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Page 1: Kultur - maennerchor-kirchseeon.de · chibamba in Ecuador und die Partnergemeinde der Christophoruskirche ist Makoga im Süden Tansa-nias. EBERSBERG Kunst mit dem weiblichen Blick

Donnerstag, 8. Dezember 2011 | Nr. 28310 Kultur.

IHRE REDAKTION

für KulturTel. (0 80 92) 82 82 39Fax (0 80 92) 82 82 [email protected]

VON OTTO HARTL

Kirchseeon – „Auf Weih-nachten zua“ präsentiert derMännerchor Markt Kirchsee-on e.V. jedes Jahr den kultu-rellen Höhepunkt in derMarktgemeinde. Das festli-che, vorweihnachtliche Kon-zert stimmte die Besucher inder voll besetzten ATSV-Hal-le auf die bevorstehenden Fei-ertage ein und erntete rau-schenden Applaus.

1924 wurde der „Gesangs-verein Einigkeit“ gegründetund 1972 in „MännerchorMarkt Kirchseeon“ umbe-nannt. Der beliebte Chor hatsich weit über Kirchseeon hi-naus einen guten Namen ge-macht und trägt gut 200 Mu-sikstücke im Köcher. Er kannes sich deshalb leisten, zumAdventskonzert weitere Mu-sikgruppen einzuladen unddarüber hinaus immer wiederjungen Nachwuchsmusikan-ten eine Chance zu geben, sodas Akkordeon-Duo VerenaWenzl und Lukas Reck. Diebeiden Gymnasiasten spielenerst ein paar Wochen zusam-men und haben sich schonrecht gut aufeinander einge-spielt, zum Beispiel mit der„Aufzugsmusik aus Groß-mehring 1821“ oder „D‘r Klo-serumpler“ und andere Melo-dien.

Die Bläsergruppe derMarktkapelle Kirchseeon un-ter Leitung von BernhardSlodcyk am 1. Flügelhorn,mit Doreen Kunisch (2. Flü-gelhorn), Fred Moder (2. Flü-gelhorn), Alfons Ströbele (Te-norhorn), Konrad Biser (Tu-ba) und Willi Spielhaupter(Tuba), leitete den musikali-

Wie WeihnachtenMännerchor Kirchseeon und Gäste bezaubern mit festlichem Konzert in der vollbesetzten ATSV-Halle

Mit erlesenen Liedern aus dem riesigen Repertoire begeisterte der Männerchor Kirchseeon wieder sein Publikum. FOTO: JRO

kum wollte eigentlich jedesLied mit viel Beifall beloh-nen, aber der strenge Modera-tor wollte wohl Zeit sparenund bat im zweiten Teil nichtimmer zu applaudieren. Nurbeim Trommellied, zu demder Trommler Lorenz Heidenauf die Bühne kam, durftendie Zuschauer wieder Beifallklatschen. Da das Publikumnicht nach Hause gehen woll-te, wurde noch mal die „Hei-lige Nacht“ aufgelegt, dannaber war Schluss und tosen-der Beifall brauste auf.

gesungen“ von Friedrich Sil-cher zum Einstand gesungenund mit der „Wanderschaft –das Wandern ist des MüllersLust“ geht’s weiter. „In einemgrünen Grunde“ singen sievon der „Untreue“ eines Mäg-deleins. Ganz weihnachtlichdie Lieder nach der Pause:„Hört der Engel Himmelslie-der“, „Wir wünschen euchfrohe Weihnacht“ und „Heili-ge Nacht“. Ein Quartett ausdem Männerchor trug mitvoller Hingabe den „Weih-nachtsjodler“ vor. Das Publi-

de nimma in d’Muich neidau-cha“. Ganz hinten im Saal ha-ben sie die vier Bairer Alp-hornbläser positioniert, weildie Bühne schon übervoll warund die endlos langen „Blas-maschinen“ gar nicht mehrdrauf gepasst hätten. Sie ge-ben ein imposanten Klang-bild ab mit Volksweisen wie„Florian“, „An Hartl da sei“,„Auf’n Stroblberg“ und „St.Michael“.

Der Männerchor packte er-lesene Melodien aus dem rei-chen Repertoire aus. „Frisch

„Volksweise“ und einer Pas-torale von Joseph Haydn.

