dem Inhalt
Nepeta — die Staude des Jahres 2010
Dr. Folko Kullmann
- iein Teil 2
Gerhard Hofmeister
Orientalischer Mohn — Feuer für den Garten
Ursula Ellenberger & Urlich Thun
.er besonderen Art Dr. Ute Strech-Jurk
Klaus Knospe
Die FG Farne zu Besuch in Kassel
Barbara Poschmann
Ausstellung der FG Sempervivum-Jovibarba auf der BUGA Schwerin Peter Böhm
,iadies von Shangrila
Jochen Wegner
Torsten Schwarz
Helga Panten
tent eise (Wich den Schwarzwald
.5€juie rilluÄe und Sonnenbräute
e Krankhei
Sabine Keller
Arbeitskalender Januar bis März 2010
Gelbe Seiten
GO1
GO3
GO5
GO8
GO9
G13
G28
G30
Liebe Staudenfreunde,
Im Winter gibt es für mich nichts Schöneres, als
am Kachelofen mit Holunderpunsch und guter Lek-
türe das Leben zu genießen. „Alfred" mein Ohren-
sessel, steht mit Blickrichtung auf den winterlich-
ten Garten und sorgt für das heimelige Gefühl, das
sich in der kalten Jahreszeit einstellt, wenn es drau-
ßen so richtig ungemütlich ist. Dies ist die Zeit, in
der man Vergangenes Revue passieren lässt und
Neues herbeiträumt. Wir hoffen, dass auch Sie,
liebe Mitglieder, sich an den Beiträgen und Fotos
dieser Ausgabe erfreuen und aus Ihren Träumen
reale Planungen werden.
Wir erzählen Ihnen von europäischen Primeln, Ori-
entalischem Mohn und von der vielseitigen Kat-
zenminze. Bereits Hildegard von Bingen erwähnt
die Katzenminze in ihren Schriften und beschreibt
ihre Verwendung als Heilpflanze. In dem laut Proc-
tor (1990) um 1700 entstandenen Werk THE COM-
PLEAT HERBALL von dem Botaniker J. Pitton wird ihre
Wirkung und Anziehungskraft auf Katzen erwähnt:
„Wenn eine Katze sie gerochen hat, macht sie sich
entzückt darüber her, stürzt sich wie wild hinein,
tollt um sie herum, reibt sich in den merkwürdigs-
ten Haltungen ausführlich und lange an ihr und
spielt mit ihr; schließlich frisst sie sie vollständig
auf". Wir haben in der Nachbarschaft pro Haus-
halt ca. zwei Katzen, die sich alle meinen Garten
ausgesucht haben, um darin herumzustolzieren.
Keine Sorge, meine Katzenminzen sind bisher
noch nie vollständig aufgefressen worden! Ver-
mutlich sind die Stubentiger einfach zu satt, um
dem köstlichen Duft zu erliegen.
Wir berichten Ihnen von Menschen und ihren Lei-
denschaften. Unsere Autorin Helga Panten porträ-
tiert den Züchter und Pflanzensammler Peter zur
Linden. Jochen Wegner entführt uns nach Shan-
grila in die Schatzkammers des Pflanzenreichs -
Reiselust inbegriffen. Vielleicht ist auch ihre Ur-
laubsplanung noch nicht abgeschlossen. Wer weiß,
was man spontan noch entscheiden wird.
Die Besinnung auf die einfachen Freuden tut not,
mahnen uns zurzeit die Krisen-Experte. Dass auch
die Kulturlandschaft Schwarzwald ein lohnendes
Reiseziel ist, und meine Heimat Nordhessen viel
zu bieten hat, erfahren Sie von Torsten Schwarz
und der RG Südbaden und von Barbara Posch-
mann aus Kassel.
Zur Besinnung auf die einfachen Freuden gehört
auch der kommende Frühjahrsputz im Garten, weil
er uns auf die neue Jahreszeit einstimmt.
Für unser großes Mainauprojekt haben im Okto-
ber die ersten Vermessungsarbeiten begonnen
- zu spät für einen Bericht in diesem Heft - die
ersten Fortschritte werden wir Ihnen daher im
Aprilheft vorstellen.
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen Ihre
LILbL s AuDLNi ii_UNLJE I
DER STAUDENGARTEN 1 I 2010 II
Nepeta - die Staude des Jahres 2010
Dr. Folko Kullmann, Fotos: BdS
2010 ist das Jahr der Katzenminzen. Der Bund deutscher Staudengärt-ner (BdS) hat die Katzenminze zur Staude des Jahres 2010 gewählt. Kat-zenminzen (Nepeta) sind eine Gattung in der Familile der Lippenblütler (Lamiaceae). Je nach Auffassung werden 150 bis 250 Arten der Gattung Nepeta zugerechnet. Die Gattung ist in zwei Sektionen eingeteilt, Eu-nepeta mit zwittrigen und Oxynepeta mit eingeschlechtlichen Blüten.
VERBREITUNG
Das Verbreitungsgebiet der Gattung reicht von den
gemäßigten Zonen Asiens mit der Himalaja-Region,
wo sie bis in Höhen von 3300 m wachsen, bis in
den Kaukasus und nach Japan. Außerdem kom-
men sie an den Küsten Nordafrikas, einige Arten
auch in den Bergregionen des tropischen Afrikas
vor. In Europa liegt der Verbreitungsschwerpunkt
mit den meisten Arten im Mittelmeerraum, etli-
che Arten kommen aber auch nördlich bis Irland,
Schottland, Südnorwegen und zum Baltikum vor.
Verwilderte Gartenpflanzen haben sich in Nord-
amerika und Südafrika aus den Gärten in geeig-
neten Habitate ausgebreitet.
I DER STAUDENGARTEN 1 1 2010 I NEPETA - DIE STAUDE DES JAHRES
Katzenminze ist ungeheuer vieleitig im Garten ein-setzbar. Hier formal mit geschnittenem Buchs.
Habitat
Die meisten Arten kommen auf trockenen, nähr-
stoffarmen, durchlässigen und kalkarmen Böden
an warmen, sonnigen bis exponierten Standor-
ten vor. Ausnahmen sind Arten wie Nepeta gova-
niana, N. sibirica und N. subsessilis, die eher fri-
sche bis feuchte Böden und einen halbschattigen
Standort bevorzugen.
Katzenminzen gehören zur typischen Flora im
siedlungsnahem Ödland, besiedeln lichte Gebü-
sche, Wegränder, Schuttplätze und Brachflächen
sowie Trockenmauern. Trockene Heide, lichte Laub-
und Kiefernwälder sind ebenso Habitate wie Kräu-
tergemeinschaften oder der Unterwuchs lichter
Wälder. Dabei kommt ihnen die Fähigkeit, auch
längere Trockenperioden zu überstehen, zu gute.
Schattenverträgliche Arten besiedeln zudem Ge-
büschränder und Flussufer.
GESCHICHTE
Der griechische Arzt und Pflanzenkundige Dioscori-
des erwähnt im 1. Jh n. Chr. erstmalig eine Pflanze
mit dem Namen Calamintha, die von den Römern
Nepeta genannt wurde. Ob diese dieselbe Pflanze
bezeichnen, lässt sich nicht mehr nachvollziehen.
Sicher ist jedoch, dass in allen mittelalterlichen
Kräuterbüchern, in denen Nepeta erwähnt wird,
auch ihre Anziehungskraft auf Katzen beschrieben
wird, so bei Albertus Magnus oder Hildegard von
Bingen. Der englische Botaniker Pitton beschreibt
in dem um 1700 entstandenen Werk THE COMPLETE
HERBALL die Wirkung wie folgt: „Wenn eine Katze
sie gerochen hat, macht sie sich entzückt darü-
ber her, stürzt sich wie wild hinein, tollt um sie
herum, reibt sich in den merkwürdigsten Haltun-
gen ausführlich und lange an ihr und spielt mit ihr;
schließlich frisst sie sie vollständig auf."
NEPETA - DIE STAUDE DES JAHRES I DER STAUDENGARTEN 1 I 2010
Nepeta klassisch (links oben), Blütennahaufnahme (rechts oben) und an einem mediterranen Sitzplatz in einer Kiesfläche (unten).
11 DER STAUDENGARTEN 1 1 2010 NEPETA - DIE STAUDE DES JAHRES
Herkunft des Namens
Nepeta ist von der alten Etruskerstadt Nepete
abgeleitet. Heute ist dieser Ort als Stadt Nepi in
der Toskana bekannt. Der Mittelmeerraum stellt
in der Tat das Hauptverbreitungsgebiet der Gat-
tung dar.
Nepeta als Heilpflanze
Seit dem 9. Jh n. Chr. kann auch die Verwen-
dung als Heilpflanze nachgewiesen werden. 1735
schrieb K'Eogh im Irish Herbal über die Nepeta:
„Es fördert Harnlassen und Menstruation; es treibt
das totgeborene Kind aus; es öffnet Verstopfun-
gen in Lunge und Gebärmutter; es ist gut bei in-
neren Quetschungen und Kurzatmigkeit." Hilde-
gard von Bingen setzte Katzenminze pulverisiert
bei unaufgebrochenen Skrofeln (d.h. Skrofulose)
am Hals in Form von Brotaufstrich, Kuchen oder
Mus ein. Bei aufgebrochenen Skrofeln verwendete
sie die frischen Blätter als Umschlag.
Als Tee wirkt die Katzenminze harntreibend,
menstruationsfördernd, abtreibend, krampflö-
send und fiebersenkend. Schwangere dürfen da-
her keine Produkte, die Katzenminze enthalten,
einnehmen. Außerdem soll sie gegen Brechdurch-
fall wirken und mit Salz vermischt und roh oder
gekocht gegessen gegen Würmer helfen.
Die ätherischen Öle sollen - die Betonung liegt
auf sollen - wie bei anderen Pflanzen der Fami-
lie der Lippenblütler eine abschreckende Wirkung
auf Mücken besitzen.
Verwendung als Gartenpflanze
1760 wurde Nepeta sibirica erstmals nach Eng-
land eingeführt und seit 1784 ist die bis heute be-
kannte und beliebte Hybride N. x faassenii (N. ra-
cemosa x N. nepetella) bekannt. Gertrude Jekyll,
eine der Grandes Dames der englischen Garten-
kultur, bevorzugte die Katzenminze bei vielen ih-
rer Pflanzungen.
AUSSEHEN
Katzenminzen wachsen meist staudig, einige Ar-
ten verholzen auch an der Basis und bilden nied-
rige, seltener Halbsträucher, einige wenige sind
einjährig. Alle Arten kennzeichnen die vierkantigen
Stängel, die völlig kahl bis stark behaart sind. Bei
den meisten ist dieser gräulich grün wie die Laub-
blätter gefärbt, bei einigen aber auch rötlich.
Blätter
Die meist behaarten Laubblätter sind ungeteilt,
haben aber einen gekerbten, gesägten oder ge-
zähnten Rand und stehen dekussiert (kreuzge-
genständig). Je nach Art sind sie 1-15 cm lang
und 0,5-10 cm breit. Ihre Form variiert von ei-
förmig bis lanzettlich mit einer runden bis herz-
förmigen Basis. Der Blattstiel ist entweder kurz
bis nicht vorhanden (dann sitzt das Blatt stängel-
umfassend).
Die Blattfarbe variiert von gräulich grün bis
dunkelgrün, bei einigen Arten ist das Laub auch
rötlich durch Anthocyaneinlagerung überhaucht.
Anhand der Blattform und Farbe lassen sich
Rückschlüsse auf Lebensraum und damit auch die
Ansprüche im Garten ableiten: Katzenminzen aus
Trockenregionen haben schmale, behaarte Blätter
von gräulich grüner Farbe. Arten aus feuchteren
Habitaten sind an ihren größeren, weniger behaar-
ten und intensiver grünen Blättern erkennbar.
Blüten
Der lockere bis dichte Blütenstand ist 5-25 cm
lang, oft verzweigt und besteht aus Scheinquir-
len, an denen die mehr oder weniger deutlich ge-
stielten, fünfzähligen Lippenblüten sitzen. Diese
sind 0,5-5 cm lang und bei den meisten Arten
stark zygomorph, die Kelchblätter sind verwach-
sen und bilden einen glockigen Röhrenkelch, der
manchmal zweilippig ausgebildet ist. Die Unter-
lippe hat drei, die Oberlippe zwei Zipfel.
NEPETA - DIE STAUDE DES JAHRES I DER STAUDENGARTEN 1 1 2010
Nepeta - idealer Rosenbegleiter
Die Blütenfarbe variiert von Blau bis Lila, bei
den meisten Arten ist sie Blaulila in allen Schat-
tierungen. Weitere Farben sind Weiß wie bei Ne-
peta cataria, Rosa wie bei N. pamassica und Gelb
wie bei N. govaniana.
Die Blütezeit beginnt Ende April/Anfang Mai
und reicht bis in den September/Oktober. Nach
der ersten Blüte sollte ein Rückschnitt erfolgen,
um einen zweiten Flor zu erhalten. Eine weitere
Methode zur Blütezeitverlängerung beschrieb Ger-
trude Jekyll: „Entfernt man die ersten Blüten und
schneidet man sie auf die Hälfte zurück, bildet sie
schon Mitte Juni wieder neue Blütentriebe."
Wuchs
Die Wuchshöhe variiert von niedrigen 20 cm bei
Nepeta racemosa bis zur überbrusthohen Größe
von N. grandiflora 'Pool Bank', die durchaus 1,50 m
hoch wird. Während die kleineren Arten breit ku-
gelförmig bis aufrecht buschig wachsen, sind die
großen oftmals dicht verzweigt, sehr ausladend
und fallen ohne Stütze auseinander.
Inhaltststoffe
Alle Arten enthalten ätherische Öle, die sie zu be-
liebten Heil-, Gewürz und Duftpflanzen machen.
Stängel und Blätter sind bei fast allen Arten mit
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DER STAUDENGARTEN 1 1 2010 I NEPETA - DIE STAUDE DES JAHRES
Drüsenhaaren bedeckt, die den angenehmen, aro-
matischen Duft freigeben.
Hauptbestandteile sind Citral, Citronellol, Gera-
niol und Limonen sowie Nepetalacton, Gerb- und
Bitterstoffe. Actinidin ist die Substanz, die Ne-
peta so anziehend für viele (aber nicht alle!) Kat-
zen macht. Es ist dem Wirkstoff in Baldrian, der
eine ähnliche Wirkung hat, sehr ähnlich.
KATZENMINZE IM GARTEN
Nepeta ist eine ideale Pflanze für sonnige, trockene
Pflanzbeete. Da sie sehr anspruchslos ist und we-
nig Pflege braucht, ist sie für unzugängliche und
schwierige Standorte wie Hänge, Verkehrsinseln,
Dächer, Trockenmauern und sandige oder kiesige
Böden geeignet. Eine regelmäßige Bewässerung ist
nicht nötig, im Gegenteil, an trockene, nährstoff-
arme Standorte angepasste Arten gedeihen im
klassischen Prachtstaudenbeet weniger gut.
Die Arten Nepeta govaniana, N. grandiflora,
N. manschuriensis, N. sibirica und N.subsessilis
bevorzugen frische bis feuchte Standorte im lich-
ten Schatten, z.B. in Rabatten, vor Hecken und in
Gehölzrandbereichen.
Niedrige Arten eignen sich für Steingärten,
Beeteinfassungen und Tröge, höhere auch für den
hinteren Rabattenbereich.
Alle Arten locken mit ihren Blüten zahlreiche In-
sekten an, darunter Bienen, Hummeln und Schmet-
terlinge.
Krankheiten und Schädlinge
Katzenminzen gehören zu den robusten und we-
nig anfälligen Arten im Staudenbeet, wenn sie
am richtigen Standort wachsen. Bei feucht-war-
mer Witterung kann es zu Befall mit Mehltau kom-
men, der aber durch den Rückschnitt nach der
Blüte eingedämmt wird. Eine Fungizidspritzung
ist nicht notwendig.
Durch die ätherischen Öle wird Nepeta eine ab-
schreckende Wirkung auf tierische Schaderreger
nachgesagt, so soll z.B. der Befall von Blattläusen
an Rosen vermindert werden, wenn diese mit Kat-
zenminze unterpflanzt werden.
EMPFEHLENSWERTE SORTEN
Im Rahmen der Staudensichtung wurde das Sor-
timent der Katzenminzen auf ihren Gartenwert
geprüft. Gärtnerische Bedeutung haben von den
vielen Arten vor allem Nepetax faassenii, N. race-
mosa und N. grandiflora. Die höchste Auszeich-
nung mit drei Sternen erreichten folgende Sor-
ten: Die Sorte N. x faassenii ̀ Dropmore' besticht
mit ihren lilablauen Blüten. Sie blüht sehr gut
nach, ist äußerst vital und standfest und wird
60-70 cm hoch. Eine violettblaue Blüte bie-
tet N. x faassenii `Six Hills Giant'. Diese Sorte
blüht ebenfalls gut nach, ist vital und standfest
und wird 80-90 Zentimeter hoch. N. x faassenii
'Walker s Low' ist die beste und die am intensivs-
ten dunkelviolett blühende Variante. Sie ist über-
aus reichblühend, hat eine sehr hohe Schmuck-
wirkung und ist ein Insektenmagnet. Die Sorte
wird 70-90 cm hoch, sie eignet sich auch als
Schnittblume und blüht nach dem Rückschnitt
gut nach. N. racemosa 'Superba' zeigt ihre lilab-
lauen Blüten von Juni bis September, sie wächst
polsterartig breit und wird 20-30 cm hoch, ist
sehr reichblühend mit einer guten Nachblüte.
Eine ebenfalls ausgezeichnete großblumige Neu-
heit, die mit einer langen Blütezeit überzeugt,
ist N. grandiflora 'Blue Danube'. Sie blüht tief-
blau und hat einen aufrechten, kugeligen Wuchs
und wird etwa 50 cm hoch. (BdS)
NEPETA - DIE STAUDE DES JAHRES I DER STAUDENGARTEN 1 I 2010 II
Europäische Primeln - Teil 2
Gerhard Hofmeister, Fotos: Dieter Schacht, Gerhard Hofmeister, Gartenschatz
SECTIO FARINOSAE
SUBSECTIO EU FARINOSAE
Primula exigua (VELEn.) HAYEK
Bulgarische Mehl-Primel
P. exigua teilt sich im Rilagebirge zusammen mit
P. deorum den gleichen Lebensraum, blüht je-
doch ca. 3-6 Wochen vor P. deorum. Die Pflanze
wird etwas größer als P. deorum und erscheint in
der Blütenfarbe etwas dunkler als P. farinosa. Die
1-5 cm langen Blätter sind verkehrt eiförmig und
nicht immer bemehlt. Der zur Blütezeit ca. 6 cm
hohe Blütenstängel wird während der Samen-
reife ca. 20 cm lang. Anfänglich zieren ihn bis zu
12 dunkellilafarbene Blüten.
Nicht leicht zu kultivieren; am ehesten noch
in einem sehr feuchten Moorbeet, da die Art ein
saures Substrat braucht.
Eine Vermehrung ist nur generativ durch Aus-
saat möglich. Samen oder Pflanzen werden leider
selten angeboten.
Primula farinosa L.
Europäische Mehl-Primel
Eine über die gemäßigten Breiten der ganzen Welt
verbreitete Primel mit einigen Unterarten und Va-
rietäten. P. farinosa ist ein Besiedler sumpfiger
Wiesen, von Flachmooren und feuchten Senken.
Die verkehrt eiförmigen Blätter sind leicht runze-
lig, fein gezähnt und glänzen auf der Oberseite et-
was, während die Blattunterseiten und die Blüten-
stängel stark bemehlt sind. Die Blütenfarbe variiert
von Purpurrosa über Helllila bis Weiß, das Blüte-
ninnere ziert ein sattgelber Schlund.
Im Garten muss man der P. farinosa einen ih-
rer Natur entsprechenden Lebensraum bieten und
sie in größerer Stückzahl in Gruppen von mindes-
tens 10-12 Exemplaren in torfig-lehmiges Substrat
pflanzen. Je sonniger der Standort, desto feuchter
muss der Untergrund sein, lautet ein weiterer Er-
folgshinweis. Die Vermehrung geschieht am bes-
ten durch Aussaat: Eine Teilung der Pflanze ist
nicht sehr ergiebig.
8
DER STAUDENGARTEN 1 I 2010
I EUROPÄISCHE PRIMELN
Unterarten und Varietäten
Primula farinosa var. albiflora PAX. Im ganzen Ver-
breitungsgebiet treten nur sehr, sehr selten weiß-
blühende Exemplare auf. Primula farinosa var.
flexicaulis (BEAUV.) HEGI. Kleine, dafür aber viele
Blüten. Nur ein Fundort in der Schweiz in ca. 600
bis 700 m Höhe bei Biel bekannt. Primula fari-
nosa var. chrysophy//a TRAUTV. ET MEY. Die östli-
che Form von P. farinosa mit deutlich goldgelber,
mehliger Unterseite der tief eingekerbten Blätter.
Primula farinosa var. denutata KOCH. Nur im bay-
rischen Voralpenland ist diese nicht bemehlte Va-
riante mit ihren fast ungezähnten Blättern anzu-
treffen. Primula farinosa var. acaulis AKHLQ. Diese
samenbeständige Variante stammt aus dem Wal-
lis (Schweiz). Primula farinosa var. xanthophylla
SMITH ET FLECHTER. Eine ostalpine Form mit geringer
Bemehlung und helllilafarbenen bis fast weißen
Blüten. Primula farinosa ssp. exigua VELENOVSKY,
HAYEK. Wird heute als selbstständige Art geführt
und ist hier als P. exigua beschrieben. Primula fa-
rinosa var. littoralis HESLOP HARRISON. Ebenfalls aus
dem ostalpinen Bereich stammt diese gegen Kalk
und längere Trockenheit gefeite und somit für das
Alpinum am besten geeignete Varietät.
Primula frondosa JANKA
Bulgarische Mehl-Primel
Im Piringebirge in Bulgarien findet man in feuch-
ten, kalkfreien, schattigen Felsspalten diese grö-
ßere Mehl-Primelart. Die länglich ovalen, schwach
gezähnten Blätter sind an der Unterseite stark
bemehlt und doppelt so groß wie bei P. farinosa.
Bis zu 30 purpurrosafarbene Einzelblüten sitzen
an einem Stängel.
P. frondosa ist unempfindlicher und reichblü-
hender als P. farinosa und in einem mildfeuchten,
halbschattigen und kalkfreien Substrat leicht zu
halten. Eine Vermehrung ist durch Aussaat oder
durch Teilung älterer Pflanzen möglich.
Primula hallen i J. F. GMEL
Langröhrige Schlüsselblume
Ist in den West- und Ostalpen, also von den See-
alpen bis zum Kleinen Kaukasus, in Höhenlagen
zwischen 1600 und 2500 m anzutreffen. Besie-
delt dort mildfeuchte, mit Kalkschotter durch-
setzte Kurzrasen. Die länglich eiförmigen, leicht
gezähnten Blätter glänzen oberseitig, zeigen aber
eine Bemehlung auf der Unterseite.
P. halleri wächst fast in jedem normalen Bo-
den, der mit Kalksplitt etwas aufgelockert ist. Die
EUROPÄISCHE PRIMELN I
DER STAUDENGARTEN 11 2010
Blüten selbst sind hellviolett mit einem gelben
Schlund. Der ca. 20 cm hohe Stängel trägt oft bis zu
25 Einzelblüten mit 2-3 cm langen Kronröhren.
Nur durch Aussaat zu erreichen.
Primula scandinavica BRAUN, Primula striata HORNEM
Nordische Primeln
Beides sind ein- bis zweijährige Primelarten, die
in Island, Schweden und Norwegen auf feuchten,
kalkschotterhaltigen Wiesen vorkommen. Die ver-
kehrt eiförmigen Blätter von P. scandinavica sind
2-3 cm lang, ihre Unterseite auffallend weiß be-
mehlt. Der 4-7 cm hohe Blütenstängel ist nur an
der Spitze bemehlt und trägt bis zu 12 purpurvi-
olettfarbene Blüten mit gelbem Schlund.
P. stricta bleibt im Ganzen gesehen etwas klei-
ner und blüht hellviolett. Ihr Hauptvorkommen be-
schränkt sich auf Island. Sie ist eine reine Lieb-
haberpflanze. Die Vermehrung beider Primelar-
ten ist nur durch Aussaat möglich.
Primula scotica HOOK.
Schottische Primel
Diese endemische, ein- bis zweijährige Primel
wächst nur in den nordschottischen Torfgebie-
ten nahe der Küste oder auf alten Dünen in die-
ser Region. Die graufarben bemehlten Blätter sind
zu kleinen Rosetten zusammengefasst, aus denen
2 bis 3 ca. 4 cm hohe Blütenstängel hervorgehen,
die jeweils bis zu acht purpurviolettfarbene Blüten
mit einem leuchtend gelben Auge tragen.
Leicht zu halten in sandhaltigem, feuchtem
Torfsubstrat, erfahrungsgemäß auch in Heide-
erde. Eine Vermehrung gelingt meist nur durch
Aussaat sofort nach der Samenreife.
SECTIO VERNALES
Primula elatior (L.) HILL
1 Hohe Schlüsselblume
Eine über ganz Mitteleuropa verbreitete Primel,
die an ihren Standort keine besonderen Ansprü-
che stellt. In Höhenlagen von 0 bis 1600 m fin-
det man sie an halbschattigen, feuchten Stellen
in Wiesen und lichten Wäldern. Die länglich-eiför-
migen, runzelig anmutenden Blätter sind am Rand
wellig und unregelmäßig gezähnt. Eine deutliche
Behaarung und eine meist graugrüne Blattunter-
seite sind weitere Merkmale. Bis zu 15 hell- bis
schwefelgelbe Einzelblüten sitzen am 20-25 cm
hohen Blütenstängel.
DER STAUDENGARTEN 112010
I EUROPÄISCHE PRIMELN
Primula e/atiorgedeiht in fast jedem leicht feuch-
ten Gartenboden. Eine Vermehrung ist durch Aus-
saat oder Teilung älterer Pflanzen gegeben.
Es werden in der Literatur sieben Varianten an-
geführt, die sich in ihrem Aussehen und in ihren
Ansprüchen nur unwesentlich von der Nominat-
form unterscheiden.
Primula veris L.
2 Echte Schlüsselblume,
Wiesen-Schlüsselblume
Das Verbreitungsgebiet von P. veris deckt sich mit
dem ihrer Vorgängerin P. elatior. Sie blüht jedoch
1-2 Wochen später, besiedelt mehr die sonnige-
ren und trockeneren Flächen und steigt im Ge-
birge nur bis maximal 1000 Höhenmeter hinauf.
Die länglich eiförmigen, runzeligen Blätter sind am
Rand unregelmäßig gezähnt und ihre Oberfläche
mit samtigen Haaren bedeckt. Auf dem ca. 25 cm
hohen Stängel sitzen 8-10 Einzelblüten. Sie zeigen
eine mehr glockenförmige Gestalt und weisen am
Schlund fünf orangefarbene Flecken auf.
In Bezug auf Bodenbeschaffenheit und Feuch-
tigkeit ist diese Primel sehr anspruchslos. Eine Ver-
mehrung ist wie bei P. elatior möglich.
Es gibt vier Unterarten, die sich kaum voneinan-
der unterscheiden. Lediglich P. veris ssp. uralien-
sis aus dem europäischen Teil des Urals mit ihrer
kräftig orangeroten Blüte ist erwähnenswert.
Primula vulgaris Huds.
3 Kissen-Primel
Im westlichen und südlichen Mitteleuropa sowie
in Nordafrika und Kleinasien anzutreffen. Wächst
hier auf Wiesen und in lichten Wäldern in mild-
feuchtem, lockerem Humus. Die runzeligen, läng-
lich-eiförmigen Blätter sind an der Blattunterseite
teilweise stark behaart. Die kurzstieligen, fast der
Blattrosette aufsitzenden, meist gelben Einzelblü-
ten weisen orangerote Schlundflecken auf.
Wächst problemlos in jeder Art von Gartenbo-
den. Vermehrung durch Samen oder durch Tei-
lung älterer Pflanzen ist problemlos.
Unterarten
P. vulgaris ssp. heterochroma (STAPF) SMITH ET FOR-
REST ! Stammt aus dem südlichen europäischen
Teil Russlands. Ihr Charakteristikum ist die filzige,
schneeweiße Blattunterseite. Die Blütenfarbe die-
ser sehr seltenen Art ist entweder schwefelgelb,
graublau oder fahlrosa. P. vulgaris ssp. sibthor-
• (HOFFMGG.) SMITH ET FORREST Wildvorkommen
in Zentral-Griechenland, in der Westtürkei und im
Kaukasus. Diese Unterart blüht als Erste bereits
im Februar an halbschattigen Standorten mit rosa-
bis karminrotfarbenen Blüten. Verwildert kommt
P. vulgaris ssp. sibthorpü an verschiedenen Stel-
len im mittleren Neckarraum vor. P. vulgaris ssp.
balearica (WILLK.) SMITH & FORREST Obgleich diese
wohlriechende Primel aus den Bergen von Mal-
lorca stammt, übersteht sie Frosttemperaturen bis
-20 °C. Ihre Blütenfarbe ist weiß, der Schlund gelb.
Blüht wie P. vulgaris ssp. sibthorpü bereits im Feb-
ruar. P. vulgaris ssp. ingwerseniana HELOS-HARRI-
SON Aus Griechenland vom Olymp beschrieben.
Da sie jedoch stark P. vulgaris ssp. balearica äh-
nelt, ist ihr botanischer Status umstritten.
LITERATURHINWEISE
AGS: Encyclopedia of Alpines.
AGS Publications Ltd.
Köhlein, Fritz: Primeln. Ulmer Verlag,
Stuttgart 1984.
k Smith, G.F., B. Burrow und D.B. Lowe:
Primulas of Europe and America. AGS
Publications Ltd., 1984.
EUROPÄISCHE PRIMELN I
DER STAUDENGARTEN 11 2010 II
DER STAUDENGARTEN 11 2010
Papaver orientale 'Patty's Plum (oben) Papaver orientale 'Samba' (rechts)
Nur wenige Pflanzen können es mit dem feurigen
Rot des Türken-Mohns aufnehmen, das etwa die
Sorten 'Türkenlouis' oder 'Tango' kennzeichnet.
