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Zystische Läsion in der Ulna; A cystic lesion in the ulna;

Date post: 23-Dec-2016
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Radiologe 2014 · 54:152–155 DOI 10.1007/s00117-013-2594-2 Online publiziert: 15. Dezember 2013 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 S.D. Sprengel · E.K. Renker · G. Mechtersheimer · S. Macher-Göppinger   M.-A. Weber Sektion für Muskuloskelettale Radiologie, Diagnostische und Interventionelle Radiologie,  Stiftung Orthopädische Universitätsklinik, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg Zystische Läsion  in der Ulna Eine einfache Blickdiagnose? Anamnese Ein 13-jähriges Mädchen wird nach Baga- telltrauma mit Schmerzen im linken El- lenbogen in der Ambulanz vorstellig. Klinischer Befund Das Ellenbogengelenk ist frei beweg- lich, eine Instabilität zeigt sich nicht. Die Weichteile sind unverletzt und es besteht keine Rötung, Schwellung oder Überwär- mung. Die periphere Durchblutung, Mo- torik und Sensibilität sind intakt. Diagnostik Röntgenaufnahme des  linken Ellenbogengelenks Die zum Frakturausschluss erfolgte Pro- jektionsradiographie im seitlichen Strah- lengang (. Abb. 1) zeigt eine zirkumsk- ripte, zystisch-septierte Osteolyse der lin- ken proximalen Ulna. Eine Fraktur ist nicht abzugrenzen. Magnetresonanztomographie  des linken Ellenbogengelenks In der zur weiteren Befundabklärung durchgeführten Magnetresonanztomo- graphie (. Abb. 2a, b) zeigen sich mul- tiple intraläsionale Spiegelbildungen und eine Ausdünnung der Kompakta sowie dezente, ödematöse Veränderungen der angrenzenden Muskulatur. Ein ausge- prägtes Knochenmarködem oder eine Pe- riostreaktion fehlen. Nachdem die Verdachtsdiagnose einer aneurysmatischen Knochenzyste gestellt wurde, erfolgten im Verlauf die operative Ausräumung der Läsion und die Auffül- lung mittels Beckenkammspongiosa so- wie die Probeentnahme zur Diagnosesi- cherung. In der direkt postoperativ durch- geführten Magnetresonanztomographie mit Kontrastmittelgabe (. Abb. 2c) fällt im distalen Anteil der Läsion noch eine randständige, septale Kontrastmittelan- reicherung auf. Im Verlaufs-MRT 5 Mo- nate postoperativ ist zudem ein Neuauf- treten kontrastmittelanreichernder, zys- tischer Raumforderungen um die Ur- sprungsläsion abzugrenzen (. Abb. 2d). Abb. 18 Zystisch-septierte Osteolyse der proxi- malen Ulna links in der Projektionsradiographie  des Ellenbogens im seitlichen Strahlengang Redaktion T. Helmberger, München Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, hier kann auch Ihr Fall dargestellt werden! Haben Sie Anregungen oder eine  interessante Falldarstellung?   Senden Sie diese bitte in elektronischer  Form (CD, E-Mail) an: Prof. Dr. Thomas Helmberger Institut für Diagnostische und  Interventionelle Radiologie   und Nuklearmedizin Klinikum Bogenhausen Städtisches Klinikum München GmbH Englschalkinger Straße 77 81925 München Tel. 089/9270-2201 E-Mail: thomas.helmberger@  klinikum-muenchen.de Die Autorenhinweise finden Sie unter  www.DerRadiologe.de 152 | Der Radiologe 2 · 2014 Quiz
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Page 1: Zystische Läsion in der Ulna; A cystic lesion in the ulna;

Radiologe 2014 · 54:152–155DOI 10.1007/s00117-013-2594-2Online publiziert: 15. Dezember 2013© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013

S.D. Sprengel · E.K. Renker · G. Mechtersheimer · S. Macher-Göppinger  M.-A. WeberSektion für Muskuloskelettale Radiologie, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, 

Stiftung Orthopädische Universitätsklinik, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg

Zystische Läsion in der UlnaEine einfache Blickdiagnose?

Anamnese

Ein 13-jähriges Mädchen wird nach Baga-telltrauma mit Schmerzen im linken El-lenbogen in der Ambulanz vorstellig.

