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B A L L O N F A H R T
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VOm WiNde VeRWeHT
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K u N s T m u s e u meiNe HOmmAge AN deN suLseRBAu iN CHuR
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C A R sRusCONi & uLz AuTOTeCHNiK: die KuNsT deR edLeN ReBeLLiON
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Alle Aktivitäten des Forum Würth Chur sind Projekte der Würth International AG.
Forum Würth Chur ● Aspermontstrasse 1 ● 7000 Chur ● Tel. 081 558 0 558www.forum-wuerth.ch ● Mo - So 10 - 17 Uhr, Do 10 - 20 Uhr
Ben Willikens
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Abbildung: Die Dynamik der Idee, 1989, Acryl auf Holz, 90 x 140 cm, Sammlung Würth, Inv. 1628, © 2013, ProLitteris, Zürich
K u N s TiNTeRNATiONALe KuNsTszeNe
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Papier aus verantwortungs-vollen Quellen
Papier issu de sources responsablesCarta da fonti gestite in
maniera responsabile
B e R g R e N N e NdAs LiTTLe mONACO deR BeRge
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F R e i z e i Tim FReieN FALL OdeR miTTeN iN deR gisCHT: gRAuBüNdeN eiNmAL ANdeRs eRLeBeN!
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Liebe Leserin, lieber Leser
Technik aus den letzten 100 Jahren live erleben? Mitfiebern, wenn
die Siegerboliden vergangener Zeiten durch enge Serpentinen
jagen? Oder einfach einem «uf u drvo mit em Ballon»? Ruhig und
entspannt über die überwältigende Gebirgslandschaft Graubündens
schweben? Wer liebt sie nicht: die gelebte Tradition des Jazz und
Blues: Paraden wie in New Orleans, spätabendliche Klänge in einer
Bar bei einem letzten Drink? Wer hat nicht Lust, unser stolzes
Wappentier in Aktion zu erleben? Oder dürfen es die Grössen der
internationalen Kunstwelt sein? Dies alles bietet Graubünden:
noch in diesem Sommer.
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Die ungebrochene Faszination der schwebenden Giganten: die bewegte Geschichte der Ballonfahrt im
alpinen Raum. Ein Ballonfahrer kennt immer den optimalen Startplatz, aber niemals seinen Landeplatz:
Getrieben von Wind und Thermik schwebt er über grüne Wiesen und entlang schroffer Felswände mitten
hinein in den Genuss der Natur. Wohin? Das wissen die Götter ...
TexT DANieL GANZ | FOTOS BALLONcLuB FLiMS
VOm WiNde VeRWeHTsCHWeBeNde KOLOsse: 40 JAHReBALLONFAHRT iN deN BüNdNeR BeRgeN
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Wir schreiben das Jahr 1783 in Paris. Zum
ersten Mal fliegt der Mensch. in einem Heissluftballon!
Danach steht der Heissluftballon während über
180 Jahren im Schatten des Gasballons, der sich mit
einer einzigen Füllung mehrere Tage am Himmel auf-
halten kann. erst die moderne Technik machte es viele
Jahre später möglich, Heissluftballone zu bauen, die
Fahrzeiten von mehreren Stunden absolvieren. Dazu
waren die entwicklungen von leichten, dichten und
reissfesten Stoffen sowie des Propangasbrenners
notwendig. unangefochten ist einzig der aus Weide
geflochtene Ballonkorb geblieben. Dank seiner aus-
gewogenen organischen Mixtur aus Steifigkeit und
Flexibilität bietet das traditionelle Konstrukt sei-
nen Passagieren noch heute das optimale Mass an
Sicherheit.
ende der 60er-Jahre starteten in der
Schweiz die ersten modernen Heissluftballone.
Sie wurden in den uSA durch den ersten kommer-
ziellen Ballonfabrikanten hergestellt, waren mit
einem einfachbrenner ausgerüstet und erlaubten
mit ihren 1600 m³ – 2400 m³ inhalt nur sehr kurze
Fahrten. Als der bekannte, aus Küsnacht stammende
Flugfotograf Friedli engesser 1973 den damaligen
Flimser Gemeindepräsidenten Walter Melchior um
die Bewilligung für Ballonaufstiege ersuchte, war des-
sen erstaunen, aber auch dessen Begeisterung gross.
Trotz der Bedenken vieler Piloten über die Gefahren
einer Ballonfahrt in alpiner umgebung wurde im selben
Jahr die 1. internationale Alpine Heissluftballonwoche
vom 22. bis 28. Sept. 1974 erfolgreich durchge-
führt. Das Patronat übernahm damals der Kur- und
Verkehrsverein Flims unter Mithilfe der Mitglieder
des Paraski-clubs Flims und des Heissluftballonclubs
Zürichsee. Bei herrlichem Wetter konnten die Teams
aus Schweden, england, Deutschland und der Schweiz
insgesamt 24 Fahrten durchführen. Anfänglich sehr
kurz (durchschnittlich 42 Min.) endeten sie oberhalb
des Dorfes Flims auf Foppa oder Quadris. Nichts-
destotrotz bezwang bereits damals ein waghalsiger
Ballonfahrer den als unüberwindliches Hindernis gel-
tenden Flimserstein in einer Fahrzeit von phänome-
nalen 2 Stunden und 50 Minuten.
B a l l o n F a h r t
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r u B r i kl a n d s c h a F t
im Korb über den Berg: eine sichere Sache und ein faszinierendes erlebnis. Mögen angesichts der hohen
Berge, der schroffen Felsen und der vermeintlich filigranen Hülle auch Zweifel aufkommen: Der Flug im Korb ist
eine sichere Sache. Stand dem Ballonpiloten zur Planung seiner Fahrt ein Meteorologe auf dem Startplatz zur
Verfügung, vermittelt heute der Leiter der Fahrleitzentrale anlässlich des aktuellen Pilotenbriefings das von
Meteo Schweiz speziell für Ballonpiloten und Aviatiker aktuelle und grafisch aufgearbeitete Wetter. Anhand
dieser Vorgaben und ihrer eigenen, langjährigen erfahrung können die Ballonpiloten erarbeiten, wohin die
Reise geht und ob die Landung am Zielort gefahrlos vollzogen werden kann. Viele der Piloten reisen seit über
20 Jahren nach Flims und bringen jüngeren Piloten die hohe Kunst der alpinen Ballonfahrt näher, indem
sie sie bei längeren Fahrten in den Schlepptau nehmen. Dank moderner Kommunikation über Flugfunk und
Mobiltelefon mit der Fahrleitzentrale in Flims, mit Bodenmannschaft oder Skyguide wird der Verlauf der
Reise vom Start bis zur Landung akribisch überwacht. Auf Wett- und Distanzfahrten, wie man sie aus frü-
heren Jahren kennt, wird allerdings seit 1980 verzichtet. Geblieben ist einzig der Plauschwettkampf um
die legendäre Kuhglocke, die seit nunmehr beinahe 40 Jahren von Mägi und Ruedi Widmer gestiftet wird.
Ziel für den Piloten ist hier, seinen Marker möglichst nahe am ursprünglichen Startplatz abzuwerfen. Dies
allerdings ist Sache der experten. Wen auch immer das absolute Naturerlebnis lockt: dem sei die Fahrt in
luftiger Höhe ans Herz gelegt. Oder auch einfach nur das faszinierte Betrachten der schwebenden Kolosse
vor erhabener Kulisse.
Weitere informationen unter:
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Die Ausstellung «Nationalpark» ist die letzte, grosse Hommage an den Sulserbau. 60 Jahre lang diente das
vom Architekten Walther Sulser entworfene Gebäude als «Naturhistorisches und Nationalparkmuseum»,
dann benutzte es das Bündner Kunstmuseum für Wechselausstellungen. 2014 – 2016 wird an diesem
Standort der Erweiterungsbau des Bündner Kunstmuseums errichtet.
