
ents
prec
hend
er V
isual
isier
ung:
■Sa
luto
gene
se ■
Empo
wer
men
t ■
Resi
lienz
■Em
bodi
men
t
Inpu
t 8 Alt
ern
ativ
en
■Te
xtar
beit
■Le
rnpl
akat
■St
atio
nenl
erne
n
■V
isual
isier
ung
■H
ando
ut ■
Ggf
. Ler
npla
kate
30
Erst
es »V
erda
uen«
der
Info
rmat
ione
n Le
rnph
ase:
Inte
grie
ren
Die
TN
ver
arbe
iten
das G
ehör
te in
Nac
hbar
scha
ftsgr
uppe
n.
Beis
piel
frag
en fü
r die
TN
: ■
Wel
che
Asp
ekte
dec
ken
sich
mit
unse
rem
Vor
wis
sen?
■W
elch
e Fr
agen
kon
nten
gek
lärt
wer
den?
■W
elch
e A
spek
te fa
nden
wir
bes
onde
rs in
tere
ssan
t? ■
Wel
che
neue
n Fr
agen
sind
ent
stan
den?
■W
as g
enau
ist f
ür u
ns e
ine
Anr
egun
g ei
ne b
estim
mte
Situ
atio
n/Fa
mili
e in
uns
erer
Pr
axis
noch
mal
(and
ers)
zu
betr
acht
en?
Impu
ls
7 ■
Frag
en a
uf
Flip
char
t20
Gem
eins
ame
Zusa
mm
enfa
ssun
gLe
rnph
ase:
Inte
grie
ren/
Aus
wer
ten
Zusa
mm
entr
agen
der
Erk
ennt
niss
e un
d »A
ha-M
omen
te«
und
Klä
rung
von
Fra
gen
aus
den
Kle
ingr
uppe
n.Be
ispi
elfr
agen
für d
ie T
N:
■W
as b
edeu
ten
dies
e A
nsät
ze fü
r die
Arb
eit i
n de
n Fr
ühen
Hilf
en?
■W
elch
e A
spek
te sc
hein
en m
ir fü
r mei
ne A
rbei
t bes
onde
rs re
leva
nt?
■K
önne
n w
ir R
esso
urce
nori
entie
rung
auf
die
ser t
heor
etis
chen
Gru
ndla
ge n
ach-
vo
llzie
hen?
Was
ble
ibt h
erau
sfor
dern
d?
Plen
umsg
espr
äch
820
32 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 1
MIN
Pers
önlic
he V
eran
keru
ngLe
rnph
ase:
Inte
grie
ren
Eint
rag
ins L
ernt
ageb
uch
Die
TN
erh
alte
n ei
nige
Min
uten
Zei
t für
Not
izen
in ih
rem
Ler
ntag
ebuc
h.
Eine
Anr
egun
g ka
nn se
in:
■Ei
n fü
r mic
h w
icht
iger
Mer
ksat
z zu
jede
m b
earb
eite
ten
Kon
zept
: …
■H
abe
ich
dies
e In
halte
gut
auf
nehm
en k
önne
n? W
as h
at m
ir b
eim
Ler
nen
geho
lfen?
W
as w
enig
er?
■W
orüb
er m
öcht
e ic
h ge
rn m
ehr l
erne
n? W
ie w
erde
ich
das t
un? (
Lekt
üre,
Inte
rnet
- re
cher
che,
Inte
rvisi
onsg
rupp
en, S
emin
are
…)
Lern
tage
buch
510
NA
CH
MIT
TAG
SPA
US
E15
Refle
xion
sfra
gen
für d
ie K
ursle
itung
: ■
Kon
nten
die
theo
retis
chen
Inha
lte g
ut a
ufge
nom
men
wer
den?
■W
elch
e Fr
agen
sind
offe
n ge
blie
ben
und
sollt
en im
wei
tere
n Ve
rlauf
noc
h ei
nmal
Ra
um b
ekom
men
?
EIN
FÜH
RU
NG
IN D
IE G
EN
OG
RA
MM
AR
BE
IT45
Am
Vor
mitt
ag la
g ei
n Sc
hwer
punk
t dar
auf,
Ress
ourc
en z
u su
chen
und
zu
entd
ecke
n un
d di
e C
hanc
en re
ssou
rcen
orie
ntie
rten
Arb
eite
ns z
u re
flekt
iere
n. D
iese
Arb
eit a
n H
altu
ngen
wur
de a
m N
achm
ittag
dur
ch e
ine
theo
retis
che
Gru
ndle
gung
unt
erm
auer
t. Im
Fol
gend
en (u
nd sc
hwer
punk
tmäß
ig a
n Ta
g 2)
geh
t es n
un u
m k
onkr
etes
ress
our-
ceno
rien
tiert
es H
ande
ln. Z
u Be
ginn
steh
t dab
ei d
ie G
enog
ram
mar
beit,
die
bei
spie
lswei
se a
ls re
ssou
rcen
orie
ntie
rte
Met
hode
zur
psy
chos
ozia
len
Ana
mne
se g
enut
zt w
erde
n ka
nn. N
ach
eine
r Kur
zein
führ
ung
habe
n di
e Te
ilneh
men
den
die
Gel
egen
heit,
ein
eig
enes
Gen
ogra
mm
zu
erst
elle
n. D
amit
biet
et d
ie E
inhe
it in
sbes
onde
re d
ie M
öglic
hkei
t, di
e M
etho
de im
Sin
ne d
es b
iogr
afisc
hen
Arb
eite
ns z
ur S
elbs
trefl
exio
n ke
nnen
zule
rnen
. Die
Kur
sleitu
ng so
llte
in d
er L
age
sein
, ang
emes
sen
mit
mög
liche
rwei
se e
mot
iona
-le
n M
omen
ten
der T
eiln
ehm
ende
n um
zuge
hen.