Klinischer Befund

Das Ellenbogengelenk ist frei beweg-lich, eine Instabilität zeigt sich nicht. Die Weichteile sind unverletzt und es besteht keine Rötung, Schwellung oder Überwär-mung. Die periphere Durchblutung, Mo-torik und Sensibilität sind intakt.

Diagnostik

Röntgenaufnahme des linken Ellenbogengelenks

Die zum Frakturausschluss erfolgte Pro-jektionsradiographie im seitlichen Strah-lengang (. Abb. 1) zeigt eine zirkumsk-ripte, zystisch-septierte Osteolyse der lin-ken proximalen Ulna. Eine Fraktur ist nicht abzugrenzen.

Magnetresonanztomographie des linken Ellenbogengelenks

In der zur weiteren Befundabklärung durchgeführten Magnetresonanztomo-graphie (. Abb. 2a, b) zeigen sich mul-tiple intraläsionale Spiegelbildungen und eine Ausdünnung der Kompakta sowie dezente, ödematöse Veränderungen der angrenzenden Muskulatur. Ein ausge-

prägtes Knochenmarködem oder eine Pe-riostreaktion fehlen.

Nachdem die Verdachtsdiagnose einer aneurysmatischen Knochenzyste gestellt wurde, erfolgten im Verlauf die operative Ausräumung der Läsion und die Auffül-lung mittels Beckenkammspongiosa so-wie die Probeentnahme zur Diagnosesi-cherung. In der direkt postoperativ durch-geführten Magnetresonanztomographie mit Kontrastmittelgabe (. Abb. 2c) fällt im distalen Anteil der Läsion noch eine randständige, septale Kontrastmittelan-reicherung auf. Im Verlaufs-MRT 5 Mo-nate postoperativ ist zudem ein Neuauf-treten kontrastmittelanreichernder, zys-tischer Raumforderungen um die Ur-sprungsläsion abzugrenzen (. Abb. 2d).

Abb. 1 8 Zystisch-septierte Osteolyse der proxi-malen Ulna links in der Projektionsradiographie des Ellenbogens im seitlichen Strahlengang

RedaktionT. Helmberger, München

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, hier kann auch Ihr Fall dargestellt werden!

Haben Sie Anregungen oder eine interessante Falldarstellung?  Senden Sie diese bitte in elektronischer Form (CD, E-Mail) an:

Prof. Dr. Thomas HelmbergerInstitut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie  und NuklearmedizinKlinikum BogenhausenStädtisches Klinikum München GmbHEnglschalkinger Straße 7781925 MünchenTel. 089/9270-2201E-Mail: thomas.helmberger@ klinikum-muenchen.de

Die Autorenhinweise finden Sie unter www.DerRadiologe.de

152 |  Der Radiologe 2 · 2014

Quiz

Page 2: Zystische Läsion in der Ulna; A cystic lesion in the ulna;

Histopathologischer Befund

Bei mikroskopischer Betrachtung des ge-wonnenen Biopsiematerials zeigen sich blutgefüllte Hohlräume, welche von va-riabel breiten Septen begrenzt werden (. Abb. 3a). In höherer Objektivvergrö-ßerung erkennt man innerhalb der Septen maligne mononukleäre Spindelzellproli-ferate mit chromatinreichen Zellkernen, z. T. erheblicher Kernpleomorphie und erhöhter Anzahl von (teils atypischen) Mitosefiguren (. Abb. 3b). Weiterhin finden sich ungleichmäßig verteilte, os-teoklastäre Riesenzellen sowie eine loka-le neoplastische Knochenmatrixbildung.