TexT ANNA JOSS | FOTOS RALPH FeiNeR
eiNe HOmmAge AN deN suLseRBAu iN CHuR
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Die installation des Künstlerpaars Gerda Steiner & Jörg Lenzlinger erinnert nicht nur an die
ursprüngliche Funktion des Gebäudes, sie schafft auch Raum für Neues: Der Park wird sich stetig wandeln,
seine Pflanzen- und Kristallwelt wird wachsen und vergehen – vom längsten bis zum kürzesten Tag des
Jahres. Wenn man 1929 als Besucherin oder Besucher durch die schöne neue Holztür in das soeben eröff-
nete Naturhistorische und Nationalparkmuseum hineinspazierte, an der Kasse Schirme und Stöcke vor-
schriftsmässig abgab und 80 cts. eintritt bezahlte, durfte man sich umsehen. Das Museum vereinte zum
ersten Mal die bisher verstreut untergebrachten Sammlungen der verschiedenen Naturforscher
Graubündens und die wissenschaftlichen Sammlungen der eidgenössischen Nationalparkkommission. Als
Auftakt der Ausstellung waren im erdgeschoss Fotografien des Schweizerischen Nationalparks und eine
Gedenktafel für die verstorbenen Gründer und Förderer des Parks zu sehen. Auch den Hirschkopf eines
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Vierzehnenders und zwei Reliefs des Kantons
Graubünden gab es zu bestaunen sowie in Vitrinen
ausgestellte Korallen, Schwämme, Gesteine und
vieles mehr. Über eine Treppe hoch ging es weiter in
den Hauptsaal. Hier standen die Prunkstücke der
Sammlung: Zuallererst begegneten die Museums-
besucher einer Gruppe Bären in einer Felslandschaft.
Der Präparator Karl Schär hatte sie aggressiv dar-
gestellt, mit weit aufgerissenen Mäulern. Hinter den
Bären waren die Steinböcke und die Gämsen auf-
gestellt. Auch Vögel waren zu sehen und eine
«Kollektion von Albinos aus unserer Tierwelt». es war
damals in den Naturhistorischen Museen beliebt,
aussergewöhnliche Naturphänomene und eine wild
und gefährlich scheinende Natur zu präsentieren. Die
Rahmung der Ausstellung bildete ein grosses
Wandgemälde an der Nordseite des Saals.
«Kein Geringerer als Giovanni Giacometti» hatte es
geschaffen, wie die Museumsleitung stolz berichtete.
Rückblickend mutet die gemalte Landschaft
Giacomettis fast wie ein Vorbote der späteren
Verwendung des Gebäudes an, als es zum
Ausstellungsraum des Bündner Kunstmuseums
umfunktioniert wurde. Neben dem Sulserbau war
nämlich in der Villa Planta das Bündner Kunstmuseum
untergebracht. Als das Naturmuseum ende der
1970er-Jahre in einen Neubau umzog, übernahm das
Kunstmuseum den Sulserbau, um darin Wechsel-
ausstellungen zu zeigen.
Szenenwechsel: Wir schreiben das
Jahr 2013. An der Aussenwand des Museums prangt
über dem ehemaligen Museumseingang wieder der
alte Schriftzug «Bündner Naturhistorisches und
Nationalparkmuseum». Die Buchstaben sind nun aber
leuchtend rot und verkünden, dass hinter den Mauern
nicht das alte Naturmuseum auferstanden ist, son-
dern etwas anderes sich ereignet: eine neue Ära wird
eingeläutet. Anstelle des Sulserbaus wird bald der
erweiterungsbau des Bündner Kunstmuseums
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errichtet. Mit einer wundervollen Ausstellung des Künstlerpaars Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger, mit
Konzerten, Lesungen, Vorträgen und Festen wird der Sulserbau ein letztes Mal gewürdigt. Zudem bilden die
Veranstaltungen den künstlerischen Auftakt zum 100 - Jahr - Jubiläum des Schweizerischen Nationalparks
2014. im «Nationalpark» von Steiner & Lenzliger haben die Besucherinnen und Besucher die Wahl: Sie kön-
nen draussen bleiben und durch das Fenster beobachten, welche geheimnisvollen Dinge im Gebäudeinnern
geschehen. Oder sie können hineingehen. An der Museumsgarderobe sind sie aufgefordert, ein Objekt mit-
zunehmen statt wie üblich etwas abzugeben, bevor sie mit ihren erkundungen starten. Mit einer orange-
farbenen Brille auf der Nase, einem Gewehr in der Hand oder mit einem der vielen anderen Requisiten können
sie sich nun auf den Weg machen. «Verlassen des roten Teppichs ist verboten», warnt eine Tafel.
Der Rundgang, der nun beginnt, ist eigentlich unbeschreiblich. Denn der Park ist an keinem Tag der gleiche.
Die installation verändert sich im Laufe der sechs Ausstellungsmonate stetig. ein besonders hübsches
Geschöpf, das an einem Tag zu sehen ist, kann kurze Zeit später schon von Pflanzen und Kristallen über-
wuchert, eingewachsen und zugedeckt worden sein. Doch dafür hat sich vielleicht inzwischen ein anderes
zartes exemplar bemerkbar gemacht und zu blühen begonnen. Gerda Steiners und Jörg Lenzlingers
Parklandschaft reicht vom untergeschoss bis in den Dachgiebel des Sulserbaus hinauf. Zuunterst befinden
sich in Vitrinen Sammlungen und Ansammlungen, in denen sich die Grenzen zwischen Künstlerischem,
Künstlichem und Natürlichem verwischen. Mitten im Raum reckt sich ein pinkfarbener Geysir aus kristalli-
sierendem Kunstdünger durch die Decke hoch. er scheint einer Zeitrechnung anzugehören, die weit vor den
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Sulserbau zurückreicht. Das Künstlerpaar hat den Geysir mit neuem Wasser und Wärme versorgt und damit
aufgeweckt. Über die gleiche Treppe wie 1929 geht es hoch in den ersten Stock. An der Wand verlaufen
Spuren; Wandschichten sind freigelegt, die seit 84 Jahren verborgen blieben. Welches Lebewesen hat sich
hier durchgefressen? Auf der ersten etage angekommen, stehen die Museumsbesucher in einer prächtigen
Parklandschaft. Sie wurde aus alten Bodenbelägen und Bauelementen des Sulserbaus angelegt, bepflanzt
mit geschichtsträchtigen Objekten und Gewächsen aus früheren Ausstellungen von Steiner & Lenzlinger,
bestückt mit elektroschrott und Zimmerpflanzen der Bewohner aus chur und umgebung. Fenster stehen
offen und lassen Sonne, Wind und Regen ins Haus und locken alle möglichen Tiere an. Das Oberlicht, das
einst für die Beleuchtung von Fellen, Gefiedern und Kunstwerken sorgte, ist entfernt. Sein Gerippe ragt in
die Luft hinaus. Der Blick ist frei bis in den Dachstock hinauf mit seinem wunderschönen Glasdach.
Der Dachboden ist zu einem Treibhaus umfunktioniert worden; das Grün wächst aus den Gartenbeeten von
oben herab in den Saal. Das Dachwasser fliesst durch Wasserläufe in den Stausee herunter. in seiner Nähe
ist ein faszinierendes meterhohes Knochengebilde aufgetürmt. es erinnert an die Tierpräparate und
Skelette, die im Naturmuseum präsentiert wurden. einst standen ungefähr hier die Gämsen.
Steiner & Lenzlinger lassen in ihrem Kunstbiotop Vergangenes, Gegenwärtiges und
Künftiges zusammenwachsen und verdichten es damit. Daraus ergeben sich für uns Besucherinnen
und Besucher essentielle Fragen, weil auch wir Teil der installation werden: Wie gestalten wir unsere Welt?
Was tragen wir dazu bei? Wer gehört zur Natur? Wo ist die Kunst? Als roter Faden durchwirkt der Teppich
die installation und setzt der Wanderung klare Grenzen. Während unsere Körper auf dem roten Teppich
bleiben, können unsere Gedanken und Fantasien grenzenlos herumschweifen in alle Höhen und Tiefen.