Kur
zein
führ
ung
in d
ie G
enog
ram
mar
beit
Lern
phas
e: E
rarb
eite
nD
ie K
L st
ellt
anha
nd e
ines
Bei
spie
ls ei
n G
enog
ram
m v
or:
■Ei
nsat
zmög
lichk
eite
n ■
Verw
ende
te S
ymbo
lik u
nd u
nter
schi
edlic
he A
usga
ngsp
unkt
e ei
nes G
enog
ram
ms
Inpu
t 8 ■
Visu
alisi
erun
g ■
Han
dout
15
MODUL 3 | 33
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 1
MIN
1 2 4
Fam
Heb
| FG
KiK
P
… k
enne
n ve
rsch
iede
ne
Met
hode
n re
ssou
rcen
ori-
entie
rten
Arb
eite
ns u
nd
könn
en d
iese
anw
ende
n…
kön
nen
Ress
ourc
en
bene
nnen
und
Fam
ilien
ih
re R
esso
urce
n be
wus
st,
erfa
hrba
r und
zug
ängl
ich
mac
hen
Eige
nes G
enog
ram
m e
rste
llen
Lern
phas
e: E
rarb
eite
nD
ie K
L bi
ttet d
ie T
N, e
ine
»Ski
zze«
des
eig
enen
Gen
ogra
mm
s zu
erst
elle
n. S
ie w
eist
auf
da
s Anl
iege
n un
d da
s rel
ativ
kur
ze Z
eitfe
nste
r hin
und
ver
deut
licht
die
gru
ndsä
tzlic
he
Frei
will
igke
it un
d pe
rsön
liche
Ach
tsam
keit
mit
biog
raph
isch
en A
rbei
tsei
nhei
ten.
D
ie K
L ka
nn d
ie T
N a
nreg
en, s
ich
auße
rhal
b de
s Sem
inar
s int
ensiv
er m
it de
m e
igen
en
Gen
ogra
mm
zu
besc
häfti
gen.
Beis
piel
für d
ie A
nlei
tung
der
TN
:»B
itte
erst
elle
n Si
e Ih
r eig
enes
Gen
ogra
mm
, von
Ihre
r Gro
ßelte
rnge
nera
tion
bis g
gf.
zu Ih
ren
Kin
dern
. Neb
en N
amen
und
Sym
bolik
kön
nen
Sie
zu d
en P
erso
nen
auch
ein
be
zeic
hnen
des A
djek
tiv a
ufsc
hrei
ben.
«
Gen
ogra
mm
arbe
it
5 ■
Gro
ße B
lätte
r15
Gem
eins
ame
Kur
zrefl
exio
n Le
rnph
ase:
Inte
grie
ren
Die
KL
mod
erie
rt e
ine
kurz
e un
d in
haltl
ich
nich
t zu
tief g
ehen
de P
lenu
msr
unde
zum
A
bsch
luss
die
ser E
inhe
it un
d ac
htet
dar
auf,
ob e
s eve
ntue
ll U
nter
stüt
zung
ein
zeln
er T
N
beda
rf, u
m d
iese
Arb
eit g
ut a
bsch
ließe
n un
d in
den
Abe
nd g
ehen
zu
könn
en.
Beis
piel
frag
en fü
r die
TN
: ■
Was
ist I
hnen
auf
gefa
llen
beim
Zei
chne
n hi
nsic
htlic
h Pl
atze
inte
ilung
, Zen
trum
usw
.? ■
Wie
hab
en S
ie d
iese
s Auf
zeic
hnen
Ihre
r Fam
ilie
erle
bt?
Die
KL
erin
nert
noc
h ei
nmal
, das
s die
se E
inhe
it de
m K
enne
nler
nen
der M
etho
de u
nd
eine
r eig
enen
Erf
ahru
ng g
alt.
Am
näc
hste
n Ta
g w
ird
dam
it w
eite
rgea
rbei
tet –
auc
h m
it Bl
ick
auf d
en E
insa
tz in
der
eig
enen
Arb
eit s
owie
Gre
nzen
die
ses E
insa
tzes
.
Plen
umsg
espr
äch
815
DE
N T
AG
GE
ME
INS
AM
BE
EN
DE
N15
Am
End
e de
s Tag
es so
llten
die
Tei
lneh
men
den
die
Gel
egen
heit
habe
n, ih
ren
eige
nen
Lern
proz
ess z
u re
flekt
iere
n. Im
Sin
ne d
es S
emin
arth
emas
wer
den
expl
izit
ress
ourc
en-
orie
ntie
rte
Frag
este
llung
en fü
r die
Sel
bstr
eflex
ion
vorg
esch
lage
n. A
ltern
ativ
ode
r in
Ergä
nzun
g is
t ein
e w
erts
chät
zend
e Rü
ckm
eldu
ng d
er T
eiln
ehm
ende
n un
tere
inan
der
sinn
voll,
zum
Bei
spie
l die
»Ler
nsch
atzr
unde
«. D
ie K
ursle
itung
gib
t ein
en R
ückb
lick
auf d
en T
ag u
nd v
erbi
ndet
ihn
mit
eine
m A
usbl
ick
auf d
en F
olge
tag.
So
llte
die
vori
ge E
inhe
it fü
r vie
le E
mot
ione
n im
Rau
m g
esor
gt h
aben
, wir
d di
e A
bsch
usse
inhe
it de
men
tspr
eche
nd a
nder
s ges
talte
t.
