Herzlich Willkommen zum Runden Tisch · Programm Teil I: Referate ... • «À-la-Carte-Lösungen»...

Post on 30-Jan-2020

0 views 0 download

transcript

Herzlich Willkommen zum Runden Tisch

«Der Betreuungsschlüssel als zentrales Element der Betreuungsqualität»

28. November 2018

Zürich

Programm Teil I: Referate

13h40 «Betreuungsschlüssel in der frühen Kindheit: GAIMH-Empfehlungen»

Annika Butters, Marie Meierhofer Institut für das Kind (MMI)

14h05 «Betreuungsschlüssel in der Schweiz: Aktueller Stand und kibesuisseEmpfehlungen»

Bettina Brun, kibesuisse, Verband Kinderbetreuung Schweiz

14h25 «Betreuungsschlüssel im Vergleich: Vorgaben in der Betagtenbetreuung»

René Alpiger, Tertianum AG, Leiter Region Ostschweiz und Mitglied der Geschäftsleitung

14h45 Kaffeepause bis 15h10

28. November 2018 Runder Tisch 2

Programm Teil II: Workshops

15h15 Parallele Workshops zu Betreuungsschlüsseln in verschiedenen Institutionen

Welchen Betreuungsschlüssel wollen wir einfordern, weshalb und wie? Welche politischen Rahmenbedingungen braucht es und wie können diese erreicht

werden?

1a) Betreuungsschlüssel in Kitas: Annika Butters, MMI: Plenum1b) Betreuungsschlüssel in Kitas: Bettina Brun, kibesuisse: Schulungsraum2) Betreuungsschlüssel in der Schulergänzenden Betreuung: Anja Gerber, kibesuisse:

Sitzungszimmer3) Betreuungsschlüssel in Spielgruppen: Ruth Betschart, SSLV - Schweizerischer

Spielgruppen-LeiterInnen-Verband: Cafeteria

16h15 Plenumsdiskussion

Vorstellen der Resultate aus den Gruppen Fazit

17h00 Ende

Runder Tisch 328. November 2018

«Betreuungsschlüssel in der frühen Kindheit: GAIMH-Empfehlungen»

Annika Butters

Marie Meierhofer Institut für das Kind (MMI)

4Runder Tisch28. November 2018

Betreuungsschlüssel als zentrales Element der Betreuungsqualität

Das Marie Meierhofer Institut für das Kind

• Gegründet von Marie Meierhofer vor über 60 Jahre

• Das Kind im Zentrum

• Fokus auf der Frühen Kindheit

• Multidisziplinäre Arbeitsweise

• wissenschaftlich und praxisorientiert

Begrifflichkeiten

https://www.youtube.com/watch?v=0AYlIuJd_rY

Betreuungsschlüss

elFachkraft-Kind-

Relation

GAIMH

• Gesellschaft für die seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit

• Deutschland, Österreich und der Schweiz

• Förderung seelischer Gesundheit in der frühen Kindheit sowie für die Vermeidung und Früherkennung von Fehlentwicklungen

Ein optimaler Betreuungsschlüssel

ermöglicht es dem Kind

• kontinuierliche und stabileBeziehungen mit den Erziehenden und den anderen Kindern einzugehen

ermöglicht es den Fachpersonen

• sich auf das einzelne Kind ver-lässlich einzulassen, feinfühlig und anregend zu interagieren und achtsam zu handeln

• Gruppensituationen wahr-zunehmen und zu begleiten

• Die eigene Arbeitsweise wahr-zunehmen und zu reflektieren

Was würden Sie sagen?

Was ist ein optimaler Betreuungsschlüssel für

• wache Säuglinge und Kinder von 0-2 Jahre

• 3-Jährige

• 4-6-Jährige

Das sagt die GAIMH

wache Säuglinge und Kinder von 0-2 Jahre

0.40% Betreuungskapazität

1 : 2.5eher bei 1:2 anzusetzen wegen der Ausfälle

3-Jährige 0.25% Betreuungskapazität

1 : 4

4-6-Jährige 0.20% Betreuungskapazität

1 : 5

Merkmale für eine gute Qualität

• Altersgemischte Kleingruppen (6-8 Kinder)

• Mindestpräsens von 2-3 Tagen pro Woche

• Konstanz der Gruppe

• Konstanz der Bezugspersonen

• Professionelles Selbstverständnis der Fachkraft (inkl. Beobachten, Dokumentieren, Reflektieren, Austauschen)

• Eine dem Kind angepasste Eingewöhnung

Studien zeigen

Es bestehen deutliche Zusammenhänge zwischen der Qualität pädagogischer Prozesse (Prozessqualität) und der kindlichen Entwicklung

für die

• Fachkraft-Kind Relation

• Qualifikation des Personals

Viernickel et al., 2015, S. 49ff.

