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Schluss mit der Aufschieberitis!Drei praktische Tipps gegen Prokrastination im Alltag

5 Sterne Redner +

Nicola Fritze

ZUR PERSON

Nicola Fritze ist „die Motivationsfrau“. Sie verbindet

in ihren mitreißenden Vorträgen fundierte Fach­

kompetenz mit viel Humor und sprühender Auf­

trittsenergie. Ihre erfolgreichen Podcasts „Aben­

teuer Motivation“ und „Fritze­Blitz“ inspirieren seit

2006 über 30.000 Hörer zum Thema Persönlich­

keitsentwicklung. In ihrem neuen Buch „Motivier

Dich selbst – sonst macht’s ja keiner!“ zeigt Nicola

Fritze 50 einfache und effektive Methoden auf,

wie Lebensfreude und Motivation langfristig zu stei­

gern sind.

www.5­sterne­redner.de/referenten/

nicola­fritze

Motivier Dich selbst –

sonst macht’s ja keiner!

von Nicola Fritze

Es wird immer gerne über die Aufschieberitis

geklagt. Dabei ist sie eine clevere Strategie, um

Unlust und Versagensängste zu vermeiden.

E s gibt sechs Gründe für Aufschieberitis –

im Fachjargon Prokrastination genannt:

1. Die Aufgabe unterfordert uns.

2. Wir haben einen Perfektions­Anspruch an

uns selbst, den wir gar nicht erfüllen können.

3. Wir haben Angst, zu versagen.

4. Es ist uns einfach nicht wichtig genug.

5. Unser Vorhaben lässt sich mit Freunden/Familie/

Job/Umgebung usw. nicht vereinbaren.

6. Wir haben nicht das Gefühl, dass es machbar

ist.

Eigentlich ist Aufschieberitis eine schlaue Taktik.

Denn wenn wir spontan unsere Mails sortieren

oder den Schrank ausmisten, haben wir kleine

Erfolgserlebnisse. Doch Prokrastination verschafft

uns nur vorübergehend ein Erfolgs­Gefühl. Auf

Dauer fühlen wir uns mies, wenn wir Aufgaben

permanent aufschieben. Wir machen uns selbst

Vorwürfe, zweifeln an unserer Disziplin, schimpfen

uns einen faulen Hund und setzen uns immer mehr

unter Druck. All dies macht es nur noch schlimmer.

Bleiben Sie lieber gelassen, schmunzeln Sie über

sich selbst. Und wenn Sie mit dieser Grundhaltung

einen der folgenden Tipps anwenden, klappt es

sicher auch mit der Umsetzung Ihrer Vorhaben. In

meinem Buch „Motivier Dich selbst – sonst macht’s

ja keiner!“ finden sie 50 effektive Tipps, wie Sie die

Aufschieberitis überwinden. Hier meine drei Lieb­

lingskniffe:

Tipp 1: Dead­ und Drop­Line:

Deadlines helfen nicht mehr? Dann setzen Sie sich

zusätzlich eine Drop­Line! Das bedeutet: Wenn Sie

bis zur Drop­Line das Vorhaben nicht umgesetzt

haben, streichen Sie es einfach. Es ist tatsächlich

immer wieder eine Erleichterung, sich von Auf­

gaben zu trennen. Mit der Drop­Line erkennen

Sie, welche Vorhaben für Sie so wichtig sind, dass

Sie sie keinesfalls wegwerfen wollen!

Tipp 2: Öko­Check:

Manchmal liegt der Grund für unsere Aufschieberi­

tis in einem unbewussten, inneren Konflikt. Eine

Managerin fragte mich mal, was sie tun könne, um

endlich Spanisch zu lernen. Ich fragte, ob ihr Vor­

haben denn ökologisch sei. Das heißt, ob es sich

mit ihrer alltäglichen Umwelt verträgt? Bald darauf

wurde ihr klar, dass sich ihre Spanischpläne nicht

mit ihrer Familie vereinbaren ließen, für die sie

ohnehin schon zu wenig Zeit hatte. Nutzen Sie

also den Öko­Check, um herauszufinden, wer oder

was möglicherweise etwas gegen Ihr Vorhaben

haben könnte.

Tipp 3: Lieber mini als nix:

Kleine Schritte sind besser als nix. Schreiben Sie

nicht gleich den ganzen Projektbericht. Nehmen

Sie sich nur zehn Minuten Brainstorming vor. Und

dann hören Sie wirklich nach zehn Minuten auf!

Das ist wichtig, damit Sie lernen, sich an Ihre ei­

genen Vereinbarungen zu halten – wie z. B. „nur

zehn Minuten Brainstorming“. Wenn Sie dann

losgelegt haben, haben Sie ein erstes Erfolgserleb­

nis – und das ist die Moti vation für Ihren nächsten

Schritt.

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