Im Gegensatz zu seinem kleinen Bruder, dem
Klatsch-Mohn, der bei uns als Farbtupfer Wegrän-
der, Wiesen und Felder ziert, hat der Türken-Mohn
jedoch eine Vielzahl von Farben zu bieten: Von
Orientalischer Mohn - Feuer für den Garten!
Ursula Ellenberger & Ulrich Thum, Fotos: Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin
Von Mai bis Juni bilden die bis zu handtellergroßen Blü-ten des Türken-Mohns auch einen der Höhepunkte im Gartenjahr. In Deutschland gehört die Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin zu den führenden Züchtern von Pa-paver orientale.
'Marlene zeichnet sich durch intensiv burgunder-rote Blüten aus.
Weiß, Rosa und Burgunderrot über Lachsrosa und
Orange bis hin zu dunklem Rot ist durch züchte-
rischen Fleiß eine große Farbpalette entstanden.
„Besonders Burgunderrot und Lilatöne sind gerade
sehr in", weiß Aglaja von Rumohr, Besitzerin der
Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin, zu berich-
ten. „Deshalb sind die neuen Sorten wie 'Marlene'
oder `Mambo' momentan bei uns der große Ren-
ner." Gefüllt, gefranst oder vielfarbig: Sie alle wett-
eifern um die Gunst der Gartenliebhaber.
ZÜCHTUNGSERFOLGE
Orientalischer Mohn hat viele Varianten in Höhe
und Farbe, sodass jeder eine passende Sorte nach
seinem Geschmack finden kann. Eine der bekann-
testen Züchtungen der Gärtnerei ist die Sorte 'Tür-
kenlouis', die längst zu den Gartenklassikern ge-
hört. Ihre unverwechselbare, stark gefranste Blüte
zierte sogar schon einmal das Plakat einer Bundes-
gartenschau. 'Salsa' ist eine der neuen Züchtun-
gen, die dem Trend zum natürlichen Garten ent-
gegenkommt: Ihre kleinen, orange-roten Blüten
ähneln dem Klatsch-Mohn, die Pflanze ist aber we-
sentlich langlebiger. 'Kanine' - von der Royal Hor-
ticultural Society mit dem 'Award of Garden Merit'
ausgezeichnet - zeigt sich vornehm zurückhaltend
in zartem Rosa, während 'Lambada' mit ihren ge-
rüschten, zweifarbigen Blütenblättern ein totaler
Hingucker ist: Bei diesem rot-weißen Türken-Mohn
variiert der Weißanteil in jeder Blüte, sodass jede
ihren ganz eigenen Charakter hat.
HEIMAT DER WILDART
Seinen Ursprung hat der Türken-Mohn, wie der
Name bereits andeutet, in Vorderasien. Dort wuchs
er ursprünglich auf felsigen Kalksteinhängen und
auf den Gebirgswiesen der Höhenlagen - kein Wun-
DER STAUDENGARTEN 1 1 2010
der, dass der Orientalische Mohn als äußerst ge-
nügsame und anspruchslose Staude gilt. Seit die
ersten Pflanzen 1714 von einem französischen Bo-
taniker nach Mitteleuropa gebracht wurden, sind
sie als verlässliche Farbspender aus unseren Gär-
ten nicht mehr wegzudenken.
Anders als der Klatsch-Mohn (Papaver rhoeas)
ist Papaver orientale mehrjährig, seine Kraft zieht
er aus einer Pfahlwurzel, die er tief in die Erde
bohrt. Wenn er einmal seinen sonnigen Platz ge-
funden hat, ist der Mohn dort über Jahre hin-
weg zufrieden. Der Boden sollte durchlässig und
nicht zu nass sein - schwere Lehmböden kön-
nen zum Beispiel mit Sand „mohnfreundlicher"
gemacht werden. Auch über eine gelegentliche
Kompostgabe im Frühjahr oder Herbst freut sich
die Staude und bedankt sich mit einem langlebi-
gen Farbfeuerwerk.
VORSICHT VOR DEM SOMMERLOCH
In der Heimat des Türken-Mohns ist es im Som-
mer so trocken, dass er praktisch jegliche Lust
am Weiterwachsen verliert. Nach der Blüte zieht
sich die Pflanze deshalb vollständig in den Boden
zurück, die Blätter verdorren und treiben erst zum
Herbst hin wieder aus. Im Beet hinterlässt der
Mohn nach getaner Arbeit also ein deutliches Loch,
welches sich allerdings durch geschickte Kombi-
nation mit Arten kaschieren lässt, die entweder
mit ihrem Breitenwachstum das Loch bedecken
(z.B. hohes Schleierkraut) oder aber erst in der
zweiten Jahreshälfte ihre Hauptentwicklungszeit
haben, wie etwa Sonnenhut. Gute Nachbarn sind
außerdem Rittersporn, Ziergräser, Iris, Stauden-
Phlox oder Goldrute. Eine klassische Pflanzenkom-
bination ist etwa rosa Türken-Mohn mit blauen Iris
14 DER STAUDENGARTEN 1 I 2010
I
ORIENTALISCHER MOHN
Nr.
und weißen Margeriten. Zusammen mit graulaubi-
gen Pflanzen, z.B. Artemisia, können rosafarbene
Mohnsorten aber auch eine vornehme, ruhige At-
mosphäre ausstrahlen.
Allerdings sollte man Türken-Mohne nie in zu
großen Gruppen pflanzen, um eben das besagte
Sommerloch zu vermeiden. Durch ihre hohe Farb-
ausstrahlung kommen sie von Natur aus eher als
Einzelpflanzen zur Geltung. Ihre enorme Leucht-
kraft - besonders der roten Sorten - hat aller-
dings auch eine starke Fernwirkung und sollte da-
her stets mit Bedacht eingesetzt werden.
'Lambada (ganz links) hat zweifarbige, orangerot gesäumte Blüten, 'Salsa' (links) blüht reinrot.
SYMBOL FÜR FRUCHTBARKEIT
Nicht nur in unseren Gärten, sondern auch in un-
serer Kultur ist der Mohn schon seit alters her
fest verankert. So galt der Klatsch-Mohn früher
als Heilpflanze; aus seinen Blütenblättern wurde
rote Tinte gewonnen. Im englischsprachigen Raum
ist er das Symbol für das Gedenken gefallener
Soldaten - denn auf den frischen Grabhügeln
des Ersten Weltkriegs blühte stets als Erstes der
rote Klatsch-Mohn. Als heilige Pflanze gilt Mohn
vielfach als Symbol für Fruchtbarkeit und Schlaf
- bekannt ist vor allem die Wirkung des Schlaf-
Mohns (Papaver somniferum), aus dem Opium ge-
wonnen wird.
Übrigens: Auch wenn der Türken-Mohn, wie
alle Papaverarten, im Milchsaft seiner Fruchtkap-
sel bis zu drei Prozent Alkaloide enthält, wurde
ihm jedoch kein Morphin nachgewiesen. So darf
der Türken-Mohn - anders als der Schlaf-Mohn,
dessen Anbau durch das Betäubungsmittelgesetz
geregelt ist - als Zierpflanze genutzt werden und
seine Samen sind frei vertrieblich. Zum Glück -
sonst müssten viele Mohnliebhaber wohl noch
den langen Arm des Gesetzes fürchten, nur weil
sie seinem magischen, unwiderstehlichen Reiz
erlegen sind ...
BEZUGSQUELLE
Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin
Weinstrasse 2, D- 79295 Sulzburg-Laufen
Telefon: 07634/6 97 16
Fax: 07634/65 99
www.graefin-von-zeppelin.de
ORIENTALISCHER MOHN I
DER STAUDENGARTEN 112010
Dr. Ute Sechilleerk, Fö o: Christoph
Im Mai 20 wöhnlichen prarz. in unsere nach 'rücken.! ten ich eine Sc
,u einer unge-rigsaktion am Kompost-
arten in Neckarstei- serem Wiesengar-
ge gerettet.
Die Äskulapnatter (Zamenis longissimus)
Die Äskulapnatter - in Form des Äskulapsta-
bes noch heute Symbol der Ärzteschaft und
Apotheken - trägt ihren Namen nach dem grie-
chischen Gott der Heilkunst Asklepios (lat.
Aesculapius), der in Gestalt einer friedlichen
Schlange im Jahre 293 v. Chr. die Pest in Rom
bezwungen haben soll.
Die ungiftige Äskulapnatter ist mit einer Ge-
samtlänge bis knapp 2 m die größte einheimi-
sche Schlangenart. In Deutschland kommt sie
nur noch in vier voneinander isolierten Popu-
lationen vor: im Taunus in der Umgebung von
Schlangenbad (Hessen), im südlichen Oden-
wald bei Neckarsteinach, Hirschhorn und Eber-
bach (Hessen, Baden-Württemberg), im Do-
nautal bei Passau (Bayern) und an der unte-
ren Salzach bei Burghausen (Bayern).
Als typische Kletternatter besiedelt die Äs-
kulapnatter vorwiegend busch- und baumrei-
ches Gelände mit guten Versteckmöglichkei-
ten und ist im südlichen Odenwald in erster
Linie auf freien Wiesenhängen und Streuobst-
wiesen zu Hause.
Wie kam es? Am Kompostplatz stand das große
Kompostsieb an einen Baukübel gelehnt. In der
unteren Hälfte steckte eine große Schlange. So
etwas habe ich noch nie gesehen. Life. Das Laub
vor dem Kompostsieb hatte sie schon ziemlich
verteilt bei dem Versuch vorwärts- und wieder
freizukommen, aber sie war hinten dicker, als sie
vorne dachte.
Denn genau in der Mitte steckte sie fest. Was
tun? Fahre ich jetzt die Strecke nach Hause zurück
und trommle Familie und Nachbarn zusammen?
Ist die Schlange giftig? Ist sie verletzt?
Eine Runde über die Wiese - müsste dringend
gemäht werden.
Die Schlange ist noch da. Schaut mich an.
Ich weiß nur, dass an einem ähnlichen Standort
etwas weiter stromaufwärts am Neckar ein ge-
schütztes Naturvorkommen ist. Möglicherweise
das einzige in Hessen. Nattern. Sind die über-
haupt giftig? Vielleicht ist es auch eine Kreuzot-
ter und vielleicht weißt du es erst, wenn sie dann
gebissen hat?
Eine weitere Runde über die Wiese - da stehen
Schubkarre und Grabegabel. Schnell das Kompost-
sieb mit der Grabegabel in die Schubkarre gehievt.
Ganz schön schwer so eine Schlange mit Sieb.
16 DER STAUDENGARTEN 1 1 2010
I DIE ÄSKULAPNATTER
Sie glotzt mich an - ich glotz sie an. Sie zün-
gelt. Ich nicht.
Wenn ich mich aber dranmache, mit der guten
Felco-Astschere den Draht vom Sieb zu zerschnei-
den, dann könnte sie - so lang ist ihr Hals - mich
beißen. Das will ich nicht. Sie auch nicht.
Auf dem Kompost liegen lange starre Pflan-
zenstängel. In Mengen. Die bekommt sie auf den
Kopf. Dicke Lagen. Sie schaut hindurch. Aber ein
bisschen entfernter von mir.
Ich mache mich daran, den Draht zu zerschnei-
den. Ich muss ihn auch nach oben biegen, wenn
sie herauswill, soll sie sich ja nicht an den Draht-
enden schneiden. Die Haut sieht etwas aufgerie-
ben aus an der Stelle. Ich versuche den Draht di-
rekt an ihrem Körper zu fassen zu bekommen,
ohne sie zu pieken oder mit der Schere zu ver-
letzten. Sie schaut zu. Zuckt nicht. Der Draht ist
an drei Stellen durch und nach oben gebogen.
Sie verharrt.
Erst als ich die Grabegabel nehme, um sie ein
wenig anzuheben und ihr ein wenig vorwärtszu-
helfen, da windet sie ihren Körper langsam aus
der Umklammerung.
Pfeilgerade nach oben in Richtung eines Blat-
tes des Haselbaumes über ihr richtet sie sich auf!
Im Blatt fängt sich die späte Sonne. Mindestens
50 cm hoch ist sie aufgerichtet und bleibt so ste-
hen. Sie soll jetzt abhauen, beschließe ich und ent-
ferne das Kompostsieb von der Schubkarre. Die
Karre fahre ich dann in Richtung Dickicht und kippe
sie dort aus. Es dauert erstaunlich lange, bis sie
völlig verschwindet. Wirklich lange! Ich schätze,
dass sie 150 oder 200 cm lang ist.
Zu Hause geht es ans Bestimmen: Ja, es kann
nur eine Äskulapnatter sein. Sie tötet ihre Beute
- Mäuse und Maulwürfe - durch Umschlingen mit
ihrem Körper. Das hätte sie bei mir nicht gemacht.
Wir haben beide umsonst Angst voreinander ge-
habt. Und ich hab kein Foto!
Tatsächlich gibt es in Hessen zwei geschützte
und kartierte Vorkommen der Äskulapnatter.
In Schlangenbad bei Mainz und in Hirschhorn,
dem Ort „weiter oberhalb am Neckar."
Mein Garten liegt in Neckarsteinach auf einer
Streuobstwiese. Galgenberg heißt der Hügel.
Schutzmaßnahmen sind dringend erforderlich!
Die Äskulapnatter zählt zu den seltensten Wirbel-
tierarten Deutschlands und ist als Art der Fauna-
Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) europa-
weit streng geschützt.
Die Arbeitsgemeinschaft Äskulapnatter setzt
sich seit über 20 Jahren aktiv für den Schutz die-
ser seltenen Schlange im Odenwald ein. Um der
Äskulapnatter langfristig ein Überleben zu sichern,
werden folgende Maßnahmen von den ehren-
amtlich tätigen Mitarbeitern der Arbeitsgemein-
schaft ergriffen:
e Anlage von Eiablageplätzen und Tagesver-
stecken
Pflege typischer Landschaftselemente wie
Trockenmauern und Steinriegel
Erhaltung der historischen Kulturlandschaft
wie Streuobstwiesen
Regelmäßige Kontrolle der durchgeführten
Schutzmaßnahmen
Information der Öffentlichkeit über die Welt
der Schlangen und Echsen
Weitere Informationen:
Arbeitsgemeinschaft Äskulapnatter
c/o Dr. Michael Waitzmann
Fuchsbau 29a
76228 Karlsruhe
E-Mail: [email protected]
IDIE ASKULAPNATTER
DER STAUDENGARTEN 112010
Jahrestagung 2010
Klaus Knospe, Foto: Stadt Westerstede 9 . '
Die Regionalgruppe Weser-Ems mit ihrem Organisationsteam freut sich, Sie zur Jah-restagung 2010 in Westerstede begrüßen zu dürfen. Die Tagung findet vom 20. bis 22. August 2010.
TAGUNGSHOTEL
Die Tagung wird im Hotel Voss in Westerstede
stattfinden, wo bereits ein Zimmerkontingent re-
serviert wurde. Sobald das Hotel Voss ausgebucht
ist, werden Sie auf Wunsch automatisch von dort
auf die in unmittelbarer Nähe im Ortskern von
Westerstede liegenden Hotels weitervermittelt.
Hierbei handelt es sich um das Hotel Busch, Ho-
tel Altes Stadthaus, Hotel zur Linde. Ebenfalls in
unmittelbarer Nähe zu Hotel Voss liegt das Hotel
Ammerländer Hof, Langestraße 24, 26655 Wes-
terstede, Tel.: 04488-2273, Fax: 04488-72486,
das selber gebucht werden muss.
PROGRAMM
Samstag, 21. August 2010
Zum Besichtigungsprogramm am Samstag wird
u. a. der Park der Gärten in Bad-Zwischenahn ge-
hören, der etlichen Staudenfreunden von frühe-
ren Besuchen bekannt sein dürfte, jedoch immer
wieder ein lohnendes Ziel ist.
Im Anschluss daran fahren verschiedene Busse
in die Baumschule Böhlje in Westerstede sowie in
die Staudengärtnerei Wichmann in Wiefelstede.
Weitere Ziele am Samstag sind der weitläufige
Privatgarten von Anke zu Jeddeloh in Jeddeloh
(Landschaftlicher Bauerngarten mit interessan-
ten Schattenstaudenpartien und altem Baumbe-
stand) und der Garten von Familie Hartmann in
Westerstede (ein vielseitiger Rosen- und Stauden-
garten mit einer großen He/en/um-Sammlung).
Die Mitgliederversammlung findet am Sams-
tagnachmittag im Hotel Voss statt.
Sonntag, 22. August 2010
Am Sonntag werden uns verschiedene Busse zur
Gärtnerei Wichmann, in die Privatgärten von Anke
zu Jeddeloh in Jeddeloh und zu Familie Hartmann
in Westerstede fahren, außerdem nach Etzel bei
Friedburg in den Garten von Familie Oldenettel
(ein interessanter Sammlergarten mit großem
Staudensortiment und Raritäten) und zu Familie
Knospe in Aurich (ein Landhausgarten mit Rosen-
sammlung, Teichgarten, Alpinum und vielen Stau-
denbeeten nach englischem Vorbild).
Montag, 23. August 2010
Wer noch einen Tag länger bleiben möchte, hat
am Montag die Gelegenheit, mit uns die Meyer-
Werft in Papenburg und die Gärtnerei Mühring,
ebenfalls in Papenburg, zu besuchen. Danach ist
ein Abstecher nach Holland in den Garten von Fa-
milie Van Delden in Oostwold geplant.
Für alle, die unsere Tagung mit einem kleinen
Urlaub verbinden möchten, werden wir noch eine
Liste mit Gärten von GdS-Mitgliedern in der Re-
gion erstellen, die vor oder nach der Tagung nach
telefonischer Vereinbarung individuell besucht
werden können.
Baldige Anmeldungen im Hotel Voss mit dem
Hinweis „GdS Tagung 2010" sind empfehlenswert.
Die Einladung und Anmeldung wird dem nächsten
Staudengarten (April-Heft 2/2010) beiliegen.
HOTEL VOSS
Bahnhofstr. 17
26655 Westerstede
Tel.: 04488-5190
Fax: 04488-6062
www.voss-hotels.de
IJAHRES IAGUNG 2010
DER STAUDENGARTEN 1 I 2010
19
Die FG Farne zu Besuch in Kassel
Barbara Poschmann
In jedem Garten wächst ein Farn! Und wenn schon nicht mit Absicht gepflanzt, so hat sich mit Sicherheit, vom Winde herbeigeweht und zunächst oft unbemerkt, ein Wurm-oder Frauenfarn an irgendeinem schattigen, vielleicht auch etwas stiefmütterlich be-handeltem Garteneckchen angesiedelt und ziert dort schon nach kurzer Zeit den neuen Platz mit seinen dekorativen Wedeln.
Die anmutige Wuchsform und die Vielfalt der fi-
ligranen Blattstrukturen faszinierte mich bei den
Farnen von jeher. Und in Gesprächen mit ande-
ren Garten- und Pflanzenliebhabern merkt man,
dass die Freude an den Farnen doch weit verbrei-
tet ist. Dennoch genießen sie quasi einen Status
der Selbstverständlichkeit und sind seltener Ob-
jekt exzessiver Sammelsucht als andere Stau-
den. Doch es lohnt sich wirklich, genauer hinzu-
sehen und so trat ich vor etlicher Zeit der Fach-
gruppe Farne bei. Deren Mitglieder (z. Zt. ca. 60)
trafen sich vom 31. Juli bis 2. August 2009 in Kas-
sel. Fachgruppenleiterin Sabine Nittritz hatte das
Angebot von Karl-Heinz Härtl gerne angenom-
men, die Gruppe von Freitagabend an bis zum
Sonntag durch die Naturschönheiten Nordhes-
sens zu geleiten.
ERSTER TAG
Der Waldgarten von Dora Peters
Den Auftakt bildete ab Freitagmittag der verwun-
schene Waldgarten von Dora Peter aus Oberkau-
Farne am Teich im Garten von Dora Peter in Ober-
kaufungen (links)
Der Waldgarten von Dora Peter in Oberkaufungen
(oben)
Üppige Farnbestände im Garten von Dora Peter in
Oberkaufungen (unten)
DER STAUDENGARTEN 1 I 2010
Actaea alba (links)
Asplenium scolopendrium
(rechts)
Galega x hartlandii (ganz rechts)
rierte dann Karl-Heinz Härtl über
das Thema Pflanzenleben im Ge-
stein. Es ist spannend, wie viele
Gattungen und Arten der Hoch-
gebirge im Garten kultiviert wer-
den können, wenn man den ge-
eigneten Lebensraum schafft.
Das Gesteinsthema sollte ja auch
der Schwerpunkt der Exkursions-
standorte werden, denn die nord-
hessische Landschaft rund um
Kassel ist reich an Steinforma-
tionen unterschiedlicher geolo-
gischer Entstehungsgeschichte
und verschiedener Pflanzenge-
sellschaften.
fungen, der schon des Öfteren Ziel von Stauden-
freunden gewesen ist. Auf dem 2400 m2 großen
Hanggrundstück, beschattet von großen Bäumen,
wachsen zahlreiche Schattenstauden - neben na-
türlich vielen Farnen auch Epimedium, Brunnera,
Meconopsis cambrica, Hosta, Heuchera, Cycla-
men, Rodgersia, Anemonen, viel Efeu und unter-
schiedlichste Kleingehölze. Versteinerte Baum-
wurzeln, Basaltbrocken und andere Natursteine,
stimmungsvolle Natur-Arrangements und viele Kü-
belpflanzen runden den harmonischen Eindruck
in diesem ungewöhnlichen Garten ab und es er-
öffnen sich stets neue, malerische Blicke hinein
ins Grüne. Weitere Fotos aus dem Garten und nä-
here Pflanzenbeschreibungen finden Sie in dem
Bericht von Dr. Bernd Peters auf der Farn-Home-
page von Fachgruppen-Mitglied Rosi Möller (www.
farngarten.de). Am Abend dieses Tages, refe-
ZWEITER TAG
Im Schlosspark Wilhelmshöhe
Am Samstag führte uns der erste Weg vom Ho-
tel zum Wahrzeichen Kassels, dem Herkules im
Schlosspark Wilhelmshöhe. Dieser einmalige Berg-
park, der größte seiner Art in Europa, eröffnet dem
Besucher einen eindrucksvollen Ausblick auf Kas-
sel und das Umland.
Das restaurierte Riesenschloss wurde aus wei-
chen basaltinen Tuffen erbaut und wird natür-
lich auch von Farnen bewohnt. Neben Asplenium
ruta-muraria (Mauerraute) und Cystopteris fragi-
lis (Zerbrechlicher Blasenfarn) konnten wir ausge-
sprochen schöne Bestände von Polypodium vul-
gare (Tüpfelfarn) betrachten. Karl-Heinz Härtl er-
zählte kundig und spannend über die Geschichte
und Entwicklung der Stadt Kassel und der an-
grenzenden Orte.
Naturschutzgebiet
Hoher Dörnberg
Durch den Habichtswald und über
das Hohe Gras erreichten wir im
Anschluss den zweiten Exkursi-
onsstandort, das Naturschutzge-
biet Hoher Dörnberg. Dort findet
man einen Kalkmagerrasen vor,
dessen Bewuchs durch Trocken-
heit und Nährstoffmangel nicht
nur bestimmt, sondern auch ge-
währleistet wird. Auf wasserdurch-
lässigem Muschelkalk hat sich
eine vielgestaltige Pflanzenwelt
angesiedelt, darunter zahlreiche
heimische Orchideen, die dort in
besonderer Vielzahl vorkommen.
• eik
• t r 1,
v.*
• ff
Echinacae purpurea Windhurst' vor Amberbaum (links) Rodgersia pinnata `Superba' (mitte) Mukdenia rossii mit erster Herbstfärbung (rechts)
Nähere Informationen können Sie in dem Exkur-
sionsbericht mit vielen Fotos auf der GdS-Home-
page bei der FG Farne nachlesen. Spezielles Ziel
unseres Fußmarsches war die Wichtelkirche, ein
markanter Basaltschlotdurchbruch, der schon seit
ca. 1000 Jahren als Kultstätte bekannt ist. Hier
findet der botanisch Interessierte einen seltenen
Gräserbastard zwischen Festuca lapponica (Nörd-
licher Blauschwingel) und Festuca cinerea (Alpen-
ländischer Blauschwingel). Neben einer schönen
Flechtenflora aus dem Verband der Bunten Land-
kartenflechten haben sich zwischen den engen Ba-
saltfugen auch eine Reihe seltener Farne angesie-
delt. Asplenium septentrionale (Nördlicher Gabel-
streifenfarn) hat hier sein größtes Vorkommen in
Nordhessen. Die größeren Vertreter dieser Art ha-
ben ein Alter von über 80 Jahren. Auf der schwer
zugänglichen Nordseite konnte der Bastard Asple-
nium x heufleri nachgewiesen werden. Leider wird
dieser Standort noch immer von Pflanzensamm-
lern aufgesucht, die hier Belegexemplare für Her-
bariumzwecke illegal entnehmen.
Staudengärtnerei Härtl
Als nächster Punkt der Exkursion stand die Be-
sichtigung der Staudengärtnerei Härtl in Nieden-
stein (www.ihrgartenbau-haertl.de) auf dem Pro-
gramm. Nach einer mittäglichen Stärkung bei Kaf-
fee, Kuchen und Schmalzbroten stellten Martina
und Karl-Heinz Härtl ihren Betrieb mit zahlreichen
Raritäten vor, von denen auch so einige von den
Teilnehmern sogleich in Kisten und Kofferräume
gepackt wurden. Schwerpunkt der Gärtnerei ist
die Anzucht und Kultur winterharter Erdorchideen
und deren Begleiter. Neben Hepatica, Trillium, Tri-
cyrtis und seltenen Schattenstauden werden dort
auch alpine Stauden, Hexenbesen und Moorbeet-
pflanzen kultiviert. Außerdem kann man beson-
dere Steine, Tröge und eine Auswahl ausgefalle-
ner Gehölze erwerben. Fernöstlich anmutende
Verkaufsbereiche und ein wirklich beeindrucken-
des, großes und sogar begehbares Alpinum mit
über Jahre hinweg gesammelten Kalkgesteinen
und speziell darin lebenden Pflanzen aus allen Tei-
len der Welt laden zum Verweilen ein. Während
ich wie immer auf der Suche nach lohnenswerten
Fotomotiven war, bemerkte ich mit Freude, dass
selbst jetzt noch etliche ausgepflanzte Stauden
in der Gärtnerei blühten und darunter viele aus-
gefallene Sorten waren, wie z.B. Echinacea pur-
purea 'Windhurst' und `Vineguard'.
Ein weiterer Naturstandort
Der letzte Programmpunkt an diesem sonnigen und
schönen Samstag führte die Teilnehmer schließ-
lich in Richtung Edersee, von Niedenstein aus fuh-
ren wir über Fritzlar und das angrenzende Edertal
zu einem ziemlich ungewöhnlichen Naturstand-
ort. In dieser Gegend gibt es neben geologischen
Formationen des Zechsteindolomits auch Diabas-
vorkommen. In den 1920-er Jahren wurde in den
Ortschaften rund um den Edersee mit diesem
Werkstoff gebaut. Am Rande der Ortschaft Lies-
chensruh zeigte uns Karl-Heinz Härtl in den Fugen
einer alten Eisenbahnbrücke ein bemerkenswer-
tes Vorkommen von Ceterach officinarum (Milz-
farn). Dieses Sekundärbiotop ist seit den frühen
1960-er Jahren bekannt und bildet ein stabiles
Vorkommen, das sich stetig ausbreitet. Eine Un-
terschutzstellung ist in Vorbereitung.
Ziemlich müde, aber angetan von den vielen Er-
lebnissen des Tages verbrachte man den Abend
beim Essen im Freien und diskutierte dann noch
über die von Ralf Appelt ins Leben gerufene Farn-
datenbank (www.farndatenbank.de) im Internet,
für deren Ausbau sich Ralf Appelt Unterstützung
und gleichgesinnte Mitstreiter wünscht.
Iü FARNE ZU BESUCH IN KASSEL
DER STAUDENGARTEN 1 I 2010 IM
LETZTER TAG
Am Tag darauf, auch dieser Sonntag meinte
es wettermäßig gut mit der Gruppe, geleitete uns
Karl-Heinz Härtl noch einmal in den ehemaligen
Botanischen Garten Kassel, in dem er seine gärt-
nerischen Lehrjahre absolvierte und dessen tragi-
schen Untergang er miterlebte. Heute ist er einer
der letzten Zeitzeugen, der noch im Detail davon
berichten kann, wie im Mai 1982 der einst florie-
rende Garten mit seinen beachtlichen Pflanzen-
sammlungen (1200 Arten) und seinem hoch ange-
sehenen Leiter Alfred Bröcker einfach geschlossen
und regelrecht - wie auch eine wertvolle Samm-
lung von Literatur - entsorgt wurde. Das frei wer-
dende Geld floss damals in die BUGA 1981 in Kas-
sel und der noch verbliebene Garten verwilderte
zunehmend, war lange Jahre öffentliche Grünflä-
che. Im Jahr 2002 schließlich kam auf Initiative
des Umwelt- und Gartenamtes und ehrenamtlicher
Helfer aus den Reihen der Stauden- und Kakte-
enfreunde sowie des Schulbiologischen Zentrums
wieder neues Leben in den Garten und die Kas-
seler GdS-Regionalgruppe plante und realisierte
einen heute viel besuchten Stauden-Schaugarten
mit knapp 20 Beeten, in dem es rund ums Jahr üp-
pig und bunt blüht. Auf einem kurzen Rundgang
besichtigten die Teilnehmer die Staudenbeete so-
wie den mittlerweile eingewachsenen Kräutergar-
ten mit Heil- und Gewürzpflanzen.
