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Date post: 30-Mar-2016
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Der etwas andere Blick. Reportagemagazin des Seminarkurses "Journalismus und Mediengestaltung" am St. Ursula Gymnasium 2011/12 - ein Kooperations-Projekt mit dem Jugendbildungswerk Freiburg e.V.
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ZOOM Der etwas andere Blick
Transcript
  • 3,50

    ZOOMDer etwas andere Blick

  • Liebe Freunde, Verwandte, Bekannte und Fremde,

    in euren Hnden haltet ihr ein fertiges Magazin. Doch natrl ich ist es kein

    gewhnliches Magazin. Es ist ein Jugendmagazin. Hier haben zehn

    Schlerinnen vom St. Ursula Gymnasium in monatelanger Arbeit,

    schweitreibend, aber dennoch mit Freude ihre Ergebnisse festgehalten. Das

    Magazin enthlt zehn komplett verschiedene Reportagen, die sich mit den

    Problemen, Gefhlen und Wnschen von Jugendlichen beschftigen. So geht

    es in der Einen um das Leben auf einem Board im weien Puderschnee und

    in der Anderen um die Schwierigkeit sein Leben zwischen Vokabelkrtchen

    und Schnullern auf die Reihe zu bekommen. All diese Reportagen

    entstanden durch selbststndige Recherche und Gestaltung, die manchen

    von uns wortwrtl ich den Schlaf raubten. Wir haben uns in einem ganzen

    Schuljahr eine kleine Redaktion aufgebaut und uns mit al l den wichtigen

    Themen und Bereichen auseinandergesetzt, die zum Gelingen eines

    Magazins gehren. Es war nicht immer einfach die Vorstel lungen von zehn

    Mdchen umzusetzen, jedoch haben wir es geschafft, ein unverwechselbares

    Magazin herauszubringen. Doch nun wollen wir euch nicht lnger auf die

    Folter spannen und wnschen euch viel Spa beim Lesen. Taucht ein in eine

    Welt, die unsere fr ein Schuljahr war.

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  • Editorial

  • Liebe Leserin, Lieber Leser,

    Stell Dir folgendes vor:

    Es ist Freitag Abend. Gerade hast Du es Dir auf der Couch bequem gemacht, da klingelt es an der Tr. Verwundert und ein wenig entnervt machst Du auf und erschrickst: Mindestens fnfzig vllig unbekannte Gesichter grinsen Dir entgegen. Ein Kerl mit Igelstacheln und Wodkafla-sche brllt Dich an: Hey, ham gehrt hier geht heut voll die Party! Und bevor Du antworten kannst haben die ersten Leute Deinen Khlschrank geplndert und die Musikanlage bis zum Anschlag hochgedreht. Du denkst noch, dass Du die kleine Fete fr Deine besten Freun-de doch lngst abgesagt hast. Aber bevor Dir einfallen knnte, was das hier alles soll, spricht Dich eine dick geschminkte Blondine an (sie kramt verzweifelt in ihrer pinkenen Handtasche): Sag mal, hast du ne Nagelsche-re und ne Feile fr mich? Sonst hab ich die ja immer dabei. Wenn mein Nagel abbricht, muss ich vorbereitet sein! Du kannst ihr aber gar nicht antworten, weil ein Mdchen Dir entgegenschluchzt: Warum ich, warum ausgerechnet ich? Du weit zwar nicht was los ist, aber sie tut Dir leid, also hrst Du Dir die ganze Geschichte an: Von ihrer groen Liebe, die sie in irgend einer In-ternetpartnerbrse gefunden hat und die sich dann als bittere Enttuschung herausstellte. Du solltest einfach vorsichtiger sein., gibst Du ihr als Tipp und bekommst gleich darauf einen schreienden Sugling in den Arm ge-