34 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 1
MIN
Ziel
e ■
TN re
flekt
iere
n pe
rsön
-lic
he L
ernp
roze
sse
■TN
erh
alte
n O
rien
tie-
rung
im g
emei
nsam
en
Lern
proz
ess
Refl
exio
n de
s Ler
npro
zess
esLe
rnph
ase:
Aus
wer
ten
Beis
piel
frag
en fü
r ein
en E
intr
ag in
das
Ler
ntag
ebuc
h: ■
Ress
ourc
enor
ient
ieru
ng is
t für
mic
h …
■
Ric
htig
gut
hin
beko
mm
en h
abe
ich
heut
e …
■M
eine
per
sönl
iche
Kra
ftque
lle …
■G
eler
nt h
abe
ich
heut
e …
Impu
ls
5 Alt
ern
ativ
en
■Ta
gesa
bsch
luss
ge
stal
ten
II
(Ler
nsch
atzr
unde
)
■Fr
age
am F
lipch
art
10
Rüc
kmel
deru
nde
und
Vera
bsch
iede
nLe
rnph
ase:
Aus
wer
ten
Folg
ende
Pun
kte
könn
en v
on d
er K
L ei
ngeb
rach
t wer
den:
■Rü
ckbl
ick
auf d
en T
ag u
nd R
ückm
elde
rund
e ■
Aus
blic
k au
f den
kom
men
den
Tag
■Ve
rabs
chie
dung
Tage
sabs
chlu
ss
gest
alte
n
85
Refle
xion
sfra
gen
für d
ie K
ursle
itung
: ■
Wie
ist e
s mir
gel
unge
n, e
inen
ress
ourc
enor
ient
iert
en A
rbei
tsst
il im
Sem
inar
zu
ver
wir
klic
hen?
■H
abe
ich
den
Eind
ruck
, das
s die
Wis
sens
best
ände
von
den
TN
gut
inte
grie
rt
wer
den
konn
ten?
■Is
t ein
e Te
ilneh
mer
in b
zw. e
in T
eiln
ehm
er im
Rah
men
der
Gen
ogra
mm
arbe
it
mit
eine
m b
elas
tend
en Th
ema
in B
erüh
rung
gek
omm
en? B
rauc
ht e
s mei
ner-
se
its U
nter
stüt
zung
? ■
Was
möc
hte
ich
mir
für d
en m
orgi
gen
Tag
vorn
ehm
en?
MODUL 3 | 35
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
MO
DU
L 3
SE
MIN
AR
LEIT
FAD
EN
– T
AG
2
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 2
MIN
DIE
GE
ME
INS
AM
E A
RB
EIT
ER
NE
UT
BE
GIN
NE
N20
Die
Kör
perü
bung
am
Mor
gen
aktiv
iert
die
Tei
lneh
men
den
und
unte
rstü
tzt d
as W
iede
rein
stei
gen
in d
ie G
rupp
e un
d di
e ge
mei
nsam
e Th
emat
ik. D
ie T
eiln
ehm
ende
n er
halte
n im
Ans
chlu
ss e
inen
Übe
rblic
k zu
den
Zie
len
und
Inha
lten
des z
wei
ten
Tage
s.
Ziel
e ■
TN la
ssen
sich
auf
die
ge-
mei
nsam
e W
eite
rarb
eit e
in
■TN
erh
alte
n O
rien
tieru
ng
im g
emei
nsam
en L
ern-
proz
ess
Kör
perü
bung
Mor
geng
ruß
Lern
phas
e: E
inst
eige
nD
ie T
N fü
hren
gem
eins
am n
ach
Anl
eitu
ng d
er K
L di
e Ü
bung
dur
ch.
Alte
rnat
iv k
ann
mit
eine
m A
rbei
tsbl
att a
us d
em M
ater
ial »
NES
T« g
earb
eite
t wer
den,
zu
m B
eisp
iel B
egle
itung
Arb
eits
blat
t 501
01 »M
eine
star
ken
Seite
n«. D
adur
ch se
tzen
sic
h di
e TN
kur
z mit
eige
nen
Stär
ken
ause
inan
der u
nd h
aben
gle
ichz
eitig
ein
e ko
nkre
te
Mög
lichk
eit f
ür d
ie A
rbei
t mit
NES
T-M
ater
ialie
n in
den
Fam
ilien
erh
alte
n.
Tage
sanf
ang
ge
stal
ten
(Mor
geng
ruß)
8 Alt
ern
ativ
en
■W
iede
rhol
ung
■Ta
gesp
lan
auf
Flip
char
t
■G
gf. N
EST-
M
ater
ialie
n
10
Begr
üßun
g un
d Ei
nstie
gLe
rnph
ase:
Ein
stei
gen
■K
L er
inne
rt a
n Vo
rtag
und
stel
lt Ta
gesp
lan
vor
■G
gf. k
urze
Mor
genr
unde
zu
offen
en F
rage
n ■
Ggf
. Wie
derh
olun
g ze
ntra
ler I
nhal
te v
on T
ag 1
10
GE
NO
GR
AM
MA
RB
EIT
RE
SS
OU
RC
EN
OR
IEN
TIE
RT
EIN
SE
TZ
EN
80
Am
End
e de
s ers
ten
Tage
s hab
en d
ie T
eiln
ehm
ende
n ei
n ei
gene
s Gen
ogra
mm
ers
tellt
. In
dies
er E
inhe
it w
ird
dara
n an
gekn
üpft:
Im M
ittel
punk
t ste
hen
nun
eine
Ver
tiefu
ng
und
der E
insa
tz d
iese
r Met
hode
im R
ahm
en d
er e
igen
en A
rbei
t (vg
l. au
ch A
rbei
tsbl
att F
amili
en- u
nd U
mfe
ldka
rte)
. Die
Kur
sleitu
ng e
rgän
zt h
ilfre
iche
Fra
gest
ellu
ngen
zum
re
ssou
rcen
orie
ntie
rten
Arb
eite
n, m
it de
nen
die
Teiln
ehm
ende
n in
ver
trau
ten
Zwei
ergr
uppe
n ih
rer W
ahl a
nhan
d ih
rer e
igen
en G
enog
ram
me
wei
tera
rbei
ten.
Ans
chlie
ßend
w
ird
die
pers
önlic
he E
rfah
rung
vor
dem
Hin
terg
rund
der
Pra
xis r
eflek
tiert
.