Studien zu unter 3-Jährigen

Bei den Unter-3-Jährigen zeigen sich deutliche Unterschiede in der pädagogischen Prozessqualität und dem Wohlbefindender Kinder zwischen Gruppen, mit einem Betreuungsschlüssel von 1:3 im Gegensatz zu 1:5. Das weist auf einen Schwellen-wert von 1:3 bis 1:4 hin.

„Gerade bei jüngeren Kindern scheint – auch unter diesem Schwellenwert – jede Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation mit Verbesserungen in der Interaktionsqualität (Feinfühligkeit und Anregungsgehalt) einherzugehen.“ (Viernickel et al., 2015, S. 51)

Studien zeigen

Zudem – aber weniger einheitlich – zeigen sich Zusammen-hänge zwischen pädagogischer Prozessqualität, kindlicher Entwicklung und der

• Gruppengrösse

• Gewährung mittelbarer pädagogischer Arbeitszeiten

• Bezahlung

• Personalfluktuation

Viernickel et al., 2015, S. 50

Empfehlungen zum Betreuungsschlüssel(Fachkraft-Kind-Relation)

Alter Viernickel et al., 2015, S. 52 GAIMH

Säuglinge 1 : 2 - 3.5 1 : 2.5eher bei 1 : 2 anzusetzen2-Jährige 1 : 3 - 3.5

3-Jährige 1 : 4 - 5 1 : 4

4-6-Jährige 1 : 9 -10 1 : 5

Betreuungsschlüssel bei kibesuisse

Tatsächlicher Betreuungsschlüssel aus Sicht des Kindes

Empfehlungen zum Betreuungsschlüssel(Fachkraft-Kind-Relation)

Alter Viernickel et al., 2015, S. 52

GAIMH kibesuisse

Säuglinge 1 : 2 - 3.5 1 : 2.5 1 : 3

2-Jährige 1 : 3 - 3.5 1 : 5

3-Jährige 1 : 4 - 8 1 : 4 1 : 8

4-6-Jährige 1 : 9 -10 1 : 5 1 : 10

Ein verbreitetes Anliegen

https://www.gew-hamburg.de/themen/kinder-und-jugendhilfe/volksinitiative-mehr-haende-fuer-hamburgs-kitas

https://www.l-iz.de/politik/engagement/2018/09/Graswurzelbuendnis-laedt-am-Weltkindertag-zu-einer-Demo-

fuer-eine-bessere-Kita-Betreuung-auch-in-Leipzig-ein-233621

Zum Schluss

Quellen

GAIMH (2008). Verantwortung für Kinder unter 3 Jahren. Empfehlungen der Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit (GAIMH) zur Betreuung und Erziehung von Säuglingen und Kleinkindern in Krippen.

Viernickel et al. (2015). Qualität für alle. Wissenschaftlich begründete Standards für die Kinderbetreuung. Freiburg i. B.: Herder. 2. korrigierte Auflage.

«Betreuungsschlüssel in der Schweiz: Aktueller Stand und kibesuisse

Empfehlungen»

Bettina Brun

Kibesuisse, Verband Kinderbetreuung Schweiz

24Runder Tisch28. November 2018

Referentin:

Bettina Brun,

Fachbereichsverantwortliche

Kindertagesstätten

Datum: 28. November 2018

Betreuungsschlussel in der

SchweizAktueller Stand und

kibesuisse Empfehlungen

Der rote Faden

Kibesuisse, Betreuungsschlüssel in der Schweiz: Aktueller Stand und kibesuisse Empfehlungen 26

Der Betreuungsschlüssel

Kibesuisse, Betreuungsschlüssel in der Schweiz: Aktueller Stand und kibesuisse Empfehlungen 27

Beispiel:

Definition des Betreuungsschlüssels in den Richtlinien

Kibesuisse, Betreuungsschlüssel in der Schweiz: Aktueller Stand und kibesuisse Empfehlungen 28

X 1.5 X 1 X 0.75

Definition des Betreuungsschlüssels in den Richtlinien

Kibesuisse, Betreuungsschlüssel in der Schweiz: Aktueller Stand und kibesuisse Empfehlungen 29

X 1.5 X 1 X 0.75

In welchen Kantonen sind Bestimmungen in den Richtlinien vorhanden?

