Post on 06-Feb-2018
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Polo für alle – bei A Quechua in Vaduz!
Vergessen Sie alles, was Sie über Polo zu wis-
sen glauben! Die A Quechua Poloschule Liech-
tenstein in Vaduz bricht mit allen Klischees
und macht die schnellste Teamsportart der
Welt wirklich jedem zugänglich. Dank Leihaus-
rüstung, eigenen Pferden und der People’s
Viennaline auch Polointeressierten aus dem
Raum Wien.
Text: Felix Steininger
„Poloreiten kann man nicht vergleichen. It’s addic-
tive!“, sagt der PIPA Polo Pro Brad Rainford-Bla-
ckett, „man ist eins mit dem Pferd, man wendet
schneller, man stoppt schneller. Das macht es
so reizvoll. Auch für Leute, die schon ihr Leben
lang geritten sind.“ Der sympathische Polo-Trainer
kommt aus Newcastle, hat seine Jeans in die So-
cken gesteckt und erinnert in seiner Art eher an
einen Surfer. In zwei Stunden bringe er auf Basis
der einzigartigen A Quechua Methodik Neulingen
das Polospielen bei, sagt er, während er eines der
A Quechua Polo-Ponys, die auf der Anlage statio-
niert sind, am Hals krault.
Und es stimmt: Nach einer kurzen Einschulung ist
man in der Lage, das Tier mit der einen Hand zu
lenken und mit der anderen den Stick zu schwin-
gen. Das Angebot, in Vaduz den Polo-Sport ohne
eigenem Pferd und eigener Ausrüstung zu er-
lernen und auszuüben, ist noch sehr frisch. Die
Schule eröffnete im April 2014 und erfreut sich
seither gutem Zulauf: „Wir haben vier neue Anmel-
dungen allein diese Woche“, berichtet die Vizeprä-
sidentin Verena Marxer mit berechtigtem Stolz.
Denn Werbung macht das Start-up bis jetzt nicht
aber „wir profitieren eben enorm von der Koope-
ration mit und dem einzigartigen Know-How von A
Quechua.“ Ein stringentes Qualitätsmanagement
mit Top-Inhalten und eine weltweite Kundenda-
tenbank machen A Quechua zum international
führenden Betreiber und Entwickler im Polosport.
Polo mit Alpenpanorama
Die Poloschule Liechtenstein ist der einzige Ort in
der Bodenseeregion, wo der Sport professionell
erlernt und betrieben werden kann. Das Spielfeld
liegt direkt am Rheindamm, zu zwei Seiten flanki-
ert von imposanten Gebirgszügen. Normalerwei-
se misst ein Polo-Feld 183 mal 274 Meter und hat
damit fünf bis sechs Mal die Fläche eines Fußball-
feldes. Die „Spielwiese“ der Liechtensteiner Polo-
schule ist mit 50 x 120 Metern zwar um einiges
kleiner, aber für die Anforderungen des Arena-Po-
los völlig ausreichend.
Polo ist wie Fußball oder Eishockey zu Pferd, er-
klärt Brad. Es geht viel um Taktik, Teamplay und
Platzeroberung. Tierschutz hat im Reglement ab-
solut oberste Priorität. Das einfache Handling der
Interview mit Dr. Uwe Seebacher, Präsi-
dent der Polo Instructors and Players As-
sociation (PIPA, www.polo-ipa.com) und
Geschäftsführer von A Quechua World of
Polo (www.aquechua.com).
Wie haben Sie mit dem Polosport ange-
fangen?
Durch Zufall. Ich habe von 2004 bis 2006 in
Uruguay gelebt und dort Polo als sympathi-
sche Familiy und Friends Sportart erlebt –
und nicht als exklusiv und ausgrenzend. Bis
dahin war ich Windsurfer, Skifahrer – also
alles andere als ein Pferdefan. Das ist auch
der Beweis, dass man Polo mit dem richtigen
Konzept rasch und effektiv erlernen kann.
Was war der auslösende Moment für Ihre
Entscheidung, die PIPA zu gründen?
