Jenseits von OZG – Neues aus dem IT-Planungsrat
Föderales Informationsmanagement (FIM)
Agenda
• Einführung FIM
• Rollen und Aufgaben
• Aktueller Entwicklungsstand
• Schulungskonzept
• Diskussion / Fragen
2
BUND LÄNDER KOMMUNEN
Ausgangssituation
Arbeitsteilung im Föderalismus
kein systematischer Übergang
zwischen Gesetzgebung und Vollzug
3
Ausgangssituation
Viele verschiedene „Vollzugswege“ bei Ländern und Kommunen in der Praxis
• Höheres Risiko für formelle oder inhaltliche Fehler• Längere Dauer zwischen Verkündung und Vollzug• Erhöhte Vollzugskosten• Weniger Bearbeitungszeit
4
Primäres Ziel von FIM
„Standardisierte Übersetzung der Rechtssprache in eine Vollzugs- bzw. bürger-/unternehmensfreundliche Sprache“
valide
aktuell
zielgruppenadäquat
5
Mehrwerte
• Rechtssicherheit
• Verringerung des redaktionellen Aufwands
• (Einer-für-alle-Prinzip)
• bessere Rechtssetzung
• Identifikation von Digitalisierungshemmnissen
• Ermittlung des Erfüllungsaufwands
• Erkennung von ineffizienten Prozessschritten
• Novellierung von Gesetzen
6
Einführung in FIM
• einheitliche Beschreibung von Verwaltungsleistungen
• einheitliches Schema für Leistungsbeschreibungen
• zentrale Bereitstellung qualitätsgesicherter Muster-Leistungsbeschreibungen (Stammtexte)
• einheitliche Modellierung von Datenstrukturen z.B. zur Beantragung einer Leistung oder zur Beteiligung anderer Behörden
• zentrale Bereitstellung qualitätsgesicherter Muster-Datenstrukturen (Stammdatenschemata)
• einheitliche Modellierung von Prozessen zur Erbringung einer Leistung im Vollzug
• zentrale Bereitstellung qualitätsgesicherter Muster-Prozesse (Stammprozesse)
Datenfelder ProzesseLeistungen
Standardisierte Struktur und einheitliche Semantik für Verwaltungsleistungen
7
Methodik
Leistung in Recht identifizieren
Leistungserbringung modellieren = Stammprozess erstellen
Datenfelder ableiten und in Stammdatenschema bündeln
(Stamm)-Text verfassen
8
Methodik FIM
Harmonisierung/Freigabe
von Informationen
nach dem Wasserfallprinzip
(Top-Down)
BUND
BUND
BUND
LAND
PROZESSEDATENFELDERLEISTUNGEN
PROZESSEDATENFELDERLEISTUNGEN
LAND
KOMMUNE
9
Leistung identifizieren
Leistung als Ergebnis eines innerbehördlichen Prozesses
• Basis: rechtliche Grundlage
• Auslöser: externes Ereignis
• beliebig oft wiederholbar
• unabhängig von anderen Prozessen
• Wirkung auf Adressaten
10
Prozesse modellieren
Stammprozesse visualisieren die rechtlichen Vorgaben zur Erbringung einer Leistung
STAMMPROZESS (AUSSCHNITT)
11
Zusammenhang zwischen Prozesse und Datenfelder
12
Datenfelder modellieren
• Pro Leistung (= pro Prozess) mehrereStammdatenschemata
• z.B. Antrag, Bescheid, erforderliche Unterlage
• OZG-Umsetzung: Fokus Prozessauslöser
• Stammdatenschema
• Datenfelder / Datenfeldgruppen
• Plausibilitäts- und Berechnungsregeln
13
Datenfelder modellieren
Beispiel Stammdatenschema
Einhaltung der Regeln zu Tätigkeitsverboten prüfen gem. § 43 Abs. 5 - IfSG
14
Rollen
Sachsen-AnhaltNiedersachsenMecklenburg-
Vorpommern
Prozesse Datenfelder Leistungen
15
Rollen
Bundesredaktion
• Unterstützung von Digitalisierungsvorhaben mit Methodenexperten
• Unterstützung der Bausteinbetreiber und der Koordination/Querschnitt mit Methodenexpertise:• Qualitätskriterien• Leitfäden• Fachkonzepte• Schulungskonzepte• Übertragungsstandards
16
• Erstellung von FIM-Informationen:• FIM-Prozesse• FIM-Datenfelder• FIM-Texte
Rollen
• Organisation der Fachgruppensitzungen• Abstimmung mit Gremien (z. B. IT-