Erich Fuchs moderierte dasKonzert und führte mit be-sinnlichen und witzigenAnekdoten durch das um-fangreiche Programm. Selbst„ohne Genehmigung des Vor-standes“ haute er so manchendeftigen Witz heraus: DaFranzl bekommt am Christ-kindlmarkt vom Baba einenLebkuchen, der er aber ausVersehen in der Hosentascheanbieselt. „Baba, den gemjetzt da Oma, dann braucht‘n

schen Reigen ein mit „O lie-ber Hauswirt mein“ und wei-teren Stücken von Sepp Gra-ber („Dort oben am Berg“,„Still o Himmel“, „HeiligeNacht“, und „Weihnachtsglo-cken“).

Die „Baldhamer Stub‘nmu-sik“ (Kontrabass, Gitarre,Hackbrett und Harfe) erfreu-te mit original Volksmusikvon Tobi Reiser (PinzgauerPerchtentanz), russischenVolksweisen, den „Staad-Schleininger“ von Peter Mo-ser, „Weihnachtslandler“,

AKTUELLESIN KÜRZE

GLONNKlangvollerJahreswechselAuch am Silvesterabenddes Jahres 2011 lädt Tho-mas Pfeiffer um 21 Uhrwieder ein in die Kloster-kirche Zinneberg. Auf derneuen Orgel spielt er Wer-ke von Sigfried Karg-Elert,Josef Rheinberger und Ca-mille Saints-Saens. AlsGast hat er sich in diesemJahr die in Egmating le-bende Sopranistin IreneLittek eingeladen. Sie stu-dierte Gesang an derHochschule für Musikund Darstellende Kunst„Mozarteum“ in Salzburgund an der Hochschule fürMusik und DarstellendeKunst in Wien. Im Silves-terkonzert singt Irene Lit-tek Arien und Lieder ausWerken von Felix Men-delssohn-Bartholdy, An-ton Dvorak und JosefRheinberger. Der Eintrittzum Konzert ist frei. Spen-den sind willkommen.

ZORNEDINGAdventssingenvorm RathausBürgermeister Piet Mayrlädt traditionell zumWeihnachtssingen vordem Kirchseeoner Rat-haus ein. Am 4. Advent,18. Dezember, um 17 Uhrsingen und spielen diesesJahr die Pöringer Bläser,der Männergesangsverein,der Kammerchor „a cap-pella!“ und der Jugend-chor „chorios!“Das Ehe-paar Mayr führt mit Ge-schichten und Gedichtendurchs Programm. Glüh-wein wird zugunsten derPartnergemeinden ver-kauft: Die Partnergemein-de von St. Martin ist Cun-chibamba in Ecuador unddie Partnergemeinde derChristophoruskirche istMakoga im Süden Tansa-nias.

EBERSBERGKunst mit demweiblichen BlickDie nächste Veranstaltungin der Reihe „Kunst erle-ben“ des Kreisbildungs-werks beschäftigt sich amMontag, 12. Dezember, ab9 Uhr in der KBW-Ge-schäftsstelle mit dem The-ma „Der weibliche Blick:Bilder von Frauen“. Be-reits seit dem Mittelalterbetätigen sich Frauen alsMalerinnen, dennoch blie-ben sie lange die Ausnah-me und noch heute erzie-len ihre Werke seltenHöchstpreise. Die Refe-rentin beschäftigt sich mitdem Werk und dem Lebeneinzelner Künstlerinnenaus zwölf Jahrhunderten.Der Kurs beantwortet dieFragen: „Was ist typischweiblich an den einzelnenWerken und lassen sichüberhaupt irgendwelche„typisch weiblichen Stan-dards“ festlegen?

KIRCHSEEONBuntes Treibenam MarktplatzDas Kirchseeoner Weih-nachtssingen wird amSamstag, 17. Dezember,ab 17 Uhr wieder zahlrei-che Besucher auf denMarktplatz locken. Fürfestliche Stimmung sorgendie Turmbläser, verschie-dene Chöre, der Trachten-verein, die Marktkapelle,die Perchten und andereKünstler aus Kirchseeon.Fürs leibliche Wohl wirdgesorgt.

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