Als uns die strukturellen Defizite und Schwä-
chen im Polosport bewusst wurden. Sie führ-
ten dazu, dass sich der Sport nicht verbrei-
tern und entwickeln konnte. Wir haben nur
eine Lücke, die in anderen Sportarten durch
PGA (Professional Golfers Association) oder
der ATP (Association of Tennis Professio-
nals) schon längst geschlossen ist, elimi-
niert und dadurch zur raschen Verbreiterung
des Polosports beitragen können. Wir haben
mit A Quechua World of Polo das führende
Unternehmen als Kooperationspartner und
Zuwachsraten von 80 – 100 % pro Jahr an
Spielern. Jedes Jahr eröffnen wir zwischen
drei und fünf neuen A Quechua PIPA Polo-
schulen – sowie heuer eben unter anderem
in Vaduz, Liechtenstein.
Wie kamen Sie auf den Namen A Quechua
und was bedeutet er?
A Quechua kommt aus der Inka Sprache und
bedeutet "auf dem Feld". Die Inkas haben
mit einfachen Mitteln eine Hochkultur ge-
schaffen, wenn man nur zum Beispiel an die
komplexen Wasserbewirtschaftungssyste-
me dieser Stämme denkt. Und genau das ist
es: Der Sport der Könige soll den Menschen
mit einfachen und wenigen Mitteln nicht nur
näher gebracht, sondern ihnen auch eröff-
net und ermöglicht werden – eben Polo spie-
len ohne eigenem Pferd und eigener Ausrüs-
tung, win in Vaduz bei Verena und Oliver!
Pferde ermöglicht auch Nichtreitern den schnel-
len Erfolg.
Sport, Spaß und Asado
Wenn man ein angenehmes Polowochenende in
Liechtenstein verbringen will – auch wenn man
nicht von hier ist –, dann ist das ganz einfach
möglich. Dank Partnerhotels, der vorhandenen
Ausrüstung und den sechs Leihpferden aus
dem A Quechua Polo Pool. Die Angebote „all in“
beginnen bei 990,- Euro inklusive Flug mit der
People’s Viennaline. „Das ist der große Unter-
schied bei uns“, sagt Verena Marxer. „Jeder ist
willkommen! Auch wenn es nur für einen Tag ist.
Andere Clubs sind sehr schwer zugänglich. Bei
uns muss man kein Mitglied sein und am Ende
des Tages muss man auch kein Pferd kaufen.“
Im Mittelpunkt stehe der Spaß. Selbst eine
Gruppe von 20 Leuten komme auf ihre Kos-
ten, versichert Oliver Muggli, Präsident der A
Quechua Poloschule in Vaduz: „Im Sommer trifft
man sich, spielt ein paar Runden Polo, nimmt
gemeinsam einen Drink und macht ein Asado.“
Diese argentinische Form des Barbecues zeigt,
dass hier die südamerikanische Philosophie des
Farm-Polos gelebt wird. Dort ist Polo populär
und lässig – nicht elitär.
www.aq-vaduz.com, www.polo.li
14 FREIZEIT
Sie haben auch Lehrbücher über Polo ge-
schrieben – was unternehmen Sie noch
an Basisarbeit, um den Sport populärer
und verständlicher zu machen?
Ja, unsere Polobuchserie ist mittlerweile
weltweit am meisten verkauft. In Kürze er-
scheint der bereits vierte Band zur Serie. Die
Bücher bilden die Grundlage für Polokurse
aber auch Firmen- und Businessseminare,
bei denen ich alle klassischen Management-
themen bearbeite – die Polo Ponys sind
meine Co-Trainer! Mein Hintergrund als Or-
ganisationsentwickler, Methodiker und lang-
jähriger Managementberater hilft mir sehr!
Wann finden die nächsten Events statt?
Wir sind gerade dabei, die Beach Polo EM,
die von 26. bis 28. August in Lignano über
die Bühne geht, vorzubereiten. Im kommen-
den Jahr soll daraus bereits eine eigene Be-
ach Polo EM Tour mit drei Events entstehen
– ähnlich der bereits größten weltweit lau-
fenden Snow Polo Tour, die in der kommen-
den Saison von 4. bis 6. Januar im Münchner
Olympiapark starten wird.
Hat man das Polo-Pony erfolgreich erklommen ... ... ist die schwerste Übung bereits geschafft.
Gontenbad