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Sehenswiirdigkeiten in Salzburg.
LINKES SALZACHUFER (,,ALTSTADT“).
DOM. Der Petersliirche in Rom nnchgebildet, von Erzbischof
Wolf Dietrich geplanr, unter Markus Sit-tikus begonncn
(1614), von Paris Lodron am 25_ September 1628 einge-
weiht. Baumeister Santino Solal'i. Das einfaclr und edel
gehaltene Bauwerk miL seiner blendcnden Fassade nus
weiBem Marmor und seinem gewaltifzen Fassungsraum’
(10.000 Personen) ist der erste bewuBt italienische Kircheu-
bau der Spiitrenaissance nijrdlich der Alpen. An der
same des Domes stand schon im 8. Jahrhundert die von
Virgil erbaute erste Bischofskirvhe Salzburgs‘ welche 1167
t-inem Stadtbrand zum Opfer fiel. Auch das 1181 err-ich-
tete Munster wurde 1598 durch Feuor zcrstt'irt. Wolf
Dietrich beseitigte die‘Brarid1-uiiie. Lllll fiir den vollst'andig
new-n Pracht-bau Platz zn haben — Dolnorgr-l mit 90 Re-
gistern und 4000 Pi'eifon. Orgelvorfilhiungen zur Zeit 1'1111‘
lwi besondei'en Anllisscn. ~ Die gewaltige Domkuppel
“'urde im Oktober 194-1 durch einen Bonibentreffer zer~
>1iirt. Um dvn Wiedernufbau zu ermiiglichem wurde das
lnncro (1m: Langhauses verkilrzt und \‘or dem Kuppel-
raqu nbgoumuert, so daLl schon 1% Jtthre Ufll'll Krieg»
ende \vietler Uottesdienste und Kirchenlronzefle :tbgchal-
ten wet-den konnten. Die Kuppel istt in Erueuerung.r be>
grift'en. — ‘\uf dem Platz \‘or dem Dom finden alljiihrlich
i111 Rahmen der Salzburger Festspielr die wcltberiihmtun
l-‘reilichtnufl'iihrungcn des ...l(.-dcrnmnn“ von Hugo v. [lof-
mannstvhal statt.
ERZABTEI ST. PETER mit Kirche und Friedhof. Kern dei-
fr'uh'esten christlichen Besiedlung' Salzburgn, um 696 vom
hl. Rupert gegriindet. Stiftskirche romnnischer, barocki-
siLrter Bau D111, rt-ichr-r Innenausstattung. Romauisches
Portal, Rokoko-Abechlulfigittcr von Philipp Hinterseer
11768). Felsengrah des hl. Rupert, Marniorgrab des Hans
“'Brlirl' von Raitenau (Vatm- Wolf Dietrichs) und des
hl. Vitalis von Meister Hans, (1-197)_ griifltes und bestes
Snlzburger (lrabrelief der Spatgotik, (luBstein-Madonna
(1425). (lralnnal Michael Haydns (gent. 1806) und Nannorh.
Mozart-r Schwester. Zwei groBe Bronzekandelabvr YO!)
1609. In der Abtei (Klausur!) Krt-uzgang'. (10551“
Boden dicht mit GrabplnttL-n (lur :llten Mite belt-gt ist.
Brunnenhaus, Kapitelsaal und St. Veit-Kapelle. DerPeters-
l'riedhof (Arkaden) gilt als tier st'hiinstc uml stimrnungrs-
vollste Friedhof der Welt. ln der Mitte ties Friedhofes
die Margaretht-n-Kapelle (1-191). Salzburgs rt-instes spiit-
gotisches Bauwerk: an dvr Nordwand friihgotische
steinernc Muttvrg'oltvs von 1319. In den Felsvn dos
Mtinchsbergers eing'ehauen die ..Katak0uihen“_ friihchrist-
liche Zutluchtestiitten‘ die his auf den Beginn dee 3. Jahi=
hunderts zuruckgehen. Maxiniuskapelle mit; Mai-tyrergrab.
Am Einuan;r zu den Katakomben sind Michael Haydn und
Mozarts Schwester Nannorl begrnhen. ~ Rogr-lmiiflige
Fuhrungen.
FRANZISKANERKIRCHE g'ugr-nilbor dem St. PelerJlezirk.
vormals Stadtpfarrkirche und durch \‘iele Jahrhunderte
Mittelpunkt des religiiisen Lebens der Biirgerschnft.
Schon zu Zeiten Virgils stand hier eine Tnuf- und
Synodalkirche die 1167 dun-h Brand zerstiirt. wurde.
Gotist-hes Portal an (ler Franziskanel'g3550_ romanisches
an (lvr Sigmund Haffner~Gasse Diister anmutundes
romanisches Laughaus aue dem 13. Jahrhuntlert. wunder-
voller. von Hans Stetheimer aus Burghausen in der ei'sten
llalfte (lea 15. Jahrhunderts erbauter. nus dem Dunkel
in volles Licht tretender grotiacher (‘hora Barocke Zu-
bauten. Die Franziskanerkiruhe gilt Ills der interessanteste
Kircheubau der Stadt, [Tm (lt-n llochaltar ein Kapellen-
kranz; besonders bemerkenswert die holzgeschnitzte
Madonna Michael Pachers .‘lIll llochultar (1495*1498). (Ins
romanische Portal in der Turmlmlltg (‘in romanischer
152
Ltiwe, 12. Jahrhuudert. am Kanzcluufgang und eine selt-
Fame Schwurhand am Gruude des Portals an der Sigmund
Haffner-Gasse.
FRANZISKANERKLOSTER in der Hofstallgasse. Im 12. Jahr-
hundcrt. Frauenkloster der Petersfrauen‘ seit 1583 den
Franziskanern uberantwortct_ Der gegenwtirtige Bau
wurde 1689 vollendct. Unterhalb des Kirche und Kloster
\‘erbindenden Bogens Gedenktafel fiir den Musiker Pater
Peter Singer (1810—1882), den Erfinder des orchestralen
Musikinstrumentes Pansynphouikon.
FESTSPIELHAUS in der Hofstallgasse, 1925/26 durch Um~
bau des sudlichen Traktes dos ehemaligen Hofmarstalls
gestaltet (Architekt Eduard Hiitter), 1937/38 (lurch Zu-
bauten (Prof. Clemens Holzmeister) enveitert. Auffiihrungn-
ort do!‘ Opern. symphouischcn Konzerte und Mysterien
der Salzburger Festspiele. Die urspriinglich die Empfangs-
halle zierendcn Fresken Anton Faistauei's muBten 1938
entfernt, werden, sind aber erhalten gebliehen. Grofler
Theaters-an] fiir 1400 Personen. In der einstigen Winter-
1'eithhule (jetzt Stadtsaal) weitflachig'es barockes Decken-
fresko ,,Tiirkenstechen beim Karussell“ von J. Michael
Rottmayr und Christian Lederwasch (1690). Die friihero
Sommerreitschule‘ eine offene Arkadenreitschule mit, in
die Felswande des Mdnchsberges eingehauenen Zuschauer-
galerien (96 Loggien) dient Jetzt als Freilichtbiihue.
