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NIEDERSÄCHSISCHER STAATSPREIS FÜR ARCHITEKTUR 2016BAUEN FÜR DIE ÖFFENTLICHKEIT
DOKUMENTATION
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NIEDERSÄCHSISCHER STAATSPREIS FÜR ARCHITEKTUR 2016BAUEN FÜR DIE ÖFFENTLICHKEIT
DOKUMENTATION
GRUSSWORT | 04 – 03
CORNELI A RUNDTNIEDERSÄCHSISCHE MINISTERIN FÜR SOZIALES, GESUNDHEIT UND GLEICHSTELLUNG
Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Leserinnen und Leser,
der Niedersächsische Staatspreis für Architektur gewährt der interessierten Öffent-lichkeit alle zwei Jahre einen umfassenden Einblick in das aktuelle Baugeschehen in Niedersachsen. Als höchste Architekturauszeichnung des Landes bewertet er die städtebauliche, gestalterische und nutzungsspezifische Qualität der eingereichten Projekte.
In diesem Jahr wurde er bereits zum elften Mal verliehen, davon zum achten Mal in Kooperation mit der Architektenkammer Niedersachsen. Eine Zusammenarbeit, die sich bewährt hat. Die große Resonanz, immerhin sechsundneunzig Bewerbungen, ist auch Ausdruck des hohen Standards, den das Bauwesen und die Baukultur in Niedersachsen erreicht haben.
Der Wettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Thema „Bauen für die Öffentlichkeit“. Ein Thema, das durchaus eine hohe Brisanz enthält, wenn man sich die kontroversen Debatten an-gesichts öffentlicher Bauten in Erinnerung ruft. Umso mehr hat mich das breite Spektrum der einge-reichten Arbeiten beeindruckt. Es reicht von beispielgebenden Freiraumgestaltungen über spannende Museums- und Wissenschaftsbauten und einer zwischen Vergangenheit und Zukunft vermittelnden Gedenkstätte bis hin zur lebendigen Kindertagesstätte und einem innovativen Rathausneubau. Die Beiträge überzeugen durch die kreative Symbiose von Erscheinungsbild und Nutzungsqualität.
Architektinnen und Architekten vermitteln zwischen den Belangen des öffentlichen Raumes und privaten Bedürfnissen. Sie weiten an der Nahtstelle vom Privaten zum Öffentlichen den Blick vom Einzelgebäude zum städtebaulichen Zusammenhang. Der „Zwischen-Raum“ von Innen und Außen wird dadurch definiert, gegliedert sowie funktional und emotional gestaltet. So kann eine Atmosphäre entstehen, in der nachhaltig soziale Strukturen gedeihen. Das ist ein Aspekt, der mir als Bau- und Sozialministerin in Niedersachsen besonders am Herzen liegt.
Die vielen hochwertigen eingereichten Arbeiten haben die Arbeit der Jury nicht einfach gemacht. Insbesondere bei den Preisträgerinnen und Preisträgern sowie den Nominierungen gilt: Die planerische Qualität, die architektonische Umsetzung und die öffentliche Wirkung der prämierten Projekte sind herausragend und beispielgebend.
GRUSSWORT
So besticht das Siegerprojekt, das UNESCO Weltkulturerbe Mariendom Hildesheim insbesondere durch die präzise Reflexion des Ortes und seiner reichen Historie bei gleichzeitiger Auseinandersetzung mit zukünftigen Erwartungen und Ansprüchen. Die gezielten Eingriffe in die Bau-substanz, die mit größter Sorgfalt ausgewählten, hochwertigen Materialien und zeitgemäß reduzierten Formen erschaffen einladende, nutzerfreundliche Räume. Die Neugestaltung des Domhofes belebt das umgebende Quartier. Nach einem langjährigen Planungs- und Bauprozess verbindet sich Altes und Neues harmonisch miteinander. Es gelingt den Architektinnen und Architekten, Landschaftsar-chitektinnen und Landschaftsarchitekten sowie Bauherrinnen und Bauherren, ein einzigartiges Ge-samtensemble zu schaffen, das seine Umgebung überzeugend aufwertet.
Allen am Zustandekommen des Wettbewerbs und seiner Ergebnisse Beteiligten danke ich für ihr Engagement. In gleicher Weise gelten mein Dank und meine Anerkennung den mutigen Bauherrinnen und Bauherren mit ihren Architektinnen bzw. Architekten. Erst eine intensive und ver-trauensvolle Kommunikation zwischen diesen Partnern im Planungs- und Bauprozess lässt qualitativ Hochwertiges und sozial Vielfältiges entstehen. Sie alle tragen mit ihrem hohen Anspruch dazu bei, die Baukultur in Niedersachsen stetig weiter zu entwickeln.
Die vorliegende Dokumentation gibt einen Überblick über die eingereichten und ausge-zeichneten Arbeiten. Unter anderem im Rahmen einer Wanderausstellung in Niedersachsen werden die Projekte der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. In diesem Zusammenhang wünsche ich mir ausdrücklich, dass die guten Beispiele zur Nachahmung anregen.
Als niedersächsische Bauministerin bin ich überzeugt, dass mit den ausgezeichneten Projekten Planerinnen und Planer, Architektinnen und Architekten sowie zukünftige Bauherrinnen und Bauherren nachhaltige Impulse erhalten und zugleich interessierte Bürgerinnen und Bürger in eine Diskussion über baukulturelle Themen und die Gestaltung des öffentlichen Raumes eintreten.
Ihre
GRUSSWORT | 06 – 05
WOLFGANG SCHNEIDERPRÄSIDENT DER ARCHITEKTENKAMMER NIEDERSACHSEN
Die Verleihung des Niedersächsischen Staatspreises für Architektur ist, bei aller Rou-tine, immer wieder neu und besonders. Wenn er mit seinen zwanzig Jahren auch den Kinderschu-hen entwachsen ist und in guter Tradition seit 2002 gemeinsam von Land und Architektenkammer Niedersachsen vergeben wird, erzeugt doch jeder Staatspreis aufs Neue eine eigene Dynamik und damit verbunden spannende Aufgaben und Herausforderungen für alle Beteiligten.
Beim Staatspreis 2016 bestanden diese zunächst in einer Erneuerung des Verfahrens. Wir wollten den Staatspreis auffrischen, modernisieren und einen noch größeren Interessentenkreis ansprechen. Dafür haben wir eine eigene Website auf die Beine gestellt (staatspreis-architektur.de), eine ausschließlich im Online-Verfahren durchgeführte Bewerbung umgesetzt, und das Verfahren zeitlich gestrafft. So kam es am 1. Juni, mit nur eineinhalb Jahren Abstand, zur Verleihung des 11. Niedersächsischen Staatspreises für Architektur durch Ministerin Cornelia Rundt im Alten Rat-haus von Hannover.
2014 entwarfen die Berliner Künstler Hansjörg Schneider und Daniel Lordick die neue Staatspreis-Plakette, die seit 2016 die Grundlage des neuen, vom Hannoverschen Büro designagenten.com entwickelten Corporate Design ist und sich als grafische Struktur durch alle Print- und Online-Materialien des Staatspreises zieht.
Nicht zuletzt glückte 2016 auch die Wahl des Staatspreis-Themas: „Bauen für die Öf-fentlichkeit“. Mit diesem Schwerpunkt haben wir sehr bewusst einen weiten Bogen von Bauaufgaben gespannt: von Kita über Bibliothek und Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens bis hin zu multifunktionalen Gebäudekomplexen und Freiflächengestaltungen, die öffentlich zugänglich sind.
Die schwierige Aufgabe der Staatspreis-Jury 2016 wurde also von vielen Faktoren bestimmt. Geleitet hat uns der Anspruch, dass die eingereichten Projekte beispielhaft sein sollen und mit Kreativität und hoher baukünstlerischer Qualität einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung unseres Landes leisten müssen. Architektur ist qualitätsvoll, wenn sie die Menschen und den Ort bestmöglich einbezieht, wertige Materialien verwendet, flexible Grundrisse bereithält, nachhaltig, umweltgerecht und natürlich gut gestaltet ist. Dabei betreffen Baukultur und Architektur Staat und Gesellschaft im Ganzen, denn Gebäude schaffen Identität, und Identität ist für ein funktionierendes Gemeinwohl unabdingbar.
GRUSSWORT
Der Staatspreis ist ein gelungenes Instrument, die Diskussion über gesellschaftlich wichtige Themen anzustoßen, richtungsweisende Beispiele in die Öffentlichkeit zu bringen und die Menschen über Architektur diskutieren zu lassen.
Insgesamt 96 Bewerbungen waren eingegangen – ein Rekordergebnis, das uns sehr freut und den eingeschlagenen Weg bestätigt. Vielen Dank an dieser Stelle.
Danken möchte ich außerdem allen Beteiligten, ganz besonders den Mitgliedern der Jury unter Vorsitz von Architekt Prof. Stefan Rettich: Sie haben sich für das mehrstufige Auswahlver-fahren mehrere Tage aus ihrem Alltag ausgeklinkt und konzentriert den Blick auf das Baugeschehen in Niedersachsen gerichtet. Genau dies macht den besonderen Reiz des Staatspreises aus: über einen längeren Zeitraum und mit einer durchaus heterogen besetzten Jury Architektur zu erleben und in intensiven Gesprächen und Diskussionen gemeinsam zu neuen Erkenntnissen und Einsichten darüber zu gelangen.
Elf Projekte wurden so zunächst für die Engere Wahl bestimmt und von der Jury be-sichtigt. Am Ende war das Votum einstimmig. Gemeinsam mit dem Bauherrn Domkapitel Hildesheim wurden Schilling Architekten aus Köln und Hahn Hertling von Hantelmann, Landschaftsarchitek-ten aus Hamburg für die Sanierung und Modernisierung des UNESCO-Weltkulturerbes Mariendom Hildesheim mit Dommuseum und Annexbauten ausgezeichnet. Ein Projekt von immenser Bedeutung, realisiert in einem langjährigen Planungs- und Bauprozess, an dem Architekten, Landschaftsarchitek-ten und Bauherren gemeinschaftlich um die optimale Lösung rangen. Entstanden ist ein einzigartiges Gesamtensemble, das Aufmerksamkeit weit über Hildesheim hinaus erzielt. Ein Meilenstein für die Baukultur in Niedersachsen.
Ihr
INHALT | 08 – 07
INH ALT
02 – 05 GRUSSWORT 02 | Niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt 04 | Präsident Wolfgang Schneider
06 – 07 INHALT
08 – 09 STAATSPREIS IN 08 | Termine, Konzept und Organisation, Vorprüfung STICHWORTEN 09 | Jury
10 – 15 FESTVORTRAG 10 | Nils Ballhausen
16 – 23
PREISTRÄGER 18 | UNESCO Weltkulturerbe Mariendom Hildesheim mitDommuseumundAnnexbauten,Hildesheim
24 – 33
NOMINIERUNGEN 26 | Rathaus Bissendorf, Bissendorf 30 | Erweiterungsbau Sprengel Museum Hannover, Hannover
34 – 67
ENGERE WAHL 36 | Marktkirchplatz, Clausthal-Zellerfeld 40 | Arabesques am Opernplatz, Hannover 44 | Gedenkstätte Ahlem, Hannover 48 | Kita Herrenhäuser Kirchweg, Hannover 52 | Bibliothek der Universität und Hochschule, Osnabrück 56 | DBU Deutsche Bundesstiftung Umwelt Naturerbe GmbH, Osnabrück 60 | Hörsaalgebäude Fachhochschule, Osnabrück 64 | Paläon – Forschungs- und Erlebniszentrum Schöninger Speere, Schöningen
68 – 99 WEITERE Dokumentation der weiteren Bewerbungen BEWERBUNGEN
100 – 103 AUSLOBUNG
104– 105
EXKURSION Impressionen von der Jury-Bereisung am 30./31.05.2016
106– 108 FOTO- UND BILDNACHWEIS
STAATSPREIS IN STICHWORTEN | 010 – 09
STAATSPREIS IN STICHWORTEN
TERMINE 7. Januar 2016: Auslobung 29. Februar 2016: Ende der Bewerbungsfrist 21. April 2016: Erste Jurysitzung 30./31. Mai 2016: Bereisung 31. Mai 2016: Zweite Jurysitzung 1. Juni 2016: Preisverleihung und Ausstellung im Alten Rathaus Hannover
KONZEPT UND ORGANISATION Dipl.-Ing. Birgit Leube Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Architektin Dipl.-Ing. Alexandra Laske-Meyer Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Dr. Felicia Riess und Ebru Kuru Architektenkammer Niedersachsen
Architekt Dipl.-Ing. Lothar Tabery Vorstand Architektenkammer Niedersachsen
VORPRÜFUNG Architekt Dipl.-Ing. Oliver Schwarzkopf und Architekt Dipl.-Ing. Rolf Feuerhahn, S + F ARCHITEKTUR, Hannover
JURY Meinhard Abel Beigeordneter Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund
Landschaftsarchitekt Dipl.-Ing. Wolfgang Betz WES GmbH LandschaftsArchitektur, Hamburg
Marco Brunotte MdL (SPD)
Sylvia Bruns MdL (FDP)
Dipl.-Ing. Birgit Leube Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Architekt Dipl.-Ing. Tore Pape pape + pape architekten GbR, Kassel
Architektin und Stadtplanerin Prof. Dipl.-Ing. Christa Reicher reicher haase associierte GmbH, Aachen
Architekt Prof. Dipl.-Ing. Stefan Rettich (Vorsitzender) KARO* architekten, Leipzig
Architekt Dipl.-Ing. Wolfgang Schneider Präsident der Architektenkammer Niedersachsen
Thomas Schremmer MdL (Bündnis 90/Die Grünen)
Architekt und Stadtplaner Prof. Dipl.-Ing. Jörg Schröder München/Hannover
Dirk Toepffer MdL (CDU)
FESTVORTRAG | 12 – 11
NILS BALLH AUSENBERLIN
REDE ZUR VERLEIHUNG DES NIEDERSÄCHSISCHEN STAATSPREISES FÜR ARCHITEKTUR 2016 „BAUEN FÜR DIE ÖFFENTLICHKEIT“ AM 1. JUNI 2016 IM ALTEN RATHAUS HANNOVER.
Sehr geehrte Frau Ministerin Rundt, sehr geehrter Herr Kammerpräsident Schneider, sehr geehrte Damen und Herren,
Es ist mir eine Ehre und auch ein Vergnügen, heute zu Ihnen sprechen zu dürfen. Eine Ehre, weil der Niedersächsische Staatspreis zu den bedeutenden Architekturpreisen in Deutschland gehört. Ein Vergnügen, weil ich selbst in Niedersachsen geboren und aufgewachsen bin. Falls es jemand genauer wissen möchte: in Südniedersachsen! Und noch genauer: im Landkreis Göttingen. Bitte unterscheiden Sie aber zwischen der protestantisch-hannöversch geprägten Region um Göttingen und dem katholisch-kurmainzisch geprägten Eichsfeld weiter östlich. Beide Teile, das kön-nen Sie sich denken, lieben einander nicht; doch die Kreisreform von 1973 war stärker. Ich erspare Ihnen weitere lokalgeschichtliche Besonderheiten. Auch deswegen, weil unser Bundesland, dieses etwasartifizielleIdentifikationsgebilde,einesbeweist:eigenartigeRegionenlassensichdurchausunter einem Namen versammeln. „Niedersachsen“ lässt in dieser Hinsicht für „Europa“ hoffen.
Meinen kleinen Rückgriff ins Biographische verstehen Sie bitte nicht als Eitelkeit! Für mich ist es dadurch nur einfacher nachzuvollziehen, wie sich das Verhältnis von öffentlich und privat in den vergangenen drei Jahrzehnten verändert hat.
Im Ort meiner Kindheit hatten die Jungs genau drei Zugänge zu organisierter Freizeit: Schützenverein, Fußballverein, Messdiener. Der erste Öffentliche Raum meines Lebens war der Fuß-ballplatz. Ich habe ihn vom 6. Bis zum 13. Lebensjahr regelmäßig aufgesucht, freiwillig. Dort durfte man Tag und Nacht ohne Aufsicht spielen, sich unterhalten, trainieren, faulenzen, etwas ausprobieren, sich streiten, wieder versöhnen oder Sammelbilder tauschen. Eine Agora!
Manchmal kam ein Ehrenamtlicher vorbei, mähte den Rasen und zog die Linien des Spielfelds nach – das war es auch schon an Gestaltung. Ansonsten traf man auf diesem Platz ausschließlich die anderen Fußballjungs des Ortes, keine Schützen und nur ganz selten Messdiener. Dies war, wie ich heute weiß, das Wichtigste für uns alle: einer gemeinsamen Sache zusammen mit Gleichgesinnten nachzugehen, ohne Angst vor Verdrängung und Überwachung. Zugegeben: Das alles
DIE ÖFFENTLICHKEIT – NUR EIN PHANTOM?
fand in einer übersichtlichen, WLAN-freien Welt statt, in der Kinder von ihren Müttern über hunderte Meter hinweg zum Abendbrot gerufen werden mussten. Niedersachsen war ja schon damals ein Flächenland.
Je nach Herkunft, Alter und Neigung mögen andere Menschen ähnliche oder auch ganz andere Erfahrungen in ihrer Kindheit gemacht haben. Alle Individuen haben ihren speziellen Erfahrungsraum, und genau das ist der Grund, weswegen unter den Begriffen „Öffentlichkeit“ und „Öffentlicher Raum“ jeder und jede etwas anderes versteht. Ist die Öffentlichkeit ein Phantom, das womöglich aus unzähligen Fantasien besteht und immer wieder neu gedeutet werden muss?
