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wz WARRANTS UND ZERTIFIKATE Auf Schnäppchensuche in unsicheren Zeiten | Produkte: saisonal investieren mit Risikopuffer | DAX® daily Trading: Lichtblick im zweiten Halbjahr 2011 Besser investieren mit Vorsprung Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA- · Moody’s Aa3 Februar 2012 www.wz-magazin.de
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w zWarrants und Zertifikate

auf schnäppchensuche in unsicheren Zeiten | Produkte: saisonal investieren mit risikopuffer | daX® daily trading: Lichtblick im zweiten Halbjahr 2011

Besser investieren mit Vorsprung

Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA- · Moody’s Aa3 februar 2012 www.wz-magazin.de

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Editorial02 2012 w | z

einfach treffsicher

Kein Zertifikat lässt sich beispielsweise ohne das Verständnis erfassen, dass sich jedes derivative Wertpapier auf einen Basiswert beziehungsweise zugrunde liegenden Titel bezieht und von des-sen Wertentwicklung abhängt. Wer jedoch bereit ist, sich vorab mit einer Handvoll an Grundbegriffen vertraut zu machen, kann simple Standardzertifikate nicht ernsthaft als schwer ver-ständlich brandmarken.

Der Mehrwert, der privaten Investoren beim individuellen Vermögensaufbau durch den Einsatz von Zertifikaten zugutekommt, zeigt sich derweil in schöner Regelmäßigkeit. Hier reicht schon der Blick auf das vergangene Jahr, das Anlegern mit einem reinen Aktiendepot überwiegend Verluste aufbürdete. So ende-te etwa ein Investment in europäischen Standardwerten gemessen am Leitindex EURO STOXX 50 im Jahr 2011 mit schmerzlichen 17,47 Prozent im Minus. Demgegenüber spielten Discount Zertifikate ihre Stärken aus, kompensierten die Basiswertverluste und konnten so zum Kapitalerhalt jedes sinnvoll

aufgebauten Depots beitragen. Schwarz auf weiß beweist das der Discount-Index der European Derivatives Group (siehe Seite 20) mit einem quasi unveränderten Niveau im abgelaufenen Zwölfmonatszeitraum.

Welche Vorzüge Discount Zertifikate im Detail bieten, worauf Anleger genau achten sollten und wie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Praxis ganz kon-kret aussehen, betrachten wir diesmal im Hauptthema ab Seite 10.

Um aussichtsreiche Zeiträume etwa für den Einsatz von Discount Zertifikaten auf Indizes zu bestimmen, kann beispiels- weise eine Saisonalstrategie hilfreich sein. Eine spezielle Variante dieses Ansatzes

veröffentlichen wir seit Sommer 2011 wöchentlich auf www.wz-magazin.de. Besonders interessant

ist hier, dass der Anwender schon lange im Voraus absehen kann, welche Aussagen von diesem Analysewerkzeug in näherer Zukunft zu erwarten sind. Dies ermöglicht die kritische Auseinandersetzung mit poten-ziellen Aktionen ganz ohne Hektik, wie die Ausführungen ab Seite 16 zeigen.

Zur schnellen Beschreibung eines Anlage-produkts genügen oftmals wenige Worte: Beim Einstieg ist der Zertifikatspreis deut-lich günstiger als der Kurs des Basiswertes. Dann heißt es abwarten. Und am Ende der Laufzeit erhält der Anleger den festgelegten Höchstbetrag (Cap) oder – falls niedriger – den Gegenwert des zugrunde liegenden Titels. Die Grundstruktur eines Discount Zertifikats ist damit bereits vollständig erläutert.

Umso mehr verwundert es, dass Zertifikate von Kritikern immer wieder pauschal als schwer verständlich oder gar für den pri-vaten Anleger als kaum durchschaubar dar-gestellt werden. Zweifellos gibt es auch komplexere Strukturen, aber die weitver-breiteten Klassiker des Zertifikatemarktes, allen voran die Discount-Papiere, sind für jedermann leicht nachvollziehbar aufge-baut. Natürlich muss der Anleger mit eini-gen wenigen Fachbegriffen vertraut sein.

Grégoire Toublanc, BNP Paribas Deutschland

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Inhalt 02 2012w | z

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16Saisonal investieren mit Risikopuffer

39DAX® daily Trading:Lichtblick im zweiten Halbjahr 2011

34EUR/USD: mittelfristig implosiv, langfristig explosiv

20DDV: Zertifikate- Familien im Index-Gewand

Jetzt schon vormerken: Invest 2012 vom 27. bis 29. April 06

Besser investieren mit Vorsprung 10

BildnachweisTitel: Thinkstock Innenseiten: 123RF, Fotolia, iStockphoto, Shutterstock, Thinkstock, Vectorstock

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Inhalt02 2012 w | z

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w zWarrants und Zertifikate

www.wz-magazin.de

Aktuelles Mehr Erfolgschancen: Barrierenrisiko nur zum Schluss 06Invest 2012 vom 27. bis 29. April 07

Meinung Auf Schnäppchensuche in unsicheren Zeiten 08

HauptthemaBesser investieren mit Vorsprung 10

Produkte Saisonal investieren mit Risikopuffer 16

Unsere SelektionDDV: Zertifikate-Familien im Index-Gewand 20Ausgezeichnete Investments 21

Strategie Garantie-Investments selbst konstruieren 22Discount, Bonus und weitere Investment-Highs 26

Rohstoffe2012: ein besseres Jahr für Rohstoffe? 32

WährungenEUR/USD: mittelfristig implosiv, langfristig explosiv 34

Trading Basiswerte im Blickwinkel der Charttechnik 37DAX® daily Trading: Lichtblick im zweiten Halbjahr 2011 39

Wissenswertes Zahlen des Monats 41

Presse / Buchtipp Pressestimmen 42Buch des Monats 42

Bestellseite Für Ihren Wissensvorsprung 43Impressum 43

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Aktuelles 02 2012w | z

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Mehr erfolgschancen: Barrierenrisiko nur zum schluss

anleger sparen Ordergebühren

Mit den neuen Last Minute Bonus Zertifikaten etabliert BNP Paribas eine bedeutende Innovation. Die Barriere muss bei dieser Produktvariante nur am Bewertungstag unverletzt sein.

Es ist nicht jedermanns Sache, perma-nent alle Einzelpositionen im Portfolio genau zu prüfen und immer mit dem Risiko zu leben, dass bereits eine vorüber-gehend stark negative Marktentwicklung den Anlageerfolg zunichtemachen könnte. Viele Investoren bilden sich ihre Meinung zum Basiswert stattdessen gezielt auf Sicht zum Bewertungstag des jeweiligen Anlageprodukts und möchten auch erst zu diesem Zeitpunkt die finale Entscheidung zwischen Gewinn und Verlust herbeigeführt wissen. Während der Laufzeit soll das Auf und Ab der Börse indes keine unwiderruf-lichen Tatsachen schaffen.

Klassische Bonus Zertifikate sind darauf aus-gerichtet, die günstigsten Konditionen für den Investor zu ermöglichen. Dies bedeutet aber auch, dass während der gesamten Laufzeit die Gefahr einer Barrierenverletzung besteht. Auch wenn der Basiswertkurs nur kurzzeitig auf oder unter die Barriere absinkt, ist der Bonusmechanismus verwirkt und kann auch durch eine später wieder unver-letzte Barriere nicht reanimiert werden.

Kunden von maxblue und ING-DiBa können Produkte von BNP Paribas im Online-Direkthandel während der laufenden Freetrade-Aktionen gebührenfrei kaufen und verkaufen.

Das Angebot bei maxblue gilt bis zum 30.03.2012 für Zertifikate und Aktienanleihen von BNP Paribas. Ab einem Ordervolumen von 1.000 Euro pro Transaktion zahlen Sie im außerbörslichen Handel über maxblue Direct Trade keine Ordergebühren. Nutzen Sie diese

Gelegenheit zum günstigen Aufbau neuer und aussichtsreicher Positionen.

Ganz auf den Bereich der Bonus Zertifikate ist währenddessen die Freetrade-Aktion bei der ING-DiBA konzentriert. Im außerbörslichen Direkthandel sparen die Kunden bis zum 30.06.2012 jegliche Transaktionskosten, wenn Bonus-Papiere von BNP Paribas ab einem Ordervolumen von 1.000 Euro gekauft oder veräußert werden. Dazu zählen natürlich auch die neuen Last Minute Bonus Zertifikate.

Zahlreiche Kunden, die den Fokus ihrer Investments auf die Endabrechung am Bewertungstag legen und zwischenzeit- liche Risiken vermeiden wollen, können sich mit der fortlaufenden Barrierenüber-prüfung der klassischen Bonus-Papiere ver-ständlicherweise nicht anfreunden. Daher wurde vermehrt der Wunsch nach einem Abgleich zwischen Basiswertkurs und Barriere ausschließlich am Bewertungstag geäußert, auch wenn der Einstiegspreis der Produkte dadurch etwas teurer wird.

BNP Paribas kann diesem Wunsch ab sofort mit der Innovation der Last Minute Bonus Zertifikate gerecht werden. Diese Papiere funktionieren wie ein herkömm-liches Bonus Zertifikat, aber mit dem gewal-tigen Unterschied, dass ausschließlich am Bewertungstag ein Abrechungspreis des Basiswertes oberhalb der Barriere gefor-dert wird. Ist diese Bedingung erfüllt, so greift der Bonusmechanismus durch Auszahlung des Bonusbetrags, wenn der zugrunde liegende Titel darunter notiert. Oberhalb des Bonusbetrags bestimmt der-weil der Basiswertkurs unmittelbar die Rückzahlungshöhe des Zertifikats, sodass der Anleger unbegrenzt von steigenden Pegelständen des zugrunde liegenden Titels profitiert. Wird die Barriere während der Laufzeit beliebig oft und beliebig stark ver-

letzt, so ist dies völlig unerheblich. Es zählt nur der Bewertungstag.

Beispielsweise muss der EURO STOXX 50 lediglich am 21.06.2013 oberhalb von 1.800 Punkten notieren, damit für das Last Minute Bonus Zertifikat mit der WKN BP2K1L ein Auszahlungsbetrag von mindestens 26,00 Euro festgestellt wird. Gemessen am derzei-tigen Einstiegspreis von 23,88 Euro (Stand: 13.01.2012, EURO STOXX 50: 2.338 Punkte) beläuft sich die erzielbare Bonusrendite auf 8,88 Prozent (6,16 Prozent p.a.). Steht der EURO STOXX 50 sogar mehr oder weniger weit über 2.600 Zählern (Bonuskurs), so wird ein Hundertstel des aktuellen Indexstands zur Rückzahlung je Zertifikat festgestellt.

www.wz-magazin.de

Börsentag MünchenÜber 60 Aussteller präsentieren ihre neuesten Informationen am 10.03.2012 auf dem Börsentag München. In den kostenfreien Fachvorträgen erweitern Anleger ihr Börsenwissen.

Was bringt 2012? Diese Frage stellt der Börsentag München am 10.03.2012 in den Fokus. So berich-ten im Vortragsprogramm etwa der aus Funk und Fernsehen bekannte Robert Halver von der Baader Bank über „Anlagestrategien für das Schicksalsjahr“ und Franz Josef Benedikt von der Deutschen Bundesbank über die „Staatsschuldenkrise als Herausforderung“. Natürlich werden auch spezi-elle Themen zu aussichtsreichen Anlageprodukten wieder einen wichtigen Schwerpunkt im breiten Vortragsprogramm bilden. Im Ausstellerbereich empfangen Sie die Experten von BNP Paribas an unserem neu gestalteten Messestand und stehen Ihnen mit ihrem geballten Fachwissen, Tipps und Tricks zur Seite.

Die detaillierten Veranstaltungsdaten und das komplette Vortragsprogramm finden Sie auf der Webseite www.boersentag-muenchen.de.

Börsentag München 2012Termin: 10.03.2012 von 09:30 bis 18:00 UhrOrt: M,O,C, München, Lilienthalallee 40, Atrium 3 + Atrium 4Nähere Informationen: www.boersentag-muenchen.de

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Aktuelles02 2012 w | z

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Korrektur hinnehmen. Von rund 1.750 US-Dollar je Feinunze rutschten die Notie-

rungen im Tief auf 1.523 US-Dollar ab. Seit Januar 2012 macht sich nun eine Erholung breit.

Der Edelmetall daily Newsletter, kostenfrei erhältlich über die Trader’s Box App oder im klas-sischen E-Mail-Abonnement, lieferte für diese dynamische Bewegung hervorragende Rich-tungssignale. Ab 06.12.2011 prognostizierten die Analysten

einen sinkenden Goldpreis. Vom Morgen des 20.12.2011 bis zum Morgen des 27.12.2011 wurde vorübergehend auf Long gesetzt. Ab 27.12.2011 folgte dann die nächste Short-Indikation, bis mit hervorragendem Timing ab 02.01.2012 auf die Erholungschancen hin-gewiesen wurde. Die jeweils im Newsletter präsentierten Mini Futures Long und Short erzielten gemessen an den Signalpunkten satte Gewinne. Die gerundeten Performance-daten für die vier beschriebenen Trade- Phasen mit den betreffenden Produkten können sich sehen lassen: +68 Prozent, –4 Prozent, +9 Prozent und +29 Prozent.

Im Dezember ist der Goldpreis kräftig gesunken. Der Edelmetall daily Newsletter in der Trader’s Box App lieferte die Signale für erfolgreiche Trades mit Mini Futures Short.

Auch wenn das Jahr 2011 ins-gesamt positiv für das gelbe Edelmetall zu Ende ging, muss-ten Gold-Anleger im Dezember noch einmal einen starken Abwärtsschub innerhalb der seit September eingeleiteten

trader’s Box-nutzer profitieren von Gold-korrektur

Jetzt schon vormerken: invest 2012 vom 27. bis 29. april

Deutschlands Leitmesse für Finanzen und Geld- anlage findet in diesem Jahr am letzten April-wochenende statt.

Die Derivateprofis von BNP Paribas freuen sich auf Ihren Besuch.

Ob die Börsenweisheit „sell in May and go away“ auch 2012 wie schon im Vorjahr ein guter Ratgeber für die Steuerung des eigenen Depots sein könnte, dürfte auf der Stuttgarter Messe Invest heiß diskutiert wer-den. Schließlich findet die größte Finanzmesse Deutschlands diesmal unmittelbar vor dem Start in den Wonnemonat Mai statt.

Merken Sie sich jetzt schon Ihr Informa-tionswochenende in Stuttgart vor. Hier erhalten Sie die größte Konzentration an geballtem Wissen über aktuelle Anlagetrends und gewinnbringende Investments. Mehr als 200 Aussteller und ein außerordentlich breites Vortrags-programm bieten jedem Besucher, vom defensiven Langfristinvestor bis zum Daytrader, die passenden Anregungen.

Das Derivateteam von BNP Paribas präsentiert sich auch in diesem Jahr mit seinem großzügig gestalteten Messestand. Nutzen Sie die Möglichkeit, mit un-seren Experten direkt ins Gespräch zu kommen. Natürlich halten wir auch wieder kostenfreie Eintrittskarten für Sie bereit, die Sie bitte formlos per E-Mail an [email protected] bestellen.

Ihren ganz individuellen Informationsmarathon pla-nen Sie am besten recht- zeitig mithilfe der Ver-anstaltungsinformationen auf www.invest2012.de.

Vom 27. bis 29. April ist es wieder so weit: Die Invest 2012 öffnet ihre Pforten.

anlegerforum in düsseldorfIn zahlreichen Workshops und Seminaren erhalten engagierte Investoren beim Börse Online Anlegerforum am 11.02.2012 in Düsseldorf brandaktuelle Anregungen für ihren Depotaufbau.

Defensive Investmentlösungen stehen im Fokus des interessanten Vortrags von Benjamin Krüger. Der Zertifikateexperte von BNP Paribas wird über „Renditestarke Anlageprodukte für kon-servative Anleger“ referieren. Darüber hinaus können Privatinvestoren aus einem umfang-reichen Seminar- und Workshop-Programm ihren individuellen Informationstag zusammenstellen. Für das persönliche Gespräch begrüßen wir Sie an unserem neu gestalteten Messestand. Hier beantworten die Profis des BNP Paribas Derivateteams gerne Ihre produktbezogenen Fragen.

Über das komplette Konferenzprogramm können Sie sich auf www.anlegerforum.de/duesseldorf vorab genau informieren.

Börse Online AnlegerforumTermin: 11.02.2012 von 10:00 bis 18:30 UhrOrt: Hotel InterContinental, DüsseldorfNähere Informationen: www.anlegerforum.de

Invest 2012Termin: 27.04.2012 bis 29.04.2012Ort: Messe Stuttgart (Flughafen)Nähere Informationen: www.invest2012.de

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Meinung 02 2012w | z

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Selten waren die Prognosen für die Aktienmärkte so unsicher und die Spanne der Gewinnerwartungen und Kursziele so groß wie Anfang 2012. Dennoch gibt es einige Anhaltspunkte: So ist ein 30%-Abschlag zu den langfristigen Bewertungen ein Niveau, bei dem etliche Anleger wieder in Dividendenpapiere und ihre Derivate investieren. Dann sollten Anleger strukturelle Risiken vermeiden und sich auf Aktien konzentrieren, bei denen keine Entschuldungsproblematik besteht, die Zinsen kaum eine Rolle spielen, die politischen und regulativen Risiken überschaubar sind und sich auch kein Technologiewandel abzeichnet, der ganze Geschäftsmodelle obsolet macht.

