+ All Categories
Home > Documents > Polo für alle – bei A Quechua in...

Polo für alle – bei A Quechua in...

Date post: 06-Feb-2018
Category:
Upload: duongdang
View: 216 times
Download: 1 times
Share this document with a friend
2
12 TEXT Polo für alle – bei A Quechua in Vaduz! Vergessen Sie alles, was Sie über Polo zu wis- sen glauben! Die A Quechua Poloschule Liech- tenstein in Vaduz bricht mit allen Klischees und macht die schnellste Teamsportart der Welt wirklich jedem zugänglich. Dank Leihaus- rüstung, eigenen Pferden und der People’s Viennaline auch Polointeressierten aus dem Raum Wien. Text: Felix Steininger „Poloreiten kann man nicht vergleichen. It’s addic- tive!“, sagt der PIPA Polo Pro Brad Rainford-Bla- ckett, „man ist eins mit dem Pferd, man wendet schneller, man stoppt schneller. Das macht es so reizvoll. Auch für Leute, die schon ihr Leben lang geritten sind.“ Der sympathische Polo-Trainer kommt aus Newcastle, hat seine Jeans in die So- cken gesteckt und erinnert in seiner Art eher an einen Surfer. In zwei Stunden bringe er auf Basis der einzigartigen A Quechua Methodik Neulingen das Polospielen bei, sagt er, während er eines der A Quechua Polo-Ponys, die auf der Anlage statio- niert sind, am Hals krault. Und es stimmt: Nach einer kurzen Einschulung ist man in der Lage, das Tier mit der einen Hand zu lenken und mit der anderen den Stick zu schwin- gen. Das Angebot, in Vaduz den Polo-Sport ohne eigenem Pferd und eigener Ausrüstung zu er- lernen und auszuüben, ist noch sehr frisch. Die Schule eröffnete im April 2014 und erfreut sich seither gutem Zulauf: „Wir haben vier neue Anmel- dungen allein diese Woche“, berichtet die Vizeprä- sidentin Verena Marxer mit berechtigtem Stolz. Denn Werbung macht das Start-up bis jetzt nicht aber „wir profitieren eben enorm von der Koope- ration mit und dem einzigartigen Know-How von A Quechua.“ Ein stringentes Qualitätsmanagement mit Top-Inhalten und eine weltweite Kundenda- tenbank machen A Quechua zum international führenden Betreiber und Entwickler im Polosport. Polo mit Alpenpanorama Die Poloschule Liechtenstein ist der einzige Ort in der Bodenseeregion, wo der Sport professionell erlernt und betrieben werden kann. Das Spielfeld liegt direkt am Rheindamm, zu zwei Seiten flanki- ert von imposanten Gebirgszügen. Normalerwei- se misst ein Polo-Feld 183 mal 274 Meter und hat damit fünf bis sechs Mal die Fläche eines Fußball- feldes. Die „Spielwiese“ der Liechtensteiner Polo- schule ist mit 50 x 120 Metern zwar um einiges kleiner, aber für die Anforderungen des Arena-Po- los völlig ausreichend. Polo ist wie Fußball oder Eishockey zu Pferd, er- klärt Brad. Es geht viel um Taktik, Teamplay und Platzeroberung. Tierschutz hat im Reglement ab- solut oberste Priorität. Das einfache Handling der Interview mit Dr. Uwe Seebacher, Präsi- dent der Polo Instructors and Players As- sociation (PIPA, www.polo-ipa.com) und Geschäftsführer von A Quechua World of Polo (www.aquechua.com). Wie haben Sie mit dem Polosport ange- fangen? Durch