Abb. 2 8 a, b MRT präoperativ. Fettsupprimierte, kontrastmittelverstärkte, T1-gewichtete Sequenz ko-ronar sowie T2-Wichtung axial. Multipel septierte, zystische Läsion in der proximalen Ulna mit dezen-ten Signalalterationen der periläsionalen Muskulatur. Kein deutliches Knochenmarködem. c MRT di-rekt postoperativ. T1-Wichtung nach Gabe von Kontrastmittel. Bei Zustand nach Auffüllung der Läsion mit Beckenkammspongiosa noch Nachweis einer fortbestehenden septalen Kontrastmittelaufnahme im distalen Anteil der ursprünglichen Läsion (Pfeil). d MRT 5 Monate postoperativ, T1-Wichtung nach Kontrastmittelgabe. Multiple neu aufgetretene, kontrastmittelaufnehmende, zystische Raumforde-rungen um die mit Beckenkammspongiosa aufgefüllte Läsion

Abb. 3 8 a In der histologischen Übersicht des gewonnenen Probematerials zeigt sich ein zystischer Tumor mit blutgefüllten Hohlräumen und variabel breiten Septen. b Abschnittsweise finden sich Areale mit deutlicher Pleomorphie, atypischen Mitosen (Pfeil) und eingestreuten osteoklastären Riesenzellen

 D Wie lautet Ihre Diagnose?

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»  Diagnose: Teleangiektatisches Osteosarkom

Definition

Das teleangiektatische Osteosarkom ist eine seltene Unterform des Osteosar-koms und macht etwa 4% aller Osteosar-kome aus (ca. 0,1–0,2/1.000.000). Charak-teristisch ist die Ausbildung septierter, hä-morrhagisch-zystischer Läsionen, welche vorwiegend in den Metaphysen langer Röhrenknochen auftreten. Betroffen sind, wie beim konventionellen Osteosarkom, v. a. Patienten im 2. Lebensjahrzehnt [1].

Ätiologie/Pathologie

Die Pathogenese der Osteosarkome ist noch nicht sicher geklärt, so zeigt die Mehrzahl der Osteosarkome v. a. bei Kin-dern ein sporadisches Auftreten. Selte-ner wird eine Assoziation mit erblichen Erkrankungen wie z. B. dem Li-Fraume-ni-Syndrom beobachtet, bei welchem bei einer Mutation des Tumorsuppressor-gens p53 multiple Tumoren und hier vor-wiegend Sarkome bereits im frühen Le-bensalter auftreten. Bei älteren Patienten spielen primär prädisponierende Fakto-ren wie eine Strahlen- oder Chemothe-rapie mit Alkylanzien in der Anamnese oder ein bestehender Morbus Paget eine Rolle [2].

Makroskopisch besteht das teleangiek-tatische Osteosarkom aus blutgefüllten

und septierten Hohlräumen. Das osteo-sarkomtypische Tumorgewebe findet sich dabei in den Septen. Tumorosteoid bzw. eine Matrixbildung sind meist nur in ge-ringen Mengen oder gar nicht abzugren-zen; dagegen zeigen sich jedoch häufig Riesenzellen und zelluläre Atypien.

Klinik

Die Symptomatik teleangiektatischer Os-teosarkome unterscheidet sich nicht von konventionellen Osteosarkomen und um-fasst v. a. lokale Schmerzen und Schwel-lungen sowie bei ausgeprägter Ausdün-nung der Kompakta das Auftreten von Frakturen.

Radiologie

In der Projektionsradiographie imponiert das teleangiektatische Osteosarkom oft als rein osteolytische Läsion, welche im Sin-ne einer expansiven Raumforderung die Kompakta verdrängt und ausdünnt und in fortgeschrittenen Stadien auch Begleit-reaktionen des Periosts, wie eine Zwiebel-schalenbildung und Codman-Dreiecke, zeigen kann.

Magnetresonanztomographisch stellt sich der zystisch-hämorrhagische Anteil des Tumors in der T2-Wichtung hyperin-tens mit multiplen Flüssigkeitsspiegeln dar. Zudem wird eine ausgeprägte rand-ständige, teils auch noduläre Kontrastmit-telaufnahme um die zystischen Areale be-schrieben [3].

Diagnostik/Differenzialdiagnostik

Wie dieses Fallbeispiel illustriert, kann die Differenzierung zwischen einer an-eurysmatischen Knochenzyste und eines auf den Knochen begrenzten teleangiek-tatischen Osteosarkoms durchaus prob-lematisch sein. Beide Entitäten imponie-ren initial klinisch und radiologisch sehr ähnlich, wie auch . Abb. 4 unterstreicht, welche die klassische Morphe einer (his-tologisch gesicherten) aneurysmatischen Knochenzyste zeigt.