Res
sour
ceno
rien
tiert
mit
Gen
ogra
mm
en a
rbei
ten
Lern
phas
e: E
rarb
eite
nD
ie K
L er
klär
t die
wei
tere
Vor
gehe
nsw
eise
und
gib
t Hin
wei
se z
u hi
lfrei
chen
Fra
ge-
stel
lung
en fü
r die
Wei
tera
rbei
t mit
dem
Gen
ogra
mm
.
Kur
zinp
utG
enog
ram
mar
beit
8 ■
Beis
piel
frag
en a
m
Flip
char
t10
36 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 2
MIN
2 4
Fam
Heb
| FG
KiK
P
… k
enne
n ve
rsch
iede
ne
Met
hode
n re
ssou
rcen
orie
n-tie
rten
Arb
eite
ns u
nd k
önne
n di
ese
anw
ende
n
Wei
tera
rbei
t mit
den
eige
nen
Gen
ogra
mm
enLe
rnph
ase:
Era
rbei
ten
Die
TN
arb
eite
n in
Zw
eier
grup
pen,
wen
n m
öglic
h an
ein
em u
nges
tört
en O
rt, a
n ih
ren
Gen
ogra
mm
en (A
stel
lt B
ihr b
zw. s
ein
Gen
ogra
mm
vor
, B st
ellt
Frag
en, d
ann
Wec
hsel
).
Gen
ogra
mm
arbe
it
650
Refl
exio
n un
d Ve
rknü
pfun
g zu
r Pra
xis
Lern
phas
e: E
inst
eige
n Be
ispi
elfr
agen
für d
ie T
N:
■W
elch
e Er
fahr
unge
n ha
ben
Sie
bei d
er A
rbei
t mit
den
Gen
ogra
mm
en g
emac
ht?
■W
elch
e Fr
ages
tellu
ngen
fand
en S
ie b
eson
ders
hilf
reic
h? W
arum
? ■
In w
elch
en S
ituat
ione
n kö
nnen
Sie
sich
in Ih
rer P
raxi
s die
Arb
eit m
it G
enog
ram
men
vo
rste
llen
(z. B
. in
Net
zwer
kfal
lges
präc
hen
zur F
alld
okum
enta
tion
usw.
)? ■
Wor
auf m
öcht
en S
ie b
eim
Ein
satz
die
ser M
etho
de b
eson
ders
ach
ten?
W
o lie
gen
Gre
nzen
? ■
Wie
kan
n di
e G
enog
ram
mar
beit
genu
tzt w
erde
n, u
m R
esso
urce
n zu
ver
deut
liche
n?
Plen
umsg
espr
äch
820
VO
RM
ITTA
GS
PAU
SE
15
Refle
xion
sfra
gen
für d
ie K
ursle
itung
: ■
Kon
nten
die
TN
aus
den
per
sönl
iche
n Er
fahr
unge
n he
raus
Erk
ennt
niss
e fü
r die
ei
gene
Arb
eit f
orm
ulie
ren?
■Si
nd d
ie T
N d
afür
sens
ibili
siert
, wo
ihre
pro
fess
ione
llen
Gre
nzen
in d
er G
eno-
gram
mar
beit
mit
den
Fam
ilien
lieg
en?
■W
ar d
ie k
urze
Aus
eina
nder
setz
ung
mit
dem
eig
enen
Gen
ogra
mm
für d
ie T
N h
ilf-
reic
h? B
enöt
igt e
ine
bzw.
ein
TN
Unt
erst
ützu
ng?
■G
ibt e
s Fra
gen
oder
Wün
sche
der
TN
, die
die
Ges
taltu
ng d
es T
ages
ver
ände
rn?
KO
NK
RE
TE
ME
TH
OD
EN
FÜ
R R
ES
SO
UR
CE
NO
RIE
NT
IER
TE
S A
RB
EIT
EN
MIT
FA
MIL
IEN
: HA
ND
ELN
KO
NK
RE
TIS
IER
EN
90
In d
er fo
lgen
den
Einh
eit w
erde
n w
eite
re k
onkr
ete
Met
hode
n fü
r die
ress
ourc
enor
ient
iert
e A
rbei
t mit
Fam
ilien
them
atisi
ert.
Aus
gehe
nd v
on d
en e
igen
en E
rfah
rung
en u
nd
Idee
n de
r Tei
lneh
men
den
ergä
nzt d
ie K
ursle
itung
wei
tere
met
hodi
sche
Ans
ätze
. Im
Ple
num
ent
steh
t ein
e Sa
mm
lung
von
Met
hode
n fü
r das
eig
ene
konk
rete
Han
deln
.
MODUL 3 | 37
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 2
MIN
Ziel
e ■
Erfa
hrun
gen
der T
N
aufg
reife
n
1 2 4
Fam
Heb
| FG
KiK
P
… k
enne
n ve
rsch
iede
ne
Ans
ätze
und
Met
hode
n re
ssou
rcen
orie
ntie
rten
H
ande
lns
… k
önne
n Re
ssou
rcen
be
nenn
en u
nd F
amili
en
ihre
Res
sour
cen
bew
usst
, er
fahr
bar u
nd z
ugän
glic
h m
ache
n…
kön
nen
Elte
rn d
abei
un
ters
tütz
en, s
ich
selb
st z
u he
lfen
und
eige
ne
Ress
ourc
en z
u ak
tivie
ren
An
Erfa
hrun
gen
ankn
üpfe
nLe
rnph
ase:
Ein
stei
gen
Die
TN
taus
chen
sich
mit
eine
r Par
tner
in b
zw. e
inem
Par
tner
aus
.Be
ispi
el fü
r die
Anl
eitu
ng d
er T
N:
»Not
iere
n Si
e am
Flip
char
t ode
r auf
Not
izze
tteln
Ihre
Erf
ahru
ngen
: In
wel
cher
Hin
sicht
ar
beite
n Si
e be
reits
ress
ourc
enor
ient
iert
mit
Fam
ilien
? Wie
sieh
t die
s kon
kret
aus
?«
Idee
n en
twic
keln
6 ■
Pinn
wan
d od
er
Flip
char
t ■
Stift
e
10
Met
hode
nsam
mlu
ng z
um re
ssou
rcen
orie
ntie
rten
Arb
eite
n in
den
Fam
ilien
Lern
phas
e: E
rarb
eite
nIm
Ple
num
wer
den
die
Idee
n zu
sam
men
getr
agen
und
jew
eils
kurz
bes
chri
eben
. Die
KL
schr
eibt
sie
auf K
arte
n m
it, le
gt si
e in
die
Mitt
e de
s Stu
hlkr
eise
s und
erg
änzt
.
