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Workshop: Mission Respekt – Wozu sind Christen in …...2011 ÖRK, Evangelische Allianz und...

Date post: 30-Jun-2020
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1 Workshop: Mission Respekt – Wozu sind Christen in dieser Welt berufen? Auf dem Upgrade Kongress 2019 mit Lorenz Bührmann, Berliner Stadtmission Inhalt des Workshops war das Kennenlernen und Entdecken des Papiers „Mission Respekt – Christiliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt“ Ziele: à Kennenlernen und Vorstellen des Papiers: Mission Respekt – Christliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt. (Es liefert Grundlagen und praktische Hinweise, ja sogar einen Verhaltenskodex, was Mission in der Begegnung mit Menschen anderer Religionen heißen kann) à Ausprobieren und Erfahrungen machen mit den Thesen dazu, anhand von Karten, die dabei zum Einsatz kommen, ins Gespräch darüber kommen (Workshopcharakter) Wie es zum Papier: Mission Respekt kam: 2011 ÖRK, Evangelische Allianz und Päpstlicher Rat stellen in Genf ein Papier vor: Christliches Zeugnis in einer mulitreligiösen Welt. Mission war immer wieder ein heißes Eisen unter verschiedenen Denominationen und christlichen Prägungen. Das Papier liefert Kriterien und Verhaltensempfehlungen für ein gemeinsam verantwortetes Verständnis von Kirchen und Missionsorganisationen. Auch: Betonung von Religions- und Meinungsfreiheit für alle. Eine ökumenische Sensation, dass diese unterschiedlichen Träger ein solches Dokument unterzeichnet habenMISSION RESPEKT im Grobüberblick: Aufbau: (mit eigenen Gedanken ergänzt) Präambel Mission gehört zum Wesen der Kirche. Unverzichtbar für jeden Christen und Christin. Wichtig: Im Einklang mit den Prinzipien des Evangeliums, in uneingeschränktem Respekt und Liebe zu allen Menschen. Ziel des Dokuments: Mit praktischen Fragen auseinander zu setzen, die sich für das christliche Zeugnis in einer multireligiösen Welt ergeben. Außerdem: Praxis reflektieren, Empfehlungen für die eigene Arbeit nutzen. Grundlagen (Biblisch begründet) 1.) Für Christen ist es ein Vorrecht, Rechenschaft über den Glauben abzulegen (1. Petr. 3,15) 2.) Jesus Christus als der Zeuge schlechthin, Anteil an seinem Zeugnis bekommen (Johannes 18,37)
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Page 1: Workshop: Mission Respekt – Wozu sind Christen in …...2011 ÖRK, Evangelische Allianz und Päpstlicher Rat stellen in Genf ein Papier vor: Christliches Zeugnis in einer mulitreligiösen

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Workshop: Mission Respekt – Wozu sind Christen in dieser Welt berufen? Auf dem Upgrade Kongress 2019 mit Lorenz Bührmann, Berliner Stadtmission Inhalt des Workshops war das Kennenlernen und Entdecken des Papiers „Mission Respekt – Christiliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt“ Ziele: à Kennenlernen und Vorstellen des Papiers: Mission Respekt – Christliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt. (Es liefert Grundlagen und praktische Hinweise, ja sogar einen Verhaltenskodex, was Mission in der Begegnung mit Menschen anderer Religionen heißen kann) à Ausprobieren und Erfahrungen machen mit den Thesen dazu, anhand von Karten, die dabei zum Einsatz kommen, ins Gespräch darüber kommen (Workshopcharakter) Wie es zum Papier: Mission Respekt kam: 2011 ÖRK, Evangelische Allianz und Päpstlicher Rat stellen in Genf ein Papier vor: Christliches Zeugnis in einer mulitreligiösen Welt. Mission war immer wieder ein heißes Eisen unter verschiedenen Denominationen und christlichen Prägungen. Das Papier liefert Kriterien und Verhaltensempfehlungen für ein gemeinsam verantwortetes Verständnis von Kirchen und Missionsorganisationen. Auch: Betonung von Religions- und Meinungsfreiheit für alle. „Eine ökumenische Sensation, dass diese unterschiedlichen Träger ein solches Dokument unterzeichnet haben“ MISSION RESPEKT im Grobüberblick:

Aufbau: (mit eigenen Gedanken ergänzt)

Präambel • Mission gehört zum Wesen der Kirche. Unverzichtbar für jeden Christen und

Christin. • Wichtig: Im Einklang mit den Prinzipien des Evangeliums, in uneingeschränktem

Respekt und Liebe zu allen Menschen. Ziel des Dokuments: Mit praktischen Fragen auseinander zu setzen, die sich für das christliche Zeugnis in einer multireligiösen Welt ergeben. Außerdem: Praxis reflektieren, Empfehlungen für die eigene Arbeit nutzen. Grundlagen (Biblisch begründet)

1.) Für Christen ist es ein Vorrecht, Rechenschaft über den Glauben abzulegen (1. Petr. 3,15)

2.) Jesus Christus als der Zeuge schlechthin, Anteil an seinem Zeugnis bekommen (Johannes 18,37)

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3.) Vorbild Jesu und der frühen Kirche Leitbild für Mission (Lukas 4,16-20) 4.) Christliches Zeugnis umfasst auch den Dialog in einer pluralistischen Welt (Apg.