Die Farnschlucht im Botanischen Garten
Das eigentliche Ziel war aber natürlich die neu an-
gelegte und wiederhergestellte Farnschlucht, für
die Dirk Widerstein (www.farn-gaertnerei.de), der
auch Teilnehmer des Treffens war und Mitglied der
Fachgruppe ist, eine große Zahl an Farnen unter-
schiedlichster Arten und Sorten nach Kassel ge-
liefert hatte und Tipps zur Auswahl und Kultivie-
rung gegeben hatte. Die Gärtnerei von Martina und
Karl-Heinz Härtl spendete im letzten Jahr zusätz-
lich 200 wertvolle Begleitpflanzen und man bat
im Vorfeld darum, dass die Pflanzflächen wegen
starkem Gierschbefall mit gut gesäubertem und
verbessertem Substrat ausgestattet und mit Vlies
unterlegt werden sollten, um einen Neubefall zu
verhindern. Leider wurde dies, entgegen der Zu-
sagen, nicht realisiert und die Exkursionsteilneh-
mer standen ziemlich fassungslos vor einer noch
jungen, aber völlig verunkrauteten Farnschlucht,
in der nicht nur der Giersch wieder quer durch
Farne und Begleitstauden Fuß gefasst hatte, son-
dern auch zahlreiche weitere Unkräuter zum Teil
kräftiger waren als die meisten Farne und ande-
ren Stauden, die wegen fehlender Bewässerung
und schlechter Bodenbeschaffenheit an dem han-
gigen Gelände recht kläglich aussahen. Auch erste
Ausfälle waren zu beobachten, viele Teilnehmer
rupften hier und dort Unkräuter aus und bedauer-
ten sehr den Zustand der Pflanzung, fragten sich,
warum man solch ein ehrgeiziges Projekt umsetzt,
wenn dann niemand die fortwährende Pflege ge-
währleisten kann.
Da sich am Sonntag - mittlerweile war es Mit-
tag geworden - bereits eine gewisse Aufbruch-
stimmung breitmachte, viele Teilnehmer hatten
ja noch lange Wege vor sich, und zu dieser Zeit
in Kassel gerade das größte lokale Volksfest, der
Zissel, entlang der Fulda stattfand, konnte sich
niemand mehr so recht dazu entschließen, noch
Kräutergarten (links) Rhododendron rosenbachianum mit Carex plan-taginea und Carex morrowii 'Variegata' (rechts)
die Insel Siebenbergen (www.museum-kassel.
de, unter Park Karlsaue) mit ihren Pflanzenschät-
zen zu besichtigen - auch wegen der vermuteten
Parkplatzprobleme. Natürlich ist dieses botani-
sche Kleinod von April bis Ende September im-
mer einen Besuch wert, doch all meine Versu-
che, doch den einen oder anderen noch hinzu-
locken, schlugen fehl. So blieb mir nur, den sich
zerstreuenden Fachgruppenmitgliedern zu emp-
fehlen, dies als Grund für einen weiteren Besuch
und ein baldiges Wiedersehen in Kassel im Ge-
dächtnis zu behalten.
FACHGRUPPE FARNE
Sabine Nittritz
Quanswiese 3
23701 Eutin
Tel.: 04521-60 15
E-Mail [email protected]
Ausstellung der FG Sempervivum-Jovibarba
auf der BUGA Schwerin
Peter Böhm
Wir wären Millionäre, wenn es für jedes Foto von Digitalkameras, Handys, Fotoappara-ten in unserer Ausstellung „Sempervivum und ihre vielfältigen Verwendungsmöglich-keiten" nur 50 Cent gegeben hätte ...
Wir - das sind Annegret und Pe-
ter Böhm, Hans-Jörg Gensch und
Manon Cramme, Anka Groth,
dazu Birgit Ewerszumrode und
Hans Georg Mamerow, hatten
für je einen Tag Stallwache aus
der Fachgruppe.
Nach dem überaus begeis-
terten Zuspruch, den wir auf der
LAGA Winsen/Luhe im Jahre
2006 hatten, streckten wir un-
sere Fühler Richtung BUGA 2009
Schwerin aus, das ist nicht so
weit weg für uns von Hamburg.
Die Ausstellungswoche vom 8.
bis 15. August 2009 sollte es
sein.
Ganz besonders Peter Böhm
kümmerte sich um Kontakte, An-
sprechpartner, Termine und Er-
kundigungen vor Ort. Unser An-
sinnen, uns auch auf einer Bun-
desgartenschau darstellen zu
wollen, wurde sehr positiv von
Frau Behrmann, der „Chefgärt-
nerin" aufgenommen - sie war
sichtlich beeindruckt von der
Fülle der Ideen und Bilder, die
wir präsentierten.
Mehrere Begehungen des Geländes ergaben
schließlich einen absoluten Traumplatz: Das Atrium
- sprich der Innenhof der großen Blumenhalle in
dem wunderschön restaurierten und bepflanzten
„Küchengarten" - einer der zentralen Kreuzungs-
punkte der Publikumsströme. Dort bauten wir am
Freitagabend auf, sehr liebevoll und äußerst hilfs-
bereit betreut von Mitarbeitern der BUGA.
IN DER BLUMENHALLE
Die Blumenhalle beherbergte gleichzeitig die
Schau „Vom Wesen des Wassers" (Wasserpflan-
zenarrangements), eine Orchideenschau und eine
beeindruckende Präsentation der Deutschen Kak-
teengesellschaft. Da waren wir mit unseren Suk-
kulenten und den bepflanzten Küchenutensilien
genau richtig. Denn die vielfältigen Möglichkei-
ten der Verwendung wollten wir darstellen: Peter
Böhm und Hans-Jörg Gensch arrangierten je zwei
exakt einen Quadratmeter große Tische mit un-
terschiedlichen Steinen: Lava, Kiesel, Granit und
bizarren Wurzeln und bepflanzten sie mit mög-
lichst spektakulären Sempervivum-Rosetten und
Begleitpflanzen wie Zwerggehölzen der Gärtne-
rei Horstmann aus Schneverdingen - ein echter
Publikumsliebling.
Das Ganze niedrig und weiträumig platziert,
dass auch die Rollstuhlfahrer einen bequemen
Überblick hatten. Auf einer leuchtend orangero-
ten Regalkonstruktion aber waren die absoluten
Publikumslieblinge versammelt: Schalen mit schö-
nen Steinen - dicht bewachsen z.B. mit S. arach-
noideum und S. calcareum. Das Sempervivum des
Jahres 2009 `Dr.Fritz Köhlein', ein bepflanzter Ke-
ramikschuh, eine Waage, Omas alte Gurkentöpfe,
Löwenkopfterrinen, Rumtopf und Sauerkrauttöpfe,
die Zinkwanne, alte Kochtöpfe, zwei Kehrschau-
feln mit „Kehricht", ein altes Bügeleisen ... Etwas
abseits stand eine alte Spülschüssel mit Tellern
(!) und Bepflanzung.
Sicherlich am meisten fotografiert und kom-
mentiert war unsere Erfindung - ein bepflanzter
Stuhl! Gefühlte 1000-mal mussten wir die „Bas-
telanleitung" erklären.
Davor gab es zeitgeistige Dekoration auf einem
kleinen Tischchen: ein stilvoller Sektkühler, dazu
Sektschalen, gefüllt mit Wasser-Gelperlen und
schönen Sempervivum-Rosetten. DER Hingucker!
Unser Wasserkessel - schon auf der LAGA Win-
sen eine Attraktion - und diesmal neu hinzuge-
kommen eine große Kaffeekanne, ebenfalls aus-
gießend, umrahmt von Tassen, Dosenmilch und
echten Kaffeebohnen, sorgten am Büchertisch
für nette Gespräche.
VIELE INFORMATIONSMÖGLICHKEITEN
Viele waren an Informationen über die GdS inter-
essiert, über die Fachgruppe, und ganz besonders
an Bezugsadressen. Denn Verkaufen war nicht er-
laubt! Die Buchtitel wurden gerne aufgeschrieben!
Nur ein Buch verschwand spurlos. Überhaupt hat-
ten wir ein sehr diszipliniertes Publikum, obwohl
wir in den Busan- und -abreisezeiten manchmal
von ca. 100 Besuchern gleichzeitig überrollt wur-
den! Da wir mindestens zu dritt, meist zu viert am
Stand waren, hielt sich der Schwund jedoch sehr
in Grenzen. Eine Besucherin brachte am nächsten
Tag extra ein paar Pflänzchen aus Südtirol vorbei
als Dank für die gute Beratung.
Viele nette und interessierte Gespräche drehten
sich um Erdmischungen, Standorte, Düngung, Was-
serabzug, Verwendung, Winterfestigkeit. Das Wort
Sempervivum kam vielen Interessierten schon
recht locker von den Lippen! Dachwurz kannten
viele, aber längst nicht alle. Aber immer, immer
wieder mussten wir erklären, dass dies keine Kak-
teen sind, sondern Sukkulenten, und dass sie im
Winter draußen bleiben.
BERATUNG
„An meinen Pflanzen werden Blätter matschig,
was ist das?" - „Da ist wahrscheinlich eine Made
drin!" - „Was? Zeig mal!" Nach längerer Suche
wurde Peter (leider wieder) fündig und ein Besu-
cher zog glücklich ab, endlich eine kompetente
Antwort bekommen zu haben. Nett war auch die
Begegnung mit einem alten Herrn, der noch bei
Georg Arends gelernt hatte und sofort die alten
Sorten, z.B. 'Gamma', auf Anhieb erkannte. Und
ein Ehepaar kam ein paar Male, um sich die ge-
nauen Maße unserer Tische und den Aufbau auf-
zuschreiben und einfach nur um zu „klönen".
KINDERAKTION
Für Kinder hatten wir wieder etwas vorberei-
tet, allerdings nicht als angekündigte Aktion wie
in Winsen („Kinder bauen ein Alpinum"), sondern
nur auf Zuruf. Eine richtige Aktion hätten wir wo-
möglich gar nicht bewältigen können, aber auch
so zogen viele Kinder begeistert mit ihren be-
pflanzten Töpfchen, dekoriert mit blauen Glas-
steinchen (wichtig!) und fast noch wichtiger - mit
einem „Dachwurzdiplom" ab. Manchmal standen
sechs kleine Gärtner gleichzeitig um Hans-Jörg
Gensch herum.
DAS FERNSEHEN SCHAUT VORBEI!
Gänzlich ohne unser Zutun hatten wir dann noch
die ganz besondere Aufmerksamkeit des Fernse-
hens. Für die Sendung „Mein Nachmittag" (NDR3)
war ein Rundgang über die BUGA vorgesehen und
die Presseabteilung informierte uns, dass eine
Station auch das Atrium sein sollte. Ob man viel-
leicht das Bepflanzen einer Schale in ca. vier Mi-
nuten bewerkstelligen könnte? Eigentlich hätten
die Fernsehleute auch noch gerne ein paar der
bepflanzten Tische gerückt - wegen des Lichtes,
aber das war nun schlicht nicht möglich - wegen
des Gewichts.
Am Freitag dann rückte das Fernsehteam in
kleiner Besetzung an - lediglich 12 Mann (!). Nach
kurzer Besprechung hieß es dann „Aufnahme":
ein kleiner Rundumschwenk über unsere Aus-
stellung, Hinweis auf die „Gesellschaft der Stau-
denfreunde", Peter Böhm hatte vorher alles be-
reitgestellt für die Schalenbepflanzung und spulte
absolut professionell den Vortrag ab. Vier Minu-
ten und zwanzig Sekunden! Schließlich hatten wir
ja eine Woche lang so oder ähnlich nichts ande-
res erzählt.
FAZIT
Es war eine tolle Woche, mit der Möglichkeit auch
einen Blick hinter die Kulissen der BUGA - z.B.
beim Hallenaufbau - zu werfen und die morgend-
liche Stunde vor Öffnung zu genießen.
Es war die Woche der unerwarteten Fragen -
wir hatten doch ein offiziell aussehendes GdS-Na-
mensschild am Hemd.
Es war eine Woche mit gutem, teils sehr war-
mem Wetter (bis auf einen einzigen richtigen Wol-
kenbruch, der die Besucher in die Hallen trieb).
Es war eine anstrengende Woche mit tägli-
cher Anwesenheit von zehn bis elf Stunden, fast
ununterbrochenen Gesprächen mit einem durch-
wegs aufgeschlossenen, interessierten, wissbe-
gierigen, freundlichen Publikum, das uns immer
wieder versicherte: „Bei Ihnen kann man sich so
viele Ideen holen!"
Und unser Eindruck war, dass gerade unsere
„kleinen" Ausstellungsstücke interessant für die
Besucher waren, weil sich manche der Ideen ohne
großen Aufwand eins zu eins und praktisch am
nächsten Tag - oft mit vorhandenen Mitteln - re-
alisieren ließen.
„Vielen Dank für die freundliche Beratung" -
Der Besuch der BUGA hat sich gelohnt!
BUGA 2009 SCHWERIN SIEBEN GÄRTEN MITTENDRIN
Altstadt Zhongdian (unten) Adonis brevistyle (rechts)
Es gibt ein Buch und einen Film über einen ge-
heimnisvollen Ort mit dem Namen Shangrila, ir-
gendwo in Tibet. Ich weiß nicht mehr, wie ich
Shangrila fand, aber es ließ mich nicht mehr los,
nachdem ich das Buch gelesen hatte. Bei Inter-
net-Recherchen fand ich dann auch, dass ein Ge-
biet in China, das zuvor Zhongdian hieß, 2001 zur
Förderung des Tourismus offiziell in „Shangri-La"
umbenannt wurde. Inzwischen wusste ich auch,
dass das Hochland von Yunnan, speziell der Nord-
westen, in der ganzen Welt als Schatzkammer des
Pflanzenreiches bekannt ist. Der Einfluss des ge-
ringen Breitengrades (27° nördlicher Breite, wie
z.B. Nordafrika) und der großen Seehöhe (bis
4000 m, wie z.B. die Alpengipfel) lässt mehr als
5000 Pflanzenarten gedeihen. Sie spielen eine
große Rolle in der Geschichte der Gartenkultur
der ganzen Welt.
Im Juni 2006 trat ich meine vierte Dienstreise
zur Agraruniversität von Nanjing an. Einige Erfah-
IInformationen der Geschäftsstelle
Beitragszahlungen Im ersten Quartal dieses Jahres werden wir die Mitgliedsbeiträge für das Jahr
2010 2010 per Lastschrift einziehen. Sollte sich Ihre Bankverbindung geändert haben,
so teilen Sie uns dies bitte noch rechtzeitig mit.
Bei den Mitgliedern, die noch nicht am Einzugsverfahren teilnehmen, liegt mit
Heft 1-2010 ein Überweisungsträger bei. Bitte vermerken Sie auf der Überwei-
sung Ihren Namen, Vornamen, PLZ und Wohnort. Dies erleichtert uns die Zuord-
nung bei Mitgliedern mit identischen Namen bzw. bei Überweisungen von Kon-
ten, die nicht auf den Namen des Mitgliedes laufen. Sind Sie sich nicht sicher,
ob Sie eine Einzugsermächtigung erteilt haben, bitten wir um Rückfrage, bevor
Sie den Jahresbeitrag überweisen.
Der Mitgliedsbeitrag für Einzelmitglieder, die den Betrag überweisen, beträgt
37 €. Für Paare liegt der Beitrag bei 42 €.
Mitgliedsausweise Da in den vergangenen Jahren nur wenige Mitglieder von den Mitgliedsausweisen
2010 profitieren konnten, werden die Mitgliedsausweise jährlich nur auf Antrag aus-
gestellt und zugeschickt. Sie können den Mitgliedsausweis formlos telefonisch,
postalisch oder per E-Mail bei der Geschäftsstelle anfordern.
4000. Mitglied Im Spätsommer 2009 konnten wir das 4000. Mitglied in der GdS begrüßen. Herr
Freddy Hellwig aus Kreuzau aus der RG Aachen wurde von unserer stellvertre-
tenden Präsidentin Katharina Adams und dem Leiter der RG Aachen Heinz Daut-
zenberg als 4000. Mitglied herzlich in der GdS begrüßt und mit einem Präsent
willkommen geheißen.
Samentausch Die Eheleute Maraz können aus gesundheitlichen Gründen den Samentausch
2010/2011 nicht mehr durchführen. Für die geleistete Arbeit in den letzten Jah-
ren möchten wir dem Ehepaar Maraz ganz herzlich danken wir wünschen Ihnen
baldige Genesung. Auf Seite G 30 finden Sie nähere Informationen zur Stellen-
ausschreibung.
Wechsel in der Edelgard Schirm hat die Leitung der RG Reutlingen an Heiner Christner aus Reut-
RG Reutlingen lingen übergeben. Wir danken Edelgard Schirm, die mit ihrem Engagement die
Gründung dieser Regionalgruppe 1996 ermöglichte und die Gruppe seit dieser
Zeit auch führte. Heiner Christner wünschen wir viel Freude und Erfolg bei sei-
ner neuen Aufgabe.
Regionalgruppe Die Regionalgruppe Weser-Ems hat bei ihrem Treffen am 17. Oktober Joachim Tja-
Weser-Ems den, Sengwarder Str. 92, 26388 Wilhelmshaven Tel.: 04421-50 28 58,
E-Mail: [email protected] als stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Gelbe Seiten G1
I Informationen der Geschäftsstelle
Steuer- bescheinigung
Diesem Heft (Seite G29) liegt eine Bescheinigung bei, die man heraustrennen
kann und die, zusammen mit dem Kontoauszug, die steuerliche Absetzbarkeit
des Mitgliedsbeitrages bestätigt.
Diesem Heft (Seite G28) liegt ein Gutschein zum Eintritt auf die Insel Mainau
bei. Für Partnermitglieder ist ein zusätzlicher Gutschein beigelegt.
Förster, Helga, 76586 Steinen
Kreckel, Georg, 98529 Suhl
Nach Gifhorn im Juni 2008 und Groningen-Zuidbroek im Juli 2009 findet das
3. Hostatreffen vom 4. bis 6. Juni 2010 in Ahrensburg bei Hamburg statt.
Besucht werden die Gärten von Familie Behr in Jork, Familie Vollmers-von Borries
in Stade und Familie Renneberg in Hamburg. Außerdem steht der Besuch der Hos-
tagärtnerei Thomas Ahrens in Fredenbeck auf dem Programm.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der GdS bei der Fachgruppe
Hosta sowie bei den Terminen der Fachgruppe in den gelben Seiten. Teilnehmen
können GdS-Mitglieder, die auch Mitglieder der Fachgruppe Hosta sind. Alle Mit-
glieder haben die Einladung mit einem Anmeldeformular inzwischen erhalten.
Gutschein-Insel Mainau
Verstorbene Mitglieder
Fachgruppe
Hosta
Möchten Sie Mitglied der Fachgruppe werden? Dann wenden Sie sich bitte an: Joa-
chim Tjaden, Sengwarder Str. 92, 26388 Wilhelmshaven, Tel.: 04421-50 28 58,
E-Mail: [email protected]
Fachgruppe Wildstauden
Treffen der Wildstaudenfreunde 2008 in Freising
Am Mittwoch, den 18 Juni 2008, trafen sich die Wildstaudenfreunde in Freising.
Am ersten Tag besuchten wir einen der zwölf Sichtungsgärten in Deutschland in
Weihenstephan. Die Hauptaufgabe des Gartens besteht in der Sichtung, d.h. Pflan-
zen in ihrem Verhalten, in ihrem Wachstum in Bezug auf Bodenverhältnisse und
klimatische Bedingungen zu beobachten. Gesichtet werden Stauden, Sommerblu-
men, Gehölze und Rosenneuheiten. Auch werden neue Züchtungen aufgepflanzt
und beurteilt, sowie bestehende Sortimente auf Sortenechtheit getestet. Die Er-
gebnisse werden in Fachzeitschriften veröffentlicht. Frau Rahm, Landschaftsarchi-
tektin der Fachhochschule Weihenstephan, gab uns einen umfassenden Einblick
in die Arbeit der Sichtungsgärtner. Außerdem hatten wir Zeit, uns auf eigene Faust
im Garten umzusehen. Es gab noch Gemüsebeete mit einheimischem, aber auch
mit exotischem Gemüse, interessant bepflanzte Balkonkasten, allerlei Rankpflan-
zen an Zäunen und Rankgestellen u.v.m.
Nachmittags fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein in die Garchinger Heide,
wo uns Dipl.-Ing. Sybille Hofmann erwartete. Bei einer Wanderung erzählte sie
G2 Der Staudengarten 1 2010
IAus den Fachgruppen
ausführlich und mitreißend von der Entstehungsgeschichte dieses Landstrichs,
einem Relikt einer Urlandschaft der letzten Eiszeit, bestehend aus einer Schot-
terebene nördlich der Isar an der Autobahn A9. Wir fanden in dem artenreichen
Trockenrasen atlantische Arten wie Mädesüß (Filipendula vulgaris), Wiesen-
Küchenschelle (Pulsatilla pratensis) und viele Gräserarten. Aus dem arktisch-
alpinen Bereich wachsen dort viele Seggenarten, der Stängellose Enzian (Gen-
tiana acaulis), die Herzblättrige Kugelblume (Globularia cordifolia) u.v.m. Zu den
pontisch-kontinentalen Einwanderern gehören Adonisröschen (Adonis vemalis),
Ausdauernden Lein (Linum perenne), die Purpur-Schwarzwurzel (Scorzonera pur-
purea) und die Finger-Küchenschelle (Pulsatilla patens).Von den submediterranen
Arten fanden wir unter vielen anderen Ästige Graslilie (Anthericium ramosum),
Brand-Knabenkraut (Orchis ustulata), Backenklee (Doycinum germanicum), Zwerg-
Kreuzblume (Polygala buxifolia) u.v.m.
Am zweiten Tag trafen wir uns in Wolnzach mit Herrn Janscheck, der uns in den
Hopfenbau einführte und bei einem mystischen Waldspaziergang über Bäume er-
zählte. Den Nachmittag verbrachten wir in der Gärtnerei Flora mediterranea in Au
in der Hollertau, wo uns die Inhaberin, Maria Sansoni-Köchel, begrüßte und in das
Sortiment einführte. Es gab unzählige Oleandersorten und Passionsblumen aus
der ganzen Welt und alles, was man sich als Kübelpflanze vorstellen kann. Natür-
lich waren alle Pflanzen käuflich zu erwerben.
Jeden Abend, es war ja noch lange hell, gab es unter Frau Briemles Leitung eine
Stadtführung, die jeweils in einem Eiscaf6 endete. Frau Briemle war es auch, die
unser Treffen in Freising organisiert hatte.
Den dritten Tag verbrachten wir im Botanischen Garten in München, wo jeder
nach seinen eigenen Interessen unterwegs war. Vieles war besonders, wie schöne
und seltene Bäume, die Rosen in voller Blüte und natürlich viele Beete mit Pflan-
zenraritäten aus der ganzen Welt. Am späten Nachmittag führte uns Frau Briemle
über den Weihenstephaner Südhang, vorbei an der Ruine der Asamkapelle in den
Hofgarten, wo wir viele imposante Bäume bewunderten, die auf einer großen Ra-
senfläche wuchsen, die von einer Rabatte mit Wechselbepflanzung eingefasst war.
Auf dem Weihenstephaner Berg befinden sich viele Institute, die Brauerei und eine
Gaststätte. Durch den Buchsgarten ging es wieder auf den Domberg zu. Abends
stand noch eine wunderschöne Wanderung zu einer einsamen Waldkapelle in
Oberberghausen auf dem Programm. Dort trafen wir den Mesner, der die Kirche
für uns öffnete und begeistert von ihrer Geschichte erzählte. Der Garten, der
die Kapelle umgibt, war sehr gepflegt. Rosen blühten, der Rasen war gemäht, es
herrschte eine wunderschöne Atmosphäre. Im Gespräch erzählte uns der Mesner,
dass Prof. Hansen den Garten geplant und angelegt hat.
Am Schluss läutete Frau Güthler mit Erlaubnis die Glocke der Kapelle. Wie alle Be-
teiligten fanden, war das ein schöner Abschluss unseres Treffens.
Waltraut Kapp-Ziemmek
Gelbe Seiten G3
Präsidentin
Barbara Weidemann
I Der neue Vorstand
Der neue Vorstand
Auf der Jahreshauptversammlung im Mai 2009 in
Dresden wurde turnusgemäß das Präsidium der Ge-
sellschaft der Staudenfreunde e.V. neu gewählt. Die
Präsidentin Barbara Weidemann wurde ebenso wie
die 2. stellvertretende Präsidentin Katharina Adams
für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Der 1. stell-
vertretende Präsident Ulrich Braunsdorf kündigte aus
beruflichen Gründen seinen Rücktritt an. Ab 1. Januar
2010 wird dieses Amt von Klaus Knospe, vielen als
RG-Leiter Weser-Ems bekannt, übernommen.
Die Leiterin der Geschäftsstelle, Evi Roth, wurde zur
Geschäftsführerin ernannt.
Des Weiteren können wir Elfriede Schild als neue
Schatzmeisterin begrüßen, die dieses Amt von Joa-
chim Koch übernimmt.
Der Habichtswald in
Nordhessen ist meine
Heimat. Wer in unmittel-
barer Nähe zum größten
Bergpark Europas Kas-
sel-Wilhelmshöhe so na-
turnah aufgewachsen ist
wie ich, entdeckt früher
oder später seine grüne
Seele. Nach einer kauf-
männischen Ausbildung,
einem Studium an der Akademie zur Absatzförderung
in Kassel sowie einem Studium am PR-Kolleg in Ber-
lin erwarb ich mir umfangreiche Berufserfahrungen,
zunächst als selbstständige Unternehmerin, später
durch unterschiedliche Aufgabenbereiche an der Uni-
versität Kassel. Dort arbeite ich zurzeit als PR-Refe-
rentin. Meine grüne Leidenschaft entdeckte ich erst
vor etwa 15 Jahren. Über Kontakte zu Gleichgesinn-
ten und dem Gärtner meines Vertrauens wurde ich
auf die GdS aufmerksam. Ich habe mich gleich zu
Anfang ehrenamtlich betätigt, zunächst in der Re-
gionalgruppe Kassel, dann als Vizepräsidentin und
nun bereits in der zweiten Amtsperiode als Präsiden-
tin. Das Vertrauen der Mitglieder in meine Arbeit hat
mich darin bestärkt, den eingeschlagenen Weg fort-
zusetzen und auszubauen, d.h. zukunftsorientiert zu
planen, mitgliederorientiert zu handeln, finanzstabil
und kostenbewusst zu leiten. Eine zukunftsorientier-
te Schwerpunktsetzung in der Vereinsarbeit benö-
tigt professionelle Teamarbeit, eine stabile Finanz-
lage und mittel- bzw. langfristig sorgfältig geplante
Maßnahmen sowie ein schlüssiges Gesamtkonzept.
Dazu gehört auch eine gute Vernetzung mit anderen
Vereinen und Verbänden, wenn man über den Teller-
rand schauen will.
Eine mitgliederorientierte Arbeit muss neue Wege ge-
hen: Die Nutzung neuer Medien, das belegen unsere
Mitgliederzahlen eindrucksvoll, hat uns den meisten
Zuwachs gebracht. Die Internetpräsenz muss weiter-
entwickelt werden. Die zahlreichen Aktivitäten der
Fach- und Regionalgruppen vor Ort sind seit Jahren
eine verlässliche Konstante. Hier wird die Mitglied-
schaft vor Ort gepflegt, neue Kontakte entstehen,
Fachkenntnisse werden ausgetauscht und Freund-
schaften geknüpft. Besonders erfolgreich für die Mit-
gliederwerbung sind zurzeit die OFFENEN GARTEN-
PFORTEN und unsere attraktive Mitgliederzeitschrift
DER STAUDENGARTEN. Wachsende Mitgliederzahlen
garantieren Finanzstabilität und Planungssicherheit
und lassen innovative Ideen Wirklichkeit werden.
Gern lade ich jeden von Ihnen zur aktiven Mitarbeit
in Ihrem persönlichen Umfeld ein, denn wir haben
eine Menge zu bieten. Erzählen Sie es ruhig weiter:
vier Ausgaben DER STAUDENGARTEN pro Jahr, eine
SONDERPUBLIKATION pro Jahr, der SAMENTAUSCH,
OFFENE GARTENPFORTEN regional und überregio-
nal, Vorträge, Gartenreisen, Fachgespräche und Ge-
selligkeit in Regional- und Fachgruppen, Förderpro-
jekte wie die großartigen Staudenbeete im Romberg-
G4 Der Staudengarten 1 I 2010
I! Der neue Vorstand
Park Dortmund, im Botanischen Garten in Kassel und
der Tagliliengarten in Ulm.
Wir alle sind gespannt auf unser neues GdS-Projekt
auf der Insel Mainau. Hier bekommt sogar jedes Mit-
glied 3 Jahre lang einmal jährlich freien Eintritt.
1. stellvertretende
Präsidentin
Katharina Adams
Nach dem Studium der
Wirtschaftswissenschaf-
ten und meiner Heirat
bin ich mit meinem Mann
und dann auch mit mei-
nem inzwischen zwölf-
jährigen Sohn zunächst
quer durch die Republik
gezogen, bevor wir uns
2001 in Linnich im eigenen Haus mit eigenem Gar-
ten niederließen. Inzwischen habe ich mein Hobby
zum Beruf gemacht: Ich schreibe Bücher und Artikel
zum Thema Pflanzen und Garten und fotografiere
diese auch mit Begeisterung. Nachdem ich jahrelang
nur „passives" Mitglied der GdS war, gehöre ich seit
2007 auch dem Vorstand an, von nun an als 1. stell-
vertretende Präsidentin.
Nicht nur der ungeheure Wissensschatz innerhalb
der GdS fasziniert mich immer wieder, auch die viel-
fältigen Kontakte zu Gleichgesinnten. Aus den Rei-
hen heraus haben sich etliche Bekanntschaften und
Freundschaften entwickelt. Und auch wenn es ohne
„Vereinsmeierei" nicht geht, so nimmt diese doch
glücklicherweise nur einen untergeordneten Raum
ein. Im Vordergrund stehen die Vielfalt der Stauden,
ihre Verwendung und die netten Menschen, die sich
mit ihnen umgeben.
Innerhalb des Vorstandes bin ich für die Betreuung
der Fachgruppen zuständig, was aber nicht heißt,
dass sie mich nicht wegen anderer Themen anspre-
chen können. Besonders freue ich mich, dass es uns
nun auch gelungen ist, die Fachgruppe Gräser zu eta-
blieren. Die wichtigsten Staudengruppen sind nun
durch eigene Fachgruppen in der GdS vertreten. Das
soll Sie aber keineswegs davon abhalten, weitere
Fachgruppen ins Leben zu rufen, wenn Sie Ihre per-
sönlichen Lieblinge noch nicht angemessen vertre-
ten sehen. Bei Ihren Aktivitäten unterstütze ich Sie
immer gerne, sprechen Sie mich einfach an.
