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8/12/2019 deutsch-perfekt januar
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perfekt DEUTSCH
1/2013 JANUAR
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SPRACH-SERVICE2 Wortschatz: Silvesterparty2 Grammatik: Modalpartikeln2 Übungen, Übersetzungen2 800 Wort-Erklärungen
Auf den jungen Seiten:Ein Schuljahr in Deutschland
LEARN GERMAN ESTUDIAR ALEMÁN APPRENDRE L’ALLEMANDIMPARARE IL TEDESCO NAUKA NIEMIECKIEGOУЧИМ НЕМЕЦКИЙ ALMANCA ÖGRENMEK
BESSERES
DEUTSCH
2013Was bringtdas neue Jahr?
hamburgDer Hafen, an demDeutschland hängt
PRO TAGIN ZEHN
MINUTENDeutschland: € 6,90Schweiz: sfr 12,40A ● B ● E ● F ● FIN●
GR ● I ● L ● NL ● P(cont.) ● SI: € 7,50
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Was wird aus dem Euro? Wer regiert in Zukunft Deutschland, wer
Österreich? Wird die peinlichste Baustelle Deutschlands, der neueHauptstadtflughafen, endlich fertig? Viele Fragen, auf die ichnoch keine definitiven Antworten weiß. Sicher bin ich mir bei derAntwort auf diese Frage: Wird Ihr Deutsch 2013 besser werden?
Das wird es – egal, ob Sie weiterlernen wie2012 oder ob Sie Ihre Deutschlektionen inIhren Alltag integrieren, wie das unsereRedakteurinAdamma Stekovics in der Titel-geschichte empfiehlt (ab Seite 12).
Unsere Redakteurin Eva Pfeiffer hat sich für
das neue Jahr eine Prognose zugetraut,auch wenn vieles noch offen ist. Was sich2013 in den deutschsprachigen Ländern tunwird, lesen Sie ab Seite 62. Etwas Neues fürden Deutsch - perfekt -Jahrgang 2013 hat
unser Art Director Georg Lechner schon jetzt entwickelt: ein neuesDesign für die Rubriken „Themen des Monats“ und „Kurz &knapp“. Ich hoffe, es gefällt Ihnen!
Das Jahr beginnt gleich mit einem wichtigenhistorischen Jubiläum: Vor 50 Jahren be -
gann offiziell die deutsch-französischeFreundschaft. Es war der Anfang einer kaumzu glaubenden Geschichte – hatten die bei-den Völker vorher doch in vielen Kriegengegeneinander gekämpft. Für dieses Themahätten wir keine bessere Autorin findenkönnen als Nina Schönmeier. In unserer Re -daktion war sie Mitglied der ersten Stunde.Dann kündigte die Journalistin ihren Job,um zu ihrem heutigen Mann nach Frank reichzu ziehen. Inzwischen lebt Schönmeier die
deutsch-französischen Beziehungen seitJahren, privat wie beruflich. Ihre Bilanzeiner phänomenalen Freundschaft lesen Sieab Seite 48.
Ein glückliches neues Jahr wünscht Ihnen
Jörg WalserChefredakteur
F O T O :
G E R T K R A U T B A U E R
peinlich unangenehm voranderen
die Deutschlektion,≈
Deutschunterricht-endie Redakteurin, -nen ≈ Journalistin
die Titelgeschichte, -n Text in einer Zeitung/Zeitschrift, zu dem esmeistens auf der erstenSeite ein Bild gibt
s“ch zutrauen glauben, dass manetwas Schwieriges tunkann
¶ffen hier: nicht sicher
s“ch tun sich ändern; passieren
der Jahrgang, ¿e hier: alle Exemplare,die in einem Jahrpubliziert werden
entw“ckeln hier:
eine neue Ideehaben und mit dieserdann auch arbeiten
kn„pp hier: mit wenigenWorten
das Jubiläum, Jubiläen hier: ≈ Geburtstag derdeutsch-französischenFreundschaft
gegeneinander/ hier: eines gegen dasgegenein„nder andere
die Redaktion, -en hier: Team aller Jour-nalisten bei einerZeitung
der ersten St¢nde von Anfang an
ziehen zu hier: umziehen zu undleben bei
2013
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EDITORIAL
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IN DIESEM HEFT: 18 SEITEN SPRACHSERVICE
12 Viel lernen in wenig ZeitBesseres Deutsch – in zehn Minuten pro Tag
33 WortschatzDiesmal: auf der Silvesterparty
34 Übungen zu den Themen des MonatsMehr Sicherheit mit Wörtern und Texten
36 Raten Sie mal!Zwei Rätsel zu den Themen des Monats
37 Schreiben • Sprechen • VerstehenUmzug mitteilen• Über Vergangenes sprechen •Silvester(
39 Gesehen & gelesenKreative Texte in der Werbung; plus: Comic
40 GrammatikModalpartikeln
42 Lösungen • Kundenservice • ImpressumLösungen der Übungen • Wer macht was beiDeutsch perfekt ?
43 StarthilfeExtra-ServiceÜbersetzungen in Englisch, Spanisch,Französisch, Italienisch, Polnisch, Russisch,Türkisch
Texte auf StufeA2des GER Texte auf den StufenB2bisC2des GER
GER Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen
Texte auf StufeB1des GER
Deutsch perfekt Audio:der Trainer für Hörverständnis und Aussprache,auf CD oder als Download (siehe Seite 20).
Achten Sie im Heft auf dieses Symbol! Zu diesen Artikeln können SieTexte und Übungen aufDeutsch perfekt Audio hören.Deutsch perfekt Plus: 24 Seiten Übungen und Tests zu Wortschatzund Grammatik (siehe Seite 20). Achten Sie im Heft auf dieses Symbol!Zu diesen Artikeln finden Sie Übungen inDeutsch perfekt Plus .Deutsch perfekt im Unterricht: kostenlos für alle Lehrer,die Deutsch perfekt abonniert haben (siehe Seite 20).www.deutsch-perfekt.com: noch mehr Informationen und Übungen.
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, ¿er
lockere UmgangssprachenegativVorsicht, vulgär!ungefähr, etwa
Gegenteil von ...langer, betonter Vokalkurzer, betonter VokalPlural-Formen
WAS BRINGT 2013?
Deutsche und Österreicher wählen neueRegierungen. Fernbusse verändern die Art
des Reisens in Deutschland. Geldscheine werdensicherer. Außerdem: Öffnet in Berlin endlich derneue Flughafen? Dies und vieles mehr im großenBlick auf das neue Jahr.
perfekt DEUTSCH
LESEN & HÖRENAufwww.deutsch-perfekt.com können Sie Textemit diesem Symbol hören. Diesmal:
30 Fische, Schiffe, HafenluftDie Nummer zwei in Europa
50 Auf beiden Seiten des RheinsDeutsch-französische Institutionen
6 deins! Ein Schuljahr in DeutschlandSo funktioniert es
HAMBURGER HAFEN
Mehr als 10 000 Schiffe machen in dernorddeutschen Metropole pro Jahr
Station. Der Hafen ist eine Welt für sich – in derauf dem kuriosen Fischmarkt für die einen dieNacht endet, während für die anderen der Tagdort beginnt.
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KURZ & KNAPP
Die Deutschen lieben diesen englischen Sketch: „Dinner for One“, oder auch„Der 90. Geburtstag“. Er ist für viele elementarer Teil des Silvesterabends.
Millionen Menschen sitzen am 31. Dezember vor dem Fernseher und lachen überden betrunkenen Butler James. Keine andere Fernsehproduktion ist bis heuteso oft wiederholt worden. So steht es auch im Guinness - Buch der Rekorde .
Der Inhalt des rund 18 Minuten langen Films: Butler James macht alles fer-tig für Miss Sophies 90. Geburtstag, den sie mit vier Freunden feiern will. Lei-der sind die Freunde aber schon gestorben. Deshalb muss James für jeden vonihnen einen Trinkspruch auf Miss Sophie sprechen – und das Glas leeren. Sowird der Butler immer betrunkener. Am Ende kann er kaum noch gehen. Man-che Zuschauer werden fast hysterisch vor Lachen, wenn sie diese Szenen sehen.Auch in Österreich, der Schweiz und ein paar anderen Ländern ist der Sketchsehr populär.
Das Komische am „Dinner for One“-Phänomen ist, dass der Film in Groß-britannien fast unbekannt ist. Der deutsche Fernsehstar Peter Frankenfeld undder Produzent Heinz Dunkhase haben den Sketch, der im Original aus den 20er-Jahren ist, in einem Theater im englischen Seebad Blackpool gesehen. Die bri-tischen Komiker Freddie Frinton und May Warden haben das Stück dann 1963in einem Hamburger Theater live für den Norddeutschen Rundfunk gespielt. Soist aus dem britischen Import eine deutsche Tradition geworden.
INS NEUE JAHR NICHT OHNE JAMES UND SOPHIEder Silv¡sterabend, -eletzter Abend im Jahr;
Abend vom 31. Dezemberder Tr“nkspruch, ¿e ≈ ein paar Worte bei
einem Fest: Man sagt sievor dem Trinken vonAlkohol; Toast
leeren hier: leer trinkender Zuschauer, - ≈ Publikumhysterisch vor L„chenhysterisch werden, weil
man so viel lachen mussdas Seebad, ¿er Ort am Meer: Dort kann
man sich ausruhen.der Komiker, - Person: Sie spielt eine lus-
tige Rolle und motiviertdamit Menschen zumLachen.
das St•ck, -e hier: Sketchder N¶rddeutsche Fernseh- und RadiostationR¢ndfunk aus Norddeutschland
ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 43/44
Miss Sophie und ihr betrunkener Butler JamesSeit 50 Jahren amüsieren sich die Deutschen über sie
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Ins neue Jahr
nicht ohne James und Sophie
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17711die Art, -en hier: ≈ Kategorie
SCHILDER IM MEERdas Kriegsschiff, -e ≈ Schiff der Armee(der Krieg, -e Streit zwischen Nationen)„bgestürzt hier: aus großer Höhe
gefallendas W“kingerboot, -ekleines Schiff aus der Zeit
der Wikinger
das Wr„ck, -s sehr kaputtes Transport-mittel, z.B. Schiff der Taucher, - Person: Sie schwimmt unter
Wasser.aufstellen an einen speziellen Platz
stellendie Gesch“chte Historie
DER CHEF SIEHT ALLESder Lieferdienst, -e ≈ Lieferserviceerk¡nnen identifizieren verbrauchen (eine genau kalkulierte
Menge) brauchen
17 711Tiere leben im Zoologischen
Garten Berlin. Das sind 1570 Arten
– so viele wie in keinem anderen
Zoo. Der ältere der beiden Haupt-
stadtzoos ist 168 Jahre alt.
SCHILDER IM MEER
Alte Kriegsschiffe, abgestürzte Flugzeuge und
Wikingerboote – es ist eine archäologischeSensation, was alles in der Tiefe der Ostsee
liegt. Viele der mehreren Tausend Wracks(siehe Deutsch perfekt 9/2010) sind nochunbekannt. Immer wieder besuchen Taucherdas fantastische Unterwassermuseum. Das
Problem: Manche davon nehmen Teile derhistorisch wichtigen Wracks mit oder machensie kaputt.
Archäologen aus Rostock (Mecklenburg-
Vorpommern) stellen bei den Wracks deshalb
Schilder auf. Diese sollen über die Geschichteder Schiffe informieren. Das erste Schild steht
jetzt neben einem rund 100 Jahre alten Schiff.
Achtung, historisch wichtig!Ein Schild informiert unter Wasser
Blackbox an Bord Früher nurin Flugzeugen, dokumentiert sieheute in vielen Wagen die Fahrt
Flugzeuge und Lkw haben sie schon länger: eine Blackbox. Jetzt fährt das Gerätauch in immer mehr kleineren Servicewagen mit, zum Beispiel vonGetränke-Lieferdiensten. Eine Blackbox erkennt mit der Hilfe vonSatellitensignalen die Position des Autos – so wie ein Navigations-gerät. Aber die Blackbox macht mehr: Sie speichert neben den Koordinaten die Uhr-zeit und oft auch, wie viel Benzin ein Auto verbraucht und wie der Fahrer fährt. Kurzgesagt: Sie sammelt viele Informationen. Praktisch ist das Gerät zum Beispiel inKrankenwagen. Ihre Wege zu Notfällen kann man über eineZentrale damit besser koordinieren und kürzer machen.Die Fahrer von Servicewagen finden das Gerät aberwahrscheinlich nicht immer gut. Denn ihre Chefs kön-nen sie durch die Blackbox ziemlich gut und genaukontrollieren.
Der Chef sieht alles
ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 4
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KURZ & KNAPP
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DER GUTE TIPP
Neues Jahr, altes Phänomen: Der Strom wird teurer.Damit die Kosten nicht zu hoch werden, empfehlenExperten, den Stromanbieter zu wechseln. Das ist inDeutschland und Österreich nämlich gut möglich –in der Schweiz aber erst ab 2014.Informationen
über die günstigsten Stromtarife geben zum Bei-spiel die VergleichsportaleCheck24.de undVerivox.de für Deutschland und E-Control.atfürÖsterreich. Auf der Basis von Daten wie Wohnort und Stromverbrauch nennen die Por-tale verschiedene Anbieter und Tarife. Dabei ist es wichtig, auf den Unterschied zwi-schen Preisgarantie und Preisfixierung zu achten. Bei einer Garantie bleibt der Strom-preis für eine bestimmte Zeit sicher gleich. Bei einer Fixierung wird der Strompreis viel-leicht höher, wenn Steuern oder Abgaben für die Stromanbieter höher werden.
WER IST EIGENTLICH …?DIETRICH MATESCHITZ
Über das Privatleben des österreichischen Milliardärs istnicht viel bekannt. Dietrich Mateschitz lässt gerne über sicherzählen, dass er jeden Tag mehr als fünf Energydrinkstrinkt. Außerdem liebt er Flugzeuge. Beide Informationensind aber schon wieder Teil des gigantischen Marketings fürdas Getränk Red Bull.
Dabei ist Mateschitz’ Biografie keine klassische Erfolgsge-schichte. Die Koffeinbrause – manche sagen, sie schmecktwie Zuckerwasser – ist nämlich nicht einmal eine Idee desMannes aus der Steiermark. Getränk und Logo kommen ausThailand. Mateschitz hat das Produkt in Europa nur sehr bekannt gemacht. Der 68-Jährige investiert viel Geld ins Marketing, vor allem in einen speziellen Bereich: denExtremsport. In der Formel 1 zum Beispiel fährt Sebastian Vettel für Red Bull. AuchExtremsportler Felix Baumgartner hat seinen Rekordsprung aus 39 Kilometern Höhe imOktober unter dem Namen des Getränkeimperiums gemacht.
In der Liste des Forbes Magazine ist Mateschitz, zusammen mit dem Glücksspiel-Unternehmer Johann Graf, mit 5,3 Milliarden Dollar Vermögen der reichste Mensch inÖsterreich – international stehen beide auf Platz 193.
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Populäre Feuerwehrmänner
Sie helfen und riskieren dabei manchmal ihr Leben: Feuerwehrmänner. InDeutschland ist das der Beruf mit dem meisten Prestige. Das haben 95 Prozent derBefragten in einer Untersuchung des Deutschen Beamtenbunds gesagt. Auf Platzzwei kommen Kranken- und Altenpfleger (91 Prozent), auf Platz drei Ärzte (89 Pro-zent). Am wenigsten populär sind Politiker, Angestellte von Telefongesellschaftenund Werbeagenturenund Menschen, die Versicherungen verkaufen. Auch sind vieleDeutsche der Meinung, dass die Administration nicht gut funktioniert. 81 Prozentsagen, dass sie langsam arbeitet und außerdem teuer (75 Prozent) ist. Für dieUntersuchung sind rund 3000 Menschen befragt worden.
DIETRICH MATESCHITZder Milliardär, -e Person: Sie hat mindes-
tens eine Milliarde Euro.dabei hier: ≈ aber in Wirklich-
keitdie Erf¶lgsgeschichte, -nHistorie einer tollen
Karrieredie Koffeinbrause, -n Limonade mit Koffeindas Logo, -s ≈ Emblem aus Buch-
staben und/oder Bild vor „llem ≈ speziell
der Bereich, -e ≈ Sektorder Extremsportler, - Person: Sie macht viel
Sport mit großem Risiko.der Rek¶rdsprung, ¿e hier: Fallen aus großer
Höhe: Das war einRekord.
das Gl•cksspiel, -e Spiel: Man hat Glückund gewinnt, oder manhat kein Glück und ver-liert. Es gibt keineGarantie.
der Unternehmer, - Person: Ihr gehört eineFirma, und oft ist sieauch Chef der Firma.
das Vermögen, - Dinge: Sie gehören einerPerson oder Institution,z. B. Geld, Häuser oder
Autos.
POPULÄRE FEUERWEHRMÄNNERder/die Befragte, -n Person: Sie antwortet
auf Fragen, z.B. ineinem Interview.
der Deutsche Organisation für dieBe„mtenbund Interessen aller deut-
schen Beamten(der Be„mte, -n Person: Sie arbeitet in
einer offiziellen Insti-tution.)
der Kr„nkenpfleger, - Mann: Er kümmert sichberuflich um Kranke.
der [ltenpfleger, - Mann: Er kümmert sichberuflich um alte Men-schen.
die Telefongesell- Telefonfirmaschaft, -endie W¡rbeagentur, -en Firma: Sie macht für
andere Firmen undProdukte Werbung.
(die W¡rbung von: werben = versu-chen, ein Produkt sehrbekannt zu machen)
DER GUTE TIPPder Stromverbrauch Menge an Strom: So viel
braucht man.n¡nnen hier: eine Information
gebenbest“mmte (-r/-s) hier: vereinbarte (-r/-s)die [bgabe, -n hier: Gebühr
Kostet dasLicht zu viel?Strom gibt esoft günstiger
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Wie suchen Sie nach außerirdi-
schem Leben?
1995 hat man den ersten Exoplane-ten um eine andere Sonne entdeckt.Das ist ein Planet außerhalb unseresSonnensystems. Heute kennt manmehr als 800 Exoplaneten, die umandere Sterne kreisen. Und es gibtnoch viele mehr. Da ist die großeFrage: Gibt es dort Leben? Damit dasmöglich wäre, kennt man aktuell einpaar elementare Konditionen. ZumBeispiel muss es Wasser geben. Esdarf dort auch nicht zu heiß sein.Also untersuchen wir mit Atmos-phärenmodellen, auf welchen Plane-
ten das möglich ist. Ab 2018 fliegtdas James-Webb-Teleskop. Dannkönnen wir die Exoplaneten noch vielgenauer untersuchen.
Hoffen Sie sehr, dass Sie Leben fin-
den?
Natürlich wäre das fantastisch. Aberes wäre auch ein sehr spannendesResultat, wenn wir erst einmal keinLeben finden. Daraus kann man auchextrem viel über die Entstehung undEvolution von Leben lernen. Vielleichtgibt es auf einem Planeten die glei-chen Konditionen wie auf unsererErde – aber trotzdem kein Leben!
Oder wir finden Spuren von Lebenüberall. Das sagt auch viel überunseren Planeten und darüber, wiedie Evolution hier auf der Erde funk-tioniert hat. Spannend.
Wie realistisch ist
die Darstellung
von Außerirdi-
schen in Science-
Fiction-Filmen?
Ich mag Science-Fiction-Filme. Aberich finde es lustig,dass die Außerirdi-schen darin dann
oft sofort Krieg führenwollen. Warumzum Beispiel reisen sie extra zurErde, um dort Wasser zu holen? Siekönnen es doch vielleicht auf einemviel näheren Asteroiden bekommen.Wir finden gerade ganze neue Welten.
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FRAGENan Lisa Kaltenegger. Die 35-jährige Astrophysikerin aus Salzburg (Österreich) forscht an den UniversitätenHeidelberg (Baden-Württemberg) und Harvard (USA) zu der Frage: Gibt es auf fremden Planeten Leben?
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Sie hängen an Brücken in vielen Ländern derWelt: Liebesschlösser. Paare haben ihreNamen in die Schlösser gravieren lassen,
manche mit Datum. Den Schlüssel haben siezusammen in den Fluss unter der Brückegeworfen, zum Beispiel in den Rhein unterder Kölner Hohenzollernbrücke (sieheDeutsch perfekt 3/2011). Das geschlosse-ne Schloss symbolisiert die Liebe, die nieendet. Deshalb bleibt es für immer zu – oderauch nicht. Denn die Berliner Künstlerin
Mey Lean Kronemann hat das Projekt „Lovepicking“ begonnen. Die Teilnehmerdes Projektes öffnen die Schlösser wieder,
ohne sie kaputtzumachen. Dann kombinie-ren sie sie neu, oft mit anderen Schlössern.Kronemann will damit zeigen, dass man Her-zen öffnen kann, ohne sie zu brechen. Man-
che kritisieren das Projekt aber, wie Kom-mentare im Internet zeigen. Für Kronemannist es eine Form des „Urban Hacking“. Das
sind kleine kreative Aktionen, die eine poli-tische oder soziale Bedeutung haben sollen.
3 FRAGENf¶rschen arbeiten für mehr Wissenaußerirdisch nicht von unserem Planetenentd¡cken findender St¡rn, -e z. B. Sonnekreisen hier: ≈ im Kreis fliegenwäre Konj. II von:seinsp„nnend ↔ langweiligdie Entstehung von: entstehen =hier:
beginnendie Erde hier: Planet: Dort leben wir.die Spur, -en hier: Dinge: Man merkt
daran, dass dort Leben ist. viel sagen über hier: wichtige Informa-
tionen geben überdie Darstellung, -en hier: Idee und FigurKrieg führen mit Waffen streiten(die W„ffe, -n z. B. Pistole)¡xtra hier: ≈ speziell, nur wegen
einer Sachenäher Komparativ von:nah = in
der Nähe
LIEBESSYMBOL FÜR IMMER – ODER AUCH NICHdas Liebesschloss,hier: ein Schloss als Sym-¿er bol für Liebe(das Schl¶ss, ¿er kleines Ding aus Metall:Damit kann man z. B.
eine Tür besonders sichermachen.)
das Paar, -e hier: zwei Personen: Sielieben sich.
gravieren zur Dekoration in hartesMaterial mit einem Gerätz.B. einen Namen schrei-ben
gew¶rfen Part. II von:werfen≈ hier:machen, dass er in denRhein fällt
die K•nstlerin, -nenFrau: Sie macht Kunst.(die K¢nst ästhetische Dinge (z.B.
Bilder, Literatur, Musikoder Skulpturen))
br¡chen hier: verletzen
ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE
3
Astrophysikerin Lisa KalteneggerSie findet gerade ganz neue Welten
LiebessymbolAuch in Deutschland sind
Schlösser dafür populär
Liebessymbolfür immer – oderauch nicht
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pro Tag ein deutscher Begriff
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perfekt DEUTSCH1/13
Am Tag in der Universität über Philosophie diskutieren, abends durch die Kneipen zie-
hen oder auf eine der vielen Partys gehen – sieht so die große Freiheit des Studenten-lebens aus? Für eine Gruppe von jungen Deutschen wird es mit dem Klischee auf jedenFall erst einmal schwierig: Studienanfänger, die jünger als 18 Jahre sind. Weil die Schul-
zeit in fast ganz Deutschland kürzer ist als früher, gibt es nämlich immer mehr 17-Jähri-ge an den Universitäten. Im aktuellen Semester sind es wahrscheinlich zwischen 3000und 4000 Studenten. Das Problem dabei: Viele Dinge dürfen sie legal erst ab 18 Jah-ren machen. Zum Beispiel einen Mietvertrag unterschreiben, hochprozentigen Alko-
hol trinken oder einen Ausweis für die Universitätsbibliothek beantragen. Juristisch gibt es dafür bis jetzt keine ideale Lösung. Manchen Universitäten ist es
genug, wenn die Eltern der Jungstudenten die Bewerbung fürs Studium unterschrei-ben. Damit dürfen die 17-Jährigen dann alles machen. Für den Mietvertrag hilft das
aber nicht. Da müssen Mama und Papa helfen. Das coole Studentenleben fängt dann vielleicht wirklich erst ab 18 an. Wenn das Klischee noch wahr ist.
Einen Brief an Menschen schreiben, die in200 Jahren leben werden? In München istdas jetzt möglich. Dort steht ein speziellerBriefkasten, in den man Briefe an dieZukunft stecken kann. Zuerst sortiert die PostBriefe an lebende Empfänger aus. Danachkommen die Briefe an die Zukunft in einenLuftschutzbunker. Für den Absender gibt esalso kein Zurück mehr. Damit das Papiernicht kaputtgeht, schweißt die Post die Brie-fe ein.
Da stellen sich viele Fragen: WerdenMenschen in 200 Jahren die Briefe finden?Werden sie sie lesen können? Wird Mün-chen dann noch München sein? Bei so vie-len fantastischen Ideen ist eine Sache aberganz trivial: Auch in die Zukunft bringt diePost keinen Brief ohne die richtige Brief-marke.
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MIT MAMAS HILFE AN DIE UNIVERSITÄT ziehen d¢rch hier: von einer Kneipe zur
nächsten gehenauf jeden F„ll hier: sichererst einmal ≈ in der nächsten Zeitschwierig ↔ leichtder Studienan- Person: Sie beginnt geradefänger, - mit dem Studium.hochprozentig ≈ mit viel Prozentbe„ntragen hier: ein Formular ausfüllen
und so versuchen, eine spe-zielle Sache zu erreichen
jur“stisch konform zu den Regeln desStaates
BRIEFE FÜR ÜBERMORGENdie Zukunft die nächste Zeit; Zeit, die
noch kommtaussortieren hier: ≈ spezielle Dinge aus
einer Menge herausnehmender L¢ftschutz- ≈ Bunker: Dorthin gehenbunker, - Menschen bei einer Attacke
mit Bomben, damit sie nichtverletzt werden.
]s g“bt kein Es gibt keine Chance mehr,Zur•ck mehr. etwas zu ändern.einschweißen hier: mit einem Gerät Plastik
außen um einen Brief machen. So bleibt er trockenund sauber.
trivial ≈ uninteressant, einfach;banal
ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 43/44
Briefe fürübermorgen
Mit MamasHilfe an dieUniversität
Immer jünger3000 bis 4000Studenten sinderst 17 Jahre alt
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Ihren Alltag integrieren können. LegenSie dafür auch einen zeitlichen Rahmenfest. Zum Beispiel einen Zeitraum voneinem Monat, in dem Sie IhrHörverstehen verbessern möchten.Wählen Sie dann Übungen aus, dieIhnen helfen, dieses Ziel zu erreichen.
Um Ihren Plan zu realisieren, brau-chen Sie nicht viel: Stifte, Papier, Post-its, ein Wörterbuch, ein Gerät, mit demSie Audio-Dateien hören können – zumBeispiel einen MP3-Player oder einSmartphone – und möglichst einenComputer mit Internetanschluss. Überle-
Planen Sie schon seit längerer Zeit,wieder etwas mehr für Ihr Deutsch zu
tun? Vielleicht ist das sogar einer Ihrerguten Vorsätze für das neue Jahr. Nurwie? Stellen Sie sich vor: Schon in zehnMinuten pro Tag können Sie Ihr Deutschverbessern. Das ist nicht viel Zeit – abereffektiv und motivierend, wenn Sie amEnde der Woche auf Ihre Lernerfolgeblicken können.
Generell gilt dafür: Setzen Sie sich beiIhrem Vorhaben ein realistisches Ziel.Also eines, das sie ohne großeAnstrengungen erreichen und einfach in
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perfekt DEUTSCH 1/13
einfach hier: ≈ ohne Problemesogar ≈ auch
der Vorsatz, ¿e ≈
Sache, die man inZukunft tun will odernicht mehr tun will
s“ch vorstellen hier: sich denkengener¡ll hier: ≈ immers“ch ein Ziel s¡tzen ≈ ein Ziel wählendas Vorhaben, - ≈ Planf¡stlegen hier: ≈ mit sich selbst
sicher vereinbarender zeitliche Rahmen ≈ Frist; Zeitintervallder Zeitraum, ¿e Zeitintervallauswählen hier: aus einem An-
gebot wählenmöglichst wenn möglich
M I T T E L
Besseres Deutsch in zehn Minuten pro Tag: Geht das? Na klar: Wer die richtigen Techniken kennt, macht auch Fortschritte.
Integrieren Sie Ihr Deutschtraining einfach in Ihren Alltag, empfiehlt ADAMMA STEKOVICS .
VIEL LERNEN IN WENIG ZEIT
8/12/2019 deutsch-perfekt januar
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13 perfekt DEUTSCH1/13
gen Sie, ob es unter Ihren Freundenund Kollegen jemanden gibt, der auchsein Deutsch verbessern möchte.Fragen Sie ihn, und lernen Sie zuzweit. Das macht gleich viel mehrSpaß!
Wie können Sie nun Ihr täglichesDeutschtraining in Ihren Alltag inte-grieren? Lesen Sie dazu die Lerntippsauf den nächsten Seiten. Sie sind farb-codiert, sodass Sie die Übung passendzu ihrem Lernziel auswählen können.Sind Sie bereit? Dann los!
¢nter hier: ≈ vonzu zweit mit zwei Personenbereit sein hier: etwas tun wollen
Grammatik
Vokabular
Alltagsspracheund Redemittel
Hören
Sprechen
Aussprache
Lesen
Schreiben
Beim Frühstück
Gehören Sie zu den Menschen, diewährend des Frühstücks gerne Radiohören? Dann nutzen Sie Ihren PC,
Laptop oder Ihr Smartphone, undhören Sie Nachrichten auf Deutsch.Online bietet die Deutsche Welle fürfortgeschrittene Lerner langsam ge -sprochene Radionachrichten . Schrei-ben Sie während des Hörens auf, wel-che Wörter oder Themen Sie verste-hen. Diese Visualisierung hilft Ihnenbeim Hören. Trotzdem werden Sie amAnfang nicht alles verstehen. LassenSie sich aber davon nicht demotivie-
ren: Mit der Zeit werden Sie immermehr verstehen. Denn die wichtigenNachrichtenthemen kommen immerwieder.www.dw.de/deutsch-lernen/s-2055
Beginnen Sie Ihren Tag mit dem Wortdes Tages auf Ihrem iPhone: Mit derDeutsch perfekt App lernen Sie neueWörter und Redewendungen.www.deutsch-perfekt.com/app
BEIM FRÜHSTÜCK
gehören zu hier: ≈ Mitglied einer Gruppe seinn¢tzen ≈ benutzenbieten etwas Spezielles anbietendie Redewendung, -enidiomatischer Ausdruck
Beim Zähneputzen
Zwei bis drei Minuten am Morgen undnochmals zwei bis drei Minuten amAbend Zähne putzen, das empfehlenZahnärzte. Warum also nicht beimZähneputzen Wörter wiederholen ?Nehmen Sie dafür die Wortschatzseitevon Deutsch perfekt (Seite 33) oderein Bildwörterbuch, zum Beispiel vonPons oder Dorling Kindersley. Trennen
Sie die Wortschatzseite heraus, oderkopieren Sie sie. Hängen Sie das Blattso auf, dass Sie die Wörter währenddes Zähneputzens problemlos lesenund lernen können.
BEIM ZÄHNEPUTZEN
der W¶rtschatz hier: Menge von Vokabelnheraustrennen herausmachen; herausnehmenaufhängen ≈ hängen an
V A Au
V A H
V
H
>
Sie hören beim Frühstück gerne Radio? Warum nicht auf Deutsch?
G
V
A
H
S
Au
L
Sch
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Erstellen Sie Ihre Mindmap zuBeginn mit maximal 20 Wörtern undRedewendungen. Mehr ist schnell zuviel! Ergänzen Sie später weitereVokabeln, wenn Sie die anderenschon können. So fällt es Ihnen leich-ter, den neuen Wortschatz in denschon bekannten zu integrieren.Testen Sie am Ende der Woche, an wieviele Wörter Sie sich noch erinnernkönnen. Schreiben Sie sie dazu auf ein Blatt, und vergleichen Sie es mitIhrer Mindmap.
BEIM ZÄHNEPUTZEN
die Darstellung, -en hier: Beschreibung; Bilddas Themenfeld, -er Themenbereichdas M“ttel, - hier: Möglichkeitdie Erst¡llung von: erstellen = machendie Redewendung, -enidiomatischer Ausdruckweitere (-r/-s) andere (-r/-s)leichtfallen einfach sein für
Sie können auch mit Ihrer eigenenMindmap lernen. Das ist eine visuelleDarstellung von Wörtern aus einemThemenfeld (siehe Deutsch perfekt
11/2012). Mittel zur Erstellung vonMindmaps gibt es auch im Internet:www.freemind.softonic.de Als App:www.mindmeister.com/mobile
A V
Unterwegs
Nutzen Sie die Zeit im Auto, Bus, derU-Bahn oder im Zug zum Hören undÜben: Deutsch perfekt Audio bietetdazu jeden Monat viele verschiedeneund interessante Themen ausDeutschland, Österreich und derSchweiz und ein großes Spezialthemazur deutschen Sprache – als CD oderauch als MP3-Download. Sie müssensie nicht ohne Pause hören, siebesteht aus vielen kurzen Teilen.www.deutsch-perfekt.com/produk-
te/audio
Wenn Sie Musik mit Grammatik ver-binden möchten, dann sind dieGrammatikalischen Liebeslieder ausdem Hueber Verlag für Sie genau rich-tig. In den Texten auf dieser CD gehtes vor allem um die Inhalte. Diegrammatischen Strukturen lernen Sienebenbei.
www.hueber.de
Besonders gut ins Ohr gehen dieRhythmen von Earworms. Das ist eineKombination aus Musik und alltägli-chen Phrasen aus verschiedenenBereichen, wie sich vorstellen, flirtenoder einen Kaffee im Restaurantbestellen. Basissprache ist Englisch.
www.earwormslearning.comUNTERWEGS
n¢tzen ≈ benutzenbieten etwas Spezielles anbietender Verlag, -e Firma, die Zeitungen, Zeit-
schriften, Bücher oder CDs her-stellt
¡s geht ¢m das Thema / der Inhalt istnebenbei hier: während man hörtgut “ns Ohr gehen hier: sich leicht merken
und gut imitieren können (weilman es oft hört)
Au A
H
H S
G
AuS A V H G
Mehr als Autofahren Spezielle CDs für Deutschlerner funktionieren auch unterwegs
Zähneputzen Zwei bis drei Minuten Lernzeit!