Historisches wird gegenwärtig, private erinnerungen erneuern sich, die eigenen Bildergärten schiessen ins
Kraut. Die Gedankenfelder unserer Weggefährten gedeihen. Der «Nationalpark» ist eine Pflanzstätte für
einfälle, ein Treibhaus der Fantasie, ein Beobachtungsraum der Kunst und ein Ökosystem unerwarteter
Aktivitäten. Am ende des Rundgangs hängen die Besucherinnen und Besucher die orange Brille oder das
Gewehr wieder in die Garderobe zurück. Was sie mitnehmen, ist ein Kopf und ein Herz voll neuer
Zusammenhänge und noch nie dagewesener ideen.
Gerda Steiner & Jörg Lenzlinger Öffnungszeiten:
Nationalpark Dienstag – Sonntag 10 – 17 uhr
22. Juni bis 21. Dezember 2013 Donnerstag 10 – 20 uhr
Bündner Kunstmuseum chur Montag geschlossen
www.buendner-kunstmuseum.ch
Gerda Steiner (1967) & Jörg Lenzlinger (1964) arbeiten seit 1997 zusammen. Sie haben sich international
einen Namen gemacht mit grossen, raumgreifenden installationen, die sie für die jeweiligen Orte entwickelt
haben, etwa für die Biennale Venedig / Kirche San Staë («Giardino calante» 2003), für die Stiftsbibliothek
St. Gallen («Seelenwärmer» 2005) oder jüngst im Art Tower Mito, Japan («power sources» 2012).
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GIA N H A ENE · W EI W U W EISoeben erschienen im Buchverlag edescha-art, herausgegeben von Luciano Fasciati. Mit Texten von Michael Guggenheimer, Charles Moser und Ulla Pers. Nebst zahlreichen farbigen Abbildungen auf 80 Seiten ist ein grosser Sieb-druck-Falter eingebunden.Dazu ist in der Edition Luciano Fasciati, Chur, eine Spezial-Edition als Siebdruck in kleiner Auf-lage erschienen. www.luciano-fasciati.ch
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Zwischen VW Golf und Mustang: Bei rusconi & ulz autotechnik AG in Chur werden viele Autoträume
Wirklichkeit. Bei uns zählt die Freude am «Hang zum Aussergewöhnlichen».
RusCONi & uLz AuTOTeCHNiK
die KuNsT deR edLeN ReBeLLiON
TexT cLAuDiO MATTeS | FOTOS DANieL ROHNeR
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Seit 27 Jahren lässt die Firma rusconi &
ulz in chur Träume auf Rädern Wirklichkeit werden.
Träume auf Rädern aus den Bündner Bergen. Die Firma
rusconi & ulz in chur lässt viele Träume auf Rädern
wahr werden. Selten ein Wunsch, sei er noch so ausge-
fallen und individuell, der in den gepflegten
Räumlichkeiten von den gut ausgebildeten Mitarbeitern
nicht umgesetzt wird. Vom optischen umbau über ein
modifiziertes Fahrwerk oder eine Leistungssteigerung
bis hin zur exklusiven interieurveredelung. Wir ge-
stalten jedes Fahrzeug individuell. Deswegen sind wir
auch stets auf der Suche nach neuen und exklusiven
Produkten, so Wolfgang ulz, ganz in seinem element.
Aber: Wer glaubt, dass es sich bei dieser Garage aus-
schliesslich um eine edelschmiede handelt, irrt sich,
was in einer kleinen, feinen Werkstatt mit Wartungs-
arbeiten an allen Fahrzeugen begann, wird natürlich
weiterhin gepflegt. Auf Qualitätsarbeit wird bei jedem
Fahrzeug sehr viel Wert gelegt, sei es am Klein- und
Mittelklassewagen, am Gelände- oder Sportwagen.
Möglich macht das auch die sehr moderne infrastruktur,
ausgestattet mit Testgeräten und Spezialwerkzeug für
diverse Marken.
Stylische Wildpferde und bären-
starke Boliden. Apropos Mustang: Die sind ja seit
geraumer Zeit in den Bündner Landen öfter gesehen.
ebenso kann es vorkommen, dass man zuweilen einen
mächtigen, modifizierten brandschwarzen Ford Raptor
durch die engen Gassen der churer innenstadt kurven
sieht. eine gute Figur macht auch stets der Jeep
Rubicon: vor einer coolen Apéro-Bar oder auch
draussen im Gelände. und dies hat seinen Grund:
rusconi & ulz begann, den blubbernden Boliden einen
stylischen und technischen umbau zu verpassen.
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Die idee ist zum erfolgsmodell geworden. Die PS-starken Wagen erfreuen sich auch in unseren Breitengraden
einer stetig wachsenden Beliebtheit. Die vorgenommenen Fahrzeugumbauten entsprechen dem Schweizer
Strassenverkehrsgesetz. in diesem Sinne: einsteigen, Zündschlüssel drehen und Spass haben! ein weiteres
Standbein der Fahrzeugfreaks ist die umfassende Restauration von Klassikern. Mit Liebe zum Detail wird die-
sen Schmuckstücken neuer Glanz verpasst.
700 PS für eine frische Brise. Kein Wunder, denn: «ich bin ja selbst ein riesiger Fan und lebe die
«Faszination Auto» seit meiner Kindheit. Die Optik, die Leistung, die tollen Details… ich habe ständig wieder
neue Autoträume: Nächste Woche zum Beispiel kommt ein Shelby cabrio. Wir haben lange darauf gewartet.
einer der stärksten Serien-V8 weltweit. Mit 700 PS bei 900 NM», so Wolfgang ulz. Seine tägliche Motivation
holt er sich durch die stetige Begeisterung für seinen Beruf, und diese ist ansteckend für das ganze Team.
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r u B r i k
Heisser Jazz, cooler Blues und eine frische Brise – das 17. Celerina New Orleans Jazz Festival bringt vom
23. bis zum 25. August Stimmung in die Engadiner Berge. Allegra, liebe Jazzfreunde! Das Festival geht
diesen Sommer in seine 17. Runde!
TexT SiNA GScHWeND | FOTOS ceLeRiNA JAZZFeSTiVAL
HeisseR JAzz, COOLeR BLues uNd eiNe FRisCHe BRise
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Auch dieses Jahr erwartet die
Besucher ein beeindruckendes und abwechslungs-
reiches Line-up von starken Bands aus aller Welt:
inzwischen bereits Tradition geworden, erfolgt der
Auftakt zum diesjährigen Festival am Freitagmorgen
im nostalgischen G.H.MuMM-cordon-Rouge-Jazz-Zug.
Für ein cooles intro und gute Stimmung während der
Fahrt sorgt Walter Weber‘s Jazz Quartett.
Los geht‘s am Freitag, 23. August, um 10.25 uhr am
Bahnhof in celerina. Bei einem Zwischenhalt mit
Mittagskonzert im Hotel «Kurhaus» in Bergün führen
Nawlinz Lagniappe und seine Truppe beschwingt durch
die Mittagspause. Sie bieten hier das Besondere und
noch etwas darüber hinaus: Gemeinsam mit der
Sängerin Denise Gordon, dem Shooting-Star der euro-
päischen Gospel- und Jazzszene, lässt das Quartett
mit New-Orleans-Musik in all ihren Facetten die Teller
erzittern. Nach der Ankunft des Zuges in celerina um
15.40 uhr bleibt gerade noch Zeit, sich etwas frisch
zu machen für die traditionelle Parade, die um
18.00 uhr beim Hotel «Saluver» startet. Wer vom
Laufen durstig ist, den verlangt natürlich nach mehr:
Heissen Sound bei kühlen Drinks gibt‘s an den Jazz-
Apéros von 18.30 bis 22.00 uhr in den zahlreichen
Hotels.
Ab 21.00 uhr folgt dann ein ausgedehnter Konzert-
abend mit diversen Bands an verschiedenen Locations:
The Fallen Heroes lassen mit urbanen Rythm and
Blues im ehrwürdigen «cresta Palace» die Wände
wackeln, während das Michael Alf Trio mit seinem
dampfenden Boogie-Groove im Hotel «Saluver» die
Leute vom Hocker fegt. Nach einer kurzen Nacht
geht‘s mit Pauken und Trompeten ab 11.15 uhr auf
dem Dorfplatz weiter.