2. stellvertretender Präsident Klaus Knospe
Nach meinem Schulab-
schluss absolvierte ich
eine Ausbildung als Ma-
schinenschlosser auf
einer Werft im ostfriesi-
schen Emden. Eine zwei-
jährige Bundeswehrzeit
schloss sich an, und ab
1973 war ich lange Jahre
als Betriebsschlosser in
einer Firma in Emden,
bis zu deren Schließung
2001, tätig. Nach der Übernahme meines Elternhau-
ses bekam ich die ersten Kontakte zur Gartenarbeit
und den Pflanzen. Mein erstes großes Interesse galt
den Kakteen und so wurde ich Mitglied der Deut-
schen Kakteen Gesellschaft DKG, der ich bis 2008
angehörte.
Doch irgendwann kam auch das Interesse an den
Stauden und so begann eine weitere Leidenschaft.
Der erste Kontakt zur damaligen GdS-Regionalgruppe
Münster enstand im Jahre 1988, die mir die Leiden-
schaft zu den alpinen Pflanzen näher brachte, wurde
ich Mitglied der GdS.
Seit der Gründung der Regionalgruppe Weser-Ems
bin ich in deren Vorstand tätig, in den ersten Jahre
als Stellvertreter, später dann als Regionalgruppen-
leiter.
Vor einigen Jahren habe ich zusammen mit meiner
Frau ein Landhaus im ostfriesischen Aurich mit ei-
Gelbe Seiten G5
Der neue Vorstand
nem größeren Grundstück erworben und dort einen
etwa 5000 m2 hochstellen großen Garten angelegt,
der unser Leben im positiven Sinne „auf den Kopf"
gestellt hat. Wir leben nun mit unserem Garten mit-
ten in der Natur und - den Sommer über - mit vie-
len Gartenbesuchern.
Durch die vielen Kontakte zu Gartenfreunden im In-
und Ausland möchte ich gerne zur Weiterentwick-
lung der Gartenkultur in Deutschland beitragen und
die Freude am Gärtnern und an den Pflanzen wei-
tervermitteln.
Ein besonderes Hobby ist für mich seit Jahren die Or-
ganisation von Gartenreisen, die ich für unsere Re-
gionalgruppe einmal pro Jahr zusammen mit meiner
Frau durchführe und die mir besonders viel Spaß
macht. So sind wir inzwischen auch europaweit un-
terwegs.
In diesem Sinne möchte ich mich auch im Vorstand
der GdS für eine weitere Verbreitung unserer Orga-
nisation und der Gartenkultur engagieren.
Geschäftsstelle und Geschäftsführung
Evi Roth
Als ich im November
2006 die Geschäfts-
stelle der GdS von Klaus
und Sibylle Zimmermann
übernahm, war ich ge-
spannt, was mich al-
les erwarten wird. Beruf
und Hobby zu verbinden
ist für mich ideal und ich
bin stolz darauf, dass ich
an der erfolgreichen Wei-
terentwicklung der GdS
teilhaben darf, dazu gehört der stetige Mitglieder-
zuwachs und die Bildung neuer Regional- und Fach-
gruppen, sowie das Erscheinen informativer Publika-
tionen und deren Vertrieb.
Die GdS bietet mir die Möglichkeit, mich mit Gleich-
gesinnten zu treffen und mit Ihnen über mein Lieb-
lingsthema zu reden. Viele Gartenfreundschaften sind
mittlerweile durch die GdS entstanden.
Die Liebe zu den Pflanzen und zum Garten begann
schon im Teenageralter, damals mit Kakteen und Zim-
merpflanzen. Den ersten Garten legte ich 1986 an,
weitere Gärten folgten und bei jedem Garten lernte
ich die Pflanzen und die Gestaltung eines Gartens
besser kennen.
Mittlerweile haben wir rund 400 Stauden in unse-
rem Garten, nicht zuletzt dank der alljährlich statt-
findenden GdS-Samentauschaktion. Da ich die Stau-
den in ihrer Vielfalt bevorzuge, habe ich mich nicht
auf eine Staudengattung konzentriert, wenngleich
ich eine besondere Schwäche für Hosta habe. Ne-
ben dem Interesse für die Stauden beschäftige ich
mich vor allem mit der Garten- und Beetgestaltung.
Unser Garten liegt an einem Steilhang in Südbaden
und ist 2600 m2 groß. Jährlich beteiligen wir uns an
der offenen Gartenpforte und auch einige Reisegrup-
pen besuchen im Sommer unseren Garten.
Schatzmeisterin
Elfriede Schild
Ich wohne in Mandel-
bachtal, bin verheira-
tet und habe eine Toch-
ter sowie zwei Enkelkin-
der, die ich bereits mit
meiner Garten-Leiden-
schaft infiziert habe. Seit
1976 bin ich als Steuer-
beraterin selbststän-
dig. Bis 1998 hatte ich
meine Kanzlei mit zehn
bis zwölf Mitarbeitern in
Saarbrücken, jetzt bin ich in geringerem Umfang tätig
und betreue nur noch meine anhänglichsten Mandan-
ten. Ich war 18 Jahre Mitglied des Vorstandes und zu-
letzt Vizepräsidentin der Steuerberaterkammer Saar-
G6 Der Staudengarten 1 2010
IDer neue Vorstand
land sowie Mitglied des Vorstandes des Verbandes
der Freien Berufe im Saarland. Außerdem war ich
17 Jahre Mitglied im Verband Deutscher Unternehme-
rinnen und einige Jahre auch Vorsitzende des Landes-
verbandes Pfalz-Saar. Als Alternative zum Büro sehe
ich die kreative Tätigkeit in unserem 3000 m2 großen
Garten, in dem ich ausreichend Bewegung und sehr
viel Freude und Glück finde. Seit dem Jahr 2000 bin
ich Mitglied der GdS. Bei den jährlichen Versamm-
lungen habe ich gemeinsam mit meinem Mann viele
nette Gartenfreunde kennengelernt. Im Jahr 2007
und 2008 war ich Kassenprüferin. Als Schatzmeiste-
rin werde ich mich bemühen, die finanziellen Belange
der GdS ordnungsgemäß und zur Zufriedenheit aller
Mitglieder und Regionalverbände zu vertreten.
Redaktion DER STAUDENGARTEN
Seit 2006 liegt die Redaktion und Herstellung des
STAUDENGARTENS in unserer Hand. Das Redak-
tionsbüro Kullmann & Partner wurde 2008 von Folko
Kullmann und Kristijan Matic gegründet und hat sich
auf Gartenbücher und -zeitschriften spezialisiert. So
entstehen bei uns nicht nur DER STAUDENGARTEN
und die Sonderpublikationen der GdS wie TRILLIUM,
LATEINSTUNDE oder GENTIANA, sondern auch viele
andere Gartenbücher für bekannte Verlage wie Call-
wey, Kosmos oder Reader's Digest.
Dr. Folko Kullmann absolvierte nach dem Studium der
Gartenbauwissenschaften am Wissenschaftszentrum
Weihenstephan mit anschließender Promotion beim
Kosmos-Verlag ein zweijähriges Volontariat im Gar-
tenlektorat. So konnte er seine Liebe zum Gärtnern,
zu Pflanzen und Büchern auf ideale Weise verbinden.
Seit 2004 arbeitet er freiberuflich als Redakteur, Lek-
tor, Übersetzer, Autor und Fotograf.
Kristijan Matic war nach einem Wirtschaftsstudium
an der Fachhochschule in Bielefeld über sechs Jahre
bei der HUGO BOSS AG Projektkoordinator im Be-
reich E-Business. Seit 2008 ist er im Redaktions-
büro Kullmann & Partner für die Herstellung und Ge-
staltung der Gartenbücher und -zeitschriften verant-
wortlich, während Folko Kullmann die redaktionelle
Betreuung der Projekte obliegt.
Damit die Praxis nicht zu kurz kommt, gibt es auch
einen kleinen Redaktionsgarten, der seit 2005 immer
mehr Gestalt annimmt und in dem natürlich auch die
verschiedensten Stauden, Hosta, Farne, Gräser und
Präriestauden neben Magnolien, Hanfpalmen und an-
deren exotischen Gehölzen ihren Platz haben.
GdS jetzt mit über 4000 Mitgliedern
Im Spätsommer 2009 konnten wir das 4000.
Mitglied in der GdS begrüßen. Herr Freddy Hellwig
aus Kreuzau aus der RG Aachen wurde von unser-
er stellvertretenden Präsidentin Katharina Adams
und dem Leiter der RG Aachen Heinz Dautzenberg
als 4000. Mitglied herzlich in der GdS begrüßt und
mit einem Präsent willkommen geheißen.
Gelbe Seiten G7
I Herzlich willkommen!
Herzlich willkommen!
Die GdS freut sich über 47 neue Mitglieder (Stand: Ok-
tober 2009). Sicher finden Sie schnell Anschluss in ei-
ner der 34 bundesweiten GdS-Regional- beziehungs-
weise 12 Fachgruppen, deren zahlreiche Veranstal-
tungen und geballtes Fachwissen allen Mitgliedern die
bunte Vielfalt der Staudenwelt näherbringt. Veranstal-
tungs-Programme und die Ansprechpartner der jewei-
ligen Gruppen finden Sie immer aktuell in den Gelben
Seiten des „Staudengartens".
Armbruster, Monika, 79117 Freiburg
Beerwerth, Ferdinand, 48165 Münster
Beerwerth, Renate, 48165 Münster
Blanck, Annemargret, 23611 Bad Schwartau
Borns, Achim, 23611 Bad Schwartau
Büttner-Hauff, Silvia, 73207 Plochingen
Göbels, Brigitte, 40233 Düsseldorf
Hinrichs, Gerd, 26160 Bad Zwischenahn
Hinrichs, Gerda, 26160 Bad Zwischenahn
Honerkamp-Dohm, Dorothee, 49196 Bad Laer
Janssen-Strenge, Erika, 26389 Wilhelmshaven
Kamps, Friedrich, 22339 Hamburg
Kellermann, Jürgen Georg, 92709 Moosbach
Kolbe, Regina, 44139 Dortmund
Kolbe, Ulrich, 44139 Dortmund
Kolloch, Ulrike, 15745 Wildau
Kube, Daniela, 23769 Fehmarn
Kube, Eugen, 23769 Fehmarn
Kube, Inge, 89542 Herbrechtingen
Laddach, Renate, 64560 Riedstadt
Lussing, Bernard, 9147BX Hantum, Niederlande
Marquardt, Jürgen , 16928 Pritzwalk
Masche, Florian, 26131 Oldenburg
Meiners, Cornelia, 49186 Bad lburg
Meiners, Josef, 49186 Bad Iburg
Rähse, Bärbel, 16928 Pritzwalk
Rieger, Monika, 74423 Obersontheim
Schaaf, Doris, 63584 Hain-Gründau
Schimmelpfennig, Katinka, 10961 Berlin
Schlarmann, Klaus, 49637 Menslage
Schmitte, Josef, 59964 Medebach
Schneider, Gertrude, 67140 Andlau, Frankreich
Schraml, Ingrid, 92681 Erbendorf
Siebke, Geesche, 25782 Schalkholz
Siebke, Jens, 25782 Schalkholz
Suhrkamp, Martina, 26209 Hatten
Thierer, Theodor, 89542 Herbrechtingen
Thorwächter, Irmgard, 26441 Jeyer
Uter, Katrin, 30457 Hannover
Uphus, Ingrid, 33378 Rheda-Wiedenbrück
Vogler, Karl-Ludwig, 35440 Linden
Wagg-Langmeier, Elly, 78554 Aldingen
Wehmann, Petra, 38527 Meine
Wichate, Agnes, 48317 Drensteinfurt
Wichate, Hermann, 48317 Drensteinfurt
Wrede, Andrea, 29342 Wienhausen
Züchner, Otto, 72793 Pfullingen
Redaktionsschluss
für den „Staudengarten" 2/2010 (April 2010) ist der 15.01.2010 Bitte schicken Sie Ihre Termine, Texte, Kleinanzeigen und Veranstaltungshinweise für die Gelben Seiten
(2. Quartal 2010- April bis Juni) bis zum 15.01.2010 an:
Kullmann & Partner GbR, c/o Redaktion der Staudengarten, Königstr. 54 B, 70173 Stuttgart,
E-Mail: [email protected], Tel.: 0711-933486-40, Fax: 0711-933486-44
G8 Der Staudengarten 1 I 2010
ITermine der Fachgruppen
Blumenzwiebeln und Rhizome
Treffen der Fachgruppe Blumenzwiebel und Rhizome. Genauer Termin steht
noch nicht fest.
Entweder 23.-25. April oder 07.-09. Mai im Raum Gießen-Marburg.
Weitere Infos auf der Homepage der Fachgruppe oder beim Fachgruppenleiter.
Weitere Auskünfte bei: Ulrich Würth, Langer Weg 56, 26655 Westerstede,
Tel.: 04488-86 17 23, E-Mail: [email protected]
Farne
18. Juni-20. Juni 2010 Treffen der Farnfreunde 2010 in Sachsen
18.6. Wir treffen uns im arktisch-alpinen Garten der Walter-Meusel-Stiftung in der
Schmidt-Rottluff-Straße 90 in 09114 Chemnitz, www.arktisch-alpiner-garten.de
Der Garten beherbergt auf einer Fläche von nur 2800 m2 ca. 6000 Pflanzenarten,
vor allem aus den kalten bis gemäßigten Regionen der Erde. Es gibt einen reich-
haltigen Pflanzenkatalog, der im Internet anzuschauen ist oder angefordert wer-
den kann.
Am Abend gemeinsames Abendessen, Pflanzen- und Erfahrungsaustausch im
Hotel AKZENT Landhotel Frankenberg, Dammplatz 3 in 09669 Frankenberg
Tel.: 037206-77 3 E-Mail: [email protected]
EZ: € 40,00 DZ: € 32,50 pro Person inkl. Frühstücksbüffet
19.6. Nach dem Frühstück Fahrt nach Prietitz, östlich von Dresden, in einen
Privatgarten mit einer der umfangreichsten Farnsammlungen in Deutschland.
Rundgang durch den Garten - Sehen und Staunen. Gemeinsames Mittagessen im
„Lindenhof" in Prietitz. Anschließend weitere Erkundungen im Garten. Abendessen
und Klönen im Hotel Goldner Hirsch, Markt 10 in 01917 Kamenz Tel.: 03578-78
35 0, Fax: 78 35 599, E-Mail: [email protected]
Preis: pro Person im DZ € 35,00 Einzelzimmerzuschlag: € 15,00 pro Nacht inkl.
Frühstücksbüffet
20.6. Nach dem Frühstück besuchen wir zwei Privatgärten in der Umgebung: ei-
nen Moorgarten und eine Hexenbesensammlung.
Bitte reservieren Sie sich die Hotels direkt mit dem Hinweis: FARNTREFFEN
Mit beiden Häusern sind Sonderpreise vereinbart.
Gelbe Seiten G9
I Termine der Fachgruppen
Anmeldungen und weitere Auskünfte bei: Sabine Nittritz, Quanswiese 3,
23701 Eutin, Tel.: 04521-60 15, E-Mail: [email protected]
Gäste sind herzlich willkommen.
Hemerocallis
09. Juli-11. Juli 2010 Jahrestagung in Holland. Hierzu sind wir dieses Jahr von Hemerocallis Europa
e. V. eingeladen. Programm, nähere Auskünfte, Unterlagen und Anmeldung ab
Jahreswechsel beim FG-Leiter.
Weitere Auskünfte bei: Gerd Oellermann, Sonnenweg 41, 89081 Ulm-
Mähringen, Tel.: 0731-57 18 7, E-Mail: [email protected],
Internet: über Link: www.gds-staudenfreunde.de
Hosta
04.-06. Juni 2010 Hostatreffen 2010 in Ahrensburg (Hamburg)
Für das Treffen wurde das Park-Hotel in Ahrensburg (Veranstaltungsort der
57. Jahrestagung der GdS 2007) ausgewählt (www.parkhotel-ahrensburg.de). Das
Einzelzimmer kostet 70 €, das Doppelzimmer 95 €, jeweils mit reichhaltigem Früh-
stückbüffet. Eine Reservierung muß bis spätestens 01.04.2010 unter dem Stich-
wort „GdS-Hostatreffen" vorgenommen werden (Park-Hotel Ahrensburg, Lübecker
Straße 10a, 22926 Ahrensburg, Tel.: 04102-23 00, Fax: 04102-2301 00,
E-Mail: [email protected]).
Nach der Anreise erwartet die Teilnehmer am Freitagabend ein französisches
Dinnerbüffet und anschließend ein Vortrag „Hosta und Begleitpflanzen bei der
Gartengestaltung" von Jörg Pfenningschmidt, Fa. Naturdesign.
Der Sonnabend wird für eine Besichtigungstour per Bus in den Kreis Stade ge-
nutzt. Im Garten Behr in Jork, einem integrierten Obsthof, gibt es einen Mittagsim-
biss. Nach dem Garten Vollmers-von Borries, einem eingewachsenen Waldgarten
mit vielen Hosta und Schattenpflanzen, geht es vor der Rückfahrt in die Hosta-
Gärtnerei von Thomas Ahrens in Fredenbeck. Zum Abschluß des Tages wartet im
Hotel ein leckeres Pasta-Büffet und anschließend die Mitgliederversammlung. Der
Sonntagvormittag bietet dann noch den Besuch des Gartens Renneberg, einem
abwechslungsreichen Sammlergartens mit Schwimmteich. Hier ist ebenfalls ein
Mittagsimbiss vorgesehen.
G10 Der Staudengarten 1 I 2010
ITermine der Fachgruppen
Weitere Auskünfte bei: Joachim Tjaden, Sengwarder Str.92,
26388 Wilhelmshaven, Tel.: 04421-50 28 58, E-Mail: [email protected]
Iris
28. Mai-30. Mai 2010 Zur Zeit der Irisblüte 2010 plant die Fachgruppe eine Reise in die Tschechische
Republik. Schwerpunkt wird der Park von Pruhonice mit seinen bekannten
Pflanzensammlungen sein, aber auch andere Gärten wollen wir besuchen.
Voraussichtliches Reisedatum sind der 28. bis 30. Mai 2010. Vorerst geplant ist
ein gemeinsames Hotel in Prag und ein Busservice für die Exkursionen. Die An-
und Abreise kann dann individuell erfolgen.
30. Oktober-
Die Australische Irisgesellschaft lädt alle Interessierten zu ihrer Convention
04. November 2010
nach Melbourne ein. Zum Programm gehören u.a. Exkursionen in verschiedenste
Gärten.
Weitere Auskünfte bei: Volker Klehm, Scharnweberstr. 125, 13405 Berlin,
Tel./Fax: 030-28 24 01 7, E-Mail: [email protected]
Lilien
10. Juli 2010 Jahrestreffen der Fachgruppe bei unserem Fachgruppenmitglied Doris
11.00 Uhr Spittler
11. Juli 2010 Führung durch das Arboretum Härlepark Bonn und anschließend Besuch im
Garten unseres Fachgruppenmitgliedes Hans Voigt.
Wer schon jetzt neugierig geworden ist, kann sich unter der Homepage unseres
Mitglieds Frau Spittler (www.rosen-staudengarten.de) einen Eindruck von ihrem
Garten verschaffen.
Weitere Auskünfte bei: Ralf Neugebauer, Potsdamer Chausee 20, 14163 Berlin,
Tel.: 030-62 70 75 57, E-Mail: [email protected]
Gelbe Seiten G11
I Termine der Fachgruppen
Sempervivum—Jovibarba
10. Januar 2010
Beamervortrag: Eine Steinrose macht von sich reden, Hans-Jörg Gensch.
Alles über Dachwurz (Hauswurz). Geschichtliches, Bepflanzungen vom Steingarten
bis Schalen, von Schuhen bis Balkonkästen.
Veranstaltungsort: Umweltzentrum Karlshöhe, im „Imkerhuus" der Regional-
gruppe Hamburg. Karlshöhe 60d, 22175 Hamburg.
Weitere Auskünfte bei: Hans-Jörg Gensch, Bramkoppel 8, 22395 Hamburg,
Tel.: 040-53 60 95 2, Fax: 040-53 68 18 9, E-Mail: [email protected],
Internet: www. sempervivum.info
Steingartenpflanzen und alpine Stauden, München
30. Januar 2010 Glockenblumen — Campanula: Lassen Sie sich von diesen Glocken verlocken,
17.00 Uhr
der Vielfalt der Arten und Sorten sowie ihrer Pflege.
Japanische Hepatica-Ausstellungen - spektakuläre Leberblümchen-Vielfalt.
Digitale Bildvorträge von: Susanne und Jürgen Peters, Uetersen.
27. Februar 2010 Jahreshauptversammlung
17.00 Uhr Stimmberechtigt sind nur die Fachgruppenmitglieder, die in der GdS sind.
1. Rechenschaftsbericht der Fachgruppenleiterin
2. Kassenbericht des Kassenführers
3. Bericht des Kassenprüfers
4. Entlastung des Fachgruppenleitungsteams
5. Wahl des Fachgruppenleitungsteams
6. Wahl eines Kassenprüfers
7. Anträge
8. Verschiedenes
Anschließend: Die Vermehrung unserer alpinen Pflanzen, Kurzvortrag mit
praktischen Vorführungen von Eugen Schleipfer, Neusäss.
27. März 2010 Digitaler Bildvortrag: Die Flora der Anden in Chile und Argentinien, Volker
Mölle, Gelnhausen
Wir treffen uns jeden letzten Samstag im Monat, ab 17.00 Uhr, Vortragsbeginn
19.00 Uhr, Neues Vereinslokal: Gaststätte Heinzinger, Weiherhauser Str. 1,
82216 Rottbach.
G12 Der Staudengarten 1 2010
II
Termine der Fachgruppen
Weitere Auskünfte bei: Fachgruppenleiterin Angela Beck, Tel.: 08142-52 47 8,
Stellvertreterin Therese Herkner, Tel.: 089-81 16 56 0,
E-Mail: [email protected]
Internet: www.steingarten-alpine-pflanzen-muenchen.de
Änderungen vorbehalten. Gäste sind herzlich willkommen.
Steingartenpflanzen und alpine Stauden, Stuttgart
11. Januar 2010 Infos mit Dias der Mitglieder über interessante Erlebnisse mit Pflanzen.
08. Februar 2010 Diavortrag: Rückblick auf die Botanische Exkursion im vergangenen Juli im
Oberengadin, Klaus-Dieter Meissner, Weinstadt.
08. März 2010 Diavortrag: Die Vielfalt in der Welt der Alpenblumen, M. Wagner, Leutenbach
Weitere Auskünfte bei: Manfred Wagner (Fachgruppenleiter), Weberweg 3,
71397 Leutenbach, Tel.: 07195/2565, E-Mail: m.w.alpine- [email protected]
Unsere Treffen finden immer am zweiten Montag im Monat statt, ab 18:30 Uhr in
der Gaststätte „Grünes Laub" in Stuttgart-Bad Cannstatt, Deckerstr. 55.
Gäste sind herzlich willkommen!
Termine der Regionalgruppen
Regionalgruppe Aachen
16. Januar 2010
15.00 Uhr
27. Februar 2010
15.00 Uhr
27. März 2010
15.00 Uhr
Diavortrag: Besondere Stauden für den Schattengarten, Danielle Monbaliu
von der Gärtnerei Epimedium in Oostkamp
Diavortrag: Hortensien, C. van Gelderen von der Baumschule Esveld in
Boskoop
Diavortrag: Die Konza-Prärie und die alpine Pflanzenwelt Nordamerikas, Anne Humburg, Biologin und Gartenbauwissenschaftlerin
Weitere Auskünfte bei: Heinz Dautzenberg, Mühlenstraße 2, 52080 Aachen,
Tel.: 0241-16 32 19, E-Mail: [email protected]
Gelbe Seiten G13
I Termine der Regionalgruppen
Regionalgruppe Berlin/Brandenburg
08. Januar 2010 Vortrag: Schattenstauden (Schwerpunkt Hosta), Dr. Ulrich Fischer, Braun-
19.00 Uhr schweig
Veranstaltungsort: Hans-Rosenthal-Haus, Berlin-Zehlendorf, Bolchener Straße 5,
nahe S-Bhf. Sundgauer Straße
Kostenbeitrag: 3,00 € pro Person
Die Regionalgruppe bietet in den Wintermonaten monatliche Vorträge an. In den
Sommermonaten (Mai - September) finden meist Gartenbesuche statt.
Fester Termin für die Vorträge ist jeweils der 2. Freitag im Monat. Gäste auch aus
anderen Regionalgruppen sind herzlich willkommen. Die bereits festgelegten Ver-
anstaltungen können auch auf der Webseite der GdS unter Regionalgruppe Berlin-
Brandenburg gefunden werden.
Weitere Termine und Aukünfte bei: Dr. Tomas Tamberg, Zimmerstraße 3,
12207 Berlin-Lichterfelde, Tel.: 030-71 24 23 5, Fax: 030-71 20 29 46,
E-Mail: [email protected]
Regionalgruppe Bergstraße/Odenwald
06. Februar 2010 Treffen der Staudenrunde in den Fachwerkstuben in Heppenheim, Graben 16.
14.00 Uhr Kurzvortrag: Der Mensch, der Garten und die Suche nach dem Paradies,
Christine Grund
06. März 2010 Treffen der Staudenrunde in den Fachwerkstuben in Heppenheim, Graben 16.
14.00 Uhr Kurzvortrag: Alpine Flora in Österreich, Beate Sorg
27. März 2010 2. Bergsträßer Gartengespräch.
9.30 Uhr-17.00 Uhr Ein Seminartag für Gartenfreunde mit bekannten Referenten.
Weitere Auskünfte bei: Christine Bahlo, Martin-Luther-Str. 28, 64658 Fürth,
Tel.: 06253-23 91 11, E-Mail: [email protected]
G14 Der Staudengarten 1 I 2010
ITermine der Regionalgruppen
20. Februar 2010
15.00 Uhr
Regionalgruppe Bodensee/Oberschwaben
Informationen zu den Terminen erhalten sie bei Gerlinde Sachs.
Weitere Auskünfte bei: Gerlinde Sachs, Tel.: 07542-1846 oder Carola Rath-
mann, Tel.: 07544-2724,
E-Mail: [email protected] oder [email protected]
Regionalgruppe Bonn/Köln
Vortrag: Blumenzwiebeln für den Frühlingsgarten, Dipl.-Ing. Elisabeth Schmid,
Weinheim
Vortrag: Stauden mit Sommerblumen kombinieren, Lieve Adriaensens, Gärt-
nerei Silene, Buggenhout/B
Vortrag: Insekten in unseren Gärten, Urban Kurscheid, Königswinter, Netzwerk
Blühende Landschaft.
Veranstaltungsort: im DGB-Haus (Bistro) Kolibri, Endenicher Str. 127,
53115 Bonn
Weitere Auskünfte bei: Peter Ruhnke, 53219 Bonn, Tel.: 0228-235161,
E-Mail: [email protected], Almut Budde, Tel.: 0228-352572 (Anrufbeantworter).
Gäste sind jederzeit willkommen.
Regionalgruppe Braunschweig
Vortrag: Pflanzensammler, Helga Panten, Bonn
Veranstaltungsort: Kulturzentrum Brunsviga, Karlstr. 35 in Braunschweig,
Raum G5.
Weitere Auskünfte bei: Dr. Adelheid Standt, Wittenacker 5, 38527 Meine,
Tel.: 05304-29 32: E-Mail: [email protected]
Gäste sind zu allen Veranstaltungen herzlich willkommen!
Gelbe Seiten G15
09. Januar 2010
15.00 Uhr
13. Februar 2010
15.00 Uhr
13. März 2010
15.00 Uhr
I Termine der Regionalgruppen
Regionalgruppe Celle/Hannover
6. Februar 2010 Vortrag: Die schönsten englischen Staudenrabatten — Ideen und
15.00 Uhr Methoden,
Prof. Dr. Rümler.
Veranstaltungsort: Begegnungsstätte im Französischen Garten, Herzogin-Eleo-
nore-Allee 1, 29221 Celle:
Weitere Auskünfte bei: Elke Müller, Moorstr. 16a, 29614 Soltau,
Tel.: 05191-51 83, E-Mail: [email protected], Antje Eggers,
Tel.: 0511-89 93 25 2, E-Mail: [email protected]
Regionalgruppe Dortmund
30. Januar 2010
14.00 Uhr
27. Februar 2010
14.00 Uhr
27. März 2010
14.00 Uhr
Vortrag: Moderne Pflanzenjäger, Matthias Mart.
Matthias Mart ist ein Pflanzenscout moderner Prägung. Anders als die alten Pflan-
zenjäger sucht er nicht nach bisher unentdeckten Pflanzenarten, sondern sammelt
besondere Neuzüchtungen, die er bei Liebhabern und professionellen Züchtern in
der ganzen Welt findet.
Vortrag: Die Gattung Sorbus und weitere, erlesene Ziergehölze und die
passende Unterpflanzung dazu, Dr. Ullrich Fischer
Ullrich Fischer ist ein ausgewiesener Pflanzenfachmann mit sehr weit gefächer-
ten Interessen. Jeder kennt ihn als Schattenpflanzenspezialist. Insbesondere die
Gattungen Hosta, Asarum, Heuchera, Trillium, aber auch andere, haben es ihm
angetan.
Vortrag: Hostas, Andreas Kirschenlohr
Wir Staudenliebhaber wissen, jede Staudengärtnerei ist einen Besuch wert. Aber
eine Gärtnerei mit über 320 Sorten Hosta, über 110 Sorten Geranium, über
150 Sorten Hemerocallis, über 170 Sorten Gräsern muss wirklich etwas Beson-
deres sein. Insgesamt sind über 3.000 verschiedene Stauden im Angebot. Wir
haben uns einen Vortrag über Hosta gewünscht. Andreas Kirschenlohr hat uns
diesen Wunsch erfüllt.
G16 Der Staudengarten 1 I 2010
ITermine der Regionalgruppen
Veranstaltungsort: Schulbiologisches Zentrum Botanischer Garten Romberg-
park, Am Rombergpark 35, 44225 Dortmund
Weitere Auskünfte bei: Rainer Hatzky, Neue Bachstr. 33, 58313 Herdecke,
Tel.: 02330-15 34, E-Mail: [email protected], Gerhard Golak, Beien-
Weg 36, 44623 Herne, Tel.: 02323-2298976, E-Mail: [email protected]
Regionalgruppe Dresden/Ostsachsen
Es müssen nicht immer Stauden sein, Reiseberichte aus Nordamerika und
den dortigen Nationalparks, Herrn Dr. Christoph Richter, Tharandt
Helleborus, Herr Horst Bäuerlein, Bad Abbach
Bundesgartenschau 2009 in Schwerin, Hartmut Schütze
30. Januar 2010
14.00 Uhr
27. Februar 2010
14.00 Uhr
27. März 2010
14.00 Uhr
Weitere Auskünfte bei: Dr. Ralf Wollmann, Königsteiner Str. 70, 01824
Rosenthal-Bielatal, Tel.: 035033-71 29 7, E-Mail: [email protected].