Kibesuisse, Betreuungsschlüssel in der Schweiz: Aktueller Stand und kibesuisse Empfehlungen 30

AI, BE, BL, BS, FR,

GE, GL, GR, JU, NE,

NW, OW, SG, SO,

SZ, TG, TI, VD, VS,

ZG, ZH

AG, AR, LU,

SH, UR

Richtlinien der KantoneStand 2014

31Kibesuisse, Betreuungsschlüssel in der Schweiz: Aktueller Stand und kibesuisse Empfehlungen

Richtlinien der Kantone

32Kibesuisse, Betreuungsschlüssel in der Schweiz: Aktueller Stand und kibesuisse Empfehlungen

Richtlinien der Kantone

33

Altersgemischt Vorgaben:

10 – 12 Kinder0 - 1,5 Jahren: 6

1.5 – 3 Jahren: 9 – 10

Ab 3 Jahren: 12 - 14

Kibesuisse, Betreuungsschlüssel in der Schweiz: Aktueller Stand und kibesuisse Empfehlungen

Richtlinien der Kantone

34

X 1X 1.5

bis 18 Monate bis Kindergarten ab Kindergarten

X

0.75

Kibesuisse, Betreuungsschlüssel in der Schweiz: Aktueller Stand und kibesuisse Empfehlungen

Vergleich der Betreuungsschlüssel

35

BS, GL, NW, OW, SG,

SO, SZ, ZG, ZH

BE, BL, FR, GR, TG,

TI

0 – 1.5 Jahre:

1 : 3 1 : 4 1 : 5

JU, VD, VS, GE

Kibesuisse, Betreuungsschlüssel in der Schweiz: Aktueller Stand und kibesuisse Empfehlungen

Vergleich der Betreuungsschlüssel

36

SZBS, NW, OW,

SO, ZG

1.5 - 3 Jahre:

1 : 4 1 : 5 1 : 6

BE, BL, FR, GL,

GR, TG, ZH

1 : 7

SG, VD,

VS

1 : 8

GE, JU,

NE, TI

Kibesuisse, Betreuungsschlüssel in der Schweiz: Aktueller Stand und kibesuisse Empfehlungen

Vergleich der Betreuungsschlüssel

37

BE, BL,

BS, FR,

GL, GR,

NW, OW ,

SO, TI, ZH

SG, VS, ZG

3 - 4 Jahre:

1 : 6 1 : 7 1 : 8

JU, NE

1 : 9 1 : 10

GE, VD

Kibesuisse, Betreuungsschlüssel in der Schweiz: Aktueller Stand und kibesuisse Empfehlungen

Zoom out –Der Blick über den Tellerrand

38Kibesuisse, Betreuungsschlüssel in der Schweiz: Aktueller Stand und kibesuisse Empfehlungen

DiskrepanzTheorie und Praxis

39Kibesuisse, Betreuungsschlüssel in der Schweiz: Aktueller Stand und kibesuisse Empfehlungen

Kibesuisse Empfehlungen

Kibesuisse, Betreuungsschlüssel in der Schweiz: Aktueller Stand und kibesuisse Empfehlungen 40

• Berücksichtigung im Betreuungsschlüssel:

Ausbildung des Personals Alter der Kinder

Kibesuisse Empfehlungen

Kibesuisse, Betreuungsschlüssel in der Schweiz: Aktueller Stand und kibesuisse Empfehlungen 41

Vielen herzlichen Dank.