HAUS DER NATUR, Museum fiir darstellende und ange-
wandte Naturkunde, an das Festspielhaus anschlieflend.
Das Museum wurde 1923 aufgestellt. es enthalt in drei
Stockwerken reiche naturwissenschaftliche Sammlungeu
aller Art. An der Nordfrnnt. des Hauses (Sigmundsplatz)
bedeutendes Portal nach Entwiirfen Fischers von Erlnch.
Fortlaufend Fiihrungen und Vortrage.
NEUTOR zwischen dem Sigrnundsplatz und dem Stadt-
viertel Riedenburg, 123m langer StraBenstollen durch
den Mtinchsberg. 1767 Yon Erzbischof Sigismund von
Schrattenbach nach nur 16 Mouate wahrender Arbeit ein-
geweiht. Beiderseits aus dem Fclsen gearbeitete Pox-tale.
PFERDESCHWEMME am Sigmundsplatz‘ 1695 zur Verklei-
dung eines ehemaligen Steinbruches erbaut. In der Mitte
des Wasserbeckens Pferdebéindigergruppe von Michael
Bernhard MandL die Schauwand mit Pferdefiguren von
Franz Anton Ebner (1730) bemalt.
BURGERSPITALKIRCHE (Blasiuskiiche) in dcr Getreido-
gasse. dre-ischifliger gotischer Bau nus dem 14. Jahr»
hundert, Eindrucksvolles Abschlungitter von 1749. Das
an die Kirche anschliefiencle ehemalige Biirgerspital
(1562) umrahmt einen Arkadenhof, der 1944 (lurch Bomben-
treffer beschadigt wurde.
STUDIENGEBKUDE zwischen Universitlitsplzitz und Hof-
stallgasse, das Hans der ehoninligen Salzburger Uni-
versitiit. Die Salzburger L'niversit'at bestand seit 1631
durch kaiserliches und pa'pstliches Privileg, Die jetzt noch
festlichen Veranstaltungen dienende Auln academica war
Schauplatz und Ursprungsstatte des barocken Theaters
in Salzburg. Heute beherbergt das Hans die Theologische
Fakultat. das Gymnasium und die iiberaus reichhaltige.
mit wertvollsten Handschriften und Perganienten ausgc-
stattete Studienbibliothek. Im Westtrakt clas Sacellum
(Universitiitskapelle) von 1618.
KOLLEGIENKIRCHE am UniversitatsplatL
reifster Salzburger Kirchenbau Fischers von Erlach,
1694—1707 errichtet. Die Fassade zeichnet sich unter
allen Kirchen Salzburgs durch geniale Fassung ans. 1922
wnrde in der Kollegienkirche das .‘Grofie Welttheater“
von Calderon-Hofmannsthal im Rahnien der Salzburger
Festspiele aufgefiihrt.
grtiflter und
Sehenswfirdigkeiten in Salzburg.
MOZARTS GEBURTSHAUS 1111(1 Mozart-Museum, Getreide—.
gasse 9. Das Hans ist seit 1408 urkundlich nachweisbnr.
1m 3, Stock Wohnung~ der Familie Leopold Mozart mit
dem Geburtszimmer W. A. Mozarts dcr am 27, Jiinnor
1756 hier zur Welt kam. Viele an 1\ ozart; und seine An-
gchtirigcn erinnernde Rcliquien, darunter das noch gut
spicllmre iteiscklavier. 1111 2. Stock t-hoatergeschichtliche
Dioramenschau ,,Mozart auf dem Theater“. Taglich
Fiihrungen.
RATHAUS am Rat-hausplatz, nahe (lcr Staatsbriioko. lrlin-
drucksvoller, jedoch gogeniiber den fiirstlichen Palfisten
zurticktretendcr Bau von 1407, der erkennen 121136 \vie
wenig Macht dae Bilrgertum unter dcr iilrstcrzbischof-
lichen Herrschaft gchaht hat. 1616—1618 11nd 1775 er-
neucrt.
Alte firsterzbischiifliche HOFAPOTHEKE, Alter Markt 6,
vollst'andig im Stile der Erbauungszcit crhalten, innen mit
reichem Rokoko-Mobiliar ausgcstattet.
RESIDENZ. Ehemaliger Sitz der Salzburger Erzbischofc seit
dem 12. Jahrl1undert._ Das jetzigc Gebaude wurde 1596 bis
1619. der Nordwesttrakt 1788-1792 erbaut_ Prunkvoller,
wenn auch nicht einheitlich geschlossener Bau n1it zahl-
reichen prachtig ausgestatteten Salem und Zimmern (Cara-
binierisaal, Rittersaal, Konferenzsaal, Antecamera, Au-
dienzeaal7 Wohn_ und Arbeitszimrner der Erzbischo'fc,
Schatullegemach oder Schatzkamrner, Schlafzimmer mit
'versleckter Zimmerkapelle, Galerie. Fest- oder Gesell-
schat'tssaal, Steiusaal, Thron- oder Weider Saal, Kaiser-
saal, Franziskanergang', Sintflutsaal). Im Thronsaal wurde
am 1. Mai 1816 das Land Salzburg an Osterreich ilber-
geben. Im 3. Stock (Residenzgaleric und Bischofssaal)
Bildnisse dcr Erzbischofe. Barocke Fresken und Stuk-
katuren, wertvolle Gemiilde und Gobelins. Die AuBen-
architektur entspricht der Zeit um 1610, das Innere bietet
ein reiches Bild des Kunstechaffens urn 1710—1775. Im
Rahmen der Salzburger Festspiele werden im Hofe oder
Carabinierisaal bei Kerzenlicht Serenaden aufgefiihrt.
Derzeit kann die Residenz nicht besichtigt werden.
RESIDENZBRUNNEN auf dem Residenzplatz, 1658-1661
errichtet. GrGBter und monumentalater Barockbrunnen
nordlich der Alpen. Erbauer vermutlich Tomaso Garona.
MICHAELSKIRCHE am Rt-aideuzplatz, um 800 ale Salzburgs
friiheste Stadtpfarrkirche er:ichtet._ Heutige Gestaltung
aus den Jahren 1767—1776_ Rokoko-Abschlufigitter von
Philipp Hinterseer.