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Am Nachmittag mit dabei: Die 1979 am Jazzfestival in edinburgh gegründete criterion Brass
Band: Die Musiker und ihre zwei Tänzerinnen sind für ihre mitreissenden Jazz-Shows als internationale
Grösse bekannt und auf jedem Festival eine Attraktion. Auch der zweite Tag findet seinen Abschluss mit
zahlreichen Konzerten in den Sponsorenhotels. Abends darf man sich erstmals auf den virtuosen Gitarristen
Gismo Graf freuen: Mit seinem Trio swingt er ab 20.30 uhr im Hotel «Saluver». Ab 23.00 uhr verklingt der
Samstag in der legendären Bodega des Hotels «Misani» im Late Night Jazz Keller.
Last but not least bietet auch der Sonntag ein abwechslungsreiches Programm: Wen es nach einem
ökumenischen Jazz-Gottesdienst in die Höhe zieht, dem seien die Konzerte auf Margungs und Muottas
Muragl ans Herz gelegt: Auf über 2000 m ü.M. lassen die Bands die Fans tanzen uns sorgen für ein ausser-
ordentliches musikalisches erlebnis in der prächtigen engadiner Bergwelt. Seinen allmählichen Ausklang
findet das Festival am Nachmittag auf der Gartenterrasse des Hotels «chesa Rosatsch» die letzten Töne
lassen Walter Weber‘s Quartett und das Michael Alf Trio dort ab 18.00 uhr erklingen. einmal mehr darf man
sich also auf einen stimmungsvollen Top-Anlass voller Abwechslung mit internationaler Besetzung freuen.
Den Besuchern stehen zahlreiche Arrangements, auf Wunsch inklusive Übernachtung, in verschiedenen
Hotels in celerina zur Auswahl.
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Vorverkauf und informationen:
celerina Tourist information | 7505 celerina | Tel. 0041 (0) 81 830 00 11 | Fax 0041 (0) 81 830 00 19
www.celerina-sounds-good.ch | jazz@celerina.ch
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MIt engageMent und erfahrung
TreuhandUnternehmensberatungRevision | WirtschaftsprüfungSteuer- und RechtsberatungLiegenschaftsverwaltung
Mitglied der Treuhand-Kammer
www.rrt.ch | info@rrt.ch
Riedi Ruffner Theus AG | Poststrasse 22 | CH 7002 Chur | Tel. +41 (0)81 258 46 46
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Dornröschenschlaf, erholung, Kultur und exzellente Gastronomie: Der Schlossgarten Haldenstein ist ein vielsei-
tiger Treffpunkt und eine Oase der Ruhe zugleich.
TexT ANDRiN ScHÜTZ | FOTOS MÜRieL MATHyS
sCHLOssgARTeNHALdeNsTeiN
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Kaum fünf Autominuten vom pulsierenden Leben der
Alpenstadt chur entfernt findet sich ein Schmuckstück
der besonderen Art. umgeben von einem wohl einzig-
artigen, liebevoll gepflegten Rosengarten liegt das
Schloss Haldenstein. Über die letzten Jahre hin in
einen Dornröschenschlaf verfallen und beinahe ein
wenig in Vergessenheit geraten, bringt nun im Sommer
2013 ein neues Team von erfahrenen Gastronomen
frischen Wind in die altehrwürdigen Gemäuer und
weckt das anmutige Bijoux sanft aus seinem gastrono-
mischen Schlummer.
Das Schlosscaféein kleiner Spaziergang führt mitten ins Paradies. um
einfach einmal abzuschalten und aus dem geschäf-
tigen Alltag hinauszutreten, lohnt sich von chur auch
ein kleiner Spaziergang nach Haldenstein. Der Weg
führt dem Wasser entlang durch die nahezu unbe-
rührten Rheinauen bis zum Schloss. Dort erwartet
den Besucher im Schlossgarten ein einfaches, aber
schmackhaftes gastronomisches Angebot: Kühle
Getränke, Bündner Trockenfleisch – Spezialitäten,
eine kräftiger Salsiz und ein rezenter Käse aus der
Region sind ein leichter, aber toller Genuss an einem
sonnigen Spätnachmittag in einer Oase der Ruhe und
entspannung.
Feste und events Der schönste Tag im Leben, eine Familienfeier oder ein
Firmenanlass: ein eingespieltes Team von Gastgebern
gestaltet ihren Anlass vor überwältigender Kulisse.
Wer einen grösseren Anlass plant, sei es eine Hochzeit,
ein privates Fest oder eine Firmenfeier: Auch hier hat
der Schlossgarten Haldenstein so einiges zu bieten. in
Zusammenarbeit mit den erfahrenen Spezialisten von
Ospelt catering plant und realisiert das Schlossgarten-
Team events und Anlässe auf höchstem Niveau. Mit
erlesenen Menüs und ein Angebot von Top-Weinen
wird ihre Feier vor überwältigender Kulisse zu einem
unvergesslichen erlebnis.
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r o s e n P r a c h t
Die Sommerbühneein Minnesang der besondereren Art. Für die lauschigen Sommerabende im Schlossgarten hat sich das
Gastro-Team etwas ganz Spezielles einfallen lassen: Bekannte Singer und Songwriter, Bands und DJ‘s lassen
diesen Sommer die längst vergangenen Zeiten aufleben, als Minnesänger aus übervollem Herzen ihre
Lautenklänge und ihre flehenden Stimmen hinauf zu den Fenstern der unerreichbaren Schlossfräuleins
sandten.
Die Schlossoper mit «Rigoletto»ein Liebesdrama richtig in Szene gesetzt. Das inzwischen Tradition gewordene Programm der Schlossoper
findet in diesem Sommer ihre würdige Fortsetzung: Den Liebhaber klassischer Musik erwartet eine gekonnte
und spannungsvolle inszenierung von Verdis «Rigoletto». Das Liebesdrama aus dem Jahre 1851, das auf
einem ausschweifenden Fest im Palast des Herzogs von Mantua seinen Anfang nimmt, findet im Schlossgarten
vor passender Kulisse seinen idealen Ort.
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Der RosengartenSchon für sich ein erlebnis. Zum Flanieren vor oder nach einem Konzert oder einem imbiss laden die über
Jahre hin liebevoll von der Rosengesellschaft Graubünden gepflegten hängenden Gärten. Vor massivem
Mauerwerk und trutzigen Zinnen erblüht eine Rosenpracht, die ihresgleichen sucht. Die schattenspendenden
Schönheiten lassen die Zeit der Prunkgärten wieder aufleben, laden zum Wandeln und zum stillen Stelldichein.
um die erhaltung und Pflege des Schlosses und des Rosengartens sind nebst der Rosengesellschaft
Graubünden mit viel persönlichem engagement auch die Kastellanin, Frau Pia Gasser, die Stiftung Schloss
Haldenstein und die Gemeinde Haldenstein bemüht.
informationen unter:
www.schlossgarten-haldenstein.ch oder
www.schlossgarten.ch
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Host Partners Sponsors supported byMedia Partners
11. Juli – 11. August 2013 St. Moritz Al Jarreau Dee Dee Bridgewater Nigel Kennedy David Sanborn Carmen Souza Chick Corea Paquito D’Rivera Randy Crawford Ute Lemper Dieter Meier Take 6 Aga Zaryan Matt Bianco
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Montalin – ein Charakterkopf mit vielen Gesichtern. Während sich das Sonntagsgesicht des Berges im
Südosten sanft und zahm gibt, starrt das Werktagsgesicht gegen Nordwesten gegen Westen hin
grimmig ins Leere und windet sich schroff und wild ins Tal.
TexT ARNO MAiNeTTi | FOTOS ARNO MAiNeTTi
eiN BüNdNeR Aus eCHTem sCHieFeR!