42

« Betreuungsschlüssel im Vergleich: Vorgaben in der Betagtenbetreuung»

René Alpiger

Tertianum AG

43Runder Tisch28. November 2018

Betreuungsschlüssel im Vergleich:Vorgaben in der Betagtenbetreuung

Zürich, 28. November 2018

Tertianum Management AGRené AlpigerRegionalleiter OstschweizMitglied der Geschäftsleitung

Die Tertianum Gruppe

45Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

1950 2005

Gründungdes Alters-

undPflegeheims in Berlingen

TG

Gründung derBetriebs-

GesellschaftTertianum AG

1 Betrieb

2010 2013

Wechsel derStrategie zum

integralenDienstleister

imMarkt Wohnen

u. Leben im Alter

11 Betriebe18 Betriebe 21 Betriebe

Kauf derTertianum AG

durch die Swiss Prime

Site AG

Neutal Berlingen

53 Betriebe

Zwei Übernahmen

und eine Neueröffnung

Akquisition SENIOcare

2015

Zwei Übernahmen

und drei Neueröff-nungen

Akquisition Boas Senior

Care

71 Betriebe

2016

Geschichte von Tertianum

Von der Gründung 1950 bis heute

76 Betriebe

2017

EineÜbernahme

und vier Neueröff-nungen

46

Zwei Neueröff-nungengeplant

2018

78 Betriebe(aktuell)

Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Unser Markenversprechen

Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA 47

Marktentwicklung in der Langzeitpflege

48Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

MarktentwicklungTrends und Regulatoren

• Zurückhaltende Bewilligung von zu-sätzlichen Pflegebetten

• Reduktion der Normkosten bzw. der Restfinanzierung aus Spargründen

• Staat als Betreiber (Ausbau der eigenen Kapazitäten)

• Zunahme der Regelungsdichte

Regulatoren/öffentliche Hand

• Mangel an qualifiziertem Pflegepersonal

• Stetiger Anstieg der Löhne im Pflege-bereich

• Druck zum Abschluss von Gesamtarbeits-verträgen (Hotellerie und Pflege)

• Zunahme der Regelungsdichte betreffend Stellenpläne

• Zunahme der Anbieter im Privatbereich

• Keine Normierung der Angebote

• Trend zur Integration von Leistungen hält an

• «À-la-Carte-Lösungen» im Vormarsch

• Transgenerationale Lösungen mit Selbst-versorgungscharakter in Erprobung

Arbeitsmarkt

Gäste Markt / Mitbewerber

• Zunehmende Erwartungen an Dienst-leistungen

• Abnehmende Bereitschaft, für Dienst-leistungen zu bezahlen

• Alter beim Eintritt weit über 80 Jahre

• Alternativmodelle erlauben längeres Verbleiben zu Hause

49Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

MarktentwicklungTrends und Regulatoren

• Zurückhaltende Bewilligung von zu-sätzlichen Pflegebetten

• Reduktion der Normkosten bzw. der Restfinanzierung aus Spargründen

• Staat als Betreiber (Ausbau der eigenen Kapazitäten)

• Zunahme der Regelungsdichte

Regulatoren/öffentliche Hand

• Mangel an qualifiziertem Pflegepersonal

• Stetiger Anstieg der Löhne im Pflege-bereich

• Druck zum Abschluss von Gesamtarbeits-verträgen (Hotellerie und Pflege)

• Zunahme der Regelungsdichte betreffend Stellenpläne

• Zunahme der Anbieter im Privatbereich

• Keine Normierung der Angebote

• Trend zur Integration von Leistungen hält an

• «À-la-Carte-Lösungen» im Vormarsch

• Transgenerationale Lösungen mit Selbst-versorgungscharakter in Erprobung

Arbeitsmarkt

Gäste Markt / Mitbewerber

• Zunehmende Erwartungen an Dienst-leistungen

• Abnehmende Bereitschaft, für Dienst-leistungen zu bezahlen

• Alter beim Eintritt weit über 80 Jahre

• Alternativmodelle erlauben längeres Verbleiben zu Hause

50Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Pflegefinanzierung

51Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Finanzierung stationärer Aufenthalte

52

Pensio

n u

nd

Betr

euung

Volle Kostentragung durch Bewohnerin/Bewohner

Finanzierung mit Ergänzungsleistungen (EL)

Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Finanzierung stationärer Aufenthalte

53

Pfl

ege n

ach K

VG

*Pensio

n u

nd

Betr

euung

*KVG = Krankenversicherungsgesetz

Volle Kostentragung durch Bewohnerin/Bewohner

Finanzierung mit Ergänzungsleistungen (EL)

