Musik und Schmerztherapie.
Günther Bernatzky, Universität Salzburg, Naturwissenschaftliche Fakultät,
Fachbereich Ökologie und Evolution
Pörtschach, 23. 06. 2015
www.musikament.at
MUSIK BEI ÄLTEREN AKTIV / REZEPTIV
MUSIK BEI ÄLTEREN AKTIV / REZEPTIV
ZIEL: Verbesserung der Lebensqualität
Musik und Schmerztherapie
Musiktherapie: Gesetz Aktivierung/Entspannung
Wie wirkt Musik?
Anwendung von Musik: Musikstudien
Anwendungsempfehlung
Zusammenfassung: Rezept, Musikament
„Musiktherapie ist eine eigenständige, wissenschaftlich
künstlerisch-kreative und ausdrucksfördernde
Therapieform zur Wiederherstellung, Erhaltung und
Förderung seelischer, körperlicher und geistiger
Gesundheit. Es geht hier um die bewusste und geplante
Behandlung von Leidenszuständen mit musikalischen
Mitteln im Rahmen einer therapeutischen Beziehung. Das
vielfältige Einsatzgebiet von MT umfasst u.a. Psychiatrie,
Neurologie, Psychosomatik, Geriatrie, Pädiatrie, Interne
Medizin, Onkologie sowie Rehabilitation. MT bietet
nachweisbar Hilfe u.a. für Menschen mit Psychosen, Koma-
Patienten, Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma od. auch
krebskranke Kinder u. Jugendliche .......“
Österr. Musiktherapiegesetz 2009
„Musiktherapie ist eine eigenständige, wissenschaftlich
künstlerisch-kreative und ausdrucksfördernde
Therapieform zur Wiederherstellung, Erhaltung und
Förderung seelischer, körperlicher und geistiger
Gesundheit. Es geht hier um die bewusste und geplante
Behandlung von Leidenszuständen mit musikalischen
Mitteln im Rahmen einer therapeutischen Beziehung. Das
vielfältige Einsatzgebiet von MT umfasst u.a. Psychiatrie,
Neurologie, Psychosomatik, Geriatrie, Pädiatrie, Interne
Medizin, Onkologie sowie Rehabilitation. MT bietet
nachweisbar Hilfe u.a. für Menschen mit Psychosen, Koma-
Patienten, Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma od. auch
krebskranke Kinder u. Jugendliche .......“
Österr. Musiktherapiegesetz 2009
KOMMUNIKATIONSSTÖRUNGEN
STRESS u. a. psychologische Probleme
SCHMERZEN
NEUROLOGISCHE AUSFÄLLE
Ernst E. et al. (2006): The Desktop to Complementary and Alternative Medicine –
An Evidence-based approach. Mosby, Elsevier, ISBN 0-723-43383-6
Musiktherapie – Indikationen
H.H. Trappe: Musik und Gesundheit. Dtsch Med Wochenschr 2009; 134: 2601-2606
ZIEL: Verbesserung d. Therapieerfolges
Krankes Individuum
Heilende Klänge
Gesundes Individuum
(Zu) einfaches Modell
WUNSCHVORSTELLUNG
Bewirkt Musik etwas ? ..... Nein .....
• Vielzahl von Wirkungsebenen
• Veränderungen über Zeit messbar
• Konvergente empirische Hinweise
F
ü
r
• Wirkungen direkt kaum nachweisbar
• Spezifität schwer zu zeigen
• Einflüsse von Lebenswelt komplex
W
i
d
e
rZIEL: Verbesserung des Therapieerfolges
Bewirkt Musik etwas ? ..... JA .....
• Vielzahl von Wirkungsebenen
• Veränderungen über Zeit messbar
• Konvergente empirische Hinweise
F
ü
r
• Wirkungen direkt kaum nachweisbar
• Spezifizität schwer zu zeigen
• Einflüsse von Lebenswelt komplex
W
i
d
e
r
Wirkungen von Musik sind systematisch
erfassbar und sowohl (neuro)biologisch
als auch kulturell zu begründen.
ZIEL: Verbesserung des Therapieerfolges
Erstreckt sich in Abhängigkeit vom Charakter
der verwendeten Musik in folgende
Richtungen:
1. Aktivierung .... Körper u. Psychea) körperliche Aktivierung (Tanz, Rehab.)
b) emotionale Neuorientierung (Stimmung)Ouvertüren und Märsche regen an und zerstreuen negative
Gedanken.