Einen solchen Deutungsversuch unternahm kürzlich die Ausstellung „DEMO:POLIS – Untertitel: Das Recht auf Öffentlichen Raum“. Sie war bis vor wenigen Tagen in der Berliner Akademie der Künste zu sehen und umkreiste einige aktuelle Fragen zum Öffentlichen Raum. Der Einführungs-textzuBeginndesRundgangsliefertedieseDefinition:„DerÖffentlicheRaumisteindurchgehendesräumliches Gefüge, in dem jeder das Recht hat, sich frei, zu jeder Tageszeit, unbehindert und anonym zu bewegen, um Kontakt zu anderen Menschen sowie Zugang zu Einrichtungen und der Umgebung zu erhalten.“
Und weiter heißt es: „Der öffentliche Raum ist ein Kommunikationsmedium. Das Recht auf freie Meinungsäußerung wird zuallererst im Öffentlichen Raum wahrgenommen. Dies ist nur möglich, wenn die Person, die frei sprechen möchte, dies ohne Überwachung, Unterdrückung oder Angst vor Vergeltung tun kann.“
Dies könnten wohl die meisten hier Anwesenden unterschreiben. Man denkt bei freier Meinungsäußerung an charismatische Menschen, die sich im Londoner Hyde Park auf eine Kiste stellen und die freie Rede ausüben. Aber eine „Speakers’ Corner“ gibt es seit dem Jahr 2000 sogar im Hong Lim Park im Stadtstaat Singapur, dieser hyper-regulierten, superkapitalistischen Metropole, die aus verschiedenen Gründen nicht unbedingt als Musterdemokratie gilt. Todes- und Prügelstrafen werden noch immer vollstreckt, denn nicht nur Kaugummi ist dort verboten. Anfangs mussten sich die Redner noch bei der Polizei registrieren und ihre Themen vorab zur Begutachtung einreichen. 2009 installierte die Polizei eine Videoüberwachung, „zur allgemeinen Sicherheit“. Reden dürfen aus-schließlich Staatsbürger Singapurs. Gesprochen werden muss in einer der vier Amtssprachen. Hinzu kamen noch viele weitere inhaltliche Regularien, die diverse Themen von vorne herein ausschlossen, zum Beispiel Fragen der Religion. Deswegen klangen die Redebeiträge wohl ziemlich ähnlich und die Zahl der Redner nahm immer weiter ab. Heute untersteht die Speakers’ Corner der Nationalen Park-undGrünflächenverwaltung,beiderdieAnträgeaufRedezeitperOnlineformulareingereichtwerden können.
FESTVORTRAG | 14 – 13
Solch eine „Redner-Ecke“ diente im England des 19. Jahrhunderts als Ventil für bri-santegesellschaftlicheVerhältnisseundsiehalfmit,sozialeSchieflagenauszubalancieren.InZeiteninternetbasierter Meinungsströme ist sie zu einer skurrilen Folklore geworden, hat sich verwandelt von einem Instrument der freien Meinungsäußerung zu einem bloßen Symbol für freiheitlichen Geist und Toleranz einer Gesellschaft. Das Beispiel in Singapur zeigt, dass es Zwischenformen gibt, die weder das eine (Instrument) noch das andere (Symbol) sind. Das Paradoxe: Wo heute eine „Speakers’ Corner“ eingerichtet wird, da benötigt man sie nicht mehr. Und am weitesten von einer „Speakers’ Corner“ entfernt liegen zurzeit Pjöngjang, Peking und Riad.
Doch zurück nach Deutschland, genauer: nach Dresden. Die „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ sind ebenfalls der Meinung, dass der Öffentliche Raum ein „Kommunikationsraum“ ist. Und sie benutzen ihn genau so. Im Zusammenhang mit dem Ara-bischen Frühling 2011 sprach man von einer „Renaissance der Plätze“. Auf dem Tahrir-Platz in Kairo mag längst wieder der Normalzustand eingetreten sein, doch der Theaterplatz in Dresden ist durch die zahlreichen „Pegida“-Aufmärsche der letzten Jahre von einem eher beschaulichen touristischen zueinempolitischenPlatzgewordensind.Perfideundraffiniertzugleichistes,dassdiefrustriertwirkenden Angstbürger den einst doch mutigen Slogan „Wir sind das Volk!“ der DDR-Bürgerrechtsbe-wegung von 1989 benutzen. In Form einer politischen „Mimikry“ setzen sie eine formale Tarnung ein (Schwarz-Rot-Gold!), um sich einzubinden in einen – allgemein akzeptierten – positiven historischen Hintergrund. „Pegida“ ist in dieser Hinsicht nichts anderes als die Speakers’ Corner von Singapur: Die schlechte Kopie einer guten Intention.
Bleiben wir noch etwas im politischen Öffentlichen Raum, mit seinen ganz eigenen Komplikationen. Die Demokratiebewegung der DDR, die die Pegida-Mitläufer so dreist imitieren, ist ihrerseits hierzulande noch nicht eindeutig zu interpretieren. In Leipzig und in Berlin sind zwei Wettbewerbe zur Gestaltung von Einheits- und Freiheitsdenkmälern krachend gescheitert. Beide hätten in einem symbolbeladenen Öffentlichen Raum entstehen sollen. Doch weder die so genann-te „Einheits-Wippe“ an der Berliner Schlossfreiheit noch die interaktive „Spielwiese“ am Leipziger Wilhelm-Leuschner-Platz konnten die Öffentlichkeit, in deren Namen sie initiiert wurden, von ihrer Existenzberechtigung überzeugen. Was in einem lokal begrenzten Kontext längst funktioniert – diverse Grenzmuseen oder „Stasi“-Gedenkstätten beweisen es –, löst im übergeordneten Maßstab eines„Staatsbauwerks“Konflikteaus.AllzudifferenziertwerdennochimmerdieHintergründeunddie Motive der Akteure betrachtet, allzu präsent sind noch die Zeitzeugen, allzu gegensätzlich die Meinungen darüber, was vor 27 Jahren zwischen Warnemünde und Zittau überhaupt passiert ist. Ein Nationaldenkmal kann aber per se nicht differenzierend sein. Es muss vereinfachen. Und seine Aussage muss die Meinung, zumindest aber die Stimmung der Mehrheit repräsentieren. Die beiden Denkmalprojekte in Berlin und Leipzig mussten scheitern, weil es in dieser Frage keine öffentliche Mehrheit gab und gibt. Viel wahrscheinlicher als ein Nationaldenkmal für Freiheit und Demokratie ist – seien wir ehrlich – ein Denkmal für „unsere Helden“ von Rio 2014.
N ILS BALLH AUSENDIE ÖFFENTLICHKEIT – NUR EIN PHANTOM?
Kann der Öffentliche Raum also nur eine Mehrheit repräsentieren? Das wird heute nie-mand mehr offen fordern. In der Demokratie ist es selbstverständlich, dass die Gesellschaft möglichst inallenFacetten„abgebildet“wird.Zudemistesgarnichtmehrsoeinfach,eineMehrheitzufinden.Die Zersplitterung der demokratischen Gesellschaft hat in den letzten Jahren rasant zugenommen – und das betrifft nicht allein die Parteienlandschaft. Unsere Partikularinteressen, und seien sie noch so randständig, lassen sich dank der digitalen Vernetzung problemlos bündeln und organisieren. War man vor 30 Jahren der einzige im Dorf, der eine bestimmte Musikrichtung liebte, so ist es heute selbstverständlich, sich darüber mit Gleichgesinnten auf der ganzen Welt auszutauschen – ohne sich aus dem Dorf wegzubewegen. Kompromisse mit denjenigen zu schließen, die einen anderen Geschmack oder eine andere Meinung haben, wird damit irrelevant; vielleicht wird diese Fähigkeit zumKompromisssogarverlernt.Konfliktenauszuweichenwarwohlniesoeinfachwieheute.DieserWandel des individuellen Kommunikationsraumes muss Auswirkungen auf den Öffentlichen Raum haben. In unserem Ideal lebt dieser ja genau davon, dass hier die Unterschiede aufeinandertreffen undKonflikteverhandeltwerden.DieeigeneBeobachtungzeigtjedochdasGegenteil:ImÖffentli-chen Raum herrschen die Harmonie und die Homogenität vor. Eine harmonische und homogene Masse ist nicht zuletzt gut für das Geschäft, das sehen die Betreiber der „Fan-Meile“ genauso wie die Zielgruppen-Analytiker von Google. Je segmentierter die Gesellschaft, umso leichter lässt sie sich durchleuchten und auswerten. Um die medial erzeugte Vereinzelung zu kompensieren (oder zu verschleiern?), müssen hin und wieder Events durchgeführt werden, am besten vor „authentischen“ Kulissen und mit Superstars. In solchem Rahmen können sich die sonst nur virtuell vernetzten Indi-viduenentspanntbegegnen–aufdemkleinstengemeinsamenNennerundflankiertvonprofessio-nellem Catering und Entertainment.
ImLandBrandenburggibteseineKleinstadtmitrund80Geschäften,einergepflegtenFußgängerzone und einer Million Besuchern im Jahr. Die Kleinstadt heißt „Designer Outlet Berlin“ und befindetsichamRandderDöberitzerHeide,etwa40KilometerwestlichvomBerlinerAlexanderplatz.Die Einhausungen der Marken-Boutiquen wurden von dem Potsdamer Architekten Moritz Kock relativ aufwendig gestaltet. Sie imitieren Versatzstücke märkischer Bauformen, Backstein und Fachwerk, dasStadttorundeinbisschenSanssouci. IndenObergeschossenbefindetsichLüftungstechnik,hinter den grün gestrichenen Gattern bellt kein Hund, dort liegen die Feuerwehrzufahrten. Es wirkt so, als habe unser Unterbewusstsein die Erlebnisse einer Landpartie zu einem Traum verarbeitet. Das Gegenteil von einem Öffentlichen Raum, wiederum Mimikry, und trotzdem – oder gerade des-wegen? – überaus beliebt. Die Klientel kommt aus dem In- und Ausland, ist aber trotzdem homogen: preis- und markenbewusste Mittelschicht auf Schnäppchenjagd.
FESTVORTRAG | 16 – 15
Nach Besuchen diverser „Outlet-Center“ ist mir klar geworden, warum dieses Konzept in den letzten Jahren so populär geworden ist: Es vereint die Dimension einer Kleinstadt (mensch-licher Maßstab!) mit dem Angebot der Großstadt (Markenware!). Es kombiniert ein Mindestmaß an Bewegung (Parkplätze vorhanden!) mit der stimulierenden Aussicht auf Belohnung (Sparen!). Der menschliche Jagdtrieb vollzieht sich in vorsortierten Kategorien, ähnlich wie in einem Online-Shop, nur dass man hier alles anprobieren kann. Zwischendurch geht man an frischer Luft (Rauchen er-laubt!) und in Gemeinschaft mit Gleichgesinnten (ohne Bettler!). Die erlernten Formen des urbanen Konsumierenssindwiedererkennbar,aberbefreitvonallen„störenden“ElementenundKonflikten.So sieht für viele Menschen die Idealstadt aus.
Eine andere Form von Idealstadt, eine „von unten“, wenn man so will, ist der „Prinzes-sinnengarten“ am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg . Er steht stellvertretend für die zahlreichen Initiati-ven,diesichindenvergangenenJahrenaufurbanenRestflächenangesiedelthaben.DortspürtmanderWunderweltdesPflanzenwachstumsnachundfeiertdasKartoffel-unddasErntedankfest.Solange, bis der Investor erwacht. Ist dies etwa ein Öffentlicher Raum? Immerhin gibt es Öffnungszeiten und Aufsichtspersonal, genau so wie im Outlet-Center. Doch diese gartenmarkt-ähnlichen Areale dienen – wenigstens auf dem Papier – zur Nachbarschaftsintegration und sind nicht-kommerziell angelegt. In der Praxis beobachtet man zwar auch hier eine eher homogene Nutzerschaft; aber wer kann ausschließen, dass der Alkoholiker von nebenan sich durch geduldigen Anbau von Möhren und Radieschen zur Umkehr bewegen lässt? Die Intention solcher urbaner Gärten ist klar: Mitten in der GroßstadtlebenundtrotzdemeineFühlungzurNaturbehalten.EinenOrtfürGleichgesinntedefi-nieren. Mit Landwirtschaft haben diese Projekte so viel zu tun wie das Outlet-Center mit einer Stadt.
Ich möchte noch einmal auf die eingangs erwähnte DEMO:POLIS-Austellung zurück-kommen. Dort wurde nämlich auch gefragt: „Wer gestaltet den öffentlichen Raum?“ Die Antwort der Kuratoren: „Der Öffentliche Raum entsteht durch öffentliche Zustimmung. Er wurde bislang von Vertretern der Öffentlichkeit gestaltet, errichtet, instand gehalten und verändert. Der Öffentliche Raum erfüllt die symbolischen Bedürfnisse der Öffentlichkeit. --- In Zukunft wird der Öffentliche Raum von der Öffentlichkeit gestaltet.“
Was bedeutet denn das nun wieder? Dass Architekten und Stadtplaner in der „DEMO:POLIS“ arbeitslos sind?
Wer „die Öffentlichkeit“ ist, werden wir auch nach diesem Vortrag nicht genau wissen. Nach meiner Beobachtung neigt „die Öffentlichkeit“, wenn man sie einfach so machen lässt, dazu, vereinfachte,konfliktbereinigteRäumezuerschaffen,indersicheinehomogeneMehrheitwohlfühlt.Das ist menschlich verständlich, schließt aber zu viel von dem aus, was zum Leben dazugehört. Mit Vereinfachung jedenfalls ist der Welt auf Dauer nicht beizukommen.
N ILS BALLH AUSENDIE ÖFFENTLICHKEIT – NUR EIN PHANTOM?
AlsArchitekten sindSie ihrenBauherren verpflichtet– ebensowie derÖffentlich-keit, ganz gleich, ob Sie öffentliche Bauten planen oder Privathäuser. Nutzen Sie Ihre Fähigkeit, die Komplexität der Welt zu erfassen und sie zu übersetzen in kluge Räume. Klug sind Räume dann, wenn sie offen sind für unterschiedliche Öffentlichkeiten; nicht gleichzeitig, sondern zeitlich versetzt. Könnte eine Schule nach Schulschluss nicht zum abendlichen Quartierstreffpunkt werden? Wann werden in der Schulmensa Kochkurse angeboten? Wie kann ich die Stadtteilbibliothek für private gemeinschaftliche Filmabende nutzen? Die Verkaufsagung im Stadtarchiv durchführen? Wann gibt es endlich Kaffee und Kuchen auf dem städtischen Friedhof? Diese Räume sind ja alle schon da! Reden wir doch statt von Zweck-Entfremdung lieber von Zweck-Erweiterung.
Zum Schluss ein Appell: Unterstützen Sie – als Planer, Politiker oder Kommune – mit Ihrem Know-how vor allem diejenigen, die der Tendenz zur Vereinzelung und zur Vereinfachung etwas entgegen setzen und in öffentlichen Räumen etwas Neues ausprobieren wollen! Zapfen Sie deren Wissen an, um lokale Eigenheiten und Zusammenhänge zu verstehen! Sortieren Sie professionell deren Ideen und Bedürfnisse, ordnen Sie die Funktionen, nur: Versuchen Sie bitte nicht, es allen recht zu machen. Alle – die gibt es nämlich gar nicht mehr!
PREISTRÄGER
UNESCO WELTKULTURERBE MARIENDOM HILDESHEIM MIT DOMMUSEUM UND ANNEXBAUTEN
Hildesheim
URTEIL DER JURY
PREISTRÄGER | 22 – 21
UNESCO WELTKULTURERBE MARIENDOM HILDESHEIM MIT DOMMUSEUM UND ANNEXBAUTEN
Hildesheim
Seit dem Bistumsjubiläum im Jahr 2015 präsentieren sich der Hildesheimer Dom St. Mariä Himmelfahrt, sein Museum und der Domhof im neuen Gewand. Nach Ausschreibung der Planungen gestaltete sich die Sanierung und Modernisierung des UNESCO-Weltkulturerbes wahrlich als Großprojekt. In Modulen gestaffelt, rangen engagierte Bauherren und Architekten über einen sehr langen Zeitraum um die jeweils optimale Lösung. Es bedurfte bei der Umsetzung des komplexen Sanierungskonzeptes eines „langen Atems“. Beeindruckend ist nach Auffassung der Jury zudem die Konzentration auf die qualitativen Alleinstellungsmerkmale unter Erhalt des einzigartigen Charismas der Anlage. Im Ergebnis entstand ein einzigartig stimmiges Gesamtensemble.
Architektonische Neuinterpretationen der Räume und Materialien bei gleichzeitigem Sichtbarmachen der Bauhistorie lassen eine Collage der Zeitgeschichte entstehen. Es bleibt ablesbar, wie der Dom nach seiner fast vollständigen Zerstörung 1945 in den 1950er Jahren wieder aufgebaut wurde. Und doch hinterlässt die anspruchsvolle, nunmehr vollendete, fast viereinhalbjährige Sanierung ihre deutlichen Spuren. Im Sinne von „Weiterbauen“ öffnet die zeitgemäße Umgestaltung die ehemals introvertierten Räume jetzt nach außen. Klare, radikale Einschnitte und präzise Eingriffe erzeugen räumliche Spannungen im Inneren und Äußeren. Die hohe Materialwertigkeit und die Reduktion der Formen sowie das Herausstellen der alten Axialität hingegen erzeugen Ruhe und eine hohe Aufent-haltsqualität in den jeweiligen räumlichen Funktionen. So empfangen beispielsweise helle, freundliche und zudem barrierefrei erreichbare Räume die Besucherinnen und Besucher. Neue Durchbrüche zur Krypta binden diese in den Kirchenraum optimal ein.
Die radikale Reduziertheit der Ausstattung setzt sich im Gottesdienstraum fort und ermöglicht Kontemplation. Neben den notwendigen technischen und vielen erhaltenden Maßnahmen beeindrucken hier die präzis und gezielt vorgenommenen, gestalterischen Eingriffe. Der Fußboden wurde auf die ursprüngliche Höhe des Vorkriegszustandes abgesenkt, die beiden aufwändig ge-stalteten, historischen Radleuchter erhielten ihre Plätze im Langhaus und im Hochchor zurück. Die Bernwardstür bietet sich, wie vor der Kriegszerstörung, mit der Bildseite nach außen hinter einem seitlich begehbaren Vorraum dar.
In der angrenzenden profanisierten St.-Antonius-Kirche und in Teilen des Kreuzganges entstand am südlichen Querhausarm das neue, offen gestaltete Hildesheimer Dommuseum. Es prä-sentiert seine Kunstschätze mit interessant gestalteten Blickachsen souverän und beispielgebend.
Besonders überzeugend sind zudem die im Rahmen eines Wettbewerbs erfolgte, städte bauliche Umgestaltung des Domhofes und seine Einbindung an den gesamtstädtischen Kon-text des Dombezirks. Diese Neuordnung führt zusammen mit der gelungenen Innenstadtanbindung zu einer Aufwertung des umgebenden Quartiers.
Die Jury würdigt die hohe Ausstrahlkraft des Projektes in die Öffentlichkeit.
PREISTRÄGER | 24 – 23
STÄDTEBAULICHE MERKMALEDas Weltkulturerbe Dom von Hildesheim sollte räumlich geklärt, seine Liturgie geordnet, Dinge sollten sichtbar
und Neues erkennbar gemacht, dabei aber zurückhaltend formuliert werden. Ferner sollte ein Dommuseum das Bestands-ensemble ergänzen.