Die Veranstaltungen finden, soweit nicht anders angegeben, stets am letzten
Sonnabend im Monat um 14.00 Uhr in der Speisebaracke des Botanischen Gar-
tens Dresden, Stübelallee, statt. Wie bisher zahlen GdS- Mitglieder 3 Euro, Gäste 5
Euro Unkostenbeitrag pro Veranstaltung.
Beiträge für Kaffee und Kuchen sind wie bisher erwünscht.
Regionalgruppe Düsseldorf/Niederrhein
Diavortrag: Wintergärten, Brigitte Moesch-de Haan
Diavortrag: Botanische Streifzüge durch die Bergwelt des Pontus, Erich
Pasche. Seine Vorträge zeichnen sich nicht nur durch die exzellente Pflanzen-
kenntnis und die hervorragenden Fotos aus, sondern auch durch die
unnachahmliche Art seines Vortrags.Zu sehen sind Stauden, Zwiebelpflanzen und
Bäume in den Regionen des Pontus-Gebirges.
Jeder Besucher erhält zu Beginn des Vortrags eine Pflanzenliste der gezeigten
Dias. Ein Vortrag, den man sich nicht entgehen lassen sollte. (Eintritt)
16. Januar 2010
11.00 Uhr
06. Februar 2010
14.00 Uhr
Gelbe Seiten G17
I Termine der Regionalgruppen
20. März 2010 Vortrag: Die Leidenschaft, Pflanzen zu sammeln, Helga Panten, Bonn.
14.00 Uhr Passend zu ihrem neuen Buch „Pflanzensammler und ihre Leidenschaft" befasst
sich Frau Panten in ihrem Vortrag mit den deutschen Pflanzenjägern und -samm-
lern und ihrem kulturellen Erbe, das es zu erhalten gilt. Sie stellt die historischen
und aktuellen Persönlichkeiten vor und erläutert den Weg vom privaten Vergnügen
zum genetischen und kulturellen Schatz, aber auch die Gefährdung von Samm-
lungen. Thema werden auch die Bemühungen sein, die biologische Vielfalt zu er-
halten und nach dem Vorbild anderer Länder Netzwerke zu errichten. (Eintritt)
Weitere Auskünfte bei: Adelheid Klinke, Flensburger Zeile 26,
47829 Krefeld, Tel.: 02151-47 38 27, E-Mail: [email protected] oder Brigitte
Moesch-de Haan, Houverather Heide 7a, 41812 Erkelenz, Tel.: 02433-13 47,
E-Mail: [email protected]. Terminänderungen sind möglich.
Gäste sind jederzeit herzlich willkommen!
Regionalgruppe Frankfurt
10. Januar 2010
11.00 Uhr
28. Januar 2010
19.00 Uhr
28. Februar 2010
14.30 Uhr
28. März 2010
14.30 Uhr
Neujahrsbrunch unter Palmen im großen Gewächshaus der Familie Herbert
(Blumenambiente Herbert, Frankfurt am Main, Berkersheimer Weg 100, ganz
in der Nähe von Rundels). Beitrag zum Büffet (süß oder herzhaft) erwünscht.
Diavortrag: Schneeglöckchen in Natur und Kultur, Gisela Maier, Langen. Es
werden Schneeglöckchen an ihren natürlichen Standortengezeigt und ihre
Lebensbedingungen auf unsere Kultivare übertragen. Vermehrung und Gesund-
heitspflege schließen sich an. Ein Erfahrungsaustausch sollte den Vortrag
abschließen. Achtung: Terminänderung (Donnerstag)!
Anlage und Idee eines Feldgartens mit jahreszeitlichem Rundgang, Hu-
bertus Albersmeier, Lippetal. Der kauzige Gärtner mit intelligenter Fantasie stellt
uns seinen schönen Garten in Ostwestfalen vor. Die Veranstaltung mit ihm wird
sicher ein sehr vergnüglicher Nachmittag. Veranstaltungsort: Clubraum II, für
Kaffee und Kuchen sind Stehtische aufgebaut.
Madeira—Die Blumeninsel im Atlantik, Meinhard Dunger, Bad Kreuznach. Was
findet der Gartenfreund auf dieser Insel wirklich an schönen Gärten und Pflanzen?
Der Diavortrag will dem Garteninteressierten die Farbenpracht der Blumen und
Gärten näherbringen und daneben das Interesse an unbekannten Pflanzen we-
cken. Außerdem werden Bilder der oft bizarren Insellandschaft gezeigt.
G18 Der Staudengarten 1 2010
ITermine der Regionalgruppen
27.-29. Mai 2010 Gartenparadiese im Elsass. Privatgärten im Nordelsass und in den Vogesen
sind das Ziel der diesjährigen Gartenreise.
Anmeldeschluß ist Donnerstag, 28.Januar 2010
Veranstalter: Gartenpfade.de, Aschaffenburg
Informationen und Anmeldungen bei: Birgit Fellecke,
E-Mail: [email protected], Tel.: 06021-5823055
Veranstaltungsort: Bürgerhaus Bornheim, Arnsburger Straße 24,
60385 Frankfurt/Main.
Weitere Auskünfte bei: Hannelore Rundel, Am Gabelacker 11,
60433 Frankfurt/Main, Tel.: 069-52 18 68, Fax: 069-53 09 03 30,
E-Mail: [email protected].
Gäste sind wie immer bei allen Treffen herzlich willkommen.
Regionalgruppe Hamburg
10. Januar 2010 Vortrag: Eine Steinrose macht von sich reden, Hans-Jörg Gensch
Hans-Jörg Gensch berichtet über die Geschichte der auch Dach- oder Hauswurz
genannten Pflanzengattung und zeigt Bepflanzungsmöglichkeiten in Steingärten,
in Schalen und Trögen, vom Holzschuh bis zum Fleischwolf.
14. Februar 2010 Vortrag: Pflanzenvermehrung, Alain Federer
Alain Federer zeigt anhand von praktischen Beispielen Stecklingsvermehrung und
Aussaatmöglichkeiten,
14. März 2010 Vortrag: Helleborus, Jörg Pfenningschmidt
Sein Vortrag zeigt die Integration von Helleborus in den Staudengarten und berich-
tet über Züchtungsrichtungen und Wildformen.
11. April 2010 Vortrag: Mit Hostas durchs ganze Jahr, Roland Müller
Roland Müller begleitet in seinem Vortrag die Hosta durch das ganze Jahr, vom
Austrieb über die Blüte bis zum Einziehen der Blätter.
22.-27. Juni 2009 Gartenreise nach Luxemburg/Belgien
Auf unserer diesjährigen Gartenreise besuchen wir Privatgärten und Gärtnereien in
Luxemburg, Belgien und in den Niederlanden rund um Maastricht. Mitreisende aus
anderen Regionalgruppen sind herzlich willkommen!
Gelbe Seiten G19
Termine der Regionalgruppen
Veranstaltungsort: lmkerhuus im Umweltzentrum Karlshöhe, Karlshöhe 60d,
22175 Hamburg-Bramfeld, jeweils von 10.00 bis ca.12.30 Uhr.
Weitere Auskünfte bei: Jan Renneberg, Apothekergang 12, 22395 Hamburg,
Tel.: 040-60 16 92 6, E-Mail: [email protected].
Gäste sind herzlich willkommen!
Regionalgruppe Heilbronn/Hohenlohe/Kraichgau
23. Januar 2010 Hinter den Kulissen eines Staudengärtners, Christian Kreß in Bad Rappenau
20. Februar 2010 Bart-Iris und Taglilien, Moderne Züchtungen oder schöne Gartensorten,
Ute Strech-Jurk in Bad Rappenau
20. März 2010 Klehm's Song Sparrow Farm, Irmtraud und Gottlob Rieck in Bad Rappenau
Weitere Auskünfte: Dr. Ute Strech-Jurk, Leutersbergstr. 83, 69250 Schönau,
Tel.: 06228-91 21 46, E-Mail: [email protected]
Die Veranstaltungen beginnen alle um 15.00 Uhr.
Gäste und Mitglieder aus anderen Gruppen sind immer willkommen.
Regionalgruppe Kassel/Göttingen
16. Januar 2010
15.30 Uhr
07. Februar 2010
15.00 Uhr
20. März 2010
15.30 Uhr
Mitgliederversammlung, Vorschläge und Anregungen für das Jahr 2010.
Diavortrag: Lob des Schattens, Schattenstauden für feuchte, trockene, halb-
schattige und düstere Standorte, Gerhild Diamant, Duisburg
Diavortrag: Der Bienengarten, Wildbienen, Bienenpflanzen und Nisthilfen,
Hans-Joachim Flügel
Veranstaltungsort: Sozialgebäude des Umwelt- und Gartenamtes Kassel.
Weitere Auskünfte bei: Reinhild Buxbaum, Parkstr. 8, 34277 Fuldabrück,
Tel.: 0561-47 14 10, E-Mail: [email protected], Monika Kemler,
Berliner Str. 53, 34253 Lohfelden, Tel.: 05608-53 53
G20 Der Staudengarten 1 2010
ITermine der Regionalgruppen
Regionalgruppe Koblenz
07. Februar 2010 Mittagessen im Hotel Rheinblick um 12 Uhr.
15.00 Uhr Vortrag: Vier Jahreszeiten im Rosen-Staudengarten, Frau Spittler
März 2010 Das Ziel des ersten Ausfluges 2010 wurde am 08.11.2009 bei unserem Pro-
grammtreffen festgelegt, und kann deshalb nicht mehr im Staudengarten 1/2010
veröffentlicht werden. Im Internet wird es aber eingestellt oder kann bei unserer
Regionalgruppe erfragt werden.
Weitere Auskünfte bei: Constantin Wildhagen, Tel.: 0261-67 91 06,
E-Mail: [email protected]
Regionalgruppe Kurpfalz
Vortrag: Pflanzenschutz im Staudengarten, Frank Korting, Landes-Lehr- und
-Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Neustadt/Weinstraße
Vortrag: Ungeahntes Gartenglück — Bewährtes und Neues aus der Welt der
Frühlingsblüher, Andreas Händel, Gärtnermeister Ketzin b. Berlin
Vortrag „Moderne Rosen — Gesunde Rosen", Ewald Liebig, Rosengärtner-
meister, Steinfurt
Veranstaltungsort: Grünflächenamt, 67227 Frankenthal, Nachtweideweg 17a.
Weitere Auskünfte bei: Sibylle Zimmermann, Eichenstr. 5, 67259 Beindersheim,
Tel.: 06233-7000 2, Fax: 06233-371937, E-mail: [email protected]
08. Januar 2010
19.30 Uhr
05. Februar 2010
19.30 Uhr
05. März 2010
19.30 Uhr
Regionalgruppe Mittelbaden (KA/OG)
Diavortrag: Kreta im Frühling, Gert Rostert. Herr Rostert ist begeisterter Pflan-
zenfotograf
Vortrag: Zauberhafte Welt der Alpenblumen Teil II. Die fundierten Kenntnisse,
vor allem der alpinen Pflanzenwelt von Wolfgang Gauch versprechen einen
interessanten und abwechslungsreichen Vortrag.
20. Februar 2010
18.00 Uhr
20.März 2010
18.00 Uhr
Gelbe Seiten G21
Termine der Regionalgruppen
Veranstaltungsort: Gasthaus Altenberg, Schartenbergstrasse 6,
76534 Baden-Baden/Neuweier
Weitere Auskünfte bei: Irene Mast, Am Fuchsberg 6, 76534 Baden-Baden/
Steinbach, Tel.: 07223-57 89 1.
Gäste sind herzlich willkommen!
Regionalgruppe München/Südbayern
02. Januar 2010
16.00 Uhr
06. Februar 2010
16.00 Uhr
06. März 2010
16.00 Uhr
03. April 2010
16.00 Uhr
Vortrag: Botanische Wanderung durch den Kaukasus, Oliver Voßler, Böbin-
gen
Vortrag: Botanisch-kultureller Streifzug durch das Bulgarien der 1930-er
Jahre anhand von Originalaufnahmen von Wilhelm Schacht. Dieter Schacht.
Vortrag: Botanische Exkursion in die nordöstliche Schwarzmeerregion,
Dr. W. Kunick, Bornheim
Vortrag: Schneeglöckchenfieber in England, Michael Dreisvogt, Bonn
23. Januar 2010
14.00 Uhr
Veranstaltungort: Wirtshaus zur Weide, 85232 Feldgeding, Krautgartenstr. 50
Weitere Auskünfte bei: Robert Schombacher, Eichenstr. 21, 86836 Graben,
Tel.: 08232-53 10, E-Mail: [email protected] oder Juliane Kraut,
Weberstr. 3, 85253 Welshofen, Tel.: 08135-13 18,
Internet: www.gds-staudenfreunde.de/muenchen
Änderungen vorbehalten. Gäste sind jederzeit herzlich willkommen!
Regionalgruppe Münsterland
Vortrag: Helleborus, die Königin der Winterblumen — gärtnerische Verwen-
dung und Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Winterblühern, Peter Janke,
Hilden/Rheinland. 2008 hat Peter Janke die berühmte Helleborus-Sammlung von
Helen Ballard und Gisela Schmiemann übernommen.
Im Anschluss an den Vortrag findet die Wahl des Leitungsteams statt.
G22 Der Staudengarten 1 I 2010
ITermine der Regionalgruppen
06. Februar 2010
15.00 Uhr
Farbe im Garten — optimale Kombinationen von Rosen und Stauden (eine
Gemeinschaftsveranstaltung mit der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde), Anke
Tröster M.A., Hamburg. Anke Tröster studierte Kunstgeschichte, Germanistik und
Archäologie. Sie bietet Führungen, Seminare und Vorträge mit dem Schwerpunkt
Gartenkunstgeschichte und Gartengestaltung an.
06. März 2010 Vortrag: Niederländische Privatgärten, Dipl. Ing. Christoph Laade, Ahaus.
15.00 Uhr Christoph Laade ist Gärtner, Garten- und Landschaftsarchitekt sowie Reiseveran-
stalter. Er ist Mitglied im Forum „ANDERS REISEN", dem Reiseverband für nach-
haltigen Tourismus in Deutschland.
17. April 2010
14.00-17.00 Uhr
Pflanzenbörse auf dem Hof Alfons Eggert, Schlautstiege 46a, Münster-
Mecklenbeck. Gärtner und Mitglieder der Regionalgruppe bieten Stauden an. In
Gesprächen soll das Anliegen der GdS, die Förderung und Verbreitung von Frei-
landschmuckstauden, vermittelt werden. Angebotene Stauden müssen etikettiert
sein.
Wegbeschreibung: Weseler Straße in Richtung Albachten - nach rechts in
den Dingbänger Weg (Richtung: Zoo/Roxel) - an der Kirche nach rechts in die
Schlautstiege
Veranstaltungsort: LWL-Museum für Naturkunde Raum 19, Sentruperstr. 285,
48161 Münster
Weitere Auskünfte bei: Gertrud Stokman Glückaufstr. 26,
48455 Bad Bentheim, Tel.: 05922-25 52, E-Mail: [email protected]
Regionalgruppe Oberpfalz
18. Januar 2010 Diavortrag: Ein Jahr im Garten der Familie Birkner, Gabriele Brirkner
15. Februar 2010 Vortrag noch offen.
15. März 2010 Diavortrag: Rückblick unserer Gartenreisen und die Rosenblüte in
Sangershausen, Günther Treffert
Veranstaltungsort: Beginn18.30 Uhr, Hotel zur Post, Bahnhofstr, 92637 Weiden.
Weitere Auskünfte bei: Christa Schmidt, Dachsweg 12, 92637 Weiden,
Tel.: 0961-32 38 5, E-Mail: [email protected]
Gelbe Seiten G23
Termine der Regionalgruppen
Regionalgruppe Ostalb/Donau
25. April 2010
14.00 Uhr
21. März 2010
15.00 Uhr
15. Januar 2010
Vortrag: Flora in Südafrika, Manfred Herian
Vortrag: Mit blühenden Zwiebelgewächsen durch das ganze Jahr, Elisa-
beth M. Schmid. Ort: Heidenheim, Pavillon Brenz-Park-Verein, Eintritt Brenz-Park
1 €, danach Kaffee im Treffpunkt Grün
Frühlingsspaziergang im Donauwald Dillingen, danach gemütliches Beisammen-
sein im Cafe Holzbock. Anmeldung und Treffpunkt Franz Koppmaier, Tel.: 09071-
61 82 oder E-Mail: [email protected] - nur für Mitglieder.
Veranstaltungsort: Herbrechtingen, Eselsburger Str. 8 (Kloster)
Weitere Auskünfte bei: Ursel Santo, Montalweg 4, 89547 Gussenstadt
Tel.: 07323-53 30, E-Mail: [email protected]
Wenn nicht anders vermerkt, sind Gäste herzlich willkommen.
Regionalgruppe Ostwestfalen/Lippe
Vortrag: Paradiese am Reiseweg, Niederländische Gartenträume, Susanne Paus
und Peter Zweil, Bocholt. Ehepaar Paus/Zweil entführt uns auf ihrer
Bildergartenreise nach Zeeland, Limburg, Gelderland und Nord-Holland. Der
Mensch und sein Garten - der Garten und sein Mensch stehen wie immer im
Mittelpunkt.
Veranstaltungsort: Clubhaus Bolbrinker, Bolbrinkersweg 33 in Bielefeld.
Bitte melden Sie sich zu dem Vortrag an. Gäste sind herzlich willkommen.
Weitere Auskünfte bei: Almut Brüggemeier, Herforder Str. 254, 32130 Enger,
Tel.: 05224-22 13, Fax.: 05224-7900 29, E-Mail: [email protected]
Regionalgruppe Regensburg/Mittelbayern
Gärten von Schloss Trautmannsdorff bei Meran, Robert Griesbeck.
Nach den Bildern aus der großzügigen Parkanlage gibt es noch
Kleinode aus dem Alpengarten am Schachen zu bestaunen.
21. Februar 2010
14.00 Uhr
18. April 2010
14.00 Uhr
G24 Der Staudengarten 1 I 2010
ITermine der Regionalgruppen
19. Februar 2010
19. März 2010
Vortrag: Naturreservate der Fränkischen Platte, Michael Kammerlander,
Würzburg. Seltene Landschaften mitsamt der interessanten Flora stehen im
Mittelpunkt.
Herr Dieter Güthler lässt in seinem Gartenparadies Dem Zufall eine Chance. Seine langjährigen Erfahrungen mit verschiedensten Pflanzen stellen eine wichtige
Quelle der Information und Inspiration dar.
Alle Vorträge finden in der Regel an jedem dritten Freitag im Monat ab 19.00 Uhr
im Pfarrstüberl (1.0G) der Gaststätte Antonius-Haus, Mühlweg 13 in Regensburg
statt. Vortragsbeginn ca. 19.30 Uhr. Programmänderungen vorbehalten.
Interessenten und Gäste sind herzlich willkommen!
Weitere Auskünfte bei: Dr. Petra Vogt-Werner, Tel.: 0941-42 50,
E-Mail: [email protected], Weinzierlstraße 19, 93057 Regensburg.
Regionalgruppe Reutlingen/Tübingen
04. Februar 2010 Ungeahntes Gartenglück, Bewährtes und Neues aus der Welt der
19.30 Uhr Frühlingsblüher, Andreas Händel, Ketzin
06. März 2010 Gestaltungsideen mit Rosen und Begleitstauden, Alois Leute, Basel
19.30 Uhr
Veranstaltungsort: Kusterdingen, Im Höfle, Tübinger Str. 14.
Weitere Auskünfte bei: Heiner Christner, Lichtensteinstr. 19,
72770 Reutlingen, Tel.: 07072-92 13 16, Fax: 07121-14 39 72 1,
E-Mail: [email protected]
Regionalgruppe Schleswig-Holstein/Kiel
09. Januar 2010
Diavortrag: Wildpflanzen im naturnahen Garten, Christoph Simonis
15.00 Uhr
Bürgerhaus Kronshagen, Klöndeel
13. Februar 2010 Diavortrag: Neringa - die Kurische Nehrung, Hans Vermehren, Bürgerhaus
15.00 Uhr Kronshagen, Klöndeel
Gelbe Seiten G25
I Termine der Regionalgruppen
06. März 2010 Diavortrag: Bäume der Welt, Andreas Kautzsch, Bürgerhaus Kronshagen,
15.00 Uhr VHS 2
Weitere Auskünfte bei: Dr. lngtraud Görland, Kieler Str. 96, 24247 Mielkendorf,
Tel.: 04347-40 85, E-Mail: [email protected]. Stellvertreterinnen: Carin Krö-
ger, Tel.: 04340-40 34 85, Anne Henke, Tel.: 0431-32 18 65. Fachberater: Gar-
ten- und Landschaftsarchitekt Wolfgang Frädrich, Tel.: 0431-54 29 44.
Gäste sind willkommen. Anmeldung erwünscht!
Regionalgruppe Stader Geest/Nordheide
31. Januar 2010
Diavortrag: Lenzrosen, Jörg Pfennigschmidt
15.00 Uhr
28. Februar 2010 Diavortrag: Zwiebelpflanzen in Portugal, Stefan Neuwirth.
15.00 Uhr Stefan Neuwirth , Gärtnermeister und Gartenbautechniker, ist langjähriger Mitar-
beiter in der Staudengärtnerei Härlen in Stelle.
28. März 2010 Diavortrag: Streifzüge durch schottische Landschaften, Peter Riekmann
15.00 Uhr
Veranstaltungsort: Beekhoff in 21643 Beckdorf
Weitere Auskünfte bei: Elke Wutsdorff, Postallee 6, 21279 Dierstorf,
Tel.: 04165-81 62 6, E-Mail: [email protected], Ilsabeth Schlichting,
Tel.: 04167-58 5, Annemarie Poppe, Tel.: 04164-52 11.
Regionalgruppe Stuttgart
20. Februar 2010 Dia-Vortrag: Neuseeland, Marlene Fehrmann
Weitere Auskünfte bei: Klara Baum, Scheffelrain1, 71229 Leonberg,
Tel.: 07152-907913
G26 Der Staudengarten 1 I 2010
11
Termine der Regionalgruppen
Regionalgruppe Südbaden
17. Januar 2010 Wir treffen uns im Gästehaus Rotes Kreuz in Hugstetten. Nach dem gemeinsamen
Kaffeetrinken diskutieren wir die Themen des Programms für 2010.
28. Februar 2010 Bild-Vortrag: Rosen und Stauden in gemischten Beeten, Gerlinde Sachs
20. März 2010 Vortrag: Japanische Ahorne, Andr6 Müller, Straßburg
Veranstaltungsort: Botanischer Garten Freiburg, Biologie 2, Raum 043
Weitere Auskünfte bei: Waltraud Kapp-Ziemmeck, Im Rebstall 4, 79112 Freiburg-
Waltershofen, Tel.: 07665-65 42, Fax: 069-53 09 03 30, E-Mail: [email protected]
Regionalgruppe Unterfranken
31. Januar 2010 Diavortrag: Gartenwürdige Lilien - Ihre Verwendung, Pflege und Düngung,
14.30 Uhr Stefan Strasser, Gärtner und Lilienzüchter, Erlangen
28. März 2010 Beamervortrag: Gartenreise Mittelengland (Raum Birmingham/Manches-
14.30 Uhr
ter), Unser Rosenfreund Gerd Pfeuffer berichtet von seiner Reise in englische
Gärten.
Veranstaltungsort: TVO-Sportheim Hermann-Gräf-Allee 1, 97424 Schweinfurt-
Oberndorf, Tel.: 09721-88 58 0.
Parken bitte nebenan auf dem Betriebsparkplatz der Fa. Star.
Weitere Auskünfte bei: Heike Maraz, Raiffeisenstraße 13, 97499 Donnersdorf,
Tel.: 09528-25 8, E-Mail: [email protected]
Bei allen Veranstaltungen sind Gäste immer herzlich willkommen.
Regionalgruppe Weser/Ems
25. April 2010 Staudenbörse im Botanischen Garten in Oldenburg
10.00-15.00 Uhr Anmeldungen bitte bei Herrn Hüsers, Tel.: 0441-777654. Spenden der Anbieter
zugunsten der Regionalgruppe Weser/Ems werden erwartet.
Weitere Auskünfte bei: Klaus Knospe, Osterfeldstr. 57, 26605 Aurich,
Tel.: 04941-69 90 57 7, Fax: 04941-49 90 57 8,
E-Mail: [email protected]
Gelbe Seiten G27
Gd S Gesellschaft der
Staudenfreunde e.V. wie
Gutschein Für Mitglieder der Gesellschaft der Staudenfreunde e.V. zum einmaligen Eintritt für eine Person auf die Mainau zwischen 01.01.2010 und 31.12.2010
Bitte diesen Gutschein an der Kasse abgeben und gegen eine gültige Eintrittskarte eintauschen.
Nicht übertragbar.
Name
G28 Der Staudengarten 1 2010
In letzter Minute
Regionalgruppe Nürnberg
17. April 2010 Vortrag: Die Nockberge in Kärnten — Ein Pflanzenparadies, Siegfried Hagspiel
Unser Herbsttermin findet am 16.10.2010 statt.
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Nachfolger für Garten gesucht
Ca. 800 m2 Garten, Obstbäume, Ziergehölze und Stauden, Glashaus und Teich.
Dazu Wohnung im 1. OG (ca. 145 m2), großer Balkon, Wintergarten, 2 Garagen.
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1.300€ + Nebenkosten. Tel.: 08106-3073 53 + 99 99 92
Steuerbescheinigung 1
7
Bestätigung für das Finanzamt über Zuwendungen (Mitgliedsbeiträge) (Gilt bis 200€ nur in Verbindung mit Ihrem Kontoauszug)
Die Gesellschaft der Staudenfreunde e.V., Geschäftsstelle Neubergstr. 11, 77955 Ettenheim, ist nach
dem letzten ihr zugegangenen Freistellungbescheid vom 27.7.2007 des Finanzamts Lahr (Steuer-Num-
mer 10053/23941) gern. § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr. 6 GewStG
von der Gewerbesteuer befreit, weil sie ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigten gemein-nüt-
zigen Zwecken i.S.d. §§ 51 ff. der AO dient. Spenden und Mitgliedsbeiträge sind gern. § 10 Abs. 1 EStG
steuerlich abzugsfähig. Wir bestätigen, dass wir die Zuwendung (Mitgliedsbeitrag) nur zur Förderung ge-
meinnütziger Zwecke im Sinne der §§ 51 ff. der AO verwenden werden.
Gelbe Seiten G29
GdS SAMENKATALOG 2008/2009
Heft / 2008
Tauschzentrale Heike Mara. - Radleisonstraße 13 - 97499 Donnerdorf -Teli 09928/ 268
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Bitte schicken Sie den Geldbetrag mtl Mrer Bestellung an die Samentausch-zentrale (Frau Maraz). Auf Otter Uberweesung lügen Sm bitte den Vermerk .9emenbewlellang" hinzu Semenspender und Heller werden bevorzugt beliefert. wenn ihm Bestellung bis zum 01.1arke. 2009 bei dei Samentausch-zentrale eingegangen ist Fur den Samentau•ch verwenden Sie bitte ausschließlich folgendes Konto
Klo-Nr.: 3 -oo 090 bei der RV-Bank Gerolrhoren atz -93 629 8,
Eu Zahlungen aus dann Ausland venvenden Sie bitte unsere internanonale Kontonummer Sie sparen dadurch mnerhalb der EULarider Gebuhren,
RV-Bank lIemlrhofeni TRAN OW 31,36 »BI eire 9,0 0.90 BH, TTENsTPWItt.1
Bestellungen konnen von dor Tauscluentrale enn dann be.bettet werden, wenn dm volle Kostenbeitrag eingegangen 1111. Je NInglied konnen bis zu 30 Positionen • 20 Ersatmositionen bestellt werden. Spender kennen rusatalich 1 Position, 5 Positionen bestellen Der Vorsand erfolgt sofort nach Beendigung der FLUarbetten. die Reihenfolge der Bearbeitung nach ihrem seidichen Eintreffen. Nur Bestellungen auf hmge-legtem Bestellzettel oder dem Oben meng gds•staudenfreunde de/samentamich versandten Bestellformular werden bearbeitet
Versandielner sofort der Tatischsentrale mitteilen. Dte Temichaentrale wird sich um rumge Korrektur (e W durch Esambel ening) bemuhen.
DIE BEACHTUNG FOLGENDER PUNKTE VERKURZT DIE BEARBEITUNGSZEIT. - Das Bestellformular sorgfältig, vollstand, und gut lesbar ausfullen. - Bei den Normalposmonen bitte unbedingt die Katalognummer in
aufsteigender Reihenfolge eintragen. -Jede Katalognummer nur eiritual bestellen. - Zu Ihrer Sicherheit und fur Ruckhagen eme Kopie oder Abschritt Ihrer
Bestellung behalten, da Ihr Bestellschein in der Tauschzentrale verbleibt.
DIESEN KATALOG BITTE AUFBEWAHREN, DAMIT • Sie bei Eingang Ihrer Bestellung feststellen kennen. was sich in den nm
mit der Nimmer versehenen Versandtuten befindet. - die Spender die korrekten polarmichen Namen nachschlagen können
Die Zusendung omes zweiten Kataloge erfolgt zurr mtl adreasiertem Ruckumschlag und Zusendung von 3 Euro in bei an die Geschartstelle (Er., Roth).
1 Samentausch
Samentausch Geschäftsstelle und Präsidium
Die Gesellschaft der Staudenfreunde e.V. sucht zum
nächstmöglichen Zeitraum eine Betreuerin oder ei-
nen Betreuer für den Samentausch.
Jeweils bis zum 01.10. melden Samenspender die
Positionen an, die sie bereitstellen wollen. Neben
den Stauden können das auch Gehölze und Som-
merblumen sein. Daraus wird der Samenkatalog er-
stellt, der jeweils dem Januarheft des Staudengar-
tens beiliegt.