Hans MOZARTPLATZ Nr. 4. Stimmungsvollcr Inncuhof mit
einer der schonsten Barockfronten der Stadt. Barockc
Hauskapelle mit st-hr anmut-igcm Madonneu-Relief iiber
dem Eingaug.
NEUGEBA'UDE am Mozart- 11nd Residouzplatz. Prunkriiumc
(Standesaal, Bischofssaal, Gloriasaal mit Vorraum) mil
Stuckplafonds, Holzdecken und Deckengewolbcn aus der
Barockzeit. Portrats der Erzhiecho't'c von 1611-—1803. An
dcr Westseite Turm mit Glockenspiel.
GLOCKENSPIEL. Dreimal tiiglich erkling'en vom Turm des
Neugebaudes die altmodisch-lieblichen Weisen des
Glockenspiels, das aus 37, von dem Amsterdamer Melchior
de Haze vorfertigten und von dem Uhrmacher Jereniias
Sauter 1702 eingebauten Glocken besteht. D61‘ Schtipfcr
des Glockenspiels ist Erzbischof Johann Ernst Thun und
die Geldmittel ent-stammen dem Gewinne, den er duroh
Beteiligung an der hollfindisch-oetindischen Kompagmo
erzielt hatte. Das Glockenspiel ist um 7, 11 und 18 Dhr
(an Freitagen nur 7 und 18 Uhr) zu horen. Tlighch
Ftlhrungen,
MOZARTDENKMAL am Mozartplatz gcgoniibor dem Neu-
ebaude, ein Werk Ludwig Hchwanthalcrs, das am
. September 18-12 cnthtillt wurdc.
KAPITELSCHWEMME am Kapitelplatz, 1732 von Erzbischot
Leopold Anton Firmian in Marmor errichtet. Oemahnt
an die Fontana. Trevi in Itom 11nd ist noch etwasalter
als diese.
Fate HOHENSALZBURG. (.‘rljfiter noch vollstiindig erhal-.
tener mittelalterlicher Festungisbau Milteleuropas nut’ dem
Festungsbertze. 130m iibcr der Stadt. Au der Festung
wurde von 1077 bis,,16&‘3 gebaut. Zugang auf dcanurg-
wee,’ in 3 Kehren und durch 3 Sperrbogren. Drahtt-eilbahn.
Spatgotische Schlofikapelle (Georgskir'che) von 11101 mit
Keutschach-Relief (1495-1519) ans totem Untertlberger
153
Marmor. ,,Filrstenzi1nmer“ (Goldener Saal, Wohn-, Schlaf-
und Bibliothekszirnmer) mit sehr kostbaren bunten Holz-
decken und zierlichst gearbeiteten Tiiren, auch einem
Kachelofen von 1501, dem scho'nsten Ofen (ler Spatgotik
in Salzhurg, Erzbischof Wolf Dietrich wohnte in der
Festung bis 1617 als Gefangener spines Nachfolgers Mar-
kus-Sittikue. Hornwerk ,,Der Salzburgcr Stier“ gWalzen-
orgel von 1502), das taglich im AuschluB an das locken-
spiel einen Choral und den ,,Stierschrei" ertonen laBt.
Aussichtsturm. Regelrnfiflige Filhrungcn. GroBe Festungs-
restauration bei der Bergstation der Drahtseilbahn.
MUNCHSBERG, dor linksufrige ..Stadtber'g“ Salzburgs, mit
bewaldeter, parkartiger Ilochflache itber schroffen Fols-
tlanken, Gliederun en dos Monchsber es Bind der
Festungsberg, Nonn erg und Rainberg. ochster Punkt
Richterhtihc (502 m), benannt nach dem 1905 verstorbenen
heimischon Geographen und Alpinistcn Eduard Richter.
An der schmalsten Stelle~wird der Monehsberg von dem
Strafientunnel ,,Neutor“ unterfahren. Auf und an dem
Monchsberge insgesamt 27 berilhmte Aussichtspunkte,
davon meistbesucht Richter-hobo Karolinenhohe, Stauffenl
blick, Humboldtterrasse u. a. ie M6nchsbergwande am
Sigmundsplatz wurden in der Barockzeit ale Hintergrund
dos Platzes geglitttet (vormnls Steinbruch). Zugange zum
Monchsberg iiber mehrere Stiegen an der Ost- und West-
seite. ZufahrtsstraBe von Miilln durch 1wei FnPrrhozeu
(Augustin- und Monikapforte) des auBer-en Befesu'gungs-
ringes. Monchsberg-Restaurant, ,,Aufzug" mit AUSathLS-
turm, Zufahrt mit dreiteiligem Paternoster im Berginnern.
RAINBERG, ein siidwestlicher Ausla'ufer des Monchsberges,
zwischen den Stadtteilen Riedenburg und Slnnhub-
Leopoldskron. In vorgeschichtlicher Zeit- Siedlungsplatz
unbekannter Volksstamrne am Ende des damals riesig
ausgcdehnten Untersberger Moores, Reich an priihistori-
echen Funden.
CHIEMSEEHOF. Chiemseegasse 8, aus dem Anfang des
14. Jahrhunderts, war bis 1814 die Residenz der Filrst-
bischofe von Chiemsee_ Jctzt Sitz des Landeshaupt.»
marines, der Landesregierung und des Landtagee. Im
Hause lebensgroBc Portrats der Ftirstbischofe aus dcr
Zeit 1619—1797.
KAJETANERKIRCHE am Kajetanerplatz, in Verbindung mit
dem Spital der Barmherzigen Briider. 1685—1700 von
Caspar Zugalli erbaut. Ein turmloser Kirchenbau mit
machtig'er. 35 m breiter Kuppel. Schwerer Stuck, Knppel-
Fresko (1728) von Paul Troger. ,,Hcilige Sticge“ in Nach-
bildung der scala saute in Rom.
KUNSTLERHAUS am Bog-inn der Hellbrunner StraBe. Rogel-
mafiig Ausstollungen von Worken salzburgischer und aus-
wartiger Kunstler.
ERHARDKIRCHE in der Vorstndt Nonntal, 1685-1689 von
Caspar Zugalli, dem Schopfer (ler KajetanerkircheV er-
baut. Doppeltiirmiger Kuppelbauy bemerkenswert die Ver-
biudung der Aufsatzfiguren n1it der reichen Stukkatur.
Die Erhohung des Eingangos in den vorgelagerten Porti-
kus ist auf dic Salzachiiberschwemmuug von 1661 zurUck-
zufiihren.