Kostentragung durch Bewohnerin/BewohnerMax. 20% von OKP-Höchstbeitrag (CHF 21.60) - EL

Öffentliche Hand (Gemeinde/Kanton)Restfinanzierung der Pflegekosten

Obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP)Pro Pflegestufe CHF 9.-

Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Stellenplan in der Pflege

54Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Gäste x Pflegestufen (Minuten) =

Stellen in der Pflege

55Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Stellen in der Pflege

Bedarfsabklärungssystem zur Erfassung des Pflegeaufwandes in Minuten

Präsentationstitel | Datum 56

Im Bereich der Langzeitpflege sind in der Schweiz 3 Systeme anerkannt:

• RAI-NH (Resident-Assessment-Instrument-Nursing Home)

• BESA (BewohnerInnen Erfassungs- und Abrechnungssystem)

• PLAISIR (Planification informatisée des soins infirmiers requis)

Bedarfsabklärungssystem zur Erfassung des Pflegeaufwandes in Minuten

Präsentationstitel | Datum 57

Im Bereich der Langzeitpflege sind in der Schweiz 3 Systeme anerkannt:

• RAI-NH (Resident-Assessment-Instrument-Nursing Home)

• BESA (BewohnerInnen Erfassungs- und Abrechnungssystem)

• PLAISIR (Planification informatisée des soins infirmiers requis)

Im Bereich Spitex ist in der Schweiz folgendes System anerkannt:

• RAI-HC (Resident-Assessment-Instrument-Home Care)

Bedarfsabklärungssystem zur Erfassung des Pflegeaufwandes in Minuten

Präsentationstitel | Datum 58

Im Bereich der Langzeitpflege sind in der Schweiz 3 Systeme anerkannt:

• RAI-NH (Resident-Assessment-Instrument-Nursing Home)

• BESA (BewohnerInnen Erfassungs- und Abrechnungssystem)

• PLAISIR (Planification informatisée des soins infirmiers requis)

Im Bereich Spitex sind in der Schweiz folgendes System anerkannt:

• RAI-HC (Resident-Assessment-Instrument-Home Care)

Ziel der Systeme ist es, die KLV (Krankenpflege-Leistungsverordnung) pflichtigen Leistungen transparent und nachvollziehbar auszuweisen.

Stufen der Pflegefinanzierung

59

Stufe Minute Pflege pro Tag

Beitrag OKP pro Tag

Bewohnerin/Bewohner pro Tag (Kt. SG)

Restfinanzierung pro Tag (Höchstansatz Kt. SG 2019)

1 -20 CHF 9.00 CHF 4.00 CHF 14.00

2 21 – 40 CHF 18.00 CHF 17.00 CHF 39.00

3 41 – 60 CHF 27.00 CHF 21.60 CHF 64.00

4 61 – 80 CHF 36.00 CHF 21.60 CHF 89.50

5 81 – 100 CHF 45.00 CHF 21.60 CHF 114.50

6 101 – 120 CHF 54.00 CHF 21.60 CHF 139.50

7 121 – 140 CHF 63.00 CHF 21.60 CHF 165.50

8 141 – 160 CHF 72.00 CHF 21.60 CHF 190.50

9 161 – 180 CHF 81.00 CHF 21.60 CHF 215.50

10 181 – 200 CHF 90.00 CHF 21.60 CHF 240.50

11 201 – 220 CHF 99.00 CHF 21.60 CHF 265.50

12 220+* CHF 108.00 CHF 21.60 CHF 290.50

* Einzelne Kantone weisen bis 16 Stufen aus mit entsprechenden Preisangaben aus

Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Stellenberechnung am Beispiel Kanton SG

60

Stellenberechnung SG Anzahl Pflegebedarf Stellenbedarf Stellenbedarf

Pflegestufe Bewohnende Minuten je Tag pro BW

1 3 bis 20 0.06 0.18

2 2 21 - 40 0.17 0.34

3 2 41 - 60 0.24 0.48

4 5 61 - 80 0.35 1.75

5 5 81 - 100 0.45 2.25

6 5 101 - 120 0.54 2.70

7 3 121 - 140 0.64 1.92

8 4 141 - 160 0.72 2.88

9 5 161 - 180 0.83 4.15

10 0 181 - 200 0.91 0.00

11 0 201 - 220 1.01 0.00

12 0 über 220 1.29 0.00

Total 34 16.65

Für den Pflege und Betreuungsaufwand der 34 Gäste über 24 Stunden an 365 zu gewährleisten sind 16,65 Vollzeitstellen notwendig

Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Stellenberechnung am Beispiel Kanton SG

61

Stellenberechnung SG Anzahl Pflegebedarf Stellenbedarf Stellenbedarf

Pflegestufe Bewohnende Minuten je Tag pro BW

1 3 bis 20 0.06 0.18

2 2 21 - 40 0.17 0.34

3 2 41 - 60 0.24 0.48

4 5 61 - 80 0.35 1.75

5 5 81 - 100 0.45 2.25

6 5 101 - 120 0.54 2.70

7 3 121 - 140 0.64 1.92

8 4 141 - 160 0.72 2.88

9 5 161 - 180 0.83 4.15

10 0 181 - 200 0.91 0.00

11 0 201 - 220 1.01 0.00

12 0 über 220 1.29 0.00

Total 34 16.65

Für den Pflege und Betreuungsaufwand der 34 Gäste über 24 Stunden an 365 zu gewährleisten sind 16,65 Vollzeitstellen notwendig

Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Stellenberechnung am Beispiel Kanton SG

62

Stellenberechnung SG Anzahl Pflegebedarf Stellenbedarf Stellenbedarf

Pflegestufe Bewohnende Minuten je Tag pro BW

1 3 bis 20 0.06 0.18

2 2 21 - 40 0.17 0.34

3 2 41 - 60 0.24 0.48

4 5 61 - 80 0.35 1.75

5 5 81 - 100 0.45 2.25

6 5 101 - 120 0.54 2.70

7 3 121 - 140 0.64 1.92

8 4 141 - 160 0.72 2.88

9 5 161 - 180 0.83 4.15

10 0 181 - 200 0.91 0.00

11 0 201 - 220 1.01 0.00

12 0 über 220 1.29 0.00

Total 34 16.65

Für den Pflege und Betreuungsaufwand der 34 Gäste über 24 Stunden an 365 zu gewährleisten sind 16,65 Vollzeitstellen notwendig

Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Verteilung der Stelle auf die Funktionsstufen

63

Berufsbezeichnung Kanton SG

Fachpersonal Tertiär- und

Sekundarstufe6,66 40%

Minimum Tertiärstufe

(Dipl. Pflegefachperson HF,

FH, DN II, AKP)

1.67 10%

Fachpersonal Sekundarstufe II

(FaGe/FaBe)5,00 30%

Assistenzstufe 9.99 60%Total 16.65

Zuschlag für Führung -

Zuschlag für Demenz -

Zuschlag für Ausbildung -

Zuschlag für Nachtdienst -

Total 16.65

Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Pflegestation mit 34 Gästen, davon 6 im geschützten Wohnbereich Pflegeaufwand: CMI = 5,47,1 Person in Ausbildung als Fachfrau Gesundheit EFZ

Verteilung der Stelle auf die Funktionsstufen

64

Berufsbezeichnung Kanton SG Kanton TG

Fachpersonal Tertiär- und

Sekundarstufe6,66 40% 6.68 40%

Minimum Tertiärstufe

(Dipl. Pflegefachperson HF,

FH, DN II, AKP)

1.67 10% 3.34 20%

Fachpersonal Sekundarstufe II

(FaGe/FaBe)5,00 30% 3.34 20%

Assistenzstufe 9.99 60% 10.03 60%

Total 16.65 16.71

Zuschlag für Führung - 1.34

Zuschlag für Demenz - 0.60

Zuschlag für Ausbildung - 0.10

Zuschlag für Nachtdienst - 0.14

Total 16.65 18.89 (17.00)

Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Pflegestation mit 34 Gästen, davon 6 im geschützten Wohnbereich Pflegeaufwand: CMI = 5,47,1 Person in Ausbildung als Fachfrau Gesundheit EFZ