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Da bis ins 18. Jahrhundert hinein auch im vorderen Schanfigg die vorherrschenden Sprache das
Romanische war, ist wohl auch der Berg mit dem romanischen Namen Montalin zu seiner in dieser Gegend
unüblichen romanischen Bezeichnung gekommen. «Mont», Berg und – «lin», die Verkleinerungsform, sind
dafür Pate gestanden. Zerklüftetes, plattig geschichtetes Schiefergestein erschwert uns «Zweibeinern»
jegliche Begehung der westlichen Rheintalseite und bietet dem Bündner Wappentier so eine ungestörte
Bleibe, während sich die südöstlichen Schanfigger Blumenhänge für gemütliche Wanderungen eignen.
Grosse Teile dieser Talseite werden gar bis in die Nähe des Gipfelgrats bewirtschaftet.
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Die blau-weiss markierte Route via
Fürhörnli verlangt Trittsicherheit, belohnt aber mit
herrlichen Blicken ins Tal. Beim Anstieg von Trimmis
über die Fürstenalp eröffnet sich gar eine wahrhaft
fürstliche Gegend. Zur rechten Zeit begangen, zeigt
sie sich in einem wahren Alpenrosenrausch. Den
Abschluss des Kammgrats «Mattjischhora-Hochwang-
Fulberg» bildet der Montalin als markanter eckpfeiler
hoch über dem Fürhörnli mit imposantem Ausblick ins
Schanfigg, das Rheintal sowie weit ins Bündner
Oberland hinein.
Am Fuss des Montalin gähnt schauderhaft das sagen-
umwobene Scaläratobel. Als Wächter der Geister
unseliger churer urahnen aus vergangenen Zeiten
thront der Berg schützend über dem Tobel und könnte
wohl so manche Schauergeschichte erzählen.
im Spottgedicht «Der Geisterspuk im Scaläratobel»,
verfasst vom churer ciprian Fischer, werden die
Sünder – vom einfachen Bürger über die Herren der
Obrigkeit bis hin zur geistlichen Klientel – ins Fegefeuer
der Hölle des Scaläratobels verdammt. Harte Strafen
treffen die nun reuigen Toten, die einst im Leben gelo-
gen, betrogen und falsch gepredigt haben.
Jeweils Geisterstunde steigt der Totentanz: Der Teufel
treibt sein boshaftes Spiel: Barfuss und auf glühenden
Kohlen müssen die bleichen Grabgesichter sang- und
klanglos bis in die frühen Morgenstunden ihr lustlos-
trauriges Menuett tanzen – lechzend nach ihrer letz-
ter Ruhe, stets der rauen umgebung des schroffen
Tobels ausgesetzt. Das «Schutttobel», wie Fischer es
genannt, spielt der Bevölkerung heute noch üble
Streiche mit Steinschlägen und Murgängen bis ins Tal.
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Der Berg der vier Jahreszeiten. Die Schneeschmelze, plötzliche Wetterkapriolen oder auch allzu
späte Wintereinbrüche interessieren die Bewohner des inneren des Montalin das Volk der «Murmeli» aber
wenig, die innere uhr – ihr Wecker – ist auf den April gestellt. Schlaftrunken kriechen sie, und wenn es denn
sein muss, auch durch mächtige Schneeschichten, ins Freie hinaus. Die Hormone spielen verrückt, paarungs-
bereite, ausgemergelte Männchen tragen sogleich erbitterte Machtkämpfe um die Gunst des edlen
Geschlechts aus: Die Familien der kleinen erdbewohner gedeihen üppig. Nahtlos geht der Frühling in den
wundervollen Bergsommer über. Aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht, präsentiert sich die Bergflora mit
einem Schlag farbenfroh und malerisch. Bald aber schon folgt der Höhepunkt am Berg: der Herbst. er bietet
dem Wanderer alles, was er sich ansonsten nur erträumen mag: Flora und Fauna laufen zu ihrer für dieses
Jahr letzten Bestform auf. eine nahezu endlose Fernsicht eröffnet sich dem Bergbesucher: Nicht weniger
als 547 Gipfel sind vom erhabenen Haupt des Montalin aus zu erkennen: ein Panorama, das auch manch ein
höherer Berg kaum zu bieten hat. und dann kehrt wieder Ruhe ein. Berg und Tal versinken für einige Monate
in der Stille eines endlosen Weiss.
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Der GC Vulpera ist der zweitälteste Golfclub Graubündens, 2013 feiert er sein 90-jähriges Bestehen. Im
Unterengadin wurde aber nicht nur Club-, sondern auch Schweizer Golf-Geschichte geschrieben – mit der
ersten Frau an der Spitze eines ASG-Clubs beispielsweise. Und: Der 9-Loch-Platz in Vulpera hat in den
neun Jahrzehnten seines Bestehens nichts von seinem Zauber und Charme verloren.
TexT MiRJAM FASSOLD | JON ANDRi TAiScH
NATüRLiCH (uNd) gesCHiCHTsTRäCHTig90 JAHRe gOLF CLuB VuLpeRA
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Die engländer sind schuld – nicht
nur daran, dass auf Schweizer Bergen Ski
gefahren, sondern auch, dass in den schönsten
Alpentälern Golf gespielt wird. ende des
19. Jahrhunderts konfrontierten britische
Feriengäste ihre engadiner Gastgeber mit dem
Wunsch nach einer Möglichkeit zum Golfspielen.
Hotelier conradin von Flugi rekognoszierte
daraufhin in Grossbritannien Golfplätze, um in
St. Moritz die notwendige infrastruktur für die
liebste Freizeitbeschäftigung seiner englischen
Gäste bereitzustellen. 1891 wurde in Samedan
der erste 18-Loch-Platz der Schweiz, der
engadin Golf, eröffnet.
ein Golfclub für Hotelgäste.
Reisefreudige Briten fanden im 19. und
20. Jahrhundert nicht nur am Ober-, sondern
auch am unterengadin Gefallen. Ab den
1830er-Jahren hatte sich im Raum Scuol-Tarasp
dank gesundheitsfördernder Salzwasserquellen
der Tourismus mit internationaler Klientel zu
einem wichtigen Geschäftszweig entwickelt.
Auch hier drängten Langzeitgäste aus Gross-
britannien ihre Gastgeber, einen Golfplatz zu
bauen. Der entscheidende impuls für den Bau
kam Anfang der Zwanzigerjahre von «Monsieur
e. Glogg», Direktor des Hotels «Schweizerhof».
er beauftragte den in Maloja als Golflehrer
arbeitenden Briten Arthur Dell mit der Planung
und dem Bau eines Golfplatzes in unmittelbarer
Nähe «seines» Hotels. Dell leistete ganze Arbeit:
1923 wurde der perfekt in die umgebung inte-
grierte und ohne künstliche Hindernisse aus-
kommende 9-Loch-Platz von Vulpera eröffnet.
Der gleichzeitig gegründete Golf club Vulpera
war der zweite in Graubünden – und erst der
neunte in der Schweiz. Als «clubmitglieder» fir-
mierten in den Gründerjahren Hotelgäste; ein
clubhaus war nicht vonnöten, die Golferinnen
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und Golfer verköstigten sich in den Hotels. Das Gelände, auf welchem der Golfplatz angelegt wurde, befand
sich 1923 im Besitz der Waldhaus Vulpera AG, zu welcher auch die Hotels «Schweizerhof» und «Waldhaus»
in Vulpera sowie das «Kurhaus» in der Val Sinestra gehörten. Die Besitzer wussten um ihr Kleinod und küm-
merten sich laufend um die Verbesserung der infrastruktur. Drei Jahre nach der eröffnung wurde der Platz
einer ersten sanften Renovation unterzogen: Der britische Golfplatz-Architekt Gordon Spencer eliminierte
sich kreuzende Spielbahnen. Fairways, wie man sie heute kennt, wurden allerdings erst 1949
geformt – und ein Jahr später eröffnete das erste clubhaus des Gc Vulpera.
eine einschneidende Veränderung brachte das Jahr 1961: erstmals wurden «feste» Mitglieder in den Gc
Vulpera aufgenommen, unter ihnen auch einheimische – der club formierte sich zu einem modernen Verein.