2. Entspannung .... Körper u. Psychea) Lösung von körperlicher Verspannung
b) Beseitigung von psychischen
Spannungen (Angst)Entspannungsmusik entspannt Körper und Geist und hat
(u.a.) konzentrationsfördernde Wirkung.
Wirkung von Musik
MUSIK reguliert …
… über 5 Wirkkriterien
• Emotion
• Kognition
• Aufmerksamkeit
• Verhalten
• Kommunikation
Luisa Lopez: Music Therapy: The Long Way to Evidence-Based Methods - Pending Issues and
Perspectives. Ann. N.Y. Acad. Sci. 1060:269-270 (2005); doi: 10.1196/annals.1360.064
Hillecke T, Nickel A, Bolay HV: Scientific Perspectives on Music Therapy. Ann. N. Y. Acad. Sci. 1060: 271-
282 (2005); doi:10.1196/annals.1360.020
die sensori-motorische, affektive,
und kognitive Ebene
auditorischer
Weg
Bessere
Stimmung
mit niedriger
Angst
Wirbelsäulenneuronen, die
Enkephalin ausschütten
Hemmung
peripherer
Schmerzwege
Hippocampus
Anteriorer
Cingulärer
Cortex
Ablenkung
Entspannung
Thalamus Hypothalamus
Amygdala
N. Raphe
(Serotonin)
Locus coeruleus
(Norepinephrin)
Periventrikuläres
und Periaquäduktes
Grau
17
Wie wirkt Musik auf das Gehirn ?
Thalamus
Prim. auditor.
CortexAmygdalaMedialer orbitofront.
Cortex
• Emotionen
• Kontrolle des Verhaltens
• Tonhöhe
• Färbung
• Feinheit
• Intensität
1. HERZ-KREISLAUF: Senkung d. Herzfrequenz, Senkung des arter. Blutdrucks,
antiarrhythmische Wirkung, rhythmische Variabilität gefördert
2. ATMUNG: Senkung des Atemminutenvolumens, Senkung des O2Verbrauchs,
Synchronisation/Harmonisierung des Rhythmus
3. INNERE SEKRETION / STOFFWECHSEL: Verminderte Freisetzung von
Katecholaminen, ACTH, Cortisol, Prolaktin, b-Endorphin, Reduz. Nausea,
Senkung des Grundumsatzes, Erzeugung von Schlafbereitschaft
4. AÜSSERE SEKRETION / AUSSCHEIDUNG: Verminderte Schweißsekretion
5. PSYCHOMOTORIK: Verminderte motorische Unruhe, verminderter Muskeltonus,
lösen muskulärer Verkrampfungen, psychomotorische Bahnung,
verbesserte Koordination
6. REZEPTION: Anhebung der Schmerzschwelle
PERZEPTION: Erhöhte Schmerzempfindungstoleranz
MENTALE PERFORMANCE: Mentale Fokussierung
7. MEDIKAMENTENVERBRAUCH: 50-100 % Einsparung Prämedikation,
postop. Verwendung von Analgetika in ersten Stunden reduziert
8. BEHANDLUNGSDAUER: Stationäre Verweildauer verringert
Psychophysiologische Effekte
von „Medico-Funktionaler“ Musik
Spintge R., (2000). Music and anaesthesia in pain therapy. Anaesthesiologie, Intensivmedizin,
Notfallmedizin und Schmerztherapie, 35 (4), 254-261
MUSIK ALS EIN MUSIKAMENT !!!V
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Häufige Methoden in peri-postoperativer Schmerztherapie Psychologische Verfahren, Physiotherapeutische, Physikalische Maßnahmen (Kälte,
Wärmetherapie), TENS, Akupunktur, operationstechnische Aspekte und Verbandswechsel
Universität Salzburg, Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich für Organismische Biologie
Arbeitsgruppe für „Neurodynamics & Neurosignaling“
LEITLINIE DEUTSCHE INTERDISZIPLINÄRE SCHMERZTHERAPIE (H.
LAUBENTHAL, AWMF 041/001/2007)
MUSIK mit hohem Stellenwert (Loe, Good, 99,01,02 u.v.a)....
Einfluss auf Schlafqualität und Allgemeinbefinden !
Empfehlungsgrad B: Evidenz 1a, b, c, 2 a, b
M Good, GC Anderson, M Stanton-Hicks, JA Grass, M Makii: Relaxation and music reduce pain after gynecologic
surgery. Pain Manag Nurs. 2002 Jun; 3(2): 61-70; PMID: 12050837
Relaxation und Musik reduziert Schmerz
nach Gynäkologischen Operationen.