Planungsrat)• Abstimmung mit dem Vorsitz der FG FIM• Entwicklung/Betrieb FIM-Portal• Harmonisierung der Bausteine:
• Qualitätskriterien• Leitfäden• Fachkonzepte• Schulungskonzepte
• Einführung Ticket-System• …
17
Geschäfts- und Koordinierungsstelle
FIM
Sachsen-Anhalt
Redaktionsprozess
18
LandesredaktionLandesredaktion
Bundesredaktion
Geschäfts- und Koordinierungsstelle FIM
FIM-Baukästen / -Bibliotheken
Bu
nd
Föd
era
lLä
nd
er
Ko
mm
un
en
E-Government-Gesetze,-Strategien, -Programme der Länder
E-GovernmentMaßnahmen der Kommunen
+ + +
+ +
E-Government-Gesetzdes Bundes EGovG
Bundesressort 1 Bundesressort 2 Bundesressort n
Land 1 Land 16
Kommune 16nKommune 16aKommune 1nKommune 1a
System
19
FIM-Systeme
Leistungen
LeistungskatalogLeistungsbaukasten
Stammtextbibliothek
Prozesse
ProzesskatalogProzessbaukasten
Stammprozessbibliothek
Datenfelder
DatenfeldkatalogDatenfeldbaukasten
Datenschematabibliothek
FIM
-Po
rtalXRespository
Dez
en
tral
e S
yste
me
Syst
em(e
) d
er
Bu
nd
esre
dak
tio
nSy
stem
e d
er
Lan
des
red
akti
on
Manueller Zugriff
Die FITKO ist durch folgende Beschlüsse vom IT-Planungsrat beauftragt, FIM federführend umzusetzen:
Beschlüsse
Projekt-Scope
Beschluss 2018/22, Nr. 5:
Der Aufbaustab FITKO wird mit der Federführung für die Prozesse im Anhang 2 der VO-Single Digital Gateway (SDG) - soweit diese nicht schon federführend von Bund und Ländern übernommen wurden -beauftragt. Damit soll gleichzeitig die Föderale Informationsmanagement (FIM)-Methodik erprobt und weiterentwickelt werden.
Beschluss 2018/23, Nr. 3
Der IT-Planungsrat bittet den Aufbaustab Föderale IT-Kooperation (FITKO) unter Beteiligung der Bundesredaktion und der Geschäfts- und Koordinierungsstelle FIM einen Pool von FIM-Methodenexperten für die Digitalisierungsvorhaben aufzubauen und ein Konzept für den Einsatz vorzulegen.
21
Inhalte und Zielsetzung - Priorisierung
Projekt-Scope
Kernthema
Dokumentation
Kernthema
Wissen
• Entwickeln eines Bausteinübergreifendes Schulungskonzept
• Entwickeln von einheitlichen Schulungsunterlagen für Unterschiedliche Zielgruppen
• Aufbau der ersten Methodenexperten
• Analyse der aktuellen Konzepte• Finalisieren der Konzepte und Dokumente• Dokumentation und sammeln von
Erkenntnissen bei der Umsetzung einer Beispielleistung
• Erarbeiten der SDG Leistungen• FIM Film produzieren• FIM Glossar erstellen
22
Ergebnisse
• Erprobung FIM an Beispielleistung aus dem Infektionsschutzgesetz
• „Gold/Silber Status“
• Anforderungen durch VO SDG an Leistungskatalog
• Anforderungen an FIM und technische Anbindungen
23
• Implementieren der Schnittstellen
• Umsetzen des Schulungskonzeptes
• Digitalisieren der Leistungen der SDG VO
• FIM Dokumentationen und Konzeptlage anpassen
• FIM Portal technisch anpassen
Folgemaßnahmen
24
Schulungskonzept
25
Vorgehen
• Pilotschulung Basisseminar 18.-20.03.
• Pilotschulung Methodenexperten 01.-03.04.
• Methodenexperte als Multiplikator im Land
• BPMN-Kenntnisse wünschenswert
• Dokumentation auf www.FIMportal.de
• Methodenexperte als Ersteller und „Förderer“ für FIM (keine Freigabe)
• Aktuell: Überarbeitung Foliensätze /Schulungskonzept auf Grundlage des Feedbacks der Pilotschulungen
26
Fragen / Diskussion
27
?? ?
Kontakt.
Digitale Verwaltung. Intelligent vernetzt.
Thorsten Maid
Projektmanagement FITKO
Zum Gottschalkhof 3
60594 Frankfurt am Main
+49 (69) 58 303-2406
+49 (170) 9328826
www.fitko.de