GESTALTUNGSMERKMALERasenflächensollendenRaumstrukturieren,einneuesBaumstellungskonzeptsollwichtigeSichtachsenauf
das Dombauwerk freistellen. Boden: aus farblich dem Bestand entsprechenden Sandstein, Pfeiler- und Stützenerneuerungen: aus Beton. Wände: aus hellem Putz mit sandigen Schattierungen/Körnungen.
Dommuseum: geschichteter Beton.
NUTZUNGSMERKMALEMaßnahmen: Architektonische Neuinterpretierung der Räume und Materialien / Liturgische zeitge-
mäße Neuordnung des Doms / Axiale Neupositionierung der Kulturschätze / Einrichtung einer neuen Bischofsgruft unterhalb des Mittelschiffs. Dommuseum als Erweiterungsbau.
IDENTITÄTDom neu interpretiert und neu geordnet.
ADRESSE: Domhof, 31134 Hildesheim
BAUHERR: Domkapitel Hildesheim
ENTWURFSVERFASSER: Schilling Architekten, Prof. Johannes Schilling, Köln /
Hahn Hertling von Hantelmann, Landschaftsarchitekten, Hamburg
FERTIGSTELLUNG: April 2015
FOTOS: Christian Richters
NOMINIERUNGEN
RATH AUS BISSENDORFBissendorf
NOMINIERUNGEN | 30 – 29
RATH AUS BISSENDORF
Bissendorf
Das als Sieger aus einem Architektenwettbewerb hervorgegangene neue Rathaus-ensemblefügtsichmaßvollundsensibel indievorhandeneSituationeinunddefinierteineneueOrtsmitte von hoher stadträumlicher und stadtgestalterischer Qualität. Alt und Neu gehen eine vor-bildliche Verbindung ein.
Durch die versetzte Anordnung der Baukörper gelingt es den Architekten beispielhaft, denöffentlichenRaumzugliedernundneuzudefinieren.DieherausgearbeitetenFreiräumedesKirchplatzes und des Bürgergartens bieten exzellente Orte öffentlichen Gemeindelebens.
Mit seiner markanten Giebelform schiebt sich der Bürgersaal bis auf den Kirchplatz vor und formuliert zusammen mit dem Turmbau der St. Dionysiuskirche eine identitätsstiftende Silhouette. Aufgrund seiner exponierten Lage sowie des bis in den Dachraum offen gestalteten Innen raums wird der Bürgersaal zum Sinnbild eines offen-demokratischen Gemeindelebens, was auch die große Zahl öffentlicher Veranstaltungen ebendort widerspiegelt.
Das etwas zurückversetzte, klar und pragmatisch strukturierte Verwaltungsgebäude fungiert als maßvolles Bindeglied zwischen Bürgersaal und dem historischen Haus Bissendorf. Das beachtliche Gebäudevolumen wird dabei geschickt bis zur Wissinger Straße durchgesteckt. Den vorhandenen Höhenversatz nutzt der zweispännige Verwaltungsbau elegant zur Unterbringung des Untergeschosses mitsamt Anbindung an Parkplatz und Anlieferung.
Eine präzise und unaufgeregte Materialwahl prägt die äußere Gestalt des Gebäude-ensembles: Changierende Fassadenklinker vermitteln souverän zwischen dem modernen Neubau und den historischen Bauten am Kirchplatz. Feinsinnig ausgearbeitete Proportionen und ausgewo-gene Verhältnisse offener und geschlossener Fassadenanteile verleihen dem Gebäudekomplex die angemessene Schwere, ohne eine ausgewogene natürliche Belichtung, insbesondere im Bereich des Verwaltungsbaus, zu vernachlässigen. Die differenzierte Kubatur der Gebäudekörper erhält vielseitige Blickbeziehungen zur Kirche.
Sehr hohe Arbeits- und Aufenthaltsqualitäten prägen den Innenraum. Die Detaillierung istklarundmakellos.ÜberzeugendkontrastierendabeihelleEichenholzoberflächendiesachlich- konstruktivanmutendenSichtbeton-undPutzoberflächen.
Der auch in seinem Entstehungsprozess vorbildlich entwickelte Repräsentationsbau besticht durch hohe gestalterische Qualität und seinen differenzierten Umgang mit dem städtischen Raum. Das Rathaus am Kirchplatz ist zu einer charaktervollen neuen Mitte Bissendorfs geworden und bildet das Zentrum für ein offenes, vielseitiges und dynamisches Gemeindeleben.
URTEIL DER JURY
ADRESSE: Kirchplatz 1, 49143 Bissendorf
BAUHERRIN: Gemeinde Bissendorf, Bissendorf
ENTWURFSVERFASSER: Blocher Blocher Partners, Stuttgart /
Glück Landschaftsarchitektur, Stuttgart
FERTIGSTELLUNG: Oktober 2015
FOTOS: Christian Richters
STÄDTEBAULICHE MERKMALEDas Ensemble bildet zwei Stadträume aus: den Kirchplatz und einen rückwärtig liegenden, terrassierten
Bürgergarten. Der Bürgersaal soll dabei als Gelenk dienen, richtet den Blick auf die Kirche und soll den Kirchplatz fassen.
GESTALTUNGSMERKMALEBürgersaal als Archetyp mit Satteldach, offenem Tragwerk, großen Fassadenfenstern an den Giebelseiten
und vier Materialien: Eiche, Sichtbeton, Klinker und Zinkdach. Bürogebäude (Verwaltung) als Zweispänner, linearer Riegel mit breiten Fluren und zentralen Wartebereichen.
NUTZUNGSMERKMALENeubau eines Rathauses mit Bürgersaal und Verwaltung.
IDENTITÄTEvidentes Rathaus im ländlichen Raum.
ERWEITERUNGSBAU SPRENGEL MUSEUM H ANNOVER Hannover
NOMINIERUNGEN | 34 – 33
ERWEITERUNGSBAU SPRENGEL MUSEUM H ANNOVER
Hannover
Ein kompakter, orthogonaler Baukörper von markanter Eigenständigkeit in exponierter städtebaulicher Lage am Maschseeufer bildet den südlichen Abschluss des Museumskomplexes, der im Rahmen eines 2009 durchgeführten, internationalen Wettbewerbs realisiert wurde. Mit seinen Vorgängerbauten aus den 70er und 90er Jahren korrespondierend, akzentuiert ein fast schwe-bender Monolith den Ort. Er ruht auf einem zurückspringenden Fensterband, welches die gesamte Erd geschosszone umfasst und den dahinter liegenden, dienenden Flächen optimale Belichtungs-verhältnisse bietet.
Es sind im Wesentlichen drei Elemente, die den Erweiterungsbau konzeptuell prägen:1. Die zehn „tanzenden“ Ausstellungssäle. Sie ruhen auf einem zweigeschossigen So-
ckel,variiereninihrenProportionen,GrundrissflächenundRaumhöhenundwerdenüberdieDiagonaleerschlossen. Durch den Innenausbau jeweils um ein paar Grad gegeneinander versetzt, fügen sich die Räume in eine rechteckige Grundriss-Struktur. Lichtdecken mit entsprechenden Apparaturen erlauben es, natürliches und künstliches Licht zu mischen. Schmale, verglaste Loggien unterbrechen den Rundgang an drei Stellen und stellen als Ruheoasen mit wunderbaren Ausblicken zum gegen-überliegenden Maschsee den Bezug zum Außenraum her.
2. Ein großer, als Foyer oder Veranstaltungsraum nutzbarer Saal mit einer geschwunge-nen, kommunikativen Treppen- und Rampenkonstruktion als Gelenk zwischen Bestands- und Erweite-rungsbau formuliert in Form einer zweigeschossigen Halle die räumliche Qualität. Als Raumskulptur mit einer 270 Grad-Drehung symbolisiert diese Spirale den Ort als Bewegungsraum. Wer aus der Museumsstraße in den Neubau gelangt, muss über die elegant geschnittene Treppe in die Höhe steigen, von wo aus sich die Ausstellungssäle erschließen.
3. Die anthrazitfarbene Fassade. Das innere Raumgefüge wird durch eine ruhige und kräftige Sichtbetonfassade zusammengehalten. Sie ist handwerklich in hoher Qualität verarbeitet und besticht durch eine feingliedrige Reliefstruktur mit silbrig schimmernden Flächen.
Zusammenfassend werden von der Jury die überdurchschnittlichen subtilen Raum-kompositionen mit ihren vorzüglichen Raumqualitäten gewürdigt.
Ein öffentlicher Bau ist zu einer öffentlichen Angelegenheit geworden. Mit dem Er-weiterungsbau des Sprengelmuseums ist ein Kunststück gelungen, das dem Ort und dem Inhalt gleichermaßen gerecht wird. Der Bau ist richtungsweisend und beispielhaft aufgrund seines ganz-heitlichen Lösungsansatzes – und er provoziert die Menschen, über Architektur und Baukultur und Qualitäten kontrovers zu diskutieren.
URTEIL DER JURY
ADRESSE: Kurt-Schwitters-Platz, 30169 Hannover
BAUHERRIN: Landeshauptstadt Hannover, Hannover
ENTWURFSVERFASSER: Meili & Peter Architekten AG, Zürich
WEITERE BETEILIGTE: BAL Bauplanungs- und Steuerungs GmbH, Berlin(D) (Bauleitung) /
Drewes + Speth, Hannover; Werner Sobek, Stuttgart (D) (Tragwerksplanung)
FERTIGSTELLUNG: Juni 2015
FOTOS: Georg Aerni
STÄDTEBAULICHE MERKMALEDasSprengelMuseumbefindetsichanderNordosteckedesMaschsees,anderNahtstellezwischenCity,
Naherholungsgebiet Maschsee und Wohngebieten. Das Museum aus den 1970er Jahren wurde das erste Mal in den 1990er Jahren erweitert.
GESTALTUNGSMERKMALEEine raumgreifende Treppe als Rampe verbindet die Ebenen (Zugänge, Altbau, Museumstraße). Unregelmäßig
angeordnete Raumöffnungen und leicht versetzte Säle in rechteckiger Grundriss-Struktur („tanzende Räume“). Loggien mit Blickbeziehungen zum umgebenden Stadtraum. 12 Meter hohes, 70 Meter langes, 20 Meter tiefes Gebäude. Unterschiedlich behandelte, anthrazitfarbende Sichtbetonfassade mit reliefartigen Vor- und Rücksprüngen und Bändern.
NUTZUNGSMERKMALEErweiterungsbau eines Museums.
IDENTITÄTBewegter Museumsanbau.
ENGERE WAHL
M ARKTKIRCHPL ATZ
Clausthal-Zellerfeld
M ARKTKIRCHPL ATZ
Clausthal-Zellerfeld
ENGERE WAHL | 40 – 39
URTEIL DER JURY
Der Marktkirchplatz Clausthal-Zellerfeld liegt an der Kreuzung zweier wichtiger Nord-Süd- und Ost-West-Querungen durch den Harz. Seine Umbauung mit Rathaus, Oberbergamt und Hauptsitz der Universität untermauern seine Bedeutung. Spätestens ab den 1990er Jahren entsprach der bauliche Zustand nicht mehr seiner zentralen Funktion, der Platz verlor an Aufenthaltsqualität so-wie prägende Nutzungen wie den Wochenmarkt. 2009 wurde schließlich ein Wettbewerb ausgelobt für die Platzgestaltung sowie den Entwurf eines Infogebäudes mit Gastronomie und kleinem Veranstal-tungsraum. Dies ist insofern bemerkenswert, als die im strukturschwachen Harz liegende Gemeinde etwa 50 % ihrer laufenden Haushaltsmittel aus dem Bereich Straßenbau dafür aufwenden musste.
Die Investition hat sich in mehrfacher Hinsicht gelohnt: Die Landschaftsarchitekten haben einen weiß-grauen Teppich aus Granit ausgerollt, auf dem die ebenfalls renovierte Marktkirche in historischem Blau leuchtet. Animiert durch dieses einfache und zugleich überzeugende Konzept, trat die Universität auf den Plan. Selbstlos hat der Präsident sein Dienstzimmer geräumt, an dessen Stelle jetzt ein Eingang zum Platz liegt.
Entscheidend für das Projekt war ein zwischen Wettbewerb und Realisierung einge-schobenes Beteiligungsverfahren, in dessen Folge das Nutzungskonzept verfeinert und einige Mate-rialien verbannt wurden. Die wohltuende Reduktion auf nur ein Material ist also Geist des Bürgersinns und Beleg dafür, wie Beteiligung und hochwertige Gestaltung sich hervorragend ergänzen können.
Der 2012 fertig gestellte Platz ist heute aus einem Guss. Abgesetzt durch feine Materi-alnuancen werden Teilbereiche für Veranstaltungen, ein Baumfeld aus Ulmen, ein kleines Wasserspiel mithistorischerReminiszenzausgewiesen.AuchderwöchentlicheMarktfindetwiederaufseinemangestammten Platz statt.
AnstellederRasenflächeindernordöstlichenPlatzeckesollteeinkleinerPavillonmitbelebenden Nutzungen entstehen. Die Fläche wirkt wie eine grüne Wunde, die schnellstmöglich geheilt werden sollte.
Der Marktkirchplatz in Clausthal-Zellerfeld ist ein herausragendes Beispiel für andere Kommunen in strukturschwachen Regionen, die sich ebenfalls um eine eindeutige Mitte ihrer Stadt-gesellschaft bemühen.
ADRESSE: An der Marktkirche 3, 38678 Clausthal-Zellerfeld
BAUHERRIN: Samtgemeinde Oberharz Bergstadt Clausthal-Zellerfeld, Clausthal-Zellerfeld
ENTWURFSVERFASSER: r+b landschaft s architektur |
Dipl.-Ing. Sonja Rossa-Banthien & Dipl.-Ing. Jens Rossa, Freie Garten- und
Landschaftsarchitekten DWB BDLA, Dresden
WEITERE BETEILIGTE: Boschloos Landschaftsarchitekten BDLA, Dipl.-Ing. Yves Boschloos, Essen-Kettwig
(Bauleitung) / SCHMITZ SCHIMINSKI Partner GbR, Langer, Hildesheim (Lichtplanung)
FERTIGSTELLUNG: Oktober 2012
FOTOS: Rolf Feuerhahn (S.36/37), Thomas Wolf (S.39)
STÄDTEBAULICHE MERKMALEDer Marktplatz ist Mittelpunkt der historischen Kernstadt der Bergstadt Clausthal-Zellerfeld. Es dominiert
dieimposanteHolzkirche„ZumHeiligenGeist“.DiePlatzflächewirdvomOberbergamt,TU-Hauptgebäude,PfarramtundRathaus begrenzt.
GESTALTUNGSMERKMALENördlichderKircheisteineVeranstaltungsflächeindiePlatzflächeintegriert.SievereintFreiluftbühne,Stadt-
möbel, Fest- und Kirchenplatz. Sitzstufen sind unmittelbar vor dem TU-Gebäude installiert. Südlich der Kirche dient ein mit Bäumen bestandener Raum den Marktnutzungen.
NUTZUNGSMERKMALENeugestaltung eines innerstädtischen Platzes um eine Kirche. Die Marktflächen und der nahe Einzel-
handel ergänzen einander, ebenso die unterschiedlichen öffentlichen Gebäude im Umfeld.
IDENTITÄTRevitalisierung eines zentralen Platzes um eine Kirche.
ARABESQUES AM OPERNPL ATZHannover
URTEIL DER JURY
Die auf Grundlage eines Wettbewerbs realisierte Neugestaltung des Parks am Opern-platz prägt wesentlich die urbane Raumqualität der Hannoverschen Innenstadt. In einem von Be-wegungsströmen, Shopping und Büros geprägten Umfeld hat der Park der Arabesken mit eindrück-lichen Gestaltungselementen eine Oase der Ruhe geschaffen.
Ein hochwertiger und artikulierter Einsatz reduzierter Gestaltungsmittel wie Brode-rien, Wiesenflächen und Baumpflanzungen, dazu die Strukturen der Raumfassung sowie die Anhe-bung des Geländeniveaus charakterisieren das spannende Projekt. Mit ebenso differenzierten wie klaren Zugängen und Kanten werden Wege- und Sichtverbindungen zu den umliegenden Stadträu-men hergestellt, die im Park selbst im Zusammenspiel mit der zentralen Raumachse ein strenges geometrisches System aufbauen. Die Fassadenfolgen und Straßenräume entlang des gesamten Raums um die Oper werden damit aufgewertet, das Quartier rund um die Oper neu wahrnehmbar.
In der Deutlichkeit, mit der ein landschaftlicher Freiraum in der Stadt als wesentliches Element zukünftiger Stadtentwicklung formuliert wird, liegt die Botschaft dieses anspruchsvollen Projekts. Die landschaftsarchitektonische Kohärenz und Klarheit entspricht der bedeutenden und hochwertigen Lage des kleinen Parks, der auch das Mahnmal für die ermordeten Juden Hannovers einschließt, das 1994 nach Entwürfen des italienischen Künstlers Michelangelo Pistoletto realisiert wurde.
In der Nutzung für verschiedene Gruppen und in der Identitätsbildung für die Innen-stadt markiert der Park der Arabesken einen markanten und hoffentlich auch robusten Stadtbau-stein für Hannover.
ARABESQUES AM OPERNPL ATZHannover
ENGERE WAHL | 44 – 43
ADRESSE: Opernplatz, 30159 Hannover
BAUHERRIN: Landeshauptstadt Hannover, FB Planen und Stadtentwicklung, Hannover /
Landeshauptstadt Hannover, FB Umwelt und Stadtgrün, Hannover
ENTWURFSVERFASSER: KamelLouafiLandschaftsarchitekten,Berlin
FERTIGSTELLUNG: 2012
FOTOS: Eberhard Wydmuch
STÄDTEBAULICHE MERKMALEDie Neugestaltung des Umfelds der Oper ist Teil des Entwicklungsprozesses „Hannover City 2020“ zur Stär-
kung der städtischen Identität Hannovers. Die dreieckige, an das Opernhaus angrenzende Fläche sollte durch die Gestaltung neu geordnet werden.
GESTALTUNGSMERKMALEDer Entwurf führte zu einem Platz mit niedrigen Landschaftselementen: Liegerasen und Heckenbroderie.
NUTZUNGSMERKMALENeugestalteter Platz vor der Oper. Das aus Musik, Tanz und Literatur bekannte Thema der „Arabesques“
für die Heckeninstallationen soll inhaltlich auf die Oper Bezug nehmen und auch den Bogen zu den Broderien in den Herrenhäuser Gärten spannen.
IDENTITÄTBroderie am Opernhaus.