Die
KL
acht
et d
arau
f, da
ss w
icht
ige
met
hodi
sche
Ans
ätze
und
auc
h ei
nige
kon
kret
e M
e-th
oden
vor
hand
en si
nd. S
ollte
n au
s der
Gru
ppe
zu w
enig
e ko
nkre
te M
etho
den
bena
nnt
wer
den,
kan
n sie
bei
spie
lswei
se e
inig
e de
r fol
gend
en A
rbei
tsw
eise
n un
d M
etho
den
(vgl
. M
etho
dens
amm
lung
) ans
chau
lich
und
mit
konk
rete
n Be
ispi
elen
ein
brin
gen:
■U
nter
schi
edlic
he V
isual
isier
unge
n vo
n Re
ssou
rcen
■Re
ssou
rcen
orie
ntie
rte
Ges
präc
hsfü
hrun
g, w
ie e
twa
Frag
en n
ach
Aus
nahm
en,
wer
tsch
ätze
ndes
Fee
dbac
k us
w.
■K
örpe
rori
entie
rte
Arb
eit
■K
lein
schr
ittig
e Zi
else
tzun
g un
d Er
folg
e fe
iern
■Fa
mili
en-R
esso
urce
nhan
d ■
Gen
ogra
mm
arbe
it ■
Fam
ilien
-Net
zwer
kkar
te ■
Tim
elin
e ■
Wer
tequ
adra
t ■
Unt
erst
ützu
ngsk
arte
■N
EST-
Mat
eria
lien
■Fa
mili
en- u
nd U
mfe
ldka
rte
Die
KL
kann
die
ent
stan
dene
Sam
mlu
ng fo
togr
afier
en u
nd d
en T
N n
ach
dem
Sem
inar
zu
r Ver
fügu
ng st
elle
n.
Plen
umsg
espr
äch
8 Alt
ern
ativ
en
■Fl
exib
le
Zette
lwan
d ■
Kle
ingr
uppe
n-
arbe
it ■
Text
arbe
it
■V
isual
isier
ung
und
Han
dout
s zu
den
von
der K
L ei
ngeb
rach
ten
Met
hode
n
55
38 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 2
MIN
Met
hode
n er
prob
enLe
rnph
ase:
Era
rbei
ten/
Inte
grie
ren
Die
TN
pro
bier
en, j
e na
ch W
unsc
h, e
ine
der v
orge
stel
lten
Met
hode
n in
Ein
zel-
oder
K
lein
grup
pena
rbei
t aus
.
Kle
ingr
uppe
narb
eit
720
Pers
önlic
hen
Ank
er se
tzen
Lern
phas
e: In
tegr
iere
nD
ie T
N k
önne
n nu
n ei
ngel
aden
wer
den,
zw
ei b
is dr
ei M
etho
den/
Ans
ätze
/Ide
en a
uszu
-w
ähle
n, d
ie si
e in
ihre
r Pra
xis i
n de
r näc
hste
n Ze
it ge
rn a
uspr
obie
ren
wol
len.
Daz
u ka
nn
eine
Not
iz im
Ler
ntag
ebuc
h vo
rgen
omm
en w
erde
n m
it de
m F
okus
»Das
sind
mei
ne
Met
hode
n-Fa
vori
ten
in d
er re
ssou
rcen
orie
ntie
rten
Arb
eit m
it Fa
mili
en«.
Lern
tage
buch
55
MIT
TAG
SPA
US
E60
.Re
flexi
onsf
rage
n fü
r die
Kur
sleitu
ng:
■Is
t ein
e re
ssou
rcen
orie
ntie
rte
Gru
ndha
ltung
der
TN
den
Fam
ilien
geg
enüb
er
spür
bar?
Wer
den
konk
rete
Arb
eits
met
hode
n in
die
sem
Sin
ne b
esch
rieb
en?
■Si
nd v
ielfä
ltige
Idee
n zu
sam
men
geko
mm
en o
der b
rauc
ht e
s wei
tere
Anr
egun
gen?
KÖ
RP
ER
LIC
H A
UFL
OC
KE
RN
10
Auc
h in
die
sen
Nac
hmitt
ag st
arte
t die
Gru
ppe
mit
eine
r im
Sin
ne d
er e
igen
en R
esso
urce
n w
ohltu
ende
n Ei
nhei
t. Vo
rges
chla
gen
wir
d ei
n M
assa
gekr
eis –
vor
ausg
eset
zt
Kör
perk
onta
kt is
t an
dies
er S
telle
in O
rdnu
ng. S
chei
nen
die
Teiln
ehm
ende
n se
hr m
üde,
wäh
lt di
e K
ursle
itung
ein
e ak
tivie
rend
ere
Übu
ng a
us, w
ie e
twa
»Tar
zan«
ode
r »K
alim
ba d
e Lu
na«
(Aufl
ocke
rung
II).
Ziel
e ■
TN st
arte
n en
tspa
nnt i
n de
n N
achm
ittag
Das
tut g
ut!