Dieser Wechsel in der Vereinspolitik führte aber nicht dazu, dass die einheimische Jugend ihre Ferienjobs
verlor. im Gegenteil: im Gc Vulpera hielt man die caddie-Tradition bis in die 1980er-Jahre hinein hoch, auf
der runden Bank vor dem clubhaus waren stets junge engadiner zu finden, die sich ihr Taschengeld als
«Taschenträger» aufbesserten. Goldene Zeiten – der Gc Vulpera prosperierte, die Mitgliederzahl stieg stetig
und die Ansprüche der Golfer an den Platz wuchsen ebenfalls. 1979 / 80 wurden die Löcher 3 und 4 komplett
neu geplant und gebaut. Der «neue» Platz bestand seine Feuerprobe, als 1980 die Bündner Golfmeisterschaft
und der Grison cup im unterengadin stattfanden. Das bislang letzte Bauprojekt des Gc Vulpera war ein
modernes und der aktuellen clubgrösse angepasstes clubhaus, das am 28. Juli 1990 eingeweiht werden
konnte.
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christina Denoth – erste Präsidentin. in der jüngeren Vergangenheit setzte der Golf club
Vulpera dann andere Akzente in der Schweizer Golfszene: 1993 wurde die unterengadinerin christine
Denoth ins Präsidentenamt des Gc Vulpera gewählt – sie war die erste Frau an der Spitze eines Schweizer
Golfclubs. Rekordverdächtig ist auch die Zahl der Mitarbeiter: Nur gerade vier Angestellte – Manager,
Sekretärin und zwei Greenkeeper – beschäftigt der zweitälteste Golfclub Graubündens. Die vier leisten
Grosses, um den Platz in optimalem Zustand und den Spielbetrieb am Laufen zu halten. Neun Jahrzehnte
nach seiner Gründung zählt der Gc Vulpera rund 360 Mitglieder – die meisten von ihnen aus der Region.
Präsident Men Mischol darf sich zudem über gesunde Vereinsfinanzen freuen. im Jahr 2000 konnte die iGV
(interessengemeinschaft Golf Vulpera), deren Aktionäre Golfclub-Mitglieder sind, das Golfgelände von der
Rechtsnachfolgerin der Waldhaus Vulpera AG, der einfachen Gesellschaft clemgia Tarasp und weiteren
Landbesitzern erwerben. Massgeblich an dieser Transaktion beteiligt war der damalige Golfclub- und iGV-
Präsident Duri Schorta. Was sich der heutige Präsident zum runden Geburtstag des clubs wünscht? «ein
paar neue Mitglieder – auch junge, die unserem Playing-Pro Jon Andrea Nodèr nacheifern», sagt Men
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Mischol. ein Spielbetrieb mit bis zu 400 aktiven Mitgliedern wäre in Vulpera nämlich problemlos zu organi-
sieren. Kein Thema ist dagegen ein Ausbau auf 18 Löcher. Der historisch gewachsene 9-Loch-Platz soll sei-
nen charakter und charme beibehalten. Die ursprüngliche, naturnahe Architektur macht den Platz nicht nur
für clubmitglieder, sondern, auch für Gäste attraktiv. Gefragt sind in Vulpera weniger Länge vom Tee, son-
dern vielmehr genaues Spiel und kluge Strategie. eingebettet in natürliche Geländemulden geniesst man auf
den einzelnen Spielbahnen viel «Privatsphäre» und immer wieder den Blick auf die spektakuläre Bergkulisse
des unterengadins und traditionsreiche Bauten.
Weitere informationen unter:
www.vulperagolf.ch
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Wer sucht ihn nicht: den Nervenkitzel der besonderen Art! Wer träumt beim Vorbeifahren nicht davon,
einmal den freien Fall ins Tal zu geniessen, einfach einmal alles loszulassen. Vom gemütlichen Paddeln an
einem Sommernachmittag bis hin zur reissenden Strömung: Graubündens vielfältige Flusslandschaft hat
für jedermann das ideale Naturerlebnis zu bieten.
TexT cLAuDiO FuRReR | FOTOS SWiSSRAFT
im FReieN FALL OdeR miTTeN iN deR gisCHT gRAuBüNdeN eiNmAL ANdeRs eRLeBeN!
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Graubünden bietet eine faszinierende Vielfalt abenteuerlicher Naturerlebnisse. Geniessen Sie an
einem heissen Sommertag die frische Gischt des jungen Rheins oder des wilden inn oder einfach eine erholsame,
für die ganze Familie geeignete Schlauchbootfahrt durch die mächtige Felslandschaft des ruhigen Vorderrheins.
Mit Wucht durch die Gischt der Wellen paddeln, gemütlich durch die Wellen paddeln und die beeindruckende
Landschaft geniessen: Graubündens atemberaubende Flusslandschaft hat – vom geruhsamen Nachmittag bis
zur abenteuerlichen Herausforderung – ein unvergessliches Naturerlebnis für jedermann zu bieten.
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Mit 15 Millimeter Gummi am Leib durch
die legendäre Viamala. Wer es etwas sportlicher mag,
dem sei eine canyoning-Tour ans Herz gelegt: Abseilen,
eintauchen und abenteuerliche Sprünge warten hier.
Strudel, Klippen und Schluchten bilden in diesem Fall
kein Hindernis. unter der kundigen Leitung erfahrener
Guides und von Kopf bis Fuss in den körperwarmen
Neoprenanzug verpackt, lassen sich jahrhunderte-
alte Gletschermühlen, felsige Klüfte und reissende
Flusspassagen hautnah erleben. Tauchen Sie mit ein in
die verborgene Schluchtenwelt der legendären Viamala,
überwinden Sie tosende Wasserfälle und erfahren Sie
den eiskalten Rhein für einmal hautnah.
Zwischen freiem Fall und schlichtem Genuss.
Wem dies oder etwa der Nervenkitzel einer spritzigen
Kajakfahrt durch die berühmten engadiner Schluchten
von S-chanf, Brail oder Giarsun noch nicht abenteuer-
lich genug ist, wagt den Sprung in die verheissungs-
volle Tiefe der Bündner Täler und erlebt für einige
Sekunden das faszinierend - kribbelige Gefühl des freien
Falls. etwas gemächlicher geht es derweil auf dem
wildromantischen Silsersee in St. Moritz zu und her,
wo sich angesichts der beeindruckenden Szenerie der
Oberengadiner Berglandschaft in der erwartung eines
gediegenen Abendessens gemütlich der Nachmittag
verpaddeln lässt. Von erfrischender Gischt über reis-
sende Schluchten bis hin zum gemütlichen Paddeln: Die
vielfältige Fluss- und Seenlandschaft Graubündens hält
für die ganze Familie das Richtige bereit.
Weitere informationen unter:
www.swissraft.ch oder
www.graubuenden.ch/wasserwelt/wassersport
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Das Little Monaco der Berge – die neunte Austragung des Arosa Classic Car verspricht Faszination,
Spass und Nervenkitzel für Jung und Alt. Vom 29. August bis zum 1. September steht in Arosa alles im
Zeichen des Motorsports. Am 9. Arosa Classic Car rasen auch in diesem Jahr die Siegerboliden ver-
gangener Jahrzehnte durch die berühmten Kurven, die zur renommierten Feriendestination führen.
TexT ANDRiN ScHÜTZ | FOTOS AROSA TOuRiSMuS
dAs LiTTLe mONACO deR BeRge
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Die faszinierenden Rennboliden aus den letzten 100 Jahren und ihre waghal-
sigen Piloten von heute. Jeden Herbst wird die wildromantische Tallandschaft des bündnerischen Schanfiggs
von einem lauten und kraftvollen Dröhnen, Gurgeln und Knattern erfüllt. Fuchs und Hase wissen: Nun ist es
wieder so weit: Faszinierende Rennboliden aus den letzten 100 Jahren formieren sich zum Start des inzwischen
legendären Bergrennens. Die faszinierenden, von ihren Besitzern während langer Jahre liebevoll gepflegten
und restaurierten Trouvaillen und Preziosen machen sich bereit, an ihre einstigen erfolge anzuknüpfen. eine
Herausforderung der besonderen Art: Denn die Strecke führt nicht etwa über einen eigens zu Rennzwecken ange-
legten Rundkurs. Vielmehr gilt es, die PS-starken Boliden von einst heil durch die waghalsige Kurvenlandschaft
zwischen Langwies und Arosa zu steuern. Angesichts der teilweise steilen, engen Serpentinen dürfte so manch
einem – auch noch so geübten Piloten – kurz vor dem Start der Schweiss auf die Stirne treten.
