85Diagnoseworkshop „Grau-Blaue Infrastruktur“12.05.2017
GRUNDLAGENUNTERSUCHUNG MOBILITÄT
Dr. Dirk Wittowsky, ILS gGmbH
Agenda
12.05.2017
• Status Quo
• Herausforderungen für die Region
• Zentrale Trends
• Profile der Szenarien
• Ausblick
Workshopreihe „Diagnose“ – Grau-Blaue Infrastruktur
Grundlagenuntersuchung Mobilität
12.05.2017
• Auswertung vorhandener Daten, Konzepte, Modelle
• Gespräche mit Expertinnen und Experten sowie kommunalen Akteuren
• Identifikation von Stärken und Schwächen der Region
• Zukünftige Veränderungspotenziale und mögliche Zukunftsperspektivenmit Blick auf unterschiedliche Teilräume
• Szenarien und Handlungsempfehlungen für die zukünftige Verkehrs- und Mobilitätsentwicklung in der Region Köln/Bonn
Workshopreihe „Diagnose“ – Grau-Blaue Infrastruktur
Mobilität in der Region Köln/Bonn
12.05.2017 Workshopreihe „Diagnose“ – Grau-Blaue Infrastruktur
• Wachsende Einwohnerzahlen im Gebiet des NVR führen zu steigenden Anforderungen an die Mobilitätssysteme
• Positive Entwicklung der Fahrgastzahlen im ÖV: im Bereich des NVR über 15% Zuwachs in der Zeit von 2009 bis 2013
• Nachfrage räumlich differenziert: Zentrale Ballungsräume (Köln, Bonn) weisen höhere Wachstumspotentiale auf als periphere Räume
• Berufs-, Schul- und Ausbildungsverkehr als größte Herausforderung (Kapazitätsauslastung)
Problemlagen und Herausforderungen
12.05.2017 Workshopreihe „Diagnose“ – Grau-Blaue Infrastruktur
• Erschließungsqualität insgesamt gut: 93,4 % mit ÖPNV erschlossen, an Sonn-und Feiertagen aber nur noch 60 %
• Zunahme der Nachfrage auf Strecken in Richtung der Ballungsräume
• Bevölkerungsrückgang und Veränderung der Bevölkerungszusammensetzung
• Zunehmende Konkurrenz von Nah-, Fern- und Güterverkehr: Grenze der Leistungsfähigkeit des Schienennetzes
• Stärkere Vernetzung an Knoten (hubs)
„Ville und Börde“
Problemlagen und Herausforderungen
12.05.2017 Workshopreihe „Diagnose“ – Grau-Blaue Infrastruktur
• Nahezu flächendeckende Erschließung in den Ballungsräumen
• Zunahme der Nachfrage im ÖPNV• Hochbelastete Netzabschnitte
• Urbanes Wachstum durch kontinuierlichen Zuzug
• Wandlungsprozesse in der Bevölkerungsstruktur
• Erschließung unterversorgter oder neu entstehender Gebiete
• Ausbau der Barrierefreiheit
„Rheinschiene“
Problemlagen und Herausforderungen
12.05.2017 Workshopreihe „Diagnose“ – Grau-Blaue Infrastruktur
• ÖPNV in ländlichen Teilen der Region teils wirtschaftlich nicht vertretbar
• Konzentration des ÖPNV auf die Schülerbeförderung
• Demografischer Wandel: Rückgang der Bevölkerung – Tragfähigkeit des ÖPNV
• Erreichbarkeit zentraler Versorgungsbereiche gewährleisten
• Bürgerliches Engagement fördern• „Tourismusregion“ stärken
„Bergisches Rheinland“
Hotspots und Kapazitätsengpässe
12.05.2017 Workshopreihe „Diagnose“ – Grau-Blaue Infrastruktur
Eigene Darstellung, Quelle der Daten: PTV Validate
Anteil Fahrten mit hoher Auslastung (Stau)
Hotspots und Kapazitätsengpässe
12.05.2017 Workshopreihe „Diagnose“ – Grau-Blaue Infrastruktur
Köln Bonn
Eigene Darstellung, Quelle der Daten: PTV Validate
Anteil Fahrten mit hoher Auslastung (Stau)
Reisezeitverluste im Wochenverlauf
12.05.2017 Experteninterview „Allgemeine Trends der Mobilität“ 95
Eigene Darstellung, Quelle der Daten: Google Maps 2017
Unterschied zwischen 5% und 95% Quantilen
12.05.2017 Experteninterview „Allgemeine Trends der Mobilität“ 96
Reisezeitverluste im Wochenverlauf Unterschied zwischen 5% und 95% Quantilen
Engstellen im Netz - hohe AuslastungRelation Köln – Leverkusen
12.05.2017 Experteninterview „Allgemeine Trends der Mobilität“ 97
Wo stehen Ein-/Auspendler im Stau?
