Leistungsvergleiche durch Benchmarking Dr. Ulrich Schreiterer

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Leistungsvergleiche durch Benchmarking Dr. Ulrich Schreiterer. Was ist Benchmarking?. „Lernen von besten Lösungen“. Systematische Vergleiche von. Ergebnissen und Prozessen der Leistungserstellung. Stärken, Schwächen und Strategien von „Konkurrenten“. - PowerPoint PPT Presentation

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1 Hochschulkurs, 11.10.2001

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Leistungsvergleiche durch Benchmarking

Dr. Ulrich Schreiterer

2 Hochschulkurs, 11.10.2001

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Was ist Benchmarking?

„Lernen von besten Lösungen“

Systematische Vergleiche von

• Ergebnissen und Prozessen der Leistungserstellung

• Stärken, Schwächen und Strategien von „Konkurrenten“

über „klassische“ Kennzahlen- und performance-Vergleiche hinaus

3 Hochschulkurs, 11.10.2001

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Benchmarks und Benchmarking

Benchmarks

= Maßstäbe

(Mindest-) Standards

Beispiele: „subject Benchmarks“

der QAA in GB Zulassungsanforderung

der US-Hochschulen

(Leistungs-) Daten

vergleichbarer Einheiten

Beispiele: TIMSS-Daten Rankings

OECD-Indikatoren

„Nachlaufend“

Benchmarking

= Veränderungsprozess

Vergewisserung eigener Stärken

und Schwächen in einem Feld

Ent-Deckung von „good practises“

und deren Ursachen

„Zukunftsorientiert“

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Was bedeutet Benchmarking für Hochschulen?

Ein Führungsinstrument Entscheidungshilfen

im Wettbewerb

Wie gut sind wir, wo stehen wir? (Bestandsaufnahme)

Wie können wir das erreichen? (Verbesserungsstrategie)

Wie gut könnten wir sein? (Potenzialabschätzung)

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Ziele

Organisatorisches Lernen

Potenzialanalyse für bessere Leistungen/Prozesse

„Best practise“ als Maßstab, aber nicht als Norm: So gut werden wie die besten

Aufzeigen von Leistungslücken und Möglichkeiten zu ihrer Überwindung

Leistungsvergleiche zur Einleitung von Veränderungen

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Verfahrensoptionen

extern-quantitativ: Kennzahlen, Kostenvergleiche

extern-qualitativ: Prozessvergleiche, Stärken/ Schwächen-Analyse, Schlüsselmetriken

organisationsintern (quantitativ oder qualitativ)

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Vorgehensmodelle für externe Vergleiche

A

I

I

I

1 Akteur,passive Informanten

Netzwerk(Alle Mitglieder sind Akteure und Informanten zugleich)

8 Hochschulkurs, 11.10.2001

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Gegenstandsbereiche

Kosten Prozesse Leistungen Strategie

Absolute Höhe,Kostentreiber, Einsparungs-potenziale

Strukturen, Ab-läufe, Qualität primärer und nachgeordneterLeistungserstell-ungsprozesse

Ergebnisse der Aufgaben-erfüllung

Verfahren derEntscheidungs-findung und -umsetzung

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Die Methode

Modellierung

Vergleichs- objekte

Daten-sammlung

Übertragung bester Lösungen

- Vergleich Auswertung

- Unterschiede

- Best practice

Prozess

Leistung

Methode

Produkte

verbessern

Ziele

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Hochschul-Benchmarking: International

NACUBO - USAab 1991: Kosten von Teilprozessen

CHEMS - GBab 1994: Entscheidungs- und Planungsprozesse, HRM

NCPi - USA1997-98: Bewertung von Lehrleistungen, Akkreditierungsverfahren, öffentliches Berichtswesen in den Staaten der USA

esmu - EU / Brüsselab 1999: Personalentwicklung, IT-Management

FINHEEC - SFab 1999: Verwaltungsprozesse

DETYA - AUS2000: Benchmarking manual for Australian Universities9 Felder wie governance, learning and teaching, research, staff development

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Hochschul-Benchmarking: Deutschland

ECIU (European Consortium of Innovative Universities):

Ausbildungsprofile Maschinenbau, Management Prozesse

Uni Kaiserslautern:

Studienzeiten und -profile

Copenhagen Business School:

MBA-Ausbildungsprofile

BMC Kanzler Fachhochschulen:

Geschäftsprozesse, Immatrikulationsverfahren

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Der BMC Technischer Universitäten

Gründung 1996

8 (1. Zyklus: 7) Technische Universitäten

RWTH Aachen, TU Berlin, TU Darmstadt, Uni Dortmund, TU Dresden, TU Hamburg-Harburg, Uni Kaiserslautern, Uni Stuttgart

Rektoren-/PräsidentenArbeitsebene (Planungsdezernenten, Controller)