    drckt. Du starrst die hchstens 17-jhrige Mutter ent-geistert an, als sie ein Milchflschchen herausholt und es dem Kind in die Hndchen gibt. Ich fhle mich oft wie ein Magnet, der alle Blicke auf sich zieht, meint sie mit vorwurfsvollem Unterton an Dich gerichtet. Neben Dich setzt sich jetzt ein Mann, der irgendwie aussieht als htte er sich nur zufllig hierhin verirrt. Du unter-hltst Dich mit ihm und erfhrst, dass er fr ein Jahr bei rzte ohne Grenzen gearbeitet hat. Angst hatte ich eigentlich nie. Nicht wirklich. Beeindruckt trinkst Du ei-nen Schluck aus dem Glas, das Dir irgendjemand in die Hand gedrckt hat. Dann kannst Du Dich an nichts mehr erinnern.

    Du kannst Dir diese Geschichte nun wirklich nicht vor-stellen? Du findest sie viel zu unrealistisch und zusam-menhangslos? Nun, vielleicht hast Du Recht. Wir finden aber, dass Du dennoch in den Genuss kommen solltest so viele interessante Leute zu treffen. Deshalb haben wir keine Mhen gescheut, sie alle und noch ein paar mehr in diesem Heft zusammenzuholen.

    Viel Spa beim Lesen

    Eure ZOOM-Redaktion

  • II

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  • y.

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  • "Wennmein Nagel

    abbricht, muss ich

    vorbereitet sein."

  • Lena Hnninger

    . . . fhrt euch durch das Innere einer geheimnisvollen Wundertte

    Iman Bab

    . . . gewhrt Einbl ick in eine Mdchenschule

    Ronja Schlesiger

    . . . ist mit dem angesagtesten Wintersport dabei: Snowboarden

  • ZEine geheimnisvolleWundertte

    Die Handtasche

  • RG

  • NM

  • BI

    D

  • Man fhlt sich viel frei-er und kann ber allesviel offener sprechen.

  • Ich finde es berhauptnicht in Ordnung, wennLeute meinen, dass Md-chen Naturwissenschaftennicht verstehen oder dafrnicht geeignet sind.

    Wir sind zwar eine katholi-sche Mdchenschule, dochwir sind hier nicht hinterKlostermauern.

  • Wir wollen, dass unsereMdchen zu starkenFrauen ausgebildet wer-den.

    - Jungen werden im Unterricht doppelt so hufig aufgerufen wie Mdchen;

    - Jungen werden fter gelobt oder getadelt, weil sie sich aggressiv in den Vordergrund

    drngeln, erfahren dadurch mehr Beachtung;

    - Mdchen werden hufiger unterbrochen, ihre Beitrge von den Jungen abgekanzelt;

    - Jungen mit guten Noten werden von Lehrern fr aufgeweckt und intel l igent gehalten,

    entsprechende Schlerinnen fr fleiig und ordentl ich.

  • Die Sonne scheint durch die vereiste

    Schutzhaube des blauen Sessell iftes

    und lsst die drei alten Skifahrer

    grul ich leuchten. Sie knnten jeder-

    manns Grovter sein, wie sie da mit

    ihren Schnau-zern und Skianzgen in

    den unvorstel lbarsten Farben sitzen.

    Ihre Fe stecken in schweren Ski-

    schuhen, die in den Bindungen noch

    schwererer Skier stecken. Nur einer

    von ihnen hat sie nicht auf den Bgel

    gestel lt, seine Beine baumeln frhl ich

    in der Luft herum.

    Auch von unter-

    halb auf der Piste

    kann man seine kindl iche Vor-freude

    bemerken. Seht ihr das? Dort drben

    der Tiefschnee, seht ihr wie unbe-

    rhrt?, ruft er lachend seinen Kame-

    raden zu, bevor sein freudiger

    Gesichtsausdruck pltzl ich ver-

    schwindet. Das wars dann wohl mit

    dem Tiefschnee, den Schnee brau-

    chen die Jungen wohl mal wieder fr

    ihre Extrawrste!

