Digitalisierung in der ambulanten Pflege am Beispiel digitaler ......Digitalisierung der...

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DigitalisierunginderambulantenPflegeamBeispieldigitalerTourenbegleiter

Dr.PeterBleses

„PflegederZukunft.RahmenbedingungenfüreineoptimaleVersorgung“

PflegekongressdesLandesNiedersachsen8.Mai2017|13:00Uhr|KreishausHildesheim

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Vorgehen

1. DigitalisierunginderArbeitswelt

2. DigitalisierungpersonenbezogenersozialerDienstleistungen

3. DigitalisierungderArbeitinderambulantenPflege

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1.DigitalisierunginderArbeitswelt

• SeiteinigenJahrenpolitischer+wissenschaftlicher„Hype“• Seitden1970/80erJahrenbereitsinderArbeitswelt

(AutomatisierungderProduktion)• SeitMitteder1990erauchindenDienstleistungen

zunehmend(z.B.„Wissensökonomie“)• SeitderJahrtausendwendewachsende

Entwicklungsdynamikin(fast)allenBranchen

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Treiber• EffizientereProduktionundDienstleistungen• Technikentwicklungund-verfügbarkeit• VerbessertetechnischeInfrastruktur(Netze)• GesellschaftlicheNormalisierungdigitalerTechnik• Preisverfall

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• „DigitaleArbeit“=ArbeitmitdigitalenArbeitsmittelnandigitalisiertenArbeitsgegenstan̈den(Schwemmle/Wedde2012)(z.B.PC/Tablet/SmartphoneundDatei/E-Mail/Chat)

• „Digitalisierung“=Prozessbegriff• Voranschreitendigitalisierter

- Arbeitsorganisation/Prozesssteuerung- ArbeitundZusammenarbeitinundzwischenUnternehmen

bzw.zwischenUnternehmenundPersonen

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AktuelleDigitalisierungswelle:ZentralePhänomene• DigitalePlattformen:NeueOrganisationvonArbeitund

Zusammenarbeit• CloudComputing:Programme,Daten,Dienstleistungeninbzw.

ausden‚Wolken‘• InternetderDinge:VernetzungvonMaschinen• ‚Selbstlernende‘IT-Systeme• Vernetzung vonallemundallenmitallemundallen

Ø VerschiebungderRaum- undZeitgrenzen

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Hoffnungen/Erwartungen• Produktivitäts- undEffizienzsteigerungenindenBetrieben• HumanisierungderArbeit(zumBeispielVerringerungvon

körperlichenBelastungenbeidenBeschäftigten)• NeueDienstleistungsangebote(wiez.B.automatisierte

Verkehrssteuerung,Kundensteuerungusw.)

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MöglicheKonsequenzen:• BetriebealsOrtderArbeitverlierenanBedeutung• EntgrenzungvonArbeit(zeitlichundräumlich)• VeränderungenderBeschäftigungsverhältnisse• „Gläserne“Kund_innen,Beschäftigte,Beziehungenusw.• NochunklareArbeitsplatzeffekte(Menge/Verteilung)• NochunklareEffekteaufdiesozialeSicherung

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2.DigitalisierungpersonenbezogenersozialerDienstleistungen

• DigitalisierungpersonenbezogenersozialerDienstleistungenbisjüngstnochwenigimFokus

• PersonenbezogenesozialeDienstleistungensindeher„Nachzügler“derDigitalisierung(z.B.aufgrundihrerrelativenTechnikferne)

• Digitalisierungsschrittezunächstvorallemin(großen)Krankenhäusern,erstspäterAltenpflegeundBehindertenhilfe(nochsehrwenig)

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BesondereRahmenbedingungenpersonenbezogenersozialerDienstleistungen• ArbeitamundmitdemMenschen• KeinebeliebiganpassbarenZeitrhythmenundArbeitsorte• InteraktionmitKlienten/Klientinnennurbegrenzt

digitalisierbar• WahrnehmungderTechnikalsStörfaktorseitensder

BeschäftigtenundderKlient/innen

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DigitalisierungderArbeitsprozesse• DigitaleUnterstützungderArbeitam/mitMenschen(z.B.