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Die gibt es mit dem Living Language:German, DaytoDay Kalender 2013 .Lesen Sie die Kalenderblätter miteinem Kollegen zusammen, der auchDeutsch lernen möchte. Am bestenlaut. So können Sie gleichzeitig IhreAussprache üben.www.sprachenshop.de
Falls Sie keine Zeit haben, sich miteinem Arbeitskollegen persönlich zumDeutschlernen zu treffen, schreibenSie ihm eine kurze E-Mail auf Deutsch. Vielleicht gibt es in IhrerFirma ein internes Chatprogramm?
Dann verabreden Sie sich mit einemKollegen zu einem bestimmtenZeitpunkt, und chatten Sie zehnMinuten lang miteinander. AktivierenSie – wenn möglich – ein deutschesRechtschreibprogramm.
Fehlt Ihnen beim Schreiben oderChatten das passende Wort, nutzen Sie
doch zum Beispiel das mehrsprachigeOnline-Wörterbuch www.pons.eu . Siekönnen das deutsche Wort anhörenund für die Übersetzung zwischen ver-schiedenen Sprachen wählen. WennSie sich registrieren, können Sieaußerdem Ihnen unbekannte Vo ka-beln zu Ihrer persönlichen Voka -belliste hinzufügen. Später lassen sichdiese am Computer zu Hause oder mitder Pons-Vokabeltrainer-App wieder-
holen und üben.IN DER ARBEIT
f„lls ≈ wennbest“mmte (-r/-s) hier: vereinbartder Zeitpunkt, -e genaue Uhrzeitm“teinander/mitein„ndereiner mit dem anderendas R¡chtschreibpro- Programm, das die Orthografiegramm, -e kontrolliertn¢tzen ≈ benutzenhinzufügen ergänzen
V
V GSch
H
tionen und Übungen, um Ihr Hör -verständnis zu testen. Auch ausanderen Buchgenres können Sie fürsich eine passende Lektüre wäh len.
www.sprachenshop.de
Interessieren Sie sich sehr für Fußball,Kochen oder Reisen? Lesen Sie docheine deutschsprachige Fachzeitschrift
zu Ihrem Hobby! Durch Ihr speziellesWissen über das Thema werden Sievieles schnell verstehen.
UNTERWEGS
die Niveaustufe, -n hier: Qualität der Sprach- franz. kenntnisse„m Steuer s“tzen Auto fahrendie Reihe, -n hier: Zahl von Büchern mit
einem speziellen Motto ineiner Reihenfolge
die Sp„nnung hier: Neugier/Unruhe, weiletwas Kriminelles passiert
das Paket, -e hier: Kombination; Angebotl„ndeskundlich hier: mit Wissen über
Deutschlanddas Verstændnis hier: Verstehendie Lektüre, -n hier: Buchdie F„chzeitschrift, -en Zeitschrift über ein spezielles
Thema
In der Arbeit
Lust auf eine Portion Wissen zuDeutschland, Österreich oder der
Schweiz während der Kaffeepause?
A L
Au A V L
Kaffeepause mit Mehrwert Sprechen Sie mit den Kollegen Deutsch!
Wenn Sie mit öffentlichen Verkehrs -mitteln unterwegs sind, nehmen Siedoch Ihr aktuelles Deutsch perfekt
mit – auf Papier oder als E-Paper auf Ihrem Tabletcomputer, Notebook oderSmartphone. Beginnen Sie mit denTexten für Ihre Niveaustufe.www.deutsch-perfekt.com/produkte/ e-paper
Haben Sie Lust auf ein deutschspra-chiges Buch von einem bekanntenAutor? Wenn Sie nicht selbst am Steuersitzen müssen, nutzen Sie unterwegsdoch literarische Angebote fürDeutschlernende. Zum Beispiel dieReihe „Easy Readers“ von Klett. DieBücher bekannter Autoren – wieStefan Zweig, Erich Kästner oderHeinrich Böll – gibt es auf verschiede-nen Niveaustufen.www.sprachenshop.de
Lesen, Hören und Spannung könnenSie mit einem Hörkrimi von Hueber,Cornelsen, Klett oder Langenscheidtkombinieren, also einem Paket aus CDund Buch. Am Ende eines Buchs fin-
den Sie landeskundliche Informa -
A HL
A L
A L G V
>
F O T O S :
S T O C K B Y T E
, F 1 O N L I N E
, I S T O C K P H O T O / T H I N K S T O C K
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16 perfekt DEUTSCH 1/13
Themen, über die Sie sprechen oderdiskutieren möchten. Verwenden Siedafür auch die Rubrik „Ja oder Nein?“aus Deutsch perfekt (Seite 22 - 23).
Haben Sie nur Zeit für eine kurzePause am Schreibtisch? Dann lösen Siedoch ein Rätsel aus Deutsch perfekt ,oder machen Sie eine Übung auf www.deutsch-perfekt.com .
IN DER MITTAGSPAUSE
entsp„nnt hier: ohne Stressdie Tr“nkgewohnheit, -en ≈ Tradition, welche Getränke
man wann trinkt¢nter hier: ≈ vonm“teinander/mitein„ndereiner mit dem anderendas Rätsel, - Aufgabe, die man durch
Nachdenken lösen kann
G A V
In der Mittagspause
Haben Sie auch deutschsprachigeKollegen, dann verabreden Sie sich mit
ihnen doch zum Mittagessen . In ent-spannter Atmosphäre können Sie sichzum Beispiel über die Unterschiede derEss- und Trinkgewohnheiten IhrerHeimatländer unterhalten.
Kennen Sie andere Deutschlernerunter den Kollegen ? Treffen Sie sichmit ihnen in der Mittagspause.Sprechen Sie zehn Minuten lang nurDeutsch miteinander. Vereinbaren Sie
A S
S
Welche Aktivitäten können Sie noch inIhre alltägliche Arbeitsroutine inte-grieren? Schreiben Sie Ihre Auf-gabenlisten, Notizen oder Termineauf Deutsch in Ihren Kalender.
Wenn Sie in einem deutschsprachigenLand in einer Firma arbeiten, fragenSie nach einer Mitarbeiter zeitschrift .Die Themen werden Ihnen bekanntvorkommen, da sie in Verbindung zuIhrer Arbeit stehen. Lesen Sie zuerstdie Überschrift und den Ein -
führungstext. Versuchen Sie, sie glo-bal zu verstehen. Notieren Sie dieWörter, die Sie nicht verstehen, odergeben Sie sie in eine Vokabellern-AppIhres Smartphones ein, zum Beispielin die von Pons oder Cobo Cards.www.cobocards.com
Haben Sie im Kopf, wie dieGegenstände an Ihrem Arbeitsplatzauf Deutsch heißen? Schreiben Sie
jedes Wort auf eine Klebenotiz .Kleben Sie diese an den jeweiligenGegenstand. Nehmen Sie die Notizennach einer Woche wieder ab. TestenSie, wie viele Wörter Sie sich gemerkthaben. Die Methode eignet sich auchzum Lernen von grammatischenStrukturen. Schreiben Sie zum Beispieldie Adjektivdeklination auf eineKlebenotiz, und kleben Sie sie anIhren Monitor. Arbeiten Sie auch mitSymbolen und Farben. Markieren Siedie Endungen für jedes Genus in eineranderen Farbe. So können Sie sich dieUnterschiede besser merken.
IN DER ARBEIT
die M“tarbeiter- Zeitschrift für die Angestelltenzeitschrift, -en einer Firmabek„nnt vorkommen merken, dass man etwas schon
kennteingeben Daten schreiben indie Kl¡benotiz, -en Post-it jeweilig hier: passend
A Sch
A V L
G V
In Bus und U-Bahn Hören Siedoch mal Deutsch statt Musik!
F O T
O : D I G I T A L V I S I O N
/ T H I N K
S T
O C K
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Wenn Sie in Ihrer Mittagspause nochetwas einkaufen, dann schreiben Sievorher Ihre Einkaufsliste auf Deutsch .Spielen Sie in Gedanken den Dialogmit dem Verkäufer oder der Ver -käuferin durch, während Sie durchden Supermarkt gehen. So wiederho-len Sie Sätze und Gegenstände ausdem Alltag.
IN DER MITTAGSPAUSE
einen Dialog “n Ged„n-genau überlegen, in welcherken d¢rchspielen Reihenfolge was gesagt werden
könnte
Auf dem Heimweg
Auch diese Zeit können Sie zumLernen nutzen. Zum Beispiel mit derSprachlern-App von Babbel (füriPhone, iPad und iPod touch). ÜbenSie typische Redemittel und dennach Kategorien sortierten Wort -schatz. Das Üben jeder Einheit dau-ert nicht länger als zehn Minuten.
Sie können dabei auch Ihre Aus -sprache überprüfen.http://itunes.com/app/babbel
Möchten Sie die Konjugation wichti-ger Basisverben wiederholen? Idealdafür ist Langenscheidt Verb-Fix Deutsch : ein dünner Karton mit ver-schiedenen Papiertafeln, auf denendie Konjugation der Verben steht.Passt in jede Handtasche und jedenRucksack.
AUF DEM HEIMWEG
n¢tzen ≈ benutzendas Redemittel, - ≈ Satz, der hilft, in einer Sprech-
situation besser zurechtzukommensortieren in eine Ordnung bringender W¶rtschatz hier: Menge von Vokabelndie Einheit, -en hier: ≈ Unterrichtsthemaüberprüfen noch einmal genau prüfender Karton, -s ≈ dickes, hartes Papierdie Papiertafel, -n hier: viereckiger Zettel aus dickem
Papier, auf dem die Vokabeln stehen
Au A V
G
SchS V A In der Freizeit
Schreiben Sie gerne Geschichten?Fehlen Ihnen dazu manchmal aber diepassenden Ideen? Dann probieren Siedoch Rory’s Story Cubes aus. WürfelnSie mit einer beliebigen Menge vonWürfeln, und verbinden Sie diese zueiner Geschichte. Schicken Sie sieFreunden, die auch Deutsch lernen.Oder publizieren Sie sie in einemsozialen Netzwerk. So bekommen Sieauch ein Feedback zu IhrenGeschichten. Spielen Sie das Spiel auchmündlich und mit mehreren Spielern.www.storycubes.com
Nutzen Sie die Online-Mediathekendeutscher Fernsehsender, um TV-Beiträge auf Deutsch zu sehen. DerVorteil: Sie können die Filme anhaltenund wiederholen, wenn Sie etwasnicht verstehen.www.daserste.de/mediathek
www.zdf.de/ZDFmediathek http://mediacenter.dw.de/
german/videohttp://videos.arte.tv/de
Für Anfänger eignet sich die Websoap„Jojo sucht das Glück“ der DeutschenWelle . Ein Video dauert zwischen dreiund sieben Minuten. Die Dialoge sind
langsam gesprochen. Außerdem gibtes Untertitel.www.dw.de/deutsch-lernen/ telenovela/s-13121
Tauschen Sie sich mit anderenDeutschlernern aus. Zum Beispiel insozialen Netzwerken : Schließen Siesich dazu einer Gruppe wie DeutscheWelle, Goethe-Institut, Deutsch ler-nen oder Babbel an.
Au A V Sch
A H
V G A H
Sch
Wenn Sie gerne mit Videos lernen, istauch das Angebot von Lingua TV fürSie interessant. Zu den Dialogen gibtes Transkriptionen und interaktiveÜbungen zu Wortschatz undGrammatik.www.linguatv.com
IN DER FREIZEIT
w•rfeln einen Würfel werfen(der W•rfel, - geometrische Form mit sechs
gleich großen Seiten)beliebig egal;hier: so viele, wie man
möchtedas soziale N¡tzwerk, -e hier: Internetportal, das die
Möglichkeit anbietet, Informa-tionen über sich selbst im Inter-net zu publizieren und Kontaktemit anderen zu haben
n¢tzen ≈ benutzender F¡rnsehsender, - Station, die Fernsehsendungen
machtder Beitrag, ¿e hier: Report, Bericht„nhalten stoppens“ch eignen gut passender }ntertitel, - hier: Textzeile mit Übersetzungs“ch austauschen hier: sich gegenseitig Erfahrun-
gen und Meinungen erzählens“ch „nschließen hier: ein Mitglied werden beider W¶rtschatz hier: Menge von Vokabeln
Haben Sie etwas
gefunden?Konnten Sie einen für Sie passendenzehnminütigen Lerntipp finden? Oderauch mehrere? Machen Sie einengenauen Plan, wo Sie was, wie undwie lange lernen möchten. Kom -binieren Sie ruhig die verschiedenenMöglichkeiten. Wichtig ist nur, dassSie regelmäßig lernen.
Dokumentieren Sie am Ende einerWoche Ihre Lernerfolge: Was hatbesonders gut geklappt, was wenigergut? Und was sind die Gründe dafür?Wenn Sie diese analysieren, wird dasLernen in zehn Minuten bald immerbesser funktionieren. <
HABEN SIE ETWAS GEFUNDEN?
ruhig hier: ≈ nach Wunschregelmäßig immer wieder; z.B. einmal pro
Woche
A G V H
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18 perfekt DEUTSCH 1/13
Es ist Zeit.“ Das ist mein Lieblingssatzauf Deutsch. Mir fehlen manchmal
noch die richtigen Wörter. Deshalb magich diesen Satz so sehr. Er passt fast immer
und klingt gut. Ich sage ihn oft zu denKindern. Zum Beispiel, wenn sie mit demComputerspielen aufhören sollen oder
wenn das Essen fertig ist.Ich lebe als Au-pair in Ludwigshafen.
Am Anfang war das schwer, obwohlDeutschland kein fremdes Land für mich
ist. Ich kenne die Kultur, die Sitten und dieMentalität. Trotzdem war alles neu fürmich: ein neues Zuhause, eine neue Fami-
lie, neue Aufgaben. Ich bin an einemSamstag in meiner neuen deutschen Fami-lie angekommen. Schon am nächstenMontag hat mein Sprachkurs begonnen.
Jeden Vormittag lerne ich seitdem an derUniversität in Mannheim die deutscheSprache. Mit mir im Kurs sind junge Leute
aus der ganzen Welt. Sie kommen ausChina, Russland, den USA, Peru, Brasilien,dem Iran und Litauen. Wir können uns nurauf Deutsch unterhalten. Das ist ja die ein-
zige Sprache, die wir alle können.Ich möchte in Deutschland eine Ausbil-
dung zum Physiotherapeuten machen.Dafür muss ich sehr gut Deutsch sprechen
LAURENT BIRONIN LUDWIGSHAFEN
HEIMAT: FrankreichALTER: 19 JahreBERUF: Au-pairERSTER MONAT: September 2012HOBBYS: Sport, Musik hören,
Freunde treffen (zur-zeit auf Facebook)
LUDWIGSHAFEN
WO: Rheinland-PfalzEINWOHNER:135000BESONDERHEITEN:Zentrale der BASF, des größten Chemie -konzerns der Welt, Wilhelm-Hack-Museum, Festival desDeutschen Films
können. Es gibt hier an der Grenze zuFrankreich eine Schule für Physiothera-peuten. Dorthin gehen fast nur Franzo-sen. In Frankreich muss man studieren,
um diesen Beruf zu lernen. In Deutsch-land ist die Ausbildung viel praktischer,nicht nur Theorie. Das gefällt mir und
motiviert mich, Deutsch zu lernen.Am Nachmittag passe ich auf die bei-
den Jungen Malik und Sami auf. Das isteigentlich der größte Unterschied zwi-
schen Frankreich und Deutschland im All-tag: In Frankreich sind die Kinder auchnachmittags in der Schule. Hier norma-
lerweise nicht. Es gibt auch kein Mit -tagessen in der Schule. Die Kinder müs-sen für den nächsten Tag Hausaufgabenmachen. Und die Familien müssen alles
allein organisieren. Ich fahre Sami undMalik zum Beispiel zum Fußball und zumTennis. Außerdem kaufe ich ein, koche
mittags und manchmal abends undarbeite im Garten. Eigentlich soll ich auchWäsche waschen und bügeln. Daswünscht sich meine Gastmutter Claudia.
Es ist sehr lustig, wenn wir zu viertunterwegs sind. Die Leute wissen nicht, wiewir zusammengehören. Claudia erklärtdann: „Das ist Laurent, unser Au-pair aus
]s “st Zeit. hier: ≈ Jetzt beginnt etwas (anderes).gut kl“ngen hier: einen positiven Effekt habenobwohl auch wenndie S“tte, -n Norm/Praxis im Zusammenlebenseitdem hier: seit dem Starteinzige (-r/-s) hier: Es gibt keine andere.normalerweise ≈ meistens: Das ist normal.bügeln ein heißes, elektrisches Gerät auf ein
Wäschestück drücken, sodass es schö-ner aussieht
zu viert mit vier Personenunterwegs sein hier: draußen sein; in der Stadt seinzus„mmengehören hier: eine Verbindung als Familie,
Verwandte oder Freunde habenstaunen überrascht sein]s “st Zeit, d„ss du hier: Du sollst das jetzt lernen.das j¡tzt lernst.
die Bes¶nderheit, -en hier: ≈ spezielle Sacheder Chemiekonzern, -eGruppe von Firmen der chemischen Industrie:
Sie haben zusammen eine Leitung.(die Leitung, -en hier: ≈ Gruppe von Chefs)
Frankreich. Er lernt Deutsch, passt auf dieKinder auf und kümmert sich um denHaushalt.“ Viele staunen dann. Aber fürmich sind meine Aufgaben hier ganz nor-
mal – außer bügeln. Claudia sagt: „Es istZeit, dass du das jetzt lernst.“ Eigentlichist das mein Satz. <
MIT LAURENT BIRONSPRACHEVA STERN
MEIN ERSTER MONAT
L E I C H T
„
F O T O
S : E .
S T E R N
; B A
S F ; S T A D T L
U D W I G
S H A F E N
; K A R T E : E .K L E I N E R T
8/12/2019 deutsch-perfekt januar
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perfekt DEUTSCH1/13
REISETIPPS
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
das ]lbsandstein-Gruppe von Bergen: Der Flussgebirge Elbe geht durch diese Berge.(der Stein, -e sehr harte Substanz, z.B. Granit,
Quarzit …)der Maler, - Person: Sie macht Bilder.die Et„ppe, -n Teil einer Tour
BODENMAIS
die Übungsloipe,spezieller Weg für das Langlauf--n training(l„nglaufen Sport: Man fährt auf Skiern im
Flachland.)(der Ski, -er eins von zwei langen Teilen: Damit
kann man auf Schnee einen Berghinunterfahren.)
(das Fl„chland ↔ Berge)die Höhe, -n von: hoch
SANKT GALLEN
das Kloster, ¿ Kirche mit Wohn- und Arbeits-häusern: Dort leben und arbeitensehr religiöse Männer oder Frauen.
der Mœnch, -e Mann: Er lebt nur für seine
Religion, z.B. heiratet er nicht.die St“ftsbiblio-Bibliothek eines großen Klostersthek, -ender St“ftsbezirk, -e ≈ Areal eines großen Klostersdas W¡lterbe Häuser, Städte und Landschaften
in aller Welt: Sie sollen für dieMenschen der nächsten Zeit sobleiben, wie sie sind, und mandarf sie nicht kaputt machen.
OBERKÄRNTEN
Ski fahren auf zwei langen Teilen auf Schneeeinen Berg hinunterfahren
bieten hier: etwas Spezielles anbietendie B¡rgbahn, Transportmittel: Damit kann man-en auf einen Berg fahren.die P“ste, -n ≈ Weg(e) auf einem Berg: Dort
kann man Ski fahren.¢npräpariert hier: so, dass es keine Piste gibt
21
SÄCHSISCHESCHWEIZ
EIN WEG WIE EIN BILD
Die romantische Landschaft des Elbsandsteingebirges hat viele Menschen inspi-riert. Sie sind durch die Region östlich von Dresden gewandert und haben dieSteine und Wälder gemalt. Damit auch weniger kreative Besucher die Schönheitder Region sehen können, gibt es den Malerweg. Der 118 Kilometer lange Wan-derweg beginnt in Pirna-Liebethal und geht in acht Etappen bis über die Gren-ze nach Tschechien und wieder zurück nach Pirna. Die meisten Besucher gehenaber nur ein Stück des Weges. Die populärste Sehenswürdigkeit der Region ist
die Bastei, eine historische Brücke. Sie liegt in derNähe der Stadt Wehlen.
OBERKÄRNTENWINTERSPORT NATÜRLICH
Wenn es Schnee und Sonnenschein gibt,sind speziell an den Wochenenden sehrviele Menschen in den Bergen. Alle wol-len Ski fahren. Kärntens höchste Skiregi-on kennen viele aber noch nicht. Trotz-dem hat sie viel zu bieten. Besondersschneesicher ist der Ankogel: Von Mallnitzkommt man mit der Bergbahn zur Bergstation auf 2636 Metern. Von dort geht es auf derPiste oder aber auf einem unpräparierten Weg den Berg hinunter. Skifahren außerhalb
der Piste – das Freeriden – wird immer populärer und ist amAnkogel auch als organisierte Tour möglich.
SANKT GALLENSTADT DER BÜCHER
In Sankt Gallens Kloster haben Mön-che Hunderte Jahre Bücher geschrie-ben, illustriert und kopiert. So ist derOrt zu einem europäischen Zentrumdes Lernens geworden. Auch heute
gibt es in der Stiftsbibliothek noch mehr als 140 000 Dokumente. Viele davon sindmit der Hand geschrieben und Tausende Jahre alt. Nicht nur die Bücher sind inter-essant, sondern auch die Bibliothek selbst. Sie ist die älteste der Schweiz und mitvielen Details dekoriert. Zusammen mit dem Dom ist sie das Zentrum des Stifts -bezirks, der seit 1983 zum UNESCO-Welterbe gehört. Aber auch außerhalb des Klos -
ters gibt es in Sankt Gallen viel zu sehen: das autofreiehistorische Stadtzentrum mit vielen Cafés, Galerien undGeschäften.
BODENMAISSCHNEESICHER
1500 Meter lange Übungsloipeoder 30-Kilo-meter-Weg? Rund um den Ort Bodenmaisim Bayerischen Wald gibt es Langlaufloipenfür jede Fitness. Populär ist die Regionwegen ihrer hohen Schneesicherheit. VomAktivzentrum Bodenmais, das circa fünf Kilometer von dem Ort weg ist, starten viele
Wege für Langläufer. Sehr fitte Sportfanswählen die Auerhahn-Höhenloipe. Diesegeht zwischen circa 840 und 1260 MeternHöhe von Eck über Schareben bis Bretter-
schachten durchWälder.
Service-Center MallnitzTel. +43(0)48 24/2700 40www.mallnitz.at
F O T O
S : T O
U R I S M
U S V E R B A N D
S Ä C H S I S C H E
S C H W E I Z E .V . ; B
O D E N M A I S T O
U R I S M
U
S U N D M A R K E T I N
G G M B H
; N A T I O N A L P A R K H
O H E T A
U E R N
; S W I S S -I M A
G E . C H
/ S T E P H A N E N G L E R
L E I C H T
Stiftsbibliothek St. Gallen+41 (0)71/227 3416www.stibi.ch
Projektmanagement MalerwegTel. +49 (0)3501/47 0147www.saechsische-schweiz.de/malerweg
Aktivzentrum BodenmaisTel. +49(0)99 24/7781 35www.aktivzentrum-bodenmais.de
8/12/2019 deutsch-perfekt januar
http://slidepdf.com/reader/full/deutsch-perfekt-januar 22/80
22 perfekt DEUTSCH22 DEUTSCH 1/13
JA ODER NEIN?
Es sollte das Prinzip gelten: Wereinem Makler den Auftrag gibt,muss ihn auch bezahlen. Makler
sind in der Regel Dienstleister des Vermieters. IhrAuftrag ist es, für die Wohnung des VermietersWerbung zu machen, Interessenten zu informie-ren und aus ihrem Kreis den aus Vermietersichtambesten geeigneten Mieter zu finden.
Eigentlich ist das eine typische Arbeit des Ver-mieters, die er auch selbst erledigen könnte. Wennihm das aber zu viel Mühe ist oder zu viel Zeit
kostet, kann er natürlich einem Makler den Auf-trag geben. Das ist sein gutes Recht. In Großstäd-ten und Gebieten, in denen viele Menschen auf wenig Raum wohnen, ist die Kooperation miteinem Makler allgemein üblich geworden. In
Hamburg werden aktuell 82 Prozent der Mietob- jekte über Makler angeboten, in München sind es
76 Prozent und in Berlin 61 Prozent.Es ist aber ein Problem und schwer zu verste-hen, dass nach geltendem Recht die Kosten für dieMaklerdienste auf die Wohnungssuchenden, dasheißt die Mieter, abgewälzt werden können. DerMakler bietet die Wohnung, für die er den Vermitt-lungsauftrag des Vermieters erhalten hat, inTageszeitungen oder im Internet an. Interessentenmelden sich bei ihm. Und er gibt die Adresse desVermieters oder die der Wohnung nur weiter,wenn der Mieter einen Vertrag mit ihm abschließt.
In diesem Vertrag verpflichtet sich der Mieter, eineProvision zu zahlen. Diese Provision darf maximalzwei Monatsmieten ohne Betriebskostenvoraus-zahlungen plus Mehrwertsteuer betragen. Dasregelt das Wohnungsvermittlungsgesetz.
Dagegen regelt das Gesetz nicht, wer dieseProvision zahlen muss. Und das ist falsch. DieseLücke muss der Gesetzgeber schließen, nach demMotto: Wer bestellt, muss auch zahlen. DieseNorm gilt fast überall im Zivilrecht – sie mussauch im Maklerrecht gelten. Eine solche neue
Regel wäre nur fair.
JASOLL DER VERMIETERDEN MAKLER BEZAHLEN?
In vielen deutschen Großstädten sind günstige Wohnungen knapp.
Für Mieter ist das nicht das einzige Problem: Meistens müssen sie auch
noch eine hohe Summe für den Makler bezahlen, wenn sie einen
Mietvertrag unterschrieben haben. Einige Politiker wollen das jetzt
ändern. Wir fragten:
„Wer bestellt, muss auch zahlen.“
Ulrich Ropertz ist Sprecher desDeutschen Mieterbunds.
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der Makler, - hier: Person, die für andere Leute Häuser, Wohnungen oder ein StückLand kauft oder verkauft
die Übernahme, -n von: übernehmen = hier: bezahlen
JA
der Spr¡cher, - hier: Person, die Informationen an die Medien gibtder Mieterbund Organisation für die Rechte von Mietern“n der Regel ≈ meistensder Dienstleister, - Firma, die einen Service anbietetder Kreis, -e hier: Gruppeaus Vermietersicht aus der Perspektive des Vermietersw¡nig Raum hier: ≈ Gebiet mit wenig Platzder Dienst, -e hier: Service„bwälzen auf Unangenehmes auf andere übertragen
der Verm“ttlungsauftrag, ¿e Auftrag an eine Firma, die einem hilft, etwas zu bekommens“ch verpfl“chten hier: offiziell erklären, dass man … wirddie Provision, -en Geld, das jemand bekommt, wenn er für einen anderen etwas
verkauft/vermietetdie Betriebskostenvorauszahlung, -enBetrag für z.B. Heizung, Strom und Wasser, der vor dem Verbrauch
gezahlt wirddas Zivilrecht Gesetze, die die Rechtsbeziehungen zwischen Personen regeln
NEIN
das Ges¡tzesvorhaben, - Plan für ein neues Gesetzder Einzelfall, ¿e konkretes, individuelles Beispielderjenige ders“ch einverstanden erklären m“t akzeptierendie Nachfrage hier: Interesse, zu mietendie Beschrænkung, -en hier: Vorschrift, um etwas außer Kraft zu setzender Eingriff, -e hier: Beschluss, der einen starken Einfluss hat
gr¢ndgesetzlich ≈
laut dem Gesetz für die politischen und rechtlichen Grundregeln imdeutschen Staat
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http://slidepdf.com/reader/full/deutsch-perfekt-januar 23/80
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Die geplante gesetzliche Regel,dass der Vermieter die Makler-provision bezahlen muss, ist
falsch. Ein solches Gesetzesvorhaben ist rechtlichnicht notwendig. Das Maklerrecht ist ausreichendgeregelt. Eine neue spezielle Regelung im Miet-recht würde alles komplizierter machen. Vorallem, weil es vom Einzelfall abhängt, ob der Mie-ter die Maklerkosten bezahlt.
Das Gesetz sagt, dass derjenige die Provisionzahlt, der dem Makler den Auftrag gibt. Der Mie-
ter muss also nur dann die Kosten übernehmen,wenn er dem Makler selbst den Auftrag gegebenhat, nach einer Wohnung zu suchen. Außerdemgibt es den Fall, dass der Vermieter dem Maklerden Auftrag gegeben hat. Wenn der Mieter einen
Mietvertrag abschließt, erklärt er sich mit derÜbernahme der Maklerprovision einverstanden.
In dieser Situation ist der Mieter ausreichendgeschützt, da er frei über die Übernahme derKosten entscheiden kann. Es handelt sich um einewirtschaftliche Überlegung. Sie ist mit der Fragevergleichbar, ob man sich die Miete leisten kannoder nicht.
Das Problem entsteht mehr aus den wirtschaft-lichen Bedingungen in Teilen Deutsch lands. Dort,wo Vermieter eine hohe Nach frage von Mieternsehen, lässt sich die Maklerprovision leicht auf den Mieter abwälzen. Denn einer der vielen Inter-
essenten wird sie am Ende akzeptieren. Eine sol-che Situation lässt sich nicht gesetzlich regulieren.Eine Beschränkung wäre ein wesentlicher Eingriff in die Vertragsfreiheit und erscheint grundgesetz-lich kaum erlaubt. Sowieso gibt es das Problemnur dort, wo die Nachfrage nach Wohnraum sehrgroß ist. Das Ziel des Gesetzgebers – die Entste-hung von preisgünstigem Wohn raum zu unter-stützen – lässt sich so nicht erreichen. Denn einesolche gesetzliche Regelung wird zur Folge haben,dass Vermieter diese Kosten zum Beispiel durch
eine höhere Miete kompensieren.
NEIN
„Der Mieter kann über die Übernah-me der Kosten frei entscheiden.“
Wolfgang Böh ist Professor fürMiet- und Maklerrecht.
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KRISENGEWINNER DEUTSCHLAND
hoch qualifiziert sehr gut qualifiziertdie [rbeitskraft, ¿e hier: jeder Mensch, der
arbeiten kannProbleme bereiten Probleme machendie [rbeitsagentur, -en ≈ Arbeitsamtdie W“rtschaftsinitiative,organisierte Gruppe, die-n sich um die wirtschaftliche
Entwicklung in einerKommune oder Regionkümmert
die Schætzung, -en ≈ ungefähre Rechnung;Vermutung
der Zuwanderer, - Immigrant„nsteigen hier: zunehmen; mehr
werdengroßartig tolldie Nachfrage hier: Interesse, eine
Arbeitsstelle zu bekommeneinführen hier: etwas Neues starten vergeben hier: ein Dokument gebenattraktiv hier: ≈ interessantwahrnehmen hier: ≈ sehen; findender S„chverständigen- Komitee, das aus Expertenrat, ¿e besteht
die St“ftung, -en hier: Organisation füreinen bestimmten Zweckder Deutsche Industrie-Organisation für ganz¢nd H„ndelskammertagDeutschland für die wirt-
schaftlichen Interessen vonFirmen
die H•rde, -n hier: bürokratische Regelreichen hier: genug sein
ZEITUNGSSTERBEN IN DEUTSCHLANDder Medienwandel gemeint ist hier:Änderung
der Benutzung verschiede-ner Medien
z¢m {pfer f„llen hier: bankrott werdenwegen
bedr¢ckt hier: so, dass Text und Bilddarauf gedruckt sind
¢nter Dr¢ck stehen Probleme / eine schwierige
Aufgabe haben und diesein sehr kurzer Zeit lösenmüssen
das Verlagshaus, ¿er Firma, die Zeitungen,Zeitschriften oder Bücherherstellt
das Geschæft, -e hier: wirtschaftlicheAktivität
STREIKS BEI DEN KIRCHEN ERLAUBT
gener¡ll allgemeindie H•rde, -n hier: Problem, das im Weg
steht und das man lösenmuss, um ans Ziel zu kom-men
der Gew¡rkschafts- Person, die für die Interes- vertreter, - sen einer Gewerkschaft
sprichtzulassen erlauben
NEUES NATIONALES WAFFENREGISTERerf„ssen hier: ≈ Daten in einen
Computer schreibenlokal hier: von einer Kommune
oder Regiondie Behörde, -n Amtder Erm“ttler, - Polizist, Detektivder Amoklauf, ¿e ≈ kriminelle Aktion: Eine
Person läuft mit einer Waffeherum und verletzt odertötet jeden Menschen, densie auf ihrem Weg trifft.
s“ch s¡lbst das Leben Suizid machennehmender Einsatzort, -e hier: Ort, an dem eine
polizeiliche Aktion stattfin-det
NACHRICHTEN
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Wegen der hohen Arbeitslosigkeit inSüdeuropa suchen Tausende hoch
qualifizierte Arbeitskräfte ihr Glück inDeutschland. Spricht der neue Mitarbeiternoch kein Deutsch, helfen viele Firmenauch bei Amtsbesuchen oder bei der Suchenach einer Wohnung und einem geeigne-ten Sprachkurs. Zwar bereitet die Krise inEuropa inzwischen auch der deutschenWirtschaft Probleme (siehe Seite 26), aberviele Firmen suchen trotzdem intensiv nachMitarbeitern.