Benediktinerinnen-Ablei NONNBERG. Altestes Frauenstift
dos deutschen Sprachgcbietes, um 700 vom hl. Rupert als
Schwestergrilndung zur Abtei St. Peter errichtet. Heutiger
Bau von 1464, spatgotisch mit romanischen Grundelemen-
ten. Grabmaler der hl. Erentrudig (erste Abtissin von
Nonnberg') und einer Frau Regintrudis aus dem ktSnig-
lichen Geschlechte der Agilolfinger. Vorhalle mit roma-
niechen Fresken, reiche Schatzkammer. Die romanischen
Fresken, Brustbilder von Heiligen, in1 Raume unter dem
Nonnenchor, diirften das wertvollste Malwerk des Landes
darsbellen.
STAD'PMUSEUM am Franz Josofs-Kai. Durch Bombentreffer
schwer beschadigt, gltlcklichem'eise konnte der GroBteil
dcs wertvollen lnhaltes verlagert. werden. Wiedoreinrich-
tung des Museums in V0rbereitung.
URSULINENKIRCHE und Kloster zwischeu Gstattengasse
11nd Franz Josefs-Kai an der Stelle einer durch einen
Berg'sturz vom "Monchsberp; zerstorten Markuskirche von
Erzbischof Johann Ernst Thun gestiftet, 1699—1705 nach
Entwtirfen Fischer-s von Erlach erbaut. Die bauktinet-
lerische Lonung war einerseitg durch die gebotene Ver-
bindung mit dem schwerfalligen Klosterkomplex ander-
seits (lurch die Einordnung zwischen den Monehsberg-
wanden und dem Salzachufer schwicrig zu finden.
20
Sehenswiirdigkeiten in Salzburg.
MULLNERKIRCHE (Augustinerkirche; in der Vorstadt Miilln,
auf dem nordlichsten Auslanfer es Monchsbcrges. Eine
besonders formedle Kirchengestalt, die dem Norden der
Stadt eine charakteristische UmriBlinie verleiht_ 1453 an
der Stiitte einer kleinen Marienkapelle in gotischem Stil
errichtet, unter Wolf Dietrich barockisiert und mit dem
Augustinerkloster verbunden, heutige Ausstattung von
1735. Uppige baroeke Inneneinrichtung. Der Kirche gegen-
ttber Klosteranlage der Augustiner mit bertihmtem Bran-
stilbl (derzeit nieht in Betrieb). ,
SPITALKIRCHE ST. JOHANN in der Vorstadt Miilln, cin
Meisterwerk Fischers von Erlach (1699—1704) mit der
Fassade an San Gi0vanni in Laterano erinnernd. Putten-
geschmtickte Treppen fiihrcn zu dem auf eine Balustrade
gehobenen Hochaltar.
ALTE STADTTORE. Viele von den alten Stadttoren Salz-
burgs sind dem Unverstand frt'therer Generationen zum
Opfer gefallen. Die noch erhaltenen wurden zur Zeit des
DreiBigjahrigen Krieg'es erbaut. oder er11euert_ Das
(innere) Steintor schliefit den altesten Teil der Stein-
gasse ab; es wurde 1634 von Paris Lodron neu gebaut
und dem hl. Johannes dem Taufer geweiht. Dem Gstatten-
tor an der Biirgerspitalkirche gab Markus Sittikus 1618
seine heutige Gestalt; es bezeichnete die mittelalterliche
Stadtgrenze. Das Klausentor, unter Markus Sittikus er-
richtet,.sc11eidet den Platz vor der Ursulinenkirche von
der nach Miilln fflhrenden StraBe. An der Siidwestecke
des St. Johann-Spitals springt das Mnlleggertor (Zeit
Wolf Dietrichs) vor. (Das Schartentor -—- ,.B11rgern1eister-
loch“ —— iiherwolbt den vom Mo'nchsber, nach dem Nonn-
tale absteigenden Weg und wurde erst 1870 durchbrochen.)
PARACELSUS-Gedenkstiitten. Wohnhaus Pfeitergasse 11
(Gedenktafel); hier wohnte Paracelsns 1525. — Wohn-
haus Platzl 3 (Gedenktafel); hier wohnte Paracelsus
'1540/41. — Wohn- und Sterbehaus Kaigasse 8 (Gedenk-
tafel); in diesem ehemaligen Wirtshaus ,,Zum weifien R06“
machte Paracelsus am 21. September 1541 sein Testament
und starb 3 Tage spater. — Grabmal im Vorraum der
Sebastianskirche.
RECHTES SALZACHUFER' (,,NEUSTADT“).
LANDESTHEATER. Am Makartplatz, 1893 an Stelle des
landesfitrstlichen Theaters des Erzbischofs Hieronymus
Colloredo erbaut. Vorganger desselben war das von Paris
Lodron gegrtindete Ballhaus. Das Landestheater \vurde in
jiingster Zeit umgestaltet und erweitert. '
MOZARTEUM. An der Schwarzstrafie, 1914 vollcndet. Das
Gebiude besteht aus einem Konzertsaaltrakt und einem
Schultrakt. GroBer Mozarteumssaal ftir 1000 Personen,
Kammermusiksaal (.,Wiener Saal“). Musik-Hochschule.
Heim der Internationalen Stiftun Mozartenm 11nd Zen-
trale der im Ausland gebildeten fiezartgemeinden. Fort-
lauten'd Konzerto und Vortrage. Bibliotheca Mozartiana
mit seltenen oder einmaligon Sammelsttickcn. Alljtthrlich
wahrcnd der Salzburger Festspiele: Internationale Diri-
genten- und Musikkurse.
DREIFALTIGKEITSKIRCHE. Am Makartplatz, (lessen e1‘-
hohte Schmalseite sie wirkungsvoll abschlieflt. Sie ist das
erste noch stark an italienische Vorbilder gemahncnde
Kirchenbauwerk Fischers von Erlach, 1694—1699 erbant.
1867 restauriert.
SALZBURGER MARINONETTENTHEATER, Dreitaltigkeits-
gasse 15. Die von Professor Hermann Aicher begrtindetcn.
von seinem Sohne fortgefiihrten Puppenspiele — Mozart-
opern, Faust, Ferdinand Raimunds ..Bar0metermacl1cr“
und Mtirchenspiele anderer osterreichischer Dichter —
haben Weltberithmtheit erlangt.
LUSTSCHLOSS MIRABELL. Am Mirabellplatz. 1606 von
Erzbischof Wolf Dietrich erbaut 11nd ,,SchloB Altenau“
geheiBen. Markus Sittikus gab ihm den heutigen Namen.