Klassischer Motorsport einmal anders: das erlebnis Technik hautnah. etwas gemüt-
licher hat es da das Publikum, das sich jeweils dicht gedrängt und erwartungsvoll entlang des Kurses versam-
melt. Auch für Speis und Trank sowie Tribünenplätze mit optimalem Blick auf die Strecke und die Zieleinfahrt in
Arosa ist perfekt gesorgt. Dann endlich: Die in beeindruckender Geschwindigkeit vorbeidröhnenden Safety cars
künden den Beginn des Rennens an, der concours der Juwelen kann beginnen: Von der mutigen Konstruktion
rasender Benzintanks in Zigarrenform bis hin zu den Le-Mans-Siegern ist hier alles dabei, was das Herz des
rennbegeisterten Motorenfans begehrt. Mit atemberaubendem Tempo, an der Grenze und an die Grenze ihrer
technischen Möglichkeiten gebracht, flitzen die teils eigentümlichen Konstruktionen aus der Vergangenheit an
der Zuschauermenge vorbei. Die Technik ist sichtbar, hörbar, erlebbar und hier so nahe wie sonst selten.
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Nach dem Rennen lohnt sich ein Besuch im Fahrerlager am idyllisch gelegenen Aroser Obersee. Hier können
die Gewinner von damals und heute noch einmal ganz aus nächster Nähe betrachtet werden. Das Fachsimpeln
mit den Besitzern und Piloten ist eine einzigartige Gelegenheit für Liebhaber des Motorsports. Gleissende
Zylinderköpfe, klassische, fein gearbeitete Rundinstrumente, genietete Karosserien – sichtbare Technik
zum Anfassen eben. Der Zutritt zum Fahrerlager ist für die Autofans selbstverständlich kostenlos. Wer das
Wochenende gemütlich ausklingen lassen will, der findet im renommierten Kurort selbstverständlich ein reich-
haltiges kulinarisches Angebot mit allen Facetten sowie zahlreiche unterhaltungsmöglichkeiten vor.
Nähere informationen:
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Ein Stelldichein der Spitzenklasse der internationalen Kunstszene in der faszinierenden Berglandschaft
des Engadins: Das St. Moritz Art Masters finden diesen Sommer zum sechsten Mal als hochkarätiges
Kunst-Festival vor der weltweit einzigartigen Kulisse von St. Moritz und dem Engadin statt.
TexT ST.MORTiZ ART MASTeRS | FOTOS ST.MORiTZ ART MASTeRS
iNTeRNATiONALe
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Das engadin hat seit jeher Künstler, Schriftsteller, cineasten und Philosophen magisch angezo-
gen und inspiriert. Das St. Moritz Art Masters knüpfen an diese Tradition an und steht für eine Verbindung
aus starker lokaler Anbindung und einem internationalen Austausch. 2013 bieten St. Moritz Art Masters
erneut ein umfassendes Kunstprogramm, das den Blick nach china richtet. Zwischen Tradition und inter-
nationalen einflüssen bestehen in china mannigfaltige Kunstszenen, in die das Festival in Zusammenarbeit
mit Spezialisten einblick geben wird. Der renommierte Sammler und Pionier der chinesischen Kunstszene,
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Dr. uli Sigg, kuratiert eine Ausstellung mit Werken
der Künstler Ni youyu, xue Feng, Li Zhenwei, Liu
Wie und Li xi und stellt damit junge Positionen
aus seiner weltweit angesehenen Sammlung vor.
Mit Ai Weiwei, dem Künstler und Aktivisten, und
dem Maler Fang Lijun warte das St. Moritz Art
Masters mit zwei Schwergewichten der chine-
sischen Gegenwartskunst auf. Darüber hinaus
werden Arbeiten des chinesischen Malers
und Bildhauers Shao Fan und Fotografien des
Künstlers chen Fuli gezeigt, dessen künstlerisches
Werk einen poetischen Blick auf das Kulturerbe
seines Heimatlandes wirft. in Kooperation mit
dem Schweizer Kunstnetzwerk Artalliance und
«Organhaus Art Space», einer unabhängigen
Künstlerorganisation in chongqing, werden
ausserdem junge chinesische Künstler aus der
Sichuan-Region vorgestellt. Diese Künstlergruppe
gibt eine einzigartige Perspektive in eine dezen-
tralisierte Sicht weit weg von den politischen und
wirtschaftlichen Zentren chinas.
Die Fotoausstellung des chi-
nesischen Pulitzer -Preisträgers Liu Heung Shing
setzt sich mit der journalistischen entwicklung von
Fotografie in china von der Kulturrevolution bis
heute auseinander und wird mit Werken interna-
tionaler Fotostars wie u.a. Patrick Demarchelier
und Peter Lindbergh ergänzt. Das Besondere der
diesjährigen Ausgabe der St. Moritz Art Masters
ist der Brückenschlag zwischen Ost und West
sowie die Verbindung von internationalität und
lokaler Verankerung. Workshops mit Künstlern,
Gespräche und Diskussionen führen in das kulturell
so vielschichtige Land china ein und ermöglichen
eine Annäherung sowie Auseinandersetzung mit
künstlerischen Strömungen und entwicklungen.
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St. Moritz Art Masters bespielen aussergewöhnliche Orte sowie institutionen, Galerien
und Hotels. internationalität und lokale Verankerung spiegeln sich in weiteren zahlreichen künstlerischen
Beiträgen. Aus den uSA sind beispielsweise der legendäre Multi -Media-Künstler Robert Wilson, welcher mit
seiner geisterhaft wirkenden Snowy-Owl-Videoinstallation den innenraum der französischen Kirche verwan-
deln wird, und der Maler und Bildhauer Donald Baechler vertreten. Mit dem Belgier und Biennale-Teilnehmer
Jan Fabre, dem Kölner Bildhauer Hubert Kiecol, dem Schweizer Künstler Olaf Breuning und mit Werken des
französischen Künstlers Sébastien de Ganay werden starke Akzente gesetzt. Der Besucher begegnet
Textskulpturen, Werken aus Beton, Stahl oder Bronze beim Rundgang durch St. Moritz, Zuoz und Sils. Der
sogenannte Walk of Art führt auch dieses Jahr an rund 30 Orte in und um St. Moritz. Der Beitrag des deut-
schen Biennale-Künstlers Tobias Rehberger, der das Leadimage der St. Moritz Art Masters 2013 kreiert, ist
ein weiteres Highlight des diesjährigen Festivals. in seiner Grafik lotet Rehberger die Grenzen und Übergänge
zwischen Kunst und Design aus. Das entworfene Motiv stellt eine abstrakte umsetzung des corvatschmassivs
dar und kontrastiert mit seiner nahezu naiven umsetzung die Schönheit der Berge mit deren urgewalt.
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a r t M a s t e r
Bei den engadin Art Talks / e.A.T., die 2013 zum vierten Mal in Folge im Rahmen der St. Moritz Art Masters
statt finden, werden nationale und internationale Künstler, Architekten und Schriftsteller im Kontext von
«GHOSTS AND THe uNcANNy» über ihre Arbeiten diskutieren und philosophieren und damit konkret Bezug
auf die Bergwelt des engadins nehmen. Das hochkarätig besetzte Symposium wird von Hans ulrich Obrist,
co-Direktor der Serpentine Gallery, London, und Beatrix Ruf, Direktorin der Kunsthalle Zürich, geleitet.
Gründungsdirektorin ist die Zürcher Verlegerin cristina Bechtler.
Weitere informationen unter:
www.stmoritzartmasters.com
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Seit 2009 bietet die Schweizer Privatbank Notenstein Vermögensverwaltung für private und institutio-
nelle Anleger in Chur an. Gemeinsam mit dem Kunden erarbeitet die Privatbank Anlagestrategien, um
Vermögen zu erhalten und nachhaltig zu entwickeln. Die Privatbank Notenstein ist schweizweit an insge-
samt zwölf Standorten mit rund 700 Mitarbeitern tätig.