Literaturübersicht: Bernatzky G. et al. 2012OP / Zusatz Pat.selek Art d. Musik Zeitpunkt der Musik
vor/ während / nach
Erhobene Parameter & Ergebnisse Autor
generell X X Brechreiz ↓; Wohlergehen, Lebenszeichen Ikonomidou et al., 04
chirurg. Eingriffe X Angst ↓ Kain et al., 2004
Abdominal OP Ja NA,H,KO,J X Schmerz ↓ Good et al., 2001
Verdauungstrakt X Glücksgefühl Chikamori et al., 2004
intestinal OP Ja ? X post-test Schmerz ↓ (16 - 40%) Good et al., 2005
HerzkranzgefäßOP Ja beruhig. M. X X Angst, Blutdruck, Schmerz, Respiration ↓ Bradt u. Dileo 2009
Herz OP Ja NA,H,K,O,J,F X anxiety, pain distress, pain sensation ↓ Voss et al., 2004
cardiovaskuläre OP X X Angst, kürzere postoperative
Intubationszeit ↓
Twiss et al., 2006
Leistenbruch OP
Ja sanfte
Instrumental-
musik
( X ) X
Schmerzint., Morphin ↓;
Angst, Brechreiz, Erschöpfung, Ibuprofen
und Paracetamol ---
fatigue (Erschöpfung) ↓
Nilsson et al., 2003
Nilsson et al., 2001Krampfadern OP
Colonoskopie
Ja VL, Fl, B, SI,
Kl, RL
X Dose sedativer Medikamente, Diskomfort ↓ Harikumar et al., 2006
türk. klass. M. Angst, Schmerz ↓
Wohlbefinden
Ovayolu et al., 2006
Lokalanästhesie Ja X Angst, HR, BP ↓ Mok et al., 2003
Spinalanästhesie Ja Pop,J,Kl, NA X X X Reduktion der Sedativa Lepage et al., 2001
Intubation Ja SAP, HR, RR, BIS score, NRS, RASS ↓ Jaber et al., 2007
künstliche Beatmung
Ja CK, RM, KW,
LB
HR, RR, DBP, SBP ↓ ; C-STAI --- Lee et al., 2005
Ja Kl,CW,NA,EL Angst, HR, RR ↓ Chlan, 1998
Öffnen des
Koronararterien-
Bypass und / oder
Aortenklappenersatz
s.
Beruhigende
Musik
X X Oxytocin, PaO2 , subj. Entspannungs-
Ebenen↑
HR, mittlerer Arterienblutdruck, und SaO2 -
Nilsson, 2009
MUSIK ERZEUGT EMOTIONEN
Blood & Zatorre, 2001, PNAS
Aktivierung des
„Belohnungs-
Systems“ durch
intensiv als
angenehm
erlebte Musik
N = 372; Randomisierung; kontrolliertes
Design; Ängste psychometrisch erfasst (STAI
X-I)
Präoperative Musik führt zu signifikant weniger
Ängsten bei vergleichbarer Wirkung auf Herz und
Kreislauf wie Midazolam
Musikhören beruhigt
…… körperlich (Oxytocin-Werte)
und …
… seelisch (Entspannung)
EINSPARUNGEN
51 %
54 %
63,60 %
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
Schlafmittel Opioide NSAR
Schlafmittel
Opioide
NSAR
.. = Musikgruppe (n=20)
= Kontrollgruppe (n=20)
K. Miller et al.: The 10th World Congress on Pain IASP, San Diego, 2002
ERGEBNISSE: Wellbeing
.. = Musikgruppe (n=20)
= Kontrollgruppe (n=20) p < 0,05
0
0,2
0,4
0,6
0,8
1
1,2
1,4
1,6
1,8
2
1 2
Wellbeing
1
2
3
4
5
Wohlbefindlichkeit „Well Being“ 1-5
A: 1.3±0.84
B: 1.8±0.84
K. Miller, G. Bernatzky , F. Wendtner: The purpose of music & relaxation for health promotion after surgical
procedures-results of a prospective, random. study: The 10th World Congress on Pain IASP, San Diego, 2002
Einfluss von Musik und Entspannung auf Low back pain
Globale Schmerzsymptomatik (Visuelle Analogskala)
*
*** p < 0,001
** p < 0,00001
5,9 ± 1,2
6,5 ± 1,6
5,7 ± 1,3
4,9 ± 1,9
5,3 ± 2,1
3,5 ± 2,3
W. Kullich, G. Bernatzky, H.-P. Hesse, F. Wendtner, R. Likar u. G. Klein: Musiktherapie - Wirkung
auf Schmerz, Schlaf u. Lebensqualität bei Low back pain. Wiener Med. Wschr. 153: 217-221 (2003)
Angst (HADS)* p < 0,02
Beginn Tag 0 Tag 10 Tag 21
Einfluss von Musik und Entspannung auf Low back pain
Pittsburgh Sleep Quality Index
** p < 0,0005
*
**
24. Fragen: 19 Selbst-, 5 Fremdbeurteilungsfragen; Tagesemüdigkeit und subjekt. Schlafqualität
in beiden Gr. sign. verbessert; Schlafdauer z.B. in Vergleichsgruppe unverändert.