Zufall. Ich habe von 2004 bis 2006 in Uruguay gelebt und dort Polo als sympathi- sche Familiy und Friends Sportart erlebt – und nicht als exklusiv und ausgrenzend. Bis dahin war ich Windsurfer, Skifahrer – also alles andere als ein Pferdefan. Das ist auch der Beweis, dass man Polo mit dem richtigen Konzept rasch und effektiv erlernen kann. Was war der auslösende Moment für Ihre Entscheidung, die PIPA zu gründen? Als uns die strukturellen Defizite und Schwä- chen im Polosport bewusst wurden. Sie führ- ten dazu, dass sich der Sport nicht verbrei- tern und entwickeln konnte. Wir haben nur eine Lücke, die in anderen Sportarten durch PGA (Professional Golfers Association) oder der ATP (Association of Tennis Professio- nals) schon längst geschlossen ist, elimi- niert und dadurch zur raschen Verbreiterung des Polosports beitragen können. Wir haben mit A Quechua World of Polo das führende Unternehmen als Kooperationspartner und Zuwachsraten von 80 – 100 % pro Jahr an Spielern. Jedes Jahr eröffnen wir zwischen drei und fünf neuen A Quechua PIPA Polo- schulen – sowie heuer eben unter anderem in Vaduz, Liechtenstein. Wie kamen Sie auf den Namen A Quechua und was bedeutet er? A Quechua kommt aus der Inka Sprache und bedeutet "auf dem Feld". Die Inkas haben mit einfachen Mitteln eine Hochkultur ge- schaffen, wenn man nur zum Beispiel an die komplexen Wasserbewirtschaftungssyste- me dieser Stämme denkt. Und genau das ist es: Der Sport der Könige soll den Menschen mit einfachen und wenigen Mitteln nicht nur näher gebracht, sondern ihnen auch eröff- net und ermöglicht werden – eben Polo spie- len ohne eigenem Pferd und eigener Ausrüs- tung, win in Vaduz bei Verena und Oliver! Pferde ermöglicht auch Nichtreitern den schnel- len Erfolg. Sport, Spaß und Asado Wenn man ein angenehmes Polowochenende in Liechtenstein verbringen will – auch wenn man nicht von hier ist –, dann ist das ganz einfach möglich. Dank Partnerhotels, der vorhandenen Ausrüstung und den sechs Leihpferden aus dem A Quechua Polo Pool. Die Angebote „all in“ beginnen bei 990,- Euro inklusive Flug mit der People’s Viennaline. „Das ist der große Unter- schied bei uns“, sagt Verena Marxer. „Jeder ist willkommen! Auch wenn es nur für einen Tag ist. Andere Clubs sind sehr schwer zugänglich. Bei uns muss man kein Mitglied sein und am Ende des Tages muss man auch kein Pferd kaufen.“ Im Mittelpunkt stehe der Spaß. Selbst eine Gruppe von 20 Leuten komme auf ihre Kos- ten, versichert Oliver Muggli, Präsident der A Quechua Poloschule in Vaduz: „Im Sommer trifft man sich, spielt ein paar Runden Polo, nimmt gemeinsam einen Drink und macht ein Asado.“ Diese argentinische Form des Barbecues zeigt, dass hier die südamerikanische Philosophie des Farm-Polos gelebt wird. Dort ist Polo populär und lässig – nicht elitär. www.aq-vaduz.com, www.polo.li
Transcript
Page 1: Polo für alle – bei A Quechua in Vaduz!snowpolo.org/wp-content/uploads/2014/12/PEOPLES-C_PP0200-14-Bor… · 12 1321 1321 13 Polo für alle – bei A Quechua in Vaduz! Vergessen