    Kurz nachdem die schne Strecke

    von dem Schnauzbart tragenden Ski-

    fahrer entdeckt wurde, fhrt eine ge-

    waltige Pistenraupe mit Blinkl ichtern

    und groem Lrm hindurch und

    schiebt Schneehaufen um Schneeh-

    aufen wie ein hungriges Monster zu

    ihrem Nest.

    Das Nest ist in diesem Fall der Fun-

    park, der sich direkt unter dem Ses-

    sel l ift und der daneben schlicht

    wirkenden Piste befindet. Das Nest

    gehrt dem Monster, das hinter dem

    Steuer der riesigen Pistenraupe sitzt

    und zur Shapecrew gehrt.Deren Auf-

    gabe ist es, den jeweil igen Park in

    Stand zu halten. Nach knappen zwei

    Stunden ist ein riesiger Haufen fri-

    schen Powders aufgehuft wor-den,

    direkt zwischen den verschiedensten

    Obstacles, wie kleine und groe Hin-

    dernisse fr Skifahrer und Snowboar-

    der genannt werden. Man findet sie in

    den Snowparks, die es heute schon in

    fast jedem Skigebiet gibt.

    Es ist ein Riesenspektakel, wie ein so

    extrem groer Kicker entsteht, wie

    man die Sprungschanzen fr die

    Snowboarder und fr die Skifahrer im

    Park, die so genannten Freeskier

    nennt. Bei denen sieht man aber statt

    Beeindruckung viel mehr die kindl iche

    Vorfreude. Es dauert noch sicher drei

    oder vier Tage, aber sieh doch selbst,

    wie krass gro er wird! freut sich ein

    Fahrer um die 25 grinsend wie ein

    kleines Kind.

    Ob er das also zum ersten Mal erlebt?

    Nein! Ich hab schon Greres gese-

    hen, Mayrhofen und Saas Fee sind da

    ja ganz weit vorn dabei, hier in Euro-

    pa. Aber gerade hier, in meinem Park,

    das ist schon eine gern gesehene

    Entwicklung, meint er zwinkernd,

    whrend er sich die verspiegelte riesi-

    ge Skibri l le auf die Nase setzt.

    Zurck zu unseren in die Jahre ge-

    kommenen Skifahrern, sieht man

    auch sie nun am Rande des Parks

    stehen, wie sie mit Rufen und Winken

    die Aufmerksamkeit von vier jungen

    Schneesportlern auf sich ziehen. Das

    sind unsere Enkel, erklrt der mit der

    wild l i la und grn gemusterten Jacke

    stolz, als ihre Sprssl inge nher kom-

    men. Natrl ich finden wir es schade,

    dass unsere eigenen Kindeskinder

    nicht mehr auf zwei, sondern nur noch

    auf einem Brett stehen, aber froh

    sind sie trotzdem, diesen Tag mit ih-

    nen im Schnee verbringen zu knnen.

    Denn dass sich die vier Jungs ber-

    haupt fr Schnee interessieren und

    nicht nur vor der Konsole hngen wie

    viele ihrer Altersgenossen, ist das

    Wichtigste.

    Also haben sie den Umschwung von

    Ski auf Snowboard selbst miterlebt?

    Ja, natrl ich. Nicht bewusst, denn es

    ist schon sehr langsam passiert, in

    meinen Augen. Ich muss aber sagen,

    dass ich es auch schon ausprobiert

    habe, ich wollte nicht ohne Grund

    darber motzen. Es war natrl ich

    nichts fr mich, ich bleib l ieber bo-

    denstndig und fl ieg nicht durch die

    Luft, wie wir es immer wieder bei un-

    seren Enkeln sehen.

    Dass es nur die Snowboarder sind,

    die im Park fahren, stimmt aber nicht.