W. Kullich, G. Bernatzky et al., Wiener Medizinische Wochenschrift, 2003
Beginn Tag 0 Tag 10 Tag 21
MUSIKAMENT®
www.musikament.at www.claralumina.at
Entspannung bei Schmerzen
Musik mit gesprochener
Entspannungsanleitung
lindert Schmerzen
fördert den gesunden Schlaf
reduziert situative Angst und Depression
steigert die Konzentrationsfähigkeit
aktiviert die Selbstheilungskräfte
Diese Audio CD erhalten Sie
in Apotheke/Buchhandlung zum VK Preis von 19,95 €
• Myofasziales Syndrom
• Fibromyalgie
• Polymyalgia rheumatica
• Schulter-Arm-Syndrom
• Rheumatische Arthritis
• Arthrose
• Osteoporose
• Rückenschmerz
GEMEINSAME SYMPTOME
• ANGST, FURCHT
• MUSKELVERSPANNUNGEN
• SCHLAFSTÖRUNGEN
• DEPRESSION
• STRESS
• BELASTUNGEN DURCH CHR.
• SOZIALE ISOLATION
• VERLUST AN LQ.Huber H., E. Winter: Thieme Verlag, 2006
MUSIK BEI STÖRUNGEN DES
BEWEGUNGSAPPARATES
EMOTIONALE REAKTIONEN AUF MUSIK
Juslin PN (2001) Cue Utilization in Communication of Emotion in Music Performance:
Relating Performance to Perception: J. Exp. Psych. 26:1797-1813
„Schneller Rhythmus und Stakkato“Fröhlichkeit
„Langsamer Rhythmus und Legato“Traurigkeit
„Schneller Rhythmus und Legato“Ärger
„Langsamer Rhythmus und Stakkato“Angst
G.B. 2001
Musikalische Charakteristik und
deren körperliche Wirkung
AKTIVIEREND BERUHIGEND
Intensität
große Lautstärke geringe Lautstärke
große Lautstärkenänderungen geringe Lautstärkenänderungen
starke Akzente weiches Pulsieren
Zeitablauf
schnelles Tempo Tempo in oder unterhalb Herzfrequenz
häufige Tempowechsel gleichmäßiges Tempo
tänzerischer Dreiertakt zweizeitige (gerade) Taktarten
Tonhöhenstruktur
großer Tonhöhenumfang geringer Tonhöhenumfang
weite Intervalle (melodische Sprünge) enge Intervalle (Tonschritte)
aufwärts gerichtete Intervalle abwärts gerichtete Intervalle
Klangcharakter
hell strahlende Klangfarbe weiche Klangfarbe
dissonante Zusammenklänge konsonante Zusammenklänge
weiter Bereich der Harmonik einfache Harmonik
Cochrane-Berichte über alternative
Heilmethoden bei Schmerzen im Alter
Musik zur Schmerzlinderung (Cepeda et al., 2010)
51 Studien (n=3663): Das Anhören von Musik reduziert die
Schmerzintensität und die Opioideinnahme.
Potentielle Vorteile von Musiktherapie:
- niedrige Kosten
- einfache Anwendung
- Sicherheit
NNT = 5
MUSIK ALS MEDIZIN ? .. Als MUSIKAMENT
PHARMAKOKINETIK / - DYNAMIK
DOSIS / MAX / MIN
INDIKATION / KONTRAINDIKATION
NEBENWIRKUNGEN
ANWENDUNG (AKTIV / REZEPTIV)
STEIGERUNG DER LEBENSQUALITÄT!
Krankes Individuum
Heilende Klänge
Gesundes Individuum
(Zu) einfaches Modell
ABER DENNOCH:
VERBESSERUNG DES THERAPIEERFOLGES
Wie Musik einsetzen ?