Die anschließend eingehenden Samen müssen sor-
tiert, erfasst und in Einzelportionen verpackt wer-
den. Dazu werden die Samen an die zahlreichen Hel-
fer verschickt.
Die Aufgaben umfassen:
Organisation des Samentauschs (Koordination der
Sameneingänge, der Verpackung mit den Helfern,
der Bestellungen inkl. Zahlungseingang und des Ver-
sands der Samentüten).
Erstellung des Samenkatalogs aus den Anmeldungen
(oder Lieferung der Vorlage an die Redaktion zur Er-
stellung der Druckdaten).
Selbstverständlich wird diese Tätigkeit honoriert.
Bitte schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an Evi Roth:
Gesellschaft der Staudenfreunde e.V.
- Geschäftsstelle -
Neubergstr, 11
77955 Ettenheim, Tel.: 07822-86 18 34, Fax: 07822-86 18 33
E-Mail: [email protected]
G30 Der Staudengarten 1 I 2010
1 Gesellschaft der Staudenfreunde e.V.
1
1 GdS
GESELLSCHAFT DER STAUDENFREUNDE e.V.
Beitrittserklärung (bitte in Druckschrift ausfüllen)
Hiermit melde ich mich/uns zum D 01.01 D 01.07 (Beitrag in diesem Jahr anteilig 1/2) bei der Gesellschaft der Staudenfreunde e.V. (GdS) an.
D Einzelmitglied D Student, Auszubildende
D Paar / Ehepaar (Bezug von 1 Staudengarten je Ausgabe)
Name: Name:
Vorname: Vorname: Standen
Geburtstag: Geburtstag:
Straße u. Nr.
PLZ Ort:
Telefon: Fax:
E-Mail:
I
I Datum: Unterschrift: Wie wurden Sie auf uns aufmerksam? D Veranstaltung der Regionalgruppe D Ausstellung/Messe D Internet D Empfehlung Mitglied
I
D Sonstiges:
1 Einzugsermächtigung (obligatorisch)
1 Hiermit ermächtige ich die Gesellschaft der Staudenfreunde e.V. widerruflich, die von mir zu entrichtenden Mitgliedsbeiträge (35 Euro bei Bankeinzug) bei Fälligkeit zu Lasten meines Kontos per Lastschrift einzuziehen. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des Geldinstitutes keine
1 Verpflichtung zur Einlösung.
Konto Nr.:
Bankleitzahl:
Geldinstitut:
Name (Mitglied): Telefon
Vorname:
Kontoinhaber (falls abweichend)
Einzug ab:
Datum: Unterschrift:
Mein Antrag gilt, bis ich ihn schriftlich ändere oder widerrufe.
1
1 GdS-Geschäftsstelle Neubergstr. II 77955 Ettenheim Tel.: 07822-861834 Fax: 07822-861833 E-Mail: infoegds-staudenfreunde.de Internet: www.gds-staudenfreunde.de
1 Bankverbindung: Kreissparkasse Rhein-Pfalz (BLZ 545 501 20) Konto-Nr. 180 II 33 Postbank Frankfurt (BLZ 500 100 60) Konto-Nr. 480 810 600
1
(Beitritt04 10)
1
1
1
1 Mit der Veröffentlichung meines Namens und Wohnortes im Staudengarten sowie der Weitergabe meiner vollständigen Anschrift an den regionalen Freundeskreisleiter bin ich einverstanden.
Gesellschaft der Staudenfreunde e.V.
- Geschäftsstelle -
Neubergstr. 11
77955 Ettenheim
Im Pflanzenparadies von Shangrila
lochen Wegner
Shangrila ist ein Mythos, eine Utopie und ein Zauberwort. Shangrila wird als Trauminsel besungen und bezeichnet Hotels und Resorts über-all auf (ler Welt und besonders in Asien.
rungen mit Land und Leuten hatte ich also bereits
gesammelt, sodass ich mich entschloss, noch
zwei Wochen Urlaub zu nehmen und diesmal al-
lein das Traumland Shangrila zu besuchen. „Ke-
vins Trekker Inn" war schnell im Internet gefun-
den und ein echtes Gegenteil der ebenfalls recht
zahlreichen Hotels in der Stadt Zhongdian. Die Ei-
gentümer, ein junges, freundliches chinesisches
Ehepaar, sprachen sehr gut englisch. Ein Doppel-
zimmer kostete 5 Euro pro Nacht, ein westliches
Frühstück mit Toast, Schinken, Marmelade, Rührei
und einer großen Tasse hervorragendem Yunnan-
Kaffee kostete 1,30 Euro. Zum Abendessen gab
es gebratene Nudeln oder Reis mit etwas Fleisch
und Gemüse für 1 Euro und eine Büchse Bier für
80 Cent. Was will man mehr. Eine Tagestour mit
dem Jeep in die Berge, einschließlich Fahrer und
Führer, kostete 50 Euro. Sicher hätte man auch
noch handeln können. In Zhongdian begegnet man
zahlreichen Zeugnissen der tibetischen Kultur, so-
Primula sikkimensis (links) Blick auf den Himmels-See (rechts)
wohl in der sorgsam rekonstruierten Innenstadt
mit einer riesigen Gebetsmühle, als auch in den
prachtvollen Klöstern der Umgebung. Im Kloster
Songzanlin, 5 km vom Stadtzentrum entfernt, le-
ben 800 Mönche. Das Kloster ist angelegt wie der
Potala Palast in Lhasa.
Ein Tipp meiner Gastgeber war auch der Be-
such des Baiji-Tempels. Der Name bedeutet „Tem-
pel der Hundert Hühner". Dieser kleine Tempel
liegt oberhalb der Stadt und wird nur von einem
Mönch bewohnt, der tatsächlich zahlreiche Hüh-
ner und eine Kuh betreut. Ich war sein einziger
Besucher und wurde nach einer kleinen Spende
mit Yakbutter-Tee und Yak-Käse bewirtet. Auslän-
dischen lndividualtouristen bin ich nur gelegent-
lich begegnet. Was aber wird, wenn der Massen-
tourismus kommt?
SONGZANLIN-KLOSTER
Am ersten Tag erkundete ich die Umgebung von
Zhongdian und wanderte zum Songzanlin-Kloster.
Es fahren auch Busse, aber ich wollte doch die
Blumen am Wegesrand erkunden. Die 5 km Fuß-
marsch haben sich gelohnt. Das Kloster ist wun-
derschön und unterwegs fand ich viele Gebirgs-
pflanzen, wie Anemone rupestris, Aster souliei,
Androsacea spinulifera und Gentiana asterocalyx.
Hinter den Klostermauern stand eine recht große,
seltsame Pflanze. Im Buch „Highland Flowers of
Yunnan" habe ich sie nicht gefunden. Ich schickte
das Bild einer sehr versierten Gartenfreundin, die
es auf Anhieb erkannte. Es ist Hyoscyamus mger,
das Schwarze Bilsenkraut, auch als Schlafkraut,
Teufelswurz und Tollkraut bezeichnet. Es kommt
in Europa und Asien und sogar in Nordafrika vor.
DER STAUDENGARTEN 112010
1 h'iN_AN/LNr'Al<AUILS VON HANGkIL,,
Das Bilsenkraut ist als Droge mit berauschender
Wirkung seit Langem bekannt und wurde daher
auch als Hexenpflanze bezeichnet. Man kann es
rauchen oder einen Tee bereiten. Da das hier kein
Rezeptbuch für Drogenfreunde werden soll, will
ich es damit belassen, obwohl die Droge legal ist
und wenig Suchtpotenzial haben soll. In der Ver-
gangenheit wurde es auch als Gift eingesetzt. Be-
vor das Reinheitsgebot für Bier in Kraft trat, sol-
len die Samen zur Verstärkung der alkoholischen
Wirkung verwendet worden sein.
FAHRT ZUM NAPA-SEE
Der zweite Ausflug sollte zum Napa-See gehen,
weil es dort Orchideen geben soll. Ein Taxifahrer
war schnell gefunden, und nach etwa 8 km hielt
er mitten in einer Graslandebene in der Nähe von
Zhongdian (etwa 3300 m ü. NN). Da er kein Eng-
lisch verstand, versuchte ich ihm zu erklären, was
ein See ist. Das war ihm auch völlig klar. Wo war
das Problem? Wollte er mehr Geld und mich bei
Weigerung hier aussetzen? Dank Handy, das hier
auch funktionierte, konnten wir meine Wirtsleute
anrufen. Die Lösung war sehr einfach. Dieser See
ist ein „seasonal lake", ein jahreszeitlich begrenz-
ter See, der sich im Hochsommer in ein riesiges
Grasland verwandelt. Er ist somit auch nur we-
nige Meter tief. Diese ausgefallenen natürlichen
Bedingungen werden nicht von vielen Pflanzen to-
leriert. Im Wesentlichen waren es gelbe Büschel
von Euphorbia nematocypha und Stellera cha-
maejasme. Die Erstere färbt sich im Herbst glü-
hend rot. Die hellblauen Blüten der Aster souliei
waren hier wie auch überall in den umliegenden
I1 1-q-LAN/LNPAKADIL vuk bilANGHLA II DER STAUDENGARTEN 1 I 2010 iii
Nomocharis forrestii
Bergen zu finden. Stellera chamaejasme wird auch
in den feuchten Steppen der Mongolei gefunden.
Orchideen fand ich leider nicht. Die Bestimmung
der Pflanzen erfolgte mithilfe des Buchs „High-
land Flowers of Yunnan", herausgegeben von Guan
Kaiyun und Zhou Zhekun, 1998.
BUSFAHRT ZUM BITA-SEE
Das Naturschutzgebiet Bita-See liegt 25 km öst-
lich von Zhongdian in 3500 m Höhe. Der See ist
bis zu 40 m tief. Mehr als 2000 Samenpflanzen-
arten sollen hier vorkommen. Ich las, dass man
zum See nur sehr schwer vordringen kann, da es
keine Straßen gibt. Leider, doch! So wünschens-
wert es für die abgelegenen Gegenden Chinas ist,
dass sich die Infrastruktur verbessert, so schreck-
lich ist es für die letzten Naturparadiese. Es gibt
inzwischen eine Straße, einen Busparkplatz für
unzählige Reisebusse und einen Holzsteg um den
halben See. Die Bauarbeiten waren 2006 noch im
Gange. Auf den Wiesen weideten Pferde, und die
berühmten Primeln konnte ich nur noch unterm
Steg entdecken, wo die Pferde sie nicht erreich-
Incarvillea zhongianensis
ten. Ob sie mit Huf oder Maul vertrieben wurden,
kann ich nicht sagen. So wandelten wir in Busbe-
satzungsstärke auf dem Holzweg und bestaunten
die herrlichen Rhododendren. Am Ende des Stegs
zwang uns ein Verbotsschild zum Umkehren. Ein
Studentenpaar aus Shanghai, das mit mir von Ke-
vins Trekker Inn aufgebrochen war, meinte, dass
ein Verbot zu übertreten doch immer sehr reizvoll
sei. Wo haben sie diese Weisheit wohl her? Be-
stimmt nicht von Konfuzius. Doch in diesem Fall
stimmte ich ihnen zu, und so sah ich doch noch
die Primelwiesen vom Bita-See. Jedes Jahr im Mai
und Juni entfalten sich die Rhododendrenblüten
zu voller Pracht. Man sagt, dass die Blütenblät-
ter der Rhododendren auf die Wasseroberfläche
fallen und die Fische sie fressen. Die Fische ver-
giften sich dadurch und treiben mit dem Bauch
nach oben. So werden sie eine leichte Beute der
Bären, die aus den umliegenden Wäldern kom-
men. In Alaska sah ich einen ähnlichen Steg an
einem Bachlauf. Etwa 50 Leute waren da, einige
schwer bewaffnet mit Pfefferpistolen. Tatsächlich
kam ein Bär zum Lachsfang! Das war am Abend,
DER STAUDENGARTEN 1 I 2010 1 IM 1-'FLANLINI--)AKADIHS VON SHANGkIL
Cynoglossum amabile
Euphorbia nematocypha
und der Parkplatz für die Autos war gleich um die
Ecke. Hier am Bita-See sah ich keine Autos, aber
wie lange noch?
MIT DEM JEEP ZUM HIMMELS-SEE
Die blumenreichste Tour war die zum Himmels-
See. Sie führte mich auf über 4000 m Höhe. Lei-
der war es auch die letzte, doch davon später.
Kevin fuhr den Jeep, seine Frau war ebenfalls da-
bei und einen Führer hatten sie auch noch enga-
giert. Stundenlang ging es bergauf und nur ein-
mal trafen wir auf ein anderes Auto, mit dessen
Besatzung es einen heftigen Disput gab. Worum
es ging, wurde mir leider nicht gesagt. No prob-
lem! Ich vermute, es waren Forstbeamte oder Ähn-
liches, die nicht wollten, dass sich ein Ausländer
hier oben aufhält. In den Tälern fanden wir längli-
che, geduckte Holzhäuser mit tibetischen Hirten-
familien, die im Sommer hier oben ihre Yaks wei-
den. Wenn ich in der Nähe der Häuser ausstei-
gen wollte, um Blumen zu fotografieren, musste
ich zunächst eine Weile abwarten, bis die Hunde
von ihren Besitzern zurückgepfiffen wurden und
beide uns „beschnuppert" hatten. Meine chine-
sischen Wirtsleute meinten, dass sie die Sprache
der Hirten nicht verstehen, aber an ihrer Mimik
und Gestik deutlich wurde, dass wir doch willkom-
men sind. An einer Stelle ging es so steil bergauf,
so dass wir aussteigen mussten, damit Kevin al-
lein mit dem Auto die Steigung meistern konnte.
In den Tälern auf dem Weg zum Himmels-See fan-
den wir herrliche Blumenwiesen mit Iris, Vergiss-
meinnicht, Adonisröschen und den verschiede-
nen Primelarten. Im Hochland von Yunnan gibt
es 100 verschiedene Primelarten, 110 Arten Gen-
tiana und 216 Arten von Pedicularis. Einige Pflan-
zen sind nur hier zu finden und tragen dann auch
den Artnamen zhongdianensis, wie z. B. Incarvillea
zhongdianensis. Im Unterschied zu 1. forrestii sind
die Blätter tiefer eingeschnitten und die seitlichen
Blütenblätter sind bei I. zhongdianensis etwas zu-
rückgeschlagen oder verdreht. Zunächst dachte
ich, die Blüten seien schon etwas welk, aber ich
konnte nur Blüten mit zurückgeschlagenen Blüten-
blättern finden. Die Vielzahl der Pflanzenarten im
Hochland von Yunnan ergibt sich sicher auch da-
IM PELANZENI'AitHülLJ VON JI ii\NukILA I DER STAUDENGARTEN 1 I 2010 111
DER STAUDENGARTEN 1 I 2010 I IM PFLANZENPARADIES VON SHANGRILA
raus, dass wir z.B. auf dieser Tour zum Himmels-
See 1000 Höhenmeter überwunden haben. Die
Wiesen waren auch hier oben sehr oft überwei-
det. Cynoglossum amabile ist wohl ein Synonym
für Hacke/ja uncinata bzw. H. glochidiata. Das Chi-
nesische Vergissmeinnicht soll in verschiedenen
Himalaja-Tälern in Höhen von 2400-3500 m vor-
kommen. Die Pflanze wird als Himalaja-Blume be-
zeichnet und wird sehr oft im Zusammenhang mit
dem „Valley of Flowers National Park", einem in-
dischen Nationalpark im West-Himalaya genannt.
Leider sind sich die Quellen nicht einig, ob die
Pflanze nun ein- oder zweijährig ist oder gar eine
Staude. Samen kann man jedenfalls kaufen. No-
mocharis forrestii ist eine weithin rosa leuchtende,
etwas zarte Blume. Zur Gattung gehören weniger
als zehn Arten, und sie sind auch nicht klar un-
terschieden. Ein Bild, ähnlich dem meinen, wird
bei Wikipedia als N. aperta bezeichnet. Wenn man
eine so schöne Pflanze sieht, fragt man sich so-
Bita-See
fort, warum habe ich sie noch nie in einem Gar-
ten gesehen? Sicher sind es die ganz besonderen
Bedingungen hier oben im Hochland von Yunnan,
die nur im Liebhabergarten erfüllt werden können.
Besonders gefreut habe ich mich, dass ich Vertre-
ter meiner Lieblingsstauden hier oben gefunden
habe, Rodgersien und Ligularien. Während Rod-
gersia pinnata, obwohl sie nur in 2000 bis 3800 m
Höhe vorkommt, eine bekannte Gartenstaude ist,
gibt es über Ligularia lankongensis kaum Informa-
tionen, erst recht nicht über eine Verwendung im
Garten. Sollten doch noch Schätze für unsere Gär-
ten im Hochland von Yunnan schlummern? Nach
etwa drei Stunden Fahrt haben wir den Himmels-
See in 4000 m Höhe erreicht. Das Seeufer ist ziem-
lich flach für einen Gebirgssee. Es ist mit Rhodo-
dendrenbüschen in vielen verschiedenen Farben
und Größen bedeckt, d. h. es müssen auch ver-
schiedene Arten sein. Im Hochland von Yunnan
gibt es 200 verschiedene Arten von Rhododend-
ren. Leider reicht der Platz nicht aus, sie hier zu
zeigen. Von den Blütenstauden fallen die überall in
Yunnan vorkommenden Primula secundiflora und
P. sikkimensis als Erstes ins Auge. Es war so schön
hier, dass ich am liebsten ein paar Tage hier oben
geblieben wäre. Erstaunt war ich, dass in 4000 m
Höhe auch ein Feuerkolben (Arisaema elephas)
zu finden ist. Bisher hatte ich Vertreter der Gat-
tung auf japanischen subtropischen Inseln und
im Kuju Hochland in 1000 m Höhe gefunden. Sie
werden auch als Kobralilien bezeichnet, da sie wie
eine aufgerichtete Kobra auf der Wiese züngeln.
Eine fast schon gespenstige Erscheinung. Leider
zogen schon bald dicke Wolken auf, und meine
Begleiter mahnten zur Eile. Sie meinten, wenn es
hier einen Regen gibt, verwandeln sich die Wege
in Sturzbäche, und wir kommen nicht mehr runter.
Da ich auch ein bisschen Höhenkrankheit spürte,
willigte ich notgedrungen ein.
Die Höhenkrankheit habe ich bei meiner Rei-
Arisaema elephas
seplanung leider überhaupt nicht berücksichtigt,
und deshalb bin ich vorsichtshalber am Tag nach
der Tour zum Himmels-See zurückgeflogen. Was
hatte ich falsch gemacht? Ich flog an einem Tag
von Nanjing, etwa in Meereshöhe, nach Kunming
in 2000 m Höhe und gleich anschließend nach
Zhongdian in 3300 m Höhe. Die „Oxygen-Bar" am
Busparkplatz des Bita-Sees amüsierte mich, und
das Verhalten eines Amerikaners in Kevins Trek-
ker Inn war mir unverständlich. Er frühstückte
morgens mit mir, und als ich am Nachmittag von
meinem Ausflug zurückkam, saß er immer noch
da. „Was hast du denn heute gemacht?" fragte ich
ihn. Seine Antwort: „I had a second cup of coffee,
that was it for today!" Er erzählte auch, dass er
sich zunächst ein paar Tage in Kunming akklima-
tisierte, bevor er nach Zhongdian flog.
Leider konnte ich durch meine Unachtsamkeit
nicht alle Tour-Wünsche im Hochland von Yunnan
erfüllen. Wer hat Lust, mit mir gemeinsam noch
einmal hinzufahren?
Weitere Informationen und viel mehr Bilder sind
auf: www.wildflower-wegner.de zu finden.
IM PFLANZENPARADIES VON SHANGRILA DER STAUDENGARTEN 1 I 2010
Sommerliche Gartenreise durch den Schwarzwald
Torsten Schwarz
Eine besondere Begeisterung für Gaben und Schönheit der Natur erlebten etwa 30 Staudenfreunde an allen Stationen der diesjährigen Fahrt der RG Südbaden. Ende Juli erfolgte die gemeinsame Busfahrt in den Schwarz-wald zu ganz unterschiedlichen Zielen - ein traditioneller Bauerngarten in denkmalgeschütztem Ensemble, fundiertes Wissen über alpine Pflan-zen in einer stillgelegten Gärtnerei und ein abgelegener Schwarzwald-hof mit Nutz-, Kräuter- und Heilgarten.
Bauerngarten-Mühle
40
DER STAUDENGARTEN 1 I 2010
I GARTENREISE DURCH DEN SCHWARZWALD
Beginnend in Freiburg, der liebenswerten Metro-
pole Südbadens, führte uns die Busfahrt durch das
immer enger werdende Elztal hinauf in die typi-
sche Schwarzwälder Landschaft - viel Wald, mit-
tendrin beweidete Flächen bis hinauf in die Hö-
henlagen, kleine Dörfer und Städtchen. Immer
wieder sind verstreut Bauernhöfe zu erkennen,
die die teilweise sehr mühsame Bewirtschaftung
dieser Kulturlandschaft erahnen lassen.
DER MOSER-HOF
Einer dieser in Alleinlage befindlichen Höfe war
unser erstes Ziel. Kurz vor der Passhöhe Land-
wassereck in Oberprechtal empfing uns Frau Mo-
ser in ortsüblicher Tracht; eine Tradition, die sich
in dieser ländlich geprägten Gegend noch wohl-
tuend bewahrt hat. Zwischen dem denkmalge-
schützten Hofgebäude mit den für den Schwarz-
wald typisch weiten Dachüberständen und dem
alten, aber noch voll funktionsfähigem Mühlen-
gebäude hatte sie zwei großzügige Bauerngärten
angelegt. Wie für Bauerngärten in dieser Region
üblich, konnten wir einen rustikal und vielseitig
gestalteten Garten besichtigen.
Umfasst von Wiesen und Streuobst hat dieser
Garten die wesentliche Eigenschaft von Bauern-
gärten nachgewiesen: Er muss üppig sein. Blumen
und Nutzpflanzen wachsen in durchdachter und
über Jahrzehnte weiterentwickelter Erfahrung in
Hülle und Fülle. Er dient der Versorgung der Hof-
gemeinschaft mit Nahrungsmitteln und der Ver-
schönerung des Umfelds und der Wohnungen mit
Schnittblumen. Die Fahrt zum nächsten Ort mit
Einkaufsmöglichkeiten beträgt mehrere Kilometer
und war ehemals für die Landwirte mit Zeit ver-
bunden, in der daheim die nicht enden wollende
Arbeit nicht erledigt wurde. Der Garten von Frau
Moser ist heute aber auch Sinnbild für die Her-
rausforderung, der jeder Gartenbesitzer irgend-
wann mal gegenübersteht: Die Pflege macht mit
zunehmendem Alter mehr Mühe und von den Kin-
dern drängt sich keines auf, diese Tätigkeit mit der
gleichen Leidenschaft zu übernehmen.
DAS FREILICHTMUSEUM
Mit den Eindrücken aus diesem ersten Garten er-
folgte die Weiterfahrt über Gutach im Schwarzwald,
vorbei an der Sommerrodelbahn und den Vogts-
bauernhöfen. Dieses Freilichtmuseum möchte
ich jedem Besucher ans Herz legen, werden hier
doch Schwarzwälder Bauernhöfe des 16. bis 18.
Jahrhunderts mit Nebengebäuden wie Speicher,
Back- und Brennhäusle, Hausmahlmühle und Sä-
gemühle nebst typischen Gärten gezeigt.
EIN ZWISCHENSTOPP
Unser nächster Zwischenstopp brachte uns zu
dem Korbladen in Hausach. Dieser liegt direkt an
der Hauptstraße gegenüber vom Bahnhof und hat
auf drei Etagen neben Körben auch Puppen und
Deko rund um Haus und Garten.
Während der Mittagspause wurden bei strah-
lendem Sonnenschein Erfahrungen ausgetauscht
und natürlich die am Flussufer sowie auf dem
Schotter am Vesperplatz gefundenen Pflanzen
bestimmt.
DER GARTEN GÖTZ
Mit dieser Stärkung im Bauch konnten wir den
nächsten Garten in Angriff nehmen. Am Ortsrand
von dem Städtchen Schiltach, das für seine histo-
rische Altstadt mit den vielen Fachwerkhäusern an
sich schon eine Reise wert ist, hieß uns Herr Götz
in seiner Gartenanlage willkommen. Die Familie
Götz betrieb bis vor einigen Jahren noch eine auf
dem Grundstück befindliche Gärtnerei, die nun-
mehr jedoch aus Altersgründen stillgelegt ist. Die
Ortsrandlage mit direkt angrenzenden Wäldern
wies auch eine erste Besonderheit dieses Gartens
auf: Rosen bedurften nicht unbedingt des beson-
deren Schutzes vor Läusen, sondern vielmehr ei-
nes massiven Gitterzauns, um den Verbiss durch
Rehe ein wenig zu mildern.
Im Rahmen des Baus der Ortsumgehung von
Schiltach vor zwanzig Jahren hatte Herr Götz die
Gelegenheit genutzt, den Abraum des Tunnelbaus
als Ausgangsbasis für einen vielseitigen Stau-
dengarten mit stark alpiner Ausprägung anzule-
gen. Auf mehreren Ebenen entstand rund um das
Wohnhaus eine Vielfalt, wie sie nur selten anzu-
treffen ist. Mit beneidenswerter Expertise und
einer Vielzahl an Anekdoten gestaltete uns Herr
Götz kurzweilige Stunden in seinem Garten. Sein
Fachwissen verleitete die Teilnehmer immer wie-
der zu Nachfragen über Herkunft, Pflege, Schutz
und Vermehrung.
DER GARTEN SCHILLINGER
Die nächste Station führte uns noch weiter
weg von der Zivilisation. Nach kurvigen Fahrten
auf schmalen Wegen mit traumhaften Fernblicken
auf die Sommerlandschaft hielt unser Bus auf ei-
ner Hochebene. Die Weiterfahrt bis zu unserem
letzten Ziel, dem Höfenhof der Familie Schillinger
oberhalb von Schiltach-Lehengericht, war dem Bus
verwehrt, da dieser zu wenig geländegängig war.
Somit hatten wir die Gelegenheit zu einem aus-
giebigen Spaziergang.
Die Familie Schillinger betreibt gemeinsam mit
ihren Kindern einen abgelegen Hof mit Land- und
Fortwirtschaft. Mittelpunkt des Hofes ist der his-
torische Gemüsegarten aus den Jahre 1842. Der
rechteckige Garten ist mit Sandsteinsäulen und
einem Eichenholzzaum umgeben. Sandsteinplat-
ten bilden kreuzförmige
Wege. Der Bauerngar-
ten birgt viele alte, neue
und unbekannte Gemü-
sesorten und allein 25
Küchenkräuter. Um
den Garten stehen Wal-
nuss-, Zwetschgen-, Quit-
ten- und Zibartenbäume
(Wildpflaumen) sowie 30
Rosensorten.
Daneben gab es noch
einen großen Kräutergar-
ten mit Wild-, Gemüse-
und Heilkräutern sowie
einem separaten Beer-
engarten mit Wildbee-
ren und Bienenweide-
pflanzen zu entdecken.
Auch ein Feuerbeet, ein
Schattenbeet, einen wei-
ßen und einen mediterra-
nen Garten gibt es zu be-
staunen. Zudem experimentiert Frau Schillinger
mit Gemüseanbauflächen auf Hügelbeeten, Hoch-
beeten und Bauhügelumnutzung. Insbesondere
gab sie uns Zugang zu ihrem reichhaltigen Erfah-
rungsschatz aus dem Anbau in Mischkultur. Hier
gab es für alle Teilnehmer mannigfaltige Möglich-
keiten zum Erfahrungsaustausch im Umgang mit
Schädlingen im Nutzgarten und der wechselsei-
tigen Wirkung von Pflanzen. Naturnahe Stauden-
beetgestaltungen runden das Bild von einem be-
wirtschafteten Schwarzwaldhof ab.
Nach umfangreicher Besichtigung der Gärten
von Frau Schillinger konnten wir uns in den zu ei-
nem urigen Speiseraum umgebauten ehemaligen
Kuhstall der nächsten körperlichen Stärkung zu-
wenden. Den Ausführungen von Herrn Schillin-
ger über die Historie des Hofes und den Struk-
turwandel in der Landwirtschaft lauschend, er-
gab sich Gelegenheit zur Verköstigung von allerlei
Selbsthergestelltem: frisches, selbst gebackenes
Brot, Butter und Frischkäse, Quiche und Kuchen
sowie eigene Tees und Limonade luden die Gruppe
zum ausgiebigen Verweilen an.
DIE RÜCKFAHRT
Gestärkt und mit vielen neuen Eindrücken nah-
men wir den Spaziergang zurück zum Bus in An-
griff. Die Rückfahrt durch das Kinzigtal, über die
Passhöhe Heidburg und hinunter nach Freiburg
gab vielfach die Möglichkeit, unsere schöne Hei-
mat in Ruhe und von der erhöhten Sitzposition
eines Busses aus zu betrachten, die Eindrücke
auszutauschen und über die gelungene Fahrt zu
resümieren.
Jeder besuchte Garten hat die Begeisterung
seiner Besitzer für die Gestaltung und Pflege sei-
nes Gartens zum Ausdruck gebracht. Gleichzeitig
kam auch die Individualität eines jeden Gartens
zur Geltung: Jeder Gartenbesitzer hat seine eigene
Motivation, seine eigenen Ziele und mit seinen ei-
genen Umständen und Herausforderungen umzu-
gehen. Bei allen Teilnehmern konnte man schon
die Vorfreude auf die nächste Gartenreise unse-
rer Regionalgruppe erkennen.
Mein ganz besonderer Dank gebührt dabei der
sorgfältigen Auswahl und Vorbereitung unserer
Reiseziele durch Waltraud Kapp-Ziemmeck. Mit
Souveränität, großem organisatorischen Fleiß und
Geschick hat sie uns einen abwechslungsreichen
und erfüllenden Tag geschenkt.
REGIONALGRUPPE SÜDBADEN
Waltraud Kapp-Ziemmeck
Im Rebstall 4
73112 Freiburg im Breisgau
Peter zur Linden, seine Sonnenbräute und Phloxe
Es sind die Kindheitserinnerungen, die Peter zur Linden überfallen, wenn er durch seine Gärtnerei geht. Süß mit leicht herber Note strömt es aus Tausenden von Phlox-Blüten. So war das schon damals in den 1950-er Jahren zu Hause in Hannover-Buchholz.