VOn der ursprtinglichen Baugestalt ist nichts mehr zu er-
kennen, auch von der Form, die Johann Lukas von Hilde-
brandt. der Schopt'er des Belvederes in Wien 1721—1727
dem Schlosse vcrlieh, ist nur mehr die Stidselte crhaltcn.
Weltbekannte marmorne Hauptstieg'e mit Putten von
Raphael Donner (1726), sie wurde durch Bombcnwurf be-
schadigt und befindet sich jetzt in Wiederherstellung.
Durch zwei Stockwerkc gehender ,,Marm0rsaal“ mit ver-
1131
troldetem Zierrat. In der Schlofikapellc bemerkcnswert dcr
Altar und ein AbschluBgitter \‘OD 1722.
Der ,,Mirabellgarten“ bietet ein reizvolles Beispiel der
Gartenkunst. des ganz friihen 18. Jahrhunderts. 1m Gartcn
ein Naturtheater, das itltcste IIeckentheater des deutschen
Sprachgebietes, Statuengruppen ans der griechischcn
Mythologie. ferner Liiwen nnd Einhorner und auf der
..Basti0n“ Marmorzncrge in der Art Callots (um 1715). 1n
Kupfcr getriebener ..(',;etlt'1,-_rclter Pegasus“ des Hofbild-
hauers Kaspar Gras (1661). Parkgeliinder mit groflen
MarmOrvasen nach Entwiirfen Fischers \‘01'1 Erlach. Vom
,.Rosenhiigel“ im anschlieBt-nden Kuig'arten dcr. bertthmtc
Blick tiber den Garten gegen die Domttirme und Festung.
SEBASTIANSKIRCHE. An der Linzerg'asse. 1505-1512
errichtet, 1749 erweitert, 1818 durch Brand teilweise zer-
sto'rt, 1822 wieder instandgesetzt. Marmornes Rokoko-
Portal (1752), sieben Altare aus rotem Marmor. prachtiges
Abschluflgitter von Hinterseer. Im Vorraum gregen den
Sebastiansfriedhof Grabmal des Naturforsehers und Arztes
Theophrastus Paracelsus (gest. 15-11).
SEBASTIANSFRIEDHOF. Im Hintergrunde (ler Sebastians-
kirche, bestand schon 1499, \vurde unter \\'olf Dietrich
von Andreas .Bertoleto 15951—1600 nach dem Muster der
campi santi Italiens ausgestaltet 11nd war bis 1888 der
Hanptfriedhof der Stadt. Der im Geviert angelegte Fried-
hof ist von Arkaden (88 Lauben) umschlossen und bietet
.in Skulptur, geschmiedctem Eisen und Malerei. cine Stil-
schau \‘on Antang des 17. bis Mitte des 19. Jahrhunderts.
Die Gabrielskapelle im Zentrum des Friedhofes erhebt
sich fiber der Gruft Wolf Dietrichs. Sie ist das einzigc
Bauwerk disses Ftirsten, das er vollendet hinterlassen hat,
man zahlt es unter die edelsten Renaissance-Denkmale ant
osterreichischem und deutschem Boden. Der We, zur
Gabrielskapelle fiihrt an den Grabmalen (185 Leopol _ und
der Konstanze Mozart vortlber.
KAPUZINERKLOSTER UND -K1RCHE. Auf einer westlichen
Vorstufe des Kapuzinerberges. steil ilber dem Stadtviertel
Stein, unter Wolf Dietrich 1599-1602 an Stelle des alten
,,TrompeterschloBls“ erbant. Aufgang Steingasse oder
Linzergass'e (Kreuzwegstationen). Kloster 11nd Kirche ent-
behren besonderer baulicher Reize. Die Tiirfliigel iiber
der Kirche mit den Apostelbildern dtlrften von dem ein-
stigen Mitnster herriihren. Die vorspringende Kloster-
bastion mit dem schlichten Holzkreuz bestimmt. den land-
schaftlichen Charakter des rechten Salzachufers. Die mit
Buchenwald bedeckte Hohe des Kapuzinerberges ist mit
den Mauern der Paris Lodronschen Stadtbefestigung um-
gilrtet. Zahlreiche herrliche Aussichtspunkte auf die Stadt
und deren Umgebung. Wenig oberhalb deg Klosters steht
in einem Gartchen das ,,Zauberfltitenhauschen“, das sich
friiher in einem Hofe des Freihauses in Wien befand und
1877 nach Salzburg iibertragen wurde. In diesem Garten-
hauschen komponicrte W. A. Mozart 1791 die ,,Zauber-
flote“.
FRANZISKISCHLUSSL. Auf dem Gipfcl des Kapuziner-
berges, ein schlanker Wehrbau (1629) mit tiberbrttcktern
Graben, zwei Seitenfltlgeln 11nd an den Kanten vorsprin-
genden Erkern 11nd Schiefisehartcn. Dcrzeit Gastwirtschait.
JOHANleKIRCHLElN. An der Kapnzincrstiege des Rapu-
zinerberges, Zugang_r von der Steingasse. Bereits 1319 ur-
kundlich erwtihnt, 1681 erneuert 11nd dabei stark barocki»
siert.
ROBINIGHOF.- An der RobinigstraBe in der Vorstadt. Schall-
moos, gegeniiber dem Bahnhof Salzburg-Gnigl. Alter
Herrensitz, mit anmutsvoller Barock-Fassade. Mit dem
Hause ist W. A. Mozarts Kinderzcit verkn'upft (Gedenk—
tafel).
SALZBURG-UMGEBUNG. .
SCHLOSS LEOPOLDSKRON. In der Vorstadt Leopoldskron
siidlich des Mtinchsbergcs, mit vorgelagertcm groflen
Weiher, der ehemals den Fiirsterzbischofen als Fisch-
\'.'eiher dicnte. Bei Leopoldskron beginnt das Untersberger
Moor, das sich bis zum Ilntersberg hindchnt.Erzbischof
Leopold Anton Graf Firmian erbaute das Schlofi 1736 ftir
seine Familie. Es stellt den bedeutendstcn Rokoko-Palast
des Landes dar. Festsaal. durch zwei Stockwerke gehend:
wertvoller baroeker Stuck- und Bilderschmuck.Den an
Waldcr grenzenden Park zieren Statuen.Derzeit kann
das Innere dos Schlosses nicht besichtigt warden.
k
Sehenswfirdigkeiten in Salzburg.