    Pleasure, ein Snowboardmagazin,

    schreibt zu diesem Thema, dass vor

    ein oder zwei Jahren, sehr viele junge

    Schneesportler einer groen Welle

    gefolgt seien, und wieder mit dem

    Skifahren angefangen haben. Das ist

    eines der vielen Dinge, die sich in den

    letzten Jahren entwickelt haben. Die

    Unsicherheit, welcher angesagten

    Gruppe man lieber angehren mch-

    te, erklrt ein junger Freeskier, der

    sich von seinem Aussehen doch rein

    gar nicht von den Snowboardern un-

    terscheidet. Zu wel-cher dieser Grup-

    pen gehrt er? Auch seine Klamotten

    "Findest du einen Freund, mit dem du first chair last shred alles aufdem Berg durchziehen kannst, ist das Wichtigste schon geschafft"

    SNOWBOARDENDEINE ZWEITE FAMILIE WARTET OBEN!

    1 7

  • sind riesig, die bunte Jacke ist lang,

    die Hose weit und hngt tief. Das ist

    einfach. Es gibt Skifahrer und Snow-

    boarder. Das sind die beiden Gruppen

    fr mich. Ich habe aber wieder mit Ski-

    fahren angefangen, weil es mir ein-

    fach klarer vorkam. Fr mich ist es am

    wichtigsten mit Freunden zu fahren,

    hier oben habe ich eine zweite Fami-

    l ie. Wir sind ziemlich hnlich al le, und

    wenn es Unterschiede gibt, dann ist

    das auch gut, denn sie sind immer nur

    so relevant, wie wir sie gerade wollen.

    Verstehst du das?, versucht er seine

    Sichtweise zu erklren.

    Bevor er weiterredet, tritt er sich hin-

    ten, nahe den Fersen auf die Bindung,

    um sie zu ffnen. Als seine Schuhe

    nicht mehr in der Bindung stecken,

    setzt er sich in den Schnee und grinst

    von unten hoch: Natrl ich wirken wir

    al le wie eine ferngesteuerte Masse,

    die dem Mainstream hinterher rennt,

    viel leicht ist es auch so. Aber we-nigs-

    tens macht es uns noch Spa. Das ist

    doch ein riesiger Unter-schied gegen-

    ber dem Snowboardfahren. Da gibt

    es offensichtl iche Mitlufer und andere

    individuel le Kinder, die eigentl ich ge-

    nau das gleiche machen. Untereinan-

    der verstehen sich solche Leute kaum,

    die einen verhimmeln Shaun White,

    die anderen hassen ihn auf den Tod.

    Ob wirkl ich Shaun White, wohl einer

    der besten Superpipe Fahrer des

    Snowboardens, aber auch der meist

    promotete und verkaufte Fahrer al ler

    Zeiten, der Grund fr Feindseligkeiten

    zwischen Mit-lufern und Mitlufern

    ist? Sehen tun die meisten nur viele

    Jugendliche mit den buntesten und

    teuersten Klamotten. Aber dann, wenn

    man wirkl ich unter ihnen ist, sprt man

    den Zusammenhalt. Den Zusammen-

    halt im Park ge-gen die alten Skifah-

    rer, den Zusammenhalt zwischen den

    Snowboardern untereinander und den

    Freeskiern. Und den Zusammen-halt

    zwischen denen, die immer nur im

    Park fahren und denen, die sich dem

    Tiefschnee und den groen Kickern

    zugeschrieben haben.

    Letztere sind, genau wie bei den

    Parkfahrer auch unter den Skifah-rern

    zu finden. Der Park reicht nicht, also

    ist Backcountry, was meistens auf den

    Waldrand oder hnliches hinausluft,

    angesagt. Klamotten? Bunt und baggy

    lautet die Devise, also bitte immer auf

    die Gre achten. Ist ein Pull i nicht

    XXL, ist er doch viel zu klein. Wobei

    sogar das in den letzten Jahren zu-

    rckgegangen ist, denn in Snow-

    boardvideos sieht man die Vorbilder

    schon seit lngerem im-mer mehr in

    gedeckten Farben den Schnee auf-

    wirbeln.