12.05.2017 Experteninterview „Allgemeine Trends der Mobilität“ 98
Erreichbarkeit Ärzte mit dem Pkw
12.05.2017 Experteninterview „Allgemeine Trends der Mobilität“ 99
Erreichbarkeit Schulen mit dem Rad
12.05.2017 Experteninterview „Allgemeine Trends der Mobilität“ 100
12.05.2017 Experteninterview „Allgemeine Trends der Mobilität“ 101
Erreichbarkeit Supermärkte zu Fuß
Gespräche mit über 70 Experten
12.05.2017 102Workshopreihe „Diagnose“ – Grau-Blaue Infrastruktur
Überblick über die Leitthemen
103
Digitalisierung und Technologieentwicklungen
ÖV: aktuelle und zukünftige Entwicklungen
Anpassung und Umbau der Verkehrsinfrastruktur
Multimodalität und Sharing-Systeme
Allgemeine Mobilitätstrends
Wirtschaft, Handel und Logistik
Stadt- und Bevölkerungsentwicklung
12.05.2017 Workshopreihe „Diagnose“ – Grau-Blaue Infrastruktur
1. Schritt: Leitthemen diskutieren
12.05.2017 104Workshopreihe „Diagnose“ – Grau-Blaue Infrastruktur
Dann: In Teilräumen konkretisieren
12.05.2017 105Workshopreihe „Diagnose“ – Grau-Blaue Infrastruktur
Szenarien-Profile - Entwurf
12.05.2017
Szenario „ Tradition“ Infrastrukturausbau und Mobilitätssicherung
private und gewerbliche Verkehr nehmen bis zum Jahr 2040 weiter zu Moderate Veränderungen im Mobilitätsverhalten Die Infrastrukturmaßnahmen von BVWP und NVP werden umgesetzt Konservierung und Stärkung der Hauptachsen, der Verbindungsrelationen
im Busverkehr und im SPNV Der Motorisierungsgrad bleibt nahezu unverändert, lediglich die
Elektrifizierung schreitet moderat weiter voran (überproportionale Steigerung im Lieferverkehr)
Stärkung Radschnellwege in urbanen Gebieten
Maßnahmen gemäß BVWP 2030
12.05.2017 Experteninterview „Allgemeine Trends der Mobilität“ 107
Eigene Darstellung, Quelle der Daten:BMVI
Szenarien-Profile - Entwurf
12.05.2017
Szenario „ Innovation-Vorwärts“Hohe Mobilitätsflexibilität auch im ländlichen Raum
Zubringer zu den gut bedienten Hauptachsen als dezentrale Lösungen Flächenverkehre und privat organisierte Mobilität - Mobility as a Service
hat sich als Mobilitätskonzept durchgesetzt Innovative und autonome Fahrzeugkonzepte werden sich durchsetzen
und vorrangig als Teil eines öffentlichen Verkehrsangebotes betrieben Durch diese Entwicklungen gewinnen ländlicheren Räume auch als
Siedlungsstandorte an Attraktivität. In Köln wird der Zugang zum Kernbereichen für ölbasierte Fahrzeuge
eingeschränkt Maßnahmen des Mobilitätsmanagement werden ausgebaut und lokale
Mobilitätsmanager vor Ort koordinieren und aktivieren
Szenarien-Profile - Entwurf
12.05.2017
Szenario „Klimapionier“ Nachhaltig mobil in der Region
Pionierrolle und Erreichung der Klimaschutzziele bis 2040- nachhaltige energie- und klimaverträgliche Abwicklung des Verkehrs
In urbanen Gebieten wird der Zugang für ölbasierte Fahrzeuge reglementiert Die Mobilitätskultur der Bewohner hat sich verändert Eine Subjektförderung ermöglicht es, den öffentlichen (Schüler)Verkehr
außerhalb von wirtschaftlich mit dem ÖPNV zu betreibenden Einsatzgebieten abzudecken.
Standortbedingungen integrierter Lagen verbessert Es gibt Anreizsysteme für die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel
Weitere Vorgehensweise
12.05.2017
• Szenarien-Profile mit Experten rückkoppeln und ausarbeiten
• Wirkungseffekte der Szenarien abschätzen
• Planungsrelevante Grundlagen: Thesen und Handlungsempfehlungenfür die Teilräume
Fertigstellung der Untersuchung geplant Herbst 2017 - Einspeisung in den weiteren Prozess
Workshop „Ville und Börde“