TexT ANDRiN ScHÜTZ | NOTeNSTeiN PRiVATBANK
«WiR deNKeN iN
szeNARieN, um iHR
VeRmögeN zu sCHüTzeN»
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Das einzig Beständige ist der Wandel. Dieses Sprichwort aus der griechischen Antike
ist in diesen Tagen so aktuell wie selten zuvor. Die politischen und wirtschaftlichen unsicherheiten sind gross
und kaum zu überschauen. Wie lange hält uns die Staatsschuldenkrise noch in Atem? Wie sieht die weitere
entwicklung im europäischen Währungsgefüge aus? Warum sind die Wachstumsraten aus china nicht mehr
so herausragend wie noch vor kurzer Zeit, und werden die uSA als weltweit grösste Volkswirtschaft weiter
an Bedeutung verlieren? Trotz oder gerade wegen dieser verworrenen und undurchsichtigen Situation braucht
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der Anleger Orientierungshilfen mehr denn je. Denn einerseits bestehen grosse Gefahren, die die Substanz
des Vermögens existenziell bedrohen könnten. Andererseits gibt es durchaus auch Anlass für Optimismus:
Länder mit gutem Wachstum, gesunde unternehmen und sogar da und dort Reformansätze in der westlichen
Welt. in solchen Zeiten können wir – so überraschend dieser Vergleich sein mag – von Bergführern lernen. Sie
müssen sich in der unberechenbaren Bergwelt immer auf verschiedene Szenarien vorbereiten, denn der Berg
hat seine eigenen Gesetze. Systematisch modellierte Szenarien, welche die wahrscheinlichsten und gefähr-
lichsten entwicklungen vorwegnehmen, geben Orientierung. Das Denken in Szenarien setzt die Notenstein
Privatbank konkret und bewusst in der täglichen Vermögensverwaltungstätigkeit um. Ziel ist es, einerseits
gegen Gefahren gewappnet zu sein, andererseits aber auch chancen zu erkennen. im Vordergrund stehen dabei
die erhaltung der Kaufkraft und der Schutz des Vermögens der Kundschaft. Für die Anleger und für Notenstein
als Vermögensverwalter gilt es, jede persönlich gewählte Vermögensaufteilung zu analysieren und darauf zu
achten, für die wahrscheinlichsten Szenarien, aber vor allem auch für die gefährlichsten entwicklungen gut
vorbereitet zu sein.
Weiterdenken und auch umdenken. Die Notenstein Privatbank beurteilt die Portfolios ihrer
Kunden laufend aufgrund der Notenstein-Szenarien und deren weiteren entwicklungen. im persönlichen
Gespräch wird die gewählte Anlagestrategie im Rahmen des Gesamtvermögens analysiert und das individuelle
Portfolio entsprechend ausgerichtet. es gilt dabei immer wieder weiterzudenken – und dazu gehört auch die
Bereitschaft, umzudenken. Wer in Szenarien denkt, bewahrt sich Flexibilität und die Fähigkeit zu handeln. und
darum geht es – in diesen Zeiten erst recht. Während die Privatbank einerseits im ständigen Gespräch und
in engem Kontakt mit dem Kunden steht, veröffentlicht sie in regelmässigen Abständen eigene Publikationen,
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Szenario 4: Asien und weitere Schwellenländer
entwickeln sich weiterhin rasant. Treibende
Kraft ist die aufstrebende Mittelschicht in den
Schwellenländern. Vom wirtschaftlichen Aufstieg
des «Goldenen Ostens» pro� tiert auch der
Rest der Welt.
Szenario 5: Dank tiefgreifenden Reformen
entsteht wieder Wachstum und Staatsschulden
sinken. Wirtschaftliche Ungleichgewichte in
der Eurozone bauen sich ab. Die «Stetige Bewältigung» ist ein beschwerlicher, aber
erfolgversprechender Weg.
Szenario 3: Die überschuldeten Länder schnallen
den Gürtel rigoros enger. Einschneidende
Sparmassnahmen gehen einher mit massiven
Lohneinbussen. Diese «Schmerzhafte Anpassung» treibt Europa in eine Rezession.
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Szenario 2: Die Schuldenkrise eskaliert. Immer
mehr Staaten zieht es unkontrolliert in den
«Roten Abgrund» und der Euro bricht
auseinander. Die wirtschaftliche Lage gerät
dabei ausser Kontrolle.
Szenario 1: Die industrialisierte Welt bleibt
überschuldet und wachstumsschwach. Das «Aussitzen und Wursteln» setzt sich fort.
Die Probleme werden weiterhin durch billiges
Geld und ständig neue Verschuldung in die
Zukunft verschoben.
Wir wissen es nicht. Deshalb denken wir in Szenarien, um Ihr Vermögen zu schützen.
Wissen Sie, was morgen ist?
Erfahren Sie mehr zu den Notenstein Szenarien unter www.notenstein.ch/szenarienund bestellen Sie unsere ausführliche Szenarien-Broschüre. Gerne besprechen
wir mit Ihnen persönlich, wie Sie Ihr Portfolio für unberechenbare Zeiten wappnen
können: 081 287 15 15.
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wie beispielsweise das «Notenstein Gespräch». Diese Publikation soll zum Nachdenken über die wesentlichen
ökonomischen und gesellschaftlichen Trends anregen und mögliche Konsequenzen für den Anleger erörtern.
Alle zwei Monate führen die experten von Notenstein einen Dialog mit einer Persönlichkeit aus Wirtschaft oder
Wissenschaft. Dabei möchten wir unsere Gesprächspartner mit unseren erkenntnissen und Thesen heraus-
fordern und Wissen generieren, das sich letztlich auch in der Praxis umsetzen lässt. Gerne besprechen wir mit
ihnen persönlich, wie Sie ihr Portfolio für unberechenbare Zeiten wappnen können.
ihr Ansprechpartner in der Privatbank Notenstein in chur ist Nieder-
lassungsleiter und Mitglied der Direktion, Hans-Jakob-Kessler. Mit sei-
ner langjährigen erfahrung in der Anlageberatung sowie Vorsorge- und
Finanzplanung steht er für eine persönliche Beratung vor Ort.
Weitere Auskünfte:
Hans-Jakob Kessler Telefon: 081 287 15 15
Aquasanastrasse 8 email: hans-jakob.kessler@notenstein.ch
7000 chur
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Szenario 4: Asien und weitere Schwellenländer
entwickeln sich weiterhin rasant. Treibende
Kraft ist die aufstrebende Mittelschicht in den
Schwellenländern. Vom wirtschaftlichen Aufstieg
des «Goldenen Ostens» pro� tiert auch der
Rest der Welt.
Szenario 5: Dank tiefgreifenden Reformen
entsteht wieder Wachstum und Staatsschulden
sinken. Wirtschaftliche Ungleichgewichte in
der Eurozone bauen sich ab. Die «Stetige Bewältigung» ist ein beschwerlicher, aber
erfolgversprechender Weg.
Szenario 3: Die überschuldeten Länder schnallen
den Gürtel rigoros enger. Einschneidende
Sparmassnahmen gehen einher mit massiven
Lohneinbussen. Diese «Schmerzhafte Anpassung» treibt Europa in eine Rezession.
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Szenario 2: Die Schuldenkrise eskaliert. Immer
mehr Staaten zieht es unkontrolliert in den
«Roten Abgrund» und der Euro bricht
auseinander. Die wirtschaftliche Lage gerät
dabei ausser Kontrolle.
Szenario 1: Die industrialisierte Welt bleibt
überschuldet und wachstumsschwach. Das «Aussitzen und Wursteln» setzt sich fort.
Die Probleme werden weiterhin durch billiges
Geld und ständig neue Verschuldung in die
Zukunft verschoben.
Wir wissen es nicht. Deshalb denken wir in Szenarien, um Ihr Vermögen zu schützen.
Wissen Sie, was morgen ist?
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