    Das liegt sicher an dem Wunsch, sich

    von der Markenindustrie mehr zu ent-

    fernen. Die berteuerung der Klamot-

    ten, zum Trinken nur Energy Drinks

    und dann die ganzen Reisen zu den

    angesagtes-ten und teuersten Skige-

    bieten tragen da keinen so unwesent-

    l ichen Teil bei. Auch der

    unterschiedl iche Druck, den die

    Sponsoren auf ihre jeweil igen Fahrer

    ausben, ist ein Grund, warum schon

    viele Snowboarder der Industrie ent-

    flohen sind. Beispielsweise gibt es

    schon viele kleinere Brands von Fah-

    rern fr Fahrer, um die wirkl i-chen Be-

    drfnisse zu decken. Oder fi lmen viele

    Profisportler nur noch, anstatt Contest

    um Contest zu fahren und die finan-

    zierenden Marken mit Siegen glckl ich

    zu machen.

    Aber genau hier fngt auch bei den

    individuel len Kindern wieder der

    Mainstream an, denn diese Fahrer

    sind Vorbilder. Die Kids sehen ihre Vi-

    deoparts und somit die Klamotten.

    Und hier kommen die groen Marken

    ins Spiel. Sie sehen die Filme natrl ich

    als ers-tes, somit auch die Klamotten.

    ''Man ist Teil einer Familie,alle leben fr den Winter"

    1 8

    Begrifferklrungen:Powder: lockerer NeuschneeKicker: SprungschanzeShredden: (allgemein) im Park fahrenJibben: (allgemein) im Park fahrenTightpants: Hosen, die eng anliegenStance: wie die Bindung auf demSnowboard befestigt istBaggy: sehr weite KlamottenFunpark/Snowpark: abgetrennter Teileines Skigebietes mit verschiedenenObstaclesShapecrew: Gruppe von Fahrern, dieden Park aufbauen und ber dieSaison hinweg in Stand halten

  • Es bleibt nur eine Frage der al ler-kr-

    zesten Zeit, bis die Top Snowwear

    Marken all das bernehmen. Somit

    wird aus Individual itt eine riesige

    Welle und der kreis schl iet sich.

    Sollte man also den Drang verspren,

    sich in den Bergen bei eisigen, wie

    migen Temperaturen und viel bis

    wenig Schnee aufzu-halten, kommt

    man nicht um die Entdeckung herum,

    dass gerade ein offensichtl icher Sty-

    lewandel von statten geht.

    Diejenigen, die sich l ieber im Park

    aufhalten, differenzieren sich offen-

    sichtl ich durch andere Klamotten von

    den oben genannten Allroundern mit

    Vorl iebe fr Tiefschnee. Die Hosen

    werden enger, meist so eng wie mg-

    l ich getragen. Die Farben sind dunkel,

    aber ein knallbuntes Detail ist immer

    da. So sieht man, dass die Welle des

    Individual ismus auch bei den so beti-

    telten Mitlufern ange-kommen ist.

    Lachen und Schreien ertnt durch

    den Park, eine junge Frau sitzt im

    Schnee und wartet, bis sie nun auch

    endlich wieder dran ist, das Rail vor

    ihr zu j ibben. Ich denke, da gibt es

    keine groen Unter-schiede. Ich mag

    Tight Pants nun mal mehr, sie sind

    gemtl icher, rutschen nicht und sehen

    weibl icher aus, was man mir wohl bei

    so einem mnnerdominierten Sport

    nicht verwehren drfte, sagt sie grin-

    send, wobei sie immer wieder nach

    vorne schaut, um zu checken, wie

    lange sie noch Zeit zum Reden hat.

    Ihre bunte Bri l le hat sie abgesetzt, un-

    ter dem weien Helm trgt sie eine

    Mtze. Sie zieht ihre Handschuhe

    aus, auf die bunte Palmen gedruckt

    sind und kramt in ihrer Jackentasche.