Zur Differenzierung kann zum einen die kontrastmittelverstärkte MRT dienen, welche das in fortgeschrittenen Stadien weichteilinfiltrierende Wachstum sowie die deutliche septale Kontrastmittelauf-nahme der teleangiektatischen Osteosar-kome gut zur Darstellung bringen kann. Eine suffiziente Diagnosesicherung ist je-doch nur bioptisch zu erbringen. Auch hier ist die Abgrenzung gegenüber einer aneurysmatischen Knochenzyste oftmals schwierig, da diese in der Übersichtsver-größerung einen gleichartigen Aufbau er-kennen lässt. Letztlich ist für die Diagno-sestellung eines teleangiektatischen Oste-osarkoms der Nachweis zellulärer Atypien ausschlaggebend

Therapie und Prognose

Die Therapie des teleangiektatischen Os-teosarkoms besteht stadienabhängig in einer Tumorresektion sowie einer (neo-)adjuvanten Chemotherapie. Im Falle der beschriebenen Patientin wurde so nach 2 Zyklen Chemotherapie mit Doxorubicin, Cisplatin und Methotrexat eine Tumorex-zision durchgeführt. Eine Strahlenthera-pie ist im Allgemeinen nur dann in Be-tracht zu ziehen, wenn eine Resektion nicht möglich ist [4].

Die Prognose von teleangiektatischen Osteosarkomen unterscheidet sich dabei nicht von konventionellen Osteosarko-men, wobei Weiss et al. [5] eine Gesamt-überlebensrate von 66,8% angeben.

Fazit für die Praxis

Das teleangiektatische Osteosarkom ist eine seltene Unterform des Osteosar-

Abb. 4 8 Histologisch gesicherte aneurysmatische Knochenzyste in der rechten distalen Tibia mit den charakteristischen multiplen Flüssigkeitsspiegeln, welche sich sowohl im CT (a), als auch besonders deutlich im MRT in T2-Wichtung (b) zeigen

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Quiz

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koms und radiologisch leicht mit der an-eurysmatischen Knochenzyste zu ver-wechseln. Daher ist eine bioptische Dia-gnosesicherung vor Behandlung, v. a. ob der Konsequenzen für die weiterführen-de Therapie, anzuraten.

Korrespondenzadresse

S.D. SprengelSektion für Muskuloskelettale Radiologie,  Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Stiftung Orthopädische Universitätsklinik,  Universitätsklinikum Heidelberg,Schlierbacher Landstr. 200a, 69118 [email protected]

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt.  S.D. Sprengel, E.K. Renker, G. Mechtersheimer, S. Macher-Göppinger, M.-A. Weber geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. 

Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren.

Literatur

  1.  Freyschmidt J, Ostertag H, Jundt G (2009) Konven-tionelles Osteosarkom. In: Freyschmidt J, Ostertag H, Jundt G (Hrsg) Knochentumoren. Klinik, Radio-logie, Pathologie. Springer, Berlin, Heidelberg New York, S 161–217

  2.  Savage SA, Mirabello L (2011) Using epidemiology and genomics to understand osteosarcoma etiolo-gy. Sarcoma 2011 (Article ID 548151)

  3.  Murphey MD, Jaovisidha S wan, Temple HT et al (2003) Telangiectatic osteosarcoma: radiologic-pa-thologic comparison. Radiology 229:545–553

  4.  Bielack S (2010) Osteosarkome. Leitlinie der Gesell-schaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatolo-gie. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften online, Register (025–005)

  5.  Weiss A, Khoury JD, Hoffer FA et al (2007) Telang-iectatic osteosarcoma: the St. Jude Children’s Re-search Hospital’s experience. Cancer 109:1627–1637

Langzeitstudie mit MRT: 2014 startet Nationale Kohorte mit starker radiologischer Beteiligung

Die Studie hat zum Ziel, die Entstehung von 

chronischen Erkrankungen näher zu erfor-

schen und dabei auch den Zusammenhang 

mit Umweltfaktoren und dem Lebensstil der 

Studienteilnehmer einzubeziehen. Die NAKO 

wird außerdem Krankheitsrisikofaktoren 

und Biomarker für die Früherkennung von 

Krankheiten identifizieren und effektive Prä-

ventionsstrategien entwickeln. Hintergrund 

des Forschungsprojekts ist die Zunahme chro-

nischer Erkrankungen wie Krebs, Diabetes 

mellitus und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, 

die als Folge des demografischen Wandels zu 

erwarten ist.