Die
TN
geb
en si
ch im
Mas
sage
krei
s ein
e w
ohltu
ende
Sch
ulte
r-/R
ücke
nmas
sage
. W
ette
rmas
sage
8 Alt
ern
ativ
en
■A
ufloc
keru
ng ■
In d
en S
chuh
en
der A
nder
en
■G
gf. I
gelb
älle
10
MODUL 3 | 39
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 2
MIN
RE
SS
OU
RC
EN
OR
IEN
TIE
RT
AR
BE
ITE
N: A
UF
DE
M W
EG
ZU
LÖ
SU
NG
EN
?!50
Wen
n Re
ssou
rcen
wah
rneh
mba
r und
akt
ivie
rt si
nd, w
ird
der B
lick
auf L
ösun
gen
bezi
ehun
gsw
eise
die
gem
eins
ame
Such
e da
nach
leic
hter
. Oft
brau
cht e
s abe
r für
die
sen
Schr
itt d
er F
amili
en –
selb
st a
ktiv
wer
den,
selb
st L
ösun
gen
zu (e
r-)fi
nden
und
auf
Zie
le h
in z
u ar
beite
n –
noch
ein
e de
utlic
he B
egle
itung
. In
dies
er E
inhe
it be
schä
ftige
n sic
h di
e Te
ilneh
men
den
dam
it, a
uf d
er G
rund
lage
von
Res
sour
cen
auf L
ösun
gen
hinz
uarb
eite
n.
2 4
Fam
Heb
| FG
KiK
P
… k
önne
n El
tern
dab
ei u
nter
-st
ütze
n, si
ch se
lbst
zu
helfe
n un
d ei
gene
Res
sour
cen
zu
aktiv
iere
n…
kön
nen
empa
this
ch
mit
den
Elte
rn se
in, i
n de
r In
tera
ktio
n au
ch N
uanc
en
wah
rneh
men
sow
ie p
ositi
ve
Gef
ühle
und
Mot
ive
vers
tär-
ken
… k
önne
n pr
ozes
s- u
nd
lösu
ngso
rien
tiert
mit
den
Elte
rn a
rbei
ten
… k
önne
n ge
mei
nsam
mit
den
Elte
rn e
ine
posit
ive
Entw
ickl
ungs
pers
pekt
ive,
re
alis
tisch
e un
d ge
stuft
e Zi
ele
sow
ie S
trat
egie
n zu
der
en
Um
setz
ung
entw
icke
ln
Von
Res
sour
cen
zu L
ösun
gen?
!Le
rnph
ase:
Ein
stei
gen
Die
KL
schi
lder
t Zus
amm
enhä
nge:
■Pr
oble
mor
ient
ieru
ng so
rgt o
ft da
für,
(zu
lang
e) im
Pro
blem
zu
verh
arre
n,
Lösu
ngso
rien
tieru
ng sc
hafft
Lös
unge
n ■
Blic
k au
f Res
sour
cen
erm
öglic
ht d
as D
enke
n in
Ric
htun
g Lö
sung
en ■
Ress
ourc
enor
ient
iert
arb
eite
n is
t nic
ht n
ur A
usdr
uck
eine
r Hal
tung
, son
dern
so
ll he
lfen
Lösu
ngen
zu
erm
öglic
hen
■A
nlie
gen
ist e
s, m
it Fa
mili
en a
ngem
esse
ne L
ösun
gen
für d
eren
Allt
agsg
esta
ltung
zu
find
en ■
Ang
emes
sene
Zie
le se
tzen
Kur
zinp
ut
8 ■
Visu
alisi
erun
g10
Lösu
ngso
rien
tiert
arb
eite
nLe
rnph
ase:
Era
rbei
ten
Beis
piel
für d
ie A
nlei
tung
der
TN
:»D
isku
tiere
n Si
e in
der
Gru
ppe
die
folg
ende
n Fr
ages
tellu
ngen
: Was
ist i
n de
r lös
ungs
- or
ient
iert
en A
rbei
t mit
Fam
ilien
bed
euts
am? W
as si
nd E
rfol
gsm
omen
te?«
Kle
ingr
uppe
narb
eit
7 ■
Frag
e au
f Flip
char
t20
Zusa
mm
ensc
hau
und
Aus
taus
chLe
rnph
ase:
Era
rbei
ten/
Inte
grie
ren
Die
Kle
ingr
uppe
n st
elle
n ih
re E
rgeb
niss
e vo
r, di
e K
L er
gänz
t, w
o nö
tig.
Ges
präc
hspu
nkte
kön
nen
u. a.
sein
: ■
Posit
ive
Ziel
form
ulie
rung
en, d
ie a
n pe
rsön
liche
Mot
ive
ange
lehn
t sin
d
(Mot
ivat
ions
fakt
or, S
innh
aftig
keit)
■K
lein
schr
ittig
vor
gehe
n un
d be
glei
ten,
aus
den
Zie
len
nach
vollz
iehb
are
klei
ne
Schr
itte
fest
lege
n, g
egeb
enen
falls
Met
hode
des
Ska
liere
ns v
orst
elle
n
Plen
umsg
espr
äch
820
40 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 2
MIN
■Zi
ele
in d
er A
rbei
t mit
unte
rsch
iedl
iche
n »A
uftra
ggeb
erin
nen
und
Auft
ragg
eber
n«
■Er
folg
e sic
htba
r mac
hen
und
feie
rn ■
Bede
utun
g vo
n Se
lbst
wir
ksam
keits
erfa
hrun
gen
In d
iese
r Ein
heit
könn
en a
uch
NES
T-M
ater
ialie
n vo
rges
tellt
wer
den.
Gee
igne
t sin
d hi
er
die
Arb
eits
blät
ter »
Mei
n Zi
el«
und
»Mei
ne S
chri
tte z
um Z
iel«
(Th
emen
bere
ich
Begl
eitu
ng 5
0104
und
501
05)
■G
gf. N
EST-
M
ater
ialie
n
BLI
CK
IN D
IE P
RA
XIS
UN
D Z
US
AM
ME
NFA
SS
UN
G60
An
dies
er S
telle
kan
n ei
n ko
nkre
tes B
eisp
iel a
us d
er P
raxi
s der
Tei
lneh
men
den
bear
beite
t wer
den.