    Es ist doch so, hier im Park kennt

    man sich. Und wenn nicht, lernt man

    sich kennen. So lerne ich schneller

    Neues, denn auch wenn es Skeptiker

    gibt, die meinen sie seien was Besse-

    res, gibt es immer noch genug, die

    mir als Md-chen helfen. Wrde ich

    jetzt abseits von Piste und Park fah-

    ren, wren da natrl ich auch viel we-

    niger Leute. Sie hat gefunden was

    sie sucht, aus einer Packung Zigaret-

    ten zieht sie eine der Letzten her-vor

    und zndet sie sich mit der Hilfe von

    anderen windschtzenden Hnden

    an. Nach einem ersten Zug meint sie:

    Das kann natrl ich wundscherschn

    sein, aber ich hab nicht die Chancen,

    mich durch Hilfe von anderen wirkl ich

    zu verbessern. Ich bin mehr auf mich

    allein gestel lt. Scheint eine gute Er-

    klrung zu sein, denn die, die mitge-

    hrt haben, nicken anerkennend mit

    den Kpfen und klat-schen sie ab.

    Also sind die Parkfahrer mit ihren

    Tightpants und kleinen Stances wohl

    die Gesell igen. Heit das dann,

    Snowboarder mit Baggypants und der

    Bindung weit mglichst auseinander

    sind Einzelgnger? Oder ist das dann

    eine dritte Gruppe, denn ein Snow-

    boarder, der al lein unterwegs ist, ge-

    nauso wie ein Skifahrer ohne Freunde

    um sich herum, ist schwer anzufin-

    den. Der einzige Unterschied zwi-

    schen den ganzen Snowboardern und

    Skifahrern ist doch nur, dass ein paar

    verstanden haben, wie man fhrt und

    andere eben nicht!, der mittelgroe

    Junge in dunkelblau-er Jacke und ro-

    ter, weiter Hose ruspert sich, nach-

    dem er diese scharfe Formulierung

    losgeworden ist. Er wolle damit nicht

    sagen, hier knnten manche nicht

    fahren, das sei nicht von Bedeutung.

    Nur sei es eben so, dass viele nur

    fahren wrden, weil sie mssen. Zum

    Beispiel, weil sie cool sein wollen.

    Seine langen blonden Haa-re schau-

    en unter einer gelben Mtze hervor,

    al les in Allem ist er doch ziemlich bunt

    und auffl l ig. Doch schert er sich nicht

    viel um die Erscheinung der Anderen,

    behauptet er. Es gefal le ihm nun mal

    und da haben Andere, schon gar kei-

    ne Marken oder Modekriterien etwas

    mit zureden.

    Auch unsere drei Skifahrer, die an-

    fangs noch gegen den Schnee-ver-

    brauch fr den neuen Kicker

    wetterten, sind zu einer Lsung ihres

    Tiefschneeproblems gelangt: Anstatt

    Trbsal zu blasen, und ih-ren Enkeln

    beim Shredden zuzusehen, versu-

    chen sie einfach einmal selbst ber

    eine Box zu fahren. Unter Jubel und

    Applaus schaffen sie es natrl ich

    auch, denn Untersttzung und

    Freundschaft bringt einen immer am

    weitesten, auch bei Temperaturen von

    minus zehn Grad.

    Ronja Schlesiger

    1 9

  • "Ich bin jetzt viel

    vorsichtiger

    geworden."

  • Sara Feikert

    . . . verdeutl icht die Gefahren im Internet

    Marie Mitternacht

    . . . zeigt was aus einer Facebook-Party wird

  • KlickLiebe auf den ersten

  • Klick

  • Information:

  • 1155.. 000000 uunneeiinnggeellaaddeennee GGssttee PPaarrttyyss,, ddiiee dduurrcchh FFaacceebbooookk zzuumm

    EEvveenntt wweerrddeennIIcchh nneehhmmee // vviieelllleeiicchhtt // nniicchhtt tteeiill

  • "Angst habe ich

    eigentlich nie.