GEDENKSTÄT TE AHLEMHannover
URTEIL DER JURY
1893 als Israelitische Gartenbauschule zur Ausbildung jüdischer Jugendlicher u. a. in Gartenbau gegründet, wurde das Gelände in der NS-Zeit von der Gestapo als Sammelstelle für die Deportation der jüdischen Bevölkerung und später als Ersatzgefängnis genutzt.
Aus der Spannungsgeladenheit dieser gegensätzlichen, gleichwohl dialogisierenden Themen ist mit der „Gedenkstätte Ahlem“ ein vielschichtiges Projekt entstanden, das sowohl in-haltlich, konzeptionell, städtebaulich, architektonisch wie auch räumlich überzeugt. Im Sinne des Themas „Bauen für die Öffentlichkeit“ ist es dem Planungsteam gelungen, für die Komplexität histo-rischer, dramatisch gesellschaftlich-sozialer, städtebaulicher und architektonischer Aspekte einen eigenständigen Vermittlungsansatz zu finden, der wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt und kognitive Ebenen in das Ausstellungskonzept einbezieht. Die bewusste Entscheidung für ein zeitgemäßes Ausstellungskonzept mit neuem Farbkanon und Integration historischer Begeben-heiten in die Raumstruktur – Beispiel Passagen – betont diesen Ansatz.
Neben den Themen Deportation und Ermordung rückt die ursprüngliche Nutzung des Geländes als Israelitische Gartenbauschule wieder in den Vordergrund. So zeigt beispielsweise die Laubhütte, zunächst Profanbau für Ausbildung, später Ort von Hinrichtungen, diese gegensätz-lichen Welten denkwürdig umgesetzt.
Kontinuierlich wahrnehmbar bleibt die Verzahnung von innerer Struktur und Außen-gelände. Die Umsetzung des Schulgartens im Sinne des damaligen Idealtypus ist folgerichtig und prägt, gemeinsam mit den weiteren Elementen der Freianlagen, die Wahrnehmbarkeit der Gesamt-komposition.
Brüche im Konzept sind selbsterklärend, weitere fordern die Beschäftigung mit den Gegebenheiten des Ortes heraus und binden Besucher auf diese Weise in die mit dem Gelände ver-bundenen Zeitschichten und Strukturen ein.
Besonders gewürdigt wird der Aufbau einer eigenständigen Gedenkstätte als räum-lich-inhaltliche Komposition, die den Vermittlungsansatz betont und einen generationenübergreifen-den Lern- und Gedenkort schafft.
GEDENKSTÄT TE AHLEMHannover
ENGERE WAHL | 48 – 47
STÄDTEBAULICHE MERKMALEDie 1893 gegründete Israelitische Gartenbauschule in Ahlem diente der Ausbildung jüdischer Jugendlicher
in Gartenbau und weiteren praktischen Berufen. In der NS-Zeit nutzte die Gestapo das Gelände ab 1941 als Sammelstelle für die Deportation der jüdischen Bevölkerung und später als Ersatzgefängnis.
GESTALTUNGSMERKMALEDas Konzept verfolgt eine gestalterische Verbindung der verschiedenen Zeitschichten. Das 1905 errichtete,
denkmalgeschützte Direktorenhaus wurde saniert und modernen Ansprüchen der Ausstellungspräsentation und Vermitt-lungsarbeit angepasst. Neues Eingangsgebäude mit Glasfassaden. Der Neubau bietet Zugang sowohl zu den Ausstellungs-bereichen im Altbau als auch zum Gartenbereich. Der Gartenbereich besteht aus Schulgartenparzellen, die an das historische Vorbild erinnern sollen. Durch Rasenschneisen wurden Linien gebildet, die einen individuellen Weg durch den Parkbereich ermöglichen sollen.
NUTZUNGSMERKMALENeubau eines Eingangsgebäudes und Neugestaltung des Außenraums einer NS-Gedenkstätte.
IDENTITÄTLern- und Gedenkort für die Öffentlichkeit.
ADRESSE: Heisterbergallee 10, 30453 Hannover
BAUHERRIN: Region Hannover, Hannover
ENTWURFSVERFASSER: ahrens & grabenhorst architekten stadtplaner BDA, Hannover /
ikon I Ausstellungen, Hannover / chora blau Landschaftsarchitektur, Hannover
FERTIGSTELLUNG: Juli 2014
FOTOS: Roland Halbe
KITA HERRENH ÄUSER KIRCHWEG Hannover
URTEIL DER JURY
Ruhig und schlicht strukturiert, entfaltet sich der Wille einer einheitlichen Komposi-tion aus Architektur und Außenraum. Die Kita Herrenhäuser Kirchweg ist eines der positiven Beispiele, die die Grundhaltung des Architektenteams, Maßstäblichkeit, stadträumliche Einbindung, Kubatur, Materialität und inhaltliche Strukturen mit einfachen Mitteln abzubilden, direkt wahrnehm-bar machen.
Besonders gewürdigt wird die Selbstverständlichkeit, mit der es gelungen ist, im Sinne der Betreiber und Nutzer eine Kita in hoher Qualität mit drei Geschossen und Dachterrasse zu schaffen. Auf der Grundlage üblicher Baustrukturen und einfacher innerer Logik entstand eine kind-gerechte Architektur, die hohe räumliche und atmosphärische Qualitäten bietet und flexibel nutzbar ist. Bemerkenswert auch die architektonische Geste der Klammer: Klinkerwand und Hecke binden als sichtbare Bestandteile der Architektur den Außenraum in großer Selbstverständlichkeit in das architektonische Konzept mit ein. Passivhausstandard, freie Nachtauskühlung und die Einbindung eines Erdkollektors unterstreichen den positiven, ganzheitlichen Planungsansatz.
Den westlichen Abschluss des Klinikkomplexes des Nordstadtkrankenhauses bil-dend, fügt sich die Kita in Proportion und Materialität wohltuend in das umgebende Stadtgefüge ein. Der formal und ästhetisch anspruchsvoll modellierte, konsequent gestaltete grüne Freiraum bietet seinen Nutzern vielfältige Bewegungs-, Rollen-, und Naturspielangebote und bewahrt den ehemals städtischen Raum des historischen Schmuckplatzes im Quartier.
Die Kita Herrenhäuser Kirchweg wird den städtebaulich-architektonischen und inhalt-lichen Ansprüchen der Aufgabe vorbildlich gerecht.
K ITA HERRENH ÄUSER KIRCHWEG Hannover
ENGERE WAHL | 52 – 51
STÄDTEBAULICHE MERKMALEDer Neubau der Kita ersetzt ein langjähriges Provisorium auf dem Gelände des Nordstadtkrankenhauses.
Auf dem Eckgrundstück ist ein zweieinhalbgeschossiger Baukörper entstanden.
GESTALTUNGSMERKMALEDie sechs großen Gruppenräume liegen jeweils in den Eckbereichen des Gebäudes und sind über zwei Seiten
belichtet. Im 2. OG liegt der große Mehrzweckbereich mit Ausblick in drei Richtungen und kleiner Dachterrasse. Außengelände mit leichten Erdwällen und Rundweg. Roter Ziegelverblender.
NUTZUNGSMERKMALENeubau einer Kita. Sechs-Gruppen-Kita: 125 Kinder in allen Altersgruppen von der Krippe bis zum Hort.
1.465 m2 BGF. Passivhausstandard.
IDENTITÄTZweieinhalbgeschossige Kita.
ADRESSE: Herrenhäuser Kirchweg 14, 30167 Hannover
BAUHERRIN: Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Gebäudemanagement
ENTWURFSVERFASSER: Stefan Ebel, Fachbereich Gebäudemanagement, Stadt Hannover /
Michael Wagner, Vorrink Wagner Architekten GmbH, Hannover
WEITERE BETEILIGTE: Christine Früh (Büro für Freiraumplanung), Hannover
FERTIGSTELLUNG: November 2014
FOTOS: Frank Aussieker
BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT UND HOCHSCHULEOsnabrück
URTEIL DER JURY
Der monolithische Neubau der Bibliothek der Universität und Hochschule Osnabrück überzeugt durch einen einfachen und klar gegliederten Baukörper, der die raumbildende Ortho-gonalität der vorhandenen baulichen Strukturen aufnimmt und dabei auf die Anforderungen der unterschiedlichen, öffentlich genutzten Außenräume angemessen reagiert. Zum Forum und zum Nelson-Mandela-Platz hin artikuliert er eine eindeutige städtebauliche Kante und fungiert als Entrée zum Campusareal.
Maßvoll und souverän gesetzte Fassadenrücksprünge im Erdgeschoss lassen wohl-proportionierte überdachte Eingänge in das Bibliotheksfoyer entstehen, die sich wechselseitig zu ihrer städtischen Nachbarschaft öffnen und im Inneren zu den zentralen Erschließungsbereichen überleiten.
Der Entwurf beeindruckt durch seine klare Erschließungs- und Organisationsstruktur. Alle Bereiche der Bibliothek werden formal und funktional über zwei skulpturale Treppenanlagen und zentrale Etagenfoyers, die sich zwischen den beiden Gartenhöfen aufspannen, erschlossen und zusammengebunden. Auf diese Weise können die beiden Bibliotheksbereiche flexibel miteinander verknüpft werden, ohne ihre Eigenständigkeit aufzugeben. Offene und geschlossene Arbeitsbe-reiche werden geschickt in die Bibliotheksflächen einbeschrieben. Die sich an den Stirnseiten der Gartenhöfe über drei Ebenen abtreppenden Leseterrassen lassen ruhige Arbeitsbereiche mit Blick in den Innenhof entstehen. Auch die Detaillierung und Ausgestaltung der Innenräume folgt konse-quent der stringenten Gesamtkomposition.
In der geordneten, feinsinnig plastischen Struktur der Klinkerfassade setzt sich diese beispielhaft fort und bildet mit mehrfach zurückspringenden Faschen und variierenden Fenster-breiten einen spannungsvollen Gegensatz zu den teilweise geschosshoch opaken Fassaden- flächen. Auf die Baufluchten der projektierten Platzrandbebauungen reagiert der Baukörper mit sensibel gesetzten Rücksprüngen.
Insgesamt ist ein überzeugender Bibliotheksneubau von bemerkenswerter Strenge und Sachlichkeit in Organisation und Funktion entstanden, den die Jury als sehr guten Beitrag für „öffentliches Bauen“ innerhalb eines universitären Campusgeländes würdigt.
B IBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT UND HOCHSCHULEOsnabrück
ENGERE WAHL | 56 – 55
STÄDTEBAULICHE MERKMALEFolgt dem Masterplan für das ehemalige Kasernengelände in Osnabrück. Der Neubau soll zum Stadtplatz und
zum Campus Forum eine städtebaulich wirksame Baukante bilden und die Funktion des Entrées zum Campus übernehmen. Die Eingänge erfolgen entsprechend von beiden städtebaulich wichtigen Seiten über gedeckte Vorbereiche in das Foyer, das sich zu beiden Außenräume öffnet. Der Neubau umschließt zwei Gartenhöfe, zu denen sich alle Bibliotheksbereiche öffnen.
NUTZUNGSMERKMALEStehende Fassadenöffnungen wurden gefüllt: Mehrfach zurückspringende Klinkerfaschen variieren die
Fenster breiten entsprechend Himmelsrichtung und Nutzung.
ANPASSUNGSFÄHIGKEIT / FLEXIBILITÄT/ NACHHALTIGKEITNeubau einer Universitätsbibliothek. Zwei organisatorisch eigenständige Bibliotheken in einem Haus,
über zwei Treppenanlagen und ein Etagenfoyer miteinander verknüpft. Offene und geschlossene Nutzerbereiche. Dreigeschossige Leseterrassen an den Stirnseiten der Gartenhöfe. Arbeits- und Leseplätze als Arbeitsinseln zwischen Regalen. Sonnenschutz mit baulichen Mitteln.
IDENTITÄTVernetzung zweier Platzräume durch ein Bibliotheksfoyer. Verknüpfung zweier Bibliotheken in einem Haus.
ADRESSE: Barbarastr. 22, 49069 Osnabrück
BAUHERRIN: Staatliches Baumanagement Osnabrück-Emsland, Bad Iburg
ENTWURFSVERFASSER: ReimarHerbst.Architekten BDA, Reimar Herbst / Angelika Kunkler, Berlin
FERTIGSTELLUNG: Oktober 2015
FOTOS: Sven Otte
DBU DEUTSCHE BUNDESSTIF TUNG UMWELT N ATURERBE GMBH
Osnabrück
URTEIL DER JURY
Das Ausstellungs-, Verwaltungs- und Seminarhaus bildet als Erweiterung den dritten Baustein eines Gesamtensembles der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück, bestehend aus der 1994 errichteten Geschäftsstelle der DBU (Architekt Prof. Erich Schneider-Wessling, Köln), dem 2002 fertig gestellten Zentrum für Umweltkommunikation (Architekten: Herzog + Partner, München) und dem 2015 vom Stuttgarter Büro METARAUM Architekten realisierten Gebäude für die gemeinnützige DBU Naturerbe GmbH.
Jedes Gebäude versteht sich als Solitär und architektonisches Statement, das den Bezug zum Außenraum sucht. Zugleich sind die einzelnen Bauten Ausdruck ihres jeweils zeit-typischen, energetischen Knowhows mit Anspruch auf Ressourceneffizienz. Der als Wettbewerbs-ergebnis realisierte Neubau für die DBU Naturerbe GmbH ist mit einem Energie-Plus-Standard optimal umgesetzt und löst die an ihn gestellten Ansprüche sowohl in der gewählten Materialität als auch im Energieverbrauch auf hohem Niveau ein.
Die rückwärtige Lage des Neubaus stellt eine besondere Herausforderung für die Adressbildung des neuen DBU-Standorts dar und formt einen gelungenen architektonischen Rahmen auf dem innerstädtischen Areal, das weiterhin als Park wahrnehmbar ist.
Architektonische Details wie die elegant geschwungene Wendeltreppe im Eingangs-bereich, die zur unterirdischen Verbindung ins benachbarte Zentrum für Umweltkommunikation führt, beeindrucken ebenso wie die hohe handwerkliche Qualität, die von der Gesamtkonzeption bis ins Detail durchgehalten ist. Der formulierte Anspruch einer „ökorationalen“ Anwendung nachwach-sender Baustoffe in Tragwerk, Hülle und Ausbau wird überzeugend eingelöst. So wird ein Holzbau mit einer möglichst reduzierten Technisierung umgesetzt, ohne die notwendigen Installationen zu kaschieren.
Insgesamt löst das Gebäude den Anspruch an ressourceneffizientes Bauen, Offen-heit in der Nutzung und qualitätsvolle Architektur ein und markiert einen weiteren beispielhaften Baustein innerhalb der öffentlichkeitswirksamen Vermittlungsarbeit für vorsorgenden Umwelt-schutz und Umweltbildung der DBU.
DBU DEUTSCHE BUNDESSTIF TUNG UMWELT N ATURERBE GMBHOsnabrück
ENGERE WAHL | 60 – 59
STÄDTEBAULICHE MERKMALEDer Neubau bildet die dritte Erweiterung des Ensembles der DBU für die Naturerbe GmbH auf einem Park-
gelände in Osnabrück. Er dient dem zentralen Anliegen der Stiftung, die Entwicklung und Nutzung neuer umweltentlastender Technologien und Produkte im Sinne eines vorsorgenden integrierten Umweltschutzes voranzutreiben und das Umwelt-bewusstsein der Menschen und ihr Verhalten durch Maßnahmen der Umweltbildung zu fördern.
GESTALTUNGSMERKMALETragwerk, Hülle und Ausbau bestehen weitgehend aus nachwachsenden Rohstoffen (Holz, Hanf etc.). Lage,
Form und Materialen sollen das Haus zur didaktischen Vermittlung der Stiftungsinhalte nach außen hin als ressourcen-schonenden Bau darstellen.
NUTZUNGSMERKMALEAusstellung-, Veranstaltungs- und Seminarhaus. Primärenergetisch ein Plusenergiehaus. Hülle im
Passiv hausstandard. Minimaler Geländeverbrauch, maximale Kompaktheit. Großflächige Photovoltaikanlage.
IDENTITÄTDidaktisches Gebäude.
ADRESSE: An der Bornau 2, 49090 Osnabrück
BAUHERRIN: DBU Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück
ENTWURFSVERFASSER: METARAUM Architekten BDA, Stuttgart
WEITERE BETEILIGTE: Tichelmann + Barillas Beratende Ingenieure (Tragwerksplanung) /
Pfeil + Koch Beratende Ingenieure (Bauphysik und TGA-Planung)
FERTIGSTELLUNG: 2015
FOTOS: zooey braun FOTOGRAFIE
HÖRSAALGEBÄUDE FACHHOCHSCHULEOsnabrück
URTEIL DER JURY
Das neu errichtete Hörsaalgebäude der Fachhochschule Osnabrück tritt in Form und Funktion als Bindeglied zwischen den angrenzenden Plätzen und Nutzungen auf. Topographisch leicht erhöht, verfehlt der weithin sichtbare Anschnitt des dreigeschossigen Baukörpers im Ein-gangsbereich nicht seine optische Wirkung. Zunächst aus der Untersicht wahrgenommen, stellt der auffällige Eingangsbereich des Hörsaalgebäudes kraftvolle Beziehungen zwischen den umgeben-den Außenräumen her.
Im Gebäudeinneren prägt ein großzügiger Luftraum die Entrée-Situation. Über dem markanten Zugang entwickelt sich ein über alle Geschosse offen gestaltetes Forum mit unter-schiedlichen Aufenthaltszonen und Arbeitsflächen. Aufgrund seiner Funktion, der transparenten Ge-staltung und den vielfältigen Blickbeziehungen bildet das außergewöhnliche Foyer das „Herzstück“ des Hörsaalgebäudes. Die Möblierung ist bewusst offen gestaltet, nach Bedarf können weitere Elemente eingefügt werden. Diese Flexibilität in Nutzung und Ausstattung befördert die Kommuni-kation innerhalb des als „Lernlandschaft“ konzipierten Raums.
Das Foyer leitet über zu den längsseitig angeordneten Seminarräumen und den ab-schließenden, quer zur Hauptrichtung situierten Hörsälen. In diesen wurde auf eine ansteigende Bestuhlung verzichtet, sie weisen unterschiedliche Zuschnitte und Fensterformate auf.
Die Erschließungsspange mit Foyer, Nebenräumen, Technikflächen und begrüntem Innenhof gewährleistet Orientierung und stellt logische Beziehungen zwischen den verschiedenen Funktionen im Gebäude her. Die homogene Außenhülle ebenso wie die starke Farbgebung fügen die einzelnen Bausteine zu einem einheitlichen Kubus zusammen und lassen einen kräftigen monolithi-schen Körper in Erscheinung treten.