Arbeitsagenturen und regionale Wirt-schaftsinitiativen erwarten, dass das Inter-esse aus Südeuropa in den nächsten Mona-ten kaum weniger werden wird. NachSchätzungen des Nürnberger Instituts fürArbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)sind 2012 rund 300 000 Zuwanderer nachDeutschland gekommen. Vor allem ausSpanien, Portugal und Griechenland stiegihre Zahl stark an.
„Für Deutschland ist das großartig“,sagte IAB-Migrationsexperte HerbertBrücker der Nachrichtenseite Spiegel On -line . Circa 50 bis 70 Prozent der Zuwandererhätten studiert, viele davon die oftgewünschten naturwissenschaftlichen und
technischen Fächer. Aber auch Pflegekräfteund Krankenschwestern würden schnellArbeit finden.
So groß das Interesse von Bewerbern ausden Ländern der Europäischen Union (EU)ist, so gering ist noch die Nachfrage ausNicht-EU-Ländern. Hochqualifizierte vondort nutzen die im Sommer eingeführteBlaue Karte EU bis jetzt kaum, um inDeutschland zu arbeiten. In den erstenMonaten sind nur wenige Hundert verge-ben worden. „Deutschland wird als nicht soattraktiv wahrgenommen und ist auchwegen der Sprache schwierig“, sagte Gunil-la Fincke, Chefin des Sachverständigenratsdeutscher Stiftungen für Integration undMigration, der Zeitung Welt am Sonntag .Anders sieht das der Präsident des Deut-schen Industrie- und Handelskammertags,Hans Heinrich Driftmann. Er erkennt einstarkes Bewerberinteresse, kritisiert aber zuhohe Hürden der Bürokratie. Seit Augusterhalten Arbeitnehmer die Blaue Karte alsAufenthaltserlaubnis, wenn sie ein Jahres-gehalt von mindestens 44 800 Euro verdie-nen. Für Berufe, in denen Experten gesuchtwerden, reicht ein jährliches Einkommenvon 34944 Euro.
KRISENGEWINNER DEUTSCHLAND
Qualifizierte Mitarbeiter aus dem Ausland Rund 300000 Migranten kamen 2012 nach Deutschland
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http://slidepdf.com/reader/full/deutsch-perfekt-januar 25/80
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NEUES NATIONALESWAFFENREGISTER
Ein nationales, zentrales Waffen-register erfasst ab Januar, wer inDeutschland legal welche Schuss -waffe besitzt. In der Vergangen-heit hatten diese Informationen 551 lokale Behörden. Ermittler kritisierten dabei, oftMonate auf Antworten warten zu müssen. Fast vier Jahre nach dem Amoklauf von Win-nenden können Polizisten nun wichtige Informationen schnell und einfach erhalten.In Winnenden hatte ein 17-Jähriger insgesamt 15 Menschen erschossen und sich dannselbst das Leben genommen. Nach der Tat war das zentrale Waffenregister beschlossenworden. Polizisten können nun prüfen, ob an einem Einsatzort eine registrierte Schuss -waffe im Haus ist. In Deutschland gibt es rund sechs Millionen legale Waffen. GenaueZahlen darüber wird es erst geben, wenn das nationale Waffenregister in Betrieb geht.
STREIKS BEI DEN KIRCHEN ERLAUBT
Arbeitnehmer der deutschen Kirchen dürfen in Zukunft in besonderen Fällen per Streikfür bessere Arbeitsbedingungen kämpfen. Das Bundesarbeitsgericht entschied: Kirchli-chen Mitarbeitern darf der Arbeitskampf nicht generell verboten werden. Damit müs-sen die großen christlichen Kirchen und ihre sozialen Einrichtungen Caritas und Diako-nie mit ihren rund 1,3 Millionen Mitarbeitern Streiks erlauben. Dafür gibt es aber aucheinige Hürden: Voraussetzung für einen Streik beim zweitgrößten deutschen Arbeitge-ber ist nämlich, dass die Vertragspartner keine Möglichkeit eines für beide Seiten fai-
ren Ergebnisses sehen. Neu ist, dass die Kirchen in diesen Vertragsgesprächen Gewerk-schaftsvertreter zulassen müssen. Bisher hatten die Kirchen das nicht erlaubt.
ZEITUNGSSTERBEN IN DEUTSCHLAND
Erst die Frankfurter Rundschau (FR ), dann die Financial Times Deutschland (FTD): Zweigroße Tageszeitungen sind in kurzer Zeit dem Medienwandel zum Opfer gefallen. Man-cher Kommentator spricht schon vom „Anfang vom Ende des bedruckten Papiers“.Tatsächlich stehen viele deutsche Verlagshäusermit ihrem traditionellen Geschäft unterDruck. Der Grund: Das Internet bietet so viele Informationen in hoher Qualität gratis,dass die meisten Tageszeitungen und Zeitschriften Leser, aber auch Anzeigenkundenverlieren. FR und FTD haben seit Langem mehrere Millionen Euro Verlust pro Jahrgemacht. Die Verlage sahen nun keine Chance mehr, mit den Zeitungen Geld zu verdie-nen. Während es die FTDschon nicht mehr gibt, haben die Mitarbeiter der FR noch einwenig Hoffnung: Findet sich bis Ende Januar ein Investor, könnte Deutschlands zweitäl-teste Zeitung vielleicht doch noch weiterleben. Beobachter sehen aber nur eine sehrgeringe Chance auf eine Rettung.
Unisex-Tarif
Dass Frauen und Männer in Deutschlanddie gleichen Rechte haben, ist nichtsNeues. Trotzdem gab es bis jetzt einenBereich, in dem ganz klar und offiziellzwischen den Geschlechtern unterschie-den wurde: Versicherungen. Weil Frauenin Deutschland eine höhere Lebenser-
wartung haben als Männer, kostete fürsie zum Beispiel die private Krankenver-sicherung mehr. Im Durchschnitt brau-chen sie nämlich länger medizinischeVersorgung. Für Männer waren zum Bei-spiel Auto-Policen teurer, weil sie imStraßenverkehr mehr Unfälle haben alsFrauen. Das sagen Statistiken.
Jetzt ändert sich das. Bei neu abge-schlossenen Versicherungen gibt es nurnoch Unisex-Tarife. Das sind ge-
schlechtsneutrale Policen, die für Män-ner und Frauen das Gleiche kosten.Basis dieser Änderung ist eine Entschei-dung des Europäischen Gerichtshofsvom März 2011. Diese sagt, dass Versi-cherer nur noch Unisex-Tarife anbietendürfen. Das gilt aber nur für neue Verträ-ge. Bei alten Policen ändert sich nichts.Experten hatten deshalb empfohlen,noch vor der Änderung eine Police abzu-schließen – wenn sie wegen des
Geschlechts günstiger ist und wirklichgebraucht wird.
das R¡cht, -e Regeln eines Staates;hier auch: gleiche Chancenund Möglichkeiten
hoch hier: langdie Lebenserwar- ≈ Zeit, wie lange eintung, -en Mensch insgesamt leben
wirddie medizinische ≈ alle medizinischen Vers¶rgung Serviceangebote, Medika-
mente, Hilfsmittelder Europäische höchste Institution inGer“chtshof Europa, die juristische
Entscheidungen macht
WAS HEISST …
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Wie viele legale Waffen gibt es?Ein neues Register gibt Antworten
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http://slidepdf.com/reader/full/deutsch-perfekt-januar 26/80
MIETEN STEIGEN UM MEHR ALS ZEHN PROZENT die Studie, -n wissenschaftliche Untersu-
chungdie Immobilien- Anzeige, um eine Wohnung,anzeige, -n ein Gebäude oder ein Stück
Land zu verkaufen
FIRMENCHEFS UNSICHER ÜBER ZUKUNFT der Unternehmer, - Besitzer und oft auch Leiter
einer Firmastreichen hier: reduzieren
s“ch zeigen hier: reagieren„bbremsen hier: in der Entwicklung lang-samer werden
bel„sten hier: Geld nehmen vondie Zuversicht Vertrauen auf eine positive
Entwicklung in der Zukunftdie Konjunktur, -en wirtschaftliche Situation und
Entwicklungk¢rzfristig hier: schon balds“ch beleben hier: wieder dynamischer
werden verloren gehen hier: aufhören, da zu seinbef•rchten hier: mit Sorge erwarten
LUXUS SKIFAHREN?der Verein für Konsu-Organisation, die dem Konsu-m¡nteninformation menten Informationen über
Produkte gibt(der Konsum¡nt, -enPerson, die Produkte kauftund benutzt)der Preisanstieg Steigen der Preisebel„sten hier: Geld nehmen voninsbes¶ndere ≈ besonders; vor allemflexibel hier: ≈ so, dass es mehr
Möglichkeiten gibtdie St„ffelung, -en hier: Unterschieddie Aufregung, -en große Unruhe;hier auch:
intensive Debatteder P“stenpreis, -e Preis für das Fahren in einem
Skigebietdie Skiweltmeister- Treffen von vielen Skifahrern,schaft, -en die um den ersten Platz auf
der Welt Ski fahrenst“nksauer sehr ärgerlichdas Niveau, -s franz. hier: Preislagedas Familienpaket, -eAngebot für Familien
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NACHRICHTEN
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MIETEN STEIGEN UM MEHR ALS ZEHN PROZENT
FIRMENCHEFS UNSICHER ÜBER ZUKUNFT
Viele deutsche Firmenchefs schauen pessimistisch in die Zukunft. Die Mehrheit erwartet lauteiner Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) ein schwaches Jahr 2013. Fast28 Prozent der 2400 befragten Unternehmer rechnen deshalb damit, Stellen streichen zumüssen. Gleichzeitig zeigten sich 7000 Unternehmer in einer Befragung des Münchener Ifo-Instituts zum ersten Mal seit März wieder optimistischer über die Zukunft. Das größte Pro-blem der deutschen Wirtschaft ist der Export. „Die deutlich abgebremste Weltwirtschaft –vor allem durch die rezessiven Entwicklungen in vielen europäischen Ländern – belastetdie exportintensiven Unternehmen“, sagte IW-Chef Michael Hüther. Seine Aussage wird vonder Deutschen Bundesbank gestützt: „Die Zuversicht, dass sich die Konjunktur kurzfristigbeleben könnte, geht in immer mehr Bereichen der Wirtschaft verloren“, schreibt die Bankin einem aktuellen Bericht. Sie befürchtet, dass „die deutsche Wirtschaft in der Breite“ eineKrise erleben könnte.
Für die Bewohner der meisten deutschen Großstädte wird es immer schwieriger, bezahl-bare Wohnungen zu finden. In Städten wie Berlin, Hamburg und Freiburg (Baden-Würt-temberg) gab es deshalb schon Demonstrationen. Laut einer Studie des Deutschen Insti-tuts für Wirtschaftsforschung (DIW) werden die Mieten 2013 weiter steigen. In Berlin, Ham-burg, München, Nürnberg und Frankfurt sei eine Steigerung von mehr als zehn Prozentmöglich. Als wichtigsten Grund dafür nannte DIW-Ökonom Konstantin Kholodilin die„zunehmende Wohnungsknappheit in vielen Großstädten“. Für die Studie wurde auf Basis
von Immobilienanzeigen im Internet die Mietentwicklung in 25 Großstädten untersucht.Am teuersten ist es in München, wo die Preise fast doppelt so hoch sind wie im Durch-schnitt. Während Mieter in Schwerin nur 5,44 Euro pro Quadratmeter bezahlen müssen,kostet das Wohnen in München durchschnittlich 9,74 Euro pro Quadratmeter. München liegtdamit auch deutlich vor anderen deutschen Millionenstädten; in Hamburg werden 7,39 Europro Quadratmeter verlangt, in Berlin weniger als sechs Euro.
Wer kann hier noch wohnen? In Städten wie München sind die Mieten doppelt so hoch wie anderswo
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http://slidepdf.com/reader/full/deutsch-perfekt-januar 27/80
LUXUS SKIFAHREN?
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Skifahren ist in Österreich ein Volkssport, derfür die nationale Identität so wichtig ist wiekeine andere Sportart. Wenn dann die Preiseimmer weiter steigen, ärgert das viele Sport-ler. „Skifahren wird zum Luxus“, ist jetzt dieBilanz des österreichischen Vereins für Konsu-menteninformation (VKI) nach einer Analyseder Preise fürs Skifahren in 400 SkigebietenÖsterreichs und im übrigen Europa. In denletzten zehn Jahren seien die Preise in denösterreichischen Skigebieten um durch-schnittlich rund 30 Prozent gestiegen. Aktuellgebe es einen Preisanstieg von vier Prozent.Vor allem Familien würden zu stark belastet,klagt VKI-Präsident Josef Kubitschek. „Insbe-sondere für Familien mit kleinen Kindern wäreeine flexiblere preisliche Staffelung wün-schenswert“, forderte er deshalb in der Kro-
nen Zeitung .Am teuersten ist eine Sechs-Tages-Karte für
Erwachsene in den Skigebieten Arlberg (791Euro) und Sölden (773 Euro). Im steirischenSkigebiet Schladming gibt es aktuell aber nichtnur Aufregung um die Pistenpreise. Währendder Skiweltmeisterschaft (WM) vom 4. bis 17.Februar erwarten die 4400 Dorfbewohnerrund 330000 Gäste. Nicht alle freuen sich überdas große Interesse: „Viele Schladminger sindstinksauer auf die WM, weil die Preise gigan-tisch ansteigen und nicht mehr das alteNiveau erreichen“, heißt es in einem Leser-kommentar der Kronen Zeitung . Die guteNachricht für Wintersportler: Es gibt auch inÖsterreich noch billigere Alternativen. In dengünstigsten Skigebieten kostet die Sechs-Tages-Karte im Familienpaket zwischen 274Euro (Wenigzell, Steiermark) und 408 Euro(Petzen, Kärnten).
AUF DEN ZWEITEN BLICK
STEIN DES ANSTOSSES
Jedes Fußballspiel beginnt damit:mit dem Anstoß , dem erstenStoßen des Balls. Er ist der Impuls
für den Spielbeginn. Stoßen lassen sich aber nicht nur Bälle. Jemand,der sich an einer Sache stößt , ärgert sich über sie. So wie die katholi-sche Friedhofsverwaltung in dem Zeitungsartikel. Sie will keinenGrabstein mit einem Fußballlogo erlauben. Den hat sich aber einneunjähriger Junge vor seinem Tod gewünscht. Das Nein zum Logo auf dem Stein war dann Anstoß für viele Diskussionen über die Gestaltungvon Grabsteinen .
PIRATEN WOLLEN STIFTEN GEHEN
Wenn eine Institution jemandemGeld oder andere Dinge für ein spe-zielles Ziel schenkt, dann stiftet sie.Sie tut als Stiftung also etwas Gutes.Wenn jemand aber stiften geht ,
dann ist das negativ. Es bedeutet, dass man vor einer speziellenSituation wegläuft und sich nicht darum kümmern möchte. Wie diePiraten , so schreibt die Zeitschrift. Obwohl die Partei noch nicht imdeutschen Parlament ist, denkt sie nämlich darüber nach, wie sie Geldfür eine parteinahe Stiftung bekommen kann.
SCHUTZ BEFOHLEN
Ein Schutzbefohlener ist eine Person,die zu jemandem gebracht wurde,um von ihm Schutz zu bekommen –zum Beispiel ein Kind im Kinder -garten. Ist aber Schutz befohlen ,
dann ist damit gemeint: Eine Regel sagt, wie und dass sich jemand voreiner Gefahr schützen muss. Um Schutz und Schutzbefohlene geht es auchin dem Zeitungstext. Beim Besuch einer Baustelle ist dem Bundes -präsidenten und seiner Lebensgefährtin Schutz befohlen : Sie müssen
einen Schutzhelm tragen. Seiner Schutzbefohlenen hilft derBundespräsident (links im Bild), den Helm aufzusetzen.
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STEIN DES ANSTOSSES
die Friedhofsver- Administration der Friedhöfe inwaltung, -en einer Stadt oder Kommune(der Friedhof, ¿e Ort, an dem die Toten liegen)der Zeitungsartikel, -Text in einer Zeitungder Grabstein, -e Stein auf dem Grab mit dem
Namen und den Lebensdatendes Toten
(das Grab, ¿er Platz, an dem ein Toter liegt)das Fußballlogo, -s ≈ Emblem mit einem Fußballdie Gest„ltung, -en hier: ≈ Design für einen
Grabstein
PIRATEN WOLLEN STIFTEN GEHEN
parteinah so, dass es eine engeVerbindung zu einer Partei gibt
SCHUTZ BEFOHLEN
die Gefahr, -en gefährliche Situation; Risiko¡s geht ¢m das Thema/ der Inhalt istdie Lebensgefährtin, Lebenspartnerin-nender Sch¢tzhelm, -e ≈ spezieller Hut aus hartem
Kunststoff, um den Kopf beieinem Unfall zu schützen
aufsetzen auf den Kopf setzen
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Familie beim Skisport 30 Prozent teurer als 2003
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Neun Millionen Container und mehr als 10 000 Schiffe machen hier jedes Jahr Station:
Der Hamburger Hafen ist Deutschlands Tor zur Welt. Gleichzeitig ist er eine der
populärsten Sehenswürdigkeiten im Land. YVONNE PÖPPELBAUMist den Waren
wie auch den Touristen gefolgt.
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Fische, Schiffe,Hafenluft
Die Stadt und ihr Hafen An den Landungsbrücken mitihrem Turm und der Schiffswerft Blohm + Voss auf deranderen Seite der Elbe stehen sie sich gegenüber
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f¶lgen hier: absichtlich gehen hinter;hier auch:
untersuchen„nkündigen hier: zeigen, dass er bald kommtdie W¡rft, -en Fabrik, in der Schiffe gebaut und repariert
werdenriesig sehr großder St„nd, ¿e kleines Geschäft, oft nur ein Tisch, auf einem
Marktdie Pute, -n Vogel, größer als ein Huhnder Aal, -e Fisch, der sehr lang und dünn istdie Sch“llerlocke, -n ≈ langes, dünnes Stück Meeresfisch in
Spiralform, das in Rauch konserviert wurdeder L„chs, -e großer Fisch mit rosafarbenem Fleischdie Dorade, -n größerer Meeresfischdas Seelachsfilet, -shellrosafarbenes Filet von einem Meeresfisch
„Entschuldigung, wo geht es denn hier zumFischmarkt?“ Am Ausgang der U-Bahn-
Haltestelle Landungsbrücken fragt ein Touristnach dem Weg. Der ist aber ganz einfach zufinden: Man muss nur den vielen Menschenfolgen, die auch gerade aus der U-Bahngestiegen sind. Ihnen nach geht es an denLandungsbrücken entlang, an denen kleineund große Schiffe ruhig im Wasser liegen. Nochist es dunkel. Nur eine Straßenlampe wirftetwas Licht auf das Schild, das den Fischmarktankündigt. Ein paar Meter weiter links das Ufer
der Elbe, auf der anderen Seite repariert dieWerft Blohm + Voss ein riesiges Schiff. AberFischverkäufer? Die sind nirgends zu sehen.
Ganz vorne auf dem Fischmarkt ist der roteStand von Puten-Peter. Er verkauft Wurst undFleisch. Etwas weiter wird Schokolade in rie-sigen Tüten angeboten, dann gibt es einenStand für T-Shirts und einen für Blumen. Biszum ersten Fischverkäufer sind es noch einpaar Meter. Dann aber hört man Aal-Kaischon, bevor auch nur ein einziger Fisch zusehen ist: „Du musst mal mehr Aal essen“,ruft er aus seinem Verkaufswagen ins Publi-kum. „Ich hab’ nur große Fische“, sagt Aal-Kai, der eigentlich Kai Feldhusen heißt undseine Waren nach dem Motto verkauft: je lau-ter, desto besser. „Schillerlocke bei 20. Hierhast du noch so einen Aal. Alles für 20.“ Eineältere Dame nimmt die Ware und bezahlt.Etwas weiter liegt Lachs aus dem Atlantikgleich neben Doraden. Ein Kilo Seelachsfiletkostet 12,90 Euro. Schillerlocken sind für 2,90Euro pro 100 Gramm zu haben.
150000 Menschen arbeitenim und für den Hafen.
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30 perfekt DEUTSCH 1/13
DIE NUMMER ZWEI IN EUROPA
Am 7. Mai 1189 wurde die ganze Schifffahrt auf der Elbe zwischenHamburg und dem Meer von allen Zöllen befreit. Dadurch gab es fürdie Schifffahrt auf der Elbe einen so großen Boom, dass die Hambur-ger in diesem Datum die Geburtsstunde des Hafens sehen. Heute fei-ern sie jedes Jahr am Wochenende um den 7. Mai Hafengeburtstag.Nach dem niederländischen Rotterdam hat Hamburg den zweitgröß-ten Hafen in Europa. Mehr als 10000 Containerschiffe pro Jahr kom-men in der norddeutschen Metropole an, außerdem noch Fähren undKreuzfahrtschiffe.
Der Hafen ist insgesamt ungefähr 75 Quadratkilometer groß undzum Meer hin offen. Dadurch gibt es einen Wechsel zwischen EbbeundFlut. Manche Containerschiffe liegen bei voller Ladungbis zu 15 Metertief im Wasser. In den Hafen können sie nur bei Flut fahren. Dann kön-nen sie bis zu 15 Meter Tiefgang haben. Inzwischen gibt es aber Kon-kurrenz: Im September ist in Wilhelmshaven (Niedersachsen) der Jade-Weser-Port eröffnetworden. Dort können Schiffe mit bis zu 16,5 MeternTiefgang abgefertigt werden – egal, ob gerade Ebbe oder Flut ist.
der Z¶ll, ¿e hier: Gebühr für Waren beim Transport über eine Grenzebefreien hier: erreichen, dass man keinen Zoll bezahlen mussdas Kreuzfahrtschiff, -egroßes Schiff für eine Urlaubsreisedie ]bbe niedriges Wasser im Meerdie Flut hohes Wasser im Meerdie Ladung, -en Ware, die transportiert wirdder Tiefgang vertikale Distanz von der Wasserlinie bis zur tiefsten
Stelle eines Schiffes unter Wasserdie Konkurr¡nz hier: anderer Hafen
erœffnen zum ersten Mal öffnen„bfertigen hier: Container herausnehmen, Formalitäten erledigen,damit ein Schiff weiterfahren kann
Diesen Text können Sie hören:www.deutsch-perfekt.com ) Audio ) Lesen & Hören
die F“schauktions-sehr großer, hoherhalle, -n Raum für Fischauk-
tionen(die F“schauktion,Veranstaltung, bei der-en man Fisch öffentlich
anbietet und an diePerson verkauft, dieam meisten Gelddafür bezahlt)
¡xtra hier: ≈ speziell; nurwegen einer Sache
der Seemann, -leutePerson, die beruflichauf einem Schiff arbeitet
die W“rtin, -nen Chefin einer Gaststättedas F„ss, ¿er großes Ding aus Holz
oder Metall, in demman z.B. Alkohollagert
der St„mmgast, ¿eGast, der oft kommtder Frühschoppen, -Treffen am Vormittag,
bei dem man Alkoholtrinkt
s“ch „bmelden ↔ sich anmeldensogar ≈ auch
JedenSonntag
k o m m e nTausende zur
Fischauktions-halle direkt an der
Elbe – im Sommer ab 5,im Winter ab 7 Uhr. So kommt es,
dass sich auf dem Fischmarkt ganz unterschiedliche Menschen tref-fen: Für die einen endet die Partynacht mit einem Fischbrötchen. Dieanderen sind extra früh aufgestanden, um den Markt zu besuchen.Früher fanden in der Fischauktionshalle wirklich Auktionen statt,heute gibt es dort zur Marktzeit Livemusik und Frühstück.
Nach dem lauten Fischmarkt ist es Zeit für ein Bier in der „ältes -ten Seemannskneipe in Altona“. So steht es auf dem Schild am Ein-gang zum Schellfischposten. Während Wirtin Ulla Müller noch schnellein Fass Bier in die Kneipe trägt, kommen auch schon die erstenGäste.
„Am Sonntagmorgen kommen immer viele Stammgäste“, sagt
Müller. „Die kaufen ein, und dann kommen sie her. Entweder trin-ken sie einen Kaffee und essen ein Fischbrötchen, oder sie machenschon ihren Frühschoppen.“ Manche melden sichsogarab, wenn sie
Fischbrö tchenGibt es nicht nur auf dem Fischmarkt
SpeicherstadtIn diesen Lagerhäusernlag früher die Ware
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im Urlaub sind und mal zwei Wochen nichtkommen können. Man lernt sich auchschnell kennen in dieser Kneipe, die nichteinmal 50 Quadratmeter groß ist. „Bei unsist es ja sehr eng, und dann müssen immeralle zusammenrücken“, sagt Müller. „Unddann sitzen auch Fremde bei den Stamm-gästen, das ist ganz schön.“
Weniger schön ist manchmal aber dasviele Wasser im Keller: „Das ist ja hier auchÜberflutungsgebiet“, sagt Ulla MüllersMann Uwe, Hafenlotse und MitbesitzerderKneipe. Für die Gäste stehen deshalbGummistiefel auf dem Weg zur Toilette.Drei verschiedene Größen gibt es. Wenndas Wasser noch höher steigt, dann müs-sen die Gäste kurz ins Nachbargebäudegehen. Dort bleibt die Toilette meistenstrocken. „Damit muss man leben“, sagtUlla Müller. „Hier läuft das Wasser dann jaaber auch schnell wieder weg“, sagt ihrMann und lacht.
Bekannt ist die Kneipe auch aus demFernsehen: Die Late-Night-Show „InasNacht“ wird hier aufgezeichnet.Während ihr Mann draußen auf derElbe die großen Schiffe in den Hafenlotst, muss Ulla Müller regelmäßigauf Fragen zur Aufzeichnung ant-worten. „‚Ich hätt’ da mal ’neFrage’“, sagt Ulla Müller. „Das istimmer der erste Satz. Und dann:‚Kann ich hier Karten kaufen?’“ Aberes gibt nur zwei Tische in der kleinenKneipe und keine Karten zu kaufen.Die Stammgäste im Schellfischpostenkönnen davon ein Lied singen– undhaben wirklich schon einesgeschrieben. Es heißt: „Ich hätt’ damal ’ne Frage“. Ulla Müller kann dieFrager nur wegschicken oder mit einemBier trösten.
Christoph Heilmann freut sich über Fra-gen und weiß auf alle eine Antwort.Wenigstens wenn es um den HamburgerHafen geht. Heilmann hat vor zehn Jahrendie Bustour „Auge in Auge mit den Gigan-ten“ konzipiert. Bis heute begleitet erRundfahrten durch die Hamburger Contai-nerterminals. Aber der Reihe nach.
An der Haltestelle Baumwall stehenzwei große Reisebusse, an der Tür warten
viele Fahrgäste. Wer keinen Ausweis dabeihat, wird nicht mitgenommen. Die Sicher-heitsbestimmungen erlauben das nicht.Eigentlich fährt hier nur die Linie 608 inRichtung Sankt Pauli. Die beiden Reisebus-se haben ein anderes Ziel: die Container -terminals Burchardkai und Altenwerder.Mit einer Sondergenehmigung dürfen siesich auf dem Geländeder Terminals bewe-gen. Sie fahren bis ganz vorne, wo dieSchiffe liegen.
Vom Baumwall geht es durch die histo-rische Speicherstadt und die neue Hafen-city (siehe Deutsch perfekt 11/2011), dannweiter über die Köhlbrandbrücke bis zuden Containerterminals. Ganz oben auf derKöhlbrandbrücke ist der höchste Punkt imHafen. Von dort sehen die vielen Containeraus wie Legosteine. Am Burchardkai stehtdann ein Container neben dem anderen,fünf und mehr übereinander. Jetzt werdendie Fahrgäste zu Legofiguren.
Der Container: Ohne ihn hätte die Glo-balisierung nicht stattgefunden. „Das
Revolutionäre am Container war, dass manim Prinzip einen mobilen Lagerschuppenhatte und sich auf eine weltweite Normeinigte“, sagt Heilmann. 2011 ist in Ham-burg die Menge von mehr als neun Millio-nen Standardcontainern umgeschlagenworden, in Europa ist Hamburg nach demniederländischen Rotterdam damit derzweitgrößte Hafen.
Dabei arbeiten immer weniger Men-schen direkt am Kai. Die Arbeitsplätze inden hafennahen Logistik- und Dienstleis -
zus„mmenrücken hier: sich eng zusammensetzendas Überflutungsgebiet, -eGebiet, das immer wieder unter
Wasser kommtder Hafenlotse, -n Person, die hilft, ein Schiff
durch schwierige Wasserstraßenzu fahren
der M“tbesitzer, - Person, die einen Teil von etwasbesitzt
der G¢mmistiefel, - spezieller Schuh, den man beiRegen trägt
aufzeichnen hier: speichern und zu einem
späteren Termin im Fernsehenzeigenregelmäßig immer wieder, z.B. einmal pro
Wocheein Lied s“ngen kœnnen v¶n... aus eigener Erfahrung wis-
sen/kennentrösten hier: ≈ etwas Gutes oder Schö-
nes geben; sich kümmern¡s geht ¢m das Thema / der Inhalt istkonzipieren hier: planen; eine Idee habenbegleiten mitfahrender Reihe nach in der Reihenfolgedie S“cherheitsbestim- Regel, die sagt, auf welchemung, -en Aspekte man für die Sicherheit
achten mussder Kai, -s Ufer am Hafen, an dessen
Mauer die Schiffe liegendie S¶ndergenehmigung, -enspezielle Erlaubnisdas Gelænde, - hier: Gebiet mit genauen
Grenzendie Speicherstadt Teilgebiet des Hafens, in dem es
Gebäude mit großen Lager-räumen gibt
der P¢nkt, -e hier: Stelle
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übereinander/überein„ndereiner über dem anderen
der Lagerschuppen, - ≈ kleines Haus als Lagerw¡ltweit auf der ganzen Welt¢mschlagen hier: aus Schiffen herausneh-
men und weitertransportierendabei hier: ≈ aber in Wirklichkeit;
und das, obwohlhafennah in der Nähe eines Hafensdie Dienstleistungsfirma,Firma, die einen Service-firmen anbietet
>
„Inas Nacht“ Die Late-Night-Show kommt immer aus der kleinen Hafenkneipe Schellfischposten
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32 perfekt DEUTSCH 1/13
Zwischendurch macht Pahl mit seinenGästen ein bisschen Spaß: „Na, bei klarer Sichtkönnen Sie bis zur Freiheitsstatue nach NewYork sehen“, sagt er. Ein paar Anekdoten ausder Welt der großen Schiffe, ein paar Zahlenund lustige Kommentare – das ist typisch fürdie Hafenrundfahrten. „Ich mache das jetztseit 20 Jahren“, sagt Pahl, „und mir macht dasimmer noch Spaß.“
Zurück im Imbiss sagt auch Käpt’n Schwarz:„Hier treffen so viele Menschen aufeinander,das ist schon toll.“ Wichtig ist vor allem, wieman die Geschichten erzählt, findet Schwarz.„Da muss jeder seinen eigenen Stil finden.“Die Hafenrundfahrten gibt es übrigens dasganze Jahr über. Nur zwei Wochen im Jahrmacht der Käpt’n selbst Urlaub. „Das werdenSie nicht glauben, aber da fahre ich immer indie Berge zum Skifahren.“ <
tungsfirmen werden mehr. „Alle Untersuchungen der letzten Jahre kommen zu demErgebnis, dass der Hafen aufgrund des starken Mengenwachstums in den letzten gut25 Jahren insgesamt mehr neue Arbeitsplätze geschaffen, als er alte vernichtet hat“,sagt Heilmann. Direkt im Hafen arbeiten zurzeit ungefähr 38000 Menschen. Mit denindirekten Arbeitsplätzen arbeiten rund 150000 Menschen für den Hafen.
Einer davon ist auch Reinhard Schwarz, besser bekannt unter dem Namen Käpt’nSchwarz. Erst hat er selbst auf großen Schiffen gearbeitet, dann war er Kapitän auf einem Schlepper, „und dann bin ich hier gestrandet bei der Hafenrundfahrt. AlsSchipper – auf einer Barkasse“, erzählt Schwarz in seiner Imbissbude am alten Elb-tunnel. Dort verkauft er nicht nur Fischbrötchen, sondern auch die Fahrkarten für dieHafenrundfahrten auf seiner Barkasse Nina.
Heute fährt Carsten Pahl für Käpt’n Schwarz die Barkasse. Eine Stunde lang fährtPahl eine Reisegruppe aus Saarbrücken durch den Hafen. „Passen Sie auf Ihr Essenauf“, sagt der Schiffsführer gleich zu Beginn. „Einfach immer wieder runterschlucken“,rät er noch. Da lachen die Gäste aus dem Saarland. Erst durch die Speicherstadt, dannam Schrottplatz vorbei und durch die Ellerholzschleuse von 1906 geht es immer wei-ter durch den Hafen, vorbei an kleinen Booten und großen Containerschiffen.
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Ausflugsziele im Hafen
Wer in Hamburg zu Besuch ist, kann im Hafen
eine Menge sehen. Direkt am Fischmarkt liegtdas russische U-Boot434 . Früher nutzten es dieSowjets für Spionageeinsätze. Heute ist es einMuseum. Zwischen Baumwall und Landungs-brücken liegen noch andere Museumsschiffe,zum Beispiel das FeuerschiffElbe 1, dieRickmer
Rickers und das FrachtschiffCap San Diego . Einpaar Stationen aus dem Audioguide derCap San
Diegogibt es online zu hören (www.capsandie-go.de/museumsfrachter-audio-guide.html). Werein Tagesticket für den Hamburger Nahverkehr
gekauft hat, darf damit auch manche Fähren
benutzen. Zum Beispiel die Linie 62, von denLandungsbrücken bis nach Neumühlen zumMuseumshafen Övelgönne. Auch Konzerte undPartys werden in Hamburg auf Schiffen veran-staltet. Zum Beispiel auf derMS Hedi . Bei star-kem Wind ist das aber eine spezielle Herausfor-derung für Musiker und Gäste.
eine M¡nge vieldas U-Boot, -e Schiff, das unter Wasser fahren
kannn¢tzen ≈ benutzender Spionageeinsatz, ¿eAktion der Spionagedas Fr„chtschiff, -e Schiff für den Warentransportder H„mburger alle öffentlichen VerkehrsmittelNahverkehr von Hamburgdie Herausforderung, -enschwierige Aufgabe
aufgr¢nd wegendas M¡ngenwachstumWachsen einer Mengegut hier: ≈ ein bisschen mehr alssch„ffen hier: der Grund dafür sein, dass es etwas gibt vern“chten kaputt machender Kæpt’n, -snordd. Kapitänder Schl¡pper, - hier: schweres Schiff, das Containerschiffe in
den Hafen ziehtstr„nden hier: ≈ zufällig kommen zu ... und bleibender Sch“pper, -nordd. Person, die ein Schiff fährtdie Bark„sse, -n größeres Motorbootdie |mbissbude, -n kleiner Laden für kleine Speisenr¢nterschlucken vom Mund durch den Hals in den
Magen bringender Schr¶ttplatz, ¿ePlatz, an dem Metallabfälle gesammelt wer-
dendie Schleuse, -n ≈ technische Konstruktion, mit der Schiffe
über einen Höhenunterschied transportiertwerden
zwischend¢rch hier: während er fährt
die S“cht hier:
Distanz, bis zu der man etwas erkennenkann
Internationales Ziel Mehr als 10 000 Containerschiffe fahren pro Jahr nach Hamburg
Fischmarkt Wo die einenden Tag beginnen, endet fürdie anderen die Partynacht
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33 perfekt DEUTSCH1/13
Auf der Silvesterparty
LÖSUNGEN AUF SEITE 42
das R„clette, -s
die W¢nderkerze, -n
Chaos auf der Party Auf der Silvesterparty sind so einige Dinge durcheinander-gekommen – auch die Wortsilben im Dialog. Bringen Sie siewieder in die richtige Reihenfolge.
Konfetti, KonfettiKonfetti ist aus Papier, aber woraus sind dieanderen Dinge auf der Silvesterparty? Setzen Siedie Wörter an der passenden Stelle ein!
2L E I C H T
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: B E R N H A R D F
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1. ____________________ ist aus Papier.
2. Viele ____________________ sind aus
Marzipan.
3. Ein ____________________ ist aus Stoff.
4. Ein Käse____________________ ist aus
Käse und Wein.
5. Ein ____________________ ist aus Gummi.
6. Die ____________________ ist aus Plastik.
7. ____________________ ist aus Wasser und
Alkohol.ÜBEN SIE WEITER!
Mehr Übungen nden Sie2 im aktuellen Übungsheft Deutsch perfekt Plus
(Informationen siehe Seite 20)2 im Internet auf www.deutsch-perfekt.com
) Deutsch lernen
SPRACHE –WORTSCHATZ
die Fliege, -n
der Fondue-T¶pf, ¿e
das T“schfeuerwerk, -e
der S¡kt
die Girl„nde, -n
das Feuerwerk, -e
das Bleigießender Gl•cksbringer, -
das Konf¡tti
die Tröte, -n
der Smoking, -s
1. % tern – bend – schöne – Ges – A – war – sehr – r – ein______________________________________________
2. & Ja – wir – schlan – hat – er – ein – Tisch – werk –Luft – gen – und – Kon – viel – fet – ten – feu – ti____________________________________________________________________________________________
3. % In – mei – lus – glas – tig – Sekt – auch – fet – Kon –ti – nem – war – wie______________________________________________
4. & lan –de – det – nem – In – mei – ge – Glas – ei – ne –Gir – ist – lan______________________________________________
5. % freue – mich – Ich – nächs – tes – Jahr – schon – auf!______________________________________________
das S¡ktglas, ¿er
die L¢ftschlange, -n
das Abendkleid, -er der L¢ftrüssel, -
der L¢ftballon, -s
der Bœller, -
1
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Luftballon 2 Tröte 2 Abendkleid 2 Sekt 2
Glücksbringer 2 -fondue 2 Konfetti
Konfetti
Ges !
.
Ja, ,
In , wie lustig!
In
Ich !
gelandet.
die Rakete, -n
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SPRACHE –ÜBUNGEN ZU DEN THEMEN DES MONATS
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3
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1. Die Deutsche Demokratische Republik, _____auch unter dem Namen DDR bekannt war,bestand bis 1990.
2. Honecker war der Mann, _____ die DDRregierte und _____ ungestraft das Landverlassen konnte.
3. Honecker, _____ viele Ostdeutsche imGefängnis sehen wollten und _____ dieAusreise erlaubt wurde, ging am Ende nachChile.
4. Der Politiker, _____ Familie heute inChile lebt, starb dort 1994.
5. Margot Honecker veröffentlichte 2012das Tagebuch ihres Mannes, _____ er imGefängnis schrieb.
Seite 52 - 53EIN BILD UND SEINE GESCHICHTEDeutsche Geschichte
Vor 20 Jahren verließ Erich HoneckerDeutschland. Setzen Sie die passendenRelativpronomen ein!
Seite 68 KOLUMNEStädtenamenManche Städtenamen sind wie Familiennamen: Sie sagen viel
über den Namensträger aus. Wie heißen die Genitivformen?Setzen Sie ein!
Seite 46 - 47 MEIN DEUTSCHLAND-BILDTour durch den SpreewaldDickes Eis im Spreewald. Dieses Phänomen gibt es nur wenigeTage im Jahr. Setzen Sie die passenden Pluralformen der
Nomen ein, und achten Sie auch auf den Kasus!
1. Die mecklenburg-vorpommerische Stadt Templin ist als
__________ ______ __________ bekannt. (Perle, Uckermark)
2. Der __________ ______ __________ ist, wie der vieler Orte,
slawisch. (Ursprung, Ortsname)
3. Ein schöner Name für manches Bergdorf wäre __________
______ __________ (Stadt, Winter) oder __________ ______
__________. (Schönheit, Berg ( Pl. ))
4. Das Phänomen der Namenszusätze ist ein Phänomen
__________ __________. (unser, Zeit)
5. In allen __________ ______ __________ (Teil ( Pl. ), Land)
gibt es diese Beinamen für Städte.
6. Wenn man die Namenszusätze betrachtet, gibt es kaum
__________ ______ __________ (Grenze ( Pl. ), Fantasie)
1. Nur an wenigen ______________ ( Tag) im Jahr ist dasSchlittenfahren auf manchen ______________ (Spreearm) möglich.
2. Im Winter verirren sich nur wenige ______________ (Tourist) in den Spreewald.
3. Erst im Frühling kommen die ______________ (Besucher) wiederin die kleinen ______________ (Ort) .
4. Dann haben auch die ______________ (Fährmann) wieder etwaszu tun: Sie überqueren die ______________ (Fluss) und zeigenden ______________ (Fremde) die ______________(Sehenswürdigkeit) .
5. Im Sommer sind viele ______________ (Fotograf) im Spreewaldunterwegs und machen ______________ (Foto) .
6. Durch die vielen kreativen ______________ (Idee) kommen jetztimmer mehr ______________ (Mensch) in die Region.
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Tagen
die Perle der Uckermark
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SPRACHE –ÜBUNGEN ZU DEN THEMEN DES MONATS
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Seite 18 MEIN ERSTER MONAT Au-pair in LudwigshafenLaurent Biron hat in seinem ersten Monat in Deutschland viel erlebt, und er hat Deutschland
jeden Tag besser kennengelernt. Wählen Sie aus: Welches Artikelwort passt? Markieren Sie!
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Seite 28 - 32 FISCHE, SCHIFFE, HAFENLUFTDer Hamburger HafenEr ist Deutschlands Tor zur Welt. Setzen Sie in den folgendenSätzen zu ein, wenn es nötig ist!
Seite 60 - 61 DER BLICK VON INNENEin neuer JobSebastian Glubrecht trifft in München neue Leute, als er die bayerische Hauptstadt näher kennenlernt.Kennen Sie diese Wörter? Setzen Sie die passenden Nomen ein!
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1. Jeden / Allen Morgen mache ich etwas Neues.2. Keine / Diese Woche habe ich mit meinen beiden Au-pair-Kindern viel unternommen.
3. Ich übernehme jede / alle üblichen Aufgaben eines Au-pairs.
4. Keine / Manche Dinge sind für mich in Deutschland neu gewesen.
5. Am Anfang hatte ich bei jedem / meinem Satz auf Deutsch Probleme, jetzt ist die Sprache viel leichter für mich.
6. Aller / Kein Tag ist wie der vorherige Tag – das mag ich sehr.
7. Mancher / Meiner Gastmutter und mir gefällt das gemeinsame Arbeiten im Haushalt.
1. Er sagte mir, die Fische sind im Hafen billig _____ (zu / -) haben.
2. Man muss früh auf_____stehen (zu / -) , dann bekommt mandie besten.
3. Vielen Hamburg-Besuchern macht es große Freude, den Hafen _____ (zu / -) besichtigen.
4. In der Hafencity kann man stundenlang spazieren _____ (zu / -) gehen.
5. Man darf es sich auch nicht entgehen _____ (zu / -) lassen, frischen Aal _____ (zu / -) essen.
6. Bei Hochwasser macht es keinen Spaß, in der Nähe des Hafens _____ (zu / -) arbeiten.
7. Durch den verbesserten Hochwasserschutz brauchen nicht mehr so viele Geschäftemehrmals pro Jahr _____ (zu / -) schließen.
ÜBEN SIE WEITER!
Mehr Übungen finden Sie2 im aktuellen Ü bungsheft Deutsch perfekt Plus(Informationen siehe Seite 20)
2 im Internet auf www.deutsch-perfekt.com) Deutsch lernen
Blick 2 Geld 2 Brille 2 Augenbrauen 2 Lächeln 2 Lehne 2 Kostüm 2 Schminkdöschen
M I T T E L
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1. Heute habe ich mein erstes Treffen mit dieser Dame. Ich hoffe auf eine Karriere und darauf, _______________ zu verdienen .
2. Auf ihrer Stupsnase trägt sie eine _______________, das _______________ sitzt tadellos.3. Ich lehne mich zurück und lege meine Arme auf die _______________.4. Sie zieht ein kleines _______________ aus ihrer Handtasche und zieht dann ihre _______________ nach .5. Ihr Verhalten ist äußerst irritierend: Ihr ängstlicher _______________ weicht einem herablassenden, arroganten
_______________.
zu
Geld
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SPRACHE –RATEN SIE MAL!
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Seite 21 REISETIPPSSpaß mit Wintersport
In den Reisetipps stellen wir schöne Ziele für den Wintersport vor.Kombinieren Sie die Silben, und finden Sie die Wörter zum ThemaWintersport! Die markierten Buchstaben ergeben das Lösungswort.
L E I C H T 1
1. Das ist eins von zwei langen Teilen: Damit kann man auf Schnee einen Berg hinunterfahren.
2. Transportmittel: Damit kann man auf einen Berg fahren.
3. Weg(e) auf einem Berg: Dort kann man Ski fahren.
4. Auf zwei langen Teilen auf Schnee den Berg hinunterfahren
5. Kabine von einer Bergbahn
6. Sport: Man fährt auf Skiern, aber nicht in den Bergen.Man fährt unten, dort ist es flach.
7. Adjektiv: so, dass es keine Piste gibt
8. Spezieller Weg für das Langlauftraining
Seite 48 - 51 GELIEBTER FEINDDeutsch-französische Freundschaft
Seit 50 Jahren verbindet Deutsche und Franzosen nicht nurpolitisch eine spezielle Freundschaft. Finden Sie elf Nomen,die zum Thema passen!
S C H W E R2
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Lösung: Transportmittel: Damit kann manauf Schnee und Eis fahren.
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W P O L I T I K L L S M BG P M U Z U K U N F T K EE A V R O K I F A B Ü O ZG C O S C H T E C N K S IE L L C H Ö R N H G R M EN A K K V T A Ü B I I T HS K Ü H E A P P A L S N UA E P A R T N E R T E I NT O B L T A N Z N S A K GZ R F T R N W T Z Ö P Ä SB F R E A N E U R O P A E V U R N G A L L Y H R I NW F R E U N D S C H A F T
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V E R S T E H E NKrachen und knallen, Funken und Feuer
Die Deutschen lassen es an Silvester gerne krachen: Sie feiern gern und machen meistens ein großes Feuerwerk.Kennen Sie diese Redewendungen rund ums Krachen und Knallen?
Änderungsmitteilung beim UmzugEin Umzug macht viel Arbeit. Nicht nur, dass man schwere Kartons tragen muss. Auch die neue Adresse muss Freundenund Ämtern mitgeteilt werden. Hier lesen Sie, wie man eine Änderungsmitteilung an Institutionen schreibt.
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Ein Schreiben zurAdressänderung formulieren
1. Tipps zur VorbereitungWen und welche Institutionenmüssen Sie über Ihre neue Adresse
informieren? Hier sind einigeBeispiele: Banken, Einwohner -meldeamt, Stadtwerke/Versorger(Heizung, Wasser, Gas, Strom),Telefongesellschaft, Verlage, beidenen Sie Zeitschriften abonnierthaben, Verkehrsbetriebe undVersicherungen. Natürlich können SieIhre Adressänderung auch per E-Mail
bekannt geben; manche Ämter undInstitutionen stellen dafür auchFormulare auf ihre Homepage.
2. Textbausteine für den Brief 2 Stichpunkte für den Betreff :
Neue Adresse / Adressänderung2 Beginnen Sie Ihren Brief mit einer
Anrede:Sehr geehrte Damen und Herren,…
2 Formulierungen für den Brieftext:… hiermit teile ich Ihnen die Änderung meiner Adresse mit, daich umziehe. Die Änderung ist gültig ab 1.2.2013.… ich werde zum/am 1.2.2013
umziehen. Deshalb möchte ichIhnen meine neue Adresse mittei-len und Sie bitten, meine Post zukünftig an folgende Adresse zuschicken: …… bezüglich meines Umzugs am1.2.2013 möchte ich Sie über meine neue Adresse informieren: …
Zwei Freunde sprechen über ihren Sommerurlaub:% Wahnsinn, das Jahr ist ja wie im Flug vergangen!
& Ja, vor fünf Monaten waren wir noch am Strand.
% Es kommt mir vor, als wäre es vor ein paar Wochengewesen.
& Ach, wir hatten so viel Spaß. Und das Wetter wareinfach perfekt.
%Ja, das war ein schöner Urlaub.
& Kannst du dich noch an das nette Pärchen erinnern ,das wir kennengelernt haben?
% Klar, wir sind ja fast jeden Tag mit ihnen ausgegangen.
& Leider sind sie dann schon vor uns nach Hause geflogen.
Die Zeitform (= Tempus)Wenn man über Vergangenes spricht, benutzt manmeistens als Tempus das Perfekt. Bei diesen Verben benutztman aber das Präteritum: haben, sein, Modalverben
Das können Sie auch sagen:2 Erinnerst du dich noch an …? 2 Vor Kurzem sind wir noch … / waren wir noch …
2 Die Zeit ist so schnell vorbeigegangen. …2 Weißt du noch, letzten
Frühling/Sommer/Herbst/Winter …2 Vor zwei Wochen waren wir noch … Und jetzt …2 Damals / Vor langer Zeit hatten/waren wir …
Tipp: Vergessen Sie nicht: Wenn Sie umziehen,müssen Sie sich in Deutschland (Einwohner -meldeamt), Österreich (Meldebehörde) und der Schweiz (Einwohnerkontrolle) ummelden !
Formulare dafür finden Sie auch im Internet.
Redewendungen mit„krachen“ und „knallen“
es krachen lassen= eine Menge Spaß haben% Das war die beste Party des Jahres! & Ja, die haben es ganz schön
krachen lassen ! Aber man wird janicht jeden Tag 18!
sich den Teller vollknallen= sich sehr/zu viel Essen auf denTeller geben
% Wie war es im Urlaub?& Schön! Aber am Buffet haben sich
einige Gäste die Teller vollgeknallt und dann nicht aufgegessen. Obdie das zu Hause auch so machen?
…, dass es nur so kracht!= sehr stark; extrem% Christine hat ihre Hausaufgaben
schon wieder nicht gemacht! Die kann von mir etwas hören, dass es nur so kracht!
Es kracht im Gebälk!= es gibt große Spannungen/Unruhe% Einige Kommunen befürchten,
dass ihre Einnahmequellen durchdie Reform stark zurückgehenkönnten. Es kracht schon imGebälk!
jemandem eine knallen/krachen= jemandem eine Ohrfeige geben% Jan ist doch gar nicht so doof.& Ich weiß schon, aber manchmal
macht er mich so wütend, dakönnte ich ihm eine knallen !
Über Vergangenes sprechenAm Anfang eines neuen Jahres spricht man oft über das alte Jahr. Es gibt so viele Dinge, die passiert sind. Lernen Siehier, wie man über vergangene Themen sprechen kann.
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Zwei Kolleginnen unterhalten sich über eine andereKollegin:% Hast du schon gehört, dass Melina bald wieder
zurückkommt? & Sie macht doch ein Jahr Babypause.% Das ist jetzt vorbei. Sie hat mir gestern am Telefon
erzählt, dass sie nächsten Monat wiederkommt.& Was? Ist schon ein ganzes Jahr vergangen? Das
ging aber schnell vorbei! % Vor Kurzem habe ich an sie gedacht und mich
gefragt, wie es ihr geht.& Ich freue mich schon, sie wiederzusehen!
Auf dem Klassentreffen:% Unglaublich, seit dem Abitur sind schon 15 Jahre
vergangen.& Ja, der dicke Peter hat ein Fitnessstudio eröffnet.
3. Musterbrief: Mitteilung der Adressänderung
Redewendungen mit „Funke“ und „Feuer“kein Fünkchen Verstand haben= wenig/keinen Verstand haben% Was hat Leon denn gemacht?& Er ist ohne Führerschein gefahren, und die Polizei
hat ihn angehalten. Der hat wirklich kein FünkchenVerstand !
…, dass die Funken sprühen= mit viel Energie% Die Zimmer sind fertig gestrichen? Das ging aber schnell!& Ja, wir haben gearbeitet, dass die Funken sprühen .
der Funke springt über= etwas begeistert andere Menschen% Das war vielleicht ein tolles Konzert!& Ja, gleich beim ersten Lied ist der Funke überge-
sprungen !
Feuer und Flamme sein= von etwas/jemandem begeistert sein;sehr verliebt sein%
Miriam ist total in Oscar verliebt.& Und Oscar ist Feuer und Flamme fürMiriam. Die heiraten bestimmt bald.
für jemanden durchs Feuer gehen= alles für jemanden tun% Wie lange kennst du Marie schon?& Seit dem Kindergarten. Für sie würde ich durchs Feuer
gehen .
die Feuertaufe bestehen= eine schwierige Situation beim ersten Mal gut machen
% Diese Präsentation war wirklich sehr gut.& Das finde ich auch. Damit hat Friederike die Feuertaufe
bestanden .
% Wer hätte das gedacht? Und schau mal, da kommt Natalia. Früher wollten alle Jungs mit ihr ausgehen.
& Tja, das ist jetzt vorbei. Sie ist mit Bernhard verheiratet und hat drei Kinder.
% Elena hat letztes Jahr auch geheiratet.& Wirklich? In der Schule war sie immer so schüchtern.% Sie ist jetzt Anwältin. Die Zeiten haben sich geändert.
Temporale AdverbienIm Deutschen steht das Verb im Satz immer auf Position 2.Stehen die temporalen Adverbien am Satzanfang, gibt esnach ihnen eine Inversion.Gestern habe ich Christian in der Stadt getroffen.2 anfangs, damals, früher, gestern, letztens, neulich,
seither, soeben, vorgestern, vorhin, vor Kurzem2 vor ein paar Wochen, vor einem Monat, vor einem Jahr2 letzte Woche, letzten Sommer, letztes Jahr
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Tipp: Gegen eine Gebühr können Sie bei einem Umzug auch denNachsendeservice der Deutschen, Österreichischen oder Schweize ri-schen Post benutzen: Wenn Sie bei der Post einen Nachsendeauftrag stellen, dann schickt sie die Briefe, die noch an Ihre alte Adresse kommen, monatelang an die neue Adresse nach. Den Antrag auf Nachsendung müssen Sie rechtzeitig vor dem Umzug stellen.Achtung: Zeitschriften sind von der Nachsendung ausgenommen– da müssen Sie die Verlage selbst informieren.
Elena Coretto Beckerstraße 22 67742 Adenbach
Spotlight Verlag GmbHKundenbetreuung Postfach 156582144 Planegg
Adressänderung
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit teile ich Ihnen die Änderung meiner Adresse mit, da ich umziehe.Ich bitte Sie deshalb, mirDeutsch perfekt an folgende neue Adresse zuschicken:
Elena Coretto, Neumayerweg 1, 01587 Riesa
Die Änderung ist gültig ab dem 1.2.2013.
Vielen Dank und freundliche Grüße
Elena Coretto
… bitte schicken Sie mir meine Post ab dem1.2.2013 an folgende / unten stehende Adresse: …… aufgrund meines Umzugs am 1.2.2013 möchte ich Ihnen hiermit meine neue Adresse mitteilen: …
2 Angabe der neuen Adresse :Meine neue Anschrift/Adresse ist/lautet: …
2 Abschließende Grußformel und Unterschrift:
Mit freundlichen GrüßenErnesto Seiler
8/12/2019 deutsch-perfekt januar
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39 perfekt DEUTSCH1/13
SPRACHE –GESEHEN & GELESEN
Wir zeigen uns auf jedemFlug von unserer Schokoladenseite
Die Schweiz ist berühmt für ihre Schokolade . Deshalb ist es nur logisch, dass dieseSchweizer Fluggesellschaft mit ihrer Schokoladenseite wirbt. Die Schokoladenseite ?Damit meint man in der Umgangssprache die beste Seite einer Sache oder einer Person,
zum Beispiel in Bezug auf den Charakter oder das Verhalten: „Iris ist oft so unfreundlich! Aber immer, wenn Peter dabeiist, zeigt sie sich von ihrer Schokoladenseite !“
Mit diesem Spruch wirbt die Fluggesellschaft für ihren Service während des Fluges . Ob sie ihren Gästen dann auch
wirklich etwas von der berühmten Schokolade anbietet?
Auf die Tüte,fertig, los!
Wenn man bei einem
sportlichen Wettkampf wissen möchte, wer amschnellsten läuft, heißt es:
„ Auf die Plätze , fertig,los! “ Das ist das Signal für den Start: DieTeilnehmer dürfen loslaufen .
Diesen Spruch hat die Apotheke geändert
zu: „ Auf die Tüte, fertig, los! “ Sie wirbt damitdafür, schnell in die Apotheke zu kommenund diese spezielle Tüte mit Pro dukten zu fül-
len. Auf den Inhalt bekommt man dannRabatt. Wie gelungen dieser Spruch vielleichtauch ist: Besser ist’s, gesund zu sein – dannkann die Tüte auch gerne leer bleiben!
Hoch%ig sparen!
Hoch%ig sparen ? Eigentlichwird Hochprozentiges ge -
trunken: Das sind Spiri tuo -sen, die sehr viel Alko holenthalten. Wie viel Alkohol
in Spirituosen ist, also derenAlkoholgehalt, wird in
Prozent angegeben. Hochprozentiges sind zum Beispiel Getränke wieWhiskey und Rum.
In dieser Werbung geht es aber nicht um Getränke mit hohemAlkoholgehalt. Es geht um die vielen Prozente , die man durch dieSonderpreise der Firma beim Kauf eines dieser Automodelle spart .
So passt Hochprozentiges vielleicht doch zum Autofahren, andersals sonst.
H A I O P E I S
© S I E M E N
S E N
/ A
C H T E R B A H N V E R L A
G , O L D E N B
U R
G
M I T T E L
LÖSUNG AUF SEITE 42
HaiopeisWas kann verlieren alles
bedeuten? Kreuzen Sie an!
etwas suchen müssen
nicht der Gewinner sein
etwas leider nicht mehrhaben, weil man nicht darauf aufgepasst hat
der Haiopei, -s von: Hai = gefährlicher Meeres-fisch;auch Wortspiel:Heiopei =rheinländisch für: Menschmit schwachem Charakter
das F¢ndbüro, -s Institution/Amt, zu dem man geht,wenn man etwas verloren hat:Man hofft, dass die Sache dortabgegeben wurde.
8/12/2019 deutsch-perfekt januar
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40 perfekt DEUTSCH 1/1340
SPRACHE –GRAMMATIK
Das hast du echt gut gemacht! – Modalpartikeln
1
1. Hat denn keiner etwas zu dir gesagt?(Verwunderung / Warnung)
2. Hast du eigentlich schon mal Urlaub in der Karibikgemacht? Das würde mich total interessieren!(Kritik / Interesse)
3. Mach dir keine Sorgen, das wird schon wieder!(Beruhigung / Unzufriedenheit)
4. Das ist unverschämt! Das muss ich mir echt nichtsagen lassen! (Interesse / Verärgerung)
5. Ich will es nicht mehr erklären. Er versteht es haltnicht, aber was soll man da machen?(Resignation / Ratschlag)
6. Dein Auto ist immer kaputt. Kauf dir doch mal einneues! (Ratschlag / Verwunderung)
7. Ich verstehe diese Übung nicht. Kannst du sie mirbitte mal erklären? (Kritik / Bitte)
Hat denn keiner etwaszu dir gesagt?Markieren Sie die passende Bedeutung der blauenPartikel in den Sätzen!
S C H W E R
S C H W E R
F O T O S
: I S T O C K P H O T O / T H I N K S T O C K
( 3
)
Verwendung
Modalpartikeln kommen in der gesproche-nen Sprache häufig vor. Sie drücken Gefühleaus und geben die subjektive Bewertungund Haltung des Sprechers wieder. Es hängtalso immer vom Sprecher ab, ob, welche undwie oft er Modalpartikeln verwendet. Dabeikann er auch mehrere Partikeln pro Satz ver-wenden. Die meisten Partikeln haben – jenach Intonation und Kontext – mehrereBedeutungen. Sie werden nie dekliniert.
Modalpartikel Beispiel Bedeutung
aber Das istaber komisch gewesen! Überraschung/Kritikbloß Das Hotel war schrecklich! Fahr dabloß nicht hin! Warnungdenn Hat dir dasdenn keiner gesagt? Ich dachte, du weißt das schon. Verwunderung/Interessedoch Du siehst müde aus, gehdoch mal früher ins Bett! Ratschlag
Das istdoch alles Quatsch! Glaub das nicht! kritischer Kommentarecht/doch Das warecht/doch das Letzte! Verärgerungeigentlich Ich hatte daseigentlich schon oft gesagt. Kritik
Warst dueigentlich schon mal in Kroatien? Interesseeinfach Er hateinfach nichts gesagt und ist gegangen. Unzufriedenheit/Kritik
Ist dein Auto schon wieder kaputt? Dann nimmeinfach meines! Problemlösunghalt/eben Er verstehthalt/eben nichts. Resignationja Das istja ein altes Problem. Tatsachen
Das hatte ich dirja gesagt. SelbstverständlichesDas ist gefährlich, tu dasja nicht! WarnungDeine Kleinen sindja richtig groß geworden! Überraschung
mal Kannst du mir dasmal erklären? Bitteruhig Lass dirruhig Zeit! Es eilt nicht! Ermunterungschon In ein paar Wochen wirdschon wieder alles in Ordnung sein. Beruhigungsowieso Egal, wie du es machst, es machtsowieso keinen Sinn. Resignationvielleicht Das istvielleicht eine unhöfliche Bedienung! Verärgerung
Einige Modalpartikeln und ihre wichtigsten Bedeutungen
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41 perfekt DEUTSCH1/13
3Kollegen und Freunde?Was passt wo? Setzen Sie die Modalpartikeln ein!
1. % Wir haben keinen Kaffee mehr zu Hause.& Dann müssen wir ______________ (halt / denn)
einen kaufen.
2. Hat ______________ (halt / eigentlich) jemand ver-
standen, worum es hier geht? Also ich nicht.
3. Warum machst du dir vor jeder Prüfung so viel Stress?
Das wird ______________ (vielleicht / schon) gut
gehen!
4. Jetzt beruhige dich ______________ (eigentlich /
doch) mal! Setz dich ______________ (doch / schon)
erst mal hin, und dann kannst du mir alles erzählen.
5. Was gibt es ______________ (aber / denn) heute
Abend zu essen? Ich habe so einen Hunger!
6. So ein schlechtes Restaurant! Das ist ______________
(ruhig / aber) ein langweiliges Essen!
LÖSUNGEN AUF SEITE 42MEHR ÜBUNGEN
2 im aktuellen Ü bungsheft Deutsch perfekt Plus(Informationen siehe Seite 20)
2 im Internet auf www.deutsch-perfekt.com) Deutsch lernen
2
1. Ich habe __ a___ es dir __ b___ gesagt, dass man sichnicht auf ihn verlassen kann. (ja)
2. Das __a___ ist __ b___ ein __ c ___ cooles Auto. (vielleicht) Seit wann hast __ a___ du __ b___ es __ c ___? (eigentlich)
3. Hast du __ a___keinen __ b___ Job __ c ___ gefunden? (echt) Das kann ich mir gar nicht vorstellen!
4. Lass __a___ es __ b___ ! (einfach) Du __a___ hast __ b___keine __ c ___ Chance. (sowieso)
5. Mach __a___ es __ b___ , ohne __ c ___ nachzudenken.(ruhig) Du __a___ wirst __ b___ sehen, was dann passiert.(schon)
6. Wann __ a___ hast __ b___ du __ c ___ zuletzt richtig Urlaubgemacht __ d ___? (eigentlich)
7. Die Bedienung gestern Abend war total unfreundlich.__a___ Das __b___ war __ c ___ ein __ d ___ Service!(vielleicht)
Ich habe es dir jageschrieben …An welche Stelle passen die Modalpartikeln? Markieren Siedie richtige Stelle wie im Beispiel!
S C H W E R
S C H W E RPosition im Satz
2 Die Modalpartikeln stehen meistens nach demkonjugierten Verb :% Ja, sie ist im Büro. Sie wird schon merken, dass du
ärgerlich bist. Also sprich sie bloß nicht an! & Das hatte ich sowieso nicht vor.
2 Manche Modalpartikeln können aber auch amSatzanfang stehen:Ich wollte eigentlich mit ihr ins Kino gehen, aber …Eigentlich wollte ich mit ihr ins Kino gehen, aber …
2 In Fragesätzen:Wer hat denn das / das denn gemacht? Hast du eigentlich Ines / Ines eigentlich gesehen?
Leider gibt es keine einheitliche Regel für alle Modalpartikeln.
8/12/2019 deutsch-perfekt januar
http://slidepdf.com/reader/full/deutsch-perfekt-januar 42/80
SPRACHE – LÖSUNGEN
Seite 331. Gestern war ein sehr schöner Abend! 2. Ja, wir hatten einTischfeuerwerk, Luftschlangen und viel Konfetti. 3. In meinemSektglas war auch Konfetti … 4. In meinem Glas ist eineGirlande … 5. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr!
2. Glücksbringer; 3. Abendkleid; 4. -fondue; 5. Luftballon;6. Tröte; 7. Sekt
Seite 34 - 351. Spreearmen; 2. Touristen; 3. Besucher, Orte; 4. Fährmänner,Flüsse, Fremden, Sehenswürdigkeiten; 5. Fotografen, Fotos;6. Ideen, Menschen
2. der, der; 3. den, dem; 4. dessen; 5. das
2. Ursprung des Ortsnamens; 3. Stadt des Winters, Schönheitder Berge; 4. unserer Zeit; 5. Teilen des Landes; 6. Grenzender Fantasie
2. Diese; 3. alle; 4. Manche; 5. jedem; 6. Kein; 7. Meiner
2. –; 3. zu; 4. –; 5. –, zu; 6. zu; 7. zu
2. Brille, Kostüm; 3. Lehne; 4. Schminkdöschen, Augenbrauen;5. Blick, Lächeln
Seite 361. Ski; 2. Bergbahn; 3. Piste; 4. Skifahren; 5. Gondel;6. Langlaufen; 7. unpräpariert; 8. Loipe; Lösung: Schlitten
Seite 39richtig: nicht der Gewinner sein; etwas leider nicht mehr haben,weil man nicht darauf aufgepasst hatfalsch: etwas suchen müssen
Seite 40 - 412. Interesse; 3. Beruhigung; 4. Verärgerung; 5. Resignation;6. Ratschlag; 7. Bitte
2. b, c; 3. a; 4. b, b; 5. b, b; 6. b oder c; 7. c
1. halt; 2. eigentlich; 3. schon; 4. doch, doch; 5. denn; 6. aber
1
2
1
2
3
4
5
6
1
2
1
2
3
W P O L I T I K L L S M BG P M U Z U K U N F T K EE A V R O K I F A B Ü O ZG C O S C H T E C N K S IE L L C H Ö R N H G R M EN A K K V T A Ü B I I T HS K Ü H E A P P A L S N UA E P A R T N E R T E I NT O B L T A N Z N S A K GZ R F T R N W T Z Ö P Ä SB F R E A N E U R O P A E V U R N G A L L Y H R I NW F R E U N D S C H A F T
iq media marketing GmbH Patrick Priesmann, Leiter MarketingKasernenstraße 67, 40213 Düsseldorf
Tel. +49 (0)2 11/8 87-23 15Fax +49 (0)2 11/8 87-97-23 15E-Mail:patrick.priesmann@iqm.deLina Cicelyte, Product ManagerKasernenstraße 67, 40213 DüsseldorfTel. +49 (0)2 11/8 87-23 67Fax +49 (0)2 11/8 87-97-23 67E-Mail:lina.cicelyte@iqm.deNielsen 1, 2, 5, 6, 7iq media marketing GmbHKasernenstraße 67, 40213 DüsseldorfTel. +49 (0)2 11/8 87-20 53Fax +49 (0)2 11/8 87-97-20 99E-Mail:marion.weskamp@iqm.deNielsen 3aiq media marketing GmbHEschersheimer Landstraße 5060322 FrankfurtTel. +49 (0)69/24 24-45 10Fax +49 (0)69/24 24-45 55E-Mail:eva-maria.glaser@iqm.deNielsen 3b, 4iq media marketing GmbHNymphenburger Straße 1480335 MünchenTel. +49 (0)89/54 59 07-26Fax +49 (0)89/54 59 07-24E-Mail:katja.foell@iqm.de
ÖsterreichInternationale Medienvertretung &Service proxymedia e.U.
Wiesengasse 3, A-2801 KatzelsdorfTel. +43 (0)26 22/3 67 55Fax +43 (0)12 53 30 33 39 89E-Mail: michael.schachinger@proxymedia.atSchweizTop Media Sales GmbHChamerstrasse 56, CH-6300 ZugTel. +41 (0)41/7 10 57 01Fax +41 (0)41/7 10 57 03E-Mail: walter.vonsiebenthal@topmediasales.chInternational Salesiq media marketing GmbhGerda Gavric-HollenderKasernenstraße 67, 40213 Düsseldorf Tel. +49 (0)2 11/8 87-23 43Fax +49 (0)2 11/8 87-97-23 43E-Mail:gerda.gavric@iqm.de
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HERAUSGEBER UND VERLAGSLEITERDr. Wolfgang StockCHEFREDAKTEURJörg WalserREDAKTIONBarbara Duckstein, Katharina Heydenreich (Deutsch perfekt Audio),Sonja Krell, Claudia May, Eva Pfeiffer, Barbara Schiele (Deutsch perfekt imUnterricht), Janina Schneider-Eicke, Adamma Stekovics, Anne WichmannBILDREDAKTIONJudith RothenbuschREDAKTIONELLE MITARBEITElsa Blume, Cristiana Cornelio, Petra Daniell, TanjaHaas, Ewa Lobozek, Giancarlo Sánchez-Aizcorbe, Ulrich Sauer, Yulia Strigo, AndreaUysalAUTORENGabriele Bauer (Deutsch perfekt Plus), Tim Oland, Katja Riedel, AxelZahnmesserKORRESPONDENTENMarcel Burkhardt (Mainz), Barbara Dittrich (Leipzig / Erfurt),Joseph Gepp (Wien), Barbara Kerbel (Berlin), Astrid Labbert (Bremen),Andrea Lacher (Hannover)GESTALTUNGBfGuK,80469München,Georg Lechner(Art Director)PRODUKTIONSLEITUNGIngrid SturmLITHOH.W.M. GmbH, 82152 PlaneggDRUCKVogel Druck & Medienservice GmbH, 97204 HöchbergDeutsch perfekt wird besonders umweltfreundlichauf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.VERLAG UND REDAKTIONSpotlight Verlag GmbHPostanschrift: Postfach 1565, 82144 PlaneggHausanschrift: Fraunhoferstraße 22, 82152 PlaneggTel. +49 (0)89/8 56 81-0, Fax +49 (0)89/8 56 81-105GESCHÄFTSFÜHRERDr. Wolfgang Stock, Dr. Michael BrockhausVERTRIEBSLEITUNGMonika WohlgemuthLESERSERVICEBirgit Hess
8/12/2019 deutsch-perfekt januar
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F O T O :
Z E F A
der Silvesterabendder Trinkspruch
leerender Zuschauerhysterisch vor Lachendas Seebadder Komikerdas Stückder NorddeutscheRundfunk
die Art
das Kriegsschiff der Kriegabgestürztdas Wikingerbootdas Wrackder Taucheraufstellendie Geschichte
der Lieferdiensterkennenverbrauchen
der Milliardärdabeidie Erfolgsgeschichte
die Koffeinbrause
das Logovor allemder Bereichder Extremsportler
der Rekordsprungdas Glücksspielder Unternehmerdas Vermögen
der/die Befragteder DeutscheBeamtenbundder Beamteder Krankenpflegerder Altenpfleger
die Telefongesellschaft
die Werbeagenturdie Werbung
der Stromverbrauch
nennenbestimmte (-r/-s)die Abgabe
New Year’s Evetoast
to emptyviewerhysterical with laughterseaside resortcomedianplayNorth Germanbroadcasting
here: species
warshipwarcrashedViking boatwreckdiverto put uphistory
delivery serviceto recognizeto use (up)
billionairehere: actuallysuccess story
caffeinated soft drink
logoabove allareaextreme-sports athlete
record jumpgamblingbusiness manfortune
intervieweeGerman Civil ServiceFederationcivil servant(male) nurse(male) geriatric nurse
telephone company
advertising agencyadvertising
electricity consumption
to namecertainhere: fee
le réveillon du jour de l’anle toast
viderle spectateurhystérique à force de rirela station balnéairele comiquela piècela NDR (chaîne radio-TVd'Allemagne du Nord)
ici : l'espèce
le navire de guerrela guerreécrasé,ele bateau vikingl’épavele plongeurmettrel’histoire
le service de livraisonici : indiquerconsommer
le milliardaireici : en réalitél’histoire d’un succès
la limonade caféinée
le logosurtoutle secteurle sportif extrême
le saut recordle jeu de hasardl’entrepreneurla fortune
le/la sondé,ela Fédération desfonctionnaires allemandsle fonctionnairel’infirmierl’infirmier pour person-nes âgéesla compagnie de télé-communicationsl’agence de publicitéla publicité
la consommationd’électricitécitercertain,ela taxe
il veglione di capodannoil brindisi
svoutarelo spettatoreisterico dal riderelo stabilimento balneareil comicoqui: lo sketchl’emittente televisivapubblica dei Land dellaGermania del nord
qui: la specie
la nave da guerrala guerraprecipitatol’imbarcazione vichingail relittoil sommozzatorecollocarela storia
la consegna a domicilioriconoscereconsumare
il miliardarionello stesso tempostoria costellata disuccessila bevanda contenentecaffeinail logosoprattuttoil settorelo sportivo estremo
il salto recordil gioco d’azzardol’imprenditoreil patrimonio
l’intervistato/ala confederazione tedes-ca degli impiegatil’impiegatol’infermierel’infermiere in assistenzaagli anzianila compagnia telefonica
l’agenzia pubblicitariala pubblicità
il consumo di elettricità
qui: indicarestabilitola tariffa
yılbaşı gecesiiçki içilirken kadeh kaldı-rarak söylenen sözburada: boşalmakseyircigülmekten histerikplajkomedyenparçaKuzey Alman radyo evi
burada: cins
savaş gemisisavaşdüşmekViking teknesigemi enkazıdalgıçkoymaktarih
teslimatçıtanımaktüketmek
milyarderamabaşarı hikayesi
kafeinli limonata
logoözelliklealanekstrem sporcu
rekor atlayışkumariş adamımal mülk
sorulan kişiAlman Memurlar Derneği
memurhasta bakıcıyaşlı bakıcı
telefon şirketi
reklam ajansıreklam
ceyran tüketimi
vermekbelliücret
wieczór sylwestrowytoast
opróżnić widzhisteryczny śmiechkurort nadmorskikomiktutaj: skecznadawca radiowo-telewizyjny w półno-cnych Niemczech
tutaj: rodzaj
okręt wojennywojnatutaj: rozbity, -a, -e łódź wikingówwraknurekustawić historia
firma dostawczawykrywać zużywać
miliarderprzy tymhistoria kariery
lemoniada z kofeiną
logoprzede wszystkimzakresekstremalny sportowiec
rekordowy skokgra hazardowaprzedsiębiorcamajątek
respondent, -kaNiemiecki ZwiązekUrzędnikówurzędnikpielęgniarzopiekun starszych osób
spółka telefoniczna
agencja reklamowareklama
zużycie energii
tutaj: podawać uzgodniony, -a, -eopłata
новогодний вечертост
опустошатьзрительистерически смеятьсяморской курорткомикпьесаСеверогерманскоерадио
вид
военный корабльвойназдесь: упавшийкорабль викинговобломки (судна)водолазставитьистория
служба доставкиопределятьпотреблять
миллиардерпри этомистория успеха
лимонад с содержани-ем кофеиналоготиппрежде всегосектор, областьспортсмен-экстремал
рекордный прыжоклотереяпредпринимательимущество
опрашиваемый/-aяНемецкий профсоюзгосслужащихчиновниксанитарухаживающий за пре-старелыми людьмителекоммуникацион-ная компаниярекламное агентствореклама
потребление электри-честваназыватьопределённыйвыплата
DEUTSCH ENGLISCH SPANISCH FRANZÖSISCH ITALIENISCH TÜRKISCH P
SPRACHE – STARTHILFE
INS NEUE JAHR NICHT OHNE JAMES UND SOPHIESEITE 6
Leichte Texte noch leichter lesen: Die erklärten Wörter von Seite 6 bis 11werden hier übersetzt.Trennen Sie diese Seite heraus und legen Sie sie neben den Text, den Sie gerade lesen.
la Noche Viejael brindis
vaciarel espectadorhistérico de risael balnearioel cómicola piezala Radiodifusora delnorte de Alemania
aquí: la especie
el barco de guerrala guerracaídola barca vikingael barco naufragadoel buzoponerla historia
el servicio de suministroreconocerconsumir
el multimillonariosin embargola historia de éxito
la bebida de cafeína
el logotiposobre todoel sectorla persona que practicaun deporte de riesgoel récord en saltoel juego de azarel empresariola fortuna
el entrevistadola Federación Alemana deFuncionarios Públicosel funcionarioel enfermeroel cuidador de ancianos
la compañía telefónica
la agencia de publicidadla publicidad
el consumo de electrici-dadnombrardeterminadola contribución
17711SEITE 7
SCHILDER IM MEERSEITE 7
DER CHEF SIEHT ALLESSEITE 7
POPULÄRE FEUERWEHRMÄNNERSEITE 8
DER GUTE TIPPSEITE 8
DIETRICH MATESCHITZSEITE 8
43 perfekt DEUTSCH1/13
8/12/2019 deutsch-perfekt januar
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investigarextraterrestredescubrirla estrellagirar en torno afuerainteresanteel surgimientola Tierrala huelladecir mucho sobrela representaciónhacer la guerrael armaespecialmentemás cercano
el candado del amorel candadola parejagrabararrojadola artista
el arteromper
la red socialpreguntarotrousasimilar
duroel cantantedecididodurollamarel carpinteroel bateríala bateríala poesíade extrema derechaponer en cuestiónel tema tabú
deambular por
de todas maneraspara empezardifícilel estudiante primerizo
con un porcentaje altosolicitar jurídicamente
el futuroseleccionarel búnkerNo hay vuelta atrás.
plastificar
trivial
ricercareextraterrestrescoprirela stellagirare intorno asarebbeavvincentela creazionela terrala tracciaessere significativola rappresentazioneessere in guerral’armaqui: appostapiù vicino
il lucchetto dell’amoreil lucchettola coppiainciderelanciatol’artista donna
l’arterompere
la rete socialeintervistarealtri/eusaresimile
duroil cantantedecideredurochiamareil falegnameil batteristala batteriala poesiadi estrema destranegareil tema tabù
qui: fare il giro di
comunqueinnanzituttodifficilela matricola
qui: ad alta gradazionerichiederegiuridicamente
il futuroselezionareil rifugio antiaereoNon si può più tornareindietro.incellofanare
triviale
araştırmakuzaylıkeşfetmekyıldızdairede uçmakolsaydıheyecanlıvaroluşdünyaizçok ifade etmeksunmasavaşmaksilahözellikledaha yakın
aşk kilidikilitçifthakketmekatıldısanatçı (kadın)
sanatburada: kırmak
sosyal iletişim ağısormakfazlakullanmakbenzer
burada: sertşarkıcıkarar verildiburada: sertad koymakmarangozdavulcudavulşiiraşırı sağreddetmekkutsal konu
burada: gezmek
her haldeöncezoryüksek okulda öğrenimyeni başlayan
yüksek derecelibaşvurmakhukuki
gelecekelemeksığınakArtık bunun dönüşü yok.
poşetlemk
adi
badać pozaziemskiodkrywać gwiazdakrążyć byłobyinteresującypoczęcieZiemiaśladdużo mówić oprzedstawienieprowadzić wojnębrońspecjalniebliższy
miłosna kłódkakłódkaparagrawerować tutaj: rzucałartystka
sztuka łamać
sieć socjalnaankietować kogośnastępny, -a, -ekorzystać podobny, -a, -e
tutaj: silny, mocnypiosenkarztutaj: zdecydował,-a, -otutaj: silny, mocnynazywać stolarzperkusistaperkusjawierszskrajnie prawicowyzaprzeczać temat tabu
chodzić po knajpach
na pewnonajpierwciężkostudent pierwszego roku
wysokoprocentowyskładać wniosekprawniczy
przyszłość selekcjonować schron przeciwlotniczyNie ma już odwrotu.
zafoliować
trywialny
исследоватьвнеземнаяоткрыватьзвездавращатьсябыло быувлекательныйвозникновениеЗемляследмного говорить о чём-л.представлениевоеватьоружиездесь: специальноближе
замок любвизамокпарагравироватьздесь: выбросилидеятельница искусств
искусствоЗдесь: сломать
социальная сетьопрашиватьследующие (-ий/ее)использоватьпохожий
здесь: громкийпевецприняла решениерезкий, грубыйназыватьстолярударникударный инструментстихотворениеправоэкстремистскийоспариватьзапретная тема
здесь: таскаться по
в любом случаесначалатяжелопервокурсник
высокопроцентныйподавать заявлениеюридический
будущееотсортироватьбомбоубежищеНазад дороги нет.
упаковывать вцеллофантривиальный
forschenaußerirdischentdeckender Sternkreisenwärespannenddie Entstehungdie Erdedie Spurviel sagen überdie DarstellungKrieg führendie Waffeextranäher
das Liebesschlossdas Schlossdas Paargravierengeworfendie Künstlerin
die Kunstbrechen
das soziale Netzwerkbefragenweitere (-r/-s)nutzenähnlich
hartder Sängerentschiedenhartnennender Tischlerder Schlagzeugerdas Schlagzeugdas Gedichtrechtsextrembestreitendas Tabuthema
ziehen durch
auf jeden Fallerst einmalschwierigder Studienanfänger
hochprozentigbeantragen juristisch
die Zukunftaussortierender LuftschutzbunkerEs gibt kein Zurückmehr.einschweißen
trivial
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très concentré,edemanderd’un point de vue juridique
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DEUTSCH ENGLISCH SPANISCH FRANZÖSISCH ITALIENISCH TÜRKISCH POLN
BRIEFE FÜR ÜBERMORGENSEITE 11
NICHT OHNE INTERNETSEITE 10
TILL LINDEMANNSEITE 10
MIT MAMAS HILFE AN DIE UNIVERSITÄTSEITE 11
LIEBESSYMBOL FÜR IMMER – ODER AUCH NICHTSEITE 9
3 FRAGENSEITE 9
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MEIN DEUTSCHLAND-BILD
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Schlittenfahren auf einem Flussarm der Spreeim Spreewald (Brandenburg) – das ist nur an
wenigen Tagen im Jahr möglich. Es geht erst,wenn das Wasser zu stabilem Eis geworden ist,und es darf kein Schnee liegen. So wie an die-sem schönen Tag im Januar letzten Jahres. Weil
die Sonne geschienen hat, war es nicht sehrkalt. Auf dem Bild schiebt Hagen Conrad denSchlitten. Es ist nicht einfach, so etwas Schwe-res auf Schlittschuhen zu schieben.
Conrad ist eigentlich Fährmann. Aber mankann nur von Frühling bis Herbst mit den Käh-nen auf den Spreearmen fahren. Also versuchendie Fährmänner, mit kreativen Ideen auch imWinter ein bisschen Geld zu verdienen. So wieder ambitionierte Conrad. Das Angebot, imSchlitten auf dem Eis zu fahren, ist aber noch
nicht sehr bekannt. Die beiden jungen Damenauf dem Bild sind auch keine Touristinnen, son-dern waren früher Schülerinnen von mir. Ichhabe nämlich vor meiner Pension als Lehrergearbeitet. Heute mache ich vor allem Fotos,fast nur im Spreewald. Ich mag diese Regionund die Menschen dort sehr und habe auchschon Bücher mit Bildern und Texten darüberpubliziert.
Schl“tten fahren mit einem Transportmittel auf Eis oder Schneefahren
der Fl¢ssarm, -e ≈ kleiner Fluss: Er geht von einem größeren Flussweg.
schieben hier: ≈ durch Drücken mit Händen und Armen aneinen anderen Ort bringen
der Schl“ttschuh, -e spezieller Schuh: Damit kann man auf Eis laufen.
der Fährmann, ¿er ≈ Fahrer von einer Fähre
der Kahn, ¿e ≈ kleines, offenes Schiff
vor „llem ≈ speziell
Fotograf:PETER BECKER
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Es ist die Geschichte einer phänomenalen Freundschaft: Jahrhundertelang führten Deut-
sche und Franzosen einen blutigen Krieg nach dem anderen gegeneinander. Seit 50 Jahren
ist alles anders: Aus Hass wurde eine der stärksten Beziehungen zwischen zwei europäi-
schen Völkern – nicht nur politisch, berichtet NINA SCHÖNMEIER. S C H W E R
Zwei Nationalsymbolein enger BeziehungDer deutsche Adler undder französische Hahn
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„Ich beglückwünsche Sie, junge Deutschezu sein, das heißt, Kinder eines großen
Volkes. Jawohl, eines großen Volkes, dasmanchmal im Lauf seiner Geschichte großeFehler begangen hat. Ein Volk, das aber der
Welt auch fruchtbare, geistige, wissen-schaftliche, künstlerische und philosophi-sche Werke beschert hat“, sagt der franzö-sische Präsident Charles de Gaulle in seiner„Rede an die deutscheJugend“ im Schlosshof derStadt Ludwigsburg bei Stutt-gart. Als der damalige Bun-deskanzler Konrad Adenau-er an diesem 9. September1962 dort ankommt, sind aus Sicherheits-
gründen nur wenige Zuschauer im Hof ver-sammelt. „Was ist hier los? Lasst die Leuterein“, ruft Adenauer.
So kann auch der 25-jährige SchreinerRoland Schweiß die Rede hören. „Dass sich
jemand, der im Zweiten Weltkrieg selbstGeneral gewesen war, so für Verständigung
einsetzt, das hat mich sehr beeindruckt. Ichfand es auch toll, dass er Deutsch sprach“,sagt er heute. Zum Schluss erklärt de Gaulle,dass die Freundschaft zwischen Frankreichund Deutschland für deren Zukunft und auch
für Europa sehr wichtig ist.Wie wurden aus zwei tief verfeindeten
Völkern, zwischen denen Jahrhunderte langder Hass regierte, die besten Freunde in Euro-
pa? Die Basis für die heuti-gen deutsch-französischenBeziehungen bildet der Ely-sée-Vertrag, den de Gaulleund Adenauer am 22. Janu-ar 1963 im Spiegelsaal von
Schloss Versailles bei Paris unterschrieben.
Der Vertrag beendet offiziell die sogenannte„Erbfeindschaft“ zwischen beiden Staaten.Seit dem 19. Jahrhundert hatten Deutschlandund Frankreich fast ständig Krieg miteinandergeführt – bis zur Katastrophe des ZweitenWeltkriegs. Der 90-jährige Berliner Arzt Karl-Heinz Rinne war damals als Sanitäter in Paris
Franzosen und Deutschewirken manchmal wie
ein altes Ehepaar.
w“rken hier: ≈ aussehen
begl•ckwünschen ≈ gratulieren
jawohl ja“m Lauf währendbegehen hier: machenfr¢chtbar hier: mit stimulierendem Effektgeistig hier: intellektuellbescheren hier: bringender Schreiner, - Person, die Möbel aus Holzsüdd. herstelltdie Verstændigung von: sich verständigen =hier:
miteinander sprechen undsich verstehen
s“ch einsetzen fürviel für eine Person oder Sachetun
beeindrucken einen intensiven, positivenEffekt haben
tief verfeindet durch häufigen Streit schlim-me/intensive Feinde gewordenb“lden hier: seinder Saal, Säle sehr großer Raum für
Veranstaltungendie ]rbfeindschaft ≈ Feindschaft, die über viele
Jahre von den Eltern an dieKinder weitergegeben wird
stændig immer, dauerndder Sanitäter, - Person, die Verletzten hilft>
Der offizielle Anfang der FreundschaftDer deutsche Bundeskanzler Konrad Ade -nauer (links) und der französische Präsident
Charles de Gaulle unterschreiben im Januar1963 den Elysée-Vertrag
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stationiert. „Ich habe noch erlebt, wie fran-zösische Partisanen deutsche Soldaten vorMetro-Züge stießen“, erinnert er sich.
„De Gaulle hat mit seiner Rede einenNerv getroffen. Deutschland hatte nach demZweiten Weltkrieg kein Nationalbewusstseinund wurde durch die NATO und EuropäischeWirtschaftsgemeinschaft gerade wieder inden Kreis der zivilisierten Länder aufgenom-men. Da kommt de Gaulle, und redet voneinem großen Volk, das haben die Deut-schen wie ein Schwamm aufgesogen“, sagtder Politikprofessor und Vizedirektor desDeutsch-Französischen Institutes, HenrikUterwedde.
Aber hinter dem Elysée-Vertrag stecktenauch außenpolitische Interessen. Adenauerund de Gaulle wussten: Es wäre gefährlich,wenn jeder seine eigene Ost-Politik betrei-ben würde. Frankreich wollte Deutschlandaußerdem von den USA lösen. Der Vertragbestimmte, dass sich die Politiker beiderLänder regelmäßig treffen sollten. Außer-dem wurde das Deutsch-Französische Ju -gend werk (DFJW) gegründet, das Austausch-programme und Städtepartnerschaften or -ganisiert.
Heute sind Deutschland und Frankreichdie besten Freunde in Europa und der Motorder Europäischen Union (EU). „Europa istnichts ohne Deutschland und Frankreich.Ihre Beziehung ist schon alltäglich gewordenund das ist gut so”, stellt Béatrice Angrandfest, die Generalsekretärin des DFJW. Das
Jugendwerk organisiert heute rund 9000Austauschprogramme, Sprachkurse, Jugend-begegnungen und Wettbewerbe pro Jahr, andenen etwa 200000 junge Menschen teil-nehmen. 2200 Städte sind über Partner-schaften miteinander verbunden. Das gibt esauf der Welt kein zweites Mal.
Die 27-jährige LandschaftsarchitektinLudivine Gragy kam 2010 durch das Pro-gramm Promobil nach Berlin, um dort zuarbeiten. „Das Stipendium hat mir wirklichgeholfen, den Einstieg in den Beruf zu fin-den“, sagt sie. „Ich hätte nie gedacht, dasses in Deutschland so eine faszinierende Stadtvoller Gegensätze gibt.“ Heute lebt Gragy wierund 13 000 andere Franzosen in der deut-schen Hauptstadt. DFJW-GeneralsekretärinAngrand hat bereits Delegationen aus Japanund China empfangen, die von Frankreichund Deutschland lernen wollen: „AndereLänder beneiden uns.“
Franzosen und Deutsche wirken manch-mal wie ein altes Ehepaar – sie kennen undmögen sich, aber sie verstehen sich nichtimmer. Bundeskanzlerin Angela Merkel undPräsident François Hollande müssen ge -meinsam einen Weg aus der Eurokrise fin-den. Die beiden streiten sich immer wieder,zum Beispiel, wenn es um Rettungsmaß-nahmen für schwache EU-Mitgliedsstaatenoder die Banken geht. Merkel setzt auf Spar-disziplin, Hollande will in Maßnahmen inve-stieren, die das Wachstum vergrößern. Er istSozialdemokrat, sie Konservative.
stationiert als Militär an einem Ort seinund dort bestimmteAufgaben erledigen
einen N¡rv tr¡ffen hier: etwas zum Themamachen, was zur Situation /zum Gefühl von ... passt
das National- Gefühl, dass man zu einerbewusstsein Nation gehörtaufnehmen hier: integrierenwie ein Schw„mm hier: dringend Motivationaufsaugen brauchen und deshalb mit
Enthusiasmus reagieren(der Schw„mm, ¿e ≈ Gegenstand aus weichem
Material zum Putzen undReinigen, der große MengenWasser speichern kann)
(aufsaugen hier: komplett hineinziehen)der Vizedirektor, -en ≈ zweiter Direktorst¡cken h“nter der Grund sein fürbetreiben hier: machenlösen hier: trennendas Austausch- Programm, das Schülern/programm, -e Studenten die Möglichkeit
gibt, im Ausland zu lernender Motor, Motoren hier: ≈ Kraft, um eine Situa-
tion zu ändern und/oder zuverbessern
die Generalsekre- hier: Managerintärin, -nender W¡ttbewerb, -e eine Art Kampf, um den
Besten zu findendas Stip¡ndium, hier: finanzielle Unterstüt-Stip¡ndien zung durch eine Organisa-
tionder Einstieg hier: Möglichkeit, in den
Arbeitsmarkt hineinzukom-men
faszinierend so, dass man enthusiastischwird
bereits schonbeneiden hier: auch gerne etwas
haben wollen, was anderehaben
die R¡ttungsmaß- Handlung, um eine Rettungnahme, -n zu erreichen
s¡tzen auf ... hier: auf den richtigen Effektvon ... vertrauendie Maßnahme, -n Handlung, um ein bestimm-
tes Ziel zu erreichen
Deutsch-französischeInstitutionen
In diesen Häusern wird die deutsch-französische Freundschaft besondersgepflegt: Im Zuge der Annäherung zwi-schen beiden Ländern entstanden eineMenge bilaterale Einrichtungen. Man-che von ihnen stammenaus der Zeit vordem Elysée-Vertrag. Die älteste dieserInstitutionen ist das Deutsch-Französi-sche Institut (DFI) in Ludwigsburg beiStuttgart. Seit 1948 gibt es das For-
schungs- und Dokumentationszentrum,an dem sich Wissenschaftler mit Frank-reich und den deutsch-französischenBeziehungen beschäftigen.
Die Deutsch-Französische Handels-
kammer mit Sitz in Paris existiert seit1955. Sie hilft Firmen, sich auf demMarkt im anderen Land zu etablieren.Außerdem bietet sie Aus- und Weiterbil-dungen an und vermitteltArbeitsplätze.
Der Fernsehsender Arte, den derdamalige Bundeskanzler Helmut Kohlund Präsident François Mitterrand 1990ins Leben riefen, ist heute in ganzEuropa bekannt. Sein Ziel ist es, dieVerständigung durch Kulturprogramme
zu fördern (sieheDeutsch perfekt
5/2012).Seit 1997 finanziert die Deutsch-
Französische Hochschule (DFH) mit Sitzin Saarbrücken Austauschprogramme
und binationale Studiengängean ande-ren Universitäten. Die Hochschule istein virtueller Verbund, der aber selbstkeine Ausbildungen anbietet.
“m Zuge in Verbindung mitdie [nnäherung, hier: Versuch, positiven-en Kontakt zu bekommenst„mmen hier: seindie H„ndels- Organisation für diekammer, -n wirtschaftlichen Interes-
sen von Firmender S“tz, -e hier: Ort, an dem eine
Organisation oder Firmaist
s“ch etablieren hier: eine sichere Posi-tion finden
verm“tteln helfen, etwas zu bekom-men
“ns Leben rufen gründen, startendie Verstændigung von: sich verständigen =
hier: miteinander spre-chen und sich verstehen
fœrdern (finanziell) unterstützendas Austausch- hier: Programm, dasprogramm, -e Studenten die Möglich-
keit gibt, an einer Uni-versität im Ausland zustudieren
der Studiengang, Ausbildung, die man an¿e der Universität in einem
bestimmten Fach machtder Verb¢nd, -e/¿e ≈ Verbindung mehrerer
Organisationen
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Oft dominieren noch immer Vorurteile dasVerhältnis. Der Franzose gilt als kreativer undchaotischer Genießer, der Deutsche wirkt dis-zipliniert, pünktlich und langweilig. Franzo-sen trinken Wein und essen Baguette, Deut-sche mögen Bier und Bratwurst. Auch jungeLeute denken noch so.
Deutschstunde. Die Schüler der Gesamt-schule Les Mailheuls im südfranzösischenCoursan laufen in einen kargen Raum imersten Stock. An der Wand hängen Glücks-schweinchen aus Papier, auf einem Plakatsteht in großen Buchstaben: „Deutschland istsuper!“ Thema der Stunde: Was halten dieSchüler von ihren Nachbarn auf der anderenSeite des Rheins? „Die Deutschen wirkendistanziert und etwas unhöflich“, findet die14-jährige Julie Montagne. „Sie arbeitenmehr und sind strenger“, sagt ihr gleichaltri-ger Klassenkamerad Romain Boquet.
Das französische Meinungsforschungsin-stitut IFOP hat vor einem Jahr 1005 Landsleu-te nach ihrem Bild von Deutschland befragt.Rund 20 Prozent der Franzosen halten dieDeutschen für „ernsthaft und streng“. Rund30 Prozent der jungen Deutschen verbindenmit Frankreich vor allem Lebenskunst undTourismus. Zu diesem Ergebnis kommt eineUmfrage des deutsch-französischen Jugend-werkes unter 1500 jungen Deutschen undFranzosen.
Die 53-jährige Kölnerin Marianne Tennes-sel, die seit 1983 in Südfrankreich lebt und alsPsychologin tätig ist, kennt die Unterschiedezwischen den beiden Kulturen sehr gut. „Hierbeschwert sich niemand, wenn man bei Rotüber die Ampel geht“, hat sie beobachtet. Siemusste sich aber daran gewöhnen, dassFreundschaften in Frankreich zu Anfang oftoberflächlicher sind als in Deutschland.
„Ich finde es sehr komisch, dass ich inDeutschland Steuer an die Kirche zahlenmuss“, sagt Ludivine Gragy. In Frankreich gibtes eine solche Steuer nicht, da dort Kircheund Staat streng getrennt sind. Aus dem glei-chen Grund ist Religionsunterricht an Schu-len verboten. Deutschland ist ein föderalisti-scher Staat, die „grande nation“ aber einZentralstaat: Alle wichtigen Entscheidungenwerden in Paris getroffen.
Tatsache ist: Wer im jeweils anderen Landleben will, der muss sich anpassen. In Frank-
reich legtman Wert auf Hierarchie, mit Tages-ordnungenund Termi-nen nimmt man esnicht so genau. Deut-sche Arbeitgeber ver-langen Pünktlichkeitund schnelle Resultate.
Deutsche und Fran-zosen sprechen nichtimmer dieselbe Spra-che, aber viele wollendie Sprache des ande-ren lernen. In Deutsch-land tun das mehr als eineinhalb MillionenSchüler, trotz der komplizierten französischenGrammatik. Deutsch ist in Frankreich, woviele Schüler drei moderne Fremdsprachenwählen, weniger beliebt als zum BeispielSpanisch. Zurzeit lernen rund 852 000 jungeFranzosen die Sprache des Nachbarn imOsten. Aber Lehrerin Géraldine Caillot merkt,dass das Interesse an Deutsch wieder steigt.
Im krisengeschüttelten Europa rechnensich junge Leute mit Deutschkenntnissenbessere Chancen aus. „Dieses Argumentüberzeugt vor allem die Eltern“, stellt Caillotfest. Im Jahr 2011 hat Deutschland Waren imWert von 101 Milliarden Euro nach Frankreichexportiert, so viel wie kein anderes Land.Auch geht es Deutschland in der Krise vielbesser als seinem Nachbarn. Die deutscheWirtschaft ist 2012 um etwa ein Prozentgewachsen, die französische stagnierte.
„Mein Vater hat gesagt, dass Deutsch mirTüren öffnen könnte; dass sich ein Arbeitge-ber eher für mich als für einen anderen Kan-didaten entscheiden würde, wenn ich einenAbschluss darin habe“, sagt der blonde An -thony Zamo aus der Deutschklasse. „Natürlichist Deutsch schwieriger als Englisch. Die Wör-ter sind länger“, gibt die 14-jährige CamilleAlguier zu, „aber es ist auch interessanter alsSpanisch.“
Zum 50. Jahrestag des Elysée-Vertrags las-sen die Schüler der Gesamtschule draußenBallons in den Farben beider Länder steigen.Inzwischen haben sich auch Angela Merkelund François Hollande aneinander gewöhnt.In Reims haben sie sich den traditionellenfranzösischen Kuss auf beide Wangen gege-ben. <
der Genießer, - Person, die gutes Essen undTrinken liebt
k„rg hier: einfach, funktionalstr¡ng hier: sehr genau und diszi-
pliniertgleichaltrig im gleichen Alterder L„ndsmann, Person, die aus demselbenL„ndsleute Land kommtdas B“ld, -er hier: ≈ Meinung, Ideebefragen Fragen stellen zu einem
bestimmten Thema¡rnsthaft mit ernstem Charakter verb“nden m“t hier: bei etwas denken an;
assozieren mit
tätig sein arbeitenoberflächlich hier: ohne tiefe Gefühle und
Interesse an intensivenKontakten
str¡ng hier: sehr genaueine Entscheidung entscheidentr¡ffen jeweils hier: ≈ passend zur Natio-
nalitäts“ch „npassen hier: sich integrierenWert legen auf für wichtig haltendie Tagesord- Programm für einenung, -en Besprechung / ein Meeting¡s n“cht so genau hier: sich nicht so stark an …nehmen m“t orientierenkrisengeschüttelt so, dass man in einer hefti-
gen wirtschaftlichen und/oder politischen Krise ist
s“ch ausrechnen hier: rechnen mit, erwarteneher hier: ≈ wahrscheinlich lieberder [bschluss, ¿e hier: Prüfung/Zeugnis am
Ende der Schulzeitzugeben hier: ehrlich sagender Ballon, -s ≈ Ball mit dünner Haut aus franz. elastischem Material, der mit
Luft gefüllt istdie W„nge, -n Gesichtsteil rechts und links
von Nase und Mund
Politische Partner aus zwei ParteienBundeskanzlerin Angela Merkel undPräsident François Hollande
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EIN BILD UND SEINE GESCHICHTE
M I T T E L
Um 20.34 Uhr ist er weg: Erich Honecker,der 18 Jahre lang der mächtigsteMann
in Ostdeutschland war, als Chef von Parteiund Staat der Deutschen DemokratischenRepublik (DDR). An diesem 13. Januar 1993verlässt er Deutschland für immer. Erstfliegt er nach Frankfurt am Main, dannüber Brasilien nach Chile. Dort warten 150Menschen auf ihn. Seine Frau Margot undandere Anhänger begrüßen ihn am Flug-hafen wie einen Staatsgast, mit Fahnender DDR.
Die DDR gibt es offiziell aber gar nichtmehr. Am 3. Oktober 1990 wurde aus Ost-und Westdeutschland wieder ein Land.Honecker war da schon nicht mehr der
oberste Mann in Ostberlin. Ihn haben dieanderen Mächtigen der DDR schon imHerbst 1989 abgewählt, kurz vor der Öff-nung der deutsch-deutschen Grenze.
Der 13. Januar 1993 ist für Honeckertrotzdem ein guter Tag. Es ist ein Tag desSieges. Bis zum Mittag hat er im Gefäng-nis in Berlin-Moabit gesessen. Die Justizhatte dem 80-Jährigen und mehrerenanderen DDR-Politikern den Prozessgemacht: wegen der mindestens 136 Men-schen, die an der früheren Grenze zwi-schen den beiden deutschen Staatengetötet wurden. Jetzt ist er ein freierMann. Frei, weil er zu krank ist für einenProzess und für das Gefängnis.
Lange Zeit hatte Honecker gegen einenProzess gekämpft. Er glaubt, dass erunschuldig ist und dass die Regierungder Bundesrepublik nur Rache will. „Ichhätte das mit Kohl nicht gemacht“,schreibt der Ex-Staatschef im Gefängnis– er hätte den westdeutschen Bundes-kanzler nicht ins Gefängnis gesteckt,wenn sein System gewonnen hätte. „Soschlimm sind nicht einmal die Faschi-sten mit mir umgegangen“, beschwert ersich bei einem seiner Anwälte. Währendder Zeit des Nationalsozialismus saßHonecker schon einmal fast zehn Jahrelang im Gefängnis – nur, weil er Kommu-nist war.
52
DIE NUMMER EINS GEHT
18 Jahre lang war er der wichtigste Politiker der Deutschen Demokratischen Republik.
Nach dem Ende der Parteidiktatur verlässt Erich Honecker vor 20 Jahren Deutschland für
immer – ohne eine Strafe für die Toten an der deutsch-deutschen Grenze zu bekommen.
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Im Gefängnis sitzt er nun seit EndeJuli 1992. Im März 1991 war Honecker vorder Justiz nach Moskau geflohen, wo erin der Botschaft von Chile wohnte. AberChile und auch Russland wollten kei-nen Streit mit Deutschland. Deshalbmusste der deutsche Botschaftsgastzurück in die Heimat, direkt insGefängnis und vor Gericht.
Darüber wird gestritten – vor undwährend des Prozesses. Honecker istsehr krank. Er hat einen Tumor. Seinedrei Anwälte sehen darin eine Chance,den Prozess zu beenden. Deshalb hörtdie ganze Welt von den Details derKrankheit. Das sei ohne Würde, findenauch viele westdeutsche Journalisten.Die Zeit schreibt von einem „Schau-spiel“ ohne Würde. Der Spiegel nenntden Prozess „ein Experiment“. Es geheweniger um die Toten an der Mauer alsum „die moralische und politischeSchuld eines Staatsmannes“. Denn fürdie Bundesrepublik Deutschland undauch für viele Juristen war die DDR einStaat ohne Menschenrechte.
Das Experiment scheitert. Nacheinem Prozess, den viele einen „Schau-prozess“ nennen. Honecker selbst sagtschon zu Beginn im November, dass eram Ende des Prozesses nicht mehr lebenwerde. Weil auch Gutachter erklären,dass Honecker bald sterben wird, wirdder Prozess wirklich beendet. Honeckerbleibt danach noch eineinhalb Jahream Leben. Mit 81 Jahren stirbt er in San-tiago de Chile, am 29. Mai 1994.
Zu der Trauerfeier kommen vielechilenische Kommunisten, mit rotenNelken und Plakaten. Darauf steht:„Für immer, Kamerad Honecker“.Über dem Sarg liegt eine Fahne derDDR. Der Ex-Parteichef stirbt, ohnedass ihm seine Politik leidtut. EhefrauMargot lebt bis heute in Chile. 2012publiziert sie sein Tagebuch aus derZeit im Moabiter Gefängnis. Auch siefindet seine Politik immer noch rich-tig, sagt sie im Fernsehen – vor einerDDR-Fahne. < KATJA RIEDEL
sei Konj. I von:seindie W•rde hier: ≈ Instinkt, wann etwas privat bleiben
soll; Diskretiondas Schauspiel, -ehier: Szene, der man zusieht]s gehe ¢m … Konj. I von:Es geht um … = Das Thema /
Der Inhalt ist …die Mauer hier: Teil der Grenze zwischen Ost- und
Westdeutschland, die von 1961 – 1989 mit-
ten durch Berlin gingdie Sch¢ld Verantwortung für etwas Böses, Unmorali-sches oder Verbotenes
der Staatsmann, wichtiger Politiker¿erdie M¡nschen- garantierte Möglichkeiten eines Indivi-rechtePl. duums, z.B. Freiheit, freie Meinungscheitern hier: nicht funktionierender Schauprozess,öffentlicher Prozess, mit dem man Propa--e ganda machen willw¡rde Konj. I von:werdender Gutachter, - Experte, der nach genauer Untersuchung
seine Ergebnisse in einen Bericht schreibtdie Trauerfeier, -nZeremonie für einen Totendie N¡lke, -n Blumenartder Kamerad, -en hier: Mann, mit dem man in derselben
Partei Mitglied warder S„rg, ¿e großer, langer Kasten, in den ein Toter
gelegt wirddas Tagebuch, ¿erBuch oder Heft, in das man jeden Tag
schreibt, was man denkt oder was passiertist
verl„ssen weggehen und nicht mehr zurückkommenmæchtig mit (viel) politischer Kontrolleder [nhänger, - Person, die die Interessen einer Partei,
Organisation oder Person unterstütztder Staatsgast, ¿e Regierungsmitglied einer anderen Nation,
das zu Gast istdie Fahne, -n großes Stück Stoff in speziellen Farben als
Symbol für eine Nation oder einen Verein„bwählen hier: so wählen, dass ein Politiker seine
Position verliertder Sieg, -e Gewinnendas Gefængnis, -seGebäude, in das Kriminelle geschlossen
werdentöten totmachen¢nschuldig ohne schuld zu seindie R„che Aktion, mit der man jemandem eine Strafe
gibt, weil er einem selbst oder einemFreund etwas Böses getan hat
hætte … gem„chtKonj. II der Vergangenheit von:machen]x- hier: früherehætte … gest¡ckt Konj. II der Vergangenheit von:stecken =
hier: jemanden an einen Platz bringen,wo er bleiben muss
… gew¶nnen hætteKonj. II der Vergangenheit von:gewinnen¢mgehen m“t hier: sprechen mit;≈ reagieren auf der [nwalt, ¿e Person, die jemanden bei einem Streit
berät und für dessen Interessen kämpftfliehen weglaufen, weggehendas Ger“cht, -e hier: öffentliche Institution: Dort wird ent-
schieden, ob sich jemand nicht an denRegeln des Staates orientiert hat.
WAS IMJANUAR NOCH PASSIERTE …
Ende Januar 1983In La Paz (Bolivien) wirdKlaus Barbie festgenommenund nach Frankreich gebracht. Dort, aber
auch in anderen Ländern, hat Barbie im Zweiten Weltkrieg schwere Verbrechen begangen. Er
ist als „Schlächter von Lyon“ bekannt. Mindestens 843 Menschen hat er deportieren lassen,
heißt es bei dem Prozess, Juden und Mitglieder der Widerstandsgruppe Résistance. 1951 war
er nach Bolivien gegangen. Dort wird er schnell zum Berater der Regierung. Seine Verbrechen
findet er richtig, sagt er noch 1974. Er stirbt 1991 in einem Gefängnis in Lyon.
Am 18. Januar 1993Das deutsche Nachrichtenmagazin – fast 50 Jahre lang ist das ganz klarDer Spiegel . Anfang der
90er-Jahre hat das wöchentlich erscheinende Magazin so viele Leser wie noch nie: Mehr als eine
Million Exemplare verkaufen die Hamburger 1990 von einer Nummer. Wenig später bekommen sie
Konkurrenz aus der Medienmetropole am anderen Ende Deutschlands:Focus erscheint zum
ersten Mal . Die Zeitschrift aus München ist nicht so politisch, konservativer und wird berühmt für
ihre oft kurzen Texte und durch den Slogan „Fakten, Fakten, Fakten“. Es ist nicht der erste Ver-
such, ein zweites Nachrichtenmagazin in Deutschland zu etablieren. Aber anders als viele Exper-
ten am Anfang meinen, haben die Münchener damit zum ersten Mal Erfolg.
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VOR
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S I E W E R T
f¡stnehmen fangen und ins Gefängnis brin-gen
(das Gefængnis, -seGebäude, in das Kriminellegeschlossen werden)
schwer hier: sehr schlimmdas Verbr¡chen, - kriminelles Tunbegehen machen; tunder Schlæchter, - Mann, der Tiere wegen ihres
Fleisches totmacht und dasFleisch verkauft;hier:Mann, der viele Menschen tot-gemacht hat
heißt ¡s so wird berichtetder Jude, -n Person, deren Religion die
Thora als Basis hat
die Widerstands- Gruppe, die gegen einegruppe, -n diktatorische Regierung kämpftdas Nachrichten- Zeitschrift mit aktuellen Nach-magazin, -e richtenerscheinen hier: publiziert werdendie N¢mmer, -n hier: Heft; Exemplardie Konkurr¡nz Situation, dass eine andere
Firma ein gleiches Produktanbietet
das/der F„kt, -en Sache, die Wirklichkeit ist;hier auch: Information
etablieren hier: bekannt machen undeinen sicheren Platz im Verkauf
geben
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54 perfekt DEUTSCH 1/13
MEIN TAG
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7.30 Uhr MeinDienst beginnt um 8
Uhr, aber ich kommeein biss chen früher.Wenn um kurz vor 8
Uhr ein Einsatz ist,kann ich den schonmachen – und nichtmein Kollege, der seit
24 Stunden im Dienstist.
8 Uhr Jetzt heißt esAntreten. Der Zugfüh-
rer informiert übereine große Baustellein der Stadt. Dort können wir bei einem
Notfall nicht fahren. Außerdem gibt esFilmarbeiten im Zentrum von Mülheim,deshalb sind Straßen gesperrt.
8.15 Uhr Jeden Tag kontrollieren wir die
Ausrüstung. Ist der Handy-Akku voll?Funktioniert das Funkgerät? Wenn keinEinsatz kommt, gehe ich in mein Büro. Ich
arbeite zu 50 Prozent im Einsatzdienst undzu 50 Prozent im Sachgebietsdienst. MeinSektor ist der präventive Brandschutz. Ichkontrolliere die Baupläne für neue Gebäu-
de. Zum Beispiel, ob die Ausgänge großgenug sind. Auch alte Gebäude kontrollie-re ich. Ich habe Architektur studiert und
war schon als Studentin bei der Freiwilli-gen Feuerwehr.
9.30 Uhr Nachdem ich die Post undmeine E-Mails gelesen habe, konzentriere
ich mich auf aktuelle Baupläne. Ein Kin-dergarten wird gebaut, und auch dieArbeiten an der Hochschule Ruhr West sind
noch nicht fertig.11 Uhr Der Pieper geht los. Wir haben
einen Einsatz. Jetzt muss es schnell gehen.Auf dem Weg zu dem Feuer erfahre ich
Details. Es ist eine Wohnung. Man siehtFeuer durch das Fenster. Sind noch Men-schen in der Wohnung? Das kann niemandsagen.
EIN TAG MIT TANJA DITTMAR ALTER: 39 JahreBERUF: FeuerwehrfrauWOHNORT: Mülheim an der Ruhr
(Nordrhein-Westfalen)
19 Uhr Jetzt bin ich im Bereitschafts-dienst. Im Aufenthaltsraum sitze ich mitmeinen Kollegen. „Läuft etwas im Fernse-
hen?“ Darüber streiten wir manchmal. Dereine will Fußball sehen, der andere einenFilm. Aber wenn etwas Gutes läuft, geht
sicher gleich der Pieper los.22 Uhr Ich gehe in den Ruheraum. Viel-
leicht kann ich etwas schlafen bis zumnächsten Einsatz. Meinen Pieper habe ich
immer dabei. Um 8 Uhr werde ichabgelöst, dann habe ich einen Tag frei.Darauf freue ich mich. <
der Dienst Arbeits(zeit)der Einsatz, ¿e hier: Fahren der Feuerwehr zu einem
NotfallJ¡tzt heißt ¡s ... Jetzt kommt das Kommando …„ntreten hier: alle zusammenkommender Zugführer, - hier: Chef einer kleinen Gruppe
Feuerwehrleutedie Baustelle, -n Ort: Dort wird gebaut.(bauen z. B. Häuser, Straßen oder Brücken
machen)gesp¡rrt ≈ geschlossen: Dort kann man zurzeit
nicht fahren.die Ausrüstung, -en hier: Dinge: Man braucht sie für den
Notfall.der [kku, -s kurz für:Akkumulator = Batteriedas F¢nkgerät, -e Gerät: Man kann damit Informationen
über Radiokommunikation senden.
der S„chgebiets- ≈
Arbeitszeit für einen speziellendienst Sektorder Br„ndschutz ≈ Geräte oder Konstruktionen: Sie sollen
helfen, dass es kein Feuer gibt oderdass es nicht größer werden kann.
das Gebäude, - Hausdie Hochschule, -n ≈ Universitätder Pieper, - Gerät für Alarmsignalelosgehen hier: beginnen, Alarmsignale zu sendenerfahren hier: eine Information bekommendie W„sserversor- von: mit Wasser versorgen = Wassergung bekommenlœschen ≈ mit Wasser ausmachender T„nk, -s großer Behälter für Wasser, Benzin …(der Behælter, - z. B. Dose, Flasche, Container)das Lœschfahr- Feuerwehrautozeug, -eerk¢nden hier: durch Fragen oder Suchen finden
aufbrechen hier: mit Geräten öffnen]s br¡nnt. ≈ Da ist Feuer.die K¡rze, -n langes, dünnes Ding: Wenn man es mit
einem Streichholz anmacht, gibt esLicht.
die W„che, -n hier: Feuerwehrstationdie Laufstrecke, -nWeg fürs Lauftrainingdas }nwetter, - sehr schlechtes Wetter, meistens mit
sehr starkem Wind und Regenr¡tten in einer gefährlichen Situation helfender Bereitschafts- hier: Arbeitszeit nachts, andienst, -e Wochenenden und Feiertagenlaufen hier: gezeigt werden„bgelöst werden hier: Feierabend haben, weil ein
Arbeitskollege weitermacht
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11.15 Uhr Jetzt orga-nisiert ein Teil meiner
Kollegen die Was ser -versorgung. Dafür brau -chen sie einen Hydran-
ten. Ein anderer Teil hatschon Wasser. Sie kön-nen sofort mit demLöschen beginnen –
dafür bringen wir Was-ser im Tank des Lösch-fahrzeugs mit. Als Ein-satzchefin muss ich er -
kunden: Ist ein Nachbarda? Hat jemand noch
mehr Informationen? Sind Menschen in
der Wohnung? Wie wird das Haus mitEnergie versorgt? Mit Gas? Wo ist das Kin-derzimmer? Feuerlöschen ist Teamarbeit.Meine Kollegen brechen die Tür auf, die
Wohnung ist voll mit Rauch, im Wohnzim-mer brennt es. Jemand hat eine Kerze ver-gessen. Aber verletzt ist niemand.
13 Uhr Zeit, zurück zur Wache zu fahrenund auf den nächsten Einsatz zu warten.Im Fernsehen spielen die Feuerwehrleutedann Karten. Die Realität ist anders: Ich
arbeite wieder im Büro, meine Kollegen inden Werkstätten.
14 Uhr In unserer Wache trainieren die
Feuerwehrleute. Ich nehme auch an derAusbildung teil – man lernt immer etwas.17 Uhr Feuerwehrleute müssen sportlichsein. Wir haben einen Raum mit Fitness-
geräten und eine Laufstrecke rund umunser Haus. Laufen macht mir großenSpaß.
18 Uhr Ich bin auf dem Weg zu einem
Unfall auf der Autobahn. Die Feuerwehrhilft auch bei Unfällen, Unwettern oderwenn ein Tier in Not ist. Jetzt müssen wir
einen Mann aus einem Auto retten. Mankann die Tür nicht mehr öffnen. Wirschneiden ihn aus dem Auto heraus. Dannkümmert sich der Notarzt um ihn.
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der Literaturbetrieb ≈ alle Personen, die imBereich Literatur arbeiten
die Literaturpäpstin, Frau, die einen sehr-nen großen Effekt auf das
Literaturinteresse vielerMenschen hat
die Vorleserin, -nen hier: Frau, die vor einemPublikum liest
bezeichnen nennenleicht zugänglich hier: ≈ für jeden leicht zu
verstehender Sch¢nd etwas künstlerisch
Wertloseslæstern böse über jemanden
sprechender Feuilletonist, Person, die für den-en franz. Kulturteil einer Zeitung
schreibt
Mit Ihrer Fernsehsendung „Lesen!“ haben
Sie ein Millionenpublikum erreicht undsind wegen Ihres großen Erfolges als „eineder mächtigsten Frauen des deutschenLiteraturbetriebs“, „Literaturpäpstin“ und„Vorleserin der Nation“ bezeichnet wor-den. Wie sehen Sie sich?Das Wort „Literaturpäpstin“ mag ich nicht. Ich woll-te immer Menschen erreichen wie zum Beispiel dieKassiererin von dem Laden, in dem ich immer einkau-fe. Solchen Menschen, die sich ein wenig vor der Lite-ratur fürchten, wollte ich die Angst nehmen und Lust
auf Literatur machen. Ich sage: Habt keine Angst! Es
gibt auf dem Markt auch leicht zugängliche, lesbare
Literatur, die keine Weltliteratur ist, aber trotzdemkein Schund. Also empfehle ich im Fernsehen Bücher,die ich selbst gern gelesen habe. Zum Beispiel sageich: Wenn ihr gerade Stress in der Ehe habt, ist hierein interessantes Buch zum Thema, lest das mal! Daskönnte euch helfen.
Da lästern dann aber die Feuilletonisten,bei Ihnen gebe es „Literaturkritik nachdem Apothekenprinzip“!Die sind einfach nur doof! Ich habe nie Literaturkri-
tik im Fernsehen gemacht – nie, nie, nie! Ich habe
„LUST AUF LITERATURMACHEN“
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Sie will die Menschen zum Lesen bringen. ELKE HEIDENREICH hat nicht nur
mit eigenen Büchern Erfolg, sie ist auch eine der einflussreichsten deutschen Lite-
raturkritikerinnen. MARCEL BURKHARDT hat sie erklärt, wie sie zu ihren
literarischen Empfehlungen kommt.
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Literaturkritik gemacht imSpiegel , in der Frankfurter
Allgemeinen Zeitung , und ich habe eine Literaturkri-tik-Kolumne in der Literarischen Welt . Im Fernsehenhabe ich den Leuten nur Rat gegeben – wie eine Apo-thekerin, ja.(lacht)
Ihre Sendung „Lesen!“ ist nach einem Streitmit dem Zweiten Deutschen Fernsehen ein-gestellt worden. Viele Menschen finden dassehr schade. Gibt es eine Chance auf eineneue, große Leseshow mit Ihnen?Im deutschen Fernsehen sehe ich da keine Chance,aber ich bin als Kritikerin in den „Literaturclub“ imSchweizer Fernsehen SF1 zurückgekehrt. Wir redeneinmal im Monat über Bücher. Die Sendung wird auf 3sat sonntagmorgens in Deutschland wiederholt.
Sie sind bekannt wie keine zweite deutscheLiteraturkritikerin. Fragen eigentlich auchdie Leute auf der Straße nach Literatur-tipps?In Köln, wo ich lebe, kommen schon immer malLeute. Früher haben auch manche gemeckert, wennihnen ein Buch, das ich empfohlen habe, nicht gefal-len hat. Dann habe ich gesagt: „Dann legen Sie es weg,oder verschenken Sie es – irgendjemandem wird esschon gefallen!“(lacht)
Ich habe immer Skrupel, Bücher wegzule-gen, die mir nicht gefallen …Das dürfen Sie aber! Ich mache das auch immer. Wennich nach 60 Seiten, also nach etwa einer Stunde, nochnicht drin bin in der Geschichte, dann hat das Buchkeine Chance mehr!
In einem Interview mit Ihnen habe ichgelesen, wie Sie mit den berühmten deut-schen Schriftstellern Günter Grass und Mar-
tin Walser abgerechnet haben. Die beidenproduzierten „fürchterliche Altherrenlite-ratur“ …Nein, so generell habe ich das nicht gesagt. Ich habemich explizit auf Grass’ Liebeslyrik und Walsers Buch
Angstblüte bezogen. Grass hat da Sachen geschrieben,die mit Liebe nichts zu tun haben. Das sind nur Alther-ren-Fantasien, die nicht unbedingt literarisch sind. Ichfinde auch seine politischen Gedichte, die er imMoment schreibt, nicht literarisch. Ich sehe da einengroßen intellektuellen Abstieg bei diesem Mann. Und
Walser beschreibt in Angstblüte , wie ein Mann durch
die Fußgängerzone geht und sieht, wie den Frauen dasHöschen feucht wird vor Lust, wenn sie ihn sehen. Ichfinde, das ist schmierige Altherrenliteratur – so etwas will ich nicht lesen. Beide haben aber zuvor großarti-ge Sachen geschrieben und sind im Kanon der deut-
schen Literatur wichtige Männer.
Der Literaturbetrieb giert Saison für Saisonnach frischen, jungen Autorengesichtern.Wer ist Ihr Favorit unter den Jungen?Ob der Autor 30 ist oder 80, ist mir wurst! Ob erdeutsch ist, amerikanisch oder japanisch, ist mir auch wurst. Ich schaue, ob mich das Thema interessiert,dann lese ich los. Ich denke nicht: Heute mal ein jun-ger Deutscher, morgen ein alter Japaner oder so.
Haben Sie heute noch Autoren, zu denenSie aufsehen?Richard Ford ist einer meiner Helden! Ich wünschemir immer, dass er den Nobelpreis kriegt. Aber die warten ja immer, bis der Autor schon fast tot ist.(lacht)
Es gibt ganz viele Autoren, zu denen ich aufsehe, undes gibt immer wieder Überraschungen. Das ist wie ineiner großen Liebesgeschichte!
Wie gelingt Ihnen eigentlich der Spagatzwischen Ihren Aufgaben als Literaturkri-
tikerin und Schriftstellerin?Ich empfinde das gar nicht als Spagat. Als Autorinhabe ich keinen Ehrgeiz, in die Geschichte einzuge-hen. Ich habe nur einen missionarischen Ehrgeiz,Leute zum Lesen zu bringen! Wenn ich selbst einegute Geschichte habe, setze ich mich hin und schrei-be, fertig. Da schreibt dann aber nicht die Kritikerin,da schreibt die Elke.<
DIE LITERATURMISSIONARIN
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Die Literaturkritikerin und Schriftstelle-
rin (Kolonien der Liebe ) wurde mit ihren
kabarettistischen Auftritten als „Else
Stratmann“ berühmt. Für ihre Arbeit im
deutschen Fernsehen erhielt sie viele
Auszeichnungen, darunter den Adolf-
Grimme-Preis und einen Bambi für die
Sendung „Lesen!“. Dank ihrer klarenSprache, Spontaneität und Emotiona-
lität erlangte sie große Popularität bei
Lesern und Fernsehpublikum. In der
Elke-Heidenreich-Edition gibt die 69-
jährige Kölnerin Bücher heraus, die sich
mit den Themen Musik und Literatur
beschäftigen.
kabarett“stisch so, dass man Politiker undaktuelle Ereignisse auf lusti-ge Art kommentiert und kri-tisiert
der Auftritt, -e hier: Situation, in der manvor Publikum spricht
die Auszeich- hier: Preisnung, -end„nk wegenerl„ngen erreichenherausgeben hier: publizieren
INTERVIEW
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großartig toll, wunderbargieren nach unbedingt haben wollen... “st mir w¢rst! … ist mir egal!aufsehen hier: besonders lieben, toll
findender H¡ld, -en Mann, der ohne Angst
gefährliche Aufgaben löst;hier: extrem guter Autor
der Spagat, -e Ballettübung, bei der manbeide Beine so weit öffnet,dass sie wie eine Linie sind;hier: extrem schwierigeAufgabe
empf“nden hier: findender Ehrgeiz sehr starker Wunsch nach
Erfolg“n die Gesch“chtehistorisch wichtig werdeneingehenbr“ngen zu hier: motivieren zu
einstellen hier: nicht mehr produzierenzur•ckkehren zurückkommenm¡ckern hier: sagen, dass man unzufrieden ist versch¡nken als Geschenk gebender Skrupel, - Zweifel, ob eine Aktion (moralisch) richtig
ist„brechnen hier: ≈ mit Kritik strafenf•rchterlich schrecklichdie Alth¡rren- gemeint ist: Literatur, in der es für Frauenliteratur unangenehme, sexuelle Fantasien von
(älteren) Männern gibtgener¡ll allgemeinn“chts zu tun hier: nicht zum Thema habenhaben m“tder [bstieg hier: Prozess, bei dem die Intellektualität
immer weniger wirddas Höschen, - hier: Damenunterhoseschmierig hier: unmoralisch, schmutzig
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DER BLICK VON INNEN
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aushalten hier: Unangenehmes akzep-tieren, wie es ist
vergeuden hier: nicht sinnvoll verwen-den
die Gardine, -n dünner Vorhang am Fensterbieder ≈ korrekt, konservativdas M¢ster, - Kombination von Formen,
Farben oder Zeichen, die sichwiederholt
die K„cke Exkrementenährstoffhaltig ≈ so, dass etwas alle Subs-
tanzen enthält, die Organis-men brauchen, um zu lebenund zu wachsen
Preußen früher einer der deutschenStaaten
vers¶rgen hier: Lebensmittel liefern ander Ertrag, ¿e bestimmte Menge von Pro-
dukten, die in der Agrarwirt-schaft produziert wurden
riesig sehr großder [cker, ¿ Stück Land, auf dem ein
Bauer z.B. Kartoffeln pflanztdie Schnorrerei, -en von: schnorren = andere
oft um etwas bitten (z.B. Zi-garetten, Geld ...) ohne dafüretwas zu geben
der Lænderfinanz-≈ gesetzlich geregelte finan-ausgleich, -e zielle Kompensation zwischen
den Bundesländern: Die rei-cheren Bundesländer zahlenan die ärmeren Bundesländer.
SEBASTIAN GLUBRECHT
Der Autor ist 1976 in Han-
nover geboren und hat in
Berlin die Journalistenschu-
le absolviert. Vor seinem 30.Geburtstag ist Sebastian
Glubrecht nach München
gezogen. Seine ersten Monate in Bayern
verarbeitet er in dem RomanNa servus!
Wie ich lernte, die Bayern zu lieben . Glub-
recht hat bis heute weitere Bücher ge-
schrieben und arbeitet als Journalist.
absolvieren hier: abschließen, mit einerPrüfung beenden
ver„rbeiten hier: als Thema verwendenN„ s¡rvus! ≈ Oje!
südd., österr.
SEBASTIAN GLUBRECHT IST
EIN BERLINER
IN MÜNCHENWegen des Jobs zieht der Autor von Berlin nach München.
Als Glubrecht in der bayerischen Hauptstadt ankommt, hat er sehr
viele Vorurteile mit im Gepäck. Wie soll er es dort nur aushalten?
Und woher soll er wissen, was die Buchstaben LV bedeuten?
perfekt DEUTSCH 1/13
„Meine Damen und Herren, bitte legenSie dieSitzgurte wieder an und klappen Sie die Lehnenhoch. In wenigen Minuten landen wir auf demFranz-Josef-Strauß-Flughafen von München.“Franz-Josef-Strauß-Flughafen! Danke, keine weite-ren Fragen.
Das Flugzeug wackelt , als es durch die Wol-kendecke bricht. Die meisten Passagiere blickennicht einmal von ihren Notebooks oder der Finan-
cial Times auf. Meine Sitznachbarin, die in ihremBürokostümchen aussieht wie die „Sekretärin“ auseinem Pornofilm, klammert sich an ihre braune Handta-sche. Die blonden Haare hat
sie streng zurückgekämmt, auf ihrer Stupsnaseträgt sie eine Brille mit schwarzem Rahmen. Knall-rot geschminkte Lippen stechen aus ihrem blassenGesicht hervor. Nicht uninteressant. Hoffentlichist sie haftpflichtversichert.
Ich lege meine Hand auf die Armlehne zwi-schen uns. Sie soll sie ruhig ergreifen. Auf ihrerbraunen Handtasche stehen die Buchstaben LV inübereinandergelegten Lettern. „EntschuldigenSie“, sage ich, um sie ein bisschen von ihrer Flug-angst abzulenken. „Ich sehe gerade die Initialenauf Ihrer Handtasche und frage mich, wofür die wohl stehen – etwa für Lola Vanderbildt oder Livia Vonderleyen?“
Ihr ängstlicher Blick weicht einem herablas-senden Lächeln. „Das wissen Sie nicht? Das ist doch das Muster von Louis Vuitton. In der Maxi-milianstraße haben wir eine Dependance. Icharbeite da.“
Das Flugzeug rumst auf die Landebahn. DieFrau hört schlagartig auf zu prahlen und greift
V on oben sieht Bayern aus wie eine 70er-
Jahre-Gardine: ein biederes Muster aus Vierecken in Gelb, Grün und Kacke. Das
wirkt sehr nährstoffhaltig. Kein Wunder, dass diebayerischen Bauern während des Ersten Weltkrie-ges ganz Preußen versorgen konnten, mit denErträgen ihrer riesigen Äcker und der Milch ihrerfetten braunen Kühe. Heute nennt man dieseSchnorrerei offiziell Länderfinanzausgleich. (…)
Vor vier Jahren plädierte eine Berliner Spaßpar-tei bei den Kommunalwah-len für einen offiziellen Anschluss Berlins an Bay-ern – zur Tilgung derSenatsschulden. Ich hielt das für eine lustige Idee und habe die Parteigewählt. Aus Spaß. Ironie des Schicksals, dass ichnun nach München ziehen muss.
Als engagierter Journalist habe ich weiterre-cherchiert und noch mehr Fakten über Bayernherausgesucht:• Jeder zweite Einwohner des Freistaates ist
übergewichtig.• Verheiratete Bayern neigen eher zu Fettleibig-
keit als ledige.• Das unter Freigeistern verhasste Studienfach
Betriebswirtschaftslehre (BWL) ist seit Jahrendas beliebteste Fach bei bayerischen Studen-ten.
• Auf je tausend Bayern kamen zu Jahresbeginn2006 durchschnittlich 603 Pkws.
• Mit einer Gesamtlänge von 86 000 Kilometernkönnte das bayerische Abwassernetz zweimaldie Erde umspannen.So würde wenigstens die bayerische Jauche
etwas von der Welt sehen.
„Hier hat man keine Zeitzu vergeuden, hier wird Geld
verdient!“
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nach meiner Hand. Geht doch. Als sicher ist, dass wir auf dem Boden bleiben werden, lässt sie michleider wieder los. ( …) Ganz geschäftsmäßig greift sie in die Innentasche ihres Jacketts und überreicht mir eine Visitenkarte wie zum Handkuss. Darauf steht: Theresa Schlugt.
Kaum erlöschen die Anschnallgurtsymbole,springt das Fräulein Schlugt auf, öffnet mit siche-rem Griff die Gepäckablage und verschwindet mit einer weiteren LV-Mustertasche zum Ausgang.Genauso die Anzugträger mit ihren Krawatten undNotebooktaschen. Hier hat man keine Zeit zu ver-geuden, hier wird Geld verdient! Schließlichnehme auch ich meinen Rucksack und verlassedas Flugzeug. Zum ersten Mal in meinem Lebenbetrete ich bayerischen Boden.
Der Flughafen sieht aus wie das Projekt einerDesignhochschule zum Thema „Airport derZukunft“. Im Vergleich dazu ist Berlin-Schönefeldeine Hühnerfarm, Berlin-Tegel ein Busbahnhof undBerlin-Tempelhof, na ja, so hat sich Adolf Hitlereben die Zukunft vorgestellt. (…) Entgegen meinenErwartungen sehe ich nirgendwo Stacheldraht oder Polizisten mit Maschinengewehren, die uns von hohen Türmen aus beobachten. Vor dem Aus-gang wachen keine deutschen Schäferhunde. (…)
Am Ausgang der Gepäckhalle warten die übli-chen Familien, Geschäftsmänner und sonstigen Abholer. Etwas abseits steht sogar ein echter Bayerin voller Tracht. Er sieht aus wie einem Bilderbuchentsprungen: original mit Vollbart, Wanderschu-hen, Kniestrümpfen, Lederhose und einer offenengrünen Lodenjacke, die den stattlichen Bauch eherbetont als verhüllt. Sehr drollig. (…) Jetzt sehe ich,dass er in der Hand eine Zigarette versteckt hält.So ein Fuchs! Er nimmt einen tiefen Zug, drückt die Kippe aus und hält ein Schild hoch. Darauf steht ein Name. Mein Name.<
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die [rmlehne, -n Teil seitlich an einem Sitz, auf das man den Arm legen kann
ergreifen hier: nehmen und sehr festhalten
die L¡tter, -n (großer) Druckbuchstabe„blenken v¶n nicht denken lassen anstehen für hier: ≈ Symbol sein fürweichen hier: wechseln zu, sich
ändern zuher„blassend so, dass man deutlich merken
lässt, dass man sich intelli-genter, reicher, besser oderschöner fühlt als jemandanderes
die Dependance, -neines von mehreren Geschäf- franz. ten von einer Firmar¢msen kräftig und mit Lärm auf
etwas stoßen oder fallenschlagartig ganz plötzlich, sehr schnellprahlen ≈ sich wichtig machengreifen nach nehmengeschæftsmäßig hier: unpersönlich, kühlüberreichen (auf förmliche Art) gebendie Visitenkarte, -nkleine Karte, auf der z.B.
Name, Adresse und Telefon-nummer stehen
der H„ndkuss, ¿e Grußritual, bei dem ein Mannleicht die Hand einer Frauküsst
erlœschen ausgehen; aufhören, an zusein
aufspringen schnell aufstehendas Fräulein, - früher: ledige Frauder Gr“ff, -e hier: ≈ Handbewegungdie Gepæckablage,hier: ≈ kleiner Schrank über-n dem Sitz, in den man sein
Gepäck legen kann verschw“nden hier: weggehen und nicht
mehr zu sehen seindie Kraw„tte, -n langes Kleidungsstück für
Männer: Sie tragen es überdem Hemd um den Hals.
betreten hier: gehen auf der St„cheldraht, ¿ehier: ≈ Draht mit spitzen
Nägeln, der die Grenze desFlughafens markiert
(der Draht, ¿e dünnes, langes Stück Metall)das Maschinenge- lange automatischewehr, -e Schusswaffe, mit der man
ohne Pause schießen kannw„chen hier: aufpassender Schäferhund, -egroßer Hund, der oft als
Polizeihund verwendet wird„bseits ≈ entferntdie Tr„cht, -en traditionelle Kleidung einer
Regionwie einem B“lder- ≈ als wäre er aus einembuch entspr¢ngen Bilderbuch herausgekommen;
gemeint ist: wie das Klischeees zeigt
der V¶llbart, ¿e ≈ Bart im ganzen Gesichtdie Lodenjacke, -nJacke aus grünem, besonders
stabilem Wollstoff st„ttlich hier: ≈ dickbetonen hier: besonders deutlich zei-
gen verh•llen hier: ≈ versteckendr¶llig hier: komisch, seltsamder F¢chs, ¿e orange-rotes Tier mit langem, dickem Schwanz;hier: ≈ intelligenter Mensch(der Schw„nz, ¿e langes, meistens schmales
Teil am Ende des Rückensoder des Körpers von Tieren)
einen tiefen Zug hier: intensiv Rauch ein-nehmen atmenausdrücken hier: durch Drücken ausma-
chendie K“ppe, -n Rest einer Zigarette
plädieren für hier: offiziell sagen, was man unterstütztund wichtig findet
der [nschluss von: anschließen =hier: ein ganzesBundesland werden
die T“lgung, -en von: tilgen =hier: Schulden zurückzahlendie Senatsschuldenhier: Schulden des Bundeslandes BerlinPl.das Sch“cksal, -e Ereignisse im Leben eines Menschen, an
denen er nichts ändern kannengagiert hier: so, dass man genau arbeitetweiterrecherchierennach mehr und genauen Informationen
suchendas F„ktum, F„ktenTatsacheübergewichtig zu schwer, zu dickneigen die Tendenz haben, ... zu seineher hier: ≈ mehrdie F¡ttleibigkeit von: fettleibig = extrem dick¢nter hier: beider Freigeist, -er hier: Person, die sich mit Kunst, Kultur
oder Sprache beschäftigt verh„sst ≈ unsympathisch; so, dass man eine Person
oder Sache extrem ablehntdie Betriebswirt- Studienfach, das sich mit der Organisationschaftslehre und Leitung von Firmen unter ökonomi-
schen Aspekten beschäftigtauf je ... k¶mmen …pro … gibt es …das [bwassernetz, ≈ System von Kanälen, durch das schmutzi--e ges Wasser aus Häusern und Fabriken
geleitet wirdumsp„nnen hier: außen legen umdie Jauche, -n ≈ mit Wasser vermischte Exkremente von
Tieren;hier: Abwasser„nlegen hier: um den Körper legen und festmachenhochklappen hier: in eine vertikale Position bringendie Lehne, -n Teil am Sitz für den Rückenw„ckeln hier: sich unruhig bewegenbr¡chen hier: fliegen
aufblicken hochschauen, nach oben sehendas Bürokostüm- ironisch für:Rock und passende Jacke inchen, - formellem Stils“ch kl„mmern „n sich kräftig halten anstr¡ng hier: so, dass kein Haar offen hängtzur•ckkämmen mit einem Kamm nach hinten nehmendie St¢psnase, -n kleine Nase, die in der Form leicht nach
oben gerichtet istder Rahmen, - hier: dünner, äußerer Teil um die Gläser
herumkn„llrot ≈ intensiv rotdie L“ppe, -n weicher, oberer oder unterer Teil des Mundeshervorstechen deutlich gesehen werdenbl„ss ohne Farbeh„ftpflichtversichertmit einer Versicherung, die bezahlt, wenn
man einer anderen Person ohne Absichtgeschadet hat
Eine andere Welt
Der Autor kenntviele Klischeesüber München,als er aus demFlugzeug steigt
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Viel Neues im neuen Jahr in Deutschland, Österreich und der Schweiz: EVA PFEIFFER hat eine erste Prognose. M I T T E L
AB JETZT MÜSSEN ALLE ZAHLENFernsehen und Radio, konventionell oder online – jeder,der diese Angebote empfangen kann, muss dafür inDeutschland Gebühren zahlen. Dafür zuständig ist dieGebühreneinzugszentrale (GEZ). Diese hat bei den Tari-fen bis jetzt differenziert, ob jemand zum Beispiel nur einRadio hat oder auch einen Computer mit Internetan-schluss und einen Fernseher. Manche Menschen habenihre Geräte aber auch gar nicht bei der GEZ angemeldet,um Geld zu sparen.
Mit all dem ist jetzt Schluss. Ab 2013 gilt eine GEZ-Gebühr von 17,98 Euro pro Wohnung – unabhängigdavon, wie viele Geräte dort stehen und wie viele Per-sonen dort leben. Manche finden die Reform ungerecht.Zum Beispiel Menschen, die wirklich keines der Gerätebenutzen.
zuständig sein für ≈ sich kümmern umdie Gebühreneinzugs- Institution, an die man die Gebühren fürzentrale Radio und Fernsehen zahlt¢ngerecht hier: so, dass manche Menschen einen
Nachteil haben
MINIJOBS BIS 450 EUROMenschen, die in Deutschland maximal400 Euro monatlich verdienen, müssendavon keine Steuern und Abgaben zah-len. Mehr als sieben Millionen Personenhaben einen oder mehrere solcher Mini-jobs. Sie dürfen ab Januar 50 Euro mehr verdienen. Neu ist auch, dass Minijobsrentenversicherungspflichtig werden.
Aber davon können sich die Arbeitneh-mer befreien lassen.
die [bgabe, -n hier: Geld, das man als Arbeit-nehmer zahlen muss, damit manbei Krankheit, Arbeitslosigkeitund im Alter finanziell gesichertist
s¶lche (-r/-s) von der genannten Artr¡ntenversiche- hier: so, dass der Arbeitgeberrungspflichtig Geld zahlen muss, damit der
Arbeitnehmer im Alter Rentebekommt
s“ch befreien hier: beantragen, dass man keinel„ssen Rente bezahlen möchte
Neugierig auf
WELCHER NAME DARF ES SEIN?Mein Name? Dein Name? Oder eine Kombination vonbeiden? Das müssen sich Paare überlegen, bevor sieheiraten. In der Schweiz gibt es dazu neue rechtlicheRegeln. Nach der Heirat behalten Ehefrau und Ehe-mann ihren Namen. Sie können aber auch erklären,dass sie einen der Namen als gemeinsamen Famili-ennamen möchten. Diese Möglichkeiten haben auchgleichgeschlechtliche Paare, die eine Partnerschafteintragen lassen. Das Kind verheirateter Elternbekommt entweder den gemeinsamen Familienna-men oder den Namen, den die Eltern bei der Heiratzum Namen ihrer gemeinsamen Kinder erklärt haben.
r¡chtlich von: Recht = Regeln eines Staatesdie P„rtnerschaft, -en hier: ≈ Zusammenleben fast wie in einer
Eheeintragen hier: seinen Namen bei einem Amt in
ein Register schreiben
WIRD DAS STUDIUM WIEDER ÜBERALL GRATIS?Sie sind die letzten beiden deutschen Bastionen, in denen Studenten Gebühren zahlen müssen: die Bundesländer Bayern und Niedersachsen. In Bayebald Schluss sein: Im Januar findet dort ein Volksbegehrengegen die Gebühren statt. Wenn zehn Prozent der Bayern unterschreiben, gibt es ein Referleicht schaffen die bayerischen Politiker die Gebühren auch schon vorher ab. Auf jeden Fall denken sie laut darüber nach. Manche KommentatorenVerbindung zu den Wahlen, die im Herbst in Bayern stattfinden. Es gibt Spekulationen, dass sich die Regierungskoalition mit der Abschaffung der G
machen will. Auch die Niedersachsen wählen – schon im Januar.Dort haben die Sozialdemokraten ein Ende der Gebühren versprochen, wenn sie gewinnen.
das B¢ndesland, ¿er Teil von einer föderalistischen Republikdas V¶lksbegehren, - ≈ Liste mit Unterschriften, mit der Bürger ein Referendum beantragen wollen… „bschaffen hier: entscheiden, dass man … nicht mehr zahlen muss
die Wahl, -en hier: das Wählen von Politikern für das Parlament eines Bundeslandes
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Wer kommt ins Parlament?Im Herbst wählen Deutsche und Österreicher
Vor 200 Jahren geborenKomponist Richard Wagner
Zu schnell unterwegs?In der Schweiz gibt das großen Ärger
WER REGIERT IN ZUKUNFT?Im Herbst wird es spannend: Die Wähler in
Deutschland und Österreich mischen die politi-schen Karten neu. Im September oder Oktoberfindet die Wahl zum deutschen und spätestens imSeptember die zum österreichischen Parlament statt. Wird Angela Merkel deutsche Bundeskanz-lerin bleiben? Und wie viel Erfolg wird die neueösterreichische Partei Team Stronach um den Mil-liardär Frank Stronach bei den Wählern haben?
sp„nnend ↔ langweilig¢m hier: mit einer engen Beziehung zuder Milliardär, -ePerson, die mindestens eine Milliarde Euro
hat
NEUE FÜHRERSCHEINEDiese Neuigkeit hat manche Autofahrer in Deutschlandund Österreich unsicher gemacht: Es gibt neue Führer-scheine! Aber keine Sorge: Die Fahrprüfung muss des-
halb niemand wiederholen. Eine Richtlinie der Europäi-schen Union hat nur zum Ziel, dass die Führerscheine inganz Europa gleich aussehen. Umgetauscht werdenmüssen alle Fahrausweise, die vor dem 19. Januar 2013ausgegebenworden sind. Dafür haben Autofahrer aberviel Zeit: Bis Ende des Jahres 2032 müssen sie denneuen Kartenführerschein haben. Dieser ist dann 15 Jahre gültig.
die R“chtlinie, -nRegel, an der man sich orientieren muss¢mtauschen hier: einen alten Führerschein zurückgeben und
einen neuen dafür bekommenausgeben hier: ≈ offiziell geben
NEUE REGELN AUF SCHWEIZER STRASSENAuch in der Schweiz ändert sich etwas für Autofahrer. Ab Januar gelten im Straßenverkehr neue Regeln, die vorallem Raser härter sanktionieren. Es gibt eine genaueDefinition eines Rasers: Das ist eine Person, die zumBeispiel mit mehr als 40 Kilometern pro Stunde zuschnell durch eine Zone fährt, in der maximal 30 Kilo-meter pro Stunde erlaubt sind. Auch bei anderen Tem-pozonen gibt es genaue Grenzen, ab wann ein Autofah-rer alsRaser gilt. Alle, die so viel zu schnell fahren, müs-sen den Führerschein für mindestens zwei Jahre abge-ben. Wenn sie das Rasen wiederholen, ist der Führer-schein für immer weg. Bei Tempoexzessen könnenSchweizer Ämter dem Fahrer auch das Auto abnehmen.
der Raser, - Person, die zu schnell fährth„rt hier: ohne Ausnahme; streng(die Ausnahme, -n ↔ Regel)die T¡mpozone, -n ≈ Zone, in der man nur mit einer offiziell gül-
tigen Schnelligkeit fahren darf g¡lten „ls … nach Meinung vieler … sein„bnehmen hier: wegnehmen
DAS WAGNER-JAHREr ist wahrscheinlich einer der
populärsten deutschen Komponistenaller Zeiten: Richard Wagner. Daranerinnern jedes Jahr die Festspiele in
Bayreuth (Bayern). 2013 gibt es noch viel mehr Wagner. Denn am 22. Mai
ist nicht nur sein 200. Geburtstag.Im Februar ist auch der Tod des Kom-ponisten 130 Jahre her. Nicht nur Bay-
reuth feiert diese runden Zahlen. Auch in Wagners Geburtsstadt Leipzig
(Sachsen) gibt es 2013 besonders
viele Möglichkeiten, Wagner-Auffüh-rungen zu besuchen.
die F¡stspielePl. Festivalder Tod Ende des Lebensher sein vor … gewesen seindie r¢nde Zahl, -en ≈ Zahl mit einer Null, zum
Beispiel: 10, 20, 30 ...die Aufführung, -en Zeigen einer Oper, eines
Theaters ... vor Publikum
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ACHT EURO MEHR ZUM LEBENMehr Geld bekommen ab Januar Hartz-IV-
Empfänger. Um acht Euro steigt die monat-liche Grundsicherung für Arbeitslose –
auch Arbeitslosengeld II genannt – auf 382Euro. Der Sozialverband VdK kritisiert, dass
das immer noch zu wenig ist.
das H„rtz IV Summe, die Arbeitslose undsehr arme Menschen alsfinanzielle Unterstützungvom deutschen Staatbekommen
die Gr¢ndsicherung hier: Hartz IVder Sozialverband VdKOrganisation, die für soziale
Rechte kämpft
LIMOUSINE STATT TAXIDie mehr als 600 Mitglieder des Bundestags sol-
len weniger Taxi fahren. Wie die Zeitschrift Focus
berichtet, sollen sie für Fahrten in der Hauptstadt und zum Flughafen ab August öfter einen Fahr-
dienst mit Chauffeur nutzen. Der Grund dafür ist vor allem logistisch: Mit dem Fahrdienst soll derParlamentsbetrieb besser funktionieren. ManchePolitiker sagen auch: Taxifahrer wollen mit ihnen
zu oft über Politik diskutieren.
der B¢ndestag deutsches Parlamentder Fahrdienst, -e ≈ Fahrserviceder Parlam¡ntsbetrieb ≈ alle Aktivitäten im und um das
Parlament
EIN FEST FÜR FILMFANSIn Berlin wird im Februar der rote Teppich ausgerollt.
Dann finden die Berliner Internationalen Filmfestspie-le statt, kurz: die Berlinale. Auf dem Festival, dasinternational eines der wichtigsten Ereignisse der
Filmbranche ist, zeigen sich viele berühmte Schau-spieler. Eine Jury entscheidet, welche der vielen neuenFilme einen Preis bekommen. Ihr Präsident ist dieses
Mal der chinesische Regisseur Wong Kar-Wai.
ausrollen hier: auf den Boden legender Preis, -e hier: Gegenstand oder Geld, den/das ein
Gewinner bekommtder Regisseur, -e franz. Leiter, der Schauspielern Instruktionen
gibt
OPER UND ORIENT In Wien ist der Februar ein besonderer Monat. Denn dann findet in der Staaoper der Opernball statt. Im Publikum sitzen Politiker, Schauspieler, Firmechefs und Künstler aus der ganzen Welt. Die pompöse Veranstaltung ist gufür den österreichischen Tourismus: Fast 5000 Besucher kommen jedes Jaextra nach Wien. Spekulationen gibt es immer rund um Richard Lugner. DBauunternehmer lädt jedes Jahr spezielle Gäste zum Opernball ein. 201waren das die Schauspieler Brigitte Nielsen und Roger Moore.
Bunt, schrill – und dieses Mal mit einem orientalischen Motto – geht ein der österreichischen Metropole im Mai weiter: mit dem Life Ball. Das Stakel ist die größte Benefiz-Veranstaltung Europas für HIV-infizierte Meschen. Zu der gigantischen Show vor dem Wiener Rathaus kommen jedes Jainternationale Stars.
die Staatsoper, -n Oper, um deren wirtschaftliche Aktivitäten sich der Staat kümmertder Opernball, ¿e Feier in der Wiener Oper, bei der zu Musik getanzt wirdpompös ≈ zu groß, zu teuer¡xtra hier: ≈ speziell; nur wegen einer Sacheder Bauunternehmer, - Chef einer Baufirmaschr“ll hier: seltsam; komischweitergehen hier: als Nächstes stattfindenHIV-infiziert ≈ mit der Krankheit Aids(das Aids ≈ schwere Krankheit des Immunsystems)
BAHN ODER BUS?Es ist eine kleine Revolution auf der Straße: Ab Januarkönnen Reisende in Deutschland zwischen Bus und Bahn wählen. Das war lange Zeit kaum möglich. Denn einGesetz von 1934 hat keine neuen Busverbindungen fürDistanzen von mehr als 50 Kilometern erlaubt, wenn esauf der Route schon eine Bahnlinie gab. So sollte dasMonopol der Deutschen Bahn geschützt werden. Ausnah-men galten nur für Angebote ab und nach Berlin.
Die neuen Busse werden meistens günstiger sein alsdie Bahn – aber auch langsamer. Eigentlich sollte es dieFernbusse schon seit Anfang 2012 geben. Aber die Bun-desländer waren dann dagegen. Jetzt sind sie es nicht mehr. Verkehrsexperten schätzen, dass sich 50 bis 100Firmen für den neuen Markt interessieren. Was vielenicht wissen: Die Busse sind besser für das Klima als dieBahn, weil sie pro Person weniger Energie verbrauchen.
das Ges¡tz, -e schriftliche Regel, die die Regierung macht und ander sich alle orientieren müssen
die Ausnahme, -n ↔ Regelder F¡rnbus, -se Bus, der eine Verbindung zwischen weit entfernten
Orten istdas B¢ndesland, ¿er kleines Land als Teil von einer föderalistischen
Republikschætzen hier: ≈ vermuten verbrauchen hier: (eine spezielle Menge Energie) brauchen
Alternativezur BahnDer Busver-kehr kommt
Wien tanztOpernballim Februar
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58 CENT FÜR EINEN STANDARDBRIEFBriefschreiber aufgepasst: Das Porto in Deutschland wird teu-rer. Auf einen Standardbrief mit einem Gewicht von maximal20 Gramm muss ab Januar eine 58-Cent-Briefmarke. Auch das
Porto für einen Brief mit einem Gewicht bis 1000 Gramm wirdteurer: Statt 2,20 Euro kostet dieser 2,40 Euro. Ein Brief bis 50Gramm ins Ausland kostet mit 1,50 Euro fünf Cent mehr. Wernoch Briefmarken in Reserve hat, sollte diese auf keinen Fallwegwerfen. Man kann sie mit Cent-Marken kombinieren. Auchin der Schweiz passiert etwas bei der Post: Dort wird aber nichtdas Porto teurer. Die Post wird eine Aktiengesellschaft.
die [ktiengesellschaft, -en Firma, von der jeder einen Teil besitzt, dersich eine Aktie der Firma gekauft hat
(die [ktie, -n Dokument darüber, dass man einen Teileiner Firma besitzt)
NEUE GELDSCHEINEMit fünf Euro fängt sie an, die Serie der neuen Euroscheine. Ab Mai bringt die Europäische Zentralbank neue Geldscheine unter die Menschen.Dieser Prozess wird ein paar Jahre dauern. Die alten Euroscheine bleibenerst einmal gültig. Das neue Geld soll nicht viel anders aussehen, aber vor allem sicherer gegen Fälschungen sein. Auch die SchweizerischeNationalbank arbeitet an neuen Geldscheinen.
¢nter hier: ≈ zudie Fælschung, -en illegale Kopie oder illegales Imitat
BASEL WIRD ZUR KUNSTMETROPOLEKunstfans können sich für 2013 schon einmaldie Art Basel im Kalender notieren. Vom 13. bis
16. Juni findet die Schweizer Kunstmesse statt,die eine englische Zeitung einmal die „Olympia-de der Kunstwelt“ nannte. Von Krise jedenfallswar 2012 nicht viel zu merken auf der interna-tional wichtigsten Messe dieser Art. Galerienboten Arbeiten für insgesamt mehr als eine Mil-liarde Dollar an.<
die K¢nstmesse, -n Ausstellung, auf der Kunstobjektegezeigt werden
jedenf„lls auf jeden Fall
NEUE BÜCHER UND VIELES MEHRLiteraturfans sollten sich schon einmal dieses Ereignis merken: die Buch-messe in Frankfurt am Main. Vom 9. bis 13. Oktober trifft sich die Lite-raturbranche in der hessischen Großstadt. Besucher können sich nicht nur über neue Publikationen informieren. Es gibt auch Lesungen und viele andere kulturelle Angebote. Gastland 2013 ist Brasilien.
die Buchmesse, -n Ausstellung, in der neue Bücher vorgestellt werdendie Lesung, -en hier: Veranstaltung, bei der ein Autor Teile aus seinem
Buch liest
ÖFFNET DER FLUGHAFEN, ODER ÖFFNET ER NICHT?Bei manchen Ereignissen kann man nur spekulieren, wann oder ob sie statt-finden werden. So auch bei der Eröffnung des neuen HauptstadtflughafensEigentlich sollte der Betrieb dort schon im Jahr 2011 beginnen. Dann im Ju2012. Dann im März 2013. Dann im Oktober 2013. Einer der Gründe, warudas Eröffnungsdatum zuletzt verschoben wurde, waren Probleme mit demBrandschutz. Wird es 2013 klappen? Lassen Sie sich überraschen!
spekulieren hier: vermutendie Erœffnung, -en von: eröffnen = zum ersten Mal öffnender Betrieb hier: alle Aktivitäten im Flughafender Br„ndschutz hier: alle Konstruktionen, die vor einem Feuer schützen
Drei Cent mehr für den StandardbriefAuch das Auslandsporto wird teurer
Reiseziel BaselDie Kunstwelt trifft sich am Rhein
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KULTURTIPPS
KINO
LUDWIG II.Wenige historische Könige werden heute noch so be -wundert wie Ludwig II. von Bayern. Auch weil er lie-ber Musik gehört hat als Kriege zu füh ren. Am liebs -ten hat der König an Orten gelebt, die aussehen wieKulissen zu den Opern von Richard Wagner. Sein kur-zes Leben war wie gemacht fürs Kino. Der Spielfilmvon Peter Sehr und Marie Noëlle sucht die komplexe
Persönlichkeit hinter dem Mythos.Filmstart: 26.12.
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KINO
HANNAHARENDT Mit Vita Activa undMacht und Gewalt hatsie wichtige Bücherder politischen Theo-rie geschrieben. Wäh -rend der Nazizeit istdie Denkerin aus Deutschland nach Amerika emigriert. Später hat Arendt über den Prozessgegen den nationalsozialistischen Verbrecher Adolf Eichmann berichtet. Regisseurin Marga-rethe von Trotta ist spezialisiert auf deutsche Themen und charismatische Frauen, wie auchdie Schauspielerin Barbara Sukowa. Sie spielt die Hauptrolle in dem Film, wie schon in vonTrottas Filmen über Rosa Luxemburg und Hildegard von Bingen.Filmstart: 10.1.
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WIR NEUEN DEUTSCHEN
Khuê Pham mag sie nicht, diese Frage nach ihren Wurzeln, die sie fremden Menschen beant-worten soll. „Wieso sprechen andere mit mir, als sei ich ein Baum?“, schreibt sie. Pham und dieanderen beiden Autorinnen Özlem Topçu und Alice Bota sind Journalistinnen bei der Wochen-zeitung Die Zeit . Sie haben das, was viele einen Migrationshintergrund nennen. Die Frauen fin-den, dass sie gut leben in Deutschland. Trotzdem fühlen sie sich anders als andere Deutsche. Inihrem Buch erzählen sie von ihren Erfahrungen und Gedanken, von ihrer Suche nach einer Iden-tität – und einer Heimat. Nach dem Lesen weiß man mehr darüber, wie es ist, als Kind von Immi-granten in Deutschland groß zu werden.
FAZIT: KRITISCHE UND INTERESSANTE AUTOBIOGRAFIENRowohlt Verlag, 14,95 Euro
BUCHS C H W E R
WIR NEUEN DEUTSCHENdie W¢rzelnPl. hier :Ort, von dem eine Familie
kommtbe„ntworten antworten auf sei Konj. I von:seinder Migrations- ausländische (Groß-)Elternhintergrunddas Fazit, -e/-s hier: Zusammenfassungder Verlag, -e Firma, die Zeitungen, Zeit-
schriften oder Bücher herstellt
LUDWIG II.bew¢ndern toll ndenführen hier: ≈ machendie Kul“sse, -n hier: Dekoration und Bühnen-
bild, in dem eine Oper gespieltwird
der Spielfilm, -e Film, dessen Inhalt ktiv istdie Persönlichkeit,≈ Talent(e) und alle Charakte--en ristika eines Menschen
HANNAH ARENDT die M„cht hier: Dominanz, Kontrolledie Gew„lt hier: z. B. Schlagen und
Schießender Verbr¡cher, - Person, die etwas Kriminelles
gemacht hatdie Regisseurin, Leiterin, die Schauspielern-nen franz. Instruktionen gibt
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PETITS FOURS
Klassiker der deutschen Literatur einmal ganz anders: bunt illustriertund im Miniformat. So hat die Edition Büchergilde mehrere bekann-te Texte publiziert und sie „Petits Fours“ genannt. In Frankreichheißen so süße kleine Teilchen. Als Petits Fours gibt es zum BeispielDer Zauberlehrling von Johann Wolfgang von Goethe und Der Menschvon Kurt Tucholsky. Die Illustrationen sind voller Fantasie und
machen viel Spaß. Die Bücher der Reihe sind auch tolle kleine Geschenke für Literaturfans.Die Originaltexte sollte man kennen, um die Petits-Fours-Version zu verstehen.
FAZIT: ORIGINELLE, BUNTE VERSIONEN GROSSER LITERATUREdition Büchergilde, 6 Euro pro Petits Fours
KONZERT
ALPIN DRUMSWie macht man Musik aus demLeben eines Bergbauern? ToniBartl und seine Musikerkollegen
zeigen es: Sie machen Rhythmusmit Sensen, Milchkannen, kleinen Stühlen, Werk-zeugkästen und anderen Alltagsgegenständen. Daserinnert an Stepptanz und Percussion, aber auchan Arbeit auf dem Bauernhof.
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THEATER
DAS HIMBEERREICHDie Banken und die Krise: Regisseur Andres Veiel ist viel gereist für sein Schauspiel. In Euro-pa und Amerika hat er mit Akteuren der Finanzkrise gesprochen: Banker, Broker, Unter-nehmenschefs. Wie sehen sie ihre Verantwortung? Wie würden sie heute handeln? Welchepersönlichen Motive hatten sie für ihr Handeln? Aus den Gesprächsnotizen und Zeitungs-artikeln macht Veiel ein aktuelles Stück Dokumentartheater.Berlin-Premiere: 16.1. Deutsches Theater
ALPIN DRUMS
die S¡nse, -n ≈ spezielles Messer an einemlangen Holzteil, z.B. zumSchneiden von Gras
die M“lchkanne, -nGegenstand aus Metall, inden man Milch füllen kann
GETÜRKT!
t•rken hier: ≈ sich etwas überle-gen, was nicht wahr ist
der [nspruch, ¿e hier: ≈ Garantie verw“rrt ≈ unsicherdas [bschiebege- Gefängnis, in das Menschenfängnis, -se ohne Aufenthaltserlaubnis
kommen, bevor sie in ihreHeimat zurückgeschicktwerden
(das Gefængnis, -se Gebäude, in das Kriminellegeschlossen werden)
die Uraufführung, -enerstes Mal, dass ein Theateroder ein Film vor Publikumgezeigt wird
GERHARD SEYFRIEDdie Lesung, -en hier: Veranstaltung, bei der
ein Autor Teile aus seinemBuch liest
übernehmen hier: erzählen ausder/die Aufstän- Person, die gegen eine Regie-dische, -n rung oder Diktatur kämpfth„ndeln v¶n zum Thema habender Aufstand, ¿e ≈ Revolution verd„mmt hier: ≈ blöd
DAS HIMBEERREICH
die H“mbeere, -n rote Beeredas Reich, -e großes Gebiet, in dem ein
Monarch oder Diktator regiertder Regisseur, -e Leiter, der Schauspielern franz. Instruktionen gibtdas Schauspiel, -e hier: ≈ Theaterder Akteur, -e franz. hier: Person, die im Auftrag
einer Bank oder VersicherungFinanzielles erledigt
der Banker, -engl. Person, die bei einerBank arbeitet
der Unternehmens- Firmenchef chef, -sder Zeitungsartikel, -Text in einer Zeitung
PETITS FOURS
der Zauberlehrling, -eJunge, der in der Ausbildungbei einem Magier ist
v¶ller hier: voll mitdie Reihe, -n hier: Zahl von Büchern in
einer Reihenfolgedas Fazit, -e/-s hier: Zusammenfassung
THEATER
GETÜRKT!Musas Eltern haben gelogen. Für ein besseres Leben. Die Familie kommt aus der Türkei – nichtaus dem Libanon. Sie verliert den Anspruch auf politisches Asyl in Deutschland. Musa ist ver-wirrt. Plötzlich ist er weder Deutscher noch Libanese, sondern Türke. Aber das ist nur eines sei-ner Probleme in einer Welt aus Abschiebegefängnissen, Flughäfen und Notunterkünften.Uraufführung: 9.1. Theater Bonn, Werkstatt
29.12. Garmisch-Partenkirchen
11.1. München22.1. Wolfsburg23.1. Stade25.1. CH-Reinach26.1. Villingen-
Schwenningen
27.1. Rüsselsheim
LESUNG
GERHARD SEYFRIEDIn den 80er- und 90er-Jahren hat er politische Comics gemacht. Seit zehn Jahren schreibtder in München geborene Seyfried Romane zu vergessenen Ereignissen deutscher Geschich-te. Dabei übernimmt er immer die Perspektive der Aufständischen: Herero handelt von derdeutschen Kolonie Südwestafrika und Gelber Wind vom Aufstand der Boxer inChina. Sein neuester Roman Verdammte Deutsche! erzählt eine rund 100 Jahrealte deutsch-britische Spionagegeschichte.
6.1. Oldenburg6.1. Bremen7.1. Lübeck8.1. Rostock9.1. Lüneburg10.1. Hannover
ILLUSTRIERTELITERATUR
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Damgarten als „Bernsteinstadt“. Dasbrandenburgische Dorf Trebatsch sieht
sich als „Leichhardt-Gemeinde“ – nach demGeografen Ludwig Leichhardt. Der ist für die Australier zwar ein Nationalheld, in Deutsch-land aber kaum bekannt. Es ist ein Wunder,dass Angela Merkels Heimatstadt Templinnoch nicht den Beinamen „Stadt der Bundes-kanzlerin“ trägt, sondern „Perle der Ucker-mark“.
Es gibt in Deutschland auch eine Menge„Europastädte“, was irgendwie bedeutet, dassalle anderen deutschen Städte nicht in Europaliegen. Genauso ist es mit der „Stadt der Kin-der” Würselen, mit der „Lichtstadt“ Jena, der„Stadt der Generationen“ Lohmar und der„Wasserstadt“ Fürstenberg. Wer hätte gedacht,dass man gerade nach Chemnitz fahren muss,um Deutschlands Modernität zu erleben? Indie Stadt, die früher Karl-Marx-Stadt hieß undheute den Beinamen „Stadt der Moderne“ hat?Nichts gegen Chemnitz, aber ich assoziiere mit
der Stadt eher die vielenPlattenbauten als dieModerne.
Hagen wirbt für sichals „Stadt der Fernuniver-sität“. Warum nur wer-
ben die Hagener mit etwas, das gar nicht inihrer Stadt ist? Mit den vielen Studenten, diebloß per Post in Hagen studieren? Das klingt nach GogolsToten Seelen . So könnte Flens-burg auch „Stadt der Punkte“ heißen. Dort sitzt nämlich das Amt, das die Strafpunkteregistriert, die Autofahrer für Verkehrsdeliktebekommen. Düren könnte den Beinamen„Stadt der Mietwagen“ führen, denn ein dorti-ger Autogroßvermieter macht das Städtchen weit über seine Grenzen hinaus berühmt.
Überhaupt könnte man einen Beinamen-Beauftragten einführen: Dieser Mensch würdedurch Deutschland reisen und Gemeindeneinen schönen Beinamen geben. Er würdeschauen, dass niemand zu kurz kommt und
V or eini-ger Zeit war ich in
Hameln, einem nettenStädtchen in Niedersachsen, das den Beinamen„Rattenfängerstadt“ führt. „Der Rattenfänger von Hameln“ – ich bin tatsächlich nur dorthingefahren, um das Freilichtspiel anzusehen. Seit 1930 führen die Einwohner das berühmte Mär-chen auf, das die Brüder Grimm bekannt gemacht haben.
Wegen des Spektakels besuchen jedes JahrZehntausende das Städtchen. Die Theaterauf-führung gehört sicherlich zu den besten Mar-ketingkonzepten, die es gibt. Aber „Rattenfän-gerstadt“? Ganz abgesehen von dem unheimli-chen Wort Ratten – der Rattenfänger im Mär-chen ist gar keine positive Figur. So gesehenkönnte Stuttgart als „Stadt der Wutbürger“ fürsich werben, wegen der jahrelangen Protestegegen den neuen Bahnhof. So könnte manauch das Wort „Wutbürger“, das während derProteste entstanden ist, für immer sichern.
Schon lange haben sichin Deutschland Beinamen,die zu Marketingzweckenentstanden sind, als geogra-fische Bezeichnungen eta-bliert. Die Märchenstraßezum Beispiel oder die Limesstraße, die Berg-straße und die Weinstraße, die unter allen deut-schen Straßen mein Favorit ist.
Städtebeinamen sind allerdings ein neuerTrend. Nordrhein-Westfalen hat 2012 sogarzum ersten Mal Zusatznamen auf Ortsschil-dern erlaubt. Auf Autofahrten kann man seine Artikulation im Westen der Republik jetzt mit folgenden Zungenbrechern üben: Stadt auf derHöhe Radevormwald, Stadt der KluterthöhleEnnepetal, Stadt der Osterräder Lügde.
Je lustiger die eigentlichen Namen der Städ-te, desto absurder die Zusatznamen. Es gibt die„Stiefelstadt“ Döbeln und die „Spargelstadt“Beelitz. Neustadt an der Dosse möchte gern als„Stadt der Pferde“ berühmt werden, Ribnitz-
kein Name doppelt vorkommt. Ach, wie gernehätte ich diesen Job!<
KOLUMNE
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der Beiname, -n zweiter, inoffizieller Name, denman einer Person oder einerSache wegen eines bestimmtenCharakteristikums gibt
der R„ttenfänger, - Mann, der Ratten fängt und sietötet
(die R„tte, -n graues oder braunes Tier, das vorallem im Müll lebt)
das Freilichtspiel, -e Theater, das auf einer Bühnedraußen gezeigt wird
aufführen vor Publikum zeigendas M„rketingkonzept,Idee/Programm für Marketing-eg„nz „bgesehen v¶n hier: und außerdem das ...dem ...der Wutbürger, - Bürger, der sehr ärgerlich istdie Bezeichnung, -en Names“ch etablieren hier: bekannt und akzeptiert
werdender Zusatzname, -n zweiter, inoffizieller Nameder Z¢ngenbrecher, - kurzer Satz oder Text, der wegen
ähnlicher Laute schwer auszu-sprechen ist
(die Z¢nge, -n Organ im Mund für dasSchmecken und Sprechen)
der Sp„rgel, - Pflanze mit weißen oder grünenlangen Teilen, die unter der Erdewachsen und die man als
Gemüse isstder B¡rnstein, -e gelbes oder braunes Stück hartgewordenen Harzes, das man alsSchmuckstein verwendet
(das H„rz, -e ≈ klebriges Sekret, das ausBäumen herausfließt)
die Gemeinde, -n Kommuneder Nationalheld, -en Person, die für ihr Land etwas
Besonderes gemacht hatdie P¡rle, -n runder, meistens weißer, sehr
wertvoller Schmuckstein, der ineinem Meerestier wächst;hier:
Ort, der besonders schön istdie Generation, -en Altersgruppe in einer Familie, z.B.
Großeltern, Eltern, Kinder …eher hier: ≈ mehrder Pl„ttenbau, -ten (meistens) hohes Haus aus
Betonplatten(die Betonplatte, -n flaches Stück aus einem sehr har-ten Baustoff)die F¡rnuniversität, -enUniversität an einem anderen Ort:
Man lernt allein zu Hause undschickt Fragen oder Aufgaben-lösungen an einen Lehrer.
kl“ngen nach hier: machen, dass man an ...denkt
die Seele, -n Teil des Menschen, der nach reli-giöser Vorstellung nach dem Todweiterlebt
das Verkehrsdelikt, -e Handlung gegen die Verkehrs-vorschriften
der/die Beauftragte, -nPerson mit einem offiziellenAuftrag
einführen hier: etwas Neues in eineInstitution bringen
zu k¢rz k¶mmen Nachteile haben
Jena nennt sich „Licht-stadt“ – ist es anderswo
denn dunkel?
ALIA BEGISHEVA ÜBER
STÄDTENAMENDeutschlands Städte schmücken sich jetzt mit Beinamen wie „Stadtder Pferde“ und „Stadt der Moderne“. Ist das wirklich gut fürs Image?
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NÄCHSTEN MONAT IN
DIE FIRMA DER AUTISTENSie verstehen Maschinen besser alsMenschen: Deshalb haben es Autisten imArbeitsleben schwer. Eine Firma gibt ihnenJobs als Spezialisten – weil sie manchesviel besser können als andere Menschen.
MEDAILLENSCHULEWäre sie eine Nation, wäre sie bei denOlympischen Winterspielen eine derbesten: die Christophorusschule in denbayerischen Alpen, an der die Winter -sportelite von morgen lernt.
perfekt DEUTSCH
IN DEN NÄCHSTEN MONATEN
DEUTSCH-ZERTIFIKATE
Welcher Test ist der richtige?
SCHWEIZ
Ein Land wächst und wächst
BAYERN
Ein Deutsch - perfekt -Spezial
DER EIGENE CHEFEin eigener Laden, ein eigenesBüro: Davon träumen viele. Siekönnen tolle Chancen bekommen –aber auch große Fehler machen.Was müssen Selbstständige wissen?Erfahrungen und Expertentipps,damit Sie Erfolg haben als Ihr eige-ner Chef.
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D Y N A M I C G R A P H I C S / T H I N K S T O C K ;
P I C T U R E A L L I A N C E / U N I T E D A R C H I V E S REVOLUTION IM KINO
Ende einer Ära: Nicht nur Lola rennt
gibt es auf Zelluloid bald nur nochim Museum. In den meisten Kinoskommen Komödien & Co. inzwi-schen aus dem Computer. Es ist diegrößte Revolution seit der Einfüh -rung des Farbfilms. Plus: zehn Film -klassiker, die Sie sehen müssen.
KÖLNSie ist nur die kleinste der vier
Millionenstädte Deutschlands –aber ziemlich sicher die fröhlichs -te. Ob Comedy oder Karneval: DerHumor der Kölner ist legendär. Erendet nicht einmal vor dem welt-berühmten Dom.
DAS FEBRUAR-HEFT GIBT ES AB 30. JANUAR
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Leserbriefe
SCHLUSSWORTE
„Ich bringe in meinen Büchern in der Regel nurMenschen um, die ich nicht leiden kann.“Ingrid Noll , Krimiautorin, auf die Frage, ob sie wegen der vielen Toten in
ihren Büchern kein schlechtes Gewissen habe
„Ich bin und bleibe der Eroberer des Nutzlosen.“Reinhold Messner , Extrembergsteiger, über seinen Weg auf Mount Everest & Co.
„Ich bin langweilig, ich feiere nicht, rauche nicht, trinkenicht, habe auch keinen Sex.“Cindy aus Marzahn , Comedian, über das Leben als Superstar
„Es ist nicht so, dass der Wohlstand und dieFriedfertigkeit wie Strom aus der Steckdosekommen, das muss man sich hart erarbeiten.“Martin Schulz , Präsident des Europaparlaments, zu Schülern
die Begeisterung Gefühl großer Freude;Enthusiasmus
¢mbringen totmachen“n der Regel ≈ meistensleiden kœnnen mögender Kr“mi, -s kurz für:Kriminalromandas schl¡chte hier: Gefühl, etwas FalschesGew“ssen zu tunhabe Konj. I von:habender Eroberer, - hier: Person, die mit Erfolg
darum kämpft, etwas zubekommen
das N¢tzlose Sache, die keinen Vorteil hatder Wohlstand gute finanzielle Situation
die Friedfertigkeit ≈ Friedens“ch er„rbeiten hier: durch Arbeit bekommenh„rt hier: anstrengendder B¢ndesverband,Organisation für ganz¿e Deutschlanddie Schwæche, -n hier: ≈ negatives Charakteris-
tikumdie Unterh„ltung hier: populärer Film verw„ndeln ändernder Regisseur, -e Leiter, der Schauspielern franz. Instruktionen gibt
M I T T E L
F O T O :
P I C T U R E A L L I A N C E / G E I S L E R
- F O T O P R E S S
perfekt DEUTSCH
„Innerhalb der letzten zehn Jahre ist das durchschnittliche Auto19 Zentimeter länger, 15 Zentimeter breiter und 25 Zentimeterhöher geworden.“Karl-Ludwig Ballreich , Präsident des Bundesverbands Parken, über Probleme,die viele Autos heute in älteren Parkhäusern haben
„Ich putze noch, bevor die Putzfrau kommt!“ Alexandra Maria Lara , Schauspielerin, über eine kleine Schwäche
„Es ist mir unmöglich, das in Unterhaltung zu verwandeln.“Michael Haneke , österreichischer Regisseur, will nie einen Film über Adolf Hitler machen
„Ich liebeDeutschland.“
Tom Hanks , amerikanischer Schauspieler,über seine Begeisterung für Dresden und Berlin
8/12/2019 deutsch-perfekt januar
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1/2013 Januar
L E I C H T
DEUTSCH perfekt
Wie ist es, zwölf Monatein Deutschland zur
Schule zu gehen?Seite 4
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DEIN WORT
Poesie kann ziemlich cool sein. Zum Beispiel,wenn Laurin Buser sie bei Poetry - Slams v or-trägt. Der 21- jährige Schweizer ist Schauspie-ler, Rapper und ein Nachwuchsstar in derPoetry - Slam- Szene. Poetry Slams sind litera-rische W ettbewerbe, bei denen die T eilneh-mer in einer bestimmten Zeit ihre T exte spre-chen. W ichtig dabei: eine gute Show, ein coo-ler Rhy thmus – und natürlich interessanteT exte. Die Slams sind überall in den deutsch-sprachigen Ländern populär. Der T eilnehmer,der am meisten Euphorie ins Publikum bringt,gewinnt. Buser war mit 15 zum ersten Maldabei – und hat dann erst einmal Hochdeutschgeübt. Der Schweizer Charme bleibt tro
tzdem.Heute gibt er W orkshops an Schulen und pro-duziert ein Hip- Hop- Album. W enn Buser nichtauf T our in der Schweiz, Deutschland undÖsterreich ist, lebt er in Basel.
m¡nsen(Verb)
Mindestens einmal pro Tag gibt es in der Schule
eine längere Pause. Das ist die Zeit, in der sichSchüler beim Pausenverkauf etwas zu essen holen.Wenn sie kein Pausenbrot dabei haben. An derUniversität kaufen sich Studierende in ihren Pausenetwas in der Cafeteria. Oder sie essen mittags etwasin der Mensa. Sie gehen alsomensen . Ludwig:Gehen wir heute in dem kleinen koreanischen Im-
biss etwas essen oder willst du liebermensen ? –Hanna:Gehen wirmensen – ich muss Geld sparen.
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das Seil, -e dünnes, langes Ding z.B. aus Nylon: Man kann darauf gehen.
zw“schen zwei hier: Das Ende eines Seils um einen Baum legen, dasBäumen f¡st- andere Ende um einen zweiten Baum legen, und dannmachen das Seil stabil machen, sodass es nicht herunterfällt.das Gest¡ll, -e ≈ Konstruktion
Bringt Euphorie ins Publikum Jungstar Laurin Buser
Slac k linen is t in den deu tsc hsprac higen Ländern sc hon län-
ger im Trend. Speziell im Sommer sie h t man in vielen
Par k s die Seile, die z wisc hen z wei Bäumen fes tge-
mac h t sind. Darau f ge hen die Slac k liner. Das is t
nic h t ein fac h. Denn zum Balancieren brauc h t
man e x trem viel K onzen tra tion und K örper k oordi-
na tion. Manc he Slac k liner hören Musi k , dami t die
Wel t drau ßen sie nic h t s tör t. Für Slac k line- Fans, die
zum Trainieren nic h t au f sc hönes We t ter war ten
wollen, gi b t es je tz t das Slac k board. Das is t ein
Ges tell aus Holz, au f dem ein Seil fes tgemac h t is t.
Zum Slac k linen brauc h t man dami t also nic h t einmal
Bäume und k ann auc h im Win ter trainieren.
vortragen vor Publikum laut sagender Schauspieler, - Mann: Er spielt im Film oder im Theater mit.der Nachwuchsstar, -s junger Star am Anfang seiner Karrieredie Szene, -n hier: ≈ alle Poetry-Slammerder W¡ttbewerb, -e hier: ≈ Suche nach dem besten Poetry-Slammer /
der besten Poetry-Slammerinbest“mmte (-r/-s) hier: ≈ genau vereinbarterst einmal hier: dann; in der nächsten Zeitdas Hochdeutsch ↔ Dialekt
Jungstarmit SchweizerCharme
8/12/2019 deutsch-perfekt januar
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In diesem Schuljahr ist alles anders
für Ruoyu und Aleja. Der Chinese
und die Kolumbianerin gehen weit
weg von ihrer Heimat zur Schule:
in Deutschland. Plötzlich sehen sie
das Land ganz anders, haben sieANDREA LACHER erzählt.VIEL ZUSEHEN,
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Ruoyu ist in den Schulferien mitseinem Gastvater nach Berlingefahren. Es war seine ersteUrlaubsreise in Deutschland – under hat zum ersten Mal die Haupt-
stadt gesehen. Müde war er manch-mal von den vielen Eindrücken.Aber es war schön.
Seit Anfang August 2012 istRuoyu zu Gast in Deutschland.Sonst wohnt er in der Acht-Millio-nen-Stadt Nanjing im Osten Chinas.Jetzt lebt er bei seiner Gastfamiliein der Nähe von Hamburg – mit 1,8
Millionen Einwohnern Deutschlandszweitgrößte Stadt. Ruoyu ist über-rascht, wie klein das Land ist. Ja, esstimmt: Deutschland passt fast 27-mal in sein Heimatland China.
Warum hat er sich Deutschlandals Gastland ausgesucht? „Amerikaoder England, das ist einfach. Dasmachen viele Chinesen“, sagt
Ruoyu. Er mag es, wenn es nicht soeinfach ist. In Nanjing hat er sichin die Bibliothek gesetzt und allei-
VIEL ZULERNENRuoyu Huang ist
gerade zurückund noch ganz
begeistert. „Bran-denburger Tor, Bun-destag, Alexander-platz, Potsdam,Schloss Sanssou-
ci“, erzählt der 17- jährige Austausch-schüler aus China.
„Sehr schön!“ Dann erin-nert er sich an noch etwas:
„Und die Museumsinsel – toll!“Hat alleineDeutsch gelerntRuoyu Huang
Von Kolumbien ins Saarland In Sankt Wendel wohnt Aleja Herrera Tejada
8/12/2019 deutsch-perfekt januar
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F O T O
S : P R I V A T
; W W W
.T O U R I S M
U S . S A A R L A N D
.D E ; T H I N K
S T O C K ( 2 )
ne Deutsch gelernt. Denn Ruoyu mag Deutsch-land. Er findet, dass sich das Land nach demZweiten Weltkrieg sehr schnell entwickelt hat.„Die Deutschen sind ehrlich. Sie haben ein Ziel und machen es dann einfach“, sagt der Chine-se. Veränderungen mögen sie aber nicht beson-ders gern, findet er.
Der 17-Jährige hat eine Menge gelernt überdie Deutschen seit seiner Ankunft. „Ich habegedacht, dass es in Deutschland nur Fleisch undBrot gibt“, sagt Ruoyu und lacht. „Aber es gibt
ja verschiedenes Fleisch und verschiedenesBrot.“ Nicht nur die deutschen Speisen sindsehr ungewohnt für ihn. Ungewohnt ist fürRuoyu auch, wie seine Mitschüler miteinanderumgehen. „Bei uns in China ist es nicht üblich,dass sich die Mitschüler nach der Schule zuHause besuchen. Hier schon“, erzählt er.
Am meisten überrascht hat Ruoyu etwas, daser in Hamburg gesehen hat. „Natürlich habe ich
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begeistert hier: so, dass er sich sehr freutder Austauschschüler, -Schüler: Er ist Gast an einer ausländi-
schen Schule.der Eindruck, ¿e hier: Bild, Emotion, Effekts“ch aussuchen wählender Zweite W¡ltkrieg ≈ Streit zwischen vielen Nationen
1939 - 1945s“ch entw“ckeln hier: wirtschaftlich stark und modern
werdenehrlich ≈ so, dass man nicht lügt;hier auch:
direktdas Ziel, -e hier: Resultat: Das will man erreichen.einfach hier: wirklichdie Verænderung, -en ≈ Änderungeine M¡nge viel¢ngewohnt unbekannt und deshalb komischder M“tschüler, - anderer Schüler aus der gleichen
Klassemitein„nder ¢mgehen einer mit dem anderen Kontakt habenüblich normalm“tten “n in der Mitte vondie Demonstration, -enTreffen von vielen Menschen auf der
Straße: Sie protestieren gegen etwas.
erstaunt überraschtdas Abenteuer, - ≈ gefährliche, nicht alltäglicheErfahrung
5
>
gewusst, dass Deutschland ein freies Landist“, sagt er. Aber dann hat der 17-Jähri-ge vor dem Rathaus plötzlich mitten ineiner Demonstration gestanden. „Dass dieRegierung das erlaubt“, sagt der Chinese– noch immer erstaunt.
Auch Aleja Herrera Tejada ist schon inHamburg gewesen. Für die Kolumbianerinwar weniger die Stadt ein Abenteuer als derTransport dorthin. „Mit dem Zug!“, erzähltdie 15-Jährige. „Ich war so nervös!“ Gleichnach ihrer Ankunft in Frankfurt am Main istsie mit Freundinnen aus Kolumbien zueinem Deutschkurs nach Hamburg gefah-ren. Schon der Kauf der Zugtickets war einAbenteuer für die Mädchen. Jetzt wohnt dieSchülerin aus der 3-Millionen-Stadt Cali inder 28000-Einwohner-Stadt Sankt Wendel im Saarland.
Br andenbur g er T or in Ber lin Es g ibt v iel zu sehen, f indet Ruoy u
Hamburg ist Deutschlands zweitgrößte Stadt In der Nähe lebt Ruoyu bei seiner Gastfamilie
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SO FUNKTIONIERT ES
Vielleicht hast du ja auch Lust auf ein Austauschjahr? Wenn du wie Ruoyu undAleja gerne ein Schuljahr in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz ver-bringenmöchtest, musst du ein paar Dinge wissen. Am besten ist es, wenn du
zwischen 15 und 18 Jahre altbist. „Außerdem ist es gut, ein ganzes Jahr imAusland zu sein“, sagt Maike Baum von der Austauschorganisation Youth ForUnderstanding (YFU). Diese Zeit braucht man, um die Sprache zu lernen unddas Land kennenzulernen.
Es ist gut, wenn du dir auch für dieBewerbungein Jahr Zeit nimmst. Nurso kannst du sicher sein, keine Fristen zu verpassen. Am besten bewirbst dudich bei einer Austauschorganisation in deinem Land. Vielleicht hilft dir deineSchule auch dabei. Eine große Hilfe ist es, schon Deutsch zu sprechen – wennauch nicht perfekt, das lernst du ja während des Deutschlandjahrs. „Wichti-ger ist, offen für das Land, die Kultur und die Gastfamilie zu sein“, sagt Baum.
Und wenn dieSchulein der fremden Sprache zu schwierig ist, und dieNoten schlecht sind? „Bei einem Jahr im Ausland lernt man wichtigere Sachen.Wichtigere als in der Schule“, findet die Expertin.
„InÖsterreichsind die Schulen sehr oft spezialisiert“, sagt Sarah Kirch-ner von der Austauschorganisation YFU in Österreich. So gibt es zum BeispielSchulen für Tourismus oder Informatik. Was du auch wissen musst: „VieleSchüler aus dem Ausland denken bei Österreich an die Berge und ans Skifah-ren. Ein großer Teil des Landes hat aber keine Berge. Viele sind dann ent-täuscht.“
„DieSchweizist nicht Mitgliedder Europäischen Union“, erklärt Frances-
ca Rachetta von der Austauschorganisation AFS in der Schweiz. Austausch-schüler aus der Europäischen Union und ein paar anderen Ländern brauchentrotzdem kein Visum für die Schweiz.
Alle Austauschschüler brauchen aber eineAufenthaltsbewilligung. Diemüssen sie in den ersten zwei Wochen nach Ankunft beim Kreisbüroam Wohn-ort beantragen. Auch für Deutschland und Österreich ist ein Aufenthaltstitelnötig. Ein Visum für Deutschland bekommt man meistens nur für drei Mona-te. Danach muss man am Wohnort einen Aufenthaltstitel erwerben. In Öster-reich braucht man ihn, wenn man länger als sechs Monate im Land bleibt.
das Austausch- Aufenthalt an einer ausländischen Schule oder Universität: jahr, -e Er dauert ein Jahr. verbr“ngen ≈ seinperf¡kt ≈ sehr gutwährend des ≈ in dem Jahr, wenn man in Deutschland istDeutschlandjahrs¶ffen hier: ≈ interessiert an Neuemschwierig ↔ leichtSki fahren auf zwei langen Teilen auf Schnee einen Berg hinunterfahrenenttäuscht ≈ ein bisschen traurigdas M“tglied, -er hier: Nation: Sie ist bei einer (organisierten) Gruppe.die Aufenthalts- Erlaubnis für einen Aufenthalt in einem Landbewilligung, -endas Kreisbüro, -s Administration von einem Stadtteil oder einer Kommune in
der Schweizbe„ntragen ein Formular ausfüllen und so versuchen, ein Dokument zu
bekommender Aufenthalts- ≈ Dokument: Es zeigt, dass (und wie lange) man in demtitel, - Land sein darf.erw¡rben hier: beantragen und bekommen
Anders als in Deutschland ist es in Alejas Heimatstadtfast immer 27 Grad warm, sie liegt in der Nähe des Äqua-tors. Frühling, Sommer, Herbst und Winter gibt es nicht:
„Ich bin überrascht, wie kalt es hier sein kann.“ WarmeKleidung konnte sie in Kolumbien nicht kaufen. Das musssie nun in Deutschland tun. Der Winter ist da.
Elf Monate wird Aleja bei ihrer Gastfamilie wohnen.Ihre Gastschwester Emma ist 14 Jahre alt und in der Schu-le eine Klasse über ihr. Ihr Gastbruder Paul ist in der Zeit,in der Aleja da ist, auch Austauschschüler: in Amerika. DieSchülerin fühlt sich wohl in Sankt Wendel. „Die Deutschensind sehr nett, und es gibt hier sehr viel Freiheit“, erzählt
sie. Vor allem fühlt sie sich sicher. Anders als in Kolum-bien kann sie alleine durch die Straßen gehen.
In der Schule versteht sie noch nicht alles. „Viele mei-ner Lehrer sprechen hierDialekt“, erzählt sie. „Esist schwierig für mich,sie zu verstehen. DieSchrift verstehe ich bes-ser.“ Vor Kurzem hatAleja eine böse Überra-schung erlebt: „Wirhaben einen Testgeschrieben. Und dieLehrer haben uns dasnicht vorher gesagt. Soetwas gibt es bei uns garnicht.“ Dafür gibt es imSpanischunterricht fürdie Kolumbianerin vielelustige Momente. „DerAkzent der Deutschen
„Sehr schön!“ Schloss Sanssouci in Potsdam
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FÜNFPUNKTE
71/13
r“chtig wirklichder F¡rnsehbetrieb≈ das Zeigen von Fern-
sehprogramm vor „llem ≈ speziellder Haushalt, -e hier: Familie/Personen:
Sie wohnen zusammenin einem Haus oder ineiner Wohnung.
der F¡rnseh- Station: Sie machtsender, - Fernsehsendungen.s“ch teilen hier: ≈ zusammen haben
der œffentlich- Station: Sie macht Fern-r¡chtliche sehsendungen, und da-S¡nder, - für zahlt das Publikum
Gebühren.der Privatsender, -Fernsehstation: Sie finan-
ziert sich mit Werbungselbst.
(die W¡rbung von: werben = versuchen,ein Produkt sehr bekanntzu machen)
W¡tten, d„ss ...? hier: Ich bin mir sicher,dass dieser Kandidat ...mit positivem Resultatmachen wird.
■ Richtig begonnen hat das Fernsehenin Deutschland vor 60 Jahren: ImDezember 1952 startet in der Bundes-republik Deutschland und in derDeutschen Demokratischen Republikder offizielle Fernsehbetrieb. Fernse-hen gibt es in Deutschland zwar schon vorher. Ab 1935 soll esaber vor allem Propaganda für den Diktator Adolf Hitler machen.■ Heute haben rund 95 Prozent der Haushalte in Deutschlandein Fernsehgerät. Fernsehen ist eines der wichtigsten Medienim Land.■ Es gibt rund 145 deutschsprachige Fernsehsender. Den Marktteilen sich die öffentlich-rechtlichen Sender und die Privatsender.■ Die populärste Sendung im deutschen Fernsehen ist die Show
„Wetten, dass ..?“.■ Vor ein paar Jahren war das Fernsehen bei Jugendlichen daswichtigste Medium. Heute ist das anders: Auf Platz eins kommtdas Musikhören (bei 91 Prozent), danach das Internet (86 Pro-zent). Nur für 56 Prozent der Jugendlichen sind Fernsehen undRadio sehr wichtig. Trotzdem sehen Jugendliche im Alter zwi-schen zwölf und 19 Jahren circa zwei Stunden pro Tag fern.
Q U E L L E N
: N E W
S .D E ,F E R N
S E H M
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S E U M
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,M E E D I A
.D E
,B
U N D E S P R
U E F S T E L L E .D E
F O T O
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( 2 ) ; C A R T O
O N
: D I E K L E I N E R T .D E / G
U N
G A
.D E
Das musst du wissen über das ...
Fernsehen
CARTOON
ist wirklich komisch“, erzähltsie und muss lachen.
Der Anfang war aber nichtimmer leicht. In den Schul-pausen war sie manchmal alleine. Aber heute ist sie
immer wieder zu Partys ein-geladen und geht mit Freun-dinnen zur Kirmes. Zu Alejasschönsten Momenten inEuropa gehört eine Reise mitihrer Gastfamilie. „Wir sind
in die Schweiz gefahren. Zum Wandern indie Berge! So etwas macht man in Kolum-bien kaum.“ Nun möchte sie gerne Berlin
sehen und München und vielleicht nocheinmal die Berge. Einfach, weil es soschön war.
nun jetzts“c h w ohlf ühlen zuf r ieden sein, sich g ut f ühlendie F r eiheit , -en v o n : f r eiv or „llem ≈ speziellsc hw ier ig ↔ leichter leben h i e r : ≈ als Er f ahr ung machendaf ür h i e r : ≈
aber die K “r mes, -sen h i e r : ≈ g roßes F est draußen mit F ahr - g eschäf ten und g r oßen Zelten( das F ahr g esc häf t , -e Ger ät oder K onstr uktion: Damit/Dar auf f ähr t man zum Spaß.)g ehör en zu ≈ ein T eil sein v oneinf ac h h i e r : ≈ nur
Wandern in den Bergen Aleja (links) ist mitihrer Gastfamilie in die Schweiz gefahren
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SAG MAL
RÄTSEL
l k U h G t ilDie Lösung
F O T
O S : G .H A
S S L E R (
4 )
SENKRECHT (= VERTIKAL)1. „Wie heißt der …, wo du wohnst?“2. Der erste Monat im Jahr ist der …3. „Kannst du mir diesen kurzen … übersetzen? –
Ich verstehe ihn nicht!“4. „Hast du auch Käse? Ich esse keine …,
denn ich bin Vegetarier.“5. Person: Sie studiert an der Universität.6. „Wie … dauert der Film?“ – „Ich weiß es nicht genau.“
WAAGERECHT (= HORIZONTAL)1. kurze Information oder Nachricht
auf einem Stück Papier: die …2. blaue Hose: Früher haben Cowboys
in Amerika sie getragen.3. Synonym für „fantastisch“
4. Gegenteil von „rückwärts“5. Institution: Dorthin geht man, wenn man heiraten will.
Lösung vom Rätsel 12/2012W h 1 S h k l d 2 f i
ä = ae 5
1
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4 6
3
3
4 1
5
N
S
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E
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A
MELANIE (19)Ich verliere meistens mei-nen Personalausweis inder Woh nung. Wie daspassiert, kann ich mirauch nicht erklären.
der Personalausweis, -e ≈ Ausweis
JOHANNES (20)Ich verlege oft meinenHaustürschlüssel. Daspassiert zum Glück aber
nur zu Hause.
verlegen an einen anderen als dennormalen Platz legen unddeshalb kaum finden
JULIA (18)Meinen Schlüssel – ichweiß nie, wo ich ihn amTag vorher hingelegthabe. Ich verbringe danneinige Zeit damit, den
Schlüssel zu suchen.
einige Zeit ziemlich lange brauchen verbr“ngen m“t um
ROBIN (19)Weil ich unachtsam bin
und nicht darauf auf-passe, verliere ich oft
meine Geldbörse.
¢nachtsam ≈ ohne Konzentration
WAS VERLIERST DU BESONDERS OFT?