• Standardisiert !
• Wahl der richtigen Tonart/Lautstärke
• Abend vor Prä-operativ
• Prä-operativ
• Peri-operativ ?
• Post-operativ
ZIEL: Verbesserung des Therapieerfolges
Wie Musik einsetzen ?
• Standardisiert !
• Wahl der richtigen Tonart/Lautstärke
• Abend vor Prä-operativ
• Prä-operativ
• Peri-operativ ?
• Post-operativ
ZIEL: Verbesserung des Therapieerfolges
Wie Musik einsetzen ?
• Standardisiert !
• Wahl der richtigen Tonart/Lautstärke
• Abend vor Prä-operativ
• Prä-operativ
• Peri-operativ ?
• Post-operativ
ZIEL: Verbesserung des Therapieerfolges
Offene Aspekte / Forderungen
Offene Aspekte / Forderungen
Musik als fixer Bestandteil des
Multimodalen Therapiesettings
Aufnahme von Musikstimulation in
Leitlinien einzelner Gesellschaften
Erstellung eines
Behandlungsalgorithmus
Weitere Forschungsstudien
ZUSAMMENFASSUNG (1)
Musik selbst heilt nicht schwere
Erkrankungen, es kann die
Symptome lindern, es kann die
Stimmung verbessern und gibt
damit der pharmakologischen
Therapie einen besseren
Erfolg !ZIEL: Verbesserung des Therapieerfolges
ZIEL: Verbesserung des Therapieerfolges
Musik ist Medizin und
kann/soll/muss als solche diagnosespezifisch
verwendet werden !
...... Ethische Verpflichtung
ZUSAMMENFASSUNG (2)
Wozu Musik einsetzen ?
• um andere Schmerzkontrolltherapien zu
unterstützen
• zur Beruhigung
• zur Ablenkung
• um Kommunikation zwischen Patienten und
Familie zu verbessern
ZIEL: Verbesserung des Therapieerfolges
Musik auf Rezept
Wir werden älter...
Nichtmedikamentöse Schmerztherapie
Komplementäre Methoden in d. Praxis.
G. Bernatzky, R. Likar, F. Wendtner,
G. Wenzel, M. Ausserwinkler, Sittl (Hrsg.):
SpringerWienNewYork, 2007
ISBN 978-3-211-33547-5
„Musik mit Entspannungsanleitung
bei Patienten mit Schmerzen.“G. Bernatzky, W. Kullich, F. Wendtner,
H.P. Hesse u. R. Likar
S. 156 - 169
MUSIKLEBENS-
QUALITÄT
Danke für Ihr Interesse !
Fragen?
MUSIK ALS THERAPEUTIKUM
Musik wirkt nicht nur ausschließlich auf ein bestimmtes Organ, sondern richtet sich an die gesamte Person und deren körperliche, emotionale und geistige Funktionen
Musik aktiviert die Fähigkeit des Organismus, seine internen Prozesse zu regulieren
Musik ist nicht toxisch und auch bei
langfristiger Anwendung sind
keine unerwünschten Nebenwirkungen bekannt (?!)
MÖGLICHKEITEN
SCHMERZBEDINGTE FUNKTIONSSTÖRUNGEN
starker akuter Schmerz chronischerSchmerz
Puls , RR , TPR Renin, Angiotensin
Ischämiemyokardiale
Ischämie
O2Verbrauch
Sympathikus
regionaler Blutfluss
Angst,Unruhe
Schlaf-losigkeit,
Hilflosigkeit
beeinträchtigte Rehabilitation
VT , VK oberflächliche
Atmung
Atelektasen,HyperkapnieHypoxämie
Pneumonie
Immun-Kompetenz
InfektionSepsisTumor-
wachstum
....durch Musik beeinflussbar....
MULTIMODALE SCHMERZTHERAPIE: TAGUNG AUF HOHER SEE – ADRIA
4. Internationale Fortbildungsveranstaltung
4th international educational meeting
14. 09. – 20. 09. 2015 (Schmerz bei Kindern)
Malta - .................................................- Malta
Wissenschaftl. Leitung: Prof. Dr. G. BERNATZKY, Prof. Dr. W. ILIAS
Information und Buchung: [email protected]; www.mondial-
medica.at/schiff2014
Detailinformationen: www.schmerzinstitut.org
G. Bernatzky, W. Ilias, R. Lackner, B. Kaiser, F. Wendtner
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