Post on 05-Apr-2015
transcript
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft StuttgartGeschäftsführer Dr. Manfred Krieck
Kompetent I Zuverlässig I UmweltbewusstAWSNeue Strategien zur Verwertung
von Sperrmüllanteilen
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft StuttgartGeschäftsführer Dr. Manfred Krieck
Kompetent I Zuverlässig I UmweltbewusstAWSAusgangssituation: Sperrmüllsammlung in der
Landeshauptstadt Stuttgart
Seit 2005: Umstellung der Sperrmüllabfuhr von straßenweiser Abfuhr auf Bestellsystem auf Abruf
• Kunde meldet Abfuhrwunsch an (schriftlich / telefonisch / online)
• Termindisposition und Mitteilung an Kunden
• Bereitstellung und Abfuhr
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft StuttgartGeschäftsführer Dr. Manfred Krieck
Kompetent I Zuverlässig I UmweltbewusstAWSAusgangssituation: Sperrmüllsammlung in der
Landeshauptstadt Stuttgart
Vorteile des Bestellsystems auf Abrufgegenüber straßenweiser Sammlung
• bessere Qualität der gesammelten Sperrabfälle
• flexiblere Abfuhrtermine für den Bürger möglich
• gezielte Optimierung der Logistik
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft StuttgartGeschäftsführer Dr. Manfred Krieck
Kompetent I Zuverlässig I UmweltbewusstAWSMöglichkeiten der getrennten Erfassung von
Sperrmüll (1)
Variante A
• Separate Erfassung von Elektro-Schrott gemäß ElektroG
• getrennte Erfassung einzelner Wertstoff- Fraktionen im Sperrabfall (z.B. brennbarer Anteil / Holz) bereits im Rahmen der Abholung
• Nachsortierung und Aufbereitung
• Anschließend: thermische Entsorgung ggfs. zuvor weitere Nachsortierung / Aufbereitung
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft StuttgartGeschäftsführer Dr. Manfred Krieck
Kompetent I Zuverlässig I UmweltbewusstAWSMöglichkeiten der getrennten Erfassung von
Sperrmüll (2)
Variante B
• Separate Erfassung von Elektro-Schrott gemäß ElektroG
• Gemeinsame Erfassung der Sperrabfälle
• anschließende Sortierung: Kunststoffe, Metalle, Altholz, Sortierreste
Energetische Verwertung(Ersatzbrennstoff)
Stoffliche Verwertung
Energetische Verwertung ggfs.gemäß EEG
Ggfs. weitere Aufbereitung / thermische Entsorgung
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft StuttgartGeschäftsführer Dr. Manfred Krieck
Kompetent I Zuverlässig I UmweltbewusstAWSMöglichkeiten der getrennten Erfassung von
Sperrmüll (3)
• geringerer Logistikaufwand: durchschnittlich 1 bis x Fahrzeuge incl. Personal weniger erforderlich (abhängig von der Zahl getrennt gesammelter Fraktionen)
• in Stuttgart: dadurch durchschnittliche Einsparung eines Fahrzeuges incl. Fahrer / Lader: ca. 185.000 EUR / a
Vorteile Variante B
Landeshauptstadt Stuttgart:Implementierung System B
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft StuttgartGeschäftsführer Dr. Manfred Krieck
Kompetent I Zuverlässig I UmweltbewusstAWSSperrmüllsortierung in der Landeshauptstadt
Stuttgart (1)
• Anlieferung von gemischt erfasstem Sperrmüll an Sortieranlage (ca. 70 t/d, kein E-Schrott)
• Derzeit Sortierung in die Fraktionen
- Schrott / Altmetall
- Holz
- Sortierreste
• künftig zusätzliche Sortierung von Kunststoffen vorgesehen
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft StuttgartGeschäftsführer Dr. Manfred Krieck
Kompetent I Zuverlässig I UmweltbewusstAWSSperrmüllsortierung in der Landeshauptstadt
Stuttgart (2)
Sortierquoten Stuttgarter Sperrmüll
48%
8%
45% Altholz
Schrott / Metall
Sortierreste
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft StuttgartGeschäftsführer Dr. Manfred Krieck
Kompetent I Zuverlässig I UmweltbewusstAWSSperrmüllsortierung in der Landeshauptstadt
Stuttgart (3)
weitergehende Behandlungswege der
sortierten Stuttgarter Sperrabfälle:
• Altmetall / Schrott: stoffliche Verwertung im Stahlwerk
• Altholz: derzeit stoffliche Verwertung bei der Spanplatten- herstellung, alternativ: energetische Verwertung als EBS / Vergütung nach EEG grundsätzlich denkbar
• Sortierreste: Abfallverbrennungsanlage Stuttgart-Münster