LUSTSCHLOSS HELLBRUNN. An der elektrischen Lokal-
bahn Salzburg-St. Leonhard-Gartenau gelegen, mit
Kraftwagen auch fiber die Hellbrunner Allee oder die
Alpenstrafie erreichbar. Hellbrunn entstand im 15. Jahr-
hundert als Tiergarten der Salzburger Erzbischofe. Unter
Markus Sittikus erbaute Santino Solari, der Baumeister
des Salzburger Doms, das SchleB nebst den ,.Wasser-
spielen“ im Stile einer barocken italienischen Villa Sub-
urbana (1613—1619). Das SchloB ist bis heute unverandert
geblieben, nur das Gartenparterre wurde im 18. Jahrhun-
dert; verandert. Der SchloBbesitz, n1it weitgedehnten
Parkanlagen 11nd Waldungen. ist von einer Mauer um-
schlossen, da-s SchloB selbst lehnt sich an den bewaldeten,
teils felsigen Waldemsberg, der vereinzelt. ans der Salzach-
ebene aufragt. Den Park beleben nebst den Wasserspielen
riele Weiher, Brunnen, Grotten. zwei Gartentheater, das
nmechanische Theater“ (durch Wasser bewegte Marionet-'
ten) von 1750. Regelmaflige Ffihrungen. Der Gartcn gilt
als der alteste barocke ‘Ziergarten des Festlandes. Am
Waldemsberg ,,Watzmann-Aussicht“, ,,Monats-Sch1613cheu“
von 1615 (im Zeitraum eines Monats zur Uberrasehung
eines zu Besuch kommenden Erzherzoges errichtet) und
das ,,Steinerne Theater“, ttltestes Naturtheater des deut-
schen Sprachgebietes. Im ,.Monats-Schloflchen“ das Salz-
burger ..V01kskundemnseum“ (dermalen geschlossen). Im
,,Steinerncn Theater“ wurde 1618 die erste Oper auf
deutschem Boden aufgeffihrt.» An der felsigen Westseite
des Waldemsberges ein Wildpark. Im Schlol?) Gastwirt-
schaft.
WASSERSCHLOSS ANIF. An der elektrischen Lokalbahn
Salzburg—St. Leonhard-Gartenau gelegen, mit Kraftr
wagen auch fiber die AlpenstraBe erreichbar. Das Yon
einem groflen, waldbesaumten Teich umgebene SchloB
stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde 1838——1848
von Graf Areo im neugotischen Stile erbaut.
SCHLOSS AlGEN. Am Westfnfle (165 Gaisberges, ein wcnig
fiber der Salzachcbene erhoht. Erreichbar von der Station
Salzburg-Aigen der Staatseisenbahnen oder von der Eud-
station der elek'trischen Lokaibahn Anthering- Salzbnrg-
Hauptbahnhof—Parsch. Autobuslinie Salzburg-Residenz-
platz—Bahnhof Aigen. Bemerkensvverter als das alte
Schlofi ist der biederrneierzeitliche Sch1013_ und Bergpark.
in welchem im 18. Jahrhundert der Iilnminatenorden (1788
antgeltist) sein romantisches Wesen trieb. Von der
7,Groiien Kanzel“ des Parkes bezaubernder Blick auf die
salzburgisch-bayrischen Kalkalpen. 1m Friedhof der
Aigener Kirche eindrucksvolles Grabmal des Dichters
Julius v. d. Traun.
SCHLOSS KLESHEIM. In der Ebene \vestlich der Stadt und
mit dem weitltiufigcn Waldpark bis nahe an das Ufer der
Saalach (bayrische Grenze) reichend. Zugang von Liefe-
ring (Autobuslinie Salzburg-Rott). Das SehloB wurde
1700 nach einem Entwnrfe Fischers von Erlach durch
Johann Ernst Thun erbautv aber erst 1732 unter Firmian
ausgestaltet. Drei Baueinheiten: SommerschloB, Winter-
schloB 11nd Kavalierstockl (das Winterschlofi wurde erst
1879 errichtet). Im SOmmerschloB groBziigige Festhalle.
um die hcrum sich die fibrigen Raurne gruppicrcn. 1n
die Parkmauer sind zahlreiche inrmahniiche Wildhfiter-
hauschcn eiuge'gliedert. Der Vorgtinger des Schlosscs war
ein kleiner Adelssitz Kleshof oder Klesheim. Erzbischot'
Thun nannte das von ihm gesehaffcne SchloB Favorlta.
In Klesheirn lebte 11nd starh Erzherzog Ludwig Viktor. dcr
Brudrr des Kaisers Franz Josef I. Seit 1918 ist das SchloB
Eigentum des Lanch Salzburg.
MARIA PLAlN. Wit-d von der IIaltestelle Maria Plain dcr
elektrischen Lokalbahn Parsch—Salzburg-Hauptbahnhof-
Antherintz erreicht. Die weltberiihmte Walifahrtsk1rche,
an die sich ein kleiner Weiler mit Gastwirtschatt schheifit,
hekrtint den 562m hohen Plainberg no'rdlich _der Stndt;
Erzbischof Max Candolf lit-13 die d0ppeltfirm1ge Kirche
1671—1674 an Stelle einer schon seit 1652 bestehendcn
holzernen Kapelle durch den Architekten Giovanni Antomo
Dario erbaucn. _ _
Das wunderta'tige Marienbild entstammt der elnstlgcn
Kapellc. Die Kirche hat rciche barocke Innenausstattung7
Sit? ifit die Wallfahrtskirche'der Stadt Salzburg. ‘AnlziB-
lich einer Wiederkchr dcs Krtinungstages des (maden-
bildes schrieb W. A. Mozart seine ,,Kr
Sehenswiirdigkelten in Salzburg.
hdhle 3 Stunden. Etwas kiirzerer Aufstieg von Haltestelle
Konkordiahiitte bei Werfen. Zur Zeit ist nur der Aufstiegr
von Konkordiahiltte offen. In der Nlihe des Hdhlcn—
einganges hotelartiges Eisriescnwelt-Schutzhaus_ Die Htihle
wurde jahrlich von mehr als 12.000 Personen besucht.
LIECHTENSTEINKLAMM bei St. Johann im Pongau. Fehnell-
zugsfahrt Salzburg-Sl. Johann irn Pongau 1 Stuude
10 Minuten (Personenzug IStunde 50 Minuten).“r'anderung
zum Klamrneingang 1 Stunde, Autobus 10 Minuten. Die
Liechtensteinklamm ist die méichtigste Klamm der Ost-
alpen. Vortrefflich angelegter Klammweg. Aus der Ticfe
der Klamm, wo heilkriiftige Thermvn ausbrechen, fiihrt
ein kiihner Steig (.,Sautersteig“) zu (ler houh oben in den
l-‘els eingesprengten Landesstrafic 'St.J0hann im Pongau
-—-Grol?)arl (Postkraftwagenlinie).