Alle
rdin
gs ü
bern
imm
t die
Kur
sleitu
ng n
icht
ein
e ne
utra
l mod
erie
rend
e Ro
lle e
in, w
ie in
der
Mod
erat
ion
eine
r rei
nen
Fallb
erat
ung,
sond
ern
nutz
t die
Pra
xisb
eisp
iele
zur
Eri
nner
ung
an In
halte
des
Sem
inar
s und
zur
(the
orie
orie
ntie
rten
) Zus
am-
men
fass
ung.
Wen
n m
ehr Z
eit z
ur V
erfü
gung
steh
t ode
r auc
h al
tern
ativ
kan
n di
e K
ursle
itung
ein
Ges
präc
h zu
m E
rspü
ren
eige
ner B
elas
tung
en (v
gl. M
odul
1 »A
ufga
ben
und
Rolle
klä
ren«
) und
dem
Um
gang
dam
it m
oder
iere
n.
Ziel
e ■
TN re
flekt
iere
n
Prax
iser
fahr
unge
n ■
TN ü
ben
kolle
gial
e
Bera
tung
2 4
Fam
Heb
| FG
KiK
P
… k
önne
n M
öglic
hkei
ten
und
Gre
nzen
des
eig
enen
pr
ofes
sione
llen
Han
deln
s in
den
Früh
en H
ilfen
ein
schä
t-ze
n, g
gf. w
eite
re F
achk
räfte
hi
nzuz
iehe
n od
er d
ie F
amili
e w
eite
rver
mitt
eln
und
sich
von
der F
amili
e ve
rabs
chie
den
»Abe
r in
dies
er F
amili
e bi
n ic
h ge
rade
ratlo
s …«
Lern
phas
e: E
rarb
eite
n/In
tegr
iere
nD
ie T
N b
earb
eite
n ei
ne S
ituat
ion
aus d
er P
raxi
s ein
er b
zw. e
ines
TN
mit
bew
usst
em
Foku
s auf
Res
sour
ceno
rien
tieru
ng.
Die
KL
kann
hie
r noc
h ei
nmal
wic
htig
e Pu
nkte
ress
ourc
enor
ient
iert
en A
rbei
tens
he
raus
stel
len,
bei
spie
lswei
se d
ass R
esso
urce
nori
entie
rung
nic
ht h
eißt
, das
s Pro
blem
e ni
cht g
eseh
en o
der »
schö
nger
edet
« w
erde
n, so
nder
n Fa
chkr
äfte
auch
gef
ragt
sind
ein
zu-
schä
tzen
, wan
n di
e Re
ssou
rcen
der
Fam
ilie
nich
t meh
r aus
reic
hen
und
ents
prec
hend
zu
hand
eln.
Die
Blic
kric
htun
g bl
eibt
dab
ei d
enno
ch re
ssou
rcen
orie
ntie
rt.
Plen
umsg
espr
äch
Kol
legi
ale
Fall-
be
ratu
ngFa
llarb
eit
8
50
Aus
blic
k: E
igen
e Be
last
ung
spür
en, U
nter
stüt
zung
ein
hole
nLe
rnph
ase:
Era
rbei
ten/
Inte
grie
ren
Die
KL
been
det d
ie E
inhe
it m
it de
n H
inw
eis a
uf d
ie e
igen
en R
esso
urce
n, a
ber a
uch
Bela
stun
gsgr
enze
n de
r Fac
hkrä
fte.
Sie
kann
den
TN
ein
Arb
eits
blat
t zur
Sel
bstr
eflex
ion
mitg
eben
. Be
ispi
elfr
agen
für d
ie T
N:
■W
ann/
Wie
spür
e ic
h ei
gene
Bel
astu
ng? W
ie g
ehe
ich
dam
it um
? ■
Wel
che
Unt
erst
ützu
ngsm
öglic
hkei
ten
steh
en z
ur V
erfü
gung
?
Plen
umsg
espr
äch
8 Alt
ern
ativ
en
■A
rbei
t mit
A
rbei
tsbl
ätte
rn
10
MODUL 3 | 41
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 2
MIN
Fam
Heb
| FG
KiK
P
… k
önne
n ei
gene
psy
chos
o-zi
ale
oder
ges
undh
eitli
che
Bela
stun
gen
erke
nnen
und
sic
h U
nter
stüt
zung
dur
ch
kolle
gial
e Fa
llber
atun
g, F
ach-
bera
tung
ode
r Sup
ervi
sion
einh
olen
… k
enne
n St
rate
gien
, auc
h be
i hoh
er B
elas
tung
ein
er
Fam
ilie
Ress
ourc
en z
u en
t-de
cken
■W
as is
t mei
ne p
ersö
nlic
h w
icht
igst
e Re
ssou
rce,
um
mit
Bela
stun
gen
gut u
mge
hen
zu
kön
nen?
Wie
schü
tze
ich
dies
e? ■
Wen
n ic
h m
erke
, das
s ich
in e
iner
Fam
ilie
an d
ie G
renz
en m
eine
r Arb
eit s
toße
: W
as si
nd d
ie n
ächs
ten
Schr
itte?
Wen
n in
sges
amt m
ehr Z
eit z
ur V
erfü
gung
steh
t, bi
etet
es s
ich
an, d
iese
Fra
gen
in
Einz
elar
beit
zu re
flekt
iere
n un
d ei
n Pl
enum
zum
Aus
taus
ch a
nzus
chlie
ßen.