1312 TEXTTEXT

Polo für alle – bei A Quechua in Vaduz!

Vergessen Sie alles, was Sie über Polo zu wis-

sen glauben! Die A Quechua Poloschule Liech-

tenstein in Vaduz bricht mit allen Klischees

und macht die schnellste Teamsportart der

Welt wirklich jedem zugänglich. Dank Leihaus-

rüstung, eigenen Pferden und der People’s

Viennaline auch Polointeressierten aus dem

Raum Wien.

Text: Felix Steininger

„Poloreiten kann man nicht vergleichen. It’s addic-

tive!“, sagt der PIPA Polo Pro Brad Rainford-Bla-

ckett, „man ist eins mit dem Pferd, man wendet

schneller, man stoppt schneller. Das macht es

so reizvoll. Auch für Leute, die schon ihr Leben

lang geritten sind.“ Der sympathische Polo-Trainer

kommt aus Newcastle, hat seine Jeans in die So-

cken gesteckt und erinnert in seiner Art eher an

einen Surfer. In zwei Stunden bringe er auf Basis

der einzigartigen A Quechua Methodik Neulingen

das Polospielen bei, sagt er, während er eines der

A Quechua Polo-Ponys, die auf der Anlage statio-

niert sind, am Hals krault.

Und es stimmt: Nach einer kurzen Einschulung ist

man in der Lage, das Tier mit der einen Hand zu

lenken und mit der anderen den Stick zu schwin-

gen. Das Angebot, in Vaduz den Polo-Sport ohne

eigenem Pferd und eigener Ausrüstung zu er-

lernen und auszuüben, ist noch sehr frisch. Die

Schule eröffnete im April 2014 und erfreut sich

seither gutem Zulauf: „Wir haben vier neue Anmel-

dungen allein diese Woche“, berichtet die Vizeprä-

sidentin Verena Marxer mit berechtigtem Stolz.

Denn Werbung macht das Start-up bis jetzt nicht

aber „wir profitieren eben enorm von der Koope-

ration mit und dem einzigartigen Know-How von A

Quechua.“ Ein stringentes Qualitätsmanagement

mit Top-Inhalten und eine weltweite Kundenda-

tenbank machen A Quechua zum international

führenden Betreiber und Entwickler im Polosport.

Polo mit Alpenpanorama

Die Poloschule Liechtenstein ist der einzige Ort in

der Bodenseeregion, wo der Sport professionell

erlernt und betrieben werden kann. Das Spielfeld

liegt direkt am Rheindamm, zu zwei Seiten flanki-

ert von imposanten Gebirgszügen. Normalerwei-

se misst ein Polo-Feld 183 mal 274 Meter und hat

damit fünf bis sechs Mal die Fläche eines Fußball-

feldes. Die „Spielwiese“ der Liechtensteiner Polo-

schule ist mit 50 x 120 Metern zwar um einiges

kleiner, aber für die Anforderungen des Arena-Po-

los völlig ausreichend.

Polo ist wie Fußball oder Eishockey zu Pferd, er-

klärt Brad. Es geht viel um Taktik, Teamplay und

Platzeroberung. Tierschutz hat im Reglement ab-

solut oberste Priorität. Das einfache Handling der

Interview mit Dr. Uwe Seebacher, Präsi-

dent der Polo Instructors and Players As-

sociation (PIPA, www.polo-ipa.com) und

Geschäftsführer von A Quechua World of

Polo (www.aquechua.com).

Wie haben Sie mit dem Polosport ange-

fangen?

Durch Zufall. Ich habe von 2004 bis 2006 in

Uruguay gelebt und dort Polo als sympathi-

sche Familiy und Friends Sportart erlebt –

und nicht als exklusiv und ausgrenzend. Bis

dahin war ich Windsurfer, Skifahrer – also

alles andere als ein Pferdefan. Das ist auch

der Beweis, dass man Polo mit dem richtigen

Konzept rasch und effektiv erlernen kann.

Was war der auslösende Moment für Ihre

Entscheidung, die PIPA zu gründen?

Als uns die strukturellen Defizite und Schwä-

chen im Polosport bewusst wurden. Sie führ-

ten dazu, dass sich der Sport nicht verbrei-

tern und entwickeln konnte. Wir haben nur

eine Lücke, die in anderen Sportarten durch

PGA (Professional Golfers Association) oder

der ATP (Association of Tennis Professio-

nals) schon längst geschlossen ist, elimi-

niert und dadurch zur raschen Verbreiterung

des Polosports beitragen können. Wir haben

mit A Quechua World of Polo das führende

Unternehmen als Kooperationspartner und

Zuwachsraten von 80 – 100 % pro Jahr an

Spielern. Jedes Jahr eröffnen wir zwischen

drei und fünf neuen A Quechua PIPA Polo-

schulen – sowie heuer eben unter anderem

in Vaduz, Liechtenstein.