17,22-28) 5.) Trotz Schwierigkeiten, sind Christen beauftragt von Christus, weiterhin Zeugnis von

ihm abzulegen (Missionsbefehl Mt 28,19) 6.) Keine Zwangsmittel und Täuschung in der Mission, darüber ist Buße zu tun. (Röm

3,23) 7.) Bekehrung ist letztlich Werk des Geistes (Apg 10,44-47)

12 Prinzipien 1.) Handeln in Gottes Liebe: vgl. Liebesgebot. 2.) Jesus Christus nachahmen (Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch) – Wie ist Jesus mit Leuten umgegangen, die nicht zur eigenen Religion gehörten – Samariter, Ehebrecher, Zöllner, Heiden – Heute: What would Jesus do?) 3.) Christliche Tugenden (Früchte des Geistes, z.B. Sanftmut) Meine Idee: Aus unguten Handlungslogiken aussteigen: Ein Stück weit immer die bessere Gerechtigkeit leben, oft ist das eine Logik von Vergeltung und Wiedervergeltung 4.) Taten des Dienens und der Gerechtigkeit (Was ihr getan habt einem meiner geringsten Brüder…) Vgl. Leitmotiv der Stadtmission: Suchet der Stadt Bestes 5.) Als Christ kann ich für Andere heilsam da sein 6.) Ablehnung von Gewalt. Christinnen und Christen sind aufgerufen, in ihrem Zeugnis alle Formen von Gewalt und Machtmissbrauch abzulehnen. 7.) Religions- und Glaubensfreiheit – sich für die Glaubensfreiheit einsetzen 8.) Gegenseitiger Respekt und Solidarität (für gemeinsame ethische Werte kann man auch zusammenarbeiten) 9.) Respekt für alle Menschen 10.) Kein falsches Zeugnis geben 11.) Persönliche Ernsthaftigkeit sicherstellen (auch Zeitlassen mit dem Religionswechsel) 12.) Aufbau interreligiöser Beziehungen – (vgl. Diskussion um das Haus auf One in Berlin, die Grundidee ist für mich immer noch gut, jeder feiert seine eigene Form von Gottesdienst und in der Mitte kommt man zum Dialog zusammen. ) Sechs Empfehlungen:

1.) Das Dokument studieren und ggf. in den eigenen Kontext formulieren 2.) Beziehungen mit Angehörigen aller Religionen aufbauen. 3.) Christen ermutigen, ihre eigene religiöse Identität und ihren Glauben zu stärken

und gleichzeitig Wissen über andere Religionen zu vertiefen und aus deren Sicht zu verstehen.

4.) Für Gerechtigkeit und Gemeinwohl mit anderen Religionen zusammenarbeiten. 5.) Regierungen zur Akzeptanz der Religionsfreiheit aufrufen 6.) Für die Nächsten beten, weil Gebet wesentlicher Teil unseres Seins und Tuns ist

und der Mission Christi ist. Grundsatz: „Darum ist es für jeden Christen und jede Christin unverzichtbar, Gottes Wort zu verkünden und seinen/ ihren Glauben in der Welt zu bezeugen.“

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Workshop Methodik: Wir haben dann mit den Karten einem Kartenset aus 12 Karten, das vom EMW und Missio herausgegeben worden ist, die Thesen des Papiers kennengerlernt und diskutiert. Dazu gibt es verschiedene methodische Ideen, z.B. jede oder jeder sucht sich eine Karte aus und sagt, warum ihn gerade das besonders angesprochen hat. Man kann es auch reihum so machen, dass man Fragen von den Karten anderen stellt. Oder die verdeckten mit unterschiedlichen Aufgaben (z.B. auf das Zitat antworten) aufnimmt. Foto: Ein Eindruck des Materials:

Weiterführende Informationen zum Thema: https://missionrespekt.de Bestellung der Karten und des Textes: https://missionrespekt.de/materialien/index.html Erklärungen des Gnadauer Verbandes zum Thema: https://www.gnadauer.de/uploads/_gnadauer/2017/10/2018-10-Begegnung-mit-Muslimen-A4-AK-Theologie-Stand-18.10.2017.pdf https://www.gnadauer.de/uploads/_gnadauer/2016/09/Mission_Stand_04102010.pdf


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