Denn die Konvergenz hat auch die Aktien- und Derivatemärkte erfasst. Darunter ver-steht man das Phänomen, dass auch erst-klassige Aktien bei Kurseinbrüchen an Wert verlieren, weil sowohl die Kapitalmärkte als auch die Absatzmärkte globalisiert sind. Die Aktienmärkte nehmen inzwischen eine starke Rezession vorweg – aber ob sich diese einstellt, steht keinesfalls fest. Und viele Unternehmen haben seit 2008 ihre Bilanzen deutlich gestärkt, sie sitzen auf großen finanziellen Polstern, halten ihre Margen und auch ihre qualifizierten Angestellten.

Und gerade in Deutschland und in einigen anliegenden, hinsichtlich der Staatsfinanzen soliden Ländern gibt es etliche Blue Chips, die nennenswerte Umsatzanteile in den (wieder) wachsenden USA und in den weiter-

hin expandierenden aufstrebenden Märkten einspielen. Reisetitel, Telekomunternehmen, Getränke- und Nahrungsmittelhersteller, die Ölwerte und der Healthcaresektor gelten als „sichere” Häfen mit einer robusten Umsatz- und Gewinnentwicklung. Die vergleichswei-se hohe Volatilität der Basiswerte schlägt sich hier in Form niedriger Barrieren, großer Puffer und attraktiver Coupons nieder. Wir stellen hier einige dieser Werte vor.

tui: niedrigere VerschuldungExane BNP Paribas hat das Kursziel her-aufgestuft und empfiehlt die Aktie von TUI jetzt mit „outperfom” zum Kauf: Die Probleme des Konkurrenten Thomas Cook

auf schnäppchensuche in unsicheren ZeitenAnleger finden trotz der Unabwägbarkeiten eine Reihe von attraktiven Basiswerten für Discount und Bonus Zertifikate.

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Meinung02 2012 w | z

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Für die nächsten Monate erwarten die Analysten denn auch weitere Zukäufe. Die Software AG war bereits in den ver-gangenen Jahren stark über Zukäufe gewachsen. Das Unternehmen kon-zentriert sich dabei auf die Software in Rechenzentren und Computerdatennnetzen und nicht wie beispielsweise SAP, der größte deutsche Softwareanbieter, auf Anwendungsprogramme für Firmenkunden. Analyst Joseph Bori

Heineken: neue WachstumsregionenExane BNP Paribas empfiehlt die Aktie des niederländischen Getränkeherstellers Heineken weiter zum Kauf und hat das Kursziel bestätigt. Heineken hat im Dezember 2011 die Analysten im Rahmen einer speziellen Veranstaltung über die Wachstumspotenziale in Asien informiert. Dabei wurde der Wert des asiatisch-pazifischen Geschäfts erläutert und den Investoren klar gemacht.

Wichtig war in diesem Zusammenhang der Gewinnbeitrag für den gesamten Konzern. Der sei bisher kleiner erschienen, als er wirk-lich ist, und damit hätten die Anleger den Wert des hochprofitablen Geschäfts in der asiatisch-pazifischen Region bisher unter-

führen zu Kapazitätskürzungen und dürften auch TUI zugutekommen. Hinzu kommen die Restrukturierungsmaßnahmen von TUI selber, die im Vorfeld eines für die Branche schwierigen Jahres vorgenommen worden waren.

Der TUI-Aktienkurs wurde bisher stark von der Verschuldungssituation des Konzerns bewegt. Die Nettoverschuldung ist 2011 deutlich zurückgegangen, und für dieses Jahr zeichnet sich eine weitere Verbesserung ab. Fundamental gilt die Aktie als nicht sehr attraktiv – aber die Hauptfrage ist jetzt, wie und wann sich der verbliebene Anteil an Hapag Lloyd verkaufen lässt. Dann besteht einiges Aufholpotenzial gegenüber dem Branchendurchschnitt. Analyst Matthias Desmarais

software aG: Zukäufe in sichtExane BNP Paribas hat Anfang Januar die Kaufempfehlung und das Kursziel bei 45 Euro bestätigt: Das nach SAP zweitgrößte deutsche Softwareunternehmen sei im wachstumsträchtigen Markt des „Cloud Computing” (internetbasierte Anwendungen für Firmen- und Privatkunden) gut posi-tioniert. Hinzu kommen starke Bilanz-verhältnisse, die weitere Akquisitionen erlauben.

schätzt. Heineken wachse in keiner Region rascher und gilt damit als gutes (euro-päisches) Beispiel eines global agierenden Konzerns, der sich auch dann gut hält, wenn der Heimmarkt Wachstumsprobleme hat. Analyst Javier Gonzales Lastra

deutsche telekom: sichere dividendeExane BNP Paribas hat die Kaufempfehlung für die Deutsche Telekom bestätigt. Zwar ist der Verkauf der US-Tochter an AT&T gescheitert, und es mussten einige Gewinnschätzungen leicht angepasst wer-den, aber das Deutschland-Geschäft ver-laufe weiterhin solide, und auch für das Sorgenkind T-Mobile in den USA gebe es wei-terhin einige wertsteigernde Optionen. Als solche gelten Netzwerk-Nutzungsverträge und/oder die Zusammenarbeit mit einem Finanzinvestor. In den USA muss in den nächsten Jahren das Mobilnetz erneuert werden.

Telekom-Konzerne wie die Deutsche Telekom gelten gerade in unsicheren Zeiten als „sichere” Werte – sie haben fast den Status der Versorgeraktien, die ihrerseits unter den regulativ-politischen Unabwägbarkeiten lei-den. Die Aktie der Deutschen Telekom gilt zudem als attraktiv bewertet, und auch die (hohe) Dividende erscheint nicht gefährdet. Analyst Mathieu Robilliard

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Ertragspotenzial vermag. Erst ab diesem sogenannten Outperformance-Punkt über-trifft die Kursperformance des Basiswertes die maximale Rendite des Discount-Papiers.

ein attraktives BeispielNach dem Einbruch im August und September 2011 hat sich die Aktie der Deutschen Post in den zurückliegenden Monaten wieder deut-lich erholt und die vorherigen Rückschläge ausgeglichen. Auch die Widerstandslinie bei rund 12,40 Euro wurde im Januar überwun-den. Der nächste massive Chartwiderstand findet sich bei etwa 14,00 Euro.

Das Discount Zertifikat mit der WKN BN4PFJ bietet eine clevere Alternative zum direkten Aktieninvestment. Der Anleger kann hier komfortabel auf eine Stabilisierung und wei-tere Aufwärtsbewegung des Basiswertes set-zen. Während der Aktionär sein Investment am 11.01.2012 auf einem Niveau von 12,57

Euro gestartet hätte, musste der Discount-Käufer 8,20 Prozent weniger, nämlich ledig-lich 11,54 Euro für sein Papier zahlen. Die Renditejagd mit dem Discounter startet also auf einem deutlich niedrigeren Niveau, was einen erheblichen Vorsprung einbringt.

Zunächst ist das Verlustrisiko immer gerin-ger als beim Direktinvestment. Während die Aktienkursperformance bereits unterhalb von 12,57 Euro ins Minus abtaucht, rutscht das Discount Zertifikat am 21.12.2012 erst unterhalb einer Basiswertnotierung von 11,54 Euro in den Verlust ab. Derweil fällt die reine Aktienkursperformance bei einem unver-änderten Basiswertpreis von 12,57 Euro am 21.12.2012 völlig flach, während das Discount Zertifikat hier zu 12,57 Euro fällig gestellt wird und damit gegenüber seinem Einstiegspreis von 11,54 Euro eine ansprechende Seitwärtsrendite von 8,93 Prozent generiert. Und auch in einem Aufwärtstrend ist der Discount-Anleger lange

Discount Zertifikate gehören zu den sinnvollsten und attraktivsten Investmentprodukten überhaupt. Es ist beeindruckend, welche vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieses einfache Konzept von der kurzfristigen bis zur langfristigen Anlage und vom isolierten Einsatz bis zur Kombinationsstrategie für Outperformance- oder Garantie-Investments bietet.

Im Einkauf liegt der Gewinn – dieser alten Kaufmannsweisheit folgen Discount Zertifikate. Der Anleger setzt auf den Basiswert, etwa eine Aktie, muss für das Zertifikat aber lediglich einen Preis zahlen, der deutlich unter dem aktuellen Aktienkurs notiert. Bis zum Bewertungstag baut sich dieser Preisabschlag, der für das Produkt namensgebende Discount, vollständig ab, sodass Aktienkurs und Gegenwert des Zertifikats einander entsprechen. Niemals kann das Zertifikat jedoch den von vornherein festgelegten Höchstbetrag (Cap) übertreffen.

Diese Obergrenze für die Renditeerzielung ist die Gegenleistung für den Rabatt, der beim Einkauf erzielt wurde. Denn der Rabatt ist wertvoll, er sichert einen Renditevorsprung. Am Bewertungstag landet der Zertifikate-Investor im Gewinn, sobald der Basiswertkurs den ursprünglich für das Zertifikat gezahlten, vergünstigten Preis übertrifft. Ein moderat gesunkener, seitwärts gelaufener oder leicht gestiegener Basiswertkurs genügt also voll-kommen, um je nach Produktausstattung erhebliche Gewinne einzufahren.

Den Renditevorsprung, der vor allem auch im Verlustszenario als Risikopuffer wirkt, kann der Aktienanleger nur einholen, wenn der Basiswert prozentual stärker zulegt, als es das Discount Zertifikat mit seinem begrenzten

In einem ausgewogenen Portfolio sind Discount Zertifikate unverzichtbar. Durch den günstigen Einstieg realisiert der Anleger einen wertvollen Vorsprung zur Basiswertperformance.

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Aktie der Deutschen Post

Discount Zertifikat WKN BN4PFJ

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30 %

10,00 11,50 13,00 14,50 16,00 Kurs Deutsche-Post-Aktie am 21.12.2012

Höchstbetrag (Cap) dieses Discount Zertifikats: 14,00 Euro

abbildung 1: Zum Beispiel mit renditevorsprung auf die aktie der deutschen Post setzen

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 11.01.2012

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im Vorteil. Bei einem Aktien- kurs von mindestens 14,00 Euro am 21.12.2012 wird der Höchstbetrag (Cap) des Discounters von 14,00 Euro erreicht und beschert dem Zertifikate-Investor einen beachtlichen Gewinn von 21,32 Prozent.

Erst wenn der Basiswert von 12,57 Euro um mindestens 21,32 Prozent auf 15,25 Euro zulegt, holt die reine Aktienkursperformance den Renditevorsprung des Discount Zertifikats ein und produziert Erträge, mit denen der Discounter aufgrund seines Caps nicht mehr mithalten kann. Unterhalb dieses sogenannten Outperformance-Punktes von 15,25 Euro schneidet das Discount Zertifikat am 21.12.2012 jedoch in jedem Fall besser als die Aktienkursperformance ab.

auch discount-anleger profitieren von den dividenden des BasiswertesDass der Käufer eines Discount Zertifikats mit seinem Investment auf die Dividendenzahlungen des zugrunde liegen-den Aktientitels verzichtet, ist zumindest in dieser häufig geäußerten Formulierung etwas irreführend. Selbstverständlich erhält der Zertifikatebesitzer zwar keine Dividendenzahlung des betreffenden Unter-nehmens in Form einer Überweisung auf sein Konto. Diese Geldzuflüsse erhalten logischerweise nur die Aktionäre.

Durch entsprechend günstige Konditionen beim Einstieg profitiert der Discount-Investor aber durchaus von den während der Laufzeit des Zertifikats zu erwartenden Dividendenzahlungen des Basiswertes.

Im übertragenen Sinne spricht der regelmä-ßige Hinweises auf den Dividendenverzicht bei der Anlage in Discount Zertifikaten allerdings einen richtigen und wichtigen Tatbestand an. Denn die Performance eines Discount Zertifikats am Laufzeitende wird ja grund-sätzlich mit der reinen Kursperformance des Basiswertes verglichen. Bei einem realen Direktinvestment in den Basiswert erhält der Anleger jedoch zusätzlich die (zu versteu-ernde) Dividende des Basiswertes, sofern der Basiswert überhaupt eine Dividende wäh-rend der Laufzeit des Discount Zertifikats zahlt. Im unmittelbaren Vergleich der beiden Investitionsformen stünde der Aktieninvestor dann durch die Dividende tatsächlich etwas besser da, als es die reine Kursperformance seines Titels beschreibt.

Den Beweis der Dividendenberücksichtigung in den Einstiegskonditionen von Discount Zertifikaten kann jeder Anleger ganz einfach selbst führen, wie das folgende Beispiel zeigt.

so werden dividendenerwartungen berücksichtigt – ein BeispielDie Aktie der Deutschen Telekom ist der DAX®-Wert mit der momentan höchsten Dividendenrendite. Am 11.01.2012 notierte die Aktie bei 9,00 Euro. Discount Zertifikate mit Bewertungstag am 16.03.2012, also vor der nächsten Dividendenzahlung, kosteten zu diesem Zeitpunkt ebenfalls 9,00 Euro

ab einem Cap-Preis von 11,00 Euro. Ein Preisabschlag (Discount) gegenüber dem Aktienkurs konnte bei den hohen Caps also nicht mehr realisiert werden.

Mit dem späteren Bewertungstag am 15.06.2012, der den Dividendenzahltag der Deutschen Telekom einschließt, sind eben-falls hohe Cap-Preise von 11,00 bis 15,00 Euro verfügbar. Diese Papiere kosteten am 11.01.2012 fast identische 8,33 bis 8,35 Euro. Das entspricht einem Preisabschlag zum Aktienkurs von rund 7,30 Prozent. Schon das einheitliche Preisniveau der Zertifikate zeigt, dass dieser Discount nicht etwa durch die Cap-Begrenzung bei der längeren Laufzeit (im Vergleich zu den Papieren mit Bewertungstag am 16.03.202) zustande kommt. Vielmehr ergibt sich der deutliche Discount hier ganz überwiegend durch die zu erwartende Dividendenzahlung der Deutschen Telekom.

kurzfristig mit discount auf den daX® setzenDiscount Zertifikate bieten auch bei kurzen Laufzeiten von wenigen Wochen noch attraktive Konditionen mit erheblichen Gewinnchancen. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von sehr konservativen Positionen mit niedrigen Caps und sehr großem Risikopuffer zum lukrativen Geldparken bis zum offensiven Investment, das durch den Renditevorsprung vielfach höhere Gewinne erzielt und vor allem niedrigere Risiken birgt als ein Direktinvestment in den Basiswert.

Der DAX®-Start in das Jahr 2012 ist recht positiv ausgefallen, und rein statistisch gesehen bieten sich in den ersten Monaten eines Jahres, spe-ziell im März und April, gute Gewinnchancen (siehe auch langfristige Auswertung des DAX®-Verlaufs seit 1959 im W|Z Magazin Ausgabe 06-2011). Für ein kurzfristiges Discount-

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Investment könnte also der Bewertungstag am 20.04.2012 infrage kommen.

Mit einem sehr üppigen Risikopuffer ist bei-spielsweise das Papier auf den DAX® mit einem niedrigen Cap-Preis von 4.600 Punkten interessant (WKN BN9NL9). Am 11.01.2012 kostete dieses Zertifikat 45,51 Euro bei einem DAX®-Stand von 6.171 Punkten. Bis zum Maximalpreis von 46,00 Euro am 20.04.2012 verbleiben also nur noch 1,08 Prozent. Diese entsprechen aber hochgerech-net einer Rendite p.a. von durchaus ansehn-lichen 4,16 Prozent, zu deren Realisierung der DAX® am Bewertungstag lediglich ober-halb von 4.600 Zählern notieren muss. Der erlaubte Rückgang bis zum Cap beträgt also stolze 25,46 Prozent. Ganz risikolos ist das Investment indes nicht. Am 20.04.2012 müsste der DAX® jedoch unter 4.551 Punkten notieren, damit das Produkt gegenüber sei-nem Einstiegspreis langsam in die Verlustzone abtaucht. Die Wahrscheinlichkeit für ein posi-tives Abschneiden ist also – gerade auch angesichts der kurzen Laufzeit – sehr hoch.

Nahe an eine zweistellige Rendite p.a. kommt man bereits mit einem Cap von 5.400 Punkten. Das Discount Zertifikat mit der WKN BN9NMH stellt am 20.04.2012 eine Rückzahlung der maximal möglichen 54,00 Euro fest, wenn der DAX® zu diesem Zeitpunkt auf oder über dem Cap liegt. Von den 6.171 Punkten am 11.01.2012 ist also ein Rückgang von immerhin 12,49 Prozent erlaubt, ohne dass die maximale Ausbeute des Discounters geschmälert würde. Gegenüber dem Einstiegspreis von 52,73 Euro am 11.01.2012 beläuft sich der erzielbare Ertrag auf 2,41 Prozent beziehungsweise 9,38 Prozent p.a. Die Verlustzone am 20.04.2012 beginnt unterhalb eines DAX®-Niveaus von 5.273 Punkten.

Deutlich offensiver auf kurze Sicht agie-ren Anleger hingegen mit einem Cap von 6.500 Punkten. Hinter dem Kauf des ent-sprechenden DAX®-Discounters mit der WKN BN9NMU steht die Erwartung, dass der DAX bis zum 20.04.2012 deutlich zulegen kann und das Fukushima-Tief vom März 2011, das im Bereich von 6.500 Punkte liegt und aus aktueller Sicht einen psychologischen Widerstand darstellt, erreicht oder überwin-det. Der Einstiegspreis von 59,88 Euro am 11.01.2012 beinhaltet immerhin noch einen Discount von 2,97 Prozent zum DAX®-Stand (6.171 Punkte), sodass der Anleger mit einem merklichen Renditevorsprung auf kletternde Indexnotierungen setzt. Mit der angestrebten Auszahlung von 65,00 Euro je Zertifikat bei einem DAX®-Stand von mindestens 6.500 Zählern am 20.04.2012 ist ein Gewinn von beachtlichen 8,55 Prozent erzielbar, der einer Rendite p.a. von stolzen 36,10 Prozent ent-spricht.

Damit der DAX® am 20.04.2012 einen iden-tischen Ertrag generiert, also den Outperfor-

mance-Punkt erreicht, müsste er auf 6.698,62 zulegen, was den Börsenbullen bei einem Direktinvestment schon deutlich mehr Durch-schlagskraft als das Erreichen des Discounter-Caps von 6.500 Zählern abverlangt. Hinzu kommt der immer noch nennenswerte Risikopuffer des Discounters. Am 20.04.2012 würde das offensive Investment erst in den Verlust abtauchen, wenn der DAX® unter 5.988 Zähler gefallen ist, also gegenüber dem Stand vom 11.01.2012 bei 6.171 Punkten um mindestens 2,97 Prozent nachgegeben hat.

eurO stOXX 50 macht mehrjährige investments besonders reizvollWer in den kommenden zwei Jahren eine deutliche Besserung der Lage am europä-ischen Aktienmarkt erwartet und demzu-folge auf einen kräftigen Aufwärtstrend des Standardwerte-Index EURO STOXX 50 setzen möchte, kann auf besonders reiz-volle Investmentlösungen bauen. Denn der EURO STOXX 50 ist ein Kursindex und berücksichtigt – entgegen dem DAX® – in seiner Wertentwicklung nicht die Dividendenzahlungen der enthaltenen Unternehmen. Das verschafft Luft für ausge-zeichnete Produktkonditionen.

Der offensive Discount-Investor könnte am Papier mit der WKN BN55ER Gefallen finden. In knapp zwei Jahren, am 20.12.2013 wird hier der Bewertungstag erreicht. Der Cap liegt bei sehr ambitionierten 5.000 Punkten und dürfte damit als Renditebegrenzung kaum eine Rolle spielen. Doch selbst wenn plötzlich die beste aller Börsenwelten entstünde und der EURO STOXX 50 bis zum 20.12.2013 extrem bis auf über 5.000 Zähler haussiert, bietet das Papier mit seinem maximalen Auszahlungsbetrag von 50,00 Euro mehr als genug Renditechancen. Am 11.01.2012 waren für den Einstieg nämlich nur 20,98 Euro zu

ausgewählte Produkte: discount Zertifikate auf den daX® mit kurzer Laufzeit

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 11.01.2012, DAX®: 6.171 Punkte, Bewertungstag einheitlich: 20.04.2012

WKN Cap in Geld Brief Discount Seitwärts- Max. Max. Bedingung für positives Anlageergebnis: DAX®-Punkten in EUR in EUR rendite p.a. Rendite Rendite p.a. DAX®-Stand am 20.04.2012 größer alsBN9NL9 4.600 45,50 45,51 26,25% 4,16% 1,08% 4,16% 4.551BN9NMH 5.400 52,72 52,73 14,55% 9,38% 2,41% 9,38% 5.273BN9NMU 6.500 59,87 59,88 2,97% 11,34% 8,55% 36,10% 5.988

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zahlen. Die maximal erzielbare Rendite liegt somit bei 138,32 Prozent beziehungsweise 56,92 Prozent p.a.

Der günstige Produktpreis zeigt abermals, dass der Anleger mit Discount Zertifikaten durchaus von der Dividendenrendite des Basiswertes profitiert. Mit seinen 20,98 Euro wies das Papier am 11.01.2012 gegenüber dem Niveau des EURO STOXX 50 in Höhe von 2.349 Punkten einen Discount von 10,69 Prozent auf. Dieser hohe Discount bei einem extrem hohen Cap von 5.000 Punkten resul-tiert weit überwiegend aus der dem Anleger zugutekommenden Dividendenrendite des Basiswertes. Zum Vergleich: Ein DAX®-Discounter mit identischer Laufzeit kann trotz eines lediglich knapp 46-prozentigen Cap-Abstands (statt 112,86 Prozent beim genannten Papier auf den EURO STOXX 50) nur mit einem Discount von 3,53 Prozent aufwarten.

Clevere Anleger kommen hier natür-lich sofort auf die Idee, die beim Einstieg über den Discount indirekt vereinnahmten Dividendenerträge des EURO STOXX 50 für eine Optimierung ihres Investments zu nutzen.

darf es deutlich mehr sein?Wenn Sie auf Sicht von zwei Jahren von einem Anstieg des europäischen Leitindex überzeugt sind und den 10,69-prozentigen Discount als moderaten Renditevorsprung und Risikopuffer am Laufzeitende nicht unbedingt für nötig erachten, können Sie Ihre Gewinnchancen erheblich vergrößern. Zu diesem Zweck wird zusammen mit dem Discounter einfach ein Call erworben. Im Endeffekt entspricht das Verlustrisiko der Gesamtposition dann unge-fähr dem Verlustrisiko des EURO STOXX 50 Index, während aber die erzielbaren Erträge einen Hebel erhalten.

In absoluten Zahlen beträgt der Discount des vorgestellten Zertifikats mit der WKN BN55ER exakt 2,51 Euro (Stand: 11.01.2012; EURO STOXX 50: 2.349 Punkte; Produktpreis: 20,98 Euro; absoluter Discount: [2.349 – 2.098] / 100 = 2,51).

Ein Call-Optionsschein mit identischem Bewertungstag am 20.12.2013 und am Geld liegendem Basispreis von 2.350 Punkten (WKN BP07XJ) war am 11.01.2012 für 2,38 Euro, also sogar etwas günstiger als der abso-lute Discount des Zertifikats, zu haben. Besser könnte die Konstellation nicht ausfallen. Das Produktduo kostete somit nur 23,36 Euro.

Im Ergebnis weist die Kombination (siehe Abbildung 2) kein höheres Verlustrisiko als der EURO STOXX 50 Kursindex selbst auf, profitiert aber oberhalb von 2.350 Punkten doppelt von Kursanstiegen des Basiswertes. Diese Dopplung der Gewinne gilt bis zum

Cap-Niveau von 5.000 Zählern. Und darüber ginge es im Falle einer Extrem-Hausse sogar noch mit einfacher Geschwindigkeit weiter, denn der Call-Optionsschein ist in seinen Gewinnen bekanntlich nicht beschränkt.

ihr eigenes zweijähriges Garantie-investment auf den eurO stOXX 50Wer überdurchschnittliche Gewinnchancen sucht, aber gleichzeitig sein Verlustrisiko ein-deutig begrenzen möchte, kann natürlich die zuvor erläuterte Outperformance-Position aus dem günstigen Discount Zertifikat und dem Call-Optionsschein nutzen und diese ganz einfach mit jeweils einem Put-Optionsschein absichern. Dazu stünde bei-spielsweise der 2.400er Put mit der WKN BN7RLC und Laufzeit bis 20.12.2013 zur Verfügung. Angesichts des Put-Preises von 4,38 Euro am 11.01.2012 würde sich die Gesamtposition nun auf 27,74 Euro ver-teuern (23,36 Euro + 4,38 Euro), erst ab

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EURO STOXX 50

Discount Zertifikat WKN BN55ER

1 Discounter WKN BN55ER + 1 Call WKN BP07XJ

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Stand EURO STOXX 50 am 20.12.2013

abbildung 2: eurO stOXX 50 vs. discount Zertifikat mit hohem Cap vs. discount Zertifikat gemeinsam mit Call-Optionsschein

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 11.01.2012

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cenreichen Discounter mit der WKN BN55ER beispielsweise mit je einem 2.500er Put (WKN BN7RLB) kom-binieren. Am 11.01.2012 kostete diese Position 25,92 Euro (20,98 Euro + Put-Preis 4,94 Euro). Damit dieses Kombinationsengagement am 20.12.2013 im Gewinn lan-det, muss der Basiswert dem-nach erst einmal ein wenig zulegen und über 2.592 Punkte klettern. Im Gegenzug kann der Gesamtwert des Engagements nicht unter 25,00 Euro (ent-sprechend dem Put-Basispreis von 2.500 Punkten) sinken. Im schlechtesten Szenario würden also lediglich 3,55 Prozent des Einsatzes verloren gehen (–1,84 Prozent), was angesichts der Chancen kaum noch der Rede wert ist.

2.562 Indexpunkten am Bewertungstag in die Pluszone laufen und eine geringere Outperformance zum EURO STOXX 50 generieren. Dafür dürfte man jedoch jeder-zeit ruhig schlafen, denn mehr als 13,48 Prozent des Kapitaleinsatzes könnte man am 20.12.2013 niemals verlieren (entspricht –7,18 Prozent p.a.).

Das klassische Garantie-Investment der Marke Eigenbau wird ansonsten gemäß dem Konzept der Discount-Put-Kombination gebildet, das wir bereits seit Jahren regelmä-ßig auf Seite 22 ff. und wöchentlich auf www.wz-magazin.de mit aktuellen Positionsideen konkretisieren.

Unter Verwendung des attraktiven Zweijahres-Discounters auf den EURO STOXX 50 mit der WKN BN55ER könnte man einerseits die Stoßrichtung einer fast perfekten Eins-zu-eins-Partizipation an Indexgewinnen und anderer-seits das Ziel einer Minimierung der schlimms-tenfalls drohenden Verluste verfolgen.

Für den ersten Ansatz bietet sich etwa der Put-Optionsschein mit Basispreis bei 2.000 Punkten und der WKN BN7RLG an. Dieser kostete mit 2,45 Euro am 11.01.2012 nicht mehr als der absolute Discount (2,51 Euro) des Zertifikats. Für die Gesamtposition aus je einem Discounter und je einem Put fielen also 23,43 Euro an (20,98 Euro + 2,45 Euro), sodass das Niveau des EURO STOXX 50 (2.349 Punkte) nicht überschritten wurde. Somit sind bis auf 5.000 Zähler am 20.12.2013 die nahezu iden-tischen prozentualen Gewinne wie beim EURO STOXX 50 gewährleistet, wie Abbildung 3 zeigt. Derweil ist das Verlustrisiko bei –14,64 Prozent begrenzt (–7,83 Prozent p.a.).

Um das Risiko hingegen auf ein winziges Niveau zu reduzieren, könnte man den chan-

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EURO STOXX 50

1 Discounter WKN BN55ER + 1 Put WKN BN7RLG

1 Discounter WKN BN55ER + 1 Put WKN BN7RLB

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Stand EURO STOXX 50 am 20.12.2013

abbildung 3: eurO stOXX 50 vs. zwei abgesicherte investments aus discount Zertifikat und Put-Optionsschein

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 11.01.2012

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In Ausgabe 06-2011 des W|Z Magazins wurde die weiterentwickelte Saisonal-strategie vorgestellt. Seither findet sich diesbezüglich auf www.wz-magazin.de ein wöchentlich vor dem Freitagsschluss-kurs aktualisierter Artikel. Sieben Indizes vom DAX® bis zum Nasdaq Composite werden hier anhand von Infografiken betrachtet, die jeweils eine bildliche und kennzahlengestützte Strategie-Rückrechnung sowie die gegebenenfalls zum kommenden Freitagsschlusskurs anstehenden Aktionen präsentieren.

Dass das Konzept ohne jegliche Veränderung für verschiedene Aktienmärkte und in teils jahr-zehntelangen Vergangenheitsbetrachtungen hervorragende Ergebnisse liefert, stimmt zuversichtlich. Der üblicherweise rein kalen-derbasierte Aufbau einer Saisonalstrategie wird dabei um eine Trendüberprüfung erwei-tert. Dahinter steht der Gedanke, dass zum Beispiel ein Ausstieg im Mai („Sell in May“) nicht unbedingt zielführend ist, wenn der Markt in einem ungetrübten Aufwärtstrend verläuft und keinerlei Anzeichen einer Schwäche offenbart.

Zur ergänzenden Analyse rein kalenderbasier-ter Handelsentscheidungen kann jeder Anleger seine persönlich bevorzugten Werkzeuge ein-setzen. Die weiterentwickelte Saisonalstrategie auf www.wz-magazin.de nutzt den einfachen Momentum-Indikator zur Auslösung oder Unterdrückung saisonal bedingter Aktionen.

Derzeit befinden sich der Dow Jones und der Nasdaq Composite seit dem 04.11.2011 in einer Investitionsphase. Die vier beobach-teten DAX®-Indizes (DAX®, MDAX®, SDAX® und TecDAX®) sowie der EURO STOXX 50 sind

saisonal investieren mit risikopufferDie auf www.wz-magazin.de wöchentlich verfolgte Saisonalstrategie bietet einen aussichtsreichen mittelfristigen Timing-Ansatz und lässt sich zum Beispiel mit Teilschutzprodukten nutzen.

GuteStoßdämpferzahlensichaus.

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hingegen im August 2011 zur Neutralität gewechselt und verharren seither in ihren Investitionspausen.

Viel Zeit zum Hinterfragen möglicher entscheidungenBesonders angenehm ist die Tatsache, dass man sich schon lange im Voraus mit den möglicherweise bevorstehenden Aktionen der Saisonalstrategie auseinanderset-zen kann. Denn es ist eindeutig absehbar, wann und unter welchen Bedingungen eine Strategieaktion ansteht. Schließlich ist die Kalenderkomponente des Regelwerks keine Unbekannte. Und auch für den Momentum-Indikator lässt sich vorhersagen, bei welchen Basiswertkursen zu einem künftigen Zeitpunkt die 100er-Signallinie über- beziehungsweise unterschritten sein wird.

So lässt sich jetzt schon feststellen, dass für den DAX®, MDAX®, SDAX®, TecDAX® und EURO STOXX 50 frühestens zum Schlusskurs des 24.02.2012 eine neue Investitionsphase starten kann. Und vor allem lässt sich bestim-men, welcher jeweilige Pegelstand vom betreffenden Index dafür am 17.02.2012 zum Schlusskurs überboten sein muss. Beispielsweise ist am 17.02.2012 ein DAX®-Kurs oberhalb von 5.502,02 Punkten nötig, damit zum Schlusskurs am 24.02.2012 eine Investitionsphase beginnt.

Die oben stehende Tabelle blickt für die vier DAX®-Indizes und den EURO STOXX 50 in die Zukunft und zeigt auf, unter wel-chen Bedingungen am 24.02.2012 eine Investitionsphase starten wird. Sie müssen sich diese Daten jedoch nicht merken und selbst verfolgen, denn auf www.wz-magazin.de informieren wir Sie im wöchentlichen Artikel „Saisonalstrategien“ rechtzeitig, wenn eine Strategieaktion bevorsteht.

Einschätzung des Investors abgeglichen wer-den. Es wäre fatal, wenn der Anleger selbst von einem unmittelbaren Marktanstieg fest überzeugt ist und sich nur deshalb zurückhält, weil ein Strategiekonzept aufgrund der aktu-ellen Gegebenheiten erst einen verhältnismä-ßig späten Einstieg vorsieht.

Von den saisonalen investitionsphasen und -pausen zum konkreten ProdukteinsatzDie Saisonalstrategie definiert eindeutige Zeiträume, in denen es bei verschiedenen

Dennoch ist der Blick in die Zukunft sinnvoll. Wer nämlich persönlich der Überzeugung ist, dass die Märkte längst in einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung stecken, sodass keine Zeit mehr für einen Einstieg zu verlieren ist, möch-te wohl kaum auf eine Strategieaktion warten, die vorhersehbar noch auf sich warten lässt. Hier zeigt sich schon, dass ein Analysekonzept niemals als alleiniger Impuls für die persön-lichen Entscheidungen ausreichen kann. Auch wenn das Konzept langfristig hervorragende Ergebnisse im Backtesting liefert, muss der aktuelle Einzelfall immer mit der eigenen

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Quelle: Lenz + Partner AG, Investox für Strategieentwicklung, Backtesting und Chartdarstellung,DAX®-Rückberechnung seit 28.09.1959: Wirtschaftsuniversität Wien Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

abbildung 1: Backtesting der saisonalstrategie für den daX® seit 19.02.1960

Backtesting-ergebnisseSystem Start 19.02.1960 Buy/Hold-Profit 1.357,39 %System Ende 06.01.2012 Profitable Trades 64,37 %Anzahl aller Trades 87 Max. Drawdown der Kapitalkurve –24,00 %Perioden mit Trades 53,70 % Strategie Netto-Profit p.a. 8,38 %Netto-Profit 6.406,50 % Buy/Hold-Profit p.a. 5,30 %

aktuell: investitionspause seit 12.08.2011

Blick in die Zukunft: Bedingungen für neue investitionsphasen der saisonalstrategie bei den daX®-indizes und beim eurO stOXX 50

Quelle: Lenz+Partner, Investox, Stand der Daten: 06.01.2012

Index aktuelle Phase der seit Neustart einer Investitions- dafür erfordert die Momentum-Bedingung Saisonalstrategie phase frühestens am am 17.02.2012 einen Indexstand größer alsDAX® Investitionspause 12.08.2011 24.02.2012 5.502,02MDAX® Investitionspause 05.08.2011 24.02.2012 8.341,08SDAX® Investitionspause 12.08.2011 24.02.2012 4.310,89TecDAX® Investitionspause 29.07.2011 24.02.2012 662,63EUROSTOXX50 Investitionspause 05.08.2011 24.02.2012 2.179,66

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Indizes in den zurückliegenden Jahren und teils Jahrzehnten überwiegend ertragreich gewesen wäre, sich am Marktgeschehen zu beteiligen. Außerhalb dieser Zeiträume hätte man in der Vergangenheit keine größeren Erträge verpasst oder durch ein Fernbleiben von der Börse sogar schmerzliche Baissen umschifft.