Mit der starken Geste des Übergangs zwischen Außen und Innen und der besonderen Foyer-„Landschaft“ wird das Hörsaalgebäude zu einem markanten Identitätspunkt innerhalb des gesamten Campus, der Antworten auf Zukunftsfragen von Wissensarchitektur liefert.
HÖRSAALGEBÄUDE FACHHOCHSCHULEOsnabrück
ENGERE WAHL | 64 – 63
STÄDTEBAULICHE MERKMALEDas Hörsaalgebäude liegt an der Schnittstelle von „Campusplatz“ und „Forum“. Es soll als Bindeglied zwischen
diesen Plätzen fungieren.
GESTALTUNGSMERKMALEEin „von unten angeschnittener“, dreigeschossiger Baukörper. Mit dem Einschnitt soll eine starke Beziehung
zwischen den Außenräumen hergestellt und ein deutlicher Eingang zum Hörsaalgebäude formuliert werden.
NUTZUNGSMERKMALEHörsaalgebäude für zwei Hochschulen. Zentrales Atrium mit begrüntem Innenhof. Dreibund: An den
Längsseiten befinden sich die Seminarräume, in der Mittelspange Foyer, Nebenräume, Technikflächen und der Innen-hof. Quer zur Hauptrichtung liegen die großen Hörsäle. Die Lernlandschaft im Inneren entsteht durch den Anschnitt des Baukörpers im Eingangsbereich. Sie bildet verschiedene Plateaus mit Kurzarbeitsplätzen und Treffpunkten aus.
IDENTITÄTHörsaalgebäude mit „Anschnitt“.
ADRESSE: Barbarastr. 21, 49076 Osnabrück
BAUHERRIN: Stiftung Fachhochschule Osnabrück, Osnabrück
ENTWURFSVERFASSER: CROSS Architecture, Aachen (Entwurfsverfasser: Benthem Crouwel GmbH)
FERTIGSTELLUNG: April 2014
FOTOS: Jens Kirchner
PAL ÄON – FORSCHUNGS- UND ERLEBNISZENTRUM SCHÖNINGER SPEERE
Schöningen
URTEIL DER JURY
PAL ÄON – FORSCHUNGS- UND ERLEBNISZENTRUM SCHÖNINGER SPEERESchöningen
Das paläon in Schöningen ist ein herausragendes, auf Grundlage eines Wettbewerbs realisiertes Projekt in der Peripherie Ostniedersachsens, das die Themen Kulturerbe und Bauen in der Landschaft in einer markanten Architektursprache zusammenfasst. Ausgangspunkt waren die Idee und der Wunsch, die einzigartigen Fundstücke der „Schöninger Speere“ – mehr als 300.000 Jahre alte Holzobjekte – im Kontext zu dem Raum auszustellen, in dem sie gefunden und für den sie hergestellt worden sind.
Das Konzept eines Forschungs- und Erlebniszentrums bildet die schlüssige Grund-lage für eine dauerhafte Kultur- und Bildungseinrichtung und stellt die Funde in den hochaktuellen Kontext der Interaktion von Mensch und Natur. Die in Kooperation mit Forschungseinrichtungen durchgeführten, kontinuierlichen Grabungen rund um das paläon befassen sich mit dem gestalte-ten Lebensumfeld in der Region, mit Landschaften und Siedlungen, ihrer Veränderung und Wand-lung – bis hin zum Umgang mit Tagebaulandschaften.
In einer präzisen und gut erlebbaren räumlichen Organisation formuliert die Architek-tur des paläon die modularen Bestandteile des Projekts, die zeitlichen und thematischen Dimensio-nen, die Verknüpfungen zwischen Forschung, Kommunikation und Bildung. Besonders deutlich wird dies in der Eingangshalle mit den Rampentreppen zwischen den Schichten des Gebäudes sowie in den Ausblicken und Bezügen zum Tagebau und in die Landschaft. Das Gebäude verfolgt mit seiner spiegelnden Fassade Diskussionen hyperrealistischer Umweltbezüge. Tatsächlich bezieht es seine Gültigkeit als expressive und großmaßstäbliche Architekturskulptur sowohl aus historischer Varianz und Ausdruckskraft des Bauens im ländlichen Raum als auch aus der Anknüpfung an industrielle Großmaschinen und Dimensionen des Tagebaus.
Das paläon als räumliche und inhaltliche Schnittstelle zwischen verschiedenen Schichten von Siedlung und Landschaft sowie zwischen örtlichen und regionalen – oder sogar überregionalen – Bezugsystemen: Im paläon sind Chancen und Grenzen von Architektur als Im-pulsgeber von Entwicklungsprojekten, von regionalem Branding und neuen Modellen öffentlicher Orte auf dem Land markant gebündelt.
ENGERE WAHL | 68 – 67
STÄDTEBAULICHE MERKMALEDie Schöninger Speere sind mit einem Alter von 300.000 Jahren die bisher ältesten erhaltenen Jagdwaffen
der Menschheit. An der bedeutenden archäologischen Fundstelle am Rande des Braunkohletagebaus steht das Forschungs- undErlebniszentrumpaläon.DasGebäudeschiebtsichausderleichthügeligenTopografieherausundschneidetsichindie Wald- und Weidelandschaft.
GESTALTUNGSMERKMALEDreigeschossiger Baukörper mit Sichtachsen. Ein geschwungenes Wegesystem im Inneren soll an den um-
gebendenLandschaftsraumanschließen.InderreflektierendenAußenhautspiegeltsichdieumgebendeLandschaftsowiedie Bewegungen der Wolken am Himmel.
NUTZUNGSMERKMALENeubau eines Forschungs- und Erlebniszentrums.
IDENTITÄTVerspiegelte„Camouflage“amRandederBraunkohletagebaulandschaft.
ADRESSE: Paläon 1, 38364 Schöningen
BAUHERRIN: Stadt Schöningen, Schöningen
ENTWURFSVERFASSER: Holzer Kobler Architekturen GmbH, Zürich
WEITERE BETEILIGTE: pbr Planungsbüro Rohling AG (Generalplaner) / Topotek 1 (Landschaftsplaner)
FERTIGSTELLUNG: 01. Juli 2013
FOTOS: Jan Bitter
WEITERE BEWERBUNGEN
WEITERE BEWERBUNGEN | 72 – 71
DOKUMENTATION DER WEITEREN BEWERBUNGEN
EEZ ENERGIE-, BILDUNGS- UND
ERLEBNIS-ZENTRUM AURICH
ADRESSE: Osterbusch 2, 26607 Aurich
BAUHERRIN: Auricher Bäder- und Hallenbetriebsgesellschaft mbH
(abh), Aurich
ENTWURFSVERFASSER: Architekt Dipl.-Ing. Lothar Tabery, Bremervörde
WEITERE BETEILIGTE: Hendrik Kück, Simone Schmidt, Nicole Kiesow,
Henny Wagner, Klemens Hüttche (Mitarbeiter)
FERTIGSTELLUNG: 30. Juni 2015
FOTO: Prefa, Croce & Wir
NIEDERSÄCHSISCHES INTERNATSGYMNASIUM
BAD BEDERKESA | ERWEITERUNG UND SANIERUNG
ADRESSE: Seminarstraße 8, 27624 Bad Bederkesa
BAUHERR: Staatliches Baumanagement Elbe-Weser, Cuxhaven
ENTWURFSVERFASSER: petersen pörksen partner architekten + stadtplaner I bda,
Lübeck/Hamburg
FERTIGSTELLUNG: Dezember 2013
FOTO: Stephan Baumann, bild_raum, Karlsruhe
KNOTENGARTEN
ADRESSE: Schloßstraße, 49186 Bad Iburg
BAUHERRIN: Stadt Bad Iburg
ENTWURFSVERFASSER: Landschaftsarchitektin Elke von Hofen,
Planungsbüro von Hofen, Osnabrück
FERTIGSTELLUNG: 2013
FOTO: Helmut Schmidt, Hilter a.T.W.
NEUBAU EINER WEGEKAPELLE
ADRESSE: Kruitskamp, 49196 Bad Laer - Müschen
BAUHERR: Kapellenverein Müschen e. V.
ENTWURFSVERFASSER: MQuadrat-Architektur, Architektin Miriam Kopp,
Neuenkirchen-Vörden
FERTIGSTELLUNG: Mai 2011
FOTO: Stephan Niebrügge
ARGENTUM KAISERHOF | UMBAU DES HOTELS
KAISERHOF ZU EINER SERVICE-WOHNANLAGE
MIT INTEGRIERTER TAGESPFLEGEEINRICHTUNG
ADRESSE: Oberstraße 5, 31162 Bad Salzdetfurth
BAUHERRIN: Kreiswohnbau Hildesheim GmbH, Hildesheim
ENTWURFSVERFASSER: Architektur- und Ingenieurbüro
HIMSTEDT + KOLLIEN, Hildesheim
WEITERE BETEILIGTE: POST Beratender Ingenieur VBI, Hildesheim (Statik)
FERTIGSTELLUNG: Baujahr 1900, Sanierung und Neubau 2014
FOTO: Axel Born, designagenten, Hannover
ERWEITERUNG MARTINO-KATHARINEUM
GYMNASIUM
ADRESSE: Breite Straße 3-4, 38100 Braunschweig
BAUHERRIN: Stadt Braunschweig,
Fachbereich Hochbau und Gebäudemanagement
ENTWURFSVERFASSER: KSP Jürgen Engel Architekten GmbH, Braunschweig
WEITERE BETEILIGTE: Martens + Puller, Braunschweig (Tragwerksplanung) /
Bow Ingenieure, Braunschweig (Haustechnik) /
AAS, Braunschweig (Akustik) / GGU, Braunschweig
(Baugrundgutachten) / Felsch Mansel Krauß,
Nordhausen (Schadstoffgutachter) / CG Grochau,
Bad Münder (Einrichtungsplanung) /
HHP Nord/Ost, Braunschweig (Flucht-, Rettungsweg-
und Brandschutzpläne)
FERTIGSTELLUNG: August 2011
FOTO: Klemens Ortmeyer
DOKUMENTATION DER WEITEREN BEWERBUNGEN
WEITERE BEWERBUNGEN | 74 – 73
KEMENATE HAGENBRÜCKE
ADRESSE: Hagenbrücke 5, 38100 Braunschweig
BAUHERRIN: Karin und Joachim Prüsse Stiftung, Braunschweig
ENTWURFSVERFASSER: O.M. Architekten BDA, Braunschweig
FERTIGSTELLUNG: 2015
FOTO: Andreas Bormann
NEUBAU JUGENDHERBERGE BRAUNSCHWEIG
ADRESSE: Wendenstraße 30, 38100 Braunschweig
BAUHERR: DJH-Landesverband Hannover e.V., Hannover
ENTWURFSVERFASSER: architekten drei+ I architekten und ingenieure I
jenk - zenker - zwiener, hannover I DRÖGE+KERCK
LANDSCHAFTSARCHITEKTEN BDLA, Hannover
WEITERE BETEILIGTE: Eilers - Ingenieurbüro für Bauwesen GmbH /
rpb-ingenieure GmbH / GMKprojekt /
Vermessungsbüro Dipl.-Ing. Andreas Schmidt
Öffentl. best. Vermessungsingenieur /
Klaus Peter Reichert Ing.-Büro für Akustik
FERTIGSTELLUNG: Mai 2015
FOTO: Ulrich Ahrensmeier, Garbsen
WESTBAHNHOF BRAUNSCHWEIG –
BEWEGUNG AM RINGGLEIS
ADRESSE: Westbahnhof, 38118 Braunschweig
BAUHERRIN: Stadt Braunschweig, Bau- und Umweltschutzdezernat
ENTWURFSVERFASSER: Fachbereich Stadtplanung und Umweltschutz
(Städtebauliches Konzept und Grünplanung) /
WEITERE BETEILIGTE: Büro Brederlau + Holik (Industriepfad) /
Büros Welp von Klitzing, Hille & Müller, Hans Ilse
(Jugendplatz, Garten ohne Grenzen)
FERTIGSTELLUNG: Dezember 2014
FOTO: Daniela Nielsen, Stadt Braunschweig
BRAWOPARK SHOPPING CENTER
ADRESSE: BraWo-Allee 1, 38102 Braunschweig
BAUHERR: BraWoPark Shopping Center GmbH, Braunschweig
ENTWURFSVERFASSER: Papendieck, Rade + Partner Architekturbüro,
Braunschweig
WEITERE BETEILIGTE: Gattermann Immobilien Projekt GmbH
FERTIGSTELLUNG: 24.11.2015
FOTO: Robert Kagelmann
NIEDERSÄCHSISCHES FORSCHUNGSZENTRUM
FAHRZEUGTECHNIK (NFF)
ADRESSE: Hermann-Blenk-Straße 42, 38108 Braunschweig
BAUHERRIN: Technische Universität Braunschweig NFF
ENTWURFSVERFASSER: pbr Planungsbüro Rohling AG, Braunschweig
FERTIGSTELLUNG: September 2014
FOTO: Klemens Ortmeyer
NEUE AULA LESSINGGYMNASIUM
ADRESSE: Heideblick 20, 38110 Braunschweig
BAUHERRIN: Stadt Braunschweig, Fachbereich Hochbau und
Gebäudemanagement, Braunschweig
ENTWURFSVERFASSER: Dohle + Lohse Architekten GmbH, Braunschweig
WEITERE BETEILIGTE: Stefan Schwappach, Katharina Lohse,
Silke Herms, Thomas Schreiber (Mitarbeiter)
FERTIGSTELLUNG: Januar 2015
FOTO: Klemens Ortmeyer
DOKUMENTATION DER WEITEREN BEWERBUNGEN
WEITERE BEWERBUNGEN | 76 – 75
WASSERWELT
ADRESSE: Am Schützenplatz 1, 38114 Braunschweig
BAUHERRIN: Stadtbad Braunschweig Sport und Freizeit GmbH,
Braunschweig
ENTWURFSVERFASSER: KSP Jürgen Engel Architekten GmbH, Braunschweig
WEITERE BETEILIGTE: WTM Engineers GmbH, Hamburg (Tragwerksplanung) /
nsp Christoph Schonhoff Landschaftsarchitekten
Stadtplaner, Hannover (Freianlangen) / IGP GmbH
Ingenieurgesellschaft für Technische Ausrüstung,
Pforzheim (TGA- Planung) / Gabriele Allendorf –
Light Identity, München (Lichtplanung) / WTA-Plauen,
Harbke (Badewassertechnik) / Joachim Fladung
Verwaltungs UG, Hofbieber (Saunabau) /
Georg Diedrichs Schwimmsporteinrichtungen e.K.,
Hagen (Schwimmbadtechnik)
FERTIGSTELLUNG: Juli 2014
FOTO: Klemens Ortmeyer
NEUBAU WILHELM-BRACKE-GESAMTSCHULE
BRAUNSCHWEIG
ADRESSE: Rheinring 12, 38120 Braunschweig
BAUHERRIN: Nibelungen - Wohnbau im Auftrag der Stadt
Braunschweig
ENTWURFSVERFASSER: Springmeier Architekten GbR, Braunschweig
WEITERE BETEILIGTE: bmp Architekten, Göttingen
FERTIGSTELLUNG: Dezember 2014
FOTO: Klemens Ortmeyer
PAUL-KLEE-SCHULE – GEMEINSAM LEBEN
LERNEN AUF BUNTEN WEGEN
ADRESSE: Wittestraße 14, 29225 Celle
BAUHERR: Landkreis Celle
ENTWURFSVERFASSER: SchröderArchitekten, Michael Schröder, Bremen
WEITERE BETEILIGTE: Bettina Geis, Caroline Haase, Anna Kempkes,
Tilman Siegler (Mitarbeiter)
FERTIGSTELLUNG: August 2015
FOTO: Frank Aussieker
TECHNISCHE UNIVERSITÄT CLAUSTHAL
NEUBAU DES CLAUSTHALER ZENTRUM
FÜR MATERIALTECHNIK
ADRESSE: Leibnizstraße 9, 38678 Clausthal-Zellerfeld
BAUHERR: Staatliches Baumanagement Südniedersachsen,
Clausthal-Zellerfeld
ENTWURFSVERFASSER: Architekten HDR Dietrich und Rüprich, Hannover
FERTIGSTELLUNG: 23.10.2013
FOTO: K.-U. Rüprich, Architekten HDR
ERWEITERUNG KREISHAUS UND NEUBAU
EINER KINDERKRIPPE IN CLOPPENBURG
ADRESSE: Eschstraße 29, 49661 Cloppenburg
BAUHERR: Landkreis Cloppenburg
ENTWURFSVERFASSER: AHM - Arnke Häntsch Mattmüller Architekten, Berlin
WEITERE BETEILIGTE: Georg Wieghaus, Architekt, Cloppenburg
(Ausschreibung und Bauleitung)
FERTIGSTELLUNG: 2013
FOTO: Werner Huthmacher, Berlin
NEUBAU DER GRUNDSCHULE CLENZE
ADRESSE: Kassauer Strasse 9, 29459 Clenze
BAUHERRIN: Samtgemeinde Lüchow (Wendland)
ENTWURFSVERFASSER: ralf pohlmann : architekten, Architekt Ralf Pohlmann,
Waddeweitz / Levin Monsigny Landschaftsarchitekten,
Nicolai Levin, Berlin
WEITERE BETEILIGTE: Peter Andres - beratenden Ingenieure für Lichtplanung,
Hamburg (Lichtplanung) / Dipl.-Ing. (FH) Ralf Brinkmann,
Hannover (Tragwerksplanung) / ingenieurbüro heimsch
GmbH VBI - VDI - AGÖF, Rastede (HLS-Planung) /
Kathage und Partner, Oldenburg (Elektroplanung)
FERTIGSTELLUNG: Februar 2016
FOTO: Rainer Erhard
DOKUMENTATION DER WEITEREN BEWERBUNGEN
WEITERE BEWERBUNGEN | 78 – 77
UNESCO-WELTNATURERBE
WATTENMEER-BESUCHERZENTRUM CUXHAVEN
ADRESSE: Nordheimstraße 200, 27476 Cuxhaven
BAUHERRIN: Stadt Cuxhaven, Martin Adamski
ENTWURFSVERFASSER: Holzer Kobler Architekturen Berlin GmbH, Berlin
WEITERE BETEILIGTE: Projekt Holzbau Merkle GmbH, Bissingen u. Teck /
Hager Partner AG, Berlin
FERTIGSTELLUNG: 21.10.2015
FOTO: Jan Bitter
CAPIO ELBE-JEETZEL-KLINIK DANNENBERG
ADRESSE: Hermann-Löns-Straße 2, 29451 Dannenberg
BAUHERRIN: Capio Deutsche Klinik Dannenberg GmbH
ENTWURFSVERFASSER: Architektengruppe Schweitzer + Partner, Braunschweig
WEITERE BETEILIGTE: Dröge & Kerck Landschaftsarchitekten, Hannover /
NIL Ingenieurgesellschaft, Berlin
FERTIGSTELLUNG: 10.05.2012
FOTO: www.conradia.de
UMBAU LANDWIRTSCHAFTLICHE REMISE
ZUM AUSSTELLUNGSRAUM
ADRESSE: Natur-Erlebniszentrum Gut Herbigshagen,
37115 Duderstadt
BAUHERRIN: Heinz Sielmann Stiftung, Duderstadt
ENTWURFSVERFASSER: stories within architecture, Berlin
WEITERE BETEILIGTE: saboArchitekten, Hannover (Wettbewerb)
FERTIGSTELLUNG: 31.08.2015
FOTO: Tobias Wille
ENSEMBLE PS.SPEICHER MIT
FREIGEIST HOTEL AM PS.SPEICHER