NA
CH
MIT
TAG
SPA
US
E15
Refle
xion
sfra
gen
für d
ie K
ursle
itung
: ■
Wel
che
Frag
en si
nd n
och
offen
? Kan
n ic
h di
ese
rela
tiv k
urz i
n de
r Abs
chlu
ssru
nde
them
atisi
eren
ode
r gib
t es R
aum
daf
ür im
kom
men
den
Mod
ul?
■Be
lass
e ic
h di
e Pr
axis
aufg
abe
wie
gep
lant
ode
r möc
hte
ich
noch
etw
as ä
nder
n? ■
Hab
en d
ie T
N a
lle H
ando
uts u
nd L
itera
turh
inw
eise
?
TR
AN
SFE
R V
OR
BE
RE
ITE
N U
ND
DIE
GE
ME
INS
AM
E A
RB
EIT
BE
EN
DE
N45
Die
abs
chlie
ßend
e Ei
nhei
t ent
hält
eine
n ge
mei
nsam
en R
ückb
lick
auf d
as M
odul
und
die
Mög
lichk
eit,
den
eige
nen
Lern
proz
ess z
u re
flekt
iere
n. D
ie P
raxi
sauf
gabe
n w
erde
n ve
rein
bart
. Nac
h ei
nem
Aus
blic
k au
f das
kom
men
de M
odul
wir
d di
e ge
mei
nsam
e A
rbei
t in
eine
m A
bsch
luss
krei
s bee
ndet
.
Ziel
e ■
TN re
flekt
iere
n ei
gene
Le
rnpr
ozes
se u
nd fo
rmu-
liere
n A
blei
tung
en fü
r die
ei
gene
Pra
xis
Rüc
kblic
k: R
eflex
ion
und
Rüc
kmel
dung
Le
rnpr
ozes
s: A
usw
erte
nD
ie K
L m
oder
iert
ein
e Rü
ckm
elde
rund
e un
d ka
nn d
afür
ein
e de
r fol
gend
en F
rage
rich
-tu
ngen
aus
wäh
len:
■Ei
gene
r Ler
npro
zess
: Be
im L
erne
n ge
holfe
n ha
t mir
…, w
enig
er h
ilfre
ich
fand
ich
…
Tage
sabs
chlu
ss
gest
alte
n
(Ich
sche
nk´ d
ir e
ine
Ges
chic
hte)
8
20
42 | MODUL 3
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
KO
MP
ET
EN
Z/Z
IEL
INH
ALT
/VO
RG
EH
EN
ME
TH
OD
EZ
EIT
AK
TIO
NS
FOR
MS
OZ
IALF
OR
MM
AT
ER
IAL/
ME
DIE
NTA
G 2
MIN
Ziel
e ■
TN g
eben
und
erh
alte
n Rü
ckm
eldu
ngen
3 4
Fam
Heb
| FG
KiK
P
■Pa
ralle
lpro
zess
Sem
inar
gest
altu
ng: W
ie re
ssou
rcen
orie
ntie
rt w
ar d
iese
s Sem
inar
? ■
Met
hode
nrefl
exio
n: W
ie h
abe
ich
die
met
hodi
sche
Arb
eit i
n di
esen
zw
ei T
agen
er-
lebt
? Was
dav
on w
erde
ich
auch
dir
ekt i
n m
eine
r Arb
eit m
it Fa
mili
en e
inse
tzen
?
Ggf
. Ein
trag
ins L
ernt
ageb
uch
Aus
blic
k: P
raxi
sauf
gabe
und
Mod
ul 4
Lern
proz
ess:
Aus
wer
ten
Mög
liche
Pra
xisa
ufga
ben
sind
zum
Bei
spie
l: ■
Ress
ourc
en-S
chat
zsuc
he m
it ei
ner F
amili
e in
klus
ive
schr
iftlic
her R
eflex
ion
■In
divi
duel
le B
earb
eitu
ng p
ersö
nlic
her Th
emen
Die
KL
gibt
ein
en A
usbl
ick
auf d
as M
odul
4 u
nd v
erab
schi
edet
die
Gru
ppe,
bei
spie
ls-w
eise
mit
eine
r kur
zen,
erm
utig
ende
n G
esch
icht
e.
Prax
isau
fgab
en ■
Ggf
. Pra
xisa
uf-
gabe
n sc
hrift
lich
■G
gf. k
urze
, erm
u-tig
ende
Ges
chic
hte
25
Refle
xion
sfra
gen
für d
ie K
ursle
itung
: ■
Kon
nte
ich
eine
Stä
rkun
g vo
n K
ompe
tenz
en h
insic
htlic
h de
r Zie
lsetz
ung
bei d
en T
N
wah
rneh
men
? ■
Wel
che
inha
ltlic
hen
Asp
ekte
möc
hte
ich
in M
odul
4 b
eson
ders
bea
chte
n? ■
Was
wer
de ic
h m
ir je
tzt G
utes
tun?
MODUL 3 | 43
© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
IMPRESSUM
Herausgeber:Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Leiterin: Dr. med. Heidrun Thaiss Maarweg 149-161, 50825 Köln Telefon: 0221 8992 0 www.bzga.de www.fruehehilfen.de
Konzeption und Entwicklung, verantwortlich für den Inhalt:Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung: Margot Refle, Christiane Voigtländer Straße des 17. Juni 25, 01257 Dresden Telefon 0351 21687 0 www.felsenweginstitut.de
Nationales Zentrum Frühe Hilfen: Karin Schlipphak, Eva Sandner, Michael Hahn
Gestaltung:Grafisches Konzept: Agentur Kappa GmbH, Halle (Saale)
Abbildungen und Satzkontrolle: MOSAIK MANAGEMENT GmbH, Dortmund
Satz:Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung: Lydia Döring
Alle Rechte vorbehalten. Diese Publikation wird von der BZgA kostenlos abgegeben. Sie ist nicht zum Weiterverkauf durch die Empfängerin/den Empfänger an Dritte bestimmt.
Gefördert vom: Träger: