TK-Medienservice „Ach du liebe Zeit"
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Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2011
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"Ach du liebe Zeit!"
Wie die Uhr unser Leben und unsere
Gesundheit beeinflusst
Leben im Zeitraffer: "fast forward" in die Stress-Falle .................................................................................. 2
Mehr als jeder Zweite hat mehr Zeit für sich als früher – Freizeit nutzen, aber richtig .............. 5
Zeitmanagement: mit wenigen Tricks zum Zeitkünstler .............................................................................. 6
Zeit für Medizin: Wann wirken welche Medikamente am besten? ...................................................... 9
Schlafenszeit: Was nachts mit uns passiert .................................................................................................... 12
Schichtarbeit: Wenn die Nacht zum Tag wird, steht das Leben Kopf ............................................. 15
Warten bis der Arzt kommt: So hilft die Krankenkasse bei langen Wartezeiten auf einen
Termin und in der Praxis ........................................................................................................................................... 18
Herbst-Winter-Blues: Mehr als jedem Fünften schlägt die Jahreszeit aufs Gemüt .................... 21
Die Zeit vergeht im Flug – Rezepte gegen Jetlag ..................................................................................... 24
Kurz gemeldet ............................................................................................................................................................... 26
Impressum ....................................................................................................................................................................... 28
Informationen der Techniker Krankenkasse
Medienservice Oktober 2011 Themen, Trends und Hintergründe
Hinweis für die Redaktionen
Einige Illustrationsvorschläge zum Thema haben wir in dieses Dokument eingefügt. Diese und andere
Motive stehen Ihnen ebenso wie Fotos der zitierten Experten sowie die Daten aus zitierten Studien
und Umfragen honorarfrei unter Angabe der Quelle „Techniker Krankenkasse“ zur Verfügung.
Download: www.presse.tk.de
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Leben im Zeitraffer: "fast forward" in die Stress-Falle
Frühstück auf dem Weg ins Büro, dort direkt ins Meeting, E-Mails checken,
telefonieren und schon ist Mittagszeit. Später der Termin beim Chef und
anschließend die Präsentation für morgen vorbereiten. Abends zum Sport
hetzen, danach noch mit Freunden zum Abendessen treffen. Wie im Zeit-
raffer geht der Tag vorüber. Das Leben ist einfach stressiger geworden,
sagen fast drei von fünf Befragten (59 Prozent) in einer aktuellen Forsa-
Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Termindruck und
Hetze machen gerade den Job zum Stressfaktor Nummer eins. Rund um
die Uhr erreichbar sein zu müssen, stresst fast jeden Dritten.
"Stress bestimmt den Alltag in Deutschland immer stärker. Nicht nur im
Job, in allen Lebensbereichen stehen wir unter Strom. Kaum jemand kann
noch richtig abschalten – und dieses Leben auf Standby macht die Men-
schen krank", sagt Ellen Basner, Psychologin bei der TK.
Stressauslöser
Der Job ist ganz oben auf dem
"Stressbarometer".
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Fast 70 Prozent der Befragten machen die schnelllebige Welt für den An-
stieg von Burnout-Fällen und psychischen Erkrankungen wie Depressionen
und Schlafstörungen verantwortlich. Tatsächlich waren Erwerbspersonen
(Beschäftigte und Arbeitslosengeld-I-Empfänger) 2010 im Durchschnitt
knapp zwei Tage wegen psychischer Störungen krankgeschrieben, zeigt
der aktuelle Gesundheitsreport der TK. Das ist ein Anstieg um 51 Prozent
im Vergleich zu 2006.
"Stress ist per se nicht immer schlecht, sondern kann auch nützlich sein als
Reaktion auf bestimmte Reize. Doch chronischer Zeitstress schwächt das
Immunsystem und kann zum Beispiel Infektionen oder auch Übelkeit
hervorrufen", weiß Basner. Die Stress-Expertin rät daher: Stresssymptome
frühzeitig erkennen und entspannen lernen. "Neben Sport und Entspan-
nungsübungen sollte auch eine neue Perspektive entwickelt werden: Alles
sofort erledigen – das geht mit gutem Zeitmanagement häufig auch an-
ders", so die TK-Psychologin.
Stressiger Alltag
Termindruck und Hetze machen
laut aktueller Forsa-Umfrage im
Auftrag der TK das Leben an-
strengender.
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Viele Menschen überfordert die Schnelllebigkeit im Alltag. Um Stressfallen
zu umgehen, hilft vor allem eins: aktiv die Pause-Taste drücken. "Pausen
müssen nicht immer lang sein, doch sie sollten regelmäßig in den Berufsall-
tag aber auch bei der Arbeit im Haushalt eingebaut werden. Alle 90 Minu-
ten fünf bis zehn Minuten zu pausieren, kurz aus dem Fenster zu schauen,
die Augen zu schließen oder einen Spaziergang zu machen, ist empfeh-
lenswert, um sich zu regenerieren", sagt Basner. Und: Pausen laden den
Akku besonders dann auf, wenn sie frei gewählt sind. Unbeabsichtigte
Pausen dagegen – etwa wenn man auf unpünktliche Kollegen warten muss
– wirken in der Regel kaum erholsam.
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Mehr als jeder Zweite hat mehr Zeit für sich als früher – Freizeit nut-
zen, aber richtig
Zeit für ein gutes Buch oder ein heißes Bad – das wünschen sich vom Ma-
nager bis zum Studenten viele. Gleichzeitig glaubt mehr als jeder zweite
Mensch in Deutschland (55 Prozent), dank moderner Technik mehr Zeit für
sich zu haben als früher. Das geht aus einer aktuellen Forsa-Umfrage im
Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) hervor. Doch was nützt einem
die gewonnene Zeit, wenn sie unbewusst wieder verstreicht?
Die TK-Psychologin Inga Margraf rät daher: bewusst Zeitdiebe aufspüren.
"Was tue ich wann? Was frisst unnötig viel Zeit? So lässt sich verhindern,
dass man Freizeit unbemerkt für Unwichtiges opfert, anstatt sie mit loh-
nenden Beschäftigungen auszufüllen."
Ist freie Zeit erst einmal gewonnen, sollte man sie aktiv für sich nutzen,
empfiehlt Margraf. "Es ist wichtig, dass wir regelmäßig Zeitfenster für uns
reservieren und sie auch bewusst wahrnehmen. Denn Freizeit ist vor allem
auch 'Ich-Zeit'. Einige Verpflichtungen mal hinter sich lassen, mit Freunden
losziehen, nette Gespräche führen, Sport treiben oder auf der Couch im
Lieblingsschmöker blättern – das alles ohne ein schlechtes Gewissen zu
haben, ist Gold wert. So kann man Stress und mieser Laune vorbeugen",
so die TK-Expertin. Und gerade für "Familien-Manager" gilt: Wenn dadurch
Arbeit im Haushalt liegenbleibt, müssen die anderen eben häufiger ran.
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Zeitmanagement: mit wenigen Tricks zum Zeitkünstler
Die Welt ist heute zwar schnelllebiger, aber sie bietet auch mehr Möglich-
keiten als früher, sagen fast neun von zehn Befragten (87 Prozent) in einer
aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK).
Mehr Möglichkeiten in weniger Zeit – wer da kein Zeitkünstler ist, hat es
schwer. Um mit verschiedenen "To-dos" jonglieren zu können, muss ein
gutes Zeitmanagement her.
Wie man die Zeit austrickst und sie als Mitspieler gewinnt, statt permanent
gegen sie anzukämpfen, weiß Anne Frobeen, Psychologin bei der TK. Ihr
Rat: "Kein Zeitmanagement ohne Zeitanalyse: Das A und O ist, sich einen
Überblick darüber zu verschaffen, wofür unsere Zeit im Alltag draufgeht.
Listen können helfen, alle Tätigkeiten am Tag schriftlich festzuhalten. Wie
sinnvoll sind die einzelnen Tätigkeiten? Welche davon sind Zeitfresser, wie
zum Beispiel unnötige Wartezeiten?"
Eine bewährte Form der schriftlichen Tagesplanung ist die sogenannte
ALPEN-Methode. So funktioniert sie:
• Aufgaben, Termine und Tätigkeiten notieren,
• Länge der Aktivitäten schätzen,
• Pufferzeiten einplanen – am besten etwa 40 Prozent der täglichen Ar-
beitszeit. Auch wenn es um einzelne Aufgaben geht, sollten Pufferzei-
ten eingeplant werden – je unsicherer man bei der Zeitschätzung ist,
desto großzügiger.
• Entscheidungen treffen, welche Aufgaben wichtig sind und welche eher
nicht.
• Nachkontrolle: am Ende des Tages Unerledigtes streichen oder auf den
nächsten Tag übertragen. Prüfen, ob geschätzte Zeiten realistisch sind.
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Um selbst über seine Zeit zu entscheiden und sich nicht von ihr bestimmen
zu lassen, müssen kurz- aber auch langfristige Ziele klar sein. Frobeen:
"Das hilft, um in hektischen Momenten zu wissen, worauf es einem an-
kommt. Wer weiß, was er sowohl in der nächsten Woche als auch in fünf
Jahren schaffen will, kann im Stress einfacher Wichtiges von Unwichtigem
trennen." So lassen sich "To-dos" auch leichter priorisieren, was zum Ein-
maleins eines guten Zeitmanagements gehört: Wichtiges zuerst, so die
Grundregel.
Um der Zeit nicht auf den Leim zu gehen, darf eins nicht fehlen: ausrei-
chend und regelmäßige Pausen. "Faustregel: Auszeiten von rund fünf Mi-
nuten pro Stunde – vielleicht ein kurzer Spaziergang durch das Haus, das
Büro lüften oder eine Tasse Tee trinken – halten am besten fit, und man
kann konzentriert weiterarbeiten", so Frobeen.
Zeitmanagement
Wenige Tricks genügen, um
seine Zeit zu kontrollieren. Eine
umfassende Zeitanalyse ist
dabei das A und O.
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Quelle: Techniker Krankenkasse
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Die meisten Menschen erleben ein Leistungshoch von drei Stunden am
Vormittag und eines am Nachmittag. Mittags überfällt viele ein Tief. Einen
Zeitvorteil hat, wer darüber hinaus seine starken und schwachen Phasen
kennt. "Es ist sinnvoll, die persönlichen Hochzeiten für geistig oder körper-
lich schwierige Aufgaben zu nutzen. Routineaufgaben, die sich auch nur mit
halber Kraft erledigen lassen, sollten dann in die 'Wellentäler' der Leistungs-
fähigkeit verlegt werden", empfiehlt die TK-Psychologin.
Vielen Gehetzten fällt es schwer, ihre Freizeit voll auszukosten. Dabei sind
Momente des Genießens für ein gutes Zeitmanagement unverzichtbar. "Nur
wer freie Zeit genießen kann, weiß diese auch zu schätzen und erholt sich
besser. Augenblicke zu zelebrieren, macht außerdem glücklich und ist ein
Stück Lebensqualität", sagt Frobeen.
Für ihre Versicherten, die auf dem Weg zum Zeitkünstler aus dem Takt
kommen und Hilfe brauchen, bietet die TK den Workshop "Stressfrei durch
Zeitmanagement" an. Der Online-Kurs gibt Zeitgestressten weitere Tipps
und praktische Maßnahmen an die Hand. Zugang und weitere Informatio-
nen unter www.tk.de (Webcode: 143550).
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Zeit für Medizin: Wann wirken welche Medikamente am besten?
Wir können sie weder sehen noch ticken hören, doch sie gibt uns jeden
Tag den Takt vor: die innere Uhr. Wann wir wach sind, Hunger haben oder
sogar zur schlechten Laune neigen, steht grundsätzlich im Einklang mit
dem Biorhythmus. Auch die Wirkung von Medikamenten richtet sich nach
diesem körpereigenen Zeitgeber. "Viele Menschen wissen das jedoch nicht
und nehmen Medikamente zum falschen Zeitpunkt ein. Das kann zu unan-
genehmen Nebenwirkungen und sogar Schäden führen", sagt Damra Saric,
Apothekerin bei der Techniker Krankenkasse (TK).
Die Arzneimittel-Expertin erklärt, warum die Einnahme von Pillen und Co.
eine Frage des Timings ist. "Der Hauptgrund dafür liegt in jeder einzelnen
Zelle, in der permanent biochemische und physikalische Prozesse ablau-
fen. Vom Stadium dieser Prozesse hängt es ab, wie zugeführte Arzneimittel
wirken", so Saric. Selbstverständlich richtet sich die Einnahme von Heilmit-
teln auch nach anderen Faktoren, wie etwa der Therapieform oder der
Kombination mit anderen Präparaten. Im Zweifel gilt außerdem: lieber noch
mal den Arzt fragen. Doch für den Normalfall lässt sich sagen, wann man-
che Medikamente am besten zünden.
Cortison zum Beispiel. "Bei den meisten Therapien mit Cortison ist es sinn-
voll, das Medikament morgens einzunehmen. Denn zwischen sechs und
acht Uhr in der Früh produziert der Körper selbst am meisten Cortisol, ein
entzündungshemmendes Hormon. Das Cortison-Präparat passt sich somit
am besten dem körpereigenen Hormonspiegel an", sagt Saric.
Viele Arthritis-Patienten wissen: Abends kommt der Schmerz. Denn mit
steigender Belastung des entzündeten Gelenks steigt auch das Leid. In
vielen Fällen empfiehlt sich deshalb, die Arznei morgens zu schlucken. So
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kann das Medikament seine Wirkung im Laufe des Tages entfalten und
anschlagen, wenn der Schmerz am größten ist.
Kein Zahnarzttermin mehr vor 15 Uhr? "Wenn man es allein von der inne-
ren Uhr abhängig machen will, ja. Das Schmerzempfinden des Menschen
ist zu diesem Zeitpunkt am geringsten. Deshalb wirken lokale Betäubungen
nachmittags drei Mal länger als am Morgen", sagt die TK-Apothekerin.
Auch einige Impfungen empfehlen sich zur Nachmittagszeit.
Chronobiologen und -pharmakologen haben festgestellt, dass beispielswei-
se die Hepatitis-B-Impfung am Nachmittag effektiver ist. Der Grund: Nach-
mittags ist das Immunsystem stärker und kann schneller Antikörper bilden.
Das Atmen fällt schwer, Hustenreiz kriecht die Kehle hoch – Asthmatiker
klagen vor allem nachts über diese Beschwerden, wenn sie liegen und sich
die Bronchien verengen. "Es ist daher meist sinnvoll, ein höher dosiertes
Zeit für Medizin
Viele Medikamente wirken zu
bestimmten Tageszeiten am
besten. Der Grund dafür ist die
innere Uhr.
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Präparat wie Theophylin abends zu nehmen, um einem nächtlichen
Asthmaanfall vorzubeugen", rät Saric.
Morgens sind Knorpel- und Bindegewebe am stärksten geschwollen. Für
viele Rheumatiker bedeutet das zusätzliche Schmerzen. "Bei Patienten mit
ausgeprägter rheumatischer Symptomatik am Morgen erweisen sich anti-
rheumatische Schmerzmittel bei abendlicher Gabe am effektivsten", sagt
Saric.
Übrigens: Für alle Schmerzgeplagten, die auf Acetylsalicylsäure schwören:
Aspirin und Co. verträgt der Magen am besten gegen 22 Uhr, weil zu dieser
Zeit der Magen-Darm-Trakt stark durchblutet ist.
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Schlafenszeit: Was nachts mit uns passiert
Nachts durchwandern gesunde Schläfer tiefe Täler und überqueren hohe
Gipfel. Was nach einem abenteuerlichen Traum klingt, beschreibt die Ebe-
nen des Schlafs, die Schlafphasen. Zwischen Traum-, Leicht- und Tief-
schlaf gleitet der Mensch auf und ab – der körpereigene Rhythmus gibt
dabei den Takt vor: Etwa alle 90 Minuten beginnt ein neuer Schlafzyklus,
der jeweils alle drei Phasen umfasst. Ob man am nächsten Tag fit und er-
holt ist, hängt vor allem vom richtigen Verhältnis der Schlafphasen ab.
Doch was passiert eigentlich genau in den einzelnen Phasen?
Das weiß Wiebke Arps, Gesundheitsexpertin bei der Techniker Kranken-
kasse (TK). "Direkt nach dem Eindösen, in dem Übergangsstadium zwi-
schen Schlafen und Wachen, lockert sich der Kontakt zur Außenwelt. Je
angespannter und gestresster man vor dem Einschlafen war, desto wahr-
scheinlicher ist, dass in dieser Phase harmlose Störungen auftreten. So
Auf und ab
Schlaf ist nicht gleich Schlaf.
Nachts wechseln sich die
Schlafphasen ab. Ihr Verhältnis
zueinander macht einen erhol-
samen Schlaf aus.
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zucken zum Beispiel Muskeln, weil sie sich unterschiedlich schnell ent-
spannen", so Arps.
Zu Beginn der Nacht driftet der Schlafende schnell aus dem leichten in den
tiefen Schlaf weiter – die Zeit der intensivsten körperlichen Erholung: Die
Atmung verlangsamt sich, Blutdruck und Herzfrequenz sinken, die Muskeln
entspannen sich. "Für das Immunsystem ist der Tiefschlaf besonders wich-
tig", so die TK-Expertin. "Und auch Wachstumshormone werden in den
Tiefschlafphasen zu Beginn der Nacht vermehrt ausgeschüttet. Sie unter-
stützen das Zellgewebe dabei, sich zu regenerieren."
In den sogenannten REM-Phasen, die vor allem durch schnelle Bewegun-
gen der Augen (englisch: Rapid Eye Movement) gekennzeichnet sind,
träumt der Mensch. Sein Gehirn ist plötzlich wieder hoch aktiv, und Herz-
schlaf und Atmung beschleunigen sich. Auch die Gesichtszüge des
Schlafenden verändern sich entsprechend der Situation, von der er gerade
träumt – fast könnte man meinen, er wäre wach. Wiebke Arps: "Gleichzeitig
ist der Mensch in der Traumphase wie gelähmt, damit er die geträumten
Bewegungen nicht tatsächlich ausführt. Deshalb können Alpträume das
beklemmende Gefühl wecken, dass man weglaufen möchte, aber nicht von
der Stelle kommt."
Die Phasen des Leicht- und des Traumschlafes nehmen im Laufe der
Nacht immer mehr Raum ein – auf Kosten des Tiefschlafes. Deshalb ist der
Schlafende im Laufe der Nacht immer leichter aufzuwecken. Wegen der
langen Tiefschlafphasen sind die ersten beiden Schlafzyklen zur nächtli-
chen Erholung besonders wichtig.
Doch: Je älter der Mensch ist, desto weniger erholsam ist der Schlaf. Denn
mit den Jahren nimmt das Schlafbedürfnis stetig ab und damit auch die
Länge der Tiefschlafphasen. Während Säuglinge noch 16 Stunden und
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Kleinkinder elf bis 13 Stunden schlafen, brauchen Erwachsene nur noch
rund acht Stunden Schlaf. Rückt das Rentenalter näher, sinkt der Schlaf-
bedarf dann auf etwa sechs Stunden. Ältere Menschen wachen dabei
nachts häufiger auf und sind morgens oft schon lange wach, bevor der
Wecker klingelt.
Schlafbedarf
Je älter der Mensch, desto
kürzer der Schlaf.
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Schichtarbeit: Wenn die Nacht zum Tag wird, steht das Leben Kopf
Seit der Erfindung des elektrischen Lichts ist der Mensch zwar nicht mehr
daran gebunden, nachts zu schlafen und tagsüber zu arbeiten, unsere
innere Uhr ist aber nach wie vor auf diesen Rhythmus eingestellt. Feuer-
wehrmänner, Fluglotsen, Krankenschwestern, Call-Center-Mitarbeiter und
alle anderen, die im Schichtdienst arbeiten, müssen ihren Biorhythmus an
die wechselnde Arbeitszeit anpassen. Laut Statistischem Bundesamt stellt
Nachtarbeit bei jedem fünften Beschäftigten das Leben auf den Kopf. "Das
ist für Körper und Geist eine besondere Belastung", sagt Gudrun Ahlers,
Gesundheitsexpertin bei der Techniker Krankenkasse (TK)..
Größtes Problem: Viele Schichtarbeiter leiden unter permanentem Schlaf-
entzug. Denn wenn sie morgens ins Bett fallen, fährt der Körper erst richtig
hoch. Der Schlaf am Tag ist daher kürzer, störanfälliger und weniger erhol-
sam. "Studien haben gezeigt, dass Nachtarbeiter durchschnittlich zwei bis
vier Stunden weniger schlafen als die Kollegen, die am Tag arbeiten", so
Ahlers. Die Hauptschlafphase sollte daher mindestens vier Stunden betra-
gen, kürzere "Nickerchen" am Nachmittag helfen zudem, wieder Energie zu
tanken. "Insgesamt sind mindestens sieben Stunden Schlaf nötig, um auf
Dauer konzentriert und leistungsfähig zu bleiben", sagt die TK-Expertin.
Aber nicht nur die innere Uhr, sondern auch der ganz normale Alltagslärm
hindert den Tagschläfer oft am Ein- und Durchschlafen. Die Expertin rät
daher, den ruhigsten Raum der Wohnung, möglichst weit weg von Küche,
Flur und Bad, als Schlafzimmer zu nutzen und eventuell sogar eine zusätz-
liche Schalldämmung anzubringen. Telefon und Türklingel sollten ab-
geschaltet sein. "Man sollte sich auch ruhig trauen, seine Freunde und
Nachbarn zu bitten, tagsüber nicht zu stören", empfiehlt Ahlers. Auch Ohr-
stöpsel und Augenbinden können helfen, in den Schlaf zu finden.
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Doch Nachtarbeiter haben nicht nur Probleme, tagsüber in den Schlaf zu
kommen, sondern auch damit, sich in der Nacht beim Arbeiten wach zu
halten. Zwischen zwei und fünf Uhr morgens ist die Müdigkeit am größten.
Deshalb ist es wichtig, in der Nachtschicht häufiger kurze Pausen einzule-
gen, um danach wieder konzentriert arbeiten zu können. Helle Arbeitsräu-
me, die gut gelüftet und niedrig temperiert sind, helfen beim Wachbleiben.
In den Pausen sollten Nachtarbeiter zudem auf schwere Kost verzichten.
Das ist auch wichtig, um Magen-Darm-Erkrankungen – wie bei Schichtar-
beitern wegen der unregelmäßigen Essenszeiten weit verbreitet – vorzu-
beugen.
Viele Schichtarbeiter haben zudem ein soziales Problem. Wer nachts arbei-
tet und tagsüber schläft, hat es schwerer, am gesellschaftlichen Leben teil-
zunehmen, für die Familie da zu sein, Freunde zu treffen oder Hobbys
nachzugehen. „Familiäre Belastungen beispielsweise sind in der Regel ein
Ausschlusskriterium für die Arbeit im Schichtdienst“, sagt Ahlers. Und wenn
Wenn die Nacht zum Tag wird
Beschäftigte mit Schichtdienst
sind besonderen gesundheitli-
chen Belastungen ausgesetzt.
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es nicht anders geht? „Unternehmen müssen auch auf die Gesundheit ihrer
Mitarbeiter achten und für gesundheitsfördernde Bedingungen sorgen. Be-
triebe sollten deshalb prüfen, ob die Schichtpläne ergonomischer zu gestal-
ten sind und ob im Einzelfall individuelle Arbeitsmodelle möglich sind“, for-
dert die TK-Gesundheitsexpertin.
Weitere Informationen und Tipps für Schichtarbeiter und -betriebe gibt es
im Internet unter www.tk.de und in der Broschüre "Schichtarbeit", die dort
kostenlos zum Download bereitsteht.
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Warten bis der Arzt kommt: So hilft die Krankenkasse bei langen
Wartezeiten auf einen Termin und in der Praxis
In vielen deutschen Arztpraxen gilt: Wer einen Termin will, muss warten –
manchmal sogar mehrere Wochen. Wie sehen das eigentlich die Patien-
ten? Das wollte das "Wissenschaftliche Institut der Techniker Krankenkas-
se (TK) für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen" (WINEG) genauer
wissen und fragte bei den Menschen konkret nach. Das Ergebnis der
Untersuchung: Neun von zehn Versicherten sind zufrieden mit der Warte-
zeit auf einen Arzttermin. Mehr als zwei Drittel der Befragten haben sich
ebenfalls positiv zur Wartezeit in der Arztpraxis geäußert. Außerdem sind
deutlich über 90 Prozent der Menschen mit der Freundlichkeit des Perso-
nals und der Atmosphäre in der Praxis zufrieden.
Bekommen TK-Versicherte einmal keinen zeitnahen Termin, obwohl es
schnell gehen muss, können sie sich an den TK-Terminservice wenden.
Unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 – 285 85 80 00 helfen die Mi-
In der Praxis
Die allermeisten Versicherten
äußern sich zufrieden über die
Praxisorganisation ihrer Ärzte.
Motiv zum Download
unter www.presse.tk.de
Quelle: Techniker Krankenkasse
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Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Oktober 2011
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tarbeiter der TK den Kunden, so schnell wie möglich einen passenden
Termin beim Haus- oder Facharzt zu vereinbaren. Die Hotline ist montags
bis freitags von 7 bis 22 Uhr zu erreichen.
Eine schnelle Terminvergabe und kurze Wartezeiten in der Praxis regelt
die TK inzwischen auch in verschiedenen Versorgungsverträgen. Zum
Beispiel bei einigen Verträgen zur sogenannten Integrierten
Zufriedene Patienten
Die meisten gesetzlich Versicher-
ten sind mit der Zeit, die sie im
Wartezimmer ihres Arztes ver-
bringen, einverstanden. Im Nor-
dosten sind sogar 90 Prozent der
Menschen mit der Wartezeit in
der Praxis zufrieden.
Grafik zum Download
unter www.presse.tk.de
Quelle: Techniker Krankenkasse
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Versorgung hat sie solche Service-Elemente vereinbart. Bei der Integrier-
ten Versorgung arbeiten unterschiedliche Sektoren des Gesundheitssy-
stems – zum Beispiel Ärzte verschiedener Fachrichtungen, Kliniken und
Reha-Einrichtungen – eng zusammen. Auch bei den Hausarztverträgen
der TK haben sich die teilnehmenden Ärzte verpflichtet, mindestens einmal
in der Woche längere Sprechzeiten einzurichten. Außerdem sollten TK-
Patienten bei vereinbarten Terminen nicht länger als 30 Minuten in der
Praxis warten. Falls eine Überweisung an einen Facharzt notwendig ist,
helfen die Hausärzte ebenfalls, zügig einen Termin zu erhalten.
Apropos Facharzt: Wer nicht lange auf einen Termin warten will, kann den
Besuch beim Spezialisten ab November 2011 auch online buchen. Zu-
nächst in Berlin können TK-Versicherte über ein Internetportal unabhängig
von den Sprechzeiten auf den Terminkalender ihrer Facharztpraxis zugrei-
fen und einen Termin buchen. Der Vorteil: "Unsere Kunden sparen sich
nicht nur die Anrufe in den einzelnen Praxen und die Wartezeit in einer
Telefonschleife. Sie werden auch bevorzugt und erhalten schneller Termi-
ne. Dafür sorgt eine Reservierung bestimmter freier Plätze für TK-
Versicherte", sagt Thomas Nebling, TK-Experte und Leiter des Projekts
"Arzttermin-Online". An dem Projekt beteiligen sich zunächst Ärzte der
Fachrichtungen Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Augenheilkunde, Gynäkolo-
gie, Chirurgie und Orthopädie in und um Berlin. Nach der einjährigen Pilot-
phase soll der Service bei entsprechendem Erfolg TK-Versicherten in im-
mer mehr Bundesländern zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen zum TK-Terminservice und zum Arzttermin-Online
sind im Internet unter www.tk.de unter der Rubrik "Beratungsangebote" zu
finden.
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Herbst-Winter-Blues: Mehr als jedem Fünften schlägt die Jahreszeit
aufs Gemüt
Kürzere Tage, grauer Himmel, nasskaltes Wetter – Sommerbluse und
Shorts sind endgültig in den Tiefen des Kleiderschranks verschwunden.
Der Herbst zieht ein. Vielen schlägt die dunkle Jahreszeit aufs Gemüt.
Mehr als jeder fünfte Mensch in Deutschland (22 Prozent) fällt im Herbst
und Winter in ein Stimmungstief. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle
Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). 17 Prozent
leiden unter einem Herbst-Winter-Blues, wenn sie ohnehin schon gestresst
sind. Bei jedem Zweiten hängt die Stimmung dagegen generell nicht vom
Wetter und den Jahreszeiten ab.