Damit ist aber noch nicht geklärt, mit welchen konkreten Produkten sich die Investitionsphasen und gegebenenfalls auch die Investitionspausen chancenreich nutzen lassen. Da die Backtestings der Strategie (siehe Abb. 1 bis 3) einfach eins zu eins die jeweilige Indexentwicklung untersuchen, liegt der Einsatz von Open-End Index Zertifikaten nahe. Damit ließe sich die Saisonalstrategie wie im Backtesting unmittel-bar nachbilden. BNP Paribas bietet unter ande-rem Open-End Index Zertifikate auf den DAX® (WKN BN3DAX), den EURO STOXX 50 (WKN BN2YSX) und den S&P 500 (WKN 596417) an.

Sehr viel sinnvoller kann es jedoch sein, die speziellen Vorteile bestimmter Zertifikatetypen zu nutzen, um das Chance/Risiko-Profil etwaiger Engagements besser auf die eige-nen Präferenzen abzustimmen. Ein rela-tiv risikoaverser Investor könnte sich zum Beispiel auf die Erwartung beschrän-ken, dass in den Investitionsphasen der Saisonalstrategie lediglich eine einigerma-ßen stabile Basiswertentwicklung ohne allzu große Rückschläge vorherrschen dürfte, wäh-rend in den Desinvestitionsphasen vermehrt Markteinbrüche zu befürchten sind. Ein denk-bares Fazit bestünde folglich darin, in den Investitionsphasen sehr konservative Discount Zertifikate mit niedrigen Cap-Preisen einzu-setzen. Eine größere Risikotoleranz könnte ebenfalls den Einsatz von Discount Zertifikaten nahelegen, dann allerdings mit höheren, bei-spielsweise am Geld oder sogar deutlich über dem Basiswertkurs liegenden Cap-Preisen.

Niveau begrenzt, sodass keine ausufernden Kapitalrückschläge zu befürchten sind. Und wenn man in den Desinvestitionsphasen der Saisonalstrategie sogar von deutlich sinken-den Kursen des Basiswertes ausgeht, lässt sich auch diese Erwartung mit den ent-sprechenden Discounter-Put-Kombinationen gewinnbringend ausnutzen.

Bonus Zertifikate und Last Minute Bonus ZertifikateDarüberhinaus bietet das große Angebot an Bonus Zertifikaten in den verschie-

Wer hingegen eine ausgeprägte Risiko-aversion besitzt, aber darauf baut, dass die Saisonalstrategie mit den Investitionsphasen tatsächlich Zeiträume mit kräftig stei-genden Basiswertnotierungen aufzeigt, könnte beispielsweise den Einsatz von Kombinationspositionen aus Discount Zertifikaten und Put-Optionsscheinen prä-ferieren. Solche Positionen betrachten wir regelmäßig im W|Z Magazin auf den Seiten 22 ff. und wöchentlich aktuell auf www.wz-magazin.de. Der maximal drohende Verlust ist hier immer eindeutig auf ein niedriges

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Quelle: Lenz + Partner AG, Investox für Strategieentwicklung, Backtesting und Chartdarstellung Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

abbildung 2: Backtesting der saisonalstrategie für den MdaX® seit 14.06.1996

Backtesting-ergebnisseSystem Start 14.06.1996 Buy/Hold-Profit 235,00 %System Ende 06.01.2012 Profitable Trades 72,73 %Anzahl aller Trades 22 Max. Drawdown der Kapitalkurve –21,42 %Perioden mit Trades 63,30 % Strategie Netto-Profit p.a. 13,72 %Netto-Profit 640,19 % Buy/Hold-Profit p.a. 8,07 %

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denen Varianten zahlreiche Werkzeuge, die sich zur Umsetzung der Saisonalstrategie eignen. Möglicherweise liegt hier sogar das attraktivste Produktsegment vor, mit dem sich die Saisonalstrategie in die eige-nen Anlageentscheidungen einbinden lässt. Wenn der Investor persönlich davon ausgeht, dass der jeweils untersuchte Index in den Investitionsphasen der Saisonalstrategie über-wiegend kräftige Aufwärtstrends realisiert, zumindest aber nicht stark einbricht, so ist diese Ausgangslage wie geschaffen für den Einsatz klassischer Bonus Zertifikate. So kann

Stärkere Rückschläge während der Laufzeit sind für den Bonusmechanismus unerheblich. Wenn also beispielsweise der EURO STOXX 50 am 24.02.2012 in eine Investitionsphase starten sollte und auf einem ähnlichen Niveau wie aktuell (Stand: 06.01.2012) um 2.330 Punkte notiert, könnte man beispielsweise den Erwerb des Last Minute Bonus Zertifikats mit der WKN BP2K1J in Erwägung ziehen. Dieses Papier war am 06.01.2012 nur wenig teurer als der EURO STOXX 50 (Aufgeld 2,78 Prozent), sodass der Investor vortrefflich von kletternden Indexständen profitieren kann. Und gegen sinkende Indexstände besitzt das Papier einen komfortablen Puffer. Sollte die Investitionsphase bis zum Bewertungstag, dem 21.12.2012, anhalten, muss der Basiswert lediglich an diesem Tag oberhalb von 1.800 Punkten notieren, damit Verluste ausgeschlos-sen sind und sogar eine kleine Bonusrendite von 3,94 Prozent p.a. eingestrichen werden kann. Ist der Basiswert indes wie gewünscht kräftig gestiegen, partizipiert der Anleger voll-ständig und unbegrenzt.

Ferner lassen sich die Investitionspausen der Saisonalstrategie mithilfe von Reverse Bonus Zertifikaten in klingende Münze verwandeln. Beispielsweise ist die Saisonalstrategie beim DAX® am 12.08.2011 ab einem Niveau von 5.997,74 Punkten in eine Investitionspause gestartet. Seither ist der Index zwischenzeit-lich deutlich gesunken und hat sich wieder erholt, konnte aber bisher nicht erheblich zulegen. Wer etwa am 12.08.2011 für 68,57 Euro in das Reverse Bonus Zertifikat mit der WKN BP0DE1 investierte, musste sich über eine Verletzung der hohen Barriere in Höhe von 7.500 Punkten kaum Sorgen machen. Am 06.01.2012 war mit einem Geldkurs von 71,97 Euro schon fast der Bonusbetrag des Papiers (72,00 Euro) erreicht. Der Gewinn belief sich damit auf erfreuliche 4,96 Prozent.

im Falle einer tatsächlich ausgedehnten Hausse unbegrenzt von den Indexgewinnen profitiert werden. Und wenn die Investitionsphase zwar enttäuschend verläuft, aber nicht von halt-losen Indexeinbrüchen geprägt wird, können Verluste vermieden und gegebenenfalls sogar Bonusrenditen erzielt werden.

Besonders attraktiv erscheinen in diesem Zusammenhang auch die neuen Last Minute Bonus Zertifikate. Dort muss der Basiswert lediglich am Bewertungstag über der Barriere notieren, damit der Bonusmechanismus greift.

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Quelle: Lenz + Partner AG, Investox für Strategieentwicklung, Backtesting und Chartdarstellung Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

abbildung 3: Backtesting der saisonalstrategie für den eurO stOXX 50 seit 22.05.1992

Backtesting-ergebnisseSystem Start 22.05.1992 Buy/Hold-Profit 108,26 %System Ende 06.01.2012 Profitable Trades 76,67 %Anzahl aller Trades 30 Max. Drawdown der Kapitalkurve –28,41 %Perioden mit Trades 55,00 % Strategie Netto-Profit p.a. 8,79 %Netto-Profit 423,21 % Buy/Hold-Profit p.a. 3,81 %

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Zertifikate-familienim index-GewandDie von der European Derivatives Group berechneten Zertifikate-Indizes zeigen die Eigenschaften der Produkttypen. Im schwachen Aktienjahr 2011 war man mit Zertifikaten gut positioniert.

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02.01.2006 02.01.2008 02.01.2010 02.01.2012

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1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2008 02.01.2010 02.01.2012

600

700

800

900

1.000

1.100

1.200

1.300

02.01.2009 02.08.2009 02.03.2010 02.10.2010 02.05.2011 02.12.2011

Bonus-Index

31 %

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2008 02.01.2010 02.01.2012

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2008 02.01.2010 02.01.2012

300

500

700

900

1.100

1.300

1.500

02.01.2006 02.01.2008 02.01.2010 02.01.2012

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2008 02.01.2010 02.01.2012

600

700

800

900

1.000

1.100

1.200

1.300

02.01.2009 02.08.2009 02.03.2010 02.10.2010 02.05.2011 02.12.2011

Discount-Index

31 %

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2008 02.01.2010 02.01.2012

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2008 02.01.2010 02.01.2012

300

500

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1.100

1.300

1.500

02.01.2006 02.01.2008 02.01.2010 02.01.2012

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2008 02.01.2010 02.01.2012

600

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800

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1.000

1.100

1.200

1.300

02.01.2009 02.08.2009 02.03.2010 02.10.2010 02.05.2011 02.12.2011

Outperformance-Index

31 %

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2008 02.01.2010 02.01.2012

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2008 02.01.2010 02.01.2012

300

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1.100

1.300

1.500

02.01.2006 02.01.2008 02.01.2010 02.01.2012

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2008 02.01.2010 02.01.2012

600

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1.000

1.100

1.200

1.300

02.01.2009 02.08.2009 02.03.2010 02.10.2010 02.05.2011 02.12.2011

Garantie-Index

31 %

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2008 02.01.2010 02.01.2012

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2008 02.01.2010 02.01.2012

300

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1.100

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02.01.2006 02.01.2008 02.01.2010 02.01.2012

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2008 02.01.2010 02.01.2012

600

700

800

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1.000

1.100

1.200

1.300

02.01.2009 02.08.2009 02.03.2010 02.10.2010 02.05.2011 02.12.2011

Aktienanleihen-Index

Quelle: Scoach

ben und das Jahr 2011 mit einem kleinen Plus von 0,22 Prozent abschlossen, liegt dabei auf der Hand. Aber auch den Discount Zertifikaten und Aktienanleihen konnten die Verluste des EURO STOXX 50 nichts anhaben. Die Indizes gingen mit 0,02 Prozent bezie-hungsweise –2,07 Prozent am 30.12.2011 aus dem Rennen.

Auch bei Bonus Zertifikaten tat der Teilschutzmechanismus seinen Dienst. So verlor der Bonus-Index im Jahr 2011 nur 7,11 Prozent und erreichte damit mehr als eine Halbierung des 17,47-prozentigen Rückschlags beim Vergleichsbarometer EURO STOXX 50. Lediglich Outperformance Zertifikate konnten aufgrund ihres fehlenden Risikopuffers nichts gegen die schwache Markttendenz ausrichten. Somit verbuchte der Outperformance-Index im Gleichschritt mit dem EURO STOXX 50 ein Minus von 17,37 Prozent für das abgelaufene Jahr 2011.

Ein direktes Investment in europäischen Standardaktien verlief im Jahr 2011 überwiegend enttäuschend. Gemessen am Leitindex EURO STOXX 50 mussten Anleger vom 30.12.2010 bis 30.12.2011 einen schmerzlichen Verlust von 17,47 Prozent verkraften. Bis Mitte Februar 2011 herrschte zwar noch Zuversicht vor, doch nachfolgend ging es per saldo nur noch bergab. Lediglich die deutliche Stabilisierung seit Ende September macht etwas Hoffnung auf eine nachhaltige Besserung der Lage.

Sehr viel besser erging es hingegen Investoren, die ihr Depot auf Zertifikate mit Risikopuffer stützen. Mit diesen Papieren konnten Kapitaleinbußen zum Teil oder sogar vollständig vermieden werden. Dass Garantie Zertifikate gemessen am zugehörigen Index der European Derivatives Group (EDG) unbe-helligt vom moderaten Marktrückgang blie-

HindernisseaufderIdeallinieumfahren.

Page 21: W|Z MagazIn

Unsere Selektion02 2012 w | z

21

ausgezeichnete investmentsMit ihren Ratings bietet die European Derivatives Group einen Wegweiser durch das Zertifikate-Universum. Fünf Sterne erhalten die Top-Produkte in der jeweiligen Risikoklasse.

Die Liste der 5-Sterne-Produkte finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/magazin

Bei der Auswahl von Zertifikaten kann das Rating der European Derivatives Group EDG eine wertvolle Hilfestellung geben. Fünf Sterne liefern den Hinweis, dass das betref-fende Zertifikat sehr gut für Anleger geeignet ist, die in der jeweiligen Risikoklasse ein Investment suchen. Sie finden das EDG-Rating auf www.derivate.bnpparibas.de in der Titelzeile der Detailansicht eines Zertifikats und ausführlicher aufbereitet ebenfalls in der Detailansicht im Menüpunkt „Rating und Value at Risk“.

In den nebenstehenden Tabellen haben wir einige ausgewählte Papiere aufgelistet, die in verschiedenen Risikoklassen das Top-Rating erhalten haben.

Die EDG überwacht ihre Ratings fortlaufend und führt eine wöchentliche Aktualisierung durch. Dabei kann sich das Rating logischer-weise im Zeitablauf verändern. Beispielsweise kann ein Zertifikat zunächst sehr gut für spekulativ orientierte Anleger geeignet sein. Wenn sich der Basiswert aber nachfol-gend sehr positiv entwickelt, könnten die Ausstattungsparameter später sehr konserva-tiv werden und dann ein Top-Rating in einer deutlich niedrigeren Risikoklasse einbrin-gen. Die EDG-Ratings sind also immer eine Momentaufnahme und sollten kurz vor einer Entscheidung über neue Positionen oder Umschichtungen zurate gezogen werden.

Genaue Erläuterungen zum Konzept und zur Durchführung der EDG-Ratings finden Sie auf www.derivate.bnpparibas.de in der jewei-ligen Produkt-Detailansicht im Menüpunkt „Rating und Value at Risk“.

Ausgewählte Produkte:Discount Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG Basiswert WKN Cap Bewertungstag EDG-Rating Seitwärtsrendite p.a.