KontrollederVitalparameter,„AmbientAssistedLiving”)→nochrelativweniginderPraxisverbreitet

• DigitaleUnterstützungdesOrganisationsprozessesumdieArbeitam/mitMenschenherum(zumBeispieldigitaleLeistungsabrechnung,digitaleTourenbegleiter)→derzeitinderpraktischenUmsetzungbzw.bereitsumgesetzt

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3.DigitalisierunginderambulantenPflege

DigitalisierungderPflegezentralealsersterProzess• mit(fast)allenVerwaltungs- undOrganisationsprozessen,z.B.:- Tourenplanung- Leistungsabrechnung- Dokumentation- Qualitätsmanagement

Ø RichtetsichanVerwaltungs- undFührungskräfte,wenigeranPflegekräfte

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DigitalisierungderArbeitinderPflegeangekoppelt• digitaleTourenbegleiter(MDA)mitdigitalisierter

Pflegezentraleverbunden• mitunterschiedlichemFunktionsumfang– TourenplanunginständigemAustauschmitder

Pflegezentrale– (Basis-)InformationenüberPatientinnenundPatienten– Dokumentation(nochrelativwenigverbreitet)– Navigationsfunktion– ...

Ø RichtetsichanPflegekräfteselbst– mussinPflegearbeitintegriertwerden

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• PrimäresZiel:EffizienzgewinnefürchronischüberlastetePflegedienstemitPersonalmangel

• StrategischeEntscheidungmitlangfristigerBedeutungfürPflegedienste:– RelativhoheEinstiegs- undFolgekosten

(GeräteundSoftware)– „Lock-in-Effekt“I:SoftwarederPflegezentrale=Software

dermobilenGeräte– „Lock-in-Effekt“II:hoheUmstiegskosten bei

Softwarewechsel– QualifizierungvonFührungs- undPflegekräften

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ZentraleHerausforderungenindenZentralen/aufdenTouren• veränderteQualifikations- undKompetenzanforderungen• veränderteArbeitsorganisationundArbeit• veränderteinnerbetrieblicheKommunikation• veränderteVerfügbarkeitvonFührungs- undPflegekräften• ...

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ZentraleHerausforderungen

Ø VorteilefürdieOrganisation......aberkönnenauchdiePflegekräftevonderDigitalisierungderArbeitprofitieren?

• WirddieArbeitsqualitätverbessert?• WerdenBelastungenreduziert?• GewinntdieBranche/TätigkeitanAttraktivität?

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ZentraleGestaltungsfelderund-aufgaben• Organisationsgestaltung• Personalentwicklung• Praxis- undnuzter/innenorientierteTechnikgestaltung• AuchKundenandieTechnik„gewöhnen“

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Vorsicht!Untersuchungenzeigen:• EinseitigeZielorientierung(z.B.Effizienzsteigerung odergar

ArbeitsverdichtungbeiPflegekräften)senktAkzeptanzderTechnikbeiPflegekräften!

• WorstCase:– DigitalisierungerzeugtUnzufriedenheitundscheitert!– PflegekräfteverlassendasUnternehmenoderdieambulantePflege

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ChancenderDigitalisierungnutzen!Ø DigitaleTourenbegleiterkönnendieArbeitsqualitätinder

ambulantenPflegeverbessern

Belastungsquellen inderambulantenPflegesindinsbesondere:• AlleinarbeitvorOrt• UnsicherheitinverschiedenenSettings(geradebeineuen

Patient/innen)• UnsicherheitenbeiPflegeleistungen• Informationsmangel• Abstimmungsprobleme

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ChancenderDigitalisierungnutzen!Ø DigitaleTourenbegleiterkönnendieArbeitsqualitätinder

ambulantenPflegeverbessern

AufBelastungsminderung ausgerichtetePotenzialedigitalerTourenbegleiter:• Informationsquelle• Kommunikationsmittel• Lernmittel(LerneninderPraxisundVerbindungzur

Fortbildung)Ø NotwendigsindAnalysenihresNutzensinderPraxis

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VerbundprojektKOLEGEInteragieren,KoordinierenundLernen:Chancenund

HerausforderungenderDigitalisierunginderambulantenPflege09/2016– 08/2019

1.Expertenworkshopam7.November2017inBremen• DiskussionvonAnalyseergebnissen• Entwicklungsideen

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Kontakt

Dr.PeterBleses

InstitutArbeitundWirtschaft(iaw)derUniversitätundArbeitnehmerkammerBremenWienerStr.9,FVG-West28359Bremen

Tel:0421/21861748E-Mail:pbleses@uni-bremen.de

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