    Nichtwirklich."

  • Rosa Schuhmacher

    . . . stel lt euch die verherenden Folgen eines "Kleinen Schlucks" vor

    Laura Lepsy

    . . . fhrt euch durch die spannende Welt der rzte ohne Grenzen

    Aylien Herrmann

    . . . zeigt, dass Magersucht nicht nur dem Schnheitsideal entspricht

  • Ein kleiner Schluckmit verheerenden Folgen

  • Ein kleiner Schluckmit verheerenden Folgen

  • Wie

    die Mitarbeiter

    von rzte ohne Grenzen helfen,

    die Welt zu verndern und dabei

    von ihr verndert werden

    enschlichkeit

    M

    Ihre

    Waffe

    ist

  • ,,Mama, Papa?-Das ist Ana!

  • ,,Mama, Papa?-Das ist Ana!

  • Wie ein Magnet,

    der alle Blicke auf

    sich zieht, so fhle

    ich mich oft

  • Hannah Beinke

    . . . fragt sich, ob unter Mdchen nur Freunschaft entsteht, oder mehr

    Lena Volk

    . . . berichtet ber Schlerinnen, die neben Vokabelkarten lernen

    auch noch sti l len mssen

  • als nurFreundinnenMehr

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    als nurFreundinnen

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  • VomStillenin dergrossenPause

  • Autorinnen

    Hannah Ein Them

    a, das oft gem

    ieden wird, obw

    ohl es uns im

    mer ft

    er begegnet.

    LauraD

    ie Begegnungen mit den

    rzten haben mich beeindruckt.

    Ich habe noch nie so muti

    ge Menschen getroff

    en.

    SaraW

    illkomm

    en im 21. Jahrhundert. Schneller, besser, verliebter.

    LenaEine andere Perspekti

    ve, ein neuer Einblick in eine bisher verborgene W

    elt.

    Aylien

    Jetzt wei ich, dass M

    agersucht eine ernst zu nehmende

    Krankheit ist.

    Iman

    Kopf hoch, sonst siehst du die Sterne nur in den Regenpftzen gespiegelt.

  • Marie

    Stell dir vor, es stehen 50 uneingeladene M

    enschen vor der Tr. Was tust du?

    RonjaM

    ehr fr den Winter leben, als fr sonst eine Jahreszeit.

    LenaW

    ir haben uns der Herausforderung gestellt - Im

    merhin

    waren w

    ir eigentlich noch Kinder.

    RosaEs ist echt kom

    isch, sich in eine Situation einzufhlen,

    die sich anhrt wie aus einem

    schlechten Krimi.

  • Gabriele WolfIn den Mhlmatten79288 GottenheimTel. 07665 940723

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  • PostanschriftRedaktion ZOOMSt. Ursula-GymnasiumEisenbahnstrae 4579098 Freiburg

    ZOOM im Internetblog.17einhalb.com

    Redaktion & LayoutIman Bab, Hannah Beinke, Sara Feickert, Aylien Herrmann, Lena Hnninger, Laura Lepsy, Marie Mitternacht, Ronja Schlesiger, Rosa Schuhmacher,Lena Volk

    ZOOM ist das Magazin des Seminarkurses Journalismus und Mediengestaltung am St. Ursula Gymnasium im Schuljahr 2011/2012. Der Seminarkurs ist ein Kooperations-Projekt von Jugendbildungswerk Freiburg e.V. mit dem St. Ursula-Gymnasium Freiburg.

    ViSdP: Doris Freudig (St. Ursula Gymnasium) und Jrgen Messer (Jugendbildungswerk)

    PartnerJugendbildungswerk Freiburg e.V.Projektleitung: Jrgen MesserUhlandstrae 279102 Freiburg0761 / 79 19 79 - 0

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