AIXTRON BP0ZQ5 9,00 15.06.2012 5Sterne|risikobereit 31,00%BMW BN767A 52,00 15.06.2012 5Sterne|risikobereit 25,17%DEUTSCHEBÖRSE BN59U3 38,00 15.06.2012 5Sterne|risikobereit 27,59%DIALOG BP1JBY 13,00 21.09.2012 5Sterne|vermehrtrisikobereit 28,54%SEMICONDUCTORE.ON BN59XZ 17,00 15.06.2012 5Sterne|risikobereit 32,64%FREENET BN47S3 10,00 15.06.2012 5Sterne|risikobereit 24,48%GILDEMEISTER BN9ZEL 10,00 15.06.2012 5Sterne|vermehrtrisikobereit 29,60%HEIDELBERGCEMENT BN75SG 34,00 15.06.2012 5Sterne|risikobereit 30,74%HUGOBOSSVZ BN75UP 60,00 15.06.2012 5Sterne|risikobereit 33,99%INFINEON BN75V7 6,50 15.06.2012 5Sterne|vermehrtrisikobereit 22,92%KLÖCKNER BP1414 10,50 15.06.2012 5Sterne|vermehrtrisikobereit 32,02%LEONI BN825E 26,00 15.06.2012 5Sterne|vermehrtrisikobereit 31,16%LUFTHANSA BP0Z7M 8,50 15.06.2012 5Sterne|risikobereit 24,04%NORDEX BP188D 4,00 21.09.2012 5Sterne|vermehrtrisikobereit 23,63%PORSCHEVZ BN8271 42,00 15.06.2012 5Sterne|vermehrtrisikobereit 34,07%PROSIEBENSAT1VZ BN8QYK 13,00 15.06.2012 5Sterne|risikobereit 33,91%RHEINMETALL BP0EDM 35,00 15.06.2012 5Sterne|risikobereit 32,37%RWE BN9ZP2 28,90 21.09.2012 5Sterne|risikobereit 25,04%STADA BN76LJ 19,50 15.06.2012 5Sterne|risikobereit 27,10%THYSSENKRUPP BP0ESF 19,50 20.07.2012 5Sterne|risikobereit 28,56%

Quelle:BNPParibas,StandderDaten:09.01.2012

Ausgewählte Produkte:Bonus und Capped Bonus Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG Basiswert WKN Typ Bewertungs- EDG-Rating Bonus- Bonus- Abstand tag rendite rendite p.a. Barriere

ALLIANZ BP0W22 Bonus 20.12.2013 5Sterne|vermehrtrisikobereit 21,68% 10,56% 41,56%BMW BP0W36 Bonus 20.12.2013 5Sterne|vermehrtrisikobereit 18,26% 8,96% 39,43%DEUTSCHEBANK BP1QNN Bonus 21.06.2013 5Sterne|spekulativ 23,28% 15,45% 43,49%DEUTSCHEBÖRSE BN4631 Bonus 15.06.2012 5Sterne|risikobereit 6,03% 14,20% 42,61%DEUTSCHETELEKOM BN48ML Bonus 15.06.2012 5Sterne|risikobereit 5,40% 12,66% 39,22%E.ON BP0W7G Bonus 20.12.2013 5Sterne|vermehrtrisikobereit 21,14% 10,31% 42,02%HANNOVERRÜCK BN7RWR Bonus 15.06.2012 5Sterne|risikobereit 5,22% 12,23% 38,67%MÜNCHENERRÜCK BP0A63 Bonus 21.12.2012 5Sterne|risikobereit 15,98% 16,73% 40,42%THYSSENKRUPP BP1FC4 Bonus 21.06.2013 5Sterne|spekulativ 11,62% 7,84% 40,24%TUI BP1EXQ Bonus 21.09.2012 5Sterne|spekulativ 10,66% 15,36% 39,65%ALLIANZ BP02MG CappedBonus 15.06.2012 5Sterne|begrenztrisikobereit 5,77% 13,58% 50,65%BASF BN69G1 CappedBonus 21.12.2012 5Sterne|risikobereit 9,93% 10,38% 45,58%BAYER BN7323 CappedBonus 21.12.2012 5Sterne|risikobereit 9,91% 10,36% 44,60%DAIMLER BP119R CappedBonus 21.06.2013 5Sterne|vermehrtrisikobereit 20,16% 13,44% 48,54%DEUTSCHEBÖRSE BP1RX9 CappedBonus 21.06.2013 5Sterne|risikobereit 17,11% 11,46% 47,39%DEUTSCHETELEKOM BP02U2 CappedBonus 21.06.2013 5Sterne|risikobereit 20,75% 13,82% 44,75%E.ON BP0VGG CappedBonus 21.06.2013 5Sterne|vermehrtrisikobereit 18,97% 12,66% 47,82%LUFTHANSA BP12AW CappedBonus 20.12.2013 5Sterne|vermehrtrisikobereit 25,79% 12,45% 47,29%RWE BP0JAM CappedBonus 19.07.2013 5Sterne|vermehrtrisikobereit 21,95% 13,82% 47,12%THYSSENKRUPP BP12CP CappedBonus 21.06.2013 5Sterne|vermehrtrisikobereit 20,77% 13,84% 45,67%

Quelle:BNPParibas,StandderDaten:09.01.2012

Page 22: W|Z MagazIn

Strategie 02 2012w | z

22

Garantie-investmentsselbst konstruierenAbgesicherte Positionen mit attraktiven Renditechancen durch die Kombinationvon Discountern und Puts – unsere aktuellen Beispielinvestments.

Ausgehend vom Betrachtungsstichtag, dem 30.12.2011, verbleiben dem DAX® noch gut eineinhalb Monate, um das aktuelle Discounter-Put-Duo in unserer fort-laufenden Positionsbeobachtung (siehe Abb. 4) zum Erfolg zu führen. Bislang notiert die bestehende Long-Position aus je einem 6.800er Discount Zertifikat (WKN BN9NKN) und je einem 6.300er Put-Optionsschein (WKN BN9QYL) mit mode-raten 1,27 Prozent im Minus. Erhebliche weitere Abgaben sind nicht zu befürchten, da das Verlustrisiko der Kombination am 17.02.2012 auf –2,08 Prozent eindeutig und eng begrenzt ist. Sollte der DAX® doch noch ordentlich in Fahrt kommen, winken am 17.02.2012 bis zu 5,69 Prozent Gewinn gegenüber dem Startpreis der Position vom 07.11.2011. Dieser maximal erzielbare Ertrag wird ab Indexnotierungen von 6.800 Punkten erreicht.

2. daX®: absicherung + Chance auf hohe rendite im abwärtsmarkt

Stand der Daten: 30.12.2011, DAX®: 5.861 PunkteLaufzeit: 15.06.2012Minimale Rendite: -4,78 %, bzw. -10,10 % p.a.Maximale Rendite: 15,06 % bzw. 35,62 % p.a.(wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende auf oder unter 4.800 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount Zertifikat mit Cap 4.800 Punkte (WKN BN5AED) und Put-Optionsschein mit Basispreis 5.800 Punkte (WKN BN575S) in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 30.12.11): 50,41 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 48,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende (bei DAX® ≤ 4.800 Punkte): 58,00 EUR

Perf

orm

ance

Perf

orm

ance

DAX® Kombination 1 Kombination 2

EURO STOXX 50 Kombination 1 Kombination 2

67%

-20%

-15%

-10%

-5%

0%

5%

10%

15%

20%

4.600 4.900 5.200 5.500 5.800 6.100 6.400 6.700 7.000

DAX-Standam 15.06.2012

max. Rendite p.a. 23,87 %

min. Rendite p.a. -10,10 %min. Rendite p.a. -12,33 %

max. Rendite p.a. 35,62 %

-20%

-10%

0%

10%

20%

30%

40%

1.900 2.100 2.300 2.500 2.700 2.900 3.100

EURO STOXX 50-Standam 15.06.2012

max. Rendite p.a. 59,20 %

min. Rendite p.a. -10,98 % min. Rendite p.a. -10,62 %

max. Rendite p.a. 20,60 %

abbildung 1: Basiswert daX®: Chance/risiko-Profile der beiden Beispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. daX®: absicherung + Chance auf hohe rendite im aufwärtsmarkt

Stand der Daten: 30.12.2011, DAX®: 5.861 PunkteLaufzeit: 15.06.2012Minimale Rendite: -5,87 % bzw. -12,33 % p.a.Maximale Rendite: 10,35 % bzw. 23,87 % p.a.(wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende auf oder über 6.800 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount Zertifikat mit Cap 6.800 Punkte (WKN BN5AER) und Put-Optionsschein mit Basispreis 5.800 Punkte (WKN BN575S) in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 30.12.11): 61,62 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 58,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende (bei DAX® ≥ 6.800 Punkte): 68,00 EUR

Page 23: W|Z MagazIn

Strategie02 2012 w | z

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Perf

orm

ance

Perf

orm

ance

DAX® Kombination 1 Kombination 2

EURO STOXX 50 Kombination 1 Kombination 2

67%

-20%

-15%

-10%

-5%

0%

5%

10%

15%

20%

4.600 4.900 5.200 5.500 5.800 6.100 6.400 6.700 7.000

DAX-Standam 15.06.2012

max. Rendite p.a. 23,87 %

min. Rendite p.a. -10,10 %min. Rendite p.a. -12,33 %

max. Rendite p.a. 35,62 %

-20%

-10%

0%

10%

20%

30%

40%

1.900 2.100 2.300 2.500 2.700 2.900 3.100

EURO STOXX 50-Standam 15.06.2012

max. Rendite p.a. 59,20 %

min. Rendite p.a. -10,98 % min. Rendite p.a. -10,62 %

max. Rendite p.a. 20,60 %

abbildung 2: Basiswert eurO stOXX 50: Chance/risiko-Profile der beiden Beispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. eurO stOXX 50: absicherung + Chance auf hohe rendite im aufwärtsmarkt

Stand der Daten: 30.12.2011, EURO STOXX 50: 2.288 PunkteLaufzeit: 15.06.2012Minimale Rendite: -5,04 % bzw. -10,62 % p.a.Maximale Rendite: 23,86 % bzw. 59,20 % p.a.(wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende auf oder über 3.000 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount Zertifikat mit Cap 3.000 Punkte (WKN BN5ANW) und Put-Optionsschein mit Basispreis 2.300 Punkte (WKN BN577V) in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 30.12.11): 24,22 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 23,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende (bei EURO STOXX 50 ≥ 3.000 Punkte): 30,00 EUR

2. eurO stOXX 50: absicherung + Chance auf hohe rendite im abwärtsmarkt

Stand der Daten: 26.08.2011, EURO STOXX 50: 2.288 PunkteLaufzeit: 15.06.2012Minimale Rendite: -5,21 % bzw. -10,98 % p.a.Maximale Rendite: 9,00 % bzw. 20,60 % p.a.(wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende auf oder unter 2.000 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount Zertifikat mit Cap 2.000 Punkte (WKN BN5ANL) und Put-Optionsschein mit Basispreis 2.300 Punkte (WKN BN577V) in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 30.12.11): 21,10 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 20,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende (bei EURO STOXX 50 ≤ 2.000 Punkte): 23,00 EUR

Merck kGaa im fokusDie Anteilsscheine der Merck KGaA füh-ren die Rangliste der DAX®-Titel im abge-laufenen Jahr 2011 als Spitzenreiter an. Die Verluste während des allgemeinen Börsenrückschlags im August und Septem-ber fielen verhältnismäßig moderat aus. Zu einer nachhaltigen Unterschreitung der seit Ende 2008 gültigen und während der zurückliegenden drei Jahre mehr-fach getesteten Unterstützungszone im Bereich von circa 57,00 Euro bis 58,00 Euro kam es nicht. Demzufolge konn-ten die Merck-Fans schnell wieder die Oberhand gewinnen. Seit Ende Oktober ist der Titel nun kräftig im Aufwind und näherte sich bis zum Jahresschluss sogar den Hochs vom Frühsommer. Mit einem Schlusskurs von 77,03 Euro am 30.12.2011 weist die Merck-Aktie eine beeindruckende Jahresperformance von 28,71 Prozent aus.

Page 24: W|Z MagazIn

Strategie 02 2012w | z

24

während der Basiswert 77,03 Euro koste-te. Die Endabrechnung erfolgt auch hier am 15.06.2012. Der schlechteste Fall ergibt sich für den pessimistischen Investor dann bei Merck-Notierungen auf oder oberhalb von 75,00 Euro. Mit seinem Minimalwert von 60,00 Euro würde das Produktgespann in diesem Szenario einen Verlust von 6,09 Prozent erzeugen (–12,76 Prozent p.a.). Aktienkursverluste lassen hingegen die Kasse klingeln. Ein Basiswertniveau von 60,00 Euro oder weniger am 15.06.2012 würde dem Discount+Put-Investor die maximal mög-

liche Auszahlung von je 75,00 Euro bescheren und einen Gewinn von

17,39 Prozent (41,67 Prozent p.a.) einbringen.

Beiersdorf im fokusDie charttechnische Unter-stützungslinie bei rund 39,50

Euro hat die Beiersdorf-Aktie im August und September nur

an einigen Tagen kurzzeitig unter-schritten. Letztlich gelang oberhalb dieses

Niveaus eine stabilisierende Bodenbildung, worauf ab Ende November eine kräftige

Ein Sprung über die Widerstandslinie bei rund 78,50 Euro könnte den maßgeblichen charttechnischen Impuls für weitere nach-haltige Kursgewinne auslösen. Wer deut-lich positiv für Merck im ersten Halbjahr 2012 gestimmt ist, kann seine zuversichtliche Erwartungshaltung mit einem erheblichen Ertragspotenzial bei geringen Verlustrisiken auskosten. Durch den Einsatz einer geeig-neten Discounter-Put-Kombination winkt beispielsweise am 15.06.2012 ein Plus von bis zu 36,88 Prozent (97,81 Prozent p.a.), während die drohenden Rückschläge im Falle einer Fehleinschätzung des Basiswertes bei –6,67 Prozent (–13,93 Prozent p.a.) eindeutig begrenzt sind.

Für dieses attraktive Chance/Risiko-Profil ist jeweils ein Discount Zertifikat mit Cap bei 110,00 Euro (WKN BN9B5Z) zusammen mit je zehn 75er Put-Optionsscheinen (WKN BN879C) zu erwerben. Dieses Gespann koste-te am 30.12.2011 exakt 80,36 Euro. Notiert die Aktie der Merck KGaA am 15.06.2012 über diesem Niveau, realisiert der Anleger einen Gewinn und partizipiert bis zum

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

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Short Long Short Long Short Long S Long Short Long L S

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Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

abbildung 3: daX® (wöchentlich) seit Juni 2001 bis 02.01.2012 mit einer exemplarischen, mittel- bis langfristigen indikatoranalyse zur erkennung vermeintlicher auf- und abwärtstrends

Niveau von 110,00 Euro von steigenden Aktienkursen. Derweil kann der Gesamtwert der Kombinationsposition am 15.06.2012 niemals weniger als 75,00 Euro betragen, sofern die Anteilsscheine von Merck auf oder unter diesen Pegelstand abgetaucht sind.

Ebenso gut lässt sich eine negative Meinung zu Merck für die Renditejagd nutzen. Infrage kommt etwa die Aufstellung mit je einem 60er Discount Zertifikat (WKN BN4PTE) und je zehn der bereits oben genannten 75er Put-Optionsscheine (WKN BN879C). Am 30.12.2011 war eine solche Position für 63,89 Euro zu haben,

Die„Pyramide”vonMerckinDarmstadt.

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Discount+Put-Strategie

DAX®

Kennzahlen im Zeitraum: 31.08.2007 bis 30.12.2011 DAX® Discount+Put-StrategieVolatilität p.a. 28,13 Prozent 6,75 ProzentRendite p.a. -5,92 Prozent 5,15 Prozent

1 ehemalige Positionen; zur vollständigen Historiesiehe www.wz-magazin.de

12

13 Aktuelle Position: Umschichtung am 07.11.2011 in neuePosition „Long” gemäß Ankündigung auf www.wz-magazin.deWKN BN9NKN (6.800er Discount) + WKN BN9QYL (6.300er Put)

bis

5 6

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner AG und eigene Berechnung BNP Paribas

abbildung 4: fortlaufende Positionsbeobachtung (31.08.2007 bis 30.12.2011) von discount+Put-kombinationen

mit umschichtungen gemäß trendanalyse aus abb. 3

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Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

Erholung folgte. Bis zum Jahresende 2011 hat sich der Titel unmittelbar an die Abwärtstrendlinie seit Mai 2008 empor-gekämpft und schloss das Jahr am 30.12.2011 mit einem Kurs von 43,82 Euro ab.

Um auf Sicht zum 15.06.2012 abgesichert von einem Aufwärtstrend zu profitieren, eignet sich zum Beispiel der gleichzeitige Erwerb je eines 60er Discounters (WKN BN8J8N) zusammen mit je zehn 42er Puts (WKN BN6MQU). Aus den am 30.12.2011 hierfür zu zahlenden 44,97 Euro können am Bewertungstag bis zu 60,00 Euro bei mindes-tens ebenso hohen Basiswertkursen werden, woraus ein maximal erzielbarer Gewinn von 33,42 Prozent (87,10 Prozent p.a.) resultiert. Demgegenüber können bei einem Aktienkurs von 42,00 Euro oder weniger niemals mehr als 6,60 Prozent des Einsatzes verloren gehen (–13,80 Prozent p.a.).

Beiersdorf-Skeptiker könnten hingegen je zehn der 42er Puts (WKN BN6MQU)

mit je einem 35er Discounter (WKN BN4N2D) kombinieren.

Dieses Engagement liefert bis zu 42,00 Euro am

15.06.2012, wenn die Beiersdorf-Aktie auf 35,00 Euro oder weni-

ger gefallen ist. Gemessen am Gesamtpreis des Produktgespanns am 30.12.2011 in Höhe von 36,37 Euro ergibt sich somit ein möglicher prozentualer Gewinn von bis zu 15,48 Prozent (36,71 Prozent p.a.). Derweil ist der drohende Verlust hier mit 3,77 Prozent besonders gering (–8,00 Prozent p.a.), wenn sich der Basiswert am Bewertungstag bei mindestens 42,00 Euro behauptet.

DieZentraledesdeutschenTraditionsunternehmensinHamburg.

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Gleich am ersten Handelstag 2012 glückte dem DAX® ein dynamischer Sprung über die psychologisch bedeutsame Hürde von runden 6.000 Punkten. Dieser gelungene Auftakt stimmt zuversichtlich, zumal damit nicht nur ein Horizontalwiderstand geknackt wurde.

Die Abwärtstrendlinie seit Ende Juli 2011 und die Erholungstendenz seit Ende September bilden nämlich eine charttech-nische Keilformation, die zuletzt eng zusam-mengelaufen war. Derartige Situationen markieren häufig den Endpunkt einer Unentschlossenheit der Börsianer, sodass die Ausbruchsrichtung aus der Keilspitze als starker Impuls für die Entwicklung der nächsten Zeit empfunden wird. Dass der Ausbruch nach oben gelang, mit einer satten Tagesperformance von 3,00 Prozent einher-ging und auch noch am viel beachteten ersten Handelstag des Jahres erfolgte, macht somit aus rein charttechnischer Sicht viel Hoffnung für die bevorstehende Tendenz.