Verteilung der Stelle auf die Funktionsstufen

65

Berufsbezeichnung Kanton SG Kanton TG Kanton ZH

Fachpersonal Tertiär- und

Sekundarstufe6,66 40% 6.68 40% 7.08 50%

Minimum Tertiärstufe

(Dipl. Pflegefachperson HF,

FH, DN II, AKP)

1.67 10% 3.34 20% 3.54 25%

Fachpersonal Sekundarstufe II

(FaGe/FaBe)5,00 30% 3.34 20% 3.54 25%

Assistenzstufe 9.99 60% 10.03 60% 7.08 50%

Total 16.65 16.71 14.16

Zuschlag für Führung - 1.34 0.57

Zuschlag für Demenz - 0.60 1.20

Zuschlag für Ausbildung - 0.10 0.10

Zuschlag für Nachtdienst - 0.14 0.14

Total 16.65 18.89 (17.00) 16.17

Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Pflegestation mit 34 Gästen, davon 6 im geschützten Wohnbereich Pflegeaufwand: CMI = 5,47,1 Person in Ausbildung als Fachfrau Gesundheit EFZ

Verteilung der Stelle auf die Funktionsstufen

66

Berufsbezeichnung Kanton SG Kanton TG Kanton ZH Kanton AR

Fachpersonal Tertiär- und

Sekundarstufe6,66 40% 6.68 40% 7.08 50% 5.20 34%

Minimum Tertiärstufe

(Dipl. Pflegefachperson HF,

FH, DN II, AKP)

1.67 10% 3.34 20% 3.54 25% 2.60 17%

Fachpersonal Sekundarstufe II

(FaGe/FaBe)5,00 30% 3.34 20% 3.54 25% 2.60 17%

Assistenzstufe 9.99 60% 10.03 60% 7.08 50% 10.20 66%

Total 16.65 16.71 14.16 15.40

Zuschlag für Führung - 1.34 0.57 0.51

Zuschlag für Demenz - 0.60 1.20 -

Zuschlag für Ausbildung - 0.10 0.10 -

Zuschlag für Nachtdienst - 0.14 0.14 -

Total 16.65 18.89 (17.00) 16.17 15.91

Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Pflegestation mit 34 Gästen, davon 6 im geschützten Wohnbereich Pflegeaufwand: CMI = 5,47,1 Person in Ausbildung als Fachfrau Gesundheit EFZ

Fazit

67Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Der Grade- und Skillmix innerhalb der Pflege in den Wohn- und Pflegezentren ist in der Schweiz geregelt – aber…

Fazit

68Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Der Grade- und Skillmix innerhalb der Pflege in den Wohn- und Pflegezentren ist in der Schweiz geregelt – aber…

• 26 Kantone = 26 unterschiedliche Stellenpläne mit unterschiedlichen Berechnungsmethoden

Fazit

69Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Der Grade- und Skillmix innerhalb der Pflege in den Wohn- und Pflegezentren ist in der Schweiz geregelt – aber…

• 26 Kantone = 26 unterschiedliche Stellenpläne mit unterschiedlichen Berechnungsmethoden

• Vorgaben des Kantons in Mindeststellenplan, Basisstellenplan oder Richtstellenplan

Fazit

70Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Der Grade- und Skillmix innerhalb der Pflege in den Wohn- und Pflegezentren ist in der Schweiz geregelt – aber…

• 26 Kantone = 26 unterschiedliche Stellenpläne mit unterschiedlichen Berechnungsmethoden

• Vorgaben des Kantons in Mindeststellenplan, Basisstellenplan oder Richtstellenplan

• Finanzierung der Stellen Pflege über Normkosten oder Höchsttarife

Fazit

71Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Der Grade- und Skillmix innerhalb der Pflege in den Wohn- und Pflegezentren ist in der Schweiz geregelt – aber…

• 26 Kantone = 26 unterschiedliche Stellenpläne mit unterschiedlichen Berechnungsmethoden

• Vorgaben des Kantons in Mindeststellenplan, Basisstellenplan oder Richtstellenplan

• Finanzierung der Stellen Pflege über Normkosten oder Höchsttarife

• Je nach Kanton zeigen sich Unterschiede in den Vorgaben des Grade-und Skillmix der Pflegenden

Fazit

72Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Der Grade- und Skillmix innerhalb der Pflege in den Wohn- und Pflegezentren ist in der Schweiz geregelt – aber…