Laut Umfrage sind Frauen wetterfühliger als Männer: Mehr als jede Vierte
(26 Prozent) gab an, unter dem Herbst-Winter-Blues zu leiden, bei den
Männern sind es nur 18 Prozent. Auch regional gibt es große Unterschie-
de. Während gut 30 Prozent der Bayern angaben, dass ihnen die Witte-
rung die Laune verhagelt, sind es in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saar-
land gerade einmal zwölf Prozent.
"Viele Menschen sind in der Herbst- und Winterzeit häufig müde, antriebs-
schwach und schnell gereizt. Doch kaum sind die Tage im Frühling wieder
länger, steigt auch die Freude an Aktivitäten wieder", weiß TK-Psychologe
York Scheller. Von einer behandlungsbedürftigen saisonalen Depression
(SAD - Seasonal Affective Disorder) sprechen Experten aber erst dann,
wenn sich im Herbst und Winter regelmäßig ein schwerer Grad an depres-
siven Symptomen einstellt.
Doch warum sorgt die Jahreszeit vielfach überhaupt für schlechte Stim-
mung? Grund ist zu wenig Tageslicht, das auf die Netzhaut fällt. Das
hemmt die Produktion des Muntermacher-Hormons Serotonin. Gleichzeitig
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kommt es weiterhin zur Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Die
Folge: mattes Gefühl und miese Laune.
Was ist also zu tun, um sich von der dunklen Jahreszeit nicht niederringen
zu lassen? "Sonnenlicht ist die beste Therapie. Auch wenn es bewölkt ist,
die Serotonin-Produktion kommt trotzdem in Fahrt. Frische Luft und Bewe-
gung helfen außerdem, den Kreislauf in Schwung zu bringen", sagt Schel-
ler. Und: Ernährung spielt auch eine Rolle. Ananas, Bananen und Weint-
rauben beispielsweise fördern ebenso wie Fisch die Ausschüttung von Se-
rotonin.
Übrigens: Fast jeder Zehnte fühlt sich in der dunklen Jahreszeit besonders
wohl, so die Umfrage. Nicht nur Herbst und Winter können das Gemüt be-
lasten, sondern auch der Sommer. „Für viele ist die Hitze im Hochsommer
unerträglich, der Kreislauf macht ihnen zu schaffen, und sie sind schnell
erschöpft“, so der TK-Psychologe.
Dunkle Jahreszeit
Meist schlägt der Blues mit der
winterlichen Zeitumstellung zu,
wenn sich die Tage verkürzen
und es früher dunkel ist.
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Quelle: Techniker Krankenkasse
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Mehr als jeder Fünfte betrof-fen
Gegen den Herbst-Winter-Blues
hilft vor allem ausreichend Son-
nenlicht. Auch eine Lichttherapie
mit speziellen Lichtgeräten kann
helfen.
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Die Zeit vergeht im Flug – Rezepte gegen Jetlag
Zum Meeting nach Los Angeles oder in die Flitterwochen auf die Malediven
– viele Geschäftsleute und fernweh-geplagte Urlauber überqueren auf ihren
Reisen gleich mehrere Zeitzonen. Damit muten sie ihrem Körper einiges
zu, denn die innere Uhr lässt sich nicht vor- oder zurückdrehen wie ein Rei-
sewecker. Die Folge: Sie liegen die halbe Nacht wach, müssen schon vor-
mittags gähnen und können sich kaum konzentrieren – typische Symptome
für Jetlag. "Bis sich der Körper an den neuen Rhythmus anpasst, vergehen
einige Tage. Aber es gibt Tricks, wie man es sich ein bisschen leichter ma-
chen kann", so Heiko Schulz, Psychologe bei der Techniker Krankenkasse
(TK).
Bis zu drei Stunden Zeitverschiebung bewältigt der Organismus meist pro-
blemlos. Aber je mehr Zeitzonen Reisende überqueren, desto weiter gerät
ihr Biorhythmus aus dem Takt. Denn die innere Uhr des Menschen tickt
auch unabhängig von äußeren Signalen. Ohne Hinweise auf die Tageszeit
stellt sich der menschliche Körper auf einen Rhythmus von fast 25 Stunden
ein. "Reisen nach Osten, wo die Uhr vorzustellen und der Tag kürzer ist,
machen dem Körper so auch stärker zu schaffen als Flüge gen Westen",
erklärt der TK-Experte. Schulz rät Fernreisenden, sich darauf schon zu
Hause vorzubereiten und in den Tagen vor dem Abflug nach und nach im-
mer etwas früher aufzustehen. Andersherum kann man bei Reisen nach
Westen etwas später schlafen gehen.
Am besten stellen Reisende sich schon beim Abflug auf die neue Ortszeit
ein. Das heißt: Essen und Schlafen, wenn es am Zielort Zeit dafür ist. Da-
bei haben es Menschen leichter, die an einen unregelmäßigen Tagesablauf
gewöhnt sind. Bei einem Flug um die halbe Erdkugel ist die Zeitverschie-
bung besonders extrem: Gleich ein halber Tag geht verloren. Dabei hilft
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eine Atempause auf halber Strecke – viele Fluggesellschaften bieten einen
Stop-Over zu günstigen Preisen an.