Bis zum Beobachtungsstichtag, dem 05.01.2012, hat allerdings die Widerstands-zone zwischen rund 6.160 und 6.200 Punkten der Kauflaune vorerst einen kleinen Dämpfer versetzt. Die Bremswirkung dieses Bereichs hatte sich auch schon zu Anfang Dezember deutlich gezeigt. Wenn Hiobsbotschaften aus dem fundamentalen Umfeld ausbleiben, könnte nun aber der zweite Angriff auf die wichtige Hürde von Erfolg gekrönt werden.

Dicht darüber, zwischen circa 6.330 und 6.390 DAX®-Zählern, wartet jedoch schon der nächste Widerstand, unmittelbar gefolgt von der unterschrittenen 200-Tage-Linie (6.423 Punkte am 05.01.2012, sinkend). Um eine ausgedehnte Aufwärtsbewegung zu reali-sieren, müssen die Börsenbullen also viel

Guter Start ins neue Jahr

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ADIDAS MAN

BAYER BASF

MUENCHENER RUECK K+S

DEUTSCHE BOERSE E.ON

METRO BMW

DAIMLER RWE

INFINEON VOLKSWAGEN

THYSSENKRUPP DEUTSCHE LUFTHANSA

ALLIANZ HEIDELBERGCEMENT

DEUTSCHE BANK COMMERZBANK

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VDAX®-New28,73 am 05.01.2012

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600062006400660068007000720074007600 DE: DAX®, GD

Close von DE: VDAX®-NEW

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

aktuelle Volatilitäts-spitzenreiter unter den von BnP Paribas abgedeckten Basiswerten (stand 09.01.2012)

daX® und VdaX®-new november 2009 bis 05.01.2012

discount, Bonus undweitere investment-Highs

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thyssenkrupp – gute Vorsätze für das neue Jahr

Am Ende war der Druck des Bundes-kartellamts dann doch zu groß. Folglich setzt der Stahlkonzern jetzt mit Volldampf auf Wiedergutmachung. Der Hintergrund: Zwischen 1998 und 2008 sollen ille-gale Preisabsprachen und unerlaubte Auftragsverteilungen zwischen den Produzenten von Eisenbahnschienen allein auf dem deutschen Markt zu dreistel-ligen Millionenschäden geführt haben. Mittendrin im sogenannten Kartell „Schienenfreunde“: die ThyssenKrupp-Tochter GFT Gleistechnik.

Nach personellen Konsequenzen im eige-nen Haus soll jetzt auch den Geschädigten gegenüber Reue gezeigt werden. Allen voran der Deutschen Bahn als Hauptbetroffenem winken Schadenersatzzahlungen in Millionenhöhe. Ein Schmeichelkurs, der nicht nur auf Öffentlichkeitseffekte abzielt.

Durchschlagskraft aufbringen. Zumal auch das nicht weit ent-fernte Fukushima-Tief vom März 2011 bei etwa 6.500 Punkten eine psychologische Barriere darstellt. Damit die Indexnotierungen auch dieses Niveau über-winden können, dürften wohl handfeste fun-damentale Argumente wie ein Durchbruch bei der Lösung der Staatsschuldenkrise oder eine unerwartete Konjunkturaufhellung vonnöten sein. Schließlich würden oberhalb von 6.500 Zählern auch die runden 7.000 Punkte und damit ein kompletter Ausgleich des crashartigen Einbruchs vom August und September 2011 in greifbare Nähe rücken.

Sollte sich die vielversprechende DAX®-Bewegung vom Jahresanfang hingegen als Strohfeuer erweisen, muss zunächst mit einem Rückfall in den Bereich zwi-schen ungefähr 5.650 und 5.850 Punkten gerechnet werden. Wenn sich die allgemei-ne Stimmungslage nicht völlig verdüstert, könnten in dieser Zone die überwundene Abwärtstrendlinie seit Ende Juli 2011, die kurzfristigen Aufwärtstrendlinien seit Ende September und Ende November sowie die Horizontalunterstützungen bei rund 5.650 und 5.750 Zählern für eine Stabilisierung sorgen. Darunter wäre die nächste markante Unterstützungszone zwischen ungefähr 5.300 und 5.380 Punkten auszumachen.

Denn der Blick auf die Zahlen zum abge-laufenen Geschäftsjahr macht deutlich: ThyssenKrupp hat jeden Kunden bitter nötig und kann belastete Geschäftsbeziehungen wahrlich nicht gebrauchen. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern verbuchte der Konzern im Geschäftsjahr 2010/11 (beendet am 30.09.2011) einen Verlust in Höhe von 0,98 Mrd. Euro, nachdem im vorherge-henden Vergleichszeitraum noch ein Plus von 1,35 Mrd. Euro zu Buche stand. Der Umsatzentwicklung ist mit einem Plus von 15 Prozent auf 49,09 Mrd. Euro hingegen ein positiver Trend zu bescheinigen.

Als herber Verlustbringer erwies sich das Geschäft jenseits des Atlantiks. Die Region riss eine dramatische Lücke von 3,14 Mrd. Euro ins Ergebnis vor Zinsen und Steuern. Vor allem Wertberichtigungen in Höhe von 2,1 Mrd. Euro auf Stahlwerke in Brasilien und den USA führten zum desaströsen Abschneiden. Auch für das Jahr 2012 sieht ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger das Amerika-Geschäft kritisch.

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ThyssenKrupp, Dezember 2010 bis 05.01.2012 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

RSI

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Deutsche Bank NA, Dezember 2010 bis 05.01.2012 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

RSI

AroonUp, AroonDown

Quelle: Lenz + Partner, Investox

DasThyssenKruppQuartier–derHauptsitzinEssen.

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Grundsätzlich bleibt der Ausblick aber posi-tiv, denn die anderen Konzernbereiche ent-wickelten sich durchweg vielversprechend. Insbesondere das europäische Stahlgeschäft und das Fahrstuhlgeschäft konnten beim Ergebnis deutlich zweistellig zulegen.

die charttechnische situationDer negative Ausklang des Geschäftsjahres spiegelt sich auch im Chartbild der ThyssenKrupp-Aktie wider. Zwischen Juni und September 2011 rauschte der Wert vom Jahreshoch bei 36,20 Euro um mehr als 53,00 Prozent in die Tiefe. Rund 43,00 Prozent beträgt der Verlust im zurückliegenden Gesamtjahr. Aktuell scheint sich die Aktie jedoch zu stabili-sieren. Das zuletzt ausgebildete Tief bei 16,70 Euro erwies sich bisher als robuster Rückhalt und kann damit als Boden künf-tiger Entwicklungen angesehen werden. Ausgehend von dieser Unterstützungslinie hätte eine Aufwärtskorrektur in erster Instanz Luft bis an die Widerstandszone um etwa 26,30 Euro. Besonders positiv stimmt die dynamische Überwindung der Abwärtstrendlinie seit Ende Juni 2011 an den ersten Handelstagen des neuen Jahres.

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anregungen für ihre WatchlistCharttechnisch und auch fundamental könnte ThyssenKrupp nach den herben Rücksetzern die Talsohle durchschritten haben. Mit Zertifikaten lassen sich die Comeback-Chancen der Aktie nutzen, ohne das volle Risiko eines Direktinvestments tragen zu müssen.

1. Gepufferte anlage für Comeback-Optimisten

Wer an eine Wiederbelebung der ThyssenKrupp-Aktie glaubt, kann sich mit Bonus Zertifikaten aussichtsreich posi-tionieren. Beim Zertifikat mit der WKN BP2G9X fällt zwar die in Aussicht ste-hende Bonusrendite von lediglich 0,71 Prozent p.a. kaum ins Gewicht. Dafür partizipiert der Anleger jedoch unbe-grenzt an steigenden Notierungen des Basiswertes und besitzt einen üppigen Risikopuffer. Die Barriere ist nämlich bei niedrigen 11,00 Euro satte 42,56 Prozent unter dem Aktienkurs vom 05.01.2012 (19,15 Euro) fixiert. Selbst das letzte Baisse-Tief der ThyssenKrupp-Aktie vom 20.11.2008 bei 11,71 Euro hätte diese Barriere nicht angetastet. Die relativ kurze Laufzeit des Papiers bis 21.09.2012 trägt weiterhin zur Attraktivität des Investments bei. Denn die Chancen ste-hen nicht schlecht, dass der Basiswert innerhalb von nur neun Monaten nicht noch einmal so drastisch einbrechen wird, dass die Barriere in Gefahr geriete. Somit ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass am 21.09.2012 wenigstens der Bonuskurs von 20,00 Euro als Rück-zahlung festgestellt wird und den Anleger auch bei einer moderaten Fehleinschätzung des Basiswertes vor Verlusten bewahrt. Mit dieser komfor-tablen Teilabsicherung lässt es sich sehr

Bonus Zertifikat

discount Zertifikat

WKN ISIN Bonuskurs Barriere BezugsverhältnisBP2G9X DE000BP2G9X5 20,00EUR 11,00EUR 1,00Geld Brief Bonusrendite Bonusrenditep.a. Aufgeld Bewertungstag19,87 19,90 0,50% 0,71% 4,12% 21.09.2012

WKN ISIN Cap Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BP0EJV DE000BP0EJV8 16,50EUR 1,00 20,61

Geld Brief Maximalrendite Maximalrenditep.a. Bewertungstag15,31 15,33 7,63% 18,04% 15.06.2012

komfortabel auf einen deutlichen Anstieg der ThyssenKrupp-Aktie setzen.

2. rendite im seitwärtsmarkt Eine weniger optimistische, aber dennoch verhalten zuversichtliche Meinung zum Basiswert lässt sich über den Discounter mit der WKN BP0EJV in reizvolle Chancen verwandeln. Als Grundlage der Überlegungen für ein Investment dient hier die skizzierte charttechnische Unterstützlinie bei 16,70 Euro. Notiert die Aktie am Bewertungstag, dem 15.06.2012, oberhalb dieser Marke oder rutscht allen-falls bis auf 16,50 Euro ab, erhält der Anleger die maximale Renditeausbeute des Papiers. Ansehnliche 18,04 Prozent p.a. sind in diesem Fall bei einem kurzen Anlagehorizont erzielbar. Wird die Aktie unter den Cap von 16,50 Euro durch-gereicht, fällt die Performance ent-sprechend geringer aus. Ein Verlust kommt allerdings erst zustande, wenn auch der zum Kaufzeitpunkt realisierte Einstiegspreis des Zertifikats (aktuell 15,33 Euro, Stand: 05.01.2012) am 15.06.2012 vom Basiswertkurs unterschritten wird.

stabilisierungschancen im Bankensektor

Zertifikate auf Bankaktien locken derzeit mit besonders attraktiven Konditionen. Dafür ist die hohe Schwankungsintensität der Basiswerte verantwortlich (siehe auch Volatilitätsübersicht auf Seite 26). Bekanntermaßen können vor allem Discount Zertifikate in solchen Situationen mit üppigen Rabatten des Produktpreises zum Aktienkurs aufwarten. Aber auch Bonus-Papiere bieten beim Bezug auf volatile Titel überdurchschnittlich reiz-volle Konstellationen aus günstigen Einstiegspreisen, großen Risikopuffern bis zur Barriere und ansprechenden Bonusrenditen.

Selbstverständlich ist zu beachten, dass die hohe Volatilität nicht zuletzt die deutlichen Kursverlustgefahren zum Ausdruck bringt, mit denen viele Bankaktien derzeit behaf-tet sind. Allerdings stimmen zwei Aspekte recht zuversichtlich für die Entwicklung

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ThyssenKrupp, Dezember 2010 bis 05.01.2012 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

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Deutsche Bank NA, Dezember 2010 bis 05.01.2012 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

RSI

AroonUp, AroonDown

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

übergeordnete Abwärtstrendlinie konver-giert mit der jüngsten Aufwärtstrendlinie seit September. Wird diese Keilformation nach unten durchbrochen, so müsste ein neuer-licher Abwärtsschub befürchtet werden. Ein Ausbruch gen Norden könnte hingegen ein äußerst positives Signal liefern. In diesem Fall wäre aus charttechnischer Sicht sogar mittelfristig Luft bis zur Widerstandslinie bei circa 40,00 Euro.

anregungen für ihre WatchlistZertifikate bieten gerade angesichts der aktu-ell hohen Volatilitäten von Bankaktien attrak-tive Parameter mit großen Sicherheitspuffern und hohen Renditechancen.

1. Volle aufwärtspartizipation, risikoteilschutz und seitwärtschance

Mit der 2011er-Korrektur dürfte ein Teil der Zukunftssorgen der Deutschen Bank bereits in den Kursen eingepreist sein. Mit Bonus Zertifikaten erhält der Anleger die vollen Kurschancen der Aktie, ohne dabei deren volles Risiko in Kauf nehmen zu müssen. Das Papier mit der WKN BP1QNP bietet aktuell einen Sicherheitspuffer in Höhe von gut 33,00 Prozent (Stand: 05.01.2012). Die für den teilweisen Verlustschutz maßgeb-liche Barriere von 19,00 Euro liegt sogar unterhalb des Jahrestiefs und der chart-technischen Unterstützungslinie bei rund 20,80 Euro. Bis zum Bewertungstag, am 21.06.2013, sollte die Barriere im Idealfall jederzeit unverletzt bleiben. Dann ist die Bonusrendite in Höhe von 9,61 Prozent p.a. als Mindestertrag sichergestellt. Wird die Barriere hingegen berührt oder unterschritten, sind der Verlustschutz und die Bonusrendite verwirkt. Die Chance auf eine volle und unbegrenzte Partizipation

in näherer Zukunft, sodass vorsichtige Positionierungen in Zertifikaten mit kom-fortabler Risikoabfederung durchaus eine Überlegung wert sind.

Zum einen hat die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihren jüngsten Maßnahmen kei-nen Zweifel daran gelassen, dass sie den Kreditinstituten unter die Arme greift und auf eine nachhaltige Stabilisierung des Bankensektors hinarbeitet. Vor allem das Angebot dreijähriger Refinanzierungen in beliebiger Höhe zu einem Zins von lediglich 1,00 Prozent hat zum Aufatmen beigetra-gen und den Banken Bewegungsspielraum verschafft. Schließlich muss etwa eine Kreditklemme mit Blick auf die in der Euro-Krise ohnehin schon angeschlagene Gesamtwirtschaft vermieden werden. Und zum anderen finden sich durchaus span-

nende charttechnische Situationen, die unmissverständlich auf Stabilisierungen hindeuten. Beispielsweise befinden sich die Anteilsscheine der Deutschen Bank zwar zittrig, aber doch recht dynamisch auf Klettertour, seit der Einbruch vom Spätsommer abgearbeitet ist.

die charttechnische situationBankaktien waren im Jahr 2011 nichts für schwache Nerven. Zwischen Juli und September sank selbst der Börsenwert des Branchenprimus Deutsche Bank kurzerhand um die Hälfte. Das Herbsttief der Aktie bei 20,79 Euro hatte allerdings nur eine kurze Halbwertzeit und wurde von einer prompten Erholung bis zum Jahresende auf 29,44 Euro abgelöst. Die Kursentwicklung in den ersten Wochen des Jahres 2012 dürfte entschei-dend für den weiteren Verlauf sein, denn die

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an Basiswertsteigerungen bleibt aber in jedem Szenario erhalten. Abgesehen vom Dividendenverzicht und dem winzigen Aufgeld von 0,21 Prozent schneidet der Zertifikatebesitzer somit nie schlechter ab als der Aktionär.

2. aussichtsreich positioniert im seitwärtsmarkt

Discount Zertifikate eignen sich für Investoren, die von einem eher begrenzten Kurspotenzial der Aktie ausgehen. Beim Rabattpapier mit der WKN BN75CT liegt der Outperformance-Punkt aktuell bei 33,86 Euro. Notiert der Basiswert am Laufzeitende (Bewertungstag 15.06.2012) unterhalb dieser Marke, schneidet der Zertifikatebesitzer in jedem Fall bes-ser als mit dem direkten Kauf der Aktie ab (ohne Dividendenberücksichtigung). Maximal 47,20 Prozent p.a. sind als Gewinn erzielbar, wenn die Deutsche Bank am Bewertungstag auf oder oberhalb des Caps von 29,00 Euro notiert. Eine geringere, aber immerhin noch positive Rendite klingelt in der Kasse, wenn der zugrunde liegende Titel unter den Cap rutscht, aber über dem Einstiegspreis des Zertifikats (aktuell: 24,43 Euro; Stand: 05.01.2012) schließt. Verliert die Deutsche Bank stärker an Wert, wandert auch der Discounter in die Verlustzone. Durch den Einstiegsrabatt fallen mögliche Einbußen jedoch immer niedriger als bei der Aktie aus.

discount ZertifikatWKN ISIN Cap Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN75CT DE000BN75CT4 29,00EUR 1,00 33,86

Geld Brief Maximalrendite Maximalrenditep.a. Bewertungstag24,40 24,43 18,71% 47,20% 15.06.2012

Bonus ZertifikatWKN ISIN Bonuskurs Barriere Aufgeld BezugsverhältnisBP1QNP DE000BP1QNP4 32,00EUR 19,00EUR 0,21% 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrenditep.a. Bewertungstag27,91 27,99 14,33% 9,61% 21.06.2013

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Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

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Die drei Regionen Europa, Asien und USA scheinen sich zunehmend voneinander zu entkoppeln. Jede der drei Regionen hat ihre eigenen Probleme, und obgleich alle drei Regionen wegen der zunehmenden Globalisierung voneinander abhängig sind, dürften sich ihre Börsen nicht mehr gleichmäßig entwickeln.