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft StuttgartGeschäftsführer Dr. Manfred Krieck
Kompetent I Zuverlässig I UmweltbewusstAWS
Aufteilung der Einzelfraktionen
Folie0,4%
heizwertreiches Stoffgemisch
56,5%
Altholz28,2%
Mischschrott3,8%
Teppich5,1%
E- Schrott1,5%
Polster und Matratzen3,1%
PPK0,5%
Hartplastik0,9%
Weitergehende Behandlungswege am Beispiel Altholz (1): Zusammensetzung
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft StuttgartGeschäftsführer Dr. Manfred Krieck
Kompetent I Zuverlässig I UmweltbewusstAWS
• Ausgangsortimente
• Holzfeuchte
• Größe / Form der Recyclinghackschnitzel –
bzw. späne
• Fäulnisfreiheit
• Störstofffreiheit
Qualität der Holzrecyclingprodukte
wird bestimmt durch:
Weitergehende Behandlungswege am Beispiel Altholz (2):
Stoffliche Verwertung in der Spanplattenherstellung
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft StuttgartGeschäftsführer Dr. Manfred Krieck
Kompetent I Zuverlässig I UmweltbewusstAWS
Weitergehende Behandlungswege am Beispiel Altholz (3):
Stoffliche Verwertung in der Spanplattenherstellung
Holzverbrauch und Rohstoffzusammensetzung in der Spanplattenindustrie
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000
Zusa
mm
ense
tzun
g in
%
0
5
10
15
20
25
Ges
amtv
erbr
auch
10
6 R
Mxa
-1
WaldholzGebrauchtholz
Industrieholz
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft StuttgartGeschäftsführer Dr. Manfred Krieck
Kompetent I Zuverlässig I UmweltbewusstAWS
klima- / umweltpolitische Vorgabe des Gesetzgebers:
Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien bis 2010
• am Gesamtenergieverbrauch auf 12 %
• an der Stromerzeugung auf 21 %
• an Biokraftstoffen auf 5,75 %
Weitergehende Behandlungswege am Beispiel Altholz (4):
Energetische Verwertung / Vergütung nach EEG
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft StuttgartGeschäftsführer Dr. Manfred Krieck
Kompetent I Zuverlässig I UmweltbewusstAWS
1991: Stromeinspeisungsgesetz (StrEG): Einführung eines Einspeise- und Vergütungssystemes zur Förderung regenerativen Stromes
2000: Gesetz zum Vorrang erneuerbarer Energien (EEG) Ablösung des Stromeinspeisungsgesetzes zur Anpassung des Einspeise- und Vergütungssystemes an den liberalisierten Strommarkt
2001: Verordnung über die Erzeugung von Strom aus Biomasse (BiomasseV): u.a. Definition förderfähiger Biomasse gemäß EEG 2004: Novelle Erneuerbare Energien Gesetz weitere Anpassung der Fördersätze
Weitergehende Behandlungswege am Beispiel Altholz (5):
Energetische Verwertung / Vergütung nach EEG
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft StuttgartGeschäftsführer Dr. Manfred Krieck
Kompetent I Zuverlässig I UmweltbewusstAWS
Mindestvergütung der Verstromung von Altholz in Abhängigkeit der Anlagenleistung
Elektrische Anlagenleistung
Weitergehende Behandlungswege am Beispiel Altholz (6):
Energetische Verwertung / Vergütung nach EEG
11,60
3,9
9,60
3,9
8,64
3,9
8,15
3,9
-
2,00
4,00
6,00
8,00
10,00
12,00
cent
< 150 kW < 500 kW < 5 MW > 5 MW
bis 29.06.06
ab 29.06.06
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft StuttgartGeschäftsführer Dr. Manfred Krieck
Kompetent I Zuverlässig I UmweltbewusstAWS
denkbar:
Interkommunale Zusammenarbeit:
Anlieferung von nach EEG förderfähigen Stoff-strömen in kooperationsübergreifend betriebenen Anlagen zur Nutzung des Brennstoff- (Wärme-) / bzw. Stromerzeugungspotenzials
Weitergehende Behandlungswege am Beispiel Altholz (7):
Energetische Verwertung / Vergütung nach EEG
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft StuttgartGeschäftsführer Dr. Manfred Krieck
Kompetent I Zuverlässig I UmweltbewusstAWS
Anteilige
Anlagenbetreiber / Zweckgemeinschaft
Landkreis n
Biomasse-Verstromung nach EEG
Gutschrift nach EEG
Biomasse
Gutschrift Landkreise
Landkreis 1 Landkreis 2
Anlieferung von
Exemplarisches Modell einer interkommunalen Zusammenarbeit
Weitergehende Behandlungswege am Beispiel Altholz (8):
Energetische Verwertung / Vergütung nach EEG