Helga Panten
Sein Vater war ein Staudenlieb-
haber, der den Staudenzüch-
ter Georg Arends kannte, der
fast jedes Buch von Karl Foers-
ter besaß. Von ihm hatte sein Vater alte, sorten-
echte Hohe Phlox (Phlox paniculata) mit so klin-
genden Namen wie 'Dorffreude', 'Kirmesländler'
und 'Schneeferner' bekommen, die nun in einer
unglaublichen Farbenpracht zusammen wuchsen.
Dazu die Sonnenbräute (He/en/um-Hybriden) mit
ihren warmen Farben: 'Goldrausch', 'Kupferspru-
del', 'Rubinkuppel' und wie sie alle hießen.
WIE DER VATER SO DER SOHN
Kein Wunder, dass Sohn Peter vom Pflanzenvirus
befallen wurde. Der Duft der prächtigen Phloxdol-
den und die vielen Farbnuancen, die Gleiches im-
mer wieder neu erfanden, faszinierten ihn. Gärt-
ner wäre er auch so geworden, ist er sich heute
sicher. Aber dass seine Liebe sich Phlox und He-
lenium zuwandte, der Grundstein dafür wurde im
elterlichen Garten legt. Dort begann auch seine
Laufbahn als Züchter. Eigentlich ging es nur da-
rum, die Mendelschen Gesetze, von denen der
Lehrer in der Schule erzählt hatte, in der Praxis
zu erproben. Aber ihm standen weder die Erbsen
noch die Wunderblumen vor Augen, an denen Gre-
gor Mendel die Vererbungswege studiert hatte. Er
44 DER STAUDENGARTEN 1 1 2010
I SONNENBRÄUTE UND PHLOXE
Helenium 'Kupferziegel (ganz links) Helenium 'Can-Can' (diese Seite)
TIPP
Als Stauden der amerikanischen Prärie lieben
Phlox und Sonnenbraut tiefgründige, nährstoff-
reiche Lehmböden mit ausreichender Boden-
feuchte, die aber nie staunass sein darf. In Tro-
ckenphasen vor allem während des Austriebs
im Frühjahr sollten Sie sie ausreichend wäs-
sern. Stimmt die Feuchte, stehen beide gern
sonnig. Aber glühendheiße, trockene Garten-
plätze überfordern sie. Leicht schattige Garten-
plätze sind dann die bessere Alternative.
hatte Phlox im Sinn - roten und weißen. An denen
musste er unbedingt das frisch gelernte Wissen
ausprobieren. 1957 kreuzte der damals 18-Jäh-
rige hundert Blüten, hüllte sie behutsam ein, da-
mit auf seine Handbestäubung nicht etwa noch
ein paar Falter folgten. Dann wartete er geduldig
bis die Samen reiften, erntete und säte aus. Zum
Glück wusste er, dass Phloxe Kaltkeimer sind, also
Kühle brauchen, um zu keimen. Ungeschützt blie-
ben die Saatkistchen draußen, holten sich die nö-
tigen Minusgrade in der Winterluft.
Dann im Frühjahr ging es los. Munter keimte
es in den Kisten. Bald konnte Peter die Fülle der
Phlox-Babys pikieren. In einem Garteneckchen
durfte er sie auspflanzen. Nun hieß es wachsen
lassen, aufpassen, dass Sommertrockenheit ih-
nen nicht schade, Unkraut sie nicht bedränge,
und abwarten, was aus ihnen würde. Ein Jahr spä-
ter zeigten sich erste Blüten. Im Jahr drauf blüh-
ten alle in buntem Durcheinander. Nein, das sau-
bere Zahlenspiel Mendels, nach dem sie sich im
Verhältnis 1 : 3 in Weiß und Rot hätten aufspal-
ten müssen oder 1: 2 : 1 in Weiß, Rosa und Rot,
das entdeckte er nicht. Die Elternpflanzen waren
ja bereits Kreuzungen und nicht reinerbig, däm-
merte ihm. Spaß machte sein Experiment ihm
trotzdem. Die Farbenvielfalt seines Phlox-Beetes
war einfach unglaublich! Was gab es da alles für
Nuancen, die in der Staudenpflanzung seines Va-
ters überhaupt nicht vorkamen.
Erste Züchtungen
Vor allem ein unglaublich leuchtend-lachsrosa
Sämling mit dunkelrotem Auge stach aus der Fülle
heraus. Er wuchs so vital, blühte reich und zeigte
nichts von der Kränklichkeit manch alter Sorte.
War das etwa eine Neuheit, mit der er das Phlox-
Sortiment würde bereichern können? Er, Peter zur
Linden, als Züchter in einer Reihe mit Karl Foers-
ter? Er wagte es gar nicht zu denken. Noch namen-
los zog sein lachsrosa Sämling ein paar Jahre lang
mit ihm, sorgfältig beobachtet und gehütet. Erst
SONNENBRÄUTE UND PHLOXE I
DER STAUDENGARTEN 11 2010 45
TIPP
Phloxe und Sonnenbräute sind Fresser, die
reichlich Nährstoffe benötigen. Jährlich im Früh-
jahr sollten Sie sie mit 30 bis 40 mg/m2 orga-
nischem Dünger versorgen. Je besser ernährt
- nicht überdüngt - die Pflanzen sind, desto si-
cherer werden sie mit Krankheiten fertig. Trotz-
dem können fadenförmige, aufgerollte Blätter
am Phlox auftreten. Sie weisen auf Älchen-Be-
fall hin. Werfen Sie befallene Teile in den Müll
und pflanzen Sie vorübergehend Studenten-
blumen (Tagetes), die wie Medizin wirken, zwi-
schen Ihre Phloxe. Phlox 'Herbstwalzer'
1971, nachdem er sich zusammen mit seiner Frau
Bärbel als Staudengärtner selbstständig gemacht
hatte, wagte er es, ihm einen Namen zu geben.
'Flamingo' nannte er ihn. In seinem Katalog notiert
er noch heute voller Stolz: „Diese leuchtend rosa
Sorte mit auffallend dunklem, rotem Auge zeich-
net sich durch Wüchsigkeit, Reichblütigkeit und
Gesundheit besonders aus. Sehr gut zum Schnitt
geeignet! Dauerblüher! Meine Erste!" Dank ihrer
Schönheit und Vitalität wurde 'Flamingo' bald zum
festen Bestandteil des Sortiments renommierter
Staudengärtner. Der Zufallstreffer machte Appe-
tit auf mehr, ließ weitere Kreuzungsversuche fol-
gen und schubste ihn immer mehr auf den Weg
des Sammlers und Züchters.
DEN LEHRJAHREN ...
1959 bewarb er sich um eine Lehrstelle bei Stau-
dengärtner Heinz Hagemann vor den Toren von
Hannover. „Ich brauche Deine Bewerbung nicht",
raunzte der ihn an. „Schon mal was von Karl Foers-
ter gehört?" Erschrocken nickte Peter zur Linden.
Ja, er hatte schon von Karl Foerster gehört, hatte
auch die meisten Bücher von ihm gelesen, kannte
ihn als Staudenzüchter, erzählte er ein wenig atem-
los. „Kannst morgen bei mir anfangen", entließ Ha-
gemann den verdutzten jungen Mann.
Es wurde eine fruchtbare Lehrzeit, in der Pe-
ter zur Linden viel lernte. Heinz Hagemann hatte
einfach ein Auge und ein Händchen für Stauden.
Ausgerechnet die Phlox-Vermehrung wurde seine
erste Arbeit. Rund 10 000 Phloxe in Sorten wuch-
sen feldweise Jahr für Jahr in der Gärtnerei he-
ran. Ein Paradies für Phlox-Begeisterte wie Peter.
In einem alten Erdhaus stand er Tag um Tag und
machte Wurzelschnittlinge. Phlox, so lernte er,
lässt sich nicht nur durch Samen vermehren. Will
man die Sorten rein erhalten, muss vegetativ ver-
mehrt werden. Das kann im Frühjahr durch Kopf-
stecklinge geschehen. Aber meist werden sie be-
reits im frühen Frühjahr durch Wurzelschnittlinge
vermehrt. Dabei werden die kräftigen Wurzeln in
Teilstücke geschnitten und in Kisten oder Töpfe ge-
streut. Willig schieben sie neue Triebe nach oben
und wachsen zu kräftigen Pflanzen heran.
Verkauft wurden aber nicht nur Pflanzen,
der Samenfachhandel konnte auch Phlox-Saa-
ten erwerben. Peter zur Linden kribbelte es in
den Fingern. Eines Tages fasste er sich ein Herz
46 DER STAUDENGARTEN 1 I 2010
I
SONNENBRÄUTE UND PHLOXE
und fragte, ob er welche davon aussäen dürfe.
„Ja", kam die Antwort, „aber nur nach Feierabend
und Du musst sie auch alleine pflegen." Rund
1000 Samen säte er aus, pflanzte, pflegte, sah sie
blühen. Hagemann schien gar nicht wahrzuneh-
men, was sich dort in seiner Gärtnerei tat. Dann
eines Abends fragte er seinen Lehrling: „Hast Du
Zeit? Wir gehen mal durch Deine Phloxe." Der
Fachmann begutachtete, wertete, erklärte sei-
nem Lehrling Stärken und Schwächen der einzel-
nen Sämlinge, lehrte ihn genau hinzusehen, nicht
nur auf Farben zu achten. Trotz strenger Kriterien
fanden vier, fünf Sämlinge Gnade vor seinen Au-
gen. Anerkennend klopfte er seinem Lehrling auf
die Schulter. Als `Mittsommer', 'Purpurkuppel',
'Rotglut' und 'Frührot' zogen sie in den nächsten
Katalog ein. „Hagemann/zur Linden 1960" stand
als Züchtervermerk dahinter.
... FOLGEN GEHILFENJAHRE ...
Auf die Lehre folgten ein paar Gehilfenjahre, in
denen er sich in verschiedenen Gärtnereien den
Wind um die Nase wehen ließ. Er schnupperte in
den Zierpflanzenbau hinein, in den Garten- und
Landschaftsbau und verbreiterte so die Basis sei-
ner Berufserfahrungen.
Dabei entstand sein Traum: Leiter des Berggar-
tens in Hannover werden oder Gartendirektor in
einer Kurstadt mit großem Kurpark. Das wäre
schön. Dort würde er auch seiner Phlox-Leiden-
schaft frönen können. Aber so als einfacher Gärt-
ner hatte er keine Chance.
Also begann er 1966 an der Fachhochschule für
Gartenbau in Osnabrück zu studieren und stieß
dort auf Bärbel Cramer, eine eifrige Studentin, die
genauso von Stauden und Karl Foerster begeis-
tert war, wie er selbst.
SONNENBRÄUTE UND PHLOXE DER STAUDENGARTEN 112010
Phlox passt auch wunderbar unter Geholze
... UND DIE EIGENE GÄRTNEREI
Den Traum vom Leiter des Berggartens hatte er
bald ausgeträumt. Er wird sich als Staudengärt-
ner selbstständig machen, war er sich nun sicher.
Künftig hielt er Augen und Ohren offen, sondierte
Märkte, Absatzchancen, Standorte. Verblüfft ent-
deckte er, dass es im Osnabrücker Raum keinen
Staudengärtner gab. Das bot Chancen! Der Bo-
TIPP
Schneiden Sie die Blütenstände des Phloxes,
sobald sie anfangen zu welken - unter weitge-
hender Schonung der Blätter. Oft entwickelt
sich aus den Achselknospen der Blätter eine
zweite Blüte. Sonnenbräute werden nach der
Blüte um rund ein Drittel zurückgeschnitten.
Das beschleunigt die Neubildung der Sprosse
und lässt sie deutlich widerstandsfähiger in
den Winter gehen.
den dort am Rand des Wiehengebirges war gut,
ein sandiger Lehm, der gerade den von ihm so
geliebten amerikanischen Beetstauden gut be-
kam. Regenreich und rau war die Gegend. Aber
bei Stauden bot das nur Vorteile. So würde er
gut abgehärtete, robuste Pflanzen produzieren
können. Schließlich war er so weit, dass er seine
Freundin Bärbel zu fragen wagte: „Ich mach mich
selbstständig, machst Du mit?" Das war schon
fast so etwas wie ein Heiratsantrag. Beide wuss-
ten, der gemeinsame Sprung in die Selbstständig-
keit, der wird sie zusammenschweißen. Illusionen
über die Arbeit, die auf sie zukam, machten sie
sich nicht. Eine Staudengärtnerei völlig neu auf-
bauen, das kostete viel Kraft. Sie sagte „Ja" und
1970, ein Jahr nach Studien-Ende, existierte die
neue „Staudengärtnerei Peter und Bärbel zur Lin-
den" in Linne bei Osnabrück.
Als Sammler auf Reisen
Trotz all der Arbeit im Betrieb war Peter viel un-
terwegs. Er musste sein Sortiment aufbauen. Das
ging nicht ohne Reisen zu den verschiedenen deut-
schen Staudengärtnern, aber auch nach Holland.
Er konnte Teilstücke von rund 200 Phlox-Sorten
erwerben. Ein unglaublicher Schatz! Mit dem er
natürlich gleich wieder ans Kreuzen und Züch-
ten ging. 2000 bis 3000 Sämlinge sah er in den
nächsten Jahren heranwachsen, groß werden und
blühen. Er beobachtete sorgfältig, vermehrte sie
langsam, prüfte ihre inneren Eigenschaften. Zehn
Jahre brauchte er nun, bis eine Sorte Marktreife
erlangt hatte. Seine ersten Neuheiten brachte er
in den 1980-er Jahren auf den Markt: Die mehltau-
resistente, fliederfarbene 'Fliedertraum', die blut-
rote `Glutofen' mit ihrer späten knalligen Blüte, die
straff aufrechte weißlich rosa linner Sommer' mit
ihrem roten Auge und die zierliche 'Zauberspiel',
die an wilden Phlox erinnert.
Auch mit Helenium experimentiert er, selektiert
48 DER STAUDENGARTEN 112010
I SONNENBRÄUTE UND PHLOXE
so herrliche Sorten wie 'Can-Can', 'Samtjuwel',
'Flammendes Käthchen', 'Kleiner Fuchs' oder 'Ma-
rion Nickig'. Er nimmt sich der herrlichen Schau-
blätter (Rodgersia) an. 'Blickfang' mit rosaroten
Blüten, lachsroten Stängeln und später lackroten
Früchten über grünroten Blättern ist sein erster
Erfolg. Er züchtet 'Kupfermond' mit lichtgrünen
Blättern und cremeweißem Blütenschaum, der
sich zu einem kupferroten Fruchtstand wandelt.
Er entdeckt den imposanten 'Elfenbeinturm' mit
180 cm Höhe, und schwach nach Vanille duften-
den elfenbeinfarbenen Blüten zwischen seinen
Sämlingen. Zum krönenden Schluss folgte 'Roter
Kaiser' mit rötlichen Blüten.
Züchten gegen den Trend
Aber je mehr Peter zur Linden sich als Züchter be-
tätigt, desto stärker stellt er sich gegen den Trend.
In den 1980-er beginnen die Baumärkte den Markt
zu diktieren. Ihre niedrigen Preise zwingen die
Staudengärtner über die Breite ihres Sortiments
und Rationalisierung nachzudenken. Phlox ist so
gar keine Modepflanze. Braucht man mehr als fünf
bis zehn Sorten von ihnen? Reicht nicht rot, rosa
und weiß? Die Staudensichtung beschleunigt den
Prozess noch. Rund zehn Sorten sollen nach der
Sichtung übrig bleiben. Alles andere hält man für
entbehrlich. In den ersten Jahren lässt der junge
Staudengärtner sich noch einbinden in die Sich-
tung. Aber dann beschließen Bärbel und er: „Wir
machen den Quatsch nicht mit!" Die alten Sor-
ten werden unwiederbringlich verschwinden, wis-
sen beide, wenn die Sichtung sie für entbehrlich
erklärt. Er aber liebt die alten Sorten, er braucht
sie auch als Basis für seine Züchtungen. Wie soll
Neues entstehen ohne das Alte?
Phlox als Spezialität
Phlox, seine Leidenschaft und Liebhaberei wird
nun ganz bewusst zu seiner Spezialität, mit der
er sich von den anderen abgrenzt. Die schönen
Sonnenbräute kommen dazu, die schon im Garten
seines Vaters ihre warmen Farben zu den Phlo-
xen stellten. Die Bestätigung, dass er mit seinem
Konzept richtig liegt, kommt von überraschender
Seite. Ausgerechnet die niederländische Post be-
geistert sich für Rubinzwerg'. Seine tiefrubinrote,
nur 70 cm hohe Helenium-Züchtung verewigt sie
auf einer ihrer Briefmarken. Die Royal Horticul-
tural Society verleiht der Sorte den begehrten
Award of Garden Merit. Mehr und mehr stellt Pe-
ter zur Linden seine Pflanzen auf Bundesgarten-
schauen aus, lässt die Besucher in Farben und
Düften schwelgen und heimst Medaillen ein. So
wird er bekannt, macht sich einen Namen bei
Menschen, die für die Farbenpracht der Bauern-
gärten schwärmen.
EIN SCHICKSALSSCHLAG
1997 wird zum Schicksalsjahr für die beiden zur
Lindens. 'Blauer Morgen', eine seiner schönsten
Phlox-Züchtungen kommt auf den Markt. Auf der
Bundesgartenschau in Gelsenkirchen räumen sie
Preise und Auszeichnungen ab. Aber dann, am
29. Juni, braust eine Windhose durch den Betrieb,
zerstört, zerreißt, was immer sich ihr in den Weg
stellt. Phlox und Helenium gibt es danach nicht
mehr. Wie betäubt stehen die beiden vor dem
Nichts. Alles, was sie in 27 Jahren aufgebaut ha-
ben, ist dahin. Aufhören, nicht mehr weiter ma-
chen, ist ihr drängender Impuls.
Aber dann kommt Trost und Hilfe von Freun-
den und Kunden, von anderen Staudengärtnern.
„Nein, ihr könnt nicht aufhören", hören sie von al-
len Seiten. Die Insel der alten und neuen Phloxe,
der Helenium und anderen Stauden darf einfach
nicht untergehen. Langsam machen sie sich ans
Aufräumen, ans Sichten der Reste, die der Sturm
übrig gelassen hat. Wie Labsal und Aufmunte-
rung kommt die Nachricht, dass sie in Gelsen-
SONNENBRÄUTE UND PHLOXE I
DER STAUDENGARTEN 1 I 2010 49
Pflanzensammler und ihre
Leidenschaft
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fl porlreeti
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Helga Panten 192 Seiten 289 Farbfotos gebunden Köllen Druck & Verlag 2009 ISBN 978-3-88579-145-4 29,90 Euro
kirchen die höchste Auszeichnung errungen ha-
ben: Den Goldenen Ehrenpreis der Bundesrepu-
blik Deutschland. Mehr hat überlebt, als es erst
den Anschein hatte. Vieles lässt sich auch wieder
besorgen von Kunden und befreundeten Stauden-
gärtnern. Fast unglaublich ist die Entdeckung von
rund 300 Sämlingen im Jahr drauf, die das Chaos
überstanden haben. Mit dem befreundeten Ber-
liner Kammersänger Barry McDaniel wählen sie
1999 die Zauberflöten-Serie daraus aus: Die zart-
lila 'Königin der Nacht', die bei Mondlicht ein mys-
tisches Licht ausstrahlt, die zartrosa 'Mozart', die
kräftig rosa Streifen trägt, `Sarastro' mit dunkel-
lila Augenring auf Zartlila und etliche andere, die
wunderbar farblich aufeinander abgestimmt sind
und alle miteinander harmonieren.
So heilen die Wunden, die die Windhose ge-
schlagen hat. Peter zur Linden kann wieder tief
eintauchen in seine Leidenschaft des Sammelns
und Züchtens. Bald besitzt er wieder 250 Phlox-
Sorten, von denen rund 70 aus seiner Züchter-
arbeit stammen. Die Sonnenbräute wachsen auf
über 70 an, darunter 20, die er selbst selektiert
hat. Mehr und mehr nehmen ihn die Rodgersien
gefangen mit ihrem weißen, rosa oder roten Blü-
tenschaum über den großen Blatthänden. 20 Sor-
ten sind es nun, zehn davon aus eigener Zucht und
noch immer kommt Neues hinzu - auch wenn der
Betrieb sich nachhaltig gewandelt hat.
DIE GÄRTNEREI HEUTE
Wie ein großer Garten wirkt er nun. Seit sie keine
größeren Stückzahlen für den Garten- und Land-
schaftsbau, für Versandgärtnereien oder Garten-
center mehr produzieren, müssen die Pflanzen
nicht mehr wie üblich nach Alphabet sortiert in
Reihe und Glied stehen. Kistenweise stellen sie
die passenden Pflanzen zusammen. So entsteht
ein lebendiges Bild aus Rudbeckien und Astern,
Heuchera und Schafgarbe, Gräsern, Phloxen und
vielen anderen. Schönheit und Ruhe strahlen die
ehemals so strengen Quartiere aus. Für Garten-
Liebhaber ist das ein wahres Paradies, voller Anre-
gungen und Ideen. Für Peter zur Linden aber wer-
den sie immer wieder lebendig, die Kindheitserin-
nerungen an die Farben und Düfte, die ihn seine
Leben lang begleitet haben.
NEUGIERIG GEWORDEN?
Von Juni bis September blühen die Schaupflan-
zungen von Peter zur Linden mit den viele Phlo-
xen und Sonnenbräuten. Geöffnet ist die Gärt-
nerei aber von März bis Oktober. Führungen
und Besichtigungen sind nach telefonischer
Absprache möglich.
Osnabrücker Staudenkulturen
Peter und Bärbel zur Linden
Linner Kirchweg 2
49143 Bissendorf-Linne
Tel: 05402-5618
www.zur-linden-stauden.de
Mehr Geschichten zu Pflanzensammlern in:
Pflanzensammler und ihre Leidenschaft von
Helga Panten
DER STAUDENGARTEN 1 I 2010 SONNENBRÄUTE UND PHLOXE
Die rätselhafte Krankheit
Sabine Keller
Schon seit Jahren beobachte ich in meinem Staudengarten zunehmend gelbe, nachher fast weiße Blätter an verschiedenen Pflanzen. Besonders Rosen sind betroffen - man-che der vielen alten duftenden Strauchrosensorten sind leider daran ganz eingegangen. Andere Pflanzen, die daneben wuchsen, zeigten keinerlei Symptome.
Mein Garten wird biologisch bewirtschaftet. In der
Vergangenheit habe ich Kalk gestreut und im Win-
ter die Beete mit einer leichten Pferdemistauflage
als Mulch abgedeckt. Der Mist verrottete im Laufe
des Sommers und schützte zugleich vor Trocken-
heit und übermäßigem Unkrautwachstum. Zum
Pflanzen wird eigener Kompost verwendet.
Nachdem eine Bodenuntersuchung viel zu hohe
Kalium-, Phosphor-, Magnesium- und Mangange-
halte zeigte, verwendete ich nur noch Stroh und
Holzspäne als Mulch. Das Labor zeigte - entge-
gen dem bisher verwendeten eigenen ph-Messun-
gen - einen pH-Wert von 7,7 an, sodass ich das
Kalken sofort einstellte.
AUF DER SUCHE NACH DER URSACHE
Diverse Beratungsgespräche mit dem Labor, Ver-
treter von Düngemittelfirmen, Gärtnern, Baum-
schulmeistern und Landwirten sowie anschließen-
der Verwendung von Pflanzenstärkungsmitteln,
Handelsdüngern etc. folgten. Leider veränderte
sich die Situation nicht. Im Gegenteil, waren es an-
fangs nur die Rosen, so waren es jetzt auch Pfingst-
rosen, Staudenmohn und Himbeeren, die von der
rätselhaften Krankheit betroffen waren.
Eine Eisendüngung hilft nicht
Aufgrund des gleichzeitig im Boden vorhande-
nen Eisenmangels spritzte ich viermal in Abstän-
den speziellen Eisendünger (Eisenchelat) auf die
Blätter - leider half auch das nicht.
Typisch für Kupfermangel sind die flächig aufgehell-ten, gelbgrünen Blattspreiten mit dunkler Äderung.
Erst eine chemische Untersuchung der an die
Fa. Neudorff eingesandten Rosenblätter brachte
das überraschende Ergebnis: Kupfermangel! Nun
wurde sofort Kupferhydroxid auf die Blätter ge-
sprüht und alle zwei Wochen wiederholt, da das
Kupfer leider vom Regen abgewaschen wird. Und
siehe da - die Blätter wurden wieder dunkler. Um
eine Überdosierung zu vermeiden, wurde ein ge-
strichener Teelöffel Kupferpulver auf 5 I Wasser
verwendet. Leider ist das Kupfer bei einem ph-
Wert über 7 nicht mehr im Boden für die Pflanzen
verfügbar, sodass nur ein Besprühen der Blattun-
ter- und -oberseiten helfen kann.
Recherchen helfen weiter
Eine Recherche im Internet führte mich auf das
sehr interessante Fachbuch „Kupfer in der Land-
wirtschaft", herausgegeben vom Deutschen Kup-
ferinstitut.Demnach neigen Mineralböden mit ei-
nem hohen Anteil an organischer Substanz am
meisten zu Kupfermangel. Laut Bodenuntersu-
chung hat der hiesige sandige Lehmboden einen
hohen Humusgehalt (9,3% - der Richtwert liegt
bei 2,5-4%). Das Buch beschrieb, das z.B. das Ein-
bringen von Stroh aufgrund der in der Krume her-
vorgerufenen mikrobiellen Aktivität die Menge an
verfügbarem Kupfer vermindern kann. Ich hatte ja
bisher viel Stroh und Mist als Humus verwendet!
So trafen hier sogar zwei der drei Arten von Kup-
fermangelböden zu: Kalkboden und organischer
Boden. Nur der Vollständigkeit halber: Die dritte
Art ist ein Boden mit grober Textur. Das Ausgangs-
material eines Bodens kann im Kupfergehalt erheb-
lich schwanken, wobei dunkle Schiefer normaler-
weise hohe und Sandsteine niedrige Konzentratio-
nen aufweisen. Auch das trifft auf meinen extrem
rot gefärbten Buntsandsteinboden zu.
ImDER STAUDENGARTEN 1 I 2010
IDIE RÄTSELHAFTE KRANKHEIT
•
DER PHYSIOLOGISCHE HINTERGRUND
Sowohl hohe Eisen-, als auch Mangan- und Mo-
lybdängehalte behindern die Pflanzenverfügbar-
keit von Kupfer im Boden. Zudem können Böden,
die vorher ausreichend Kupfer nachgeliefert hat-
ten, durch eine starke Stickstoffdüngung aufgrund
des schnellen Wachstums nun zu Kupfer-Mangel-
böden werden. Hohe Stickstoffgaben fördern das
Blattwachstum; sie verzögern die Alterung der Blät-
ter und somit die für den Aufbau der jungen Blät-
ter benötigte Freisetzung von Kupfer. Dies erklärt
das zunehmende Vorkommen von Kupfermangel
mit dem verstärkten Einsatz von Stickstoff auf zu
Kupfermangel neigenden Böden.
Kupfer-Ionen diffundieren im Boden langsam.
So verbleibt auf die Bodenoberfläche verabreich-
tes Kupfer über mehrere Vegetationsperioden in
den obersten wenigen Millimetern des Bodenpro-
fils. Neben Kalzium-Ionen können auch Kalium-Io-
nen und Ammonium-Stickstoff (nicht Nitrat) die
Kupferaufnahme verhindern.
Symptome von Cu-Mangel
Die Mitwirkung des Kupfers bei der Chlorophyll-
synthese wird an der Chlorose als Kupfermangel-
symptom deutlich. Dabei werden die Blätter gelb,
während die Blattadern deutlich grün bleiben.
Bei Kupfermangel ist die Lignifizierung ge-
hemmt, sodass Gewebe von geringer Stabilität
ausgebildet werden. Hierauf ist u. a. das auch in
meinem Garten beobachtete Verdrehen von Blät-
tern und Stängeln zurückzuführen. Saatgut von
Pflanzen mit Kupfermangel fehlt es an Keimkraft.
Berichten zufolge sind Kupfermangelpflanzen für
Pilzkrankheiten wie z.B. Mehltau anfälliger als aus-
reichend mit Kupfer versorgte Pflanzen. Kupfer ist
an der Bildung von Farbstoffen beteiligt. So habe
ich sowohl in meinem Garten, als auch in reinen
roten Kiesböden von jeweils ca. 10 km entfernt
wohnenden Bekannten beobachtet, dass ehemals
blaue Irissorten schmutzigweiß werden und die
blaue Farbe auf Dauer verlieren. Diesbezügliche
Nachfragen bei einem Iriszüchter und im „Stau-
dengarten" ergaben keine befriedigende Erklärung
(dem Iriszüchter war nichts von dieser Problema-
tik bekannt und der Autor im „Staudengarten"
verwies auf eine Verdrängung der blauen Mutter-
pflanze durch weiße Sämlinge als Ursache). Nun
stand es Schwarz auf Weiß im Buch des Kupfer-
instituts: Die Blüten von Puffbohne und Iris blei-
chen aus, wenn Kupfer fehlt!
Kupfermangel zeigt sich neben den chloroti-
schen Blättern im häufigen Nichtaufblühen von
Rosenknospen sowie in der Wipfeldürre und im
Vertrocknen der Zweigspitzen bei Apfelbäumen.
Beides wurde auch im eigenen Garten beobach-
tet. Bei Birnen kommen Rindennekrosen vor; bei
Kirschen kann es durch Kupfermangel zu „Gum-
mifluss" kommen.
Kupferüberschusssymptome sind bisher nur in
wenigen Gebieten beim Einsatz kupferhaltiger In-
dustrieabwässer und durch häufige Verwendung
kupferhaltiger Fungizide in Weinbergen und un-
ter Glas bekannt geworden. Sie ähneln denen
des Eisenmangels und äußern sich ebenfalls in
starker Chlorose.
FAZIT
Kupfermangel ist in vielen Regionen der Welt ver-
breitet; auch in Westdeutschland gibt es große
Kupfermangelgebiete. In Anbetracht der Bedeu-
tung von Kupfer in der Pflanzenernährung lohnt
es sich, zukünftig verstärkt auf eine ausreichende
Kupferversorgung zu achten. Zudem wird der Kup-
fermangel in vielen Gebieten weiter zunehmen, da
die modernen Filteranlagen der Industrie die frü-
her durch die Niederschläge erfolgte „Kupferdün-
gung" nun verhindern.