China hat die Wirtschaft gebremst, um die sozial brisanten Konsumentenpreise unter Kontrolle zu bringen. Sie stiegen im Sommer um 5,5 %, und auch wenn die Inflation sich bis Dezember wieder auf 4,2 % verringert hat, sind die Währungshüter in Peking weiterhin in Habachtstellung. „Wir sehen Abwärtsdruck in unserer Konjunktur und gleichzeitig erhöhte Inflationsraten“, kommentierte etwa der chinesische Premier Wen Jiabao die Lage. Zwar signalisierte die chinesische Notenbank durch eine Senkung der Barreservesätze im Dezember die Bereitschaft, die Geldpolitik wie-der zu lockern. Diese Lockerung wird aber

vermutlich eher gemächlich und vorsichtig vonstattengehen und dürfte keine deutlichen neuen Wachstumsimpulse im Jahr 2012 brin-gen. Ob Chinas Wirtschaft dabei ins Stocken gerät, ist eine Angst, die auch die benachbar-ten asiatischen Volkswirtschaften in ihrem Bann hält.

Die europäische Staatsschuldenkrise ist zunächst etwas gelindert worden durch die Bereitstellung von dreijährigen Refinanzie-rungskrediten durch die Europäische Zentral-bank. Diese bot europäischen Banken Kredite in beliebiger Höhe zu einem Zinssatz von einem Prozent an, was half, die Liquidität des Bankensektors in Europa zu verbes-sern und die Furcht vor Bankenpleiten zu dämpfen. Allerdings dürfte damit die Euro-Schuldenkrise nicht beendet sein, und es ist wahrscheinlich, dass die Probleme weiterhin die Titelblätter der Finanzzeitungen beherr-schen. Vor diesem Hintergrund dürfte Europa zu keinen großen Wachstumssprüngen in der

Lage sein. Die französische Statistikbehörde sieht die Eurozone Ende Dezember bereits in der Rezession. Die europäische Statistikbehörde ist etwas optimistischer und erwartet ein Wachstum im Ge- samtjahr von 0,5 %, nach 1,9 % im Jahr 2010. Es wird aber aus den Prognosen bereits eines klar: Europa wird auch 2012 nicht zu einem Zugpferd für die Rohstoffmärkte werden.

Vielleicht können die USA helfen? Überraschenderweise ist die Hoffnung auf die USA gar nicht mal so unbegründet. Nach einem Stillstand im Sommer begann der Arbeitsmarkt dort, sich stetig zu erholen. Die Arbeitslosenquote sank von 9,4 % auf 8,6 % am Jahresende. Das Forschungsinstitut Conference Board attestiert der Entwicklung des Konsums außerdem die besten Noten seit April 2011. Auch der US-Dollar tendierte zum Jahresausklang fester, unter anderem auch deshalb, weil Gelder aus Europa in die USA repatriiert wurden. Eine höhere Nachfrage

2012: ein besseres Jahr für rohstoffe?

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Rohstoffe02 2012 w | z

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Außerdem hatten sie ausreichend hohe Lagerbestände bereits aufgebaut, aus denen sie sich bedienten. Das senkte die Metallnach-frage und belastete die Preise.

Einige Metalle, wie Nickel oder Aluminium, notieren bereits auf der Höhe der Grenzkosten der Produktion, sodass einige teuer produ-zierende Minen und Schmelzer bei weiter fallenden Preisen gezwungen sein könnten, Fertigungsmengen zu senken, um Verluste zu vermeiden. Dass China seine Bereitschaft signalisiert hat, seine Geldpolitik wieder Schritt für Schritt zu lockern, wie auch die Verbesserung der Wachstumsaussichten der US-Wirtschaft könnten den Industriemetallen im ersten Quartal 2012 auf die Sprünge helfen.

energie: die us-sonderrolleFester tendierten im Jahr 2012 hingegen die Preise für Energie. Brent-Öl wurde im Jahresverlauf um fast 14 % teurer, während die US-Sorte WTI um fast 9 % stieg. Die eu-ropäische Ölsorte Brent erlebte dabei eine Renaissance: Obwohl weltweit relativ zu WTI weit weniger davon gefördert wird, wurde Brent im Jahr 2011 zur weltweiten Referenz für die Ölpreisentwicklung. Das liegt an einer Sondersituation, die auf dem US-Markt für Erdöl herrscht. Dort gab es ein Überangebot an Öl, was zu einer Abkopplung von WTI vom Weltmarktpreis führte. Zeitweise kostete WTI im Herbst 27 US-Dollar weniger als Brent. Während Brent im Jahresverlauf stetig über 100 US-Dollar notierte, sackte WTI zeitweise bis auf 75 US-Dollar ab. Zwar hat sich die Preisdifferenz Anfang Januar auf 9 US-Dollar verringert, doch dürfte die Situation auf dem US-Ölmarkt auch weiterhin in bedeutsamem Maße durch Schwankungen des dortigen Ölangebots beeinflusst werden, während Brent ein besseres Spiegelbild des weltweiten Ölmarktes abgeben dürfte.

2012: das Jahr von Gold und silberKein einheitliches Bild zeigen die Edelmetalle. Gold stieg, und zwar gegenüber dem Euro um 13,6 % und gegenüber dem US-Dollar um 9,6 %. Allerdings blieb am Jahresende keine positive Performance für die industriell genutzten Metalle Silber (–9,66 %) sowie Platin (–22,4 %) und Palladium (–21,3 %) übrig. Silber zeigte im Verlauf des Jahres 2011 die wohl verrückteste Entwicklung der Edelmetalle. Kostete eine Unze Silber im April noch fast 50 US-Dollar, hatte sich der Preis fünf Monate später schon fast wieder halbiert. Aus charttechnischer Sicht ist die Marke von 25 US-Dollar pro Unze immens wichtig. Sie sollte am Ende einer Woche nicht mehr unterschritten werden, um das unmittelbare positive Szenario zu wahren, das wir für Silber sehen. Das Edelmetall dürfte nach einem Test der Tiefs bei 25 US-Dollar wieder bis auf 50 US-Dollar oder sogar darü-ber hinaus ansteigen. Dieses unmittelbare Rally-Szenario wäre hinfällig, sollte es zu einem Wochenschlusskurs deutlich unterhalb der Unterstützungsmarke von 25 US-Dollar kommen. Dann wären sogar deutliche weitere Verluste möglich, denn damit wäre auch die Ähnlichkeit zum Preisverlauf aus dem Jahr 1980 nicht mehr übersehbar. Damals entwi-ckelte sich Silber ähnlich, als es zunächst bis auf 50 US-Dollar stieg und dann ähnlich wie jetzt auch wieder dynamisch einbrach, aber darauffolgend nicht mehr anstieg, sondern jahrzehntelang in einen Bärenmarkt eintrat. Ein weiterer dynamischer Kursrückgang ist allerdings nicht das präferierte Szenario.

Ein Service der BörseGo AG

Jochen Stanzl

ausgewählte Produkte: Mini Long und Mini short Zertifikate auf Gold und rohöl

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 04.01.2012

WKN Typ Basiswert Basispreis Stop LossBN4730 MiniLong GOLD 1.141,1000 1.169,6300BP0B6V MiniShort GOLD 2.039,4200 1.988,4400BN7PBC MiniLong ICEBRENTCRUDEOILMar.12 80,5633 83,7858BN8GF9 MiniShort ICEBRENTCRUDEOILMar.12 144,3027 138,5306

nach Rohstoffen aus den USA könnte hel-fen, die Wachstumsverlangsamung in Europa und Asien zu kompensieren, wenn auch nur zum Teil.

Ob der US-Dollar noch deutlich stärker wird, bleibt abzuwarten. Ein weiter stärker ten-dierender US-Dollar würde tendenziell auch die Rohstoffpreise, die in der Mehrheit eben in US-Dollar notieren, belasten. Denn diese sind negativ korreliert zum US-Dollar – sinkt er, dann steigen Rohstoffe und umgekehrt. Dabei spielt vor allem die Notierung des US-Dollar gegenüber dem Euro eine Rolle. Das Währungspaar ist das meistgehandelte welt-weit und gibt die Richtung der Rohstoffe vor: Es steigt, wenn die Risikoneigung der Anleger zunimmt, und fällt, wenn sie abnimmt. Der bekannte Rohstoffinvestor Jim Rogers rech-net mit einer Erholung des Währungspaars. Es könnte gerade wegen der negativen Stimmung beginnen zu steigen, so Rogers. Tatsächlich sind die Wetten auf einen fal-lenden Eurodollar Ende Dezember auf einen neuen historischen Höhepunkt gestiegen.

Metalle: zu viel angst?Industriemetalle fielen im vergangenen Jahr kräftig, wobei Zinn, Nickel und Zink um je ein Viertel bis zu einem Drittel und Kupfer, Blei und Aluminium um je ein Fünftel günstiger wurden. Die Korrektur wurde begünstigt durch die Furcht, dass China bei der gewollten Abschwächung der eigenen Wirtschaft übersteuern und eine Wirtschaftskrise auslösen könnte. Die Industriemetalle orientieren sich engma-schig an der Konjunktur, speziell aber an der Entwicklung der chinesischen Einfuhren. Da war Zurückhaltung angesagt – Baukonzerne und andere Unternehmen wollten wegen den schlechten Konjunkturaussichten nicht riskieren, große Lagerbestände aufzubauen.

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eur/usd: mittelfristig implosiv, langfristig explosiv

SindalleRisikenkalkulierbar?

Im Rahmen der charttechnischen Analyse geht es immer darum, die jeweils vorherrschenden Trends in den unterschiedlichen Zeitebenen zu bestimmen. Ausgehend von 1,4940 USD

fällt das Pair Euro–US-Dollar (EUR/USD) seit dem 04. Mai 2011. Innerhalb des breiten, fla-chen Abwärtstrendkanals seit dem Jahr 2008 hätte EUR/USD noch Abwärtspotenzial bis zur

unteren Trendkanalbegrenzung bei ca. 1,1400 USD. Im beigefügten Chart sehen Sie eine direkte Gegenüberstellung der Kursverläufe von EUR/USD (oben) und dem US-Dollar

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Währung02 2012 w | z

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HerzlichstIhr Harald WeygandHead of Trading bei GodmodeTrader.de

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG: http://www.boerse-go.ag/

Quelle: GodmodeTrader.de

kursverlauf eur/usd seit 2002 (1 kerze = 1 Woche)

Quelle: GodmodeTrader.de

kursverlauf des us-dollar index future seit 2002 (1 kerze = 1 Woche)

Index Future (unten). Bei Letzterem handelt es sich um den Wert des US-Dollar gegen-über einem Korb an Währungen. Tendenziell liegt zwischen EUR/USD und dem US-Dollar Index Future eine gegenläufige Korrelation vor. Das bedeutet, dass der aktive Anleger aus der Sichtung des US-Dollar Index Futures Rückschlüsse ziehen kann auf EUR/USD. Der US-Dollar Index Future (aktuell bei 81 Punkten notierend) bewegt sich in einem mehrmonatigen Aufwärtstrend – der Greenback wertet also (u.a. dank Repa-triierung) auf –, der bei 87 Punkten oder 89 Punkten auf starken Widerstand trifft. Behalten Sie diese beiden Marken im Blickfeld. Die Wahrscheinlichkeit einer mittelfristigen Trendwende bei 87 oder 89 Punkten ist hoch. Zeitgleich dürfte EUR/USD eine mittelfristige Wende nach oben ausbilden.

Ergo: Der mittelfristige Abwärtstrend in EUR/USD ist intakt. Bei 1,1400 USD liegt eine sehr starke Unterstützung im Markt. EUR/USD dürfte dann mittelfristig nach oben wenden, wenn der US-Dollar Index Future 87 oder aber 89 Punkte erreichen sollte. Insofern ist EUR/USD zu Beginn dieses Jahres zunächst noch eher ein Short als ein Long. Am Ende dieses Artikels stelle ich Ihnen deshalb drei gehebelte Short-Zertifikate auf EUR/USD vor, mit denen sich an einer Euro-Schwäche partizipieren lässt.

ausgewählte Produkte:HebelprodukteaufEUR/USDWKN Typ Basispreis Stop Loss Aktueller HebelBP2BQ0 UnlimitedShort 1,3223USD 27,70BP10CC MiniShort 1,3769USD 1,3631USD 12,92BN4BQA UnlimitedShort 1,465USD 6,73

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 11.01.2012

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Basiswerte im Blickwinkelder Charttechnik

HenkeL – neues kaufsiGnaL ist aktiV

HenkeL(Abbildung 1)kursstand: 46,20 euro

Rückblick:Bei 50,00 Euro kam es für Henkel Mitte 2011 zu einer Top-Bildung. Die Notie-rungen rutschten daraufhin mit dem schwachen Markt im Sommer massiv ab und konnten sich erst bei 36,52 Euro fan-gen. Seitdem gelingt eine Kurserholung. Diese Erholung hatte bereits Ende Oktober eine wichtige Hürde um 45,00 Euro erreicht, bevor Henkel mit dem Markt wieder nach unten gedrückt wurde. Nach

Anlagezertifikat:Profitieren lässt sich vom generierten Kaufsignal bei Henkel auch über das Discount Zertifikat mit der WKN BN95L6. Eine Rendite von derzeit 7,44 % p.a. ist hier erzielbar bis zum Ende der Laufzeit – auch dann, wenn Henkel nochmals deutlicher zurück-fallen sollte. Gegenüber einem Direkt- investment ist ein hoher Risikopuffer von 17,87 % vorhanden, denn erst unter 37,98 Euro drohen zum Ende der Lauf-zeit Verluste.

50.000

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77,74-75,82

91,00

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79.660

021.571M

Abbildung1:AllianzSE,Kursverlaufvom28.04.2008bis04.08.2011(log.Kerzendarstellung/1Kerze=1Woche)

Discount Zertifikatauf Allianz SE

WKN: BN9YXM

ISIN: DE000BN9YXM9

Kursstand: 63,39 Euro

Cap: 72,00 Euro

Laufzeit: 21.09.2012

Sicherheitspuffer: 20,68 %

Seitwärtsrendite: 11,73 % p.a.

Outperformance bis: 90,77 Euro

einem Zwischentief bei 39,85 Euro konnte Henkel zum Ende des Jahres erneut an die-sen Widerstandsbereich heran laufen und im neuen Jahr klar darüber ausbrechen.

Charttechnischer Ausblick:Ein neues mittelfristiges Kaufsignal wurde mit dem Anstieg über 45,00 Euro gene-riert. Diese lässt bei Henkel einen Anstieg bis zu den Hochs um 50,00 Euro wieder möglich werden. Dort muss dann erneut mit Abgaben gerechnet werden. Henkel bewegt sich allerdings häufig relativ markt-unabhängig, sodass zunächst auch eine Seitwärtsbewegung noch einkalkuliert wer-den muss. Gefährdet wird das Kaufsignal aus aktueller Sicht erst bei einem Rückfall unter 42,76 Euro.

36.000

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46.210

0494.674K

Abbildung1:Henkel,Kursverlaufvom08.06.2011bis10.01.2012(log.Kerzendarstellung/1Kerze=1Woche)

Discount Zertifikatauf Henkel

WKN: BN95L6

ISIN: DE000BN95L62

Kursstand: 37,98 Euro

Cap: 40,00 Euro

Discount: 17,87 %

Laufzeit: 21.09.2012

Seitwärtsrendite: 7,44 % p.a.

Maximalrendite: 7,44 % p.a.Quelle: BörseGo AG

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38 Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

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300.00

Abbildung2:Microsoft,Kursverlaufvom20.04.2009bis09.01.2012(log.Kerzendarstellung/1Kerze=1Woche)Quelle: BörseGo AG

Anlagezertifikat:Um bei Microsoft an einem Anstieg weiter zu partizipieren, bei dem nach wie vor von Unsicherheiten geprägten Marktumfeld aber einen hohen Sicherheitspuffer zu erreichen, bietet sich das Capped Bonus Zertifikat mit der WKN BN909N an. Dieses ist mit einer Barriere bei 20,00 US-Dollar ausgestattet, die aus charttechnischer Sicht innerhalb der Laufzeit nicht mehr erreicht wer-den sollte. Dies stellt einen Sicherheits- puffer von derzeit 28,24 % dar. Dem-gegenüber steht eine mögliche Bonus-rendite von 8,26 % p.a. auch für den Fall, dass Microsoft die Seitwärtsbewegung fortsetzt oder nochmals deutlicher zurückfällt.