ADRESSE: Tiedexer Tor 3-5, 37574 Einbeck
BAUHERRIN: Kulturstiftung Kornhaus und Karl-Heinz Rehkopf
ENTWURFSVERFASSER: Schwieger Architekten, Göttingen /
Arge Archos, Lage und Galonska & Hilger, Einbeck /
Ö-Konzept, Zwickau
WEITERE BETEILIGTE: Wette + Küneke GbR Landschaftsarchitektur,
Göttingen
FERTIGSTELLUNG: 2014 und 2015
FOTO: FREIgeist, Einbeck
MUSEUM BAHNHOF FRIEDLAND
ADRESSE: Bahnhofstraße 2, 37133 Friedland
BAUHERR: Staatliches Baumanagement Südniedersachsen,
Dienststelle Göttingen
ENTWURFSVERFASSER: Kleineberg Architekten,
Uwe Kleineberg, Bert Härtl, Braunschweig /
Ursula Gillmann, atelier gillmann+co und
Matthias Schnegg, groenlandbasel ARGE Gillmann
Schnegg, Basel (Ausstellungsgestaltung)
WEITERE BETEILIGTE: Großmannplanung Göttingen, Thomas Großmann
(Bauleitung und Tragwerksplanung) / MI, Dr. Frank
Frühling, Oliver Krüger, Jürgen Fröhlich
(Projektleitung) / Exponauten Berlin, Katrin Pieper,
Joachim Baur (Wissenschaftliche Konzeption)
FERTIGSTELLUNG: 26.02.2016
FOTO: Kleineberg Architekten
BBS FRIESOYTHE - NEUBAU EINES
WERKSTATTGEBÄUDES MIT TREPPENHAUS
ADRESSE: Scheefenkamp 30, 26169 Friesoythe
BAUHERR: Landkreis Cloppenburg
ENTWURFSVERFASSER: Göken + Henckel Architekten BDA, Oldenburg
FERTIGSTELLUNG: 2015
FOTO: Göken + Henckel Architekten BDA
DOKUMENTATION DER WEITEREN BEWERBUNGEN
WEITERE BEWERBUNGEN | 80 – 79
ST.-MARIEN-STIFT FRIESOYTHE
ADRESSE: St.-Marien-Str. 1, 26169 Friesoythe
BAUHERR: St.-Marien-Stift, Friesoythe
ENTWURFSVERFASSER: Constanze Pfundt, Manuel Mährlein,
Lukas Nelkenbrecher - Wandergesellen auf der Walz
WEITERE BETEILIGTE: Kühling Stahl- und Metallbau GmbH, Friesoythe
FERTIGSTELLUNG: November 2015
FOTO: Ludger Bickschlag
RAUM DER STILLE - UNIVERSITÄT GÖTTINGEN
ADRESSE: Platz der Göttinger Sieben 5, Blauer Turm, EG
37073 Göttingen
BAUHERRIN: Universität Göttingen, vertreten durch das
Gebäudemanagement, Göttingen
ENTWURFSVERFASSER: ARGE van Vught + simPLUS, Göttingen
FERTIGSTELLUNG: November 2015
FOTO: Christian Malsch - von Stockhausen
MEHRZWECKGEBÄUDE WEENDE
ADRESSE: Ernst-Fahlbusch-Str. 20, 37077 Göttingen
BAUHERRIN: Stadt Göttingen
ENTWURFSVERFASSER: O.M. Architekten BDA, Braunschweig
FERTIGSTELLUNG: 2011
FOTO: Andreas Bormann
NEUBAU PARKHAUS SARTORIUS AG
ADRESSE: Willy-Eichler-Straße 28, 37079 Göttingen
BAUHERRIN: Sartorius AG, Göttingen
ENTWURFSVERFASSER: Architekten Bünemann & Collegen GmbH, Hannover
FERTIGSTELLUNG: Januar 2015
FOTO: Frank Stefan Kimmel, fsk photography
MASSREGELVOLLZUG NIEDERSACHSEN -
NEUBAU GÖTTINGEN
ADRESSE: Ulrich-Venzlaff-Str. 2, 37081 Göttingen
BAUHERR: Staatliches Baumanagement Südniedersachsen,
Clausthal-Zellerfeld
ENTWURFSVERFASSER: Schwieger Architekten, Göttingen
FERTIGSTELLUNG: November 2015
FOTO: Daniel Zielske
NEUBAU ZENTRALE ÜBERLANDWERK LEINETAL
ADRESSE: Am Eltwerk 1, 31028 Gronau (Leine)
BAUHERR: Überlandwerk Leinetal, Gronau
ENTWURFSVERFASSER: Schumann + Reichert Architekten BDA, Hannover
WEITERE BETEILIGTE: GRBV Ingenieure, Hannover (Statik) /
Carsten Grobe Passivhaus, Hannover (HLS) /
TGL Ingenieure, Hannover (ELT)
FERTIGSTELLUNG: April 2015
FOTO: Jochen Stüber
NEUBAU SPORTHALLE NORD
ADRESSE: Pestalozzistraße 3, 31785 Hameln
BAUHERRIN: Stadt Hameln
ENTWURFSVERFASSER: Baufrösche Architekten und Stadtplaner GmbH, Kassel
WEITERE BETEILIGTE: ehs-ingenieure, Lohfelden
FERTIGSTELLUNG: Oktober 2015
FOTO: Ulf Salzmann
DOKUMENTATION DER WEITEREN BEWERBUNGEN
WEITERE BEWERBUNGEN | 82 – 81
UMGESTALTUNG DIELENGRABEN
ADRESSE: Dielengraben, 34346 Hann. Münden
BAUHERRIN: Stadt Hann. Münden
ENTWURFSVERFASSER: Planungsgemeinschaft Landschaft + Freiraum, Kassel
FERTIGSTELLUNG: 24.10.2014
FOTO: Photo Burkhardt, Lange Str. 93, 34346 Hann. Münden
BEGINENTURM. HANNOVER
ADRESSE: Pferdestraße 6, 30159 Hannover
BAUHERRIN: Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Museen
und Kultur, Prof. Dr. Thomas Schwark, Hannover
ENTWURFSVERFASSER: TW.Architekten Többen Woschek, Hannover
WEITERE BETEILIGTE: Architektin Dipl.-Ing. (FH) M.A. Cornelia Schauer
FERTIGSTELLUNG: 2014
FOTO: Andrea Janssen
SANIERUNG UND ERWEITERUNG
DER RICARDA-HUCH-SCHULE
ADRESSE: Braunstrasse 6a, 30161 Hannover
BAUHERRIN: Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich
Gebäudemanagement, vertreten durch Ralf Claus
ENTWURFSVERFASSER: Akzente Architektur & Landschaft, Sven Reuter und
Matthias Duszat, Hannover
FERTIGSTELLUNG: 2012
FOTO: Frank Aussieker
TRAMMPLATZ
ADRESSE: Trammplatz Hannover, 30159 Hannover
BAUHERRIN: Landeshauptstadt Hannover,
Fachbereich Tiefbau, Hannover
ENTWURFSVERFASSER: KamelLouafiLandschaftsarchitekten,Berlin
(Vorentwurf bis Ausführungsplanung +
künstlerische Bauleitung) /
Stadtplanungsamt Hannover,
Thomas Göbel-Groß (Platzumfeld Vorentwurf)
WEITERE BETEILIGTE: Studio DL Hildesheim (Beleuchtung)
FERTIGSTELLUNG: 15.04.2015
FOTO: Eberhard Wydmuch
APOSTELKIRCHE HANNOVER,
ERWEITERUNG UND UMBAU
ADRESSE: Gretchenstraße 55, 30161 Hannover
BAUHERRIN: Ev.-Luth. Apostelgemeinde, Hannover
ENTWURFSVERFASSER: pax brüning architekten bda, Hannover
WEITERE BETEILIGTE: Drewes + Speth, Hannover (Tragwerksplanung)
FERTIGSTELLUNG: Februar 2013
FOTO: Klemens Ortmeyer
DOKUMENTATION DER WEITEREN BEWERBUNGEN
WEITERE BEWERBUNGEN | 84 – 83
ANBAU GS FICHTESCHULE
ADRESSE: Voltmerstraße 60, 30165 Hannover
BAUHERRIN: Landeshauptstadt Hannover - Gebäudemanagement
ENTWURFSVERFASSER: Architekturbüro pk nord
Blencke und Knoll BDA, Hannover
WEITERE BETEILIGTE: Erol Slowy
FERTIGSTELLUNG: 15.02.2016
FOTO: Frank Aussieker
BIOMOLEKULARES WIRKSTOFFZENTRUM (BMWZ)
LEIBNIZ UNIVERSITÄT HANNOVER
ADRESSE: Schneiderberg 38, 30167 Hannover
BAUHERR: Staatliches Baumanagement Hannover
ENTWURFSVERFASSER: BHBVT Gesellschaft von Architekten mbH
WEITERE BETEILIGTE: Lohaus + Carl, Hannover (Freianlagen) /
Wolf + Weiskopf, Hannover (TGA) /
Taube + Goerz, Hannover (ELT)
FERTIGSTELLUNG: 2014
FOTO: Olaf Mahlstedt
UMBAU UND SANIERUNG DER
TECHNISCHEN INFORMATIONS- UND
UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK HANNOVER
ADRESSE: Welfengarten 1b, 30167 Hannover
BAUHERR: Staatliches Baumanagement Hannover
ENTWURFSVERFASSER: A. Römeth BDA Architekten
WEITERE BETEILIGTE: Architektin Sandra Wagener, Architekt Andreas Römeth
FERTIGSTELLUNG: 2014
FOTO: Peer Runge
HÖRSAALGEBÄUDE NIEDERSÄCHSISCHES
STUDIENINSTITUT
ADRESSE: Wielandstraße 7, 30169 Hannover
BAUHERR: Niedersächsisches Studieninstitut für kommunale
Verwaltung Hannover e.V., Hannover
ENTWURFSVERFASSER: KSW Architekten + Stadtplaner GmbH, Hannover
WEITERE BETEILIGTE: Dipl.-Ing. Jörn Schinkel, Dipl.-Ing. Frauke Wenninger (Mitarbeiter)
FERTIGSTELLUNG: Januar 2014
FOTO: Olaf Mahlstedt
FACHGERICHTSZENTRUM HANNOVER
ADRESSE: Leonhardtstr. 15, 30175 Hannover
BAUHERRIN: FUBOS Beteiligungs GmbH, Pullach
ENTWURFSVERFASSER: HPP Architekten, Düsseldorf
FERTIGSTELLUNG: 2015
FOTO: Olaf Mahlstedt
UMGESTALTUNG KUPPELSAAL HANNOVER
ADRESSE: Theodor-Heuss-Platz 1-3, 30175 Hannover
BAUHERRIN: Landeshauptstadt Hannover,
Hannover Congress Centrum
ENTWURFSVERFASSER: ARGE SYMBIOSE HCC, Ertelt Laes Architekten +
Woelk Wilkens Architekten, Hannover
FERTIGSTELLUNG: Januar 2016
FOTO: Frank Aussieker
DOKUMENTATION DER WEITEREN BEWERBUNGEN
WEITERE BEWERBUNGEN | 86 – 85
ORANGERIE HERRENHAUSEN HANNOVER
ADRESSE: Herrenhäuser Straße 3, 30419 Hannover
BAUHERRIN: Landeshauptstadt Hannover - Herrenhäuser Gärten
ENTWURFSVERFASSER: Woelk Wilkens Architekten BDA DWB
FERTIGSTELLUNG: Dezember 2012
FOTO: Jochen Stüber
NEUBAU INSTITUT FÜR MOLEKULARE
PFLANZENWISSENSCHAFTEN,
LEIBNIZ UNIVERSITÄT HANNOVER
ADRESSE: Herrenhäuser Straße 2, 30419 Hannover
BAUHERR: Staatliches Baumanagement Hannover
ENTWURFSVERFASSER: Tönies + Schroeter + Jansen Freie Architekten GmbH,
Lübeck
WEITERE BETEILIGTE: Jan Soltau, Stefanie Barlach, Hanna Golicz,
Peter Kowalski (Mitarbeiter)
FERTIGSTELLUNG: 2014
FOTO: Jörg Schwarze
NEUBAU TESTZENTRUM TRAGSTRUKTUREN
ADRESSE: Merkurstraße 11, 30419 Hannover
BAUHERR: Land Niedersachsen, vertreten durch das
Staatliche Baumanagement Hannover
ENTWURFSVERFASSER: Thomas Stricker, Stricker Architekten BDA, Hannover
FERTIGSTELLUNG: Juni 2014
FOTO: Olaf Mahlstedt
RATHAUS LINDEN - SANIERUNG UND UMBAU
ZUM BILDUNGSZENTRUM
ADRESSE: Lindener Marktplatz 1, 30449 Hannover
BAUHERRIN: Landeshauptstadt Hannover,
Fachbereich Gebäudemanagement
ENTWURFSVERFASSER: Woelk Wilkens Architekten BDA DWB, Hannover
FERTIGSTELLUNG: Dezember 2013
FOTO: Frank Aussieker
NEUBAU FLÜCHTLINGSSIEDLUNG
STEIGERTAHLSTRASSE
ADRESSE: Steigertahlstraße 24, 30451 Hannover-Linden
BAUHERR: Baudezernat der Landeshauptstadt Hannover
ENTWURFSVERFASSER: MOSAIK Architekten BDA PartGmbB, Hannover
WEITERE BETEILIGTE: Linnea Landschaftsarchitektur, Hannover /
Kaufmann Bausysteme, Reuthe (A) (GU)
FERTIGSTELLUNG: Januar 2016
FOTO: Olaf Mahlstedt
KLINIKUM SILOAH-OSTSTADT-HEIDEHAUS
ADRESSE: Stadionbrücke 4, 30459 Hannover
BAUHERRIN: Klinikum Region Hannover GmbH
ENTWURFSVERFASSER: Sander.Hofrichter Architekten GmbH, Ludwigshafen
FERTIGSTELLUNG: 2014
FOTO: Wolfgang Fallier
WEITERE BEWERBUNGEN | 88 – 87
DOKUMENTATION DER WEITEREN BEWERBUNGEN
PLATZ AN DER VELVETSTRASSE
ADRESSE: Velvetstraße / Pfarrlandstraße, 30451 Hannover
BAUHERRIN: Landeshauptstadt Hannover
ENTWURFSVERFASSERIN: Landschaftsarchitektin Dipl.-Ing. Gwendolyn Kusters,
FB Umwelt und Stadtgrün
WEITERE BETEILIGTE: Landschaftsarchitekt Dipl.-Ing. Andreas Toebe,
FB Umwelt und Stadtgrün, Landschaftsarchitekt
Dipl.-Ing. Thomas Göbel-Groß, FB Planen und
Stadtentwicklung, Dipl.-Ing. Sabine Kniep, FB Tiefbau
FERTIGSTELLUNG: November 2015
VISUALISIERUNG: ChorablauVisualisierung+Grafik
NEUAPOSTOLISCHE KIRCHE
MITTELDEUTSCHLAND,
KIRCHENZENTRUM HANNOVER-SÜD
ADRESSE: Garkenburgstraße 3, 30519 Hannover
BAUHERRIN: Neuapostolische Kirche Mitteldeutschland, Hannover
ENTWURFSVERFASSER: gruppeomp Architektengesellschaft mbH, Hannover
WEITERE BETEILIGTE: Campe Janda Architekten, Bremen (Bauleitung) /
Urbane Gestalt, Köln (Landschaftsarchitekten)
FERTIGSTELLUNG: Januar 2016
FOTO: Olaf Mahlstedt
FUSSGÄNGERBRÜCKE DEUTSCHE MESSE
HANNOVER
ADRESSE: Messegelände, 30521 Hannover
BAUHERR: Deutsche Messe AG, Johannes Stolze, Hannover
ENTWURFSVERFASSER: Martin Bockelmann, SEP Architekten BDA, Hannover
WEITERE BETEILIGTE: Ingo Henkel und Jennifer Wong
FERTIGSTELLUNG: Oktober 2015
FOTO: Klemens Ortmeyer
GEMEINDEHAUS JAKOBI KIRCHRODE
ADRESSE: Kleiner Hillen 3, 30559 Hannover
BAUHERRIN: Ev.-Luth. Jakobi-Gemeinde Kirchrode, Hannover
ENTWURFSVERFASSER: pax brüning architekten bda, Hannover
WEITERE BETEILIGTE: Drewes + Speth, Hannover (Tragwerksplanung)
FERTIGSTELLUNG: Oktober 2015
FOTO: Klemens Ortmeyer
CLINICAL RESEARCH CENTER HANNOVER CRC
ADRESSE: Feodor-Lynen-Straße 15, 30625 Hannover
BAUHERRIN: Fraunhofer-Gesellschaft München zur Förderung
der angewandten Forschung e. V., München
ENTWURFSVERFASSER: Nickl & Partner Architekten AG, München
FERTIGSTELLUNG: 2014
FOTO: Stefan Müller-Naumann
NEUBAU AMBULANZGEBÄUDE FÜR
DERMATOLOGIE UND UROLOGIE ,
MEDIZINISCHE HOCHSCHULE HANNOVER
ADRESSE: Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover
BAUHERR: Staatliches Baumanagement Hannover
ENTWURFSVERFASSER: Tönies + Schroeter + Jansen
Freie Architekten GmbH, Lübeck
WEITERE BETEILIGTE: Jan Soltau, Dirk Petersen (Mitarbeiter)
FERTIGSTELLUNG: 2014
FOTO: Jörg Schwarze
PARKHAUS GODEHARDIMÜHLE
ADRESSE: Langelinienwall 2, 31134 Hildesheim
BAUHERRIN: St. Bernward Krankenhaus GmbH, Hildesheim
ENTWURFSVERFASSER: Butz + Wölbern Planungsgesellschaft mbH,
Architekt Karl Butz, Hannover
FERTIGSTELLUNG: Februar 2015
FOTO: Butz + Wölbern Planungs-GmbH
WEITERE BEWERBUNGEN | 90 – 89
DOKUMENTATION DER WEITEREN BEWERBUNGEN
ÄRZTEHAUS VINZENTINUM
ADRESSE: Langelinienwall 7, 31134 Hildesheim
BAUHERRIN: St. Bernward Krankenhaus GmbH, Hildesheim
ENTWURFSVERFASSER: Butz + Wölbern Planungsgesellschaft mbH,
Architekt Karl Butz, Hannover
FERTIGSTELLUNG: Juli 2014
FOTO: Butz + Wölbern Planungs-GmbH
FORUM UNIVERSITÄT HILDESHEIM
ADRESSE: Marienburger Platz 22, 31141 Hildesheim
BAUHERRIN: Stiftung Universität Hildesheim, Thomas Hanold
ENTWURFSVERFASSER: Architekten BKSP, Thomas Obermann, Hannover
FERTIGSTELLUNG: Februar 2015
FOTO: Eberhard Franke
ENERGY CAMPUS
ADRESSE: Dr.-Stiebel-Straße 33, 37603 Holzminden
BAUHERRIN: Stiebel Eltron GmbH & Co. KG, Holzminden
ENTWURFSVERFASSER: HHS PLANER + ARCHITEKTEN AG, Kassel
WEITERE BETEILIGTE: EHS beratende Ingenieure für Bauwesen GmbH
FERTIGSTELLUNG: 24.11.2015
FOTO: Constantin Meyer, Köln
RÖMERSCHLACHT AM HARZHORN -
INFORMATIONSARCHITEKTUR
ADRESSE: Römerschlacht am Harzhorn, 37589 Kalefeld
BAUHERR: Landkreis Northeim, Fachbreich 6,
Bauen und Umwelt, Dipl.-Ing. Architekt Ralf Buberti
ENTWURFSVERFASSER: Tim Grimme, Architekt BDA, Uslar
FERTIGSTELLUNG: Juni 2014
FOTO: Tim Grimme
NEUBAU DER DEUTSCHEN
RENTEN VERSICHERUNG
BRAUNSCHWEIG-HANNOVER IN LAATZEN
ADRESSE: Lange Weihe 6, 30880 Laatzen
BAUHERRIN: Deutsche Rentenversicherung
ENTWURFSVERFASSER: Struhk Architekten Planungsgesellschaft mbH,
Braunschweig
FERTIGSTELLUNG: April 2015
FOTO: Andreas Bormann
NEUBAU MENSA SCHULZENTRUM
LANGENHAGEN
ADRESSE: Konrad-Adenauer Str. 21-23, 30853 Langenhagen
BAUHERRIN: Stadt Langenhagen
ENTWURFSVERFASSER: pfitznermoorkensarchitektenPartGmbB,Hannover
WEITERE BETEILIGTE: Drewes + Speth beratende Ingenieure, Hannover
(Tragwerksplanung) / Lohaus + Carl GmbH
Landschaftsarchitekten + Stadtplaner, Hannover
FERTIGSTELLUNG: 2013
FOTO: Marcus Bredt
WEITERE BEWERBUNGEN | 92 – 91
DOKUMENTATION DER WEITEREN BEWERBUNGEN
NEUBAU VON HOCHSCHULGEBÄUDEN IN DEN
DENKMALGESCHÜTZTEN HALLEN DES EHEM.