Wie kamen Sie auf den Namen A Quechua

und was bedeutet er?

A Quechua kommt aus der Inka Sprache und

bedeutet "auf dem Feld". Die Inkas haben

mit einfachen Mitteln eine Hochkultur ge-

schaffen, wenn man nur zum Beispiel an die

komplexen Wasserbewirtschaftungssyste-

me dieser Stämme denkt. Und genau das ist

es: Der Sport der Könige soll den Menschen

mit einfachen und wenigen Mitteln nicht nur

näher gebracht, sondern ihnen auch eröff-

net und ermöglicht werden – eben Polo spie-

len ohne eigenem Pferd und eigener Ausrüs-

tung, win in Vaduz bei Verena und Oliver!

Pferde ermöglicht auch Nichtreitern den schnel-

len Erfolg.

Sport, Spaß und Asado

Wenn man ein angenehmes Polowochenende in

Liechtenstein verbringen will – auch wenn man

nicht von hier ist –, dann ist das ganz einfach

möglich. Dank Partnerhotels, der vorhandenen

Ausrüstung und den sechs Leihpferden aus

dem A Quechua Polo Pool. Die Angebote „all in“

beginnen bei 990,- Euro inklusive Flug mit der

People’s Viennaline. „Das ist der große Unter-

schied bei uns“, sagt Verena Marxer. „Jeder ist

willkommen! Auch wenn es nur für einen Tag ist.

Andere Clubs sind sehr schwer zugänglich. Bei

uns muss man kein Mitglied sein und am Ende

des Tages muss man auch kein Pferd kaufen.“

Im Mittelpunkt stehe der Spaß. Selbst eine

Gruppe von 20 Leuten komme auf ihre Kos-

ten, versichert Oliver Muggli, Präsident der A

Quechua Poloschule in Vaduz: „Im Sommer trifft

man sich, spielt ein paar Runden Polo, nimmt

gemeinsam einen Drink und macht ein Asado.“

Diese argentinische Form des Barbecues zeigt,

dass hier die südamerikanische Philosophie des

Farm-Polos gelebt wird. Dort ist Polo populär

und lässig – nicht elitär.

www.aq-vaduz.com, www.polo.li

Page 2: Polo für alle – bei A Quechua in Vaduz!snowpolo.org/wp-content/uploads/2014/12/PEOPLES-C_PP0200-14-Bor… · 12 1321 1321 13 Polo für alle – bei A Quechua in Vaduz! Vergessen

14 FREIZEIT

Sie haben auch Lehrbücher über Polo ge-

schrieben – was unternehmen Sie noch

an Basisarbeit, um den Sport populärer

und verständlicher zu machen?

Ja, unsere Polobuchserie ist mittlerweile

weltweit am meisten verkauft. In Kürze er-

scheint der bereits vierte Band zur Serie. Die

Bücher bilden die Grundlage für Polokurse

aber auch Firmen- und Businessseminare,

bei denen ich alle klassischen Management-

themen bearbeite – die Polo Ponys sind

meine Co-Trainer! Mein Hintergrund als Or-

ganisationsentwickler, Methodiker und lang-

jähriger Managementberater hilft mir sehr!

Wann finden die nächsten Events statt?

Wir sind gerade dabei, die Beach Polo EM,

die von 26. bis 28. August in Lignano über

die Bühne geht, vorzubereiten. Im kommen-

den Jahr soll daraus bereits eine eigene Be-

ach Polo EM Tour mit drei Events entstehen

– ähnlich der bereits größten weltweit lau-

fenden Snow Polo Tour, die in der kommen-

den Saison von 4. bis 6. Januar im Münchner

Olympiapark starten wird.

Hat man das Polo-Pony erfolgreich erklommen ... ... ist die schwerste Übung bereits geschafft.

Gontenbad


Recommended