Ein wesentlicher Unterschied der Nationalen 

Kohorte gegenüber anderen Studien in 

Deutschland, Europa und den USA, wie etwa 

der Heinz Nixdorf Recall Studie in Deutsch-

land, der Rotterdam Studie in den Nieder-

landen oder MESA in den USA, liegt in der 

landesweiten Orientierung der Studie und 

der herausgehobenen Bedeutung der wissen-

schaftlichen Radiologie: Etwa 30.000 Proban-

den erhalten zusätzlich zur Basis- auch eine 

Ganzkörper-MRT-Untersuchung. Der MRT-Teil 

der Studie, der an fünf Studienzentren in 

Deutschland durchgeführt wird, wird von 

einem interdisziplinären wissenschaftlichen 

Konsortium unter der Leitung von PD Dr. Fa-

bian Bamberg aus München koordiniert.

Die Nationale Kohorte wird die wissenschaft-

liche Seite der Radiologie in Deutschland stär-

ken. Bis jetzt ist Outcome-Forschung in der 

Radiologie schwer durchzuführen. Sie wird 

aber von Kostenträgern und auch vom Ge-

meinsamen Bundesausschuss gefordert, um 

den Nutzen neuer Bildgebungs-Technologien 

nachzuweisen. 

Die Nationale Kohorte wird vom Bundes-

ministerium für Bildung und Forschung, den 

14 beteiligten Bundesländern und der Helm-

holtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungs-

zentren mit insgesamt 210 Millionen Euro 

finanziert. Davon entfallen rund 21 Millionen 

Euro auf den radiologischen Teil der Studie.

Weitere Informationen:

www.nationale-kohorte.de 

www.bmbf.de/press/3480.php

Quelle: Deutsche Röntgengesellschaft e.V.

www.drg.de

Fachnachrichten

Forschungspreis der Berliner Krebsgesellschaft 2014 ausgeschrieben„Curt Meyer-Gedächtnispreis“  wird erneut vergeben

Die Berliner Krebsgesellschaft e.V. stiftet 

den „Curt Meyer-Gedächtnispreis“ in Höhe 

von 10.000 EUR für herausragende wissen-

schaftliche Leistungen in der Onkologie. Der 

Preis ist vorrangig für die Auszeichnung und 

Förderung von Wissenschaftlerinnen und Wis-

senschaftlern gedacht, die das 40. Lebensjahr 

nicht überschritten haben und in Kliniken und 

Instituten im Land Berlin tätig sind.

Es können Publikationen eingereicht werden, 

die sich mit klinischen, experimentellen oder 

translationalen Forschungsthemen aus dem 

Bereich der Onkologie befassen und die in 

einer Berliner Institution erarbeitet wurden. 

Die Publikation darf nicht mehr als ein Jahr 

zurückliegen. Ist das Manuskript zur Publika-

tion eingereicht, muss das Begutachtungs-

verfahren abgeschlossen und die Arbeit zum 

Druck angenommen sein. Eine Nominierung 

ist nicht erforderlich.

Die Vergabe des Preises erfolgt an die Erst-

autorin/den Erstautor. Sie/er muss bei der 

Einreichung der Arbeit versichern, dass die 

Koautoren mit der Bewerbung um den Preis 

einverstanden sind.

Die Bewerbung ist in einfacher Ausfertigung 

sowie als elektronische Datei unter Beifügung 

des ausführlichen Lebenslaufes, eines wissen-

schaftlichen Tätigkeitsberichtes und einer 

Publikationsliste zu senden an:

Berliner Krebsgesellschaft e.V.

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Peter M. Schlag

Robert-Koch-Platz 7

10115 Berlin

E-Mail: [email protected]

Internet:www.berliner-krebsgesellschaft.de

Einsendeschluss ist der 31. März 2014 (Datum des Poststempels).

Quelle: Berliner Krebsgesellschaft e.V.,

www.berliner-krebsgesellschaft.de

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