Analyse von

Ein Service der BörseGo AG

Discount Zertifikatauf Microsoft

WKN: BN909N

ISIN: DE000BN909N8

Kursstand: 22,18 Euro

Cap: 30,00 US-Dollar

Barriere: 20,00 US-Dollar

Laufzeit: 21.09.2012

Sicherheitspuffer: 28,24 %

Bonusrendite p.a.: 8,26 %

MiCrOsOft – GrOsses kaufsiGnaL in arBeit

MiCrOsOft(Abbildung 2)kursstand: 27,74 us-dollar

Rückblick:Bis Anfang 2010 schafften die Aktien von Microsoft eine umfassende Erholung bis 31,50 US-Dollar. Es folgte dann in den vergangenen beiden Jahren eine Konsolidierung der vorangegangenen Rally. Microsoft fiel dabei zunächst bis knapp unter 23,00 US-Dollar zurück, um sich dann in einer enger werdenden Handelsspanne seitwärts zu bewegen. Eine symmetrische Dreiecksformation wurde etabliert, deren Unterkante im November bei 24,30 US-Dollar fast wieder erreicht

wurde. Seitdem stiegen die Aktien an, um im neuen Jahr bei erhöhter Dynamik auch über den maßgebenden Abwärtstrend nach oben auszubrechen. Ein Widerstand bei 28,15 US-Dollar wurde zuletzt erreicht.

Charttechnischer Ausblick:Nach dem erfolgten Ausbruch aus dem Ab- wärtstrend liegt bei Microsoft ein neues Kaufsignal vor. Es muss zwar einkalkuliert werden, dass sich die Notierungen noch einmal bis in den Bereich 27,50–27,00 US-Dollar zurück bewegen, anschließend sollte der Anstieg dann aber fortgesetzt werden. Kurspotenzial ist bei stabilerem Marktumfeld bis in den Bereich von 31,50 US-Dollar auf Sicht einiger Monate gegeben. Erst unter 24,30–23,69 US-Dollar auf Wochenschlusskursbasis kippt das bullische Chartbild.

Weitere Trading Infos finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/trading

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vorbringen, lassen sich dennoch beeindru-ckende Erfolge erzielen. Dies hat die DAX® daily Beobachtung auf www.wz-magazin.de während des zweiten Halbjahres 2011 eindrücklich bewiesen.

Seit Juli haben die DAX® daily Analysten zunehmend zu ihrer früheren Treffsicherheit bei der morgendlichen Börsenvorhersage zurückgefunden. So ging es erst ein-mal zögerlich bergauf, bis von Anfang September bis zum 07.10.2011 ein regel-rechtes Gewinnfeuerwerk folgte. In sechs Handelswochen legte das fiktive Testkapital mit realen Produkten um gut 250 Prozent zu. Anschließend war bis Ende November ein heftiger Rückschlag von rund 55 Prozent zu verkraften, woraufhin jedoch der

Dezember einen umso kräftigeren Endspurt mit knapp 150 Prozent Zugewinn lieferte. Unter dem Strich ist das fiktive Kapital der DAX® daily Standard-Teststrategie auf www.wz-magazin.de mit echten Produkten, Stückzahlen, Ausführungskursen und Transaktionskosten vom Tief am 10.06.2011 bis zum 30.12.2011 um 386 Prozent und im Gesamtjahr 2011 um fast 110 Prozent gestiegen. Für das Jahr 2012 wünschen wir den DAX® daily Analysten einen weiterhin so hervorragenden Riecher für die kurz- fristigen Marktbewegungen wie in den zurückliegenden sechs Monaten.

daX® daily trading:Lichtblick im zweiten Halbjahr 2011In den ersten sechs Monaten 2011 drohte noch der Kollaps, doch dann kam die Wende. Letztlich erreichte die Standard-Teststrategie sogar eine Jahresperformance von 110 Prozent.

GuteAussichtenimneuenJahr.

Die vielleicht bedeutendste Erkenntnis, die unsere DAX® daily Strategietests innerhalb von rund sieben Jahren seit 26.11.2004 hervorgebracht haben, lautet wie folgt: Durch den Einsatz von Turbos kann man auch mit einem winzigen Kapitalbestand von 1.500 Euro ein systematisches Trading inklusive Money Management, Stop-Loss-Konzept und Transaktionskosten betreiben und damit innerhalb von sechs Monaten fast 400 Prozent Gewinn erzielen.

Diese positive Beobachtung ergab sich wäh-rend des zweiten Halbjahres 2011 in der seit Anfang 2010 durchgeführten Auswertung der DAX® daily Standard-Teststrategie mit realen Produkten, Stückzahlen, Kursdaten und Kosten auf www.wz-magazin.de. Zuvor war jedoch ein Desaster zu verkraften. Denn während der ersten Jahreshälfte 2011 liefer-te der DAX® daily Newsletter überwiegend Fehlprognosen für den jeweils anstehen-den Handelstag. Dadurch fiel nicht nur die hier in der monatlichen Auswertung untersuchte Kapitalkurve unserer Standard-Strategie (siehe Abb. 1 und 2) ins Bodenlose. Im Gleichschritt näherte sich auch das Testkapital unserer täglichen Betrachtung auf www.wz-magazin.de gefährlich der Nulllinie. Vom Startniveau in Höhe von 10.000 Euro am 04.01.2010 waren dort am 10.06.2011 nur noch 1.468 Euro übrig.

In einer solchen Situation würde man einem systematischen Trading eigentlich kaum noch Chancen zubilligen, das 10,00 Prozent des letzten Kapitalkurvenstands riskiert und mit diesem Vorgehen lediglich rund 100 Turbos handelt. Allein die vom Broker erho-benen Transaktionskosten drohen hier eine Besserung der Lage zu vereiteln. Wenn aber die Marktprognosen einige Volltreffer her-

DAX® daily Trading finden Sie täglich unter: www.wz-magazin.de/themen/trading

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Abb. 1: DAX® daily Trading Standard-Teststrategie

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner, Investox

+46,56 Prozent seit 27.10.2011

Abb. 2: Kapitalkurve der Standard-Teststrategie

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 30.12.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 30.12.2011 210.836 EURmax. Drawdown 93,12 %Trefferquote 52,46 %

Jede Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird als potenziellesEin-/Ausstiegssignal für Trades berücksichtigt.

Abb. 3: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Adaptive StochasticTendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs signal berücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhandder Adaptiven Stochastic (10/500).

Abb. 4: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Directional Movement

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 30.12.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 30.12.2011 191.903 EURmax. Drawdown 79,54 %Trefferquote 55,17 %

Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Ein stiegssignal berücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfris tigem DAX®-Trend anhand Directional Movement über 30 Tage (+DI größer oder kleiner als –DI).

Abb. 5: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie MomentumTendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs signal berück- sichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhand Momen tum (Long: 40-Tage-Momentum > 100; Short: 60-Tage-Momentum < 100).

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 30.12.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 30.12.2011 410.876 EURmax. Drawdown 68,71 %Trefferquote 58,06 %

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26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 26.11.2011

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+1.819,03 Prozent seit 26.11.2004 +4.008,76 Prozent seit 26.11.2004

+2.342,51 Prozent seit 26.11.2004

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Für alle Backtesting-Berechnungen gilt: eingerechnete Gebühren 4,60 Prozent je Trade für Einstieg, Ausstieg und Slippage; Steuern unberücksichtigt

trades im jüngsten Beobachtungszeitraum vom 27.10.2011 bis 30.12.2011

Anzahl der Trades: 157 Gewinne (Gewinnziel erreicht: 5)7 Verluste (Verluststopp erreicht: 6)1 Trade am Beobachtungstag, dem 30.12.2011, noch offen, vorläufig im GewinnPerformance im Beobachtungszeitraum: +46,56 %

Langfristige Backtestings seit 26.11.2004 (start des daX® daily newsletters) bis 30.12.2011

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 30.12.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 30.12.2011 244.251 EURmax. Drawdown 79,16 %Trefferquote 56,86 %

Page 41: W|Z MagazIn

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Zahlen noch ausstehend!inflation:

2,4 % Deutschlands Verbraucherpreisindexim November 2011 ggü. November 2010Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

eZB-Leitzins:

1,00 %Quelle: EZB

fed-Leitzins:

0-0,25 %Quelle: Fed

arbeitslosenzahl:

2,780 Mio. registrierte Arbeitslose in Deutschlandim Dezember 2011 (-7,7 % ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

ifo Geschäftsklimaindex:

107,2 im Dezember 2011 (nach 106,6 im November 2011;letzter Höchstwert 115,4 im Februar 2011)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

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Zahlen

Wissenswertes

Zahlen des Monats

533.000 US-Dollar Kosten,

um10 Millionen US-Dollar in italienischen Staatsanleihen gegen Kreditausfall abzusichern. Quelle: (3)

Quellen: (1) Handelsblatt, (2) Anlagetrends 2012, (3) Euro am Sonntag, (4) WiWo, (5) zeit.de, (6) welt.de

2.500 Tonnen Gold wurden 2011

aus der Erde gefördert.Quelle: (3)

Mit durchschnittlich

1,522 Euro

für 1 Liter Super-Benzin war 2011 das teuerste Tankjahr in Deutschland. Quelle: (6)

700.000

Euro für einen Mercedes-Benz 300 SL Coupe.

Das ist3 -mal soviel wie im Jahr 2001.Quelle: (2)

60.000 Störfälle durch Computerkriminalität im Jahr 2011.

Quelle: (1)

Der Wert des Goldes in Privatbesitz beträgt zurzeit

6.000.000.000.000US-Dollar. Quelle: (3)

Man muss als Riester-Sparer durchschnittlich

91Jahre alt werden,

damit man eine Rendite von plus/minus null erreicht.

Quelle: (5)

Milliarden DM noch nicht 13,3 umgetauscht. Quelle: (3), 02.09.2011

Um

87%

sind die Energiepreise von 2000 bis 2010 gestiegen. Quelle: (4)

2.700.000.000.000

US-Dollar sind derzeit in Geldmarktfonds geparkt. Quelle: (1)

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02 2012w | z

Zertifikate News, Nr. 26/2011„Ein Beispiel für ein Papier, mit dem Investoren über die Weihnachtszeit bis Karneval ordentliche Renditen einfahren können, ist ein Capped Bonuszertifikat von BNP Paribas (WKN: BP1M3S). Sofern der Kurs des Dax bis zum Laufzeitende im Januar 2012 nicht unter 5 200 Punkte fällt, werden 63 Euro ausgezahlt. […] Die Bonus-Rendite liegt bei fast vier Prozent. 3,9 Prozent klingen nur auf den ersten Blick nicht viel, bedeuten aber bei nur zwei Monaten Restlaufzeit unter dem Strich eine Jahresrendite von mehr als 29 Prozent. Der Abstand zur Barriere ist dabei moderat. Der Dax kann bis zu 14,5 Prozent verlieren, ohne dass das Renditeziel verfehlt wird.“

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Presse / Buchtipp

Buch des Monats

Trading Full CircleDas legendäre „Undergroundtrader“-System erstmals vollständig enthüllt und für jeden anwendbar

autor:Jea Yu

Jea Yu – trading full Circle

368 Seiten, Broschur120,00 Euro (D); 123,80 Euro (A)

ISBN 978-3-942888-52-3Börsenmedien AG, Kulmbach, Oktober 2011www.boersenbuchverlag.de

Man erkennt bei der Lektüre dieses Buches, dass der Autor aus einem Fundus eigener Erkenntnisse und Erfahrungen schöpft, die er über viele Jahre tatsächlich selbst in der Praxis des Tradings gesammelt hat. Dies macht die Ausführungen interessant und bietet lehrreiche Aspekte. Jea Yus Website www.Undergroundtrader.com startete 1999 und erhielt mehrfach die Auszeichnung „Forbes Best of the Web“. Allerdings sollte man aus dem Untertitel keine falschen Erwartungen ableiten. „Das legendäre ‚Undergroundtrader‘-System erstmals vollständig enthüllt und für jeden anwendbar“ bedeutet nicht etwa, dass hier ein festgelegtes Handelssystem mit einem eindeutigen Formelwerk dar-gestellt wird, das auf dem heimischen Computer direkt nachprogrammiert und ins Backtesting geschickt werden könnte. Der Klappentext schützt vor dieser falschen Erwartung. Dort heißt es: „[…] von der richtigen Vorbereitung über die verwendeten Indikatoren und die konkreten Trading-Setups bis zum perfekten Timing“. Der Leser kann also die Vorgehensweise des erfolgreichen Traders und Autors Jea Yu detailliert nachvollziehen und mit der entsprechenden Übung für seine eigenen Entscheidungsfindungen nutzen. Für Handelssystem-Fans, die neue Ideen und Formel-Futter für ihre softwarebasierten Backtestings suchen, ist das Werk jedoch eher nicht geeignet.

Pressestimmen der vergangenen Wochen

ZertifikateJournal, Nr. 01/2012„Goldener Rendite-Kick […] Der Goldpreis ist nach unten gut abgesichert. Vor allem die Notenbanken aus den aufstrebenden Schwellenländern setzen verstärkt auf den schimmernden Inflationsschutz, da sie zu viele Risiken im US-Dollar und im Euro vermuten. […] Mit einem Discount Call der BNP Paribas [WKN BN7UDM] kann man das gegen-wärtige Szenario in Rendite switchen. Notiert der Goldpreis Anfang Juni über 1.600 US-Dollar, […] ist eine Rendite von 37,8 Prozent drin.“

ZertifikateJournal, Nr. 01/2012„Auch die ebenfalls im MDAX gelistete Salzgitter-Aktie durchlebte schwierige Zeiten. […] Die Daten für das dritte Quartal waren indes sehr gut. […] Mit Blick auf die bekannten Risikofaktoren sollten Anleger auch hier defensiv agieren, sich aber nicht die Chance der Partizipation an steigenden Kursen verbauen. Dazu bietet sich ein Bonus-Zertifikat der BNP Paribas (ISIN DE000BP0XCS9) an. […] Die Bonus-Rendite erreicht 6,2 Prozent oder hochgerechnete 8,8 Prozent p.a. Kann die Aktie jedoch das Bonus-Niveau von 46,00 Euro über-treffen, ist der Anleger nahezu ‚eins zu eins‘ dabei, denn das Aufgeld beträgt lediglich 2,3 Prozent.“

ZertifikateJournal, Nr. 01/2012„Während das Management ein Ziel hat, befindet sich die Leoni-Aktie auf Richtungssuche. Seit dem Absturz im September läuft der Titel in einer breiten Range seitwärts. Aktuell notiert die Aktie bei 30,83 Euro – und damit am oberen Ende des Trendkanals. Steht sie Ende des Jahres auch noch da, sind mit einem Discounter der BNP Paribas [WKN BP1A62] rund 24 Prozent p.a. drin. Der Rabatt gegenüber dem Direktinvestment beträgt 21 Prozent.“

Zertifikate Austria, Nr. 25/2011„Mit einem Discount Call (ISIN DE000BN9SNW1) von der BNP Paribas können Anleger schon dann profitieren, wenn sich der Euro zum US-Dollar am Laufzeitende im September 2012 zumindest auf dem aktuellen Niveau behaupten kann […]. Das Papier bietet im Vergleich zu einem klassischen Optionsschein ein moderates Chance-Risiko-Profil. […] Den Maximalertrag von 30,5 Prozent bzw. 41,4 Prozent p.a. wirft das Papier ab, wenn der Wechselkurs am 3. September 2012 mindestens bei 1,30 Dollar je Euro steht. […] Erst bei einem Kurs von 1,20 Dollar je Euro oder darunter verfällt der Discount Call wertlos. Wir nehmen das Papier in unser Musterdepot auf […].“

Hebelprodukte Report, Nr. 24/2011„Der BNP-Call auf die Metro-Aktie mit Strike bei 30 Euro, BV 0,1, ISIN DE000BP0FQR8, Bewertungstag 16.3.12, wurde beim Aktienkurs von 27,39 Euro mit 0,11–0,13 Euro gehandelt. Kann der Aktienkurs innerhalb des nächsten Monats die Hälfte seines Verlustes aufholen, um dann wieder im Bereich von 33 Euro zu notieren, dann wird sich der handelbare Preis des Scheines etwa bei 0,38 Euro (+192 Prozent) befinden. Tritt die Kurserholung erst innerhalb der nächsten zwei Monate ein, dann wird sich bereits der Zeitwertverfall negativ bemerkbar machen. In diesem Fall wird der Schein nur mehr einen Wert von 0,34 Euro (+161 Prozent) erzielen.“

Zertifikate Report, Nr. 46/2011„Wer davon ausgeht, dass das Aufwärtspotenzial der E.ON-Aktie im nächsten Jahr begrenzt sein sollte, könnte diese Markterwartung mit einem Reverse Capped Bonus-Zertifikat umsetzen. […] Das BNP-E.ON-Capped Reverse Bonus-Zertifikat mit finalem Bewertungstag 21.12.12 ist mit einer Barriere bei 24 Euro und einem Bonus Level, der gleichzeitig auch als Cap fun-giert, bei 16 Euro ausgestattet. Beim Aktienkurs von 16,65 Euro wurde das Zertifikat mit BV 1 und ISIN: DE000BN8SZM8, mit 17,51-17,55 Euro gehandelt. Wenn der Kurs der E.ON-Aktie bis zum Bewertungstag niemals die Barriere bei 24 Euro berührt oder überschreitet, dann wird das Zertifikat mit seinem Höchstbetrag von 19 Euro zurückbezahlt. […] Somit bietet dieses Zertifikat eine Renditechance von 8,26 Prozent, wenn der Aktienkurs nicht um 44,14 Prozent oder mehr ansteigt.“

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