EISENBAHNAUSBESSERUNGSWERKES (EAW)
DER STADT LINGEN (EMS)
ADRESSE: Kaiserstraße 10c, 49809 Lingen (Ems)
BAUHERRIN: Hochschule Osnabrück
ENTWURFSVERFASSER: PLAN.CONCEPT Architekten GmbH,
Dipl.-Ing. Architektin Afra Creutz,
Dipl.-Ing. Architekt Werner Hülsmeier, Osnabrück
WEITERE BETEILIGTE: assmann münster GmbH, Münster (Bauleitung)
FERTIGSTELLUNG: Oktober 2012
FOTO: Roland Borgmann, Münster
GEDENKSTÄTTE BERGEN-BELSEN,
FREIANLAGEN
ADRESSE: Anne-Frank-Platz, 29303 Lohheide
BAUHERRIN: Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten,
vertreten durch Staatliches Baumanagement
Lüneburger Heide, Munster
ENTWURFSVERFASSER: sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH,
Berlin
WEITERE BETEILIGTE: Dokumentationszentrum KSP / Engel & Zimmermann
Architekten, Braunschweig (Hochbau) / Hans Dieter
Schaal, Attenweiler (Ausstellung) / Atelier Weidner,
Stuttgart(GrafikAusstellungundFreiraum)
FERTIGSTELLUNG: 2012
FOTO: Klemens Ortmeyer
SCHLOSSPLATZ LÜCHOW
ADRESSE: Amtsgarten, Burgstraße, 29439 Lüchow (Wendland)
BAUHERRIN: Stadt Lüchow (Wendland)
ENTWURFSVERFASSER: Levin Monsigny Landschaftsarchitekten GmbH,
Berlin / palf pohlmann : architekten, Waddeweitz
WEITERE BETEILIGTE: Lichttransfer, Berlin (Lichtplanung) /
Ralf Brinkmann, Hannover (Tragwerksplanung)
FERTIGSTELLUNG: 2014
FOTO: Rainer Erhard
C14_UMBAU EG/OG UND AUSBAU
DACHGESCHOSS VON GEBÄUDE 14
DER LEUPHANA UNIVERSITÄT LÜNEBURG
ADRESSE: Scharnhorststraße 1, 21335 Lüneburg
BAUHERRIN: Stiftung Universität Lüneburg, Lüneburg
ENTWURFSVERFASSER: Ulrich Tränkmann Architektur, Hamburg
FERTIGSTELLUNG: 2014
FOTO: Oliver Heinemann
KINDERTAGESSTÄTTE APFELGARTEN –
RÄUME ZUM WACHSEN
ADRESSE: Im Apfelgarten 58, 21629 Neu Wulmstorf
BAUHERRIN: Gemeinde Neu Wulmstorf
ENTWURFSVERFASSER: ellwanger + menzel architekten ingenieure GmbH,
Architekt Dipl.-Ing. Benjamin Ellwanger,
Dipl.-Ing. Pierre Lux, Berlin
FERTIGSTELLUNG: 2014
FOTO: Marc Autenrieth, Hamburg
WEITERE BEWERBUNGEN | 94 – 93
DOKUMENTATION DER WEITEREN BEWERBUNGEN
ZOB NEUSTADT A. RBGE.
ADRESSE: Am Bahnhof 2, 31535 Neustadt a. Rbge
BAUHERRIN: Region Hannover, Fachbereich Verkehr,
Team Planung und Bau Infrastruktur
ENTWURFSVERFASSER: ppb GmbH Projektservice Planen und Bauen GmbH,
Hannover / nsp landschaftsarchitekten stadtplaner,
Hannover / SHP Ingenieure, Hannover
WEITERE BETEILIGTE: LSM Ingenieure für Tragwerksplanung , Hannover
FERTIGSTELLUNG: Dezember 2015
FOTO: Christian Stahl, Region Hannover
PWC, TOILETTENHÄUSER
ADRESSE: Bundesautobahnen in Niedersachsen
BAUHERRIN: Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und
Verkehr, vertreten durch Staatliches Baumanagement
Weser-Leine, Nienburg/Weser
ENTWURFSVERFASSER: gruppeomp Architektengesellschaft mbH, Hannover
WEITERE BETEILIGTE: SHI Planungsgesellschaft mbH, Oldenburg
(Fachplanung Tragwerk und TGA) /
Büro Übele, Stuttgart (Visuelle Kommunikation)
FERTIGSTELLUNG: 2012 – 2015
FOTO: Christian Richters
REVITALISIERUNG EINER INDUSTRIEBRACHE
RAWE-WEST IN NORDHORN
ADRESSE: Stadtring 45, 48527 Nordhorn
BAUHERRIN: EWAR GmbH & Co.KG, Nordhorn
ENTWURFSVERFASSER: gesamtwerk Architektur,
Maike und Gebhard Jeurink, Nordhorn
FERTIGSTELLUNG: 2015
FOTO: André W. Sobott
KASSENÄRZTLICHE VEREINIGUNG
NIEDERSACHSEN, BEZIRKSSTELLE OLDENBURG
ADRESSE: Amalienstraße 3, 26135 Oldenburg
BAUHERRIN: Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen KVN,
Hannover
ENTWURFSVERFASSER: kbg architekten bagge grothoff partner,
Claudius Grothoff, Janek Halupzok, Oldenburg
WEITERE BETEILIGTE: Jan Pawlowski
FERTIGSTELLUNG: Mai 2015
FOTO: Olaf Mahlstedt
EVANGELISCHE KINDERTAGESSTÄTTE HANNAH
ADRESSE: An den Voßbergen 126, 26133 Oldenburg
BAUHERRIN: aktiv und irma Kita GmbH, Oldenburg
ENTWURFSVERFASSER: neun grad architektur BDA, Oldenburg
FERTIGSTELLUNG: Mai 2015
FOTO: Meike Hansen
CKO CHRISTLICHES KINDERHOSPITAL
OSNABRÜCK
ADRESSE: Johannisfreitheit 1, 49074 Osnabrück
BAUHERRIN: Christliches Kinderhospital Osnabrück GmbH
ENTWURFSVERFASSER: AEP Architekten Eggert Generalplaner GmbH,
Arch. Marc Eggert, Stuttgart
FERTIGSTELLUNG: Juli 2011
FOTO: Jochen Stüber
WEITERE BEWERBUNGEN | 96 – 95
DOKUMENTATION DER WEITEREN BEWERBUNGEN
ROSENPLATZ OSNABRÜCK
ADRESSE: Rosenplatz, 49074 Osnabrück
BAUHERRIN: Stadt Osnabrück, vertreten durch GFS, Bremen
ENTWURFSVERFASSER: yellow z URBANISM ARCHITECTURE,
Oliver Bormann, Martin Schröder, Berlin /
lad+ landschaftsarchitektur diekmann,
Martin Diekmann, Hannover
WEITERE BETEILIGTE: BPR Dipl.-Ing. Bernd F. Künne & Partner, Hannover
(Verkehrsplanung)
FERTIGSTELLUNG: 2013
FOTO: Sören Deppe
ZENTRUM FÜR NEUROMEDIZIN UND GERITATRIE
„EINHÄUSIGKEIT, ZUSAMMENFÜHRUNG
GERIATRIE UND FRÜHREHABILITATION ZGF“
ADRESSE: Am Finkenhügel 1, 49076 Osnabrück
BAUHERRIN: Klinikum Osnabrück GmbH
ENTWURFSVERFASSER: Kossmann Maslo Architekten
Planungsgesellschaft mbH & Co. KG, Münster
WEITERE BETEILIGTE: Dipl.-Ing. Joachim Siebert (Projektleitung)
FERTIGSTELLUNG: November 2014
FOTO: Joachim Siebert
FELTO -
FILZWELTSOLTAU / FILZERLEBNISZENTRUM
ADRESSE: Marktstraße 19, 29614 Soltau
BAUHERRIN: Stiftung Spiel, Soltau
ENTWURFSVERFASSER: KRAMPITZ Architekten, Soltau
FERTIGSTELLUNG: 2015
FOTO: Martina Korella, Architektin
SPIELMUSEUM SOLTAU
ADRESSE: Poststraße 7, 29614 Soltau
BAUHERR: Spielmuseum Soltau, Soltau
ENTWURFSVERFASSER: KRAMPITZ Architekten, Soltau
FERTIGSTELLUNG: 2015
FOTO: Martina Korella, Architektin
DAUERAUSSTELLUNG
SCHWEDENSPEICHER STADE
ADRESSE: Wasser West 39, 21682 Stade
BAUHERR: Museumsverein Stade e. V., Stade
ENTWURFSVERFASSER: Space4 GmbH, Stuttgart
FERTIGSTELLUNG: Mai 2011
FOTO: Axel Hartmann
UMNUTZUNG UND SANIERUNG DES
ALTEN RATHAUSES IN UELZEN
ADRESSE: Veerßer Straße 2, 29525 Uelzen
BAUHERR: Gebäudemanagement Uelzen Lüchow-Dannenberg
ENTWURFSVERFASSER: Architekturbüro Pauker, Dannenberg
FERTIGSTELLUNG: September 2014
FOTO: Rainer Erhard
WEITERE BEWERBUNGEN | 98 – 97
DOKUMENTATION DER WEITEREN BEWERBUNGEN
TROGBAUWERK ZUR UNTERFÜHRUNG DER
FALKENROTTER STRASSE IN VECHTA
ADRESSE: Falkenrotter Straße, 49377 Vechta
BAUHERRIN: Stadt Vechta
ENTWURFSVERFASSER: Planungsgesellschaft SHI mbH, Oldenburg
(Entwurf Ingenieurbauwerk)
WEITERE BETEILIGTE: DB Netz AG
FERTIGSTELLUNG: 10.07.2015 (Freigabe der Verkehrsanlage)
FOTO: KFFOTO Digital Media, Ferdinand Kokenge, Vechta
MARIENKAPELLE IN ST. JOHANNES APOSTEL
ADRESSE: Matthias-Rosemann-Straße 1, 49835 Wietmarschen
BAUHERRIN: Kath. Kirchengemeinde St. Johannes Apostel,
vertreten durch Dechant G. Vooßhage, Wietmarschen
ENTWURFSVERFASSER: Klodwig & Partner Architekten, Münster
WEITERE BETEILIGTE: Dipl.-Ing. Andreas König, Christoph Demerath M.A.,
Yannic Calvez M.A. (Mitarbeiter)
FERTIGSTELLUNG: Juli 2014
FOTO: Hartwig Wachsmann
GYMNASIUM IM SCHLOSS WOLFENBÜTTEL
ADRESSE: Schlossplatz 13, 38304 Wolfenbüttel
BAUHERRIN: Stadt Wolfenbüttel
ENTWURFSVERFASSER: petersen pörksen partner architekten + stadtplaner I bda,
Lübeck/Hamburg
FERTIGSTELLUNG: November 2013
FOTO: Stephan Baumann, bild_raum, Karlsruhe
ERWEITERUNG DER KINDERTAGESSTÄTTE
ST. ELISABETH
ADRESSE: Weimarer Straße 13, 38444 Wolfsburg
BAUHERRIN: Stadt Wolfsburg
ENTWURFSVERFASSER: maurer-ARCHITEKTUR,
Architekt Dipl.-Ing. Heribert Maurer, Braunschweig
FERTIGSTELLUNG: März 2015
FOTO: Heribert Maurer
BEWAHREN DURCH WEITERBAUEN –
SCHAROUN THEATER WOLFSBURG
ADRESSE: Klieverhagen 50, 38440 Wolfsburg
BAUHERRIN: Stadt Wolfsburg
ENTWURFSVERFASSER: BRENNE Ges. von Architekten mbH,
Generalplaner, Berlin /
Levin Monsigny Ges. von Landschaftsarchitekten, Berlin
(Landschaftsarchitektur)
FERTIGSTELLUNG: 16. November 2015
FOTO: Stadt Wolfsburg, Forum Architektur, Lars Landmann
TAUFKAPELLE MIT KOLUMBARIUM IN EHMEN
ADRESSE: Am Küsterberg 4, 38442 Wolfsburg
BAUHERREN: Katharina und Bernd Hansmann, Wolfsburg
ENTWURFSVERFASSER: pax brüning architekten bda, Hannover
WEITERE BETEILIGTE: Drewes + Speth, Hannover (Tragwerksplanung)
FERTIGSTELLUNG: November 2015
FOTO: Klemens Ortmeyer
DOKUMENTATION DER WEITEREN BEWERBUNGEN
WEITERE BEWERBUNGEN | 100 – 99
KUNSTINSEL
ADRESSE: Bergstrasse, 27726 Worpswede
BAUHERRIN: Gemeinde Worpswede, Worpswede
ENTWURFSVERFASSER: [ f ] landschaftsarchitektur gmbh, Bonn
FERTIGSTELLUNG: 2013
FOTO: Thomas Langreder
AUSLOBUNG | 102 – 101
AUSLOBUNG
mit Impressionen von der Preisverleihung am 01.06.2016 im Alten Rathaus Hannover
ZIELE DES STAATSPREISES
Das Land Niedersachsen, vertreten durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleich-stellung, lobt seit 1996 alle zwei Jahre den Staatspreis für Architektur aus, seit 2002 in Kooperation mit der Architektenkammer Niedersachsen, der Berufsvertretung der Fachrichtungen Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung. Verliehen wird der Preis im Rahmen eines feierlichen Festakts in Hannover.
Es ist ein hohes Anliegen der Landesregierung, baukulturelle Leistungen in Nieder-sachsen durch vielfältige Unterstützung in breiter Form anzuregen und zu würdigen. In seiner inzwi-schen zwanzigjährigen Geschichte hat der Staatspreis wesentlich dazu beigetragen, weite Kreise in der Bevölkerung für die komplexen Zusammenhänge von Bauprozessen anhand architektonisch wie städtebaulich bedeutsamer Themen zu interessieren. Eine breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit, darunter die Präsentation der ausgezeichneten Arbeiten im Rahmen einer Wanderausstellung, macht den Staatspreis auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Er trägt erheblich dazu bei, das Be-wusstsein für baukulturelle Qualität in Niedersachsen zu schärfen.
Der Niedersächsische Staatspreis für Architektur 2016 wird für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Architektur verliehen und steht in diesem Jahr unter dem Titel:
BAUEN FÜR DIE ÖFFENTLICHKEIT.
Die Zukunftsfähigkeit der niedersächsischen Städte und Gemeinden hängt nicht zu-letzt von einem attraktiven und menschlich gestalteten Lebensumfeld ab. Die Attraktivität der Quar-tiere und ihrer Infrastruktureinrichtungen zu sichern und auszubauen gehört zu den elementaren strategischen Aufgaben von Politik, Verwaltung sowie der planerischen Berufe.
Infrastruktureinrichtungen definieren das Erscheinungsbild sowie die öffentliche Wahrnehmung und Wirkung eines Quartiers maßgeblich mit. Ihre planerische Qualität und architek-tonische Umsetzung im baukulturellen Kontext stellen bedeutende Qualitätsanker dar.