Endlich angekommen heißt es durchhalten – auch wenn die Augen nach-
mittags schon schwer sind. "Am frühen Abend noch etwas Leichtes zu es-
sen und erst danach schlafen zu gehen, beugt unangenehmen Jetlag-
Symptomen vor", rät Schulz. Den ersten Tag am Urlaubsort sollten Weitge-
reiste möglichst ruhig angehen lassen und nicht sofort ein anstrengendes
Besichtigungsprogramm planen oder mit dem Mietwagen weiterreisen. Be-
sonders gut tun lange Spaziergänge an der frischen Luft: Das Tageslicht
hilft der inneren Uhr, sich auf den neuen Rhythmus umzustellen. Denn
Licht stoppt im Gehirn die Produktion des Schlafhormons Melatonin, das
dem Körper "Schlafenszeit" signalisiert. "Dieser Trick ist übrigens am
Nachmittag wirksamer als am Vormittag", verrät der TK-Psychologe.
Jetlag
Wenn man der Zeit davonfliegt,
rächt sich der Körper mit Jetlag.
Hellwach in der Nacht, fallen
einem schon am Vormittag die
Augen zu. Das beste Rezept:
Am Ziel sollte man sich gleich
dem neuen Rhythmus anpas-
sen. Dabei hilft am ersten Tag
ein möglichst langer Aufenthalt
im Freien.
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Kurz gemeldet
Hautalterung: Spuren der Zeit *** Ein Blick in den Spiegel genügt, um zu sehen, dass Zeit vergeht. Auf
der Haut hinterlässt sie mit den Jahren ihre Spuren. Denn mit zunehmen-
dem Alter produziert die Haut weniger Fett und verliert dadurch an Feuch-
tigkeit. Die Folge: Die Zellen brauchen länger zur Teilung, die Haut altert -
ein genetisch unabwendbarer Prozess. Aber auch äußere Umwelteinflüsse
ziehen an der Haut nicht spurlos vorüber. So entzieht zum Beispiel nicht
nur UV-Strahlung der Haut Feuchtigkeit. Auch zu niedrige Temperaturen
trocknen das größte menschliche Organ aus und tragen so zur Hautalte-
rung bei. Passend zur kalten Jahreszeit rät die TK daher, die Haut sorgfäl-
tig zu schützen und beispielsweise für das Gesicht eine fetthaltige Feuch-
tigkeitscreme zu benutzen. Lippenstifte mit hohem Fettgehalt verhindern
außerdem spröde Lippen. Handschuhe und häufiges Eincremen schützen
die Hände. Und: Höchstens einmal pro Tag kurz und nicht zu heiß du-
schen.***
Ernährung: alles zu seiner Zeit *** Kiwis aus Neuseeland, Äpfel aus Chile, Tomaten aus Israel – viele
Obst- und Gemüsesorten reisen weite Strecken rund um den Globus, um in
Deutschland täglich auf dem Tisch zu landen. Dass Sommerfrüchte auch
im Winter zu Hauf im Supermarkt ausliegen, ist für die meisten Konsumen-
ten selbstverständlich. Doch kaum einer überblickt noch, was wann wo wie
wächst. Die TK empfiehlt daher, vermehrt zu hiesigen Obst- und Gemüse-
sorten zu greifen – und zwar je nach Saison. Der Herbst ist zum Beispiel
nicht nur die Zeit des Kürbisses. Auch Kopfsalat, Möhren sowie Brombee-
ren und Äpfel schmecken im Oktober von deutschen Feldern lecker. Setzt
der erste Bodenfrost ein, schlägt die Stunde des Grünkohls. Seine Hochzeit
reicht bis ins nächste Jahr. Im Frühling passen dann heimischer Lauch,
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Zwiebeln und Spargel gut in den Einkaufskorb. Im Sommer ist das Angebot
mit hellen und dunklen Früchten aus der Region sehr üppig.***
Achtung: Zeitumstellung im Oktober *** Endlich wieder eine Stunde länger schlafen. Am 30. Oktober 2011
springt die Uhr in der Nacht von Samstag auf Sonntag von drei auf zwei
Uhr zurück. Weil es um 18 Uhr dann schon richtig dunkel ist, fängt für viele
Wetterfühlige der Herbst-Blues an zu spielen. Die Techniker Krankenkasse
(TK) rät: Trotz nasskaltem Wetter an die frische Luft gehen und Sonne tan-
ken. Die regt auch bei bewölktem Himmel die Produktion des Munterma-
cher-Hormons Serotonin an.***
Zeitumstellung
Am 30. Oktober 2011 schleicht
sich wieder die "25". Stunde in
den Biorhythmus ein.
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