TAPPENKARSEE, 1762111, im Hintergrundc des Kleinarl-
tales. Schnellzugsfahrt Salzburg—St. Johann im Pongnu
1 Stunde 10 Minuth (Personenzug 1 Stunde 50 Minuten).
Autobus St. Johann im Pongau—Wagrain—Kleinarl
1 Stunde. Der Tappenkareee ist einer der groflten Hoch-
gebirgsseen deg Landes Salzburg, die hinter dem See be-
ginnende Tappenkaralpe eine der groBtr-n Gemeindealpen
des Landes, Der Aufstieg Kleinarl~Jiigersee-Tappenkar-
see auf bequemem Wegc dauert 3 Stunden.
FILZMOOS, 1090 m. Dorf und Wallfahrtskirche in einer der
eindrucksvollsten Hochgebirgslandschaften Salzhurgs. Den
Hintergrund des Tales bilden die Slidwiinde des Dash»
Steins (2992 m). Bahnfahrt Salzburg—Ehen im Pongau
2 Slunden 23 Minuten, Salzburg—Mandling 3 Stunden.
Zugang nach Filzmoos von Eben im Pongau 2 Stunden
30 Minuten, von Mandling 1 Stunde 4:2’Minuten.
RADSTXDTER TAUERNPASS, 1738 m. Scheitclpunkt dor
von Radstadt. nach dem Lungau und nach Kirnten fiihren-
den Tauernstrafle. Nahe der Pthohe in groBai-tiger Hoch-
geblrgslandschaft alter Friedhof mit Ka'pelle. Im Bereiche
des Passes drei Alpenhotels: Tauernhaus Wisenegg,
Tauernpaflhohe und Schaidberg, sowie zahlreiche Gast-
htifey Pensionen und Skiheime. Personenzugsfahrt Salz-
burg—Radstadt 2 Stunden 30 Minuten, Postkraftwagen
Radstadt-Tauernpafl rund 1 Stunde 45 Minuten.
SCHLOSS MOOSHAM bei Munterndorf im Lungau. Mit Ring-
mauern umgebene Feste ans dem 12, Jahrhundert, seit- dem
16, Jahrhundert Sitz des landosfiirstlichen Ptlegers irn
Lungau, in neuerer Zeit von Graf Hanns Wilczek zu einem
..Museurn des Lungaues“ ausgestaltet. Personenzugsfahrt
Salzburg-Radstadt. 2 Stunden 30 Minuten, Postkraft-
wagen Radstadt—-Moosham rund 2 Stunden 45 Minuten.
UNTERER ROTGULDENSEE bei Muhr im Lungau. Klas-
sische Hochalpenszenerie mit Wasserfall vom Oberen Rotv
giildensee. Im Hintei-grund Gletscher deg Hafnerecks
(3061 m). Am Eingang den Rotgiildentales die Hiitten- und
Pochwerke des vor 700 Jahren begonnenen Arsenikberg-
baues. Personenzugsfahrt Salzburg~Radstadt 2 Stunden
30 Minuten‘ Postkraftwagen Radsladt-flSt. Michael im
Lungau 3 Stunden, Postkraft-wagen St. Michael im Lungau
—Muhr 35 Minuten, Wanderung zum Unteren Rotg'iilden-
see auf gutem Reitweg 2 Stunden. ‘
BAD GASTEIN, 1083 m. Radioaktivste Therme der Welt.
Bedeutendster Kurort Osterreichs und dei- Alpen ilber-
haupt. 18 Quellen, 47 Grad Celsius. Ideale Hochgebirgs-
landschaft mit vielsto'ckigen, modernst eingerichteten
Riesenhotels zu beiden Seiton des 150m hohen Wasser-
sturzes der Gasleiner Ache. Der Anblick des Kurortes
von Norden ist als Landschafts- und Siedlungsbild einzig-
artig. Schnellzugsfahrt Salzburg—Bad Gastein 2 Stunden
30 Minuten (Personenzug 3 Stunden 50 Minuten).
BAD HOFGASTElN, 870 m. Schwesterkumrt von Bad Gastein,
wie dieses beriihmt durch die Wunderkraft der radio-
aktiven Quellen. Die tausendjfihrige Kirche, das Weit-
moser-Schlo'Bl und einige Gewerkenhiuser entstammen
der Bliitezeit des Gasteiner Goldbergbaues. In die breite
Tallandschaft leuchten Gletecher der Hohen Tauern.
Autobusverkehr Bad Gastein -— Hofgastein — Dorfgastein.
Schnellzugsfahrt Salzburg-Hofgastein 2 Stunden (Per—
Bonenzug 3 Stunden 10 Minuten).
GROSSGLOCKNER-HOCHALPENSTRASSE,
SCHMITTENHOHEBAHN bei Zell am See.
DAS
NASSFELD bei Bookstein, obersto Talstnfe dcr Uasteiner
Ache, 1560 his 1640m Mceresho'he. Weites Talbecken im
llerzen der Goldberggruppe (Hohe Tauern), umstellt v01:
den Gletechergipfeln Geiselkopf (‘2974 m), Strabelebenkogul
(3005m) unrl Schareck (3122 m). An der Osteeite d'l‘:
Naneldes der Radhansberg, einslmalr; Ilauptfundstiirtxx
der Gasteiner Goldgewinnung. Fohnellzugsfahrt Salzburi:
—B6ckstein 3 Stunden (Personeuzug l Stunden 10 Minu-
ten), Wanderung Biickstein~Nanelcl aul' hequcmer Fahr-
strafle 2 Stunden EX) Minuten.
KlTZLOCHKLAMM. Austritt. der Rauriser Ache zum Salmch-
tale. ligantische Wasserschlucht‘ iihnlich der Liechten-
steinklamm, mit. Weganlagen von packender Kiihnheit. In
der Klamm der 100m hohe Fall (ler Rauriser Ache. Ein-
siedlerklause, his vor wenigen Jahren von einem Eremilen
hewohnL Durch die Klamm gelangt- man zur Autoetrafiv
1m Rauiiser Tale. Schnellzugsfahi't- Salzburg'—Sc-hwarzarh-
St. Veit 1 Slundc 20 Minuten (Personenzug 2 Stunden
15 Minuten), Pereonenzugsfahrt Schwarzach-St. Veit H
Kitzlochklamm 25 Minuten. Von hicr unniiltelbarer liin
gang in die Klamm.