Der Wettbewerb richtet sein Augenmerk in diesem Jahr auf öffentlich genutzte Gebäude und Anlagen: Bildungs- und Kulturbauten, Sozial- und Gesundheitsprojekte, Versorgungsbauten, Freiflächengestaltungen sowie Bauten für Kommunikation und Verkehr sind kollektive Aufenthalts-räume, Orte der kommunikativen Begegnung und erfüllen integrative Aufgaben des gesellschaft-lichen Zusammenlebens – unabhängig davon, ob in öffentlicher, halböffentlicher, kirchlicher oder privater Trägerschaft realisiert.
Die aktuellen sozialen und ökonomischen Prozesse der Globalisierung haben eine räumliche und zeitliche Flexibilisierung vieler Lebensbereiche in regionalen und lokalen Strukturen zur Folge. Arbeit, Freizeit und Konsum finden zunehmend individualisiert und digitalisiert statt. Kol-lektive Zeitstrukturen lösen sich auf – „die Stadt wird räumlich und zeitlich ,entgrenzt‘” (Thomas Pohl: Entgrenzte Stadt. Räumliche Fragmentisierung und zeitliche Flexibilisierung in der Spätmoderne. [transcript] UrbanStudies, Bielefeld 2009, S. 11). In der funktionalen Bedeutung öffentlich genutzter Räume kommt es immer wieder zu Verschiebungen, auf die Architektur und Stadtplanung reagieren müssen.
Daher steht die planerische Qualität von Infrastruktureinrichtungen heute auch in einem direkten Verhältnis zu ihrer Anpassungsfähigkeit an aktuelle Erfordernisse. Ihre Gestalt-qualität beeinflusst die Identität des Raums, sie prägt das soziale Umfeld und trägt in hohem Maß zur Lebensqualität vor Ort bei.
Mit dem Niedersächsischen Staatspreis für Architektur 2016 werden herausragende architektonische Leistungen im Kontext öffentlich genutzter Gebäude und Anlagen gewürdigt. Da ihre Entstehung ohne einen verantwortungsvollen und risikobereiten Bauherren kaum denkbar ist, werden sowohl Entwurfsverfasserinnen und Entwurfsverfasser als auch Bauherrinnen und Bau-herren ausgezeichnet.
TEILNAHMEBEDINGUNGEN
Zugelassen sind hervorragende, bereits realisierte Objekte, die aus städtebaulicher, architektonischer oder/und landschaftsplanerischer Sicht die Ziele beispielhaft erfüllen. Die einge-reichten Maßnahmen müssen zwischen dem 01.01.2011 und dem 29.02.2016 in Niedersachsen fertig gestellt worden sein. Teilnahmeberechtigt sind Entwurfsverfasserinnen und Entwurfsverfasser, Bauherrinnen und Bauherren. Jede Person kann sich mit einem oder mehreren Objekten um den Staatspreis bewerben. Ausgeschlossen sind Objekte, die bereits bei einer der vergangenen Aus -lobungen des Staatspreises eingereicht wurden.
AUSLOBUNG | 104 – 103
BEWERTUNGSKRITERIEN
Anwendung in Abhängigkeit der im Einzelfall vorliegenden Merkmale
STÄDTEBAULICHE QUALITÄTEN – Stadträumliche und stadtgestalterische Qualität – Umsetzung integrativer Aufgaben des gesellschaftlichen Zusammenlebens – besondere konzeptionelle, identitätsstiftende Überlegungen – Strahlkraft auf andere Bereiche der Umgebung / Stadtgesellschaft GESTALTUNGSQUALITÄTEN – Qualität der architektonischen Gestaltung: Konstruktion, Proportion, Raumbild – Funktionalität und Gebrauchstauglichkeit – Bedarfsgerechte Flexibilität und Variabilität – Innovationsgehalt – Gestalterische Wertigkeit / Detailausbildung NUTZUNGSQUALITÄTEN – Bezug zum Standort / Identifikation – Akzeptanz bei Nutzern – Nutzerwert – Prozessorientierte Mitwirkung aller Betroffenen – Ressourcenschonung sowie wirtschaftlicher Einsatz von Materialien (Nachhaltigkeit) – Erweiterbarkeit und Entwicklungsfähigkeit
JURY
Die Jury wird vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung in Abstimmung mit der Architektenkammer Niedersachsen benannt. Die oder der Vorsitzende wird zu Beginn der ersten Sitzung gewählt. Jedes Mitglied hat eine Stimme, im Falle der Stimmengleichheit hat die oder der Vorsitzende zwei Stimmen. Alle Entscheidungen werden mit einfacher Mehrheit getroffen.
BESETZUNG DER JURY – je eine Vertreterin oder ein Vertreter der Fraktionen des Niedersächsischen Landtags – Vertreterin oder Vertreter des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung – Vertreterin oder Vertreter der Architektenkammer Niedersachsen – Vertreterin oder Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände Niedersachsens – Vertreterinnen oder Vertreter mit Bezug zum jeweiligen Staatspreis-Thema – Vertreterin oder Vertreter Architektur Hochschule / Wissenschaft – drei Vertreterinnen oder Vertreter aus den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung
AUSZEICHNUNGEN
Der Staatspreis besteht aus einer Urkunde und einer Plakette. Alle nominierten Objekte werden mit einer Urkunde ausgezeichnet. Alle Auszeichnungen werden im Rahmen eines feierlichen Festakts verliehen.
EXKURSION | 106 – 105
EXKURSION
FOTO- UND BILDNACHWEIS | 108 – 107
FOTO- UND BILDN ACHWEIS
S. 02 Niedersächsische Ministerin für Gesundheit, Soziales und Gleichstellung – Foto: Niedersächsisches Ministerium für Gesundheit, Soziales und Gleichstellung, Tom Figiel S. 04 Wolfgang Schneider – Foto: Pressestelle AKNDS S.18 – 23 Unesco Weltkulturerbe Mariendom Hildesheim mit Dommuseum und Annexbauten – Fotos: Christian Richters S.26 – 29 Rathaus Bissendorf – Fotos: Christian Richters S.30 – 33 Erweiterung Sprengel Museum Hannover – Fotos: Georg Aerni S.36 – 39 Marktkirchplatz Clausthal-Zellerfeld – Fotos: Rolf Feuerhahn (S. 36), Thomas Wolf (S. 39) S.40 – 43 Arabesques am Opernplatz, Hannover – Fotos: Eberhard Wydmuch S.44 – 47 Gedenkstätte Ahlem, Hannover – Fotos: Roland Halbe S.48 – 51 Kita Herrenhäuser Kirchweg, Hannover – Fotos: Frank Aussieker S.52 – 55 Bibliothek der Universität und Hochschule, Osnabrück – Fotos: Sven Otte S.56 – 59 DBU Deutsche Bundesstiftung Umwelt Naturerbe GmbH, Osnabrück – Fotos: zooey braun FOTOGRAFIE S.60 – 63 Hörsaalgebäude Fachhochschule Osnabrück – Fotos: Jens Kirchner S.64 – 67 paläon – Forschungs- und Erlebniszentrum Schöninger Speere, Schöningen – Fotos: Jan Bitter S.70 – 99 EEZ Energie-, Bildungs- und Erlebnis-Zentrum Aurich – Foto: Prefa, Croce & Wir /
Niedersächsisches Internatsgymnasium Bad Bederkesa | Erweiterung und Sanierung – Foto: Stephan Baumann, bild_raum, Karlsruhe / Knotengarten, Bad Iburg - Foto Helmut Schmidt, Hilter a.T.W. / Neubau einer Wegekapelle, Bad Laer - Müschen – Foto: Stephan Niebrügge / Argentum Kaiserhof | Umbau des Hotels Kaiserhof zu einer Service-Wohnanlage mit integrierter Tagespflegeeinrichtung, Bad Salzdetfurth – Foto: Axel Born, designagenten, Hannover / Erweiterung Martino-Katharineum Gymnasium, Braunschweig – Foto: Klemens Ortmeyer / Kemenate Hagenbrücke, Braunschweig – Foto: Andreas Bormann / Neubau Jugendherberge Braunschweig – Foto: Ulrich Ahrensmeier, Garbsen / Westbahnhof Braunschweig – Bewegung am Ringgleis – Foto: Daniela Nielsen, Stadt Braunschweig / BraWoPark Shopping Center, Braunschweig – Foto: Robert Kagelmann / Niedersächsisches Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF), Braunschweig – Foto: Klemens Ortmeyer / Neue Aula Lessinggymnasium, Braunschweig – Foto: Klemens Ortmeyer / Wasserwelt, Braunschweig – Foto: Klemens Ortmeyer / Neubau Wilhelm-Brak-ke-Gesamtschule Braunschweig – Foto: Klemens Ortmeyer / Paul-Klee-Schule - Gemein-sam leben lernen auf bunten Wegen, Celle – Foto: Frank Aussieker / Technische Univer-sität Clausthal Neubau des Clausthaler Zentrum für Materialtechnik, Clausthal-Zellerfeld – Foto: K.-U. Rüprich, Architekten HDR / Neubau der Grundschule Clenze – Foto: Rainer Erhard / Erweiterung Kreishaus und Neubau einer Kinderkrippe in Cloppenburg – Foto: Werner Huthmacher, Berlin / UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer-Besucherzentrum Cux-haven – Foto: Jan Bitter / Capio Elbe-JEetzel-Klinik Dannenberg – Foto: www.conradia.de / Umbau landwirtschaftliche Remise zum Ausstellungsraum, Duderstadt – Foto: Tobias Wille / Ensemble PS.Speicher mit Freigeist Hotel am PS.Speicher, Einbeck – Foto: FREI-geist, Einbeck / MUSEUM BAHNHOF FRIEDLAND – Foto: Kleineberg Architekten / BBS Friesoythe - Neubau eines Werkstattgebäudes mit Treppenhaus – Foto: Göken + Henckel Architekten BDA / St.-Marien-Stift Friesoythe – Foto: Ludger Bickschlag / Raum der Stille – Universität Göttingen – Foto: Christian Malsch - von Stockhausen / Mehrzweckgebäude Weende, Göttingen – Foto: Andreas Bormann / Neubau Parkhaus Sartorius AG, Göttingen – Foto: Frank Stefan Kimmel, fsk photography / Maßregelvollzug Niedersachsen. Neubau
Göttingen – Foto: Daniel Zielske / Neubau Zentrale Überlandwerk Leinetal – Foto: Jochen Stüber / Neubau Sporthalle Nord, Hameln – Foto: Ulf Salzmann / Umgestaltung Dielen-graben, Hann. Münden – Foto: Photo Burkhardt, Lange Str. 93, 34346 Hann. Münden / Beginenturm . Hannover – Foto: Andrea Jansen / Trammplatz, Hannover – Foto: Eberhard Wydmuch / Apostelkirche Hannover, Erweiterung und Umbau – Foto: Klemens Ortmeyer / Sanierung und Erweiterung der Ricarda-Huch-Schule, Hannover – Foto: Frank Aussieker / Anbau GS Fichteschule, Hannover – Foto: Frank Aussieker / Biomolekulares Wirkstoff-zentrum (BMWZ) Leibniz Universität Hannover – Foto: Olaf Mahlstedt / Umbau und Sanierung der Technischen Informations- und Universitätsbibliothek Hannover – Foto: Peer Runge / Hörsaalgebäude Niedersächsisches Studieninstitut, Hannover – Foto: Olaf Mahlstedt / Fachgerichtszentrum Hannover – Foto: Olaf Mahlstedt / Umgestaltung Kup-pelsaal Hannover – Foto: Frank Aussieker / Neubau Institut für Molekulare Pflanzenwis-senschaften, Leibniz Universität Hannover – Foto: Jörg Schwarze / Neubau Testzentrum Tragstrukturen, Hannover – Foto: Olaf Mahlstedt / Orangerie Herrenhausen Hannover – Foto: Jochen Stüber / Rathaus Linden – Sanierung und Umbau zum Bildungszentrum, Hannover – Foto: Frank Aussieker / Neubau Flüchtlingssiedlung Steigertahlstraße, Hanno-ver – Foto: Olaf Mahlstedt / Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover – Foto: Wolf-gang Fallier / Platz an der Velvetstraße, Hannover - Visualisierung: Chora blau Visualisie-rung + Grafik / Neuapostolische Kirche Mitteldeutschland, Kirchenzentrum Hannover-Süd, Hannover – Foto: Olaf Mahlstedt / Fußgängerbrücke Deutsche Messe Hannover – Foto: Klemens Ortmeyer / Gemeindehaus Jakobi Kirchrode, Hannover – Foto: Klemens Ortmey-er / Clinical Research Center Hannover CRC, Hannover – Foto: Stefan Müller-Naumann / Neubau Ambulanzgebäude für Dermatologie und Urologie, Medizinische Hochschule Hannover – Foto: Jörg Schwarze / Ärztehaus Vinzentinum, Hildesheim – Foto: Butz + Wölbern Planungs-GmbH / Parkhaus Godehardimühle, Hildesheim – Foto: Butz + Wölbern Planungs-GmbH / FORUM Universität Hildesheim – Foto: Eberhard Franke / Energy Campus, Holzminden – Foto: Constantin Meyer, Köln / Römerschlacht am Harzhorn – Informationsarchitektur, Kalefeld – Foto: Tim Grimme / Neubau der Deutschen Rentenver-sicherung Braunschweig-Hannover in Laatzen – Foto: Andreas Bormann / Neubau Mensa Schulzentrum Langenhagen – Foto: Olaf Baumann / Neubau von Hochschulgebäuden in den denkmalgeschützten Hallen des ehem. Eisenbahnausbesserungswerkes (EAW) der Stadt Lingen (Ems) – Foto: Roland Borgmann, Münster / Gedenkstätte Bergen-Belsen, Freianlagen – Foto: Klemens Ortmeyer / Schlossplatz Lüchow, Lüchow (Wendland) – Foto: Rainer Erhard / C14_Umbau EG/OG und Ausbau Dachgeschoss von Gebäude 14 der Leuphana Universität Lüneburg – Foto: Oliver Heinemann / Kindertagesstätte Apfelgarten – Räume zum Wachsen, Neu Wulmstorf – Foto: Marc Autenrieth, Hamburg / ZOB Neu-stadt am Rübenberge – Foto: Christian Stahl, Region Hannover / PWC, Toilettenhäuser, Niedersachsen – Foto: Christian Richters / Revitalisierung einer Industriebrache Rawe-West in Nordhorn – Foto: André W. Sobott / Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen, Bezirksstelle Oldenburg – Foto: Olaf Mahlstedt / Evangelische Kindertagesstätte Hannah, Oldenburg – Foto: Meike Hansen / CKO Christliches Kinderhospital Osnabrück – Foto: Jochen Stüber / Rosenplatz Osnabrück – Foto: Sören Deppe / Zentrum für Neuromedizin und Geritatrie „Einhäusigkeit, Zusammenführung Geriatrie und Frührehabilitation ZGF“, Osnabrück – Foto: Joachim Siebert / felto – Filzwelt Soltau/Filzerlebniszentrum – Foto: Martina Korella, Architektin / Spielmuseum Soltau – Foto: Martina Korella, Architek-tin / Dauerausstellung Schwedenspeicher Stade – Foto: Axel Hartmann / Umnutzung und Sanierung des Alten Rathauses in Uelzen – Foto: Rainer Erhard / Trogbauwerk zur
FOTO- UND BILDN ACHWEIS
FOTO- UND BILDNACHWEIS | 110
Unterführung der Falkenrotter Straße in Vechta – Foto: KFFOTO Digital Media, Ferdinand Kokenge, Vechta / Marienkapelle in St. Johannes Apostel, Wietmarschen – Foto: Hartwig Wachsmann / Gymnasium im Schloss Wolfenbüttel – Foto: Stephan Baumann, bild_raum, Karlsruhe / Bewahren durch Weiterbauen – Scharoun Theater Wolfsburg – Foto: Stadt Wolfsburg, Forum Architektur, Lars Landmann / Kapelle mit Kolumbarium in Ehmen, Wolfsburg – Foto: Klemens Ortmeyer / Erweiterung der Kindertagesstätte St. Elisabeth, Wolfsburg – Foto: Heribert Maurer / Kunstinsel, Worpswede – Foto: Thomas Langreder
S. 100 Foto oben: Juryvorsitzender Prof. Stefan Rettich – Foto: Knoth S. 101 Fotos oben: Kammerpräsident Wolfgang Schneider / Sozial- und Bauministerin Cornelia Rundt / Festredner Nils Ballhausen (von links nach rechts) – Fotos: Knoth S. 102 Foto oben links: Sozial- und Bauministerin Cornelia Rundt und Kammerpräsident Wolfgang Schneider mit den Preisträgern Prof. Dipl.-Ing. Johannes Schilling, Schilling Architekten, Köln und Norbert Kesseler, Diözesan- und Dombaumeister, Bischöfliches Generalvikariat, Bistum Hildesheim / Foto oben rechts: Sozial- und Bauministerin Cornelia Rundt und Kammerpräsident Wolfgang Schneider mit Vertretern des für den Staatspreis nominierten Objekts „Erweiterungsbau Sprengelmuseum Hannover“ (Matthias Rühl und Caroline Arndt) / Foto unten: Sozial- und Bauministerin Cornelia Rundt und Kammer- präsident Wolfgang Schneider – alle entstanden bei der Preisverleihung am 01.06.2016 im Alten Rathaus Hannover – Fotos: Knoth S. 103 Sozial- und Bauministerin Cornelia Rundt und Kammerpräsident Wolfgang Schneider mit Vertretern des für den Staatspreis nominierten Objekts „Rathaus Bissendorf“ (darunter die Architekten Wolfgang Mairinger und Wolfgang Mayer und Bürgermeister Guido Halfter) – entstanden bei der Preisverleihung am 01.06.2016 im Alten Rathaus Hannover – Foto: Knoth S.104 – 105 Impressionen von der Jury-Bereisung zu den elf Objekten der Engeren Wahl am 30.–31.05.2016 – Fotos: Rolf Feuerhahn / Ebru Kuru (AKNDS) / Oliver Schwarzkopf
Die Herausgeber haben sich nach besten Kräften bemüht, die erforderlichen Reproduktionsrechte für alle Abbildungen einzuholen. Für den Fall, dass dabei jemand übersehen wurde, sind wir für einen Hinweis dankbar.
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IMPRESSUM
HERAUSGEBER: Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung www.ms.niedersachsen.de
Architektenkammer Niedersachsen www.aknds.de
REDAKTION: Dr. Felicia Riess KORREKTUR: Ebru Kuru
GESTALTUNG: designagenten.com, Hannover
DRUCK: gutenberg beuys feindruckerei, Langenhagen
HANNOVER, AUGUST 2016 Diese Broschüre darf, wie alle Broschüren der Landesregierung, nicht zur Wahlwerbung in Wahlkämpfen verwendet werden.