CHE: Koordination, Moderation, Ideeninput, Datenaufbereitung

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Grundsätze des BMC

Vertraulichkeit

Einstimmigkeit

Closed shop

Verbesserung der Entscheidungs- und Managementfähigkeit der Hochschulleitungen

Offener Daten- und Informations- austausch

Themenwahl

evtl. Veröffentlichungen von Ergebnissen

Garantie, dass niemand Nach- teile erleidet

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Grundsätze des BMC

Gegenseitigkeit

Freiwilligkeit

nur die Informationen ein- fordern, die man selbst bereit ist zu geben

der Mitgliedschaft

eigenverantwortliche Um- setzung von Ergebnissen

Kodex als verbindliche gemeinsame Arbeitsgrundlage

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„Philosophie“ des BMC

Kohärenten Vergleichsrahmen schaffen

Gründe für Unterschiede in Leistungen und Prozessen sichtbar machen

Gestaltungsoptionen aufzeigen

Direkte „Leistungsvergleiche“ vermeiden

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Einige Themen des BMC

1. Strukturdaten/Kennzahlenvergleiche von 12 Fächern

2. Interne Mittelverteilungssysteme

3. Internationalisierungsaktivitäten

4. Strategische Ziele und deren Umsetzung

5. Controllingkonzepte und -instrumente

Kosten für die Wiederbesetzung vakanter Professuren Raumbewirtschaftung/Facility Management

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Beispiel: Mittelverteilungssysteme

Verfahrensschritt BMC

Datenerhebung Verfahrensbeschreibungen,quantitative Ergebnisse

Datenaufbereitung:

1. strukturierte Abbildung derProzesse, Erstellen vonSchlüsselmetriken

2. Vergleichende Darstellung derVerfahrensergebnisse

Ablauf-DiagrammeErgebnistabellen

Modellrechnungen

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Beispiel Mittelverteilungssysteme

Verfahrensschritt BMC

Modellierung von Kausalitäten:Welche Merkmale führen zu welchenErgebnissen?

Sockelbetrag, Fächergewichtungen inFormeln, Gewichtung von Aufgaben(Fo, Le, Nachwuchs)

Entwicklung von Bewertungsmaßstäben Profilierung vs. Gleichheit Stabilität vs. Anreize Zentralität vs. Dezentralität

Was ist „Best practise“? „Best practise“ abhängig von gewünsch-tem Hochschulprofil und politischen Präfe-renzen

Prozessmerkmale, die für „Best practise“sorgen

Verknüpfungen von Merkmalen der Ver-teilungsmodelle mit Profilen

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Beispiel: Internationalisierung

Verfahrensschritt BMC

Datenerhebung Einigung auf Indikatoren Anzahl und %-Anteil ausländischer Stu-

denten (nach Regionen + Fächergruppen) BA/MA Studienangebote, ausl. Teilnehmer Credit-Point-Systeme Maßnahmen zur Anwerbung und Betreu-

ung ausländ. StudentenDatenaufbereitung

1. Datenspiegel

2. Vergleichende Darstellung vonAktivitäten

Ergebnistabellen „Ranking-Listen“ Ausländerquoten Strukturierung/Zuordnung von Maßnahmen

zu Paketen

Formulierung von Befunden Keine eindeutige Korrelation von „Rankings-position“ und MaßnahmendichteVerdichtung von Faktoren nicht möglich

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Beispiel: Internationalisierung

Was ist „best practise“? Abhängig von Profil und Präferenzen

der einzelnen Uni Anregungen finden Maßnahmen abstimmen

FAZIT Bewertungsmaßstäbe und quantitative Indikatoren für „best practise“ nur

bei starker Simplifizierung Nachweis von „Leistungslücken“ schwierig „Masterplan“ für Verbesserungen nicht zu erwarten

Verfahrensschritt BMC

Bewertungskriterien Qualität der ProzesseGanzheitlich vs. situativ

Fokussiert vs. Breitenwirkung

Studienangebot vs. Betreuung

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Eine Zwischenbilanz

Nutzen

= Vertraulicher, informeller

(Informations-)Austausch

= Systematisierung von Prozessen

und Vergleichsdimensionen

= Strukturierte Deskriptionen,

Transparenz von Prozessen

und Leistungen

= Anregungen durch andere

Problemlösungsformen

Probleme

= Datenbasis für strukturierte Ver-

gleiche von Prozessen und Kosten

unzulänglich (Zuschnitt und

Qualität der Daten)

= Unterschiedliche Randbedin-

gungen, Kulturen und Termino-

logien

= Aufbau einer Vertrauensbasis

„ Der Weg ist das Ziel“

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Empfehlungen für „Best practise“

! Gegenstand und Ziele klar definieren

! Indikatoren verbindlich festlegen

! Verantwortlichkeiten schaffen - Leitungsorgane einbinden, Arbeitsteams bilden

! Dauer und Aufwand realistisch kalkulieren

! Ergebnisse kommunizieren