KOLM—SAIGURN, 11150 m. Tals'chlul} (165 30 km langen
Rauriser Tales. llochgebirgrskessel am FuBe der Abstiirze
des Sonnblicks (3106 m) 11nd des llohen Aars (32581111
(lletecher, Felegratc und Zirbenwiilrlrr \‘ereinigen sich zu
wunderharen Landschaltestimmungen, Kolm-Saig'urn und
seine ongere und \veirere Unigehung' sind erfilllt von
lberresten der alten Goldbergbaue. Schnellzugsfahrt
Salzburg—Schwarzach-Qt. Yeit 1 Stunde 20 Minulen er»
sonenzug 2 Stunden 15 Minuten)_ Personenzuge ahri
Schwarzach-St_ Veit~Taxenbach-Iluuris 30 Minuten P05!-
kraftwagen Taxenbach—B0denhaus 1 Stuntlr," \Vanderun:
Bodenhaus-KolmSaigui-n 1%- Sinndnn.
gi'olzlzr-r und
modernster hochalpiner Strafienbau der (legenwarg der
vine (lirekte Nord-Siid-Verhindung' dos Salzbuger Laudes
mit dem no'rdlichen Italien herstellt. Die Strecke zweigt in
,Bruck an der Glocknerstrafie aus dem Salzachtal nach
Silden ab und filhrt quer durch die Gletscherwelt der
Glocknergruppe iiber Heiligenblut zu den Karntner Seen
Oder den Dolomiton. Abzweiguug Edelweiflspitze -571ml:
einmaliger Blick auf 37 Dreitausender und 19 G etecher.
Abzweigung Franz Josefs-Hohe (2369 m): herrlicher Aus»
blick auf Grofiglockner (3798 m) und Pasterzeng'letecher
aus unmittelbarer Niihe.
ZELL AM SEE (750 ml. Stadt am Zoller See mit Alpensee»
bgdern, einer der bedeutendsten Fremdenplfitze des Landes
Salzburg. Der Blick iiber den Zeller See anf die Stadt- und
das gletscheriibergossene Kitzsteinhorn (3204 m) ist eines
der beriihmtesten Landschaftsbilder aus Osterreich. Ali
Standquartier fiir anderungeu, Ausfluusfahrten und
Bergt-ouren aller Art. steht Zell am See hinsichtlich der
Fiille seiner Ausllug'sziele einzig in den Ostalpen du.
Schnellzugsfahrt Salzburg—Zell am See 1 Stumle 54 Minn-
ten (Personenzug 3 Stunden 18 Minuten).
PersonenSeil-
schwebebahn ans dem Schmittentale nahe der Stadt Zell
am See his auf den Gipfel der Schmittenho'he (1968 m). Die
Rundschau \'0n der Schmittenhohe (Gipfelhotel) zéihlt, zu
den wertvollstvn Darbietungon der osterreichischen Alpen.
Beeonders fesselt das (legenilberstehen der vom Gletscher-
Bis schimniernden Hohen Taucrn mit den- in den Formen
wildbewegton nordlichen Kalkalpen. Schnellzugzsfahrt Salz-
burg-Zell am See 1 Stunde 54 Minuten (Personenlugr
3 Stunden 18 Minuten), Postkral'twagen zur Talstation
10 Minuten, Schwebebahnfahrt 1:? Minuten.
TAUERNKRAFTWERK _,Glockner-Kapruu" im
Kapruner Tal bei Zell am See lst das gro'fite im Ausbau
befindliche Wasserkraftwerk der osterreichischen AlperL
Durch dieses Werk \verden die ungeheuren Wasserreserwn
der Barge um den GroBglockner in den gewaltigen, zn
zwei Stauneen ausgebanlen natiirlichen Talsmfen More!»
boden und Wasserfallboden gesammelt und in elektrieche
Energie unigewandelt. Dae Kraftwerk filr den Stausec
Wasserfallboden ist bereite fertiggeslellt und liefert bis
zur endgiiltigen Fertigstellung der Sperre dee Wasserfall»
bodens Energie als Laufwork.
KURSINGERHUTTE‘ Lass n1_
Sehenswiirdigkeiten in Salzburg.
ENZlNGERBODEN (14521111. 'I‘al\veiu1nf_-' Llee Stubachtalr-s.
Endpnnkl ('iner von den Bnndesbahnen erbauten Anto'
Kiralie. Alpengnetliof. lni Hintergrrund (illetschergipfcl dei-
(Franatepilzgrnppe (llohe Tanvrn). (lroflartige Kraftwerk»
:Inlngen der Bundeshahnen. 1n iler X51110 d1'1-i lIovhgrehiru's.
5"?!) (Uriimee, Tanernmooseve \Veifiscei, 31-h110111.11gsfal11'1~
F:117.b11r,'_"—ZPll ain See 1 Sinnde 34 311111111111 (Personenzng
.‘3 Stund-‘n 19 Minntvni, Personenzugsfahrt Zell 11111 See '-
l‘1ti-ndml' iii Minnten Autohn,‘ l'ttendorfiliinzingerboden
1 511111111‘.
£rolies Alprnvereinsfichntz'
l-nns. Leicht zngiinnlii-her Sliitzpnnkt 1'1'11‘ die llesteignng'
iles GroBvenedig'erb~ (361301113. am Rande des gewaltig'en
(Gk-tschfim ,.Ollerrnilzhac'l1kee'=‘L mit. dem Eis'nrnch __T1'11>
kische Zeltstadt“ ,fzelegen. Schnellzngrsfahrt Salzhnrg'"
Zell am See 1 Stunde 5-1 Minnten (Personenzng 3 SLnndL-n
18 1\linnle11‘1_ Personenznn'el'alnt Zell am See~Rosenthal
‘2 Stnnden 30 Minnien .-\nf.~'tieg‘ 1l0>1~111l111l Oder Nell-
kirclien Kiii'singerliiitte 7 Stundeir
KRIMMLER WASSERFALLE bei Krinnnl (10371n1. Die he
dentvndnvn 11nd inaclitig'sten \\-'.'1
NELSF/llNwS/HOIHHHZZSQSEQ
S/V/ZZ/HZJLSIJflJé/Hm3/(1
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hcr anzeigt und fiir S 3.-, 10 Stiick
S 20-, schon seit iiber 30 Jahren
an jedermann zugesandt wird.
Allcin von
Tranz'HulterQartenbau, Post St. Ueit 42 bei Qraz.
Zalilrciche sclir lobendc Ancrkennnngen nus nllcn Krciscn
(lcs ln- und Auslnndcs licgcn auf. Bci Vorcinscndung dus
Berrzigcs, kostcnlosc Zuscndung. Biuc um dcutlichc Adrcsse.
Wicdcrvcrkiulcr liberal] gesuclit.
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