• 26 Kantone = 26 unterschiedliche Stellenpläne mit unterschiedlichen Berechnungsmethoden

• Vorgaben des Kantons in Mindeststellenplan, Basisstellenplan oder Richtstellenplan

• Finanzierung der Stellen Pflege über Normkosten oder Höchsttarife

• Je nach Kanton zeigen sich Unterschiede in den Vorgaben des Grade-und Skillmix der Pflegenden

• Je nach Kanton wird die Höhere Fachprüfung Pflege (HFP) auf der Stufe Tertiär oder Sekundär zugeordnet

Fazit

73Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Der Grade- und Skillmix innerhalb der Pflege in den Wohn- und Pflegezentren ist in der Schweiz geregelt – aber…

• 26 Kantone = 26 unterschiedliche Stellenpläne mit unterschiedlichen Berechnungsmethoden

• Vorgaben des Kantons in Mindeststellenplan, Basisstellenplan oder Richtstellenplan

• Finanzierung der Stellen Pflege über Normkosten oder Höchsttarife

• Je nach Kanton zeigen sich Unterschiede in den Vorgaben des Grade-und Skillmix der Pflegenden

• Je nach Kanton wird die Höhere Fachprüfung Pflege (HFP) auf der Stufe Tertiär oder Sekundär zugeordnet

• Die Supportbereiche sind nur vereinzelt in den Bestimmungen der Kantone definiert

Fragen

74Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

Quellenverzeichnis – Kantonale Vorgaben

75Betreuungsschlüssel im Vergleich – Vorgaben in der Betagtenbetreuung / 28.11.2018 / RA

• Departement Gesundheit und Soziales Appenzell Ausserroden; Amt für Soziales; Abteilung Pflegeheime und Spitex: Richtlinien zur Basisqualität: Beilage 1; «qualivista» -Anforderungen und Kriterien für Alters- und Pflegeheime; Erläuterung zum Mindeststellenplan; 1. Januar 2016.

• Departement des Innern; Kanton St. Gallen, Fachkommission für Altersfragen; Richtlinien zu den Qualitätsanforderungen an Pflege und Betreuung in stationären Einrichtungen für Betagte nach Art. 30a des Sozialhilfegesetz; 17. Juni 2015 ( Stand: 24. November 2016).

• Departement für Finanzen und Soziales Kanton Thurgau, Weisung des Departementes für Finanzen und Soziales betreffend die Bewilligung und den Betrieb von Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen (Pflegeheime); Vom Regierungsrat mit RRB Nr. 965 vom 8. Dezember 2015 genehmigt. In Kraft gesetzt auf den 1. Januar 2016.

• Kanton Zürich Gesundheitsdirektion; Gesundheitsberufe und Bewilligung; Betriebsbewilligung für eine Pflegeinstitution (Alters- und Pflegeheim, Pflegeheim, Pflegewohnung); Merkblatt Februar 2017

für Ihre Aufmerksamkeit.

Einführung zu den Workshops

77Runder Tisch28. November 2018

Workshops

Workshop 1a) Betreuungsschlüssel in Kitas Moderation: Annika Butters, MMIRaum: IST S2

Workshop 1b) Betreuungsschlüssel in Kitas Moderation: Bettina Brun, kibesuisseRaum: IST S2

Workshop 2) Betreuungsschlüssel in der Schulergänzenden BetreuungModeration: Anja Gerber, kibesuisseRaum: Sitzungszimmer kibesuisse

Workshop 3) Betreuungsschlüssel in SpielgruppenModeration: Ruth Betschart, SSLVRaum: Cafeteria

Die Gruppenzuteilung entnehmen Sie bitte der Teilnehmerliste.

Runder Tisch 7828. November 2018

Kaffeepause bis 15h10in der Cafeteria

Runder Tisch 7928. November 2018

Epilog

Präsentation der Workshop-Resultate

Fazit zum Runden Tisch

80Runder Tisch28. November 2018

Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme!

81

Kontakt

Netzwerk Kinderbetreuung Schweizc/o polsanEffingerstrasse 2CH-3001 Bern

info@netzwerk-kinderbetreuung.chTel +41 (0)31 508 36 15

www.netzwerk-kinderbetreuung.ch

Runder Tisch28. November 2018