DIE RÄTSELHAFTE KRANKHEIT DER STAUDENGARTEN 1 1 2010
Schutzmaßnahmen Sonstiges
Blumenzwi un Rhi
Arbeiten im Staudengarten Januar bis März 2010
In Zusammenarbeit mit den Fachgruppen entsteht an dieser Stelle eine regelmäßige Rubrik im STAUDENGARTEN. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Tätigkeiten rund um Pflanzung und Pflege, Pflanzenschutzmaßnahmen und Besonderes im aktuellen Quartal vor. Über Anregungen und Ergän-zungen freuen wir uns. Bei Fachfragen wenden Sie sich bitte direkt an die Fachgruppenleiterinnen und -leiter (Adressen S. 64).
Januar
Februar
März
Zeigen sich die Frühjahrs-
blüher mit dem Neuaustrieb über dem Boden, raschwir-kenden Volldünger geben (Freiland).
Gewächshaus: Bei Bedarf Wässern der Töpfe. Auf gute Lüftung achten, um Grau-schimmelbefall zu verhin-
dern. Abgeblühte Blüten rasch entfernen.
Bei Blumenzwiebeln in Vollblüte Düngung mit Kaliumdünger oder kalium-betontem Dünger (Dünger für Beerenobst).
Bei im Gewächshaus stehen-den Pflanzen auf Befall mit Blattläusen achten. Bei ge-ringem Befall abwischen
oder mit Schmierseife ver-dünnt in Wasser behandeln. Bei starkem Befall mit einem Mittel gegen saugende In-sekten behandeln.
Pflanzen auf Befall mit Blatt-läusen kontrollieren.
Vielfach wird es in kleinen Gewächshaus schon sehr heiß im Februar. Pflanzen können dadurch einen Hitze-schock erleiden. Gegenmaß-nahme siehe Pflanzung/
Pflege
Zeigen Pflanzen erste Anzei-chen des Einziehens (Vergil-ben der Blätter), keine Was-sergaben und keine Dünger-gaben mehr. Bei Topfkultur diese Töpfe regengeschützt und halbschattig aufstellen.
März
Ausbringen von organischem Dünger wie Hornspäne in geringen Mengen bei Bedarf. Ende März Entfernen der vor-jährigen Wedel (soweit ge-wünscht)
54
DER STAUDENGARTEN 1 I 2010
I ARBEITEN IM STAUDENGARTEN
Raureif im Kräuterbeet: Salvia und Allium Foto: Hannelore-Dittmar-llgen/pixelio
Monat
Pflanzung und Pflege
Schutzmaßnahmen
Sonstiges
Iris (Bart-Iris)
März Rückschnitt des vorjährigen Laubes Düngung: 5 bis 10 1/m2 gut ausgereifter Kompost oder etwa 50g/m2 eines langsam wirkenden Volldüngers (NPK: 2:1:2)
Wichtigste Voraussetzung für erfolgreiche Kultur der Bart-Iris: sonnige und warme Standorte mit gutem Was-serabzug und rasch abtrock-nender Oberfläche. Zum Mul-chen nur mineralische Mate-rialien (z.B. Lavasplitt) verwenden!
Iris (Bartlose Iris)
März
Rückschnitt des vor-
Alle Iris benötigen sonnige jährigen Laubes
Standorte, ansonsten läßt Düngung: 5 bis 10 1/m2
die Blütenbildung zu wün-
gut ausgereifter Kompost
schen übrig. Bei den bartlo- oder etwa 50 g/m2 eines
sen Iris ist ein Umpflanzen
langsam wirkenden Voll- meist nur alle 7-10 Jahre düngers (NPK: 2-1-2)
notwendig, ansonsten bei Mulchen mit organischem
starker Verkahlung des
Material (Rindenkompost, Horstinneren („Hexenring- Stroh), Höhe 3-5 cm
bildung") oder nachlassen- Umpflanzen und Teilung
der Blüte und Wüchsigkeit.
ab Ende des Monats (aus-
Iris im Wasser werden am reichend Pflanzabstand
besten mit Kegeln aus Lang-
einhalten, min. 30 cm)
zeitdüngern versorgt.
Januar
Bei Kahlförsten empfindliche Pflanzen mit Fichtenreisern oder einem Vlies gegen zu starke
Februar Sonneneinstrahlung schützten.
Bei frostfreiem Boden Gehölze wässern. März
AkBEI I IU I •J 1 1j DER STAUDENGARTEN 1 I 2010
The AURICULA
• '*'4§, ft; •
Allan Guest Gebundene Ausgabe Garden Art Press 200 Seiten ISBN 978-1870673624 £19.95
Buchbesprechungen
Neue Gartenbücher gibt es viele, jedes Jahr allein im deutsch-sprachigen Raum über 250. Wir stellen Ihnen an dieser Stelle ausgewählte Bücher über das Gärtnern, Gartengestaltungen und Pflanzenmonografien aus dem In - und Ausland vor.
THE AURICULA
HISTORY, CULTIVATION AND VARIETIES
Bücher über Aurikeln scheinen, anders als andere
Pflanzenmonografien, eine geringe Lebensspanne
zu haben, Neuauflagen sind ausgesprochen selten,
Neuerscheinungen aber - wenigstens in Großbri-
tannien - vergleichsweise häufig. So ist das vorlie-
gende Buch seit 1995 bereits der dritte englische
Titel, der sich ausschließlich den Aurikeln widmet,
kleinere Publikationen nicht einmal mitgerechnet.
Keineswegs ist diese Situation darauf zurückzu-
führen, dass die Vorgänger Defizite gehabt hätten,
eher liegt es an den Pflanzen selbst. Zwei Gründe
sind zu nennen, einer weniger erfreulich, der an-
dere zum Ausgleich so, dass er die Herzen der En-
thusiasten höher schlagen lässt: Zum einen ver-
alten die Listen der empfohlenen Sorten schnell.
Eine Sorte, die im Jahr 2000 allen Liebhabern ans
Herz gelegt werden konnte, hat nicht einmal 10
Jahre später an Vitalität verloren, manchmal so-
gar ihren Charakter völlig verändert - eine Folge
der viele Generationen hindurch ausschließlich
56
DER STAUDENGARTEN 1 2010
auf sehr enge Schönheitsstandards und weniger
auf Wuchsqualitäten ausgerichteten Selektion.
Neue Sorten haben mittlerweile ihre Plätze ein-
genommen. Andererseits haben sich in manchen
Bereichen Zuchterfolge eingestellt, von denen die
Liebhaber vor 20 Jahren nur zu träumen wagten:
Aurikeln, die man nur von den Gemälden nieder-
ländischer Meister kannte, sind mittlerweile wie-
der erhältlich und bezaubern durch ihre den auf-
dringlichen Blütenpflanzen der Supermärkte und
Gartencenter entgegengesetzte verfeinerte Äs-
thetik. Wer Aurikeln ziehen oder auch nur ihre be-
sondere Schönheit verstehen will, braucht daher
Bücher - und als Referenz wenigstens eines, das
nicht bereits historisch ist.
Allan Guests „The Auricula" erfüllt diese Vorga-
ben in idealer Weise. Es bietet eine Einführung in
Geschichte, Biologie und Kultur der Aurikel, unter-
stützt durch hervorragende Fotos, stellt ausführ-
lich das aktuelle Sortiment vor und beschreibt in
den Kapiteln „Exhibiting" (Ausstellen) und „Jud-
ging" (Beurteilen) die für kontinentale Blumenlieb-
haber ungewohnte, aber für das Verständnis der
„Schau"-Aurikel unabdingbare Welt der Wettbe-
werbe. Der Autor selbst ist nicht nur ein renom-
mierter Züchter von Aurikeln, sondern hat auch
viele Jahre als Preisrichter bei den jährlichen na-
tionalen Ausstellungen mitgewirkt und kann wie
kaum jemand sonst die Kriterien vermitteln, nach
denen die Qualität einer Sorte beurteilt wird. Den
Gipfel heutiger Aurikelkultur beleuchten über-
dies mehrere kenntnisreiche und hervorragend
1
illustrierte Abschnitte zum aktuellen Stand der
Züchtung sowie ein Ausblick auf das, was die Zu-
kunft bringen könnte - gefüllte und gestreifte, ge-
randete und schattierte Blüten von nie gesehe-
ner Finesse.
Abbildungen und Aufmachung sind für ein Buch
mit diesem Preis von vergleichsweise hoher Quali-
tät: der zweispaltige Druck auf gutem Papier macht
- gewisse Englischkenntnisse vorausgesetzt - das
Lesen zu einem Vergnügen und die Qualität der
Aufnahmen erlaubt es, die besonderen Merkmale
der Blüten - Substanz, Zeichnung, Bemehlung - im
Detail zu erfahren. Für alle Aurikelenthusiasten
ist dieses Buch ein Muss und für die Neugierigen
die Möglichkeit, eine Blume kennenzulernen, die
erst in vielhundertjähriger europäischer Garten-
kultur durch die Kenntnisse und Fähigkeiten hin-
gebungsvoller Liebhaber zu dem wurde, was sie
heute ist: ein lebendiges Kunstwerk.
Brigitte Wachsmuth
GENTIANA
ENZIANE UND Vhf(WANIJI UAI t UNÜLN
Gentiana, eine Gattung, die in den letzten zehn
Jahren unter Botanikern, Pflanzenliebhabern und
Praktikern im Gartenbau viel Aufsehen erregt hat.
Nicht nur, dass die Systematik und botanische Ein-
ordnung der vielen Arten und Hybriden Diskussio-
nen aufgeworfen hat, auch die vielen Neueinfüh-
rungen von Enzianarten, -sorten und -hybriden in
den Handel haben die Pflanzenliebhaber und den
Produktionsgartenbau intensiv beschäftigt.
Das vorliegende Buch gibt dem interessierten
Enzianliebhaber, Botaniker oder Gärtner die Mög-
lichkeit, sich einen Überblick über diese vielfältige
Gattung zu beschaffen. Zu Beginn wird die Ver-
breitung der Enziane weltweit erörtert sowie die
botanischen Merkmale und systematische Ein-
ordnung der Gattung beschrieben. Im Mittelpunkt
steht dabei eine Zusammenfassung der wichtigs-
ten Arten, Hybriden und Sorten, die in der Natur
und im Handel zu finden sind, in Form einer sys-
tematischen Zuordnung der Arten zu verschiede-
nen Sektionen der Gattung. Ergänzend wird auf
die Ansprüche der Arten in Bezug auf den Stand-
ort, das Substrat und die Pflege eingegangen.
Abgerundet wird die Monografie zu den Enzia-
nen mit wichtigen Hinweisen zur Kultur mit den
Schwerpunkten Substrateinsatz, Vermehrung so-
wie Krankheiten und Schädlinge. Vielfältige Sub-
stratrezepturen werden angegeben.
Des Weiteren beschreibt der Autor die Mög-
lichkeiten und Verfahren der generativen Ver-
mehrung über Saatgut. Dabei werden dem Pflan-
zensammler und -liebhaber sowie dem Produkti-
onsgärtner wichtige Hinweise für die Anzucht der
Enziane gegeben. In einer Zusammenfassung der
Verfahren der In-vitro-Vermehrung erkennt man
die Kompetenz des Autors für diesen Weg der ve-
getativen Vermehrung anhand der detaillierten,
wissenschaftlichen Informationen und Empfeh-
lungen. Wissenschaftliche Fachbegriffe werden
am Ende des Buches in einem Glossar erläutert,
sodass sich auch dem Pflanzenliebhaber ohne
wissenschaftliche Vorbildung die vielfältigen und
teilweise sehr detaillierten Informationen dieser
Schrift erschließen.
In diesem Buch werden botanische Kenntnisse
Jürgen Matschke Broschur Gesellschaft der Stau-denfreunde e.V. 192 Seiten ISBN 978-3980890236 € 15.00
(.1 BIRGSFLORA& BAUME DES
KAU
und Informationen zur Systematik der Enziane aus
wissenschaftlichen Veröffentlichungen zusam-
mengefasst und für den Pflanzenliebhaber und
Produktionsgärtner aufbereitet und verständlich
wiedergegeben. Ergänzend dazu werden Informa-
tionen zur Kultur und Pflege gegeben, wie sie in
dieser Form in keiner anderen Monografie zum
Thema Gentiana zu finden sind. Daher ist dieses
Buch ein unbedingtes Muss für den Enzianliebha-
ber, der sich nicht nur für die Botanik und Syste-
matik dieser Pflanzen interessiert, sondern auch
für deren Anzucht und Pflege. Dieses Wissen ist
auch für den Produktionsgartenbau von besonde-
rer Bedeutung, sodass dieses Buch genauso in die
Hand des Enzianproduzenten gehört.
Prof. Dr. Markus Richter
DUFTPFLANZEN & KRÄUTER HANDBUCH
GARTENTIPP, VERWENDUNG
Syringa Broschiert 200 Seiten Bezug über: www.syringa-pflanzen.de
Kataloge von Gärtnereien und Pflanzenhändlern
sind oft endlose Tabellen mit Listen von Pflan-
zen - vollgepackt mit Wissen, Beschreibungen
von Aussehen und Ansprüchen der angebote-
nen Pflanzen usw. Wie die Pflanzen dann ausse-
hen ist nach ausführlicher Lektüre aber trotzdem
nicht immer klar, wenn Abbildungen fehlen. Die-
ser Katalog ist anders, er ist mehr, ein HANDBUCH
DUFTPFLANZEN eben. Fast jede angebotene Pflanze
wird abgebildet, eine Beschreibung liefert inter-
essante Informationen zu Duft (denn darum geht
es bei der Pflanzenauswahl) und einfache Sym-
bole erklären Wuchs, Blüte- und Erntezeit und
die Aussaat. Eingestreute Infoseiten mit Tipps zu
Pfingstrosenpflanzung , Teerezepten oder Balkon-
bepflanzungen runden das Werk ab.
Eine Fundgrube für Duftpflanzenliebhaber und
Staudenfreunde.
Dr. Folko Kullmann
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DES KAUKASUS
Shamil Shetekauri Martin Jacoby Broschiert 316 Seiten ISBN 978-3-9813082-1-1
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Spezielle Pflanzenmonografien, Florenwerke oder
Bestimmungsbücher in deutscher Sprache sind
rar geworden. Daher stellt dieses Werk über die
Gebirgsflora und Bäume des Kaukasus eine will-
kommene Bereicherung des Bücherregals dar.
Systematisch nach Pflanzenfamilien sortiert, sind
nahezu 1000 Pflanzenarten (Wildblumen, Bäume
und Sträucher) beschrieben, die ab einer Höhe
von 1000 m ü. NN wachsen.
Ein botanischer Bestimmungsschlüssel ermög-
licht ein rasches Bestimmen der Pflanzenfamilie
und die durchweg guten Fotos erlauben eine ge-
naue Bestimmung bis auf die Artebene.
Bezug über:
www.buchhandel-ruediger-biermann.de
Dr. Folko Kullmann
riDER STAUDENGARTEN 1 I z010
Das GdS Preisrätsel
Berühmte, verkannte und allbekannte, bedeutende und weniger bedeu-tende Gärtner, Botaniker oder Pflanzenzüchter, seltene Gewächse aus dem Florenreich , die Welt derPflanzen gibt viele Rätsel auf. Dieses mal wird eine bestimmte Pflanze gesucht ...
WIE HEISST DIE GESUCHTE PFLANZE? \/rp! no,z›, 2 EXEMPLARE VON
Wie heißt der botanische Name der oben ab-
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1796 in Würzburg;
t 18. Oktober 1866 in
München), deutscher
Arzt, Japan- und Na-
turforscher, Ethnologe,
Pflanzensammler und Botaniker.
Sein offizielles botanisches Autorenkürzel
lautet „Siebold"; früher wurde auch die Abkür-
zung „Sieb." verwendet.
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DER STAUDENGARTEN 1 I 2010
GESELLSCHAFT
DER STAUDENFREUNDE E.V.
Gemeinnützige Gesellschaft, eingetragen beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg. Die Gesellschaft der Staudenfreunde (GdS) sieht ihre Aufgabe in der Förderung und Verbreitung der FreilandschmuckstaudenJahresbeitrag 37 EUR (35 EUR bei Bankeinzug).
VORSTAND
Präsidentin
Barbara Weidemann, Bärenbergstraße 6, 34317 Habichts-wald, Tel.: 05606-60 27 0, Fax: 05606-60 37 7, E-Mail: [email protected]
1. Stellvertretende Präsidentin Katharina Adams, Bergstraße 8, 52441 Linnich, Tel.: 02463-90 78 68, E-Mail: [email protected]
2. Stellvertretender Präsident Klaus Knospe, Osterfeldstr. 57, 26605 Aurich, Tel.: 04941-69 90 57 7, Fax: 04941-69 90 57 8, E-Mail: [email protected]
Schatzmeister Elfriede Schild, Eschringer Str. 19, 66399 Mandelbachtal, Tel.: 06804-71 9
Geschäftsstelle Evi Roth, Neubergstr. 11, 77955 Ettenheim, Tel.: 07822-86 18 34, Fax: 07822-86 18 33, E-Mail: [email protected] Telefonische Erreichbarkeit: Montag und Freitag von 15.00 bis 16.00 Uhr und Mittwoch von 18.00 bis 19.00 Uhr (zu den übrigen Zeiten ist der Anrufbeantworter geschaltet).
Ehrenmitglieder Hermann Hald (Ehrenpräsident), Marte Hald, Dr. h.c. Fritz Köhlein, Susanne Weber, Klaus Zimmermann; Lothar Denke-witz CO, Prof. Dr. Richard Hansen (t), Wilhelm Schacht (t)
Bankverbindungen KSK Rhein-Pfalz, BLZ 545 501 20, Kontonummer 1 801 133, IBAN: DE06 5455 0120 0001 8011 33, BIC (Swift-Code): MALADE51LUH, Postbank Frankfurt BLZ 500 100 60, Kon-tonummer 480 810 600, IBAN: DE03 5001 0060 0480 8106 00, BIC (Swift-Code): PBNKDEFF
Internet-Redaktion Katharina Adams, Bergstraße 8, 52441 Linnich, Tel.: 02463-90 78 68, E-Mail: [email protected] www.gds-staudenfreunde.de
Beirat, Fach- und Regionalgruppen siehe Seite 64 f.
IMPRESSUM
Der Staudengarten Heft 1-10 61. Jahrgang, ISSN: 0178-873X Erscheinungsweise vierteljährlich (jeweils zum Quartalsanfang)
Herausgeber und Verlag: Gesellschaft der Staudenfreunde e. V.
Redaktion: Fachbeiträge, Bildredaktion, Gestaltung, Gelbe Seiten und Gesamtkoordinaton: Kullmann & Partner GbR, Dr. Folko Kullmann und Kristijan Matic, Königstr. 54b, 70173 Stuttgart, Tel.: 0711-93 34 86 40 (Mo-Fr), Fax: 0711-93 34 8644, E-Mail: [email protected] oder [email protected]
Titelbild: Christiane Bach/BdS
Anzeigen: Kullmann & Partner GbR, Dr. Folko Kullmann und Kristijan Matic, Königstr. 54b, 70173 Stuttgart, Tel.: 0711-93 34 86 40 (Mo-Fr), Fax: 0711-93 34 86 44, E-Mail: [email protected] (Es gilt die Anzeigenpreisliste 2010)
Druck und Bindung GTS Druck, 67292 Kirchheimbolanden Versand: Sigloch Distribution, 74572 Blaufelden
Den Inhalt der Beiträge verantworten die jeweiligen Auto-ren. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht un-bedingt die Meinung des Herausgebers und der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge sinnerhal-tend zu kürzen. Ein Anspruch auf Veröffentlichung von Zu-schriften jedweder Art besteht nicht. Die Texte sind urhe-berrechtlich geschützt. Nachdruck und Vervielfältigungen aller Art - auch auszugsweise - bleiben vorbehalten.
Redaktionsschluss für den „Staudengarten" 2/2010
(April 2010) ist der 15.01.2010
Bitte schicken Sie Ihre Termine, Texte, Kleinanzeigen und Veranstaltungshinweise für die Gelben Seiten (2. Quartal 2010 - April bis Juni 2010) bis zum
15.01.2010 an:
Kullmann & Partner GbR Redaktion der Staudengarten Königstr. 548
70173 Stuttgart E-Mail: [email protected]
[1,11Pk t DER STAUDENGARTEN 1 I 2010
BEIRAT DER GESELLSCHAFT
DER STAUDENFREUNDE E.V.
Regional- und Fachgruppenleiter bzw. deren Delegierte, gewählte und mit Sonderaufgaben betraute Mitglieder
Kassenprüfung Thomas Rundel, Am Gabelacker 11, 60433 Frankfurt/Main, Tel.: 069-5218 68, Fax: 069-53 09 03 30, tomrun_ffm@ gmx.de, Holger Lindhorst, AmSandbach 9, 48167 Münster
Samentauschaktion/Samenkatalog Heike Maraz, Raiffeisenstr. 13, 97499 Donnersdorf, Tel.: 09528-25 8, E-Mail: [email protected]
Internationaler Schriftentausch Redaktion der Staudengarten c/o Kullmann & Partner GbR, Königstr. 54b, 70173 Stuttgart, Tel.: 0711-93 34 86 40, Fax: 0711-93 34 86 44, E-Mail: [email protected]
Gartenfragen Ulrich Braunsdorf, Kölnische Str. 48-50, 34117 Kassel, Tel.: 0561-72 99 29 4 oder Gartentelefon: 0180-5-72 99 72 (Mo bis Fr von 09.00-11.00 Uhr)
FACHGRUPPEN DER GESELLSCHAFT
DER STAUDENFREUNDE E.V.
Blumenzwiebeln und Rhizome Ulrich Würth, Langer Weg 56, 26655 Westerstede, Tel.: 04488-861723, E-Mail: [email protected]
Farne Sabine Nittritz, 23701 Eutin, Quanswiese 3, Tel.: 04521-60 15, E-mail: [email protected]
Gräser Katharina Adams, Bergstraße 8, 52441 Linnich, Tel.: 02463-90 78 68, [email protected]
Hemerocallis Gerd Oellermann, Sonnenweg 41, 89081 Ulm-Mähringen, Tel.: 0731-57 18 7, E-Mail: [email protected]
Hosta
Joachim Tjaden, Senwarder Str. 92, 26388 Wilhelmshaven Tel.: 04421-50 28 58, E-Mail: [email protected]
Iris
Volker Klehm, Scharnweber Str. 125, 13405 Berlin, Tel.: 030-28 24 01 7, E-Mail: [email protected]
Lilien
Ralf Neugebauer, Potsdamer Chausee 20, 14163 Berlin, Tel.: 030-62 70 75 57, E-Mail: [email protected]
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DER STAUDENGARTEN 1 I 2010
Päonien Thomas Seiler, Borsigstr. 14, 74081 Heilbronn, Tel.: 07131-12 17 14 2, E-Mail: [email protected]
Sempervivum/Jovibarba Hans-Jörg Gensch, Bramkoppel 8, 22395 Hamburg, Tel.: 040-53 60 95 2, Fax: 040-53 68 18 9, E-Mail: [email protected], Internet: www.sempervivum.info
Steingartenpflanzen und alpine Stauden Gruppe München: Angela Beck Dr.-Werner-Straße 8, 82194 Gröbenzell, Tel.: 08142-52 47 8, E-Mail: [email protected], Internet: www.steingarten-alpine-pflanzen-muenchen.de
Gruppe Stuttgart: Manfred Wagner, Weberweg 3, 71397 Leu-tenbach, Tel.: 07195-25 65, E-Mail: [email protected]
Sumpf- und Wasserstauden AAT Garten- und Teichfreunde Luxemburg, Marco Franzen, 140, rue de Niederkorn, L-4762 Pätange, E-Mail: [email protected]
Wildstauden Dieter Güthler, Lindenbachstraße 1,91126 Schwabach, Tel.: 09122-69 45 53, Fax: 09122-73 97 6
ANSPRECHPARTNER
IN DEN REGIONAL-GRUPPEN
Aachen
Heinz Dautzenberg, Mühlenstraße 2, 52080 Aachen, Tel.: 0241-16 32 19, E-Mail: [email protected]
Bergstraße/Odenwald Christine Bahlo, Martin-Luther-Str. 28, 64658 Fürth, Tel.: 06253-23 91 11, E-Mail: [email protected]
Berlin/Brandenburg Dr. Tomas Tamberg, Zimmerstraße 3, 12207 Berlin-Lichterfelde, Tel. 030-71 24 23 5, Fax: 030-71 20 29 46, E-Mail: [email protected]
Bonn/Köln Peter Ruhnke, Burbacherstr. 119a, 53129 Bonn-Kessenich, Tel.: 0228-23 51 61, E-Mail: [email protected]
Braunschweig Dr. Adelheid Standt, Wittenacker 5, 38527 Meine, Tel.: 05304-29 32, E-Mail: [email protected]
Celle/Hannover
Elke Müller, Moorstr. 16a, 29614 Soltau, Tel.: 05191-51 83, E-Mail: [email protected] Antje Eggers, Tel.: 0511-89 93 25 2, E-Mail: [email protected]
Nürnberg/Nordbayern
Walter Friedrich, Steinackerstraße 7, 91227 Diepersdorf b. Nürnberg, Tel.: 09120-92 65
Dortmund
Rainer Hatzky, Neue Bachstraße 33, 58313 Herdecke, Tel.: 02330-15 34, E-Mail [email protected]
Dresden/Ostsachsen
Dr. med. Ralf Wollmann, Königsteiner Str. 70, 01824 Rosenthal-Bielatal, Tel.: 035033-71 29 7, E-Mail: [email protected]
Düsseldorf/Niederrhein
Adelheid Klinke, Flensburger Zeile 26, 47829 Krefeld, Tel.: 02151-47 38 27, Fax: 513144, [email protected]
Frankfurt
Hannelore Rundel, Am Gabelacker 11, 60433 Frankfurt/Main, Tel.: 069-52 18 68, Fax: 069-53 09 03 30, E-Mail: [email protected]
Hamburg
Jan Renneberg, Apothekergang 12, 22395 Hamburg-Sasel, Tel.: 040-60 16 92 6, E-Mail: [email protected]
Heilbronn/Hohenlohe/Kraichgau
Dr. Ute Strech-Jurk, Leutersbergstr. 83, 69250 Schönau, Tel.: 06228-91 21 46, E-Mail: [email protected]
Kassel/Göttingen
Reinhild Buxbaum, Parkstr. 8, 34277 Fuldabrück, Tel.: 0561-47 14 10, E-Mail: [email protected]
Koblenz
Constantin Wildhagen, Mallendarer Bachtal 3, 56182 Urbar, Tel.: 0261-67 91 06, E-Mail: [email protected]
Konstanz/Oberschwaben
Gerlinde Sachs, Meckenbeuren, Tel. 07542-18 46
Kurpfalz
Sibylle Zimmermann, Eichenstraße 5, 67259 Beindersheim, Tel.: 06233-70 00 2, Fax: 37 19 37, E-Mail: [email protected]
Mittelbaden (KA/OG)
Irene Mast, Am Fuchsberg 6, 76534 Baden-Baden (Stein-bach), Tel.: 07223-57 89 1
München/Südbayern
Robert Schombacher, Eichenstraße 21, 86836 Graben, Tel.: 08232-53 10, E-Mail: [email protected]
Münsterland
Gertrud Stokman Glückaufstr. 26, 48455 Bad Bentheim, Tel.: 05922-25 52, E-Mail: [email protected]
Oberpfalz
Christa Schmidt, Dachsweg 12, 92637 Weiden, Tel.: 0961-32 38 5, E-Mail: [email protected]
Ostalb/ Donau
Ursel Santo, Montalweg 4, 89547 Gussenstadt, Tel.: 07323-53 30, E-Mail: [email protected]
Ostwestfalen/Lippe
Almut Brüggemeier, Herforder Straße 254, 32130 Enger-Herringhausen, Tel.: 05224-22 13, Fax: 05224-79 00 29, E-Mail: [email protected]
Regensburg/Mittelbayern
Brigitte Schmid, Kurzer Weg 13; 93055 Regensburg, Tel.: 0941-71 36 8
Reutlingen/Tübingen
Heiner Christner, Lichtensteinstr. 19, 72770 Reutlingen, Tel.: 07072-92 13 16, Fax: 07121-1439 72 1, E-Mail: [email protected]
Saarland
Günther Schmitt, Auf Löw 1, 66701 Beckingen 3, Tel.: 06835-30 48
Sachsen-Anhalt
Michael Götte, Robert-Koch-Str. 12, 39108 Magdeburg, Tel.: 0160-30 68 28 0, E-Mail: [email protected]
Schleswig-Holstein/Kiel Dr. Ingtraud Görland, Kieler Str. 96, 24247 Mielkendorf, Tel.: 04347-40 85, Fax: 04347-87 06, [email protected]
Stader Geest/Nordheide
Elke Wutsdorff, Postallee 6, 21279 Dierstorf, Tel.: 04165-81 62 6, E-Mail: [email protected]
Stuttgart
Klara Baum, Scheffelrain 1, 71229 Leonberg, Tel.: 07152-90 79 13
Südbaden
Waltraud Kapp-Ziemmeck, Im Rebstall 4, 79112 Freiburg-Waltershofen, Tel. 07665-65 42, E-Mail: [email protected]
Unterfranken
Heike Maraz, Raiffeisenstraße 13, 97499 Donnersdorf, Tel.: 09528-25 8, E-Mail: [email protected]
Weser/Ems
Klaus Knospe, Osterfeldstr. 57, 26605 Aurich, Tel.: 04941-69 90 57 7, Fax: 04941-69 90 57 8, E-Mail: klaus.knospe@ ewetel.net
Aus dem Inhalt Nepeta - die Staude des Jahres 2010 'd Europäische Primeln Teil 2 e OrientalisC er
Mohn - Feuer für den Garten e Eine Begegnung der besonderen Art e Jahrestagung 2010 Die FG Farne zu Besuch in Kassel 75 Ausstellung der FG Sempervivum-Jovibarba auf der
BUGA Schwerin Im Pflanzenparadies von Shangrila e Sommerliche Gartenreise durch den Schwarzwald Peter zur Linden, seine Phloxe und Sonnenbräute 7-5 Die rätselhafte Krankheit