Date post: | 16-Jan-2016 |
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ZELLORGANELLEN EINER EUKARYOTISCHEN ZELLE
Zellorganelle Aufbau und Funktion
Der Zellkern (Nucelus) ist die Kommandozentrale. Hier
werden alle Stoffwechselvorgänge der Eukaryotenzelle
sowie die Ausprägung der Merkmale u. Eigenschaften
gesteuert.
Er ist von einer Doppelmembran umgeben, die feine
Kernporen enthält. Durch die Kernporen erfolgt der
Stofftransport zwischen Zellkern und Zellplasma. Der ZK
steht vor allem mit dem Endoplasmatischen Retikulum in
eng in Verbindung.
Im Inneren des ZK befinden sich einige Proteine und die
DNA. Der ZK enthält überdies ein bis mehrere
Kernkörperchen (Nucleolus). Sie sind an der Produktion
der Ribosomen beteiligt.
Das Endoplasmatische Retikulum (ER) ist ein
Membransystem, welches wie ein Netz das gesamte
Zellplasma durchzieht. Es ist so gefaltet, dass im
Zellplasma röhren- bis bläschenförmige Hohlräume
entstehen. Das ER steht einerseits mit dem Zellkern und
andererseits mit der Zellmembran in Verbindung.
Das ER tritt in 2 Formen auf:
Das raue ER ist auf seiner Oberfläche dicht mit Ribosomen
besetzt, die Eiweiße (Proteine) herstellen. Diese Proteine
werden im rauen ER verpackt und an den Golgi-Apparat
abgegeben. Zudem ist das raue ER am Aufbau neuer
Membranen beteiligt.
Das glatte ER ist frei von Ribosomen. Es produziert Fette
und z.B. Geschlechtshormone in Hoden und Eierstock. In
Leberzellen hilft es beim Abbau von bestimmten
Medikamenten.
Ribosomen sind die „Fabriken“, in denen Proteine erzeugt
werden. Ribosomen sind kleine, kugelige Gebilde, die aus
Ribonucleinsäure (RNA) u. Eiweiß bestehen.
Jedes Ribosom besteht aus einer großen und einer kleinen
Untereinheit. Sie sind von keiner Membran umschlossen.
Das Dictyosom besteht aus vielen flachen
Membransäckchen, die übereinander gestapelt sind. Jeder
Stapel setzt sich aus ca. 6 Scheiben zusammen.
Die Gesamtheit aller Dictyosome einer Zelle bildet den
Golgi-Apparat. Der Golgi-Apparat ist der
„Verschiebebahnhof“ der Zelle: Die Membransäckchen
nehmen aus dem ER entweder direkt oder über Bläschen
(Vesikel) Stoffe auf. Diese Stoffe werden umgebaut,
gespeichert oder bei Bedarf in Vesikeln, die vom Rand
abgeschnürt werden, weitertransportiert. (Neu gebildete
Moleküle werden vom Golgi-Apparat sortiert und in die
richtige Stoffwechselstraße geschickt, damit sie im
Zellplasma nicht durcheinander kommen)
Besonders in Drüsenzellen ist der Golgi-Apparat stark
ausgebildet.
Mitochondrien sind ovale bis stäbchenförmige
Zellorganellen. In den Mitochondrien findet die Zellatmung
statt.
Sie werden daher auch als „Kraftwerke der Zelle
bezeichnet“. Sie sind von zwei Membranen umgeben. Die
innere Membran bildet Einstülpungen, wodurch ihre
Oberfläche und somit der Reaktionsraum für die
Zellatmung vergrößert wird.
Mitochondrien können gehäuft in Zellen vorkommen, die
einen hohen Energiebedarf haben, z.B. Muskelzellen.
Lysosome sind kleine Bläschen mit Verdauungsenzymen.
Sie bauen zelleigenes Material und von der Zelle
aufgenommene Substanzen ab.
In der Pflanzenzelle werden diese Aufgaben von der
Vakuole erfüllt. Lysosome kommen deshalb nur in
Tierzellen.